Darmstädter Tagblatt 1888


30. Mai 1888

[  ][ ]

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den Poſtimtern Beſtellungen ent=
egengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
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Mit der Sonntags=Beilage:
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von der Expedition, Rheinſt. X. 2.
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von allen Annoacer=Erdeditlouen.
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Amtliches Organ
fuͤr die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts. des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 30. Mai.
Ne 103.
1888.

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mit vier Klingen, weißem Stiel, worauf met. Sternchen. - Verkoren: 1 ſchwarzes Emailmedaillon. 1 goldene Broche (Kleeblatt dar=
ſtellend
mit weißer Perle. 1 Trauring, gez. L. P. 1.)9. 1886. 1 alte Brieftaſche, gelb, enth. einen Chek über 2 Pfund auf die Londoner
Stockbank. 2 Kontobüchelchen über geliefertes Fleiſch. - Zugeſlogen: 1 grauweiße Lachtaube mit ſchwarzen Ringeln um den Hals.-
Entſlogen: 1 Kanarienvogel, hellgelb, am Kopfe etwas grau.
Darmſtadt, 28. Mai 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Neubau des Militär= Arreſt=
hauſes
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109 Tonnen Cement,
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Samstag den 9. Juni 1888.
Vormittags 10 Uhr,
im Büreau des Unterzeichneten Nied=
eſelſtraße
60 anberaumt.
Bedingungen liegen daſelbſt zur Ein=
ſichtnahme
aus, können auch gegen Ein=
ſendung
von 030 Mk. für die Cement=
lieferung
und 0,40 Mk. für die Lieferung
der übrigen Materialien ſauch in Brief=
marken
) von da bezogen werden.
Zuſchlagsfriſt 14 Tage.
Darmſtadt, den 25. Mai 1888.
Rettig,
Garniſon=Bauinſpector. (606=

Mobiliar-Verkauf.
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ralſtabswerk
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Schränke, Kommoden, Spiegel, Damen=

ſchreibtiſch, Stühle, Bilder, Küchen=
einrichtung
, Glas, Porzellan ꝛc.
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bis Samstag den 2. Juni, Nachmittags
von 2-6 Uhr.
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[ ][  ][ ]

r. 103

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Artikel mache ich wiederholt aufmerkſam.
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am Eingang in die Elisabethenstrasse. (5922

Der Unterzeichnete beehrt ſich Sie hiermit ergebenſt zu benachrichtigen, daß
er die ſeit vielen Jahren am Ludwigsplatz betriebene
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AuuEtnemEtyerrt
vom 1. Juni cr. ab an Herrn
Meinrich Lautenschläger, Mathildenplatz,
übertragen hat.
Für das mir ſeilher in ſo reichem Maaße geſchenkte Vertrauen und Wohl=
wollen
höflichſt dankend, bitte ich dasſelbe auf meinen Nachfolger gütigſt übertragen
Hochachtungsvoll
zu wollen.
Whüllüwp Schöſer,
Hofmetzger.
Auf Obiges höflichſt bezugnehmend, erlaube mir ergebenſt mitzutheilen, daß
ich die von Herrn Phillpp Schäſſor übernommene Schweinemetzgerei unter
meiner Firma in derſelben Weiſe weiterbetreibe.
Ich werde mir angelegen ſein laſſen, meine werthen Kunden prompt und
ſolid zu bedienen.
Mit der Bitte um Ihr ferneres gütiges Wohlwollen zeichne
Hochachtend
Lamtemschlägor,
Hehmrich
51607¾
Mathildenplatz.
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Mathildenplatz 1.

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lichkeitswegen
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M

834) Liebigſtr. 5 Beletage: 1 Salon,
5 Zimmer mit Balkon nebſt Zubehbr.
2227) Kiesſtraße 67 iſt der mittlere
Stock, 5 Zimmer, Bleichplatz, Gartenan=
theil
, an eine ruhige Familie per 1. Juli
zu vermiethen. Näheres Capellplatz 12.
3112) Caſerueſtr. 64 iſt die erſte Etage,
beſtehend aus 5 Zimmern, Küche, Magd=
kammer
und ſonſtigem Zubehör zu verm.
Näheres Niedeſelſtraße 70.
3549) Nieder=Ramſtädterſtr. 55
Neubau) der erſte Stock 5 Zimmer nebſt
allem Zubehör zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

4449)

1450
3550) Ecke der Sand= und Stein=
ſtraße
Nr. 9 die Beletage, 6 Zimmer
u. ſ. w. pr. 1. Juli zu vermiethen, event.
auch früher.
3704) Herdweg 60, zwiſchen Mar=
tinsſtraße
und Hochſtraße gelegen, di=
Beletage (5 Zimmer und hierzu von der
Manſarde geräumige Zimmer nach Be=
darf
) zu Anfang Juli zu vermiethen.
Waſſer= und Gasleitung, Balkone, alle
erwünſchten Hilfsräume, Waſchküche, ge=
rennter
Gartenantheil. Auskunft Mar=
tinſtraße
Nr. 11½, Beletage.
Kiesſtraße 86 Beletage,
4 Zimmer mit Balkon ꝛc. per
15. Juli an ruhige Familie.
Näheres Parterre.
13854
3857) Heinrichſtr. 49 eleg. Beletage,
6 Zimmer m. Zubeh., gr. Garten ſof.
4040) Wendelſtädtſtr. 42 Beletage,
5 Zimmer mit Zugehör, alsbald.
4216) Hermannſtraße im zweiten
Stock 3 Zimmer mit Zugehör an ruhige
Familie zu vermiethen und am 1. Juli
zu beziehen. Näheres Nr. 15, parterre.

