Darmstädter Tagblatt 1888


01. Mai 1888

[  ][ ]

Abonnement= prei=
viertelſihrlich
1 Mark 50 Pf. ucl.
Bringerlohn. Guswärts werden von
allen Poſiämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark bo Pf.
pro Quartal incl. Poſtauiſclog.

151. Fahrgang.

Mit der Sonntags=Beilage:

Inferake
Verdenangenommeni unDarnk a
von der Expedition, Rheinſtr. M. 2.
in Beſſungen von Friedr. Blöher.
Holzſtraße Nr. 12. ſowie auxwvärt
von ellen Annoncen=Erpeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamis. des Großh. Voligciamis und ſümmtlicher Behörden.
84.
Dienstag den 1. Mai=
1888.

und 1

ſehnnntmnchung.
Die ſtädtiſche Krankenanſtalt für Dienſtboten ꝛc.

Das Nequlativ für die ſtädtiſche Krankenanſtalt vom 26. Mai 1886, iſt mit
dem 1. April l. J3. auch für den Bezirk der ſeitherigen Gemeinde Beſſungen in
Kraft getreten. Dasſelbe verpflichiet alle hier im Dienſtbotenverhältniß ſtehenden
Perſonen, männlichen und weiblichen Geſchlechts, ſowie die hier in Arbeit ſtehenden
Gewerbsgehülfen und Lehrlinge, welche keinen Gehalt oder Lohn im Sinne des
Krankenverſicherungsgeſetzes vom 15. Juni 1883 beziehen und nicht im Familien=
verbande
leben, der ſtädtiſchen Krankenanſtalt beizutreten.
Eine beſondere Anmeldung, außer der polizeilichen, iſt nicht erforderlich. Die
Einzahlung der Beiträge, welche 40 Pig. für den Monat betragen, hat im Voraus
zu erfolgen. Für den Eingang ſind die Dienſtherrſchaften bezw. Arbeitgeber
haftbar.
Rückſtändige Beiträge werden wie ſonſtige Gemeindeausſtände durch das Pfand=
perſonal
beigetrieben.
Die Quittung über die geſchehene Beitragszahlung dient als Ausweis bei
Jaanſpruchnahme der Leiſtungen der Anſtalt. Die Verſicherten haben im Falle der
Erkrankung auf die Dauer von 13 Wochen Anſpruch auf freie Verpflegung im
ſtädtiſchen Hoſpital, unentgeltliche Benutzung der ambulatoriſchen Klinik im Hoſpital
und unentgeltliche Verabfolgung der durch die Hoſpitalärzte verordneten Arzneien
und Verbandſtoffe; im Falle der Schwangerſchaft freie Entbindung, ſowie Ver=
pflegung
auf die Dauer des Wochenbettes; im Todesfalle Anſpruch auf anſtändige
Beerdigung.
Indem wir vorſtehende Beſtimmungen zur allgemeinen Kenntniß bringen und
insbeſondere die Einwohner der ſeitherigen Gemeinde Beſſungen auf dieſelben hin=
weiſen
, bemerken wir, daß die Zahlungen ſchon jetzt ſtattfinden können. Das Kaſſe=
lokal
befindet ſich im Stadthaus, Zimmer Nr. 4 Zahlſtunden ſind an jedem
Wochentage von 9-12 Uhr und 2-5 Uhr mit Ausnahme des Samstag Nach=
mittags
.
Darmſtadt, den 24. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
14916
Ohly.

etanntmnchung.

Elektriſche Beleuchtung betreffend.
Wir machen hierdurch bekannt, daß von heute ab jeden Montag, Mittwoch
und Samstag, Abends von 8-9½ Uhr in dem Laden Schulſtraße Nr. 3 die An=
wendung
des elektriſchen Lichts zur Laden=, Erker= und Zimmerbeleuchtung gezeigt
werden ſoll. Wir laden die Intereſſenten zur Beſichtigung ein und bemerken, daß,
am genannten Orte jede wünſchenswerthe Auskunſt ertheilt wird. In dieſer Woche
kommt vorzugsweiſe Glühlicht zur Anwendung.
Darmſtadt, den 30. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
64917
Ohly.

Bekanntmachung.
Eine communale techniſche Verwaltung
ſucht für ſelbſtſtändige Correspondenz und
Buchführung einen techniſch erfahrenen
Kaufmann oder Verwaltungsbeamten.
Offerten mit Angabe der Gehalts=
anſprüche
und kurzer Darlegung des
Lebenslaufes erbeten unter F. D. 100
an die Exped. d. Bl.
14918
Bekanntmachung.
Die am 26., 27. und 28. d. M. abge=
haltenen
Holzverſteigerungen ſind geneh=
migt
. Die Abfuhrſcheine können am 8.
k. M. beim Rentamt Darmſtadt abgeholt
werden. Mittwoch den 9. k. M. Mor=
gens
7 Uhr, Ueherweiſung des Holzes
und erſter Fahrtag. Letzter Fahrtag am
31. k. M.
Darmſtadt, den 30. April 1888.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Hüter.
[4919

Bekanntmachung.
Donnerstag den 3. Mai d. Js.,
Nachmittags 2 Uhr,
werden auf freiwilligen Antrag im Hauſe
Beſſunger Carlsſtraße Nr. 511 die nach=
genannten
Mobilien, als:
Gold= und Silberſachen, Möbel, Bett=
werk
, Kleider, Weißzeug, Küchen= und
Hausgeräthe,
öffentlich meiſtbietend gegen baare Zah=
lung
verſteigert.
Beſſungen, den 30. April 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[4920

Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Georg Heinrich
Nöller II. dahier gehörigen nachbenannten
Grundſtücke, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
1. 589o 1794 Acker im Heinrichs=
wingert
,
177

[ ][  ][ ]

1206
VII.

140 1494 Acker, hinter, der
Klappach.
VII. 279 2519 Acker hinterm krum=
men
Berg,
Donnerstag den 3. Mai d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
auf dem Gemeindehaus dahier mit un=
bedingtem
Zuſchlag öffentlich meiſtbie=
tend
verſteigert.
Beſſungen, den 28. April 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
14921
Weimar.

eas;

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Wöchentlich eine Rummer von 8 Quartſelten.
Abonnements werden zum Preiſe von nur 30 Pfg.
für das Vierteljahr von der Unterzeichneten
lederyeit entgegengenommen und die erſchienenen
Rummern nachgeliefert.
E.F. Winter'ſche Buchdr. in Darmſtadt.

D.

ür Feinſchmecker iſt das Concentrs
TPaux truffes du Périgord von Maggi.

Nr. 84
Beknnntmuchung.
Die Fortbildungsſchule der Knaben=Mittelſchule beginnt Montag den 14. Mai
das neue Schuljahr. Dieſelbe verfolgt den Zweck den nach erfüllter Schulpflicht
aus den Oberklaſſen der Knaben=Mittelſchule entlaſſenen Schülern, gegen mäßiges
Schulgeld, eine auf die Bedürfniſſe des bürgerlichen Verufslebens berechnete Weiter=
bildung
zu ermöglichen. Jedoch finden auch nicht aus der Knaben=Mittelſchule her=
vorgegangene
Lehrlinge des Gewerbe= oder Handelsſtandes Aufnahme, wenn ſie in
einer von dem Rector angeordneten und beaufſichtigten Prüfung die Vorbedingungen
für die erfolgreiche Theilnahme am Unterricht nachweiſen.
Der Unterricht findet während des ganzen Jahres an den Werktagen von 7
bis 9 Uhr Abends ſtatt.
Unterrichtsgegenſtände ſind: 1) Geſchäftsbrieſe und Buchführung; 2) kauf=
männiſches
Rechnen; 3) Berechnungen von Flächen und Körpern; 4) franzöſiſche
Sprache; 5) Zeichnen.
Für jeden Gegenſtand werden 2 Stunden, für Zeichnen 2 bis 4 Stunden
wöchentlich angeſetzt.
Das Schulgeld beträgt 12 Mark oder 24 Mark jährlich und wird viertel=
jährlich
vorausbezahlt. Das höhere Schulgeld von 24 Mark zahlen nur die Theil=
nehmer
am Franzöſiſchen und Zeichnen.
Der Eintritt in die Fortbildungsſchule iſt ein freiwilliger und die Theilnahme
an den einzelnen Füchern geſchieht nach freier Auswahl. Wer ſich zwei Jahre lang,
in ſechs wöchentlichen Stunden, regelmäßig und mit Erfolg an dem Unterricht be=
theiligt
, iſt von der Verpflichtung zu der in den Wintermonaten ſtattfindenden ge=
ſetzlichen
Fortbildungsſchule frei.
Alle An= und Abmeldungen geſchehen durch die Eltern der Schüler oder durch
die berufenen Vertreter derſelben.
Die Anmeldung neuer Schüler wird
Montag und Dienstag den 7. und 8. Mai, von 8-12 Uhr,
feſtgeſetzt und findet in dem Schulhauſe Friedrichsſtraße in dem Zimmer des
Rectors ſtatt.
Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß im Oktober keine Auf=
nahme
mehr ſtattfindet, daß alſo Schüler, welche am Schluſſe des Schuljahres
188788 die Fortbildungsſchule verlaſſen, ohne der geſetzlichen Pflicht genügt zu
haben, im Herbſt nicht wieder aufgenommen werden.
Darmſtadt, den 27. April 1888.
Der Schulvorſtand:
Ohly.
[4925

Verſteigerung

vor
Material=
Farb=, Eiſen= und Lederwaaren
in Griesheim bei Darmſtadt.
Im Konkurſe L. Frohmann in Griesheim werden öffentlich meiſtbietend
im ſeitherigen Geſchäſtslokale in Griesheim verſteigert:
Heder am Mittwoch den 2. Mai, Vormittags 9 Uhr:
1200 Kilo Sohlleder, eine Partie Kalb=, Zeug=, Schafleder, Schuhmacher=,
Satler= und Tapezierer=Artikel in größeren Quantitäten;
an demſelben Tage, Nachmittags 2 Uhr:
Colonialwaaren, 4 Ballen Reis, 7 Mille Cigarren, 150 Kilo Hofmannſtärke,
Rauchtabak, Pfeiſengarnituren, Schwämme, Kordel, Stopfen ꝛc.
Eisenwaaren am Donnerstag den 3. Mai,
Vormittags 9 Uhr:
Eiſenwaaren: 100 Dutzend Schlöſſer aller Art, Beſchläge aller Art für
Schreiner, Wagner, Schloſſer, Drahtſtiften, Sarggarnituren und=Verzierungen ꝛc. ꝛc.
ſowie das zur Konkursmaſſe gehörige Mobiliar.
Nähere Auskunft erteilt der Unterzeichnete.
Darmſtadt den 27. April 1888.
Im Auftrage des Konkursverwalters:
Adler, Hoftaxator.
5

er=

Cervtisesrtsrrtrsrrere.

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Byoiolo, billig zu verkaufen. Rhein=
ſtraße
47, II.
[4926

Prheilgerſtraße 84 ſind

Martoffeln
kumpf= und malterweiſe abzugeben. 14828

[ ][  ][ ]

Nr. 84

1207

Lubmiſſion
für die cvangeliſche Kirche zu Arhilgen.
Die Arbeiten bei Herſtellung einer eiſernen Einfriedigung mit Thor vor dem
Kirchenplatz, ſowie eines eiſernen Einfahrtsthors am Pfarrhaus ſollen auf dem
Submiſſionsweg vergeben werden, nämlich:
1) Maurerarbeit, veranſchlagt zu
211 Mk. 60 Pfg.
2) Steinhauerarbeit (Hetzbacher oder Stinbacher Steine) 400 80
3) Schloſſerarbeit, veranſchlagt zu
900
4) Weißbinderarbeit,
72 12

Zuſammen
1674 Mk. 52 Pfg.
Die Bedingungen und Zeichnungen ſönnen auf dem Bürgermeiſterei=Büreau
zu Arheilgen eingeſehen werden und ſind Submiſſionen daſelbſt bis ſpäteſtens
Freitag den 4. Mai l. Js., Nachmittags 4 Uhr,
einzureichen.
Arheilgen, den 28. April 1888.
Für den Kirchenvorſtand:
4927
Fuchs, Pfarrer.
Bekanntmahung.
Die bei Herſtellung einer Straßenbrücke in hieſiger Gemeinde vorkommenden
Arbeiten und Lieferungen ſollen
Freitag den 4. Mai l. Js., Nachmittags 4 Uhr,
in Submiſſion vergeben werden.
1) Maurerarbeit, veranſchlagt zu
55 Mk. - Pfg.
2) Schloſſerarbeit,
322

3) Lieferung eiſerner Träger ꝛc., veranſchlagt zu 362 50
4) Weißbinderarbeit
40
Zuſammen 779 Mt. 50 Pfg.
Zeichnung und Bedingungen liegen täglich auf dem Bürgermeiſterei=Büreau
während der Büreauſtunden zur Einſicht offen und ſind daſelbſt die Submiſſionen
bis zu dem oben angegebenen Termin einzureichen.
Arheilgen, den 28. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
Frey.
(492,

Verſteigerungz Anzige.
Mittwoch den 2. Mai 1838, Vormittags 9½ Uhr,
werden in Darmſtadt, Mathildenplatz 9 reſp. Gartenſtraße 18, unter den
üblichen Bedingungen verſteigert:
1 große Partie Vorhaugſtoffe (Jute und Zwirn=Gardinen in
verſchiedenen Breiten, Farben und Muſtern), Teppichreſte,
Tiſchdecken ꝛc.
Eberhurd Groſch,
(4929
Auctionator.

