Abonnementspreis
verehahrlich 1 Mark 5o Pf. ind
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vw Quartal incd. Poſtaufichlagz.
150. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Julſeitep Turethutranhvoldti.
Inſerate
werdenangenommen inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23,
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 12. ſowie auzwärts
von allen Annoucen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
44s.
Dienstag den 2. Auguſt.
1887.
Betreffend: Ankauf von Zuchtrindvieh in der Schweiz.
Darmſtadt, am 28. Juli 1887.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereten des Kreiſes.
Die Generalverſammlung des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins hat auch im laufenden Jahre wieder eine namhafte
Summe in ihrem Budget zu dem Zweck vorgeſehen, für die Gemeinden des Vereins den Ankauf von Original=Faſſelochſen
Berner (Simmenthaler) Nace in der Weiſe zu vermitteln, daß von den Gemeinden nur die Ankaufskoſten, alſo weder
Reiſekoſten der Ankaufscommiſſion, noch Koſten für Fracht und Fütterung der Bullen zu vergüten ſind.
Wir forden Sie daher auf, alsbald zu berichten, ob die Anſchaffung eines oder mehrerer Faſſelochſen in Ihrer rubr.
Gemeinde dermalen nothwendig iſt oder in kürzerer Friſt in Ausſicht ſteht, und ob Sie wünſchen, daß die von dem
land=
wirthſchaftlichen Bezirksverein nach der Schweiz zu entſendende Commiſſion den Ankauf für Rechnung Ihrer Gemeinde, unter
den angegebenen Bedingungen und wie in früheren Jahren, bewerkſtelligt. Es empfiehlt ſich, dieſe Gelegenheit zur
Be=
ſchaffung guter Zuchtbullen nicht unbenutzt vorüber gehen zu laſſen, um den Bedingungen des demnächſt erlaſſen werdenden
Geſetzes im Voraus ſchon Rechnung zu tragen.
v. Marquard.
[7352
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen des Umbaus der Straße vom Darmſtädter Friedhof bis zum Böllenfallthor iſt der ſeitherige Weg vom 1. Auguſt
d. Js. an bis auf Weiteres für Fuhrwerte und Reiter polizeilich geſperrt.
Darmſtadt, den 30. Juli 1887.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[7353
B e k a n n t m a ch u n g.
Die für die Hoffmannſtraße zwiſchen Kies= und Heinrichsſtraße ſowie die für die Holzſtraße zwiſchen Kirchſtraße und
großen Bachgaſſe angeordnete Sperre wird hierdurch wieder aufgehoben.
Darmſtadt, den 28. Juli 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
[7354
Bekanntmuchung.
Diejenigen hieſigen Einwohner, welche ihren Communal= und
Kirchenſteuer=
zettel pro 1887-88 noch nicht erhalten haben, wollen zur Vermeidung
nach=
theilliger Folgeu innerhalb 8 Tagen auf dem Bürgermeiſterei=Büreau (Stadthaus)
Zimmer Nr. 10) Anzeige davon machen.
Darmſtadt, den 29. Juli 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[724
Bekanntmuchung.
Das 1. und 2. Ziel der Kommunal= und Kirchenſteuer pro 188788 iſt bei
Vermeidung der Mahnung längſtens bis zum 15. nüchſten Monats an den
Wochentagen, Vormittags von 8 bis 12 Uhr bei der Stadtkaſſe zu entrichten.
Darmſtadt, den 25. Juli 1887.
Die Stadtkaſſe:
Kriegk.
[7152
Bekanntmachung.
Die Holzpreiſe im Großherzoglichen
Holzmagazin ſind vom 1. Oktober v.
Js. an die nachſtehenden:
Buchen=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt.
11 Mark.
Buchen=Scheiter II. Klaſſe, pr. Amt.
9 Mark.
Kiefern=Scheiter I. Klaſſe, pr. Amt.
58 Mark.
Kiefern=Knüppel - entrindet - pr.
Rmt. 6 Mark.
Beſtellungen bei Großherzoglichem
Rentamt Paradeplatz 2.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Preuſchen, Forſtinſpector. (9748
496
1876
Nrz148
ElerYerſteigerung.
Am Mittwoch den 3. Auguſt, Nachmittags 6½ Uhr,
läßt die Oberverwaltung der Großh. Hofgüter die II. Schur Klee
am Ahlandsbirnbaum (Elfeicher Weg) loosweiſe an Ort und
Stelle verſteigern.
Die Oberverwaltung der Großh. Hofgüter.
(7355
Dettweiler.
Lettuteh=Yerſteigerung.
Nächſten Donnerstag den 4. Auguſt, Vormittags 1½ Uhr,
werden in Großh. Hof=Meierei Darmſtadt
3 fette Kühe
verſteigert.
Die Oberverwaltung der Großh. Hofgüter.
[7356
Dettweiler.
Das 1. und 2. Ziel der Commünal= und
Kirchenſtener pro 1887-88
iſt bei Vermeidung der Mahnung bis 11. d. Mts. an den Zahltagen Montags
und Donnerstags von Vormittags 8-12 Uhr und Nachmittags von 2-5 Uhr
zu eutrichten.
Beſſungen, den 1. Auguſt 1887.
Gemeinde=Einnehmerei Beſſungen.
Nohl.
[7357
Grrzrenz. Yerſteigerung.
Mittwoch den 3. Auguſt 1887, Vormittags 9 Uhr,
läßt Frau Philipp Pfaff l. Wittwe:
circa 15 Morgen ewigen Klee II. Schur und
10 Morgen Hafer
in Abtheilungen an Ort und Stelle öffentlich mit
unbedingtem Zuſchlag verſteigern.
Gegen Bürgſcheine wird Zahlungsfriſt bis
Martini d. J3. geſtattet.
Zuſammenkunft im „Löwen”,
Nieder=Ramſtadt, den 29. Juli 1887.
Großherzogliches Ortsgericht
Nieder=Ramſtadt.
Bender.
[7358
Einſchürige
Hrugruz Yerſteigerung.
Donnerstag den 4. Auguſt, Vormittags 10 Uhr,
läßt die Gemeinde Traiſa aus ihren am Diebsbruch in der Nähe des Forſthauſes
Eiſernhand gelegenen Wieſen, circa 20 Morgen, das einſchürige Heugras
abtheilungs=
weiſe
an Ort und Stelle meiſtbietend verſteigern.
Traiſa, den 30. Juli 1887.
Großherzogliche
Bürgermeiſterei Traiſa.
Walter.
[7350
Zu verkaufen
Wegzugshalber
zwei ſchönblühende Oleander.
ind ſämmtliche Möbel zu verkaufen.
Woogsſtraße 6. 1. Stock rechts. (7360
Wo? ſagt die Expedition.
[7362
Ein Morgen Hafer
Ein Zugpferd.
auf dem Halm zu verkaufen.
Näheres Expedition.
[7361
zu verkaufen Schwanenſtraße 39.
[7363
Ahueure
und
Mein=Eſſig
liefern in beſter Waare
ſg. Scherer &am;Co.,
Dampf=Deſtillation und
Weineſſig=Fabrik
L.angem
(Heſſen, Main=Neckar=Bahn.).
Zu haben in Delicateß= und
Colonialwaaren=Handlungen ꝛc. ꝛc.
RARGGRAIOO,
roh von M. 1. 30 per Pfund an,
noch reelle
alte Gualitäten
empfehlen
[7248
Carl Diehm & Co.,
3 obere Rheinſtr. 3.
O0ooeeoeeooeed
1OOSI
der
Darmſtädter Silberlotterie
1 Mark
6 ſind in der Exped. d. Bl. zu haben.
Ziehung 31. Auguſt.
G00000000oooot
VEVI
Holl. Vollhärigo,
Heue Grüne Aern
billigſt.
C. Hammamm,
Caſinoſtraße 23. (725.
Feinsten lncarnat-
Hloosamon
illigſt bei
A. Marburg.
Bessungen. (7264
„B
[ ← ][ ][ → ] Nr. 148
Herſteigerungs Anzeige.