WT

4329) Beſſunger Ludwigsſtr. 84
die Parterre=Wohnung auf ſogleich
zu vermiethen.
Dr. med. Weyh.
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4395) Saalbauſtraße 12, 3. Stock,
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern, nebſt
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. Näheres zu erfragen
im 2. Stock daſelbſt.

E

4400) Annaſtraße ſieben Zimmer
mit Zubehör, Stallung für 6 Pferde.
Näheres bei Herrn Trier, Lud=
wigsſtraße
.
4707) Neckarſtr. 24 der 3. Stock,
6 Zimmer, Küche nebſt allem Zubehör,
ſofort beziehbar. Näheres im Laden.
Daſelbſt per 1. Juli Hinterbau=
Wohnung. 4 Zimmer nebſt Zubehör
Nachmittags einzuſehen.
4712) Soderſtr. 73 iſt die Wohnung
zu ebener Erde, aus 4 Wohnräumen nebſt
dem nöthigen Zubehör beſtehend, an eine
ruhige Familie vom 1. Juli ab zu ver=
miethen
. Auf Wunſch kann ein Zimmer
abgetrenut, ſowie der Vorgarten mitver=
miethet
werden.
4755) Im neuerbauten Haus, Beſſ.
Hoffmannſtraße Nr. 20, iſt Parterre
und Beletage mit je 5 Zimmern, event.
mit Manſarde, 10 Zimmern mit allem
Zubehör, elegant eingerichtet, gleich zu
beziehen. Näheres bei Zimmermeiſter
Philipp Spieß, Stiftſtraße 38.
4840) Vietoriaſtr. 46 eine Wohnung
von 5 Zimmern im 3. Stock und eine
Wohnung in der Manſarde, zuſammen
oder einzeln zu vermiethen. Näheres
Liebigſtraße 25.

Nr. 103
5015) Herdwegſtr. 97 iſt die Bel=
Etage mit Manſarde und a. Bequemlich=
keiten
für 700 Mark zu vermiethen und
ofort beziehbar.
5157) In meinem neuerbauten Hauſe
Kiesſtraße 49 ſind der mittlere und
dritte Stock ſowie Manſarde, außerdem
der mittlere Stock in meinem Hauſe Eck=
der
Kies= und Hoffmannſtraße 13 mit
allen Bequemlichkeiten ſCloſeteinrichtung ꝛc.)
zu verm. J. Heberer, Hofſchreiner.
Alexanderſtraße 2
G)
im 2. Stock zwei größere
=Wohnung und 2 kleinere Zimmer
C.
nebſt Zubehör per 15. Juli zu vermiethen.
D. Stamm.
5322) Promenade 46, 2 St. hoch,
elegante Wohnung von 6 Piecen an
ruhige Familie zu vermiethen.
5323) Hoftheaterplatz 2 eine Par=
terre
=Wohnung an einen ruhigen Miether.
5372) Kiesſtr. 55 im neuerb. Hauſe
der 2. u. 3. Stock, 5 geräumige, ſchöne
Zimmer mit allem Zugehör baldigſt bez
g000000000oeoooooooooooooos
5422) Georgſtraße 10
z iſt die Parterre=Wohnung,
beſtehend aus ſechs Zimmern
mit Badeeinrichtung, Gas,
Waſſerleitung u. allem ſonſt.
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5427) Ecke der Wiener= u. Kies
ſtraße, Parterrewohnung und II. Stock,
ſe 5 Zimmer, 2 Manſarden, Gartenan=
theil
; erſtere ſofort, zweite per 1. Juli
beziehbar. Näheres Neckarſtr. 18, parterre.
5428) Eine ſchöne Parterre=Wohnung
in der Heinrichſtraße mit Gartenantheil
und allen Bequemlichkeiten um den Preis
von 450 Mark an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Näheres, bei Herrn
Thüringer, Schulſtraße.
5576) Heinrichſtr. 56 Beletage eine
ſchöne Wohnung, 5 Zimmer und Kabinet
ꝛc., ſoſort zu beziehen.
Daſelbſt geräumige Manſardenwohnung
mit Zubehör zu Mitte Auguſt.
5577) Ein geräumiges Manſarden=
zimmer
nebſt zwei Seitenkammern an
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Rheinſtraße 49.
5578) Heinheimerſtr. 23 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.

5580) Kleines Zimmer nebſt Küche
für eine einzelne Perſon. Näheres bei
B. Ningler, Rheinſtr. 49.
5624) Kiesſtr. 57 die Parterre= Woh=
nung
, 5 Zimmer, anderweitig zu verm.
Fr. Kuhn, Carlsſtr. 33.

5711) Im Mittelpunkt der Stadt eine
ſchöne Wohnung
im 2. Stock, 7 Zimmer mit allem Zu=
behör
, per 1. Juli an eine ruhige Fam.
Näheres Expedition.
5706) Landwehrſtr. 27 eine Woh=
nung
von 4 Zimmern per Auguſt, au
Wunſch auch früher.
5793) Heinrichſtr. 27 Beletage u. eleg.
Manſarde, zuſ. 8 Zim. auf 15. Auguſt.
Mitbenützung von Garten u. Badezim.;
alle neuern Einrichtungen Näh. part.
5834) Ecke der Wiener= u. Soder=
ſtraße
55. 1. St., 4 Zimmer, Alkoven,
Küche u. ſ. w. per 1. Sept. zu verm.
5835) Schloßgaſſe 3 kl. frdl. Wohng.
5926) Carlsſtr. 25 eine Wohnung,
2 Zimmer und Cabinet, per 1. Juli.
5927) Rheinſtraße 25
im Gartenhaus eine freundliche Wohnung
beſtehend aus vier Zimmern nebſt Zube=
hör
an ruhige Miether.

