Darmstädter Tagblatt 1888


20. November 1888

[  ][ ]

6

RELUGOON
-EOTLUN

Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. ick.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſlämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck Poſtaufichlag
J.

151. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

Unterhaltungsblatt.

Jaſerate
werden angenommen: inDarnſtad
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Bllßes.
Schießhausſtraße 14 ſowie auswär
von allen Annoneen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

8 227.

Dienstag den 20. November.

1888.

B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme von Kanalbau=Arbeiten in der Feldbergſtraße wird dieſelbe für den Theil von der breiten Alle bis
zum Griesheimer Weg auf einige Tage für den Fuhrwerks= und Reiterverkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 17. November 1888.
Großherzogliches Volizeiamt Darmſtadt.
[13169
v. Grolman.

Edietalladung.
Nachdem wider den Rekruten Balentin Schäppler aus dem Landwehr= Ba=
taillons
=Bezirk Mainz, geboren am 18. Mai 1866 zu Hechtsheim, Kreis Mainz,
der förmliche Deſerlionsprozeß eröffnet worden iſt, wird derſelbe hiermit anfgefor=
dert
, ſich ſofort bei ſeinem Truppentheil zu geſtellen, ſpäteſtens aber in dem auf
Montag den 1. April 1889
anberaumten Termin vor dem unterzeichneten Gericht zu erſcheinen, widrigenfalls
die wider ihn eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen, er in contumaciam für fahnen=
flüchtig
erklärt und in eine Geldbuße von Einhundert und Fünfzig bis Dreitauſend
Mark verurtheilt werden wird.
Darmſtadt, den 17. November 1888.
[3170
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
Ca
Briegsgerichtliches Erkenntniß.
Durch kriegsgerichtliches unterm 15. d. Mts. beſtätigtes Erkenntniß vom 7.
d. Mts. iſt der Gardiſt Theodor Klaſſer der Leib=Compagnie 1. Großh. Heſſ.
Infanterie=(Leibgarde=Regiments Nr. 116, geboren am 20. Juni 1865 in Sulz=
bach
, Kreis Colmar, in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt uud in eine Geld=
ſtrafe
von zweihundert Mark verurtheilt worden.
Darmſtadt, den 17. November 1888.
Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion. (3171

ekanntmuchung.

Das Manuſcript des Darmſtädter Adreßbuchs 1888-89 liegt vom 16.
bis 20. November l. Js., Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von
2-7 Uhr, zur Einſicht der Intereſſenten bei Großh. Polizeiamt (Amtsgebäude,
Hügelſtraße 31-33, Zimmer Nr. 1, Parterreſtock) offen.
Hierbei wird bemerkt, daß alle ſeit Herausgabe des 1887er Adretßbuchs an=
her
gelangten Berichtigungsanträge inzwiſchen ihre Erledigung gefunden haben.
Darmſtadt, den 14. November 1888.
[13042
Die Redaction.

werden. Offerten ſind bis
Samstag, den 24. November l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle, Stadthaus,
Rheinſtraße 18, einzureichen.
Die Submiſſionsbedingungen liegen auf
dem Gaswerk zur Einſicht offen; dieſelben
können, ebenſo wie die Lieferungsverzeich=
niſſe
, welche letztere gleichzeitig als For=
mular
für die Offerten dienen, daſelbſt
erhoben werden.
(13092
Darmſtadt, am 16. November 1888.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.

Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Georg Schanz von Ober=
Ramſtadt iſt in Folge eines von dem Ge=
meinſchuldner
gemachten Vorſchlags zu
einem Zwangsvergleiche Vergleichster=
min
auf
den 18. Dezember 1888, Nach=
mittags
3 Uhr,
vor dem Großherzogl. Amtsgerichte I
hierſelbſt, Neckarſtraße 3, anberaumt.
Darmſtadt, den 16. November 1888.
Schell,
Hülfsgerichtsſchreiber des Gr. Amts=
gerichts
II.
[3172

Bekanntmachung.
Die Lieferung von Gas=Inſtallations=
Gegenſtänden, als:
1) ſchmiedeiſerne Rohren und ſchmiede=
eiſerne
Verbindungsſtücke,

2) Verbindungsſtücke aus ſchmiedebarem
Tiegeleiſenguß,
3) Weichblei in Blöcken und
4) meſſingene Inſtallationsgegenſtände
ſoll im Wege der Submiſſion vergeben

Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Joſeph Fleiſcher von
Pfungſtadt iſt in Folge eines von dem
Gemeinſchuldner gemachten Vorſchlags zu
einem Zwangsvergleiche Vergleichster=
min
auf

464

[ ][  ][ ]

den 4. Dezember 1888, Nach=
mittags
3 Uhr.
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte I
hierſelbſt anberaumt.
Darmſtadt, den 17. November 188e.
Schell,
Hülfsgerichtsſchreiber des Gr. Amts=
gerichts
II.
[1317-
Verſteigerungs=Anzeige.
Die zum Nachlaß der Landwirth
Adam Simon Wittwe gehörigen
Grundſtücke ſollen
Mittwoch den 21. November d. J.,
Nachmittags 3 Uhr,
zum letztenmal und mit un=
bedingtem
Zuſchlag
verſteigert werden und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.

4 600 703 Garten im Lieb= frauenpfad mit Gartenhäuschen u. Pumpbrunnen, 13 2200 Acker im Bachgang 19 30 1587 Acker unter der Windmühle, 19 90 2781 Acker Uber der Pallaswieſe, 24 83 1144 Acker in d. Lache, 24 84 2656 Acker daſelbſt, 28 9
225 1519 Acker bei der 8. Martins= mühle, 28 226 1531 Acker daſelbſt. 5 23 139¹⁄₁₀ 1225 Acker in d. Pfütze, 23 140⁷⁄₀ 1219 Acker daſelbſt, 23 142⁷⁄₀ 1206 Acker daſelbſt, 87 129 1162 Acker in den Rödern, 37 130 1469 Acker daſelbſt 37 131 1175 Acker daſelbſt 37 132 1162 Acker daſelbſt 5. 37 133 1456 Acker daſelbſt 37 162 2044 Garten am Breit= wieſenberg, mit Gartenhäuschen u. Pumpbrunnen, 41 89 1100 Acker, neben der vorderſten Sei= terswieſe, 41 91 1444 Acker daſelbſt,

Nr. 221
auf dem Vieinalweg zwiſchen Egelsbach
und Langen, unweit Egelsbach.
Darmſtadt, den 19. November 1888.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Wießell.
[13174
Bekanntmachung.
Die Holzpreiſe im Großherzoglichen
Holzmagazin ſind vom 1. Oktober v
Js. an die nachſtehenden:
Buchen=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt.
11 Mark.
Kiefern=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt.
8 Mark.
Beſtellungen bei Großherzoglichem
Rentamt Paradeplatz 2.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Preuſchen, Forſtinſpector. (9748

Bekanntmachung.
Freitag den 23. November d. J8.,
Vormittags 10 Uhr,
werden im Chauſſeehausgarten dahier:
6 Feſtmeter Akazien, Eſchen, Linden
und Weißbuchen Werkholzſtämme (36
Stämme), 20 Raummeter Knüppel=
holz
und 460 Wellen,
unter den an Ort und Stelle bekannt ge=
macht
werdenden Bedingungen öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 19. November 1888.
Großherzogliches Ortsgericht.
Der Vorſteher:
[13175
Weimar.
zAnntdig. Exznm.

() Arbeiter können billige Koſt u. Woh=
= nung erhalten. Kirchſtr. 19. (13176

W.

urch frühere rechtzeitige Einkäufe bin ich heute noch in der
E
Lage die bedeutendſten Conſum=Artikel in den gewohnten
Qualitäten zu den ſeitherigen billigen Preiſen verkaufen

zu können und mache insbeſondere für bevorſtehende Feſt=
tage
auf meine
Mehl-Niederlage
der Reßl. und Brodfabrik in Hauſen,
in den bekannten Original ¹⁄ Centner=Sückchen, ſowie offen zu 16,
18, 20, 22 und 24 Pfg. per Pfund aufmerkſam.

Baumſtück.
Darmſtadt, den 15. November 1888.
Großherzogliches Ortsgericht.
lgez.) Harres.
(3093

Verſteigerung
gebrauchter gußeiſerner Waſſer=
leitungsröhren
.
Freitag den 23. November l. Js.,
Vormittags 9½ Uhr,
kommen in der Gemarkung Langen ( ſüd=
weſtlicher
Theil) mehrere Partien gebr.
gußeiſerner Waſſerleitungsröhren unter
den bei der Verſteigerung bekannt gegeben
werdenden Bedingungen zur öffentlichen
Verſteigerung.
Die Zuſammenkunft der Steigerer iſt

hCha Edtuat,
(13177
Mathildenplatz 1.