ſinsral-Brunnen
olog Austelung frankurt

Pferde=Dünger.
Mittwoch den 2. Mai d. 36, Vor=
mittags
10½ Uhr,
auf dem Hofe der Cavallerie=Caſerne
Verſteigerung einer großen Partie Pferde=
(Winterſtreu) Dünger an den Meiſtbie=
tenden
.
[4931
2. Dragoner=Regiment Nr. 24.

Prämiirt 1883. Cr. Silb. Medaille 887.

H0 Uan verlange ausdrücklich
Prehn's

b=

welche sich wegen ihrer Vorzüglich-
keit
gegen Röthe der Haut, Finnon,
Pickoln, Mitosser, Hitablättchen oto.
in der
Wganzen Welt - g
glänzend eingeführt hat.
Büchse zu 60 Pfg. und 1 Mark
bei Herren Louis Hein Hachfolger,
Moiss &amp Egenolf, F. Schmitt, Seiſen-
fabrik
.
[4932

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Zweigniederlagen bei G. P. Poth, Bleichſtraße; Fr. Schaefer, Ludwigs=
platz
; C. F. Naumann, Wendelſtadtſtraße; F. J. Schaefer, Kiesſtraße; Gutdo
Kneip, Kiesſtraße; Louis Wesp, Heidelbergerſtraße; Carl Reinemer, Heinrich=
ſtraße
; Aug. Marburg, Beſſunger Carlsſtraße; W. Manck, Ballonplatz.

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4⁵⁄
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[ ][  ][ ]

1208

Nr. 84

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gofort gernehfrel
hart und fest; giobt dem
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Pussboden-Anstrich, da von
ledem Lalen ohne Untor. vorvendbar.
In divoren Farhen atets
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11 Pfg, im Hunder billiger. 14831
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Frall szu6t,

[ ][  ][ ]

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2½
127
17)
12
4
158
59
1
O)
1⁄₈
19
100
140

7
2½
10
188

104
127
Ne)
1

Nr. 84

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minenſtraße
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D. Faiz & Söhne, C. Gerber, G. L. Kriegk, H. Lautz.
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allem Zubehör, per 1. Juni zu v.

4950) Eine ſehr ſchöne
Belelage-Wohnung.
in der Nähe der Bahnhöfe, 6 Zimmer,
Badezimmer nebſt Vor= u. Hintergarten,
mit allen Bequemlichkeiten, iſt wegzugs=
halber
alsbald zu vermiethen.
Näheres bei J. Glückert, Hofmöbel=
ſabrik
, Bleichſtr. 31.

84)
44
4A RöO.
4
Mdunds Ay At-stAtddt" 1390
Laden und Wohnung

4446) Wilhelminenſtraße 8
Manſardewohnung, beſtehend aus Zim=
mer
, Kabinet, Kammer, Küche, Keller,
vollſtändig neu hergerichtet, in Mitte der
Stadt, an l-2ruhige Leute ſofort zu verm.
4556) Kiesſtraße Nr. 69, 2. Stock,
ſchöne Wohnung beſtehend aus 5 Zimmern,
Bodenraum, Magdkammer, Keller u. ſ. w.
zu vermiethen und per 15. Juli beziehbar.
4650) Mühlſtr. 24Bh., 2. St., 3 Z.,
Küche, Magdſt., abgeſchl. Vorpl., Garten=
antheil
ꝛc. L. Koch, Dieburgerſtr. 5.
4652) Ein auch zwei Zimmer nebſt
Küche im Hinterbau für ſofort. Näheres
bei B. Ningler, Rheinſtraße 49.
4653) Geräumiges Manſardenzimmer
nebſt Dachkammern an einen ruhigen
Miether ſofort. Näheres bei B. Ningler,
Rheinſtraße 49.
4756) Herdwegſtr. 93 der mittlere
Stock und Manſarde, zuſ. oder gelrennt
zu vermiethen u. am 1. Juli zu beziehen.
4835) Heidelbergerſtr. 51 eine Par=
terrewohnung
, 4 Zimmer, eine Wohnung
im oberen Stock, mit allem Zubehör, per
1. Auguſt. Näheres bei Glaſermeiſter
Schulz. Beſſ. Schulſtr. 10.
4837) Schützenſtr. 10 eine hübſche
Manſardewohnung, 4 Zimmer u. Cabinet
nebſt allem Zubehör, iſt Mitte Juli oder
auch früher an ruhige Familie zu ver=
miethen
.
Fr. Hartter.
4946) Roßdörferſtraße 9 Parterre=
Wohnung, 4 Piecen mit Magdkammer u.
ſonſtigem Zubehör, auf Mitte Juli. Zu
erfragen in Nr. 9.
4947) Dieburgerſtr. 10 ſind im 2
Stock an eine ruhige Familie 3 Zimmer,
und Küche nebſt allen Bequemlichkeiten
ſofort oder am 1. Juli zu vermiethen.
4948) Carlsſtr. 29 iſt der 3. Stock
6 Zimmer mit allem Zubehör, per erſten
Juli zu vermiethen.
4949) Carlsſtr. 49 Parterrewohng.,
4 Zimmer nebſt allen Zugeh., wegzugsh.

im Eckhauſe Obergaſſe Nr. 1, gegen
über der Infant.=Kaſerne, zu vermiethen.
2156) Alexanderſtr. 18 ein Laden
mit Wohnung per 1. Juli zu ver=
miethen
. Näheres bei C. Hochſtätteſr,
Eliſabethenſtraße 29.
Wairrutaruaaiunm
G 3865) Ecke der Marktſtraße
und Nittergaſſe iſt Laden mit
Wohnung per 10. Auguſt zu ver=
miethen
. Soderſtraße 79.

4335) Kirchſtr. 10 ein neuhergerich=
eter
Laden nebſt Wohnung per Auguſt
d. J. zu vermiethen.
4401) Ein Laden mit Wohnung,
Ernſt=Ludwigsſtraße, pr. 15. Juli zu
vermiethen.
Franz Gaydoul.

Eesireisnarira-

2239) Kaſerueſtr. 18, 3. St., möbl. Z.
2571) Kiesſtraße 22, parterre, ein
freundlich möblirtes Zimmer mit Penſion.
3047) Mühlſtr. 14 zwei ineinander=
gehende
, gut möblirte Zimmer mit oder
ohne Penſion per ſoſort, ſowohl zu=
ſammen
als auch einzeln, abzugeben.
4655) Alexanderſtraße 11I. 2 nett
möblirte, ineinandergehende Zimmer für
2 Herren mit Penſion.
4570) Ein möbl. Zimmer m. Cabinet,
Mitte der Stadt. Näh. Exped.
4572) Saalbauſtr. 17, 1 Stiege hoch,
ein ſchön möbl. Zimmer ſofort zu verm.
4858) Für Herren Offiziere.
Elegant möblirtes Schlafzimmer mit
Salon. Zu erfragen Expedition.
4865) Ein ſch. h. Zimmer=Ausſicht i. F.
Mitteletage, ſep. Eing., an e. anſtänd.
Herrn zu verm. Wo? ſagt die Exped.
4951) Alexanderſtr. 14 Beletage ein
ſchön möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
4952) Louiſenſtr. 16, 2 St. hoch,
zwei ineinandergehende gut möbl. geräu=
mige
Zimmer für einen od. 2 Herren.
4953) Waldſtr. 32, Seitenb. links,
ein freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen.
4954) Marienplatz 7 part. ein ſchön
möhl. Zimmer, nach der Straße gelegen.
4955) Kiesſtr. 31 ein möbl. Zimmer
zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

Nr. 84

121¾

15)
522
69
720
92
108
220
2=
219
L0
505
560
798
015
O25

82
018,
146
266
186
12
180

ds

Lage=
1589
F
GebPohshsnPpöo3ze
Das neue Schuljahr der unter der oberen Leitung der Groß=
herzoglichen
Kreisſchulkommiſſion ſtehenden Kauſmännischen
Vortbildungsschule wird
50)
Montag den 6. von d. 26.
begingen. Der Unterricht wird an drei Abenden pro Woche pünkt=
lich
von 8 bis 10 Uhr Abends im ſtädtiſchen Schulhauſe, Ecke
der Carls= und Niederramſtädterſtraße, ertheilt und erſtreckt
ſich auf folgende Fücher:
Kaufmänniſches Rechnen, Schönſchreiben in deutſcher, latei=
niſcher
und Nundſchrift, kaufmänniſche Correſpondenz, einfache
und doppelte Buchhaltung, Wechſellehre, Wechſelrecht, Conto=
Correntverkehr, Handelsgeographie und Franzöſiſch.
Anmeldungen nimmt Herr Kaufmann Wh. Malbſuss, Markt=
platz
Nr. 10, bis zum 7. Mai entgegen und iſt auf Wunſch gerne
bereit, nähere Auskunft zu ertheilen.
Die Aufuahme in die kaufmünniſche Fortbildungsſchule dahier
findet in der Regel nur zu Anfang des neuen Schuljahres, alſo bis
zum 7. Mai d. J., ſtatt, da, um uuliebſame Störungen im Unter=
richt
zu vermeiden, ſpätere Aumeldungen nicht mehr berückſichtigt
werden können. Nur ausnahmsweiſe kann denjenigen jungen Leuten,
welche erſt während des Sommers oder überhaupt im Laufe des
Schuljahres in hieſige Geſchäfte eintreten, auf ihr Nachſuchen durch
das Curatorium auch ein ſpäterer Eintritt geſtattet werden.
Darmſtadt, im April 1888.
Das vom Handelsverein dahier ernannte
Schulcuratorium.
(4957

Pider,

40

Wrz.
ätsicß - Spezial=Anzeiger der zu ver=
4)
miethenden Wohnungen ꝛc. mit
betr. Geſuchen.
14)
(3055
Expedition:
Mathildenplatz. D.

Auf dem Gelände links von der
verlängerten Annaſtraße (weſtlich der Hei=
delbergerſtraße
) kann
[3]
Av2npk3
5LH1
bnallsh.. 45 Lnasdn.
abgeladen werden und werden hierfür
20 Pfg. pro Fuhre vergütet. 14883

(Gründl. Uuterricht im Weißnähen,
U) Flicken, Sticken u. Stopfen wird von
einer geprüften Lehrerin ertheilt. Arheil=
gerſtraße
55.
[4776

Wühnenſestepiele in Wayrenth.
Die diesjährigen Auſſührungen ſinden in der Leit vom 22. Juli bis
19. August statt und wird innerhalb dieser Leit an jedem Sonntag
und Aittwoch -Parsifalé, an jedem Hovtag und Donnerstag
e Heistersinger von Nürzbergés zur Aufführung gelangen.
Eintrittspreis 20 Mark.
Wohnungen werden unentgeltlich vermittelt vom Wohnungs-Comitt,
Telegramm-Adresse;yMohnung Bayreuth=
Eine Stunde nach Sehluss der Aufflhrung nach Eger, Neuenmarkt
und Nürnberg abgehende Extrazüge vermitteln den Anschluss nach allen
Richtungen.
Eintrittskarten sind zu beziehen vom Verwaltungsrath der Gühnen.
festspiole Bayreuth, Pelegramm-Adresse: Festspiel Bayreuth, wie auch
durch Vermittlung der demnächst bekannt gemacht werdenden Ausikalien
handlungen.
(4958

0
RTULuLrULTEtndarmttadk.
Mittwoch den 2. Mai, Abends 8½ Uhr, im Vereinslokale:

25
Hoine vampfroinigung
H (neueſtes Syſtem) für gebr. Bett=
federn
und Flaumen halte dem
3 verehrlichen Publikum von Darmſtadt
3 und Umgebung beſtens empfohlen.
8 Für neue Hüllen empfehle Bettdrelle,
0 Barchente u. Feverleinen in beſter
3 Qualitäten billigſt.
1. Bötlinger, Mathildenplatz 7
MN. Die Betten brauchen nicht
8 länger als von Morgens bis Abends
8 entbehrt zu werden.
[4961
go0o0000000oo0oaoooasoosoo.

