Abennementaprei=
Dirtkinhrlich 1 Matk bo Pf. nd.
Bringerlohn Autwürts verden vn
en Poſtintern Beſtellungen en=
Bengenammen zu 1 Mart bo Pf.
wOraal unck. Voſtaufichleg
poſslavsogelieh.
ossis6ig
khihlzolhe
151. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Austrturp anrthrruahooluit.
Inſerate
verden aArnommeni n Darnſ 2dd
von der Ck=dition Rheinftr. X. B.
nBeſſunçen vn Friede Luze.
Helzſtraße Lr. 12, Fwie auzvim
vem allen Entenen-Eredittonen.
Amtliches Organ
fuͤr die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Ne 127.
Dienstag den 3. Juli.
1888.
Betreffend: Die Reviſion genehmigungspflichtiger Bauweſen.
Darmſtadt, am 28. Juni 1888.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Wir beauftragen Sie, die Vorſchrift des Artikels 77 der Allgemeinen Bauordnung, nach welcher die Bauherren der
Lo=
kalpolizeibehörde von der Beendigung des Rauhbaues genehmigter Bauten und Feuerungsanlagen vor dem Beginn der
Verpützarbeiten Anzeige zu machen haben, in Ihren Gemeinden durch wiederholte ortsübliche Bekanntmachung zur Kenntniß
der Intereſſenten zu bringen.
Dabei iſt darauf hinzuweiſen, daß Diejenigen, welche dieſe Anzeige erſt nach Vollendung der Verputzarbeiten erſtatten,
es ſich ſelbſt zuzuſchreiben haben, wenn die Beſeitigung der etwa bei der Reviſion des Baus vorgefundenen Anſtäͤnde für ſie
mit bedeutenderen Koſten und Störungen verbunden iſt, als wenn die Verputzarbeiten noch nicht vorgenommen ſind.
Von den eingegangenen Anzeigen iſt dem Feuerſtättenbeſichtiger und Baureviſor ungeſäimt Nachricht zu geben.
v. Marquard.
[7446
Darmſtadt, am 16. Juni 1888.
Betreffend: Ermittelung der landwirthſchaftlichen Bodenbenutzung und des Ernteertrags im Jahr 1888.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereten des Kreiſes.
Unter Hinweis auf unſer Ausſchreiben rubricirten Betreffs vom 19. Februar 1883 und die demſelben zur Nachachtung
beigefügte Bemerkung benachrichtigen wir Sie, daß Ihnen die erforderlichen Formularien - für jede Gemarkung 2 Exemplare
durch die Poſt zugehen werden.
Die bezüglichen Aufnahmen müſſen ſo erſolgen, daß die ausgefüllten Formularien längſtens bis zum 1. Nobember ſich
in unſeren Händen befinden. Zur Vermeidung unvollſtändiger Angaben bezüglich der geernteten Futtermengen, wie ſie
na=
mentlich bei den Aufſiellungen für das verfloſſene Jahr vorgekommen ſind, erinnern wir daran, daß der Ertrag der Wieſen
und der mit Klee angebauten Flächen nicht nur die als Heu geernteten, ſondern auch die grün verfütterten Futtermengen
letztere in Heu angeſchlagen - zu umfaſſen hat.
v. Marquard.
ſ161
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach 8 4 der Polizei=Verordnung vom 8. November 1856 betr. die Reinhaltung und Wegſamkeit der Straßen ſind die
Hausbeſitzer verpflichtet, bei anhaltend heißer und trockener Witterung auf Auffordern der Polizeibehorde Banquet und
Stra=
ßen vor ihren Hofraithen bis zur Mitte der Fahrbahn täglich zweimal und zwar Morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr, Abends
zwiſchen 7 und 8 Uhr mit Waſſer begießen zu laſſen.
Die vorſtehende Beſtimmung bringen wir mit dem Anfügen in Erinnerung, daß diejenigen Hausbeſitzer, welche der
dies=
bezüglichen Aufforderung nicht pünktlich entſprechen, nach 8 366 Poſ. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe bis zu
60 Mark eventuell mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Die einmalige Aufforderung Seitens der
Polizeirevierbe=
amten behält ihre Giltigkeit für die ganze Dauer der betreffenden Periode anhaltend heißer und trockener Witterung.
Darmſtadt, den 27. Juni 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[7329
v. Grolman.
Bekanntmachung.
Die am 26. lſd. Mts. ſtattgehabte
Verſteigerung des Heugraſes von den ſeit=/
herigen Beſſunger Wieſen „Viehweide”
ſowie des Graſes von den Schneiſen und
Wegen des ſtädt. Oberwaldes und des
ſeith. Beſſunger Laubwaldes iſt genehmigt.
Die Abfuhrſcheine können von Montag
den 2. Juli ab auf der Stadtkaſſe in
Empfang genommen werden.
Darmſtadt, den 29. Juni 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt
Ohly.
[7331)
Bekanntmachung.
Sämmtliches in dem ſtädtiſchen
Ober=
wald und dem ſeitherigen Beſſunger
Ge=
meindewald noch lagernde Holz (Bau=,
Nutz= oder Brennholz) iſt laͤngſtens bis
Samstag den 7. Juli l. Js.
aus dem Schlage aͤbzufahren, widrigen=
1796
falls Beſtrafung der Steigerer nach dem
Forſtſtrafgeſetz eintritt.
Darmſtadt, den 28. Juni 1888.
Großherzogliche Bllrgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[744.
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von zwei hölzernen
Kippkarren ſoll im Wege der Submiſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 5. Juli,
Vormit=
tags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Lieferungs=Bedingungen und die
For=
mulare für die Offerten ſind von dem
Tiefbauamt, Zimmer Nr. 26, gegen die
Gebühr von 50 Pfg. zu beziehen,
wäh=
rend ein Muſterkarren auf dem gegenüber
dem Armenhaus in der
Pallaswieſen=
ſtraße gelegenen Steinlagerplatz angeſehen
werden kann.
Darmſtadt, am 29. Juni 1888.
Großherzogliche Burgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter. (448
Bekanntmachung.
Die Spenglerarbeit und Blitzableiter=
Anlage zu dem ſtädtiſchen Gebäude in der
Kirchſtraße ſoll im Wege der Submiſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis
Samstag den 7. Juli l. Js,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingungen
liegen auf dem Stadtbauamt, Zimmer
Nr. 32, zur Einſicht offen, bei welchem
auch die Formulare für die Offerten gegen
eine Copialgebühr von 50 Pig. zu
er=
heben ſind.
Darmſtadt, am 30. Juni 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O.=B.:
Riedlinger, Beigeordneter. (7449
Donnerstag den 5. Juli 1888,
verſteigern wir Vormittags 10 Uhr
Hafer=
ſpreu, Heu= und Strohabfälle, ſowie Koaks,
bei unſeren Fourage=Scheunen an der
Eſchollbrückerſtraße.
[7450
Großherzogliches Proviant=Amt.
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von Uniformshelmen,
Aexten mit Ledertaſche, Karabinerhaken,
Metallkettchen zum Anhängen der Pfeifen
und Huppen für die freiwillige Feuerwehr
ſoll im Wege der Submiſſion vergebenwerden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 5. Juli d. Js.,
Bormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen,
ſo=
wie auch die Formulare für die Offerten/
ſind auf dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 26,
zum Preiſe von 1 Mk. zu beziehen.
Darmſtadt, am 23. Juni 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter. (7289
Nr. 127
Verſteigerungs=Anzeige.
Nächſten Mittwoch den 4. Juli, Vormittags 9 Uhr,
werden in dem Hauſe „Caſerneſtraße Nr. 64- ſolgende zum Nachlaß des Herrn
Zahlmeiſters i. P. W. Hechler gehörige Gegenſtände, als:
1 neue goldene Remontoir=Uhr, 1 ſilb. Taſchenuhr, 1 hochſeiner Regulator,
1 neues engliſches Bett, 1 Bett mit Roßhaarmatratze, 1 Cauſeuſe und ſechs
Polſterſtühle (Mahagoni mit grünem Peluche bezogen), 1 Divan, 1 neuer
Seſſel mit Einrichtung, 1 Schreibſekretär, 1 Tafelklavier, 1 Drehorgel, ein
ovaler Tiſch mit weißer Marmorplatte, 1 Zulegetiſch, 1 Spiegel mit
Gold=
rahmen, 1 Kleiderſchrank, 1 dreitheil. Brandkiſte, 1 Eisſchrank, 2 Stellleitern,
1 Zinkbadewanne, 1 kleine Flinte, ferner: Herrenkleider, darunter eine faſt
neue Uniform, Küchengeräthe und ſonſtiger Hausrath
öffentlich an den Meiſtbietenden gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 29. Juni 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[7451
Harres.
Lus der Brennorei voy C. Frishok
Hordhausen
empfehle.
Alten Hornbranntwein per Liter 90 Pftx.
Feinsten Kornbranntwein per Literfl. M. 2.10.
