Darmstädter Tagblatt 1887


02. Juli 1887

[  ][ ]

AETAAAILN N
10
EIN

G.

Aoonementsprei=
Nerdeisährlich 1 Marl 5o Pf. md.
Bringerlohn Auswärtz werden von
aller Poſtkmtern Beſtellungen ent=
eeyengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quarial iuck. Poſlauiſclag

150. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

Unterhaltungsblatt.

Inſerate
verden angenommen; iDarmſtad
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Bldhez
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auzwim
von alle CunoneaExeditiaua.


Amtliches Organ
fuͤr die Behannkmachungen des Großh. Kreigamts. des Großh. Polizeiamta und ſämmtlicher Behörden.

Me127.

Samstag den 2. Jult.

1897.


Vietualienpreiſe vom 2. bis 9. Juli 1887.

A. Der Ochſenmetzger.
Ocſenſteiſsh 11 Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindfleiſch ¼ Kilogr.
C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Katsfteiſch 1 Kilogr..
Hammetſteiſch ¹⁄ Kilogr.:
Hammetsbruſl

60

D. Der Schweinemetzger.
Schweineſteiſch mit Beilage ¼½ Kilogr.
do=
ohne
Beilage ¼⁄ Kilogr.
Schinſten ¹⁄ Kilogr.
Lpeck ¹⁄ Kilogr.
Hoͤrrſteiſch ¼ Kilogr. .
Bratwurſt ¹⁄ Kilogr.
Schmatz laus= und unausgelaſſen)
¹⁄ Kilogr.
Leber= und Btntwurſt ¼ Kilogr..
Rkeiſchwurſt u. Hchwartemagen ¼ Ko.

Pf. 60 66 100 100 80 80 70 801

E. Der Bäcker.
Hemiſchles Nrod 2½⁄. Kilogr.
1¹ Kilogr.
Schwärzes Brsd 2½ Kilogr.
Beck.

F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.

24


Gefunden: 1 Gebund Schlüſſel. 1 Anhänger (1 Bombe darſtellend. 1 Anhänger (Stempel von Nickel mit Löwen=
kopff
. 1 Vorſtecknadel mit Halbmond. 1 Manſchettenknopf, gelb, ſchwarz emaillirt. 1 feine Brille. 1 Brille. 1 grauer
Sommerhandſchuh. 1 weißes Taſchentuch, E. gez. 1 Stück rothes Seidenband. 1 Geldtäſchchen, enthaltend 1 Ml. 43 Pfg.
2 Shlipstheile von Seide, blauweiß mit gelb. 1 Stiefelzieher mit Perlmuttergriff. 1 Depoſitenſchein.
Verloren: 1 Anhänger von Achat mit goldenen Bärenköpfen.
Zugelaufen: 1 kleiner Hund, weiß und gelb. Zugeflogen: 1 Kanarienvogel. Entflogen: 1 Kanarienhahn.
Darmſtadt, den 30. Juni 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 21:
Geſetz, betreffend die Beſteuerung des Branntweins.

Ge.

B e k a n n t m a ch u n g.
Dem Vorſtand des Frauenvereins des Zwingenberger Zweigvereins der Guſtav=Adolf=Stiftung iſt die Erlaubniß zur
Veranſtaltung einer Verlooſung ertheilt worden, deren Ertrag vorzugsweiſe zur Unterſtützung ſolcher evangeliſchen Gemeinden
des-Großherzogthums beſtimmt iſt, die nicht im Stande ſind, die kirchlichen Bedürfniſſe aus eigenen Mitteln zu beſtreiten.
Der Vertrieb der Looſe (6300 Stück 20 Pfa.) iſt im Großherzogthum geſtattet.
[6324
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Aushebungsgeſchäft im Kreiſe Darmſtadt pro 1887.
Es wird hierdurch zur Kenntniß der Intereſſenten gebracht, daß nach Anordnung der Großh. Ober=Erſatz=Commiſſion
im Bezirk der 49. Infanterie=Brigade das Aushebungsgeſchäft (General=Muſterung) im Kreiſe Darmſtadt am 15., 16.,
18. und 19. Juli l. J3. in der ſtädtiſchen Turnhalle, gegenüber der Stadtkapelle hier, ſtattfinden wird.
Es haben zu erſcheinen:
I. Freitag den 15. Juli l. Js., Vormittags halb 8 Uhr:
1. Die von den Truppentheilen bei der Meldung zum Dienſtantritt als untauglich abgewieſenen Leute, welche Berech=
tigung
zum einjährig freiwilligen Militärdienſt beſitzen.
2. Die wegen begründeter Reclamationen und geringer korperlicher Fehler der Erſatz=Reſerve l. Cl. Uberwieſenen
Militärpflichtigen.
II. Samstag den 16. Juli l. Js., Vormittags halb 8 Uhr:
1. Die wegen allgemeiner Körperſchwäche der Erſatz=Reſerve l. Cl. überwieſenen Militärpflichtigen.
2. Die von den Truppentheilen zur Dispoſition der Erſatz=Behörden entlaſſenen Mannſchaften.
3. Die Invaliden.
4. Diejenigen Reſerviſten und Wehrleute, welche ſich als felddienſtunfähig gemeldet haben.
428

