Darmstädter Tagblatt 1888


17. April 1888

[  ][ ]

Kbonnementspreis
Pirtelſhrlich 1 Mart 50 Pf. iudk
Bringerlohn. Audwürts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
eegengenommen
zu 1 Mark b0 Pf.
pro Quarial incl. Poſiauſichlag
A.

151. Jahrgang.

Inſerate

Mit der Sonntags=Beilage:

derdenangenommen; in Dermh adt
don der Expedition. Rheinſtr. Kr. 23.
in Beſſungen von Friedr Büher.
Holzſtraße Nr. 12. ſowle auswarw
von allen Annoneeu=Expeditionen.
Jo.

fuͤr die Bekannkmachungen des
Ne 74.

Amtliches Organ
Groſh. Rreisamis, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Dienstag den 17. April.
1838.

Betreffend: Die Ausführung des Bauunfallverſicherungsgeſetzes.
Darmſtadt, den 12. April 1888.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Im Anſchluß an die im Darmſtädter Tagblattr: vom 29. Dezember 1887 Nr. 254 abgedruckte Bekanntmachung
Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtig vom 17. Dezember v. J3. und an unſer Ausſchreiben vom 22. des=
ſelben
Monats, Amtsblatt Nr. 15 von 1887 theilen wir Ihnen mit, daß die Formulare für die Nachweiſungen der Regie=
Bauarbeiten zum Preiſe von 5 Pfg. per Stück in H. Prickarts' Buchdruckerei in Mainz zu haben ſind. Wir empſehlen
Ihnen, ſich auf Gemeindekoſten einen Vorrath dieſer Formulare anzuſchaffen, um dieſelben im Gebrauchsſalle an die Unter=
nehmer
gegen Erſtattung der Anſchaffungskoſten abgeben zu können. Die ausgefüllten Nachweiſungen ſind von Ihnen zu
ſammeln, mit dem vorgeſchriebenen Vermerk zu verſehen (ogl. unſer Amtsblatt Nr. 5 von 1888, I, 1-3) und binnen zwei
Wochen nach Ablauf jedes Kalender=Vierteljahrs lalſo zum erſten Male in den erſten 14 Tagen des Aprils 1888) je nach
Art der Arbeit an den Vorſtand der Heſſen=Naſſauiſchen Baugewerks=Berufsgenoſſenſchaft in Frankfurt a. M. (bei Hochbau=
arbeiten
) oder an den Vorſtand der Tiefbau=Berufsgenoſſenſchaft in Berlin W, Leipzigerſtraße 125 (bei Tief=, Wege=, Kanal=
ꝛc. Bauarbeiten) abzuſenden.
Da die Gemeinde für Zahlung der Prämien haftbar iſt (Amtsblatt Nr. 5. 1. 4-6) ſo empfehlen wir Ihnen eine ge=
naue
Handhabung der einſchlägigen Beſtimmungen.
(4302
J. B.: Dr. Zeller.
Darmſtadt, am 12. April 1888.
Vetreſſend: Die Bildung der für das Ihhr 1888-89 nöthigen Weinſteuer=Einſchätzungs=Commiſſionen.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt.
Unter Bezugnahme auf die Artikel 4, 6 und 7 des Geſetzes und 8 4 der Verordnung vom 9. Dezember 1876 Gegie=
rungsblatt
S. 635 ff.) beauſtragen wir Sie, behufs Abſchätzung der Weinſteuerſchuldigkeiten mit dem Gemeinderathe alsbald
die Wahl der ortsangehörigen Kommiſſionsmitglieder und deren Vertreter in der bisherigen Anzahl vorzunehmen und die
Namen der Gewählten dem betreffenden Hauptſteueramte dann ſofort mitzutheilen. Einer Anzeige an uns bedarf es nicht.
Wir machen dabei darauf aufmerkſam, daß nach Artikel 7 des angeführten Geſetzes nur volljährige, in dem unbe=
ſchränkten
Genuſſe des Staatsbürgerrechis ſtehende Perſonen zu Mitgliedern der Abſchähungs=Commiſionen gewählt werden
dürfen.
(4303
J. V.: Dr. Zeller.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Herſtellung der Chauſirung der Blumenthalſtraße wird dieſe Straße von der Pallaswieſen= bis zur Frank=
furterſtraße
für Fuhrwerke und Reiter bis auf Weiteres polizeilich geſperrt.
Darmſtadt, den 12. April 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(4304
v. Grolman.

Brkanntmuchung.
An Stelle des verſtorbenen Stadtverordneten Martin Schneider iſt Landwirth.
Martin Rinner zum Feldgeſchworenen ernannt und verpflichtet worden.
Darmſtadt, den 12. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
4305
Ohly.

Bekanntmachung.
In dem Firmenregiſter des unterzeichneten
Gerichts wurden folgende Einträge voll=
zogen
:
am 23. März 1888.
Carl Böhm, Franz Böhm und Eduard
155

[ ][  ][ ]

1060
Vohm von Amorbach betreiben ſeit 27.
Februar 1888 zu Amorbach unter der
Firma C. Böhm & Söhne; ein Uhr=
macher
=und Goldarbeitergeſchäft als gleich=
berechtigte
Theilhaber mit Hauptnieder=
laſſung
zu Amorbach und Zweignieder=
laſſung
zu Darmſtadt.
Am 3. April 1888:
Heinrich Hohmann, Inhaber der Firma
H. Hohmann zu Darmſtadt, hat
Eduard Wettengel daſelbſt Procura er=
theilt
.
Am 5. April 1888:
Heinrich Geider iſt ſeit 1. April 1888
aus der Firma David Fair a Söhne
zu Darmſtadt ausgetreten und beſteht die=
ſelbe
nunmehr nur noch aus Siegmund,
Anſpach und Wilhelm Stromeher.
Am 6. April 1888:
Die Firma Jean Hirſchu zu Darm=
ſtadt
iſt ſeit 1. Februar 1888 erloſchen.
Siegmund Katzenſtein und Honnet Katzen=
ſtein
zu Darmſtadt betreiben daſelbſt
unter der Firma Gebr. Katzenſtein
ſeit 3. April 1888 eine Colonialwaaren=
handlung
als gleichberechtigte Theilhaber.
Am 7. April 1888.
An Stelle der Wittwe des Hofbürſten=
binders
Eduard Scharmann Sophie geb.
Weber zu Darmſtadt iſt deren Tochter,
die, bisherige Procuriſtin, Katharina
Scharmann, in die Firma Eduard
Scharmann, welche unverändert ſortbe=
ſteht
, eingetreten.
Darmſtadt, den 12. April 1888.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Dr. Berchelmann. (4306
Bekanntmachung.
In der am 17. März l. J. ſtattge=
fundenen
Generalverſammlung der Aktio=
näre
der zu Pſungſtadt umer der Firma
Ultramarinfabrik Wilhelm Büchner,
Aktiengeſellſchaft; beſtehenden Aktien=
geſellſchaft
wurde der 8 15 der Statuten
geändert und wurde an Stelle des ver=
ſtorbenen
Herrn Dr. Krauß Herr Wil
helm Langenbach, Fabrikant in Darm=
ſtadt
, für die Zeit, für welche Herr Dr.
Krauß gewählt war, als Mitglied des
Aufſichtsraths, und an Stelle des Herrn
Langenbach für die Zeit, für welche der=
ſelbe
als Erſatzmann gewählt war, Herr
Rechtsanwalt Gallus in Darmſtadt als
Erſatzmann gewählt.
Darmſtadt, am 9. April 1888.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
Scriba.
(4307

Bekanntmachung.
Mittwoch den 18. d. Mts,
Morgens 9 Uhr,
wird an den Schießſtänden im Diſtrict
Baſſintheil das Umroden von 55 Looſen
der Abtriebsfläche daſelbſt nochmals ver=
teigert
.
Darmſtadt, den 14. April 1888.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
4308
Hüter.

Nr. 74
Aiekerung
von Lernmitteln für arme Schulkinder betreffend.
Der Bedarf an verſchiedenen Lernmitteln für arme Schulkinder während des
Schuljahres 1888-89 ſoll alsbald auf dem Submiſſionswege vergeben werden.
Wir laden Lieferungsluſtige ein, ihre verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchrift
verſehenen Offerten nebſt Proben
Mittwoch den 25. April d. Js., Vormittags zwiſchen 10-12 Uhr,
in den vor unſerem Büreau aufgehängten Submiſſionskaſten einzulegen.
Die Lieferung bezieht ſich auf die gegenwärtig in den hieſigen Volksſchulen
gebräuchlichen Lehrbücher und Schreibhefte, ſowie Schreibmaterialien.
Spezielles Verzeichniß über Art und Menge der einzelnen Gegenſtände, ſowie
die Lieſerungs=Bedingungen, ſind von den Intereſſenten auf unſerem Büreau ein=
zuſehen
.
Darmſtadt, den 14. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(4309

Beknnntmuchung.
Wir machen die Beſitzer von in der Gemarkung Beſſungen belegenen Grundſtücken
auf die Verpflichtung aufmerkſam, Bäume, Geſträucher und Hecken von etwa vor=
handenen
Raupenneſtern zu ſäubern. Verfehlungen hiergegen werden nach 8 80
des Feldſtrafgeſetzes geahndet.
Die Reviſion durch das Feldſchutzperſal erfolgt in nachbemerkten Terminen
und zwar:
Montag den 16. April d. 3s., Vormittags 8 Uhr,
in den Gärten und Baumſtücken im Herdweg im Bereich der Gemarkung von der
ſeitherigen Darmſtädter Grenze bis zur Nieder=Ramſtädterſtraße.
Dienstag den 17. April d. 3s., Vormittags 8 Uhr,
Nieder=Ramſtädterſtraße bis an die ſeitherige ſtädtiſche Grenze an der Heinrichs=

ſtraße.
Mittwoch den 18. April d. J.
von der Heinrichsſtraße an für den übrigen Theil der ſeitherigen Beſſunger Ge=
markung
.
Den Eigenthümern und Pächtern ſteht es frei, der Viſitation beizuwohnen.
Darmſtadt, den 10. April 1888.
Der Großherzogliche Oberbürgermeiſter
als Feldpolizei=Beamter.
Ohly.
[4126
Bekanntmnchung.
Die Lieferung des Sockels und der Kellerſtufen für das neu zu erbauende
Pfründnerhaus, beſtehend in circa 56 Cbm. Granit= oder Baſaltlava=Werkſtücken
und circa 40 lfd. Meter Granit= oder Baſaltlava=Stufen ſoll im Wege der Sub=
miſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 25. April d. Js., Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingungen liegen vom 18. d. Mts. ab auf dem
Stadtbauamt, Zimmer Nr. 33. zur Einſicht offen, können auch gegen Erſtattung
der Kopialgebühr von 2 Mark von dort bezogen werden.
Darmſtadt, am 13. April 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O.=B:
Riedlinger, Beigeordneter.
(4310
Bekanntmachung.
Auf dem Hofe der Train=Kaſerne zu Darmſtadt ſoll
Mittwoch den 18. April 1888, Vormittags von 10 Uhr ab,
der Pferdedung vom letzten Winterhalbjahr (Matratzenſtreu) öffentlich meiſtbietend
verſteigert werden.
Im Anſchluß hieran findet auch eine öffentliche Verſteigerung ausrangirter
completer Pferdegeſchirre, einzelner Geſchirrtheile, Sattel= und Zaumzeuge, ſowie
etwa 40 Wohlachs (Pferdedecken) gegen Baarzahlung ſtatt.
Großherzoglich Heſſiſche Train=Compagnie. (4311

4

[ ][  ][ ]

Bekanntmachung.
Dienstag den 24. April d. J., Vor=
mittags
9 Uhr,
werden in dem oberen Lokale der Turn=
halle
, Woogsplatz Nr. 5 dahier, die nach=
verzeichneten
Holzſortimente aus den Di=
ſtrikten
Wildſcheuertheil, Eichelacker a. O.
und Sauſchwanz des ſtädtiſchen Ober=
waldes
öffentlich verſteigert:
379 Rm. Buchen=Scheiter,
3 Obſtbaum=
46 Eichen=

328 Buchen=Knüppel,
Eichen=
1032 Hdt. Buchen=Wellen,
5 Eichen=
111 Weichlaub=Wellen
128 Rm. Buchen=Stöcke,
6 Eichen=
Das mit M bezeichnete Knüppelholz
kommt nicht zur Verſteigerung.
Sodann Mittwoch den 25. April
d. J., Vormittags 10 Uhr, an Ort
und Stelle aus den Diſtrikten Eichelacker
a. O., Stadtförſterslache, Holzſchlag, Wei=
denlache
und Wildſcheuertheil:
62 Eichen=Stämme von 28.43 Chm.
Inhalt (darunter Stämme über
80 Em. Durchmeſſer),
35 Buchen=, Hainbuchen= u. Obſtbaum=
Stämme von 7.56 Cbm. Inhalt,
1 Linden=Stamm von 0,96 Cbm.,
240 Buchen=Derbſtangen von 861 Cbm.,
70 Fichten= und Lärchen=Stangen von
163 Cbm.,
4 Am. Hainbuchen=Knüppel von 240
Ebm.
Nähere Auskunft ertheilt Forſtwart
Weber, Darmſtädter Forſthaus.

Zuſammenkunſt: Kreuzung der Kahen=
und Backofenſchneiſe.
Darmſtadt, den 11. April 1888.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohlh.
[4312

Miſtverkauf.
Am Mittwoch den 18. d. Mts.
kommt, in der Artillerie=Kaſerne eine
größere Menge Matratzen=Streu zur Ver=
ſteigerung
.
Darmſtadt, den 14. April 1888.
Das Commando der l. Abtheilung
Feld=Art.=Regts. Nr. 25. 4313,
Donnerstag den 19. April,
Vormittags 9½ Uhr,
verſteigern wir an unſeren Fourage=
Scheunen an der Eſchollbrückerſtraße:
Bäckerei=Fußmehl, Coaes, Haferſpreu, Heu=
und Stroh=Abfälle.
Großherzogliches Proviant=Amt
[4314
Darmſtadt.

Kiesſtraße 41 ſind gelbe Frühkar=
(3598
toffel zu verkaufen.
SioherheitsBiorote;
preiswürdig zu verk. Schwanenſtr. 29.

Nr. 74

Hulzuerkrigerung.

106

Es werden verſteigert, jeden Tag von Morgens 9 Uhr ab
Donnerstag den 26. d. Mts.
im Gemeindehauſe zu Beſſungen aus den Diſtricten Langenhütte, Alte Weide, Kohl=
berg
der Forſtwartei Beſſunger Forſthaus, Herrgottsberg, Moosberg, Kirchſchlag,
Klippſteinseiche der Forſtwartei Böllenfallthor:
99 Rm. Buchen=, 19 Eichen=, 20 Kiefern=, 7 Erlen=Scheiter, 242 Rm. Buchen=,
80 Birken=, 70 Eichen=, 13 Kiefern=, 42 Erlen= und Aspen=Knüppel, 9600
Stück Buchen=, 2900 Eichen=, 3000 Kieſern= und Aspen Wellen, 106 Rm.
Buchen=, 15 Eichen=Stöcke. Unter dem Buchenholz befinden ſich 190 Durch=
forſtungsknüppel
und 6000 Stück Durchforſtungswellen.
An demſelben Tage, Morgens 11 Uhr, wird die Anfuhr von circa 80 Rm.
Buchen=Stöcke aus Diſtrikt Moosberg ꝛc., in die Großh. Hoforangeriegärten zu
Beſſungen verſteigert. Steigliebhaber wollen das Holz vorher einſehen. Der
Großh. Förſter Wolf zu Beſſunger Forſthaus und Forſtwart Schanz zu
Böllenſallthor ertheilen auf Anfrage Auskunſt.
Freitag den 27. d. Mts.
in der Foſtwartei Beſſunger Forſthaus. Zuſammenkunſt am Beſſunger Forſthaus=
5 Eſchen=Stämmchen mit 051 Cbm.; 54 Eichen=Stämmchen (meiſt Wagner:
holz) von 15 36 Ctm. Dicke, 5-15 Meter Länge mit 22 Cbm., 37 Lär=
chen
=Stämmchen mit 8 Chm., 3 Buchen Stämme mit 2 Chm., 2 Birken=
Stämme mit 1113 Ebm., 1 Saalweiden, 4 Erlen=Stämme mit 2 Chm.,
7 Buchen=Wagnerſtangen und 378 Fichten= und Lärchen=Stangen.
Samstag den 28. d. Mts.
in der Forſtwartei Böllenfallthor (Zuſammenkunft auf der Kreuzung der Dommer=
bergſchneiſe
mit Nieder=Ramſtädterſtraße):
8 Eichen=Stämmchen mit 2 Cbm. (Wagnerholz, 5 Lärchen Stämmchen mit
130 Cbm. 109 Lärchen= und Fichten=Stangen. Ein Kiefern=Stamm Nr. 454
mit 083 Cbm. im Diſtrict Burgwald wird nicht vorgezeigt, weshalb ihn
Steigliebhaber einſehen wollen.
Darmſtadt, den 13. April 1888.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.

Hüter.
4316

Bekanntmachung.
Die Arbeiten zur Erbauung eines Siechenhauſes (Stockhauſen=Mettingh=
Stiftung) ſollen auf dem Submiſſionsweg vergeben werden, und zwar:
Maurerarbeit mit Material=Lieferung, veranſchlagt zu 8523 Mk. 20 Pfg.
2) Steinhauerarbeit,
3) Zimmerarbeit,
4) Dachdeckerarbeit,
5) Schreinerarbeit,
6) Schloſſerarbeit,
7) Glaſerarbeit,
8) Weißbinderarbeit,
196 50
9) Spenglerarbeit

208 43
10) Lieferung von Eiſenwaaren,


130
30
11) Lieferung von Steingutröhren,


138
12) Herſtellung von Terrazzofußboden,

Zeichnungen, Boranſchlag und Alkord können bei dem Unterzeichneten, Beſſ.
Heidelbergerſtraße 103, eingeſehen werden.
Die Offerten ſind verſiegelt und mit der nöthigen Aufſchrift verſehen, bis
längſtens
Samstag den 21. April l. J., Vormittags 1 Uhr,
auf der Regiſtratur Großh. Kreisamts Darmſtadt, Reckarſtraße Nr. 3, einzureichen.
J. A.:
Darmſtadt, am 10. April 1888.
Kreistechniker.
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[ ][  ][ ]

1062

Nr. 74

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samstes
aller Cuellenprodukte bei Magencatarrh, Hämorrhoidalleiden und
Unterleibsstörungen.

Es ist eine äratlich bekannte Thatsache, dass die Diphtheritis-
O pilze in den meisten Fällen sich in dem Rachen ansiedeln, wenn
derselbe vorher catarrhalisch erkrankt ist. Es empfiehlt sich deshalb
z während Diphtheritisepidemieen, dass alle Mütter ihre Kinder,
8 dazu anhalten, auf den nothwendigen Wegen zur Schule ete. eine Pastille
8 im Munde langsam zergehen zu lassen.
(12488
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des echten Porzellans, mit 5 Diamant=
bohrern
, einer Diamantglasſchneidſcheibe,
ſowie einem Reſerveſpiral, aus der renom=
mirten
Fabrik der Herren E. O. Richter
in Chemnitz. Fabrikpreis 80 M., zu ver=
kaufen
für 40 M.
Ferner 1 Pelzgarnitur (ächt Stein=
marder
), Ladenpreis 200 M., für 70 M.,
und weitere Kleinigkeiten umſtändehalber
ſofort zu verkaufen.
Frau Franz Arnold Brockhoſt jr.,
Beſſ. Carlsſtr. 5, Manſarde. (4325.

gas Senf zum Fleiſch iſt Gouillon
D nagi zu Suppen und Saucen.

eu, Dickwurz und Kartoffeln abzu=
geben
zum Tagespreis. Soderſtr. 14.

Lu haben bei Georg Liebig Sohn,
Hoſſieferant, Rheinstrasse Nr. 28. (4328

Em

1037) Bleichſtraße 38 Beletage
eine ſchöne, geräumige Wohnung,
4 5 Zimmer, Kebinett und alle Be=
quemlichkeiten
. Mitte Mar an eine
( ruhige Familie.

3590) Kiesſtraße 85 Manjarde an
eine einzelne Dame zu vermiethen, Ende
April beziehbar.

[ ][  ][ ]

1064
3645) Carlsſtraße 27, ein Logis, 4
Zimmer, Waſſerlta. ꝛc. per 1. Juli d. J.
3706) Heinrichſtr. 10 Parterrewoh=
nung
von 4 Piecen u. ſonſtigen Bequem=
lichkeiten
von einer ruhigen Familie An=
jangs
Juli zu beziehen.
3762) Heidelbergerſtraße
eine Herrſchaftswohnung, 6 Zimmer,
Küche ꝛc., ſowie Stallung, Remiſe und
Burſchenzimmer per Mai oder Juni be=
ziehbar
, zu vermiethen. Näheres Riedeſel=
ſtraße
35.
3974) Hoftheaterplatz 2 eine Par=
terre
=Wohnung an einen ruhigen Miether
am 6. Mai oder früher.
4094) Ecke der Grafen= und Wie=
ſenſtraße
2 im 1. Stock 3 Zimmer mit
allem Zubehör per 1. Juli zu verm.

4329) Beſſunger Ludwigsſtr. 84
die Parterre=Wohnung auf ſogleich
zu vermiethen.
Dr. med. Weyh.

4330) Eine freundliche Wohnung.
beſitehend in 3 9r. Zimmern, Küche, Keller,
Holzſtall, Mitgebr. der Waſchküche, des
Bleichplatzes ꝛc. zum Preis von 300 M.
ſofort zu verm. Näheres Martinsſtr. 6.
Ws
rawaiD
Herrſchafts=Haus
zum Alleinbewohnen,
im Mittelpunkt der Stadt, in feiner
Lage, mit allem Comfort, 12 Zim=
mner
, Badeeinrichtung ꝛc., Garten,
großer Hof, iſt Verhältniſſe halber
per 1. Juli, event. 15. Mai
ſehr preiswürdig
zu vermiethen. Auf Wunſch kann
Stallung dazu gegeben werden.
(433
Auskunft ertheilt
Ludwig alter,
Eliſabethenſtraße Nr. 34.

4332) Eliſabetheuſtr. 42 2. St.
eine Wohnung von 6 Zimmern mit
allem Zubehör, per 1. Juni zu v.
4553) Untere Heinrſchsſtraße eine
ſchöne Beletage=Wohnung, enthaltend 6
Zimmer, nebſt ſchöner Manſarde v. 4 Zim=
mern
mit Vorgarten per 15. Juli event.
1. Juli zu vermiethen.
Joseph Wrier,
Wilhelminenſtraße 25.

4334) Landwehrſtr. 31 eine frdl.
Manſardewohnung an ruhige Mie=
ther
, per 1. Mai beziehbar. Näheres
Eliſabethenſtr. 42 Vorderhaus.

3 Laden und Wohnung
im Eckhauſe Obergaſſe Nr. 1, gegen=

Nr. 14
2156) Alexanderſtr. 18 ein Laden
mit Wohnung per 1. Juli zu ver=
miethen
. Näheres bei C. Hochſtätter,
Eliſabethenſtraße 29.

3865) Ecke der Marktſtraße
und Rittergaſſe iſt Laden mit
Wohnung per 10. Auguſt zu ver=
miethen
. Soderſtraße 79.

4261) Eine Schneiderin empfiehlt ſich
in u. außer d. Hauſe. Näheres Kranich=
ſtreinerſtraße
42.

teter Laden nebſt Wohnung per Auguſt
d. J. zu vermiethen.
4336) Eine Werkſtätte mit Wohnung
14 Zimmer). Näheres Grafenſtr. 6.

E.rrrr.rieiiairirireger.

2239) Kaſerneſtr. 18. 3. St., möbl. Z.
2407) Schloßgraben I, 2 St. hoch,
ein möbl. Zimmer für einen od. 2 Herren
mit oder ohne Penſion.
2571) Kiesſtraße 22, parterre, ein
freundlich möblirtes Zimmer mit Penſion.
3047) Mühlſtr. 14 zwei ineinander=
gehende
, gut möblirte Zimmer mit oder
ohne Penſion per ſoſort, ſowohl zu=
ſammen
als auch einzeln, abzugeben.
3312) Louiſenſtraße 8. 1. Etage, zwei
möbl. Zimmer v. 1. April ab zu verm.
3592) Rheinſtraße 473 Treppen ein
gut möbl. Zimmer mit ſepar. Eingang u.
prächtiger Ausſicht, mit oder ohne Penſion,
zu vermiethen.
3868) Grafenſtraße 2 1 fein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
3976) Zwei gutmöblirte Zimmer
mit ſeparatem Eingang, in Mitte der
Stadt, an einen anſtändigen Herrn alsb.
zu vermiethen. Näheres Exped.
3978) Ein h. S., möbl. od. unmöbl., mit
ſep. Eing. Näh. Wilhelminenſtr. 9 Sbt. l.
4239) Kiesſtraße 41 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen, 1 Tr. hoch.
Frau Milani.
4241) Alexanderſtraße 14, Beletage,
ſchön möbl. Zim. ſofort zu vermiethen.
4244) Beſſ. Karlsſtraße 16 ein ſchön
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang, p. Ende
April an einen anſtändigen Herrn.
4337) Niedeſelſtr. 68 Beletage ein
gut möbl. Zimmer mit ſep. Eingang.
4338) Neckarſtr. 17 zwei gut möbl.
Zimmer mit ſepar. Eingang wegen Ver=
ſetzung
des ſeitherigen Miethers zuſammen
od. getrennt an einen ſoliden Herrn z. v.
4339) Eliſabethenſtr. 17 ein gut
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang.

4340) Eine reinl. Wittwe ſ. Lauf=
dienſt
od. Waſchen u. Putzen. Kl. Caplaneig. 4.