Voreins-Versammlung.
Tagesordnung:
4i
Berathung über die Tagesordnung des am 6. Mai Nachmittags ſtat=
findenden
Bezirkstages
14959
Der Vorstand.
Feſucht 4000 bis 5000 Mark auf Jwei bis drei Herren können gute
erſte Hypothek.
O bürgerliche Koſt u. Wohnung ſofort
[1725
Näheres i. d. Exped. d. Bl. (4960 erhalten. Wienerſtraße 50.

Zu vergeben iſt die
General=Agentur
einer theilweiſe eingeführten deutſchen
Lebens=Verſicherungs=Geſellſchaft für
das Großherzogthum Heſſen.
Offerten von cautions= und leiſtungs=
ſähigen
Bewerbern, denen günſtige Be=
dingungen
an Firum und Proviſion
eingeräumt werden, ſind unter Angabe
über ſeitherige Thätigkeit unter U. C. 617
an G. L. Daube a. Co. in Köln ein=
zureichen
.
4772


noxrArer.
CPrfixrn;
MTiDiniATDidhndes--nurzitre. iiiich
4 Trockene Lagerräume
g zum Aufbewahren neuer Möbel in
der Nähe des Mathildenplatzes zu
A miethen geſucht.
(4866
4 J. Böttinger, Mathildenplatz 7.

ſßs werden Damenkleider, Jacken, über=
E, haupt alles, was zur Damengarderobe
gehört, geſchmackvoll und ausnahms=
weis
billig angefertigt, in und außer dem
Hauſe arrangiert. Ecke der Wieſen= u.
Gartenſtraße 16, 1 Stiege hoch. (4962
Nachhülfeſtunden in allen Füchern.
)
[4295
Zu erfragen Exped.

[ ][  ][ ]

1212

Nr. 84

Wir beabſichtigen unter der Oberleitung Großherzoglicher Kreis=
ſchulkommiſſion
in Verbindung mit der kaufmänniſchen Fortbildungs=
ſchule
einen Curſus für franzöſiſchen Unterricht und zwar in
zwei Abtheilungen: a. für Anfänger und b. für Vorge=
ſchrittene
einzurichten. Der Unterricht wird wöchentlich für jede
Abtheilung in zwei Stunden, an zwei Abenden von 8 bis 9 oder
von 9 bis 10 Uhr, im Intereſſe der Sache gegen eine ſehr mäßige
Vergütung ertheilt. Wir haben beſchloſſen auch den Handlungsbe=
fliſſenen
, welche in hieſigen kaufmänniſchen Geſchäften thätig und
nicht mehr fortbildungsſchulpflichtig ſind, die Theilnahme an dem
franzöſiſchen Unterricht zu gewähren. Der Unterricht wird in ganz
kurzer Zeit beginnen und Näheres veröffentlicht werden.
Schriftliche oder mündliche Aumeldungen werden bis 5. Mai
d. J. von der Expedition dieſes Blattes, ſowie von Herrn Kaufm.
Th. Kalbfuß, Marktplatz 10, entgegengenommen und nach der
Reihenfolge des Eingangs berückſichtigt.
4963
Das vom Handolsvoroin ornannte Schuleuratorium.

Bank= und Wechſel=Geſchäft,
28 Rheinstrasse 28.
An- und Vorkank von Staatspapieren, Prioritäten, Pfandbriefen,
Actien und Looſen.
(4660
Auszahlung von Coupons, Banknoten ꝛc.

ſrlechische Weine

eingeführt von Fyiedr. Lars Oad,
Würzburg & Hünchen.
54 Unbedingte Bürgſchaft für Reinheit, Echtheit und directen
Gzzuaeli
Bezug.
Viederlage in Darmſtadt nur bei
H. W. Prassel,
[1064
Rheinſtraße.

4903) Eine leidende Dame ſucht ein
feines, gutempfohlenes Mädchen, welches
ſchneidern u. gut packen kann, aber auch
gewillt iſt, ſich im Hauſe nützlich zu
machen. Solche mit Sprachkenntniſſen
werden bevorzugt.
Näheres in der Expedition d. Bl.
4889) Ein junges Mädchen,
das ſchon längere Jahre in Weiß= und
Kurzwaaren=Geſchäften conditionirte
und gute Zeugniſſe aufzuweiſen hat,
ſucht per 1. Juli oder ſpäter Stellung.
Offerten erbeten unter B. K. poſtlagernd
Lübeck.
4965) Ein älteres gut empfohlenes
Mädchen ſucht Laufſtelle.
Stellenbüreau Frau E. Bauer,
Ludwigsplatz 3, l. St.
4966) Starke Mädchen mit 4-5 ſehr
guten Zergniſſen ſuchen Stelle. Näheres
bei F. Holſchuh, Holzſtraße 13.
4967) Ein j. fleiß. Mädchen ſ. ſof.
Laufdienſt. Frau Fiſcher, kl. Ochſeng. 6.

4968) Eine reinl. Frau ſucht Aushülje
oder Laufdienſt, Geiſtberg 5.

4969) Ein zuverläſſiges Mädchen, das
fein bürgerlich ſelbſtſtändig kochen kann,
alle Hausarbeit verſteht, wird geſucht. Nur
ſolche, die gute Zeugniſſe aufzuweiſen
haben, ſollen ſich melden Neckarſtraße 18,
3. Stock, links.
4970) Einige perfekte Köchinnen erhalten
gute Stellen. Stellenbüreau Frau E. Bauer
Ludwigsplatz 3. 1. Stock.
4971) Ordentliche Jungen u. Mädchen
im Alter von 14 bis 16 Jahren, finden
gegen guten Lohn dauernde Beſchäftigung
in der
Tapetenfabrik von Philipp Renn,
Landwehrſtraße 63.

Deuiſcher und öſterreichiſcher Alpenverein
Gektion Darmstadt).
Dienstag den 1. Mai, Abends 8½ Uhr, im
Gaalbau Wamen-Salon).
HomatsVersammlumg
Yortrag
des Herrn Rechtsanwalt Langenbach:
Beſteigung des Rifler im Fervall (3153 Met.) mit einem Schluß=
wort
des Herrn Oberſchulrath Dr. Soldan.
In der Verſammlung erfolgen Mittheilungen über den Sectionsausflug am
Himmelfahrtstage (10. Mei) durch das Sensbacherthal auf den Katzenbuckel und
nach Eberbach, ſowie über die 2½tägige Pfingſtwanderung einiger Sectionsmit=
glieder
im Schwurzwalde.
Das Stiftungsſeſt findet am 3. Juni ſtatt.
[4964
Der Sectionsvorstand.

4898) In meiner Maſchinenſtrickerei
finden 2-3 tüchtige Mädchen dauernde
Beſchäftigung.
Adam Horn, Kirchſtr. 14.
4972) Ein Hausburſche von 18 Jahren,
welcker zu Fahren verſteht, und ein Haus=
burſche
von 14 Jahren für leichte Arbeit
geſucht. C. Walter, Grafenſtraße 6.
Werkſchreiber
ür ein hieſiges Fabrikgeſchäft wird ge=
ucht
. Offerten mit Abſchrift der Zeug=
niſſe
beſorgt die Exped. d. Bl. Sub R. A.
4974) Ein tüchtiger Magazinarbeiter
für ein Colonialwaaren=en gros-Geſchäft
auf ſofort geſucht. Nur ſolche mit guten
Zeugniſſen werden berückſichtigt. Wo?
ſagt die Expedition d. Bl.

[ ][  ][ ]

1213

4915) Geſucht werden mehrere tüchtige
Geometergehilfen bei täglichen Diäten
von 4 bis 6 Mt. Näh. in der Exped. d. Bl.
4976) Ein williger, fleißiger Haus=
burſche
zum ſofortigen Eintritt geſucht.
Reſtauration Gottwald.
4977) Ein ordentlicher Schreiner=
Geſell, der auch im Möbeltransport be=
wandert
iſt, findet ſofort gegen gute Be=
zahlung
dauernde Beſchäftigung.
Ott0 Hunkel,
Möbelfabrik.
4902) Ein Hausburſche ſofort oder
zum 1. Mai.
Herdweg 58.
Ein kräftiger junger Mann,
der die Oekonomie verſteht, findet dauernde
Arbeit bei
P. Stumpſ.
Eis=Geſchäft.
4978)
Frankfurterſtraße 8l.
Diemer.

Lehrer geſucht.
Das Schulcuratorium der kaufmänniſchen Fortbildungsſchule
dahier ſucht für die Ertheilung des franzöſiſchen Sprachunter=
richts
einen tüchtigen qualifizirten Lehrer. Näheres Mittags zwiſchen
halb drei und vier Uhr bei Herrn Generalagent Schneider,
Schwanenſtraße 29, woſelbſt auch ſchriftliche Anerbietungen bis zum
7. Mai d. J. entgegengenommen werden.
Darmſtadt, im April 1888.
[4981
Lechter Frauzös. Cognao,
Deulscher Cognao,

beide in vorzüglicher Qualität, empfiehlt

Ludwigsplatz,
(3613
Großherzogl. Hoflieferaut.

Geſucht per 15. Mai ein gewandter,
zuverläſſiger, unverheiratheter Diener.
Nur ſolche, welche beſte Zeugniſſe auf=
zuweiſen
haben, wollen ſich melden in der
(3994
Expedition d. Bl.
E
e4)
Okſhönek-Oy.
10-15 tüchtige Steinhauer finden
dauernde Beſchäftigung bei
14609
A. Roller,
Stein= u. Bildhauerei in Worms a. Rh.
4979) Ein Mann geſucht, welcher
Jemanden in einemzFahrſtuhl fahren kann.
Näher. Heinrichſtraße 23 im 2. Stock.
a00e000000502000s0ss6000060
8 4281) Lehrling ſuche aus guter
3 Familie für mein Kurze, Wolle=, 8
0 Weiß= und Modewaaren=Geſchäft
H. LChmanm,
Ludwigsſtraße 2.
2ooggadoooeooooooadoasaasee
4282) Ein Lehrling geſucht von
Go. Fz. Frank, Hoffriſeur,
Eliſabethenſtr. 2.
4355) Ein Lehrling kann eintreten.
J. Böttinger, Tapezier.
4675) Mehrere Jungen finden bei
gutem Verdienſte leichte und dauernde
Beſchäftigung bei
Gebrüder Röder.

4906) Einen kräſt. Schloſſerlehrling
ſucht Stadian Riehl, Schloſſermeiſter.

Hur das Wöllberhhate Horléin
von A. Modurele in Ratibor iſt das allein wirkſame Mittel zur Vertilgung
und Ausrottung aller läſtigen Inſekten als Fliegen, Motten, Wanzen, Flöhe,
Schwaben, Ruſſen, Aſſeln, Vogelmilben. Daſſelbe iſt in Päckchen zu 10, 20,
50 Pf. und die dazu gehörigen Spritzballons zu haben in Darmſtadt bei Moriz
Landau, Em. Fuld; in Beſſungen bei L. Tink.
Nur ächt, wenn mit Firma: A. Modurek.
[3802
Aois Füur Damem.
Die ergebenſt Unterzeichnete erlaubt ſich den hochgeehrten Damen hierdurch
mitgutheilen, daß dieſelbe unterm Heutgen ein
Bamen-Conſections-Aeschiſt
eröffnet hat. Es wird mein eifrigſtes Beſireben ſein, durch elegante Arbeit und gut=
ſitzende
Façons mir das bisher ſchon geſchenkte Vertrauen meiner werthen Kunden
zu erhalten und zu erweitern. Geneigtem Wohlwollen entgegenſehend zeichnet
Hochachtungsvoll
[4982
Louise Geodlor, Eliſabethenſtr. 26, 1. Etage.
Darustadt, Saal zur Traube.
Hittwoch den 2. Mai 188s.
Abends halb 8 Uhr.
Wrilles
AGGtn UstA--ond
des Herrn W. de Haan
und des
Durmſtädter Guurtettvereins.
P RooR A Hx.
1) Streichquartett in Gdur.
Mozurt.
2) Violinſonate in A-dur
Händel.
3) Claviertrio in Cmoll
Mendelsſohn.

