Abennement=yrei=
Bintelizhelich 1 Mati 50 Pf. uck
Briig=lohn. Auswärts werden von
dlen Pojdmtern Beſtekungen
ent=
ergengenommen zu 1 Marl 50 Pf.
pto Quartal incl. Poſtaufichlag.
.
151. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Inſerate
verdenengewonmni u Dernſads
von der Exedinzn, Rheinſt Le D.
m Beſſungen von Fried. Blie.
Holzſtraße Nr. 12. jovie aufväru
von allen Annoneen-Erpeditione.
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Graßh. Areignmks, des Großh. Polizeiamks und ſämmlicher Behörden.
86.
ſonnerstag den 3. Mai,
1888.
B e k a n n t m a ch u n g.
Zur Verhütung von Unglücksfüllen während des Einbringens der Keſſel für das ſlädtiſche Electricitälswerk wird die
Schuchardpaſſage bis auf Weiteres für Fuhrwerke ſowohl wie ganz beſonders für das Publikum polizeilich geſperrt.
Darmſtadt, den 2. Mai 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
65034
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir ſehen uns veranlaßt, den Inhalt der 88 52, 53 und 54 des Orisbauſtatuts für Darmſtadt nachſtehend mit dem
Bemerken in Erinnerung zu bringen, daß wir die längſte Friſt zur Herſtellung der noch rückſtändigen und der nothwendigen
Verputz= und Anſtricharbeiten an den von den öffentlichen Straßen und Plätzen aus ſichtbaren Außenſeiten der Gebäude auf
Ende des Jahres 1888 feſtſetzen und nach Ablauf dieſes Termins unnachſichtlich gegen die Säumigen, nach Maßgabe der
Artikel 79 und 80 der allgemeinen Bauordnung, vorgehen werden.
8 52. Binnen zwei Jahren nachdem ein Gebäude an einer Straße unter Dach gebracht worden, iſt dasſelbe mit Verputz und
An=
ſtrich zu verſehen, falls die Anfangswände nicht aus behauenen Steinen oder Blendmauerwerk beſtehen. Aus beſonderen
Gründen kann die Baupolizeibehörde die Friſt nach Anhörung des Stadtvorſtandes verlängern.
5 53. Alle an den Straßen ſtehenden Gebäude, Mauern und ſonſtigen Einfriediaungen ſind ſtets in ſolchem Zuſtande des Verpubzes
und Anſtrichs zu erhalten, daß ſie für das Ausſehen der Straße nicht mißſtaͤndig werden.
Zum Neuverputz iſt Cement oder Kalk mit ſcharfem Flußſand zu empfehlen.
5 54. Für den Anſtrich dürfen Farben nicht verwendet werden, welche blenden oder der Geſundheit ſchadlich. oder welche mißſtändig
für die Straße ſind. Weiße Farbe darf, Fenſterrahmen ausgenommen, nicht verwendet werden.
Darmſtadt, den 1. Mai 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
[5035
Ueberſicht
Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von folgenden Früchten
vom 15. bis 30. April 1888.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 1950. — Korn per Sack
100 Kilo M. 14.50. - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 16.50. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 14.30.
Darmſtadt, den 1. Mai 1888.
Großherzogliches Polizeiamt.
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 15. bis 30. April 1888.
Butter per ¼ Kilo M. 1. -, desgl. in Partien M. - 90.
Eier per Stück 6 Pfg., desgl. per 25 Stück M. 1.50.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 6.50, desgl. per 25 Kilo
M. 1.70. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 2.75 - Heu per
50 Kilo M. 4.-.
Darmſtadt, den 1. Mai 1888.
65036
Großherzogliches Polizeiamt.
Behunntmuchung.
Elektriſche Beleuchtung betreffend.
Wir machen hierdurch bekannt, daß von heute ab jeden Montag, Mittwoch
und Samstag, Abends von 8-9¼ Uhr in dem Laden Schulſtraße Nr. 3 die
An=
wendung des elektriſchen Lichts zur Laden=, Erker= und Zimmerbeleuchtung gezeigt
werden ſoll. Wir laden die Intereſſenten zur Beſichtigung ein und bemerken, daß
am genannten Orte jede wünſchenswerthe Auskunſt ertheilt wird. In dieſer Woche
kommt vorzugsweiſe Glühlicht zur Anwendung.
Darmſtadt, den 30. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
4917
Ohly.
Bekanntmachung.
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ſucht für ſelbſtſtaͤndige Correspondenz und
Buchführung einen techniſch erfahrenen
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181
1232
Nr. 86
Bekunntmuchung.
Betreffend: Die ſtädtiſche Krankenanſtalt für Dienſtboten ꝛc.
Das Requlativ für die ſtädtiſche Krankenanſtalt vom 26. Mai 1886, iſt mit
dem 1. April l. J3. auch für den Bezirk der ſeitherigen Gemeinde Beſſungen in
Kraft getreten. Dasſelbe verpflichiet alle hier im Dienſtbotenverhältniß ſtehenden
Perſonen, männlichen und weiblichen Geſchlechts, ſowie die hier in Arbeit ſtehenden
Gewerbsgehülfen und Lehrlinge, welche keinen Gehalt oder Lohn im Sinne des
Krankenverſicherungsgeſetzes vom 15. Juni 1883 beziehen und nicht im
Familien=
verbaude leben, der ſtädtiſchen Krankenauſtalt beizutreten.
Eine beſondere Aumeldung, außer der polizeilichen, iſt nicht erforderlich. Die
Einzahlung der Beiträge, welche 40 Pfg. für den Monat betragen, hat im Voraus
zu erfolgen. Für den Eingang ſind die Dienſtherrſchaften bezw. Arbeitgeber
haſtbar.
Rückhſtändige Beiträge werden wie ſonſtige Gemeindeausflände durch das
Pfand=
perſonal beigetrieben.
Die Quittung über die geſchehene Beitragszahlung dient als Ausweis bei
Jaanſpruchnahme der Leiſtungen der Anſtalt. Die Verſicherten haben im Falle der
Erkrankung auf die Dauer von 13 Wochen Anſpruch auf freie Verpflegung im
ſtädtiſchen Hoſpital, unentgeltliche Benutzung der ambulatoriſchen Klinik im Hoſpital
und unentgeltliche Verabfolgung der durch die Hoſpitalärzte verordneten Arzneien
und Verbandſtoffe; im Falle der Schwangerſchaft freie Entbindung, ſowie
Ver=
pflegung auf die Dauer des Wochenbettes; im Todesfalle Anſpruch auf anſtändige
Beerdigung.
Indem wir vorſtehende Beſtimmnngen zur allgemeinen Kenntniß bringen und
insbeſondere die Einwohner der ſeitherigen Gemeinde Beſſungen auf dieſelben
hin=
weiſen, bemerken wir, daß die Zahlungen ſchon jetzt ſtattfinden können. Das
Kaſſe=
lolal befindet ſich im Stadthaus, Zimmer Nr. 4 Zahlſtunden ſind au jedem
Wochentage von 9-12 Uhr und 2-5 Uhr mit Ausnahme des Samstag
Nach=
mittags.
Darmſtadt, den 24. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(4916
Ohly.
Bekanntmuchung.
