Annement=prei=
Berdthrhhis 1 Ras 6o Cl. hd
Byrsn Lmin veiden von
en pouen Belungen em
gagmmuen in 1 Mar vo Pf.
Zw Ontntel urd Whiuſidlaz
150. Jatzrgung.
Mit der Somtags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Epedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBtſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 12, ſowie auſwärzz
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ „
fuͤr die Bekannkmachungen des Großh. Rreigamts, des Großh. Polizejamts und ſämmtlicher Behörden.
N8 239.
Mittwoch den 7. Dezember.
Gefunden: 1 Pferdeſchwanzriemen. 1 Pferdedecke. 1 Drücker. woran ein ſtählerner Hacken. 1 Korb mit leeren Bierflaſchen.
1 kleiner grauer Kinderhandſchuh. 1 Taſchentuch, roth mit weißen Tupfen. 1 kleines Taſchentuch, weiß mit rothblauen Streifen am
Rande. 1 ſchwarze Schürze. 1 Kaſtenſporn.-1 meſſ. Hundehalsband mit Marke 1284. 1 kath. Gebetbuch, klein mit der Aufſchrift
„Manna' ꝛc. ¼ Centner klein gemachtes Holz.
Vertoren: 1 ſchwarzer Pelzkragen. -1 rothes Kopftuch. 1 weißleinenes Taſchentuch, gez. C. R. 1 Vortemonnaie, enth. 15 M.
1 Kinderſchuh. 1 Vortemonnaie. enth. ca. 82 M. 1 Kindermäntelchen, blau mit rothem Beſatz.
Zugekaufen; 1 Ulmer Dogge, Weibchen, grau und weiß.
Eniſauſen: 1 junger Bachshund, braun mit ſchwarz und grauen Flecken.
Darmſtadt, 5. Dezember 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Indem wir den nachſtehend abgedruckten 8 14 der Baupolizei=Ordnung nochmals zur Kenntniß der Intereſſenten
bringen, machen wir die Herren Hauseigenthümer noch ſpeziell darauf aufmerkſam, daß in den Straßen, welche neuere Kanäle
beſitzen, alle Hofraithen nebſt den Regenrohren derſelben längſtens bis 1. Mai 1888 Entwäſſerungen in dieſe Kanäle
er=
halten müſſen.
Mit Rückſicht auf die durch das Gefrieren des Waſſers in den Flößrinnen ꝛc., dem Verkehr erwachſenden Beläſtigungen
und auf die Nachtheile, welche für die Hausbeſitzer durch das Gefrieren und Zerſpringen der Regenröhren, die
Nothwendig=
keit des Aufeiſens der Floßrinnen ꝛc., ſich ergeben, empfiehlt es ſich, möglichſt ſchon jetzt die Entwäſſerung in die Kanäle
herſtellen zu laſſen.,
Wir machen hierbei noch darauf aufmerkſam, daß die bezüglichen Pläne bei dem ſtädtiſchen Tiefbauamt zur
Ge=
nehmigung einzureichen oder bei bereits vorhandenen, aber nicht genügenden Hausentwäſſerungen in die ſtädtiſchen Kanäle die
bei dem Tiefbauamt befindlichen Pläne zu vervollſtändigen ſind, Lhe zur Ausführung der Entwäſſerungen geſchritten werden
kann. Die Ausführung der Verbindung mit den Kanälen wie überhaupt derjenigen Theile der Entwaͤſſerungen, welche in die
Straßen und Trottoirs zu liegen kommen, erfolgt in allen Fällen durch das Tiefbauamk auf Koſten der Grundſtückbeſitzer.
8 14. Da wo bffentliche Kanäle neueren Syſtems beſtehen öder angelegt werden, muß die Ableitung des Regen= und
Abfallwaſſers von den an die Straße grenzenden Grundſtücken in jene Kanäle maßgeblich der nachſtehenden, bezw. der von
der Stadtgemeinde im Ortsbauſtatut exlaſſenen Vorſchriften unterirdiſch erfolgen und iſt die erforderliche Einrichtung bei
be=
ſtehelden Bauten längſtens in ſechs Monaten nach dem Erſcheinen dieſer Polizeiverordnung, bezw. nach Ferkigſtellung des
öffentlichen Kanals zu treffen. Bleiben die unterirdiſchen Entwäſſerungsanlagen und die in nachfolgenden Paragraphen
vor=
geſehenen Beſeikigung der oberirdiſchen Entwäſſerungsanlagen in der vorgeſchriebenen Zeit unausgeführt, ſo erfolgt die
Aus=
führung derſelben auf Koſten des Beſitzers und auf Anordnung des Größh. Polizeiamts.
Darmſtadt, den 28. November 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
112245
v. Grolman.
Bekanntmachung.
Die am 5. d. Mts. abgehaltene
Maul=
beerholz=Verſteigerung iſt genehmigt. Die
Abfuhrſcheine können an der Stadtkaſſe
in Empfang genommen werden.
Darmſtadt, den 6. Dezember 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(12568
Ohly.
Ueber den Aufenthalt der
nachſtehen=
den Perſonen wird Auskunft begehrt:
J. 3925187. Den Bahnarbeiter
Balthaſar Weiſenſtein, geb. am 26.
Oktober 1861 in Büdesheim.
2) J. 280687. Den Schweizer Daniel
Küchel von Oſtheim, geb. am 14.
Ja=
nuar 1847.
3) J. 4100187. Den Johann
Boden=
bänder, geb. den 5. Juli 1851 in Treis.
21999 B. - J. 2598ſ87. Das
am 13. Aug. d. J. gegen Hch=Schmück
von Ober=Saulheim erlaſſene Ausſchreiben
iſt erledigt.
Frankfurt a. M., den 2. Dezbr. 1887.
Königl. Staatsanwaltſchaft. (2568a
„
turke veredelte Kirſchbäume zu verk.
Georg Schäfer, N.=Ramſtadt. (2414
Zu
Weihnachts.
Bacereten
empfehle alle erforderlichen Artikel in
[12118
beſten Qualitäten billigſt.
C. Hammann,
23 Caſinoſtraße 23.
844
3224
Nr. 239
Bekanntmachung.
Spar= und Leihkaſſe der Gemeinde Beſſungen.
Wegen Richtigſtellung der Jahreszinſen werden vom 16. bis 31. Dezember
l. Js. keine Rückzahlungen geleiſtet.
Beſſungen, den 5. Dezember 1887.
Der Verwaltungsrath der Spar= und Leihkaſſe.
Berth.
12569
Holzuerſteigerung.
Montag den 12. d. Mts.
werden verſteigert;
1) Morgens 9 Uhr in der ſog. Kaſtanien=Alle beim Ziegelbuſch folgendes
Ka=
ſtanien=Holz:
9 Stämme von 30-80 Em. Durchm. mit 4 Ekm. (darunter 3
Schmied=
ſtöcke), 15 Rm. Scheiter, 8 Rm. Knüppel, 160 Wellen und 2 Rm. Stöcke.
2) Morgens 10 Uhr am Steinbrückerteich, 1 dürrer Apfelbaum;
3) Morgens 11 Uhr zu Forſthaus Einſiedel von den Heegwieſen:
1 Erlen=Stämmchen von 30 Em. Durchm., 3 Am. Erlen=Scheiter und
=Knülppel und 320 Eichen= und Erlen=Wellen.
Steigliebhaber wollen dieſes Holz, das nicht vorgezeigt wird, vorher einſehen.
Wieſenwärter Lorenz zu Roßdorf ertheilt Auskunſt.
4) Nachmittags 1 Uhr beim Beſſunger Forſthaus:
4 dürre Aepfel= und Birnbäume.
5) Nachmittags 3 Uhr am Forſthaus Bollenfallhor:
2 dürre Zwetſchenbäume.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Hüter.
12570
Größte Auswahl
in
Fhzsteteh, Sohnhen
und Fanlofehn.
Wisschuhe 2 Il.
empfehle in bekannter beſter Waare zu
billigen Preiſen.
H. Höhm,
Kürſchner,
Marktſtraße 5. 11921
Verſteigerungs Anzrige.
Der Unterzeichnete verſteigert
Donnerstag den 8. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,
im Schützenhof zu Darmſtadt nachverzeichnete Gegenſtände gegen Baarzahlung:
50-60 Pfund neue Bettfedern, partienweiſe (Daunen), 6000 Stück
Cigarren, 100 Flaſchen Liqueure, 1 Kaſſaſchrank, 1 Sopha mit 6
ge=
polſterten Stühlen (braunem Plüſch, 2 Sopha's, 2 Küchenſchränke, 3
Kleider=
ſchränke, 1 Regulator und 2 Kommoden.
Die Verſteigerung der fettgedruckten Sachen findet unwideruflich ſtatt.
Darmſtadt, den 6. Dezember 1887.
[2571
Bohenſtein, Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Wnd-uAItA,c-AuuudtRoy,
Ernſt-Ludwigsſtraße 19,
empfiehlt bei Einkäufen von Weihnachts-Geschenken ſein
reichhaltiges Lager von
Wücherm für Jung und AIt,
aus allen Zweigen der Litteratur und zu allen Preiſen.
[12572
„
S=
„
a3 in neuer Auflage erſchienene offizielle Verzeichniß
der bei der Fernſprech=Einrichtung Betheiligten in
Darmſtadt iſt 40 Pf. per Exemplar zu beziehen durch die
L. C. Winoh'’sche Hofbuchdruckeroi.
(12353
400 Stück feiſte
1
1GC-STIld.
Haſen
ſind ſoeben eingetroffen und
em=
pfehle die größten hiervon
. M. 3. per Stück.
Vielfachen Wünſchen
entſpre=
chend verkaufe auch die Haſen in
einzelnen Stücken und offerire ich:
Ganze Hasenbraton
per Stück M. 2.70,
Hasenziemer per Kilo 80 Pf.
Hasenkeule „ „ „ 65 „
Hasenragont „ „ „ 45 „
EML. hoarioh,
gegenüber der kath. Kirche.