Feinster Weingeist per Liter M. 1.60.
Weutschen Cognae per Liter M. 1.50.
Echter franz. Cognae per Flasche M. 4.-.
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Genever, Jamaica, Ingver-Hiqueur.
Sherry, Brandy, Getreide-Mümmel.
Eohter Bénédictine & Chartreuse.
MATAKOTT Crussischer Magenbitter).
G. L. Erlegk, Rheinstr. II.
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Darmſtädter
Ernſt=Ludwigsſtraße 9.
Wegen demnächſt vorzunehmender Bauveränderung verkauſen wir zur Rüu=
[7453
mung des Lagers von jetzt ab alle Möbel zu reducirten Preiſen.
2
1
14
420
6r
90
124
116
40
Son
94
5
63
62
840
1104
12=
14
260
509
64
8.
111s
48
5
72₈
1105,
218
454
91s
⁄₈
5⁄
5*
S
72⁄
10
454
918,
94.
15
855
1oo
105
612
83
94,
7½
Wieh
5 Au
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von don billigsten bis zu den
reinsten Sorten.
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in jeder Stüdk.
nahl billis.
Aurück
gosotzte Tapeten
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[7247
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und Mechaniſche Werkſtätte
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empfiehlt ſich zur Anfertigung aller Arten
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Brunnen und Pumpenſtöcke, Rohrleitungen, Canalplatten ꝛc.
4937
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feinsten Weingeiet,
Franzbranntwein und
Frucht-
branntwein, ſowie dazu gehörige
Gewürze
(6989
empfiehlt
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Großh. Hoflieferant.
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30 „
25 „
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Rahmenſ. u. hohen Abſ. M. 4.80,
Zeug=
ſchuhe mit Zug, Schleife u. Abſatz
M. 2.80, Peluchepantoffel m. Abſ. u.
ſtark. Rahmenſ. M. 3.-, Knaben= u.
Mädchen=Lnopf=,Schnür= u.
Haken=
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Schuhwaaren zu d. billigſten Preiſen bei
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durchbrochen, für Vorhänge und
Schürzen, empfiehlt zu billigſtem
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Gustav Hicklor's Nachf.
L
Eine ſchön ausgearbeitete
Theho,
ſaſt wie neu, billig zu verkaufen.
Näheres in der Expedition.
17297
1798
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Vom 2. bis 7. Juli inol.
Wegen vorgeſchrittener Saiſon werden
ſümmtliche Zommerlagerheſtände,
als:
Reinwollene Hleiderstoſte, farbig und ſchwarz,
Waschstoſe; Mattun, Lephire, Satin,
Dumen-Confection: Regen- und Staubmäntel,
Jaquettes, Umhänge ete.
zu bedeutend reducirten Preiſen verkauft.
Eine Partie Satin-Blousen,
[7456
Eine Partie Reste,
anßergewöhnlich billig!
1G0 AAuRsUArg Um weißen,
Bhurm.
in Korbflaſchen und Steinkrügen/
billigſt.
Friedr. Schaefer,
[7167
Großh. Hoflieferant.
Harl Hämmerling.
Workzoug. und Maschinen-
Geschäft,
Neckarſtraße 1 — Darmſtadt.
Slahldraht-Bürsten und
Sohrupper
zum
Aufreiben v. Parquetböden.
Dieſelben ſind den bisher/
verwandten Stahlſpähnen in
jeder Beziehung vorzuziehen;
nicht allein weil durch ihre
Au=
wendung die anſtrengende Arbeit des
Auf=
reibens von Parquetböden ſehr erleichtert
wird, ſondern weil ſie eine große Erſparniß
gewähren. Jede Bürſte oder Schrupper
erſetzt 7½-10 Kilo Stahlſpähne.
Bürſten: gerade Form M. 3.-
ge=
ſchweiſte M. 4. 20. Schrupper mit
Stiel=
lloch M. 4.80 das Stück.
(6012
Jum Bogiln d6s
Angrkannt beste und billigte Einrichtung zum
ordnen und aufbewahren der Briefe
Innerhalb eines Jahres bei 81 hiesigen
Eirmen mit Erfolg eingekührt.
IBIVR. LAVIE, Darmstadt,
Ecke der Rhein- u. Grafenstr. 12.
BUGGAu-
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ſchönſter und beſter Waare.
Friodr. Schaofor,
Ludwigsplatz 7,
Großherzogl. Hoflieferant. 14022
Apotheker Schurer's
andmandelkleie
mit und ohne lchthvol3
wird als anogezelohnetes Mittel
gogen allo Haut-Unreiulgkelten
Jempfohlen. - Die
lehtuyol-
sandmandelklete leistet dle
o naehtveno goen
Bur-
gilernzzer Iusktlechten
pSTOatige entstahende
kéthe der Maut, ndhiend aer de
brauck der Sandmandsikiete ohne
Iehthyol angeioigt idt bei Mieszer,
SommeranrogsenzScha;
pen u.- Cardteshte u. s.w.
Durch dle Bäulge Auwendune
dleser nach wissenechanllehen
ra-
donellen Frinziplen
zugammen-
gevetzten Prüparate erzlelt man
8
Elcher einen Klaren und frischen
Telnt, weshalb gebeten wird, gich
nurrapotheker sehurers Sand,
S
mandelklete zu bedienen.
In Büchſen 60 Pfg. und 1 M. bei
Carl Matzinger, Wilhelminenſtr. 11.
Aechten alten Nordhäuſer
BGRaAOU
in Literkrügen und offen billigſt.
„.
N. ur kGLA.s
11₈
½
Er.
Fel
ab
berg
ansc
G.
les
619
729
800
8sl
940
1112
hel
V.
22.
129
252
425
510
G
720
812
8
835
916
101 11
118,
Chn=
Nr. 124
1199
ahhr=
18.
h.
H. Stade &am; Beer, l3 Judvigsstrasso.
Engros=lagor.
Das Spitzenlager der Eirma H. Stade &aEp; Beer
ist durch neue Ausendungen wieder aufs Beste sortirt und verlohnt es sich die
B Eberraschend billigen Preise
[7458
selbst bei Eleinstem Bedarf zu benützen.
Das Lager enthält eine Fulle in:
Wasch-Spitzen, Püll-Spitzen, Wollen-Spitzen, Hohair-Spitzen,
Chantilly-Spitzen, Guipure-Spitzon, Hemden-Spitzon, Tapisserie-Spitnen,
Vorhang-Spitzen, Leinen-Spitzen, Filet-Guipure-Spitzen, BlondenSpitnen,
Hut=Spitzen, Perl-Spitzen, Crépe=Spitzen, Spachtel-Spitzen, LuftSpitnen,
Gestickten und gehäkelten Spitzon; Baumwollene -Wollene-Seidene
Spitzon-Stoſke.
Die Ausrechnung der VorkaufsPreise erlolgt netto und blotet somit dio grössten Vorthelle.
—
L. Stade & Beer, 13 Judwigsstrasso.
Engros.lagor.
62)
10
Grundirkarben,
raſch trocknend, per Pfd. 25 Pf.,
Fussbodenlack,
ſehr dauerhaft, ſofort trocknend,
in prachtvollen Farben, per Pfund
nur S0 Pfennige.
Oelfarben per Pfd. 35 Pfg.
empfiehlt
Anton Eischer.
(6234
gr. Ochſengaſſe 14.
nd. Heyl Cohn
Welxhendlung
Eeke Salban. u Ellgabethenatr. is
empfehlt vein Laçor in
Weiss-u. Rothweinen
4v. O0Pt reop. 7 Pt. per Ph an.
Niederlage
Dauverze heataaal.
Kleingemachtes,
gronnholz
trockenes
per Centner 1 Mark liefern bei Abnahme
von 4 Centnern frei ans Haus, (165
D. Faiz & Söhne.
WElekt. Schellen, Telephonanla=
5 chgen fertige in muſterhafter Ausfüh.
rung äußerſt billig. Lager ſämtl.
Armaturen. Voranſchläge, Pro=
P ſpekte ꝛc. gratis.
(6953
Chr. Wamboldt r.,
Spenglerei und Inſtallationsgeſchäft.
127)
Das boliebte Abfallholu,
per Centner 80 Pfo=,
iſt wieder eingetroffen
7256
Heinheimerſtraße
Jl. Probs.
42.
TIm INOGGn und
Einmachen
empfehle meine Haupt=Niederlage
ſämmtlicher
Spirituosen &am; Liquoure
von
Lud. Heyl Sohn
in Flaſchen u. loſem Ausſchank,
ſowie alle hierzu nöthigen
Gewürze und
prima Wein-Essig.
M. Horge,
Lud. Heyl Sohn Nachk.,
17 Holzſtr. 17.
ſ7174
Lunraschen Vorkant
Gingetroſten!
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1
do. „ „ 120
1Maſelklavier zu M.160,
alle mit gutem Ton, bei
Hborhard Grosch,
Gartenſtraße 18 — Mathildenpl.