Die Herſtellung gemauerter Kanäle verſchiedener Profile und zwar
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ſoll loosweiſe oder im Ganzen im Wege der öffenlichen Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Samstag den 19. Mai l. Js., Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Vorauſchlag und Bedingungen ſind von dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 24,
gegen Zahlung von 3 Mk. per Loos zu beziehen. Die Zeichnungen liegen daſelbſt
zur Einſicht offen.
Darmſtadt, am 28. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B:
(5037
Niedlinger, Beigeordneter.
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Das Konkursverfahren über das
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laßvermögen des Zimmermeiſters
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nach erſolgter Abhaltung des
Schluß=
termins hierdurch aufgehoben.
Darmſtadt, den 27. April 1888.
Großherzogliches Amtsgericht I.
Dr. Berchelmann.
(5040
Freitag den 4. d. M.,
Nachmittags von 3 Uhr an,
findet im ſtädtiſchen Hoſpital die
Ver=
ſteigerung von
alten Geräthen, Kleidern, Eiſen ꝛc.,
gegen gleich baare Zahlung ſtatt.
Darmſtadt, den 1. Mai 1888.
Der Hoſpital=Direktor:
Dr. Jäger.
[4999
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B
Nr. 86
1233
Lubmiſſton
für die evangeliſche Kirche zu Arheilgen
Die Arbeiten bei Herſtellung einer eiſernen Einfriedigung mit Thor vor dem
Kirchenplatz, ſowie eines eiſernen Einfahrtsthors am Pfarrhaus ſollen auf dem
Submiſſionsweg vergeben werden, nämlich:
211 Mk. 60 Pfg.
1) Maurerarbeit, veranſchlagt zu
Steinhauerarbeit (Hetzbacher oder Steinbacher Steine) 490 „ 80 „
2)
900 „ „
Schloſſerarbeit, veranſchlagt zu
4) Weißbinderarbeit,
72 „ 12 „
„
„
Zuſammen 1674 Mk. 52 Pfg.
Die Bedingungen und Zeichnungen können auf dem Bürgermeiſterei=Büreau
zu Arheilgen eingeſehen werden und ſind Submiſſionen daſelbſt bis ſpäteſtens
Freitag den 4. Mai l. Js., Nachmittags 4 Uhr,
einzureichen.
Arheilgen, den 28. April 1888.
Für den Kirchenvorſtand:
4927
Fuchs, Pfarrer.
Bekanntmachung.
Die bei Herſtellung einer Straßenbrücke in hieſiger Gemeinde vorkommenden
Arbeiten und Lieferungen ſollen
Freitag den 4. Mai l. Js., Nachmittags 4 Uhr,
in Submiſſion vergeben werden.
55 Mk. - Pfg.
1) Maurerarbeit, veranſchlagt zu
2) Schloſſerarbeit,
322 „
„
3) Lieferung eiſerner Träger ꝛc., veranſchlagt zu 362 „ 50 „
4) Weißbinderarbeit
40 „ „
Zuſammen 779 Mk. 50 Pfg.
Zeichnung und Bedingungen liegen täglich auf dem Bürgermeiſterei=Büreau
während der Büreauſtunden zur Einſicht offen und ſind daſelbſt die Submiſſionen
bis zu dem oben angegebenen Termin einzureichen.
Arheilgen, den 28. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
Frey.
(4928
.
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Rossdörferstr. 14, Frau k.
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1284
Nr. 86
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von Dr. Werner, Gr. Med.=Rath und Hof=Zahnarzt in
EnGnhh-
Darmſtadt. — Niederlage bei Eduard Schüßler,
Wilhel=
minenſtraße 8. früher Weiler'ſches Haus.
[4936
übernimmt mit Garautie guter Behandlung
die Polnhandlung von Georg fraefl.
Markt 3.
(506.
C.
Mozark-Perein.
6)
Samstag den 5. Mai, Abends 8½ Uhr:
6.
OrGenElione ztaUpEversammiüng.
im Frobclokal des Vercins
Alexanderſtraße 6 (Hinterbau).
Tagesorduung nach 8 40 der Statuten.
Der Vorstand.
(6066
E.
Raſmauuiſche Forlondangsſchue.
Wir beabſichtigen unter der Oberleitung Großherzoglicher
Kreis=
ſchulkommiſſion in Verbindung mit der kaufmänniſchen
Fortbildungs=
ſchule einen Curſus für franzöſiſchen Unterricht und zwar in
zwei Abtheilungen: u. für Anfänger und b. für
Vorge=
ſchrittene einzurichten. Der Uuterricht wird wöchentlich für jede
Abtheilung in zwei Stunden, an zwei Abenden von 8 bis 9 oder
von 9 bis 10 Uhr, im Iutereſſe der Sache gegen eine ſehr mäßige
Vergütung ertheilt. Wir haben beſchloſſen auch den
Handlungsbe=
fliſſeuen, welche in hieſigen kanfmänuiſchen Geſchäften thätig und
nicht mehr fortbilduugsſchulpflichtig ſind, die Theiluahme au dem
franzöſiſchen Unterricht zu gewähren. Der Uuterricht wird in ganz
kurzer Zeil beginnen und Näheres veröffentlicht werden.
Schriftliche oder mündliche Aumeldungen werden bis 5. Mai
d. J. von der Expedition dieſes Blattes, ſowie von Herrn Kaufm.
Th. Kalbfuß, Marktplatz 10, entgegengenommen und nach der, Eliſabethenſtraße A.
Reihenfolge des Eingaugs berückſichtigt.
(4963
Das vom Handolsvoroin ornannto Sehulenratorium.
Jreiwillige Burner=Jeuerwehr
Wessungen.
Sonntag den 6. Mai d. 33., Nachmittags 3 Uhr:
Zuſpoktion und Alobung
der ganzen Mannſchaft.
Nach der Probe: Versammilung.
Die Obmannſchaft.
(5067
5068) Ein gebildetes Fräulein, mit
allen ſeineren Handarbeiten bewandert,
beſonders perfekt im Sticken und
Weiß=
geugnähen, ſucht Stelle als Volontärin
in einem Geſchäfte der Kurz=,
Tapiſſerie=
oder Modewaarenbranche, und wird auf
dauerndes Engagement nach der zu
ver=
einbarenden Volontärzeit geſehen.
Gefl. Offerten erbitte unter A. 100
an die Exped. d. Bl.
5069) Eine gelernte Kindergärtnerin
ſucht tagsüber Stelle. Näheres bei Frau
Gluske, Stellenbureau, Mühlſtraße 8.
4880) Ein junges Mädchen,
das ſchon längere Jahre in Weiß= und
Kurzwaaren=Geſchäften conditionirte
und gute Zeugniſſe aufzuweiſen hat,
ſucht per 1. Juli oder ſpäter Stelluug.
Offerten erbeten unter B. K. poſtlagernd
Lübeck.
5070) Tüchtige Mädchen mit guten
Zeugn. ſuchen Stellen. Frau Neßling,
Marktpl. 2. 1 St., im Hauſe d. Hrn. Gräſſ.
5071) Ein braves Mädchen mit
langjährigen Zeugniſſen, das gut bürgerlich
kochen kann, ſucht als Mädchen allein
ſogleich Stelle durch Frau Katzenbach,
Alexanderſtraße 15.
5072) 3-5 fleißige Mädchen mit 9.
