AEUpuvrtt Euolrulbe
Rbannemukprei,
vierterhrtlich 1 Marl 50 Pf ud
Bringirlohn ArZuir werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
Wengenomman zu 1 Mark vo M.
WQazel uurcL vſauflcktaz
151. Fahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
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Laſerate
nedenangertannzin Darmſtadd
vn de au Rheinſt. A 2.
RBOtngen vnFriedr. Blhez
Holzſtraße Rr. 12 ſovte auswim
dn GaaEoditounzt..
für die Bekanntmachungen des
Amtliches Organ
Rh. Krrigamts, des Großh. Polhekuamtz und ſämmtlicher. Behärden.
Ne 183.
Mittwoch den 19. September.
1888.
Gefunden: 1 kleiner Caſſeſchlüſſel. 1 I. Schlüſſel. 1 Baar weiße Glacehandſchuhe. 1 Vaarbraune Sommerhandſchuhe. 1 aold.
Ohrglöckchen mit rothem Steinchen. 1 Anhänger (Stempel von Nickel mit Kaiſerbildnißh. 1 ſchwarzes Packet, enth. Jagdpulver. 1 kI.
Taſchenuhrglas. 1 Meter ſchwarzes Weſtenfutter. 1 ovales Meſſingſchild mit dem deutſchen Reichswappen. 1 Dutzend vernickelte
Sicherheitsnadeln. 1 Grabſchippe.
Berkoren: 1 gelber Pferdeteppich mit rother Borde. 1 gold. Gliederarmband.-1 ſchwarzes
Spitzentuch, ſchmal. 1 Armband, ſchwarz mit Gold mit der Aufſchrift -Gott ſchütze Dich=P Bierſchleiſe mit d. Initiale O. O.
1 ſchwarzled. Vortemonnaie enth. ca. 4 M. 1 desgl. enth. 4 M. - Zugekanfen: 1 kleiner gelber Hund mit Marke 6818.-Eingeſangen:
2 Pinſcher, braun. 1 Vinſcher, weiß und gelb. - Entlaufen: 1 ſchwarzer Hühnerhund, langhaarig.
Darmſtadt, 17. September 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Sitzungen des Kreistags des Kreiſes Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur offentlichen Kenntniß, daß eine Verſammlung des Kreistags
Freitag den 28. September d. Js., Vormittags 10 Uhr,
in dem Rathhausſaal dahier Marktplatz 8) ſtaufindet.
Auf die Tagesordnung ſind folgende Gegenſtände geſetzt:
1. Erlaß eines Statuts für den Kreis Darmſtadt auf Grund dis 8 2 Ziſſer 1 des Krankenverſicherungsgeſetzes vom
15. Juni 1883 und des 8 142 des Reichsgeſetzes vom 3. Mai 1886, die Unfall= und Krankenberſicherung der in
land= und forſtwirthſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen betreffend;
2. Wahl zweier Mitglieder und zweier Erſatzmänner zur Genoſſenſchaftsverſammlung der land= und
forſtwirſchaft=
lichen Berufsgenoſſenſchaft für das Großherzogthum Heſſen.
Darmſtadt, den 15. September 1888.
Der Vorſitzende des Kreistags:
v. Marquard.
60491
Ueberſicht.
der Durchſchnittspreiſe von folgenden Früchten
vom 1. September bis 15. September 1888.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 1850. — Korn per Sack
100 Kil M. 1450 - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 15.-. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 14.-.
Darmſtadt, den 17. September 1888.
Großherzogliches Polizeiamt.
Reberſicht
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 1. September bis 15. September 1888.
Butter per 1 Lilo M. 115, desgl. in Partien M. 1,
Eier per Stuck 5½ Pfg., desgl. per 25 Stück M. 1.38.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 6.-, desgl. per 25 Kilo
M. 1.60. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 2.75. - Heu per
50 Kilo M. 4.76.
Darmſtadt, den 17. September 1888.
10492
Großherzogliches Polizeiamt.
Betnnntmuchung.
Diejenigen hieſigen Einwohner (Geſammtgemeinde Darmſtadt-Beſſungen),
welche im Laufe dieſes Jahres ihr ſeither betriebenes Gewerbe niedergelegt haben,
oder vor Ende März 1889 niederlegen, oder an einen Anderen abtreten wollen,
ſo=
wie diejenigen, welche ſonſtige Veränderungen im Gewerbebetrieb vorzunehmen
be=
abſichtigen, werden hierdurch aufgefordert, dieſes der Bürgermeiſterei (Stadthaus,
Zimmer Nr. 10) alsbald anzuzeigen, damit bei der bevorſtehenden Steuerregulirung
Rückſicht genommen werden kann.
Darmſtadt, den 13. September 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſteret Darmſtadt.
Ohly.
[031-
40
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Gebözo=
Schanz von Ober=Ramſtadt wirdßiheudé
am 17. September 1888, Bomſludzs
10¼ Uhr, das KonkursvchhauieD
öffnet.
Der Kaufmann Heinrich Störger= von-
Darmſtadt wird zum Konkursvermelter
„ Aſrnk:
ernannt.
Konkursfordeundged ſchumlznd.
Oktober. 188Kabei gdem.iſterichte au.
melden., nſuadrad ut ginid snilod tſk
Es wird zur Beſchlußfallung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
Uber die Beſtellung eines Gläubiger=
Aus=
ſchuſſes und eintretenden Falls Uber die
in 8 120 der Konkursordnung
bezeich=
neten Gegenſtände - und zur Prüſung
der angemeldeten Forderungen auf
Mittwoch den 17. Oktober 1888.
Vormittags 10 Uhr,
— vor dem unterzeichneten Gerichte
Ter=
min anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig
ſind, wird aufgegeben, nichts an den
Ge=
meinſchuldner zu verabfolgen oder zu
leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt,
von dem Beſitze der Sache und von den
Forderungen, fuͤr welche ſie aus der Sache
abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
2. Oktober 1888 Anzeige zu machen.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
gez. v. Diemar. - ſ0493
Nr. 183
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 2.
Auguſt 1888 werden die Immobilien des
Handarbeiters Wilhelm Rodenhäuſer
dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
26 32 994 Acker neben der
Löcherwieſe,
37 70 2819 Acker über die
Spitzeichwieſe,
Mittwoch den 8. Oktober 1888,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 20. Auguſt 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(9364
Harres.
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen werden die
dem Bankier Otto Wolfskehl zu
Darm=
ſtadt gehoͤrigen nachbenannten Grundſtücke
als:
merloch, 1 36 7519 Acker das Ir=
feld, Ix 37 3819 Acker daſelbſt, 14 45 2906 Acker daſelbſt, 1* 46 2938 Acker daſelbſt, 1X 47 2918 Acker daſelbſt Montag den 24. September d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 17. September 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[10320
Kirchſtraße Nr. 10
2 gebrauchte Oelbehälter,
4 Emt. mit meſſing. Hahnen, ca. 1 Cub.=
Met. haltend, billig zu verkaufen. (10286
Bekanntmachung.
Vergebung von Chauſſirarbeit.
Freitag den 21. September l. Js., Nachmittags 5 Uhr,
ſollen im hieſigen Rathhausſaal die bei Herſtellung des Kirchwegs in hieſiger
Ge=
markung vorkommenden Chauſſirarbeiten, veranſchlagt zu 612 Mk. 50 Pfg., in
öffentlicher Verſteigerung vergeben werden.
Arheilgen, den 15. September 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
Frey.
[(10494
Große.
Bücher=u. Bilder=Verſteigerung.
Montag den 24. und Dienstag den 25. September l. Js.,
von 9 Uhr Vormittags an,
gelangt die zum Nachlaß des Fabrikanten Wilh. Grünewald
hier, gehörige, äußerſt reichhaltige und in beſtem Zuſtand befindliche
RibTIOTAeN
im Hauſe ,Frankfurterſtraße Nr. 661 (zwiſchen den Uebergängen
der Odenwald= und Aſchaffenburger Bahn gelegen) zur öffentlichen
Verſteigerung gegen baare Zahlung.
Die Bibliothek enthält die hervorragendſten Werke der deutſchen, franzöfiſchen,
engliſchen und italieniſchen Claſſiker; ferner geſchichtliche, litteraturgeſchichtliche,
ſprach=
liche, geographiſche und naturgeſchichtliche Werke, ſowie Reiſebeſchreibungen mit
vor=
züglichen Illuſtrationen.
Eine Anzahl alter und ſeltener Merian'ſcher Ausgaben mit Kupfern iſt
ins=
beſondere zu erwähnen.
Kataloge ſind vom 20. September ab, ſoweit der Vorrath reicht, bei dem
Unterzeichneten zu erhalten.
Außerdem gelangt zur Verſteigerung eine reichhaltige
Samm=
lung von Wildern, insbeſondere von guten älteren
Oelgemäl=
den, Aquarellen ꝛc., ſowie Stereoskopen und Photographien,
Anſichten aus Deutſchland, Oeſterreich, der Schweiz, Italien,
Frank=
reich, England, Spanien, Afrika und Aſten, ſowie eine große
An=
zahl photographiſcher Reproductionen von Originalgemälden
der deutſchen, niederländiſchen, italieniſchen und franzöſiſchen Schule.
Die Verſteigerung dieſer Bilder findet Dienstag den 25.
September l. Js., Nachmittags 3 Uhr, ſtatt.
Darmſtadt, den 17. September 1888.
B. Scharmann, Amtsgerichts=Taxator,
[0495
Mathildenplatz 7.
Die Eberſtädter Eiſengießerei, Ofenfabrik
und Mechaniſche Werkſtätte
F. Benz & CC.,
empfiehlt ſich zur Anfertigung aller Arten
Banguas: Verandas, Balkone, Stalleinrichtungen, Treppen, Geländer, Säulen,
Brunnen und Pumpenſtöcke, Rohrleitungen, Canalplatten ꝛc.