[ ][  ][ ]

1622

Nr. 127
III. Montag den 18. Juli l. Js., Vormittags halb 8 Uhr:
Von den für brauchbar erklärten Leuten:
2) Die Vorzumerkenden des Jahrgangs 1885.
1886.
b)
e) Die Militäipflichtigen Les Jahrgangs 1887 bis einſchließlich Los Nr. 110.
IV. Dienstag den 19. Juli l. Js., Vormittags halb 8 Uhr:
Ferner von den für brauchbar erklärten Leuten:
a) Die übrigen Militärpflichtigen des Jahrgangs 1887.
b) Die Ueberzähligen des Jahrgangs 1886.
1885.
6)
Im Uebrigen wird auf die jedem Militärpflichtigen ſpeziell zugegangene Ladung verwieſen.
Alle Militärpflichtigen ꝛc., haben pünltlich zu den angegebenen Zeiten zu erſcheinen und ihre Looſungsſcheine bezw.
ſonſtigen Militärpapiere vorzulegen.
Diejenigen, welche ohne genügenden Entſchuldigungsgrund ſich vor der Ober=Erſatz=Commiſſion nicht ſtellen oder zu
ſpät kommen, werden mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Auch können dieſelben unter Um=
ſtänden
vorweg oder als unſichere Dienſtpflichtige ſofort eingeſtellt werden.
Die von der der Erſatz=Commiſſion wegen zeitiger Untauglichkeit Zurückgeſtellten' haben vor der Ober=Erſatz= Com=
miſſion
nicht zu erſcheinen.
Von den als dauernd unbrauchbaru ausgemuſterten und der l. Klaſſe der Erſatz=Reſerve überwieſenen
Militärpflichtigen haben ſich nur diejenigen zu ſtellen, welche beſondere Ladung erhalten. Die Uebrigen haben ihre Aus=
muſterungs
= und bezw. Erſatz= Reſerve=Scheine II. Klaſſe alsbald nach beendigtem Aushebungsgeſchäft gegen Rückgabe der
Looſungsſcheine bei dem Unterzeichneten (Büreau für Militär=Angelegenheiten, Neckarſtraße 3, mittlerer Stockh in Empfang
zu nehmen.
Schließlich wird noch darauf hingewieſen, daß alle diejenigen Angehörigen von Militürpflichtigen, welche auf Grund
ihrer häuslichen und gewerblichen Verhältniſſe, die Befreiung ihrer Söhne vom Militärdienſt in Antrag gebracht haben, ſich
der Ober=Erſatz=Commiſſion an den Tagen vorzuſtellen haben, an welchen ihre Söhne bei der Aushebung erſcheinen.
Darmſtadt, den 1. Juli 1887.
Der Eivil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
J. B.
Dr. v. Wedekind.
(6325
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Pflaſterung des Uebergangs Kahlert=Liebigſtraße wird dieſer Straßentheil für Fuhrwerke und Reiter bis auf
Weiteres polizeilich geſperrt.
Darmſtadt, den 1. Juli 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
(6326

Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 Meter Flächen=
raum
alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(13303
Ohly.

Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Kaufmanns
Oscar von Foris zu Darmſtadt ge=/
hörigen Mobilien, beſtehend in:
Kleider und Weißzeug, einer kleinen
Bibliothek, die Werke von Göthe,
Schiller, Heine, Chamiſſo, Kleiſt, Hol=
berg
, Anderſen u. ſ. w., ferner Meyer's
Handlexikon enthaltend,
ſollen
Montag den 4. Juli 1887,
Vormittags 9 Uhr,
im Hauſe Hügelſtraße Nr. 63½ gegen
Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 28. Juni 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt
(632]
Harres.


Behanntmuchung.
Das ſtädtiſche Pfandhaus betreffend.

Von Montag den 4. Juli d. J3. an iſt das ſtädtiſche Pfandhaus Nach=
mittags
(mit Ausnahme Mittwochs und Samstags) wieder geöffet.
Darmſtadt, den 30. Juni 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Riedlinger, Beigeordneter.
ſ6328

Verſeiyerungr Anzeige.
Auf gerichtliche Verfügung werden
Montag den 4. Juli l. Js., Vormittags 10 Uhr,
im Hauſe der Jacob Weicker'ſchen Erben dahier:
1 Pferd, 1 Break und 2 Wagen, ſowie ſonſtige Oeco=
nomie
=Geräthſchaften,
gegen baare Zahlung öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Roßdorf, den 27. Juri 1887.
J. A.:
Der Großherzogliche Ortsgerichts=Vorſteher:
Müller.
(6309

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[ ][  ][ ]

Nr. 127
Bekanntmachung.
Die zur Erbauung eines neuen Schulhauſes für die Stadt Pfungſtadt nöthigen
Arbeiten und Lieferungen ſollen auf dem Submiſſionsweg vergeben werden und
zwar:
1) Maurerarbeit, veranſchlagt zu
8363 Mark 59 Pfg.
.
2) Steinhauerarbeit,
970 65
3) Zimmerarbeit,
3084 46