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(5928

5934) Deſ. Dochſtr. 16 die Manſarde
zu verm. und per 1. Auguſt zu beziehen.
6077) Kranichſteinerſtraße 15 der
mittlere Stock, 4 Zimmer, neu hergerichtet.
6078) Stiftſtr. 50 eine kleine Woh=
nung
. 2 Zimmer nebſt allem Zubehör,
ſofort zu beziehen, per Monat 10 M.
6079) Heidelbergerſtr. 19, 3 Lrp.,
chöne Wohnung von 6 Zimmern, ganz
oder getheilt, per 1. Juli.
Näheres Nr. 23, Beletage.
6080) Noßdorferſtr. 1 eine hübſche
Wohnung mit 3 ineinandergehenden Zim=
mern
, abgeſchloſſ. Vorplatz, Küche u. ſonſt.
Zubehör, per Auguſt d. J. zu verm.
6081) Aliceſtr. 15 iſt vom 15. Aug.
l. J. an, event. auch früher, die Beletage,
6 Zimmer mit großem Vorplatz und zwei
Balkons, Garten nebſt allen Bequemlich=
keiten
, zu vermiethen. Nähere Auskunft
wird in der genannten, täglich zu beſich
tigenden Wohnung ertheilt.
6082) Wendelſtadtſtr. 13 im 1. St.
eine Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern,
2 Bodenkammern, Mitgebrauch d. Waſch=
küche
und des Bleichplatzes. Zu erfragen
bei Ochſenmetzger Keller, Schuſterg. 4.
und im Hauſe Wendelſtadtſtraße 11 bei
Herrn Hohenſtein, Gerichtskoſtenreviſor.
6083) Dieburgerſtr. 116 eine freund=
liche
Manſardenwohnung, 3 kl. Zimmer
mit Zubehör, ſofort zu vermiethen.
6084) Beſſ. Carlsſtr. 5 Beletage:
4 Zimmer, Küche und Zubehör, per 1
Juni oder ſpäter. Daſelbſt eine Man=
arde
, 1 gr. Zimmer, Kabinet und Küche,
ſofort beziehbar.
6085) Blumenſtr. 6 ein Zimmer ohne
Möbel an ein anſtänd. Frauenzimmer.

[ ][  ][ ]

12
G
50
ſl0h.
f

4.
5 u
120
2 46

2 4
21.
1¼ u
15 1½
1E.
18

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12
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44
2
12
1

Nr. 103

1481

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II. Trib. M. 1.50, für 3 Tage M. 3.-; Stehplatz 50 Pf. - Totalisator in Betrieb.
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Das Directorium des Trabrenn-Vereins.

6086) Hügelftr. 63 die Bel=Etage,
5 Zimmer und Salon nebſt allen Be=
giemlichkeiten
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6087) In der Heinrichſtraße ein un=
möblirtes
Manſardenzimmer mit Kammer
an eine alleinſtehende Perſon zu verm.
Einem zuverläſſigen älteren Mann wird
der Vorzug gegeben. Näheres Exped.

20O
150SD, haual G6.
1951) Wendelſtadtſtraße 15 ſchöne
Stallung zu vermiethen.
1202) Schuſtergaſſe Nr. 3 Laden
mit Wohnung zu vermiethen per 1. Aug.
auf Wunſch auch früher zu beziehen.
Näheres Stiftsſtraße 48.
4231) Beſſ. Heidelbergerſtraße 14
Stallung für 4 Pferde.
4548) Rheinſtraße 5 iſt der ſeither
von Herrn Optiker Weingarten innegehabte
Laden, ſowie ein kleiner Laden mit Werk=
ſtätte
zu vermiethen.
5175) Steinſtraße 26 eine Kammer,
zum Aufbewahren von Möbeln geeignet,
per Jahr 20 M.
Stallung für
8 Mlarienplatu 103 Pferde.
Markt 12. Der von Herrn F. Reichert
ſeither bewohnte Ladem mit oder ohne
Familienwohnung zu vermiethen. (5881
F. Gros, Hofapotheker.

2Dratiazz. C.
Err anze.

3312) Louiſenſtraße 8, 1. Etage, zwei
möbl. Zimmer zu vermiethen.

2407) Schloßgraben 1, 2 St. hoch,
ein möbl. Zimmer für einen od. 2 Herren
mit oder ohne Penſion.
3320) Ballonplatz 3 ein fein möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
3710) Wienerſtr. 52, 1 Tr. hoch,
ein ſchön möbl. Zimmer nebſt Kabinet.
4760) Aliceſtr. 13 zwei ſchöne ge=
räumige
Zimmer, möblirt oder unmöblirt
4864) Sandſtraße 24 zwei möblirte
Parterrezimmer zu vermiethen.
5058) Mühlſtr. 14 zwei ſchön möbl.
Zimmer mit oder ohne Penſion.
5060) Lauteſchlägerſtraße 18 zwei
hübſch möblirte Zimmer, baldigſt beziehb.
5182) Steinſtraße 26 Zimmer mit
Cabinet, gut möblirt.
5186) Hermannſtr. 9 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
5254) Mühlſtraße 12 ein möblirtes
Zimmer im mitleren Stock ſofort zu
vermiethen.
5442) Blumenthalſtr. 41 möblirtes
Zimmer, bis 17. Mai an einen anſtän=
digen
Herrn anderweitig zu vermiethen.
5445) Grafenſtraße 41, Hirterbau,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.

5718) Wilhelminenplatz 14 parterre
2 möblirte Zimmer.