Donnerstag den 4. Auguſt, Vormittags 9 Uhr,
werden wegzugshalber im Seitenbau Beſſunger Nieder=Ramſtädterſtraße
Nr. 1 (nächſt der Octroierhebeſtelle) folgende größtentheils ganz neue
Mo=
bilien, als:
1 Sopha und 4 Polſterſtühle (mit braunem Damaſt bezogen), 1 Plüſchſeſſel
1 Pfeilerſchrank, 1 Chiffonniere, 1 Silberſchrank, 1 Nähtiſch, 1 ovaler Tiſch,
1 Regulator, 1 Kleiderſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 Waſchkommode, 1 Bettſtelle
mit Matratzen, 1 Zimmerteppich, Vorhänge, Haus= und Küchengeräthe ꝛc.,
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert.
H. Schurmann, AnsgerichtsTapator.
&8
u yurben eEöſuorepeèuſeö
werden im Laufe dieſer Woche sämmtliche Reste aller
[7365
Waarengattungen ausverkauft.
M. J. Hever, Ludmigaſtr. 12.
Geſchäfls=Eröſſuung.
Erlaube mir ein werthes Publikum darauf aufmerkſam zu machen, daß ich
Schloßgartenſtraße Nr. 19 ein
Uhren-Lager E
verbunden mit Reparatur=Werkſtätte errichtet habe. — Das mich mit ſeinem
werthen Beſuche beehrende Publikum werde in jeder Weiſe zufrieden zu ſtellen
ſuchen und bemüht ſein, durch gute Waare und ſtreng ſolide Arbeit mir das
Ver=
trauen und Wohlwollen meiner Kunden zu erwerben.
Hochachtungsvoll
Louis Amdress, Ahrmucher.
8
Geschäfts-Verlegung.
Meinen geehrten Kunden ſowie Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung,
daß ich mein Geſchäft vom 1. Augusl u. c. ab nach
10 Grafemstrasse 1D,
nächſt der Rheinſtraße,
verlegt habe und bitte das mir ſeilher geſchenkte Vertrauen auch ſernerhin
[7367
Hochachtungsvoll
bewahren zu wollen.
C. Horst, Frisour.
aoein Geſchaftslocal
befindet ſich jetzt
Rheimstrasse 2S.
im Hause des Herrn G. Liebig sohn.
a. A6lS0n0Ok, Chll. vanaaglst.
1877
Neues Hornbrod
bei Cg. Haurer, Bückermeiſter,
Beſſ. Carlsſtr. 50. (7369
Herrschaſishaus.
Ein vollſtändig neuhergerichtetes
Herr=
ſchaftshaus in hübſcher geſunder Lage,
enthaltend 12-14 Zimmer, Badezimmer,
Gas= und Waſſerleitung, offene und
ge=
ſchloſſene Veranda, großer Garten und
Bauplatz an der Straße preiswürdig zu
verkaufen.
Reflektanten belieben ihre Offerten an
Ludwig Alter, Eliſabethenſtraße 34,
[7370
zu richten.
Dr. Miehaelis
Bichel Cacao
alleinige Fabrikanten:
Gebr. Stollwerck
in Köln 8. Rh.
Als tägliches, dätelisches Getränk
empfohlen.
Dr. Michaelis Eiohel=Cacao 2eiohnet
sich - mit milch gekocht - durch
Wohlgeschmack, Nährgehalt und leichte
Verdaulichkeit hervorragend aus und
stärkt durch seine tonisirende
Bigen-
schaft die Verdauungsorgane. Daher
besonders empfehlenswerth für Einder
und Personon mit geschnächter
Ver-
danung.
Mit Wasser gekocht ist er ein
näh-
rendes Heilmittel gegen Diarrhée und
Brechdurehfall der Kinder.
Dr. Michaelis Eichel- Cacao ist
garan-
tirt frei von Alkalien (Soda und
Pott-
asche), welche im sogenannten
hollän-
dischen Cacao enthalten sind.
Gobrauohs -Anwolsung auf don Etlteotteon.
Verkaukspreise der Büchsen:
HE. 2.50, Mk. 130 und Mk. 0.50.
feinſter beſter
Hinmach-Rösig.
per Liter 30 Pfg.
empfiehlt
C. Hammann,
Caſinoſtraße 23.
[7262
Fröchtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma.
M7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
1858
Neme,
Neme,
Holländiſche Häringe
per Stück 6 Pfg.,
desgl. mariuirt,
per Stück 12 Pfg.,
188T2 fste. Russ. Sardinon,
1881
Berl. Rollmops,
9)
offen ſowie in Füäßchen,
Vergenop Loomer.
Sardelen
Nr. 148
per Pfund M. 1.-
EManUet Füld.
Heuen Inoarnat
per Pfund 21 Pfg.,
Langen Weissrübsamen,
Lupinen, Ewige-Hleesaat,
Wicken eto.
[7372
billigſt.
Emanle FuId.
Hautabako
offen und pfundweiſe billigſt. (373
Emanuel Fuld.
A. Hotard & Co. Borlin.
Eünstliche Wachslichter,
Stearinlichler
in allen Packungen.
[7374,
Emanusl tuld.
vdthudl
(schottisches Hafermehh)
für Kinder und Kranke ärztlich
empfohlen, bei
[7375
Emanlel FAId.
2 For-Torrior,
Rüden, 1 reſp. 2 Jahr, ſehr wachſam,
zu verkaufen. Näh. i. d. Exp. (376
Aeue grüne Hern
friſch eingetroffen bei
A. Marburz.
Besgungen.
[7267
6439) Martinsſtraße 30 eine freundl.
Manſarde, beſtehend aus 2 geraden und
1 ſchräg. Zimmer, Küche mit Waſſerleit.,
ſabgeſchl. Vorplatz ꝛc. (für 1oder 2 Damen
ſehr geeignet) per 1 Oktober d. J. zu verm.
6669) Ernſt=Ludwigsſtraße 1,3. St.,
4 Zimmer, Küche nebſt Zubehör per Oktbr.
6888) Orangerieſtraße Nr. 2 der
2. Stock, 4 Zimmer mit Zubehör,
als=
bald zu beziehen.
6974) Soderſtr. 48 der 2. und 3.
Stock, je 4 Zimmer, eine Giebelwohnung:
3 Zimmer mit Küche, Keller u. ſ. w. per
15. September beziehbar.
7230) Arheilgerftr. 50 39r. Zimm.
m. all. Zubehör 1. Sept. beziehb. Pr. 250 M.
7351) Magdalenenſtraße Nr. 9
iſt die Varterre=Wohnung ſofort zu verm.
7377) Alexanderſtr. 10 iſt der dritte
Stock des Vorderhauſes an eine ruhige
Familie vom 1. Oktober ab zu vermiethen.
Preis 270 M. Zu erfragen im Hinterb.
7378) Ecke Beſſ. Wittmann=u.
Bruch=
wieſenſtraße 14 eine kleine Wohnung,
6 M. per Monat, zu vermiethen.
eine ruhige Perſon zu vermiethen.
7380) Sandſtr. 10, links der kath.
Kirche, 2 möblirte Zimmer mit Burſchen=Haus gegen hohen Lohn ſofort geſucht
gelaß per 1. Oktober zu verm. Daſelbſt
2 unmöblirte Zimmer. Beides mit ſepa= 7324) Mädchen für leichte Arbeit
ratem Eingang.
6382) Annaſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
6892) Ecke der Grafen= u.
Wieſen=
ſtraße 1im Vorderhaus, ein ſchönes großes
möbl. Parterrezimmer, an einen anſtänd.
Herrn per 1. Auguſt zu vermiethen.
7163) Ein kleines Zimmerchen mit
Penſion an einen braven jungen Mann.
Näheres in der Expedition.
7164) Bleichſtr. 43, nahe den
Bahn=
höfen, 1 gr. u. kl. möbl. Zimmer an 2
Herren mit voller Penſion, auch getrennt.
7304) Waldſtr. 11 2 möbl. Zimmer.
7305) Friedrichſtr. 18 möbl. Zimr.
7306) Bleichſtr. 47. nahe d.
Bahn=
höfen möbl. Zimmer.