Gummistopten
ür Saugflaſchen billigſt.
Eduard Schüssler,
Wilhelminenſtr. 8.
früher Weiler'ſches Haus. [459
Neben Maggi's BouillonExtracton ſind
N1 noch feinſte Suppen=Einlagen von
Maggi im Handel.
[7460
Alle Sorten Fichten= und
Lärchenſtangen
liefert billigſt
Dehn, Soderſtr. 54. (7461
Ehh
Man verlange ausdrücklich
Prehm'e
andmandelkloio.
eu dr.
B
ganzen Welt 2
glnzend enngeruhrt hat.
Büchse zu O Pkz. und 1 Mark.
Niederlagen bei d. Herren
Louis Hein Hachf. (Meiss
8 Egonolf, Fr. Schmitt,
Geifenfabrik.
[4932
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13
Violime
1)
4
billig zu verkaufen. WoL ſagt die Exp.
ſine Spiegelſcheibe, 127 br., 175 h.,
C. div. gut erhalt. Stubenthüren, zwei
Rollläden, 1.30 br., 20 hoch, billig zu
verkaufen. Schützenſtr. 5. Stützer. [462
Fin ſchönes Tafelklavier wird billig
abgegeben bei
Ph. Jährling, Brandgaſſe 6.
1806
Nr. 125
GGUUON
6G½
AGAUN
[7464
im ſobrauch
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1. Rm. 3.30, Rw. 180, Rm. o.9b.
Blugek eusverkan.
1 Partie farbige wollene Spitzen per Meter 5 Pf.,
1 „ Sommer=Handſchuhe 10, 15, 20 Pfg. per Paar,
1
baumwoll. Beinlängen, 10, 15, 20 Pf. pr. Paar,
empfiehlt
MiCAaOr Ochrlat
9
Louiſenplatz 4.
[7292
J. Röttimger, Tapezier,
3 Mathildenplatr 3,
empfiehlt ſein Lager fertiger Betten von den einfachſten bis zu den eleganteſten
u. alle einzelnen Theile hierzu. Bemerke, daß ſelbſt bei den billigſten Betten nur
ſolide Arbeit und gute Qualität Bettfedern, Barchent und Drell zur
Verwen=
dung kommen. - Gleichzeitig empfehle Kanapees, Divans und Seſſel,
ſowie alle modernen Polſtermöbel in gediegener und geſchmackvoller
Ausfüh=
rung billiger als die Concurrenz.
Bunte Vorhänge, abgepaßt und am Stück, Vorhangsgallerien und
Roſetten in jeder Holzart, ſowie alle Gebrauchs. und Decorationsartikel
für Vorhänge und Rouleaux. - Bettfedern und Flaumen, Federleinen,
Barchente und Drelle in beſten Qualitäten billigſt. — Umarbeiten von
(5245
Betten und Polſtermöbeln wird gut und reell ausgeführt.
Hiermit behre ich mich anzuzeigen, daß ich mit dem heutigen
Tage am hieſigen Platze
eine Anstalt für Lichtdruck und
Reproductionephotographie
eröffnet habe.
Der Lichtdruck eiguet ſich vermöge ſeiner originalgetreuen
Wieder=
gabe vorzüglich zu billiger und raſcher Herſtellung von induſtriellen,
künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Illuſtrationen aller Art. Ich
em=
pfehle deshalb meine Anſtalt für vorkommende Fülle angelegentlichſt
und wird es mein Beſtreben ſein, meine geehrten Auftraggeber nur
auf3 Beſte zu bedienen, wobei mich perſönliche, in bedeutenden
An=
ſtalten erworbene Erfahrung und eine vortheilhafte
Geſchäftseinrich=
tung unterſtützen.
TrieotTallen,
4
Triool=Goussh,
TriooL-Aeidehen,
Trisot- Auzlige
in neuen Zuſendungen.
Aurückgesetzt:
Satin-Blousen
für Mädchen, 2 M.
H. Sadd EbO8k.
EEm HGUS
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Jahren ein Ladengeſchäft betrieben
wird und das ſich ſeiner Lage halber
zu jedem Geſchäft eignet, iſt
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Die unken verzeichnets Firma
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oialltAt Inseotenpulver, welche 2n
inkeneiver ürartPSther.
feit alſe CGeraDie
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nde''s überseeisches
4Ltalen Lusro.
Fulver fusg auler Matigen u.
sohädlichen Insekten
nie Schuabenz Han-
2en, MottenyFiie-
Aaza.
Darmſtadt, 1. Juli 1888.
7465)
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Promenadeſtraße 34.
In Büchſen von 40 Pfg. an bei
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Jhunge Spitzhunde, ſehr ſchön. Wil=
2) helminenſtraße 31.
[7467
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C kaufen. Martinſtr. 12.
[7468
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2 uſch. Alexanderſtr. 5 Stb. parterre.
1888.
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C. laͤch S
ctr afen, E=
4 u9
240
.
—
E3 80
3 95
61 h10.
me n.Felert
ens
Hal
7½
H.)
900
R Ehar
S44
z02
wshoe
8.
ſ22
50
—
100
906
960)
nch. bis
cienbach.
3390) Kiesſtraße 89 Manſarde an
eine einzelne Dame zu vermiethen.
4556) Kiesſtraße Nr. 69, 2. Stock,
ſchöne Wohnung beſtehend aus 5 Zimmern,
Bodenraum, Magdkammer, Keller u. ſ. w.
zu vermiethen und per 15 Juli beziehbar.
5430) Neckarſtraße Nr. 18,
II. Etage, beſtehend aus 6
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mern nebſt Zubehör, neu
herge=
richtet, per ſofort. Näh. 1. Stock.
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meinem neuerbauten Hauſe 4 Wohnungen,
2 je 5 Zimmer und 2 je 3 Zimmer mit
allem Zubehör vom 1. Juli ab zu verm.
V. Wagner, Geiſtberg 10.
7102) Roßdörferſtr. 1 1 Wohnung
von 3 ineinandergehenden Zimmerabgeſchl.
Vorplatz, Küche u. Zubehör pr. Anfang
Auguſt zu vermiethen.
7106) Eliſabethenſtraße 20 iſt der
dritte Stock, beſtehend aus 5 Zimmern
und allem Zubehör zu vermiethen.
7469) Annaſtraße 42 die Parterre=
Wohnung, 6 Zimmer mit allem Zubehör
und Vorgarten, für 1. Oktober. Zu
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fragen Wilhelminenplatz 17.
7470) Stiftſtraße 46 die Manſarde,
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Nr. 127
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bietet Gelegenheit zu den vortheilhafteſten Einkäufen.
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Carlshok.
Mittwoch den 4. Juli:
Grosses
Militär-Concert,
von der ganzen Kapelle des Feld=Art.=Regts. Nr. 11 aus Kaſſel,
unter perſönlicher Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Schlunke.
Anfang 4½ Uhr.
Eintritt 30 Pfg.
Ausgewähltes Programm.
Kinder frei.
[7480
Bier im Glaſe.
Lmfthurort Hechargemimd.
Gaſthof und Penſion zur Pfalz.
15 Minuten von Heidelberg mit der Bahn, ſchöne Gartenanlagen, reizende
Aus=
ſicht ins Gebirge und Neckarthal, umgeben von prachtvollen Waldungen mit hübſchen
Spaziergängen nach dem Königſtuhl, Schloß, Molkenkur ꝛc. Badehäuſer beim
Gaſt=
hofe, vollſtändig neu und zeitgemäß eingerichtete Zimmer mit Balkon, Gartenſaal,
gute Küche, reingehaltene Weine, gute Biere, Penſionspreis 3-4 Mark, empfiehlt
allen Reiſenden und Familien beſtens
[5288
der Beſitzer Fr. Bullerdieck.
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Blut=
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4
7405) Ein reinliches Mädchen ſucht
Laufdienſt. Zu erfragen bei Frau Beck,
Stiftſtraße 45.
7482) Ein reinliches Mädchen ſucht
Stelle oder Aushülfe. Näheres durch
Frau Zulauf, untere Sandſtraße 40.
7483) Ein ordentliches Mädchen,
welches kochen kann, ſucht Stelle.
Näheres durch Frau Zulauf, untere
Sandſtraße 40.
7484) Ein ält. Mädchen ſucht Stelle
in kleinem Haushalt, am liebſten im
Aus=
land. Näh. Frau Holſchuh, Holzſtr. 13.
7485) Zwei Mädchen, 17-21 J.,
mit guten Zeugn., ſuchen Stelle. Näheres
Frau Holſchuh, Holzſtraße 13.
7486) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt oder Aushülfe. Geiſtberg 5.
7487) Eine junge, unabhängige Frau
ſucht Monatsſtelle. Hinkelsgaſſe 7.
7488) Ein tücht. erf. Bautechniker
flotter Zeichner, ſucht Rebenbeſchäftigung.