5719) Ernſt=Ludwigſtr. 12 1 gut
möbl. Zimmer pr. 1. Juni er.
5795) Ein großes fein möbl. Zimmer
in der Nähe der Rheinſtr. zu verm. Zu
erfr. bei Frau Schüler, Grafenſtr. 17.
5798) Mauerſtraße 15 ein kleines
möblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
5838) Eliſabethenſtr. 1, 2. Stock
eleg. möbl. Wohn= u. Schlafzimmer ſofort.
5840) Teichhausſtr. 4 parterre ein
möblirtes Zimmer.
5841) Mühlſtr. 18. nahe der Inf.=
Caſerne, 1 feinmöbl. gr. Zimmer, paſſend
für einen Hrn. Reſ=Offiz., per 1. Juni.
5943) Eine Beamten=Familie in Beſ=
ſungen
beabſichtigt 2 gut möbl. Zimmer
(2 genſter auf den Prinz Emil=Garten
und 2 nach der Straße) abzugeben. -
Eigener Garten beim Haus. Näh. Exp.
5944) Ecke d. Grafen= u. Wald=
ſtraße
10 parterre zwei möbl. Zimmer.
5946) Capellplatz 10 zwei hübſch
möbl. Zimmer in freundlicher Lage zu v.
6030) Ein hübſch möbl. Zimmer
am Kapellplatz zu vermiethen. Eingang
Soderſtraße 5.
6031) Wilhelminenſtraße 8 zwei
möbl. Zimmer per Monat 10 M., zwei
möbl. Zimmer per Monat 15 M., alsb.
beziehbar.
6088) Geiſtberg 9 ein möbl. Zim=
mer
mit ſeparatem Eingang.
6089) Beſſ. Carlsſtr. 5 ein fein
möbl. gr. Zimmer im 2. Stock mit freiem
ungenirtem Eingang; geſunde Lage.
6090) Marktplatz 7, 3. Stock, ein
möbl. Zimmer zu verm. Preis 15 M.

[ ][  ][ ]

1482
6091) Grafenſtr. 29 ein gut möbl
freundliches Zimmer ſofort zu vermiethen.
6092) Kleine Bachgaſſe 1 ein Zim=
mer
mit oder ohne Möbel zu verm.

M
W

6093) Mädchen, die kochen und nicht
kochen können, ſuchen auf Johanni oder
ſofort Stelle. Frau Gluske, Mühlſtr. 8.
3094) Eine Frau empfiehlt ſich im
Waſchen und Putzen. Kiesſtr. 25.

(Ein Mädchen, im Kleidermachen geübt,
E= nimmt noch Arbeit an in und auße:
5964
dem Hauſe. Liebfrauenſtr. 37.
6095) Ein militärfreier Mann, wel
cher 2000 M. Kaution ſtellen kann, ſucht
Stelle als Auslaufer, Büreaudiener ꝛc.
Näheres in der Expedition.

A1
12

6054) Geſucht auf Johanni ein tüch=
tiges
Mädchen für alle Hausarbeiten,
ſowie ein brabes Kindermädchen.
Näheres Saalbauſtr. 65 part.
6096) Ein junges Mädchen, mit der
Nadel geübt, wird geſucht. Näh. Rhein=
ſtraße
13 Poſtgebäude.
6097) Ich ſuche auf Johanni ein
Mädchen, welches bürgerlich kochen kann
und Hausarbeit übernimmt.
Frau Georg Wondra,
Victoriaſtraße 33.
6098) Ein braves in Küche u. Haus=
arbeit
erfahrenes Mädchen wird bei gut.
Gehalt in ruhigen Haushalt geſucht. Nur
ſolche mit guten Zeugniſſen mögen ſich
melden Rheinſtraße 21 gl. E.
6099) Eine Lauffrau geſucht. Per=
ſönliche
Meldung zwiſchen 11 u. 12 Uhr
erbeten. Frau Schröder, Louiſenplatz
Nr. 4, 2. St.
5470) Ein Lehrmädchen in ein
Colonialwaaren=Geſchäft geſucht.
Zu erfragen in der Exped. d. Bl.
Hausburſche=Geſuch.
6100) Ich ſuche zu baldigem Eintritt
einen jüngeren ordentlichen Burſchen.
V. Thiermann,
Conditorei Ludwigsplatz 3.
Weißbinder geſucht.
Soderſtraße 70.
(6101

5748) Einen Lehrling ſucht
Georg Seibel, Uhrmacher.

5209) Einen Lehrjungen ſ. geg. Lohn
udw. Koch, Schloſſermſtr., Dieburgerſtr.5.
6102) Ein braver Junge in die Lehre
H. Jung, Goldarbeiter.
geſucht.

Nr. 163
TN
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ſowie einzelner, ſeltener Marken,
und alter Couverts.
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Wilhelminenſtr. 2. (6103

E
Vegzug,
Unterzeichneter macht ſeine geehrten
Kunden darauf aufmerkſam, daß die dies=
ährige
Saiſon beendet und die noch im
Beſitz habenden Waſchhüte bei Frau Mo=
diſtin
Sander abgeholt werden können.
p6
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Das von Pfarrer Stöber in Regensburg
herausgegebene Chriſtliche Kirchenjahr
gabe ich um ſeines Inhaltes willen
wie andre Collegen empfohlen. Für die
Art und Weiſe der Colportage bin ich
nicht verantwortlich. Die Colporteure ſind
mir gänzlich unbekannt. Sie kommen
nicht im Auftrage von mir.
Lahnoke,
evangel. Stadtpfarrer.

ebe am 1. Juni meine Praxis auf;
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[ ][  ][ ]

14)

87
1
109.
50
17)
0

1483

Nr. 103
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Mittwoch den 130. Mai, Nachmittags von 4-7 Uhr:
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Samstag den 2. Juni, von Morgens 7 Uhr bis Abends 6 Uhr,
werden in der Knabenarbeits=Anſtalt an Arbeiterfamilien auch ohne vorherige An=
meldung
gegen Entrichtung von 30 Pfg. wieder 3 ſehr ſchöne werthvolle Blumen=
ſtöcke
abgegeben.
In Anbetracht der vorausſichlich wieder ſehr ſtarken Betheiligung iſt zeilige
Abholung ſehr zu empfehlen.
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[ ][  ][ ]

