Aennement=preis
dertelsährlic 1 Mark 50 Pf. hnd.
Bringerlohn. Auzwärts werden von
allen Poſtümtern Beſtellungen
ent=
pyengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vw Quattadl uck. Poftaufſchlag
150. Fahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Jhugſbeeled vnkeymennhovthtl.
Inſerake
verdenangenommen in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23,
m Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 12, ſowie auzwörtz
von allen Annoncen=Expedilionen.
Amtliches Organ
fur die Bekannkmachungen des Hroßh. Kreisamis, des Großh. Polizeiamks und ſämmlicher Behürden.
„
18 216.
Freitag den 4. November.
163¾
Betreffend: Die Herbſt=Control=Verſammlungen pro 1887.
Darmſtadt, am 15. Oktober 1887.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Die nachſtehende Bekanntmachung des Großherzoglichen Landwehr=Bezirks=Kommando's Darmſtadt I. wollen Sie in
Ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt machen und die Beſitzer von Fabritken ꝛc. behufs ebenmäßiger Bekanntgabe
an die von denſelben beſchäftigten Perſonen beſonders bedeuten.
v. Marquard.
Bek an ntm a ch u n g.
Die Herbſt=Control=Verſammlungen für 1887 im Kreiſe Darmſtadt, beſtehend aus der 1. und 2. Compagnie des
1. Bataillons (Darmſtadt H 1. Großherzoglich Heſſiſchen Landwehr=Regiments Nr. 115 werden in nachſtehender Weiſe
ab=
gehalten:
D. Compagnie.
Auf dem weſtlichen Theile des Infanterie=Exercierplatzes zu Darmſtadt.
A. L. Appell. Dienstag den 15. November 1887, Vormittags 8 Uhr. Für ſämmtliche Dispoſitions=
Ur=
lauber und Reſerviſten aller Waffen und ſonſtigen Kategorien, mit Einſchluß der zur Dispoſition der Erſatz=Behörden
ent=
laſſenen Mannſchaften aus den Bürgermeiſtereien Arheilgen, Beſſungen, Braunshardt, Eberſtadt, Erzhauſen, Eſchollbrücken,
Gräfenhauſen, Griesheim, Hahn mit Eich, Malchen.
b. 2. Appell. Dienstag den 15. November 1887. Vormittags 8½. Uhr. Für dieſelben Mannſchaften des
Beurlaubtenſtandes aus den Bürgermeiſtereien Meſſel, Nieder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach, Ober=Ramſtadt,
Pfungſtadt, Roßdorf, Schneppenhauſen, Traiſa, Weiterſtadt, Wixhauſen.
Von Wehrleuten ſind nur diejenigen zur Theilnahme an den Appells verpflichtet, welche beſondere Ordre
erhalten werden.
L. Compagnie.
Auf dem weſtlichen Theile des Infanterie=Exercierplatzes zu Darmſtadt.
A. L. Appell. Dienstag den 15. November 1887, Vormittags 9½ Uhr. Für ſämmtliche Reſerviſten der
Infanterie vom Jahrgang 1080 bis inel. 1882 in der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Von Wehrleuteu ſind nur diejenigen zur Theilnahme an dem Appell verpflichtet, welche beſondere Ordre
erhalten werden.
b. 2. Appell. Dienstag den 15. November 1887, Vormittags 10½ Uhr. Für ſämmtliche Reſerviſten und
Dispoſitions=Urlauber der Infanterie vom Jahrgang 1883 bis incl. 1887 in der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
C. J. Appell. Dienstag den 15. November 1887, Vormittags 11 Uhr. Für ſämmtliche Reſerviſten und
Dispoſitions=Urlauber der Jäger, der Kavallerie, der Feld= und Fuß=Artillerie, der Pioniere, des Eiſenbahn=Regiments, des
Trains, der Krankenträͤger, der Militärbäcker, der Marine, des ärztlichen und ſanitätlichen Perſonals, der Oeconomie=
Hand=
werker und ſonſtigen Mannſchaften mit Einſchluß der zur Dispoſition der Erſatz=Behörden entlaſſenen Mannſchaften vom
Jahrgang 1880-1887 in der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Sammtliche genannten Mannſchaften ſind zur Theilnahme an dieſen Control=Verſammlungen geſetzlich verpflichtet und
werden hierzu mit dem Bemerken aufgefordert, daß die ohne Entſchuldigung fehlenden oder zu ſpät kommenden Leute die
ge=
ſetzliche Strafe zu gewärtigen haben.
Die Militärpapiere ſind mit zur Stelle zu bringen.
[0613
von Hombergk zu Bach, Major z. D. und Bezirks=Commandeur.
Ueberſicht
neberſicht
der Durchſchnittspreiſe von ſolgenden Früchten
vom 15. bis 30. Ottober 1887.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 17.50. — Korn per Sack
100 Kilo M. 13.50. - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 15.50. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 12.50.
Darmſtadt, den 1. November 1887.
Großherzogliches Polizeiamt.
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſländen
vom 15. bis 30. Oktober 1887.
Butter per ¼ Kils M. 1.05, desgl. in Partien M. I.
Eier per Stück 6¹ Pfg., desgl. per 25 Stück M. 158.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 5. 25, desgl. per 25 Kilo
M. 1.40. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 220 - Heu per
50 Kilo M. 3.25.
[11185
Darmſtadt, den 1. November 1887.
Großherzogliches Polizeiamt.
37
2814
Nr. 216
Bekanntmachung.
Das 3. und 4. Ziel Kommunal= und Kirchenſteuer pro 1887-88 iſt bei
Vermeidung der Mahnung längſtens bis zum 15. nächſten Monats an den
Wochentagen Vormittags von 8 bis 12 Uhr bei der Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 24. Oktober 1887.
Die Stadtkaſſe:
Kriegk.
10904
Fettnieh=Yerſteigerung.