Zeugniſſen, welche gut kochen können,
ſuchen ſoſort Stelle. Näheres bei Frau
Fiſcher, kl. Ochſengaſſe 6.
5073) Bürgerl. Köchinnen erhalten
ſogleich gute Stellen. Frau Neßling,
Marktplatz 7. im Hauſe des Herrn Gräf.
5074) Zu einer leidenden Dame wird
zur Pflege und Hausarbeit ein ülteres
Mädchen oder Frau für ſofort geſucht
Steinackerſtraße Nr. I7.
5075) Mehrere Mädchen im Alter
von 14-16 Jahren und ein Lehrling
geſucht.
H. Seederer Wittwe,
Cartonagefabrik.
5076) Brave Mädchen erhalten ſehr
gute Stellen. Franks Stellenbüreau,
Ein kräftiger junger Mann,
der die Oekonomie verſteht, findet dauernde
Arbeit bei
C. Stumpſ.
Eis=Geſchäft.
1978)
Frankfurterſtraße 8I.
4977) Ein ordentlicher Schreiner=
Geſell, der auch im Möbeltransport
be=
wandert iſt, findet ſofort gegen gute
Be=
zahlung danernde Beſchäftigung.
Otto Munkel,
Möbelfabrik.
14
546
724
837
1027
112
24
459)
559
707
110₈
785
02
12-
400
60
309
950
[10
—
740
909
217)
440
0V)
Le.
5
747)
„
221
509
080
3
5077) Ein beſſeres Mädchen wird
gegen hohen Lohn zu einem einjährigen
Kinde nach Auswärts geſucht. Eintritt
kann am 1. Juni, aber auch ſchon früher
erſolgen. Näheres in der Exped. d. Bl.
4898) In meiner Maſchinenſtrickerei
ſinden 2-3 tüchtige Müdchen dauernde
Beſchäftigung.
Adam Horn, Kirchſtr. 14.
2.
Werkſchreiber
für ein hieſiges Fabrikgeſchäſt wird
ge=
ſucht. Offerten mit Abſchrift der
Zeug=
niſſe beſorgt die Exped. d. Bl. 8ub R. M.
4355) Ein Lehrling kann eintreten.
J. Böttinger, Taßezier.
4906) Einen kräft. Schloſſerlehrling
ſucht Stadian Riehl, Schloſſermeiſter.
5078) 1 Lehrling für die Schloſſerei
und mech. Werkſtätte geſucht.
Schloßgaſſe 12.
5079) Lehrling ſucht gegen Lohn
Fr. Müller, Schloſſermſtr., Karlsſtr. 36.
4000) Ordentliche Jungen u. Mädchen
für leichte, ſaubere Arbeit geſucht.
Aug. Koklstadt & Co.
Nr. 86
123
Geſchäfts=Verlegung.
.Se.
ikilter.
4
UOTOIGN
GIGT AAON
iſt der einzige Bodenanſtrich, der die
große Baltbarkeit des
Bernſtein=
lacks mit der ſchnellen
Trockenfühig=
keit der Spiritus=Lacke in ſich vereinigt
und iſt dabei billiger als alle anderen
Fabrikate, mit ſchönſtem Glanze zu
haben bei
[5080,
AR 1UO,
große Ochſengaſſe 14.
Anſtreich=Muſter ſiehen zu Dienſten.
Alleinverkauſ für Darmſtadt und
Umgegend.
Vorein ,unstfround:
Honatsversammlung der Hit.
glieder
Freitag den 4. Mai 1888, Abends
8¼ Uhr:
im oberen Saal der Reſtauration
„zur Poſt”.
Tagesordnung: 1) Mittheilungen,
2) Gratisverlooſung einiger dem Verein
gewidmeter Bilder.
Zu zahlreichem Beſuch ladet ein
der Vorstand.
Freunde des Vereins ſind willkommen.
Meiner werthen Kundſchaft, ſowie Freunden und Gönnern zur gefl.
Nach=
richt, daß ich von heule ab meine Wirthſchaft von Schloßgaſſe 14 GRebſtock in
mein Haus
10 große Ochſengaſſe 10
verlegt habe. Ich bitte mir das ſeither geſchenkte Vertrauen ferner bewahren zu
wollen und werde ich dasſelbe durch ein gutes Glas Bier, reine Weine, gute
Küche und aufmerkſame Bedienung zu erhalten ſuchen.
Hochachtungsvoll
Voam Trapp.
2
4
GsUhUut UuGALuAH”
Hierdurch mache ich einem verehrten Publikum, ſowie meinen
werthen Bekannten und Freunden die ergebene Mittheilung, daß ich
vom 1. Mai er. an
pé6
Gie Brauerel =
WöTUungO-
auf dem Ludwigsplatz
übernommen habe und lade zu recht zahlreichem Beſuche ergebenſt ein.
Für gutes Bier, auch für reingehaltene Weine, gute Küche,
ſowie ſtreng reelle Bedienung iſt beſtens geſorgt.
(4939
Hochachtungsvoll
RGhrioh.
M.
F.
BUEISU IOUIO
Nur beſte Qualitäten.
Silbersalm, prachtvoll
roth=
ſchnittig u. von feinem Geſchmack,
M. 1.50 und 1.70,
3941) Koſt u. Wohnung für Arbeiter.
Philipp Müller, Schirn.
Nachhülfeſtunden in allen Füchern.
51 Zu erfragen Exped.
[420*
Eraire
Salmköpfo und Schnänno
ehr billig.
1
V.
Eliſabethenſtraße 14. (5083
5-10000 Mark
auf erſte Hypothek bis 1. Auguſt d. Js.
[5084
auszuleihen. Näheres Exped.
(Feſucht 4000 bis 5000 Mark auf
erſte Hypothek.
Näheres i. d. Exped. d. Bl. (4960
57in Kind wird in gute Pflege ge=
T nommen. Wo? ſagt die Exp. 14980
(7ine freundliche Wohnung von 4 Zim=
⁄. mern für zwei ruhige, einzelne Damen,
geſucht. Offerten unter A. 100 an die
[4987
Exped. d. Bl.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge).
Samstag den 5. Mai.
Vorabendgottesdienſt um 7 Uhr — Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr — Min.
Schrifterklärung.
Cabbathausgang um 8 Uhr 10 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
Hr. Religionsgeſellſchaft.
Samstag. 5. Mai: Vorabend 6 Uhr 45 Min.
Morgens 7 Uhr 30 Min.
Nachm. 5 Uhr:
Min.
Zabbathausgang 8 Uhr 10 Min.
Wochengottesdienſt: Von Sonntag, 6. Maian:
Morgens 6 Uhr-Min.
Nachm. 5 Uhr 30 Min.
Abends 8 Uhr 10 Min.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag. 3. Mai.
12. Vorſtellung in d. 8. Abonnementsabteilung.
Blaue Karten gültig.)
Der Zigennerbaron.
Operette in 3 Akten von Johann Strauß.
Anfang ½7 Uhr. Ende nach ½10 Uhr.
Freitag. 4. Mai.
13. Vorſtellung in d. 9. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Viel Lärm um Nichts.
Luſtſpiel in 4 Akten von Shakeſpeare.
Anfang 7 Uhr. Ende ¼10 Uhr.
1238
Politiſche Ueberſicht.