4341) Eine zuverläſſige, ehrliche Lauf=
frau
od. Mädchen wird geſ. Zweimal.
7355) Kirchſtr. 10 in neühergerſcs Kommen des Tags. Wo ſagt Erp. d. Vl.
4265) Geſucht ein Mädchen, das ſelb=
ſtändig
kochen kann und etwas Hausarbeit
übernimmt. Beſſ. Wilhelminenſtraße 10,
1 Treppe hoch.
4266) Geſucht nach England ein junges
Mädchen zu zwei Kindern; Eintritt ſo=
fort
. Näheres i. d. Exped. d. Bl.
4268) Ein Mädchen, welches eine
bürgerliche Küche verſehen kann und die
Hausarbeit verſteht, wird geſucht.
Frau Uhrig, Kiesſtraße 18.
4272) Ein ordentl. Mädchen f. mehr.
Stdn. d. Tages geſ. Soderſtr. 16, part.
4342) Ein braves Mädchen wird zum
ſofortigen Eintritt geſucht.
Sandſtraße 28. 2. Stock.
4343) Mehrere Mädchen im Alter
von 14-16 Jahren und ein Lehrling
geſucht.
H. Secderer, Wwe,
Cartonnagefabrik.
4344) Lehrmädchen für Damencon=
ſection
w. angen. Eliſabethenſtr. 26, 1. St.
4345) Lauffrau geſucht. Grafenſtr.

Nr. 27, Seitenbau, links.

4346) Lauffrau geſucht. Zu erſr.
zwiſchen 12-2 Uhr. Dieburgerſtraße 74.
4347) Lauffrau geſucht. Heinheimer=
Fraße 12, parterre.
4348) Ein Schneider, welcher Uniform=
ſtücke
ausbeſſert, wird geſucht.
Grafenſtraße 6.
4348a) Ein braber Junge in die Lehre
geſucht.
Schmied Walther.

4259) Eine Frau ſucht Beſchäftig. im
Waſchen u. Putzen. Dieburgerſtr.5, Hinterh.
4260) Ein Müdchen empfiehlt ſich zum
Bügeln in und außer dem Hauſe.

über der Infant=Kaſerne, zu vermiethen. Große Kaplaneiga ſſe 9.

4349) Ein, tüchtiger Magazins=
Arbeiter für ein Colonialwaaren= und
Produktengeſchäft gegen guten Lohn ge=
ucht
. Nur ſolche mit guten Zeugniſſen
werden berückſichtigt.
Näheres in der Exped. d. Bl.
4151) Ein tüchtiger, ſolider
Schloſſer oder Mechaniker
als Werkzeugmacher geſucht.
Ang. Mohlstadt & Co.
4350) Ein brader Junge kann die
Spenglerei und das Inſtallationsgeſchäft
erlernen bei A. Guntrum, Mühlſtr. 23.
4351) Kellnerlehrling findet Stelle.
Wo? ſagt Exped. d. Bl.)

[ ][  ][ ]

7)
14

Nr. 74
Städltische Sparkasse Darmstadt.
Der unterzeichnete Vorſitzende des Verwalungsraths der ſtädtiſchen Sparkaſſe
wohnt nunmehr
Wilhelminenſtraße Nr. 18 ebener Erde
und iſt daſelbſt in Angelegenheiten der Sparkaſſeverwaltung an Werktagen in der
Regel von 10 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags zu ſprechen.
Darmſtadt, den 16. April 1888.
Der Verwaltugsrath der Städtiſchen Sparkaſſe.
Rest.
[4352
Wrischer Waldmeister,
Wrische Spargel,
Miebitz-Wier,
Frischen Salat &a Radis'chen.
Hheodor Stemmer,
Eliſabetheuſtr. 14.
[4353

Avis ſür Damem.

Die ergebenſt Unterzeichnete erlaubt ſich den hochgeehrten Damen hierdurch mit=
zutheilen
, daß dieſelbe unterm Heutigen ein
Damen-Conſections-Geschäſt
eröffnet hat. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch elegante Arbeit und gut=
ſitzende
Façons mir das bisher ſchon geſchenkte Vertrauen meiner werthen Kunden
zu erhalten und zu erweitern. Geneigtem Wohlwollen entgegenſehend zeichnet
14354
Hochachtungsvoll
Louise Hechler, Eliſabetheuſtr. 26. 1. Etage.
harmstädtor Colorbohallevooin, ef.
Ordentliche General=Verſammlung
Donnerstag den 10. April 188s. Abends 8 Uhr.,
im hinteren Saale der Brauerei L. Heß, Kirchſtraße 3.
Tagesordnung: 1) Geſchäftsbericht und Rechnungsablage pro 1887.
2) Antrag auf Entlaſtung des Vorſtandes.
[428]
3) Neuwahl des Vorſtandes.
4) Ergänzungswahl des Ausſchuſſes.
Der Ausschuss:
L. Vogel, Vorſitzender.

Diemer.

1065

Geſucht per 1. Mai ein gewandter,
zuverläſſiger, unverheiratheter Diener.
Nur ſolche, welche beſte Zeugniſſe auf=
zuweiſen
haben, wollen ſich melden in der
Expedition d. Bl.
[3994
1985) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
Adolf Kling, Spenglermeiſter.

4355) Ein Lehrling kann eintreten.
J. Böttinger, Tapezier.
3191) Bei mir kann ein Lehrling
mit guter Schulbildung eintreten.
Johs. Waitz, Buchhandlung.
3996) Ein braber Junge kann die
Wagnerei erlernen bei Chr. Klepper,
Schloßgartenſtraße.
3914) Für mein Geſchäft ſuche ich
einen braven Jungen gegen Lohn.
Helfrich, Tapezier, Graſenſtr. 27.
4280) Ein braver Junge gegen Lohn
in die Lehre geſucht bei
C. Walter, Schmied.
aoooosocooooeoooooooocooooos

2 4281) Lehrling ſuche aus guter E
Familie für mein Kurz=, Wolle=,
Weiß= und Modewaaren=Geſchäſt
H. Lehmann,
Ludwigsſtraße 2.
coooaoaoagoeoooooooooooooooe

4282)

Ein Lehrling geſucht von
50. Fz. Frank, Hoffriſeur,
Eliſabethenſtr. 2.

Grlechische Weine

dd¾

eingeführt von Kyiedr. Corh Ol0,
Würzburg & Hünchen.
Unbedingte Bürgſchaft jür Reinheit, Echtheit und directen
Bezug.
Niederlage in Darmſtadt nur bei
H. W. Prassel,
[1064
Rheinſtraße.

N. EsTla0D,

Spezialarzt für Geſchlechts= und Frauen= krank=
heiten
, Frankfurt a. M., Stiftsſtr. 22, I.
Sprechſtdn. täglich von 10-1 u. 3-5 Uhr. (1340

ür ein 18 Monate altes Kind wird gute
15 Penſion für 5-6 Monate geſucht.
Nur höchſt reſpectable Leute wollen ſich
bewerben. Gefl. Off. mit Preisangabe
und Auskunft der eigenen Verhältniſſe
richte man an
Frau A. Brockhoff junior,
[4356
Biſſungen.

Darmstädter
FohnungsBlatt.
Spezial=Anzeiger der zu ver=
miethenden
Wohnungen ꝛc. mit
betr. Geſuchen.
(3055
Expedition:
Mathildenplatz D.

Dugelaufen ein ſchwarzer Spitz=
2) hund mit Marke 1215. Abzuholen
gegen Erſtattlung der Inſeratgebühr und
Futtergeld bei Joh. Glöckner, N.=Ramſtadt.
Nachhilfeſtunden in Franzöſiſch und
v6 Mathematik werden von einem
Stud. der hieſ. Hochſchule ertheilt. Näh.
[4253
in der Expe=

[ ][  ][ ]

1066
Nr. 74
6Singetretener Hinderniſſe halber findet das Concert des Darm=
ſtädter
Zitherelubs zum Beſten der Ueberſchwemmten erſt
Di=
1*
im Laufe nächſter Woche ſtatt. Der Tag wird noch
w näher bekannt gemacht werden.
50.
4358
Altrenomirte

2

Der Vorstand.

ur Uebernahme von Verſteigerungen jeder Art hält ſich
der Unterzeichnete beſtens empfohlen.
A. Hammler, Taxator,
Alicestrasse 6.
[3925

Auv udtuAUuon Uhb haomsalh.
mGralwassok,

direct von den Quellen in ſtets friſchen Füllungen
empfiehlt zu allerbilligſten Preiſen
Thülipp Wober,
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befördert, mit ihren prachtvollen
erstelassigen Dampfern, Passagiere
in der dritten Gasse von
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Amsterdam

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vollständiger, neuer Schiffsausrüs-
tung
zum niodrigen Preise von
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M. 180, 195 en 215, nach Lage
der Cabinen. 2e Gl. ME. 150.
Wegen Näheres wende man sich
direct an die Direction der Hieder-
ländisch
-Amerikanischen vampf.
schifffahrtsgesellschafti. Rotterdamtk

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Per 1. Juni oder ſpäter eine
hübſche Wohnung von 7 Zimmern
(können auch Manſardenzimmer dabei
ſein) mit Garten oder Gartenantheil.
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Capageigasse 6)

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raſch und pünktlich beſorgt. Näh.

in der Exped. d. Bl.

(4362

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- des Electricitälswerks, Schuchard=
ſtraße
, angefahren werden. (4363

()as Repariren und Reinigen aller
=
Herrenbekleidungsſtücke
übernimmt bei prompter billiger Bedie=
nung
Schneider Wagner, Lindenhof=
ſtraße
4, und ſieht gefl. Aufträgen, auch
per Poſt, gerne entgegen.
4012

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thor
zu verpachten.
Ein an der Griesheimer Allee zwiſchen
den Röder'ſchen und Loſſen'ſchen Fabriken
gelegenes ca. 8550 Quadratmeter ent=
haltendes
Grundſtück zu Lager= und
Arbeitsplätzen geeignet, iſt zu verpachten.
Näh. Rheinſtraße 25 im Comptoir. (469

40- 45000 Mark

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Augenarzt.
Dr. F. W. Hoſimanh
wohnt jetzt. (3764
Waldstr. 4.
zunächſt der Wilhelminenſtraße.

(n centraler (feiner) Lage der Stadt
a) wird von einem leiſtungsfähigen Wirth
ein entſprechendes Parterre=Local, wenn
möglich mit etwas Garten. zur Etablirung
eines beſſeren Weinreſtaurants per ſofort
zu miethen oder Haus event. zu kaufen
geſucht. Offerten an die Expedition
4361
d. Bl. unter Weinreſtaurant.

(verzinslich zu 4pCt.) gegen erſte Hypothek
bis 1. Mai- auszuleihen. Anfragen be=
fordert
die Exped. uuter L. N. (4286

Für Gerichtsſchreiber und=
Gerichtsvollzieher=Examen
werden junge Leute vorbereitet. Offerten
unter A. J. an die Exped.
[3919

Wuthsſtraße 9: Neunwochenkartoffel,
11 Imperator, gelbe Roſe, zu verkaufen.

Nachhülfeſtunden in allen Füchern.
96 Zu erfragen Exped.
(4295
die Bel=Etage,

14i.
Jockarstr. J 8 Zim. m. Balton.
(Cute Schlafſtellen, auf Wunſch mit
9 Koſt. Obergaſſe 15.
14365

Jür die Vaſſerbeſchädigten in den Etbe=
und Beichſelniederungen ſind weiter bei uns
eingegangen von:
Schäfer 1 M. Skatgeſellſchaft in der Krone
7 M. Buchhalter A. Brandt 5 M. Frau
M. H. 10 M. Amtmann v. Wedekind 10 M.
W. Siebert5 M. L. K. 1 M. G. K. 1M.
M. K. 50 Pf. Feldwebel Erzgräber 1 M.
K. Pf. 50 Pfa. Frau Helene Dreſſel Wtw.
5 M. Frl. Langsdorf 5 M. Frl. Hüffel
10 M. F. Zimmermann, geb. Scholl, 5 M.
Frau Eliſe Spengler 10 M. Lehrer W. 3 M.
Frau E. von Schenck 5 M. Oberrechnungs=
rat
Siebert 5 M. Adolf Trier 50 M. Lehrer
K. Magel 3 M.
Fortſ. folgt).
In Summa 143 M. Hierzu früherer Be=
trag
2374 M. 30 Pf. In Sa. 2517 M. 30 Pf.
Um weitere Beiträge bittet
die Expedition des Tagblatts.

fr.

fr.

Owei Herren können Koſt u. Wohnung
2) haben große Ochſengaſſe 5. V. 2 St.

Ein tüchtiger Fuhrmann
wird geſucht.
[4366
Näheres Rheinſtr. 25, Magazins=Contor.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 17. April.
3. Vorſtelluna in d. 8. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Donna Jiana.
Luſtſpiel in 4 Abteilungen von C. A. Weſt.
Don Diego
Herr Mickler.
Frl. Cramer.
Donna Diana,
Donna Laura,
Frl. Ethel
eine
Frl. v. Felden.
Donna Feniſa, ) Nichten
Don Ceſar, Prinz von Urgel Herr Edward.
Don Luis, Prinz von Bearne Herr Hacker.
Don Gaſton, Graf von Foix Herr Göbel
Herr Steude.
Perin, Sekretär
Floretta, Kammermädchen Frau Kläger.
Vorher: Ouvertüre von Mehul.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.

[ ][  ][ ]

Nr. 74

Politiſche Ueberſicht.
Zeutſches Reich. Kaiſer Friedrich hatte am Donnerstag aller=
dings
in Lebensgefahr geſchwebt; glücklicher Weiſe iſt es Herrn
Profeſſor v. Bergmann gelungen, ſie noch rechtzeitig zu bannen. Die
Köln. 3tg. ſchreibt: Ueber die Einzelheiten geht uns folgende
Darſtellung zu, die wir, unter Wegfall der für ein Laienpublikum
nicht verſtändlichen mediziniſchen Ausdrücke, erſt veröffentlichen, nach=
dem
uns auf Grund eingehender Rückſprachen jeder Zweifel an der
Genauigkeit derſelben benommen iſt. Folgendes iſt danach der
Sachverhalt. In der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag wurde
der Kaiſer von ſchwerer Atemnot befallen; ſein Krankenwärter be=
aab
ſich deshalb gegen 1 Uhr zu dem in der Nähe des kaiſerlichen
Zimmers ſchlafenden Dr. Hovell, weckte ihn und teilte ihm ſeine
Wahrnehmungen mit. Dr. Hovell glaubte zunächſt nur an eine
unbegründete Aengſtlichkeit des Wärters, der ſich darauf wieder
entfernte. Als der Wärter indeß nach einiger Zeit wiederkam, ſtand
Dr. Hovell auf und begab ſich zum Kaiſer, etwa gegen 2 Uhr. Hier
fand er nun, daß die Canüle - die rechtwinklige, Mackenzieſche
nicht richtig ſaß; er verſuchte, ihre Lage wieder in Ordnung zu
bringen; allein dieſe vielfachen Verſuche, bei denen die Umgebung
der Wunde vielfach verletzt worden iſt, waren vergeblich; erſt gegen
Morgen glaubte Dr. Hovell einen Erfolg erzielt zu haben. Im
Laufe des Tages aber, Donnerstags, hatte der Kaiſer wiederholt
Erſtickungsanfälle auszuſtehen, deren Anlaß die Herunterſtoßung
großer Gewebeteile in die Lungen war; ſie ſteigerten ſich und mit
ihnen die Atemnot dermaßen, daß ſchließlich Dr. Morell Mackenzie
ſelbſt der Anſicht war, wenn Profeſſor v. Bergmann nicht bald
komme, ſei der Kaiſer in Gefahr. Profeſſor v. Bergmann wurde
ſofort geholt; er traf gegen 4 Uhr mit ſeinem Aſſiſtenten Dr. Bra=
mann
im Stadtſchloſſe zu Charlottenburg ein; bei der Unterſuchung
ſand er, daß die rechtwinklig gebogene Canüle überhaupt nicht mehr
in die Luftröhre reichte; ſie ſaß zwar noch in der Wunde, ſah aber
mit ihrem vordern Teile beträchtlich aus derſelben heraus; die Luft=
röhre
ſelbſt war mit einer Wuchermaſſe erfüllt. Profeſſor v. Berg=
mann
beſeitigte aufs ſchleunigſte die ungeeignete Canüle und leate
eine neue Canüle ein, und Sir Morell Mackenzie entſchied ſich ſelbſt
dafür, daß dieſe Bergmannſche Canüle nunmehr liegen bleiben müſſe.
Der Kaiſer erholte ſich dann nach und nach und heute Morgen
konnte Profeſſor v. Bergmann beim Krankenbeſuch feſtſtellen, daß
das Befinden verhältnismäßig ſehr befriedigend war, ſo daß der
Kaiſer ſogar die Fahrt nach Berlin machen konnte; ein Beweis
von der ſtaunenswerten körperlichen Kraft, die Kaiſer Friedrich von
Haus aus beſitzt.
Aus Berlin wird vom 15. mitgeteilt: Der Kaiſer hatte infolge
mehrfachen Huſtenreizes eine wenig befriedigende Nacht und fand erſt
gegen Morgen ruhigeren Schlaf. Dem Gottesdienſte in der Schloß=
kapelle
, zu welchem ſich die kronprinzlichen und erbprinzlich
meiningenſchen Herrſchaften aus Berlin eingefunden hatten, wohnte
der Kaiſer nicht bei. Das kronprinzliche Paar und die meiningen=
chen
Herrſchaften ſtatteten vor der Rückkehr nach Berlin den Maje=
ſtäten
einen Beſuch ab. Der Kaiſer, welcher vormittags noch einen
Vortrag des Oberceremonienmeiſters Grafen Eulenburg entgegen=
nahm
, empfing nachmittags den Beſuch der großherzoglich badiſchen
Herrſchaften.
Nach einer Depeſche aus Berlin von geſtern mittag war das
Befinden des Kaiſers wenig günſtig. Die Nacht war keine gute
und war etwas Fieber vorhanden.
Der Reichs=Anzeiger meldet die Verleihung des Schwarzen
Adlerordens an die Kaiſerin Victoria.
Kaiſerin Auguſta hat das nachſtehende Handſchreiben mit einer
weiteren Gabe von 3000 M. an den Vorſtand des Vaterländiſchen
Frauenvereins gerichtet:
Nachdem die aus dem Ueberſchwemmungsgebiet berufenen
Delegierten einen Ueberblick über die dem vaterländiſchen Frauen=
verein
in der nächſten Zeit erwachſende Thätigkeit gewährt haben,
halte Ich es für Meine Pflicht, mit einem erneuten Beitrag ein
bittendes Wort an ſeine Mitglieder zu richten. Das gegenwärtige
Unglück kommt keinem gleich, welches in Friedenszeiten ſeit lange
uns betroffen hat. Es wird dem Beruf der 650 Zweigvereine ge=
mäß
denſelben zur Ehre gereichen, durch gemeinnützige dauernde
Beteiligung an dem Rettungswerk der Trauer um den Vater des
Vaterlandes den beſten Ausdruck zu geben.
Kronprinz Wilhelm ließ dem Oberpräſidenten Achenbach 10000 M.
für die Ueberſchwemmten zugehen.
Der Beſuch der Königin von England erfolgt, wie nunmehr
feſtgeſetzt iſt, am 25. d. M. Die Königin bleibt nur zwei Tage in
Berlin, begibt ſich dann nach Darmſtadt und tritt von dort mit
ihrer Tochter und dem Prinzen Heinrich von Battenberg die Rück=
reiſe
nach England an.
In Charlottenburg iſt man ſeit mehreren Tagen eifrig damit
beſchäftigt, einen Teil der Gemächer in dem von Friedrich dem
Großen erbauten ſogenannten neuen Flügel des Schloſſes zur Auf=
nahme
der Königin Victoria von England herzurichten. Die
Arbeiten werden unter der Leitung eines engliſchen Architekten aus=
geführt
.

1067
Die dem Abgeordnetenhauſe zugegangene Notſtandsvorlage
fordert 34 Millionen Mark, wovon 20 Millionen zur Gewährung
von Staatsbeihilfen an einzelne Perſonen und Gemeinden, 8 Millionen
zur Herſtellung der Deiche und Uferwerke, 4 Millionen zur Her=
ſtellung
beſchädigter Staatsbahnen und 2 Millionen zu anderen
iskaliſchen Bauten als erforderlich erachtet werden. Die Beihilfen
können ohne die Auflage der Rückgewähr bewilligt werden. Der
ganze Betrag wird auf dem Wege einer Anleihe durch Veräußerung
eines entſprechenden Betrags von Schuldverſchreibungen aufgebracht.
Durch die Reiſe des Staatsminiſters v. Bötticher nach Schleswig=
Holſtein iſt, wie man hört, eine Reihe von Schwierigkeiten beſeitigt
worden, welche ſich den Ausführungsarbeiten für den Nordoſtſee=
Kanal entgegengeſtellt hatten. Es handelte ſich dabei namentlich
Um die Verkehrsverhältniſſe der Stadt Rendsburg. Im übrigen
ſind Vorkehrungen getroffen worden, um die Arbeiten ſoweit wie
möglich zu fördern. Ganz beſonders iſt zu erwähnen, daß der
Barackenbau zur Unterbringung der Kanalarbeiter nahezu vollendet
iſt. Auf der ganzen Linie ſollen daher die Arbeiten binnen kurzem
ihren Anfang nehmen.
Freiherr v. Roggenbach iſt wieder nach Karlsruhe zurückgekehrt.
Der jetzige Sultan von Zanzibar hat den Vertrag, den Dr.
Peters ſeinerzeit mit ſeinem Vorgänger Said Bargaſch abgeſchloſſen,
mit einigen unweſentlichen Aenderungen in Zanzibar ratifiziert.
Nach demſelben fällt der ganze Küſtenſtrich von Novuma, nördlich
von den Beſitzungen der Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft, den bisher
der Sultan beanſprucht hatte, mit ſieben Häfen und drei Reeden
an die Oſtafrikaniſche Geſellſchaft.
Schweiz. Der unter dem Vorſitz des Bundesrats Droz in Bern
verſammelte Centralausſchuß für die Pariſer Weltausſtellung beſchloß
unter anderm, daß der Bund ſämtliche Verſicherungskoſten ſowie
die des Transports bis auf 100 Kilogramm für den einzelnen
Gegenſtand auf ſich nehmen ſolle. Angemeldet ſind bis-jetzt 732
Ausſteller.
Heſterreich=Angarn. Kronprinz Rudolf iſt zur Vornahme von
Truppenbeſichtigungen nach Ungarn abgereiſt. Anfangs Juni wird
das Kronvrinzenpaar Bosnien bereiſen.
Die Regierung teilte auf Befragen der Pforte mit, daß ſie gegen
die ſofortige Eröffnung des Bahnanſchluſſes nach Salonichi nichts
einzuwenden habe.
Die N. Fr. Vr.1 meldet, die Regierung werde von den Dele=
gationen
einen außerordentlichen Rüſtungskredit von 52 Millionen
ſordern. Jaworski's Audienz beim Kaiſer habe ihre Wirkung auf
die Polen nicht verfehlt. Es gelte aus ausgemacht, daß die Polen
den von der Regierung vorgeſchlagenen Spiritusſteuerſatz an=
nehmen
.
Im ungariſchen Unterhaus verlas am 14. Miniſterpräſident
Tisza bei Beantwortung der Interpellation Fenhveſſy's das Ori=
ginal
der Zuſchrift des Botſchafters Reuß, aus welcher hervorgeht,
daß der Botſchafter Deutſchlands mit größter Genauigkeit ſolche
Ausdrücke gewählt hat, die den rigoroſeſten Anforderungen des un=
gariſchen
Staatsrechts genügen. An dieſe Mitteilung knüpfte
Tisza die Mahnung an die Oppoſition, durch leichtfertigen Ge=
brauch
, insbeſondere in internationalen Dingen, das Interpel=
lationsrecht
nicht zu diskreditieren. Der Urſprung der falſchen
Mitteilung des Terxtes in Wiener Blättern ſei ihm unbekannt.
Der Prager Ober=Staatsanwalt hat ſämtlichen Staatsanwälten
die Weiſung erteilt, die Nichtigkeitsbeſchwerden an den Oberſten
Gerichtshof in der Sprache der Parteien' abzufaſſen. Damit er=
tangt
die ezechiſche Sprache den Rang einer innern Dienſtſprache,
ſie wird im Verkehr der Behörden eingebürgert und der Oberſte
Gerichtshof erhält Gelegenheit, ſich dem jüngſten Erlaß Prazaks
gemäß im Czechiſchen zu üben.
Frankreich. Die Pariſer Volizei hat große Vorſichtsmaßregeln
angeordnet, da für den Fall des Sieges Boulanger'3 im Departe=
ment
du Nord Demonſtrationen beabſichtigt ſind. Im Abgeordneten=
hauſe
ſoll für den 19. eine Kundgebung für ihn vorbereitet werden.
Prinz Viktor Napoleon will ſofort nach der Wahl Boulangers
ein Manifeſt an das franzöſiſche Volk erlaſſen, worin er erklären
wird, daß die boulangiſtiſche Bewegung eine zufällige, vorüber=
gehende
Form für die Bewegung Frankreichs nach dem Plebiscit
ſei: die allgemeine Abſtimmung ſei zur Notwendigkeit geworden
und die Ernennung des Staatsoberhauptes durch das Volk ſei un=
umgänglich
.
Der Graf von Paris hat mit den Führern der rohaliſtiſchen
Partei in beiden Kammern eine Beratung abgehalten und will
gleichfalls ein Manifeſt erlaſſen.
Anläßlich der Mißhandlung Deutſcher in Belfort iſt gegen die
Thäter eine Unterſuchung eingeleitet. EEs iſt dies der ſchon ge=
meldete
Vorfall, bei welchem vier deutſche Studenten von Bürgern
und Soldaten in Belfort mißhandelt und vertrieben worden ſind.)
Bei der am 16. ſtattgehabten Wahl wurden von 363935 einge=
chriebenen
Wählern des Norddepartements 267530 Stimmen ab=
gegeben
. Boulanger iſt mit 172528 Stimmen gewählt. Foucart
erhielt 75901, Moreau 9647 Stimmen.
Mit welchen Mitteln die Wähler bearbeitet worden waren, da=
von
nur ein Beiſpiel: Die boulangiſtiſchen Wahlagenten erzähl=
156

[ ][  ][ ]