Kommenden Dienstag den 8. November l. Js. werden
in Großh. Hofmeierei Darmſtadt 4 gute fette Kühe verſteigert.
Der Großherzogliche Oberverwalter:
[1186
Deltweiler.
f e.
Frette Gänſe.
In Großh. Hofmeierei Darmſtadt werden von heute ab junge
fette Gänſe, per Pfund 65 Pfg., abgegeben.
Der Großherzogliche Oberverwalter:
fll87
Dettweiler.
6 Damen-Jacken, Hosen, 4 Kinder Hemden, Jacken nach Maass. 4 2 Flanell-Hemden, E. Baumwollen- und Vigogne-Interkleider ete. Billigste Notto-Proise. S. H. StadeCPOU. vo
EGA-AUSTEAU.
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„
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Seidenen Tüchern, Herrenkragen. Hanschetten,
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Nr. 216
2815
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durch die Beamten der Kgl. Preuss. General-Lotterie-
Direction statt.
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Berlin W., Unter den Linden 3.
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Diese 24 Eimmer repräſeutiren 8 vollſtändige Einrichtungen nebſt
Küche und Badezimmer und bewegen ſich im Preiſe von M. 400 bis M. 6500,
ſo daß ſie für den einfachſten bis zum feinſten Geſchmack arraugirt ſind.
Das Fabrikat der Möbel iſt im Verhältuiß ſeiner Güte das denkbar billigſte,
beherrſcht gegeuwärtig den Weltmarkt und iſt bezüglich ſeiner accuraten, gediegenen
Ausführung von keiner Konkurrenz übertroffen.
Da ich in Verbindung mit einem der erſten Mainzer Möbel=Architekten ſtehe,
befinden ſich ſtets in den Muſterzimmern neue Modelle, die an Schönheit der
Formen ſich vor allen anderen Fabrikaten ganz beſonders auszeichuen; dieſelben
werden in meinen Schaufeuſtern nicht ausgeſtellt.
D55
5
rrrt
„
[ ← ][ ][ → ]6
4
2
14
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N
mehr in dem ſeither innegehabten
Lokale, ſondern gerade nebenan
und bitte ich genau auf Nummer
und Firma achten zu wollen.
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mengt, ſehr elaſtiſch, für Herrſchaften ſehr
empfehlenswerth, zu 5 M., Daunen,
ala=
baſterweiß, nicht maſchinirt, empfehle in
trockner, ſtaubfreier Waare.
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ein unmöblirtes Zimmer und Küche für
eine einzelne Perſon; ebendaſelbſt zw.i
möblirte Zimmer, mit oder ohne Penſion
zu vermiethen.
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Wohnung per Oktober zu vermiethen.
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ſofort zu vermiethen.
17. Holzſtraße 17.
„
11206) Ein gewandter
Herrſchafts=
diener ſowie ein feineres Hausmädchen,
welches ſchneidern kann, mit guten
Zeug=
niſſen, geſucht. Becks Stellenbureau,
Mathildenplatz 11.
Winem hohen Adel ſowie einem hoch=
4 verehrlichen Publikum von Darm=
H ſtadt und Umgebung halte ich mich
bei vorkommenden Fällen als
Hülfsdiener
zum Serviren bei Hochzeiten, Bällen
ſo=
wie bei Viſitenfahrten, Anmeldungen bei
Taufen, Trauungen und allen in dieſes
Fach einſchlagenden Beſorgungen mit der
Verſicherung prompteſter Bedienung beſtens
empfohlen.
[11057
obere Hügel=
AdoKös0
ſtraße 3,
früher Diener bei Frau Gräfin Unruh.
e7en verehrlichen Vorständen von
Al vereinen Darmatadt's
em=
pfehle ich mich zum Erheben von Beiträgen,
ſowie allen ſonſtigen Beſorgungen.
Adolf Möſer, Diener,
11122)
obere Hügelſtraße 3.
ſEin Primaner wird geſucht, welcher
E, einem zwölfjährig Knaben zweimal
wöchentl. latein. Unterricht ertheilen kann.
Näh. b. Schönert, Heinheimerſtr. 13, 1 Tr.
10981) Nahe den Bahnhöfen ein fein
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
Näheres i. d. Exped. d. Bl.
11201) Caſinoſtraße II, eine Treppe,
ein nett möbl. Zimmer, den 1. Dezember
zu beziehen.
11202) Nieder=Ramſtädterſtr. 25
ein möblirtes freundliches Parterrezimmer
mit ſeparatem Eingang.
Tn
D.
44
11203) Zwei Mädchen von 25 und
29 J., in Küche u. Hausarbeit bewandert,
mit ſehr guten Zeugn., ſuchen ſofort hier
oder auswärts Stelle. Näheres Frau
Holſchuh, Holzſtraße 13.
11204) Ein cautionsfähiger, beim
Militär gedienter junger Mann, ſucht
Stelle als Büreau= oder Hausdiener.
Näheres beſagt die Exped. d. Bl.
11205) Ein braves Dienſtmüdchen
für ſogleich geſucht.
Näheres in der Expedition.
EAua.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag. 4. November
9. Vorſtellung in d. 3. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Zum erſten Male wiederholt:
Der Gwiſſenswurm.
Bauernkomödie mit Geſang in drei Akten
von L. Anzengruber.
Perſonen:
Grillhofer, ein reicher Bauer Herr Dalmonico.
Duſterer, ſein Schwager . Herr Wagner.
Waſtl,
Dienſtleute
Michl,
bei
Rosl
Grillhofer,
Annamirl,
Die Horlacherlies
Leonhardt, Fuhrknecht
Voltner, der Bauer an der
kahlen Lehnten. Herr Knispel.
Sein Weib
Frl. Schütky.
Herr Göbel.
Natzl, ) deren Söhne, Herr Knörzer.
Hanns
Anfang 7 Uhr. Ende nach ¼10 Uhr.
Sonntag. 6. November.
10. Vorſtellung i. d. 3. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Moxart-Cyelus.
- 3. Vorſtellung.