Aechte
Frankkurter Siedwürstchen,
Gothaer Cervelat, Lungen &
Trüſkel Leber-Wurst,
Schwartenmagen.
Amerikanische
Ochson- & Schwoins-Lungo,
in 1, 2, 2½ und 3 Pfund=Doſen,
empfiehlt billigſt.
12120
C. Aammanh,
23 Caſinoſtraße 23.
Straßburger Gänſe,
Wetterauer Gänſe,
Hamburger Kücken,
Starke Waldhaſen.
Theodor Stommor.
Eliſabethenſtr. 14. (2573
1450
621
82
106
1 V
94
1010
1130
1)
11010
11
Erſt
ossi
3225
Nr. 239
Die Kohlen- und Holz-Yandlung
von
Lduvig Fadum.
13 Wendelſtadtſtraße 13,
liefert billigſt und in den beſten Qualitäten alle Sorten Erennmaterial,
als: Stückkohlen, gewaſchene Nußkohlen, Fettſchrot, Anthracitkohlen
für amerik. Oefen, Steinkohlen= a Braunkohlen=Briquettes, Holzkohlen,
Coaks, Buchen. a Tannenholz in Raummetern und Centnern,
Tannen=
klötzchen, in jedem Quantum ab Lager, ſowie in Original=Waggons ab beſter
Zechen.
10329
Nom!
Nem!
Nem!
Habn-Glerns
50
F
HLeRritey
Baza”
bietet Federmann Gelegenheit zu praltiſchen und ganz enorm billigen Einkäufen.
Durch direkten Bezug des In= und Auslandes iſt der Bazar mit allen
Neu=
heiten ausgeſtattet, und da es Tauſende von Artikeln ſind, ſo iſt es nicht möglich
dieſelben namhaft zu machen, man überzeuge ſich deshalb
„18 Ernſt=Ludwigsſtraße 18.
WB. Bei Entnahme von 12 Stück erhält jeder Eintäufer einen
ſchwe=
diſchen Korb gratis.
Gleichzeitig empfehle mein Lager in
Bänder, Tüllen, Spitzen, Hüten, Hauben, Schleiern, Blumen,
Federn, Weißwaaren ete.,
welches zu jedem nur annehmbaren Preiſe ausverkauft wird.
12574
P. H. zRSOLaN, Bonn a. hL.,
Maſfee-Röst-Anstalt,
(größtes Etabliſſement der Branche im Deutſchen Reiche, vielfach prämirt auf
großen Kochkunſt=, Gewerbe= und Induſtrie=Ausſtellungen mit den höchſten Preiſen
als Ehrendiplome, goldene und ſilberne Medaillen) empfiehlt ihre extrafeinen
ge-
brannten Java's zu noch billigen Preiſen.
Niederlagen in Darmſtadt bei den Herren:
Aechte
GWGIM vl6kGrG
ohne Apretur, vollſtändiger Erſatz
für Handarbeit, empfehle in Stücken
von 4, mt. in größter Auswahl
zu Fabrikpreiſen.
ehönoer
C. F. Erb, Vohdlouduou15 Haohl.
Ludwigsplatz 4. (8790
C. Hammann, Caſinoſtr. 23,
Heinrich Löffler, Mathildenplatz 11. Martin Roll, Dieburgerſtr. 2.
J. H. Möſer, Ruthsſtraße 16,
Franz Ebert, Arheilgerſtraße.
In Beſſungen bei Herrn E. Nohl.
In Eberſtadt bei Herrn Joſ. Simon.
Carl Reinemer, N.=RNamſtädterſtr. 21.
Philipp Weber, Carlsſtr. 24,
E. F. Naumann, Wendelſtadtftr. 22 Ludw. Weſp, Heidelbergerſtraße 17½.
11399
Magazin
fertiger
Gehlafröcko
von M. 15. - an
per Stück. 11972
Schöne Hafel- und
Hochäpfel
werden in ½ und 1 Centnern abgegeben
bei P. Leclere in Gernsheim a. Rh.
Proben werden abgegeben Schulſtr. 11
[12326
im Laden.
Nioline mit Schule, Schlitten, zu ver=
O kaufen Roßdörferſtraße 32. (11816
3226
Nr. 239
zerlegbar als Küchen=
Patent=Bulchmuſchink, iſch, Preis so M.
nicht zerlegbar 50-55 Mk. Die beſte Maſchine, welche wie die Hand
ſcho=
nend, waſcht jedoch in ½ Zeit. Proſpekte gratis und franco. - Geſtatte mir
die geehrten Hausfrauen und Intereſſenten zu einer Waſchprobe auf
Donners=
tag den 8. d. M., von 3- 4Uhr, in die Reſtauration zum weißen Schwanen,
hier ergebenſt einzuladen.
Hochachtungsvoll
ſcH
Carl Sehmidt, Waſch= u. Wringmaſchinenfabrikant, Karlsruhe i. B.
Ein Zeugniß von Hunderten. Es gereicht mir zur beſonderen Freude
Ihnen mittheilen zu können, daß ich mit der von Ihnen bezogenen
Patentwaſch=
maſchine ſehr zufrieden bin, in kaum der Hälfte der Zeit als ſonſt iſt die Wäſche
bei weniger Seife ſchonend gewachen. Ich zweifle nicht, daß ſich Ihre
Ma=
chine bald in jeder größeren Haushaltung einbürgert, und kann ich Ihnen zu
Ihrem Unternehmen nur Glück wünſchen, ich werde nicht verfehlen Ihr Fabri= .
t meinen Kollegen und Freunden beſtens zu empfehlen.
Frankfurt a. M., den 2. Dezember 1887.
149)
gez. L. O. Neuß, Hotel Württemberger Hof.
Um meine Maſchinen, von welchen nachweislich circa 500 Stück im Betrieh ſind, auch hier bald einzuführen, gebe die= 9.
ſelben im Anfang auch auf Prohe und zu obigen Fahrikpreiſen ab.
Größte Haltbarkeit,
gehen in der Wäſche
nicht ein, noch filzen
die=
ſelben, ſind daher den
reim wollenen
Fabrikaten vorzuziehen.
Fößle aubaſke
Außerordentliche
Weich=
heit, nehmen den
Schweiß leicht an und
geſtatten ſelbſt dem
ver=
wöhnteſten Fuß das
angenehmſte Tragen.
Die Inion-Schweiss-Socken eto.
ſind vollſtändig uahtlos, infolge deſſen für Touriſten ꝛc. ſehr zu empſehlen, und
nur dann ächt, wenn jedes Paar mit =Unlon== und Schutzmarke geſtempelt iſt.
Carton, ſowie Umband müſſen obige Abbildung zeigen.
Chemnitz, im Juli 1886
Arthur Wischer.
Meine einzige Niederlage für Darmſtadt und Umgegend befindet ſich bei Herren
Stado a. Beer.
[12576
EESSUTOUI.
Geſchäfts=Verlegung und Empfehlung.
Einem geehrten Publikum von hier und Umgegend zeige ich hiermit ergebenſt.
an, daß ich mein ſeitheriges Geſchäft von Kirchſtraße 29 nach Herdwegſtraße 1
verlegt habe. — Um allen Anſprüchen gerecht zu werden, habe ich mein Lager in
Tuch und Buckskins von M. 2.50 per Mtr. an, ſowie in, allen Sorten Wolle,
Leinen, Baumwolle, Kurz= und Weißwaaren bedeutend vergrößert. — Durch
eigene Sachkenntniß in der Kleider=Confectionsbranche werde ich dieſem Artikel mein
Hauptaugenmerk zuwenden und offerire Herren= und Knaben=Anzüge,
Ueber=
zieher ꝛc. zu billigſten Preiſen. — Um geneigten Zuſpruch bittet und zeichnet mit
aller Hochachtung
H. Braun, Herdwegsſtraße
NB. Anzüge werden nach Maaß unter Garantie angefertigt.
(12021,
11885er
Guten weißen Tiſchwein, Wallertheimer)
die Viertelohm = 40 Liter zu M. 22.-
Vorzüglichen franzöſiſchen Rothwein,
die Viertelohm = 40 Liter zu M. 40.
bei größeren Bezügen noch billiger, empfiehlt in garantirt reinen,
flaſchen=
reifen Qualitäten, ganz ſpeſenfrei ins Haus geliefert.
Rndolf Seligmann, Weinhandlung,
Eliſabethenſtraße 52.
11836
[(12575
Afee,
einſt gebrannt,
per ½ Kilo M. 1. 30
garantirt reinſchmeckend, bei
Al VGhm &E; 10.,
Raffee-Import,
3 obere Rheinſtraße 3.
WReine Lahnschmerzen
mehr E
W.wer das üchte und
weltbe=
rühmte E. E. Hofzahnarzt
7. Anatherin;
H
2l.
19
4.
F.
EL S Mundwasser.
W; gebraucht hat, da es ein ſicheres
62. Radikalmittel gegen alle Mund=
W und Zahnleiden iſt, und in
„
Verbindung. mit
B. Dr. Poppie Eahupul.
Bver. oder. Lahnpusta.
W ſtets geſunde u. ſchöne
E Jähne- erhält, was we=
W ſenilich zur Erhaltung eines
W. geſunden Magens beiträgt.
WDr. Poppis Lahn-
EPlombe iſt das Beſte zum
W-Selbſtausfüllen hohler Zähne.
Dr. Popp's Kräuter.
„
Wrseife mit größtem Erfolge
W gegen Hautausſchläge jeder Art:
W und vorzüglich für Bäder.
Zu haben in Darmſtadt bei
L. Nachtigall, Wilhelminenſtraße,
in Mainz'bei W. Hphenſtädter,
9083
Parfümeriehandlung=
Weihnachtsſuchen
zum Aufarbeiten u. Ausbeſſern werden
[12406
angenommen Kiesſtraße 22.