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Carlsſtr. 7. dem Gymnaſium gegenüber.
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Arbeit von mir und meinen Söhnen angefertigt,
ſind mir billige Preiſe möglich. Von 7 M. an
hat jeder Schirm ein Patent=Hohlgeſtell.
Reparaturen und Ueberziehen der Schirme
ſwie bekannt) an jedem Tage. (3178

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Flockköper, Nachtjacken ete., ſo lange Vorrath nur gegen baar
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(13080
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ll29
12
503)
60
740
812
2840.
916
1010

[ ][  ][ ]

Nr. 227

3129

heerm,
r.
LDon
b0

EGUT UAUO

[7464

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Violette, Mille Pleurs, Heliotrope, Tlang-Tlang, Maiglöckohen,
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Essenz, Räucherstäbehen, Räucherkerachen, Räucher-Essig und
Räucherpulver, alles in extrafeiner qualität.
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Eau de Lys von Lohse, Eau de Lavande, Glyeerinseife, flssig
von Sarg, Toilette-Glyeerin von Sarx, Vinaigre de Toilette,
Carmelitergeist, ächt, Lahnpulver, Lahnpasten, Lahntinkturen,
feine Haarpommaden und Haaröle. - Forner
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[ ][  ][ ]

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Regenpaletots,
in geſtreiftem ſolidem Cheviot, in grau, mode
und braun, hinten mit Garnitur
Regenpalatots in geſtreiſten ſoliden Stoffen
Winterpaletots, anſchließende Façon in Double
Winterpaletots, lange Façon, in Double, Soleil, mit Garnitur
Winterpaletots,
in geſtreiften Stoffen mit Pelzbeſatz
Winterpaletots,
in geſtreiftem Peluche in allen Weiten.
Winterjaquettes, kurz, anſchließend, in farbigem Stoff
Winterjaquettes, in ſchwarzen Curlſtoffen
Winterjaquettes, in geſtreiftem Peluche
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Mragen-Regenmäntel in einfarbigem Cheviot
Regenmäntel mit Bandagen=Aermeln in dunklen geſtreiften Stoffen
Regenmäntel mit Bandagen=Aermeln in guten Stoffen mit hübſcher Garnitur
Wintermäntel in Double, Soleil, geſtreiften Stoffen, geſtreiſtem Peluche und Matelaſſe.
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[13184

Preiſter & Diller'
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9

iſt das beſte von allen Zuſazmitteln; vorräthig in den meiſten
Colonialwaaren=Handlungen.
Warnung! Der vielen minderwerthigen Nachahmungen wegen
achte man beim Einkauf genau auf obige Firma.
[2911

GtearimuHerzen

in abſolut beſter=Qualität, nicht rußend und nicht ablaufend, empfiehlt zu bil=
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Großh. Hoflieferant.
13185

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Hedizinische Seiſen,
Carbolsäureselte gegen Anſteckung,
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höhſtraße
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(1308.

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C, preiswürdig zu verkaufen. Wiener=
ſtraße
57, 1 Stiege hoch.
(13040

4H6.

749
114

45=
91

[ ][  ][ ]

3131

72)
hC
ll20)
2)
406l
Hol
20
104

28
79)
90
t2r.
5 4eol

1⁄₈

7e.
1
90
n22
5 50
40)

9
1o4
440)
9

96
100h9. bis
Föbach.

ſz-

Sämmtliche
Nur allein bei

Nr. 227

ſind Prof. Dr. Jäger's zächteé Hormal.-Artikel.
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Hemden, Hoſen, Unterjacken, Hemdhoſen, Strümpfe, Gamaſchen, Handſchuhe,
Taſchentücher, Kameelhaardecken, wollene Schlafdecken für Herren, Damien u. Kinder.
Ferner empfehle ich:
Betten, Bettwäſche, Steppdecken, Schlafdecken, Reiſedecken, Jagdweſten, Damen=
Weſten, Leibbinden, Knaben=Anzüge, Knaben=Mützen, Müdchen=Kleidchen, Mädchen=
Mützen, Herren=Anzüge, Velociped=Anzüge, Socken, Strickwolle, Rockwolle, Unter=
röcke
, Unter=Taillen, Neglige=Jacken, Cravatten, Kragen, Manſchetten, Kniewärmer,
Bruſtwärmer, Rückenwärmer, Armwärmer, Nachtjacken, Nachthoſen, Nacht=Kaputzen,
Nachtkutten, Luſtſchlafſäcke, Wollwaſchſeiſe, Reiſemützen, Tricottaillen, Herren=Weſten,
Buckskin.
Urtheil der Timesu vom 4. und 5. Oktober 1884:
Bereits iſt die Jäger'ſche Normalkleidung von den hervorragendſten Reformatoren
auf dem Gebiete der Geſundheitslehre adoptirt worden, während ſie in Deutſchland
nicht nur einen Umſchwung im Handel Stuttgarts, wo Dr. Jäger praktizirt, ver=
urſacht
hat, ſondern auch von ſolchen Männern wie Feldmarſchall Graf von
Moltke getragen und in vollem Maße gewürdigt wird.
Die allgemeine Annahme dieſer neuen Lehre dürfte große Handelsintereſſen
berühren und die Welt zeigt ſich immer widerwillig, einen durch tägliche Gewohn=
heiten
beſtätigten Fundamentalfehler anzuerkennen. Die Beweiſe des Syſtems ſind
jedoch feſtbegründet und der von demſelben errungene Erfolg ſo weit verbreitet, daß
es mindeſſens billig iſt, die Sache auseinander zu ſetzen, wobei dem Publikum über=
laſſen
werden mag, um mit Dr. Jäger zu ſprechen, Alles zu unterſuchen und das
Beſte zu behalten.:
ächte Normal-Artikel zu Fabrikpreisen.
l13186

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gehörige große Schirmlager wird im Geſchäftslokale Ludwigs= Eino Partio guto Histon
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Luisenstrasse 10,
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Grossherzogs und Sr. Grossh. Hoheit
des Prinzen Alexander von Hessen,
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Röchereiem
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zu den billigſten Preiſen.
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gut kochend,
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anerkannt feine Sorten in ver=
ſchiedenen
Preislagen,
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unter Garantie für Reinheit.
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gebraucht, für Fabrikraum geſucht. Off.
unter L. an die Expedition.
[13188

[ ][  ][ ]

3132

Nr. 227
Auterm Labrikpreis.

Wir haben eine grosse Partie emaillirte Geschirre
zurückgeſetzt und verkaufen dieſelben, um raſch zu räumen, unter
dem Fabrikpreis.
Der Verkauf findet jedoch nur in den Tagesſtunden ſtatt,
da dieſe Gegenſtände in einem unſerer Magazinsräume ausge=
ſtellt
ſind.

Ghr. Wirthwen & Comp.,
9 Ludwigsplatz 9.

C2724

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aller Art,
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Cbt u. gewaſchene Nußkohlen,
=Anthracitkohlen für amerikan.
Oefen, Braunkohlen=Briquettes.
Buchen= und Tannenholz, Klötzchen.
Ferneprechstelle Nr. D. (9641

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(nach Münchener Art)
alls der Fürstlich Loiningischen Brauorei,
von vorzüglicher Qualität, per Flaſche 20 Pfg. empfiehlt
die Haupt=Niederlage
Wilkelm Schulz, Hisabethonstr. 25.
An Wiederverkäufer billiger.
[13189

L. reinwollene Hemdenſanelle,
Flanelle und Lamas
in allen Parben und versehiedenen Breiten fur Kleider,
Unterkleider jeder Art und Futterzwecke,
Baumvohlſanelle (oxſorc.
weisse und bedruckte Barchente, Flockpiquss.
P. Berbemich,
22 Ernst.Ludwigsstrasse 22. 13033

Bückereten
erforderlichen Artikel ſind in nur prima
Qualität zu den billigſten Preiſen einge=
troffen
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Rheinſtraße 14.
Holz= und Blechformen gratis. (12950

Antwerpen: Silberne Medaille.
Zürich: Diplom. Goldene Medaillen:
Nizza 1884; Krems 1884.
Spielwerke
4-200 Stücke ſpielend. mit oder
ohne Expreſſion, Mandoline, Trom=
mel
, Glocken, Himmelsſtimmen,
Caſtagnetten, Harfenſpiel ꝛc.
Spieldoſen
2-16 Stücke ſpielend; ſerner Ne=
ceſſaires
, Cigarrenſtänder, Schweizer=
häuschen
, Photographie=Albums,
Schreibzeuge, Handſchuhkaſten, Brief=
beſchwerer
, Blumenvaſen, Cigarren=
Etuis. Tabaksdoſen, Arbeitstiſche,
Flaſchen, Biergläſer, Stühle ꝛc.-
Alles mit Muſik. Stets das Neueſte
und Vorzüglichſte, beſonders geeignet
zu Weihnachtsgeſchenken, empfiehlt
J. H. Heller, Bern
6
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WIn Folge bedeutender Re=
90
duktion der Rohmaterialpreiſe be=
121
12.
willige ich auf die bisherigen Anſätze
24
meiner Preisliſten 200 Rabatt und
40
zwar ſelbſt bei dem kleinſten Auf=
61
trage.
72
Nur direkter Bezug garantirt
9.
An
Aechtheit; illuſtrirte Preisliſten ſende K
fährte,
nach,
H franco.
13190
Schl.
Obſt- und Zierbäume,
Nadelhölzer (Coniferen), Zierſträucher
aller Arten, empfehle in prima Qualität
und reichſter Auswahl, gleich allen in
ab.
mein Fach einſchlagenden Artikeln.
56
Neuanlagen, Veränderungen u. Unter= 7u
83
halten von Gärten übernimmt
119
Heinrich Noaek, ſa
Heidelbergerſtraße. (12151 2
3
Buchen=U. Tannen=Scheitholz, 50
1. Klaſſe, ſowie Abfallholz empfiehlt!85.
billigſt
(12520 Di= al
Züg
Jacob Stumpf,
5o
Rundethurmſtraße.