2. Abteilung.
Neu einſtudiert:
TETIS.
Große Oper in 4 Akten von Mozart.
738
Herr Sachs.
Herr Klotz.
Frl. Ethel.
Frl. Bernhard.
Frl. Cramer,
Herr Hofmüller.
2818
Freitag, Samstag:
Frische
Holgoi. Schollfsche,
ſrische
Rister Sprollen.
G. P. Poth
Bleichſtraße. 1208
(Veſucht ein möblirtes Zimmer mit, Schöne Fichten=Deckreiſer
1 Penſion per 1. Degember. Offert.
unt. M. F. 14 an d. Exp. d. Bl. (11209
Nr. 216
Annanren
jeder Art für alle illuſtr. u. polit.
Zei=
tungen ꝛc. der Welt beſorgt prompt u.
unter bekannt coulant. Bedingungen die
Central=Annoncen=Expedition von G. L.
Daube & Co. in Darmstadt,
Grafenſtraße 30.
[32
ſrauteinſchneiden. Beſtellungen
wer=
v6 den angenommen Kiesſtr. 12
Hinter=
haus und Feldbergſtraße 15, 1 Treppe.
Frau Fink. (11210
liefert billigſt
10914
H. Dehm, Soderſtraße Nr. 54.
11211) Liesende Rürſorge für werke
In=
geßörige, welche an Lungenkatarrh oder
Hals=
leiden erkrankt, beſtimmt deren treue Pfleger,
ihnen die Sodener Mineral=Paſtillen ſerhältlich
in allen Apotheken zu 85 Pfg. per Schachtel)
zugänglich zu machen. Die Wirkung dieſer,
in lauwarmem Waſſer aufzulöſenden Paſtillen
iſt eine wahrhaft vorzügliche. Atteſt.
Brom=
berg. den 2. März 1887. Es gereicht mir
zum Vergnügen Ihnen mitzuteilen, daß Ihre
Sodener Mineral=Paſtillen ein ganz
vortreff=
liches Heilmittel für alle Affektionen der Lunge
und des Halſes ſind. Da ſie ebenfalls ein
Präſervativ gegen Erkältung ſind, ſo verſäume
ich bei rauhem Wetter nicht, täglich einige
davon zu nehmen; aber auch bei Magenleiden
ſſchlechter Verdaulichkeit) haben ſie ihre
Wirk=
ſamkeit nach kurzem Gebrauch beſtens bewieſen.
Achtungsvoll gez. Georg Thies,
Schau=
ſpieler am Stadttheater.
Standesamtliche Nachrichten von Beſſungen
vom 2. Oktober bis 2. November 1887).
Geborene: Am 24. Oktober: Dem Bahnhofsarbeiter Konrad
Hoffmann, S. Johannes, Am 28.: Dem Bahnarbeiter Friedrich
Göbel, T. Wilhelmine.
Broſkamiert als Verkoste: Der Gärtner Adam Tracht dahier
und Helene Müller von Traiſa, T. des verlebten Landwirts Joh.
Friedrich Müller von da.
Eheſchrietzungen: Am 28. Oktober: Der Kaſſenführer Heinrich
Schildwächter zu Dorſtfeld in Preußen, mit Maria Scriba dahier,
T. des verſtorb. Pfarrers Julius Theodor Scriba zu Groß=Felda.
Am 29.. Der Schloſſer Karl Emil Müller dahier und Anna Maria
Richter von Flörsheim a. M., L. des verlebten Zimmermanns Philipp
Richter von da.
Geſtorbene: Am 31. Oktober: Anna Maraaretha Schwinn,
geb. Volk, Witwe, 79 J. alt. Dem Schneidermeiſter Philipp Jacob
Fuchs, S. Georg Philipp, 10 M. 29 T. alt. Dem Bahnhofsarbeiter
Konrad Hoffmann, S. Johannes, 7 T. alt. Am 2. November:
Die Witwe des evangel Pfarrers Johannes Schröder, Philippine
Henriette, geb. Barckhauſen, 71 J. 2 M. 16 T. alt.
Politiſche Ueberſtat.
Deutſches Reich. Officieller Mitteilung vom 2. zufolge waren
die Störungen in dem Befinden des Kaiſers nach gut verbrachter
Nacht bereits geſtern gemildert und machten nach der ebenfalls ohne
Unterbrechung verlaufenen letzten Nacht weitere Fortſchritte in der
Beſſerung. Der Schmerz im Kreuz tritt noch auf, namentlich bei
Bewegungen, manchmal recht empfindlich, und geſtattet das
Ver=
weilen außer dem Bette noch nicht. Einer Mitteilung vom 3.
zu=
folge hatte der Kaiſer nachts mit einigen Unterbrechungen ziemlich
gut geſchlafen und keine Schmerzen.
Staatsſekretär Graf Bismarck hat ſich am 2. abends nach
Friedrichsruh begeben.
Miniſter v. Puttkammer iſt wieder in Berlin eingetroffen.
Der ruſſiſche Botſchafter Graf Schuwalow beſuchte am 1. am
Empfangstage des diplomatiſchen Corps zum erſtenmale nach ſeinem
Urlaub den Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes und hatte mit
ihm eine lange Unterredung.
Der Generalſtabsoffizier der 4. Armee=Inſpektion, Major von
Rabe I., iſt nach Baveno abgereiſt, um dort den perſönlichen
Ad=
jutanten des Kronprinzen, Rittmeiſter Freiherrn v. Vietinghoff, gen.
Scheel, in der Dienſtleiſtung beim Kronprinzen abzulöſen.
Der badiſche Landtag iſt auf den 22. d. M. einberufen.
Die Grundzüge der Alters= und Invalidenverſorgung der
Arbeiter ſind nunmehr unter möglichſter Berückſichtigung der in den
Gutachten der verbündeten Regierungen ausgeſprochenen Wünſche
im Reichsamt des Innern gearbeitet und fertiggeſtellt worden.