Nr. 86
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer nahm am 1. vormittags
den Vortrag des Generals Winterfeld entgegen und konferierte
nach=
mittags mit dem Reichskanzler.
Das Fieber hielt ſich bei dem Kaiſer während des 1. den Tag
über auf einem ziemlich niedrigen Stand. Beunruhigende Symptome
ſind nicht hervorgetreten.
Das Bulletin von geſtern vormittag 9 Uhr meldet: Der Kaiſer
hat die Nacht gut zugebracht und fühlt ſich wohler. Das Fieber iſt
gering.
Aus Charlottenburg wird vom 1. gemeldet: Die letzte Nacht
war nicht befriedigend. Die Montag abend eingetretene
Fieber=
ſteigerung ſtörte im erſten Teil der Nacht vielſach die Ruhe des
Kaiſers. Dienſtag morgen dagegen ſchwand das Fieber. Der Kaiſer
fühlte ſich wohler und leichter. Das geſteigerte Fieber wird auf
entzündliche Zuſtände im Halſe zurückgeführt, welche indeſſen als
gehoben anzuſehen ſind.
Am meiſten Sorge macht den Aerzten der Kräftezuſtand des
Kaiſers. Die Hebung deſſelben iſt nur ſehr langſam vor ſich
ge=
gangen und jeder neue Fieberanfall bedeutet nicht nur eine
Verzöge=
rung, ſondern auch einen Verluſt. Der Kaiſer fühlt ſich matter und
argegriffener als in den letzten Tagen, er muß, um die Kräfte zu
ſchonen, bis auf weiteres im Bett bleiben und vertauſcht daſſelbe
mauchmal auf kurze Zeit mit dem Sopha. Die Aerzte ſind in ihrem
Urteil über die nächſte Zeit zurückhaltend, da niemand ſagen kann,
ob nicht unerwartete Zwiſchenfälle eintreten.
Ueber das Befinden des Kaiſers ſpricht die „Nordd. Allg. 3tg.
vom 1. ſich folgendermaßen aus: „Das Befinden Sr. Majeſtät des
Kaiſers iſt heute weniger gut als vorher und als man nach dem
ziemlich beſändigen Fieberabfalle der letzten Tage zu hoffen
berech=
tigt war. Das Fieber zeigt ſeit geſtern ein wenn auch geringes
An=
ſteigen und iſt heute früh nicht wie früher der normalen Temperatur
gewichen. Auch der Schlaf der letzten Nacht war unruhig und wenig
erquickend. Inſolge deſſen fühlt ſich Se. Majeſtät heute früh etwas
matt und angegriffen und iſt auch der Appetit gering. Geſtern
nachmittag brachte der hohe Patient mehrere Stunden liegend auf
dem Sopha zu, wird jedoch heute im Bette bleiben. Die
Anwen=
dung fieberwidriger Mittel geſchieht ſehr mäßig und vorſichtig;
man hofft mehr von der Reaktion des kräftigen Organismus gegen
das Fieber und ſeine Urſachen. Die Atmung iſt ruhig und
unbe=
hindert. Unter ſolchen Umſtänden konnte ein Wechſel des Aufent,
haltsortes bislang noch nicht ernſtlich in Erwägung gezogen werden.
Es wird vom Befinden des Kaiſers abhängen, ob die Kaiſerin
die geplante Fahrt nach den Ueberſchemmungsgebieten an der Elbe
ausführt.
Dee „Nordd. Allg. 8ta.: dementiert die Nachricht, wonach bei
der Zuſammenkunft des Reichskanzlers mit der Königin Viktoria
von England die entgiltige Regelung der braunſchweigiſchen
Thron=
folgefrage einen weſentlichen Teil der Unterredung gebildet haben
ſollte. Bei der fraglichen Beſprechung iſt die braunſchweigiſche
Frage mit keinem Worte auch nur geſtreift worden.
Der Reichskanzler Fürſt Bismarck hat am 1 nachmittags Herrn
Karl Schurz zu einer längeren Unterredung empfangen.
Wie verlautet, wird der Chef der Admiralität, General v. Caprivi,
auf ſeinen Wunſch demnächſt ein Armeecorps übernehmen. Als
ſein Nachfolger wird der Biceadmiral Graf Monts genannt.
Der König und die Königin von Württemberg werden am 17.
aus Florenz wieder in Stuttgart eintreffen.
Die von der Frau Fürſtin zu Hohenlohe=Schillingsfürſt,
Ge=
mahlin des kaiſerlichen Statthalters in den Reichslanden, eröffnete
Gabenſammlung für die Ueberſchwemmten hat einen überaus
er=
freulichen Ertrag geliefert. Aus den bis jetzt eingegangenen
Geld=
ſpenden ſind dem Centralkomite bereits 140000 M. durch
Vermitt=
lung der Reichsbank überwieſen worden.
Schweiz. Das Deutſche Reich hat in Bern erklärt für ſein
Schutzgebiet in Südweſt=Afrika auf den 1. Juli d. J. dem
Welt=
poſtvertrag und dem Liſſaboner Zuſatzabkommen beizutreten.
Heſterreich=Angarn. Die unter dem Vorſitze des Grafen Kalnoky
erfolgenden gemeinſamen Miniſterberatungen behufs Feſtſtellung der
Vorlagen für die Delegationen wurden am 1. abgeſchloſſen. Am
2. ſand die Fortſetzung der Beratungen unter dem Vorſitze des
Kaiſers ſtatt. Die Einberuſung der Delegationen iſt für die erſten
Tage des Monats Juni in Ausſicht genommen. — Der ruſſiſche
Votſchafter am Wiener Hofe, Lobanow, reiſte am 1. von Petersburg
nach Wien ab.
Die Budgetkommiſſion des Herrenhauſes beſchloß einſtimmig
die Einſtellung des Dispoſitionsfonds in das Budget.
Im Reichsrat beantwortete am 1. Unterrichtsminiſter Gautſch
die Rede des Frhrn. von Dumreicher mit Erklärungen, welche zwar
Verſprechungen für die Czechen enthielten, aber zugleich die
Staats=
intereſſen ſcharf betonten, außerdem ſagte der Miniſter, er könne
die Herabdrückung des Bildungsſtandes unter keinen Umſtänden
zu=
geben. Die Rechte des Hauſes geriet nach der Rede in Aufruhr
Die Sitzung wurde unterbrochen, weil die Klerikalen und Czechen
gegen das Unterrichtsbudget ſtimmen wollten.
Im Abgeordnetenhauſe wiederlegte der Unterrichtsminiſter die
gegen die Verwaltung gerichteten Angriffe und erklärte hier
gleich=
falls, er werde unter keinen Umſtänden ein Herabdrücken des
Bildungsſtandes im geſamten Unterrichtsweſen zugeben, er müſſe
aber auch die finanzielle Lage berückſichtigen. Bei der Aufhebung
ſchlecht beſuchter Mittelſchulen ſeien pädagogiſche Momente
maß=
gebend geweſen. Der Miniſter ſchloß mit der Erklärung, ſein
all=
gemeines Programm ſei, daß allen Völkern gleiches Wohlwollen
gebühre, daß aber auch auf alle Bedürfniſſe des Staates gleiche
Rückſicht zu nehmen ſei. Die Unterrichtsverwaltung dürfe nicht
von dem Standpunkte einer Partei ausgehen, für ſie ſei einzig und
allein das Wohl des Staates das oberſte Geſetz.