7308) Neckarſtr. 26, 3. St., ſchön
möbl. Zimmer mit Kaffee pro Mt. 16 M.
7381) Ballonplatz 3 ein fein möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
7382) Steinſtraße 6 im Hinterbau
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
7383) Saalbauſtraße 17 ein elegant
möblirtes Zimmer per ſofort zu verm.
7384) Grafenſtr. 31 2 Tr. hoch ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
E
7203) Eine geſunde Amme
ucht ſofort Stelle.
Näheres in der Exped. d. Bl.
7317) Eine junge gebild. Frau ſucht
des Tags über die Pflege einer älteren
Dame, auch größerer Kinder oder d.
Füh=
rung eines Haushalts zu übernehmen.
Näheres Expedition.
7385) Ein Mädchen mit ſehr guten
Zeugniſſen in allen Arbeiten bewandert,
ſucht Stelle. Holſchuh, Holzſtraße 13.
W
7323) Ein braves Hausmädchen,
7379) Louiſenſtr. 12 im Hinterbauſ welches ſchon gedient hat, alle Arbeit
ver=
ein Zimmer nebſt Küche per ſofort anſſteht, mit der Nadel bewandert iſt und
Liebe zu Kindern hat, wird in ein gutes
durch Frau Katzenbach, Alexanderſtr. 15.
geſucht. Marktſtraße I.
7320) Für ein ordentliches 16jähriges
Mädchen (kathol.) wird eine Stelle zu
Läden, Hagazine 8lo. oer 2 Kindern geſucht. Gefl. Offerten
unter R. 5 an die Exped. d. Bl.
6976) 12 Rheinſtraße 12
Laden nebſt Wohnung zu vermiethen.
Mädchen,
7296) Kirchſtr. 10 ein Laden mit
Wohnung per Oktober zu vermiethen. in Näharbeiten geübt, finden dauernde Be=
(6904
ſchäftigung.
Strumpfwaarenfabr. Schlossgartenstr.65.
7386) Brave Mädchen, die bürgerlich
W
E
kochen können und gute Zeugniſſe beſitzen,
2948) Neckarſtr. 11 ein ſchön möbl. erhalten Stellen für hier und auswärts.
großes Parterrezimmer mit ſeparat. Ein=, Stellenbureau Frau Eliſe Bauer,
Lud=
gang ſofort zu vermiethen.
wigsplatz 3, 1. Stock.
Reinliche junge Mädchen und
kräftige Jungen
für die Chocoladenfabrik geſucht. (176
Wehner & Fahr.
7387) Ein Mädchen od. Frau zur
Beaufſichtigung von 2 kl. Kindern nur
Nachm. vom 12. Aug. an auf 2-3
Wo=
chen geſucht. Anmeldungen Neckarſtr. 19
bei Frl. Heim.
HOdeS.
Eine tüchtige erſte Arbeiterin, die
in beſſeren Geſchäften thätig war, nach
München geſucht.
Schriftliche Offerten an A. Straub,
Schnurgaſſe 60, Frankfurt a. M. (7388
7389) Mädchen können gute Stellen
erhalten. Stellenb. Korb, Soderſtr. 60.
ſFin Schreiner, im Kiſtenmachen be=
S= wandert, wünſcht als Aushülfe noch
c einige Tage beſetzt zu haben.
124
Zu erfragen Schuſtergaſſe 15. (7390,
3
Hausdiener,
1.
der auch etwas Gartenarbeit verſteht,
ge=
ſucht. Näheres alter Griesheimerweg 19.
7326)
Drucker
in kleinen Setzarbeiten geübt, wird ge=
ſucht. Marktſtraße 1.
12-1 Uhr.
Meldungen von
7330) Ein tüchtiger Schloſſer auf
dauernde Arbeit geſucht.
A. Baßmann, Grafenſtraße.
Zu miethen geſucht eine elegante
Wohmumg
von mindeſtens 4 Räumen, parterre oder
ſ in erſter Etage, in belebter Gegend.
1 Offerten mit Preisangabe unter Chiffre
ß J. B. 9737 befördert Rudolf Moſſe.
[7202
Berlin S.W.
Auszuleihen am 1. Jan. 1888 etwa
30000 Mark
gegen doppelte Sicherheit auf erſte
Hy=
pothek zu 4½ pCt. bei vierteljährlicher
81 Zinszahlung. Unterpfand in Darmſtadt
bevorzugt. Adreſſe bei der Expedition zu
erfahren.
[7144
Eine Wohnung,
3-4 Zimmer nebſt Zubehor, per 1. Sept.
geſucht. Offert. mit Preis gub M.28 an
die Exped. d. Bl.
(7239
Eine gebrauchte Badewanne,
Voliere (Vogelbauer) und ein gebrauchter
Papageikäfig wird zu kaufen geſucht.
Offert. unter M. A. 18 a. d. Exp. (7226
Nr. 148
1879
Der Unterzeichnete hat ſich dahier als praktischer Arxt
niedergelaſſen und wohnt
Alexanderſtraße S partorre.
Sprechſtunden:
Vormittag bis 8 Uhr, Nachmittag 2-4 Uhr.
r. verthola ulltenderg,
prakt. Arat.
[7392
Dm.
In einigen Tagen werden wir in
Darmſtadt einreffen, um einen Lehr=
Curſus im Anfertigen künſtlicher
Blumen und imitirter Glasmalerei
zu eröffnen.
Fürſtliche und private Empfehlungen.
G. Stahl und Tochtor
aus Altona. (7393
Papier=Düten und
Cartonnage.
Ein im Papierwaaren= und
Car=
tonnage Fach geübtes
Pr.
tranlein,
welches ſich zur Aufſicht über eine
Anzahl Arbeiterinnen eignet und
energisch eingreift, findet Stelle
in einer Papierwaarenfabrik.
Bewerberinnen, welche gleichzeitig
einigermaßen in der Feder bewandert
ſind, erhalten den Vorzug.
Offerten mit Angabe der
Gehalts=
anſprüche und der bisherigen
Lauf=
bahn nimmt unter Chiffre fl. 2063
Rudolf Moſſe, Stuttgart,
ent=
gegen.
17394
eine Wohnung befindet ſich jetzt
Me Grafenſtr. 121. neben der
Fiſch=
handlung der Herren Nöſinger.
Carl Höllinger, [7238
Agent für Immobilien.
Unentbehrlich
für jeden Gewerbetreibenden.
Die billigſten u. ſolideſten
Bezugs=
quellen für Waaren u. Fabrikate aller
Art werden nachgewieſen durch die
„Direktion der Europ. Auskunfts=
Geſellſchaft, Heidelberg.”
7395
Annonren
jeder Art für alle illuſtr. u. polit.
Zei=
tungen ꝛc. der Welt beſorgt prompt u.
unter bekannt coulant. Bedingungen die
Central=Annoncen=Expedition von G. I.
Daube & Co. in Darmstadt,
Grafenſtraße 30.
[327
Den Alleinverhauf
meines ächten Kölniſchen Waſſers
habe ich dem Herrn A.Suenger,
C. F. Kemmler's Hachk.,
über=
tragen.
Johann Haria Farina,
gegenüber dem Frieſenplatz,
Cölm.
[2238
eeeoooooooaooaaaoaooooos
WiizrtikAaridrarzatz
Jommerfrische.
PVLIL. VEVBl.
8036)
Carlsſtraße 24.
Colonialwaaren., Delieatenven,
Eeeſach. E Hineralwaoier.
Handung.
En gror L en dſad.
spgalAkirAri
Kaſee, Lucker,
Landerproduete, Szmgaien,
Dalieatevten, Woine,
Hincralaaazor &am; Seoſiacde.
PHIIIPP IVVöR.
Cartsſtraße 24.
Möbl. Zimm. m. gedieg. Penſion, pr.
Tag 2½ Mk. Gute Luft, Wald.
Ge=
birg. Adr. B. I, poftl. Heppenheim B.
Seinheimerſtr. 42 wird
Haushaltungs=
c⁄ wäſche zum Waſchen und Bügeln
angenommen.