Es erübrigt nun noch die Einholung der Ermächtigung des Kaiſers
zur Ausarbeitung des diesbezüglichen Geſetzentwurfs, und befindet
ſich dem Vernehmen nach die Vorlage bereits im Kaiſerl. Kabinet.
Sobald dieſe dort ihre Erledigung gefunden haben wird, ſoll ſie an
das preußiſche Staatsminiſterium gelangen. welches über die
Be=
rufung des Volkswirtſchaftsrats und des Staatsrats Beſchluß zu
faſſen hat. Es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, daß die eine der
ge=
nannten Körperſchaften, wahrſcheinlich der Volkswirtſchaftsrat, noch
vor Beginn der Herbſtſaiſon des Reichstages zuſammenkommt.
Unter Berückſichtigung der Inſtanzen, welche die Vorlage noch zu
durchlaufen hat, und der Arbeiten, welche noch daran vorzunehmen
ſind ehe der Geſetzentwurf in ſeiner endgültigen Faſſung den
Bundes=
rat paſſieren kann, kann man zu dem Schluſſe gelangen, daß
immer=
hin Ende Januar oder Anfang Februar herankommen dürfte, ehe
der Reichstag ſich mit der Materie zu befaſſen haben wird.
Die „Nordd. Allg. 8tg. ermahnt zu einer ruhigen und
ſach=
lichen Behandlung der ſchwierigen Frage der Erhöhung der Getreide=
zölle und ſagt, dieſelbe wolle in ihrer vollen ſocialen, politiſchen und
wirtſchaftlichen Tragweite erwogen und vom Standpunkte des Wohles
der Geſamtheit, aller Teile und Glieder der Nationalwirtſchaft
ſorg=
fältig geprüft ſein. Nicht leidenſchaftliches Begehren nach einem
augenblicklichen Auskunftsmittel, ſondern die Zukunft unſeres Landes
und Volkes müſſe das entſcheidende Gewicht in die Wagſchale
werfen. Daß die Regierung, an deren Spitze Fürſt Bismarck ſteht,
nach allen Richtungen volles Vertrauen ſeitens der Landwirtſchaft
verdient. bedarf keiner näheren Begründung. Hier zu drängen, hat
keinen Sinn, wohl aber iſt es bedenklich, die Leidenſchaften zu
er=
regen in einem Augenblick, wo die berufenen Vertretungen der
Land=
wirtſchaft ſich mit der brennenden Frage des Tags beſchäftigen ſollen.
Ihr Gutachten kann an Gewicht nur gewinnen, wenn es auf völlig
ſachlicher, ruhiger und allſeitiger Erwägung beruht. Es kann an
Bedeutung umgekehrt erheblich einbüßen, wenn es auch nur den
Schein leidenſchaftlicher Intereſſenpolitik erweckt.
Zur Beſtätigung ihrer Meldung über die Goldfunde in
Lüderitz=
land teilt die „Poſt= noch mit, daß auch dem Auswärtigen Amie
in Berlin und zwar durch den Reichskommiſſär Dr. Goering von
den Entdeckungen Kenntnis gegeben worden iſt. In welcher Form
das Gold in Lüderitzland gefunden iſt, ſei noch nicht genau zu
er=
ſehen; doch dürfte es ſich vorläufig um das Vorkommen des Goldes
in Alluviallagern nach der Analogie der Goldfelder in Südoſtafrika
handeln, welche gewöhnlich einen reichen Ertrag darbieten, bis die
Lager erſchöpft ſind.
Schweiz. Am 29. v. M. hat die Auswechslung der Beſtätigung
der zwiſchen der Schweiz, Baden und Elſaß=Lothringen am 18. Mai
1887 abgeſchloſſenen Uebereinkunft betreffend die Anwendung
gleich=
artiger Beſtimmungen für die Fiſcherei im Rhein und in ſeinen
Zuflüſſen, einſchließlich des Bodenſees, ſtattgefunden.
Der Bundeskanzlei ſind für Zug bis jetzt im ganzen zugegangen
5806171 Fr. und dem Centralkomits in Zug etwa 400 000 Fr.
Die Lage iſt dort noch immer ſehr beunruhigend. Zwiſchen der
alten Senkſtelle und dem Regierungsgebäude hat eine neue, faſt
einen Fuß tiefe Senkung ſtattgefunden. Sämtliche Häuſer der
Vor=
ſtadt ſind jetzt geräumt.
Pänemark. Auch bei der Prinzeſſin Marie von Orleans,.
Ge=
mahlin des Prinzen Waldemar von Dänemark, iſt die
Maſern=
krankheit zum Ausbruch gekommen.
Rußkand. Großfürſt Wladimir iſt am 1. nachmittags mit
Ge=
mahlin von Petersburg nach Skiernevice abgereiſt.
Einer Meldung aus Petersburg vom 2. zufolge iſt Befehl
ge=
geben worden, daß mit den Schutzmaßregeln auf der Linie
Wir=
ballen=Gatſchina vom 10. November an begonnen werden ſoll. Das
Gerücht, daß der Zar einen Beſuch in Berlin abſtatten werde,
ge=
winnt immer mehr an Feſtigkeit. Die öffentliche Meinung iſt der
Zuſammenkunft in Petersburg wenig günſtig und man bemüht ſich,
den Beſuch als einen bloßen Akt der Höflichkeit hinzuſtellen, der
nach Lage der Dinge kaum zu vermeiden ſei. Dieſe Auffaſſung trifft
auch wohl in der That das richtige. Dennoch würde die
Zuſammen=
kunft einen bedeutenden Eindruck machen, wenn ſie in Berlin
er=
folgen ſollte.
Ans Stadt und Lanb.
Darm ſt adt. 4. November
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog erteilen Samstag, den
5. d. M. keine Audienzen.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Prinzen
Hermann zu Solms=Braunfels zu Hungen zum Major la guite der
Infanterie ernannt.