656

[ ][  ][ ]

Nr. 228

3138

5

N ERRRATU,
Kohlen= und Holz=Handlung,
Promenadestrasse 4l,
empfiehlt in nur prima Quulität und ſtets frischer Waare:
Alle Sorten Ruhrkohlen.
Ferner:
Saarkohlen, Braunkohlen=Briquettes, Coaks,
Tannen= und Buchen=Brennholz,
unter Zuſicherung prompteſter und ſorgfältigſter Bediepung.
Gefl. Beſtellungen werden auch von den Herren C. Diehm ∓ Co.,
obere Rheinſtraße, C. Gerber, obere Rheinſtraße, ſowie J. Schäfer,
Hermannſtraße 5, entgegengenommen.
110132

ſeschällsJebernahme und Euplohlung.
Einem verehrlichen Publikum und werther Nachbarſchaft mache hierdurch die
ergebene Mittheilung. daß ich die Brod= und Feinbäckerei des Herrn Heinrich
Fabel, Ecke der Stift= und Soderſtraße 47 mit dem Heutigen übernommen habe.
Durch prompte und reelle Bedienung hoffe ich mir die Zufriedenheit
meiner werthen Abnehmer zu erwerben und zu erhalten.
[13191
Darmſtadt, den 20. November 1888.
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nur vorzügliche Waaren zu führen und bitte ich hochver=ehrliches Publikum um
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[ ][  ][ ]

3134

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3135

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Zimmer mit oder ohne Penſion zu verm.
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möbl. Zimmer und Kabinet zu verm.
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3. Stock 2 möblirte Zimmer mit Penſion
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13053) Wilhelminenſtr. 8 zwei gut
möbl. Zimmer alsbald beziehbar.
13134) Eliſabethenſtr. 39 im Laden
ein möbl. Zimmer zu verm. pr. 1. Dezbr.
13139) Ein bis zwei möbl. Zimmer
in ſchöner freier Lage zu vermiethen.
Näh. in der Expedition d. Bl.
13199) Grafenſtraße 20 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.

8
4

13200) Zwei brave Mädchen ( Schwe=
ſtern
) mit ſehr guten Zeugniſſen, ſuchen
Stelle. Stellenbüreau Frau Katzenbach,
Alexanderſtraße 15.
13021) Für ein Mädchen aus acht=
barer
Familie wird eine Stelle als zweite
Arbeiterin in einem Putzgeſchäft für die
Frühjahrsſaiſon geſucht. Familiäre Be=
handlung
wird gr. Lohn vorgezogen. Gute
Zeugn. ſtehen zu Dienſten. Adreſſen unt.
S. 200 werden a. d. Exped. d. Bl. erbeten.
13201) Ein reinliches Müdchen, das
rüher diente, ſucht Laufdienſt.
Frau Reßling, Markt 7.
13202) Tüchtige Landmädchen, die
ſchon gedient haben, auch 15-16jährige,
ſuchen Stelle für ſogleich oder Weihnach=
ten
. Ein Mädchen, das zu Hauſe ſchlafen
kann, ſ. St. Röſe, Schützenſtr. 14 part.
13203) Ein ält. Mädchen, das kochen
u. alle Hausarbeit verſteht, u. Mädchen
vom Lande ſ. Stelle. Korb, Soderſt. 60.

13204) Brave Mädchen vom Lande,
die ſchon gedient haben, ſuchen auf Weih=
nachten
Stelle durch Frau Katzenbach,
Alexanderſtr. 15.
13205) Eine Wittwe ſucht Arbeit bei
beſſeren Leuten, einerlei welcher Art, auch
Krankenpflege. Zu erfragen i. d. Exp. d. Bl.

13023) Ein junger Mann ſucht den
Tag über einige Stunden Beſchäftigung.
Näheres Expedition.

4

Ordentliche Mädchen
für ſaubere Arbeit geſucht
[13206
Aug. Kohlstadt & Co.
465

[ ][  ][ ]

3136
13207) Ein reinliches Mädchen
oder Frau wird auf einige Stunden Mor=
gens
geſucht. Heinrichſtraße 21.

13208) Ein braves fleißiges Dienſt=
müdchen
bis zum 10. Dezember zu miethen
geſucht Hügelſtraße 75.
13159) Für einen feineren Haushalt
von zwei Perſonen wird auf Weihnachten
ein zuverläſſiges, gewandtes u. beſcheidenes
Mädchen geſucht, das willig den Anord=
nungen
der Hausfrau Folge leiſtet, gut
kochen und die Hausarbeit gründlich be=
ſorgen
kann. Ein Hausburſche beſorgt
die Stiefeln und trägt die Kohlen ꝛc. und
Samstags hilft eine Putzfrau. Lohn nach
Uebereinkunft. Näheres Expedition.

13209) Eine Lauffrau für Vor= und
Nachmittags geſucht. Gervinusſtr. 5.
13210) Ein Mädchen oder Knabe
zum Wecktragen geſucht. Marienplatz 8a.
13211) Kinderfrau oder erfahrenes
Kindermädchen zum 1. Dezember. Nur
ſolche mit beſten Zeugniſſen wollen ſich
melden. Näh. i. d. Exp. d. Bl.

13212) Die vierte Stelle in
meinem Comptoir iſt durch einen
Lehrling oder angehenden Commis
ſofort zu beſetzen.
Schriftliche Anerbieten ſind an
mich zu richten.
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Werkzoug. & Maschinengeschäft,
Darmſtadt, Neckarſtr. 1.

4

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findet dauernde Beſchäftigung bei
13213)
Gobrüder Roeder.
Ein geprüfter Heizer
lgelernter Schloſſer) ſucht Stelle. (13059
Michael Bickel, Pfungſtadt.

13214) Einen zuverläſſigen erſten
Gehülſen ſucht
Rechtsanwalt Grünewald.

12904) In einem hieſigen Rechnungs=
büreau
und Verſicherungsgeſchäft kann ein
junger Mann aus achtbarer Familie mit
guten Schulzeugniſſen ſofort eine Lehr=
ſtelle
finden. Offerten J. 50 an die
Expedition d. Bl. erbeten.

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Näheres Expedition.
[3216

Nr. 225
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[13218
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Packeten.

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[ ][  ][ ]

5
S

Nr. 227
ie von Herrn Heinrich Erlenbach innehabenden Lokalitäten
ſind alsbald anderweitig zu vermiethen.
Auf Wunſch wird Geſchäftseinrichtung und Waaren=
vorräthe
mit abgegeben.
[3219

Untorricht in Ool, Aquaroll- und Porvollanmalon.
Durch den Unterricht, den ich in Frankfurt gebe, habe einen großen Vorrath
der neueſten Vorlagen, auch für Decorations=Gegenſtände, Wände ꝛc.
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Mr Eulmer, Steinftr. 20 part.
Beſſunger älterer Geſangverein.
Samstag den 24. November d. Js., Abends 8 Uhr, in der Reſtau=
ration
Hauſt: Abend-Unterhaltung mit Theater. Zur Auf=
führung
gelangen: Die Theaterprinzeſſin= und Die Rückkehr des Land=
wehrmanns
; oder Kurmärker und Picarder. Nichtmitglieder können durch
Mitglieder eingeführt werden. Eintrittskarten 1 Mk. für ſolche können bei dem
Vereinsſekretär Herrn Düball, Beſſungerſtraße 2a, in Empfang genommen werden.
Der Vorstand. (13221
Brkunntmanhung.
Unſere Wirthſchaftsrechnung über die Einnahmen und Ausgaben im Etats=
jahr
1887ſ88 nebſt Belegen liegt bei unſerem Sekretär, Herrn Dr. Kahlert,
Eliſabethenſtraße 31. vom 22. bis 29. November l. J3. beides einſchließlich zur
Einſicht der Wahlberechtigten auf.
Darmſtadt, den 15. November 1888.
Großherzogliche Handelskammer.
Merck.
Dr. Kahlert.
[13222
Gänſe
Wetterauer
trifft eine Sendung Donnerstag Nachm. 4 Uhr, im Gaſthaus
zur goldenen Roſel, Schloßgaſſe 2, ein.
(12629

3131
Geſucht
eine gebrauchte, kleinere Hobelbank.
Angebote mit Preisangabe zu richten an
Kaufmann Philipp Wolf, Beſſungen,
Weinbergſtraße.
[12979

Eine geübte Friſtrerin
wünſcht noch einige Kunden in und außer
Abonnement. Näheres Expedition. 12498

Schiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Schnelldampfer,Fulda, Kapitän Ringk,
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher am
3. November von Bremen abgegangen iſt am
14. November wohlbehalten in New=York an=
gekommen
.