[7126
Min
C
Abonnements und Insorate .
für das „Darmſtädter Tagblatt” mit
Woog, l. Auguſt 1887.
illuſtrirter Sonntagsbeilage werden
jeder=
zeit angenommen und pünktlich beſorgt, Waſſerhöhe am Pegel 370 Meter.
(8028 Lufttemperatur 180 R.
durch
Waſſerwärme Vormittags 8 Uhr 20½ R.
H. V. Lücker, Arheilgen.
Woogspolizeiwache.
497
1880
Nr.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Fürſt Bismarck, der urſprünglich am
Sams=
tag von Varzin nach Kiſſingen abreiſen wollte, hat die Fahrt wegen
der augenblicklichen außerordentlichen Hitze und der damit verbundenen
Reiſeſtrapatzen um einige Zeit aufgeſchoben.
An Stelle des
Kanzlers von Kamerun, v. Puttkamer, der demnächſt in eine andere
Stellung im Reichsdienſte treten wird, wird ſchon in nächſter Zeit
der bayeriſche Landgerichtsrat Zimmerer in München ſich nach
Kamerun begeben, um dort zunächſt den zur Zeit auf Urlaub
be=
findlichen Gouverneur Freiherrn v. Soden zu vertreten und dann
unter demſelben im Kamerungebiete thätig zu ſein.
Der preußiſche Geſandte v. Schlözer iſt am Freitag von Rom
nach Deutſchland abgereiſt, um dort ſeinen Sommerurlaub
zuzu=
bringen.
Die diesjährige nach dem Weſten des Reiches unter Führung
des Generalquartiermeiſters des Heeres, Grafen Walderſee,
ſtatt=
findende große Generalſtabsreiſe wird am 13. Auguſt von Berlin
aus angetreten.
Der Miniſter des Auswärtigen im vorigen italieniſchen Cabinett,
Graf Robilant, iſt zu mehrtägigem Aufenthalt in Berlin
einge=
troffen, wird aber infolge des plötzlichen Todes des Herrn Depretis
wahrſcheinlich die Heimreiſe beſchleunigen.
Der Botſchafter Frankreichs, Jules Herbette, hat einen
zwei=
monatlichen Urlaub angetreten und gedenkt in den erſten Tagen des
Monats Oktober auf ſeinen Poſten zurückzukehren.
Der neue baheriſche Landtag wird auf den 14. September
ein=
berufen werden.
Schweiz. Bei der offiziellen Eröffnung des internationalen
Schützenfeſtes in Genf wies der Bundespräſident Droz darauf hin,
daß Dank der Weisheit der leitenden Kabinette der Frieden geſichert
ſei. Die Völker wollten nicht den Krieg, ſondern eine friedliche
Entwickelung. Die Schweiz wolle in dieſer Hinſicht vorangehen;
es ſei aber auch Pflicht, alle Opfer zu bringen zur
Aufrechterhal=
tung der internationalen Pflichten einerſeits und ihrer
Unabhängig=
keit andererſeits. Ihre Neutralität werde die Schweiz nicht nur
durch Verträge, ſondern auch durch eigene Energie zu bewahren
ſuchen. Hierzu trügen vor allem die Verbeſſerungen der
militäri=
ſchen Inſtitutionen, die Schützenfeſte und die Erziehung der Jugend
zu einem freien eidgenöſſiſchen Geiſt bei.
Heſterreich=Angarn. Prinz Ferdinand traf am Samstag früh
mit dem Rittmeiſter Dobner in Wien ein, angeblich aus Ebenthal.
Man vermutet, daß der Prinz in Iſchl geweſen iſt. Auf eine
An=
frage wegen der Abreiſe des Prinzen, erhielt man aus der
Umgeb=
ung desſelben die Antwort, daß dieſe noch von Umſtänden abhängig
ſei. Graf Taaffe kehrte aus Iſchl zurück.
Franſreich. Der Kriegsminiſter Ferron, welcher der Kammer
eine Vorlage wegen der Errichtung von Alpen=Truppen zu machen
beabſichtigt, hat zur Erledigung der bezüglichen Vorarbeiten eine
Kommiſſion eingeſetzt.
Wie die Morgenblätter vom 31. wiſſen wollen, hätte Ferry in
dem Ehrenhandel mit Boulanger den Deputierten Raynal und
Caſimir Perier als ſeine Zeugen bezeichnet. Das Duell wird
wahr=
ſcheinlich ſchon in den nächſten Tagen ſtattfinden. Das Journal
„Evenement; behauptet, Delafoſſe habe Laur wegen der
Beſchul=
digung, er habe Boulanger einen Staatsſtreich vorgeſchlagen, ſeine
Zeugen geſchickt.
In einer Samstag abend im Winter=Cirkus in Paris unter
dem Vorſitze Lockroys ſtattgehabten, von etwa 6000 Perſonen
be=
ſuchten Verſammlung kam es, als der Führer der „Liga gegen die
Stellenvermittelungs=Bureaux, Soudeh, das Wort nehmen wollte,
zu heftigen Unterbrechungen durch revolutionäre Redner und
ſchließ=
lich, da die Bemühungen Lockroys. die Ruhe herzuſtellen, vergeblich
blieben, zu einer allgemeinen Schlägerei. Die vemäßigteren
Ele=
mente der Verſammlung flüchteten aus dem Saal, in welchem die
revolutionären die Oberhand behielten.
Engkand. Das Unterhaus nahm am Samstag alle Artikel der
iriſchen Landbill bis auf den Artikel 20 inel. ohne weſentliche
Amen=
dements an. Die Fortſetzung der Beratung wurde auf Montag vertagt.
Hoktand. Das Befinden des Königs iſt nicht günſtig. Wenn
auch eine unmittelbare Lebensgefahr nicht vorhanden ſein ſoll, ſo
iſt doch bei dem vorgerückten Alter des erkrankten Monarchen eine
plötzliche ſchlimmere Wendung nicht ausgeſchloſſen. Der König hat
bekanntlich nur eine Tochter, die ſiebenjährige Prinzeſſin Wilhelmine,
die Erbin der holländiſchen Krone. Im Großherzogtum Luxemburg,
wo bekanntlich das ſaliſche Geſetz gilt, iſt ſie dagegen nicht
exb=
berechtigt. Das Großherzogtum fällt vielmehr nach dem Tode des
Kömigs an den ehemaligen Herzog von Naſſau, deſſen Erbrecht
zweifellos iſt.
Bekgien. Die Repräſentantenkammer hat mit 83 gegen 35
Stimmen abgelehnt, den Antrag des Deputierten Guillerie, betr.
die Reviſion des Artikels 47 der Verfaſſung im Sinne einer weiten
Ausdehnung des Wahlrechts in Erwägung zu nehmen.
Jänemark. Der König von Griechenland iſt Samstag in
Kopen=
hagen eingetroffen und hat ſich alsbald mit den Mitgliedern des
Königl. Hauſes, die ihn am Bahnhof empfingen, nach Schloß
Bern=
ſtorff begeben.
148
Itakten. Der italieniſche Miniſterpräſident Depretis iſt am
Freitag abend in ſeiner Vaterſtadt Stradella im Alter von 74 Jahren
geſtorben. Nicht unerwartet kommt dieſe Trauerkunde und dennoch
wird ſie in Italien nicht nur, ſondern auch außerhalb dieſes Landes
tiefen Eindruck machen, denn in Depretis verſchwindet von dem
politiſchen Schauplatz ein um ſein Vaterland hochverdienter Mann,
deſſen hervorragende Eigenſchaften, auch von ſeinen Gegnern
aner=
kannt, ihm in der Geſchichte Italiens einen dauernden Platz ſichern.
Schon ſeit 1849 ſpielte Depretis in Italien eine politiſche Rolle,
denn in dieſem Jahre trat er in das ſardiniſche Parlament ein und
ſchon damals zeigte er ſich als eifriger und aufrichtiger Patriot.