Den Angriffen der vereinigten Slaven und Ultramontanen
gegenüber erſcheint die Stellung Gautſch's ſchwer erſchüttert.
Jranſtreich. Präſident Carnot iſt am 1. abends von Rochefort
in Paris wieder eingetroffen.
Im Miniſterrate vom 1. teilte Kriegsminiſter Freyeinet mit, er
werde am 2. mit den Mitgliedern der militäriſchen Verſuchs=
Kom=
miſſion ſich nach Chalons begeben, um dort Verſuchen mit
Spreng=
ſtoffen beizuwohnen.
Boulanger zählt im Senat nur 1, in der Kammer nur 19
An=
hänger; infolge deſſen iſt die beabſichtigte Interpellation wegen
an=
geblicher Mißhandlung von Deroulede, Suſini u. ſ. w. durch die
Polizei bei dem Verlaſſen des Boulanger=Souper im Café Riche
unterblieben.
Ilaſien. Der Kronprinz beſuchte am 1. in Begleitung des
Generals Doncien und anderer Offiziere das tiburtiniſche Forts in
Nom, als plötzlich eine Schachtel mit Dynamit explodierte. Die
Verletzung des Kronprinzen iſt kaum nennenswert, der General iſt
leicht verletzt und ein Hauptmann verwundet.
Der Kriegsminiſter erklärte in der Kammerſitzung auf eine
be=
zügliche Anfrage, daß der Prinz durch den Unfall nur leichte
Kon=
tuſionen erlitten hätte und auch die Offiziere nur leicht verwundet
ſeien. Der Prinz wohnte den Uebungen weiter bei.
Bukgarien. In dem Prozeß gegen den Major Popow erbat
ſich am 30. nach den Plaidohers des Staatsanwalts und des
Ver=
teidigers der Hauptbelaſtungszeuge und Mitangeklagte
Ober=
lieutenant Keljanow das Wort und erklärte, daß alle ſeine im
Ver=
höre gegen Popow abgegebenen Erklärungen wegen Fälſchung und
Unterſchlagung unwahr ſeien; er habe dieſelben abgegeben, weil ihm
Freiſprechung zugeſagt worden ſei. Sein Gewiſſen laſſe ihn indeß
nicht ruhen und er geſtehe nun die Wahrheit. Das Gericht
verur=
teilte troßzdem Major Popow zu einer 4jährigen Feſtungshaft, die
Majore Bouew und Karaivanow erhielten eine ſolche von 5
Mo=
naten, Lieutenant Bankow 7 und Lieutenant Keljanow 8 Monate
Feſtung. Für ſämtliche Verurteilte iſt damit die militäriſche
De=
gradation verbunden.
Capplen. Das Dekret wegen der Emiſſion der neuen 4¼
pro=
centigen egyptiſchen Anleihe von 2333000 Pfund iſt vom Khedive
nunmehr unterzeichnet worden. Die Auflegung der Anleihe erfolgt
in Berlin, Frankfurt a. M. und London.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Mai.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern den
Sekondlieutenant Mootz vom Inf.=Regt. Nr. 129, kommandiert zur
Unteroffizierſchule in Weißenburg, den Muſeumsinſpektor Profeſſor
Dr. Adamy, den Steuerkommiſſariatsaſſiſtent Krebs, den
Oberhof=
prediger Dr. Bender; zum Vortrag den Staatsminiſter Finger, den
Miniſterialpräſidenten Weber, den Geheimen Staatsrat Hallwachs,
den Geheimerat Dr. Becker, den Kabinettsbibliothekar Dr. Sahl,
den Hoftheaterdirektor Wünzer.
Se. Königl. Hoh. der Großherzog haben am 28. April den
proviſoriſchen Kanzleiwärter bei der I. Juſtiſikatur=Abteilung der
Oberrechnungskammer, Valentin Humla, zum Kanzleiwärter bei
derſelben Abteilung auf Widerruf ernannt.
Ernannt wurden: am 22. April - mit Wirkung vom 1. April
1888 - die Gerichtsſchreiber=Aſpiranten: Albert Ludwig Fritz zu
Alzey, Johann Georg Gölz zu Lorſch, Franz Gombert zu
Zwingenberg, Johannes Grohrock zu Lorſch, Karl
Heutzen=
röder zu Herbſtein, Auguſt Kieſer zu Darmſtadt, Ludwig
Kohl=
heyer zu Grünberg, Heinrich Lein zu Offenbach, Albrecht
Loh=
nes zu Offenbach, Johann Heinrich Maus zu Bingen, Leonhard
Pfeiffer zu Groß=Umſtadt, Heinrich Schmeckenbecher zu
Darmſtadt, Johann Georg Franz Schnellbächer zu Reinheim,
Joſeph Streuber zu Michelſtadt, Karl Veith zu Gießen,
Heinrich Zimmermann zu Mainz. - zu Hilfsgerichtsſchreibern
bei den Amtsgerichten der neben den einzelnen Namen angegebenen
Orte.
Militärdienſtuachrichten. Lambert, Garniſon=Verwaltungs=
Inſpektor in Gießen. nach Bonn, Müller, Kaſernen=Inſpektor in
Ludwigsluſt, nach Gießen - verſetzt.
Der von uns in letzter Nummer des Tagblatts erwähnte
Keſſel für das ſtädtiſche Elektrizitätswerk ſtand im Laufe des geſtrigen
Tages noch in der Straße. Infolge des rieſigen Gewichtes (400
bis 500 Centner) war die Fortbringung vom Eingang der
Schuchard=
unweſentliche Beſchädigungen erlitten.
iſt, und ließe ſich dies mit Hinzuziehung einiger weiteren Straßen Betrieb auf der genannten Linie vollſtändig geſperrt.
jetzt endlich genügend nachholen. Selbſtverſtändlich dürften hierzu
zu unterbreiten:
1. Darmſtädter Friedrichſtraße
Götheſtraße
2.
Fabrikſtraße
Leſſingſtraße
„
Holzſtraße
Jahnſtraße
„
Hügelſtraße
Bismarckſtraße
„
—
Sandſtraße
Gutenbergſtraße
„
8.
Kirchſtraße
— Lutherſtraße
„
Kiesſtraße
- Mozartſtraße
„
Schulſtraße
Beethovenſtkaße
9. Beſſuüger Ludwigſtraße
Blücherſtraße
10. Prömenadeſtraße
— Kaiſerſtraße
11. Kaſernenſtraße.
Moltkeſtraße
12. Ochſengaſſe
- Schillerſtraße
13. Herdweg
- Herderſtraße
14. Grünerweg
- Holbeinſtraße.
oder „Veſtalozzi' in Betracht kommen.) Zu Nr. 3: Die Holzſtraße haben.
führt nach der ſtädtiſchen Turnhalle und könnte daher nach „ Jahn-
Ehren benannt werden. Zu Nr. 12: In der Ochſengaſſe hat
lich der 100jährigen Schillerfeier nach Schiller benannt werden, vergeben worden.
was aber trotz vielfacher öffentlicher Wünſche leider unterblieben iſt.