141
14)
12ll
610
82
942
Rul,
wieki
Nr. 259
3227
Warum sind Soennecken's pat. Briefordner
H.
für jedes Geschärt notwendig'
Weil sie auf die hequemste und zugleich billigste Meise eine bisher unerreichte Ordnung in dio
Geschäfts-
papiore bringen, indom sie dieselben buchartig und alphabetisch ordnen, sodass keine Schriftstücke lose
umherfliegen, und jeder Brief, ob alt oder neu, im Uu aufgeschlagen und, wenn nötig, aus dom Ordner
herausgenommon und wieder hineingelegt wordon kann, ohne zu 2orroisson und ohne den Lusammenhang
der übrigen, Briofo zu Störon.
I. Beispiel.
Um einen Briek zu Schreiben, welcher auf den Briefwechsel eines halben=ahres aurlekgreiſt, muss man
aus dem Briefgetache oder Biblorhapte die Briefe des betreſſenden Geschäftsfreundes heraussuchen und die
Kopieen der abgegangenen Brieſe in vielen Büchern nachschlagen. Joder Geschäftsmann weiss, wie lästig das ist.
In Soonnecken's pat. Briefordner dagegen liegen die Briefe von einem Geschäftsfreunde der Leit nach
geordnet von ungefähr einem, ganzen Jahr auf einer Stelle beieinander, ebenso liegen die Kopieen der
Briefe an einen Geschäftsfreund zusammen auf einer Stello. Der ganze Briefwechsel ist somit in einem
Kugenblicke aufgeschlagen.
Anmorkung. Anstatt in Kopierbücher kopiert man die ausgehenden Briefe auf lose Blätler, welche man in
gleicher Weise wie die eingehenden Briefe an der bestimmten Stelle des Ordners einlegt. Lose
Kopier-
blätter in entsprechender Stärke werden geliefert.
H. Beispiel.
Eine Ware soll nachbestellt werden. Es entstehen die Fragen: Mann ist die Mare zuletzt bezaogen
worden, unter welcher Bezeichnung, wieviel und zu welchem Preise?
In Soenneckon's pat. Brioforaͤner liegen die eingehenden Rechnungen eines und desdelben Lieferanten
ungefähr vom ganzen Jahre auf einer Stelle boisinandor. In oiner hinute ist das Gesuchte gefunden.
IH. Beispiel.
Es bestellt ein Geschäftsfreund: 100 Gros Schreibfedern wie gehabt.
In Soonnecken's pat. Briofordner liegen die Kopieen der Rechnungen kür einenſGeschäftsfreund, weil anstatt
in Bücher auf lose Blätter kopiert wurde, ungefähr von einem ganzen Jahre auf einer Stelle boiolnander
und es ist im Uu festgestellt, was gewünscht wird.
Wieviel kosten Soenneckenis Briefordner?
Soonneckon's pat. Briofordnor kosten nicht mehr als gewöhnliche Aufbewahrungsmappen - 1 Stuck
M. 1.25 - und darin liegt neben ihrer praktischen Einrichtung ihr grosser Wert für die Geschäftswelt.
Infolge des billigen Preises kann jedes Geschäft die Ordner für die gesammton Griofschaften in
Ge-
brauch nehmen und hat dadurch erst von der unlbertroffen zweckmässigen Einrichtung den reohten Nutzen.
Soennecken's pat. Brieforduer sind bereits bei Tausenden von deutschen Firmen in Gebrauch,
u. a. bei: Bank. kür Suddeutschland, Darmstadt (20); Brendel &am; Loewig, Verlin (60 Ordner); Deutsche
Patronen-
fabrik, Karlsruhe (50); H. Dietel, Wilkau (42); Fleischer, Rosenthal & Co. Göppingen (43); Carl Fraenkel,
Berlin (100); Fr. Herdieckerhoff, Unna (42) Jacobi & Grell, Hamburg (85) Theodor Lindner, Berlin (36);
Arno & Moritz Meister, Chemnitz (35); Oehmigke & Riemschneider, Neuruppin (68); Rudolf Mosse, Köln (40);
G. Peltzer-Teacher, Rheydt (7; Herm. Petersen & Co, Hamburg (73) Aug. Ruf, Konstanz (70; Schmidtsche
Schmirgelwarenfabrik, Offenbach (0); Verth. Siegismund, Berlin Leipzig-Frankfurt (60); Gebr. Stollwerck,
Röln ſ62); Volksbank, Darmstadt (89 Verd. Wagner, Pforzheim (60; C. G. Weber &a Peustel, Greiz (50; u. 8. w.
In allen Sehreibwaren Handlungen vorrätig. Aunsfuhrliche Preisliste wit Abbildungen kogtenfrei.
Berlin x F. S0ElluEUEEl's VERIAſ, Boll x Leiprig
Schreibwaren-Pabrik.
(2577
⁄l
Eordeaux St. Julien, Flaſche M. 2.-
Rordeaux Medoc,
„ „ 1.50
Bordeaux St. Emilion, „ „ 1.25.
ſämmtlich reine vorzügliche Qualitäten.
Flaſchen werden 15 Pfg. zurückgenommen.
Priedr. Schaefer;
Grossh. Hoſlieferant.
[11992
=9
OllUernranl
aus der
Sauerkraut=Fabrik Büttelborn
leingetragene Genoſſenſchaft)
12578
empfiehlt
WW.,
L. Jacoby
Ecke der Roßdörfer= u. Stiftsſtraße.
845
5228
Nr. 239
Lür Methnuchtzgeſchenke:
2
6
G
G
2
v2
12
0
5
⬜
Reronschume
A. SUad vorm. 2z. AIlll,
29 Ernſt=Ludwigsſtraße 29. 1198.
Das
2
5
1
S
„
2)
8
4
E
4
2
2.
12
O
Koßlengeſchäft von W. Hoftmamm,
Darmſtadt, Grafenſtraße 18,
liefert ſtückreiche, wenig rußende
Ruhrkohlem von großer Heitzkraft,
aus Zeche „ber. Hamburg;, ſowie Nußkohlen, Stückkohlen u. üchte Anthracit=
Kohlen und Briquettes.
[8107
J. G. EEdluhraOdhu,
Darmstadt.
Lager
in deutſchen und ausländiſchen Fabrikaten
für die Herrengarderobe,
mit allen Neuheiten für die Saiſon in großer Auswahl ſtets
ausgeſtattet.
Verkauf der Hloffe im Ausſchnitt.
Antertigung
der Herren=Bekleidungsſtücke - einſchließlich Herren=Wäſche
nach Maaß.
Eleganter Schnitt, gediegenſte Arbeit und Ausführung.
Feſte billige Preiſe.
[1979
5 pCt. Sconto bei Baarzahlung.
Für
Leſtlichkeiten
ſempfehle ich den anerkannt vorzüglichen
und beliebten
Champaguer.
der Champagnerfabrik
Schloss Rheinborg in ſoisonhoim
zu Fabrikpreiſen. Derſelbe iſt aus den
edelſten Gewächſen des Rheingaues und
der Moſel auf natürlichem Wege, genau
wie in Frankreich, bereitet und kommt
daher den beſſeren zfranzöſiſchen Marken
vollkommen gleich.
Vorräthig 5 Sorten:
Flaſche von M. 2.50 bis M. 5.-.
Champagner für Kranke:
½. Fl. ¼ Fl. ¹ Fl.
M. 2.25.
1.35.
— 90.
Friedr. Schaefer.
Großh. Hoflieferant. 12247
zu
WWeihnachts=
Bäckereien,
empfiehlt in beſter Waare
zu billigſten Preiſen
Glistian Sdhſſiull.
Droguenhandlung. (2257
Lahnbürsteh,
beſte Qualitäten,
Lahnpulvor,
Lahn-Tinkturen,
Lahn-Pasten
empfiehlt
Friodr. Schaofer.
Großherzogl. Hoflieferant. (2569
WOD,
iu beſter Qualität, zu billigſten Preiſen
empfiehlt
12261
F. Mein, Lauterſchlägerſtr. 4.
Nr. 239
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7 Schützenſtraße 7,
empfehlen zu
Weihnachlsgeſchenken
ihr reichhaltiges Lager in garantirt reinen Weinen in allen
Preislagen.
Rhein- und Hoselmeine von M. -70 an per ¼ Flaſche,
Bordeaux
1.10 „
Jobayer M. 220 per und M. 115 per ¼ Flaſche.
Güdweine:
Halaga, Sherry, Hadeira, Harsala. Portwein,
von M. 1.75 bis M. 3.- per Flaſche.
Deutsche Schaumweine:
„Rkeingold, Söhnlein & Co. Sohiorstein i. Rheingau,
von M. 3. - an per ½ Flaſche.
Französ. Champagner:
„ Heidsick Honopolo'
„Oue de Hontebello, ,de St. Harccauz & Co., Reims,
von M. 6.- an per ¼ Flaſche.
Ferner:
Aechien allen franzss. Cognae von M. 370 bis M. 1020 (1858er) p. 1 Fl.
deutschen Cognao d. Exp.=Comp. f. deutſchen Cognac, Cöln a. Rhein,
„
M. 2. - und M. 2.80 per ¼ Flaſche.
„ Arrac de Catavia M. 245 per ¼ Flaſche.
„ lamaica-Kum M. 2.70 und M. 3.20 per ¼ Flaſche.
„ Berliner Gilka M. 1.60 per ¼ Flaſche.
Foinsto Düssoldorfor Tafol-Liquoure & Punschessonnon.
Cgarrem,
feinſte Bremer und Hamburger Fabrikate, von M. 450 bis M. l5. Hundert.
Ferner empfehlen noch billligere Sorten Cigurren M. 3.-
M. 3.50 und M. 4.- per Hundert.
Sendungen nach außerhalb werden prompt effectuirt und gehen bei
Be=
trägen von 10 Mark an franco.
(12256
Prakt. Arzt und Geburtshelfer, Spezialarzt für
D. OVeklaoh, eeſchlechs, Haut= und Frauen=Krantheiten,
Frankfurt a. M., Stiftsſtr. 22 I. -.
Sprech=
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bitte ich bei Bedarf darin mich mit Aufträgen zu beehren.
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Zimmer, mit oder ohne Penſion zu verm.
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möblirte Zimmer.
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möblirtes Parterre=Zimmer zu verm.