1862 übernahm er zum erſtenmale ein Miniſterportefeuille - unter
Ratazzi - nämlich das der öffentlichen Arbeiten. 1866 verwaltete
er das Marineminiſterium und 1872 übernahm er die Leitung des
italieniſchen Kabinetts, welche er bis zu ſeinem Tode mit einer
einzigen Unterbrechung behalten hat. Viermal ſah er ſich genötigt,
ſein Kabinett zu rekonſtruieren; das letztemal geſchah dies, als
Robilant austrat und Crispi und deſſen nächſte politiſchen Freunde
eintraten; ſtets aber blieb ſich Depretis in ſeiner mehr konſervativen
Politik getreu und bewährte ſich namentlich nach Außen hin als
ein entſchiedener Anhänger des deutſch=öſterreichiſchen Bündniſſes.
Das Ableben Depretis hat in Rom zunächſt den Beſchluß des
ſeines Hauptes beraubten Miniſteriums herbeigeführt, zu
demiſſio=
nieren und bis zur entgültigen Entſcheidung des Königs die
Ge=
ſchäfte interimiſtiſch fortzuführen. Allgemein glaubt man, daß Crispi,
der Miniſter des Innern, der ſeit der Erkrankung Depretis
that=
ſächlich ſchon deſſen Funktionen als Kabinettschef und Miniſter des
Auswärtigen verſehen hat, mit der Neubildung des italieniſchen
Kabinetts betraut werden wird.
Butgarien. Das Miniſterium des Innern befahl allen
Prä=
fekten Bulgariens, die Gendarmerie mit neuen Kleidern zu
ver=
ſehen und die anderen Beamten vorzubereiten, damit der Einzug
des erwählten Fürſten möglichſt glänzend werde. In Sofia
be=
ginnen eben ſolche Vorbereitungen, insbeſondere wird das Schloß:
in Stand geſetzt. Man bemerkt keine beſondere Begeiſterung der
Bevölkerung, die der langen Kriſis müde iſt und ſich ungläubig
gegenüber der Ankunft des Fürſten verhält, obwohl darüber kein
Zweifel mehr herrſcht.
Während der Abweſenheit Natſchevitſchs wird Dr. Stransky, der
Miniſter des Innern, das Miniſterium des Aeußern leiten.
Der=
ſelbe iſt gegenwärtig tonangebend in der bulgariſchen Politik und
die liberale Partei ſetzt große Hoffnungen auf ihn.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. Auguſt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
den Generaladjutanten Generallieutenant v. Weſterweller, den
Haupt=
mann und Flügeladjutanten v. Grancy. den Generalmajor v.
Wiss=
mann, kommandiert zur Vertretung des Kommandeurs der Großh.
25.) Diviſion, den Generalmajor v. Gleich, Kommandeur der
Königlich Württembergiſchen 13. Artillerie=Brigade, den
Oberſtlieute=
nant v. Scheel vom 1. Großh. Inf= (Leibgarde=) Regt. Nr. 115,
den Oberſtlieutenant Bergemann, den Major Mueller, den
Haupt=
mann Geißel, den Premierlieutenant Stubenrauch vom 3. Großh.
Inf.=Regt. (Leib=Regiment) Nr. 117, den Oberſtlieutenant v. Naſo,
Kommandeur des 1. Großh. Drag.=Regts. (Garde=Drag.=Regts.)
Nr. 23, den Premierlieutenant der Reſerve v. Kotzenberg von
dem=
ſelben Regiment, den Premierlieutenant v. Knobelsdorf=Brinken
vom Kaiſer Alexander=Garde=Grenadier=Regiment Nr. 1,
komman=
diert zum 1. Großh. Drag.=Regt. (Garde=Drag.=Regt.) Nr. 23, den
Major Abel vom Großh. Feld=Art.=Regt. Nr. 25 (Großh. Artillerie=
Corps), den Sek.=Lieut. Kekule von demſelben Regt., den
Premier=
lieutenant Trützſchler v. Falkenſtein vom Inf.=Regt. Nr. 83 und
den Premier=Lieut. Kaul vom 2. Großh. Inf.=Regt. (Großherzog.
Nr. 116, kommandiert zum Großh. Feld.=Art.=Regt. Nr. 25 (Großh.
Artillerie=Corps), den Sek=Lieut. der Reſ. Kahlert vom Großh.
Feld=Art.=Regt. Nr. 25 GGroßh. Artillerie=Corps), den Sek.=Lieut.
der Reſ. Morneweg vom 2. Bad. Grenad.=Regt. Kaiſer Wilhelm
Nr. 110. den Geheimerat Fink, Präſident der Centraſtelle für die
Gewerbe und den Landesgewerbverein, den Pfarrer Lühl von
Nieder=Eſchbach; zum Vortrag den Staatsminiſter Finger, den
Miniſterialrat Draudt, den Oberſtallmeiſter. Frhr. v. Nordeck zur
Rabenau, den Hofjägermeiſter v. Werner, den Hoftheaterdirektor
Wünzer.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Gerichtsſchreiber
bei dem Oberlandesgericht, Juſtizrat Karl von Kreß zum
Land=
gerichtsrat bei dem Landgericht der Provinz Oberheſſen, den
Ge=
richtsſchreiber bei dem Landgericht der Provinz Starkenburg,
Juſtiz=
rat Auguſt Scharmann, zum Gerichtsſchreiber bei dem
Ober=
landesgericht, ſowie den Gerichtsaſſeſſor D. Max Mayer aus
Gießen zum Gerichtsſchreiber bei dem Landgericht der Provinz
Starkenburg, mit dem Titel „Landgerichts=Sekretär” ernannt.
Wie wir aus beſter Quelle erfahren, findet der wegen
bau=
licher Veränderungen verſchobene Wiederbeginn des Unterrichtes im
hieſigen Gymnaſium beſtimmt am nächſten Montag den 8. Auguſt ſtatt.
Herr Langsdorf von hier hat bei dem am Sonntag in
Mannheim ſtattgehabten internationalen Preisfechten einen erſten
Preis erhalten. Ferner erhielten Preiſe im Gauverbandsfechten
Herr Böhm, im Floret Herr Gretſch, auf Säbel Herr Mohrhardt
und auf Schläger Herr Küchler, ſämtlich von Offenbach.
— Ein bedauerlicher Unglücksfall hat ſich geſtern vormittag beim
h.
Schießen des 1. Württ. Feldartillerie=Regiments Nr. 13 auf dem
t. Schietzplatz bei Darmſtadt ereignet, indem ein Kanonier, der ſich
außerhalb des Sicherheitsſtandes aufhielt, von einer Schrapnelkugel
derart getroffen wurde, daß der Tod ſofort eintrat.
4k Das am Samstag abend im Saalbau ſtattgehabte
Garten=
feſt war, wohl in Folge der großen Hitze, nicht ſo zahlreich beſucht,
wie man wohl erwartet hatte. Trotzdem nahm das Feſt einen
ſehr ſchönen Verlauf. Prächtig war die Beleuchtung des Gartens.
An dem Tanz beteiligten ſich ca. 50 Paare und fand das
Arrange=
ment des den Schluß bildenden Blumencotillons lebhaften Beifall.
C Kleine Mitteilungen. Auf dem Bahnhofsplatz gerieten am
Freitag nachmittag zwei Droſchkenkutſcher in lebhaften Streit,
wobei der eine zu Boden geworfen und mit Fauſtſchlägen und
Fuß=
tritten traktiert wurde, ſodaß er einige Beulen und
Hautabſchür=
fungen davon trug. — Ein übel beleumundeter Küfer aus Beſſungen
lel entwendete einem hieſigen Dachdecker 2 Singvögel und verkaufte
ſg dieſelben.- In der Wendelſtadtſtraße ſind verſchiedene zum Trocknen
E aufgehängt geweſene Wäſchegegenſtände entwendet worden.