1068
Nr. 74
ten u. A. den Landleuten, um ihren Kandidaten anzupreiſen, der=
ſelbe
ſtamme aus dem Departement du Nord: ſein Großater ſei l der Juſtiz vom 11. l. Mts. wurde der Großh. Landgerichtsrat
Bergmann geweſen, dann unter Napoleon L. General geworden und Hofmann zu Gießen an Stelle des zum Oberlandesgerichtsrat er=
habe
eine kuſſiſche Prinzeſſin geheirathet, die den Kaiſer geliebt l nannten Großh. Landgerichtsrats Wiener zum Vorſitzenden der
ſeits ein Vetter des Zaren, darum trete er für das ruſſiſche Bünd= Oberheſſen für die Dauer des laufenden Geſchäftsjahres beſtellt.
niß einl Bismarck, wüthend darüber, habe durch ſeine Agenten
Wilſon und Boulanger, den gefürchteten General abſetzen laſſen bahnpolizeiliche Vorſchriften für die Rebenbahnen im Großherzogtum,
und jedem Abgeordneken, der dafür geſtimmt, 20 000 Franes bezahlt. insbeſondere für die Rebenbahn Oſthofen-Weſthofen betr.
Der Intranſigeant= und die Laterne'ſwurden in Hundert=
tauſenden
von Exemplaren verbreitet und gratis mit Bildern Bou= herigen Polizeipräſidenten in Frankfurt a. M. von Hergenhahn
langers verteilt. Eines derſelben ſtellte den General als Chriſtus l die Erlaubnis zur Anlegung des Komthurkreuzes 2. Klaſſe des
dar; er iſt ans Kreuz geſchlagen, frohlockend umſtehen dasſelbe die l Großh. Verdienſtordens Philipps des Großmütigen erteilt.
Mitglieder des Miniſteriums Tirard; am Fuße des Kreuzes
kniet händeringend die Republik als Mutter Maria und im Hinter= quard hat am Samſtag vormittag eine Sitzung des Provinzialtages
grund ſchaut Bismarck als Judas mit einem infernaliſchen Lächeln Starkenburg ſtattgefunden. Nachdem der Herr Vorſitzende zu Ehren
dieſer Scene zu.
Gattin des amerikaniſchen Millionärs, die Koſten des Wahlfeld= ( geſprochen und die Verſammlung das Gedächtniß des Verſtorbenen
zugs für Boulanger beſtritten. Früher wurde ſchon berichtet, daß durch Erheben von den Sitzen geehrt hatte, trat man in die Tages=
miniſters
Boulanger in Vorausſicht eines deutſch=franzöſiſchen Kriegs l Nummerich zu Eſchollbrücken. Nach dem von dem Provinzialaus=
in
San Franzisko eine großartige Getreide=Spekulation eingeleitetl ſchuß erſtatteten Verwaltungsbericht pro 188687 ſchließt die Pro=
hatte
, wobei ſie allerdings Millionen verlor.
Engkand. Der Deputierte William OBrien wurde wegen einer 28877 M. 12 Pfg. ab. Von dem verbleibenden Kaſſebeſtand ſind
am letzten Sonntag in Loughrea gehaltenen Rede abends in King= 14369 M. 02 Pfg. im Rechnungsjahr 188788 zur Verwendung ge=
ſtown
verhaftet, ſofort nach Dublin und ſpäter nach Loughrea ge= kommen und ſollen 13788 M. 89 Pfg. auf das laufende Etatsjahr
bracht. OBrien beabſichtigte am 16. in Werford einer Verſammlung übertragen werden.
der Nationalliga beizuwohnen.
Riederſande. Die Nachwahlen zur Zweiten Kammer ſind l namentlich die Genehmigung der Mittel, welche die Provinz nach
ſämmtich gegen die Liberalen ausgefallen. Es werden alſo 45 den geſetzlichen Beſtimmüngen zu den Neubaukoſten und die Unter=
Liberale gegen 53 Klerikale, 1 Konſervativen und 1 Sozialdemokraten l haltuͤng der Kreisſtraßen zu leiſten hat, nahmen längere Zeit in
ſtehen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. April.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag Naturalverpflegungsſtationen ſind mit 15000 M. veranſchlagt. In
den Generaladjufanten Generallieutenant v. Weſterweller den Oberſt ) der Provinz ſind gegenwärtig 69649 Kilometer Kreisſtraßen vor=
Michaelis, Kommandeur des 3. Großh. Inf.=Regts. Nr. 117. die handen, welche inkk. der Gehalte der Kreisſtraßenwarte, der Inſtand=
Sekondlieutenants Weitzel und v. Muralt von demſelben Regt, den l haltung der Geräte, der Beſchaffung der Deckſteine und der Koſten
Hauptmann Kraatz vom Heſſ. Pionier=Bataillon Nr. 11, den für Handarbeiten und Beſeitigung des Schnees. der Koſten für
Aſſiſtenzarzt Dr. Groſſer vom 14. Huſaren=Reat., den Oberlandes. Brücken, Dohlen, Wegweiſer, Diſtanzſteine Barrisren ꝛc. pro Kilo=
gerichtsrat
Wiener, den Landgerichtsrat Müller von Gießen, den meter einen Durchſchnittsbetrag von 385 M. 56 Pfa. erfordern.
Oberſteuerinſpektor Deißler von Worms, den Steuerkommiſſär
Boßler von Homberg a. d. 2 den Oberſchulrat Soldan; zum der Provinz zu Straßenneubauten genehmiat: im Kreiſe Bensheim
Vortrag den Staatsminiſter Finger, den Präſidenten der Ober= für den Straßenzug von Reichenbach nach Beedenkirchen und von
Rechnungskammer Heß: als Deputation den Oberbahninſpektor l Schmalbeerbach nach Oberbeerbach 3350 M. im Kreiſe Darmſtadt
Kammerherrn v. Axthelm und den Kommerzienrat Deſſauer von für die Strecke von Braunshard bis zur Gemarkungsgrenze von
Aſchaffenburg, ſodann die Profeſſoren Geh. Baurat Dr. Wagner Worfelden 1650 M. im Kreiſe Dieburg von Groß=Umſtadt nach
gegennahme nachfolgender Adreſſe.
Allerdurchlauchtigſter Großherzog!
Allergnädigſter Fürſt und Herrl
Wilhelm, des ſiegreichen ruhmgekrönten Helden, des Wieder= Kredit 1039 M. 20 Pfg. Für die vom Kreistage Dieburg von
eigniſſe einer großartigen Zeit erlebt und darauf die Segnungen beſchloſſene Straßenſtrecke, welche eine wichtige Verbindung des Ger=
der
Friedensjähre genoſſen, uns mit Hochgefühl unter den erſten ſprenzthales mit dem Modauthale herſtellen ſollte (die Geſammt=
Nationen der Welt erkennen dürfen.
Ew. Königl. Hoheit aber, dem in Gott ruhenden Kaiſer l wirkung der Provinz für dieſes Jahr ab.
durch das Band der Verwandtſchaft ſo nahe ſtehend, betrauern
um ſo tiefer den Verluſt des allgeliebten Kaiſerlichen Herrn, der ( Nohrbach 714 M. 49 Pfg., für die Strecke von Michelſtadt nach
bis zu den höchſten Lebensjahren Glück zu verbreiten verſtand Weitengeſäß 1825 M., für diejenige von Beerfelden nach Airlenbach
über einen umfangreichen Kreis der Seinen und ihm durch das 3000 M. Im Kreiſe Groß=Geraü wurden die Anforderungen von
Leben Verbundenen.
zunehmen und mitzuwirken bei den ſiegreichen Kämpfen, welche Leeheim und von 3912 M. 50 Pfa. für die Straßenſtrecke von
Deutſchland ſelbſtändig und mächtig gemacht unter Kaiſer Klein=Gerau nach Worfelden zur Verfügung geſtellt, dagegen nach
Wilhelms Fahnen, und es war Ew. Königl. Hoheit nicht erſpart, längerer Debatte für die vom Kreistag Groß=Gerau beſchloſſene
unter den Leidträgenden an der Bahre unſeres Heldenkaiſers Straße von Biſchofsheim nach Rüſſelsheim ein Beitrag der Provinz,
als einer der Erſten zu ſtehen.
Durchlauchtigen Heſſiſchen Fürſtenhäuſes-wir dem Bedürfnis ſtraße von Unter=Abtſteinach über Ober=Abſteinach und Siedelsbrunn
folgen, unſere Teilnahme pflichtvoll und innerlichſt hiermit aus= bis zur Kreidacher Höhe und im Kreiſe Offenbach für die Fort=
zuſprechen
.
In tiefſter Ehrfurcht verharrend
Ew. Königl. Hoheit
allerunterthänigſt
Das Profeſſoren=Kollegium der Großh. Techniſchen
Hochſchulk zu Darmſtadt.
Darmſtadt, den 2. März 1888.
Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzag ſind Samstag abend Ende April an wieder zur Verfügung ſtehen. Die Frau Gräfin,
6 Uhr 40 Min. in Begleitung des Hauptmanns v. Schwarßkoppen ſtets darauf bedacht den Aufenthalt im Hauſe für die Beſucherinnen
nach Berlin abgereiſt, wo Allerhöchſtderſelbe beabſichtigt, das angenehmer zu geſtalten, hat auch dieſes Jahr einige Verbeſſerungen
Offiziersexamen abzulegen.

Durch Verfügung Großh. Miniſteriums des Innern und
habe. Boulanger ſtamme alſo von Napoleön 1. ab und ſei anderer= Kammer für Händelsſachen bei dem Großh. Landgericht der Provinz
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 13 enthält: Bekanntmachung.
Ordensverleihung. Se. Maj. der Kaiſer haben dem bis=
Unter dem Vorſitze des Provinzialdirektors Herrn von Mar=
des
Gedächtniſſes des verſtorbenen Provinzialtagsmitgliedes Poſt=
Einem weit verbreiteten Gerücht zufolge hat Frau Mackah die halters Hoffmann von Brensbach warme Worte der Anerkennung
ſeiner Zeit Frau Mackay auf Veranlaſſung des damaligen Kriegs= ( ordnung ein und genehmiate die Nachwahl des Abg. Bürgermeiſter
vinzialkaſſe in Einnahme mit 247035 M. 03 Pfg., in Ausgabe mit
Die Feſtſtellung des Voranſchlags der Provinzialkaſſe für 1888180,
Anſpruch. Die Beiträge der Kreiſe ſind mit 181000 M. in Ein=
nahme
geſtellt, diejenigen des Staats mit 37399 M. 27 Pfg, die
Geſammteinnahme iſt mit 233188 M. 16 Pfa. vorgeſehen. Den
Hauptausgabepoſten bilden natürlich die Bedürfniſſe für Bau und
Unterhaltung der Kreisſtraßen (260577 M. 50 Pfg.), die Koſten der
Für die einzelnen Kreiſe wurden nachſtehende Beiträge ſeitens
und Dr. Henneberg von der Techniſchen Hochſchule behufs Ent=U Raibach und von Frankenhauſen nach Neutſch je 2050 M. von
Klein=Zimmern nach Habitzheim 2675 M., von Billings nach Steinau
Nachtrags=Kredit) 640 M. 91 Pfg., für die Strecke von der Staats=
ſtraße
Darmſtadt=Reinheim ſam Tannenbaum) bis zur Gemarkungs=
Ganz Deutſchland beklagt den Tod ſeines großen Kaiſers l arenze Ober=Ramſtadt mit Abzweigung nach Zeilhard Nachträgs=
herſtellers
des Deutſchen Reiches. darin wir Alle, welche die Er= Steinau über Lützelbach nach der Kreisſtraße Brandau=Neunkirchen
baukoſten ſind auf 34005 M. veranſchlagt) lehnte man eine Mit=
Im Kreiſe Erbach bewilligte man für die Ortsdurchfahrt von
3000 M. für die Strecke Worfelden bis zur Gemarkungsgrenze
Es war Ew. Königl. Hoheit beſchieden, perſönlich teil= Braunshardt, von 1925 M. für die Strecke von Erfelden nach
welcher auf 9325 M. veranſchlagt iſt, für dieſes Jahr noch ausgeſetzk.
Geſtatten Ew. Königl. Hoheit uns, daß bei der Trauer des l Schließlich wurden im Kreiſe Heppenheim 5000 M. für die Kreis=
ſetzung
der Straße von Dietzenbach über den Wildhof nach Offenbach
mit Abzweigung nach Heuſenſtamm und von da nach Obertshauſen,
3000 M. und ferner für die Strecke von Hainhauſen bis Rem=
brücken
2380 M. bewilligt.
Verein Heſſiſcher Lehrerinuen. Ihre Durchl. Frau Gräfin
zu Erbach=Schönberg haben dem Vorſtande die Mitteilung
gemacht, daß die Räume im Mathildenhauſe zu Schönbera von
vornehmen laſſen. - Diejenigen Mitglieder des Vereins, welche

[ ][  ][ ]

Nr. 74


beabſichtigen das Heim' in Schönberg zu benutzen, müſſen ihre
Anmeldungen möalichſt bald an die Präſidentin, Frau Otto
Wolfskehl, Caſinoſtraße 22, gelangen laſſen. Die Verpflegung
beſorgt wie früher Frau Dubois im Hauſe für 2 M. den Tag.
Wir erhalten folgende Zuſchriſt: Der Vorbericht über
Cherubiui's Waſſerträgeru in Nummer 71 Ihres geſchätzten Plattes
enthält die Behauptung, daß dieſes ComponiſtenMedea heute
nur noch dann und wann auf den Hoftheatern von Wien und
München zur Aufführung gebracht werde. Das veranlaßt den
Unterzeichneten zu der Bemerkung, daß das Leipziger Stadttheater
dies Werk auf ſeinem ſtändigen Repertoire hat, da es in ſeiner
Primadonna Frau Moran=Olden die anerkannt vorzüglichſte
Vertreterin der Rieſen=Titelpartie genannter Oper beſitzt, wie ja
dieſe Sängerin jetzt auch als Brünhilde; an Vortrefflichkeit mit
der Sachſe=Hoffmeiſter, Materna und Malten wetteifert und - nach
Vilma von Voggenhuber3 Tod - neben Frau Vogl die erſte aller
lebenden Jſolden' iſt.
Es wäre dem Darmſtädter Publikum aufrichtig zu wünſchen,
daß ihm die Hoftheater=Direktion durch Vereinbarung eines Gaſt=
ſpiels
endlich wieder einmal Gelegenheit gäbe, ſich an den Leiſtungen
der unübertrefflichen Künſtlerin zu erfreuen!
Berichtigung. In der Beſprechung über die Ausſtellung des
Rheiniſchen Kunſtvereins vom vergangenen Sonnabend bin auch
ich als Ausſteller genannt, und ſind die Bilder Schloß Fürſtenau
im Odenwald= und Hof der Burg Breuberg; als von mir ge=
malt
bezeichnet. Dies iſt ein Irrtum! Beide Bilder ſind nicht von
mir, ich befinde mich überhaupt nicht unter den diesmaligen Aus=
ſtellern
.
L. Hofmann=Zeitz, Gallerie=Inſpektor.
N Darmſtädter Frühjahrspferdemarkt. Der geſtern begonnene
Frühjahrspferdemarkt iſt ſehr von der Witterung begünſtigt. Es
ſind eine Menge ſchöner und preiswürdiger Tiere angetrieben. In
den Stallungen des Vereins ſind 131 Stück eingeſtellt, auf dem
Platze vor dem Lagerhaus ſtehen etwas über 120 Stück, und auf der
benachbarten Wieſe ſind 130 Stück (dieſe faſt ausſchließlich zur
Prämiierung) untergebracht. Hiernach ſind im ganzen circa 390
Pferde zu Markt gebracht. Es iſt eine reiche Auswahl für jegliche
Verwendung geboten, ſpeziell iſt der ſchwerere Zugſchlag ſtark ver=
treten
. Das Geſchäft verſpricht lebhaft zu werden.
2 Darmſtädter Frühjahrs=Pferdemarkt. Bei der, mit dem geſtern
begonnenen Frühjahrs=Pferdemarkt verbundenen Prämirung kamen
folgende Prämien zur Verteilung:
1) für Mutterſtuten mit Fohlen: Nicolaus Kindhäuſer,
Klein=Rohrheim 1. Preis 50 M. Jakob Becker III., Rüſſelsheim
2. Preis 40 M.; Philipp Reinheimer III., Klein=Gerau J. Preis
40 M.
2) Für Mutterſtuten, welche gedeckt ſind: Peter Raaß III.
von Trebur 1. Pr. 50 M. (vom landwirthſchaftlichen Bezirks=
verein
Groß=Gerau); Georg Jakob Keller von Klein=Bieberau
2. Pr. 40 M.; Heinrich Höhl III. von Griesheim (vom land=
wirthſchaftlichen
Bezirksverein Darmſtadt) 3. Pr. 40 M.; Peter
Dörr von Leeheim 4. Pr. 30 M.: Johannes Appel von Wolfs=
kehlen
5. Pr. 20 M.; Heinrich Walter von Groß=Gerau 6. Pr.
20 M.; Andreas Naab von Nierſtein 7. Pr. 20 M.
3) Für die durch den Landespferdezuchtverein ein=
geführten
Stuten=Fohlen:
Peter Reſchel IV. von Hähnlein 1. Preis 40 M. Jakob
Wiegand von Mörlenbach 2. Pr. 30 M. Jakob Seelinger IV.
von Lampertheim 3. Pr. 20 M.
4) Für dreijährige Fohlen:
Johann Gambel von Klein=Rohrheim, l. Preis 60 M., Ludwig
Hechler III. von Alsbach, 2. Pr. 50 M. (vom Landespferdezucht=
verein
); Johann Friedrich Rothermel von Biebesheim, 3. Pr. 40 M.;
Johann Daniel Meer von Trebur 4. Pr. 40 M.; Joſeph Anton
Schmidt von Gernsheim 5. Pr. 40 M.; Peter Raaß III. von
Trebur 6. Vr. 40 M.; Georg Petri von Reinheim 7. Pr. 30 M.;
Valentin Allendörfer II. von Klein=Rohrheim 8. Pr. 30 M.;
Wilhelm Hofmann von Wolfskehlen 9. Pr. 30 M.; Hugo Gil=
mer
Wittwe von Birkenau 10. Pr. 20 M.: Georg Volz III. von
Biebesheim 11. Nr. 20 M.; Johann Heinrich Kraft von Trebur
12. Vr. 20 M.; Peter Nold II. von Wallerſtädten 13. Pr. 20 M.;
Georg Krug von Geinsheim 14. Pr. 20 M.
5) für zweijährige Fohlen: Chriſtian Fickel VI. von
Trebur 1. Preis 40 M.; Philipp Lochmann III. von Berkach
2. Preis 40 M.; Peter Hechler von Alsbach 3. Preis 30 M.
Ludwig Hechler III. von Alsbach 4. Preis 30 M.; Chriſtoph
Ludwig Schäfer V von Wolfskehlen 5. Preis 20 Mark;
Valenti Allendörfer II. von Klein=Rohrheim 6. Preis 20
Mark: Peter Dörr von Leeheim 7. Preis 20 Mark; Daniel
Scherer von Wallerſtädten 8. Preis 20 M. Georg Knoll V.
von Ueberau 9. Pr. 20 M.; Jakob Funk VII. von Crumſtadt
10. Vr. 20 M.; Johann Gambel von Klein=Rohrheim 11. Pr.
10 M.; Philipp Biebel von Dornheim 12. Pr. 10 M.; Jakob
Schrumpf von Erfelden 13. Pr. 10 M.; Georg Keller von Biebes=
heim
14. Pr. 10 M.: Ernſt Wendlin Zilg von Weißkirchen 15.
Vr. 10 M.; Philipp Hennemann von Bickenbach 16. Pr. 10 M.;
Nicolaus Heddäus, Bürgermeiſter von Wolfskehlen, 17. Pr. 10 M.

1069

Johannes Krumb VII. von Dornheim, 18. Pr. 10 M.; Adam
Ewald von Dornberg, 19. Pr. 10 M.
6) Fürſchwere Reitpferde:
Gebrüder Heß Söhne von Bockenheim, einen Preis von
75 M.
7) Für leichte Reitpferde:
Gebrüder Heß Söhne von Bockenheim einen Preis von
100 M.
8
Schwere Wagenpferde Carroſſier;
Wolf und David Strauß von Frankfurt, l. Preis 100 M.;
Gebrüder Belmond von Alzey, 2. Pr. 50 M.
9) Für mittlere Wagenpferde: Gebrüder Heß Söhne
von Bockenheim einen Preis von 75 M.
10) Für leichte Wagenpferde Jucker): Gebrüder Heß
Söhne von Bockenheim einen Preis von 50 M.
Für ſchwere Zuapferde: Gebrüder Belmont von
Alzey l. Preis 75 M.; Gebrüder Mayer und Kaufmann von
Frankfurt 2. Preis 50 M.
12) Für leichte Zuapferde: Sieamund Nathan von
Ober=Ingelheim 1. Preis 75 M.; Gottſchalk Scheuer von Kreuz=
nach
2. Preis 50 M.
M. Gelegentlich der am Freitag den 13. April im Lokale zum
goldnen Anker ſtattgefundenen außerordentlichen Generalverſammlung
des landw. Couſum=Vereins Darmſtadt e. G., wurde deſſen lang=
jähriges
Mitglied und ſeitheriger Präſident, in Anbetracht ſeiner
Verdienſte um dieſen Verein im ſpeciellen ſowie um die Genoſſen=
ſchaftsſache
im beſonderen, zum Ehrenpräſidenten ernannt. Weiter
wurde derſelbe durch Ueberreichung eines prachtvoll gehaltenen
Diploms noch beſonders geehrt.
Immobilien=Verkauf. Verkauft wurde das neuerbaute 2½
ſtöckige Wohnhaus Herdwegſtraße 13 Herrn Louis Sonnthal,
Zimmermeiſter, gehörend, an Herrn Rentner Louis Schwindt hier.
Das für Mittwoch Abend, den 18. April, feſtgeſetzte Konzert
des Darmſtädter Zitherklubs zum Beſten der Ueberſchwemmten kann
erſt im Laufe nächſter Woche abgehalten werden ſſiehe Inſerat). Es
iſt dazu entweder Mittwoch d. 25. oder Samstag d. 28. April in
Ausſicht genommen.
* Kleine Mitteilungen. Wegen Unterſchlagung von
Kundengeldern wurde ein Bäckergeſelle zur Anzeige gebracht. Der
Burſche hat ſich heimlich von hier entfernt.- Beim Holzſortieren
in einem Schuppen fiel ein Schreiner durch einen Fehltritt von
einer Treppenleiter herunter und brach einen Arm.
Ein
Maurer aus Griesheim ſchlug am Samstag Nachmittag einem
Zimmermann in der Nähe der Bahnhöfe ohne jegliche Veranlaſſung
mit der Hand auf den Mund, ſo daß ſolcher blutete. Der Thäter,
welcher angetrunken war, widerſetzte ſich einem Schutzmann und
konnte nur mit Hilfe Dritter auf das Revier verbracht werden.
Wegen Mißhandlung ſeines Lehrlings wurde ein Schloſſer=
meiſter
zur Anzeige gebracht.
r. Am Samſtag abend hielt der erſt vor Kurzem ins Leben getretene
Männergeſangverein Darmſtadt=Beſſungen, unter der tüchtigen Leitung
ſeines Dirigenten Herrn Hofmuſiker Buchner, ſeine erſte Abend=
unterhaltung
verbunden mit Theater im Chauſſeehausſaale ab. In
Anerkennung der Verdienſte, die ſich Herr Buchner bereits um den
Verein erworben hat, wurden ihm durch den Präſidenten desſelben
ein ſchön ausgeſtattetes Diplom überreicht. Der geſangliche, ſowie
theatraliſche Teil des Programms wurden von ſämmtlichen Mit=
wirkenden
auf das Beſte ausgeführt, und trennte man ſich erſt in
früher Morgenſtunde. Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam,
daß kommenden Sonntag abend im nämlichen Lokale ein Konzert,
in Verbindung mit der Kapelle des 25. Artillerieregiments zum
Beſten der Ueberſchwemmten Norddeutſchlands ſtattfindet.
4
Zur Feier des 25jährigen Geſchäftsjubiläums ſeines bewährten
Buchhalters G. B. Haack hatte der Inhaber der Samenhandlung
Keller hier, Herr G. Hickler jun., verfloſſenen Samstag abend im
Saalbau ein Abendeſſen arrangiert, zu welchem außer den Geſchäfts=
Kollegen auch zahlreiche Freunde geladen waren. Unter Ueber=
reichung
wertvoller Geſchenke wurde der Jubilar durch verſchiedene
Toaſte gefeiert.
9 Griesheim, 16. April. Die in Nr. 71 dieſes Blattes ent=
haltene
Mitteilung, betr. Gemeindegabe für die Waſſer=
beſchädigten
, bedarf dahin der Berichtigung, daß der Betrag
in der letzten Gemeinderatsſitzung von 150 M. auf 200 M. erhöht
wurde.
0 Aus dem Nied, 15. April. Bei der heute in Goddelau ab=
gehaltenen
Verſammlung der Sektion Dornheim=Wolfskehlen vom
Kreis=Bienenzüchter=Verein Groß=Gerau hielt nach Er=
ledigung
des geſchäftlichen Teils der Tagesordnung, Herr Lehrer
Gölz (Klein=Rohrheim) einen Vortrag über ſeine praktiſchen Er=
fahrungen
in Bezug auf Ueberwinterung der Bienen in Körben und
Dzierzon=Käſten und Frühjahrsarbeiten. Herr Heil (iebesheim)
prach über Kunſtwaben. Der armeinſame Bezug derſelben ward
geſchloſſen. In dem weiteren Verlauf der Verhandlungen dankter
die Redner hoher Staatsregierung und noch insbeſondere dem Land.
tagsabgeordneten Herrn Dr. Oſann (Darmſtadt), erſterer für die
Unterſtützung der Bienenzucht durch Gewährung einer anſehnlichen

[ ][  ][ ]