Haschlnengugs, roh und bearbeitet, Röſte und Roſtſtübe.
493)
) a
Kuhlengeſchäft v W. Hoffmann,
Geſchäftslokal: Grafenstrasse 18.
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und von großer Heizkraft, von der Zeche „Der. Hamburg;, ſowie Nuns-,
Stück- und ächte Anthracitkohlen und Briquettes.
(8859
1 2
Wloll=
7
Nr. 183
Zur Aufklärungl.
2
ſan Houlens remor Cacao.
oin lsliches Pulvor.
C. J. van Houton &am; Loon machen den direkten Niederlagen
Vorſchriften wegen Innehaltung der Verkaufspreiſe. Da ich mich
ſolchen Bedingungen jedoch nicht ſo leicht unterwerfe, da ſie
bekannt=
lich doch ſtets auf Koſten des kaufenden Publikums geſchehen,
beziehe ich von jeher Van Houten's reinen Cacao indirekt,
wodurch ich in der Lage bin, bedeutend billiger als die
vor=
ſchriftsmäßigen Preiſe zu verkaufen und durch den großen
Abſatz auch ſtets friſche Zuſendungen erhalte.
AOTIL LaIGaU,
2467
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
den Georg Aßmuth Eheleuten dahier
gehörigen Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
V. 55
1794 Acker im Ittel,
V. 56 1781 Acker daſelbſt,
VIII. 99
350 Wieſe, in der
Saubach,
VII. 100 338 Wieſe daſelbſt,
L. 8
3000 Kiefern große
Ge=
wann,
Montag den 24. September d. J3.,
Vormittags 11 Uhr,
auf dem Gemeindehaus dahier wiederholt
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 17. September 1888.
Großherzogliches Ortsgericht.
Weimar.
[10319.
Mathildenplatz I.
(049e
Mit der nächſten Woche beginnt ein neues Quartal in allen
Modr Journalen
und empfehle ich:
Für Damen:
Bazar, pro Quartal
Revues des Hodes Parlslonnes per Quartal
Frauenzeitung, große Ausgabe
Modenwelt, pro Quartal
Mode und Haus, pro Quartal
Tür Herren:
Moderne Kleidermacher, pro Sem.
10.-,
Univerſal=Modezeitung, pro Quartal
„ 4.
Beobachter, pro Quartal
„ 2.50,
Schmidt's Modezeitung, pro Quartal
„ 3.
1.75.
Moden=Telegraph, pro Quartal
Es liegen von allen Journalen Probenummern zur gefl. Einſicht bei mir
offen und empfehle mich zur pünktlichen Lieferung derſelben.
Die Zuchhandlung v Carl Hess.
(10497
Carlsſtraße 29.
uudundth
der
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in plombirten Originalſäckchen von 12½ Pfd. Netto, empfehle zu
ſeitherigem Preiſe von Mk. 2.70 excl. Säckchen.
[(10498
Presshefe ſtets friſch.
Emanuel Fuld.
ir behren uns ergebenſt anzugeigen, daß wir den Detailverkauf unſeres
hydrauliſchen ſchwarzen Sackkalkes dem Herrn Leopold
Roln-
hard, Holz= und Baumaterialien=Handlung in Darmſtadt übertragen
haben. Dieſes Material iſt anerkannt das Beſte das es gibt und bit=
22, ten wir gefl. eine Probe damit zu machen. Hochachtungsvollſt
Hösbacher Kalkwerke. Eulor & Gie.
Bezugnehmend auf Obiges theile höflichſt mit, daß ich fortwährend Hösbacher
Sackkalk auf Lager habe und empfehle denſelben beſtens.
9615
Hochachtungsvollſt
Leopold Reinhard, Holz= und Baumaterialien=Handlung.
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Fünftel=Pfunde entſprechend höher.
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Emanuel zuld, Kirchſtr. (9320
Die
Bheehandlung
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3 obere Rheinſtraße 3,
zeigt hiermit den Eingana
sämmtlicher Thessorton,
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2468
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Durch Umban und Verlegung unſeres Geſchäftslokals ſind wir genöthigt,
unſer Detail=Lager vollſtändig auszuverkaufen. — Wir empfehlen unſer jetzt noch
reichhaltiges Lager in:
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Ampeln und Lüstres ste.,
ſowie alle Haushaltungs-Gegenstände, als:
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Kaffeemaſchinen und Theekeſſel aller Syſteme,
Lafel=Service in Porzellan in großer Auswahl,
Holzwaaren, Fenergeräthſchaften, Waſchmangen und
Wring=
maſchinen, ſowie alle nur erdenkliche Haushaltungsmaſchinen.
Da wir einen Theil unſerer Magazine ſchon jetzt raumen müſſen, verkaufen
wir Fatent-Waschmaschinen zum Fabrikpreis.
Indem wir auf ſämmtliche Gegenſtaͤnde bedeutende Preisermähigung
ein=
treten laſſen, halten wir uns noch bei Einkäufen ganzer Kücheneinrichtungen
beſtens empfohlen und gewähren hierbei noch einen Extra=Rabatt.
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D a r m ſt ä d t e r
Herbſt=Pferde= und Fohlen=Markt
am S. 2. und 10. Oktober 1888
mit Verlooſung und Prämirung auf dem Viehmarktplatz nächſt den
Bahn=
höfen, zu welchem der Verein die geehrten Herren Züchter=, Verkäufer und
Käufer freundlichſt einladet.
Muſterung und Prämiirung von Pferden und Fohlen am 8. Oktober
1888, Vormittags 9 Uhr, Prämienvertheilung Nachmittags 3 Uhr, wozu
namhafte Geldpreiſe und Diplome vorgeſehen ſind.
Die Verlooſung findet ſtatt am 10. Oktober, Nachmittags 4 Uhr, im
Ansſtellungsgebäude.
Zur Ausgabe kommen 20000 Looſe, per Stück 2 Mark.
Gewinne: 1eleganter Wagen, Zweiſpänner, mit zwei Pferden und
completem Geſchirr im Werthe von ca. 6000 M. 1 Reitpferd mit Sattel
und Zaum im Werthe von ca. 2000 M., 1Stuhlwagen mit einem Pferde
und Geſchirr im Werthe von ca. 1700 M. 16 Pferde oder Fohlen im
Geſammtwerthe von 10,000 M., 315 andere Gewinne im Geſammtwerthe
von 4300 M.
Den Vertrieb der Looſe haben wir dem Herrn L. F. Chnacker in
Darmſtadt im alleinigen General=Debit übergeben.
[10089
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Veilchen-Geite.
Rosen-Seife.
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Stück) 40 Pf. C. Hammann, Caſinoſtr.,
D. Kiefer's Wwe., Ernſt=Ludwigsſtr.,
E. Scharmann, Ludwigsplatz. (6309
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Darmſtadt,
Wilhelminenſtraße 3.
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die Preiſe äußerſt billig geſtellt. (9203
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verſchwinden unbedingt durch d. Gebr. von
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bei Louis Hein Machf. (loiss é Egonolf
18 Ludwigsſtr. 18.
[6956
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1a gew. Nußkohlen, Stuckkohlen,
Anthracitkohlen,
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kohlen und Briquettes.
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Blscuit, Schneeſocke, Vietoria,
rothe Sächsische, roths Frühe,
Johanuis-, Golbe und rothe Salat.
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Vr. Kleim,
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neue und gebrauchte, empfiehlt
Ch. Büseh,
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Arheilgerſtraße 9.
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Oel=
ſchrank, 1or. Eisſchrauk, 1
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apparat nebſt Pumpe und Kannen, zwei
Wagen, 1 Faß, 3 ſteinerne
Eſſigfäß=
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Wienerſtraße 51.
[0451
fKeb.
1
4
Hl
1)
1.
205
50
60)
5.
63
90
1010
118
2 Aur.
Extrandun
Feiert.
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6
5
940
112
122
½2.
915
(ou=
112
Hell
94.
[ ← ][ ][ → ] Nr. 185
Ich beehre mich hiermit den Eingang der
Neuhentem
in deutschen ≈ englschen Sloſſen
für bovorstohonde Horbst- & Wintor-Saison
ergebenſt anzuzeigen und halte ſolche hierdurch beſtens empfohlen.
Hochachtend
W=
COTl
A KIN
[0193
Wilhelminenſtraße 81.
218
4⁄₈
4iu
t4.
4
bunz.
6 épa.
4
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Nusskohlen l’& H. Schmiedekohlen,
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zu vermiethen.
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beſtehend in 5 Zimmern, Küche,
Speiſe=
kammer, Magdzimmer, 2 Kellern,
Garten=
antheil, Waſſerltg., zu verm. und alsbald zu
beziehen. Alles Nähere Martinsſtraße 6.
9085) In meinem neuerhauter
Hauſe Hoffmannsſtr. 28, nächſt
der Heinrichſtraße, iſt die Beletage,
beſtehend, aus 5 Zimmern nebſt
Badezimmer und bewohnbaren
Räu=
men in der Manſarde zu vermiethen.
Näheres in meinem Hauſe
Hoff=
mannsſtraße 12.
Hch. Schmidt, Schreinermſtr.
9336) Waldſtr. 50 eine
neuherge=
richtete Wohnung, 5 Zimmer, Küche und
allem Zubehör (Beletage) ſogleich zu
ver=
miethen. Näheres im Hinterhaus.
9373) Alexanderſtr. 11 Wohn., 5 Zim.,
abgeſchl. Vorplatz, Zubeh. Näh. Hinterbau.
9374) Hoffmannſtraße 21 der
mitt=
lere Stock, 4 Zimmer, Speiſekammer,
Cloſet, nebſt allem Zubehör per Anfang
Oktober.