1484

Nr. 103

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Beich. Der Kaiſer hatte vom 27. zum 28. eine gute
Nacht. Doktor Mackenzie wechſelte in Gegenwart der Aerzte die
Kanüle, was leicht von Statten ging. Um 11 Uhr hörte der Kaiſer
den Vortrag Wilmowskis und begab ſich um 12 Uhr in den Schloß=
park
. Gegen 1 Uhr machte die Kaiſerin Auguſta vor ihrer Abreiſe
nach Baden=Baden dem Kaiſer und der von Berlin zurückgekehrten
Kaiſerin einen Abſchiedsbeſuch und begab ſich dann in das Mauſoleum.
Nachmittags von 2 bis 4½ Uhr verweilte der Kaiſer im Park und
begab ſich darauf mit der Kaiſerin im offenen Wagen nach Berlin,
wo dieſelben im kaiſerlichen Palais bei der Kaiſerin Auguſta vor=
fuhren
. Um 6½ Uhr erfolgte die Rückfahrt nach Charlottenburg
und empfing hierauf der Kaiſer nach der Konſultation der Aerzte
den Profeſſor Virchow, welcher in Gegenwart Mackenzie's den Hals
des Kaiſers unterſuchte. Das Allgemeinbefinden des Monarchen iſt
aut. Nach der Konſultation ſprach die Kaiſerin längere Zeit mit
Virchow.
Nach den Meldungen von Dienstag vormittag hatte der Kaiſer
eine gute Nacht. Der Kaiſer nahm den Vorbeimarſch der vom
Kronprinzen vorgeführten Brigade im offenen Wagen ſtehend ab.
Die Kaiſerin war ihm zur Seite. Der Kaiſer fuhr die Front ent=
lang
; die Truppen defilierten zweimal. Beim Schluß der Truppen=
beſichtigung
küßte der Kronprinz die Hand des Kaiſersyund der
Kaiſerin. Der Kaiſer erwiderte herzlichſt mit Händedruck und
drückte ſeine außerordentliche Zufriedenheit mit der Haltung der
Truppen aus. Der Kaiſer begab ſich ſodann in ſein Arbeits=
zimmer
. Die Kaiſerin und die Prinzeſſinnen=Töchter ritten morgens
nach Tegel aus.
Die Kaiſerin Victoria, der Kronprinz und mehrere Miniſter
beſuchten am 28. die Unglücksſtätte im königlichen Schauſpielhauſe
und ließen ſich von dem Hergange ausführlich Bericht erſtatten.
Der Kronprinz nahm am 26. nachmittags die Vorträge des
Staatsminiſters Grafen Herbert Bismarck des Generalquartier=
meiſters
Grafen Walderſee und des Miniſters v. Lucius entgegen.
Am 27. beſichtigte Kronprinz Wilhelm nach dem mit dem Kaiſer
und der Kaiſerin eingenommenen Frühſtück mit der Kaiſerin den
am Schloſſe liegenden Dampfer=Alexandra mit welchem der Kaiſer
ſich in den nächſten Tagen nach Potsdam begeben wird.
Fürſt Bismarck iſt bereits am 27. abends 6 Uhr in Berlin ein=
getroffen
und auf dem Bahnhofe von dem Grafen Herbert Bismarck
und der Gräfin Rantzau empfangen worden. Fürſt Bismarck wird
in Berlin bleiben, bis der Kaiſer in den erſten Tagen des Juni
nach Potsdam überſiedelt.
Das Armeeverordnungsblatt: veröffentlicht eine Kabinettsordre,
daß bei dem Regiment Gardes du corps und bei ſämtlichen Küraſſier=
Regimentern der Küraß für die feldmarſchmäßige Ausrüſtung in
Wegfall kommt. Die Regimenter werden unter Wegfall des Revolvers
mit dem Karabiner bewaffnet.
Die Landeszeitung für Elſaß=Lothringen veröffentlichte am 28.
die Ausführungsvorſchriften zur Paßverordnung. Nach denſelben
haben alle franzöſiſchen Staatsangehörigen, auch diejenigen, welche
nicht über die franzöſiſche Grenze kommen, wenn ſie im Reichslande
Aufenthalt nehmen, einen mit dem Viſa der deutſchen Botſchaft in
Paris verſehenen Paß vorzulegen. Der Paß erſetzt die Aufenthalts=
erlaubnis
für die Dauer von 8 Wochen. Ausnahmsweiſe kann der
Bezirkspräſident über dieſe Friſt hinaus weitere Erlaubnis erteilen.
Für active und nicht active franzöſiſche Militärperſonen und für
Auswanderer bleibt außer dem Paß eine beſondere Aufenthalts=
erlaubnis
erforderlich.
Die Ausführungsbeſtimmungen zur Paßverordnung beſtimmen
ferner, daß jeder Franzoſe verpflichtet iſt, in jedem Orte, wo er ſich
länger als 24 Stunden aufhält, beim Bürgermeiſter reſp. beim
Volizeidirektor zu melden. Ausnahmsweiſe kann der Kreisdirektor