1030
Nr.
Subvention und letzterem für ſeine warme Fürſprache in der betr.
Kammerverhandlung. Die Verſammlung richtete an Herrn Dr.
Oſann folgendes Telegramm: Die hier verſammelten Bienenzüchter
des Groß=Gerauer Kreis=Vienenzüchter=Vereins erkennen es als eine
angenehme Pflicht Ew. Hochwohlgeboren ihren wärmſten Dank aus=
zuſprechen
, für die warmen Worte der Anerkennung unſerer Be=
ſtrebungen
, die Sie gelegentlich der jüngſten Kammerverhandlungen
unſerem Verein entgegengebracht haben Die nächſte Sektions=
Verſammlung findet in Hahn (Kreis Darmſtadt) ſtatt und wird dieſelbe
mit praktiſchen Unterweiſungen an Bienenſtänden verbunden ſein.
Fürſtenau, 12. April. Heute fand die Vermählung von Fräulein
Thekla von Rothenberg mit dem Fürſten zu Bentheim=
Tecklenburg auf Schloß Rheda ſtatt.
1. Mainz, 14. April. Am 22. d. M. findet in der Stadthalle
hier ein großes Radfahrer=Feſt ſtatt, das nach den Meldungen
zu dem Preisfahren ein großartiger Wettkampf des Radfahr=
Sportes zu werden verſpricht.
Der zur Zeit in Köln weilende berühmte Cirkus Herzog
wird anfangs Mai hierherkommen und etwa 6 Wochen Vorſtellungen
geben.
J. Mainz, 15. April. Die alljährlichen Viſitations- und
Firmungsreiſen des Biſchofs Dr. Haffner nehmen am
2. April in Bodenheim ihren Anfang. Wie das M. J. mitteilt
hat Biſchof Haffner in Bezug auf dieſe Reiſen wiederholt den
Wunſch ausgedrückt, es möchte hierbei ſeitens der Gemeinden von
außergewöhnlichen Feſtlichkeiten, insbeſondere des Abends, abgeſehen
werden.
Die Maurergehülfen feiern noch. Ueber den Lohn iſt eine
Verſtändigung erzielt, doch gehen die Meinungen über die Dauer
der Arbeitszeit noch ſehr auseinander. Die Gehülfen wollen unter
keinen Umſtänden darauf eingehen, länger als bis 6 Uhr abends zu
arbeiten, eine Forderung, die andererſeits von den Meiſtern und
Bauunternehmern als durchaus unannehmbar bezeichnet wird. Wie
in einer Verſammlung der Gehülfen konſtatiert wurde, ſind ſeit
Beginn des Strikes 980 Maurer von hier abgereiſt.
Nach dem ſoeben zur Ausgabe gelangten Voranſchlag des
Mainzer ſtädtiſchen Gaswerkes berechnen ſich die Einnahmen
auf M. 638 212 und die Ausgaben auf M. 433 482, ſodaß ein Ueber=
ſchuß
von M. 204329 zu erwarten wäre. Für Verzinſung mit
Amortiſation des Gaswerks ſtehen M. 60417 in Ausgabe. Auf
Kapitalconto werden nur M. 9600 für drei neue Apparate und
M. 2500 für neue Gasröhren ausgeworfen.
Frankfurt, 15. April. Die Eröffnung des Centralbahn=
hofs
für den Perſonenverkehr iſt nunmehr zum 1. Juni in Aus=
ſicht
aenommen. L Auf dem Bockenheimer Bahnhof wurden geſtern
dem Bahnaſſiſtenten Fricke voneinem Güterzug beide Beine abge=
fahren
. Der Verletzte iſt alsbald geſtorben.-
Dem Vernehmen
nach ſoll eine Fernſprechverbindung Verlin=Frankfurt a. M.
eingerichtet werden.
Augsburg, 14. April. Der Magiſtrat bewilligte für die durch
die Ueberſchwemmung Geſchädigten 10 000 Mark und veranlaßte
außerdem eine allgemeine Hauskollekte.
Nüruberg, 14. April. Se. Majeſtät der Kaiſer bewilligte für
Reſtaurirung der Sebalduskirche 20100 M.
Königsberg i. Pr., 12. April. Vom Regierungspräſidium ſind
landespolizeiliche Anordnungen wegen des Ausbruchs der ſibi=
riſchen
Rinderveſt in Ruſſiſch=Polen erlaſſen werden.
London, 13. April. Der Hilfsfonds für die Ueberſchwemmten
in Deutſchland hat die Höhe von 60000 M. erreicht, der Gemeinde=
rat
der Eith hat 2100 M., der Botſchafter Malet und ſeine
Gemahlin haben 2000 M. zu demſelben beigeſteuert.
Nom, 14. April. Der König von Schweden iſt in Mailand
angekommen.
Neapel, 14. April. Der Kaiſer und die Kaiſerin von Braſilien
ſind geſtern abend hier eingetroffen.

Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 13. April.
Mit fremden Federn.
B. A. Daß unſere Luſtſpieldichter, verführt durch die leichten
Erfolge, welche einer gewiſſen Mache auf großen und kleinen Bühnen
des deutſchen Vaterlandes zu Teil werden, ſich immer mehr und mehr
in eine Sackgaſſe verrennen, - dafür giebt das Schönfeldſche Stück
Mit fremden Federn' ſchlagende Belege. Wir haben bei
unſerer erſten Beſprechung mit großer, faſt peinlicher Sorgfalt den
Vorzügen und lobenswerten Seiten dieſes Luſtſpiels nachgeſpurt und
nehmen auch keinen Anſtand heute nach der zweiten Aufführung
den gewiſſen geſunden und biedern Zug, der das Ganze durchweht,
anzuerkennen. Das darf uns aber nicht die Augen dafür verſchließen,
daß dem Verfiſſer trotz löblicher Abſichten und einiger gelungenen
Auläufe zielbewußtes Schaffen und Konzentrationsvermögen vor
der Hand vollſtändig abgeht. Letzteres zeigt ſich vor allem an dem

74
Mißverhältnis zwiſchen Titel und Inhalt, da der Herr Autor jenen
nur auf gut Glück gewählt hat und ihn nach keiner Richtung hin
beſtimmt zu behaupten vermag. Daß auf ſolche Weiſe der Stoff
auseinandergezerrt und ſtatt der Haupthandlung nur die Epiſoden
ſich im Einvernehmen mit der Ueberſchrift befinden - erwähnten
wir ſchon bei der erſten Aufführung. Die dramatiſche Form deckt
ſich inſofern mit dem Inhalte als auch in ihr vieles bedenklich
ſchielt. Die Gruppierung und Gegenüberſtellung der Verſonen
iſt in der Hauptſache nichts weniger als glücklich. Die beiden
Mädchengeſtalten ſtehen ziemlich verblaßt und unfertig vor uns da,
wir wollen gar nicht einmal davon reden, daß der beabſichtigte
Kontraſt nicht pſychologiſch wahrſcheinlich angelegt und durchge=
führt
iſt, und die Metamorphoſe, welche dann zum Schluß vorge=
nommen
wird, lediglich beſtehend im Kleiderwechſel mutet uns
gerade nicht als beſonders geiſtreich an. Die Sprache ſinkt oft auf
ein recht niedriges Niveau von Witz und Bildung herab; die an
den Haaren herbeigezogenen Citate - wir brachten neulich ſchon
einige bezeichnende Proben - treffen das Ohr genau ſo empfind=
lich
wie falſche Töne. Mit dieſen Gepflogenheiten muß der Autor
in Zukunft entſchieden brechen, denn ſie ſind nicht nur ein Zeichen
von Erfindungsarwut, ſondern könnten auch von einer weniger
wohlwollenden Kritik als wir ſie auszuüben zum Grundſatz haben,
leicht als ein Zeichen ſchlechten Geſchmacks hingeſtellt werden. Viel=
leicht
hätte Herr Schönfeld gut daran gethan, wenn er nach be=
kannten
Muſtern ſein Opus unter der Bezeichnung Schwanku in
die Bühnenwelt eingeführt hätte. Unſere Künſtler müſſen das in=
ſtinktiv
gefühlt haben, denn mit Ausnahme von Frl. Ethel und
den Herren Werner und Wagner war bei den übrigen Dar=
ſtellern
an die Stelle des feinen Luſtſpieltons die Ausgelaſſenheit
des Schwanks und die mit dieſer Hand in Hand gehende Luſt am
Karrikieren getreten. Am meiſten machte ſich dies fühlbar bei den
Vertretern der Theſſa und des John: Frau Kläger ſtattete dies=
mal
ihre Rolle mit einer zu ſtarken Doſis von Backfiſchmätzchen
aus, und Herr Hacker trieb das Temperament und den Freimut
des jungen Auſtraliers zu ſehr auf die Spitze.
Das Publikum lietz ſich von dem ausgelaſſenen Ton auf der
Bühne willig mit fortreißen, und als ſich die Kunde von der An=
weſenheit
des Autors im Theater verbreitete, ward demſelben nach
beendigter Vorſtellung ein Hervorruf zu Teil.
Den Beſchluß des Theaterabends machte das Moſenthalſche
Volkslied in neun Bildern' die in ihrer Stimmung und dem ſora=
fältigem
Arrangement auch heute reichen Beifall erwarben. Es
bleibt noch zu erwähnen, daß für das letzte Tableaux ſtatt der
Büſtenimitation nunmehr eine wirkliche, ſehr ſchöne Büſte Kaiſer
Friedrichs beſchafft worden war.
Das Reſerat über die Rienzi=Vorſtellung erſcheint in nächſter
Nummer.

(4367
Darrkſagutrtg.
Für die vielen Beweiſe der herzlichſten Theilnahme bei
der Beerdigung unſeres unvergeßlichen Gatten, Vaters,
Bruders, Schwiegervaters, Großvaters und Onkels
Georg Schallenberger,
Ziegeleibeſitzer,
ſagen wir hierdurch innigſten Dank.
Ganz beſonders danken wir noch den Herren der Lieder=
tafel
= und der Muſik für den ergreifenden Vortrag der Choräle.
Die trauernden Hinterbliebenen.
J. d. N.
Georg Schallenborger zr.
[4368
DarrkſagitrtJ.
Für die unſerem unvergeßlichen Gatten und Vater,
Schriftſetzer
Friedrich Sauer,
erwieſene Theilnahme während ſeiner Krankheit, ſowie für die
Begleitung zu ſeiner letzten Ruheſtätte, für die tröſtende Grab=
rede
des Herrn Pfarrer Nitſert und den erhebenden Grab=
geſang
des Sänger=Chors Concordia ſprechen innigſten
Dank aus
9
die trauernden Hinterbliebenen.

Hierzu eine Beilage von K. H. Jochheim, hier, ſowie eine ſolche für Nichtpoſtabonnenten von L. Vogelsberger,
Fürs Haus betr.

Drmas und Berlag. 2. C. Milichſche Holbuchdmudkerei. - Verantwvorlich für die Redalion Carl Willch.

[ ][  ][ ]

Vorsandt nach allen Plätzon gegen vorherige Einsendung odler Nachnahme.
Bei Angabe von Beferenzen diene gerne mit Auswahlsendungen.
58 Hidhton ſovinendes vird borditvilliggt ungstausht. C.
Willligste ſeste Froise.-
Retto Cassa.-
- Volle Garautie.

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Frnst-Iudvigstrasse 23. D A E HS TA D T BrnstIudviestrasse 25.
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Mk. 3.- un.

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Fassung (anfgeschranbte Corallen.)

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sowie billigere und theurere Auster.

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[ ][  ][ ]

1070
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. D.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaktion Carl Wittich.

[ ][  ][ ]

Nr. 247.VJahrgang Ar. 39.
Dirrkel Ajährlich
Mark
im Voraus von allen Poſtämtern, Buchhand=
luigen
und Zeitungsſtellen bei Selbſtabholung,
bei der Geſchäitsſtelle Fürs Haus' zu Tresden
25 c nach dem Iuland und Oeſterreich=
Ungarn, nach dem Ausland 1-é 50J. Jn
cinzelnen Stücken zu 10 oder in Hoften "
im Jahre) zu 40 % von allen Buchhändlunge
u. Zeitmngsſiellen. Vertreter für den Buchhandel:
Carl Cnobloch zu Leipzig.

Sonnabend, den 25. Juni 1882.

Notariell beglaubigte Auflag
100,000.
Anzeigen für die nächſte Nummer müſſen
ſpäkeſtehs Donnerstag früh in der dem' Er=
ſcheinen
vorausgehenden Woche lalſo9 Tage vor=
er
) bezahlt eintroffen. Preis der Anzeigenzoilo
für eine Auflage von 11,000: 10 , aljo gegen=
wärtig
für die ganze Auflage 1-. Es werd
nur Anzeigen für die gunse Auſtage und nur
vorausbezahlt, aufgenommen. Für 1ow Rei=
lagen
berechien wir 3 Mark. Poſtanwei=
ſungen
und Geidbriefe ſind an die Geſchäfts
ſtelle Fürs Haus zu Dresden=N. zu richten.
Verſönliche Zahlungen werden nür bei Herrn
. Päßler, gr. Klöſteraaſſe 5, angenommen.
Nachdruknurmit Quellenangabe geſtatter.

Prakkilches Wochenblatk kür allr Bauzfraurn.

Juhalt: Ein Heim für Alle - Vor der Abreiſe.
Connerſrichen. II. - Ratichlage zur Crziehung eines eigenſimnigen, herſchüchigen, fagen unſiebenswürdigen Aindes V u.
Bas Gelie der Fauilie. - Preisfrage Nr. L.
Für den Erwerb. - Geſundheitspflege. Veiſicherung. Handarbeit. Hausharten.-
Zimnerſchnuc. - Hansral. - Für die Kliche.
Reicher jüdungariſcher Küchenzettel.
Nätſol. Auflöjung des Nebus in Nr. 241. - Fernſprecher. - Echo. - Brieflaſten der Schriftleitung. L Anzeigen.

Ein Fraurnaug, ang wrlchem nimmen Den Muſchel gleichka oh Perlenſchimmer.
Ein Bkrahl der reinen Tichn brichk,
Dem Zimmel vhun Bonnrnlichk.

Ein Heim für Alle.

Gedenke, daß dem Herrn der welt
Lein Jaus hienieden ward beſtellt;
Er fand auf Erden keine Stätte,
Darauf ſein göttlich Haupt er bette.
Er ladet Dich, uns Alle, ein:
lomm her zu mir, mein Reich iſt Oein.
In meines Vaters ewgem Jaus
Iſt Raum genug; bleib Leiner ausl
Ich ging, die Stätte zu bereiten,
Ich werd Euch ſicher heimgeleiten."

Gaſt Du
lt' es wert,
Lo wie es Dir De=
oſcheert
,
Sei es ein Schloß auf Vorgeshoh,
Ein Baus an ſchilfbekränztem Lee,
Ein Jäuschen ſchlicht, weit abgeſchieden
vom Weltverkehr, in Waldesfrieden.
Und nennſt Du nur ein Güttchen Dein,
Im Land erbaut - am Wegesrain-
Wo Du nach Cagesmüh und Laſt
Darfſt halten ſtille Abendraſt,
Ins eigne Borz darſt Einkehr halten
Und zum Gebet die Jände falten.
Und haſt Du unter ſicherm Dach
Ein Stübchen nur, ein traut Gemach,
Wo Dich ein eigner Verd erwärmt
Wenn'sdraußen friert und ſtürmt und lärmt-
Danks Gott; Du biſt nur Gaſt auf Erden,
Sollſt nimmer feſter Bürger werden.
Und wärs Dir jedes heim verſagt-
Du einſam Kind, ſei unverzagt!

Dor der Abreiſe.
Sch möchte jeder Hausfrau raten die Reiſe=
1)
6 vorbereilungen recht zeitig zu treſſen.
Soll die Wohnung geſchloſſen wer=
genau
, ob es gut verriegelt iſt, hüte ſich
Streichhölzer in der Sonne liegen zu laſſen und
räume die Fenſterbretter, ab, weil im Fall
eines heftigen Gewitterregens das eindringende
Waſſer Bücher oder andere darauf liegende Gegen=
ſtände
verderben würde.
Im Speiſeſchrauk dürfen ſich keine Reſte
befinden, auch der kleinſte genügt im verdorbenen
Zuſtande ſchädliche Pilze zu entwickeln und den
ſpäter in der Vorratskammer aufzubewahrenden
Speiſen einen ſchlechten Geſchmack zu verleihen.
Der Waſchtiſch muß vollkommen gereinigt,
alles ſchmutzige Waſſer, ſo wie das in der Waſſer=
flaſche
befindliche ausgegoſſen werden. Wer dies
vor ſeiner Abreiſe im heißen Sommer einmal
vergißt, wird es gewiß nicht wieder vergeſſen, denn
der ſich durch ſolche Reſte entwickelnde abſcheu=
liche
Geruch iſt nicht leicht fortzubringen.
Verreiſt die Familie ſamt dem Dienſtmädchen
für längere Zeit, ſo müſſen alle Küchenabfälle
entfernt und der Ausguß ſorgfältig geſpült
werden. Ein Gleiches iſt beim Kloſett dringend
geboten, denn eine Vernachläſſigung in dieſer
Beziehung hat ſchon oft Schaden gebracht und
den Heimkehrenden die gute Wirkung der Sommer=
friſche
geſtört.
Vor allen Dingen aber ſchließe man ſorg=
fältig
die Waſſerleitung. Meine Schweſter hätte
in dieſem Punkte ums Haar eine ſchlimme Er=
fahrung
gemacht. Während der lezten Stunden
vor ihrer Abreiſe blieb das Waſſer aus, und bei
den häufigen Verſuchen, ob es noch immer nicht
fließe, blieb zuleht der Hahn etwas geöffnet.
Eine ſpät am Abend nach Haus kommende Nach=
barin
hörte im Vorbeigehen das Waſſer in der
verlaſſenen Wohnung luſtig rlätichern.
Als der ſchlennigit herbeigerniene Schloſier
gedfinet halte, jand man ſchon Ktüche, Vorzimmer
und die Stuben unter Waſſer, glücklicherweiſe
war es noch nicht lange genug gefloſſen, um
ernſtlichen Schaden zu verurſachen oder in die
unteren Räume einzudringen
So rächt ſich oft eine kleine Nachläſigkeit.
Wohl aber Jedem, der nach fröhlicher Reiſezeit
ein gemütliches Heim wiederfindet und ſagen

kann; Ueberall iſt's gut, aber zu Haus am
Beſten.
C. C. C.
II.
Es ſcheint ſo ſelbſt verſtändlich, daß man vor
ſeiner Abreiſe die Zimmer auskehren und naß
aufnehmen läßt, damit der Staub ſich inzwiſchen
nicht in den Fußboden feſtſetzen kann, daß man
gebrauchte Sachen forthängt, Waſſerkannen und
Gläſer ausgießt und reinigt. Dennoch war nichts
von dem Allen in dem ſonſt ordentlichen Haushalt
geſchehen, in welchem ich kurz vor der Abreiſe
jener Familie einen Abſchiedsbeſuch machte.
Alles ging zuletzt Hals über Kopf, und ſtets
hieß es: Das kann nachher gemacht werden.
Wie angenehm iſt es doch, wenn man nach=
her
; alles in Ordnung findet, wenn das Holz
zurecht gelegt iſt, wenn reine Bezüge unter den
8=2 den, ſo unterſuche man jedes Fenſter Decken, Handtücher daneben liegen und man
nicht nach den Schlüſſeln zu ſuchen braucht-
welche
in jenem Hauſe in die Ofenröhre geworſen
wurden - und wenn in kurzer Zeit alles wieder
nett wie ſonſt iſt. Auch der Garten muß vor
längerer Abweſenheit ſorgfältig vom Unkraut ge=
reinigt
werden, will man ſpäter nicht doppelte
Mühe haben.
Catharina in Hommern.
Sommerfriſchen.*)
III.
Greiz iſt ein wunderhübſch an der Elſter
gelegenes Städtchen mit herrlichem Park mit See
und ringsum ſind in allernächſter Nähe die ent=
zückenditen
Waldpartien. Es wird wohl niemand,
der nach Greiz geht, unbefriedigt von dort zurück=
kehren
. So viele ſchöne, lohnende und ſo nahe=
liegende
Ausflüge werden ſelten vereinigt ſein,
als zu und um Greiz.
Lena.
Griesbach. Der Adler! zu Griesbach hat
den unſchätbaren Vorzug, daß die große ange=
ſehene
Familie des Mühlenbeſitzers Nock ſelbſt
bedient und hier keine Kellner zu ſehen ſind. In
muſterhafter Weiſe beſorgt jedes Familienglied
die ihm anvertraute Arbeit. Die wohlthuende
Stille und das Beſtreben der Wirte, das Eſſen
für jeden einzelnen ſeiner Gäſte ſchmackhaft zu
machen, laſſen vergeſſen, daß man ſich in einem
vielbeſuchten Gaſthaus befindet. Es iſt der Stolz
des Hauſes, die Gäſte wohlausſehend zu entlaſſen
und manche darunter ſeit zehn Jahren jeden
Commer wiederkehren zu ſehen. Dem Adler=
gehört
der große, ſchön bewachſene Berg dicht
am Haus mit ſeinen vielen reizenden Pläßchen
unter hundertjährigen Nußbäumen und Tannen
mit der ſchönen Ausſicht in die Thäler. Troßz
Nuliienne umweht Einen immer ein erfriſchendes
Schwarzwaldlüſtchen. Allein, mit einem ſchönen
Buch bewaiinet, ſteigt man hinauf auf die Berge,
wo die Stunden nur zu ſchnell verfliegen.
Frl. C. Hofmann zu Darmiſtadt, Wilhelmſir. 10.
Grimma. Als Sommerfriſche wie als
dauernden Aufenthaltsort empfehle ich unſer
2) Verzleiche die Aufſütze in den Rummern 88-l. 1.
193-186, 245 und 246.

Or

Baunfrauen, werbek für Cure Zeilung!

[ ][  ][ ]

306

Nur ſolche Handſchriften lonnen berückſichtigt werden, welche deutlich
Ao zuk aül einer Seilis von Pehiromir Fritrnshaißslis Vürk Haun. lortken tund mn dr geuanen Muhſe dus velahen urlthen hond der Lans des
letzteren bleibt, wenn gewünſcht, ſtreng verſchwiegen. Wir behalten uns das Recht

Städtchen, welches ich ſeit 17 Jahren bewohne.
Grimma an der Mulde iſt auf dem Eiſenbahn=
wege
eine Stunde von Leipzig entfernt; es
iſt nicht nur lieblich in der Nähe ſchöner Wälder
gelegen und eine ſtille Stadt ohne lärmenden Ge=
werbfleiß
, es bietet auch Familien mannigfache
Gelegenheit zur Ausbildung ihrer Söhne und
Töchter. Für die Söhne giebt es Gymnaſium,
Realſchule mit Progymnaſium und Seminar, für
die Töchter zwei mittlere Volksſchulen (die eine
iſt die Seminarübungsſchule), höhere Bürgerſchule
und Gelegenheit zu ſehr guten Privatſtunden in
Sprachen und Muſik. Auch beſteht hier eine
höhere Töchterſchule unter Leitung zweier tüchtiger
Lehrerinnen, welche bemüht ſind, ihren Schüler=
innen
beſonders in Sprachen und den wünſchens=
werteſten
Fächern die erforderliche Bildung beizu=
bringen
. Gute Penſionen können ſolchen Eltern
nachgewieſen werden, welche ihre Töchter aus dem
Hauſe geben wollen. Wenn Grimma in mancher
Beziehung nicht zu den billigſten kleinen Städten
gehört, ſo iſt es doch um des geiſtig anregenden
Verkehrs willen zu empfehlen; auch die Nähe
Leipzigs gehört zu den Annehmlichkeiten des hie=
ſigen
Aufenthalts. Frau marle Dinter zu Grimma.

Mölln in Lauenburg. Allen nach Erholung
Schmachtenden dürfte der ſeit einigen Jahren be=
kannte
klimatiſche Kurort Mölln i. L. warm zu
empfehlen ſein. Die Stadt iſt Station der
Lübeck=Büchener Bahn am Ufer des gleichnamigen
See's gelegen; berühmt iſt ſie durch die Er=
innerung
an Till=Enlenſpiegel, deſſen Grabmal
noch heute im Möllner Dom gezeigt wird. Ihre
Lage iſt eine überaus anmutige, beſonders bieten
die Partien am Schmal=, Lütau=, Drüſen= und
Pinn=See eine ungeahnte Fülle landſchaftlicher
Schönheiten. Herrliche Nadel= und Buchen=
Waldungen erſtrecken ſich bis unmittelbar an die
Stadt, während bewaldete Höhenzüge dieſelbe gegen
rauhe Nord= und Oſt=Winde ſchützen. Eine neu
eingerichtete Warmbade=Anſtalt, ſowie das im
Möllner See erbaute Schwimmbaſſin ſind auf
das Bequemſte eingerichtet. Die idyliſch im
Walde gelegenen Logirhäuſer bieten für den Preis
von 3 täglich angenehmen Aufenthalt.
Außerdem finden Kurgäſte in den Gaſthäuſern
und Privat=Wohnungen der Stadt Unterkunft.
Zu jeder weiteren Auskunft iſt gern bereit
Apotheker Ad. Brandt, mölln 6.