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möbl. Zimmer billig zu vermiethen.
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ſein möbl. Zimmer zu vermiethen.
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gut möbl. Zimmer per 1. Januar.
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ſchönes möblirtes Zimmer mit oder ohne
Penſion zu vermiethen.
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9
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Schöner decorativer Schmuck für jedes Zimmer.
Die Vorderſeiten der Tagesblätter enthalten Monats= und Tagesnamen,
Datum, Zahl der Monatstage, Auf= und Untergangszeit der Sonne und
des Mondes, Mondwechſel, Zahl des Tages für Wechſelberechnungen und
auch Raum für Notizen. Das Datum der Sonntage iſt roth gedruckt.
Außerdem befindet ſich auf jedem Tagesblatte die Angabe der wichtigſten
geſchichtlichen Ereigniſſe. Jeder Tageszettel iſt auf der Rückſeite mit
ſorgfältig ausgewählten
.
Citaten unſerer beſten Schriftſteller
bedruckt, welche Einrichtung dem Kalender bereits in ganz Deutſchland
einen großen Freundeskreis erworben hat. Die Wahl der Sprüche zu Mey's
Abreiß=Kalender iſt decent und mit vielem Geſchmack von einem zu ſolchem
Werke beruſenen Schriftſteller bewirkt worden.
Mey's Abreiß=Kalender für 1888 vereinigt ſomit großen praktiſchen
Werth mit den mannigfachſten Anregungen des Geiſtes und Herzens und
bildet außerdem durch ſeine unvergleichlich ſchöne Ausführung einen
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den Schmuck für jedes Zimmer.
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Preis nur 50 Pfennig das Stück.
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Emil Reuter, L. A. Burckhardt, Hedw. Hau, Wwe.,
oder vom Verſandt=Geſchäft Mey und Edlich, Leipzig=Plagwitz.
Literariſcher Verein.
Die diesjährige General=Verſammlung,
zu deren Beſuch die Mitglieder hiermit eingeladen werden, wird Mittwoch den
14. Dezember, 5 Uhr Nachmittags, im Vereinslocale abgehalten.
Die Tagesordnung bilden:
1) Rechnungsablage für das Jahr 1887;
2) Neuwahl des Vorſtands.
Darmſtadt, den 28. November 1887.
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[12599
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ur Seite, um auch über ſolche wichtige
Lan=
desangelegenheiten ein ſicheres und freies
Urteil abgeben zu können, welche von heſſiſchen
Blättern zur Beſprechung nicht für geeianet
[12606
gehalten werden.
3236
Poritiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer empfing am 4. mittags den
Gouverneur von Berlin, General v. Werder, und den General
v. Hartmann und hierauf den Beſuch des Herzogs von Sachſen=
Altenburg, nachmittags erteilte der Kaiſer dem deutſchen Geſandten
in Bern, v. Bülow, Audienz und empfing den wiederhergeſtellten
Leibarzt, General=Stabsarzt Dr. v. Lauer. Abends nach 9 Uhr.
empfing noch der Kaiſer den Beſuch des Prinzen Wilhelm. Am=5,
vormittags arbeitete der Kaiſer mit dem Chef des Civilkabinetts
v. Wilmowski und empfing nachmittags 4 Uhr den Staatsſekretär
Graf Herbert Bismarck, der von Friedrichsruh zurückgekehrt, in
ein=
tündiger Audienz.
Der Reichstag verwies am 5. den Geſetzentwurf, betr. die
Unter=
ſtützung der Familien der in Dienſt eingetretenen Mannſchaften an
einen Ausſchuß von 21 Mitgliedern. Die Redner aller Parteien
ſprachen ſich zuſtimmend zur Vorlage aus. Der Kriegsminiſter
er=
klärte auf eine Anfrage Baumbachs, daß die geſamte Entſchädigung
aus dem Reichsfonds gewährt werde. Eine Vorlage über die
Unterſtützung der Familien der für die Friedensübungen eingezogenen
Mannſchaften werde vorausſichtlich in dieſer Tagung noch nicht
vorgelegt werden.
Der Reichstag hat ſich am Montag u. a. mit dem
Geſetzent=
wurf, betr. den Verkehr mit Wein, beſchäftigt. So zuſtimmend
nun auch dieſer Entwurf im Allgemeinen zu begrüßen iſt, ſo
ent=
ſpricht er doch nicht allen Erwartungen und namentlich enthält er
keine klare Beſtimmung darüber, ob auch die als Verbeſſerungen
geltenden Methoden der Weinbehandlung eine Strafbarkeit in ſich
ſchließen. Der Entwurf läßt im Großen und Ganzen die
bezüg=
lichen Beſtimmungen des Nahrungsmittelgeſetzes beſtehen, wonach
ogar das Galliſieren des Weines, alſo der Zuſatz von Zucker zum
Moſt, ſtraffällig iſt, während die vom Auslande eingehenden und
bereits galliſierten Weine ruhig als Naturweine verkauft werden
dürfen. Hier enthält das Geſetz einen offenbaren Widerſpruch zu
Ungunſten der deutſchen Weinproduzenten, der auch in dem neuen
Geſetzentwurf über den Verkehr mit Wein beſtehen bleibt. Letzterer
überläßt die heikele Frage, zu unterſcheiden, was eine Verbeſſerung.
des Weines iſt, dem Gerichte, während doch eine klare geſetzliche
Beſtimmung hierüber nothwendig iſt; hoffentlich wird der
Reichs=
tag den vorliegenden Geſetzentwurf in dem angedeuteten Sinne
verbeſſern.
In der Sonnabendſitzung der bayeriſchen Abgeordnetenkammer
erklärte der Miniſter des Innern gelegentlich einer Beſchwerde des
Abgeordneten Daller wegen des Verbotes der Vieheinfuhr aus
Oeſterreich, die Strenge ſei abſolut angezeigt, wenn man nicht
über=
haupt die privilegierte Stellung Bayerns bezüglich der Vieheinfuhr
gefährden wolle. Der Miniſter erklärte ferner, die Aufſtellung einer
Verſicherungsſtatiſtik durch die Geſellſchaften ſei angeordnet, dagegen
ſei eine landwirtſchaftliche Verſchuldungsſtatiſtik unmöglich und
un=
zuverläſſig.
Schweiz. Im Nationalrat bezeichnete der Alterspräſident Matt
als Aufgaben der jetzigen Legislaturperiode den geſetzgeberiſchen
Ausbau der Bundesverfaſſung, Einführung der obligatoriſchen
Un=
ſallverſicherung, Schutz der einheimiſchen Produkte durch Aufſtellung
eines Zolltarifs und Hebung der Wehrkraft durch Einführung der
kleinkaliberigen Gewehre.
Jranſreich. Bei der Entgegennahme der Demiſſion des
Mini=
ſteriums am 5. dankte Präſident Carnot demſelben für ſeine
patrio=
tiſche Ergebenheit. Bezüglich der Bildung eines neuen Kabinetts
wird Carnot nicht eher einen Beſchluß faſſen, als bis er die
Mei=
nung der Präſidenten der Kammern und der Führer der Gruppen
eingeholt hat. Das „Journal des Debatsu räth die Behaltung des
gegenwärtigen Kabinetts an. Die republikaniſchen Blätter fordern
einſtimmig eine Politik der Beruhigung und der Konzentrierung.
Die konſervativen Blätter zweifeln am Beſtande einer ſolchen Politik.
Unter den Glückwunſchtelegrammen, die Carnot erhielt, iſt
fol=
gendes bemerkenswert: „Herr Präſident! Ihr früherer Kollege im
Miniſterium erſucht Sie, ſeine ehrerbietigſten und herzlichſten
Glück=
wünſche zu empfangen. General Boulanger
England. Der frühere Botſchafter in Paris, Lord Lyons, iſt
am Montag früh in London geſtorben.
Itaſien. In der Deputirtenkammer ſind Interpellationen über
die Erneuerung der Handelsverträge mit Oeſterreich=Ungarn und
Frankreich, ſowie über die Ausdehnung des tuneſiſchen Gebietes
zum Nachteile des tripolitaniſchen eingebracht worden. Letztere
In=
erpellation bekundet wieder einmal das tiefe Mißtrauen, welches
die Italiener gegen die franzöſiſche Herrſchaft in Tunis hegen und
zugleich geht aus ihr hervor, daß man ſich in Italien bereits halb
und halb an den Gedanken gewöhnt hat, Tripolis als italieniſches
Eigentum zu betrachten. Eigentlich liegt Tunis weit mehr in der
italieniſchen Intereſſenſphäre, als Tripolis, denn in Tunis herrſcht
das italieniſche Element entſchieden vor, gerade gegenüber dem
franzöſiſchen, um ſo mehr wurmt es die Italiener, daß ſie ſich dieſen
Biſſen durch Frankreich haben wegſchnappen laſſen. Nunmehr
reklä=
mieren ſie Tripolis als ihre Domaine und befürchten ſchon, daß
der franzöſiſche Nachbar auch nach dieſer Seite begehrlich blickt;
Nr. 239
indeſſen dürfte Crispi in der Deputiertenkammer wohl beruhigende
Erklärungen abzugeben wiſſen.
Außkand. Der „Graſhdanin” ſchreibt, mit Frankreich werde
man nun auch in der internationalen Politik rechnen können. Die
Wahl Sadi Carnots ſei ein zuverläſſigerer Friedensbote, als alle
Bündniſſe.
Herdien: Die Skupſchtina iſt am 4. vom Könige mit einer
Thronrede eröffnet worden, in welcher hervorgehoben wird, die
Be=
ziehungen zu allen Staaten ſeien die=beſten. Die neue Regierung,
von der Ueberzeugung durchdrungen, daß die Freundſchaft; der
Mächte für=Serbien von größtem Wert ſei, habe,es ſich zur
Auf=
gabe gemacht, die Beziehungen mit allen Mächten im Geiſte
gegen=
ſeitiger Freundſchaft und Achtung zu pflegen und zu kräftigen. Die
korrekte Haltung Serbiens werde von allen Seiten vollkommen
anerkannt.