Nr. 183
9376) Pädagogſtr. 2 eine Wohnung,
5 Zimmer nebſt allem Zubehbr.
9217) Kahlertſtr. 7 iſt der zweite
Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche,
2 Dachkammern und Gartenantheil per
1. Nobbr. er. zu vermiethen. Näheres
nur Aliceſtraße 23 parterre links, von
3-5 Uhr.
Haus zum Mlloinbewohnon
El vermiethen.
Martinsſtraße ein Haus mit
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her=
gerichtet, nebſt Garten, per 1. Okt.
beziehbar. Auf Wunſch können auch
die einzelnen Etagen getrennt
abge=
geben werden.
Nähere Auskunft ertheilt Herr
B. L. Trier, Ludwigsſtr. (9315
9493) Bleichfr. 27 eine Wohnung.
2 Zimmer, 2 Kabinette u. all. Zubehör.
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beſtehend aus 2 geraden und 3 ſchrägen
Zimmern nebſt Zubehör zu Anfang
No=
vember zu vermiethen.
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Parterrewohnung mit 4 Zimmernz. verm.
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eine freundliche Wohnung mit 4 Zimmern
u. ſ. w. an ruhige Miether.
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die Beletage, 5 Zimmer mit Balkon
u. ſonſt allen Bequemlichkeiten per
1. Oktober zu beziehen. Näheres
Schulſtr. 13 im Laden.
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9740) Alexanderſtr. 18 zwei Zimm.
9741) Magdalenenſtr. 9 iſt der
un=
tere Stock, 4 Zimmer, Küche nebſt allem
Zubehör bis 1. Oktober zu verm.
9743) Verl. Hochſtr. 64 (eubau)
ſeine ſchöne Manſarde, 3 grade Zimmer,
Kammer, mit allem Zubehör. Näh. part.
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Woh=
nung von 3 Zimmern, Küche nebſt allem
Zubehör zu vermiethen.
9753) Schießhausſtr. 64 ſind im
neuerbauten Hauſe zwei Wohnungen, je
4 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, bis
Oktober zu beziehen. Näh.
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ſtraße 15.
Freund.
Wum
9910) Carlsſtraße 90 iſt die
Hoch=
parterre=Wohnung, 5 Zimmer, 2
Kam=
mern, abgeſchl. Vorplatz, 2 Keller,
Waſſer=
leitung ꝛc., an eine ruhige Familie ſofort
event. zum 1. Dezember d. Js. zu
ver=
miethen. Preis 600 M.
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9911) Hefurſchftr. 15 5. Stock eine
elegante geräumige Wohnung.
9914) Heidelbergerſtr. 77 eine neu
eingerichtete Manſarde, beſt. aus 3
Zim=
mern nebſt Zubehör an eine ruhige
Fa=
milie ohne Kinder zu vermiethen.
Eben=
daſelbſt ein möblirtes Zimmer.
Neubau) iſt die Beletage ſowie der dritte
Stock, je 6 Zimmer mit reichlichem
Zu=
behör, Bleichplatz und allen
Bequemlich=
zu beziehen. Preis 650 und 600 Mark.
Zu erfr. Mathildenplatz 3 im Metzgerladen.
9959) Beſſung. Forſtmeiſterplatz 5
eine freundliche Wohnung zu vermiethen.
2 10062) Alexanderſtraße 16 iſt der
mittlere Stock, beſtehend aus vier Piecen
und allem nöthigen Zugehör anderweitig
zu vermiethen.
10204) Liebigſtraße 35 iſt die Bel=
Etage und Manſarde, zuſammen oder=
ge=
trennt, wegzugshalber per Dezemher zu
vermiethen, auf Wunſch mit Garten.
Näheres Parterre.
10205) Wienerſtraße 52 der zweite
Stock, 5 Zimmer, Küche u. ſ. w., ſowie
Antheil am Pflanzgarten, per Dezember,
auch früher. C. Schüßler Wwe.,
Lud=
wigsſtraße 20.
10206) Steinſtr. 6 eine ſchöne
Woh=
nung, Beletage, 5 Zimmer, 2 Dachſtuben,
u. alles Zubehör zu vermiethen und vom
15. Oktober an zu beziehen. Näheres
daſelbſt od. parterre.
10208) Schuſtergaſſe3 Wohnung im
1. Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör; im
2. Stock zwei Zimmer und Cabinet nebſt
Zubehör zu vermiethen und alsbald zu
beziehen. Zu erfr. Stiftsſtr. 48.
10211) Roßdorferſtr. 13 die
Man=
ſarde an eine ruhige Familie oder
allein=
ſtehende Dame zu vermiethen.
10341) Magdalenenſtraße 6 erſter
Stock, ein kleines Zimmer ohne Möbel
Oktober beziehbar zu vermiethen.
10345) Georgenſtraße 13 eine
Man=
ſarden=Wohnung mit 5 Zimmer, Küche
nebſt Zubehör per ſofort beziehbar.
10353) Arheilgerſtr. v5 eine zum
ſofortigen Bewohnen neuhergerichtete
Man=
ſardewohnung für eine einzelne Perſon.
10357) Carlsſtr. 12 ein unmöblirt.
Parterrez. mit ſep. Eing. Näh. Laden.
10359) Kiesſtr. 55 iſt die Parterre=
Wohnung, 3 große Zimmer, 2 Entreſol
und Zubehör, baldigſt zu beziehen. Näh.
Parterre (orderh.) und bei Herrn Alter,
Eliſabethenſtraße 34.
10365) Frankfurterſtr. 6 iſt eine
kleine Werkſtätte zu ſerm., auch kann
1-2 Wohnzimmer dazu gegeben werden.
10368) Alexauderſtr. 14 Mittelſtock
zu vermiethen.
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Haus zum Alloinbonohnon,
12 Zimmer enthaltend,
untere Annaſtraße, mit ſchönem
Garten, per 1. Oktober event. ſpäter
zu vermiethen.
Näheres durch Joſeph Trier,
25 Wilhelminenſtraße.
(10504
4
2
10505) Mathildenplatz 4 im
neu=
erbauten Hinterhaus (Gartenſtr.) eine kl.
Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Bodenraum
9960) Niederramſtüdterſtraße 57u. ſonſt. Bequeml. an eine kl. ruh. Fam.
zu verm., ſofort beziehbar. Näh. große
Ochſengaſſe 6.
10506) Ecke der Wiener= u.
Kies=
keiten, auch hübſche Ausſicht, bis 1. Okt. ſtraße 80, 2. Etage, 5 Zimmer mit
Bal=
kon, 2 Manſarden ꝛc., ſofort zu verm.
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72½
85¼
10
127)
44
55
12
94
10
786
100,
12-
209
400
.
80
g5
10
dert.
5
14
W
5
52½
177.
20
ſam
150
120
51
40
19
4.4
29
K.
4)
10507) Annaſtr. 42 ä) die Parterre=
Wohnung, beſtehend aus 5-6 Zimmern
mit allem Zubehör, Balkon und
Vorgar=
ten; b) die Beletage, 5-6 Zimmer mit
allem Zubehör, der
Manſardenwohnun=
u. dem Garten hinter dem Hauſe. Beide
Wohnungen können auch zuſammen
ver=
miethet werden. Beziehbar November od.
rüher. — Nähere Auskunft bei Herrn
Joſeph Trier, Wilhelminenſtr. 25, u.
Wilhelminenplatz 17.
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eine ſehr ſchöne Wohnung, 5
Zim=
mer, Badezimmer mit ſämmtlichem
Zubehör, Garten, per 1. November
eventuell früher zu vermiethen.
Näheres durch Joſeph Trier,
25 Wilhelminenſtraße.
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Zim=
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Georg Graeff.
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mit Comptoir zu vermiethen.
8710) Schuſtergaſſe 3 Laden mit
Wohnung. Zu erfr. Stiftsſtr. 48.
8848) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtraße 17 kleiner Laden
und Contor, mit oder ohne Wohnung,
zum 1. November, auf Wunſch auch
frl=
her beziehbar zu vermiethen.
Harktplatz 10 L. aden
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Hauſe Wendelſtadtſtraße 26, nebſt
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Zim=
mern, gr. Küche, Keller u. Dachkammer,
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ſofort zu vermiethen. Näheres Aliceſtr. 23
parterre links, von 3-5 Uhr.
9237) Schulſtraße 6
grosser Laden
zu vermiethen. Go. Jac. Heß.
10370) Mauerſtr. 8 iſt ein Stall
ür 3-4 Pferde zu vermiethen.
4.
4
6430) Carlsſtraße 33 ein nach der
Straße gehendes gut möbl. Z. wegen
Ab=
reiſe anderweitig zu vermiethen.
7220) Roßdörferſtr. 32 ein ſchönes,
großes, möbl. Zimmer mit ſorgfältiger
Bedienung ſofort zu vermiethen.
Nr. 183
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und Schlafzimmer mit Ausſicht auf den
Markt zu verm. K. Volz, Markt.
7695) Beſſ. Carlsſtr. 16 gut möbl. Z.
an 1-2 anſt. Herren ev. mit Penſion.
7697) Waldſtraße 3, 2 Stiegen, gut
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu verm
8717) Hölgesſtr. 13 parterre iſt ein
großes ſchön möbl. Zimmer mit ſeparat.
Eingang zu verm.
8850) Frankfurterſtr. 7 Manſarde
iſt ein freundl. möbl. Zimmer zu verm
und ſofort zu beziehen.
8969) Grafenſtr. 24, parterre, ein
großes hübſch möbl. Zimmer zu verm.
8972) Steinſtr. 8 zwei ſchön möbl.
Zimmer mit ſeparat. Eingang zu verm.
9095) Bleichſtraße 19 ein möbl.
großes. ſchönes Zimmer zu vermiethen.