Off. u. M. L. an die Exped.
7489) Ein zuverl. Diener ſucht für
Vormittags im Geſchäfts= od. Privathauſe
Beſchäftigung. Caution kann geſtellt
wer=
den. Näheres Expeditou.
Geprüfter Heizer
ſucht Stelle. Näheres bei Joh. Reinig II.
(7490
in Ober=Modau.
7418) Beſſeres Hausmädchen, geübt
im Nähen, ſehr gut empfohlen, geſucht.
Adreſſe in der Expedition.
7041) Eine angehende Ladnerin in
ſe. Ausſt.=Geſch. geſ. Solche, die auf d.
Nähmaſch. bew., Vorz. Off. a. d. Exp.
d. Bl. unter 206.
7491) Brave Mädchen erhalten ſehr
gute Stellen.
Frank's Stellenbureau, Eliſabethenſtr. 4.
7492) Ein kräftiges Mädchen für
Hausarbeit in eine kleine Familie zum
ſofortigen Eintritt geſucht
Heinrichſtraße 49 im Gartenhaus.
7493) Zum ſofortigen Eintritt eine
geſunde Amme geſucht.
Näheres bei Frau Hebamme Amend.
7494) Ein braves Dienſtmüdchen
Erirgernerein Darmttadt.
mit guten Zeugniſſen wird geſucht.
Mittwoch den 4. Juli, Abends 8½ Uhr:
Näheres Kiesſtraße 66 im Laden.
Vereins-Versammlung.
im Saale zur alten Poſt.
Um recht zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder erſucht
[7481
Der Vorstand.
7495) Ein reinl. fleißiges Mädchen für
Monatsdienſt geſucht. Adreſſe i. d. Exped.
7321) Ein tüchtiger Schreiner findet
dauernde Arbeit. Gardiſtenſtr. 18.
1803
fuͤr
hum
us.
beinr
nd.
hhen
ür
bid.
hdet
Nr. 127
gomoine heulen-Auslall zu Gullgal.
Gegründet 1833. - Geſammtvermögen 59 Millionen Mark.
Anlage von Kapitalien auf ſofort beginnende lebenslängliche Leibreuten:
Jährliche Rente aus einer Einlage von 1000 Mark.
Lebensalter beim Eintritt z. B. 40 45 50 55 60 65 70 Jahre,
Betrag der Rente: Mk. 64.10 6850 74. - 8080 8930 10030 116.10,
mit Anſpruch auf die jährliche Dividende,
welche ſeit 25 Jahren 10 bis 25 pCt. der Rente betragen hat. Die Rente der 55jährigen Perſon erhoht ſich beiſpielsweiſe
bei 10 pCt. Dividende lgegenwärtiger Satz) von Mt. 80.80 auf 88.80.
Die Einlagen können für jedes Lebensalter und auch mit Rückvergütung gemacht werden, in welch letzterem Falle ſich
die Rente etwas niedriger ſtellt. Zwei im Leben verbundene Perſonen können gegenſeitig einlegen.
Bei einer jährlichen Rente von wenigſtens Mk. 200 wird halbjährlicher Bezug geſtattet; die Renten=Coupons
lauten auf 31. Dezember (reſp. auch 30. Juni) und werden durch die Generalagentur in vollem Betrage ausgezahlt.
Das einzulegende Kapital wird auf Reichsbank=Giro=Conto der General=Agentur oder bei der Bank für
Han=
del und Induſtrie koſtenfrei eingezahlt, auch wird der Verkauf von Werthpapieren übernommen.
Anzahl der auf ſofortige Renten Verſicherten Ende 1886: 13,088, welche eine jährliche Rente von Mk. 1018.400 beziehen.
Wir machen auf obige Kapitalanlage (Tafel B) beſonders aufmerkſam, weil es bei dem geſunkenen Zinsfuß vielen
Perſonen, insbeſondere ſolchen, welche lediglich auf das Erträgniß ihrer Kapitalien angewieſen ſind, von Werth iſt, eine
Ge=
legenheit zu haben, ihr Einkommen weſentlich zu erhöhen, oder Erſatz für den niederen Zinsfuß zu erhalten.
Die Antragsſtellung, Statuten, Proſpekte ſowie alle nähere Auskunft durch die
[11380
General=Agentur Darmſtadt: Vr. Eert, Ecke der Riedeſel= u. Saalbauſtr. 65.
6
-abtiſ0t Sparlaſe Lkemſthor.
Diejenigen Einleger der vorhinigen Beſſunger Pfennigſparkaſſe, welche
noch im Beſitze von mit Marken der Beſſunger Pfennigſparkaſſe beklebten
Büchelchen ſind, werden hiermit aufgefordert, dieſe Marken demnächſt bei der ſtädt.
Sparkaſſe dahier gegen baar einzulbſen, da die Ueberſchreibung nicht, und die
Ein=
löſung nur noch in nächſter Zeit ſtattfinden kann.
Darmſtadt, den 30. Juni 1888.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
[496
Beſt.
Lmfteurort Kömelbacherhok
bei Neckargemünd.
Ame
10
Restauaton & Peusion,
10 Minuten von Heidelberg mit der Bahn, eigene Station der Lokalzüge, in
un=
mittelbarer Nähe der ſchönſten Laub= und Nadelholzwälder, mit prachtvoller
Aus=
ſicht auf den Neckar und ins Gebirge. Güte Küche, reine Weine, Kümelbacherhof=
und Münchener Bier. Penſionspreis 4 Mk.
Hochachtungsvoll
O.
Julius Wört,
früher Beſitzer des Gaſthofs „zur Pfalz; in Neckargemünd.
Dachpappe,
ſchwerſte Qualität, billigſt bei
[7497
Mayer & Sender, Kirchſtraße 23.
Kine gebild. kinderl. Frau, welche im
E= Schriftl. ſehr bewandert, wünſcht
Beſchäftigung, würde auch eine gangbare
Filiale ſgleichviel welcher Branche)
über=
nehmen.
17422
Offerten erb. B. 40 poſtl. Darmſtadt.
Ner für Nürnberg-Fürth und,
TO Umgebung annonciren will,
er=
reicht durchſchlagenden Erfolg nur durch
den Generalanzeiger. Notariell
beglaubigte Auflage über 20,000: 25000:
Annoncen in 4 Monaten.
(7178:
HümChem.
Möblirte Zimmer, Wittelsbacherplatz
Nr. 2. II., zweiter Aufgang, monatlich
45 M. tagweiſe M. 1.50 bis 2.-.
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GosIOU eine kleine Wohnung,
event. Manſardenwohnung, zwiſchen
Hein=
richſtraße und Herdweg. Offerten unter
L. M. mit Preisangabe an die
Expe=
dition d. Bl.
[7499
7500) Für eine elternloſe junge Dame,
die einen Haushalt ſelbſtſtändig führen
kann, auch Liebe zu Kindern hat, wird
Stelle geſucht. Gute Zeugniſſe. Offerten
unter F. W. an die Expedition d. Bl.
Schöner Nebenverdienſt
wird Herren, welche auch in beſſ. Kreiſen
verkehren, durch direkte und auch indirekte
Acquiſition von Verſicherungen für eine
der älteſten und beſtſituirteſten Lebensverſ.=
Geſellſch. geboten. Strengſte Discretion
wird event. zugeſichert.
Adreſſen unter B. R. 10 poſtlagerud
ſ7427
Darmſtadt 1 erbeten.
60.
70000 Hark
ſind auf gute erſte Hypothek zu 4 pCt.
auszuleihen. Näheres Expedition. 6639
Ein Geometergehülfe,
durchaus erfahren in Kartirungs= und
Berechnungsarbeiten, wird zu baldigem
[7138
Eintritt geſucht vom
Kataſteramt Kirchen (Rheinpreußen).
7501) Ein i. Mädchen, welches ſchon
im Schneidern bewandert iſt, wünſcht einen
viertelj. Kurſus in der Damenſchneiderei
durchzumachen, um ſich darin zu
vervoll=
kommnen. Offerten nebſt Bedingungen an
Frl. Schuhmann bei Frau Pfarrer Ohly
in Geinsheim.
Woog, 2. Juli 1888.
Waſſerhöhe am Pegel
381 Mtr.
110 R.
Lufttemperatur.
Waſſerwärme Vorm. 8 Uhr 150 R.
Woogpolizeiwache.
Hchiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 2.
Der Poſtdampfer=Amerika”, Kapitän H.
Hei=
necke vom Nordd. Loyd in Bremen, welcher
am 18. Juni von Bremen abgegangen, iſt am
27. Juni wohlbehalten in Baltimore der
Schnelldampfer „Lahn Kapitän Hellmers
vom Nordd. Llohd in Bremen, welcher am
20. Juni von Bremen abgegangen, iſt am 23.
Junt wohlbehalten in New=Hork angekommen.