Für die Aögesrannten in Hünfeld ſind
weiter eingegangen: von der Geſellſchaft im
Billardzimmer des Fürſtenauer Hofes, zweite
Gabe, 7 M. Dr. L. Merck 10 M. Hch. Noack
3 M. Zuſammen 20 M. Hierzu früherer
Betrag 145 M. 7 Pf. Summa 765 M.= Pf.
Um weitere Beiträge bittet
die Expedition.
PLanuttnrrarz.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 20. November.
10. Vorſtellung in d. 3. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Das Glas Waſſer.
Luſtſpiel in 5 Akten.
Anna, Königin von England Frl. v. Felden.
Herzogin von Marlborough zyrl. Berl.
Henrv Saint=John
Herr Edward.
Maſham, Fähndrich
Herr Hacker.
Abigail.
Frau Kläger.
Marquis von Torey
Herr Dalmonico.
Lady Albermale
Frl. Bernhard.
Ein Mitglied d. Parlaments Herr Knispel.
Thompſon, Thürſteher
Herr Mickler.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen ¼10 Uhr.

Politiſche Ueberſicht.
Dentſches Reich. Der Laiſer empfing am 16. in Breslau die Ab=
ordnung
der königstreuen Arbeiter. Se. Majeſtät beantwortete die An=
ſprache
mit Dank für die Huldigung durch den glänzenden Fackelzug
und für die Gefühle der Treue für ihn und das königliche Haus,
welchen die Abordnung Ausdruck gegeben. Er ſei doppelt erfreut,
daß ſich bei der Huldigung die Arbeiter beider Konfeſſionen mit
Einmütigkeit beteiligt hätten. Das Wohl der Arbeiter liege ihm
am Herzen. Die Arbeiter Breslaus ſeien die erſten geweſen, welche
dies erkannt und ihrer Treue Ausdruck gegeben hätten. Er ſei
überzeugt, daß ſie ihre Treue jederzeit bethätigen würden. Er
hoffe und wünſche, daß das Beiſpiel der Arbeiter Schleſiens bei
den Arbeitern in allen Teilen der Monarchie Nachahmung finde.
Es möchte dies allen Teilnehmern des Fackelzuges bekannt gemacht
werden. Sodann erfolgte die Vorſtellung der Mitglieder der Ab=
ordnung
. wobei der Kaiſer jedem einzelnen die Hand reichte und
dem Fabrikbeſitzer Seiden den Roten Adler=Orden 4. Klaſſe, dem
Vorſitzenden der Arbeitervereine das Allgemeine Ehrenzeichen ver=
lieb
. Der Kaiſer wandte ſich hierauf an den Oberbürgermeiſter,
welchem er für die glänzende Ausſchmückung der Stadt ſeinen
Dank ſagte und ſeine lebhafte Freude über die patriotiſche Begeiſte=
rung
, welche er in der Stadt gefunden, ausſprach; der Oberbürger=
meiſter
möge der Bürgerſchaft ſeinen Dank kundgeben und nament=
lich
ſagen, daß er über die vortreffliche Wahl der Stadt Breslau
ſehr erfreut ſer.
Alle Meldungen aus Breslau beſtätigen, daß der Fackelzug von
weit über 10000 Arbeitern an Großartigkeit alle Erwartungen weit
hinter ſich gelaſſen, und daß der Kaiſer ſich über das Gelingen
desſelben wiederholt anerkennend ausgeſprochen hat.
Am 17. abends reiſte der Kaiſer von Breslau nach Berlin zu=
rück
und begleitete am 18. früh 7sſ Uhr die Kaiſerin Friedrich,
welche mit ihren Töchtern nach England abreiſte, auf den Bahnhof.
Der Kaiſer kehrte ſodann nach dem Reſidenzſchloß zurück.
Die Kaiſerin Friedrich hat zu dem von Herrn Rodd in eng=
liſcher
Sprache geſchriebenen Buch über das Leben Kaiſer Fried=
richs
ſelbſt die Vorrede in Geſtalt eines Briefes an Herrn Rodd

geſchrieben. Der Brief ſchließt mit folgenden ergreifenden Worten:
Menſchen in beſcheidenen Lebensſtellungen, welchen viele von den
Segnungen verſagt ſind, deren die Reichen ſich erfreuen, und welche
faſt alle vermeintlichen Genüſſe dieſer Welt entbehren müſſen, ſind
oft geneigt, ſich einzubilden, ihre Laſt ſei die ſchwerſte, Kämpfe,
Schmerz und Thränen ſeien nur ihnen beſchieden. Vielleicht wer=
den
ſie anders denken, wenn ſie von Leiden leſen, die mit ſolcher
Geduld getragen, von Pflichten, die ſo freudig erfüllt wurden,
während Krankheit die Kraft des ſtarken Mannes untergrub; ſie
werden einigermaßen den tiefen Schmerz getäuſchter Lebenshoff=
nung
begreifen, den ein von Liebe für ſein Volk beſeelter Herrſcher
empfinden mußte, als er ſich ohnmächtig fühlte, die lange gehegten
Pläne für das allgemeine Beſte auszufuhren; ſie werden den Mut
bewundern, mit dem er feſten Fußes ſeinem Ende entgegenſchritt,
während die Schatten deseTodes ſeinen Pfad verdunkelten. Trauer
und Schmerz ſuchen alle gleichermaßen heim, gebrochene Herzen
finden ſich in Valäſten wie in Hütten, und das heilige Band der
Bruderliebe iſt ſicherlich da am ſtärkſten, wo werkthätiges Mitleid
alle Herzen vereint und Verehrung für das Gute unſere Seelen
erhebt.-
Der Braunſchweiger Landtag bewilligte nach einer ſehr leb=
haften
Erörterung mit 31 gegen 13 Stimmen die Vorlage wegen
Anforderung für Bauten und Beſchaffung des Inventars in den
Reſidenzſchlöſſern.
In einer ſehr eingehenden Darlegung der Grenzboten wird
von offenbar landeskundiger Seite dargethan, daß die Paßverord=
nung
in Elſaß=Lothringen ihren politiſchen Zweck, die Reichslande
ihre Zugehörigkeit zu Deutſchland inne werden zu laſſen, durchaus
erreicht habe, auch volkswirtſchaftlich von nennenswertem Nachteil
nicht geweſen ſei. Die beſten Wirkungen verſpricht ſich übrigens
die Darlegung von der Einführung des einheitlichen bürgerlichen
Geſetzbuchs im ganzen Reich.
Schweiz. Der Verwahrung der Berner Regierung gegen die
Aufhebung des Zollbüreaus in Lucelle durch Deutſchland ent=
ſprechend
hat der Bundesrat ſeinem Geſandten in Berlin bereits
Weiſungen erteilt.

[ ][  ][ ]