4670) Ein tüchtiger Schloſſer findtt
bei gutem Verdienſt dauernde Arbeit.
Ludw. Moch, Dieburgerſtraße 5.

Eintrittskarten ſind in den Kunſthandlungen der Herren Bergſträßer,
Schödler und Thies, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
[4983

17
18.

in Kind,
nommen.

Wo? ſagt die Exp. (498 ozu vermiethen.

4984) Eliſabethenſtraße 37 ein =
wird
in gute Pflege ge= blirtes Zimmer mit ſep. Eingang ſofort

4985) Nähe des Südbahnhofs
Beſſ. Schulſtraße 51) 4 Zimmer mit
allem Zubehör ſofort beziehbar.
78

[ ][  ][ ]

1214
Nr. 84
Pür die Waſſerbeſchädihten Norddeutſchlund=
ſind
bei unſerem Schatzmeiſter Herrn Wilh. Diefenbach bis heute weiter eingegangen:
Landger=Rath Klingelhöfer 15 M. In der Gemeinde Nieder=Beerbach geſammelt 8. 70 M. Gemeinde Eberſtadt 150 M. In der
Gemeinde Gräfenhauſen geſammelt 7384 M. Fräulein Dalberg 2 M. Direktor A. Bopp 20 M. Stadtverordneter K. Beſt 10 M.
Rechnungsrath Wagner 5 M. In der Gemeinde Braunshardt geſammelt 14. 80 M. Gemeinde Wixhauſen 37 M. Turngeſellſchaft
bier 10 M. Aus Eberſtadt 3 M. M. W. 20 M. Fräulein L. Böger 3 M. Inſpektor Roth u. Söhne 26 M. Frau G. Wtw. 2 M.
Frau Funk 1 M. Frau Pfarrer Kleeberger 1. 10 M. E. S. in Hungen 2 M. Frau Kropp 3 M. Aus Arheilgen durch Pfarrer Fuchs
57 M. Sammlung im Kreis Heppenheim 525. 15 M. Vorläufiger Ertrag einer Männer=Quartett Abendunterhaltung in Eberſtadt 20 M.
Durch Vergleich von L. W. 1. 20 M. M. M. 5 M. L. V. 40 M. Darmſtädter Tagblatt 6. Ablieferung 253 M. Zuſammen 1292. 90 M.
Summa bis heute 1721I. 23 M. und wurden als 3. Ablieferung 2200 M. durch die Güte der Bank für Handel und Induſtrie hier. dem
Central=Hülfs=Comite in Berlin übermittelt. Die zuletzt eingegangenen Kleidungsſtücke von Frau Dr. v. Wedekind und Herrn Decker
wurden ſ. 3t. der Sendung nach Poſen beigefügt.
Das Comité.
W. Dieſenbach, Rheinſtraße 21,
V. Marquard,
Schatzmeiſter.
(4733
Vorſitzender.

Bank für
RaIG8 ERR IRGSIN
Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß die Dividende für das Geſchäftsjahr
1887 auf
HM. 30 - pro Aetio
feſtgeſetzt wurde.
Bezüglich Erhebung der Dividende iſt durch Generalverſammlungsbeſchluß be=
ſtimmt
, daß der Abſchlags=Dividende=Coupon Nr. 8 vom 2. Januar 1888 und der
Reſt=Dividende=Coupon Nr. VIII von 1. Mai 1888 gleichzeitig einzureichen ſind,
daß aber bei etwaiger getrennter Einreichung der Dividende=Coupons, der Ab=
ſchlags
=Dividende=Coupon mit M. 10 und der Reſt=Dividende=Coupon mit M. 20
eingelöſt wird.
Die Auszahlung erſolgt gegen Einreichung der Dividende=Coupons
bei unſeren Kaſſen dahier und in Berlin (Schinkelplatz 4),
unſerer Filiale in Frankfurt a. M.,
ſowie bis zum 30. Juni er. bei den ſonſt bekannt gegebenen Stellen.
Die Coupons bitten wir in Begleitung arithmetiſch geordneter Rummern
Verzeichniſſe, zu welchen an vorgenannten Stellen Formulare zu erhalten ſind,
einzureichen.
Nach dem 30. Juni 1888 werden die Coupons nur bei uns in Darmſtadt
und Berlin und bei unſerer Filiale in Frankfurt a. M. ausbezahlt.
Zugleich machen wir, auf gerichtliche Weiſung, bekannt, daß wegen der Actien
O
Nr. 4645, 52709, 52853, 53009, 61679. 62553, 87509, 80247, 116789
und 126423 unſeres Inſtituts das geſetzliche Amortiſationsverfahren bei Groß=
herzoglichem
Amtsgericht Darmſtadt L eingeleitet iſt.
Darmſtadt, im April 1888.
(4986
Die Wirection.

ine freundliche Wohnung von 4 Zim=
E mern für zwei ruhige, einzelne Damen,
geſucht. Offerten unter A. 100 an die
Exped. d. Bl.
14987
In ruhiger, guter Lage und ſtillem
2) Hauſe wird von kinderloſer Familie
eine Wohnung von 6-7 Zimmern,
wovon allenfalls 2 Manſarden ſein können.
für 1. Oktober d. J. zu miethen geſucht;
Miethe, event. Kauf eines kl. Hauſes z.
Alleinbewohnen wird vorgezogen. Gefl.
Anerb. unter H. E. 21 an die Exped. d.
Blattes erbeten.
[4988
4989) Ein Kaufmann, der in den 30er
Jahren, dem beſte Empfehlung zur Seite
ſteht, ſucht per ſofort oder ſpäter unter den
beſcheidenſten Anſprüchen Stellung auf einem
Comptoir, als Magazinier od. ſonſt. Poſten,
i. ein. Fabrik ꝛc. Gef. Off. u. M. 10 bef. d. Exp.

4991) Einej. Frau ſucht Monalsdienſt u
Beſchäft.i. Waſch. u. Putz. Geiſtberg 5. 2. St.
4982) Ein zuverläſſiges Mädchen ſucht
Monatsdieuſt. Zu erfr. Kiesſtraße 13, part.
4993) Eine reinl. zuv. junge Frau w. Be=
ſchäftig
. i. Waſch. u. Putz. Tg. Langeg. 45.
4994) Rheinſtr. 47. I. möblirtes
Zimmer für 1 Schüler.
4995) Herdweg 37 iſt der 2. Stock
mit 5 geräumigen Zimmern u. ſonſtigem
Zubehör zu verm.; beziehbar 1. Auguſt.
Näheres Nr. 39.
Jacobi.
(eſucht eine Wohnung von 4-5 Zim=
C mern von einer kleinen Familie bis
1. Juli oder früher, wennmöglich mit Gar=
ten
. Offerten mit Preis unter A. 60
an die Expedition d. Bl.
(6481

Schützenhof - Darvstadt.
Mittwoch den 2. und Donnerstag
den 3. Mai 1888:
COUTUN
von der rühmlichſt bekannten Tiroler
Concert=Sänger=Familie
arßs
GEVIL RsA SSA,
aus Achenſee (Tirol); 8 Perſonen.
Anſang 8 Uhr, Eintritt 50 Pf., Programm
an der Caſſe. Jedes Concert mit neuem
Programm.
(4996

CPapageigusse 6)

von

LudwigBrée.
Damenbedionung.
FBAIhLURT MM MAIII.S
Ein Rrd
zu kauſen geſucht. Gefl. Off. unter L. 8.
befördert die Exp. ds. Bl.
[4956

Augenarat,
Dr. F. W. Hoſibann
[3764
wohnt jetzt
Waldstr. A.,
zunächſt der Wilhelminenſtraße.


E
1

p
4
Großherzoglicheß Hoftheater.
Dienstag. 1. Mai.
I. Vorſtellung in d. 9. Abonnementsabteilung.
Rote Karten gültig.)
Antigone
Tragödie von Sophokles
Antigone
Frl. Cramer.
Jsmene
Frl. Ethel.
Kreon, König von Theben Herr Wünzer.
Eurhdike, ſeine Gemahin Frau Witt, a. G.
Hämon, beider Sohn
Herr Hacker.

4990) Gebildetes Fräulein laus guter; (Hine ältere Dame, alleinſtehend, ſucht
Familieſſucht, geſtützt auf reiche Erfahrungen W= in guter Lage eine Wohnung, größ.
und gute Zeugniſſe Stelle zur ſelbſtſtändigen; Zimmer mit Kabinet oder Küche u. ſonſt.
Führung des Haushaltes und Erziehung Zubehör und erbittet Offerten unter C. S.
von Kindern. Oſſerten u. M. 100 a. d. Exp. an die Exped. d. Bl.
14910

Teireſias
Ein Wächter
Ein Bote
Ein Diener Kreon's
Der Chorführer
Thebiſche Greiſe
Anfang 7 Uhr.

Herr Werner
Herr Dalmonico.
Herr Edward.
Herr Knispel.
Herr Eilers
Herr Hofmüller.
Herr Reichhardt.
Herr Bögel.
Ende nach 9 Uhr.

[ ][  ][ ]

Nr. 84
Politiſche Ueberſicht.
Zeutſches Reich. Der Kaiſer, deſſen Kräftezuſtand ſich dauernd zahl der Ruheſtbrer wurden verhaftet.
hebt, arbeitete am 28. vormittags mit General Winterfeld und
nahm darauf den Vortrag Albedylls entgegen.
Das Bulletin vom 29. vormittags 9 Uhr lautet: Der Kaiſer eingetroffen.
iſt heute morgen fieberfrei, nachdem ſchon geſtern Abend das Fieber
waren ziemlich befriedigend.
Die Temperatur war am 29. früh bei dem Kaiſer 874 gegen
38.10 am Abend vorher.
Das Bulletin vom 80. April früh 9 Uhr meldet: Der Kaiſer
hatte eine ruhige Nacht und iſt nahezu ſieberfrei. Das Allgemein=
befinden
iſt unverändert.
Geheimerat Bardeleben, iſt nunmehr deſinitiv an die Stelle Berg=
manns
in der Behandlung des Kaiſers getreten.
Wendung im Befinden des Kaiſers wieder aufgeſchobene Rückreiſe
nach Baden anzutreten. Sie werden vorausſichtlich ſchon am 30. eine neue Stärkung erfahren.
abends nach Karlsruhe reiſen, nachdem ſie ſeit dem b. März in
Berlin verweilt haben.
Der Kronprinz empfing am 27. nachmittags die Vorträge Albe=
dyllsp
und des Generals Wittich= und wohnte am 28. vormittags den
Trup enübungen auf dem Tempelhoferfelde bei.
machten am 28. mittags dem Kaiſer in Charlottenburg einen Be= Coalierten bedenken. Der Triumph von Baſtardverbindungen zum
ſuch. Die Kaiſerin Auguſta empfing nachmittags um 4 Uhr den
Reichskanzler.
wird jetzt allſeitig beſtätigt. Wie wir vernehmen, hatte der Kaiſer
dem Furſten Bismarck auf einem aus ſeinem Blockheft geriſſenen
Wilhelm erwieſen, nun ſchon ſo viele ihm perſönlich erwieſene hin=
zugefügt
, daß er beabſichtige, den Fürſten zum Herzog zu ernennen
und den Söhnen den Titel von Frinzen zu verleihen. Fürſt Bis= Aden zurückgekehrt, wo er von den britiſchen Behoͤrden ausgezeichnet
marck bat alsbald auf dieſe Ehre verzichten zu dürfen, die anzu=
Friedrich hat dieſen Gründen ſeine Billigung erteilt.
ſympathiſche Abſchiedsworte für die Königin von England und
ſchließt: Wir betrachten als ſelbſtverſtändlich, daß jener Beſuch
und die damit verbundenen perſönlichen Ausſprachen, Eindrücke und
land und England nur die günſtigſten Rückwirkungen haben können.
Der franzöſiſche Botſchafter Herbette iſt am 28. mittags von
Berlin nach Paris abgereiſt.
Das preußiſche Abgeordnetenhaus genehmigte am Freitag den
Kropatſcheckſchen Geſetzentwurf, betr. das Dienſteinkommen und die
Penſion der Lehrer an den nichtſtaatlichen höheren Lehranſtalten
definitiv nach den Beſchlüſſen zweiter Leſung und erledigte zum
Schluß Petitionen. Am Moutag befaßte ſich das Haus mit der
zweiten Leſung der Entwürfe über die Weichſelregulierung und über
die neue Kreis= und Provinzialordnung für Schleswig=Holſtein.
Nach definitiver Exrledigung dieſer Geſetzentwürfe dürfte eine längere
Vertagung des Hauſes eintreten.
Heſſerreich=Angarn. Die gemeinſamen Miniſterkonferenzen haben
nach dem Eintreffen Tisza's und Feiervari'3 in Wien am 20. be=
gonnen
. Es handelt ſich hierbei um die den Delegationen zu unter=
breitenden
Vorlagen.
Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus nahm die Wehrgeſetznovelle
unverändert an. Der Antrag, wonach das Geſetz nur bis Ende
1890 gelten ſolle, wurde bei namentlicher Abſtimmung mit 188 gegen
57 Stimmen abgelehnt. Das ungariſche Abgeordnetenhaus nahm
am 28. die Vorlage nach Ablehnung ſämtlicher Amendements gleich=
falls
unverändert an.
Franktreich. Der Miniſterrat beſchloß am 28. die ſofortige
Verhandlung der Interpellation über am Tage vorber ſtattgehabte
Verhaftung boulangiſtiſcher Abgeordneten zu verlangen.
Die Abgeordnetenkammer beſchloß am 28. mit 196 gegen 105
Stimmen, in die Beratung der einzelnen Artikel der Vorlage über
die Ermächtigung der Panama=Geſellſchaft zur Ausgabe von Loz=
papieren
einzutreten. Nach Verwerfung aller Zuſatzanträge wurde
der Artikel 1 der Vorlage mit 291 gegen 136 Stimmen angenommen.
Die Annahme des ganzen Geſetzentwurfs erfolgte mit 312 gegen
137 Stimmen. Hierauf vertagte ſich die Kammer bis zum 22. Mai.
Im Senat wurde Artikel 11 des Militärgeſetzes, der über die
Dienſtpflicht der in Frankreich geborenen Kinder von Ausländern
handelt, an die Kommiſion zurückverwieſen, nachdem Goblet erklärt
hatte daß derſelbe den internationalen Verträgen zuwiderlaufe.
In Toulouſe und Nancy fanden am 28. abends ernſtliche Ruhe=
ſtörungen
ſtatt, welche von Boulangiſten ausgingen und ſich in