1804
Nr.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Die am 29. v. Mts. von dem Kaiſer den
Profeſſoren v. Bergmann und Gerhardt erteilte Audienz wird in
unterrichteten Kreiſen in Verbindung gebracht mit dem amtlichen
Bericht, der demnächſt über die Krankheit des Kaiſers Friedrich
erſcheinen wird.
Der Kaiſer hat den Grafen Stolberg auf deſſen Anſuchen von
der Verwaltung des Miniſteriums des königlichen Hauſes entbunden
und den Regierungspräſidenten v. Wedell=Piesdorf zum Miniſter
des königlichen Hauſes ernannt.
Der Kaiſer und die Kaiſerin begaben ſich am 1. vormittags
gemeinſchaftlich nach der Friedenskirche, wo dieſelben in ſtiller
Andacht verweilten. Später nahm der Kaiſer Vorträge und
militäriſche Meldungen entgegen.
Dem italieniſchen Botſchafter in Berlin, Grafen de Launay iſt
nachſtehendes Telegramm des Miniſterpräſidenten Crispi zugegangen:
„ Mit der größten Genugthuung hat die königliche Regierung die ſo
hochherzigen und freundſchaftlichen Erklärungen Sr. Majeſtät des
Kaiſers und Königs über Italien geleſen. Excellenz wiſſen, daß
ich. gelegentlich der letzten Trauerfälle in Deutſchland in meinen
Mitteilungen an das Parlament Wert darauf gelegt habe, den
dauernden Charakter der Freundſchaft der beiden Dynaſtien und
der beiden Nationen hervortreten zu laſſen. Die Verſicherung,
welche Se. Maj. Kaiſer Wilhelm II. ſoeben in demſelben Sinne
gegeben hat, hat einen um ſo lauteren Widerhall gefunden, als ſie
von ſo hoher Stelle kommt und eine ſo erhabene Aeußerung
dar=
ſtellt. Zahlreiche Zeugniſſe beweiſen mir, daß das italieniſche Volk
die Gefühle teilt, welche wir empfinden und zu deren Dolmetſcher
ſich bei der kaiſerlichen Regierung zu machen ich Sie bitte.
Die Abreiſe des Fürſten Bismarck, und zwar nach Friedrichsruh,
ailt als ganz nahe bevorſtehend. Selten iſt der Fürſt ſo lange in
Berlin geweſen, wie es in dieſem Jahre, durch die Verhältniſſe
bedingt, der Fall war.
Die„Verl. Börſenztg.- bringt Mitteilungen über die Aeußerungen
des Fürſten Bismarck nach Schluß der letzten Sitzung des
Herren=
hauſes, welche ihr aus parlamentariſchen Kreiſen zugegangen ſind.
Hiernach ſprach ſich der Fürſt zunächſt mit hoher Anerkennung, ja
mit Begeiſterung und Enthuſiasmus über die Begabung und Tiefe
der Auffaſſung des Kaiſers in betreff der ihm gewordenen Aufgabe
und über den Eifer, die Bereitwilligkeit und Hingebung und die
Feſtigkeit des Willens, mit welcher der junge Kaiſer ſich der
über=
nommenen Leitung der Regierungsgeſchäfte widme, aus und wußte
nicht genug die Ruhe und das Verſtändnis hervorzuheben, welche
Kaiſer Wilhelm in allen Punkten der mannichfachen Vorkommniſſe
in der inneren wie äußeren Politik wie auch in den vielfachſten
Angelegenheiten der Verwaltung zu erkennen gebe und die einem
erfahrenen Verwaltungsbeamten alle Ehre machen würde. Der
Fürſt hob ſodann ganz beſonders hervor, daß Kaiſer Wilhelm bei
jeder Gelegenheit und zu wiederholten Malen ſeine Friedensliebe
nach allen Seiten hin zu erkennen gegeben habe, daß der Kaiſer
ihm auf das entſchiedenſte und eingehendſte verſichert habe, wie er
die Aufrechterhaltung des Friedens, ſoweit es ſich irgend mit der
Ehre, Würde und den Intereſſen des Reiches und ſeiner Angehörigen
vereinbaren laſſe, als das wichtigſte und ſchwerwiegendſte
Ver=
mächtnis ſeines Großvaters und Vaters übernommen habe und zur
Durchführung zu bringen beſtrebt ſein werde. Dies erachte er als
ſeine erhabenſte Miſſion nach außen hin, wie er die Fortſetzung der
ſozialpolitiſchen Geſetzgebung, die Ausgleichung der religiöſen
Differenzen und die Hebung der Produktivität des Landes durch
Förderung der Landwirtſchaft, des Gewerbes, der Induſtrie und
des Handels in gleichem Maße und nach gleicher und gerechter
Verteilung der Kräfte als ein gleich wertvolles und erhabenes
Ver=
mächtnis ſeiner beiden großen Vorfahren erachte und dasſelbe allzeit
vor Augen haben und zur Ausführung bringen wolle. Ihm in
dieſem Beſtreben wie bisher ſeinem Großvater und ſeinem Vater
in gleicher Weiſe treu zur Seite zu ſtehen und unterſtützen zu wollen,
darum habe ihn Kaiſer Wilhelm recht aufrichtig und innig gebeten
und er (der Kanzler) habe ihm (dem Kaiſer) auch die feſte
Ver=
ſicherung gegeben, daß er, ſo lange ihm dies Leben und Geſundheit
geſtatten, ncht von ſeiner Seite weichen werde. Und dieſes
Ver=
ſprechen werde er (der Kanzler) auch bis zu ſeinem letzten
Athem=
zuge halten. Der Kanzler habe ſodann hinzugefügt, daß er die
feſte Ueberzeugung habe, daß unter den jetzt beſtehenden
Verhält=
niſſen der Weltfriede nicht geſtört werde, wenn nicht in anderen
Staaten die Veranlaſſung hierzu gegeben würde. Auf Befragen
habe der Kanzler geäußert, daß er eine derartige Befürchtung für
Rußland nicht hege und die feſte Ueberzeugung habe, daß die
Diffe=
renzen, die früher zwiſchen Berlin und St. Petersburg ſchwebten,
jetzt vollkommen beigelegt ſeien. Allerdings wünſche er wohl, daß
er die gleiche Zuverſicht in betreff des weſtlichen Nachbars auch
hegen könne; dies ſei ja möglich, ſo lange es den jetzigen
Macht=
habern in Frankreich gelinge, den verſchiedenen dort beſtehenden
Parteien gegenüber die Hand oben zu behalten. Allein bei dem
reichen Zündſtoff, welchen Frankreich biete, und bei der leichten
Erregbarkeit ſeiner Bevölkerung ſei es ſehr ſchwer, eine Garantie
127
zu übernehmen, daß dieſer Zuſtand auf die Dauer anhalten werde.
Der Tropfen, welcher ein volles Gefäß überlaufen mache, ſchwebe
in jenem Lande ſtändig in der Luft und könne zu einem Zeitpunkt
und von einer Stelle aus herabfallen, wo man dies am
aller=
wenigſten erwarte, und was dann geſchehen werde, laſſe ſich
ſchwer=
lich jetzt vorausſagen. Vorläufig aber glaube er, daß auch hier ſo
bald nicht andere Zuſtände eintreten werden. Auf weitere
Befrag=
ungen erklärte der Kanzler, daß er allerdings einen längeren
Sommerurlaub nehmen werde, ſobald die Lage der Geſchäfte dies
irgend zulaſſe, da die Ereigniſſe der letzten Monate ihn im hohen
Maße angegriffen hätten und nicht nur ſeine Aerzte, ſondern auch
ſein Körper ſelbſt jetzt gebieteriſch Schonung verlange.
Die B. N. N.= ſchreiben: Zu den Wahlen. Die
national=
liberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes hat unter Mitwirkung
Miquels (der bekanntlich dem Herrenhauſe angehört) beſchloſſen,
bei den Abgeordnetenwahlen ſelbſtändig vorzugehen. Dagegen
erneuerten die Konſervativen und die Freikonſervativen das Kartell.
Heſterreich=Angarn. Das amtliche Blatt veröffentlicht ein
kaiſer=
liches Handſchreiben an den Botſchafter in London, Grafen Karolyi,
in welchem der Kaiſer unter den Ausdrücken des wärmſten Dankes
und der Anerkennung für die ausgezeichneten Dienſte des
Botſchaf=
ters die von demſelben erbetene Verſetzung in den Ruheſtand
ge=
nehmigt und ihm das Großkreuz des St. Stephan=Ordens verleiht.
Der rumäniſche Miniſter des Aeußern, Carp, der aus Berlin,
wo er behufs Abſchluß einer finanziellen Abmachung weilte, auf
der Rückreiſe in Wien eintraf, hatte mit dem Grafen Kalnoky eine
längere Beſprechung.