3138
Nr.
. Oeſterreich=Angarn. Der derzeitige icepräſident der galizi=
ſchen
Statthalterei Hermann Ritter von Löbl iſt zum Statthalter
von Mähren ernannt worden.
Jranſtreich. Präſident Carnot unterzeichnete am 17. die Ver=
ordnung
betreffend die Errichtung einer Poſtdampferlinie zwiſchen
Frankreich und der Weſtküſte von Afrika; die Dampfer werden ab=
wechſelnd
von Havre und Marſeille auslaufen.
Der Botſchafter Herbette kehrte am Sonntag auf ſeinen Poſten
nach Berlin zurück.
Die Abgeordnetenkammer genehmigte am 17. den Kredit von
60 600 Franken zur Errichtung von Eiserzeugungsmaſchinen, um
die Verpflegung in den Feſtungen zu erleichtern.
Die anläßlich des jüngſten Wortwechſels in der Kammer
zwiſchen Caſſagnac und einigen anderen Deputierten ſchwebenden
5 Herausforderungen ſind friedlich beigelegt worden.
Der Pariſer Gemeinderat hat mit allen republikaniſchen Stim=
men
beſchloſſen, ſich am 2. Dezember nach dem Montmartre zu be=
geben
und am Grabe des im Jahre 1851 auf den Barrikaden er=
ſchoſſenen
Baudin Kränze niederzulegen als Proteſt der Demokratie
gegen den Cäſarismus. Er ladet die Pariſer zur Beteiligung ein.
Die republikaniſchen Vereine und Komites wirken emſig, damit
dieſe antiboulangiſtiſche Kundgebung großartig ausfalle.
In dem in Nimes geführten Prozeß Numa Gilly erklärte am
18. der Angeklagte Gillhy, daß er nicht den Polizeipräfekten Andrieux,
ſondern die 20 Mitglieder der Budgetkommiſſion angeariffen habe,
er lehne es ab, ſich zu verteidigen und überlaſſe die Entſcheidung
dem Gerichte. Andrieux ſetzte auseinander, daß er die gerichtliche
Verfolgung eingeleitet habe, um ſeine Ehre zu verteidigen und ver=
ſichert
, daß er niemals bei einem Spekulationsſyndikat in Vanama=
Werten beteiligt geweſen. Die Anklage habe er inöffentlichem In=
tereſſe
erhoben. Er habe die Ueberzeugung gewonnen, daß das zu
fällende Urteil ihm nicht die erwartete Genugthuung verſchaffen
werde, und ziehe er deshalb ſeine Klage zurück. Hiernach erfolgte
die Freiſprechung Numa Gillv's.
Von der Mehrzahl der Zeitungen wird der Prozeß in Nimes
als ein Poſſenſpiel bezeichnet. Die gewaltſame Unterdrückung der
Diskuſſion ſei verhängnisvoll für die Kammern, denn die Angriffe
gegen dieſelben würden nur in ſchärferer Form erneuert werden.
Gegenüber dem Brüſſeler Nord, welcher erklärt hatte, eine
ruſſiſche Anleihe werde in dieſem Jahre nicht ſtattfinden, die ange=
kündigte
Operation beziehe ſich auf die Südweſtbahn und habe
einen privaten Charakter, erwidert der Tempsv. Nach den Er=
kundigungen
, die wir bei den mit der Ausgabe der ruſſiſchen An=
leihe
betrauten Bankhäuſern eingezogen haben, iſt die Angabe des
Nordu unrichtig. Bis jetzt iſt an den betreffenden Anordnungen
nichts geändert worden; die Operation wird binnen Monatsfriſt
vollzogen ſein.
Beſgien. Die bereits gemeldete Aeußerung des Königs dem
Verwaltungsrat des vlämiſchen Theaters gegenüber wird wörtlich,
und zwar augenſcheinlich mit der Ermächtigung des hohen Herrn,
folgendermaßen wiedergegeben: Lebt man von Gott begnadet oder
vom Glück reichlich begünſtigt, ſo hat man der Sorgen wenige;
gehört man indes einem kleinen Lande an, ſo ſoll man vorſichtig
ſein. Wir haben die Fremdherrſchaften immer getragen, aber ſeit
57 Jahren bilden wir einen unabhängigen Staat. Es gilt, unſere
Selbſtändigkeit zu hüten, wollen wir dieſelbe bewahren. Gefahren
ſind fortwährend im Geſichtskreis. Wir müſſen bereit ſein; wir
ſind klein, wir müſſen wachſam ſein. Es wäre mir nichts lieber,
als meinen Landsleuten nur angenehme Dinge ſagen zu können,
aber es gehört ſich, daß ich ihnen die Wahrheit in aller Offenheit
melde. Ich bin ein alter Diener des Staates und halte darauf,
ein guter Diener zu ſein; alle Belgier müſſen dieſem Streben folgen.
Die Independance Belge' beſpricht die Meldung der Times:
betreffend die Durchſuchung des belgiſchen Dampfers=Brabo- und
weiſt darauf hin, daß alle von der Regierung des Kongoſtaates
angeworbenen Zanzibariten dies auf Grund von Verträgen ſeien,
welche ſie aus freiem Willen eingegangen wären und die von dem
franzöſiſchen Konſulate in Zanzibar gegengezeichnet würden.
Belgiſchen katholiſchen Blättern zufolge hat der Papſt von der
urſprünglich beabſichtigten Ernennung des Erzbiſchofs von Köln
zum Kardinal Abſtand genommen.
England. Die Empfangsfeierlichkeiten zu Ehren der Kaiſerin
Friedrich waren in folgender Weiſe angeordnet: Die Kaiſerin
ſchifft ſich Sonntag Abend in Begleitung des Prinzen von Wales
in Vliſſingen an Bord der königl. Bacht Victoria und Albert ein
und langt Montag Morgen bei Port Victoria an. Die Königin
fährt ihr mit der Prinzeſſin Beatrice und andern Mitgliedern der
königl. Familie Morgens von Schloß Windſor mittels Sonderzugs
entgegen und kehrt mit ihr nach Windſor zurück. Die Kaiſerin
Friedrich wird im Lancaſterturm wohnen auf der Südſeite des
Schloſſes. von wo man eine prachtvolle Ausſicht auf den Park hat.
Auf Befehl des Kaiſers wird der deutſche Botſchafter Graf Hatzfeldt,
ſich gleichfalls zur Begrüßung der Kaiſerin in Vort Victoria
einfinden.
Das Denkmal, welches die Königin dem dahingeſchiedenen
Kaiſer Friedrich im großen Parke des Schloſſes Windſor ſetzen

227
laſſen will, ſoll nahe der Statue des Prinz=Gemahls Albert, die
im nächſten März enthüllt werden wird, errichtet werden.
Unterſtaatsſekretär Gorſt teilte im Unterhauſe mit, daß Dinizulu
in Natal und Tſchingana im Zululand verhaftet worden ſeien.
Der Unterſtaatsſekretär Ferguſſon erklärte, daß der Oberbefehls=
haber
der engliſchen Kriegsſchiffe an der Küſte von Zanzibar keine
beſonderen Weiſungen in betreff der Sicherheit der engliſchen Unter=
thanen
, denen der engliſche Konſul jede erforderliche Warnung habe
zuteil werden laſſen, erhalten hätte. Die Blockade ſei um eine
Woche verſchoben worden, damit ſich die engliſchen Staatsange=
hörigen
aus den bedrohten Stellungen zurückziehen könnten.
Nach einer Mitteilung des Board of Trad=Journal' iſt nach=
ſtehende
Meldung des britiſchen Geſandten in Guatemala einge=
gangen
: Nachdem die Verträge mit Nicaragua und Coſta Rica
genehmigt worden ſind, können die Arbeiten am Nicaraguaniſchen
Kanal ſofort begonnen werden, und ſie werden, wie mich mein
Kollege von den Vereinigten Staaten benachrichtigt, ſofort in An=
griff
genommen werden.
Vortugal. Die Korvette Rainha de Portugal und das Kanonen=
boot
Zambeſi werden demnächſt abgehen, um das portugieſiſche
Geſchwader an der oſtafrikaniſchen Küſte zu verſtärken.
Rußkand. Der Miniſter der öffentlichen Verkehrsanſtalten,
Admiral Poſſiet, iſt auf ſein Anſuchen ſeines Amtes enthoben und
zum Mitgliede des Reichsrates ernannt worden.
Rumanin. Eine am Sonntag früh um 4 Uhr in den Stallungen
des königlichen Valais ausgebrochene Feuersbrunſt vernichtete einen
Teil derſelben; das Palais ſelbſt blieb unbeſchädigt, Menſchenleben
ſind nicht zu beklagen. Der König und die Königin befinden ſich
augenblicklich noch in Sinaja, dieſelben werden am Dienstag, den
20. d. hier zurückerwartet.
General Floresco (konſervativ) iſt zum Senatspräſidenten
gewählt.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 20. November.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
den Generallieutenant Frhrn. Röder v. Diersburg, Kommandant
der Haupt= und Reſidenzſtadt, den Oberſt Münch, Kommandeur
des Infanterie=Reats. Nr. 36, den Major Frhrn. v. Biſſing, beauf=
tragt
mit der Führung des 1. Heſſiſchen Huſaren=Regts. Nr. 13,
den Realaymnaſiallehrer Holtzmann von Gießen, den Reallehrer
Wittich von Wimpfen, den Amtmann Irle von Dieburg. die Ober=
lehrer
Kübel und Winkler aus Mainz, den Landwirtſchaftslehrer
Dr. Knapp und den Reallehrer Dr. Heyl von Groß=Umſtadt, die
Waſſerbauaſſeſſoren Geibel von Worms und Simon von Mainz.
den Profeſſor Dr. Behagel von Gießen; zum Vortrag den Staats=
miniſter
Finger, den Miniſterialpräſidenten Weber, den Präſidenten
des Oberkonſiſtoriums Dr. Goldmann, den Hofceremonienmeiſter
Geheimerat v. Werner, den Oberſtlieutenant Beck, Kommandeur des
Großh. Gendarmerie=Corps, den Major v. Verbandt, Generalſtabs=
offizier
der II. Armee=Inſpektion.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 7. November
den Präſidenten der Centralſtelle für die Gewerbe und den Landes=
gewerbverein
Geheimerat Franz Fink, auf ſein Nachſuchen, unter
Anerkennung ſeiner ausgezeichneten Verdienſte um die Entwickelung
des Gewerbeweſens, von dieſer Stelle enthoben; am 10. November
den proviſoriſchen Landwirtſchaftslehrer Ernſt Ludwig Leithiger
zu Alsfeld zum Landwirtſchaftslehrer für die Provinz Oberheſſen
ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben Samstag Nach=
mittag
den bisher am Großh. Hofe beglaubigten Kaiſerlich und
Königlich Oeſterreichiſch=Ungariſchen Geſandten und bevollmächtigten
Miniſter Fürſten Wrede behufs Entgegennahme ſeines Abberuſungs=
ſchreibens
in beſonderer Audienz empfangen.
Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog empfingen Samstag
Nachmittag 1 Uhr den K. K. Oeſterreichiſch=Ungariſchen Geſandten
Fürſten Wrede.
Das Großh. Regieruugsblatt, Beilage Nr. 29, enthält: 1) Be=
kanntmachung
die Ergänzung und Vergrößerung des Freiherrlich
von Frankenſtein'ſchen Familien=Fideikommiſſes betr. - Ordens=
verleihungen
. 3) Ermächtigung zur Annahme und zum Tragen
eines fremden Ordens. 4) Namensveränderungen. 5) Dienſtnach=
richten
. 6) Nachweis der Befähigung zur Uebernahme eines Kirchen=
amts
. 7) Dienſtenthebung. 8) Konkurrenzeröffnungen.
Militürdienſtuachrichten. v. Stuckrad, Major vom 8. Großh.
Heſſ. Inf=Regt. Nr. 117. unter Beforderung zum Oberſtlt., als
etatsmäß. Stabsoffizier in das 2. Naſſau. Inf.=Regt. Nr. 88, Plock,
Major vom 4. Weſtfäl. Inf.=Regt. Nr. 1, als Bats=Kommandeur
in das 3. Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 117 verſetzt.
Ernannt wurde am 15. November der Wachtmeiſter Wilhelm
Küchler aus Darmſtadt zum Landgeſtüts=Fouragemeiſter.
Lokalgewerbverein. Der am Freitag abgehaltene Vortrag
des Stadtverordneten Herrn Wolfskehl über Finanzen und Haus=
halt
der Stadt Darmſtadt vor 25 Jahren und in der Gegenwart;
war leider nicht ſo zahlreich beſucht, wie man bei dem inte