9334) Eliſabethenſtr. 43 ein fein
möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang.
parterre, ſofort zu vermiethen.
9499) Wilhelminenplatz 14 parterre
2 möblirte Zimmer.
9500) Markt Fr. Schorlemmer=
Hartmann) ein gr. gut möbl. Zimmer im
1. Stock zu vermiethen.
9612) Hügelſtraße 26 Manſarde
ein möblirtes Fimmer oder Zimmer mit
Kabinet zu vermiethen.
9649) Mühlſtr. 12 im mittl. Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9766) Louiſenſtr. 34. 3. St., ein gut
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
9920) Dieburgerſtr. 69 zwei ſchöne
Zimmer, gut möbl., zuſ. od. getrennt.
9921) Ernſt=Ludwigsſtr. 21 II. zwei
ſchöne unmöbl. Zimm. mit abgeſchl. Vorpl.
9964) Untere Riedeſelſtr. 68 iſt ein
chön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10074) Hügelſtraße 5½ zwer gut
möbl. Zimmer. Preis 18 Mark.
10215) Zimmerſtraße 1 Beletage
kleineres möbl. Zimmer zu vermiethen.
10348) Alexanderſtraße 19,
gegen=
über der Inf.=Kaſerne, ein möbl. Zimmer
mit Alkoven per 1. Oktbr. zu vermiethen.
10371) Grafenſtraße 20 rechts ein
gr. möbl. Zimmer auf die Straße gehend.
10378) Miederramſtädterſtr. Lpart.
ein möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
10381) Eliſabethenſtr. 35 f. möbl. 3.
10382) Magdalenenſtraße 19 ein
möblirtes Zimmer.
10510) Eliſabethenſtr. 10 im
Hin=
terhaus ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.
10511) Kiesſtraße 69 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
10512) Schützenſtr. 18 ein gutmöbl.
Zimmer mit ſep. Eingang im Vorderh.;
zwei möbl. Zimmer für 2 Herren im
Seitenbau. Preis 20 M.
10513) Schirmgaſſe 12 ein großes.
leeres Zimmer mit ſeparatem Eingang an
eine einzelne Verſon zu vermiethen.
10514) Zimmerſtr. 1 ſchönes großes
Manſardezimmer an einzelnen Herrn od.
Dame, unmöblirt oder möblirt, per erſten
Nov. Näh. bei Möbelfabrikant Alter.
2471
10515) Neckarſtr. 26 parterre im
Vorderhauſe, zunächſt d. Cavalleriekaſerne,
möbl. Wohn= und Schlafzimmer, ſepar.
Eingang, per 1. Oktober zu verm.
10516) Rheinſtr. 50, 2. Stock, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10517) Schulſtr. 7 part. zwei ſchöne
ineinandergehende möblirte Zimmer zu v.
10518) Saalbauſtr. 24, 1. St., ein
chönes großes möbl. Zimmer per 1. Okt.
10519) Kiesſtr. 18 ein umöblirtes
Parterrezimmer.
Emm Bestem
Ahres Mindergartens
iſt gedruckt zu haben bei Herrn Hof,
Ecke der Grafen= und Eliſabethenſtraße:
1) „Gedicht an die geehrten Bürger
Darmſtadtg”
2) „Feſtgruß am Rodenſtein! vom
26. Auguſt 1888.
Verfaßt v. Frl. Gretha Schäfer,
Kinder=
gärtnerin. - Preis 50 Pfg. (10520
Vr. MGll.-886
hat ſich hier als
praktischer Arzt
niedergelaſſen.
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Vormittags 11 bis ½1 Uhr,
Nachmittags 2 bis 3 Uhr.
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[10229
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wiſſenhafte Ueberwachung u, erforderliche
Nachhülfe. Wo? ſagt die Exped. (9772
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Aavlerutarlohl
wird von dem Unterzeichneten an Anfänger
und Geübtere ertheilt. Verſelbe erzielt
mit der Kunſt des Klavierſpielens eine
gründliche muſikaliſche Bildung.
Auf Wunſch wird der Unterricht in
engliſcher oder franzöſ. Sprache ertheilt.
Edward Fritsch,
(9931
Zimmerſtraße 5.
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in größter Auswahl und allen Preislagen, empfiehlt
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16 Ernſt=Ludwigsſtraße 16.
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Sonntag den 23. September
von Morgens 9 Uhr bis Abends 5 Uhr in der Knaben=Arbeitsanſtalt.
ſEinlieferung der Pflanzen von Freitag Mittag 12 Uhr bis
Samstag 12 Uhr. — Abholung am Montag von Morgens 8 Uhr
bis Abends 5 Uhr.
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RGdUnhnoudnt
in den beſten Fabrikaten.
Grofeldor, ächt onglische, Eider.
und Rockvollen
empfiehlt,
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per Pfd. 30 und 35 Pfg.,
frischer Cabliau
per Pfd. 50-60 Pfg.
frischen rothfl. Salm
per Pfd. 2 Mark,
ächter Rheinsalm
per Pfd. 3 Mark.
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Hoflieferanten.
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CC einige Kunden an. Näh. im Laden
Beſſungerſtr. 2 gegenüber d. Poſt. (10523
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können gute, billige Penſion erhalten.
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11 Schlaf= und 1 Wohnzimmer) für 2
Herren in der Nähe des Polytechnikums
geſucht.
Off. nimmt entgegen D. F.
Hoyne-
mann, Sachsonhausen a. Ml.,
Schiffer=
ſtraße 53.
[10527
2443
Nr. 183
Allgomome Ronlen-Anslall zu Sullgarl.
Gegründet 1833. - Geſammtvermögen 59 Millionen Mark.
Anlage von Kapitalien auf ſofort beginnende lebenslängliche Leibrenten:
Jührliche Rente aus einer Einlage von 1000 Mark.,
Lebensalter beim Eintritt z. B.: 40 45 50 55 60 65 70 Jahre.
Betrag der Rente: Mk. 6410 6850 74. - 8080 8930 10030 116.10,
mit Anſpruch auf die jährliche Dividende,
welche ſeit 25 Jahren 10 bis 25 pCt. der Rente betragen hat. Die Rente der 55jährigen Perſon erhöht ſich beiſpielsweiſe
bei 10 pCt. Dividende (gegenwärtiger Satz) von Mk. 80.80 auf 88.80.
Die Einlagen köͤnnen für jedes Lebensalter und auch mit Rückvergütung gemacht werden, in welch letzterem Falle ſich
die Rente etwas niedriger ſtellt. Zwei im Leben verbundene Perſonen können gegenſeitig einlegen.
Bei einer jährlichen Rente von wenigſtens Mk. 200 wird halbjührlicher Bezug geſtattet; die Renten=Coupons
lauten auf 31. Dezember ſreſp. auch 30. Juni) und werden durch die Generalagentur in vollem Betrage ausgezahlt.
Das einzulegende Kapital wird auf Reichsbank=Giro=Conto der General=Agentur oder bei der Bank für
Han=
del und Induſtrie koſtenfrei eingezahlt, auch wird der Verkauf von Werthpapieren übernommen.
Anzahl der auf ſofortige Renten Verſicherten Ende 1886: 13088, welche eine jährliche Rente von Mkl. 1018.400 beziehen.
Wir machen auf obige Kapitalanlage (Tafel B) beſonders aufmerkſam, weil es bei dem geſunkenen Zinsfuß vielen
Perſonen, insbeſondere ſolchen, welche lediglich auf das Erträgniß ihrer Kapitalien angewieſen find, von Werth iſt, eine
Ge=
legenheit zu haben, ihr Einkommen weſentlich zu erhöhen, oder Erſatz für den niederen Zinsfuß zu erhalten.
Die Antragsſtellung, Statuten, Proſpekte ſowie alle nähere Auskunft durch die
11380
General=Agentur Darmſtadt: Er. EEert, Ecke der Riedeſel= u. Saalbauſtr. 65.
W
1
(Fin im Schreiben geübtes Fräulein
C mit ſchöner Schrift ſucht Beſchäftig.
im Copiren oder ſonſtigen ſchriftlichen/
Arbeiten. - Gefl. Offerten erbeten unter
[1062,
H. E. 38 an die Expedition.
10095) Müdchen vom Lande mit 9.
Zeugn. kann ich den geehrten Herrſchaften
empfehlen. Stellenbüreau Frau Neßling,
Marktplatz 7.
10529) Ein zuverläſſ. Mädchen ſucht
Laufdienſt für den ganzen Tag oder eine
Stelle auf Michaeli. Kiesſtr. 25.
10412) Ein ordentl. Mädchen einige
Stunden tägl. geſucht. Wendelſtadtſtr. 11.
10530) Müdchen, die kochen können,
erhalten ſehr gute Stelle hier und
aus=
wärts gegen hohen Lohn. Stellenbüreau
Röſe, Schützenſtr. 14 parterre.
10531) Ein braves Dienſtmädchen
auf Michaeli geſucht. Hölgesſtr. 10.
10532) Ein Dragoner oder
Artille=
riſt, welcher fahren kann, Sattler oder
Schuhmacher iſt, wird geſucht.
Poſthalteret, Grafenſtr. 6.
10533) Zimmergeſellen ſucht
H. Hartmann, Beſſungen.
9381) Für mein Geſchäft ſuche
einen Lehrling.
A. Anton,
Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung,
Eliſabethenſtraße 1.
10406) Geſucht.
Ein beſſeres Müdchen zur Stütze
der Hausfrau. Näheres in der Exped.
10534) Einen ſtadtkundigen
Auslaufer
ſucht
Carl Köhler,
Buchhandlung - Eliſabethenſtr. 4.
Kleider, ſowie alle ſonſtigen/
Handarbeiten
werden raſch angefertigt.
10535
Näheres Expedition.