1215
Loulouſe gegen die Studierenden, in Nancy direkt gegen den Prä=
fekten
richteten. Einige Verwundungen fanden ſtatt und eine An=
England. Die Königin iſt mit der Prinzeſſin Beatrice und
dem Prinzen von Battenberg am 27. abends 8½ Uhr in Windſor
Die römiſche Geſellſchaft der Propaganda des Glaubens erläßt
merklich geſunken war. Der Schlaf und das Allgemeinbefinden demnächſt ein Rundſchreiben an die Biſchöfe Jrlands, welches die
revolutionären Umtriebe verdammt.
Nach allgemeiner Anſicht wird die päpſtliche Intervention in
Irland wirkungslos bleiben, weil ſie zu ſpät kommt und der Feld=
zugsplan
bereits ausgeführt iſt. Die Nationaliſten ſind entſchloſſen,
keine Inſtruktionen von Rom anzunehmen.
Im Unterhauſe gelanate am Freitag die Einnahmebudget=Bill
Der Direktor der chirurgiſchen Klinik in der Berliner Charits, in ſämtlichen Artikeln nach mehrtägigen Verhandlungen dürchaus
im Sinne der Regierung zur Erledigung. Die Gladſtonianer hatten
wiederholt angeſetzt, um den Debatten eine für die Regierung un=
Jetzt, da das Befinden des Kaiſers ſich in ſo erfreulicher Weiſe günſtige Wendung zu verleiben, beſonders bekämpften ſie die neuen
gebeſſert hat, haben auch der Großherzog und die Großherzogin) Zölle auf Thee und Wein, aber auch dieſe Poſitiönen wurden
von Baden ſich entſchloſſen, ihre längſt geplante, aber bei der letzten ſchließlich mit bedeutender Mehrheit angenommen. Die parlamen=
tariſche
Stellung des Miniſteriums Salisbury hat hiermit offenbar
Bergien.: Der ruſiſch officiöſe Brüſſeler Nord: ſagt die Er=
klärung
des Grafen von Paris und deſſen Stellungnahme in der
inneren Kriſis Frankreichs beſprechend: Die Koalition gegen das
gegenwärtige Regime ſei vollſtändig und definitio und verfüge über
furchtbare Kräfte. Vom Lande hänge es ab, ſie unwiderſtehlich zu
Die Kaiſerin Auguſta und das badiſche Großberzogspaar machen: doch möge dieſes die Folgen eines eventuellen Sieges der
Sturze des Beſtehenden bringe keine Löſung, ſondern laſſe nur
künftige Kämpfe der Verbündeten untereinander vorausſehen, um
Die Nat=Stg. ſchreibt: Unſere Meldung, daß Kaiſer Fried= irgend etwas an die Stelle des Zerſtörten zu ſetzen. Das ſei für
rich für den Reichskanzler Fürſten Bismarck eine beſondere Aus= ein nach Ordnung und Beſtändigkeit ringendes Volk, das ſeiner
zeichnung in Ausſicht genommen hatte, die dieſer dankbar ablehnte, Regierung vorwerfe, gerade dieſe Güter ihm nicht geſichert zu
haben, eine wenig verlockende Ausſicht.
Itaſien. Miniſterpräſident Crispi teilte am 28. in der Kammer
Blatte eröffnet, der Reichskanzler habe den Dienſten, die er Kaiſer mit. daß die Verhandluͤng der Interpellationen über die afrikaniſche
Politik nächſten Mittwoch ſtattfinden werde.
Aus Maſſauah wird gemeldet: San Marzano iſt am 27. von
empfangen worden war. Der General nahm von Kantibai Briefe
nehmen ihm ſeine materiellen Verhältniſſe nicht geſtatteten. Kaiſer abeſſyniſcher Anführer entgegen. Kantibai erſuchte um Ermäch=
tigung
, ſich zum Negus zu begeben, der ernſtlich zum Frieden ge=
Die Nordd. Allg. 8tg.: bringt an leitender Stelle überaus ( neigt ſei, um wegen Entſendung von Vertrauensmännern näch
Maſſauah behufs Friedensſchluſſes zu verhandeln. San Marzano
gab dieſe Ermächtigung.
Zulgarien. Das Zeugenverhor in dem Prozeſſe gegen den
Erinnerungen auch auf die politiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſch, Major Popow verläuft günſtig für den Angeklagten. Der Haupt=
zeuge
Levi, welcher in der Vorunterſuchung ausgeſagt hatte, daß er
Popow Geld für Militärbefreiung gezahlt habe, zog eine damals
gemachte Ausſage zurück. Levi wurde verhaftet.
Herbien. Die Skupſchtina wurde am 28. durch Ukas des
Königs geſchloſſen. Das Haus brachte einſtimmig ein Hoch auf den
König aus.
Fürſtei. Eine Jrade des Sultans ſanktioniert die äghptiſche
Anleihe.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. Mai.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
den Oberſtlieutenant v. Mohl, Kommandeur des Holſt. Feld=Art.=
Reats. Nr. 24, den Oberſtlieutenant Frhrn. v. Röſſing, Ingenieur=
offizier
vom Platz in Mainz, den Major v. Oppen vom 1. Bad.
Feld=Art.=Reat. Nr. 14 den Hauptmann Bialonski la guite des
Rheiniſchen Fuß=Art.=Regts. Nr. 8. kommandiert zum Württemb.
Fuß=Art.=Regt. Nr. 13, den Hauptmann Dambſch von der Großh.
Train=Kompagnie, den Hauptmann Pfannmüller, Kompagniechef im
Inf.=Regt. Nr. 93, den Hauptmann Grünig 1. 8. des ¼. Magdeb.
Inf.=Regts. Nr. 67, Adjutant der 60. Infanterie=Brigade. den Se=
kondlieutenant
Krämer vom 1. Großh. Drag=Regt. Nr. 23, den
Sekondlieutenant der Reſerve v. Wedel vom Train=Bataillon Nr. 15,
den Garniſonsverwaltungs=Inſpektor Lambert von Bonn, den In=
tendantur
=Diätar Jendricke von der Großh. Diviſions=Intendantur,
den Profeſſor Dr. Köſtlin von 5.. rg, den Amtsrichter Wehner
und den Amtmann Nebel von Gießen; zum Vortrag den Staats=
miniſter
Finger, den Miniſterialpräſidenten Weber, den Präſidenten
der Oberrechnungskammer Heß, den Geheimerat Dr. Becker.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 28. April den
Geometer 1. Kl. Johannes Schreiner zum Reviſionsgeometer bei
dem Kataſteramt ernannt; an demſelben Tage den Kreisbaumeiſter
des Kreisbauamts Mainz, Baurat Wilhelm Heim, auf ſein Nach=
ſuchen
wegen geſchwächter Geſundheit, unter Anerkennung ſeiner
treugeleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt.
Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog, begleitet von Haupt=
mann
v. Schwartzkoppen, ſind Samstag morgen von Berlin wieder
hier eingetroffen.

[ ][  ][ ]