[ ][  ][ ]

Nr. 22,

reſſanter Thema hätte erwarten dürfen. Einleitend ſchloß der
Vortragende an die Ereigniſſe der Jahre 1866 und 1871 an und
gedachkte des Umſchwungs, der ſich ſeit dieſer Zeit auf ſozialem
und wirtſchaftlichem Gebiete vollzogen hat und der gerade auf die
Städte ſeine Rückwirkung äußerte. So wurde der 1874 einge=
ührten
Selbſtverwaltung, der Schulgeſetzgebung, der großen ſozial=
politiſchen
Geſetze in Verbindung mit der Gewerbefreiheit, des
Unterſtützungswohnſitzgeſetzes, der Freizügigkeit ꝛc. ꝛc. gedacht, welche
im ſtädliſchen Finanzhaushalt einen derartigen Umſchwung hervor=
gerufen
haben, und zudem ſind die Bedürfniſſe der Bewohner ſo
enorm gewachſen, daß es den ſtädtiſchen Verwaltungen oft ſchwer
hielt, den geſtellten Anforderungen zu genügen ohne die Bewohner
allzuſehr zu belaſten.
An der Hand eines erſtmals für 1863 erſchienenen Verwal=
tungsberichtes
gab nun der Herr Vortragende ein anſchauliches
Bild über den Unterſchied des Finanzhaushaltes von 1863 gegen=
über
dem Verwaltungsjahre 1886-87, überall in der dem Redner
eigenen klaren und treffenden Weiſe die zum Verſtändnis nötigen
Erläuterungen beifügend. Damals betrug die Bevölkerung unſerer
Stadt 28 526 und im Jahre 1885 43146 Einwohner, iſt alſo um
ca. 50 pCt. inzwiſchen gewachſen und hat dies, nachdem auch noch
Beſſungen einverleibt iſt, eine überaus geſteigerte Thätigkeit der
ſtädtiſchen Centralverwaltung mit im Gefolge gehabt, ſo daß die
Koſten für dieſelben von 9100 M. auf 74000 M. geſtiegen ſind; an
Penſionen bezahlte die Stadt damals 1157 M., heute 18000 M.
In 1863 hatte der Vermögensſtand 10777000 M. betragen, der ſich
nach Abzug gewiſſer Kapitalanſchläge aus ſtädtiſchen Einkünften
auf 5295000 Mark reduzierte. Damals ſtanden die ſtädti=
ſchen
Waldungen mit 3722000 M., heute nur 1674000 M.
zu Buch, die Gebäude mit 3566000 M. Der heutige Vermögens=
ſtand
beziffert ſich trotz der geringen Anſchläge auf 7664000 M.
denen 6637000 als Schulden gegenüberſtehen.
Die Aufwendungen für Kapitalzinſen ſind von 59000 M. in
1863 bis jetzt auf 163000 M. die Tilgungsſumme von 47000 M.
auf 72000 M. geſtiegen. Die Einnahmen betrugen damals
465 000 M. jetzt 2289000 M., die Ausgaben 428000 M. und heute
1993000 M. Daß die Steuerkapitalien in den letzten 25 Jahren enorm
geſtiegen ſind, iſt ſelbſtverſtändlich, ſo hat Darmſtadt an Einkommen=
Steuerkapitalien 2770000 M. aufzuweiſen, an Kapitalrentenſteuer
werden 439000 M., der höchſte Betrag aus einer Gemeinde Heſſens,
erhoben. Darmſtadts Bewohner haben ein ſteuerpflichtiges Ein=
kommen
von 23 Millionen, woran die beiden Banken mit
1400 000 M. participieren. Letztere zahlen allein 110000 M.
Steuern. Während man 1863 einen Ausſchlagskoefficienten von
71 Pf. hatte, beträgt derſelbe nunmehr 228 Pf. Auch die Ein=
nahmen
aus Oktroi ſind um ungefähr das Doppelte geſtiegen, die
Nettoeinnahme betrug 1863 169000 M., ſie betrug 188687 339000
Mark. Durch das ſtädtiſche Bauweſen wird die Stadtkaſſe natür=
lich
ebenfalls ſtark in Anſpruch genommen, ſo ſind die Gehalte für
das ſtädtiſche Bauperſonal von 4193 M. in 1863 geſtiegen auf
37000 M. die Straßenunterhaltung koſtete früher 28600 M.,
heute 97000 M. die Reinigung 1298 M. 1886ſ8754400 M. und
ſind im Voranſchlag für das laufende Jahr 102000 M. vorgeſehen.
Die Ausgaben für Kanalbauzwecke variieren in den einzelnen
Jahren, ſie betrugen ſeither im Maximum 168000 M., im laufen=
den
Etatsjahre ſind 318000 M. vorgeſehen. Das Kanalnetz hatte
bereits 188687 40 Em Länge. Die Schulunterhaltung koſtete 1863
35000 M. heute 325000 M. netto oder auf den Kopf der Be=
völkerung
7 M. 75 Pf. An Lehrerbeſoldungen verausgabte man
188687 allein über 300000 M. Das Armenweſen erfordert nicht
weniger als 45800 M. Beſonders hervorgehoben wurde ſeitens
des Vortragenden der günſtige Einfluß, welchen die Einführung
der Pfennigſparkaſſe ausgeübt hat. 1863 hatte die Sparkaſſe 6544
Einleger mit 1866000 M. aufzuweiſen, heute 21792 Einleger mit
6 400 00 M. Kapital. Die ſtädtiſchen Koſten für das Sicherheits=
weſen
ſind von 15000 M. in 1863 auf 113000 M. im laufenden
Jahr geſtiegen. Das Waſſer= und Gaswerk ſind für die Stadt
erfreuliche Unternehmungen. So betrugen die Einnahmen aus
Waſſerzins bei 2190 Anſchlüſſen in 188687138000 M. und lieferte
das Gaswerk 188788, trotz der 1885,86 eingetretenen Preis=
reduktion
, einen Ertrag von 128000 M.
Darmſtadt müſſe, ſo ſagte Herr Wolfskehl am Schluſſe ſeines
mit vielem Beifall aufgenommenen Vortrags, bemüht bleiben mit
anderen Städten gleichen Schritt zu halten, wozu der patriotiſche
Sinn der einzelnen Einwohner das ſeinige betragen müſſe. An
den Vortrag reihte ſich eine kurze Diskuſſion, an welcher ſich außer
den vortragenden, die Herren Tecklenburg und Dr. Schröder und
Andere beteiligten. Den nächſten Vortrag wird Landtagsabge=
ordneter
Dr. Schröder halten über das Thema: Die Klagen des
Handwerks und die Vorſchläge zu ſeiner Hebung.
R. Der Familienabend des Mozartvereins, welcher am Samstag
Abend im Saalbau ſtattfand, war recht gut beſucht und trug ganz
den Charakter einer zwangloſen geſelligen Vereinigung. Nach der
üblichen Begrüßung ſeitens des Vereinspräſidenten Herrn W. Pfeil
wechſelten hübſche Chöre mit einzelnen gut gewählten und vorzüg=
ich
zu Gehör gebrachten Quartetten, die weſentlich zur Belebung