Vereinigte Staaten. Der Kongreß wurde am 5. eröffnet und
Carlisle zum Kammerpräſidenten gewählt. Derſelbe betont die
Notwendigkeit der Reviſion der fiskaliſchen Geſetze und der
Tarif=
herabſetzung, um die gefährliche Geldanhäufung im Staatsſchatz zu
verhüten. Palmer kündigt eine Bill an zwecks Einſchränkung der
Einwanderung; jeder Einwanderer ſoll durch Zeugnis eines
ameri=
kaniſchen Konſuls die Würdigkeit zur Erlangung des amerikaniſchen
Bürgerrechts darthun, andernfalls ſei die Landung zu verſagen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 7. Dezember.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 2. Dez.
den Ober=Rechnungsreviſor bei der 1. Juſtiſikatur=Abtheilung der
Ober=Rechnungskammer Ludwig Müller auf ſein Nachſuchen unter
Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte in den
Ruheſtand verſetzt.
- Das Sr. Großh. Hoheit dem Prinzen Heinrich an Höchſtdeſſem
Geburtstag. 28. Novbr. von einer Deputation überreichte
Ehren=
geſchenk von Offizieren, Sanitäts=Offizieren und Beamten. der
Großh. Heſſ. Diviſion beſteht aus einem ſilbernen Tafelaufſatz. In
Nachſtehendem geben wir nach der „Krz.=8tg. eine Beſchreibung
desſelben. Aus einer ſilbernen, innen vergoldeten, auf vier
Löwen=
tatzen ruhenden Schale, welche zur Aufnahme von Blumen dient,
erhebt ſich eine Säule, welche den heſſiſchen Löwen trägt, der das
in Email ausgeführte Wappen Sr. Großh. Hoheit hält. Auf dem
Poſtament der Säule ſtehen, dieſelbe flankierend, als Vertreter
der Diviſion vier Soldatengeſtalten, nämlich: ein Gardiſt des 1. Gr.
Heſſ. Inf.=Regts. Nr. 115 mit dem neuen Gewehr: ein
Landwehr=
mann des 3. Großh. Heſſ. Inf.=Regts Nr. 117: der
Stabstrom=
peter des 2. Großh. Heſſ. Drag.=Regts Nr. 24 mit der Trompete,
an der ſich eine Standarte befindet (Se. Großh. Hoheit hat in
dieſem Jahre, bei Gelejenheit des 25jährigen Jubiläums als
zweiter Inhaber des Regiments, letzterem eine Trompetenſtandarte
verliehen); ein Feld=Artilleriſt des Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regts.
Nr. 25 mit einer Granate, zum Laden bereit. Auf dem vorderen
der durch dieſe vier Soldaten gebildeten Felder der Säule; iſt die
Widmung: „Dem ſcheidenden Kommandeur, Seiner Großherzoglichen
Hoheit General der Kavallerie, Heinrich Prinz von Heſſen
und bei Rhein, die Großherzoglich Heſſiſche (25.) Diviſion'
an=
gebracht, während auf den drei anderen= Flächen die Schlachten
und Gefechte, an welchen Seine Hoheit in den Feldzügen 1864,
1866 und 187071 teilgenommen hat, verzeichnet ſind. An den vier
Seiten des Sockels befinden ſich in korrekter Ausführung die Sr.
Großh. Hoheit verliehenen Haupt=Kriegsorden: der Orden Pour
le mérite, das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe, das heſſiſche Militär=
Verdienſt=Kreuz und der ruſſiſche St. Georgen=Orden 4. Klaſſe
Als Staatszuſchuß für die garantierten Linien der Heſſiſchen
Ludwigsbahn iſt für die Finanzperiode 188891 ein jährlicher Betrag
von 550000 M. vorgeſehen. - Für dieſelbe Veriode ſind für
Er=
haltung und Reſtauration ſtaatlicher Bau= und Kunſideukmäler im
ganzen 21275 M. vorgeſehen. Von dieſem Betrag entfallen: auf
die Burgruine Frankenſtein 1120 M., auf Schloß Lichtenberg 1500 M.,
auf das Schloß zu Groß=Steinheim 3000 M., auf die Waſſerburg
zu Seligenſtadt 1400 M. auf das Schloß zu Hirſchhorn 3375 M.
auf Burg Lindenfels 550 M., auf die Burg zu Friedberg 4230 M.,
auf Ruine Münzenberg 2400 M., auf die obere Burgruine
Stauffen=
berg 1700 M. auf die Schloßruine Starkenburg 2000 M.
Poſt=Perſonalnachrichten. Ernannt iſt der Poſtſekretär
Filthinger zum Ober=Poſtdirektionsſekretär.
Angeſtellt iſt der Poſtaſſiſtent Holzapfel in Grebenhain als
Poſtverwalter.
Verſetzt iſt der Poſtinſpektor Börner von Darmſtadt nach Koblenz
behufs Uebernahme einer Poſtratsſtelle; der Poſtinſpektor
Hart=
mann von Hannover nach Darmſtadt; der Poſtſekretär Schwetie
von Gießen nach Halle (Saale) behufs Uebernahme einer
Bureau=
beamtenſtelle 1. Klaſſe; der Poſtſekretär Greſſer von Darmſtadt
nach Call behufs Uevernahme der Vorſteherſtelle bei dem Poſtamte
daſelbſt; der Poſtaſſiſtent Wolfſchmidt von Hofgeismar nach
Friedberg (Heſſen).
G Geſtorben iſt der Ober=Poſtkommiſſarius a. D. Reen in Mainz.
N.
E. M. Das zweite Konzert des Muſikvereins bot in ſeinem
Pro=
gramm drei Kompoſitionen, deren jede in ihrer Eigenart zu feſſeln
und einen nachhaltigen Eindruck hervorzubringen imſtande iſt. Der
Verſuch, einen Teil des Bühnenweihfeſtſpiels „Parſifals für den
Konzertſaal zu erobern, kann von ſetten aller Kunſtfreunde und
Kenner mit Befriedigung begrüßt werden. Einzelne Chöre und
In=
ſtrumentalbilder im „Parſifals müſſen auch losgelöſt von dem
ſce=
niſchen Apparat ihre wunderbare Wirkung ausüben, denn das
eſoteriſche Element, welches alle Kunſtwerke Wagners durchzieht,
im „Parſifal; aber ſeinen umfaſſendſten und erhabendſten Ausdruck
gewinnt, läßt jeden Gedanken an die Kouliſſeuwelt verſchwinden.
Hier iſt die Muſib in Wahrheit zum Organ des Unausſprechlichen
gemacht worden, und in der Töneſymbolik erſchließt ſich jene
ge=
heimnisvolle Welt der Ewigkeit, die das bloße Wort nicht
auszu=
drücken vermag. „Was Göthe am Schluſſe des 2. Teils des „Fauſt!
in der Entſündigung des Doktor Marianus geahnt, das Aufſteigen
der Seele, die den Erdenreſt abſtreift, dieſes wunderſame Aufſchweben
zu jenen Sphären, in denen den Erlöſten der neue Tag nicht mehr
blendet - das hat Wagner ſo vollendet, ſo hehr und rein
muſika=
liſch ausgedrückt, wie es Menſchenwitz nur vermag.: Und dieſem
Ausſpruche Paul Lindaus wird jeder beiſtimmen, welcher nur
ein=
mal dieſe prachtvollen Chöre vernahm, dieſe wunderbare Miſchung
einſtimmiger und mehrſtimmiger Geſänge von ſo verſchiedenartigem
Ton= und Stimmenkoloritl Wer könnte ſich einer tiefen
Ergriffen=
heit erwehren beim Anhören des Liebesmahlſpruches „Nehmet
hin meinen Leib, nehmet hin mein Blut, um unſrer Liebe willen.
Hier zeigt es ſich ſo recht greifbar und augenfällig, wie Wagners
Muſik, die man ſo oft als außerhalb der geſchichtlichen Entwicklung
ſtehend charakteriſiert in Wirklichkeit auf dem ewigen Felſen
Bach=
ſcher Melodik gegründet iſt. Die Vereinigung dreier Chöre bei der
Abendmahlsfeier in der Gralsburg, der Männerſtimmen im unteren
Raume, der durch einige Tenöre verſtärkten Altſtimmen und tiefen
Soprane aus der mittlern Höhe und des Solochors aus der
höch=
ſten, unſichtbaren Kuppelgalerie - ergibt ein muſikaliſches
Geſammt=
bild, dem gegenüber das Wort „weihevoll- durchaus am Plaße iſt.
Am herrlichſten iſt wohl das „Selig im Glauben und Lieben, das
zunächſt die Bäſſe anſtimmen und bis zur Tenorlage hinaufführen,
das dann die Tenöre dem Alt übergeben und dieſer endlich an den
Sppran abtritt, der es in der höchſten Lage leiſe verklingen läßt.
Die Leiſtung der Chöre ſo wie die des Orcheſters, das gleich in der
die Verwandlung begleitenden marſchartigen Muſik ſeine ganze
Kraft einzuſetzen hat, legte Zeugnis ab von dem pietätvollen
Ver=
ſtändnis mit welchem ſich der Dirigent ſeiner ebenſo ſchwierigen
als ehrenvollen Aufgabe unterzogen hatte. Großen Eindruck erzielte
der mannhaft kraftvolle Geſang: „Zum letzten Liebesmahle gerüſtet
Tag für Tagr, mit welchem die Ritter den Gralstempel betreten.