Am Samstag nachmittag wurde in der unteren Rheinſtraße ein
9 Rentner von der Droſchkendeichſel einer die Rheinſtraße herunter
ſ6s fahrenden Droſchke durch einen Stoß zum Fallen gebracht, wobei
59
er eine ſtark blutende, jedoch nicht gefährliche Wunde am
Hinter=
kopf davontrug. — Ein hieſiger Kaſſediener verlor am Samstag
ſ nachmittag ein Säckchen mit ca. 82 M. Inhalt. — Einem
Bau=
ho unternehmer wurde an der Bauſtelle des Bierbrauers Schönberger
im alten Griesheimer Weg ein Schiebkarren in die bereits 5 Mtr.
tief ausgehobene Stelle geworfen, wobei der Karren total in
Trüm=
mer ging. — Am Samstag nachmittag gegen ¼4 Uhr brach in dem
⁵⁄₄⁄l Hauſe Landwehrſtraße Nr. 11 ein Kaminbrand aus, welcher von
einem Kupferſchmied alsbald wieder gelöſcht wurde. — An demſel=
1' ben nachmittag gegen 16 Uhr kam in dem Seitenbau der Hofraithe
41 Kiesſtraße 25 auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe Feuer zum
Aus=
bruch, welches binnen kurzer Zeit das Dachwerk zerſtörte, aber durch
lßl das raſche Eingreifen der Nachbarſchaft und der Feuerwehr alsbald
1l0.
gelöſcht wurde. - Am Sonntag morgen gegen ½12 Uhr entſtand
im erſten Stock des Hauſes Rheinſtraße 32 im Schlafzimmer ein
Zimmerbrand wobei ein Fenſtervorhang verbrannte, ſowie die
6 Tapete, Lamberis und der Fußboden teilweiſe angebrannt und drei
7. Fenſterſcheiben zerſprungen ſind. - In einer Wirtſchaft am
Gries=
heimer Weg entſtand am Sonntag abend zwiſchen Civil und Mili=
1⁄.
tär eine Schlägerei, wobei einem der letzteren das Seitengewehr
M und zwei weiteren die Mützen abgenommen, bezw. Achſelklappen
abgeriſſen wurden.
4
NN An der Univerſitüt Zürich ſtudieren zur Zeit 53 Damen.
⁄4l. Davon kommen 37 auf die mediziniſche, 15 auf die philoſophiſche
l=und 1 auf die ſtaatswiſſenſchaftliche Fakultät. Zehn Studentinnen
ſſind Deutſche (darunter auch eine Darmſtädterin (Medizinerin),
15 Schweizerinnen, 6 aus Oeſterreich=Ungarn, 9 aus Nordamerika,
23 aus Rußland. Das deutſche Element iſt alſo, inſofern Schweizer
und Oeſterreicher noch dazu zählen, am ſtärkſten vertreten.
In der Nacht von Sonntag auf Montag iſt im großen
Woog ein Schwan zugeflogen, wahrſcheinlich vom Kranichſteiner
in Teiche aus.
88 Pfungſtadt, 30. Juli. Die Ernte iſt in vollem Gange.
1.
Trotz der großen Hitze machen die Landwirte muntere Geſichter.
denn ihre ſaure Arbeit wird beſohnt, ſowohl qualitativ wie quan=
Eitativ. Die Dreſchmaſchine des Herrn Jäger iſt ſehr in Anſpruch
2⁄
genommen.
Für Hackfrucht wäre ein guter Regen ſehr angenehm,
eſonders für die Kartoffeln.
Der letzte Viktualienmarkt war ſtark beſucht. Butter koſtete
7 das Pfund 1 M. 20 Pf. Eier 2 Stück 13 Pf. Gemüſe, namentlich
Wirſing und Kohlraben, war ſehr geſucht. Gurken und Bohnen, in
rroßer Anzahl vorhanden, koſteten Einmachgurken das 100
M. 50 Pf. Salatgurken das Stück 8-10 Pf. Neue Kartoffel
ver Kumpf 50 Pf.
Pfungſtadt, 1. Auguſt. Das neue Poſtgebäude erhält
gegen=
wärtig ſeine Bedachung und wird wohl bis November in Lenutzung
enommen werden können; ebenſo wird am neuen Schulhauſe rüſtig
earbeitet. Es ſoll vor Winter noch unter Dach.
Ein hieſiger Landwirt hatte dieſer Tage das Unglück, daß zwei
einer kleinen Kinder unter den Wagen kamen und verletzt wurden
7Das eine erhielt eine Kopfwunde, das zweite einen Druck des linken
Backens vom Vorderrad.
Groß=Gerau, 30. Juli. Der myſteriöſe Zettel, welcher zu einer
Reihe von Sicherheitsvorkehrungen bei der Fahrt des Extrazuges
7des deutſchen Kaiſers über die Strecke Mainz=Darmſtadt
Ver=
ailaſſung bot, iſt jetzt Gegenſtand einer ſtrafrechtlichen Unterſuchung.
ulIn dieſer Angelegenheit, deren Harmloſigkeit für uns von
vorn=
oosherein feſt ſtand, ſind dem F. J. zufolge, jetzt verſchiedene
gericht=
liche Vernehmungen angeordnet worden.
4 Mainz, 81. Juli. Der Beſuch des heutigen zweiten Rennen
148
1881
des Mittelrheiniſchen Rennvereins war weſentlich durch
die herrſchende tropiſche Hitze beeinträchtigt. Sowohl die erſte wie
die zweite Tribüne wies ziemliche Lücken auf und auch die
Steh=
plätze waren im Vergleich zu den früheren Rennen nur mäßig
beſucht. Bei dem erſten Rennen, Landwirtſchaftliches Rennen, 100 M.
dem erſten, 50 M. dem zweiten und 25 M. dem dritten Pferd
(Diſtanz 1500 Meter), erſchienen 7 Pferde auf der Bahn. Zuerſt
am Ziel war Landwirt Pirott von Dotzheim, ihm folgte Hauff von
Sachſenhauſen und ſodann Kimmel aus Biebrich. Das zweite Rennen
war ein Verkaufs=Flach=Rennen; Preis 500 M. (Diſtanz 1400 Meter).
Von 4 Pferden, die auf der Bahn erſchienen, erreichte Lieutenant d. Reſ.
Bleißem'3 (24. Drag.) in Köln „Miß Thompſonz mit einer
Pferde=
länge Vorſprung gegen Herrn v. Guilleaume's (Bonn),Mora' zuerſt
das Ziel. Bei dem nächſten Rennen, Offiziers=Jagd=Rennen, 600 M.
dem erſten und 100 M. dem zweiten Pferd (Diſtanze 3200 Meter),
erſchienen von 9 Meldungen nur Lt. Kuſenberg's (7. Ulanen
Saar=
burg) „Nectar' und Lt. v. Oertzen's (24. Drag. Darmſtadt)
Eve=
auf der Bahn. „Rectark errang den erſten Preis. Bei dieſem
Rennen hatte Lt. v. Oertzen das Mißgeſchick, vor einer Hürde von
dem Pferde abgeworfen zu werden, wodurch er ſich einige
Haut=
ſchürfungen zuzog. Das folgende Rennen, Ladewig=Hürden=Rennen,
Preis 500 M. (Diſtanze 2400 Meter) brachte 4 Pferde auf die Bahn.
Sieger war Herr v. Gienauth's (Hochſtein) „Minerva- mit einer
halben Pferdelänge Vorſprung zu Lt. Mummy's (13. Huſaren
Frank=
furth „Jeuratze:. Zu dem nun folgenden Rennen=Prinzipeſſa=Hürden=
Rennen' zwei Ehrenpreiſe (Diſtanze 1600 Meter, ſind wiederum
4 Pferde auf der Bahn erſchienen, von denen Lt. Löſſel's (24. Drag.
Darmſtadt) „Aramisz den erſten und Lt. v. Beckmann's,Brown
Beeth' den zweiten Preis erhielt. Das letzte Rennen war ein
Weſtphalia=Jagd=Rennen, 800 M. dem erſten und 200 M. dem zweiten
Pferde (Diſtanze 4000 Meter). Lt. Zierolds (5. Drag. Hagenau)
„Seaweed; war zuerſt am Ziel, ihm folgte Lt. v. Oertzens (24.
Drag. Darmſtadt) „The Baby'
4. Mainz, 1. Auguſt. Vier Burſche der hieſigen Aktienbrauerei
machten geſtern gegen Abend eine Nachenfahrt auf dem Rhein.