1216
nachmittag hier eingetroffen und haben nach kurzem Aufenthalt die ſind und deren Ertrag hieſigen Wohlthätigkeitsanſtalten zufließen
Fahrt nach Bickenbach, reſp. Schloß Heiligenberg fortgeſetzt.
abgehaltene Feſteſſen aus Anlaß der Vereinigung Beſſungens mit der
Stadt Darmſtadt nahm einen äußerſt gelungenen Verlauf. Den in
großer Zahl erſchienenen Stadtverordneten und ſtädtiſchen Beamten
hatten ſich als eingeladene Gäſte Herr Oberkonſiſtorialpräſident
Goldmann Erz. Herr Provinzialdirektor v. Marquard,
Herr Oberamtsrichter Arnold Herr Gymmnaſiallehrer Fried=
Nachdem Herr Oberbürgermeiſter Ohly einen Toaſt auf Se.
kehl einen ſolchen auf die Großh. Behörden und Herr Provin=
zialdirektor
v. Marquard auf die Geſamtgemeinde ausgebracht
hatte, wechſelten Tiſchreden ernſten und heiteren Inhalts in bunter
anderen Seite zu beleuchten wußte. Die Stimmung blieb bis zum
Schluß in vorgerückter Stunde eine äußerſt animierte, wozu nicht
zum wenigſten die ganz vorzüglichen Leiſtungen von Küche und Verhaftet wurde ein Burſche, welcher in der Dieburgerſtraße
Keller des Herrn Hauͤſt beigetragen haben.
In der Kleinkinderſchule fand igeſtern vormittag die Prüfung
der austretenden Kinder ſtatt. Das ſehr befriedigende Ergebnis
derſelben zeigte wiederum, welche gute Vorübung den die Klein=
kinderſchule
sbeſuchenden Kindern für die ſpätere definitive Schule 5 Meſſer entwendete.
erwächſt. Es ſei hierbei bemerkt, daß während in den Winter=
Monaten die Kinder von Morgens 5 Uhr an aufgenommen wurden
und mit einbrechender Dunkelheit aus der Anſtalt abzuholen ſind,
dieſelben während des Sommers von Morgens 7 bis Abends 7 Uhr
in der Anſtalt belaſſen werden können.
N Am Sonntag morgen wurde der Miniſterialkanzliſt Nick in
der großen Ochſensaſſe von einem Schlaganfall bekroffen. Ein Verein hatte am Donnerstag zur Beſichtigung der Neubäuten eine
herbeeigrufener Arzk konnte nur den Tod konſtatieren.
Einen peinlichen Eindruck erweckt die durch bübiſche Hand
erfolgte Beſudelung der beiden Reliefs am Landesdenkmal, dem An=
Thäter zur Verantwortung zu ziehen.
th. Der hieſige Privat=Beamten=Verein, welcher den Zweck hat,
ſofortige Unterſtützung zu Teil werden zu laſſen, welche im Betrag
von Eine Mark pro Mitglied erhoben wird, hielt am Freitag von dieſer eine Hebung des Baugewerbes.
abend im oberen Lokale der alten Poſt ſeine 4. Generalverſamm=
lung
ab. Nach Begrüßung der leider nicht ſehr zahlreich Erſchie=
nenen
, gedachte der Vorſitzende, Herr Bankbeamte Jockel, in erſter
Linie der in dieſem Jahr durch Tod abgegangenen 3 Mitglieder,
deren Andenken durch Erheben von den Hitzen geehrt wurde und
erſtattete nach Verleſung der Protokolle Bericht über das abgelaufene
Vereinsjahr. Aus demſelben ging hervor, daß die Mitgliederzahl
dermalen 259, gegen 230 im vorigen Jahre, ſind das Vereinsver=
mögen
. welches aus dem Stammkapital und dem Reſervefonds
gebildet wird, 1440 M. 76 Pf. beträgt. Bei dem äußerſt günſtigen
Durchſchnittsalter von 37 Jahren ſind während des drejjährigen
Beſtehens des Vereins nur 6 Sterbefälle vorgekommen und an
Sterbequoten zuſammen 1224 M. 33 Pf. Ausgezählt worden, wäh=
rend
von den Betreffenden erſt 8, reſp. 9 u. 10 M. an den Verein
geleiſtet wurden. Da der Bericht der Rechnungsprüfungs=Kommiſſion
keinerlei Anſtände ergab, wurde dem Vorſtand Decharge erteilt
und zu pos. 4 der Tagesordnung Feſtſetzung des Eintrittsgeldes
pro 1888189 übergegangen. Nach längerer Debatte wurde be=
ſchloſſen
dasſelbe für Mitglieder im Alter bis zu 30 Jahren auf
5 M. bis zu 40 Jahren auf 7 M. und bis zu 50 Jahren auf 10 M.
feſtzuſetzen. Um dem Reſervefond etwas aufzuhelfen, welcher dazu
beſtimmt iſt bei allenfallſigem Rückgange des Vereins den ſpäter
mit Tod abgehenden Mitgliedern die gleichen Beträge zu ſichern,
wie ſolche bei dem höchſten Stand des Vereins ausgezahlt worden,
wurde auf Antrag des Vorſtandes nach längerer Diskuſſion der
Zuſatz zu 8 4 der Statuten angenommen, daß den Hinterbliebenen
neu eintretender Mitglieder, welche in den erſten zwei Jahren
ihrer Mitgliedſchaft mit Tod abgehen, 50pCt. und nach Ablauf
derſelben erſt der volle Betrag der ſeweiligen Sterbeguote ausgezahlt
werden ſoll. Zu pos. 6 verbreitete ſich der Vorſitzende in längerer
Ausführung über die mit der Freimaurerloge und dem hieſigen
Lehrer=Verein geſchloſſene Vereinigung für bürgerliche Beſtattung,
welche den Zweck haben ſoll dem übermäßigen Prunke, welcher ſich
bei Beerdigungen immer mehr bemerkbar macht, entgegen zu wirken
und auf ein beſcheidenes. dem Ernſt der Sache würdiges Maßz
herabzumindern. In erſter Linie wurde mit einem hieſigen Schreiner
ein Vertrag abgeſchloſſen, wonach derſelbe alle zu einer würdigen
Beerdigung nötigen Arbeiten und Beſorgungen, inel. Leichenwagen,
Gebühren des Geiſtlichen, Todengräber und Glöckner ꝛc. zum Preiſe
von 76 M. übernimmt, um hierdürch für die Hinterbliebenen, welche
im erſten Gefühle des Schmerzes und der Trauer die pecuniäre
Frage einer Beerdigung ſelten in Betracht ziehen, bedeutende Er=
ſparniſſe
zu machen. Ferner erſtrebt die Vereinigung ſtatt der
koſtſpieligen Kränze und Bouquets, Stiftungskarten mit entſprechen=
der
Beileidswidmung an die Hinterbliebenen zu ſenden, welche zum

Nr. 84
Prinz Heinrich von Battenberg mit Gemahlin ſind geſtern Mindeſtpreis von 50 Pf. an verſchiedenen Verkaufsſtellen zu hahen
ſoll. Den Beſchluß der Tagesordnung bildete die Vorſtandswahl
6) Das am Samstag abend in der Hauſt'ſchen Reſtauration und wurde der ſeitherige Vorſtand, welchem für ſeine erſprießliche
Thätigkeit der Dank des Vereins ausgeſprochen wurde, mit Aus=
nahme
eines Mitgliedes, das auf eine Wiederwahl verzichtete, ein=
ſtimmig
per Akklamation wiedergewählt.
Kleine Mitteilungen. Einem Bewohner Beſſungens wurden
aus dem Keller geſalzenes Fleiſch, ſowie Wurſt im Geſamtwert von
ca. 50 Mark geſtohlen.
Bei einem hieſigen Kürſchner ließ
rich als Landtagsabgeordneter für Beſſungen u. a. m. angeſchloſſen. ſich ein junger Mann drei Hüte für einen Schreinermeiſter zur Aus=
wahl
mitgeben; auf Nachfrage ſtellte ſich ſpäter heraus, daß man
Königl. Hoheit den Großherzog, Herr Stadtverordneter Wolfs= es mit einem Schwindler zu thun hatte. Der Betrüger, ein
Kommis, wurde zur Anzeige gebracht. Einer Dienſtmagd in der
Grafenſtraße wurden aus ihrer Stube ca. 5 Mark ent wendet.-
Am Samstag abend wurde einem Handlungsreiſenden aus Frank=
Reihenfolge ab, deren jede das bedeutſame Ereignis von einer furt a. M. in der neuen Anlage das Portemonnaie mit etwa
50 Mark Inhalt entwendet.
Einem Schreiner wurde beim
Arbeiten der kleine Finger der linken Hand abgeſchnitten.
Kleidungsſtücke entwendet hatte. Am Samstag nachmittag iſt
einer Frau in der Meſſe ein Portemonnaie mit etwa 10 Mark ent=
wendet
worden. - Ein Schreinergeſelle wurde Sonntag nach=
mittag
dabei ertappt, als er von einem Verkaufsſtand in der Meſſe
Auf dem Ernſt=Ludwigsplatz iſt einer Frau
am Sönntag nachmittag das Vortemonnaie mit 11 Mark ent=
wendet
worden, ebenſo einer Dienſtmagd ein ſolches mit 10 Mark
Inhalt. Einem in der Meſſe anweſenden Handelsmann aus
Solingen wurde von ſeinem Verkaufsſtand ein Dutzend Taſchen=
meſſer
im Werte von 60 Mark geſtohlen.
Der mittelrheiniſche Architekten und Ingenieur=
Excurſion nach Mainz unternommen, in deren Verbindung am Abend
eine Hauptverſammlung des Vereins ſtattfand, zu welcher die wichtige
Frage: Iſt der Verein der Anſicht, daß von der Wiedereinführung
ſchein nach mittelſt ätzender Flüſſigkeit. Möchte es gelingen, die der obligatoriſchen Meiſterprüfung eine Hebung des Baugewerbes
zu erwarten? zur Diskuſſion auf der Tagesordnung ſtand. Nach
längeren ſehr intereſſanten Debatten ſprach ſich der Verein gegen
bei eintretenden Lodesfällen den Hinterbliebenen ſeiner Mitglieder eine die Einführung der obligatoriſchen Meiſterprüfung aus, empfiehlt
aber die Einführung der fakultativen Meiſterprüfung und erwartet
Immobilienverkauf. Das Haus des Herrn Ober= Corpsaudi=
teur
Lotheißen, Riedeſelſtraße Nr. 58, ging durch Kauf in den
Beſitz des Herrn Rentner Hörr dahier über. Der Verkauf wurde
durch den Immobilien=Agenten Auguſt Werner abgeſchloſen.
Mit Wirkung vom 1. Mai l. J. ab kommt ein neues Ver=
zeichnis
der Koupons für kombinierbare Nundreiſe=Billete des Vereins
Deutſcher Eiſenbahn=Verwaltungen nebſt Ueberſichtskarte zur Aus=
gabe
. Dasſelbe iſt bei den Billet=Expeditionen zu Bensheim, Darm=
ſtadt
, Heidelberg und Weinheim, ſowie in der amtlichen Billetver=
kaufsſtelle
im Frankfurter Hof zu Frankfurt a. M. zum Preiſe von
50 Pf. per Exemplar zu erhalten.
Die hier in beſtem Andenken ſtehende Tyroler Konzertſänger=
Familie Ludwig Rainer ſen., aus Achenſee in Tyrol, wird Mittwoch
und Donnerstag im Schützenhof ein Konzert geben.
Der erſte diesjährige Extrazug von Straßburg nach Verlin
verkehrt am 16. Mai und fährt durch Mainz um 52 abends.
Die zu dieſem Zuge ausgegebenen Billete nach Berlin und zurück
ſind 45 Tage gültig und koſten ab Mainz in l. Kl. M. 45. 20,
II. Kl. M. 33.60 und III. Kl. M. 22. 40.
In einem in jeder Hinſicht bereitwillig und zuvorkommend
gehaltenen Schreiben iſt die Genehmigung von dem Ortsvorſtand
zu Gadernheim zur Errichtung eines Tuͤrmes auf der Neunkircher Höhe
bei der Sektion Darmſtadt des Odenwald=Klubs eingetroffen. E3
ſoll nun auch alsbald mit dem Bau begonnen werden. Sind-
wie
wohl erwartet werden darf - die Herren Landwirte zu Gadern=
heim
mit ihren Geſpannen bei der ſehr ſchwierigen Holzanfuhr be=
hülflich
, dann wird der Turm ſchon bis Anfangs Juli fertiggeſtellt
und zum Beſteigen eröffnet werden können.
Knoden. Odenwaldklub. Von Montag den 30. April bis
einſchließlich Samstag den 5. Mai kann der Ausſichtsturm nicht be=
ſtiegen
werden, da derſelbe angeſtrichen wird. Sonntag den 6. Mai
iſt Zehnpfennigtag.
*7 Arheilgen, 27. April. Am Mittwoch abend wurde in einer
General=Verſammlung der hieſigen Darlehens= und
Kreditkaſſe der Jahresabſchluß für 1881 bekannt gegeben. Das
Reſultat iſt abermals ein ſehr günſtiges, indem ſich der Vermögens=
ſtand
wieder um 1001 M. erhöhte, ſo daß derſelbe nunmehr
506015 M. beträgt, ein Beweis von tüchtiger Verwaltung und
Rechnungsführung. An Stelle des nach Beſſungen verſetzten Herrn
Pfarrers Römheld wurde einſtimmig deſſen Amtsnachfolger, Herr
Pfarrer Fuchs, zum Direktor der Käſſenverwaltung erwählt. Be=
ſonders
hervorgehoben wurde, daß der ſo günſtige Stand der Kaſſe
insbeſondere der ſeitherigen umſichtigen Leitung durch Herrn
Pfarrer Römheld zu verdanken iſt, und daß man überzeugt ſei, daß
in dieſer Weiſe von ſeinem Herrn Nachfolger fortgefahren werde.