2 bis 3 elegante Zimmer
(möblirt od. unmöblirt) von einem Herrn
geſucht. — Offerten unter G. 23 an die
[10536
Expedition.
Ein junger Herr wünſcht
frannösischon Untorricht
zu nehmen, am liebſten bei einem Fran=
[10537
zoſen. Näheres Expedition.
Ein Drittel Sperrſitz
[10538
ſabzugeben. Näheres Exped.
Ein Mopshund,
ſenllaufen. Gegen gute Belohnung
abzu=
geben Eichbergſtraße 29.
[10539
Vor Ankauf wird gewarnt.
Abonnoments und Insorate
für das „Darmſtädter Tagblattu
mi=
illuſtrirter Sonntagsbeilage werden
jeder=
zeit angenommen und pünktlich beſorgt
(8028
durch=
A. V. Lüicker, Arheilgen.
Hlottonnurnt haaröl
feinſtes, beſtes Toilettenöl zur Erhaltung,
Kräftigung und Verſchönerung des Haares,
es verhindert das Ausfallen und frühe.
Ergrauen desſelben und beſeitigt die ſo
läſtigen Schinnen, Flaſche 75 und 50
Pfg., mit Siegel und Firma des
Verfer=
tigers C. Jahm in Gotha verſehen,
ſempfiehlt
G. L. Kriegk,
Rheinſtraße.
(3032
Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat Auguſt ſind eingegangen:
A. Legate: Nichts.
b. Geſchenke: Geſchenk eines Unbekannten
aus Veranlaſſung eines glücklichen
Ereig=
niſſes 100 M.
c. Aus dem Opferſtock vor dem Waiſenhaus
22 M. 31 Pf. teilweiſe mit folgenden
In=
ſchriften: 1) Barmherziger Gott, erfülle meine
Bitte zu meiner Beruhigung 1 M. 2) Ihr
a. W. bittet den l. Gott, daß er mir meine
Geſundheit ꝛc. E. D. 50 Pf. 9 Für die a.
W. 1 M. 4) Für die Geſundheit meiner Frau
B. W. 10 Pf. 5) Den a. W. 8 M. weil
mein Wunſch in Erfüllung ging. Ph. B.
11.8. 88. 6) Ihr l. W. bittet den l. Gott.
daß er meinen Wunſch erfülle. A. G. 20 Pf.
Noch nachträglich zum Jahrestag des Todes
meines l. Sohnes ꝛc. den 2. Auguſt 88. N. H.
2 M. 8) Den a. W. pro Auguſt 2 M. 9)
1 M. für die a. W. für einen glücklichen
Er=
folg ꝛc. 10) Ihr l. W. bittet zu Gott, daß
mein Wunſch ꝛc. 20 Pf. 11) Gott möge den
a. W. die kleine Gabe zum Guten gereichen
laſſen, Amen. 5 Pf. 12) Ihr l. W. bittet
den l. Gott daß er meine Gebete erhöre ꝛc.
H. R. 30 Pf. 13) Ihr l. W. bittet den l. G.
daß er mir meine Geſundheit wieder verleihe
2 M. 14) Ihr l. W. bittet für mich, daß
mir Gott helfe 30 Pf. 15) Den a. W. 1 M.
Hiob 19. V., 25. Phalm 103. V. 18.
Darmſtadt, den 7. September 1888.
Großherzogliche Landeswaiſenkaſſe:
Langsdorf., Rechnungsrat.
366
2474
Nr. 183
Pfennigſparkaſſe Darmſtadt.
C
Samstag den 22. d. Mts. iſt der letzte Termin dieſes Quartals, an
wel=
chem Einlagen in die Pfennigſparkaſſe gemacht werden können. Die Einleger
wer=
den daher erſucht ihre während des Vierteljahrs eingelegten Beträge durch die
Ein=
lage an dieſem Tage auf volle Mark abzurunden, da andernfalls ihre Einlagen
nicht in die Sparkaſſebücher übertragen werden können.
Zugleich machen wir hiermit bekannt, daß
Herr Jacob Schäfer, Beſſunger Hermannſtraße Nr. 3,
die Güle hatte, eine Erhebungsſtation zu übernehmen.
(10540
Darmſtadt, den 15. September 1888.
Das Curatorium dor Pfonnigsparkasso.
Amzeigem
jeder Art für alle illuſtr. u. polit.
Zei=
tungen ꝛc. der Welt beſorgt prompt u.
unter bekannt coulant. Bedingungen die
Central=Annoncen=Expedition von G. L.
Daubo & Co. in Darmstadt,
Grafenſtraße 30.
[725
Schüler höherer Lehranſtalten od. junge
Kaufleute finden preiswürdige
Koſt und Wohnung.
[10397
Beckſtraße 2.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 16. im
Marmor=
palais zu Potsdam den Oberpräſidenten von Bennigſen. Zu Ehren
der an dem Manöver teilnehmenden Fürſtlichkeiten fand am
Nach=
mittag ein größeres Mahl im Vfeilerſaale des hieſigen königlichen
Schloſſes ſtatt.
Kaiſer Wilhelm begab ſich am 17.
vormit=
tags zunächſt zum 8. Corps; auch die fürſtlichen Gäſte, welche am
17. früh von Berlin eingetroffen waren, begaben ſich von
Münche=
berg zu Pferd auf das Manöverfeld; das Manöver der Garde=
und des 8. Corps verlief bei vorzüglichem=Wetter auf das glänzendſte.
Der Kaiſer kehrte nachmittags 3 Uhr nach Müncheberg zurück;
die übrigen Fürſtlichkeiten waren ſchon vorher nach Berlin
zurück=
gekehrt. Abends beſichtigte der Kaiſer das ſtädtiſche Muſeum und
machte eine Fahrt durch die feſtlich beleuchtete Stadt, nachdem er
ſich vorher im Rathauſe den Magiſtrat und die Stadtverordneten
hatte vorſtellen laſſen und denſelben ſeinen Dank für den ihm
be=
reiteten ſchönen Empfang ausgeſprochen hatte.
Die auf der kaiſerlichen Pacht „Hohenzollern' abgehaltene
Kritik über den Ausfall des Angriffes des feindlichen Geſchwaders
auf Wilhelmshaven am 12. September lautet einſtimmig dahin,
daß die feindliche Flotte glänzend abgeſchlagen und Wilhelmshaven
effektiv uneinnehmbar ſei.
Prinz=Regent Luitpold von Bayern hat mit Gefolge am 17.
früh 7 Uhr von München aus die Reiſe nach der Pfalz angetreten.
Um 2 Uhr nachmittags traf der Prinz=Regent in Aſchaffenburg ein
und hielt durch die reichgeſchmückten Straßen ſeinen Einzug in das
Königl. Schloß.
Der neueſte württembergiſche Hofbericht bezeichnet als den Tag
der Rückkehr des Königspaares von Friedrichshafen nach Stuttgart
den 25. September und fügt hinzu, das Königspaar werde in
Stutt=
gart den für die darauf folgenden Tage erwarteten Beſuch des
Kaiſers Wilhelm empfangen.
Graf Kalnoky traf am 17. nachmittags 5 Uhr 39 Min. in
Ham=
burg ein, wo er übernachtete. Die Ankunft in Friedrichsruh
er=
folgte Dienstag mittag 12 Uhr.
Heſterreich=Angarn. Ueber das Programm des Kaiſerbeſuchs
verlautet: Die Ankunft des deutſchen Kaiſers erfolgt am 3. oder
4. Oktober. Die ganze Garniſon von Wien bildet Spalier vom
Bahnhof bis zur Hofburg. wo ein Prunkmahl und abends ein
Konzert, unter der Leitung Helmersberger, im Ritterſaale ſtattfindet;
für den zweiten Tag iſt wieder ein Prunkmahl in der Hofburg und
abends Thee beim Erzherzog Karl Ludwig angeſetzt; am dritten
Tage erfolgt nach dem Gabelfrühſtück die Abreiſe nach Steiermark
zur Jagd, von wo der deutſche Kaiſer nach Wien zurückehrt und
dann von Wien nach Rom reiſt.
Am 16. fand in Prag der Kongreß der Altezechen ſtatt. Rieger
verteidigte die Politik des Czechenklubs und warnte davor die Kraft
der Ezechen zu überſchätzen, was nur zum Verderben führen könne.
Eine ſchließlich einſtimmig angenommene Reſolution ſpricht den
altezechiſchen Abgeordneten Anerkennung und die Hoffnung aus,
daß die Abgeordneten unter Feſthaltung an dem böhmiſchen
Staats=
rechts= und dem Autonomieprinzip eine ſtrikte Gleichberechtigung
beider Stämme durchführen werden. Die Reſolution ſchließt mit
der Verdammung des Zwieſpalts im eignen Lager.
Die am 17. bei Königgrätz abgehaltene und von ca. 10 000
Ver=
ſonen beſuchte Verſammlung der Jungezechen ſorderte die altezechiſchen
Abgeordneten auf, ihr Mandat niederzulegen.
Zronkreich. Der Kabinettschef im Miniſterium des
Auswär=
tigen, Robert, iſt nach Petersburg abgereiſt.
Der „Matin' erwartet mit Zuverſicht die baldige Rückgabe von
Elſaß=Lothringen an Frankreich. Er ſchreibt: „Der Krieg, wenn
er ausbricht, beginnt auf der öſterreichiſch=ruſſiſchen Grenze..
Oeſterreich wird, beſiegt. nur ſein Gebiet retten, wenn es ein
Bünd=
nis mit ſeinem Feinde von geſtern gegen Deutſchland und Italien
unterzeichnet Dies iſt der Zeitpunkt, wo Frankreich in Scene
tritt; in dieſem Augenblicke iſt es Herr des Gleichgewichts und kann
ſein Schwert nach Belieben in die linke oder rechte Wagſchale
werfen: von links und rechts bedroht, wird Deutſchland ſich die
Neutralität ſichern und, um dieſe zu erhalten, Elſaß und Lothringen
wieder abtreten
Engkand. Der Beſuch der Kaiſerin Friedrich in Balmoral bei
der Königin Victoria wird im Oktober ſtattfinden.