Des Fahrens nur wenig kundig, wurde ihr leichtes Fahrzeug
von den Wellen eines Trajektbootes erfaßt und ſchlug
dasſelbe um. Zwei der Burſchen konnten ſich mit knapper Not
retten, während ein dritter ſofort unterging und in den Wellen
ver=
ſchwand. Der vierte der Burſchen machte vergebliche Anſtrengungen
ſich über Waſſer zu halten, wurde aber immer mehr von den Fluthen
erfaßt; da gewahrte plötzlich von der Rheinbrücke aus ein Pionier
den Kampf des Ertrinkenden; raſch entſchloſſen warf er das
Seiten=
gewehr, Rock und Mütze ab und ſprang von der hohen Brücke in
die Fluthen, gerade noch rechtzeitig genug, um den mit den Wellen
kämpfenden vor dem ſicheren Tod zu retten. Stürmiſche Zurufe
waren der einſtweilige Dank, der dem wackeren Menſchenretter von
den zahlreichen Zuſchauern, welche die Rettungsſcene von der Brücke
und den Ufern aus mitanſahen, wurde.
Frankfurt, 31. Juli. Zuſammenſtoß zweier
Eiſenbahn=
züge. Kurz hinter der Eiſenbahnbrücke in Sachſenhauſen ſind heute
nachmittag gleich nach 4 Uhr zwei Züge aufeinander gefahren und
zwar der nach Sachſenhauſen gehende Perſonenzug der Hanau=
Bebraer und ein Perſonenzug der Heſſ. Ludwigsbahn. Verunglückt
iſt ein Bremſer der Heſſiſchen Ludwigsbahn, der bereits bei dem
Hanauer Zuſammenſtoß eine leichtere Verletzung erlitten hatte. Der
Mann blieb auf der Stelle tot, indem ihm der Bruſtkaſten eingedrückt
wurde. Leicht verletzt wurden vier Perſonen (Paſſagiere), die zu
Fuß nach der Stadt zurückkehren konnten. Von dem Zugmaterial
ſind ſechs Wagen zum Teil ſtark beſchädigt, fünf davon ſind ohne
Untergeſtell, während die Räder auf den Schienen liegen, ſeitwärts
von denſelben umgefallen. Ein Wagen, deſſen hintere Ecke ganz
abgeſtoßen iſt, wurde nach dem Bahnhof zurückgefahren. Die Strecke
iſt teilweiſe unfahrbar, die Telegraphenleitung an jener Stelle
zer=
ſtört. Die Wiederherſtellung wurde ſofort unternommen. Der
Zu=
ſammenſtoß erfolgte dadurch, daß der um 12 Uhr 35 Minuten
auslaufende Berliner Courierzug entgleiſte, wodurch
Betriebs=
ſtörungen eintraten. Der 2 Uhr 55 Minuten von hier fällige
Bebraer Perſonenzug erlitt daher eine anderthalbſtündige
Verſpä=
tung und der 3 Uhr 28 Minuten von Mainz hier fällige
Perſonen=
zug fuhr infolge deſſen auf dieſen Bebraer Zug.
Fr. J.)
Frankfurt, 31. Juli. Das Meiſtertournier bei dem
Schach=
kongreß hatte bis zum heutigen Abend mit folgenden Notierungen
abgeſchloſſen: Mackenzie, B.ackbucue und v. Bardeleben je 12, Weiß
11, Paulſen 10, Berger, Burn und Engliſch je 9½ Dr. Tarraſch
9, Schallopp 8½, Schiffers 8. v. Gottſchall, Zukertort, Dr. Noa
und Gunsberg je 7½, Alapin und Metger je ,, Taubenhaus und
v. Scheve je 6½, Harmoniſt und Fritz je 5½. Es ſind alſo im
Ganzen 179 Partien geſpielt worden, 31 ſtehen noch aus.
8t. Frankfurt, 1. Auguſt. Am 14. und 15. ds. finden auf der
prächtigen Bahn am Oberforſthaus die diesjährigen Haupt=
Rennen des Rheiniſchen Renn=Vereines ſtatt. An jedem Tage
gelangen ſieben Rennen zum Austrage und ſind die Nennungen
überaus zahlreich erfolgt, ſo daß den Sportsfreunden ein ebenſo
lebhaftes wie intereſſantes Schauſpiel gebotenl ſein wird.
Bingen, 30. Juli. Geſtern mittag 31, Uhr waren es hier
420 Reaumur in der Sonne, 312 im Schatten.
1882
Nr.
Wiesbaden, 1. Auguſt. Das hier projektierte Sanatorium
ſoll folgende Haupteinrichtungen erhalten: 1) großes Sanatorium
für Maſſage und mechaniſch=gymnaſtiſche Heilanſtalt nach der iu
Schweden üblichen Weiſe; 2) aroße Badeanſtalt nach der
Einrich=
tung des Friedrichbades ia Baden=Baden; 3) Hotel=Penſion mit
etwa 100 Zimmern und Salons.
Biebrich, 1. Auguſt. In dem Weinberge des Privatier Kohn
hier iſt ein Reblausheerd konſtatiert worden. Befallen ſind vier
amerikaniſche und zwei deutſche Rebſtöcke. Der Weinberg wurde
ſofort geſchloſſen und alle Maßregeln ergriffen, um die
Weiterver=
breitung des Inſekts zu verhindern.
Köln, 31. Juli. Eine größere Freilegung des Domes im
Süden ordnete der „Köln. Volkszta. zufolge der Kaiſer durch
Kabinettsordre an. Es ſind zunächſt ſofort 600 000 M. zum
Häuſerankauf zu verwenden. In der nächſten Leit ſoll auch das
neue Domhotel mit dem anſtoßenden Hauſe abgebrochen werden,
wozu über eine Million notwendig iſt.
Magdeburg, 30. Juli. Zur Feier des 60jährigen
Dienſt=
jubiläums des kommandierenden Generals des 4. Armeecorps.
Grafen Blumenthal, fand heute früh große Reveille ſtatt, welche
durch alle Teile der vielfach mit Flaggen geſchmückten Stadt ging.
Das Rathaus war zur Feier des Tages beſonders feſtlich geſchmückt.
Der Magiſtrat ſowie die hieſige Kaufmannſchaft hatten dem General
Glückwunſchtelegramme überſandt.
Berlin, 31. Juli. Se. Maj. der Kaiſer hat ſoeben wiederum
einen liebenswürdigen Beweis ſeiner Unbefangenheit gegeben. Es
iſt erinnerlich, daß ein Bild der Münchener Malerin Hermine
von Preuſchen,Mors imperatort von der Jury der diesjährigen
Kunſtausſtellung zurückgewieſen worden iſt. In den ſich an das
Bekanntwerden dieſes Beſchluſſes knüpfenden lebhaften Erörterungen
der Preſſe kam vielfach die Anſchauung zum Ausdruck, daß der
wahre Grund der Ablehnung geweſen, daß die Jury dem Kaiſer in
der ſtaatlich unterſtützten und unter ſeinem eigenen Protektorat
ſtehenden Ausſtellung nicht ein Bild ſolchen Inhalts vorführen
wollte. Wie die „Nat.=Zta.- hört, traf beim Präſidenten der
Akademie der Künſte, Profeſſor Carl Becker, ein Telegramm des
Geheimen Rats Wilmowski ein, in welchem im Auftrage des
Kaiſers geſagt wird. daß, wenn nur der Inhalt des Bildes der
Grund der Ausſchlietzung geweſen ſei, der Kaiſer zu erkennen geben
wolle, daß er ſeinerſeits an dieſem Inhalt des Bildes keinen
An=
ſtoß nehme. Die Jurz iſt infolge deſſen zu einer nochmaligen
Beratung zuſammenberufen worden.
Berlin, 31. Juli. Im großen Ehrenſaale des Landesausſtellungs=
Valaſtes fand heute mittag 12 Uhr die feierliche Eröffnung der
großen akademiſchen Kunſtausſtellung ſtatt. Nach (inem einleitenden
Berichte des Sekretärs der Akademie, Geh. Regierungsrates Zöllner,
erklärte der Kultusminiſter v. Goßler nach einer kurzen Anſprache
die Ausſtellung für eröffnet. Der Präſident der Akademie. Prof.