ähnlichkeit wegen am beſten zur „Herderſtraße:
Bei der Annahme des obigen oder eines ähnlichen Vorſchlages 31 pCt. ſteigert ſich bis auf 35.
würde in keinem einzigen Falle die Pietät gegen fürſtliche oder
Spott und Entrüſtung herausfordern würde.
ſchließen werde.
zugelaſſen.
Nr. 86
1239
Der Dienstag um 5 Uhr 35 Min. nachm. von Eberſtadt
paſſage aus nur durch einen ſchnell hergeſtellten Schienenweg mög= abgehende Straßenbahnzug erlitt infolge Rohrlaufens der
Ma=
lich. Es wird beſonderer Vorrichtungen zur Aufſtellung im ſchine eine Verſpätung von circa 30 Minuten. Durch das Umſetzen
Maſchinenhaus bedürfen. Pflaſter der Straßenbahn und das und Ausrangieren der defekten Maſchine verſpäteten ſich auch die
Trottoir in der Louiſenſtraße und Schuchardpaſſage haben nicht folgenden Züge der Eberſtädter und Griesheimer Linie, ſodaß die
Eberſtädter Theaterbeſucher erſt gegen 11 Uhr befördert werden
Nachſtehender Vorſchlag „ Zur Straßenbenennung in Darmſtadt” konnten. In kurzer Folge auf dieſe Störungen trat geſtern früh
iſt von mehreren Bürgern den Stadtverordneten unterbreitet worden: auf der Griesheimer Linie ein weiterer Unſall ein, indem der von
„Durch den Anſchluß von Beſſungen an Darmſtadt ſind neun Darmſtadt zurückkehrende Leerzug Nr. 2 bei der Einfahrt in den
Straßen Friedrich= Fabrik=, Holz=, Hügel=, Sand=, Kirch=, Kies=, Bahnhof Griesheim entgleiſte, wobei die Maſchine und einige
Schul= und Ludwigſtraße) mit neuen Namen zu belegen, während Perſonenwagen aus den Schienen geworfen und das
Betriebs=
einige anderen einfach über die ſeitherigen Grenzen weiternummerirt material einige geringe Beſchädigungen erlitt. Perſonal und
werden könnten. Es iſt nun ſchon ſehr aufgefallen und auch in Paſſagiere wurden nicht verletzt. Der Unfall entſtand durch
Unvoll=
öffentlichen Blättern hervorgehoben worden, daß hier noch nicht ein kommene Weichenſtellung. Es iſt noch nicht feſtgeſtellt, ob dieſelbe
einziger der berühmteſten Männer unſerer Nation durch die Be= durch das Perſonal oder einen Unbeſugten veranlaßt wurde. Da
nennung einer Straße geehrt worden iſt, wie dies überall der Fall ſich der Unfall genau an der Einfahrt ereignete, ſo wurde der
- In der Monatsverſammlung des Alpenvereins (Darmſtadt) am
nür Darmſtädter= (mit einer einzigen Ausnahme) und nicht Beſſunger= Dienstag ſprach Herr Rechtsanwalt Langenbach über die Beſteigung
Straßen gewählt werden, wie dies zum größten Erſtaunen und des Rifler in der Fervallgruppe in änziehender beredter Form.
Bedauern Vieler ſchon projektiert war. EEine Anzahl hieſiger Der Berg iſt für die Sektion von beſonderem Intereſſe, da er in
Bürger hat ſich daher für dieſe Sache lebhaft intereſſiert, ſie durch= der Nähe der in dieſem Sommer zu erbauenden Darmſtädter Hütte
dacht und beſprochen und erlaubt ſich nun der verehrlichen Stadt= gelegen iſt und unſtreitig eine der berühmteſten Ausſichtspunkte
verordnetenverſammlung den nachſtehenden unmaßgeblichen Vorſchlag 2yrols bildet. Die Beſteigung iſt nach dem Redner anſtrengend,
aber durchaus gefahrlos, ſie erfordert einen Zeitaufwand von 6-
Stunden, der aber durch die Edmund=Grafhütte des öſterr.
Touriſten=
klubs (2-3 Stunden unter dem Gipfel) weſentlich erleichtert wird.
Vorausſichtlich wird der Berg das Ziel vieler Wanderungen
Darm=
ſtädter Touriſten im Laufe dieſes Sommers nach Eröffnung der
Darmſtädter Hütte in der erſten Hälfte des Auguſt werden. -
Mit=
teilungen über die Pfingſttour einiger Sektionsmitglieder in den
Schwarzwald bildeten den Schluß der Monatsverſammlung.
Kleine Mitteilungen. Im April wurden in Beſſungen
geſchlachtet: 6 Ochſen, 35 Kühe, 46 Kälber, 121 Schweine und
4 Ziegen. Als nicht ladenrein aber genießbar wurde eine Kuh
be=
funden. — Ein Zimmergeſelle aus Eberſtadt geriet mit der
rechten Hand in eine Säge und zog ſich eine Verletzung des Daumens
zu. - In einem hieſigen Geſchäft kam in voriger Woche ein größeres
Stück Seidenſtoff abhanden. — Die Ende voriger Woche wegen
Erläuterungen. Zu Nr. 2. Die dermalige Fabrikſtraße verſchiedener in der Meſſe begangener Taſchendiebſtähle von
führt keineswegs nach dem Fabrikviertel, ſondern demnächſt nach der Polizei feſtgenommenen beiden Italiener wurden am Dienstag
dem neuen Ghmnaſium, ſo daß ſie paſſend etwa nach „Leſſing= Nachmittag photographiert, da dringende Veranlaſſung zur
Ver=
benannt werden könnte. (Es könnten hier vielleicht auch „Hutten' mutung vorliegt, daß die Verhafteten auch anderwärts geſtohlen
J. Mainz, 1. Mai. Ein hieſiger Lohnkutſcher, der geſtern abend
benannt werden. Zu Nr. 5. Die Sandſtraße zieht ſich zu der l eine Geſellſchaft nach Gonſenheim fuhr, mußte ſeine Gewohnheit,
Höhe hinan, auf welcher die katholiſche Kirche erbaut iſt, und könnte ein Glas über den Durſt zu trinken, mit ſeinem Leben büßen.
daher recht paſſend „Gutenbergſtraße' benannt werden. Zu Nr. 6. Auf der Rückfahrt verlor er, nachdem er vorher ſchon einmal in
Die Kirchſtraͤße könnte ſehr treffendLutherſtraße' benannt werden. die Felder gefahren und den Wagen mit den Inſaſſen umgeworfen
Zu Nr. 4. 10 u. 11: Zur „Kaiſerſtraße' kann nur eine beſonders hatte, den Weg und ſtürzte mit ſeinem Fuhrwerk in einen zwei
ſchöne Straße gewählt werden und eignet ſich hierzu wohl nur die Meter tiefen Bach. Unglücklicherweiſe fiel er zwiſchen die Pferde,
Promenadeſtraße (fränzöſiſche Benennung, auf deutſch Spaziergang= von denen eines ihm mit den Hufen die Hirnſchale zerſchmetterte
ſtraße), wenn von einer Umbenennung der etwa hier noch in Be= ſo daß der Tod ſofort eintrat. Das andere Pferd=brach das Genick
tracht kommenden Straßen (Rhein== Neckar=und Wilhelminenſtraße) l und blieb tot auf der Stelle liegen. Die Mieter des Wagens hatten
abgeſehen wird. Die Promenade= Kaſerne= und Hügelſtraße bilden nach dem erſten Unfall zum Glück vorgezogen, den Weg hierher zu
ein Hufeiſen, welches die Neuſtadt Umſpannt und es könnten daher l Fuß einzuſchlagen, anſonſten ſie bei dem zweiten Fall möglicherweiſe
dieſe 3 Straßen dem Dreigeſtirn „Kaiſer=Moltke=Bismarck' zu auch noch in übler Weiſe in Mitleidenſchaft gezogen worden wären.