4) Dachdeckerarbeit,
1177


5) Schreinerarbeit,
1604 38


6) Schloſſerarbeit,
390 50

7) Glaſerarbeit,
876 98

8) Weißbinderarbeit,
2949 91
9) Spenglerarbeit
196 70


10) Lieferung von Eiſenwaaren, veranſchlagt zu
1043 35
11) Asphaltarbeit, veranſchlagt zu
290
Plan, Voranſchlag und Aktord können bei der unterzeichneten Stelle einge=
ſehen
werden und ſind daſelbſt auch die Gebote verſiegelt und mit der Aufſchrift
Submiſſionsofferte auf das Pfungſtädter Schulhaus; verſehen, bis längſtens
Samstag den 9. Juli 1887, Nachmittags 4 Uhr,
einzureichen.
Pfungſtadt, den 21. Juni 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Schiemer.
(6282

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Zu den ſeither geführten Uhren habe ich mir von heüte an elektriſche Uhren
beigelegt. Vermittelſt einer, mit elektriſcher Contactvorrichtung verſehenen Normal=
uhr
kann man alle Räume einer Wohnung oder eines Hauſes mit gleich gehenden
Uhren verſehen, welche in ihrer heutigen vervollkommneten Konſtruction beſtens
empfohlen werden können. Mit Ausnahme der Inſtandhaltung der Batterie be=
dürfen
die elektriſchen Uhren keiner Reparatur und Bedienung. Die Größe des
Zifferblattes kann bis zu 2 Meter'gehen. Ein weiterer Vorzug der elektriſchen
Uhren beſteht darin, daß dieſelben in allen Räumen unbekümmert um wechſelnde
Temperatur, Feuchtigkeit oder Erſchütterung angebracht werden können.
Die Benutzung der Uhren zu elektriſchen Weckern, Wächterkontrollapparaten
und Läutewerken für Fabriken findet immer weitere Ausdehnung. Unterſtützt von
meinem Sohne Karl Warp, der ſich mit dieſer Branche beſonders beſchäftigt,
übernehme ich jede derartige Anlage, ſowie alle Arten elektriſcher Haustele=
graphen
= und Telephon=Anlagen zu ſolider und eleganter Ausführung. In
meinem Geſchäftslokal befindet ſich außer einer elektriſchen Uhren=Anlage eine Zu=
ſammenſtellung
verſchiedener Haustelegraphen in Thätigkeit und halte ich mich bei
vorkommendem Bedarf hierin beſtens empfohlen.
Darmſtadt, im Juni 1887.
66114
Georg
Karx, Uhrmachor.

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Brouverain. Foſsen- Baſis-Pabrir E. H. Schul æ, Altona b. Hamburg.

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Mich. Hergo. Holzſtraße,
Hch. Löhr, Wendelſtadtſtraße,
E. Kühnst Wwo., Arheilgen.
Bei mir erſchien:
Verſtehſt duauch, wasdu ſingſt?
Geſchichte und Erklärung der Lieder des
neuen heſſiſchen Geſangbuches von
Pfarrer Dr. Georg Krätzinger.
Preis Mk. 3,. geb. Mk. 3.80.
Johs. Waltl.

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No.Noiltausteillungen
sait 1607
Ge
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Die überraſchend günſtige Aufnahme, welche meine Sandmandelkleie in Folge
ihrer auf wiſſenſchaftlichen Principien beruhenden Zuſammenſetzung gefunden, hat
mich veranlaßt, um deren Verwendung noch zu erweitern, dieſelbe außer in bis=
heriger
Zuſammenſetzung noch mit einem Zuſatz von Ichthyol zu fabrieiren.
Die lehthyol-Sandmandelkloie findet Verwendung und leiſtet als Cosmeticum
vorzügliche Dienſte gegen die weitverbreitete Gosiohtsaine-Uimmerln, Burgunder-
nase
, Juckflochton und sonstige ontstellende Röthe der Haut.
Die größten Autoritäten der Medicin, unter Anderen Profeſſor Dr. E. Schwe=
ninger
, haben die glänzenden Erfolge des Ichthyols beſtätigt, gleichfalls iſt es durch
zahlreiche ärztliche Gutachten erwieſen, daß der fortgeſetzte Gebrauch des Ichthyols
keine nachtheiligen Folgen für die Geſundheit hat und unterſcheidet es ſich hierdurch
vortheilhaft von anderen zu dieſem Zweck empfohlenen Mitteln.
Der Gebrauch meiner Saudmandelkleie ohne Ichthyol iſt angezeigt: bei
Mitossorn, Finnen, ferner gegen Sommersprosson, Schupponſlochton auch Bart=
flechten
) und sonstige Hautunreinigkeiten.
Beim Einkauf wolle man gefälligſt genau auf meinen Namen achten und nur
Apotheker Schürer's Sandmandelkleie mit oder ohne Ichthyol
verlangen und annehmen, denn nur dann iſt man ſicher, ein wirkſames Präpara
zu erhalten, da viele werthloſe Nachahmungen in den Handel gebracht werden, di
ihr Beſtehen nur einzig ihrer Marktſchreieret verdanken.
E. Schürer, Apotheker.
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[ ][  ][ ]