Becker, brachte darauf ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den
Kaiſer aus. Von den 1383 zur Ausſtellung eingeſandten
Kunſt=
werken ſind 950 Oelgemälde, 39 graphiſche Werke, 132 Aquarelle
und 147 Bildwerke. Unter den Ausſtellern ſind 732 Deutſche.
Breslau, 31. Juli. Nach zuverläſſigen Mitteilungen über die
Keſſelexploſion auf der Friedenshütte, geſtaltet ſich die
Verluſtliſte nunmehr wie folgt: 10 Perſonen tot, 3 vermißt, 4 ſehr
ſchwer verletzt und 43 leicht verletzt.
München, 31. Juli. Geſtern ſind auf Befehl des Prinz=Regenten
3 Wagen und 6 Pferde zur Verfügung des Fürſten Bismarck
nach Kiſſingen abgegangen.
Gaſtein, 31. Juli. Der Kaiſer nahm heute früh ein Bad und
begab ſich um 11 Uhr nach der evangeliſchen Kirche, um dem
Gottesdienſte beizuwohnen. Zum Diner iſt der Statthalter von
Elſaß=Lothringen, Fürſt Hohenlohe, geladen, der geſtern abend mit
ſeiner Gemahlin hier eingetroffen iſt.
An dem geſtrigen Diner
nahmen der Kammerherr v. Waldow=Reitzenſtein, der Statthalter
Graf Thun und Graf Szechenhi Teil. Die Abendausfahrt
unter=
blieb des eingetretenen Regens wegen. Der Kaiſer wohnte abends
der bei der Gräfin Lehndorff ſtattſindenden Theatervorſtellung bei,
wo auch der Thee eingenommen wurde. — Nach den nunmehr
ge=
troffenen Dispoſitionen wird Se. Majeſtät der Kaiſer Franz
Joſeph zum Beſuche Sr. Majeſtät des Kaiſers Wilhelm am
6. Auguſt hier eintreffen.
Brüſſel, 28. Juli. Privatnachrichten aus Banana Congo=
Mündung) melden, daß Neger von dem oberen Congo die Nachricht
von der Ermordung Stanley's überbrachten. Die hieſige Congo=
Regierung iſt noch immer ohne authentiſche Nachricht, doch herrſcht
das Gefühl vor, daß die Kataſtrophe ſich leider bewahrheiten könnte.
Gegen das Trinkgeld.
(Eine Reiſepredigt.)
Ein Deutſch=Amerikaner, welcher nach mehreren Jahrzehnten
wieder nach Deutſchland zurückgekehrt iſt, hat ſich jüngſt über die
in Deutſchland inzwiſchen immer ſchlimmer gewordene Unſitte des
Trinkgeldgebens bitter beſchwert und verſichert, daß ihm und
vielen Amerikanern dadurch das Reiſen in Deutſchland ganz ver=
148
leidet werde. In Amerika ſei dieſe Unſitte faſt überall
verſchwun=
den. Man würde dort ſelbſt ein Dienſtmädchen durch das
Anerbie=
ten eines Trinkgeldes beleidigen. Es ſeien ihm Fälle bekannt, daß
ſich Dienſtmädchen bei ihrer Herrſchaft über Gäſte, welche
Trink=
geider angeboten, bitter beſchwert hätten. Nur auf einer
amerika=
niſchen Eiſenbahn ſei das Trinkgeldgeben an Schaffner und andere
Angeſtellte noch üblich geweſen. Darüber habe ſich jedoch das
Publikum und die amerikaniſche Preſſe ſo beklagt, daß die betr.
Eiſenbahngeſellſchaft kürzlich unter Erhöhung der Gehalte und Löhne
d rAngeſtellten das Trinkgeldnehmen ſtreng unterſagt und auch das
Aufhören der Unſitte dadurch bewirkt habe.
Die Sitte des Trinkgeldgebens an Kellner haben wir Deutſche
von den Franzoſen und Oeſterreichern angenommen. Die Engländer
und Amerikaner ſind darüber meiſt empört und halten das
Trink=
geld für eine Herabwürdigung des Trinkgeldnehmers. Im Grunde
iſt es auch eine Beleidigung des Wirtes und Gaſtgebers. von dem
man doch vorausſetzen ſollte, daß er ſeine Angeſtellten anſtändig
be=
zahlt und nicht auf Trinkgelder vertröſtet. Unſer wirtſchaftliches
Leben wird durch den Grundſatz von =Leiſtung und Gegenleiſtung
beherrſcht. Der Wirt leiſtet dem Gaſte Speiſen und Getränke,
Raum und Bedienung und der Gaſt hat die Speiſen und Getränke
mit einem Aufſchlag für Mitgewährung von Raum und Bedienung
zu bezahlen. Das Trinkgeld verſtößt ganz gegen den ſonſt doch
uberall herrſchend werdenden Grundſatz der feſten Preiſe. Wo der
Kellner auf Trinkgeld angewieſen iſt, wird dem Gaſte ein ins
Be=
lieben geſtellter Zuſchlag zugemutet. Kellner und Gaſt werden einer
ganz unſicheren willkürlichen Abſchätzung unterworfen. Nicht
Ver=
dienſt und Leiſtung, ſondern Zufall, Laune und oft auch
Zudring=
lichkeit und noch andere Nebenrückſichten entſcheiden. In den ganzen
Reiſe= und Wirtshausverkehr wird durch das Trinkgeld unendlich
viel Aerger und Verdruß hineingetragen, und es iſt unbegreiflich,
daß die Wirte nicht ſchon lange in ihrem eigenen Intereſſe das
Trinkgeld in ihren Gaſthöfen und Lokalen durch würdige Beſoldung
oder Gewinnbeteiligung ihrer Kellner und Dienſtboten abgeſchafft
haben. Alle unwürdigen Zumutungen und Zurückſetzungen würden
dadurch aufhören. Der Kellner würde die allgemeine Rückſicht auf
ſeinen Beruf und auf ſeine Pflicht zur Richtſchnur ſeines Handelns
nehmen müſſen und nicht die korrumpierende Spekulation auf
zu=
fällige=Trinkgelder, welche ſo oft getäuſcht wird und eine ganz
falſche, unlautere, ungerechte Behandlung und Bezahlung des ſo
wichtig gewordenen Kellnerſtandes zur Folge hat.
Dreierlei Vereine werden hoffentlich die Abſchaffung der
Trink=
gelder bewirken: Vereine der Kellner, Vereine der Gaſthofs= und
Schankbeſitzer und Vereine von Reiſenden und Wirtshausbeſuchern.
Die deutſche Preſſe kann der Agitation gegen das Trinkgeld
eben=
falls weſentlich nützen und ſie wird damit ein patriotiſches Werk
thun. Ein Deutſchland ohne Trinkgelder wird ein größerer
An=
ziehungspunkt für Fremde werden und wir Deutſchen werden uns
gegenſeitig im öffentlichen Verkehr viel Aerger und übermütiges
Benehmen bei Gebern und Nehmern von Trinkgeld erſparen.
Es beſtehen gegenwärtig ſchon mehrere Vereinigungen zu dieſem
Zwecke. Die von denſelben ſeit mehreren Jahren betriebene
Agita=
tion zur Hebung des Kellnergewerbes namentlich durch Regelung
des Einkommens der Gaſthofbedienſteten und Abſchaffung der
Trink=
gelder ſcheint immer mehr Boden zu gewinnen. Der „Berliner
Verkehrs=Verein' 3. B. hat jetzt unter dem Titel „Gegen das
Trink=
geld' ein alphabetiſches Verzeichnis von Gaſthäuſern der
meiſtbe=
ſuchten europäiſchen Städte und Ortſchaften, mit beſonderer
Berück=
ſichtigung aller Verkehrspunkte, Kurorte ꝛc. in Deutſchland,
Oeſter=
reich und der Schweiz herausgegeben. In dieſem ſind mehrere
Hundert Hotels, die ſich den Reformvorſchlägen des Vereins
an=
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Darmſtadt, den 1. Auguſt 1887.
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Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittag 5 Uhr ſtatt.
Druck und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruderei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.
[ ← ][ ][ → ]Nr. 148
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