[ ][  ][ ]

5 ale nachmittag wurde in einer Verſammlung auf hieſigem
Rathauſe der Vorſtand des hier gebildeten Vereins für Kranken=
pflege
und Unterſtützung der Soldaten im Felde gewählt.:
Vorſitzender, wurde Herr Pfarrer Fuchs, Schriftführer, Herr
Sekretär Hirſch, Rechner der hieſige Kirchenrechner Herr Benz;
zu weiteren Vorſtandsmitgliedern wurden die Herren Bürger=
meiſter
Frey, Lehrer Weitzel, Beigeordneter Benz. Doktor Völker,
Maurermeiſter Wild, Bernhard Schneider, Chriſtian Appel II. und
Peter Werkmann gewählt. Der Verein zählt nun ca. 170 Mit=
glieder
mit dem Jahresbeitrag von 30 Pfg. pro Mitglied, der halb=
jährig
erhoben wird.
Griesheim, 30. April. Bei der geſtern ſtattgehabten Wahl
von 30 Mitgliedern der Kirchengemeindevertretung
der evangeliſchen Gemeinde dahier erſchienen von 700 Stimmbe=
rechtigten
nur 27 an der Wahlurne; alſo über 96pCt. ſchritten nicht
zur Abſtimmung,
Mainz, 30. April. v. Winterfeld, General=Lieutenant und
Gouverneur von Mainz, wurde der Charakter als General der Ca=
vallerie
verliehen.
4. Mainz, 29. April. In der Strikebewegung der Maurer,
fanden geſtern und heute wieder ſehr zahlreich beſuchte Verſamm=
lungen
ſtatt. Die geſtrige Verſammlung war ausſchließlich von
Maurergehülfen beſucht, wogegen die heutige Verſammlung eine
allgemeine Arbeiterverſammlung war. In der erſteren wurde es
ſcharf getadelt, daß die Bauunternehmer, um die deutſchen Arbeits=
kräfte
zu drücken, ſich Hülfe aus dem Ausland geholt, und betont,
daß durch das Heranziehen der italieniſchen Maurer die Gegenſätze
zwiſchen Meiſter und Gehülfen noch bedeutend verſchärft würden
und eine friedliche Verſtändigung jetzt noch weniger möglich ſei wie
früher. Im Uebrigen gab man ſich der Hoffnung hin, daß ſelbſt
trotz dieſer Hülfe aus dem Ausland die Bauunternehmer durch die
Verhältniſſe gezwungen würden, den Anſprüchen der Gehülfen
gerecht zu werden. In der heutigen Verſammlung wurde auf die
Solidarität aller Arbeiter, gleichviel welcher Branche dieſelben an=
gehörten
, hingewieſen, und zur kräftigen Unterſtützung der Striken=
den
aufgefordert.
Unſeren Stadtverordneten ſind heute von der Bürgermeiſterei
die Berichte und Anträge über zwei neue Schulhausbauten
zugegangen, welche Bauten eine Auforderung von nicht weniger als
M. 653300 an die Stadtkaſſe ſtellen.
J. Mainz, 28. April. Um den ſtrikenden Maurergehilfen nicht
nachg=ben zu müſſen, haben die hieſigen Bauunternehmer eine größere
Anzahl italieniſcher Maurer engagieren laſſen.
J. Aus Rheinheſſen, 27. April. Einem Notar von Oppenheim,
der ſein Fuhrwerk unbewacht vor einem Wirtshaus in Bodenheim
ſtehen hatte, wurde eine eigentümliche Ueberraſchung zu Teil. Als
derſelbe nach verrichteten Amtsgeſchäften wieder heimwärts fahren
wollte, gewahrte derſelbe, daß an ſeinen Wagen ſtatt ſeines guten
Pferdes ein alter labmer Klepper geſpannt war. Eine
Zigeunerbande hatte die Verwechſelung vorgenommen und alsdann
flüchtig das Weite geſucht.
Bingen, 28. April. Vor kurzem iſt hier ein Arzt geſtorben;
es haben ſich ſofort 8 neue Aerzte niedergelaſſen und giebt es deren
jetzt 6 hier.
Frankfurt, 30. April. Die Pferde=Rennen des Rheiniſchen
Renn=Vereins finden am 6. Mai, nachmittags 3 Uhr, am Forſthausſtatt.
Karlsruhe, 28. April. Man erwartet in nächſter Zeit die Rück=
kehr
des erbgroßherzoglichen Paares aus Cannes. Das
junge Paar dürfte während des Sommers hauptſächlich in Baden
und Badenweiler reſidieren. Die Geſundheit des Erbgroßherzogs
iſt in erfreulicher Weiſe geſtärkt.
Karlsruhe, 27. April. Die Schiffbrücke bei Maxau wurde
infolge Antreibens eines Schiffes teilweiſe zerſtört. Bis zur Wie=
derherſtellung
derſelben geht der Güterverkehr über andere Brücken,
der Perſonenverkehr wird durch Schiffe vermittelt.
Würzburg, 29. April. Heute fand die Einweihung der neuen
Luitpoldbrücke ſtatt. Baurat Stumpf übergab dieſelbe dem
Bürgermeiſter Steidle.
Bayreuth, 30. April. Die diesjährigen Bühnenfeſtſpiele finden
in der Zeit vom 22. Juli bis 19. Auguſt ſtatt und wird innerhalb
dieſer Zeit an jedem Sonntag und Mittwoch Parſifals, an jedem
Montag und Donnerstag die Meiſterſinger von Nürnberg= zur
Aufführung gelangen. Der Eintrittspreis beträgt 20 Mark.
München, 27. April. In der k. Münze dahier iſt gegenwärtig
die Ausprägung von Goldmünzen im Gange. Die neuen
Münzen tragen das Bildnis König Ottos, entſprechend den Be=
ſtimmungen
der Verfaſſungsurkunde, ſowie des deutſchen Reichs=
münzgeſetzes
.
Berlin, 28. April. Die Veröffentlichung des letzten Willens
Kaiſer Wilhelms ſteht, wie wir bereits mitgeteilt haben, dem=
nächſt
bevor. Wie von einer Seite, die Gelegenheit hatte, von dem
Inhalt Kenntnis zu nehmen, verſichert wird, dürften jene letztwilligen
Verfügungen in bohem Grade geeignet ſein, neue Einblicke in das
Geiſtes= und Gemütsleben des großen Kaiſers zu gewähren. Es
gilt dies namentlich von den drei Kodizillen, die Kaiſer Wilhelm
in bedeutungsvollen Stunden niederſchrieb, und zwar iſt das erſte

Nr. 84

1217

Kodizill verfaßt in der Sylveſternacht nach dem öſterreichiſchen Kriege
1866167, das zweite nach dem franzöſiſchen Krieg in der Sylveſter=
nacht
1871772, das dritte Kodizill in der Sylveſternacht nach den
Mordverſuchen 1878ſ79. - Geſtern wurden an die Dienerſchaft des
hochſeligen Kaiſers die Legate ausbezahlt, welche Kaiſer Wilhelm
ihnen beſtimmt hatte. Jeder derſelben bekam neben ſeinem laufenden
Jahresgehalt, noch den einjährigen Betrag deſſelben als Legat.
Berlin, 27. April. Die Köniain von England hat, der N.
Pr. Ztg. zufolge, dem Oberhof= und Hausmarſchall Fürſten Radolin,
den Hofmarſchällen Frhrn. v. Lyncker und Frhrn. v. Reiſchach, ſo=
wie
dem Oberſtallmeiſter v. Rauch goldene, mit Solitären beſetzte
und mit der Namenschiffre der Königin in Brillauten verſehene
Tabatièren überſenden laſſen. Für die kaiſerliche Dienerſchaft wurde
von der Königin ein beträchtliches Geldgeſchenk angewieſen.
Verlin, 28. April. Die Geſamteinnahme des hieſigen Hilfs=
komitss
für die Ueberſchwemmten betrug bis zum 27. April
einſchließlich 2034783 Mark.
Berlin, 28. April. Heinrich v. Shbel, der berühmte Hiſto=
riker
, Direktor der Staatsarchive in Berlin, feierte am Freitag ſein
50jähriges Doktorjubiläum und brachte die ſeltene Feier dem noch
rüſtigen Jubilar eine reiche Fülle von Ehren und Auszeichnungen.
Potsdam, 27. April. In der geſtrigen Stadtverordnetenver=
ſammlung
gelangte ein Schreiben des Miniſters des königlichen
Hauſes zur Verleſung, in welchem derſelbe mitteilte, daß Se. Maj.
der hochſelige Kaiſer Wilhelm in einem Codicil 50000 M. der
Stadt Potsdam vermacht habe zur Unterſtützung der Armen, oder
zu einer Spezial=Stiftung, mit der Bedingung, daß die zu Unter=
ſtützenden
einen guten Leumund haben.

Aus dem engeren Komite für das Schulze=Delitzſch=Deukmal
verlautet, daß bis jetzt die Summe von 80000 M. vorhanden iſt.
Es wird beabſichtigt den Fonds bis zu 140000 M. zu erhöhen.
In Paris wurde Dr. Caſtelnau, der ſozialiſtiſche Schriftſteller,
der dem bayeriſchen Baron Scheurlen half, Verſicherungs= Geſell=
ſchaften
durch Unterſchiebung eines Leichnams große Summen ab=
zuſchwindeln
, zu achtjährigem Kerker verurteilt.
Ueber den Maſſenkonſum von Fleiſch in Verlin giebt folgende
Statiſtik des Central=Viehhofs intereſſante Aufſchlüſſe. Nach der=
ſelben
wurden in den öffentlichen Schlachthäuſern des ſtädtiſchen
Central=Schlachthofes während des erſten Vierteljahres 1883.
37053 Rinder, 26 597 Kälber, 72568 Schafe und 121 281 Schweine
geſchlachtet.
Der politiſche Aberglauben hat in Frankreich ſeit je unzählig
viele Bekenner gefunden. Jetzt zirkuliert wieder ein gar nicht übles
aſtrologiſches Märchen. Anno Domini 1585 erſchien bei dem Buch=
händler
Jean Stratius in Lyon eine aſtrologiſche Abhandlung in
der Art der Weiſſagungen des Noſtradamus. Ein belgiſches
Blatt nun will in dieſer alten Scharteke, von der ſich ein Exemplar
in der Staatsbibliothek zu Brüſſel vorfinden ſoll, folgende Prophe=
zeiung
über die drei Bo' entdeckt haben:
Tu dois vivre et mourir, 6 Gaule, soubz trois Bo.
Deux siécles soubz Bo I, tu haulseras, 6 Gaule.
Tu corseras Bo II, ains te feras lambeau.
Puis soubz mitron Bo III. Vis Clem clora ton röle.
In wörtlicher Verdeutſchung lautet dieſer Spruch:
Leben und ſterben mußt du, o Gallien, unter drei Bo.
Zwei Jahrhunderte lana wirſt unter Bo L du ſteigen, o Gallien.
Erhöhen wirſt du Bo I1 und ſo dich zerſtückeln.
Dann unter Bo III, dem Bäckerjungen, wird Bis Clem Deine
Rolle enden.
Die modernen politiſchen Sterndeuter in Frankreich beziehen
obige Weiſſagung auf die drei Dynaſtien Bourbon, Bonaparte und
Boulanger. Unter den Bourbonen - Bo L- hat Frankreich
in der That zwei Jahrhunderte hindurch, von 1589 bis 1789, an
Macht zugenommen. Die Bonapartes, die Korſen, brachten die
Invaſion und den Herfall. Mit Bo III, mit Boulanger, dürfte
Frankreich ſeine Rolle ausgeſpielt haben, und zwar dank Bis-
marck
und Clem-enceau, der nach einem neuen unglücklichen Krieg
eine zweite Kommune heraufbeſchwören würde.
So prophezeite Anno Domini 1585 Jaques Mollan, Doktor der
Rechtsgelehrſamkeit und wohlbeſtallter Advokat am Schöffenſtuhl
zu Macon. Der mags auch verantworten.
Die von der Kavallerie. Ulanenwachtmeiſter beim Exerzieren
Tauſendſchockſchwerenot, Ihr verdammten Kerls, mit Euch iſt es doch
gar nicht mehr zum aushalten;
da möcht ich doch lieber bei der
Infanterie Lieutenant ſein, als bei Euch Wachtmeiſter.

Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 29. April.
E. I. Der deutſche Michel erlebte heute die erſte Wie=
derholung
. Obgleich wir uns ſchon anläßlich der Märzaufführung
eingehend über Muſik und Text äußerten, dürften einige weitere

[ ][  ]

1218

Bemerkungen über beides auch jetzt am Platze ſein. Die loſe,
muſikaliſche Struktur des Werks, deſſen Teile rein äußerlich zu=
ſammengeſügt
ſind fühlt man ſofort heraus. Der Komponiſt greift
nach allen möglichen Ausdrucksformen für die verſchiedenen Text=
vorgänge
, unbekümmert darum, ob dieſe zum Teil nicht anderen
Empfindungsſphären angehören, deshalb den Perſonen und Situa=
tionen
im deutſchen Michel= nur halb zu Geſichte ſtehen, und die
muſikaliſche Einheit des Charakters mehr als einmal durchkreuzen.
Die Tonſprache, in welcher der Held eingeführt wird und welche
dann am Schluſſe in dem Soldatenlieder die klarſte und friſcheſte
Form gewinnt, würde ſich der Hauptſache nach für den Freiherrn
von Schönau in Neßlers Trompeter' eben ſo gut ſchicken, wogegen
die Muſik in der 9. Scene des 2. Akts von der Stelle an: Komm
holder Schlaf, ſchließ mir die Augen zu' bis zu der choralartigen
Weiſe Vater dort oben, Dich muß ich loben .. uns für die
Empfindungen eines Hans Sachs angemeſſener erſcheint als für
den General von Obentraut. Ob überhaupt das Stimmungsbild,
für welches der Komponiſt die Kirchenmuſik herbeizieht, etwas der
Situation mit innerer Notwendigkeit entſpringendes ſei oder ob wir
es hier lediglich mit einem dekorativen Anhängſel zu thun haben,
darf man wohl auch fragen. Wenn wir trotzdem bei der Oper
von einer Einheit der Stimmung; die natürlich nicht mit einer
Einheit des Stils; identiſch iſt, ſprechen dürfen, ſo bezieht ſich
das auf den glatten, ebenmäßigen Fluß der Melodien, auf dem das
leicht gebaute Fahrzeug des Libretto friedlich und ſicher dahingleitet.
Trotz gelegentlicher Anläufe auf den Stil der großen Oper, die
übrigens an keiner einzigen Stelle in anmaßendes Kokettieren aus=
arten
, forziert der Komponiſt doch niemals ſeine Phantaſie und
will mit ſeinem Werke nichts anderes geben als was Neßler im
Rattenfänger= und Trompeter; dem deutſchen Publikum dar=
brachte
. Daß in der Form der Liedoper, die eigentlich ein Auf=
geben
der feſten, geſchloſſenen Opernform bedeutet, nicht viel Neues und
Ueberraſchendes zu Tage gefördert werden kann, daß es hierbei
einzig auf die Erfindungen friſcher eingänglicher Weiſen ankommt
und daß auch darin Reminiscenzen ſchwer zu vermeiden ſind,
erörterten wir ſchon nach der erſten Aufführung. Es ſei noch ge=
ſagt
. daß die Anlehnungen an bekannte Muſter, welche ſich der
Tondichter hie und da geſtattet, niemals verletzend wirken. Es
ſtört unſer Gefühl wohl kaum, wenn uns die écene, in welcher
Gretchen den Vortrag des Volksliedes immer wieder durch ihre
eigenen Betrachtungen unterbricht, Gounods Margarethe in den
Sinn kommt, oder wenn wir uns bei des Schulmeiſters Ständchen
(3. Akt) der Erinnerung an die Muſikprobe in Lortzings Czar und
Zimmermann' nicht ganz entſchlagen können.
Wir glauben, daß Mohrs Deutſcher Michel: die Anſprüche,
welche das Textbuch weckt, durchaus befriedigt, und daß viele Theater=
beſucher
beim Verlaſſen des Hauſes es nicht verſchmähen eine oder
die andere der gefälligen Melodien vor ſich hinzuſummen. Die
Aufführung hielt ſich im Rahmen des Ganzen. Herr Feßler gab
ſeinen Deutſchen Michel- muſikaliſch und ſchauſpieleriſch recht zu=
treffend
und erwärmte namentlich mit der Durchführung der Schluß=
ſcene
des 2. Aktes, in welcher ſich ſein ſympathiſcher Bariton den
getragenen, weihevollen Choralklängen aufs alücklichſte anſchmiegte.
Adolf Mohr hat mit Neßler in ſeiner Oper auch das gemein,
daß er dem Bariton die Hauptrolle zuweiſt, im Gegenſatz zu dieſem
erſcheint die Tenorpartie des Konrad von Frankenſtein ſtiefmütter=
lich
behandelt, wenn ſchon wir ſie keine ganz undankbare nennen
möchten und Herr Hofmüller auch alles that, was in ſeinen
Kräften ſtand, um die Hörer durch ſie angenehm zu berühren. Die
anmutige Geſtalt des Gretchens hal in Frl. Jungk geſanglich eine
vorzügliche, in darſtelleriſcher Beziehung eine ausreichende Ver=
treterin
. Wir vermißten jedoch den Zug von Sinnigkeit, durch
welchen die Dame aus Nürnberg, welche das Gretchen bei der erſten
Vorſtellung ſang, ſo liebenswürdig wirkte; Frl. Jungk's Spiel war
hie und da etwas zu kokett.
Die Margarethe van Delp iſt diejenige Figur in der Oper, für
welche ſich unſer Geſchmack am wenigſten erwärmen kann; ſie hat
etwas Geſchraubtes und Gekünſteltes, und trotzdem Frl. Finkel=
ſtein
es ſich angelegen ſein ließ, namentlich die muſikaliſche Seite
zur richtigen Geltung zu bringen, wollte uns die Erſcheinung doch
nicht als lebenswahr anſprechen.
Die ſtark karrikierte Figur der Wirtſchafterin Chriſtiane muß
in der Oper mit noch einigen anderen Nebenperſonen GBuſek= Schul=
meiſter
=Veitel) die eigentliche Komik vertreten. Bringt man in
Rechnung. daß Frl. Ethel ſich mit dieſer Rolle auf einem ihr
fremden Gebiet bewegt, ſo wird man zugeben dürfen, daß ſie die=
ſelbe
recht angemeſſen, wenn auch nicht mit ſo unwiderſtehlich
wirkender Draſtik wie ihre erkrankte Kollegin, Frl. Schütky, durch=
zuführen
verſtand.
Am Schluſſe des heutigen Referats ſprechen wir den Wunſch
aus, daß die Saiſon nicht zu Ende gehen möge, bevor wir uns
noch einmal an den herrlichen Klängen der Meiſterſingers erfreut
und erbaut haben.

Nr. 84

Der Voranſchlag der Stadt Darmſtadt für das Ver=
waltungsjahr
vom 1. April 1888 bis 31. März 1889.
(Schluß.)
Der öffentlichen Sicherheit werden 118500 M. gewidmet,
hauptſächlich beſtehend aus dem Zuſchuß zur Polizeikaſſe.
Bei Sanitätszwecken erſcheinen die Koſten des großen
Woogs mit 3015 M denen eine Einnahme von 3082 M. an Pacht
gegenüberſteht, ſowie der Zuſchuß zum ſtädt. Hoſpital mit 44000 M.
Die Koſten der Straßenreinigung ſind mit 102000 M. berechnet,
welchen nur 2000 M. Einnahme gegenüberſtehen.
Die öffentliche Beleuchtung erfordert 61320 M. (darunter
die Koſten der Petroleumbeleuchtung in Beſſungen bis zur Einfüh=
rung
der Gasbeleuchtung 6350 M.), das Feuerlöſchweſen 9200 M.
Die Verwaltung des Schlachthauſes berechnet ſich auf 6000 M.,
dieſe Ausgabe wird durch die Schlacht= und Wiegegebühren ꝛc. mit
6620 M. mehr wie gedeckt. Für die öffentlichen Anlagen wer=
den
12200 M., für die Armenpflege 100100 M. (97500 M. Zu=
ſchuß
zur Armen= und 2400 M. Zuſchuß zur Pfandhauskaſſe) auf=
gewendet
; zur Kreiskaſſe iſt ein Beitrag von 97800 M. zu leiſten.
Bei den Ausgaben der Rubrik 31 befindet ſich außer der Subven=
tionirung
einer Reihe von gemeinnützigen Anſtalten ein Poſten von
7250 M. in Betracht der bevorſtehenden Vermählung Ihrer Großh.
Hobeit der Prinzeſſin Irene mit Cr. Königl. Hoheit dem Prinzen
Heinrich von Preußen.
Die Octroieinnahme wird zu 458292 M. veranſchlagt, die
Octroiverwaltungskoſten betragen 88100 M., an Hundeſteuer ſieht
der Entwurf 6000 M. vor. Der Aufwand an Kapitalzinſen
beträgt 222000 M., die planmäßige Schuldentilgung 73800 M.
An Koſten der allgemeinen Verwaltung ſind 160250 M. auf=
geführt
, welchen 12292 M. Einnahmen gegenüberſtehen. Für be=
ſondere
Bedürfniſſe der ſeitherigen Gemeinde Beſſungen ſind zwei
Etatpoſitionen neu gebildet: Gemeindenutzungen der Beſſunger
Ortsbürger und Betrieb der Abfubranſtalt. Für erſtere ſind
die Abgaben von Loosholz und Waldſtreu auf 2300 M., für letztere
vorſorglich 4100 M. als Einnahme und der gleiche Betrag als Aus=
gabe
vorgeſehen. Der Reſervefond iſt, dem großen Umfang der
Verwaltung entſprechend, auf 40226 M. erhöht, das baare Be=
triebskapital
der Stadtkaſſe mit 20000 M. eingeſtellt.
Für den Vermögensfond iſt ein Geſammtbedarf von
1438578 M. 36 Pf. vorgeſehen. Derſelbe iſt in der Einnahme ge=
deckt
durch den Reſt aus früheren Jabrenmit 38016 M. 87Pf.,
durch den veranſchlagten Erlös aus dem Verkauf der ſeitherigen
Octroihebſtelle in der Karlsſtraße mit 25000 M. während,
der Reſt von 1375561 M. 19 Pf., wie ſchon oben erläutert, aus
Anlehensmitteln zu decken iſt. Aus den Mitteln des Vermögens=
fonds
ſollen die nachverzeichneten Ausgaben beſtritten werden. Für
Papitalaufnahmen 70000 M. als vorausſichtlichen Koursver=
luſt
und geſetzliche Stempelabgabe bei der auf 1½ Million beziffer=
ten
erſten Emmiſſion des in 2-3 Emmiſſionen zu begebenden 3½
prozentigen Anlehens. Für Ankauf von Gebäudenund Grund=
ſtücken
ſind vorgeſehen: Erwerbung zweier Hofraithen und für
den Gebäudeabbruch zur Durchführung der Sackgaſſe 23000 M.,
desgl. zweier Hofraithen in Beſſungen zu Octroihebſtellen 20 000 M.
desgl. Gelände an der Fabrikſtraße zur Erweiterung des Schulhofs
der Knabenmittelſchule 8200 M. Zur Errichtung neuer Ge=
bäude
werden gefordert: Mehrbetrag für den Umbau und die Ein=
richtung
des Ballonſchulhauſes 35500 M., Erbauung einer Octroi=
hebſtelle
an der Dieburgerſtraße 18100 M. Errichtung eines Ge=
häudes
in der Kirchſtraße für das 1. Polizeirevier, Pfandhaus ꝛc.
70000 M. - Für Trottoirherſtellungen ſind 1700 M. vor=
geſehen
, wovon die Rheinſtraße von der Wilhelminen= bis zur Ka=
ſernenſtraße
vorweg 44600 M. wegnimmt. Weiter kommen zur
Ausführung: auf den beiden weſtlichen Eckplätzen des Louiſenplatzes
(Asphaltſtreifen mit Moſaikeinfaſſung) 4900 M., Stiftſtraße zwiſchen
Soder= und Roßdörferſtraße 1800 M., Roßdörferſtraße von der
Niederramſtädter= bis zur Wienerſtraße 35000 M. Weſtſeite der
Wendelſtadtſtraße von Promenade= bis Landwehrſtraße 3800 M.,
Süd= und Nordſeite des Ballonplatzes und Weſtſeite der Mag=
dalenenſtraße
bis zur Infanteriekaſerne 4100 M., ſodann in
der Beſſunger Heidelberger= und Karlsſtraße 15000 M. Das
Bauconto für Kanäle beträgt in 33 einzelnen Poſitionen nicht
weniger als 318000 M. wovon wir nur die wichtigſten Theile hier
einzeln aufführen wollen, nämlich für Erbauung des Beſſunger
Hauptſammelkanals 102000 M., dsgl. eines gemauerten Entlaſtungs=
kanals
in der Waldſtraße zwiſchen Neckar= und Bahnbofsſtraße
11,000 M., desgleichen eines gemeinſamen, gemauerten Kanals
von Wald= und Bahnhofſtraße durch die Rheinſtraße, Breite Allee,
Feldbergſtraße und Griesheimerweg bis zum Sti nweg 58610 M.,
ſowie für die Fortſetzung dieſer Kanalſtrecke bis zur Pallaswieſe
88000 M. Weiter ſind als Baukapital für das ſtädtiſche Elek=
trizitätswerk
550000 M., für Errichtung eines Erweiterungs=
baues
zu dem Pfründnerhaus an der Frankfurterſtraße
165000 M. und für einen Aufbau auf das Armenhaus an
der Pallaswieſenſtraße 45061 M. vorgeſehen.
Der geſamte Etat ſchließt in Einnahme und Ausgabe mit
3875 400 M. ab.

Druck und Verlag.: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaktion Carl Wittich.