oder Polizeidirektor die einſtweilige Aufenthaltserlaubnis auch ſolchen
Perſonen erteilen, die einen Paß ncht beſitzen. Ferner wird be=
ſtimmt
, daß ſolche Franzoſen, die vor dem 10. April 1887 ſtändig
im Reichslande Grundeigentum beſeſſen und bisher regelmäßig da=
ſelbſt
jährlichen Aufenthalt genommen haben, ferner allein zureiſende
nicht ſchulpflichtige Knaben und Mädchen einer Erlaubnis zum
Aufenthalt nicht bedürfen.
Die Nordd. Allg. 3tg.: bezeichnet die Paßmaßregeln in Elſaß=
Lothringen nicht als Repreſſalie gegen beſtimmte Vorgänge, ſondern
als Ergebnis der geſamten Politik, um die Rückerwerbung des
Elſaß zu konſolidieren. Bei dem geſteigerten Nationalhaß der
Franzoſen gegen Deutſche, den die franzöſiſche Regierung behuſs
eigener Kräftigung eher gefördert als gemindert habe, glaube die
Reichsregierung der Sache des Friedens zu dienen, wenn ſie durch
Einſchränkung des Grenzverkehrs gefährliche Friktionen möglichſt
ausſchließe.
Im Auftrage der deutſch=oſtafrikaniſchen Geſellſchaft organiſiert
Vohſen mit 60 deutſchen Beamten die Verwaltung an der ganzen
Küſtenlinie von Sanſibar.
Heſterreich=Angarn. Prinzregent Luitpold von Bayern beab=
ſichtigt
ſpäteſtens am 29. die Rückreiſe von Wien nach München
anzutreten.
Einer offiziellen Meldung zufolge werden die Delegationen auf
den 9. Juni nach Peſt einberufen.
Dem Abgeordnetenhauſe legte die Regierung einen Geſetzentwurf
vor, betreffend die Regulierung des Eiſernen Thores an der unteren
Donau. Die Geſamtkoſten betragen 9 Millionen Gulden. Die
Arbeiten müſſen bis Ende des Jahres 1895 beendet ſein.
Frankreich. Miniſter Floquet empfing bei der Einweihung des
Lyceums in Laon am 27. die Offiziere der dortigen Garniſon und
betonte denſelben gegenüber die Regierung rechne auf die Armee,
um die republikaniſche Freiheit gegen jeden zu verteidigen, der ſie
angreifen ſollte.
Der Kriegsminiſter Freyeinet beabſichtigt, nach Beendigung der
erſten Leſung der Rekrutierungsvorlage im Senat die Inſpizierung
der Oſtgrenze wieder aufzunehmen.
Der Senat genehmigte die am Samstag von der Kammer be=
ſchloſſene
Forterhebung von 40 Franes Zuſchlagszoll für auswär=
tigen
Alkohol auf unbeſtimmte Zeit.
Der National' beantwortet die Einführung des Paßzwanges
an der elſaß=lothringiſchen Grenze mit der Drohung: Einſt wird
kommen der Tag. wo wir die Grenze überſchreiten ohne Zahlung
der Taxe an den Grafen Münſter und ohne Erlaubnis des Herrn
v. Bismarck: das hat aufgehört, zweifelhaft zu ſein, denn es gibt
unter dem Himmel kein Beiſpiel einer Tyrannei, die nicht gebrochen
wäre; einſtweilen erheben wir uns zur Verachtung und behalten
kaltes Blut.
Der Ausſchuß der Sociéts des Droits de Thomme et du citoyen
wählte in ſeiner erſten Sitzung Clemenceau zum Vorſitzenden und
beſchloß, die von der Generalverſammlung genehmigte Erklärung
in einer Million von Exemplaren in allen Departements zu ver=
teilen
und zu Zuſtimmungskundgebungen aufzufordern.
England. Das Geburtsfeſt der Königin, welche am 24. ihr
70. Lebensjahr antrat, wird offiziell erſt am 2. Jum gefeiert. Den
Geburtstag ſelbſt verbrachte die Königin auf Schloß Balmoral und
unternahm abends in Begleitung des Prinzen und der Prinzeſſin
Heinrich von Battenberg ihre Lieblingsſpazierfahrt nach Brasmar
und zurück.
Der Times! wird aus Sanſibar gemeldet, daß dort Briefe des
Majors Barttelot, welcher bekanntlich die Nachhut Stanleys am
Arawhimi befehligt, eingetroffen ſind. Deſerteurs ſeien am 25.
Oktober nach zwanzigtägiger Fahrt in Singatini angelangt. Stanley
befinde ſich ganz wohl.

[ ][  ]