Ein Petersburger Brief der Wiener „Poͤlit. Korr.” kennzeichnet
den Geſamteindruck, welchen die Thronrede des Kaiſers Wilhelm vor
dem Reichstag in den diplomatiſchen Kreiſen Rußlands gemacht
habe, als einen ausgezeichneten: die ruſſiſche öffentliche Meinung
habe ſich beruhigt und die früheren Beſoraniſſe wegen der politiſchen
Abſichten des Kaiſers ſeien vollſtändig zerſtreut worden.
Iranſtreich. Die Wahl der Budgetkommiſſion ergab nur 14
der Regierung günſtige Mitglieder, während 19 gegen die
Regie=
rung ſind; man glaubt an einen abermaligen baldigen Wechſel des
Miniſteriums.
Der „Figaro' erklärt ſich für ermächtigt, die Nachricht von der
angeblich bevorſtehenden Vermählung des Herzogs von Aumale als
unbegründet zu bezeichnen.
Engkand. Nach den bis jetzt im auswärtigen Amt
eingelaufe=
nen Nachrichten iſt der weiße Paſcha, der vom Bahr=el=Gazil aus
mit einem großen Heere gegen Khartum zieht, wirklich Stanley.
Uebrigens müſſen bald ausführlichere Nachrichten in London
an=
langen. Für die in Khartum feſtgehaltenen Engländer und
Deut=
ſchen, Lupton und Slatin Bey, den preußiſchen Unteroffizier Klotz
und den Diener des Barons Seckendorff ſchlüge dann bald die
Stunde der Erlöſung.
Belgien. Generallieutenant v. Miſchke, welcher beauftragt iſt,
den Antritt der Regierung Sr. Majeſtät des Kaiſers Wilhelm zu
notifizieren, iſt am 30. Juni vom Könige empfangen worden.
Als=
dann empfing der König den neuen deutſchen Geſandten v.
Alvens=
leben zur Ueberreichung ſeiner Beglaubigungsſchreiben.
Dänemark. Der König beabſichtigt im Auguſt nach Wiesbaden
abzureiſen. Ein Beſuch des Kaiſers von Rußland in Kopenhagen
iſt für dieſen Sommer nicht in Ausſicht genommen. Der König
und die Königin von Sachſen treffen am 6. Juli ein.
Außland. Der Kaiſer verlieh dem außerordentlichen Geſandten
des Kaiſers Wilhelm, General von Pape, den St. Andreas=Orden
und den Alexander=Newski=Orden, ſowie dem Adjutanten des
Ge=
nerals, Major Grafen Eulenburg, den St. Annen=Orden zweiter
Klaſſe mit Brillanten. General v. Pape, welcher am Donnerstag
einem ihm zu Ehren gegebenen Diner im Petershof=Palaſte
bei=
wohnte, an welchem ſämtliche Mitglieder der kaiſerlichen Familie
ſich beteiligten, reiſte am 30. Juni nach Berlin zurück.
In Petersburger Hofkreiſen, in denen ein Beſuch Kaiſer
Wil=
helms im Juli ſchon ſeit einiger Leit als ganz ſichere Thatſache
ailt, iſt ſchon von militäriſchen Feſtlichkeiten im Lager bei Kraßnoje=
Selo die Rede, da Feſtlichkeiten anderer Art der Trauer wegen
nicht angebracht wären.
Butgarien. Prinz Ferdinand hat die gegen den Major Popow
und ſeine fünf Genoſſen ausgeſprochene Gefängnißſtrafe auf dem
Gnadenwege erlaſſen, doch verliert Popow alle bürgerlichen und
militäriſchen Rechte, die ihm aber im Verlauf der Zeit wieder
ver=
liehen werden ſollen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
den Oberſt v. Köhler, Kommandeur der 11. Feld=Art.=Brigade, den
Oberſtlieutenant v. Hüpeden, Kommandeur des 11. Feld=Art.=Regts.,
den Major Steffen von demſelben Regt., den Oberſt von Kahſer,
Kommandeur des Großh. Feld=Art.=Reats. Nr. 25. den Major
v. Liechtenſtein vom Generalſtabe des XIV. Armeecorps, den
Ritt=
meiſter v. Winsloe, Eskadronschef im 1. Großh. Drag=Regt. Nr. 23
Nr. 127
1805
den Sekondlieutenant Knorr v. Roſenroth vom 2. Großh. Drag.=
Regt. Nr. 24, den Sekondlieutenant Sinzig vom Pionier=Bataillon
Nr. 11, den Premierlieutenant der Landwehr=Kavallerie Morneweg,
den Sekondlieutenant der Landwehr=Artillerie II. Aufgebots Mohr,
den Profeſſor v. Willmann von der techniſchen Hochſchule, den
Staatsanwalt Theobald von Gießen, den Amtsrichter Dornſeiff
von Alsfeld, den Pfarrvikar Dittmar, die Kreisbauaſſeſſoren Daudt
und Reuling von Mainz, Lucius von Groß=Gerau; zum Vortrag
den Staatsminiſter Finger, den Hofceremonienmeiſter Geheimerat
v. Werner, den Ordenskanzler Oberſt v. Herff, den
Kabinettsbiblio=
hekar Dr. Sahl.
Se. Königl. der Großherzog haben den Oberforſtrat i. P.
Braun von der Stelle eines Mitgliedes der Prüſungskommiſſion
für das Finanz= und techniſche Fach auf Nachſuchen enthoben und
demſelben aus dieſem Anlaß die Krone zum Ritterkreuz 1. Klaſſe
des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Diviſions=
pfarrer Strack von der Großh. (25.) Diviſion die Krone zum
Ritterkreuz 1. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen
verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 16. Juni den
Lehrer am Ludwig=Georgs=Gymnaſium zu Darmſtadt Hermann
Stromberger auf ſein Nachſuchen von der ihm an dieſer Anſtalt
übertragenen Lehrerſtelle wieder enthoben.
Wegen des Ablebens Ihrer Königl. Hoheit der Prinzeſſin
Marie von Sachſen=Altenburg, geb. Prinzeſſin von Preußen, iſt auf
Allerhöchſten Befehl eine Hoftrauer von 8 Tagen angeordnet
wor=
den, welche mit der bereits beſtehenden getragen wird,
Herr Geheimerat Dr. Jaup hat eine mehrwöchige
Urlaubs=
reiſe angetreten.
Herr Landeskultur=Inſpektor Dr. Klaas hat einen
vier=
wöchentlichen Urlaub angetreten.
Am Sonntag waren es 25 Jahre, daß Herr Diviſionspfarrer
Strack als Geiſtlicher unſerer Garniſon fungiert. Von allen Seiten
wurden dem hochverehrten Jubilar Glückwünſche dargebracht, die
vielfach von ſinnigen Gaben begleitet waren.
Das neue Choralbuch für die evangeliſche Kirche im
Groß=
herzogtum Heſſen. Seine Königliche Hoheit der Großherzog hat in
Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Herſtellung und Vollendung
des neuen Choralbuchs dem Könglichen Profeſſor an der
Univerſität Erlangen Dr. J. G. Herzog das Ritterkreuz 1. Klaſſe
des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen verliehen.
Poſtperſonaluachrichten. Angeſtellt iſt der Poſtaſſiſtent Strauß
in Friedberg (Heſſen). Ernannt iſt der Ober=Poſtdirektionsſekretär
Runk in Offenbach (Main) zum Poſtkaſſierer. Verſetzt iſt der
Ober=Telegraphenaſſiſtent Nürnberg von Darmſtadt nach Worms.
Geſtorben ſind der Poſtſekretär Frey und der Poſtaſſiſtent Anthes
in Darmſtadt.
Landw. Verſuchsſtation. Nach dem von Prof. Dr. Paul
Wagner in Nr. 26 der „Zeitſchrift für landw. Vereine des
Groß=
herzogtums Heſſen' veröffentlichten Bericht über die Thätigkert der
landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation Darmſtadt pro 1887 gelangten
zur Einſendung 2373 Unterſuchungsproben, welche beſtanden aus:
1330 Proben von Düngemitteln, 582 von Futtermitteln, 246 von
Sämereien, 68 von Milch, 53 von Zuckerrüben, 33 von Wein, 61
von Ernteprodukten, Bodenarten, Rohmaterialien für
Düngerfabri=
kation und verſchiedenen techniſchen Gegenſtänden, zuſammen 2373
Proben. Vergleicht man dieſe Zahl mit den während der letzten
Jahre eingegangenen Proben, ſo ſtellt ſich heraus, daß ſeit dem
Jahre 1885 die Anzahl der eingeſendeten Unterſuchungsproben ſich
auf gleichbleibender Höhe erhalten hat. Es gelangten zur
Einſen=
dung: im Jahre 1885. 2372 Unterſuchungsgegenſtände, 1886: 2352,
1887. 2373.
D. Z.
Herr Maſchinenmeiſter A. Rinn feierte am 1. Juli den
25. Jahrestag ſeines Eintritts in unſere Offizin, in welcher er
vorzugsweiſe mit dem Druck des Tagblatts betraut iſt. Durch
treue Pflichterfüllung und muſterhaftes Verhalten während dieſes
langen Zeitraums erwarb er ſich die Achtung ſeiner Vorgeſetzten,
ſowie die Zuneigung ſeiner Kollegen, und wurden ihm bei dieſer
Veranlaſſung mehrfache Beweiſe der Anerkennung zuteil.