An der geſtrigen Hubertusjagd, welche im Kranichſteiner
Wildpark ſtattfand, nahmen teil: Se. Königl. Hoheit der Großherzog,
Se. Königl. Hoheit Prinz Heinrich von Preußen, welcher am
Mitt=
woch abend von Baveno hierher zurückgekehrt iſt, ſowie Ihre Großh.
Hoheiten die Prinzen Alexander und Heinrich. Eine größere Anzahl
14
22¾
e37
ſe27
112
. 4
468
659
5.47.
10
4½
5
l4.
740
409
bield.
Nr.
Herren haben Einladungen zur Teilnahme erhalten. Nach
Beendi=
gung der Jagd wurde im Jagdſchloß Kranichſtein das Diner
ein=
genommen.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 37 vom 2. Nov. 1887
enthält: 1) Geſetz, die Anſchaffung und Unterhaltung des Faſelviehs
betr. 2) Bekanntmachung, bahnpolizeiliche Vorſchriften für die
Neben=
bahnen im Großherzogtum, insbeſondere für die Nebenbahn Worms=
Offſtein=Landesarenze betr. 3) Bekanntmachung, Gleichſtellung der
Großh. techniſchen Hochſchule und der Königl. Preuß. techniſchen
Hochſchulen in Bezug auf die Ausbildung für den Staatsdienſt im
Baufach betr.
Stadtverordneten=Verſammlung. Geſtern mittag hat nach
mehr=
wöchentlicher Pauſe wieder eine öffentliche Sitzung der
Stadtver=
ordneten=Verſammlung ſtattgefunden. Zu Beginn derſelben gab
Herr Oberbügermeiſter Ohly einige Vermächtniſſe bekannt,
welche dankend acceptiert werden. Es ſind diejenigen des
verſtor=
benen Rentners Adam Stern und deſſen Ehefrau im Betrag von
1000 M., deren Zinſen am Todestage des Herrn Stern an die
Stadtarmen chriſtlicher Konfeſſion zur Verteilung gelangen ſollen
und des Rentners Johann Adam Schmidt und deſſen Ehefrau,
welche der Armenkaſſe ein Kapital von 2000 Gulden
teſtamen=
tariſch überwieſen haben, mit der Beſtimmung, daß je am 3. Juli
ldem Tag ihrer Verehelichung) die Zinſen an würdige evangeliſche
Witwen zur Verteilung kommen ſollen. Weiter wurden der Stadt
von den Schmidt'ſchen Eheleuten 500 Gulden zur dauernden
In=
ſtandhaltung ihres Erbbegräbniſſes überwieſen.
Nach einem Referate des Stadtverordneten Carl Müller
er=
ſcheint es notwendig die Maulbeerbaumallee vor und längs des
Friedhofes zu entfernen und dafür Lindenbäume anzupflanzen,
wo=
mit ſich die Verſammlung einverſtanden erklärt. Zur Vornahme
einer Ergänzungswahl des katholiſchen Kirchenvorſtandes
nach dem Edikt vom 6. Juni 1832 wurden ſeitens der Verſammlung
die Herren Weber, Thiel, Ganß und Schödler delegiert, während
das Kreisamt noch einen fünften Delegierten zu ernennen haben
wird. Behufs Vornahme von Arbeiten am großen Woog iſt
derſelbe zur Zeit teilweiſe abgelaſſen und erſucht der Woogaufſeher
Gunder um die Erlaubnis, das Waſſer, behufs des Ausfiſchens,
ganz ablaſſen zu dürfen, was jedoch von der Verſammlung
nicht geſtattet wird, dagegen findet die Ausfiſchung des Woogs
keine Beanſtandung. Ferner wird auf Veranlaſſung des
Woogs=
vereins beſchloſſen, die Badezellen an den ſogenannten weißen
Häuschen um 9 zu vermehren und ein Bedürfnishäuschen
dort aufzuſtellen, ferner ſollen Douchen und Brauſen (6 Stück) auf
Koſten des Woogvereins hergeſtellt werden. Dieſe ſollen aus der
ſtädtiſchen Leitung geſpeiſt werden und ſoll für die Benutzung
der=
ſelben von den Badenden eine kleine Vergütung an den
Woogs=
aufſeher zu leiſten ſein, während dieſer das für die Brauſen und
Douchen erforderliche Waſſer an die Waſſerwerkskaſſe bezahlen ſoll.
Einem Wunſche des Woogsvereins auf Ermäßigung der Koſten des
Schwimmunterrichts entſprach die Verſammlung nicht, bewilligte
dagegen auf Antrag der Woogskommiſſion 50 M. Gratifikation an
den Fährmann Möſer, welcher innerhalb der 3 letzten Jahre
nicht weniger als 13 Perſonen im Woog vom Tode des Ertrinkens
gerettet hat.
In einer früheren Sitzung hatte ſich nach einem Referate des
Stadtverordneten Herrn Schmeel die Verſammlung dafür entſchieden,
dem Kunſtverein das ehemalige Rheinthorwachtgebäude auf 99
Jahre, zum Zwecke der Errichtung eines Kunſtausſtellungsgebäudes,
zu überlaſſen und gegen eine 4prozentige Verzinſung dem genannten
Verein ein Kapital von 25000 M. zur Verfügung geſtellt. Damals
ſtieß man bezüglich einiger Vertragsbeſtimmungen auf Anſtände,
welche heute beſeitigt ſind. Der Vertrag wurde verleſen und
un=
beanſtandet genehmigt.
Alsdann bewilligte man auf Antrag der Baukommiſſion
17000 M. zur Erbauung eines zweiſtöckigen Oktroi=
Erhebungs=
gebäudes an der Dieburgerſtraße und nach längerer Debatte auf
3000 M. auf die Errichtung eines Geräteſchuppens für Zwecke
des Tiefbauamtes. Bei Schluß des Blattes waren die
Verhand=
lungen noch im Gange.