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1. Aug. zu beziehen. Näheres parterre.
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die Beletage mit 5 Zimmern, Küche, Bo=
den
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Hoffmannſtr. 15.
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platz
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3 u. eine v. 4 Zimmern event. auch zuſ.,
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5656) Ludwigſtraße 19 II. Etage,
eine Wohnung, 5 Zimmer nebſt Zubehör,
Näheres bei Karl Rittershaus.
5658) Mühlſtraße 19 eine kleine
Wohnung, Stallung und Heuboden auch
als Lagerraum brauchbar, zu vermiethen.
5659) Mauerſtraße 32 ein Zimmer
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44
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5726) Ludwigsſtraße T ein freundl.
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und allem Zubehör, neu hergerichtet, als=
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an ruhige Familie zu vermiethen.
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[ ][  ][ ]

1632

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Parterre=Wohnung: drei
Zimmer, 2 Entreſols Küche, abge=
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Vorplatz, Mitgebrauch der
Waſchküche ſowie des Bleichplatzes.
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5768) Heinheimerſtraße 18 eine ge=
räumige
freundliche Manſarde=Wohnung,
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Zimmern, Küche mit allem Zubehör,
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Wohnung, aus 5 großen Zimmern, Speiſe=
kammer
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5908) Neckarſtr. 28 zwei unmöbl.
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Kellerraum, oberſter Stock.
5905) Wilhelminenſtraße 35 (Ecke
der Hügel=und Wilhelminenſtraße) iſt
der 2. Stock, beſtehend aus 8 Zimmern
mit ſonſtigem Zubehör und allen Bequem=
lichkeiten
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Wohnung kann Vormittags von 11 bis
1 Uhr erfolgen und wird jede weitere ge=
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6008) Alexanderſtraße 16 eine Woh=
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6054) Caſinoſtraße Nr. 20 iſt die
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2. Stock.

124

6056) Liebigſtraße 6eineſchöne Bel.
etage, 5 Zimmer, Balkon, Bodenkammer,
Magdkammer, allem Zubehör bis 15. Juli
zu vermiethen.

6134) In der Heinrichſtraße iſt
eine ſchön eingerichtete Manſarden=
Wohnung. beſtehend aus 4 Zimmern,
Küche und Waſſerleitung, abgeſchloſ=
ſenem
Vorplatz an eineruhige Familie
zu vermiethen.
Näheres durch das Logisnachweis=
bureau
von losoph Trior, Wilhel=
minenſtraße
25.

6135) In dem neuerbauten Hauſe
Kiesſtraße 63 (am Grünerwegplatz), iſt
der mittlere Stock, beſtehend aus 5 Zim=
mern
ꝛc. elegant und bequem eingerichtet,
ferner die Manſarde mit 4 Zimmern ꝛc.
zu vermiethen und per 1. Auguſt zu be=
ziehen
. Näh. Beſſ. Karlsſtr. 1. II. St.
6136) Erbacherſtraße 1 iſt eine Par=
terrewohnung
von 4 Zimmer und allem
Zubehör zu vermiethen.
6137) Blumenſtraße 12 eine Parterre=
wohnung
mit 5 Zimmern und Zubehö=
zu
vermiethen.
6140) Pankratiusſtraße 57der mittl.
Stock, 3 Zimmer, Küche mit allem Zub.
1
6141) Eichbergſtraße 22 mittlerer
Stock, 5 Zimmer nebſt allem Zube=
hör
, Manſarde ꝛc., getr. oder zuſ.
per 1. Sept. zu vermiethen.
5½
3149) Wenerſtraße 62 der mitler,
Stock, Waſſerl, Bleichpl. Näh. Parterre.

6055) Kiesſtraße Nr. 101, Neu=
bau
, mit Vor= und großem Hinter=
garten
, der 2. Stock (eletage) und
die Manſarde ſogleich zu beziehen.
Näher. Dreibrunnenſtraße Nr. 9,
3. Stock.

Waldſtraße: ſehr ſchöne Beletage
enthaltend 5 Zimmer, mit
Küche, Speiſekammer, und
Magdkammer, mit Gas= und
Waſſerleitung im Hauſe, ſo=
fort
zu vermiethen.
Nähere Auskunft ertheilt
Herr B. L. Trier, Ludwigs=
66147
ſtraße.

Wilhelminenſtraße
eine ſchöne Wohnung im erſten
G Stock, 5-6 Zimmer enthaltend auf
15. Auguſt beziehbar.
Näheres bei Joseph Trlor,
4 Wilhelminenſtraße 25.
(6218
6254) Aebtgftraße 5 im interhaus
2 Zimmer, Küche und allem Zubehör bis
1. Oktober zu verm. Näheres daſelbſt.
6255) Wilhelminenſtraße 19 vom
1. October an geräumige Manſarde mit
Zubehör.
6256) Hügelſtraße 37 eine Wohnung
5 Zimmer mit Zubehör.
6257) Liebigſtraße 3 2-3 Zimmer
mit Küche und allem Zubehör bis Ende
September zu verm. Näh. im Hinterh.