ſollte vor einem Kinde wie vor einem Zauber=
ſchreine
ſtehen, in deſſen Geſtein und Schnitzwerk
göttliche Offenbarungen liegen, aus deſſen Innern
eine uns unbekannte Muſik ertönt; und der
Schlüſſel zu dieſem Zauberſchreine iſt Liebe, nichts
als Liebe," ſchreibt Mirjam. Leſſing ſagt: Ein
Kind bedarf der Liebe und wär es eines wilden
Tieres Liebe, wie die Blume des paſſenden Erd=
reiches
bedarf, der Sonne, des Regens, des Windes,
der ſie ſchüttelt, damit Stengel und Wurzel
kräftig werden und die Blüten gedeihen können.
Wie ſoll die Liebe ſein? Tante antwortet darauf:
Sie ſei, wie es Corinth. 1, 13 heißt, lang=
mütig
, ſie laſſe ſich nicht erbittern und hoffe alles."
Es iſt menſchlich, daß fortwährende Unge=
zogenheit
uns entrüſtet; ermüden Sie aber den=
noch
nie im Kampfe gegen ſich ſelbſt. Wer
Kinder erziehen will, muß ſich nicht ſcheuen, kleine
perſönliche Opfer für das Vergnügen oder Be=
hagen
des Kindes zu bringen, ohne doch viel
Weſens davon zu machen. Solch eine Liebe,
meint Frau Olga zu Moskau, wird Ihnen
nicht nur ſchwerer fallen, da Sie nicht die Mutter
ſind, das Kind wird auch ſchwerer an dieſe Liebe
glauben. Aber laſſen Sie ſich dadurch nicht ent=
mutigen
. Steter Tropfen höhlt den Stein, und
ſtets wiederkehrende Beweiſe treuer und vergeben=
der
Liebe bohren ein Loch ins Kinderherz, aus
dem früher oder ſpäter die Gegenliebe in vollem
Strome hervorbricht. Die Liebe," ſagt Hermi
aus Böhmen, iſt die beſte Lehrmeiſterin; ſie
lehrt die Erzieherin fühlen, ob ſie dem Höglinge
gewähren oder verſagen ſoll, je nachdem es dem
Charakter desſelben zuträglich iſt oder nicht; dann
nur wird die Erziehung ſegensreich. Durch die
trotzigen, mürriſchen Antworten: Ich weiß nicht,
ach was, laß mich, dürfen Sie ſich nicht ab=
ſchrecken
oder gar zu Scheltworten hinreißen laſſen.
Ihr Ziel iſt es ja, den verſchloſſenen, mürriſchen
Charakter zugänglich zu machen; darum ver=
ſchmähen
Sie es nicht, um die Liebe des Kindes
zu werben, wie jede echte Erzieherin es thun
ſollte. Marie zu Franzburg erinnert an das
Sprichwort: Vertrauen erweckt Vertrauen, Liebe
Gegenliebe; aber,u fügt ſie hinzu, nes iſt ein
Unrecht, zu verlangen, das Kind ſolle ſich Ihre
Liebkoſungen und Ihre Zuneigung durch ſein
Benehmen zu erwerben ſuchen; Sie kommen da=
durch
in die Gefahr, aus Ihrer Nichte eine Heuch=
lerin
und Schmeichlerin zu machen."
Ein Kennzeichen der wahren Liebe iſt die
Geduld. 3ch weiß aus Erfahrung ſchreibt
Natalie H. zwie wenig der Erfolg ſcheinbar
unſerer Mühe entſpricht. Es ſind jedoch, Gott
Lob, nicht die ſchlechteſten Früchte, welche langſam
reifen." Wir dürfen nicht vergeſſen, daß wir
nicht die Schöpfer, ſondern nur die Gärtner
dieſer lieben Menſchenpflanzen ſind. Uns iſt die
Aufgabe geworden, ſie verſtändnisvoll zu hegen
und zu pflegen, aber alles weitere Gedeihen muß
von oben kommen. Wir Erzieherinnen müſſen
darnach ſtreben, den Charakter zu veredeln, Aus=
wüchſe
zu beſeitigen, aber ganz umändern können
wir ihn nicht.
Ein Kind entwickelt ſich früher als das
andere und beinahe immer anders als wir uns
vorſtellen. Das trifft beſonders bei Mädchen zu.
Verlieren Sie daher den Mut nicht; Ihr ſieben=
jähriges
Pflegekind führt vielleicht weit mehr ein
inneres Leben, als Sie ahnen. Sie iſt zerſtrent
und träumeriſch, die Stunde des Erwachens kommt
ſicher. - E. Fr. zu Kr. meint: Auch das
ſtörrigſte Kind kann auf die Dauer nicht wider
ſtehen, wenn man es unter vier Augen herzlich
zu ſich zieht, ſeine Fehler mit ihm beſpricht, nicht
gleich böſen Willen vorausſetzt, wo vielleicht An=
lage
und körperliches Beſinden eine Mitſchuld
tragen, ihm aber dann zeigt, wie jeder Fehler
bekämpft werden muß. Zulett ſtellen Sie die
liebevolle Frage= Ciehſt Du ein, daß ich Recht

Großgmain bei Reichenhall. Wir ver=
leben
ſeit einer Reihe von Jahren unſere Sommer=
friſche
in dem lieblichen Großgmain, welches etwa
eine Stunde oberhalb Reichenhall liegt. Reizende
Fuß= und Wagenpartien (Salzburg, Berchtesgaden
mit dem Königsſee), ſowie das nahe Weltbad
geben reiche Abwechſelung. Durch ſeine hohe
Lage hat Großgmain ſtärkendere Luft als Reichen=
hall
. Ich würde mich freuen, recht viele Häusler=
innen
dort während dieſes Sommers kennen zu
lernen und mit denſelben Alpenblumen zu ſammeln.
aula von Lacrolr zu wien, Craungaſſe I.
Grünhainichen. Dieſer Ort liegt im Thale
der Flöha im ſächſiſchen Erzgebirge, zwiſchen
Auguſtusburg und Lengefeld, Station der Chem=
nitz
=Reitzenhainer Eiſenbahn. Mit Uurecht iſt
das Flöhathal dem Zſchopauthale gegenüber mit
Geringſchätzung behandelt worden. Zwar weicht
jenes dieſem an Großartigkeit, das Flöhathal er=
ſetzt
aber den Mangel reichlich durch ſtete Ab=
wechſelung
und Anmut der Höhenlinien. Grün=
hainichen
liegt im ſchönſten Teile des Thales,
faſt rings umgeben von kleineren Laubwäldchen
und größeren Nadelwaldungen. Erquickende, ge=
ſunde
Gebirgsluft iſt daher neben ſeinen land=
ſchaftlichen
Schönheiten ein Hauptvorzug des
Ortes. Die intereſſante Holz=Spielwaren= Indu=
ſtrie
, ſowie gute geſellſchaftliche Verhältniſſe
machen den Ort zum Commeraufenthalt geeignet.
Der hieſige Gebirgsverein hat für Spazierwege
und hübſche Ruheplätze geſorgt.
J.= zu Gnhainichen.
Konſtanz. (An Mainzerin.) Aus 13 jäh=
riger
Erfahrung kann ich einen Aufenthalt für
die Sommermonate zu Konſtanz ſehr empfehlen.
Heiß wird es hier eigentlich nie, da vom See her
immer ſehr angenehme Luft weht. Zur Erholung
giebt es kaum einen lieblicheren Aufenthalt als
Konſtanz und deſſen Umgebung. Der Konſtanzer
Stadtgarten, Rheinbrücke und Seeſtraße ſind un=
vergleichliche
Orte, und einen Sonnennniergang
von der Rheinbrücke aus beobachtet zu haben, iſt
erhebend. Die Seebäder ſind änßerſt erfriſchend.
Jeden Morgen und Abend durchzieht ein Appenzeller
dirte mit ſeiner Frau in der maleriſchen Tracht
ihrer Heimat die Straßen der Stadt. Sie führen
eine Herde ſchueeweißer Jiegen und verkaufen die
friſch gemolkene Milch. Schloß Wolfsberg in der
Nähe von Konſtanz ſin der Schweiz am Uuterſee
mit köſtlicher Ausſicht) beherbergt jeden Tommer
viele Fremde für verhältnismäßig billigen Pen=
ſionspreis
. Gern bin ich zu weiterer Auskunft
bereit.
helene Bührer zu Aonſtanz

Ratſchläge zur Erziehung
eines eigenſinnigen, herrſchſüchtigen
trägen, unliebenswürdigen Kindes.
(An W. S. zu Hamburg in Nr. 158.)
V.
Einfluß der Geſchwiſter aufeinander.
==eie ſagen ſelbſt, der Bruder des kleinen
5D. Mädchens ſei beſſer beanlagt und liebens=
L.2) windiger von Natur, haben Sie nun
2
frägt Rektor H. P., nniemals das
weniger begabte Mädchen zurückgeſetzt
und dadurch dasſelbe abgeſtoßen?= Sie haben
gefehlt, indem Sie den Bruder vor der Schweſter
lobten und ihn ihr vielleicht als Beiſpiel auf=
ſtellten
," ſchreibt J. K. zu D. Um den Ein=
druck
zu verwiſchen, behandeln Sie beide Kinder
ganz gleichmäßig; wenn es der Knabe verdient,
ſo ſtrafen Sie ihn in Gegenwart der Nichte und
beſchönigen Sie ſeine Fehler nicht. Das würde
auch dem jungen Herrchen zum Heile gereichen,
welches ſonſt leicht eitel werden könnte Suchen
Sie die Geſchwiſter zu einem edlen Wettſtreit
anzuregen," rät C. F. zu L.. berg, und,
was die Hauptſache iſt, leiten Sie es an, ſich
um Ihr Brüderchen zu kümmern, es zu führen,
ſich ſeiner anzunehmen,; ſchreibt Frau Marie
zu Rappoltsweiler. Jedes Kind verlangt nach
Liebe. Daß auch in Ihrer Nichte dieſes Liebe=
bedürfnis
vorhanden iſt, beweiſt die Eiferſucht
auf die Liebkoſungen, welche dem jüngeren Brüder=
chen
zuteil werden. Aus Eiferſucht kann Haß
gegen den Bruder, Mißtrauen gegen Sie ent=
ſtehen
; darum ſchonen Sie die Empfindlichkeit des
Kindes, loben Sie den kleinen Bruder in Gegen=
wart
der Schweſter nicht, wenn ſcheinbar ein
Tadel für letztere darin liegen könnte. Vielleicht
ſehnt ſich das trohige kleine Herz, ihm ſelber
unbewußt, heiß nach den Liebkoſungen, mit denen
es den artigen Bruder belohnt ſieht, und ver=
ſchließt
ſich mehr und mehr, wenn es immer leer
ausgeht. Suchen Sie des Kindes Liebe und
Vertrauen zu erwerben; das iſt der feſte Grund,
auf dem die Erziehung fußen und weiter bauen
kann.
VI.
Liebe, Geduld und Gebet,
die beſten Hilſsmittel der Erziehung.
Es wird Ohnen aber nur durch Liebe, Ge=
duld
und Gebet gelingen, das Gemüt der Kleinen
auf andere Bahnen zu lenken. Jeder Menſch

[ ][  ][ ]

vor, Einſendungen zu kürzen und abzuandern und können uns zur Rückendung nich=
verbindlich
machen. Alle abgedruckten Handſchriften (mit Ausnahme von Kochrezepten)

Bürz Baux.

werden vierteljahrlich honorirt und bleiben, ſoſern leine andere Berein=
barung
getroſſen wurde, für immer Eigentum des Verlags dieſer Zeitſchrift.

307

habe? Sollte die Antwort auch ein Rein=
ſein
, ſo laſſen Sie den Mut dennoch nicht ſinten,
freuen Sie ſich vielmehr der Offenheit und haben
Sie immer noch Geduld mit dem Eigenſinn
Und hilft das alles nicht, dann nehmen Sie wie
zuerſt, ſo zuletzt zu dem Mittel des alten Flattichs
Ihre Zuflucht, der, als ihm ein Vater ſeinen
Sohn brachte, bei dem weder Ermahnung noch
Strafe gefruchtet hatte, ruhig fragte: Haben Sie
denn auch ſchon für ihn gebetetz
Im Gebet für unſere Föglinge liegt eine den
ſinkenden Mut und die verlöſchende Liebe immer
und immer wieder neu entzündende Kraft. Das
religiöſe Gefühl im Kinde muß geweckt und ge=
nährt
werden. Ich rate Ihnen, ſchreibt Eine
die Kinder liebt und verſteht, wie es jede fromme
Mutter thut, des Abends an das Bett des Kindes
zu treten, um mit ihm zu beten. Laſſen Sie
das Kind nicht auswendig gelernte Verschen, ſo
lieblich dieſe auch ſein mögen, herſagen, ſondern
lehren Sie es einfach und kindlich in eigenen
Worten beten. Liegt noch etwas zwiſchen Ihnen
und dem Kinde, ſo muß dies natürlich aufgeklärt
werden. Sieht das Lind nun ſein Unrecht ein
und giebt dies, wenn auch noch ſo leiſe, zu, ſo
iſt es gut; nehmen Sie dann die kleinen Hände
in die Jhrigen, und ſprechen Sie in des Kindes
Namen ein einfaches paſſendes Gebet, bis das
Lind ſpäter ſelber beten lernt. Hat der Troßz
aber noch immer die Oberhand, ſo können Sie
natürlich nicht mit ihm beten, gehen aber nicht
ärgerlich, ſondern ſtill und betrübt davon. Das
Kommen der Mutter vor dem Schlafengehen und
dies in Ordnung bringen des Herzens liebt jedes
Kind ſehr, und die Mutter ſollte ſtets nach dieſer
Seite ihren Einfluß benutzen. Suchen Sie,
ſchreibt A. W. zu Danzig, neins zu werden mit
der Kleinen in der Liebe zu Gott. Nehmen Sie
das Kind zuweilen Sonntags mit zur Kirche,
ſprechen Sie mit ihr gelegentlich frei ohne Buch
die bibliſchen Geſchichten durch, legen Sie Ihr
ganzes Herz hinein, und das Herz des Kindes
wird ſich Ihnen, wenn auch anfangs widerſtrebend,
zuneigen."
(Schluß folgt.)

Das Genie der Familie.
3Sn unſerm ganzen Unglück war lediglich
L( der Umſtand ſchuld, daß wir eine Fa=
24
milie von Genies waren - oder es
wenigſtens zu ſein glaubten.
Grsk
So war der Vater ſchon in ſeiner
Jugendzeit ein fertiger Künſiler geweſen
und in der That hatte er mit Bleiſtift und Pinſe=
ganz
Leidliches geleiſtet. Alle Verwandten weisſagten
ihm eine große Zukunft. Ta verliebte er ſich mit
21 Jahren in die Meutter, und da war es dann aus
mit ſeiner Künſilerlanfbahn. Nicht als ob ſie jeinen
Chrgeig gelähmt hätte; wur ſie doch ſelbſt ein Genie
und konnte das beweiſen mit mehreren Prachtbänden
voll Gedichten und Geſchichten, die wir Kinder einſt
in einem Schubfach ihres Schreibtiſches entdeckt
hatten, und die wir gar oft an langen Regentagen
voll Rührung und Bewunderung wieder durch=
laſen
.
Die Kinder! Das war es, was Vaters Ge=
mälden
und Mutters Schriftſtellereien im Woge ſtand
und ſie erniedrigte zu gemeiner Pilichlarbeit und
leinlicher Sparſamkeit. Wir waren ihrer vier:
Trusnelde, unſere Porle, Dorothea, gewöhnlich Torle
genannt, Robert und ich, Margarete, (dem Alter
nach läme ich eigentlich nach Tunſi).
Wären wir wie andere Kinder geartet goweſen,
ſo wäre uns wohl manches Herzeleid erſpart ge=
blieben
- wenn aber Vaier und Mutter Genies
nd. mußten wir da nichts Beſſeres ſein, als anderer
Leute Kinder?
Dies binderte jedoch nicht, daß wir ſo natürlich
nd kindlich bei unieren Fahrten und Streichen
varen, wie andere gejunde Kinder auch. Was waren
das für herrlide Jagden um das groſe, vom Son=
Renich ein unglänzie alte Saus, die Hinterlaſienſchaſt
uniers Groſpaters Herbert! Und gab es noch einen
Amkel oder eine Ecke, die unſer vorwiziger Fuß

oder Blick nicht erkundet hatte, ſo war das wahr=
haftig
nicht unſere Schuld.
Doch das war mehr in unſerer erſten Jugend;
als wir älter und größer wurden, entwickelte ſich
ein jedes von uns in ſeiner eigenen Weiſe. Da
ſchien es uns oft, als ſähen Vater und Mutter mit
einem gewiſſen Stolz auf uns, und wir hörten nicht
ſelten leiſe geſprochene Acußerungen wie: Unſere
Kinder ſind doch wirklich Genies - ſo Gott will,
wird ihnen glücken, was uns mißlang.
In einem natürlichen Zuſammenhang hiermi=
ſtand
es, daß unſer Hausweſen einen duͤrftigerer
Eindruck machte, daß die Mutter ihre alten Kleider
oſt mehr als einmal wendete und der Vater ſeine
alten Anzüge ſo weit abtrug, bis ſie nicht mehr ge
wendet oder aufgefriſcht werden konnten. Denn alles
vorhandene Geld wurde auf die Lehrer, auf Mal=
vorlagen
, auf Noten und alle möglichen für unſer
Studium notwendigen Dinge verwendet; und das
geſchah alles gern und ſreudig und ohne Murre=
und Zögern, - waren wir denn nicht im Begriff
den Namen Herbert berühmt zu machen und das
aufgewendete Kapital zehnfach wieder einzubringen?
Wie von einem roſenfarbigen Nebel ſchien unſer
Daſein umgeben zu ſein; wir waren des Erfolges
ſo ſicher, daß die Einſchränkungen und die nicht
ſeltenen klenen Geldverlegenheiten uns kaum noch
merklich fühlbar wurden; wir waren ja auf der
Reiſe nach dem goldenen Palaſte! Als z. B. Thuſi's
einziges und beſtes Kleid ſichtliche Spuren des Ver=
falles
zu zeigen begann war ſie hiervon keiner
Augenblick ſchmerzlich berührt; lachend und mit
ſiegesgewiſſem Eruſte beſchrieb ſie uns den neuen
Anzug, den ſie ſich von dem Ertrage ihres großen
Gemäldes kauſen wollte, des Gemäldes, welches
ihren Ruf begründen würde. Vom dunkelſten blauer
Sammet ſollte das Kleid ſein und mit Silberfuchs=
Verbrämung; und wie ſie es ſo beſchrieb, ſah ich
ſchon das ſchlanke herrliche Mädchen darin den
zarten Nacken umſchmiegt von dem weichen Pelze,
während nickende ſtolze Federn ihr glänzend brau=
nes
Haar überſchatteten. Das heiſt, nur im Geiſte
ſah ich ſie ſo, denn augenblicklich ſteckte ſie noch in
einem alten wollenen Fühnchen, deſſen einzigen in
die Augen ſallenden Schmuck einige Gruppen von
Malfarbenklexen bildeten, und deſſen kühn aufge=
raffter
Faltenwurf vielleicht künſtleriſch war, aber
urſprünglich wohl nicht ſo geplant geweſen ſein
mochte.
Seltſam, wenn ich oft ſtill auf Thuſi ſchaute,
wollte mir der Gedanke nicht aus dem Sinn, ſie
müſſe von vornehmer, hoher Abkunft ſein wenn ſchon
ich jehr genau wußte, daß unſere Vorfahren wohl
leidlich wohlhabend geweſen waren, aber nichts
mehr, als brave, ehrſame Bürgersleute. Thuſi aber
ſah aus wie eine junge Prinzeſſin. Sie hatte eine
Art der Kopfhaltung und gewiſſe Handbewegungen,
die königlich waren, und wenn ſie ſprach, geſchah
das mit ſolch ruhigem Selbſtbewußtſein, daß un=
ein
Widerſpruch unmöglich ſchien.
Ich war das Muſik=Geuie; und ich glaube,
Gott gab mir eine ſeltene Stimme, und ich war
auch ſtolz darauf und dankbar dazu. Ach, wie oft
denk ich jener ſchönen - vergangenen Zeiten!
Robert, der ſechzehnjährige und jüngſte, war
ein ungemein heller Kopf, und wir fühlten faſt un=
bewußt
, daß er es einſt weit bringen werde. Des=
halb
brachte der Vater ihn auf die beſie Schule des
Landes - freilich muſte er um ſo tiefer in die
Taſche greifen, um die Koſten dafür zu beſtreiten.
Tas Dorle habe ich mir bis zuletzt anfgeſpart.
Ja, was hätten wir ohne das Dorle angefangen ?
Wir haben es oſt geſagt - und Dorle ſelbſt
ſie beſitze nicht ein Fünkchen von Genie; aber nötig
und nüßlich war ſie überall. Dorle war es, die
Vaters zerriſſenen Rock heilte: ſie war es, die den
alten Salomeppich wieder ſalonfühig machte; ſie
war es, welche mit ihren ſchmackhaften Gerichten die
verglimmenden Fünklein unſerer Genies wieder zu
luſtigem Brande anfackte, wenn ſie am Erlöſchen
waren Dorle hier und dort von früh bis ſpät!
Noch iſt mirs. als wärs geſtern geweſen, jene
Szene, als ich eines Tages von der Geſangsprü=
ſung
nach Hauſe gekommen war und Thuſi in
walnſinnigem Künſilereifer bei der Arbeit an ihrem
Gemälde fand. Es war das groſe Gemälde, mit
weichem ſie wie wir ſcherzend jagten an die Thür
ber Akademie klopien wollte und welches den Beginn
ihrer Nuhmieslauſbahn bezrichnen würde. Die ganze
Familie blidte nidt anderz auf dasſelbe, als miit
einem Gefühl der Chrfurcht. Es ſtellte ein junges
Müdcken dar, das in der Morgenfrühe in einem
altmodiſchen Garten - das war unſer eigener ge=
liebier
, ungepflegter - von einer Schar Tauben
umwirbelt war, deren eine auf ihrer Schulter ſaß.
Modell geſtanden katte natürlich Dorle, geduldig
und immer zur Hand, wie jelten ein anderes.
Torle, jo wende doch den Kopf mehr herum
rief Thuſi joeben. Und Dorle drehte mit dem Auf=
gebot
all ihres guten Willens den ungelenken Hals;

aber bei all ihren ſonſtigen trefflichen Eigenſchaften
war ſie doch nicht geſchmeidig genüg, und Thuſi ge=
riet
in die äußerſte Verzweiflung. Dann ertönte
ein Ruf aus der Küche herauf, und das Modell eilte
hinab, um in den unteren Regionen irgend ein neues
Liebeswerk zu verrichten.
Nun, die Figur des Taubenmädchens war fertig
und mochte auch die Haltung etwas gezwungen ſein,
das Geſicht mit den niedergeſchlagenen Augen und
der jugendſtrahlenden Stirn war jedenfalls ſehr
lieblich.
Dorle hat das Geſicht einer Heiligen ſagte
Thuſi, als wir ihr Kunſtwerk bewunderten, und
ich würde faſt denken, ſie wäre wirklich eine, wenn
ſie nicht zugleich auch ſolch eine treffliche Köchin
wäre
Und ich könnte ſie für eine kleine Hausmutter
halten,; ſagte ich, hätte ſie nicht dann und wann
dieſen ſeltſamen Blick in ihren Augen.
Jawohl,; ſtimmte Thuſi zu, jenen traumver=
lorenen
, weltvergeſſenen Blick; Gretchen, rief ſie
plötzlich abbrechend, wie ſindeſt Du dieſe Wolke?
Ich habe den ganzen Vormittag darau gepinſelt,
und ſie will mir immer noch nicht recht gefallen.
Hm, antwortete ich mit einigem Zögern, die
Farbe iſt recht natürlich, aber es ſieht noch nicht
aus, noch nicht ganz ſo aus, als ob ſie ſchwebte.
Schwebte Pu rief Thuſi erregt, ſie ſieht aus
wie hingeleimtl und ein kräſtiger Strich mit
einem Bürſtenpinſel wiſchte das Aergernis hinweg.
Aber gelingen muß ſiel Und nun, Gretchen,
Teuerſte, wie verlief Deine Prüſung?
2 Thuſi,; rief ich, es ging glänzend! Als
ich die Lüufer geſungen hatte, rieb Profeſſor Strauß
ſich die Hände und ſagte: Vortrefflichl Nächſten
Monat ſollen Sie im Konzert ſingen!
Gretchen!' jauchzte das liebe Mädchen, Dein
Glück iſt gemacht! O ſinge Dein Lied gleich jetzt
noch einmal!
Und ſo trat ich mit einer Verbeugung, wie ſie
das gewählteſte Pubtikum nicht tiefer verlangen
konnte, etwas vor in der altertümlichen Halle und
ſang mein erſes Konzertſtück.
Dorle ſaß auf der halben Höhe der Treppe,
und auch die Mutter kam aus der Küche und ſtand,
die Hände voll Mehl, unten im Flur und lauſchte.
Und ſeltſam, wic ich begonnen hatte, verſchwand
meine Umgebung vor meinen Augen, die Halle wei=
tete
ſich zum unabſehbaren Konzertſaale, und tau=
ſende
von fremden Geſichtern hingen an meinen
Lippen Und auf den jubelnden Tönen des eigenen
Liedes ſchwebte ich empor in einen Himmel des
Glücks - Lorbeeren und Gold, Kunſtreiſen und
Triumphe winkten dem trunkenen Auge, und ich
jauchzle und ſang - ſang wie nimmer zuvor und
nimmer nachher.
Als ich endete, war's einen Augenblick mäus=
chenſtill
in dem Naume, und dann ſchlüpfte die
Mutter leiſe zurück zur Küche, während ſie mit dem
Rücken der Hand etwas von den Wangen wiſchte,
und mein Auge ſiel auf Dorle, die zu mir aufſchaute
mit ihrem weltverlorenen Traumblick.
Mein Gott, Dorothea Herbert,; rief Thuſi,
komm zur Erde zurückl
Dorle lachte und huſchte die Treppe hinab, und
bald hörten wir ſie kräftig im Flur fegen, dabei
einzelne Stellen meines Liedes leiſe vor ſich hin=
ſummend
.
Das liebe, kleine Hausunkchen ſieht in letzter
Zeit recht angegriſfen aus,; ſagte Thuſi.
Und doch ſiel es keiner von uns ein, hinunter=
zugehen
und ihr zu helfen.
Am andern Morgen war alles wie verkehrt
und verſtört. Thuſi war in niedergeſchlagenſter
Stimmnung; ſie behauptete, ihr Bild ſei eine Sudelei,
die Figuren ſeien ſämtlich verzeichnet, der Hinter=
grund
gräßlich; es werde memals angenommen
werden u. ſ. w.
Sonſt, wenn Thuſi in ähnlicher Stimmung war,
vereinte ſich die ganze Familie, um ſie in ihrer Ver=
zagtheit
zu tröſten und aufzurichten - heute ſchien
auch dazu niemand Neigung zu haben.
Auch draußen war's düſter und verdrießlich;
Regen, mit Schnee vermiſcht, peitſchte die kahlen
Leſte der Bäume im Garten. Die kühle Litterung,
vielleicht auch meine Extra=Probe, hatte mir eine
tüchtige Heiſerkeit gebracht. Robert war auf Ferien
daheim, aber ſo hinfällig, daß kein Menſch mit ihm
ſprechen durſte.
Die einzige Erquickung für mich in dieſer trüb=
eligen
Stimmung war der Anblick Dorles, welche
in ihrer rubigen Geſchäftigkeit mir mehr als je wic
eine gute Geiſt unſeres Hauſes erſchien. Aber welch
der Verwirrung, welch eine haſtende Geſchäftigken
verſcheuchte die auf uns laſtende Stumpfheit, als im
Lauſe des Vormittags unſer geliebtes Mütterchen
ohnmächtig in ihren Armſtuhl zurückſank und von
da ins Krankenbett gebracht wurde, von dem ſie
nicht wieder auſſiehen ſollte!
Schluß folgt.)