I. Reichswaiſenhäuſer. Der deutſche Verein für Armenpflege und
Wohlthätigkeit, welchem auch Herr Oberbürgermeiſter Ohly dahier
angehört, hielt am 26. bis 29. September ſeine achte Verſammlung
in den Mauern Magdeburgs ab. Während dieſer Tage benutzten
die Mitglieder desſelben die ihnen neben den Sitzungen verbleibende
Zeit zur Beſichtigung der Wohlthätigkeits=Anſtalten und bedachten
auch das zweite Reichswaiſenhaus mit einem Beſuche. Unter Führung
mehrerer Herren des Waiſenhaus=Vorſtandes wurden alle
Räum=
lichkeiten eingehend in Augenſchein genommen, die Einrichtungen
ſorgfältig geprüft und auf das Befinden der Kinder beſondere
Auf=
merkſamkeit gerichtet. Trotzdem wohl mancher der Beſucher mit
vorgefaßten ungünſtigen Meinungen das Haus betreten, wurde doch
allgemein die gute, geſundheitsgemäße Anlage der Räume, die
Zweckdienlichkeit aller Einrichtungen rückhaltslos anerkannt, und
der Eindruck, den das geſunde, friſche Ausſehen der Anſtaltszöglinge
machte, als ein voll befriedigender und wohlthuender bezeichnet.
Dieſes günſtige Urteil ſo vieler in dergleichen Dingen wohlerfahrener
216
2819
Männer kann deshalb mit Recht als ein unzweifelhafter Beweis
für die Trefflichkeit dieſer Anſtalten angeſehen werden und kann
man jeden, der ſich über die Art ſolcher Waiſenpflege eine Anſicht
zu bilden beſtrebt iſt, auf dies Zeugnis hinweiſen. - Um auch den
Waiſenhauspfleglingen das neue Heim immer mehr zum wahren
und vollen Erſatze des Elternhauſes zu machen, iſt für möglichſt
familienmäßiges Leben innerhalb der Anſtalten - es beſtehen
der=
malen Reichswaiſenhäuſer in Lahr, Magdeburg und
Schwabach-
durch engeren Anſchluß der Kinder an die Waiſenhauseltern geſorgt;
gemeinſame Arbeil, gemeinſame Spaziergänge und Freuden
ver=
einigen Waiſeneltern und Kinder. Es macht daher die Entwicklung
der Zöglinge in allen drei Anſtalten die beſten Fortſchritte, ſowohl
in körperlicher, als auch in geiſtiger Beziehung. Mit großer Liebe
hängen die Kinder an ihrer neuen Heimat; die ſchon entlaſſenen,
dem ſelbſtgewählten Berufe bereits übergebenen Zöglinge bringen
die Anhänglichkeit recht erkennbar durch wiederholte Beſuche der
liebgewordenen Erziehungsſtätte zum Ausdrucke. Ob dieſer ſchönen
Erfolge dachten wir, ſollte niemand eine Gabe von 30 Pfg. (
Mit=
gliederbeitrag pro Jahr) oder ſonſtige kleine Geſchenke ſcheuen, um
an dieſem erhabenen Liebeswerke mit aufbauen zu helfen. Auch in
Darmſtadt und Umgegend iſt in dieſer Beziehung ſchon viel
ge=
arbeitet worden; ein Beweis hierfür iſt, daß in Lahr bereits drei
Knaben von hier Aufnahme gefunden haben, welchen in aller Kürze
ein weiterer Knabe nachfolgen wird. Wie ſehr ſich die hier
beſtehen=
den Fechtverbände beſtreben, das Liebeswerk immer mehr zu fördern,
das zeigt wiederum die Veranſtaltung eines am 5. d. M. im
Saal=
bau dahier ſtattfindenden Konzerts mit darauffolgendem Ball, deren
Beſuch jedem zu empfehlen iſt.
- Wie ſchon im Inſeratenteile unſeres Blattes bekannt gemacht,
hält der Verein „Kunſtfreund= heute, Freitag, abends 8 Uhr, in der
nalten Poſtr ſeine Monatsverſammlung ab, verbunden mit der
ſtatutengemäßen Jahresverloſung von Oelgemälden. Bei der ſtets
wachſenden Zahl der Mitglieder des „Kunſtfreund' kommen
dies=
mal bereits 24 Bilder zur Verloſung, welche, von einer beſonderen
Sachverſtändigen=Kommiſſion ausgewählt, ſämtlich das Prädikat
vorzüglich verdienen. Der Ankauf dieſer Gemälde geſchieht
bekannt=
lich vorzugsweiſe von heſſiſchen Malern, ein Umſtand, der das
Intereſſe an der Verloſung, welcher auch Nichtmitglieder des
Ver=
eins anwohnen können, nur zu erhöhen vermag
* Kleine Mitteilungen. In den letzten Tagen haben in
ver=
ſchiedenen Teilen der Stadt wieder Zertrümmerungen der
Hartglas=
platten an den Briefkäſten ſtattgefunden. — Während des
ver=
floſſenen Monats Oktober l. J. haben 286 durchreiſende
Handwerks=
geſellen die Hülfe der hieſigen Naturalverpflegſtation in
An=
ſpruch genommen. Durch die mit der genannten Station in
Ver=
bindung ſtehende Arbeitsnachweiſeſtelle wurde 10 Arbeitſuchenden
dauernd Arbeit vermittelt. Die Koſten der Station belaufen ſich
pro Oktober auf 142 M.
Langen, 2. Nov. Die Pferde des Geſtüts Mariahall„Blue
Belle', „Vanburen girl= und „Pat Dempſey' ſind nach Treviſo
abgereiſt, wo am nächſten Sonntag, Dienstag und Freitag der
Schluß der diesjährigen Trabrennſaiſon ſtattfindet.