1. Die diesjährige Abgabe von Blumen ſeitens des
Gartenbau=
vereins an hieſige Arbeiterfamilien hat ſo recht den Beweis
ge=
liefert, wie ſehr ſich das Intereſſe für dieſe Einrichtung im Laufe
der Jahre geſteigert hat. Während nämlich in den erſten Jahren
von den 900 vorgeſehenen Pflanzen trotz des ſehr niedrig geſtellten
Preiſes ſlets eine größere Anzahl nicht abgeſetzt werden konnte,
wurden dieſelben vor 4 Jahren zum erſtenmal alle verkauft, ebenſo
vor 3 Jahren. Schon im vorigen Jehre aber waren die letzten
Pflanzen 2 Stunden vor Schluß der anberaumten elfſtündigen
Abholezeit ausgegeben. In dieſem Jahre gar reichten bei
gleich=
bemeſſener Abholezeit 2 Stunden hin, um den ganzen Vorrat,
auszugeben. Ueber hundert Blumenfreunde mußten zu ihrem
Ver=
druſſe mit leeren Händen wieder nach Hauſe gehen. Dieſes
leb=
hafte Intereſſe für die Blumen gereicht dem Arbeiterſtande unſerer
Stadt gewiß zur Ehre und den Straßen, insbſondere der Altſtadt,
zum wohlgefälligen Schmuck. Keine Stadt auf weit und breit zeigt
an den Fenſtern ihrer vorzugsweiſe von Arbeitern bewohnten
Straßen einen ſo reichen und ſchönen Blumenflor wie die unſerige.
VDieſes höchſt anerkennenswerte Beſtreben, durch Blumen die
Häus=
lichkeit zu ſchmücken und traulicher zu geſtalten, zeugt nicht blos
von geordneten Verhältnihen in dieſen Familien, ſondern auch von
einer geſunden, echt deutſchen Gemütsart, denn wer Blumen liebt
und pflegt, der hat Sinn und Verſtändnis für die ſchöne
Gottes=
welt und leitet ſeine Kinder dazu an. Wir zweifeln nicht, daß
auch die diesjährige Ausſtellung wieder ein beredtes Zeugnis
ab=
legen wird für die ſorgſame Pflege und das richtige Verſtändnis,
mit welchem unſer Arbeiterſtand ſeine Blumen zu behandeln weiß,
Geſtern wurde mit dem Umbau des „Rheinthors= zu einen
Kunſtausſtellungsgebäude begonnen.
Mainz, 1. Juli. Die Unterſuchung in der
Badehaus=
angelegenheit hat bis jetzt das Reſultat gehabt, daß die Träger
an dem verhängnisvollen Badekaſten nur eine Dicke von 4 mm
hatten, nach der Meinung der Unterſuchenden entſchieden zu wenig
für die Laſt des Kaſtens und der Badenden. Außerdem war auch
noch ſchlechtes brüchiges Eiſen dazu verwandt worden. Die Träger
hatten drei Schraubenlöcher, es war aber verſäumt worden, eine
Verbindung des Kaſtens mit dem Unterlagsbalken durch Schrauben
herzuſtellen. Das Fehlen der Verſchraubung war auch die Schuld,
daß der Kaſten allen Halt verlor, nachdem einmal der eine Träger
gebrochen war.-
Die eine der Leichen wird noch vermißt, die
aufgefundene iſt als diejenige der Hebamme Bolenz recognosziert
worden.
Die hieſigen Gerichte haben demnächſt die Frage zu entſcheiden,
wie groß der Wert eines Fingers iſt. Bei einer Teilung des
elterlichen Nachlaſſes gerieſen die Erben in Streit und ſoll einer
der Beteiligten ſeinem Schwager den Heigefinger der rechten Hand
abgebiſſen haben. Der Verletzte hat hierfür eine Entſchädigung von
M. 1000 eingeklagt.
In den letzten Tagen wurden hier mehrere falſche 10
Mark=
ſtücke mit dem Bildnis Kaiſer Friedrichs angehalten.- Doppeltronen
mit der Prägung des verſtorbenen Kaiſers werden bier durchgängig
mit 3 M. Aufgeld bezahlt.
Mainz, 30. Juni. Eine hlutige That wird aus dem nahen
Mombach gemeldet: Zwei junge Leute gerieten in einer dortigen
Wirtſchaft mit einem dritten jungen Manne namens Baer in Streit.
Nach allerlei Thätlichkeiten und Meſſerſtichen wurde das Streitfeld
auf die Straße verleat. wo die zwei Angreifer ihren Gegner
ent=
kleidet und fürchterlich mißhandelt haben. Die Leiche des
Miß=
handelten wurde in dem Wallgraben gefunden. Bei der
vorgenom=
menen Sektion wurde konſtatiert, daß Baer noch lebend in das
Waſſer gekommen iſt; die Verhafteten, wovon 2 des Mordes und
2 der Beihülfe angeſchuldigt ſind, ſind die Taglöhner Dautenheimer,
Umſont, Spitzlay und Schöning, ſämtlich aus Mombach.
Worms, 30. Juni. Heute morgen gingen 66 Kinder unter
Führung eines Lehrers und einer Lehrerin in eine Ferienkolonie
nach dem Odenwald. Die Mädchen (31) gingen nach Lichtenberg,
die Knaben (29) nach Ober=Beerbach; der Aufenthalt wird drei
Wochen dauern. Vor dem Abgang wurden alle Kinder im Schulhof
gewogen.
Bingen, 30. Juni. Nach einem in Darmſtadt von dem Central=Komits,
ſowie den Mitaliedern des hieſigen Feſtausſchuſſes gefaßten Beſchluſſe,
wird das auf den 18. Juni anberaumt geweſene, wegen des
Ab=
lebens des Kaiſers Friedrich verſchobene 1. große Verbandsfeſt der
Krieger=Verbandſchaft Haſſia nunmehr beſtimmt am Sonntag
den 15. Juli in unſerer Stadt abgehalten. Eine außerordentlich ſtarke
Beteiligung ſeitens ſämtlicher Kriegervereine des Großherzogtums
iſt in Ausſicht geſtellt worden.
8t. Frankfurt, 1. Juli. Raff=Konſervatorium. Die am
29. Juni ſtattgefundene Schlußprüfung dieſer Anſtalt bot ſowohl
auf geſanglichem wie inſtrumentalem Gebiete ſehr gute Leiſtungen.
Auch ein Tenor war dieſen Abend vor das Publikum getreten und
zwar Herr Fr. Rupp aus Darmſtadt, welcher die Cavatine
„Sei mir gegrüßt' aus Gounod's Fauſt mit großer Stimme und
auch mit hübſchem Falſett vortrug. Sämtliche übrige
Geſangs=
leiſtungen des Baſſiſten Chr. Heim aus Offenbach a. M., der
Bari=
toniſten Herr Meſſinger und Herr W. Müller von hier, ſowie der
Damen Frl. Dietz von hier, Frau Thomas aus Crefeld, Frl. Chaſtenier
aus Offenbach a. M. und Frl. Schäfer von hier, waren ſehr
lobens=
wert. Die Klavierleiſtungen der Damen Frl. Heſſel von hier, Frl.
Reſch von hier, Frl. Bemmer aus Hanau und von Frl. Seyton
aus London trugen den Charakter künſtleriſcher Reife.
Frankfurt, 1. Juli. Heute waren es 25 Jahre, daß der große
Elephant Betth den Zoologiſchen Garten betrat. Im Laufe
der Jahre iſt dieſer Elephant einer der größten und gelehrigſten
aller Gärten Europas geworden.
Kreuznach, 30. Junt. Der Schaden, den die am 23. d. Mts.
in den Gemeinden Wald=Algesheim, Weiler, Rümmelsheim, Derheim,
Sarmheim und Münſter bei Bingen lnicht, wie vielfach gemeldet
worden war, Münſter am Stein) niedergegangenen Wolkenbrüche
angerichtet haben, iſt durch amtliche Taxation auf über 400000 M.
berechnet worden. Für die zum größten Teil armen Gemeinden
werden jetzt öffentliche Sammlungen veranſtaltet.
1806
Nr. 127
tigen Stellen von eminenter Schönheit. Muſikaliſch und dramatiſch ſtrömenden wolkenbruchartigen Waſſermaſſen eine Ueberſchwemmung
am beſten iſt der zweite Akt, der ſehr wirkſame Effekte aufweiſt. um das Dorf herum, ſo daß die Einwohner ſich nur ſchwimmend
Herr Mikorey ſowie die Damen Dreßler, Herzog und Waitz leiſteten namentlich der Hagel die Ernte völlig zerſtört.