Die höchſt ſchwierige in herzzerreißenden Wehelauten ſich
aus=
ſpinnende Heilandsklage „den ſundigen Welten mit tauſend
Schmer=
zen' führten die Alt= und Tenorſtimmen ebenfalls ſehr glücklich
durch. Auch der aus Sopran= und Altſtimme gebildete Solochor
aus der äußerſten Höhe der Kuppel brachte das vierſtimmige ſelige
Himmelslied „Der Glaube lebt, die Taube ſchwebt' zu ſchöner
Gel=
tung. Es iſt ſelbſtredend nicht zu erwarten, daß bei einer erſten
Aufführung die Knaben= und Jünglingsgeſänge durchweg ätheriſche
Zartheit und verklärter melodiöſer Wohllaut ſind, — und wenn die
Inſtrumente auch nicht immer den der Kompoſition innewohnenden
myſtiſchen Zauber enthüllten, - ſo liegt das zum größten Teil wohl
daran, daß dieſe Muſik für das verdeckte Orcheſter gedacht und
geſchrieben wurde, mit welchem ſich bekanntlich ganz neue,
wunder=
bare Klangwirkungen erzielen laſſen. Rich. Pohl ſagt: „Das
ver=
deckte Orcheſter iſt die abſolute Muſik, das offene die von der
Materie und Eitelkeit noch nicht losgelöſte. — Mit der Aufführung
der Beethovenſchen Phantaſie für Piano, Soli, Chor und Orcheſter
erwarb ſich der Verein den Dank aller Hörer. Der umfangreiche
Klavierpart lag in den Händen von Frau Lilli Wolfskehl, die
denſelben, wie. wir das von ihr gar nicht anders gewohnt ſind, mit
Geſchmack, und Sicherheit durchführte und für ihren gediegenen
Vor=
trag allgemeine, herzliche Anerkennung fand. Friſch und
wohl=
lautend ertönten die Sologeſänge, welchen erprobte Konzertſänger wie
Frl. Anna Göring und Herr Martin Mann Halt und Feſtigkeit
verliehen.- In der Wiedergabe der Mendelsſohnſchen Walpurgisnacht
thaten alle Beteiligten ihre volle Schuldigkeit. Der umfangreiche,
kraft=
volle Baß des Herrn Mann entfaltete ſeine volle Wirkung in dem ſich
zum Charakter eines Hymnus aufſchwingenden Solo „G0 weit
ge=
bracht, daß wir bei Nacht Allvater heimlich ſingen ꝛc., in welchem
namentlich der dann vom Chor aufgenommene Satz: „Und raubt man
uns den alten Brauch, dein Licht, wer will es rauben!, Seele und
Kraft atmeten. Die Tenorſoli fanden an Herrn Noack einen
ver=
ſtändnisvollen Vertreter und das Altſolo empfing durch Frl.
Gö=
ring eine ſehr ausdrucksvolle Färbung.
K. Kommenden Montag findet das Dritte Konzert zum Beſten
des Witwen= und Waiſenfonds der Großh. Hofmuſik ſtatt. Der
orcheſtrale Teil bringt Beethovens oymphonie eroica
(zum letztenmale am 8. Oktober 1883 aufgeführt), ſowie zwei
Stück=
eines jüngeren italieniſchen Komponiſten: Gavotte und Seéne de
Ballet von Pirani. Als Vertreter des.vokalen Teils begrüßen wir
239
3237
Frau Dr. Marie Wilhelmi, - Schwägerin des berühmten
Geigers - welche Beethovens hier lange nicht gehörte Konzertarie
„ Ah perſido', ſowie einige Lieder zum Vortrag bringen wird. Ueber
Frau Dr. Wilhelmz leſen wir in der „Heidelberger 8tg.: „Etwas
von der edlen Vornehmheit und Größe des Wilhelm''ſchen
Geigen=
ſpiels ſcheint in ihrem Geſange ſich wieder zu finden. Ihre Stimme
eſt umfangreich und von edlem Klang. Die Schule, in welcher
die=
ſelbe gereift, eine vortreffliche ꝛc. — Den hieſigen Kunſtfreunden
wird endlich die Mitteilung erfreulich ſein, daß Herr Konzertmeiſter
Hugo Heermann aus Frankfurt Beethovens. wundervolles
Violinkonzert ſpielen wird, bekanntlich eine hervorragende Leiſtung
des gediegenen, vortrefflichen Künſtlers.-
Nach allem hier über
das Konzert Mitgeteilten, dürfte den Beſuchern desſelben ein hoher
künſtleriſcher Genuß in Ausſicht geſtellt werden, möchte daher der
Beſuch, ſchon in Anbetracht des Zweckes, ein recht günſtiger ſein!
Im November d. Js. wurde bei der Stadtkaſſe folgendes
Schlachtvieh verſteuert: 245 Ochſen, 127 Kühe und Rinder, 1592
Schweine, darunter 15 von Privaten, 672 Kälber, 369 Hämmel und
Schaafe, 25 Ziegen und 8 Pferde.
Im ſtädtiſchen Pfründnerhaus an der Frankfurterſtraße iſt im
November d. J. 1 Abgang durch den Tod vorgekommen, dagegen
fanden 3 Neuaufnahmen ſtatt, ſo daß der Inſaſſenbeſtand jetzt 45
123 Männer und 22 Frauen) beträgt. - Im Armenhaus ſind
4 Männer, 2 Frauen und 2 Kinder ab=, dagegen 3 Männer, 1 Frau
und 1 Kind zugegangen. Der Inſaſſenſtand zu Ende des genannten
Monats betrug 75 (35 Männer, 18 Frauen und 22 Kinder).
C Auch im Kreiſe Darmſtadt hat man, wie dies aus anderen
Kreiſen ſchon gemeldet wurde, die Frage aufgeworfen, ob man nicht
die Koſten, welche das Geſetz über die Zwangserziehung
ver=
wahrloſter oder der Verwahrloſung entgegengehender Kinder
und jugendlicher Uebelthäter den Gemeinden auferlegt, auf die
Kreiskaſſe übernehmen ſoll, wie dies in Artikel 10 des genannten
Geſetzes ermöglicht iſt. Dem Vernehmen nach wird ſich der
Kreis=
ausſchuß demnächſt mit dieſer Frage beſchäftigen.
- Bei dem vorgeſtern nachmittag unter zahlreicher Beteiliaung
von Leidtragenden ſtattgehabten Leichenbegängniſſe des Herrn
Ober=
ſteuerdirektors i. P. Adolph Hügel ließ auch die Stadt
Beer=
felden, deren Ehrenbürger der zu Grabe getragene bekanntlich
ge=
weſen iſt, in oſfizieller Vertretung einen Kranz zu ehrendem
Ge=
dächtniffe an die großen Verdienſte niederlegen, die ſich der
Ver=
ſtorbene um den oberen Odenwald ſeiner Zeit in der Eiſenbahnfrage
erworben hat.
N. H. V.
4 Die von Freunden des verſtorbenen Majors a. D. Kattrein
dem Andenken desſelben gewidmete Büſte wird Freitag, 9. Dezbr.,
dem Jahrestage der Erſtürmung des Schloſſes Chambord,
nach=
mittags 3 Uhr auf dem hieſigen Friedhof enthüllt werden. Die
Büſte iſt von Herrn Hofbildhauer A. Drach gefertigt und ruht auf
einem architektoniſchen Unterbau, für den Herr Profeſſor H. Müller
die Zeichnung entworfen hat.
—
Deutſcher und öſterreichiſcher Alpenverein, Sektion Darmſtadt.
Die Dezember=Verſammlung mit dem ſchon erwähnten Vortrag des
Herrn Soldan aus=Mainz über „Berg= und Gletſcherfahrten in
den Oetzthaler Alpen, iſl nun auf Donnerstag den 15. d. M.
feſtgeſetzt und ſieht man, da Herr Soldan ein ſpezieller Kenner
des genannten Alpentheils iſt, dem Abend mit beſonderem Intereſſe
entgegen.
8 Bei dem Abbrechen einer Fundamentmauer an dem
Schulhaus=
umban am Vallonplatze wurden geſtern durch die dort beſchäftigten
Maurer 5 Goldſtücke 20 Fr. im Schutte aufgefunden: dieſelben
tragen das Bildnis König Ludwig XV. und die Jahreszahlen
1786 und 1787.
* Kleine Mitteilungen. Einem hieſigen Reſtaurateur wurde
aus der Küche eine ſilberne Chlinderuhr entwendet.
Verhaftet wurde auf dem letzten Wochenmarkt ein Burſche aus
dem Odenwald, welcher vor einiger Zeit einem Spezereihändler in
der Soderſtraße die Erkerſcheibe eingeſchlagen und eine
Tabaks=
pfeife entwendet hatte. — Der wegen verſchiedener Diebſtähle
und Unterſchlagungen von hier verfolgte Taglöhner aus Beſſungen
ſtellte ſich am Montag Abend freiwillig der Polizei. — Wegen
Bettelns und Obdachloſigkeit wurden fünf Perſonen in
Haft genommen. - Einem hieſigen Inſtallateur kamen drei
Gaszangen abhanden.
Der hier ſattſam bekannte berüchtigte Hochſtapler Karl
Ludwig Schombert hat kürzlich in Dietz wieder einen Schwindel
ausgeübt, indem er ſich mit einem dortigen Frauenzimmer verlobte
und dasſelbe um eine namhafte Summe betrog. Der
Staatsan=
walt bemerkt in dem Steckbrief gegen Schombert: „8ieht mit einem
Frauenzimmer umher, das er für ſeine Schweſter ausgiebt und
ſchließt Verlöbniſſe ab. um zu betrügen!
N. H. V.
D. Beſſungen. Donnerstag, den 8. Dezember, nachmittags 5 Uhr,
findet Gemeinderatsſitzung ſtatt mit folgender Tagesordnung:
1) Niederſchlagung uneinbringlicher Ausſtände, 2) Anſchaffung von
eiſernen Röhren auf die Neuwieſe, 3) Feſtſtellung des freien Platzes
an der Kreuzung der Hoch= und Herdwegſtraße, 4) Genehmigung
diverſer Rechnungen, 5) die Einfahrten an den beiden Häuſern
Hoffmannſtraße Nr. 20 und 22, 6) Anlegung eines Feldwegs, 7
3238
Nr.
Mitteilungen, 8) Geheime Sitzung: a. Medicamentenrechnung, b.
Ge=
ſuche, L. die Handwerkerſchule=Annaſtift' betr.; 9) Kapitalaufnahme.