3139

des Abends beitrugen. Ein beſonderer Genuß war durch das herr=
liche
Baritonſolo des Herrn Direktor Senff und die Klaviervor=
träge
des 12jährigen Söhnchens des Herrn Hofmuſiker Hayn ge=
boten
. Während erſterer durch ſeine äußerſt ſympathiſche, in den
höheren Lagen überaus klangvolle Stimme und noble Vortrags=
weiſe
entzückte. ſetzte der kleine Klavierſpieler das Publikum durch
ſeine Gewandheit und Eingerfertigkeit bei dem Vortrag der ſchwie=
rigen
Variationen von Schubert, der Gavotte von Saint=Saéns und
Valse impromptu von Raff in Bewunderrng. Ein improviſiertes
Tänzchen nach Klavierbegleitung bildete den Schluß der gegen 2 Uhr
zu Ende gegangenen, gut verlaufenen Veranſtaltung.
Am 15. d. M. verſtarb an ſeinem langjährigen Wohnort,
in der Hauptſtadt der Niederlande, der penſionierte königlich nieder=
ländiſch
=oſtindiſche Beamte Karl Hermann Benjamin v. Roſenberg,
geboren zu Darmſtadt am 7. April 1817 als Sohn des ſpäteren
Großh. Stadtkommandanten Oberſt v. Roſenberg. Der Verſtorbene
hat als Forſcher in der Fauna des indiſchen Archipels, insbeſondere
in ornithologiſcher und entomologiſcherkRichtung, auch litterariſch
bedeutendes geleiſtet und reichhaltige Sammlungen angelegt, welche
er dem Großh. Muſeum hier zum Geſchenkgemacht hat. v. Roſen=
berg
war korreſpondierendes und Ehrenmitglied einer Anzahl ge=
lehrter
Geſellſchaften und von verſchiedenen Souveränen, dar=
unter
auch von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog Ludwig III.,
durch Verleihung hoher Orden für ſeine Leiſtungen ausgezeichnet
worden.
Immobilienverkauf. Die in der Hauptſtraße von Auerbach
a. d. B. gelegene Villa mit ca. 2½ Morgen großem Garten, ſeither
dem Herrn Major Hallwachs hier gehörig, ging in Beſitz des
Herrn Rentner Georg Geibel über. Der Verkauf wurde durch
den Immobilien=Agenten Friedrich Maringer hier abgeſchloſſen.
J. Pfungſtadt, 19. November. Die geſtern Nachmittag hier ab
gehaltene Verſammlung der nationalliberalen Partei ver
lief bei zahlreicher Beteiligung in glänzender Weiſe. Nachdem Herr
Bürgermeiſter Schiemer als Vorſitzender die Anweſenden begrüßt
hatte, ergriff zunächſt Herr Reichstagsabgeordneter Ulrich das Wort
zur Berichterſtattung über die Thätigkeit des Reichstags in der
letzten Seſſion. Herr Ulrich berichtete im großen Ganzen wie auf
den vorher ſtattgehabten Parteiverſammlungen. Nach ihm erariff,
aufs lebhafteſte begrüßt, Herr Oberbürgermeiſter Miquel das Wort
und ſchilderte in klarer Weiſe das Streben der nationalliberalen
Partei; Redner gab ein Bild von der gegenwärtigen Machtſtellung
des deutſchen Reichs, von der ſeine eigenen Bewohner vielfach nicht
den richtigen Begriff hätten. Das ſegensreiche Streben der Partei
finde ſeine glänzendſte Rechtfertigung in der Entwickelung Deutſch=
lands
. Alles könne natürlich nicht den Wünſchen jedes Einzelnen
entſprechend erledigt werden, aber die Wähler ſollten ihre Er=
fahrungen
, Anſichten und Wünſche vor ihre Abgeordneten bringen
und nach Möglichkeit würde ihnen entgegengekommen. Vor allem
müſſe aber jeder Wähler ſich als Deutſcher fühlen und der großen
Aufgaben des Vaterlandes ſich voll und klar bewußt ſein. Nachdem
Herr Miquel ſeine Rede geendet, erſcholl ein wahrer Beifallsſturm
und ergriff Herr Miquel nochmals kurz das Wort, um einen warmen
Appell an die deutſche Jugend zu richten. Herr Rechtsanwalt Dr.
Oſann ſchilderte in beredter Weiſe den Fürſten Bismarck als Vor=
kämpfer
des Friedens und brachte demſelben ein begeiſtert aufge=
nommenes
Hoch.
Nach einem Hoch auf Herrn Oſann trank dieſer auf das Wohl
Pfungſtadts. Herr Landtagsabgeordneter Wolfskehl drückte darauf
Herrn Oberbürgermeiſter Miquel den Dank der Verſammlung für
ſein Erſcheinen aus und ſchloß mit einem Hoch auf dieſen, der
dann nochmals das Wort ergriff und dem pflichttreuen deutſchen
Heer ein Hoch ausbrachte. Herr Kreisrat Haas=Offenbach ſprach
im Sinne der immer mehr zu erſtrebenden Einigkeit zwiſchen Stadt
und Land und brachte dieſer ein Hoch. Mit einem Hoch ſeitens
des Vorſitzenden Herrn Bürgermeiſter Schiemer auf die Ver=
ſammlung
und dieſer auf jenen ſchloß die erhebend verlaufene Ver=
ſammlung
.
Zwingenberg, 19. November. Hohes Alter. Im Alter von
98 Jahren iſt geſtern Frau Landrichter=Habicht geſtorben.
J. Mainz, 18. November. Die hieſige Handelskammer hat ſich
dem Vorgehen der Handelskammer in Offenbach angeſchloſſen,
welche bei dem Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz
die Einführung der Stenographie als fakultativen Unter=
richtsgegenſtand
an den höheren Schulen beantragt.
Frankfurt a. M., 18. November. Die Arbeiten an der bis zum
Hauptbahnhof verlängerten Kaiſerſtraße ſind ſo weit fort=
geſchritten
, daß man ſeit geſtern von dem Kaiſerbrunnen aus einen
vollſtändig freien Blick hat. Von den großen Erdmaſſen, auf wel=
chen
die Ludwigsbahn ihr Geſchäft betrieb, ſind 25000 Kubikmeter
abgehoben und wurden zum großen Teil zur Auffüllung in der
Taunusſtraße und anderen geeigneten Orten verwendet. Die Ar=
beiten
an der Kaiſerſtraße werden anfangs nächſter Woche fertig=
geſtellt
ſein, mehrere hundert Meter ſind bereits gepflaſtert und die
Trambahn hat ſchon über hundert Meter ihrer Schienen gelegt.-
Der aus dem Ueberſchuß des vorjährigen Schützenfeſtes zu errich=
tende
monumentale Brunnen ſoll, ſoweit bis jetzt feſtſteht,

[ ][  ]