[ ][  ][ ]

uns bezogen werden. Wer bei der Poſt nach Beginn des Quartals abonnirt, kann die
inzwiſchen erſchienenen Nummern nur gegen Nachzahlung von 10 Pfeunigen erhalten.

Die ſeit Begründ ung des Blaltes D. Ot. 1862) erſchienenen Rummern ſönnen für
308 1, das Vierteljahr, für Deutſchland und Oeſtereich=Ungarn vorlofrei, duich Türk Baun.

vCieeeeeieie'ers.
Preigfrage Nr. 4.
CNVer erzählt unſeren Rleinen ein
a⁄ hübſches ſelbſt verfaßtes Mär=
chen
? Dasſelbe ſoll die Länge einer
Spalte nicht überſchreiten.
Die beſte Antwort auf dieſe Frage wird
mit einem Preiſe von 30 Marlt, gekrönt.
Bewerber wollen die Nummer der Preisfrage an
die Spitze ihrer Mitteilung ſtellen. Schluß der
Annahme von Antworten nach Ablauf von
6 Wochen.
AAAAAAAAAAAAAAAAsAAas
Für den Erwerb.
Lateiniſch und Griechiſch. La=
teiniſche
und griechiſche Sprachſtudien
würden den Frauen einen guten Er=
werb
bringen. Männliche Kräfte für
dieſe Fächer ſind teuer, und zur Nach=
hilfe
bei Knaben ſind brauchbare Lehre=
rinnen
der alten Sprachen ſehr er=
wünſcht
. Auch bliebe die Erziehung
der Knaben auf dem Lande viel länger
in weiblichen Händen, wenn nicht vom
zehuten Jahre ab der lateiniſche Unter=
richt
mangelte.
C. L. zu Breslau.
Verkäuferinnen von Regen=
ſchirmen
. Ver ganz auf dem Trocke=
nen
ſitzt, könnte ſich eine Einnahme=
quelle
durch Verkaufen alter Negen=
ſchirme
im Regen verſchaffen. In der
Reyenſtadt London ernähren ſich Hun=
derte
durch dieſe Induſtrie Sie kaufen
gebrauchte Regenſchirme, für einen
Spottpreis, ſtellen ſich im Regen mit
einem Bündel Schirme auf die Straße
und verkauſen den Schirm je nachdem
für 6 d (50 -) oder noch weniger.
Der vom Regen ohne Schirm Ueber=
ſallene
zieht nun fröhlich ſeines Weges,
denn er braucht ſich weder eine Droſchke
zu nehmen, noch ſeine Kleider verder=
ben
zu laſſen!
Clara zu Dresden.
Holzſchuitzerei. Die Holz= oder
Flachichuizerei, wie ſie in Berchtesgaden
betrieben wird, iſt leicht zu erlernen
und erfordert weder koſtſpielige Iu=
ſtrumente
, noch koſtſpieliges Material.
Am beſten eignet ſich hierzu, ſeiner
Weichheit wegen, Lindenholz. Die zu
ſchnitzenden Gegenſtände werden vom
Tiſchler vorbereitet. Iſt alles, was
nicht mit dem Schnitzhandwerkzeug
gemacht werden kann. fertig, ſo wird
aufgezeichnet, geſchnitzt und ſchwarz
oder nußbaumfarben gebeizt. Kleine
Seſſel, Kleeblatttiſche, bayriſche Tiſche,
Truhen, Wandbretter, kleine und große
Staffeleien, Bilderrahmen ꝛc. in dieſer
Weiſe verziert, ſehen ganz reizend aus
Die Modenwelt brachte ſchon öfter
Muſter zum Schuitzen. Eine mir be=
kannte
unbemittelte Dame, welche große
Fertigkeit im Schnitzen erreicht hat,
erwirbt durch Unterrichtgeben in dieſer
Kunſt ihren Lebensunterhalt
M. in Schleſien.
Geſundheit=pflege.
Nachenkatarrh. (n Ingenieur
Zur Beſeitigung Ihres
zu C
hartnäckigen Nachenkatarrhs ſind Ihnen
neben der örtlichen Behandlung Ihres
Halſes durch Gurgelungen mit lauem
Waſſer, allnächtliche Verpackung des
Halſes in feuchte Tücher, Ausſpritzen
der Naſen= und Ohrgänge) ganz be=
ſonders
die Verwendung der verſchie=
denen
blutableitenden Kurformen zu
empfehlen, wie ſie in faſt allen Krank=
heilsfällen
gebräuchlich ſind, wie; V.
die kleinen, kühlen Lavements, die
nächtlichen Fuſverpackungen u. ſ. w.
Täglicher Stuhlgang. (n
zu H.. ..) Es iſt eine
irrtümliche Anſicht zu glauben, daß
man zu einer dauernden Erhaltung
ſeiner Geſundheit durchaus jeden Tag
Stuhl haben müſſe; man kann bei der
allerbeſten Verdauung oft ſehr geringe,
bei einer geſchwächten aber die aller=
reichlichſten
Stühle beſitzen, da es je
nicht auf die Menge der Stühle, ſon=

dern auf ihre Beſchaffenheit ankommt.
Es giebt kerngeſunde Leute, die nur
ausnahmsweiſe häufiger als einmal
die Woche Stuhl haben und ſich dabei
ſehr wohl fühlen. Wenn wir durch
nichts an die Notwendigkeit des
Stuhles erinnert werden, d. h. keine
direkten Unbequemlichkeiten verſpüren,
ſo brauchen wir uns auch um den
ſelben nicht weiter zu kümmern.
Rheumatismus im Fuß. (n
Kamilla zu Klauſenburg.) Bedecken
Sie die rheumatiſch ſchmerzhafte Stelle
mit einem in recht heißem Waſſer aus=
gewundenen
Tuche und legen Sie über
dieſe naſſe ſompreſſe (die vielleicht
von der Stärke eines zuſammengelegten
Handtuchs ſein dürfte) Flanell, Wachs=
tuch
oder dergl., hierüber noch feſt ein
großes Federkiſſen, ſodaß die wohl=
thuende
feuchte Wärme, welche ſich
uun der ſchmerzhaften Stelle mitteilt,
wenigſtens 5- 10 Minuten anhält,
wonach auch die heiße Kompreſſe ſich
gewöhnlich ſchon abzukühlen beginnt.
Sollte der Schmerz von der erſten
Kompreſſe ſich noch nicht ganz verloren
haben, ſo wird ſie von einer zweiten,
heißeren erſetzt, wonach bei Vollendung
dieſes Verfahrens auf den erhitzten
Körperteil eine ganz naſkalte Kom=
preſſe
von derſelben Größe gelegt wird
und wenn dieſe ſich von neuem erwärmt,
die von neuem erhtzte Stelle mit
einem kaltfeuchten Tuch (behufs Ab=
kühlung
) gründlich überrieben wird,
wonach man, ohne Gefahr ſich zu er=
kälten
, einen Spaziergang in's Freie
machen kann.
L. v. B, hrgieiniſcher Mitarbeiter.
h.
Im Freien ſchlaſende Bruſt=
kranke
. Eine kurze Zeitungsnotiz
brachte im letzten Herbſt die Kunde
eines Verſuches, Bruſkranke frei im
Walde ſchlaſen zu laſſen, in die Welt.
Cin Vlatt erzählte dieſe Neuigkeit dem
anderen nach und binnen lurzer Zeit
war die Kenntnis dieſes Verſuches
um den Erdball gelaufen. Der Ver=
uch
war von mir am Ende voriger
Saiſon gemacht worden; ich ließ einige
ſchwer an den Atmungsorgauen er=
krankte
Kurgäſte (Herren und Damen)
Nachts im Walde in Hängematten ſchla=
fen
. wie ſie tagsüber viel in dieſer
Weiſe zu ruhen pflegen. Eine Wache gab
den kühnen Pranken die erforderliche
Sicherheit. Der Verſuch mißlang nicht!
Die Kranken ſchliefen trotz der für die
Dauer immerhin recht unbequemen
Lage vortrefflich, und manche quälenden
Erſcheinungen, welche ſonſt dieſe Krau=
ken
Nachts heimzuſuchen pflegten, wichen
in dieſer Nacht von ihrem Lager. So
war denn hier ein großer Jubel über
den gelungenen Verſuch, und wenn
auch - wie das bei Neuerungen ja
wohl immer zu geſchehen pflegt
ſich das Urteil der Einſichtsvollen und
Befähigten teilte, ſo zollte man doch
dem Gedanken von allen Seiten die
lebhafteſte Teilnahme.-Nun kam der
lange, ſchwere Winter mit ſeinem un=
endlichen
Schnee und ſeiner grimmigen
ſälte. Wenn ich dann mit meinen
luſtigen Pferden zu Schlitten über die
ſchöne Schncebahn flog und die herr=
lichen
Nadelwälder bewunderte, wie ſie
ſo entzückend ſchön in ihrem winter=
lichen
Schmuck daſtanden, ſo dachte ich
wohl wieder daran, wie dieſe herrlichen
Wälder im Commer auf manches
Kranken Bruſt wohlthuend eingewirkt
hatten und wie es kommen könnte,
daß durch meine Mühen die Heilkraft
der Waldluft noch mehr wie ſonſt aus=
gerützt
würde. Kurz, ich beſchäftigte
mih oft mit dem Gedanken, eine Ein=
richung
zu erſinden, die e3 Schwer=
franken
ermöglichte, nicht nur am Tage,
ſondern auch die liebe, lange Nacht
im Freien unter herrlichen Baum=
wipfeln
bequem und ſicher zu ſchlafen
Ich baute und riß um in Gedanken,
ich baute und beſſerte und kam endlich
zu der fertigen Konſtruktion. Nun
gewann ich einen Bauunternehmer,
einen Villenbeſitzer, der unmittelbar
am Waldesrand ſein gaſtliches Haus hat,

erwirkte vom hohen Staatsminiſterium
die Genehmigung, daß derſelbe auf
fiskaliſchem Grund und Boden im
Staatsforſte dieſe Schlafeinrichtung
herſtellen darf, und nun wird gebaut
und in einigen Wochen iſt die Schlaf=
ſtelle
für ſieben kranke Damen und
ſieben kranke Herron fir und fertig in
unſerem ſchönen Walde. Folgender
Entwurf giebt ein no dieſer Schlaf=
ſtellen
. Auf dem Rodberge, unmittel=

die Prämienzahlung ſtets vorhanden.
Möge daher jede meiner Mitſchweſtern,
welche noch nicht im Beſitze einer Lebens=
verſicherungspolice
iſt, ihren Chegatten
beſtimmen, ungeſäumt dieſes wichtige
Papier in die Familie zu ſchaffen.
Schiller's Wort gilt ja auch hier:Was
man von der Minute ausgeſchlagen, giebt
keine Ewigkeit zurück.: An zuverläſ=
ſigen
Lebensverſicherungs=Anſtalten iſt
glücklicher Weiſe kein Mangel. L. x.

L. 4 ¾

ahatrnunlunen=

L.
4-
A. .
L.
L. Lenin. r.imm. Bumin. Ai. 4
4.
L.
L.
4
L.
=alld.
1..14 ſind Staudorte für Betten.
1
100 Schritt zum Hôtel Schloß Rodberg, von dem rotes Stickgarn, weil
aus dieſe Schlafſtatten verwaltet werden. dieſe Farben der Echt=

bar über unſerem Städtchen, befindet
ſich jene gut eingerichtete Penſions=
villa
Schloß Rodberg: Dieſes Haus
liegt lieblich am Abhange des Berges
und am Nande des Kiefernhochwaldes.
100 Schritt waldeinwärts von dieſem
Hauſe iſt ein Plätzchen, friedlich=ſtill
verſteckt unter den Wipfeln hoher Kie=
fern
und eingerahmt von niedrigem
Nachwuchs; hier iſt die Luft ſtets
ruhig, weil der Wind nicht hindringt.
Dies iſt der Platz, den ich zur Errich=
tung
dieſer hogieiniſchen Schlafſtätten
auswählte. Der Platz iſt umfriedigt
von einem feſten, 2 m hohen Latten=
zaun
, und dieſer eingefriedigte Naum
iſt von einer eben ſo hohen Bretter=
wand
in zwei gleich große Teile ge=
teilt
. An dieſem Zannſtehen die 1½ Betten
auf Fußgeſtellen und an den Stand=
orten
der Betten iſt anſtatt des Latten=
zannes
eine feſtgefügte Bretterwand:
über dem Bett befindet ſich ein venti=
latoriſch
eingerichtetes Dach. So iſt
alſo die Schlafſtätte nach unten durch
ein Fußgeſtell geſchützt, nach außen
durch Bretterwand, nach oben durch
Verdachung; offen ſind die drei nach dem
Innern des gemeinſamen Naumes zu=
gewandten
Seiten der Hütten. Dieſe
3 Seiten ſind jedoch ebenfalls, wenn
nötig, durch Holzrouleaux einzeln zu
verſchließen und können leicht vom
Beſt aus herabgelaſſen und in die
Höhe gezogen werden. Regenwetter,
welches von einer Seite komimt, Toi=
lette
u. ſ. w. ſind Griinde, welche einen
teilweiſen oder völligen Abſchluß zur
Zeit angenehm oder notwendig machen.
Der Zwiſchenraum zwiſchen 2 Schlaf=
ſtellen
iſt 3 m. Der Abſtand iſt ab=
ſichtlich
ſo groß gewählt, weil über
dieſe Entfernung im freien Walde kaum
ein Huſten ſchallt und den Nachbor
etwa im Schlaf ſtört. Ein gemeinſchaft
liches Licht, eine gemeinſchaftliche Wache.
Dr. Willrich zu Verka Ulm) in Chüringen.
Verſicherung.
Die Lebensverſicherung und
die deutſche Frau. Die kluge Frau
vird an die Zukunſt denken und dafür
ſorgen, daß ſie und die Jhrigen
ſollte die Familie vorzeilig ihres Ober=
hauptes
beraubt werden - nicht dem
Mangel anheim fallen. Hierzu gehört
in erſter Linie die Lebensverſicherung.
Viole edle Männer ſtellen ſich nnauf=
gefordert
unter deren ſchirmende Flügel,
andere unterlaſſen es, teils aus dieſem,
leils aus jenem Grunde, oder aus
Sorgloſigkeit; in nicht wenigen Fällen
ſind es unbegreiflicher Weiſe die Frauen
ſelbſt, welche aus Aberglauben, Putz=
und Genußſucht ihre Männer von der
Erfüllung der unerläßlichſten ihrer
Eflichten zurückhalten. Wenn die Frau
ernſtlich will, ſind ja die Mittel für

. gr. L. Handarbeit.
Nähnadeln. Die
Schlakraunkürdamon 1h 4 von der Sirma Mey &
Edlich geſührten Näh=
nadeln
ſind ganz vor=
L. züglich. Hl. Erdia Einden=
kron
, Apotheke zu Daaden bei
Beßdorf a d. Sig.
Praktiſche Hand.
arbeiten, für die
Reiſe. Schuhtaſche.
Mau braucht hierzuun=
gebleichte
Leinwand,
rote wollene Einfaßlitze
und hell= und dunkel=
heit
halber den andern
bunten vorzuziehen ſind. Schneiden
wir aus der Leinwand ein 75 em
langes und 25 em breites Stück und
ſchrägen an dem einen ſchmalen Ende
die beiden Ecken zu einer Deckelform
ab. Die Vorderſeite der durch Zu=
ammenlegen
entſtehenden Taſche wird
einige Centimeter vom Nande entfernt
mit einer kleinen Kronzſtichſtickerei ver=
ſehen
, ebenſo der Deckel, in deſſen Mitte
ein Monogramm angebracht werden
kann. Nun wird der Stoff quer ge=
faltet
, an den Längenſeiten zuſammen=
genäht
, rings herum mit Liße einge=
faßt
, ein Knopfverſchluß in der Mitte
des Deckels angebracht - und die
Schuhtaſche iſt fertig.- Handſchuh=
behälter
. Hierzu werden zwei 14em
breite Teile aus roher Leinwand ge=
ſchnitten
, der eine 35 em, der andere
50 em lang; das größere Stück wird
mit einer Stickerei verſehen, auf das
kleinere gelegt, die überſtehenden En=
den
am Nande als Falte befeſtigt. Die
beiden Seiten und der eine lange Nand
werden zuſammengenäht und ringsum
eingefaßt. Wir gewinnen dadurch eine
Taſche, in der ein ganzer Vorrat
Handſchuhe Platz finden kann. An der
oben entſtandenen Oeffnung ſind Bän=
der
zum Zubinden anzubringen.
Taſchentuch= Nühzeug= u. ſ. w.
Behälter. Die Taſchentucher liegen
am beſten in Taſchen, welche in Form
eines viereckigen, gleichſeitigen Brief=
couverts
verſertigt werden. Die Räu=
der
werden entweder ausgebogt, oder
mit Borte benäht und die 4 Spitzen
des Stoſſes durch Knopfverſchluß ver=
einigt
, welcher mit einer roten Schleife
zu verſehen iſt. Solche Taſchen leiſten
für die verſchiedenſten Dinge gute
Dienſte. Für das Nähzeng, für die
Kämme, für das Schreibgerät ſind
ſie praktiſcher, wenn Lodertuch dazu
verwandt wird. Meine Reiſebrieſmappe
beſtoht z. B. aus zwei viereckigen
Stücken Ledertuch, je 46 em lang und
28 em breit. Der eine Teil wird mit
Taſchen für Briofe und Brieſpapier
verſehen, die je an dem kürzeren Nande
bejeſtigt, 28 em lang und 12-16 em
breit ſind. Die dazwiſchen liegende
Fläche dient zum Hineinlegen des
Löſchpapiers und wird nur mit Band=
öſen
zur Bofeſtigung des Foderhalters
des Bleiſtiſtes u. ſ. w. verſehen. Die
beiden Lederluchſormen werden-34 eingeſaft und Band zum
Schließen angenäht.
Emmy.
Hausgarten.
Junge Erbſeu vor Vögeln zu
ſchützen. Ich verſuchte viele Mittel
dagegen und habe als beſtes Jahre
lang ein Röllchen ſchwarzes Garn
gebraucht. Ich ſpannte das Garn
1-2 Zoll hoch in 2 neben einander

[ ][  ][ ]

Ten L. HI. II. und IV. Jakrgang verſenden wir portofrei, elegant gebunden
handlung 1.4, durch uns vortofrei 1.4 30 d. Es können nur ſolche Empfeh=
für
je 5 4e. einen Cammelkaſien jür 3 H. Eine Einbanddede Uole düich jede Buch= r R Ba UV. lungen von Bezugsquellen zunt Abdtus öonmen, welche mit voller Rinrens 309

laufenden Linien über jede Erbſenreihe
und war fortan vor den kleinen Näſchern
geſichert. Weißes Garn fürchten ſie
gar nicht. Das Garn volle ich wieder
auf, wenn die Eibſen einen Zoll loch
ſind.
E. v. D.
Obſtbäume in Töpfen. An
A. L. zu Meßz.) Sehr intereſſirt hat
mich die Beſchreibung Ihrer verſchie=
denen
Gärtchen; Sies wiſſen alles ſo
prakliſch einzurichten. Sind Sie nicht
für das Billige nur, ſo empfehlb ich
Ihnen, einige Obſtbäume in Töpfen
zu kaufen. Dieſe ſind allerdings tehler
als die gewöhnlichen Obſtbäume, aber
wie ſchön ſicht es auch aus, wenn in
einem Blumentopf mittlerer Größe ein
zierlicher, dichtbelaubter Baum von ½
bis ¼ m Höhe ſieht. Die Krouc iſt
immer jehr ſchön und die Früchte
ſind wirklich beſſer, als die am Spa=
lier
oder anderen Bäumen im Freien.
Noch nie ſand ich eine madige oder
fleckige Frucht an meinen Bäumchen;
das Obſt ſieht wie von Wachs geſertigt
aus. Uebrigens tragen die Topf Lbſt=
bäume
auch dann reichlich, wehn, wie
z. B. im vorigen Jahre, die Ernte
ſchlecht ausfällt. Vis 20 Aepfel reiſten
auf meinem Bäumchen. Wir ziehen
auf dieſe Weiſe Aepfel und Birnen;
ob ſich auch andere Sorten dazu eig=
nen
, kann ich nicht aus Erſahrung
ſagen.
Frieda h..
Die zur Kultur in Töpſen beſtimmten
Obſtarien werden auf beſonders hierzu
geciguete, ſchwachwachſende Wildlinge
veredelt, denen die geringe Erdemenge
des Topfes genügt So nimmt man
für Aopfel den Paradiesapfel, für
Virnen die Quitte, für Pflaumen die
Schlehe oder Haferpflaume; Kirſchen
werden auf Weichſeln, beſonders die
Oſtheimer Kirſche, Aprikoſen und Pfir=
ſiche
auf Vittermandel oder Tands=
cenerpflaume
veredelt Die Größe der
Töpfe richtet ſich nach den Verhältuiſſen
der Wurzelu des Wildlings, doch nehmne
man nie zu große Gefäße. Die dem
Topfobſt am boſten zuſagende Erde
beſteht aus einer Miſchuug von 4 Teilen
Naſenerde, 2 Teiſen altem Rinderdung
und 1 Teil ausgewaſchenem Flußſand,
wobei auf 91ten Waſſerabzug im Topſe
zu achten iſt. Um die Bäumchen nicht
jedes Jahr umjetzen zu müſſen, kann
man ohne Beſchaͤdigung der Wurzeln
die obere Erdſchicht ca. 5 em tief ab=
nehmen
und durch gute Miſibeeterde
erießzen; als Düngung gebe man
wöchentlich einmal einen Guß von auf=
gelöſtem
Gnano oder Hornſpänc. Als
Ueberwinterungsort iſt ein trockener,
luſtiger Raum mit gleichmäßiger Tem=
perakur
zu wählen, welcher gegen das
Eindrinden des Froſtes geſchützt iſt.
ſeber Winter werden dies Bäumchen
nicht begoſſen, erſt mit dem Beginn des
neuen Lebens wird nach und hach die
Bewäſſerung geſteigert. Iſt der Ueber=
winterungsraum
ſo beſchaſſen, daß
eine gehörige Lüflung im Frühiahre
vorgenommen werden kann, ſo empfiehlt
23 ſich, die Bäumchen bis nach der
Blüte dajelbſt zu belaſſen, es wird
hierdurch eine jichere Obſternte erzielt,
da das Erfrieren der Blüten nicht
eintreten kann. Haben bei dem Kern=
obſt
die Früchte die Größe einer Wall=
nuß
erreicht, ſo kommen die Töpfe ins
Freie, wo ſie auf einer Nabaite bis
an den Topfrand eingegraben werden.
Sobald die Früchte zu reiſen beginnen,
iſt der Tungguß einzuſiehen.
Botan. Mitarbeiter.

Zimmerſchmuck.