Die engliſche Flotte iſt zu einem zweitägigen Manöver
ab=
geſegelt.
Wie die „Times' aus Zanzibar meldet, iſt der Sultan bemüht,
mit dem deutſchen Konſul die Ruhe in Pangani und Tanga
herzu=
ſtellen. Kein Europäer wagt bis jetzt die Landung. Das deutſche
Geſchwader ſegelt demnächſt nach Mauritius ab.
Ikalien. Die ſtädtiſchen Behörden Roms haben für die
An=
weſenheit des deutſchen Kaiſers folgendes Programm feſtgeſetzt: Am
erſten Abend nach ſeiner Ankunft: Phantaſtiſche Beleuchtung des
Forum Romanum, des Palatins, des Koloſſeums, des Monte Celio,
der die Stadt umgebenden Höhen und der Berge, auf welchen die
Caſtelli Romani gelegen ſind. Der Kaiſer ſoll eingeladen werden,
von der Höhe des Cäſarkn=Palaſtes die Illumination anzuſchauen.
Unter demſelben werden gleichzeitig mehrere Muſikcorps konzertieren.
Am zweiten Abend: Großer Empfang in den Sälen der drei mit
einander in Verbindung gebrachten Kapitol=Paläſte. Die Muſeen
des Kapitols werden tageshell erleuchtet werden. Dritter Abend:
Gala=Vorſtellung im Argentina=Theater, wo Verdi's „Othello- mit
dem Tenor Tamagno, der die Titelxolle ſingt, aufgeführt wird.
Vierter und letzter Abend: Großes Konzert auf der Piazza del
Popolo, ausgeführt von acht Muſikeorps. In der Mitte des Platzes
wird für die fürſtlichen Herrſchaften eine große Tribüne erbaut
werden. Nach beendetem Konzert werden mehrere Tauſend
Sol=
daten mit bunten venezianiſchen Lampen und Fackeln vom Monte
Pincio herabſteigen, um die Tribüne herummarſchieren und die
hohen Herrſchaften, ſobald ſie die Galawagen beſtiegen haben, nach
dem Quirinal=Palaſt geleiten. An allen Abenden werden die
Straßen, die der Kaiſer zu paſſieren gedenkt, prachtvoll erleuchtet
ſein. Die Munizipalwächter werden in Paradeuniform auf dieſen
Straßen die Ruhe und Sicherheit aufrecht erhalten.
General Driquet, Kommandeur des Armeecorps in Florenz.
wird, begleitet von einem Adjutanten des Königs, im Auftrage des
Königs den Kaiſer Wilhelm an der Grenze des Königreichs
be=
grüßen.
In Rom bildet ſich ein Komite, welches während der
Anweſen=
heit des Kaiſers Wilhelm zu deſſen Ehren Privatfeſtlichkeiten zu
veranſtalten beabſichtigt, namentlich eine Illumination und die
An=
bringung venetianiſcher Laternen in den Straßen, welche der Kaiſer
paſſiert. Das Feſtkomité in Neapel beſchloß am 16., den
Plebiszit=
platz mit 18000 Gasbrennern verſchiedener Farben zu erleuchten
und große Raketengarben vom Fort Sankt Elmo aufſteigen zu
laſſen, um den Ausbruch des Veſuvs darzuſtellen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 19. September.
Für die Stadtverordueten=Verſammlung am Donnerstag,
den 20. September, nachmittags 3 Uhr, iſt folgende Tagesordnung
feſtgeſetzt: 1) Mitteilungen. 2) Geſuch, betreffend Abbruch eines
Teiles der Chauſſeehausgebäude zur Erweiterung der Beſſunger
Straße. 3) Koſten der gemeinſamen Meldeſtelle der
Ortskranken=
kaſſen. 4) Koſten der Vorarbeiten für die proiektiert geweſene
Nebenbahn Darmſtadt-Groß=Zimmern. 5) Rechnungsweſen der
Stadtkaſſe, insbeſondere Vorlagen, Liquidations= und
uneinbring=
liche Poſten, Mehrausgaben und Ueberſchüſſe, ſowie Kreditüberträge
für 188788. 6) Geſuch der Aktienziegelei um käufliche Ueberlaſſung
von Grabengelände. 7) Abgabe von Waſſer aus der alten Leitung
im Beſſunger Stadtbezirk. 8) Verbot des Befahrens der Langgaſſe
zwiſchen Holzſtraße und kleine Bachgaſſe. 9) Geſuch um
Dispen=
ſation von der Vorſchrift 8 5 der Baupolizeiordnung. 10) Benutzung
der ſtädtiſchen Turnhalle im Winter 1888ſ89 durch die
Turn=
geſellſchaft. 11) Baugeſuch für die Ecke der Steinacker= und proj.
Bruchwieſenſtraße. 12) Regulierung der Landwehrſtraße.
N. 183
Die Kommunalſteuerausſchläge derjenigen Gemeinden des
Groß=
herzogtums, in welchen die Städteordnung eingeführt iſt,
be=
tragen für das Etatsjahr 1888-89
auf die Mark
Steuerkap.
im Vorjahre:
805 000 M. bei 22832 Pf. 20553 Pf. für Darmſt.
Darmſtadt
u. 24587 Pf. f. Beſſ.
258 Pf.
19623 „
255
„
20.555
„
23.293
„
1280 492 „ „ 258
Mainz
„
400 000 „ „ 205997 „
Offenbach
307541 „ „ 255
Gießen.
„
Worms
295000 „ „ 21,896
72 600
28.266
Alze=
Wie man ſieht, nimmt Darmſtadt in der vorſtehenden
Ueber=
ſicht eine mittlere Stellung ein. Unter den Landgemeinden ſind
übrigens eine große Zahl, welche viel höhere Steuerausſchläge
haben, wie die vorgenannten Städte und wollen wir einige der
größeren Landgemeinden, ſowie einige mit beſonders hoher
Belaſt=
ung zur Vergleichung noch anführen. Es erheben auf die Mark
Steuerkapital: Bensheim 25357 Pf., Ober=Nauſes 71766 Pf.
Alsfeld 25,513 Pf., Otterbach 65541 Pf., Bingen 20638 Pf., Erbach
28516 Pf., Michelſtadt 30,160 Pf. Oppenheim 22046 Pf.,
Ham=
melbach 77393 Pf., Heppenheim 35535 Pf., Bodenrod 74521 Pf.,
Hauſen 73846 Pf., Friedberg 19455 Pf. Kaſtel 207 Pf., Groß=
Gerau 19358 Pf. Hiernach iſt die Gemeinde Hammelbach i. O.
mit 77893 Pf. Ausſchlag auf die Mark Steuerkapital zur Zeit die
am ſchwerſten mit Kommunalſteuern belaſtete.
Nachdem ſich hier, um dem immer dringender werdenden
Bedürfnis nach Einrichtung einer Stadtmiſſion zu genügen, ein Komite
aus 12 Herrn gebildet und Herrn E. Klundt aus dem Johanneum
zu Bonn mit Wirkung vom 1. September l. J. berufen hat, hielt
Herr Prof. Dr. Chriſtlieb, der Leiter des Johanneums, Sonntag
abend im Lokale der Sonntagsſchule (Heinrichſtraße 80) einen
Vor=
trag um ſeinen ehemaligen Schüler hier einzuführen und zur näheren
Ortentierung Mitteilungen über die Sache der Evangeliſation
und Stadtmiſſion zu machen. Sein Gedankengang war etwa
ſolgender: Die brennende Frage in dieſer Sache, wie ſich nämlich
die Evangeliſation, wo ſie aufkommt, zur Kirche ſtellt, beginnt ſich
immer mehr zu klären und zu löſen. In Holland giebt es eine
ganze Reihe von Laten, welche nach einer kirchlichen Prüfung teils
im Unterricht, auch bei Konſirmanden lals Katechiſiermeiſter), teils
in der Seelſorge den Pfarrern Hilfe leiſten. In Dänemark
beſteht die ſog. innere kirchliche Miſſion, eine von den däniſchen
Biſchöfen gebilligte Evangeliſationsgeſellſchaft aus Geiſtlichen und
Laien, welche junge Männer zum Gehilfendienſt am Wort vorbereitet.
In Schweden iſt man noch weiter gegangen und hat ein Seminar
für Evangeliſten mit ſechsjährigem Kurſus eingerichtet und den dort
ausgebildeten Laien durch eine Ordination zweiten Ranges die
Er=
mächtigung erteilt, in den Hafenſtädten die Matroſen zum
Gottes=
dienſt zu ſammeln und ihnen das Abendmahl zu reichen. Die
biſchöfliche Kirche von England und Amerika ſendet Miſſionsärzte
aus, welche Bibelſtunden zu halten vermögen. Eine ganze Rethe
von Kirchen alſo, auch Staatskirchen, ſind befliſſen, dieſes Werk des
Laiengehilfendienſtes mit den beſtehenden kirchlichen Organen in
ge=
ordnete Verbindung zu bringen. — Dies erſtrebt auch das
Jo=
hanneum in Bonn. Die Notſtände unſerer Großſtädte in
kirch=
licher Beziehung ſind ja bekannt genug. Daß es in Berlin
Ge=
meinden bis über 100000 Seelen mit 1-3 Pfarrern giebt, iſt
uner=
hört. In ſolchen großen Gemeinden thut es not, alle Mann an
Bord zu rufen, um dem eindringenden Unglauben und
Antichriſten=
tum die Spitze zu bieten. In Deutſchland nun gehört hierzu ein
gewiſſer Grad auch theologiſcher Bildung.