6258) Wilhelmſtr. 9, Hoch=
Parterre, enthaltend 7 geräu=
mige
Zimmer mit Balcon und
Vorgarten, nebſt allem Zube=
hör
am 1. October beziehbar
zu vermiethen.
Näh. Auskunft ertheilt Herr
B. L. Trier, Ludwigsſtraße.

6259) Beſſ. Heidelbergerſtraße 54
der 2. Stock, 4 Zimmer mit Zubehör zu
vermiethen. Zu erfr. Forſtmeiſterſtr. 10.
6291) Arheilgerſtraße 84 eine
Wohnung mit 3 ſchönen Zimmern, Küche
mit Waſſer, abgeſchloſſenem Vorplatz
Keller und Boden ꝛc., bis 1. Juli beziehb.
Eine Manſarde=Wohnung bis Mitte
Auguſt beziehbar an eine ruhige Familie
zu vermiethen.
6292) Arheilgerſtr. 50 3gr. Zimm.
m. all. Zubehr 1. Sept. beziehb. Pr. 250 M.
6293) Große Bachgaſſe 14 eine
chöne Wohnung, per Monat 14 Mark.
6294) In Mitte der Stadt ſind 1
bis 2 ſchöne unmöblirte Zimmer, Aus=
ſicht
nach der Straße, zu vermiethen.
Näheres in der Exped. d. Bl.

6315) Eine Wohnung,
8 Zimmer nebſt allen Bequemlichkeiten,
Marktplatz 2, 2 Treppen, zu vermiethen.
Franz Gaydoul.
O0000000e00000
6347) Obergaſſe 5 im Hinterbau
eine kleine Wohnung an eine kinderloſe
Familie zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

nit

6348) Wendelſtadtſtraße 32, Seiten=
bau
1 Stiege hoch, 3 Zimmer, Küche
und allen Bequemlichkeiten, an ruhige
Familie zu vermiethen u. bald zu beziehen.
Näheres daſelbſt.
6349) Mauerſtraße 14 eine große
Nanſarde zu 300 Mk. per Anfang Sept.
6350) Martinſtraße 24 Beletage,
4 Zimmer, Balkon, 1 Manſardenzimmer
Kpeiſekammer, Bleichplatz, Waſſer und
Nles Zubehör, auf 15. September.
6351) Soderſtraße 64 eine ſchöne
Wohnung v. 4 Z., Küche mit Speiſek.,
2 Bodenk., 2 Keller und=Waſſerleitung,
per 17. Septbr. d. J3. an ſtille Leute
billig zu verm. Näher. Part. daſelbſt.
6352) Kranichſteinerſtr. 14 eine
ſſidl. Wohnung an ruhige Leute o. Kinder.
6353) Ecke der Mieder= Ram=
ſtädter
= und Kiesſtraße Nr. 66 iſt
er mittlere Stock, 6 Zimmer, 2 Boden=
kammern
nebſt allem Zubehör, neu her=
richtet
, per gleich oder ſpäter zu ver=
methen
.
Fr. Jac. Schäffer.
6354) Arheigerſtraße 27 iſt eine
Wohnung zu vermiethen, 4 Zimmer ent=
ſeltend
. Näheres Ruthsſtraße 7.
Johannes Schneider.

6355) Rheinſtraße 47, Hinterbau
hübſche Wohnung, beſtehend aus 2
Zimmern mit Alkoven, Küche ꝛc. an
ruhige Leute per 15. Sept. Näh. bei
C. Köhler, Eliſabethenſtraße 4.
E6
6356) Müllerſtraße 10, 2. Stock, eine
Cohnung, 3 Zimmer, Küche mit allem
hu behör, ebendaſelbſt eine Manſarde, 1
immer, 2 Kabinetten, Küche und allem
ubehör zu verm. und ſofort beziehbar.
Näh. Heinheimerſtraße 18, Manſarde.
357) Mühlſtraße 15 eine Manſarde,
eſrehend aus 3 Zimmern nebſt Zubehör,
er 1. Oktober zu vermiethen.

5558) Rheinſtraße Tims. Stock
eine Wohnung, beſtehend aus 5 Zim=
ern
, Küche ꝛc. per 1. Okt. Ein=
zuſehen
Vorm. zwiſchen 9- 12 Uhr.
N'heres bei C. Köhler, Rhein=
ſraße
49.

959) Wendelſtadtſtr. 51 eine kl. Wohn.
ſr ruhige Leute ſofort zu vermiethen.
6360) Caſtnoſtr. 14 iſt eine Parterre=
Johnung zu verm. Näh. Caſinoſtr. 13.
6361) Ruthsſtraße 16 1. Stock mit
Zimmer, Glasabſchluß, Waſſerleitung
n ſonſt allem Zubehör per 1.-Oktoben
ten tuell, auch früher.
6362) Erbacherſtr. 69 eine Wohnun=
3 Zim. und 2 Kabinet, auf Wunſch
4t Garten.
6363) Roßdörferſtr. 46 e. Wohnung
m 3 Zimmern und eine Manſarde von
AZimmer zu ſvermiethen. Einzuſehen
hiſchen 10 und 12 Uhr Vormittags.
6364) Grafenſtr. 18 der obere Stock
keine ruhige Familie. Preis incl. Waſſer ꝛc.
60 M. Auf Wunſch bald beziehbar.