Lindenfels, 8. Dezbr. Zu der Notiz über das hier errichtete
Armenhaus wird geſchrieben: In den Blättern wird geſagt, einige
Familien aus Norddeutſchland welche ſich in Lindenfels dauernd
angeſiedelt hätten, ſeien die Schenker und Stifter des neuerbauten
Armenhauſes Saͤlem: Dem iſt nicht ſo. Dasſelbe iſt vielmehr
eine Stiftung des Herrn Generalſuperintendenten W. Baur
und ſeiner Gemahlin aus Coblenz. Die Liebe zu Lindenfels, dem
Geburtsorte Baur's, und chriſtliches Erbarmen mit den
Notleiden=
den daſelbſt, haben die Genannten bewogen, das ſchöne Haus zu
bauen, welches am 2. Novbr. durch den Hrn.
Generalſuperinten=
denten ſelbſt eingeweiht worden iſt.
8t. Frankfurt a. M., 6 Dezbr. Das geſtrige Konzert des
Sängerchors des Lehrer=Vereins nahm einen brillanten Verlauf.
Die hervorragendſte Nummer des Programmes „Das Liebesmahl
der Apoſtel von Rich. Wagner erwies ſich von großartigſter
Wir=
kung. wobei namentlich der Schlußchor gewaltigen Eindruck machte.
Aachen, 5. Dezember. Der frühere Kaſſierer beim hieſigen
Hauptpoſtamt, Poſtinſpektor Ewerlien gegenwärtig in Potsdam,
wird ſich mit 1½jährigem Urlaub nach Neu=Guinea begeben, um
dort den Poſten eines Vorſtehers des Finanzdepartements bei der
Centralverwaltung im Südſee=Schutzgebiet zu übernehmen. Derſelbe
begleitet in dieſer Eigenſchaft den Geh. Ober=Poſtrat Krätke aus
Berlin, der während der längeren Beurlaubung des
Landeshaupt=
manns im Südſee=Schutzgebiet, Freiherrn v. Schleinitz, die
Landes=
hauptmanns=Geſchäfte daſelbſt mit Genehmigung des Kaiſers
wahr=
nehmen wird.
Leipzig, 4. Dezbr. Da Cabannes in allen Punkten geſtändig
iſt, ſo wird der Landesverratsprozeß kaum drei Tage währen.
Als Sachverſtändige ſind mehrere Straßburger Herren geladen.
Cabannes iſt in das hieſige Gerichtsgefängnis eingeliefert.— Der
Mainzer Sozialiſtenprozeß gelanat am 8. d. Mts. vor dem
Reichs=
gericht, als Reviſionsinſtanz, zur Verhandlung.
Teplitz, 5. Dezember.
Die Beratungen der Vertreter von
Teplitz=Schönau mit den betr. Beſitzern der Duxer Werke haben
noch keine Verſtändigung herbeigeführt. Inzwiſchen iſt das Waſſer
in den Duxer Kohlenſchachten fortwährend geſtiegen, während die
Stadtbadquelle bereits um nicht weniger als 3 Meter geſunken iſt.
Straßburg. Der Komponiſt des „Rattenfänger von Hameln-
und des „Trompeter von Säkkingen Victor E. Neßler zu
Straßburg i. E. welcher jetzt von einem monatlangen ſchweren
neuralaiſchen Leiden vollſtändig wieder geneſen iſt. arbeitet an einer
neuen Oper, welche das Elſaß und namentlich Straßburg auf der
Bühne verherrlichen ſoll. Neßler iſt unſtreitig der Berufenſte
da=
zu, denn er iſt geborener Elſäſſer und der einzige lebende elſäſſiſche
Bühnenkomponiſt. Der Dichter des Libretto iſt gleichfalls Elſäſſer
Nom, 4. Dezbr. Die vatikaniſche Ausſtellung iſt bei der
Geſellſchaft -Trieſt und Venedig' für die Summe von 60 Millionen
verſichert worden. Indeſſen laufen fortwährend noch Geſchenke aller
Art ein, darunter letzter Tage eine ganze lebendige Hammelheerde
aus Frankreich: gleichfalls aus Frankreich kommen ſtetig
Wagen=
ladungen mit Champagner. Nicht weniger als 50-60000 Flaſchen
dieſes edlen Getränkes ſind bis jetzt im Vatikan eingelaufen. Was
den Beitrag des Peterspfennig betrifft, der anläßlich des
Papſt=
jubiläums bis jetzt geſammelt wurde, ſo beläuft ſich derſelbe auf
an=
nähernd zwanzig Millionen.
Nom, 5. Dezbr. Ueber das Erdbeben in der Provinz Coſenza
wird weiter gemeldet: Bisher wurden 25 Leichen aus den Trümmern
herausgeſchafft. An 4000 Perſonen ſind obdachlos, darunter befinden
ſich 6 ſchwer und viele leicht Verwundete. Die Zahl der Opfer
wäre viel größer, wenn ſich nicht die durch den erſten leichteren
Erd=
ſtoß aufgeſchreckte Bevölkerung beim Eintritt des zweiten Stoßes
bereits arößtenteils außerhalb der Häuſer befunden hätte. Erſt der
zweite Erdſtoß hatte verheerende Folgen. Die Ortſchaften
Biſig=
nano, Paola Saumerco, Arpentano, Rigiano und Gravina ſind faſt
ganz zerſtört. Die Behorden ſind auf das eifrigſte bemüht, die Not
zu lindern.
New=York. Der „N.Y. Herald' berichtet: Das Publikum des
Metropolitan Opera=Houſe war Leuge eines peinlichen Schauſpiels,
deſſen einer großen Sängerin, die ihre Stimme verloren hat. Das
Ausſehen der berühmten Etelka Gerſter war dasſelbe wie früher;
derſelbe Zauber der Anmut war über ihre Geſtalt ausgegoſſen, wie
vor Jahren. Aber als ſie den Mund aufthat und die Arie begann
„Una voce poco fat da wurde es zur traurigen Gewißheit, was
man ſich ſchon vorher zugeflüſtert hatte: die ſchöne Stimme iſt
un=
wiederbringlich dahin. Das Publikum war ſehr beweat, die
mit=
wirkenden Sänger konnten ihre Thränen nicht zurückhalten, ſo
er=
ſchütternd wirkte die Szene.
Melbourne, 5. Dezember. In ſämtlichen anglikaniſchen und
Presbyterianer=Kirchen der Kolonie fanden Fürbitten für die
239
Wiedergeneſung Sr. K. und K. Hoheit des deutſchen
Kronprinzen ſtatt.
Kairo, 28. November. Der Herzog von Chartres, der für
ſeine Nilreiſe mit dem Unternehmer Cook einen Vertrag abgeſchloſſen
und auf einem eigenen Dampfer die Fahrt nach Ober=Cgypten
an=
getreten hatte, iſt geſtern von da unerwartet wieder zurückgekehrt
und beabſichtigt, mit nächſter Poſt die Heimreiſe nach Europa über
Brindiſi anzutreten. Die bedeutungsvollen Vorgänge, die ſich in
Frankreich vorbereiten, machen ſeine Gegenwart dringend
not=
wendig C.
Sämtliche Garniſonen im Bereich des 7.
lniederrheiniſch=
weſtfäliſchen) Armeecorps ſind nunmehr mit größeren Proben des
neuen Genußmittels verjehen, welches künftig dem Soldaten im Felde
als ſogenannte eiſerne Ration mitgegeben wird. Es beſteht aus
würfelförmigen Brotſtückchen von der Größe eines Bonbons. Jeder
Mann erhält davon eine beſtimmte, genau verwogene Menge in
einem beauem tragbaren Leinenbeutel. Das Gebaͤck beſteht aus
ſeinſtem Weizenmehl mit verſchiedenem Gewürz und iſt dem
Ver=
derben nicht ausgeſetzt. In den Mund genommen, erweicht es jehr
ſchnell und giebt eine überaus kräftige Nahrung. Es iſt beſonders
geeignet zur Verwendung bei Gewaltmärſchen u. ſ. w., bei welchen
die Kürze der Zeit das Lagern und Abkochen nicht geſtattet. Für
den Vereich des 1. Armeecorps wird das Gebäck in Münſter
her=
geſtellt. Der noch vorhandene Fleiſchzwieback wird vermahlen und
im Kommißbrot wieder verbacken. Letzteres gewinnt dadurch
be=
deutend an Nahrungsſtoff und Wohlgeſchmack
Litterariſches.
- Zeichnungen von Alfred Krupp, dem jüngſt verſtorbenen
Ka=
nonenkönig, dürften nur wenige unſerer Leſer geſehen haben. Das
neueſte Heft der Monatsſchrift „Vom Fels zum Meer' (
herausge=
geben von W. Spemann, redigiert von Profeſſor Joſeph Kürſchner
in Stuttgarth bietet Gelegenheit, ſolche kennen zu lernen, ſie finden
ſich dort in einem höchſt anziehenden Aufſatz über Erinnerungsbilder
und Illuſionen von Krupps Freund, Prof. Dr. Fr. Fuchs. Das
Heft iſt überhaupt wieder ſehr reich und enthält dasſelbe u. a. auch
das reizende Gedichtchen von Karl Schaffnit: der Kaiſer in der
Schule, nach einer wahren Begebenheit. Das Gedichtchen wurde
zuerſt im „Tagblatt; veröffentlicht und dürfte vielen unſeren Leſern
noch erinnerlich ſein.
Codes=Arzeige.
[12607
Heute Nachmittag um halb 4 Uhr verſchied ſanft
nach langem Leiden unſere theuere, unvergeßliche Gattin,
Mutter, Schwiegertochter, Schwägerin und Tante
Frau Elisabethe Jost,
geb. Röder,
ihn ihrem 54ſten Lebensjahre.
Um ſtille Theilnahme bittet
im Namen
der trauernden Hinterbliebenen.
Karl Jost, Schreinermeiſter.
Eberſtadt, den 5. Dezember 1887.
Die Beerdigung findet Donnerstag den 8. Dezember,
Nachmittags um 2 Uhr, ſtatt.
Coder=Anzrige.