Darum haben wir in Bonn eine Evangeliſtenſchule, in welcher
Laien neben andere Fächern hauptſächlich in Bibelkunde und der
griechiſchen Sprache des neuen Teſtaments ausgebildet werden und
außerdem einige Vorträge an der Univerſität hören.- Wie ſoll
nun das Evangeliſtenamt in die beſtehenden kirchlichen Formen
eingegliedert werden? Anknüpfungspunkte ſind vorhanden: Wir in
Bonn haben unſere Statuten dem preußiſchen Oberkirchenamt
vor=
gelegt, der ſie billigte. Dann ſenden wir unſere Leute nur in eine
feſte Stellung in eine Gemeinde, und in der Regel nur auf Antrag
der Geiſtlichen oder eines kirchlichen Vereins. Man muß durch das
geiſtliche Amt an die Maſſen heranzukommen ſuchen, um jeden
Vorwurf der Sectierei von vorn herein abzuſchneiden. Darum
drängen ſich auch Evangeliſten nie in das eigentliche Amt, reden
nicht in der Kirche, teilen kein Sakrament aus. Aber ſie müſſen
für ihre ſchwere Arbeit einen Rückhalt an gläubigen Brüdern und
beſonders an den Geiſtlichen haben, da ſie bei den mancherlei
ſchwierigen ſeelſorgerlichen und pſychologiſchen Fragen des Rats
und der Hülfe bedürfen. Nicht Kirchen oder Kirchlein wollen ſie
für ſich bilden, ſondern die der Kirche Entfremdeten wieder zur
Teilnahme am Gottesdienſt und Abendmahl anregen.- Schon einige
Provinzialſynoden haben ſich wie der Oberkirchenrat mit unſerer
Sache einverſtanden erklärt und J. J. M. M. unſer Kaiſer und
ſeine bohe Gemahlin ſenden ſeit erſten Januar d. J. aus freien Stücken
einen ſtändigen Beitrag zur Unterſtützung des Johanneums in Bonn.
Aber auch ſelbſtthätig kann jeder mitwirken mit ſeiner Perſon, mit
den ihm von Gott verliehenen Gaben und Kräften. Möge dies auch
hier immer reichlicher geſchehen!
Nur kurz war die Diskuſſion, welche dem Vortrag folgte. Herr
Pfarrer Werner wies auf die hier beſtehenden kirchlichen
Verhält=
niſſe und Notſtände hin, welchen man - und dies ſer wohl der
beſte Weg - durch Einrichtung von kleineren, begrenzten Parochien
abzuhelfen angefangen habe. Aber doch ſeien Gehilfen vonnöten.
Dem Komits der Darmſtädter Stadtmiſſion ſei der Weg
einiger=
maßen auch dadurch vorgezeichnet, daß die Stadtgeiſtlichkeit ſich an
dem Werk nicht beteilige. Beſſungen, (deſſen Geiſtlicher dem Komite
angehörth, ſei alſo Anfangspunkt für die Thätigkeit des Herrn
Klundt. Doch ſei man der Hoffnung, daß ſehr bald auch in der
großen Stadtgemeinde (Altſtadt) Herrn Klundt Gelegenheit gegeben
würde, das Evangelium in Verſammlungen zu verkünden und die
Jugend zu ſammeln.
Nur dürfe man nicht eindringen oder ſchab=
W. M.
lonenmätig ſich ſelbſt Wege ſchaffen wollen.
Stand der Darmſtädter Vollsbank um 81. Aug. 1888. Activa
Kaſſebeſtand 20962 M. 75 Pf. Mobilien 1140 M. Debitoren
Konto 1287091 M. 21 Pf. Wechſel=Konto 127190 M. 25 Pf. Effekten=
Konto 57778 M. 02 Pf. Verwaltungskoſten 13712 M. 88 Pf.
Haus= und Immobilien=Konto 82770 M. 51 Pf.
Paſſiva: Zinſen=Konto 32742 M. 79 Pf. Dividende=Konto
2176 M. 33 Pf. Reſervefond 74625 M. 77 Pf. Gewinn=Reſerve=
und Deleredere=Konto 25 536 M. 23 Pf. Stammanteile 544754 M.
82 Pf. Depoſiten, Sparkaſſe, Girc=Kreditoren ꝛc. 830 809 M. 68 Pf.
Umſchlaa im Auguſt 1131 402- M. Zahl der Mitglieder 782.
Herr Prof. Dr. R. Mehmke ſchreibt uns: Die Mitteilung
über Volapükzeitſchriften einer der letzten Nummern Ihres geſchätzten
Blattes iſt nicht genau. Wenn man, wie es Ihr Korreſpondent
thut, die allerdings für ſich erhältliche Beilage zum „Hamburgiſchen
Korreſpondenten' mitrechnet, ſo ſind es nicht 19, ſondern 21
Vola=
pükzeitſchriften. Es kommen nämlich zu den von Ihnen genannten
noch die zweite amerikaniſche Zeitſchrift (oſton) und der engliſch
geſchriebene „Volapük=Herald' hinzu, welch letzterer von dem
gleich=
falls in Amoy (China) erſcheinenden, aber nur in Volapük und
Chineſiſch geſchriebenen Van kuo tung hua' wohl zu unterſcheiden
iſt. - In Kapſtadt (Käp der guten Hoffnung) iſt ein
Volapük=
verein gegründet worden. — An der 2. internationalen
ſchriftlichen Volapükprüfung behnfs Erlangung eines
Korreſpon=
denten=Diploms, welche am 15. April d. J. in allen großen Städten
Europas und vielen außereuropäiſchen Städten ſtattgefunden hat,
haben ſich 430 Bewerber beteiligt. Von den 851, welche mit gutem
Erfolge beſtanden, entfallen 317 auf Europa, 25 auf Amerika, 5 auf
Afrika, 3 auf Aſien, 1 auf Auſtralien.
Geſtern ſind die Reſerviſten und Urlauber des am Montag
Abend aus den Manövern zurückgekehrten 1. Großh. Inf.=Regts.
Nr. 115 entlaſſen worden.
Der wegen des Mordes an H. Oppermann verhaftete Nic.
Wehner hat bis jetzt noch kein Geſtändnis abgelegt. Der
Sektions=
befund ergab nicht weniger als 36 Stichwunden.
* Kleine Mitteilungen. Zur Anzeige gebracht wurde ein
Metzgergeſelle wegen Betrug, welcher auf ein ſchon früher benutztes
Billet der Dampfſtraßenbahn nochmals die Strecke fuhr. - Aus
einer hieſigen Wirtſchaft wurde ein Sammelkäſtchen für
Cigarren=
abſchnitte und Geldbeträge entwendet.
Verhaftet wurde ein
Schuhmachergeſelle wegen Bettelns und Führung falſcher
Ligiti=
mationspapiere. - In einem Entreſol=Zimmer in der Schulſtraße
gerieth ein Koffer in Brand. Das Feuer wurde alsbald
ge=
löſcht. — Vermißt wird ſeit etwa acht Tagen ein Bierbrauer
aus Bensheim. Nach einem zurückgelaſſenen Brief ſcheint der Mann
Selbſtmord begangen zu haben.
4. Mainz, 17. September. Für das landwirtſchaftliche
Rennen des mittelrheiiſchen Rennvereins, welches den kommenden
Samstag auf der Ingelheimer=Au hier ſtattfindet, ſind 5 Rennen
in Ausſicht genommen und zwar 1) landwirtſchaftliches Rennen
(Preis 175 M.), 2) Mainzer Garniſon=Flach=Rennen (2 Ehrenpreiſe),
3) Wormſer Hürden=Rennen (Preis 400 M.), 4) Herbſt=Jagd=Rennen
(Ehrenpreis 500 M.), 5) Preis von der Hartmühle (Preis 1000 M.).
Zur Transportierung der aus den Manövern kommenden
Infanterie=Regimenter der heſſiſchen Diviſion nach den
Gar=
niſonsorten beförderte heute die heſſiſche Ludwigsbahn nicht weniger
als 14 Extrazüge.
Im Laufe des Nachmittags kamen 6 ſolcher
Züge hier an und während des Abends verließen 8 Züge den
Cen=
tralbahnhof. Sämtliche Züge hatten über 50 Achſen. — Die hieſige
Sparkaſſe geht damit um, ſich aus Erſparniſſen mehrerer Jahre
ein eigenes Heim zu bauen. Als Bauplatz iſt hierfür ein Teil der
ehemaligen Löwenhofkaſerne auf der großen Bleiche in Ausſicht
ge=
nommen.
4. Mainz. 17. September. Die hieſige Theaterſaiſon ward
geſtern vor überfülltem Hauſe mit Meyerbeerszugkräftigſtem Werke,
den „Hugenotten, eröffnet. Dieſer Anfang war ein
verheißungs=
voller, denn der größere Teil der Soliſten erwies ſich als lobenswert,
einige ſogar als vortrefflich. Den Preis des Abends errang die
Primadonna, Fräul. Galfy vom Hoftheater in Schwerin, die
ſowohl durch ihren künſtleriſchen Geſang. wie hochdramatiſche
Dar=
ſtellung vorteilhaft hervorleuchtete. Ihr zunächſt kam der Baſſiſt,
2476
Nr. 183
Orcheſter bewährte unter Emil Steinbachs vortrefflicher Führung l ſchaftlichen Geltung, die vor faſt einem halben Jahrhundert ſchon
ſeine bekannte Tüchtigkeit.
hieſigen Sozialiſtenprozeß zuerkannten 6monatlichen Haftſtrafe wurde hoher Temperatur ſtattfand.
heute morgen der ſozialdemokratiſche Landtagsabgeordnete Jöſt
aus dem Gefänanis entlaſſen.