2
Nr. 2..
ooeeoeooooeoot

8 6365) Heinrichſtr. 44 iſt eine Woh=
nung
von 5 oder 6, meiſt ſehr ge=
8 räumigen Zimmern nebſt allem Zu=
e
behör zu vermiethen und bald zu be=
ziehen
. Naheres im mittleren Stock.

6366) Hügelſtr. 57, die Beletage, 6
Zimmer und allem Zubeh. 1. Okt. bezbr.
Gegenüber der Stadtkirche.
6367) Eine Wohnung von vier Zimmer,
Küche und Keller per 15. Sept. zu verm.
L. Steingäſſer.
6368) Magdalenenſtr. 2 eine große
und eine kleine Wohnung zu vermiethen.
H. Hildebrand.
6369) Ecke d. Wiener= u. Roßdörfer=
ſtraße
23 iſt der 1. Stock m. Hauſes be=
ſtehend
aus 4 Zimmer, Bodenkammer u. all.
ſonſtigen Zubehör bis 1. September zu
vermiethen.
Ferd. Wagner Wtw.
BelEtage per ſofort,
Casinostr. 10 parterre 1. Sept.
je 5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten
zu vermiethen.
(6370
Samuel Strauß, Mathildenplatz 9.
6371) Friedrichſtr. 26, Parterrewoh.
nung per 1. Oktober, zu verm. Einzuſehen
von 10-12 Uhr und 2-3 Uhr. Näh. Hintb.
6372) Hinkelsgaſſe 11 ein Wohnung
6373) Promenade 46, Manſarde, 4
Zimmer, Küche an ruhige Familie zu verm.
per 1. Oktober.
6374) Sackgaſſe 18 iſt eine Stube zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
6375) Blumenthalſtraße 45 iſt der
3. Stock, beſtehend aus 3-4 Zimmer
nebſt Zubehör, per 15. Sept. zu beziehen.

11364) Schloßgartenſtr. 47 Laden,
und Wohnung ſofort beziehbar.
Volksbank.
12423) Langgaſſe 41 ein großer Schrot=
keller
im Vorderhaus ſofort billig zu ver=
miethen
. Auskunft Frankfurterſtraße 36.
2110) Eſchollbrückerſtraße 8, nächſt
der Artillerie= u. Cavalleriekaſerne, Pferde=
ſtall
für drei Pferde, Burſchenſtube und
Sattelkammer zu vermiethen.
2248) Beſſung. Carlsſtraße 6 ein
großer Keller zu vermiethen.
4008) Eliſabethenſtraße 12
im Hauſe der Geſellſchaft Eintracht:
iſt von den in Herrichtung begriffenen
drei neuen Läden
der größere mit zwei Schau=
fenſtern
. großem Comptoir=
zimmer
,
auf den 1. Oktober event. 1. September
d. Js. zu vermiethen. Näheres bei dem
Hausverwalter.

4595) Stallung fur 1-5 Pferde mit
Kutſcherſtube und Remiſe ſofort zu verm.
Nühere Auskunft Neckarſtr. 4, 2. St.

1633
z per Juli zu vermiethen.
Hbadon Schulſtraße I.
4596) Waldſtraße 32 Seitenbau
drei große helle Säle
jeder 64 Quadratmeter, mit Comptoir=
Räumlichkeiten, zum Betrieb eines jeden
Geſchäftes paſſend. Sprachröhren und
Waſſerleitung in den Räumen. Beziehbar
1. November. Auf Wunſch auch Woh=
nung
. Erfragen bis 4 Uhr Mittags im
Vorderhaus, 1. Etage.

Große helle Räume
für Werkſtatt oder Lager zu ver=
miethen
. Näheres bei
4757
J. A. Zoeppritz.

5660) Ein Laden-mtt Wohnung
per 1. Oktober zu vermiethen, ev. Haus
zu verkaufen. Näheres Expedition.

5652) Ludwigsſtraße 8Uge'ſcher.
Laden, mit Wohnung, per Ende Aug.
Näheres bei Reckert u. Groſchu. Eich,
bergſtraße 27, oder B. L. Trier.
128
5912) Der von Herrn canz ſeither
innegehabte Eckladen in meinem Hauſe
Louiſenplatz 4 iſt zu vermiethen.
Hich. Schmidt, Hofpoſamentier.
6014) Große Bachgaſſe 5 der neu
hergerichtete Laden nebſt Wohnung zu
vermiethen und alsbald beziehbar. Näh.
Heinheimerſtraße 7.
6152) Wendelſtadtſtraße 15 ſchöne
Stallung nebſt Zubehör zu vermiethen.
6154) Kirchſtraße sein großer Koller
als Weinkeller geeignet) ſofort zu verm.

6260) Wilhelminenſtr. 19, dem
Großh. Palaisgarten gegenüber, zwei
neu hergeſtellte Läden mit hellen
Komptoir=Räumen alsbald zu verm=
Näheres Parterre daſelbſt.