Fraukfurt, 2. Mai. Die Reſtauration im Central=
Schiller einige Tage gewohnt und ſollte dieſelbe ſchon 1850 gelegent= bahnhof iſt an Herrn Halfen, Reſtaurateur des Taunusbahnhofs,
Karlsruhe, 1. Mai. Heute fand die Eröffnung der Draht=
Zu Nr. 13: Der Herdweg wird demnächſt nicht mehr ein „Weg=, ſeilbahn auf den Turmberg bei Durlach ſtatt. Die
ſondern eine ſchöne „Straße' ſein und eignet ſich ſchon der Klang=) Bahnlänge beträgt 320 Meter. Drei Schienen mit zwei
Zahn=
ſtangengeleiſen ſind angelegt und drei Viadukte. Die Steigung von
München, 1. Mai. In der Nacht von Sonntag auf Montag
ſonſtige Perſonen irgendwie verletzt les iſt daher beiſpielsweiſe wurden aus dem Laden des Juweliers Karl Thomaß Goldſachen
ſchon von der Umbenennung der Grafenſtraße abgeſehen worden, und Edelſteine im Werte von über 70000 M. entwendet.
welche nach einem früher dort angeſiedelt geweſenen Salzverkäufer Die Diebe hatten ſich wahrſcheinlich ſchon am Nachmittag des
Graf benannt iſt) und die intelligente Bevölkerung unſerer Stadt Sonntags in den erſten Stock des Gebäudes Marienſtraße 1
ein=
würde ſich ſicher bald an die populären Namen gewöhnen, während1 geſchlichen, in deſſen Parterreräumlichkeiten ſich der Juwelierladen
die Einführung weiterer obſcurer Straßennamen einen Sturm von befindet. Hier im erſten Stock drangen die Einbrecher in ein über
dem Juwelierladen liegendes, vom Vorplatz durch eine eiſerne und
Wir geben uns daher der angenehmen Hoffnung hin, daß l eine hölzerne Thür getrenntes Seidenwarenlager ein. Die Diebe
unſere geehrte Stadtverordneten=Verſammlung das Richtige be= hatten, obwohl die Lhürpfoſten nicht ſehr jeſt' ſind, jedenfalls ein
ſchweres Geſchäft, die eiſerne Thür zu öffnen. Die zweite hölzerne
77 Durch die Betriebsverwaltung der Darmſtadt-Griesheimer wurde eingeſprengt und, um keinerlei Verdacht zu erregen, beide
und Darmſtadt-Eberſtädter Dampfſtraßenbahnen wird nunmehr Thüren wieder vollſtändig geſchloſſen. Von dem Magazine aus
die Einrichtung getroffen werden, daß in ſämtlichen Perſonenwagen brachen die Gauner ein Loch durch den Fußboden über dem Laden,
Geſchäftsplakate gegen entſprechende Pacht, welche auf jährlich 25 M. ind em ſie die Bretter des Parquets aushoben, den Fehlboden
durch=
feſtgeſetzt iſt, ausgehängt werden können. Die Plakate dürfen ſägten und den Plafond einſtießen. Durch das ungefähr dreiviertel
42 Centimeter hoch und nicht breiter als 30 Centimeter ſein, Plakate Meter lange und nicht ganz einen halben Meter breite Loch ließen
von größerer Breite als 36 Centimeter werden für zwei Plakate ſich die Einbrecher an einem Stricke in den Laden, woſelbſt ſie alle
berechnet, ſie müſſen auf ſtarke Pappe, Holz oder Metall ſauber Behältniſſe kunſtgerecht öffneten und ſich Goldwaren und Edelſteine
aufgezogen ſein und werden nur durch den Druck hergeſtellte Plakate von ſehr großem Werte aneigneten. Der Schaden, welcher ſich erſt
nachträglich bei genauer Prüfung wird feſtſtellen laſſen, iſt ein
182
1240
Nr.
ganz bedeutender, zumal die Diebe nur die wertvollſten
Gegen=
ſtände mitnahmen. Die Diebe entwendeten Brillanten allein im
Werte von 45000 Mark. Dieſelben ließen zwei halbleere Flaſchen
Rotwein, ſowie ein Fläſchchen Oel mit Federkiel, welches ſie zum
Einölen ihrer Brechwerkzeuge verwendet hatten, zurück. Aus
Schmuckgegenſtänden, welche ſich durch eine eigentümliche Faſſung
der Edelſteine auszeichneten und kenntlich machten, wurden die
letzteren ausgebrochen, die Faſſung liegen gelaſſen. Die
Ein=
brecher entfernten ſich auf dem nämlichen Wege, wie ſie gekommen
waren.
Hirſchberg, 30. April. Das Hofmarſchallamt ordnete die
ſchleu=
nige Bereitſtellung des königlichen Schloſſes in
Erdmanns=
dorf zum Empfange des Prinzen Heinrich an, welcher bald
nach ſeiner Hochzeit auf mehrere Wochen daſelbſt Wohnung
neh=
men ſoll.
N. N.
Berlin, 1. Mai. Rudolf Hertzog hat für den „
Evan=
geliſchen kirchlichen Hilfsvereins zur Bekämpfung der religiös
ſitt=
lichen Notſtände in den großen Städten J. K. K. H. der Frau
Kronprinzeſſin 10000 Mark überſendet.
Berlin, 1. Mai. Mackenzie will die „K. 8.= und „Kr.=Z.u nicht
gerichtlich belangen, ſondern nur zur Aufnahme von Berichtigungen
nötigen.
Prag, 30. April. Eine entſetzliche Panik brach in einer
hieſigen Menagerie während einer Vorſtellung aus. Man
ver=
mutet, daß es Taſchendi be waren, die den unheilvollen Ruf,
Feuer=
ausſtießen. In dem Gedränge wurde ein Kind erdrückt und mehrere
Perſonen verwundet.
Paris. Der Herzog Johann von Decazes hat ſich am 30
April mit Miß Singer, der Tochter des bekannten
Nähmaſchinen=
fabrikanten, vermählt. Die Mutter der Braut war in zweiter Ehe
mit dem Herzog Campo=Felice vermählt. Die Mitgift der Miß
Singer beträgt 1 Million L.
36
zwiſchen damals und heute völlig entſchlagen könnten. Gerne
er=
kennen wir an, daß Frl. Cramer ſich ihre Partie mit großem
Fleiße erarbeitet hat, und daß ſie namentlich den weichen Stellen
derſelben in ſchönſter Weiſe gerecht wird, dennoch iſt die Geſtalt
dieſer Antigone noch nicht in ſich abgeſchloſſen, gerundet, und was
von der Jphigenie der Künſtlerin galt, gilt in noch etwas ſtärkerem
Maße hier. Weder Rede, noch Gebärdenſprache deckt ſich immer
vollkommen mit dem großen, ſtrengen Charakter des Ganzen. Der
Opfermut und der heldenhafte Trotz der Jungfrau iſt z. B. von
Frl. Cramer mit weit weniger Energie erfaßt als die Empfindungen,
unter welchen Antigone bei ihrem Todesgange ſteht.