Frankfurt, I7. September. Das Brauſebad auf dem
Merianplatz wird ganz außerordentlich ſtark beſucht. Am
Bad ſehr fleißig von der arbeitenden Klaſſe benutzt, was ja be= Roman entrollt
ein-
kanntlich den Intentionen des edlen Stifters entſpricht, deſſen auf authentiſchey höchſt intereſſante Mitteilungen über das
Freimaurer=
dem Merianplatz jetzt oft mit Dank und Verehrung gedacht wird.
Sicherlich iſt mit dieſer Gelegenheit, die Geſundheit zu kräftigen, tum; er legt die Aufgaben der voſitiven Freidenker bloß, wie er
vielen Unbemittelten mehr gedient, als mit Geldſpenden, mit ver ſpannenden Handlung verwebt. Wenn dieſer Roman ſchon in
denen leider nur zu ofk das Gute gewollt und Schlechte er= der urſächlichen Verſchlingung der Begebenheiten und in der
Ge=
zielt wird.
rennen iſt auf nächſten Sonntag den 2. ds., nachmittags 26 Uhr, Veranſchaulichung der geiſtigen Beziehungen, wie in Verwebung des
angeſetzt. Es finden ſünf Rennen ſtatt und werden die beſten
Traber daran teilnehmen, u. a. die amerikaniſche Stute-Mixty philoſophiſchen Raiſonuements ſeinen eigenartigen Weg eingeſchlagen,
welche bis jetzt unerreicht daſteht.
Heidelberg, 17. September. Herr Albert der frühere Be= vaterländiſchen Gauen als ein Beitrag zur Pflege deutſchen Geiſtes
ſitzer des Schloßhotels, beabſichtigt zwiſchen Wolfsbrunnen= und erkannt werden wird.
Molkenkurweg ein großartiges Kurhaus (amiliengaſthof) W
im feinſten Renaiſſanceſthl zu erbauen. Die Zeichnüngen zu dieſem
Etabliſſement ſollen demnächſt ausgeſtellt werden. Unſere Stadt
erhält dadurch eine Zierde mehr.
Hamburg, 16. September. Nach der hier im Auftrag unſerer
größten Reedereien erſcheinenden „ Ueberſee=Poſt' ſind gegenwärtig
für Hamburger Rechnung auf deutſchen und engliſchen Werften
30 große Schiffeim Bau. Die meiſten derſelben ſind große
Seedampfer. Das genannte Organ der Reedereien hebt mit Recht
hervor daß dieſe Thatſache am beſten den 1ieſigen Aufſchwung
darſtellt, welchen Handel und Verkehr in jüngſter Leit genommen.
St. Bäder=Frequenz. Aachen 32427. Baden=Baden 45 832. Ems
18944. Homburg 11 172. Kiſſingen 12707. Nauheim 7507.
Schlangenbad 1777. Schwalbach 4258. Wiesbaden 80 793.
Helgo=
land 6762. Oſtende 26 438. Cuxhaven 3994.
Paris, 16. Septbr. Der bekannte Emil v. Kreitmayer,
ehe=
maliger bayeriſcher Offizier, der in der Angelegenheit Wilſon=
Limouzin eine Rolle ſpielte und ſeitdem unbehelligt in Paris hlieb,
wurde vor zwei Tagen in einer Bierwirtſchaft verhaftet, angeblich.
weil er die Beſitzerin derſelben durchgeprügelt hatte. Zugleich wurde
bei ihm eine Hausſuchung vorgenommen.
— Ein kleines klerikales Blättchen der Diözeſe Paſſau ſchreibt:
„Seit einiger Zeit laufen in unſerer Gegend die widerſprechendſten
Gerüchte um über den berühmten franzöſiſchen General Boulanger.
Viele fromme Perſonen glauben, daß General Boulanger für
kür=
zere oder längere Zeit die Welt verlaſſen und ſich in ein Kloſter
zurückgezogen hat, Um dort die Ruhe des Körpers und der Seele
zu finden. Wir können dieſen Entſchluß des Generals, der die
Freuden und Schmerzen der Größe gekannt hat, nur höchlichſt
bil=
ligen. Liebenswürdig. munter, ſchön und jung. hat der General
gewiß Fehltritte begangen, welche oft beim beſten Willen doch
vor=
kommen. Die Welk iſt ſo gefahrvoll, und namentlich Paris! Am
Orte ſeiner Zurückgezogenheit wird der General lernen, daß es
verdienſtvoller iſt, alte Fehler zu bereuen als Siege zu erkämpfen.”
— Die Entſtehungsweiſe des Erdöls iſt lange
Gegen=
ſtand widerſtreitender Anſichten bei den Forſchern geweſen.
Neher=
dings iſt dahin Uebereinſtimmung erzielt worden, daß ein
an=
orgauiſcher Urſprung des Steinöls nicht anzunehmen iſt, daß
da=
gegen die Frage, ob dasſelbe pflanzlicher oder tieriſcher Herkunft
ſei, noch als offene betrachtet werden müſſe. Unterſuchungen,
welche jüngſt C. Engler über die Berſetzung tieriſcher Fettſubſtanzen
unter ſtarkem Druck ausgeführt hat, führten zu dem Ergebniſſe,
daß tieriſche Fette unter ſolchen Umſtänden eine Umwandlung in
Kohlenwaſſerſtoff erleiden können, wie ähnliches auch von
pflanz=
lichen Stoffen erwieſen iſt. Indeſſen ſpricht das Fehlen von
kohligen Pflanzenreſten und umgekehrt das Auftreten von
Tier=
reſten in Verbindung mit Petroleumfundſtätten für die Entſtehung
des Erdöls aus tieriſchen Organismen. Wahrſcheinlich
entſtam=
men letztere einer Meeresfauna. Auffällig rönnte auf den erſten
Blick das Fehlen von Stickſtoff und Sticktoffverbindungen in den
Erdölen erſcheinen, wenn man bei letzteren die Entſtehung aus
Tier=
reſten annimmt. Allein in gewiſſen Erdölen hat man Stickſtoff
wirklich nachgewieſen und anderſeits weiſt Herr Engler darauf hin,
daß die ſtickſtoffhaltigen Subſtanzen des Tierkörpers raſcher der
Herr Döring, der über prächtige Stimmmittel verfügt. Ein gleiches Fäulnis anheimfallen und fortgeführt werden als das Fett.
So=
iſt bei dem Heldentenor, Herr Meffert, der Fall, deſſen naturaliſti= nach tritt er mit Entſchiedenheit für den vorwiegend tieriſchen
Ur=
ſche Geſangsweiſe jedoch den Geſamteindruck beeinträchtigt. Das ſprung des Erdöls ein und bringt damit eine Anſchauung zur wiſſen=
Leopold von Buch äusſprach und wobei noch die Annahme gemacht
J Mainz, 18. September. Nach Verbüßzung einer in dem wird, daß die Bildung unter hohem Druck, aber bei nicht ſehr
Litterariſches.
Im Verlag des Süddeutſchen Verlaas=Inſtituts in Stuttgart,
Samstag Abend war der Andrang ein ſo großer, daß ſehr viele erſchien ſoeben: Erzherzog Karls Liebe und Der Kämpf um den
Nieder=
ungewäſchen: wieder fortgehen mußten. Namentlich wird das wald. Roman von C. Byr. Eleg. geb. 10 M., broſch. 8 M. Der
jahrelangen ernſten Studien und
Betrach=
tungen entreiftes - lebensvolles Shſtem der Philoſophie; er liefert
u; a. auch die Anregung der Errichtung eines Weltfriedengareopags
8t. Frankfurt, 13. Septbr. Das diesjährige Herbſt=Trab= ſtaltung ſeiner eigenartigen epiſchen Charaktere hinter keinem Romane
der Neuzeit zurückſtehen dürfte, ſo hat der Verfaſſer beſonders in
Morning; welche am Sonntag eine deutſche Meile in 13 der den Leſer in die hehren Gefilde künſtleriſchen Genuſſes und
ge=
ſchichtsphiloſophiſcher Belehrung zu führen vermag. Zudem iſt
Min. 11 Sek. zu Berlin=Weißenſee trabte, eine erſtaunliche Leiſtung. dieſes Werk ein nationaler Roman im edelſten Sinne, der in allen
Bodes-Anzeige.
[10541
Statt beſonderer Anzeige
allen Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die
traurige Nachricht, daß unſer guter
Albert Wiener,
Stationsverwalter der Heſſ. Ludwigsbahn,
in Folge eines Herzſchlags heute plötzlich geſtorben iſt.
König i. O. und Darmſtadt,
den 16. September 1888.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Mittwoch den 19. l. Mts.,
Vor=
mittags 10 Uhr, in Darmſtadt vom Bahnhof der Heſſ.
Ludwigsbahn aus ſtatt.
Lodes=Arzeige.
[10542b
Statt beſonderer Anzeige.
Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht,
daß unſer innigſtgeliebter Vater und Schwiegervater,
Jacob Goldschmidt,
in Berlin am 17. d. M. nach langjährigem ſehr
ſchmerz=
vollem Krankſein ſanft verſchieden iſt.
München, den 16. September 1888.
Anna König, geb. Goldschmidt,
B. König, Profeſſor.
(Die Unterzeichneten erlauben ſich hierdurch die Mit=
L= theilung zu machen, daß die Beerdigung ihres
ermordeten Mitarbeiters
H. Oppermann
Mittwoch Mittag um 2 Uhr vom ſtädt. Hoſpital aus auf
dem ſtädt. Friedhof ſtattfindet und bitten um recht
zahl=
reiche Theilnahme.
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Die Arbeiter der Schacke'ſchen Schuhfabrik.
Hierzu eine Beilage: „Winter=Fahrplan der Mkain=Neckar=Bahn.”
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.