4. Mainz, 2. November. In dem infolge Beſchluß der
General=
verſammlung von den Aktionären der heſſiſchen
Ludwigs=
bahn wegen Verteilung von 400 000 M. welche aus dem
vor=
letzten und letzten Betriebsjahr gemäß dem Geſetze vom Jahre 1884
vorläufig als Reſervefonds zurückgeſtellt worden waren, gegen den
Verwaltungsrat der Geſellſchaft angeſtrengten Prozeß haben die
nach dem obſiegenden Urteil der Aktionäre nunmehr von der
Ge=
ſellſchaft zu zahlenden Prozeßgebühren das nette Sümmchen von
1500 M. betragen. Dieſe hohe Gebühren waren für den
Verwal=
tungsrat mitbeſtimmend, gegen das ergangene Urteil keine höhere
Inſtanz anzurufen.
Eine Leiſtung von noch nicht dageweſener journaliſtiſcher
Schnel=
ligkeit hat ein hieſiger Korreſpondent auswärtiger Blätter bethätigt.
Derſelbe hat unter dem geſtrigen den von ihm bedienten Zeitungen
gemeldet, daß Biſchof Dr. Haffner aus Anlaß des Papſtiubiläums
einen Hirtenbrief erlaſſen, der geſtern von allen Kanzeln der
Diö=
ceſe verleſen worden ſei. In dem Hirtenbriefe ſei der Lage der
Kirche in Heſſen gedacht, das wohlwollende Entgegenkommen des
Landesfürſten hervorgehoben und der Hoffnung auf eine würdige
Reform der kirchlichen Geſetzgebung in Heſſen Ausdruck verliehen.
Das Schriftſtück iſt in einem ſehr verſöhnlichen Tone gehalten,
heißt es zum Schlußl Das Merkwürdige bei der Sache iſt nur,
daß der Hirtenbrief erſt den kommenden Sonntag verleſen wird
und ein ſolcher bis zur Stunde überhaupt noch nicht erſchienen iſt.
Geſtern haben zum erſtenmale wieder Alumnen des
biſchöf=
lichen Seminars an dem Pontiſikalamte im Dome hier
teil=
genommen.
In einer am Samstag ſtattgehabten Verſammlung der
hieſigen Schreiner entſchied man ſich auch einſtimmig
wieder=
holt bei den Stadtverordneten um Einführung eines gewerblichen
Schiedsgerichts vorſtellig zu werden.
Infolge der heftigen Niederſchläge der letzten Tage beginnt der
Waſſerſtand des Rheins für die Schiffahrt etwas günſtiger
zu werden.
2821
Nr.
Die jüngſt erfolgte Umtaufe des Boulepardl in eine
Kaiſer=
ſtraße hier wird mit allerlei Liebenswürdigkeiten gegen die
Stadt=
verordnetenmajorität in der Pariſer Preſſe lebhaft gloſſiert
Braunſchweig, 1. November. Serienziehung der
Braun=
ſchweiger 20 Thaler=Loſe: 281 386 980 1020 137 1440 144
1457 1561 2515 2555 2610 2733 3148 3250 3462 3636 3677 3782
3813 3900 3947 3967 4017 4070 4182 4299 4497 4507 4587 4672
4778 5032 5096 5134 5246 5571 5689 6232 6428 6605 6658 6859
6920 7359 7531 7597 7762 7990 8360 8640 8664 8111 8725 8751
8776 8790 8827 9290 9347 9430 9655 9672.
Hamburg, 2. November. Heute mittag iſt der in Stein gebaute
zur Zeit leer ſtehende Cirkus Renz vollſtändig niedergebrannt.
Nur der große Stall und das Vorderhaus iſt gerettet. Das Feuer
iſt in dem Feuerungsraum des Kaſtellans ausgebrochen, welcher
das Feuer zu löſchen verſucht hatte, dabei aber zuſammengebrochen
war und ſpäter beſinnungslos von Feuerwehrleuten aufgefunden
wurde. Zwei Feuerwehrleute wurden bei den Löſcharbeiten verletzt.
Das Gebäude war mit 182000 M. verſichert.
Luzern, 1. November. Die amtliche Mitteilung über den
Fels=
ſturz auf der Gotthardbahn lautet: In der vergangenen Nacht
trat auf der Gotthardbahn zwiſchen Siſtkon und Flüelen infolge
eines 200 Meter über der Bahn entſtandenen Steinfalles eine
Verkehrsſtörung ein. An einer Brücke der Bahn mußten die Nacht=
und Schnellzüge umgeladen werden. Heute vormittag wurde der
Schaden behoben, ſodaß alle Züge wieder unbehindert verkehren=
Es iſt niemand beſchädigt worden.- Die „Baſeler Morgenztg. teilt
hierüber mit: Der am Montag abend 8 Uhr von Baſel abgegangene
Gotthardzug iſt nur mit genauer Not einem großen Unglück
ent=
gangen. Kurz vor Verlaſſen des großen Axentunnels ſtürzten
größere Felsmaſſen hernieder und zertrümmerten die Brücke am
Ausgang. Letztere ſtürzte teilweiſe zuſammen. Der Zugführer ſah
die Gefahr und hielt noch rechtzeitig im Tunnel. Nach dreiſtündigem
Aufenthalt im Tunnel konnte der Paſſagierzug weiter gehen, der
Poſtwagen mußte aber infolge Terrainſchwierigkeiten ausgeſetzt
werden. Poſtbeutel nach Italien gingen heute früh per Schiff nach
Flüelen, von da Weiterbeförderung über den Gotthard.
Bern, 2. November. Auf Weiſung des Bundesrats wurde in
Zürich der ehemalige badiſche Hauptmann v. Ehrenberg nach
erfolgter Hausſuchung wegen politiſcher Umtriebe verhaftet.
Baveno, 3. November. Das deutſche Kronprinzenpaar mit
den Prinzeſſinnen Töchtern hat ſich heute morgen nach Arona
be=
geben, um nach San Remo zu reiſen.
London, 2. November. Frau Goldſchmidt, geborene Jenny
Lind, iſt heute vormittag geſtorben.