6155) Heidelbergerſtrss Stallung
für 3 Pferde nebſt Burſchenſtube ꝛc. zu
vermiethen. Zu erfr. Rheinſtraße 26.

6376) In meinem Hauſe iſt der
Laden in der Wilhelminenſtr.
zu verm. Joh. Hipp, Wittwe.

E

1498) Ballonplatz 7 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
1840) Marienplatz 5 ein möblirtes
Zimmer an eine ruhige Mietherin billig.
2116) Hochſtraße 28 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen, auf
Wunſch mit Penſion.
3802) Rheinſtraße 33, 2. St., ein
möblirtes Zimmer mit Kabinet an einen
ruhigen Herrn zu vermiethen.
3869) Dieburgerſtr. 2 im 1. Stock
ein möbl. Zimmer ſofort zu beziehen.
431

[ ][  ][ ]

1634
4293) Bleichſtr. 19 2. Stock ſchönes
helles möbl. Zimmer zu vermiethen.
ta
4416) Ludwigsplatz 10 ein ſchö=
nes
möblirtes Zimmer zu verm.
M
WT¾
4534) Bleichſtraße 17 Beletage ein
Zimmer mit Kabinet, gut möbl., ſofort
zu vermiethen. Näheres parterre.
4543) Beſſ. Carlsſtr. 4 möbl. Z.
4867) Markt zwei ſchön möbl. Wohn=
und Schlafzimmer zu vermiethen.
K. Volz, Metzgermeiſter.
4868) Alexanderſtraße 5 ein einfach
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
4957) Roßdörferſtraße 26 2 =
blirte
Zim., zuſammen oder auch einzeln.
5084) Ein möblirtes Zimmer im
1. Stock, auf die Straße gehend, an einen
Herrn zu vermiethen
Em. Fuld, Kirchſtr. 1.
5181) Bleichſtraße 24 im oberen
Stock 2 Zimmer mit Möbel an einen
ruhigen Herrn ſofort zu vermiethen.
5210) Blumenthalſtr. 41, e. Stiege,
ein möbl. Zimmer wegen Verſetzung an=
derweitig
per ſofort an einen anſtän=
digen
Herrn zu vermiethen.
5247) Carlsſtr. 33 ein gut möbl.
Zimmer im 1. St., nach der Straße ge=
legen
, gleich zu beziehen.
5250) Beſſ. Niederramſtädterſtr. 1
Seitenb. möbl. Zimmer. V. Schmidt.
5285) Carlsſtraße 21 ein freundlich
möbl. Zimmer zu vermiethen.
5315) Grafenſtr. 37 im erſten Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5390) Hölgesſtr. 13 ein großes möbl.
Parterrezimmer mit ſeparat. Eing. ſofort.
5395) N.=Ramſtädterſtr. 61 möbl. 3.
5518) Heidelbergerſtraße 105 zwei
gut möbl. Zimmer GBeletage) mit ſchöner
Ausſicht ſofort beziehbar.
H.
uiaaiza
5571) Aliceſtr. 2 iſt das ſeither
von Herrn Hofſänger Gillmeiſter
bewohnte Wohn= und Schlafzimmer
ſogleich zu beziehen.
Ebendaſelbſt 2 kleine ineinander=
gehende
möblirte Zimmer.
5572) Eſiſabethenftr. 21. St. m. 8.
5661) Mauerſtr. 10 2 möbl. Zim.
5663) Steinſtraße 21 1od. 2 möbl.
Zimmer zu vermiethen.
5664) Martinſtraße 17 2 ſchön
möbl. Zimmer, hochparterre, mit ſeparatem
Eingang.
5668) Grafenſtraße 26 2. Stock,
ein ſchönes großes Zimmer möblirt zu
vermiethen.
5669) Friedrichſtraße 18 1. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5914) Schützenſtr. 18 ein Wohn= u.
ein Schlafzimmer nebſt einem kl. Zimmer,
möblirt, gleich beziehbar.
6017) Karlsſtraße 46, SeitenbI St.,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5918) Carlsſtraße 46 ein möblirtes
Parterrezimmer.

Nr. 125
5915) Wilhelminenſtraße zwei
freundlich möbl. Zimmer Geletage)
zu vermiethen. Näheres bei Herrn
B. L. Trier, Ludwigsſtraße.

5922) Reblgftraße 33½-ſchöne
möbl. Zimmer im 1. Stock. Einzuſehen
zwiſchen 12-3 Uhr.
6059) Weyprechtsſtraße 10 zwei fein.
möbl. Parterrezimmer nach der Straße.
6156) Saalbauſtr. 17, 1 Stiege hoch,
ein elegant möbl. Zimmer ſofort.
6157) Soderſtraße 5 iſt ein möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang in der
Manſarde alsbald zu vermiethen.
6158) Beſſ. Karlsſtr. 22, II. Etage,
ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
6159) Alexanderſtraße 15 im erſten
Stock ein gut möbl. Zimmer zu verm.
6160) Ecke der Soder= u. Stifts=
ſtraße
44 im 3. Stock ein möbl. Zim.
(n der Nähe des Gymnaſiums 2 Zim=
1) mer, elegant möblirt, ſep. Eingang,
Wohn= und Schlafzimmer) ſofort zu ver=
miethen
. Näher. bei Reckert a. Groſch.
6261) Beſſ. Heidelbergerſtraße 17
Zimmer und Kabinet möbl.
6262) Grafenſtr. 31. 2 Treppen, ein
möbl. Zimmer ſogleich zu vermiethen.