Herr Direktor Wünzer iſt der Künſtler, der für Geſtalten
vom Schlage Kreons in der ganzen Bühnenwelt Muſter und Maß
ſtab abgeben könnte. Das iſt vom Scheitel bis zur Sohle der
Herrſcher, an dem ſich das bekannte Wort erfüllt: „Wen die Götter
verderben wollen, dem rauben ſie vorerſt den Verſtand.: Die
im=
poſante Figur und das mächtige Organ Wünzers ſind Eigenſchaften,
welche für ſolche Figuren von höchſter Wichtigkeit ſind.
Aus der Reihe der übrigen Darſteller heben wir noch hervor
den edlen. ſympathiſchen Hämon des Herrn Hacker, Herrn Werner,
der den Seher Teireſias höchſt würdevoll erfaßte, und die Herren
Dalmonico, Edward und Knispel, welche ihre Botenrollen
mit vielem Verſtändnis behandelten. Die Rolle der Eurydike ſprach
Frl. Witt aus Mainz, die uns gegenwärtig, wo Frl. Berl und
Schütky fehlen, in liebenswürdiger Weiſe aus der Verlegenheit
hilft. Daß es für Schauſpieler, die auf ein ganz anderes
Reper=
toire geſchult ſind, keine Kleinigkeit iſt, ſich mit der ſchweren Sprache
Sophokles ſtilgerecht abzufinden, bedarf keiner beſonderen
Er=
wähnung.
Die Mendelsſohnſchen Chöre hätten mitunter ſchöner geſungen
werden können.
großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 1. Mai.
„Antigone!
B. M. Eine Sophokleiſche Tragödie hineingeſtellt in die Reihe
der modernen Theaterabende, das mutet uns gar eigenartig an und
erweckt in uns Gefühle, welche denen verwandt ſind wie ſie uns
ergreifen, wenn wir aus dem bunten, lauten Treiben der Gaſſen
plötzlich in die kühle, feierliche Stille eines Antikenſaals treten, wo
die lichten Marmorgeſtalten der Götter und Heroen von dem
groß=
artigen mit dem Sinn für Ebenmaß und Schönheit gepaarten
Bildnergeiſt eines untergegangenen Kulturvolks ſprechendes Zeugnis
ablegen. Auf Augenblicke fühlen wir uns gänzlich abgezogen von
dem wechſelvollen Farbenſpiel da draußen und mit Geiſt und Sinn
vollſtändig verſenkt in die reinen, klaren, teilweiſe auch ſtrengen
Formen dieſer Marmorwelt. So entrückt uns die Aufführung eines
antiken Trauerſpiels auf Stunden gleichfalls dem Alltagsleben und
vor allem jener kleinlichen Anſchauungsweiſe, die Menſchen und
Dinge im unruhigen Licht eines törichten Zufallsſpiels erſchaut,
ſtatt ſie sub specie aeternae zu begreifen. Nichts ſtört dieſe
Be=
trachtungsweiſe, kein profaner Ton dringt herein, kein Fallen des
Vorhangs, keine Pauſe reißt uns aus der Stimmung,
ununter=
brochen bleiben wir in dem Bannkreis einer erſchütternden, aber
auch läuternden Tragik. Die Formen, in welchen dieſe ſich
aus=
ſpricht, ſind nicht mehr die unſerigen, können es nicht mehr ſein,
und alle die Verſuche, die Maße der griechiſchen Bühne unſerem
modernen Geſchlecht zu gewinnen, konnten im Volksbewußtſein nicht
Wurzel faſſen; denn nicht nur an äußere Bedingungen wie Kothurn
und klangverſtärkende Maske iſt die griechiſche Dramenkonzeption
gebunden, ſondern vor allem an innere. Die ſtärkſten Impulſe
empſing das helleniſche Trauerſpiel aus dem Kultus; die
Be=
ziehungen der Menſchen zu den Göttern, zu den oberen und unteren,
zu Olymp und Hades, das iſt auch in der „Antigonel das treibende
Motiv. Hieraus ergiebt ſich, daß die Charaktere in den Dienſt
der Handlung treten und durch dieſe beſtimmt und begrenzt
wer=
den. Sowie der Meißel dem Auge fern bleiben muß, ebenſo
wenig konnten die griechiſchen Tragiker den feinen, vielverſchlungenen
Seelenregungen des Individuums nachgehen. Erſt die
chriſt=
liche Welt, die ſich die Sinne für das weite, reiche Gebiet der
Farbe und des Tons erſchloſſen hatte, konnte zugleich auch an
Stelle der Bühnenthpen, Bühnen charaktereſchaffen. Der thpiſche
Charakter, der alle kleinen, individuellen Züge ausſchließt, beſtimmt
gleichfalls die Aufführung eines ſolchen Werks. Die Durſteller
finden ſich ohne Ausnahme feſten, abgegrenzten Aufgaben gegenüber.
Da giebts nichts zu tüfteln und zu deuten, da ſteht der ſubjektiven
Willkür kein Spielraum offen wie etwa bei den Shakeſpeareſchen
Dramen. Wäre es möglich, an die Geſtalten einer Antigone, eines
Kreon ſo viele verſchiedenartige Auffaſſungsarten heranzubringen
wie ſie z. B. Maria Stuart, Hamlet, Lear ꝛc. erfahren haben?!
In großen Zügen iſt alles angelegt und durchgeführt, und dieſe
haben bei der Wiedergabe nachdrücklichſt zu Tage zu kommen.
Die Leiſtung der Fr. Clara Biegler als Antigone ſteht uns
noch in zu friſchem Gedächtnis, als daß wir uns des Vergleichs
Odes=Axzeige.
(5085
Statt jeder beſonderen Anzeige
machen wir hiermit Freunden und Bekannten die traurige
Mittheilung, daß unſere liebe, gute Mutter,
Schwieger=
mutter, Großmutter und Urgroßmutter
Frau W. Hiefer Wittwe,
geb. Kern,
heute Vormittag 10 Uhr ſanft dem Herrn entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
A. Mößinger, geb. Kieſer.
M. Bajus, geb. Kiefer.
A. Juſtus, geb. Kiefer.
C. Juſtus.
Darmſtadt und Hanau, den 1. Mai 1888.
Die Beerdigung findet Freitag den 4. Mai, Nachmittags
3 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Ernſt=Ludwigsſtr. 17, ſtatt.
Codes=Arrzeige.
5086)
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige
Mittheilung, daß unſere liebe Mutter, Schwiegermutter
und Großmutter
Apollonia Graulich,
im Alter von 78 Jahren nach längerem Leiden heute
Nacht 34 Uhr ſauft eutſchlafen iſt.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
August Eraulich, Hofſpengler.
Darmſtadt, den 2. Mai 1888.
Die Beerdigung findet Freitag den 4. Mai,
Nach=
mittags 5 Uhr, ſtatt.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion Carl Wittich.