Gemälde. Ver ſich einen wirk=
lich
ſchönen Zimmerſchmuck von dauern=
dem
Wert anſchaffen will, möge ſich
an die Künſibandlung von Karl Trierel,
Berlin, Tauben=Straße 2, wenden,
welche vortreflich ausgejührte Ori=
ginal
=Telgemälde, Genrebilder, Land=
chaiten
u. ſ. w. in bocbeleganten Gold=
rarmen
ſchon von 50 an in reilher
Nuswahl vorrälig bat. Die beirofende
Handlung tauſcht bereitwillig Nicht=

zuſagendes um. (Vergl. Anzeige in
dieſer Nr.)
Franziska Lebenſtein zu Grünberg 1. Schleſſen.
Blumen=Körbcheu aus Moos.
Ich biege ein Stück Bleidraht von der
Dicke einer ſtarken Stricknadel und
der Größe des anzuſertigenden Körb=
chens
für den Boden länglichrund zu=
ſammen
. Aus einem andern Stück
ſorme ich den Henkel und verſehe es
an jedem Ende mit einem Haken, ſo
daß ich den Henkel auf beiden Längs=
ſeiten
des Bodens einhaken kann. In
den Boden ſpanne ich ein ſtarkes Gitter
von Bindjaden und beginne uun mit
dem Wickeln. Das dazu verwand=
Möos muß möglich gleichmäßig lo
ſein und in einzelne Sträußchen gut
geordnet werden. Dieſelben werden
mit Bindfaden um den Draht des
Bodens in der Weiſe befeſtigt, wie
man einen Kranz bindet. Iſt der
ovale Draht ringsum recht ſchön um=
wickelt
, ſo beginnt das Ausfüllen.
Man himmt einzelne Moosſträußchen
und ſetzt ſie dicht nebeneinander auf
das Bindfaden=Gitter, ſo daß die ganze
Fläche ein etwas gewölbtes Ausſehen
erhält. Recht viel Geſchmack kann
man beim Auordnen der Blumen ent=
falten
, welche man mit den Stielen
vorſichtig in das Moos ſteckt. Zuletzt
wird der auch mit Moos umwickelte
Henkel auf beiden Seiten eingehakt,
nachdem man ihn zuvor mit kleinen
gofärbten Strohblümchen beſtockt hat.
Man erhält dieſelben für ein paar
Pfennige bei jedem Gärtner. Alle
Arten Blumen eignen ſich hierzu,
vorzüglich Roſen, welche ſich, mit
feinen Gräjern Untermiſcht, reizend
ausnehmen. Sogar im Spätherbſt
läſt ſich das Körbchen noch hübſch
mit Baumflechten, Hagebutten, Schlehen
und den roten Blättern des wilden
Weines vorzieren. Die Grundform
aus Moos hält ſich ein Vierteljahr
und wird ſo oſt mit friſchen Blumen
verjehen, als es nötig iſt. Allerdings
muß man das Körbchen alle Abende
in den Keller oder ſonſt an einen
kühlen Ort ſtellen und es am Morgen
mit friſchem Waſſer reichlich beſprißen.
Danlit das durchſickernde Waſſer nichts
beſchädigt, ſiellt man das Körbchen
auf eine Porzellanplatte und mit diejer
auf den Tiſch. Auch als Geſchenk läſt
es ſich gut verwenden, verträgt ſelbſt
eine Reiſe in gut verpacktem Zuſtand
und wird überall gröſere Freude her=
vorrufen
, als eines der oft gar ſteiſen
Gärtner=Bouquets, welche nicht einmal
den Vorzug haben, ſelbſtgefertigte Ar=
beit
zu ſein.
C. A. zu 8
Hausrat.
Expreſ=Spiritus=Kocher. Dieſer
gußeijerne Dreifuß mit Moſſingbehälter,
der 7 Löcher hat von denen eins mit
einem Docht verſehen iſt, eignet ſich
vorzüglich zur Mitnahme auf Reiſen
mit küeinen Kindern. Füllt man den
Behälter mit Sprit und zündet ihn an,
ſo kann man einen ganzen Liter Waſer
in 5 Minuten kochend machen. Man
erſlickt die Flamme mittelſt eines an
einer kleinen Kette bejeſigten Deckels.
Der Apparat iſt jehr billig und be=
quem
in Koſſer, Reiſetaſchen u. ſ. w.
zu verpacken. A. x. zu Hamburg.
Krumme Hornmeſſer gerade
zu machen. Un M. 2. zu m 160.)
Meine Hornmejier ſind durch Reinigen
in zu heiſem Waſſer krumm geworden,
was wahrſcheinlich auch bei den Jhrigen
der Fall war. Ich logte ſie in war=
mes
Waſier; als ich 'ſie nach einer
Stunde herausnahm, waren ſie ſo ge=
ſchmeidig
, daß ſie ſich ohne Mühe
gerade viegen liehen.
Bruntide a. d. Bergſraße.
Hornmejer werden in heißem
Waſier etwas erweicht und dann durch
Aulegen ſchwerer Gegenſtände wieder
in die gewünjchte Form gebracht und
ſo getroänet.
Vercha R. zu Verlin.
Skatlaterne. Von ſchwarzem
Eiſenblech, als küme es aus einer alten

Rüſtkammer. fertigte mir unſer Schloſſer
eine viereckige, 26 em hohe und 15 em
breite Laterne an. Die Ecken ſind
oben und unten mit Kugeln in der
Größe kleiner Kirſchen vorziert, und
mit kühn geſchwungenem Griſf obenauf;
außerdem eingerichtet zu Doppelſchei=
ben
. Vier Scheiben von klardm Glaje
und dahinter vier von undurchſichtigem
Glaſe umſchließen eine ganz niedtige,
darin brennende Petroleumlampe. Auf
die undurchſichtigen Scheiben habe ich
drei Wenzel und die Cocurdame ge=
malt
(nach dem hübſchen Vorbilde in
den Meiſterwerken der Holzſchneide=
kunſt
, Jahrgang 1819. Blatt E) mit
Trockenöl für Chromomalerei von
Müller & Hennig in Dresden. Lichter
Ocker, gebranuts und ungebrannte
terra de Sienna ſind beſonders günſtige
Farben. Die Laterne bängt an einem
geſchickt verzierten Wandarm, deſſen
Verfügung ſieht; ſie giebt ein ange=
nehmes
Licht.
Reinhardt zu Frankfurt a. m., 8 kindenſtraße.
Für die Küche.
Faſtenſuppen. An Thusnelda.)
Erdͤbeermiſch. Die Erdbeeren wer=
den
durch einen Durchſchlag gepreßt,
mit kalter Milch auſgefüllt, geſußt und
in Taſſen zu Tiſch hegeben.
Rleine Deutſche in Böhmen.
Erdbeer=Torte. Aus 500 8
Mehl, 125 g Butter, 125 g Zucker,
ctwas Salz. 1 Ei, etwas Zimmt, eini=
gen
Eßlöſſeln Milch mache einen glatten
Teig auf dem Backbrelt und laſſe ihn
über Nacht an einem kühlen Orte liegen.
Morgens welle ihn fingerdick aus und
belege damit eine mit Butter beſtrichene
Kuchenform. Dann werden 125 6
Butter ſchaumig gerührt, 6 Eigelb,
125 ⁄₈ geriebene Mandeln, 375 g
Zucker und zuletzt der Schnee der Eier
hinzugefügt. Die Hälfte dieſer Maſie
wird auf den Kuchen geſtrichen, eine
Lage verſüßter Erdbeeren darauf ge=
legt
und dieſe mit der andern Hälſi
der Maſſe überdeckt. Die Torte wird
bei mittelſtarker Hitze gebacken.
d. F. zu 5.
Friſches Steinobſt im Winter.
Nichk zu reiſe volljaftige Kirſchen
pflücke man früh am Morgen, trockne
dieſelben gut ab, beſchädige aber die
Früchte in keiner Weiſe, und thue die=
ſelben
dann ſo in eine reine, trockene
Flaſche daß die Kirſchen recht dicht
und ſeſt aufeinander liegen. Nachdem
die Flaſche ganz gefüllt iſt, verkorke
man dieſelbe und laſſe noch Siegellack
auf den Korken tropfen, damit jeglicher
Luftzutritt unmöglich iſt. Die ſo be=
handelten
Flaſchen grabe man im
Freien in die Erde oder lege ſie im
Keller in einen ſtarken Hauſen Sandes.
Iu gleicher Weiſe verjahre man mit
Zweiſchgen. Die Früchte werden ſich
friſch erhalten und im Winter eine
Zierde der Taſel jein.
Naturkundl. Mitarbeiter.
Gefüllte Oberrüben ( Kohl=
rabi
). Hierzu wärſt man große. nicht
ſolzige Rüben. Dieſelben werden ge=
ſchaif
von oben eine nicht zu dünne
Scheibe abgeichnitten, welche ſpüter
als Deckel dient, und vermintels eines
ſcharfkantigen Löffels das Innere auls-
gehöhlt
. Man bereitet eine Füllung
von l, kg Nind= und 1,bg Schweine=
fleiſch
, beides jein gebaaͤt, Ziebt Salz,
Pfejier, eine kleine gebärke Zwiebel,
zwei ganze Eier und mäßig geriebene
Semmel daran und vermengt alles
gut üntereinander. Die hohlé Nübe
wird inwendi ſchwach mit Talz ein=
gerieben
, von der Fleiſchfüllung wird
ſo viel hineingethal, daß der Dockel
gut ſchlieht, und das Ganze mit einem
baden järker Baumwolle mehrmals
Umwunden, den man vor dem Auf=
geben
des Gerichts entfernt. In einer
breiten Kayerolle bringt man Waſſer
zum Sieden, jalzt es mäſig. thut zwei
geriebene, Tags vorher gekochte Kar=
oſſeln
dazu, jowie eine aus Butter
und Mehl bereitete, ſtark braune, gut

zerkochte Einbrenne und ſchichtet die
gefüllten Rüben nebeneinander in den
Beigrß, ſo daß ſie möglich bedeckt ſind.
Nach einer Stunde mäßigen Kochens,
wobei man ſie öfter vorſichtig drehen
müß damit ſie nicht anbrenien, ſind
die Rüben gar und werden in dem
Beiguß, der mit etwas Brühe oder
kochendem Waſſer noch verdünnt wird,
zu Tiſch gegeben. Aus dem Innern
der Rüben und den grünen Blättern,
welche bald zu überkochen ſind, damit
ſie nicht welk werden, bereitet man
ein Gemüſe für den nächſten Tag.
Frau Marie Agnes zu Hohenlohehütte.
Reicher
ſüdungariſcher Küchenzettel.
Sonntag: Braune Suppe mit
Hirnſchöberl Spargel mit branner
Butter, Rindfleiſch mit in Fett gebra=
tenen
Erdäpfelſpalten, Paradeisſoß
einfache Zeichnung auf Wunſch zur und Eſſiggukken Spinat mit gebacke=
nen
Semmeln, kälberner Nierenbraten
mit Cichorienſalat, Zimmetkrapfen,
eingelegte Weichſelkirſchen. - Mon=
tag
. Rindſuppe mit abgetriebenen
Mehlnocken, kleine Kalbsleber= Paſtet=
chen
, Rindfleiſch mit gedämpftem Rois,
Schmetten, Dillſoß und Senf, Kohl=
brockerln
(die neuen Triebe der alten
Kohlſturzen) mit Bratwürſten, Lammi=
braten
mit Salat, Scheiterhaufen aus
Pfannenkuchen, ſüße Eſſigfrüchte als
Lompott. Dienstag: Nindſuppe
mit Reis, mit Ei und ſauern Schnlettoͤn
abgequirlt, gefüllie Gurken, Rindfleiſch
mit Cuppenkten und kleinen Radieschen,
Paprika=Kälbernes mit kleinen Mehl=
nocken
umgeben, Backhühuchen mit
Häuptelſalat, Schneeballen, gedämpfte
Kirſchen.- Mittwoch.Rindſuppe mit
feinen Nudeln, geröſtetes Hirn auf ge=
bähten
Semmelſchnitten, Rindfleiſch mit
roten Rüben und Sardellenſoß Lungen=
braten
mit Makkaroni, Mandel=Torte,
Kompott von eingemachten Birnen.-
Donnerstag: Kindſuppe mit Gries=
nocken
, gebackener Blumenkohl, Nind=
fleiſch
mit Erdäpfelſchmarrn, Hage=
buttenſoß
und kleine, grüne, eingelegte
Paprika, geſülltes Kraut mit Brät=
würſten
, Spanferkel=Braten mit Häup=
telſalat
, bayeriſche Dampfuudeln mit
Eier=Weinguß. - Freitag: Fiſch=
ſuppe
mit Semmelwürfeln, wälſche
Kartoſieln, Salat mit gebackener Kalbs=
leber
, Backfiſch mit Sellerie und Feld=
ſalat
Spritzkrapfen, ſüße Eſſigfrüchte.
- Samstag: Nindſuppe mit Mark=
klößchen
, Rindfleiſch mit Erdäpfelſtück=
chen
, Soß aus eingekochtem Ribis ( Jo=
hannisbeeren
) und Eſigkren Meer=
retlig
). Paprika=Hühnchen mit gedün=
jietem
Reis, gebockene Hefeurollen mit
Aprikoſenfülle. Roſa zu Bodenbach

Rätſel.
Die letzte Zilbe fort
Don einem Namenswort
Der edlen Weiblichkeit!
Ein Meiſter draus entſteht,
Der in dem Auhme ſteht,
Der Fingerfertigkeit.
Die erſte aus der Verlojung hervorgehende
Siegerin erhält drei Büchſen Kdtas von P.
H. Gardie hamburg. Die zwene er alk eilie
Wandtaſche von Silber= und eillen Uhrpäntojel
von L derkanevas von F. O Bräuer, Buchhölz
i. S. und eine Haarnadel in Filigran=Arbei
Die dritte erhält Gejunde Seele im gejunde
Körveri von Dr. med. F. W. Dock (St. Gallen,
F. JLs. Müller, und Tas Buch mie
vürdiger
Kinders v. Frauz Ottö ſCvipsiq. Otio Spamer).
Die vierte erhält 1006 Kohlenanzünder aus
der pabrir von J. V. Rülſer zu Charlottenburg,
Salhifer 14.
Auflöſung:)
des Rebus in Nr. 244.
Preſtiſſimo.
Als Siegerinnen bei der Verloſung gingen
hervor: Fraßl Tuereie Verger. Drelbeſl. Lnſea.
alle 2o. Fran Bauline Pietſch. Konsdors b.
Elberjels: Hr. Amelia v. 2zicmoöwsta, Tha=
randt
: Paſtorin E. Groth, Schwerin i. M.
Apotkekelfr. 10.

Märiellbjungen müſſen bei der Schrit=
ſtelle
fvätoſtens 16 Tage nach Erſcheinen der
betreſenden Nummer auf Poſſkarten änlangen.

[ ][  ][ ]

Unterſchrift und udreſſe der Einſender verſeben und. Empfehlungen
von Verwandten und Freunden ſind unzuläſſig. Wir bitten vor die

Frrnſprrdhrr.
rW Wer nicht für den Papierkorb ſchrei=
ben
will, beachte die Bemerkungen am Kopfe
unſerer Zeitung.
Fragen.
Abdruck und Beantwortung hauswirtſchaftlicher
Anfragen erfolgt koſtenfrei.
294. Eliſe zu Gr. Wierſewitz: Wer
giebt Auskunft über Bad Ragatz in der
Schweiz z
295. Noswitha Auf der Höh: Bezog
ſchon Jemand Butter aus dem Allgäu? Iſt
ſie gut ?-
296. Vertha zu Neubrandenburg
Wer teilt ein Rezopt zur Bereitung des Erd=
beerextraktes
mit?=
297. L. zu W.: Giebt es Anſtalten*)
in denen irrſinnige Damen nach dem
naturgemäßen Heilverfahren behandelt werdenzu
298. B. C. Bewährt ſich der in Nr. 93
gerühmte Bügel=Topfet) Wo iſt derſelbe
in Südd=utſchland zu bekommen und zu welchem
Preis ?u
299. Premierlieutenant zu Swine=
münde
:Wie verwahrt man auf Jahre am
beſten Sattel und Riemenzeug und ſchützt
erſteren vor Motten?u
300. Strebſame zu Freiberg: Kann
mir Jemand ein gutes Rezept zu Servietten=
kloß
mitteilen, wie ich ſolchen zu Bad Elſter
ſehr gut gegeſſen habe ?u
301. A. H. zu Marggrabowa in Oſt=
preußen
: Wo befinden ſich Geſlügelzüch=
tereienz
) in denen junge Mädchen die Ge=
flügelzucht
erlernen können ?u
302. Frau Martha: Wo bekommt man
ein Stechbeckenz), wie dasſelbe als praktiſch
in Nr 233 in dem Aufſatz Winke über die
Pflege Schwerkranker, beſchrieben iſt ?
Antworten.
An Helene zu G. Die Inſchriſt auf Ihrer
Taſſe: Pra en Vent iſt däniſch und heißt
auf deutſch: Von einem Freunde.
Dagmar zu Berlin.
An Wißbegierige zu Dresden. Au
Erſahrung kann ich Ihnen die Methode Touſ=
ſaint
=Langenſcheidt ſehr zum Selbſtunter=
richt
in der engliſchen und franzöſiſchen Sprache
empfehlen. Die erſte Anſchaffung iſt zwar teuer,
doch bereut man die Ausgabe in der Folge nicht.
Clara von Falkenſtein zu Dresden.
An wißbegierige Adelheid am Rhein.
(Brieftaſten in Nr. 240)
Nach Kamerun, da ſenden wir
Gar fein verpackt in Löſchpapier,
Wald=Moſaik, dort unbekannt,
Als Neuheit aus dem deutſchen Land!
Roswitha zu Suderode und
Waldröslein an der Tiroler Grenze
An Reiſeluſtige zu Chemnitz. Wie Ei=
ſich
die Abende auf der Reiſe verkürzen ſollen:
Schreiben Sie das auf der Fahrt Crlebte ſorg=
jältig
nieder, und bereiten Sie ſich durch ge
anes Studinm des Baedecker ꝛc. auf die
Sehe=swürdigleiten des kommenden Tages vor=
Erfreuen Sie vie daheimgebliebenen Lieben
hin und wieder durch ausführliche Brieſe, und
beſſern Sie Ihre Sachen aus
Mira.
An Armin zu Stockholm 325. Für
junge Mädchen im Alter von 16-17 Jahren
würde ich die Erzählungen von Cva Hartner
Benſion und Elternhaus= und Der Geſang=
vereinz
vorſchlagen; ſie ſind friſch und munter
und in gutem Deutſch geſchrieben. Dasſelbe
gilt von Ch. Rogenſteiw's 8ur Stüße der
Hausfrau' und den verſchiedenen Büchern von
Clementine Helm, z. V. Badſi chaens Leide=
und Frenden Lillh'3 Jugend Dormöechen
und Schneewittchens u. a. Die meiſten der
Cron'ſchen Crzühlungen halte ich für zu phau=
taſtiſch
, um dieſelben zu empfehlen; ſie werden
zwar nur zu gern von unſeren jungen Müdchen
geleſen. Für 13-1 jährige Mädchen ſind
Elſchen Goldhaar und Prinzeiſin Cra von
Cl. Helm anzuraten. Iu allen Büchern iſt
die Geſprädsſorm recht oft angewandt, ſodai
dieſelben Ihren Wünſchen entſpeechen werden
A. G. in Ungarn.
An Roſine Meitinger zu Müuchen i:
Nr. 214. Kennen Sie Lebrecht Trevens Ge
dicht: Das Gebet;
Wenn Dir das Herz voll bittrer Nieue,
Woenn blutig es und todesmat,
Weil alle ſeine Lieb und Treue
Tich ihm in Fluch verwandelt hat,
.) Empiehlungen von Firmen können nur
nter vollſtandiger Adreſſ. der Einſender vor=
eenllicht
werden.

Fürz Hauz.

Antwori gefalligſt die Nummer und Hiffer der Frage zu ſezen.
Schriftliche Beantwortung von Anfragen iſt uns leider ganz unmöglich.

Wenn nicht Dein Aug magrückwärts ſchauen,
Weil dort es nur Verwüſlung ſieht
Und vor der Zukunft Dir ein Grauen
Tiefquälend durch die Seele zieht:
Wenn die, der Dualleine klagen
Gekonnthätrſt Deines Herzens Weh.
Die Mutter, Dirzu Grabgetragen.
Die Dichgeliebt,wiekeine je
Und wenn in allem dieſem Jammer
Du nicht mehr weißt, wo aus, wo ein,
Dann geh in Deine ſille Kammer,
Verzagender, und ſchließ Dich ein!
Vor Gott dort beuge Deine Kniee,
Wirf Dich vor ihm aufs Angeſicht
Und bitt ihn wie ein Kind, und ſiehe,
In Deiner Sccle wird es licht,
Der ſchwere Stein fällt Dir vom Herzen,
Du fühlſt, daß Dein Erlöſer lobt,
Und daß aus allen, allen Schmerzen
Dich Dein Gebet zum Himmel hebt!
Edhzv.
Heidekraut vom Oſtſeeſtrand: Zun
Andenken an die mit der =Anguſtar im Juni 1885
Ertrunkenen habe ich die folgenden Verſe ver
faßt:
Ihr Wogen, ihr Wellen, rauſchet fein ſacht,
Daß nicht der Schläſer tief unten erwacht.
Bettet ihn weich auf des Meergrundes Sand,
Flüſtert ihm lieblich vom heimiſchen Strand
Singet ein Lied ihm zur ewigen Ruh.
Deckt ihn mit Muſchel, mit Schilſblättern zu.
Doch... ob ihr auch toſet in Sturmesgebraus:
Es löſchenviel Waſſer die Liebenicht
al3!
Und zeigt kein Kreus und kein Stein den Ort,
Woſtill er geſunden den Friedensport
Nehmet ihr Wellen die Thräuen ſo heiß,
Bringet als Perlen dem Schläfer ſie lois.
Küßt ihm die Stirne, die Augen, den Mund=
Cagt's ihm, o ſaget's ihm zu jeder Stund,
Daß, ob ihr auch toſet in Sturmesgebraus,
Viel Waſſer doch löſchen die Liebe
nicht aus!
Ihr Wogen, ihr Wellen - in treuer Hut
Hieltet den träumenden Schläfer mir gut.
Trugt ihn fernab von der Erde Gewühl,
Brachtet ihn früh an das himmliſche Ziel.
.. Singt denn ein Lied ihm zur ewigen Ruh,
Deckt ihu mit Muſcheln, mit Schi fblättorn zu
Bis wir uns einſt finden im Vaterhaus
Löſchen viel Waſſer die Liebe nicht
ausl
Müller von der Werra:
Zum Johannistag.
Der Frühling beut die letzte Spende,
Die Nachtigall llagt leiſer ſchon,
Sie ahnt des Glückes Sonnenwende
Dicweil in Saaten blüht der Mohn.
Hoch überim Scheitel ſteht die Conne
Uus ſtrahlend jetzt im ſtärkſten Licht.
O Lenz: in deiner Scheidewonne,
Vergiß für mich die Roſe nicht
Akazien und Linden ſprühen
Valjamiſch ſüße Düſte aus.
Es ziecht beim erſten Morgenglühn
Die Freude ſchon von Haus zu Haus:
Das Herz, das ſorgenvoll gepreßte,
Erhebt ſich. ſeine Feſſel bricht,
Es naht das ſchönſte aller Feſte,
Vergiß für mich die Roſe nicht!
Johannistag, du Feſt der Liebe,
Viſt zu beglücken uns bereit,
Und ob des Frühlings Prackt zerſticbe,
Du ſpendeſt uns doch Seligkeit
2u führſt zur Weisheit, Scönleit, Stärke
Rimmſt uns die Binde vom G' ſicht
Und weihſt uns zum guten Werke,
Vergiß für mich die Roſe nicht ju
Es wankt ſocar am Wanderſtab=
Kerbei der Greis im Silberhaar,
Der Kinder Luſt iſt ſeine Labe
Die friſche mundre Enkelſchaar:
Und auf dem Lager ſelbſt der Krank=
Er iſt heut voller Zuverſicht,
Weil ihn beſcelt nur ein Gedanke:
Vergiß für mich die Roſe nicht
Akazien und Linden blühen
Auch auf des Friedhofs ſuillem Plan,
Johannisgrüße anszuſptüh
In dieſem großen Lscan,
Und aus den Wellen unverricket
Den Gräbern eine Stimne jpricht:
Tu, den ich liebend einſt beglücket
Vergiß für mich die Roſe nicht!

Brirkhaſten der Hhrikkleikung.
An Alſe zu Berlin. Bitten um Adreſſe
An Deutſche Clara zu Komotau. Geht
leider nicht anl
An W. zu Wiesbaden. Sind keine
Freunde von Storch=Gedichten.
An P. G. zu GottesberginSchleſien.
Sinnſprüche für Kochbücher ſtehen in Nr. 110
An H. aus dem Kankaſus. Auch im
Heinrichsbad zu Herisau in der Schweiz werder
Koch= und Haushaltungskurſe abgehalten.
An Helene zu Görlitz. Beuutzen Sie
nicht Cremortartari und Natron, ſondern da=
Badpulver von Franz Dieterich zu Schonungen
am Main.
An Einſender von Novellen. Erzäl
lungen, welche bei uns veröffentlicht wurder
können nach einem Jahr in Buchausgabe mit
Quellenangabe erſcheinen.
An junge Frau im Rheinland. Si=
finden
Rat in: Die Hausfrauu. Lehrbudh
für deutſche Mädchen und Frauen von Dr.
Herm. Klenke. (Leipzig, Verlag von Ed.
Kummer,
An Viola Caſanova a. d. Elbe. Ein
Gedicht zur ſilbernen Hrchgeit der Eltern finden
Sie in Nr. 123. Warum ſollte Iinksheiun
tanzen ſchädlich ſein! Wer dabei ſchwindeli=
wird
, läßt es nalürlich.
An Nomantiker. Alſo Ihr Talent
nach Ihrer Meinung unſerm J. V. von Scheſſ=
nicht
unähnlich, in mauchen Punkten ſogar
noch vielſeitiger! Jedenfalls ſtellen Sie Ihr
Licht nicht unter den Schoffel.
An Nikodema. Selbſiverſtändlich ſollen
ſich die jungen Mädchen neben allerlei praktiſchen
Dingen auch die Ausbildung ihres Geiſtes an=
gelegen
ſein laſſen. Sie treten dieſen wenig
neuen Gedanken in 4½⁄ Seite breit
An Lina zu G. Sotzen Sie die Hafer
grütze nicht mit Milch, ſondern mit kalten
Waſſer zu, und laſſen Sie die Grütze 2-
Stunden kochen. Die ſämig gekochte Suppe
wird durch ein Sieb geſchlagen und auf Wunſch
Milch hinzu gegoſſen.
An Anna zu Leobſchütz. Wer doch
unſrer Frauenwelt die Sucht nach Mitteln
verleiden könnte! Fleißige Hautpflege, d. h.
Baden, Abreiben, viel Bewegung im Freien
und Mäßigkeit im Eſſen und Trinken ſind di
alleinigen wahren Schönheilsmittel.
An Nene Abonnentin. Sie fragten vo=
14 Tagen an und erhielten noch keine Antwort!
Hätten Sie eine Ahnung von den Hunderten
von Fragen, welche jede Woche eingehen,
würden Sie eine ſo ſchneſſe Eledigung Ihrer
Vitte mit uns für unmög ich halten.
An Hamburger Hausfran. Es mach
Ihrem Herzen alle Ehre, daß Sie die 5jährig
Dienſtzeit Ihres Mädchens dadurch feierten
daß Sie derſelben alle Ihre Freunde und Ver=
wandte
, zuſammen 18 Gäſte, einluden in Ihren
Hauſe dieſes Foſt zu begehen. Iſt entſchieden
nachahmungswert.
An Jon zu B. in Siebenbürge:
Nr. 119 d. D.
t gleich Nr. 119 de
Deutſchen Ausgab
ie öſterreiſiſche Aus
gabe unſeres Blattes beſioht erſt ſeit Oktobe
J. Jede Nummer iſt durch die Buchhandlun,
oder unmittelbar von uns für 105 (6 kr.) das
Stück zu beziehen.
An Süßmäulchen. Sehr gute Leckerli
und Theekuchen mit Zuckerguß bäckt Frau W.
Autter zu Hirſchberg i. Schl. Da dieſe Fra=
ihren
, rückenmarkleidenden Mann und ihr
3 Kuaben von der Arbeit ihrer Hände ernähren
muß, ſo iſt derſelben ganz beſonders reichlicher
Abſatz zu wünſchen.
An Pr.=Lientenant O. zu Bromberg.
Commeraufenthalt im Harz bietet C. Grube
Noſengarten, Quedlinburg a. H.; im Nieſen,
gbirge zu Cunnersdorf bei Hirſchberg in
Schl. Frl. Krüger; zu Hirſchberg i. Schl. Frl
v. König: zu Aguetendorf im Nieſengebirge Fral
v. Kalckſtein, Billa Herzog.
An Anna Marie in Thüringen. In
Tresden beſteht eine Akademie für Zuſchneide=
uuſt
für das mannliche und weibliche Geichlecht.
r Tresduer Anzeiger enthält für den Stadt.
verke hr hier die meiſtenAnzeigen. Die Allge=
meine
Wohnungszeitungl Tresden=A. gr. Brü=
derg
25.11, dient Wohnungsſuchenden alsführir
Au tren Crgebenezu Kulm. Sie beider
Schweſtern mögen nur getroſt Ihr Wäſche=
geſchaft
anfangen. Wer ſich als Hänslerin i:
Furs Hausu den Mitſchweſternemrſieht, wird
gewiß Anſträge von andern Häuslerinnen er=
nl
. Sorgen Sie dann durch gute Ware für
67
ltung Ihrer Kundſchaft.
An Schuecwitrchen.
lten Sie wirk
lich das Ungluck haben,
rin im Wott=
lewerb
zu werden, ſo läßt ſich dann noch über
die Veröſſen:lichung Ihres Namens, vor des
Ihnen ſo graut, roden. Wir verlangen nidht
wie Zie fürchten, sierlichs, wohl aber leſerlich
geſchriebene Einſendungen.
Un Eine, die in der Tinte ſitzt. Si=
haben
ſich durch eigene Schuld in eine mißlich,
Lage gebracht, und Ihr Brnder hat Phnen da=
bei
geholfen! Was man ſich eingebrockt ha=
muß
man auseſſen. Heine's Wort hat ſich auc
bei Ihnen bewährt: En Thor iſt immer
willig, wern eine Thörin wi
An Bückersfrau zu Verlin. Könne=
unmöglich
beurteilen, aus weldem Grunde Ihr
Jolannisbeerwein ſich dieſes Jahr nidht Lielt.
Cs kann eine leine Uwiaubeikeit in den ée=
je
.ßen Schuſd ſein, oder es ſind Fliegen, Mücken
ooder Würmchen hineingefallen, die zur Gährung
beitrugen.
An ont Deutſch Ein im Gaſironom,
Fachzeiljaritt für die Gaſtwirtsint uſtrie ver=
Uſientlichter Küchenzetſel des Verliner Colttal=
Hotel iſt durchweg deurſch Hühnerfrikaſie mi
Blältetteig heißt z. B. Gepügcleinlagen
Blatterteig, soupe a la reine Köniinzu
Mockten wir immer mehr die fremden uus=
drüce
abſtreifen!
An Helenc zu Konſtanz. Die Nachzicht,
welde Ihnen liebe Freunde mitteile:
ſii.
Mangalore, Lſtindien ßürs Hau=
Lor o
gern geleſen wird wie in Europa, hat uns ſehr