(12608
Theilnehmende Freunde und Bekannte unterrichten
wir hiermit von dem am 28. v. M. nach langem Leiden
in Carlſtadt bei New=York im 32ſten Lebensjahre
erfolgten Hinſcheiden unſeres lieben Sohnes, Bruders,
Schwagers und Onkels
Vean Pfeil.
Darmſtadt, den 6. Dezember 1887.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Hierzu eine Beilage von Karl Köhler, Buch= und Kunſthandlung, Antiquariat, Darmſtadt, Eliſabethenſtr. 4.
Druck und Verlaa: A C. Witt c'ſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaction. Carl Wittich
[ ← ][ ][ → ]Uck= und Kunkkhundlung, Ankinunriak
Darmſtadt, Eliſabethenſtraße 4
(nächſt dem Ludwigsplatz, — von dieſem ausgehend, auf der linten Zeite)
empfiehlt zum bevorſtehenden Weihnachtsfeſte ſein reichhaltiges und aufs Jorgfältigſte
ausgewählte Lager von Werken der Literatur und Kunſt und gibt in nachſtehendem
Verzeichnis eine gedrängte Ueberſicht beſonders empfehlenswerther Bücher u. ſ. w.
Alles Uichtvorräthige wird in Rürze beſorgt und jede gütige Beſtellung, auch auf
Nunſtblätter (hotographien, Stahlſtiche u. ſ. w.), ſoweit ſolche nicht auf Lager ſind,
prompt erledigt.
Da erfahrungsgemäß der Geſchäftsgang ein regerer wird und Beſtellungen, je näher wir dem
Feſte heranrücken, ſich immer mehr anhäufen, ſo dürfte es im Intereſſe meiner geehrten Kundſchaft
liegen, ihre bezüglichen Wünſche frühzeitig genug vor dem Chriſtfeſte kundzugeben.
Beſonders meine Rundſchaft auf dem Lande verſäume ich nicht, darauf aufmerkſam zu machen,
daß ich mit der größten Bereitwilligkeit Auswahlſendungen mache. Es iſt in einem ſolchen Falle nur
nöthig anzugeben, welchem Zwecke die betreffenden Bücher u. ſ. w. dienen ſollen, ob für Herren oder
Damen, für Anaben oder Mädchen (Altersangabe).
Mein diesjähriges„Verzeichnis einer Auswahl vorzüglicher Bücher, Atlanten und
muſikalient: wird auf Verlangen unberechnet und franko geliefert.
Antiquaria: In vielen Fallen, wenn es ſich 3. B. um Anſchaffung beſonders
koſt=
ſpieliger Werke handelt, CConverſations=Lexika, wiſſenſchaftliche Enepclopädien,
umfangreiche Wörterbücher, mehrbändige illuſtr. Claſſikerausgaben, Prachtwerke
u. ſ. w.) dürfte anzurathen ſein, ſich des antiquariſchen Bezugs zu
be=
dienen. Faſt in allen Fällen können antiquariſche Werke in tadelloſem, gut
erhaltenem Zuſtande geliefert werden. Ich empfehle mein Lager angelegenlichſt
und beſorge Uichtvorhandenes ſofort. Beſtellungen auf Antiquaria bitte
be=
ſonders frühzeitig aufgeben zu wollen.
Atlanten.
Encrclopädien.
Wörterbücher.
Bildungsſchriften: Büchner, Calm, Davidis, Ebhardt, Oeſer, Holko. Beſonders ſei
hier erwähnt: Mentor, was willſt du werden? Die Verufsarten in ihren Licht=
und Schattenſeiten dargeſtellt. Ein vorzügliches Buch, ein Rathgeber und Führer
für junge Leute, ſowie für Eltern, Vormünder und Erzieher M. 8.50. „Dom
Fels zum Meer” ſagt hierüber (Jahrg. V Geft 2. „Die Berufsarten werden
in einer Weiſe charakteriſirt, daß es keine mühe macht, darnach den rechten
Beruf für einen John oder Schutzbefohlenen zu finden 1a Die Gartenlaube bringt
das Buch (Jahrg. 1885 Nr. 31) in lobende Erwähnung. Auch in einzelnen
Cheilen beziehbar, Proſpecte gratis.
Erbauungsſchriften
Bibeln.
Geſangbücher.
Emaillephotographien mit Meſſingrändchen, oval, rund und eckig, in verſchiedenartigen
Größen und Einrahmungen. Dieſelben ſind wegen ihres hübſchen Ausſehens
als Zimmerzierde äußerſt beliebt.
Gedichte und Gedichtſammlungen.
Jugendſchriften und Bilderbücher.
Romaue, Movellen: Dergl. die meinem diesjährigen
Verzeichnis einliegende bezügliche Aufſtellung.
Claſſiker=Ausgaben, billige: Goethe, Auswahl 4 Bde. A. 6.-, Hauff, ſämmtl.
2 Bde. N. 3.50, Heine 4 Bde. M. 6.- H. v. Aleiſt, 1Bd. 125, Körner,
ſämmtl. 1 Bd. N. 1.50, Lenau, ſämmtl.1 Vd. M. 125, Leſſing, 2 Bde. M. 4.20,
Schiller, ſämmtl. 3 Bde. M. 4.50, Ohakeſpeare, dram. Werke deutſch
v. Schlegel, Benda und Boß, 3 Bde. M. 6. — Auch in reicher Auswahl
in feineren und illuſtrirten Ausgaben auf Lager, (man vergleiche mein
dies=
jähriges Verzeichnis).
Reclam's Univerſalbibliothek.
Kalender für 1888.
Muſterbücher für weibliche Handarbeiten.
Erſcheinungen hieſiger Schriftſteller: Alice, Großherzogin v. Heſſen, Pr=Ausg. A. 12., Beißler,
H. R., Eine Rheinfahrt A. 2.- br., Erna, lpr. ep. Gedicht, M. 1.50, Bender, Gberhofprediger
Dr., Eliſabeth, Prinzeſſin Carl v. Heſſen und bei Rhein, ein Lebensbild, gewöhul. Ausg. ca. M. 6.-
Fürſten=Ausg. ca. M. 9.-, Bender (Gpmnaſſiall. Dr.), Griech. Literatur M. 13.50, Berger,
Marie, (Sofie von Follenius.) Drei Feſte A. 3.-, Büchner, Dr. Louis, Uraft und Stoff A. 6.50,
Chatſachen und Cheorien A. 2.-, Büchner, Luiſe, die Frauen und ihr Beruf A. 5.-,
Dichter=
ſtimmen A. 6.-, Eſſelborn, C., Bleifederſkigzen M. 2.-, des Pfalzgrafen Cochter. Ep. Gedicht
A. 2.-, Pasqus, Ernſt, D. Welt d. Cöne A. 6.-, Römheld, Dr. C. J., Pfarrer in Seeheim,
Bibliſche Geſchichten für Schule und Gaus. Mit 50 Holzſchnitten von Schnorr von Carolsfeld,
Ludwig Richter u. ſ. w., eleg. geb. A.1.40, Roquette Prof., Gtto, Waldmeiſters Brautfahrt M. 2.-,
Rebenkranz zu Waldm. ſilb. Hochz. N. 250, Rothenburg, A. v., Was unſere Mutter auf
Erden erlebt hat I. 6.- D. Nätherin von Stettin M. 7.—. Aus der Ciefe A. 7.-, Schenk
zu Schweinsberg, Frhr. Carl, Deut. Jagdbrevier. Ein Album ꝛc. N. 2.50, Schwab (
Gott=
fried). Allerlei Bergfahrten Gedichte, M. 3.., Walloth, Wilh., Paris d. Mime A. 7..
Seelenräthſel, Roman A. 2.-, Aus der Praxis M. 2.., Am Itarnberger See H. j.- broſch.,
Werner, Julie, Jugenderinnerungen A. 3.-, Freund Goethe I. 4.-, Ringen und treben
A. 3., Wulkow, Dr. Rich, Luiſe, Königin von Preußen M. 3.50.
Prachtwerke in reicher Auswahl.
Collection Spemann in blauen Leinenbänden 3 M½. —. Verzeichniſſe gratis.
Roch=, Haushaltungs=, Gartenbücher u. ſ. w. „Supp, Gemüs' und Fleiſch= in
hübſchem u. zweckentſprechendem Einband, verbeſſerte u. vermehrte Aufl., (im
Herbſt v. J. neu erſchienen, 131.-135. Cauſend) mit über Cauſend Recepten,
ver=
dient ſeiner Vorzüglichkeit und Billigkeit (M. 2.50) wegen beſonders hervorgehoben
zu werden. Ich empfehle das nützliche Buch aufs Angelegenlichſte.
Ungemein reichhaltiges Lager in Spielen für Jung und Alt: Beim Lagerergänzen ſind
ausſchließlich ſolche Lieferanten berückſichtigt worden, die in jeder Hinſicht Gewähr leiſten für
thathſächlich gute und intereſſante, belehrende und unterhaltende Spiele. Ich führe hier
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ſonders an: Hiſtor. Domino, Stäbchen=Arbeiten, Caricaturen=Lotto, Metamorphoſen, Die Lotterie,
Luftballon= und Figuren=Cubus, Freimarken=Lotto, Die wahrſagende hand (wohl eines der
inte=
reſſanteſten, belehrendſten und erheiterndſten Geſellſchaftsſpiele man verſäume nicht, ſich daſſelbe
vorlegen zu laſſen) u. ſ. w. Vergleiche meine „Spiel=Beilagen im hieſ. Cagblatt und in meinem
diesjährigen „Verzeichnis.:
Das Wiſſen der Gegenwart in ſchwarz Leinen mit Rothſchnitt u. vielen Illuſtrationen pro Band
A. 1.., ca. 65 Bände ſind erſchienen, Verzeichniſſe gratis.
Carl Köhler,
Buch= und Kunſtzandlung, Antiquariat,
Darmſtadt, Eliſabethenſtraße )
(nächſt dem Ludwigsplatz, — von dieſem ausgehend, auf der linken Seite)
Brusk von heinrich Menzlaw, Darmſtad.