New=York, 2. November. Der Schutzverein der Oel=
Pro=
duzenten in Pittsburg beſchloß, die Produktion auf ein Jahr um
die Hälfte einzuſchränken und zwar wurde als Baſis die Produktion
von Juli=Auguſt angenommen. Der Beſchluß iſt heute in Kraft
getreten.
Rogart ein Lauſendkünſtier.
von M.
Mozart war ein Muſikus
Extraordinarius.
Dieſes weiß man überall
Auf dem ganzen Erdenball.
Mozart war indeß dabei
Außerdem noch mancherlei,
Was er noch geweſen ſei
Meldet dieje Litanei:
Mozart war ein Tiſchlermeiſter,
Fremd zwar war ihm Leim und
Kleiſter,
Aber Fugen konnt er machen,
Daß davon die Wände krachen.
Mozartwarein Drechslermeiſter,
Obenein ein Vielgereiſter
Denn bei ihm iſt bis aufs und
Ohne Ausnahm alles rund.
Mozart war ein Schloſſermeiſter,
Dies Paradoron beweiſt er,
Weil er, ohne ſich zu zwingen
Leicht mit Schlüſſeln um konnt
ſpringen.
Mozartwar ein Schmiedemeiſter
Zwar nicht Stahl noch Eiſen
ſchweißt er,
Doch wie mancher Notenknop,
Traf den Nagel auf den Kopf.
Mozartwar ein Klempnermeiſter
Geizhals:
Doch als ſolcher
heißt er,
Da er ging. wer ſchilt ihn drum ?
Mit dem Blech ſehr ſparſam um.
Inſtrumentenmacher gar
Mozart auch, wie Keiner war.
Hat ein Andrer exiſtiert,
Der Zauberflöten fabriciert?
Mozart war auch Diplomate
Und dies in ſehr hohem Grade,
Noten von ihm ausgeſtellt
Gelten in der ganzen Welt.
Ebenſo war er im Fechten,
Keiner etwa von den Schlechten,
Denn, mit Terzen und, mit
Quarten,
Konnt er jederzeit aufwarten.
Als Friſeurbleibt, wie mir däucht,
Mozart gleichfalls unerreicht.
Einen Titus, wie der ſeine,
Bracht noch keiner auf die Beine.
Totengräber excellent
War der Mozart noch am End=
Ein Leichentuch wie's Requiem,
Wer wär nicht ſtolz, wenn er's
bekäm ?
Nach dem, was hier vorgetragen,
Kann mit Recht man wahrlich ſagen:
Daß der Mozart ganz und gar
Aechter Tauſendkünſtler warl
218
Litterariſches.
- In A. Hartlebens Verlag in Wien iſt erſchienen: Allerhand
Leute von P. K. Roſeager. Geheftet. Preis 4 M. In
Original=
band 5 M. 20 Pf. Ein reizendes Buch iſt es. das Roſegger uns
in dieſem Jahre auf den Leſetiſch legt und juſt wieder zu der Zeit,
wo wir aus der freien Sommerfriſche zurückkehren in die engen
Mauern unſerer Städte und mit Herz und Sinn noch ganz in der
freien Natur ſind. Da berührt uns denn ein ſo friſches, fröhliches
Buch, wie es „Allerhand Leute” ſind, doppelt angenehm, und wir
fliegen von Seite zu Seite, indem wir neue Geſtalten des uns ſo
lieben Alpendichters kennen lernen. Roſegger hat das
Eigentüm=
liche, daß er mit jedem Jahre an Geſtaltungskraft zunimmt, und
ſo kommt es, daß man jedes neue Buch Roſegger's als ſein beſtes
erklären muß. In „Allerhand Leute hat ſich der Dichter ſelbſt
übertroffen. Seine bekannten Vorzüge: Humor, Anmut, lebensvolle
Schilderung, ſie finden ſich in glänzendſter Weiſe hier wieder und
wir wiſſen kaum, ob wir den loſen Schwänken, den herzinnigen
Liebesgeſchichten oder den halb philoſophiſchen Plaudereten den
Vorzug geben ſollten.
141)
(11212
GOOL-ANzE1gL.
Verwandten, Freunden und Bekannten ſtatt jeder
beſonderen Mittheilung die ſchmerzliche Nachricht,
daß unſer lieber Sohn, Bruder, Schwager und Onkel,
Handelslehrer Adam Elbertt,
heute Vormittag 11 Uhr nach kurzem aber ſchwerem
Leiden ſanft endchlafeu iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
Darmſtadt, den 2. November 1887.
die Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Samstag den 5. d. Mts.,
Nachmittags 3 Uhr, ſtalt.
Odes=Arrzeige.
[1121,
Heute Mittag nach 2 Uhr entſchlief ſanft und
gott=
ergeben im 72ſten Lebensjahre unſere liebe Mutter
Frau Pfarrer Schroeder,
geb. Barkhausen,
Wittwe des zu Nieder=Flörsheim verſtorbenen evangeliſchen
Pfarrers Schroeder.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Beſſungen bei Darmſtadt, 2. November. 1887.
Die Beerdigung findet Samstag den 5. November,
Nach=
mittags 2½ Uhr, auf dem Beſſunger Friedhof ſtatt.
Darkſagitrtg.
[11214
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, welche an
dem herben Verluſt unſeres theuren Kindes ſo innigen Antheil
nahmen, ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden und
Beglei=
tung zur letzten Ruheſtätte ſagen wir hiermit unſern
tiefge=
fühlteſten Dank.
Die tieftrauernden Eltern:
Schneidermeiſter Fuchs und Frau.
[11215
Darrkſagitrrg.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
Verluſte unſerer unvergeßlichen Verwandten, der
Frau Auguste Viemer, Wulwe,
ſagen wir hiermit unſeren tiefgefühlten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Unter=Wieſenmühle bei Eberſtadt,
den 3. November 1887.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.