Außerordentliches, nicht minder das Orcheſter unter Fiſchers
Leit=
ung. Hauberhaft ſchön iſt die Ausſtattung, das Schlutzbild iſt von W
noch nie dageweſener Pracht.
Kiel, 30. Juni. Prinz Heinrich von Preußen hat heute
ſeine hohe Gemahlin in unſere Reichskriegshafenſtadt, in ihre
zu=
künftige Reſidenz, eingeführt. Der Seemann hat, ſeinem Berufe
gemäß ſeine junge Gattin aus dem Binnenlande an den Strand
des Meeres gebracht. Hoffen wir, daß der Tochter des heſſiſchen H traurige Nachricht von dem heute Morgen 9 Uhr er=
Fürſtenhauſes es hier recht von Herzen gefallen möge, ſo daß ihr
eine zweite Heimat hier erſtehe, ſo lieb und ſchön wie immer nur
denkbar. Was die Bürger der Stadt Kiel dazu haben beitragen
können, um den erſten Eindruck, welchen die Prinzeſſin hier
ge=
winnen mußte, zu einem wohlthuenden und angenehmen zu geſtalten,
war geſchehen. Die Häuſer hatten ihren Feſtſchmuck angelegt,
Ehrenpforten waren erbaut und an den größeren öffentlichen Plätzen,
an welchen die prinzlichen Herrſchaften vorbeifahren mußten, waren
beſonders hervorragende Fahnen= und Laubausſchmückungen
ange=
bracht. Die Verkaufsläden der Stadt waren insgeſamt prachtvoll
verziert. Das Kieler Publikum, groß und klein, war ſchon früh
zum Empfang auf den Beinen. Die Männer und Knaben hatten h Die Berdigung findet Mittwoch den 4. Juli, Nachm.
zumeiſt in dem Spalier, welches ſich vom Bahnhof durch die
fort=
laufenden Straßen zog, Aufſtellung genommen; die ſchönere Hälfte
unſerer Einwohnerſchäft hatte geſucht an den Fenſtern der Feſt= „
ſtraßen Unterkommen zu finden, um von dort dem jungen Paare
herzlichen Willkomm darzubringen. Die Bahnzüge hatten heute
viele Fremde hergeführt, die ebenfalls kamen, die lieben
Ein=
ziehenden zu begrüßen. Ueberall erſchollen jubelnde Hurrahrufe,
vornehmlich beim Erſcheinen des Paares auf der Rampe vor dem
Bahnhof, und überall gewahrte man freudeſtrahlende Geſichter, auf
denen ſich die Herzlichkeit der Begrüßung widerſpielte. Nachdem
die Ankommenden vom Polizeimeiſter Lorenzen in Vertretung des
Bürgermeiſters am Bahnhofe begrüßt worden. worauf der Prinz
in wenigen Worten dankte, begab ſich Prinz Heinrich die Treppe
hinunter und nahm die Parade des Seebataillons vorm Bahnhof
ab. Sodann bölte der Prinz ſeine hohe Gemahlin, welcher
in=
zwiſchen von einem kleinen niedlichen Mädchen ein prachtvoller
Blumerſtrauß überreicht worden war, aus dem Bahnhofsgebäude,
worauf derſelben die ſämtlichen anweſenden Stabsoffiziere
vorge=
ſtellt wurden. Die Prinzeſſin reichte ſchließlich dem Stationschef,
der die Vorſtellung übernömmen hatte, die Hand, welche dieſer
küßte. Prinz Heinrich begrüßte noch beſonders herzlich den alten
General der Infanterie v. Tresckow, der hier als
Höchſtkomman=
dierender mit zum Empfang anweſend war. Die Fahrt durch die
Straßen der Stadt nach Bellevue geſtaltete ſich zu einem wahren
Triumphzuge, nicht endenwollendes Hurrah und Hoch tönte
fort=
während den Ankömmlingen entgegen. Die Straße vorm Schloß,
dem künftigen Wohnſitz des Prinzenpaares, war mit Tannenreiſern
beſtreut etwas weiter hinaus im Schloßgarten hatten die
Schul=
kinder Blumen auf den Pfad gegeben. In dem vorläufigen
Auf=
enthaltsort Bellevue empfing eine Ehrenwache der Matroſen das
hohe Paar. Die Schiffe der kaiſerlichen Marine im Hafen hatten
ſich reich geſchmückt und ſalutierten. Es ſind gegenwärtig anweſend:
Württemberg(Wachtſchiff), Gneiſenau, Moltke, Stein, Prinz
Adal=
bert (Schulgeſchwader), Baden, Bayern, Kaiſer (zum
Panzergeſchwa=
der gehörend, ferner Friedrich der Große, Jrene, Otter,
Hohen=
zollern, Luiſe, Schwalbe, Blücher, Ulan.
K. 3tg.
Danzig, 30. Juni. Die heute hier abgehaltene
Jahresverſamm=
lung der deutſchen Buchdrucker=Verüfsgenoſſenſchaft hat
an Se. Majeſtät den Kaiſer Wilhelm ein warmes Danktelegramm
geſandt für die Aneignung der Botſchaft des Kaiſers Wilhelm I.
vom 17. November 1881.
Stockholm, 30. Juni. Der Feuer=Schaden der abgebrannten
Städte wird auf 60 Millionen Kronen geſchätzt. Die
Moorbrände-
dauern an.
New=York, 80. Juni. Alle weſtlichen Eiſenwerke, ſoweit ſie
Mitglieder der Gewerksvereine als Arbeiter beſchäftigen, ſchließen
heute wegen der Weigerung der Arbeiter, die Lohnſätze der
Fabri=
kanten anzunehmen. Von dieſer Maßregel werden etwa hundert= ſchmerzlichen Verluſte unſeres guten, unvergeßlichen Gatten
tauſend Arbeiter betroffen.
Der Orkan der letzten Tage hat in ganz Frankreich, beſonders.
aber im Norden, viel Unheil angerichtet. Das Dorf Hervelinghem
10 Kilometer von Calais, iſt u. A. vollſtändig zerſtört. Zwei Kilo= ſagen wir Allen, welche ihn zur letzten Ruheſtätte begleiteten,
meter vom Meer ab in einer Thalſchlucht gelegen und aus 62 Feuer= ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden unſeren herzlichſten
ſtellen beſtehend, bildet das Dorf nur noch einen chaotiſchen Trümmer= Dank.
haufen. Ganze Mauern wurden vom Sturm aus dem Boden
ge=
hoben und hundert Meter weit fortgetragen. Eine Heerde von 2o
Hümmeln, dem Maire gehörig, ward völlig vernichtet. Eines
München. Wagners „Feen' ſind im hieſigen Hoftheater mit, Bäckers Brodwagen ward, vollgeladen wie er war, mit Inſaſſen
glänzendem Erfolg in Scene gegangen. Die Oper enthält, wie man und den zwei=Pferden vom Orkan erfatzt, fortgeführt und zertrümmert.
der „Fr.=3tg.- mikteilt, neben vielem Unſelbſtſtändigen und Unfer= Häuſer brachen einfach zuſammen. Dabei verurſachten die nieder=
Die Aufführung, die von 7 bis ¼11 Uhr dauerte, war vorzüglich. auf die nahen Höhen retten konnten. In der ganzen Gegend hat
Lodes=Arzeige.
[5024
Hiermit Verwandten, Freunden und Bekannten die
folgten Hinſcheiden unſerer innigſtgeliebten Tochter
Hätha Dietrich
im kaum vollendeten 18. Lebensjahr nach kurzem aber
ſchwerem Leiden.
Um ſtille Theilnahme bitten
Die tiefbetrübten Eltern.
Darmſtadt, 1. Juli 1888.
3 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Erbacherſtraße 12, ſtatt.
odes-Anzeige.
Statt beſonderer Anzeige Verwandten, Freunden und
Bekannten die traurige Mittheilung von dem am Samstag
Morgen ½11 Uhr erfolgten Hinſcheiden unſeres lieben
Gatten und Vaters
Frledrich Beckmann.
Gaſtwirth zum „Rheiniſchen Hof.
Um ſtille Theilnahme bitten
die tieftranernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Dienstag den 3. Juli, Nachm.
4¼ Uhr, vom ſtädtiſchen Hoſpital aus ſtatt.
Codes=Arzeige.
(7504
Statt jeder beſonderer Anzeige Verwandten, Freunden
und Bekannten die traurige Mittheilung, daß heute Nacht
unſer lieber Gatte, Vater, Schwiegerſohn und Bruder
Jacob Spengler
nach langem Leiden ſanſt verſchieden iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Mittwoch den 4. Juli,
Nach=
mittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe, Wendelſtadtſtr. Nr. 40,
aus ſtatt.
E
Dankſagung.
[7505
Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme bei dem
und Vaters, des
Großherzoglichen Hofkammerrathes i. P.
Eriedrich Vau
Darmſtadt, den 2. Juli 1888.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Druck und Verlag: L. C. Wittichſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.