3140

Nr. 227

ſeinen Platz vor dem Hoologiſchen Garten erhalten. Für das
Kaiſer=Denkmal, für welches etwa 200000 M. zur Ver=
fügung
ſtehen, iſt jetzt der Platz vor dem Hauptbahnhofe in Aus=
ſicht
genommen.
8t. Frankfurt, 18. November. Im Zooloaiſchen Garten
fand geſtern abend das Antrittseſſen der neueu Reſtaurateure ſtatt.
Als kompetente Richter hatten ſich etwa 350 Feinſchmecker einge=
funden
, welche den trefflichen Speiſen und den edlen Weinen vollſte
Anerkennung zuteil werden ließen.
München, 18. November. Um 2 Uhr ſetzte ſich der ſeierliche
Leichenzug vom Palais des Herzogs Maximilian nach der
Theatinerkirche in Bewegung. Vor dem ſechsſpännigen Leichen=
wagen
ſchritt der Erzbiſchof, hinter demſelben der Kaiſer Franz
Joſeph, ſowie die Durchlauchtigſten nächſten Leidtragenden. Es
folgten ſodann der Prinzregent mit den übrigen Prinzen des könig=
lichen
Hauſes. die Abgeſandten der fremden Höfe, darunter im Auf=
trage
des Kaiſers Wilhelm der General=Adjutant v. Wittich, ferner
die Generalität, das geſamte Staatsminiſterium, das diplomatiſche
Corps. die Hofchargen und die Spitzen der Behörden. In der
Theatinerkirche, woſelbſt die Prinzeſſinnen den feierlichen Kondukt
erwarteten, hielt der Erzbiſchof die feierliche Viail. Die Ueber=
führung
der Leiche nach Tegernſee erfolgt morgen früh 6 Uhr.
München, 17. Nov. Die Generalverſammlung der Münchener
Künſtlergenoſſenſchaft beſchloß. alljährlich eine internationale Kunſt=
ausſtellung
als Münchener Salon' neben den regelmäßigen vier=
jährigen
Ausſtellungen zu veranſtalten.
München, 18. November. Zur Elephantenkataſtrophe. Wie
ſeiner Zeit gemeldet, ſind von beſchädigten Opfern der Elephanten=
kataſtrophe
bei der Centenarfeier Klagen auf Entſchädigung ange=
kündigt
worden. Der Kaufmänniſche Verein, welcher auf der Mit=
wirkungr
der Elephanten in der kaufmänniſchen Gruppe beſtanden
hatte, fand ſich mit verſchiedenen Perſonen auf gütlichem Wege ab,
wodurch eine Maſſenklage ſo ziemlich vermieden iſt. Einzelne
Klagen mit bedeutenden Entſchädigungsanſprüchen ſind nunmehr in
Fluß gekommen. Termin iſt bereits angeſetzt. Aus dieſem Grunde
hat das Centralkomite am 13. d. M. eine beratende Sitzung ab=
gehalten
, ein Beſchluß in endgiltiger Form iſt aber noch nicht
gefaßt.
Berlin, 17. November. Am Donnerstag zwiſchen 11 und 12
Uhr vormittags erſchien in dem ehemaligen Kadettenhauſe in der
neuen Friedrichsſtraße, wo jetzt das Amtsgericht 1 untergebracht iſt,
Generalfeldmarſchall Graf v. Moltke und begab ſich nach dem
Teſtamentszimmer, um dort ſeinen letzten Willen gerichtlich nieder=
zulegen
. Das ziemlich umfangreiche Aktenſtück trug auf dem Um=
ſchlage
die von des Feldmarſchalls eigener Hand in deutlichen, kräf=
tigen
Zügen geſchriebenen Worte: Hierin befindet ſich mein Teſta=
ment
. Gerichtliche Siegelung meines Nachlaſſes iſt verbeten.
Moltke, Feldmarſchall.
Potsdam, 18. November. Heute mittag ſtarb Erbprinz von
Schönburg=Waldenburg, Rittmeiſter im Leib=Garde=Huſaren=
Regiment, an Herzlähmung infolge von Diphtheritis.
Bonn, 18. November. Profeſſor Delius, der bekannte Shakeſpeare=
Forſcher, iſt geſtorben.
San Remo. Die Villa Zirio iſt, wie man aus Turin be=
richtet
, von dem dortigen Hauſe Marſaglia für 450000 Lire er=
worben
worden, um dieſelbe ganz auszubauen und zu einer fürſt=
lichen
Reſidenz herzurichten.

Großzherzogkiches Hoftheater.
Sonntag, 18. November.
E. M. Trotzdem die Melodien der Carmen' im Lauf der
Jahre aus dem Orcheſter der Hoftheater bis auf die Drehorgeln
der Karouſſels gewandert ſind, haben ſie doch ſelbſt für ein feines
und muſikaliſch gebildetes Publikum nichts von ihrer faseinierenden
Wirkung eingebüßt, und jede Carmenvorſtellung darf auf einen
Hörerkreis zählen, der von der erſten bis zur letzten Note mit
geſpannter Anteilnahme folgt.
Frl. Finkelſtein gab die heutige Aufführung Gelegenheit
wieder einmal in einer größeren Rolle ihre Künſtlerſchaft zu be=
währen
. Tie Carmen der Sängerin iſt nicht nur eine ſehr fleißige
Leiſtung, ſondern darf auch als ſolche bezeichnet werden, die den
Charakter der Partie muſikaliſch ſehr ſchön und darſtelleriſch gleich=
falls
befriedigend wiedergiebt, wofern man in letzterer Hinſicht in
ſeiner Phantaſie nicht ein Urbild trägt, welches ſich nach den erſten
großen, europabekannten Interpreten dieſer Rolle geformt hat.
Für unſeren Geſchmack beſitzt die Carmen des Frl. Finkelſtein
Race genug, um den Hergang des Stücks wahr und glaubwürdig
zu geſtalten, und gerne verzichten wir auf jene Beigabe von haut
gollt, welche den Charakter vom Dämoniſchen vollends ins Ge=
meine
zerrt. Als Don Joſe wirkte heute Herr von Sigelli
vom Stadttheater zu Frankfurt, der die Liebenswürdigkeit gehabt
für den unpäßlich gewordenen Herrn Bär einzutreten. Wir ge=
ſtehen
dem Gaſt bereitwilligſt zu, daß er das dramatiſche Leben
einiger Scehen ſehr gut und temperamentvoll erfaßte, wodurch er
namentlich das Finale zu voller Bedeutung brachte, doch ſeine ſtimm=

lichen Fühigkeiten ſcheinen, nach der heutigen Leiſtung zu urteilen,
nicht ſo durchgebildet als es nötig wäre, um mit ihnen ein harmo=
niſches
Ganze herzuſtellen. In erſter Linie vermißten wir bei Herrn
v. Sigelli das Weiche, Leichte in den arioſoartigen Stellen, welche
ſowohl was Tongebung wie Vortrag anlangt entſchieden zu kurz
kamen: die wunderliebliche Arie im 1. Akte: Ich ſeh das Haus,
das ſtille Thal . fiel ziemlich matt aus, ganz abgeſehen davon,
daß der Sopran den Tenor hier faſt deckte. Das Lied hinter der
Scene (2. Akt) wäre beinahe verunglückt, und der Satz: die Blume,
ſieh. von jenem Morgen; entblättert, welk in Kerkerluft, behielt ſie
noch den ſüßen Duft, unter den ſentimentalen Stellen dieſer
Muſik mit die ſchönſte, ging ſpurlos vorüber. Dagegen hielt ſich
der Gaſt wacker in all den Momenten, wo die Muſik eine ſehr
leidenſchaftliche und energiſche Sprache redet. Die Micasla des
Frl. Loiſinger machte geſanglich und ſchauſpieleriſch einen höchſt
gewinnenden Eindruck, und nach der Arie des 3. Akts: Ich ſprach,
daß ich furchtlos mich fühle. ward der Dame beioffener Scene
lebhafter Beifall geſpendet. Die Scenerie der Schmugglerſchlucht
hatte eine Neuerung erfahren durch einen großen Vollmond, dem
wir unſere Anerkennung trotz des etwas grellen Lichtes gerne zollen
würden, wenn derſelbe an einem blauen, ſtatt an einem grünen
Himmelsgewölbe ſchiene. Die Luftfärbung bleibt auf unſerer Bühne
aber immer entſchieden grün - wir haben gleich zu Anfang der
Saiſon auf dieſen Mißſtand hingewieſen, der natürlich weniger
empfunden wird, wenn ſich in der Landſchaft viel Bäume und
Sträucher befinden und infolge deſſen der Geſamtton ins Grün=
liche
fällt, der aber recht ſtörend wirkt, wenn ſich wie heute im
3. Akt nackter Fels gegen das Himmelsgewölbe abzeichnen ſoll,
und zum Ueberfluß, um den Mißton dem Auge noch deutlicher zu
machen, die Sängerin der Micasla auch noch ein blaues Kleid
trägt, ſo daß man die beiden Farben fortwährend neben einander ſieht.

[1322;
Lodes=Arzeige.
Schmerzerfüllt ſetzen wir Freunde und Bekannte da=
von
in Kenntnis, daß nach Gottes unerforſchlichem Rath=
ſchluß
unſere theuere unvergeßliche Gattin, Mutter,
Schwägerin und Tante
Anna Rothermel, gob. Thöring.
nach dreiwöchigem Krankenlager heute Nachmittag halb
1 Uhr im Alter von nahezu 39 Jahren in ein beſſeres
Jenſeits abgerufen wurde.
Karlsruhe und Darmſtadt, den 17. November 1888.
Namens der trauernden Hinterbliebenen:
Der tiefgebeugte Gatte:
General-Agent W. Rothermel,
in Karlsruhe.

Bodes-Anzeige.

[13224

Statt beſonderer Anzeige
Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung,
daß unſer lieber, unvergeßlicher Gatte, Vater, Bruder,
Schwager und Onkel
Rhilipp Beck, Maſchinenbauer,
heute Morgen 5 Uhr nach langem, ſchwerem Leiden
anft dem Herrn entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr vom
Sterbehauſe aus, Grafenſtr. 1, ſtatt.

Dankſagung.

[3225

Für die herzliche Theilnahme an unſerem ſchmerzlichen
Verluſt, ſowie für die Blumenſpenden, ſagen ihren tiefge=
fühlten
Dank
Franz Kötting.
Erneſtine Kötting.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdrnckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.