1486
Vorantritt der erſten Knaben= und Mädchenklaſſe, welcher ſich in die
feſtlich geſchmückte Kirche beweate. Das Gotteshaus war bereits
über und über beſetzt, namentlich waren viele Gäſte von Hahn,
Eſchollbrücken, Eberſtadt. Crumſtadt, Biebesheim und Gernsheim
erſchienen. Die Feſtprediat hielt Herr Pfarrer Römheld aus Eſcholl=
brücken
. Herr Pfarrer Noack aus Wolfskehlen trug den Jahres=
bericht
der vorjährigen Hauptverſammlung der Guſtav=Adolf Stif=
tung
in Nürnberg und den Bericht des heſſiſchen Hauptvereins in
Nidda vor. Herr Pfarrer Nitſert von Darmſtadt, Vertreter des
heſſiſchen Hauptvereins,. verbreitete ſich über Gründung, Weſen und
Wirken des Vereins in ſehr eingehender Weiſe. Verherrlicht wurde
die Feier durch ſchöne Liedervorträge des hieſigen Männerquartetts.
Die Kollekte, im Betrage von 56 M. 25 Pf., wurde auf Beſchluß
des hieſigen Kirchenvorſtandes der evangeliſchen Kirchengemeinde
Gernsheim überwieſen. Hierauf vereinigten ſich viele Teilnehmer
im Hauſe Zeh zu einem gemütlichen Zuſammenſein. Das Männer=
quartett
trug mehrere ſchöne Lieder vor und wurden noch treffliche
Reden gehalten.
4 Mainz, 28. Mai. Dem Beſitzer des bekannten Gaſthofes
zum Holländiſchen Hof' hier, Herr F. Büdingen, iſt am Samstag
bei Rauenheim ein ſehr beklagenswertes Jagdunglück zu=
geſtoßen
. Derſelbe paſſierte mit einer kleinen Jagdgeſellſchaft in
einem Wagen eben eine Waldſchneiſe als ſich ein Rehbock blicken
ließ, was die Veranlaſſung gab, daß der Hund des Jägers ſich
losriß und dem Wild nachjagte. Ein Waldhüter ſuchte den Hund
von deſſen eigenmächtiger Jagd abzuhalten und eilte ihm pfeifend
nach. Inzwiſchen war Herr Büdingen von dem Wagen, deſſen
Pferde durch den Zwiſchenfall unruhig geworden waren, abgeſtiegen
und erwartete die Rückkunft des Waldhüters. Im Begriff ſein
Gewehr zu entladen ging dasſelhe durch einen unglücklichen Zufall
von ſelbſt los und nahm die Ladung ihren Lauf nach einer Seiten=
ſchneiſe
, aus welcher in demſelben Augenblick der Waldhüter herkam.
Die volle Ladung ging dem Waldhüter in den Kopf und zwar der=
art
, daß der Unglückliche auf der Stelle tot war. Der Verſtorbene
hinterläßt eine Frau mit 5 Kindern, für die zu ſorgen ſich Herr
Büdingen ſofort bereit erklärt hat.
J. Rauenheim, 28. Mai. Unter zahlreicher Beteiliaung von
Leidtragenden fand heute nachmittag die Beerdigung des duich
einen fehlgegangenen Schuß am Samstag um das Leben gekommenen
unglücklichen Waldhüters ſtatt. Hinter dem Sarge ging auch
der unglückliche Schütze, Herr Büdingen von Mainz, der über das
Vorkommnis ganz untröſtlich iſt und ſich nach dem traurigen Fall
ſofort bereit erklärt hat, für die große Familie des Erſchoſſenen in
auskömmlichſter Weiſe zu ſorgen. Seitens der Gerichtsbehörde iſt
bereits eine Protokoll über das Vorkommnis aufgenommen worden.
Frankfurt, 20. Mai. Ein Erlaß des Miniſters der öffentlichen
Arbeiten betrifft die Bezeichnungen Abonnementskarten:
Abonnementspreis;, Abonnement; oder Abonnementsinhaber!
u. ſ. w., welche durch die deutſchen Ausdrücke Zeitkarte;, Karten=
preis
;, Karteninhaber u. ſ. w. erſetzt werden ſollen und ferner im
Dienſte zu gebrauchen ſind.
Frankfurt, 27. Mai. Bei dem heutigen Trab=,Hürden= und
Jagdrennen errangen in drei Rennen die Pferde des Freiherrn
v. Gienanths erſte Preiſe. Im Neulings=Rennen kam deſſen amerik.
Stute Mina Franklin; als Erſte. in 340 Min., im Forſthaus=
Rennen dasſelbe Pferd als Erſtes in 532 Min. und im Hürden=
Rennen Frhrn. v. Gienanths ſchw. br. Wallach Waidmann', ge=
ritten
von Herrn Suermondt, als Zweiter ans Ziel. Der Beſuch
des Rennens war übrigens nicht ſo ſtark, als man wohl erwartet
hatte.
Frankenthal, 28. Mai. Nach gewordener Mitteilung ſind in der
Nacht vom 26. zum 27. Mai in den Feldern verſchiedener Gemeinden
die Kartoffeln erfroren.
Bingen, 25. Mai. Auf das wiederholte und dringende Erſuchen
hat nunmehr der hieſige Gemeinderat in ſeiner heutigen Sitzung,
wie verlangt, die ſtädtiſche Bleiche als Feſtplatz für das große Feſt
des Kriegerverbandes Haſſia zur Verfügung geſtellt. Die
Vorbereitungen für die Tage vom 16. bis 18. Juni ſind jetzt mit
aller Kraft aufgenommen worden.
Minden, 26. Mai. Seit dem Pfingſt=Dienstag leiden wir wie=
der
unter der Landplage eines ganz entſetzlichen Höhenrauchs,
der die Luft weithin verpeſtet und namentlich morgens und abends
überaus bemerkbar iſt. Dabei iſt eine große Luftahkühlung ein=
getreten
.
Baden=Baden, 28. Mai. Ihre Majeſtät die Kaiſerin Auguſta
trifft Dienstag, abends 11 Uhr, hier ein. Allerhöchſtdieſelbe reiſt
von Berlin vormittags 8 Uhr 45 Min. mittelſt Sonderzug ab. In
Sangerhauſen wird das Dejeuner im Wagen, in Elm das Diner
im Warteſaal eingenommen. Empfang und Begleitung finden an
keinem Orte ſtatt.
Glogau, 26. Mai. Der berüchtigte Silberdieb Langner aus
Frankfurt a. M. ſoll in der Umgegend von Polkwitz bemerkt wor=
den
ſein. Die Sicherheitsbehörden im hieſigen Kreiſe fahnden mit
Energie nach dem gefährlichen Einbrecher.