erfreut. Ebenſo. daß die in Fürs Hausu er=
betenen
Melonenkerne, welche Ihnen von Herrn
E. G. zu Richmond in Amerika zugeſchickt
wurden, gut anſgegangen ſind.
An Marie H. bei Zürich. Machten
ſchon früher auf das vortreffliche aus dem
Engliſchen überſetzte Buch: Kleine Füchſen auf=
merkſam
. So ganz unbemerkt ſchlüpfen of
die kleinen Sünden und Fehler hinein in Hau=
und Herz und werden meiſtens von uns er
bemerkt, wenn ſie ſchon wieder davon ge=
ſchlichen
und irgend eine kleine Vosheit aus
geübt haben.
An Deutſches Mädchen. Das Butterfaß,
welches äußerſt ſauber gehalten werden mu
darf nur zum dritten Teil mit Sahne gofüllt
werden. Iſt letztere zu kalt, ſo zeigt ſich bein
Buttern oft ſohr viel Schaum, ſo daß das
Butterfaß davon voll wird. Mangiebt der Sahne
den richtigen Wärmegrad, indem man au
60 Liter Sahne, 2 Liter brauſend kochende=
Waſſer ſchnell hinzugießt.
An J. K. zu Brünn. Gleich Ihnen
wirft mauche Herrin beim Vermiſſen von
Tachen falſchen Verdacht auf Ihre Dicnſiboten.
Möchten ſolche ſtets, wie Sie es thaten, ihr Uu=
recht
wieter gut machen, ſobald ſie zur beſſeren
Erkenntnis kommen. Vielleicht findet auch
dieſe oder jene Hausfrau, wie Sie, eir
verloren geglaubtes Stück Wäſche zwiſchen
Kommode und Schublade eingeklemmt.
An Sohn des Mars. Kaufen Sie ſick
Der Offzier und Sanitätsoffi ier des BVeur=
laubten
= und Jnaktivitätsſtandes Von Haupt=
mann
z. D. von Egidh, Bezirksoffigier zu
Dresden. Dieſes nach wenig Wochen bereits
in zweiter Auflage im Selbſtverlag des Herrn
Verfaſſers erſchienene Schriftchen iſt - für die
nichtaltiven Offiziere - namentlich des XII.
(k. ſächſ.) Armeecorps ein unentbehrlicher Rat=
geber
.
An Kinderreiche Cltern. Der friſch=
Waldesduſt, die lautere Frömmigkeit, welch=
alle
Geſchichten von Roſegger durchwehen, ſoll
nun auch die Kinder erquicken. Waldferien,
Ländliche Geſchichten' für die Jugend, gewähl
aus den Scriften von P. K. Poſegger ſi=
mit
20 Abbildungen verſehen und werden Ihren
Kindern viel Freude bereiten. (A. Hartleben';
Verlag. Wien, Peſt und Leipzig). Preis 2fl. 20kr.
4 N.
An Unglückliche Frau zu Wion. Alle
gegen Trunkſucht angeprieſonen Geheimmittel
ſind Schwindel. Der ſeſte Wille des Trinkers
von dieſem Laſter zu laſſen, iſt das einzig
unfehlbare Mittel das Uebel zu beſeitigen.
In eine Anſtalt, in welcher dieſer Wunſe
von außen her unterſtützt wird, würde Ihr in
tellung befindlicher Mann ja doch nicht gehen
Ob wohl eine der Mitleſerinnen Ihren Mann
von der Trunkſucht hoilte?
An Schwergeprüfte Mutter. Wie ent=
ſetzlich
miſſen Sie gelitten haben, ehe Ihr
Kind mit Gottes Hitfe dem Lode abgerungen
wurde. Wir ziehen aber eine andere Lehre
aus der Begebenheit, als Sie ſelbſt. Hätten
Sie das Fieber Ihres Kindes auf naturge
mäßem Wege heilen laſſen, ſtatt durch Medizin,
von der Ste aus Unwiſſenheit zuviel verab
reichten, ſo wäre das Kind wahrſcheinlich gar
nicht in Lebensgefahr gekommen.
An E. H. zu Göttingen. Um von de
Hektographenmaſſe möglich wenig abzuwaſchen
empfiehlt es ſich, nach Gebrauch die Schrif
ſofort mit ziemlich heißem Waſſer abzueiben
Etwaige dadurch entſtandene Vertiefungen
kann man, ohne die Maſſe aufkochen zu müſſe:
durch Spiritus, mit welchem man die Maſi
überlaufen läßt, am ſchuellſten beſeitigen.
Zu möglich verminderter Abnngung trägt die
Aufbewahrung an einem kühlen trocknen Orte
bei=
An Caroline, die Hausmannskoſt kochen
lernen will zu Karlsruhe. Im Garten=
ſchlößchen
Ihrer Stadt hat im Mai wieder
ein Kochichutkurſus begonnen. Die Schülerinnen
haben täglich 409 zu entrichten, mit welchem
Gelde ihre Mittagskoſt beſtritten wird. Aus
wärtige können Wohnung und Grſamtbeköſti=
gung
(Frühſtück=, Mittag= und Avendeſſen) für
10 taglich erhalten. Aumeldungen ſind a
das Bureau des Badiſchen Frauenvereins
(Gartenſchlößchen zu Karlsruhe) zu richten.
An Hugo zu Hannover. Wie liebens=
würdig
von Ihnen, einzugeſtehen daß Ihre
liebe Frau Ste, den 16 Jahre älteren M
11
5
eigentlich erſt richtig erzogen habe. Schre.
heiten, Ecken, Starrtöhſigkeit und wie die
vorragenden Eigenſchaften des ſtarken Ge=
ſchlochtes
alle heiſen - ſchreiben Sie- hat
meine liebe Frau duich ihre aufopfernde Lieb
Sanſimit und Klugheit bei mir abgeſchliſſen
und beſeitigt. Möchten das recht viele Männer
behauplen können, dann
violes Leid un
Elend weniger auf der Welt
Sie haben bei
uns einen großen Stein im Brett.
An Olga W. Sie ſchicken uns eine kurze
Inhaltsangabe einer von Ihnen verfaßten
Nevelle und wünicken zu wiſſen, ob uns nac
diojer Angabe Ihre Erzählung gefällt? Bei
lünſtleriſchen Schaffen kommt es in erſter Lir
auf das Wier, viel weniger auf das
an. So konnten z. B. Hunderte auf den (
danken kommen jenen
off von der Auswande.
rung der Proreſtanten aus Taßburg zu be
arbeiten - aber die dichteriche graft eine:
Goethe gebörte dazu, um das dürre Spalier
Stones mit dem duſtigen Vlumenlebe:
dioſe
von Hermann und Dorothean zu umkleiden
An Viele. Vom J.-lo. Sopiember ſoll
zu Leipzig eine Ausſieblung für velk= verſtänd=
liche
Ceinndheitz'ſiege ſtartſinden. Ausge
ſchloſſen ſind Nahrungsmittel, welche von 9 Tieren herſtammen. Ebenſo ſind all=
himmittel
und Arzucien, ſowie alle alto
bollichen Gennſmittel ansgeſchleſſen. Klei
dungsſtüde aller Aet. Köchen= und Lansgeräte
Vadecinrichtungen, Pläue von Miſierwoh
nungen, Litteratur über vollsverſtändliche G. werden ausg'ſiollt. Auzſieller
baben ſich an das somitce zu Händen Herr=
Nur anſtaltbeſtzer L. Kuhne zu Loipzig, Floß=
plah
24 zu wenden.

[ ][  ][ ]


3

Anzeigen die zſpallige Zeile ( 12 Silben) im voraus 1 4 ſz tr.,
Wer in den AnzeigenJeinen Naͤmen verſchweigen widl, erbitte die Offerten

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poſtlagernd, weil Uebermittelung durch uns mit Beitverluſt verknüpit.
Auch poſtlagernde Briefe werden auf Wunſch durch die Brieſträger beſtellt.

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EARRRAAS8 ſofreiter ds sm lan=
npiehlt
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Pfund 350.k, geringere von 280. an 197
CArl victer Pabrilt. eichen hachi

44

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als rei, woll. Rueheshins, Tuche
Cheliots, Rammæarne zu An=
zügen
, Paletots
verſend. j des Maß;
Fubriſsprosdem dirert an Privat
[558
Meſior franko.
Karl Hanscix, Cotlhus.
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Tmünenoſſe ꝛc. verſ. 3. Fabrilpreiſen Fra
Hedwig pörſter, Reichenbadh
. B. Muſ=
gralis
. große Neſier p. Wid. 3-5n de. 8562
Ver seine Seeldeng ver-
Ebessern aill. Ezzra Cas
Derlangt dies durch Anciſidn Sedige-)
ner kaufmännischer Keantnisse.
A cründl. brieh. Ausbilih in allen Irten der
Buch-führung,

Correspon-
denz
,
Rochnen
ote. J

ele Sehrifi
Wirdschön78it-
Probo-
Prection

Lro.
00t
Mld=
Probe-
brief

zu ver-
langen
.

Adresse;
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. ostſach; in Wien.

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Himbeer-syrup4 Flaich. frei geg. 5..
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4r gaieon 188I
Unsore diesjährige
Elsasser
Wasch-Stox-
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welche in ihror
vollständivon Lu-
ammenctellun

Dresde;
oin Seritnent von
½
4
50 Nustern
don inſt-u. was=
= Deton Farben, vom einfauchsten Goschmats
Dis zu den seltenston Sclinkoiton enthält kann
nan in der That als Hode-Eroigniss empislion.
Man kann sagen, dass die Sortimehis
unseros Hauzes ein unbe lingtar und s½hor-
Pühkrer für alle Danon sind. welche sich.
wirkli. h shilen, Lligen Proisen nach éol
neuestan Mode, sowis nach der practischston
Art Klciden wollen.
peciell bei einer Wasch-Tollette
gollten die Danon auf basondere ap-g
kluster séhen deshalb bicon wir zodt
Esers Collection in Anaansciein zu nol.
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kann, wird in ſauber ausgeführten Muſtern
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riginalmuſtern dient zu Vorlagen von Canevas=
ſtickerei
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aͤrbeiteil
auer Art. Nätuͤrlich fehlt es nicht a
n zur Ausführnuig dieſer
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ſchönen Vorlagen.:
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Erklärende Tox
jeſes höchſt nützlichen Journals
10⁄₈
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ugenaschriſtenr
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veroims; Dieſe Feitſchrift verdient warme
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Die Arbeitsstnbet.
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Töchtern und Schülerinnen den Sinn und die Nei=
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zur Handarbeit zu erwecen und zu fördern.
Man abonnirt
Große Ausgabe viertel; hrlich 90 Pf
kleine Ausnabe vierteljährlich 60 P.
bei allen Buchhandl. u. Poſtähntern (Zeilungsliſte
Nr. 578 u. 577), ſowie bei der Verlagsbuchhandlung
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en gros
J. I1. SChäker, Hoflisieraut,
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verlim C..
alsr 2.
7an,
270
ndnrinen=Taan. B.
Dau
ntlr. 13 Bi eins diä Tah=
underb
. Füurr
chineſ. u. jar aneſ. HallLannen 1
J v. 125-J.k. Proben, Vroisl. verf naé
außerh. gratis. B.Paſſakäuf grwähl
Gh auch a. Teilzahl. Anorkonii.=Schr.
über geieh. u. gute Liei v. Feder ꝛk.
lieg aus all. Gegond 2enr clands;
n. Gelchafisl. 3. Zoſ. Cthſikt aus ſo49;
V. mir Lez. Fod. ſind ars mnen auſge
N. d. Reuzeit.
. reriob. Taupin.
N9
ussthisahurinirsi iv sran ed
hur Erzarzung Laltbarsr Stirn= und
Schlangsnloden. m: Wsuenichditel ſohne
rennen em=73 2.- Hriuselöl.
fehle
Verland in Fl. ron 1 und 2-k, Vervackung
AIma verv. Heisehner.
15
8282) Dresden, Seidniger Straße ;.

m Sommer küh
mWinter warm.

Wer ſich einen ſolchen Weyl'ſchen
heizbaren Badeſtuhl kauft, kann ſich ohne
Mühe und Koſten warm baden. Zu
einem Bade gehören nur 5 Kübel Waſſer
und für 10 Pf. Kohlen. Da nur ein
tägliches Bad die Gejundheit erhält, ſo
ſollte ein jolcher Badeſtuhl in keinem
Haushalt fehlen. Ausführliche illuſtrirte
Preiskourante mit Verzeichnis meiner
bisherigen Kunden gratis und franko.
Verlin W.,
=AAOT Leipzigerſtr. 41
Filiale Wienz wallſischandee S.

Netz-
Unterjacken,
3 d
294.
1ſ3r.
⁷⁄.
. e.
sünnſests und- Meék-
müssizste
, empf. durch
die tat. Prof. Dr. Dr.
oenheimer, Hecker
ExrA Aiimeyer. Lanierge
Eichstezt, Jäger ete.
5 Prosp. mit Len2n. ür atl. Autoritäte.
Cariſer L- Sönne. FreiburgiPalzl
tes
olhnfton bodiverstaſhiro Vid.
Waf,
1798.
Grad-10lüſilbl,tozus irantlchn.
Jonas Cohen, Wiltmund. Lüiriesl. ſoid2
4.
Ligſenmaul=salat,
Nürnberger Zvozialität, liefert ein 10=Pfund=
Poſtiaß jür ¼, jrei äogen Nachnahme
27
356) 6rUlillall Aölldét, nürIRIL.

Selbſt der
Pürs Hanz (Dresden):
ſaulſte Backſiſch wird Luſt zu Haüdarbeiten be=
kommen
ſchenkt das Mütkerlöin ihm die mit
vielen Vorlagen für leichte und geſchmackvo
Handarbeiten; ſowie einer großen Menge far
biger Originalmuſter, für Canevasſtickerei,
verſehene Zeitſchrift: Die Arbeitsſtüben
Rönlgsherger Hartung’sche kel-
tung
; Die Arbeitsſtuber bictet eine Fülle
ſchönen Materials. Mit großem Geſchick iſt eine
Auswahl getroſfen, welche für alle möglichen
Zweige weiblicher Kunſifertigkeit Vorlagen bie=
tet
, die durch feinen Geſchmack, Originalität und
Leichtigkeit in der Ausführüng jedem Hauſe
willkommen ſein dürften, in welchem der feineren
pandarbeit der gobührende Platz eingeräumt
wird. Vild und Wort ſind äußerſt klar, u=
machen
ſelbſt dem weniger Gewandten die Te=
nik
und
ſchaulich. die Ausführung volltommen an=
Lo700

Handschuhe
Glacé v. ff. Lamm=n. Ziegenleder, Däniſch
Seide; Militürhandſchuhevf. Rehſtierleder.
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B. Rudolph, Handsshuhſab Altenburg S.-A.
I. Herkel, Cöthen, Anhalt.
0b
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2es
Lief. gute Damen=
Hemdenm Spi=
5 ½ 2 h. "8. 9. 1
4½. L. 12 für Männer,
Knab u. Mädch. in
jed. Größe ſehr bill.
li4h)
18½
Muſter bekeitwi

farbige, weisse, Schwarze
Soidenstoffe.

Merveilleux, 5254 om breit,
Mtr. 2 450 .3.ob6 u. beſſere Qualitäten.
Kronenatlas, Monovol-Perlseide,
faſt unverwüſtlich mit (aran ie,
54f57 em breit, Meter8.b.
Außergewöhnlich billig:
ganz ſeid. bedr. Foulard für 9
56 em breit, Meter 2 -. Indisch
Foulard, 7oem br., Mtr. 330-5 0.
Seidenwarenhaus
W. Hanitz, Dresden,

Altmarkt 25.

Muſter franko.

Keine Hausfran
ver
es, ſich Proſpekte und Atteſte gratis
kommen zu laſſen über meine
[8706
Univ. Wasch-
V=
t

maschinen
212
4
4.E Deut chesRieichs=Pat.
44 E= Nangel-
maschinen
.
Wringmaschinen
vorzüglicher Konſtruktion und Qualität.
Fabrik für Causwirtſchafts=Maſchinen
P’Aul Knopp, Verlin' sw. Beuthſtr. 15.
Vieuerlaze in Dresden bei Herrn
Albert Heimstädt, Liliengaſe Nr. 10.
Kunnhandlung,
Carl Triepel, Verlin, Taubenſtr. 2.
empfiehlt moderne und alte Gemülde;
mäßigen
Creiſen und übernimmt die kunſtg=
rechte
Wiederherſtellung beſchädigter oder un=
auſehnlich
gewordener alter Gemälde. I91
ter Controlle von
2e
2

[9602

echte, Poitkiſte 9½ Piu
Harzkäse, 4yto inii- frei geg. Nachn.
834) Herm. Masties Jun., Harzburg.
Tuchkabrikant, ¾.
Albert Häring, Cotthus,;
verſ. am vorteilhaiteſten an Private
ſeine nur guten haltbaren Waaren, 2
als: Buckskins, Cheviots, Kamm=, Valctotſtoßfe ꝛc. neue brillante ;
benter in großartiger Ausarbeitun
e87
Er3 Piſer frei.

Et₈
124)
2. ch..
4⁄₈
O5
va
Cx.
.
2⁄₈
5.

26.
2

C
2
G
33
24)
45.
3
C.
O.
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O
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½₈
G
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2.
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2.
2

[ ][  ][ ]

Wünſche hinſichtlich Ausſtaltung der Anzeigen und Beilagen, deren Placirung
nnen jedoch Erküllung ſolcher Wünſche nicht zuſichern. Druckiehler werden Miti=
312 und uinoymr in belimnmte Aümnmern werden Uhmnlich berlähichigt: wik Fürs H a U 8. läh vermieseu, bekechilgensjedaſb micht zuns nöhmiäligen Ahdius der Anzeins=

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En Sonntagen und Christlichen Feiertagen bleiben sämmtliche Bureaux, Versand. und Verkaufsräume geSchlossen.

Herausgegeb. u. verantw. zuſammengeſtellt von Clara von Studnitz in Dresden. Verlag der Geſchaislelle nfurs Lausr im Dresden=N. Truck von C. G. Naumann in Leipzig.
Sendungen far die Geſchäftsſtelle (Expedition) ſind nach Presden=N., für die Schriſtſielle GRedaktion) nach Dresden=R., Wieſenthorſtraße 12 I. zu richten.
Hierzu eine Beilaae

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nr. 247.Rürz Bauxt, Prakkiſchez Wochenblatt für alle Haugfrauen.

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Hero May:
Wo das Auge weint
Spricht das Leid im Ueberfluß,
Wenn die Zunge greint
Wird es leicht zum Ueberdruß.
An Aesnisrnseos- unm
3. Erſterfl. b. Zansh. oe, lſgt. Pens. wird nicht
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8 I. Die Ausſtellung von Leichenpäſſen erfolgt durch das Kreisamt, in deſſen Bezirk der Sterbeort - im Falle einer
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8 2. Der Leichenpaß darf nur für ſolche Leichen ertheilt werden, über welche die nachſtehenden Ausweiſe geliefert
worden ſind:
a) ein beglaubigter Auszug aus dem Sterberegiſter;
b) eine nach Anhörung des behandelnden Arztes ausgeſtellte Beſcheinigung des beamteten Arztes über die Todesurſache,
ſowie darüber, daß ſeiner Ueberzeugung nach der Beförderung der Leiche geſundheitliche Bedenken nicht entgegenſtehen;
c) ein Ausweis über die vorſchriftsmäßig erſolgte Einſargung der Leiche (8 34 Abſatz 2 des Eiſenbahn=Betriebs=
Reglements in Verbindung mit 8 3, 4 dieſer Beſtimmungen);
c in den Fällen des 8 157 der Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877 (Reichs=Geſetzblatt S. 253) die ſeitens
der Staatsanwaltſchaft oder des Amisrichters ausgeſtellte ſchriftliche Genehmigung der Beerdigung.
Die Nachweiſe zu a und b werden bezüglich der Leichen von Militärperſonen, welche ihr Standquartier nach einge=
tretener
Mobilmachung verlaſſen hatten (88 1, 2 der Verordnung vom 20. Januar 1879, Reichs=Geſetzblatt S. 5), oder welche

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H bgleich zweiſellos die allerbeſte Lehr=
meiſterin
die eigene Erfahrung iſt,
Hſowird doch eine Hausfran von der
N anderen zu manchem Nützlichen an=
geregt
. Ein Weg, auf welchem jeder
Hausfrau eine große Hahl wichtiger Er=
ſahrungen
zugefuͤhrt wird, dürfte daher nicht
nur der. jüngeren, ſondern jeder Hausfrau
zum Vorteil gereichen.
Unſere Zeitſchrift Fürs Haus be=
müht
ſich in dieſer Richtung. Ihre Ver=
breitung
verdanken wir weniger unſeren
eigenen Anſtrengungen, als der warmen
Unterſtützung, welche uns von den deutſchen
Hausfrauen in Nord und Süd, in Oſt und
Weſt ſo bereitwillig entgegengebracht wurde.
Vorzugsweiſe von ihnen, nicht von uns
wird,Fürs Haus= geſchrieben. Unſere
Aufgabe beſteht weſentlich in dem Be=
mühen
, auch ſolche Gegenſtände zur Be=

ſprechung zu bringen, hinſichtlich welcher
die Hausfrau des Rates erfahrener Fach=
leute
bedarf. Zu dieſem Zweck haben
wir hervorragende Gelehrte und Künſtler,
Pädagogen und Aerzte, Techniker und Ge=
werbtreibende
zu Mitarbeitern gewonnen.
Fürs Haus= bringt alle zweck=
mäßigen
Neuekungen auf dem Gebiete des
Hausweſens zur Kenntnis ſeiner Leſerinnen
Und erſtrebt vernünft
Erſparniſſe im
Haushalte. Die Vorteile, welche hieraus
den Hausfrauen erwachſen, dürften das ge=
ringe
Opfer vielfach ausgleichen, welches
das Abonnement auf unſere Zeitſchrift er=
fordert
. Küche und Keller, das Schlaf= und
Kinder= = und Wohnzimmer, der Waſch=
und Bodenraum, Hof und Hausgarten, ſowie
die künſtleriſche Ausſtattung des Hauſes
feſſeln die Aufmerkſamkeit Unſerer Mitar=
beiter
in gleichem Grade. Auch der Sorge.

für den Gatten, der leiblichen und geiſtigen
Pflege der Kinder, deren Arbeiten und Er=
holungen
wollen wir uns liebevoll welhen.
Wir möchten die Töchter für Haus erziehen
helfen und ſie zu ſeiner Verſchönerung an=
ſeiten
.
Nicht minder iſt auch der großen Zahl
von Mädchen unſer Rat gewidmet, denen
ein eigener Herd nicht vergönnt iſt. Die
Erforſchung neuer Berufszweige für uu=
verheiratete
Damen und die Förderung und
Erweiterung der uͤlteren iſt daher eine
unſerer Hauptaufgaben. Dabei wollen wir
uns vor Allem ünſere Weiblichkeit be=
wahren
.
Unſer Zweck iſt erreicht, wenn jede
Leſerin in perſönlichen Verkehr zu uns tritt
und das Ihrige dazu beiträgt, um das
deutſche Haus nach innen und außen aus=
zubauen
und zu veredeln.

Die Herausgeberin des prakt. Wochenblattes für alle Hausfrauen Fürs Haus=.
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