Verlin, 28. Mai. Ueber die Kataſtrophe im Schauſpiel=
hauſe
berichtete ein im Hauſe beſchäftigt geweſener Arbeiter wie
nachſtehend: Ich befand mich mit etwa 6 Kollegen auf dem nicht
zur Rüſtung gehörigen Gebälk. Ich wollte eben auf die Rüſtung
übertreten, als ich ein Kniſtern und unmittelbar darauf einen furcht=
baren
Krach vernahm. In demſelben Augenblicke ſah ich mich in
eine undurchdringliche Staubwolke gehüllt. Vom Trieb mich zu
retten beſeelt, ſprang ich durch eines der nahen Fenſter in die an=
arenzenden
Näume ſwohl Garderoben) und verweilte hier in atem=
loſer
Spannung, bis ſich der Staub verzogen hatte, dann eilte ich
und einige andere Kollegen in das Parterre des Bühnenraumes
hinab und machte mich ſofort an das Rettungswerk. Der Anblick,
den der Bühnenraum nach der Kataſtrophe darbot, war ein erſchüttern=
der
. In wildem Durcheinander lagen zwei Meter hoch aufgetürmt
die Balken, deren ſtarke Verankerung wie Stecknadeln verbogen
waren. Die Balken ſelbſt waren mit verſchwindenden Ausnahmen
ganz geblieben. Der Hauptteil des Gebälks war, wie ein anderer
der Geretteten erzählt, in die Mitte des Raumes geſtürzt, an der
Seite des eiſernen Vorhanges hatte eine Leiter den Sturz aufge=
halten
, halb zerknickt bot ſie einigen der Flüchtigen einen paſſenden
Unterſchlupf. Aus dem Gewirr heraus ertönte das entſetzliche Weh=
klagen
der Armen, die mit dem Gebälk in die Tiefe geſtürzt oder
unten von der Kataſtrophe ereilt waren.
Greifswald, 28. Mai. In dem Flügil des Univerſitäts= Kranken=
hauſes
, in welchem ſich das Auditorium befindet, brach geſtern gegen
6 Uhr abends Feuer aus. Der Dachſtuhl und das Innere des
Flügels wurden faſt ganz zerſtört, das Feuer blieb jedoch auf ſeinen
Herd beſchränkt. Die Kranken wurden ſamtlich zuerſt entfernt
und ſpäter in der vom Feuer unberührten Abteilung wieder auf=
genommen
.
Brüſſel, 28. Mai. Der König wird die Ausſtellung am 6. Juni
offiziell eröffnen.
Was iu amerikaniſchen Zeitungen das Inſerieren koſtet. Bei
den Preiſen, welche die amerikaniſchen Zeitungsbeſitzer für die Ju=
ſertionen
in ihren Journalen ſtellen, darf man ſich nicht mehr
wundern, wie ſie dieſelben bei den hohen Arbeitslöhnen ſo billig
verkaufen können. Wie geſagt wird, koſtet in der=Chicago Tribune=
eine
der drei verbreitetſten Zeitungen in den Vereinigten Staaten,
ein einſpaltiges Inſerat, das während eines vollen Jahres in jeder
Nummer aufgenommen wird, 104000 M.; der New=York Herald
nimmt für eine der inneren Inſeratſpalten 146000 M. und für die
beſte äußere 252000 M.; die New=York Tribune' berechnet ihre
Spalten i etwas veränderten Verhältuiſſen: ſie ſest den niedrigſten
Preis mit 85000 M. und den höchſten mit 340000 M. an. Und
bei alledem ſind die Anzeigenſeiten ſtets gefüllt.

Von der erſten Biographie des neuen Deutſchen Kaiſers.
welche unter dem Titel Friedrich, Deutſcher Kaiſer und König von
Preußen,, ein Lebensbild von Ludwig Ziemſſen, im Verlage von
Franz Lipperheide, Berlin, erſcheint, ſind bereits drei Lieſerungen
zur Ausgabe gelangt. In friſcher, volkstümlicher Weiſe entwirft
der Verfaſſer in den vorliegenden Heſten ein umfaſſendes Bild von
dem Entwicklungsgang des Monarchen, von deſſen Kindheit bis
zum Eintritt in das Mannesalter, ſchildert die vielſeitigen Studien
des jugendlichen Fürſten, ſeine militäriſche Laufbahn, die Einfüh=
rung
in die Staatsverwaltung, die Verlobung mit der engliſchen
Königstochter, die glänzenden Hochzeitsfeierlichkeiten und das traute
Familienleben des neuvermählten Paares. Den Text begleiten zahl=
reiche
, mit vollendeter Technik ausgeführte Illuſtrationen hervor=
ragender
Künſtler. Das Buch umfaßt 10 Lieferungen, die in Zwiſchen=
ränmen
von vierzehn Tagen erſcheinen. Jedes Heft koſtet 60 Pf.
Die Reichshauptſtadt Berlin lenkt augenblicklich noch mehr
als in früheren Jahren die Aufmerkſamkeit auf ſich, und ſo er=
ſcheint
es durchaus zeitgemäß, daß die Gartenlaube in einer Reihe
von feſſelnden und trefflich illuſtrierten Artikeln Aus der Reichs=
hauptſtadt
; uns das gewaltige Aufſtreben der Millionenſtadt vor
Augen führt. In dem ſoeben erſchienenen Heft 5derGartenlaube
ſinden wir den zweiten Artikel dieſer Serie; Paul Lindenberg
ſchildert in demſelben in ſehr anzichender Weiſe =Arbeit und Ver=
kehr
: Berlins und P. Bauer und andere Zeichner haben zur Illu=
ſtrierung
des Textes eine Reihe ſehr charakteriſtiſcher und künſt=
eriſch
ausgeführter Illuſtrationen geliefert. Das vorliegende Heft
iſt überhaupt ſehr reichhaltig und durch die Namen unſerer beſten
Autoren geſchmückt.
Die Ohrenkraukheiten, deren Verhütung und hygieiniſche Be=
handlung
. Von Dr. Kornel Lichtenberg, Univerſitätsdocent für
Ohrenheilkunde, Ohrenarzt im St. Rochusſpital, Chef der otiatriſchen
Abteilung der Budapeſter Poliklinik. Mit 14 Abbildungen. Preis
2 M. Verlag von Martin Hampel in Berlin W. Das vorliegende
Buch dürfte angeſichts der vielſeitigen Erfahrungen des, als der
hervorragendſte ungariſche Ohrenarzt bekannten Verfaſſers unter
den Aerzten dankbarſte Aufnahme und weiteſte Verbreitung finden.

Nr. 103

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion Carl Wittich.