6163) Saalbauſtr. 31 1a. 2 möbl. 8.
6263) Wilhelminenſtraße 19,
Beletage mit Ausſicht in Großh. Pa=
laisgarten
, zwei gut möbl. Zimmer
an einen ruhigen Herrn zu vermieth.

6264) Wieſenſtr. 6 nächſt der Grafenſtr.
ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
6295) Markt7 Hinterbau, 1-2 inein=
andergehende
gut möbl. Zimmer zu verm.
6377) Waldſtr. 3, II. Stock, ein gut
möbl. Zimmer, mit ſeparatem Eingang
ſofort zu vermiethen.
6378) Neckarſtr. 18 möbl. Zimmer mit
Penſion für Damen.
6379) Soderſtraße 25 iſt ein hübſch
möblirtes Parterrezimmer mit oder ohne
Penſion zu vermiethen.
6380) Hofſtallſtraße 6, nächſt dem
Mathildenplatz. ein ſein möblirtes Par=
terrezimmer
ſofort zu vermiethen.
6381) Eliſabethenſtraße 1, 2. Stock,
elegant möblirtes Wohn= u. Schlafzimmer
mit ſchöner Ausſicht auf den Ludwigs=
platz
. ſofort beziehbar.
6382) Annaſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
6383) Waldſtraße 11 2 möbl. Zimmer.

Con vodvubuug
Eine ſehr leiſtungsfähige Schuhfabrik hat mir deren
Engros-Verkauf
übertragen; in Folge deſſen bin ich in der angenehmen Lage, in meinem Laden=
verkauf
bedeutend billiger bedienen zu können und bitte ich insbeſondere meine
werthe Kundſchaft hierauf achten zu wollen.
Indem ich nur prima Wuare zuſichere, bezeichne einzelne Artikel mit
Preisangabe:
Herren=Peluchepantoffeln mit ſchweren Rahmſohlen
M. 4. - per Paar,
Herren=Straminpantoffeln mit Stickereien u. Rahmſohlen 3.75
Prima Straminpantoffeln ohne Abſatz
2.
Prima Damen=Peluchepantoffeln mit Abſatz u. Rahmſ. 3.-
Prima Damen=Straminpantoffeln mit Abſatz
2.75
Prima Laſtingſchuhe mit Zug und Abſatz
3. -
Prima Laſtingſchuhe mit Zug, Abſatz und Rahmſolen
3. 50
Prima Laſting=Zugſtiefel
4.
Elegante Lederpantoffeln mit hohen Abſätzen u. Roſetten 4.
u. ſ. w.
u. ſ. w.
Schuhwaaren=Lager
von
Vriedrich Soedor,
3 Marktplatz 3.
(5699

½
GHeſchaftv-Croſſuung
E
Empfehlung.
Meinen werthen Kunden und Gönnern die ergebene Mittheilung, daß ich
Hügelſtraße 14 ein Schuhwaaren-Lager errichtet habe. Indem ich bei
guter Waare billige Preiſe zuſichere, hoffe ich mir die Zufriedenheit meiner geehrten
Abnehmer zu erwerben.- Maaßarbeiten, ſowie Reparaturen wie ſeither.
Achtungsvoll
(6384
Fr. Sohweinsberger, Schuhmachermeiſter.

[ ][  ][ ]

Nr. 127

Gein Lager Conpleter Belten ud
.
Polstermöbel
empfehle in bekannter ſolider Arbeit mit Verwendung der beſten Polſtermaterialien.
Complette Betten von 75 M., Divans von 60 M.
Kanapee's von 45 M. an. Alle einzelne Theile für Betten billigſt.
Bettfedern & Flaumen, rein, trocken und ſtaubfrei.
J. Röttiuger, Mathildenplatz 7.

Geſchäfts=Uebernahme und Empfehlung.
Am 1. Juli d. J3. übernahm ich das ſeit langer als 40 Jahren dahier
unter der Firma
A. M. Hachenburger
beſtehende Knopf= und Kurzwaaren=Geſchäſt en gros und en detail und führe ſolches
ſnter der Firma
D. Rothschild,
vormals A. M. Hachenburger,
weiter. - Ich werde dasſelbe in jeder Weiſe ausdehnen, und in der Lage ſein,
tellen Anſprüchen gerecht zu werden. Bittend, das meinem Vorgänger geſchenkte
Vertrauen auch mir zuzuwenden, zeichne
Hochachtungsvoll
D. Rolbschild,
(6385
Ludwigsſtraße 14.

19
CbGRs-VCGnOGeokAhl,ROGmos,
Leist und Berlin.
Gegründet 1862. Conceſſioniert in allen deutſchen Staaten ſeit 1863.
Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß wir dem Herrn A. Saenger in
Darmſtadt, Ludwigsplatz, eine General=Agentur nnſerer Geſellſchaft für Heſſen
ſübertragen haben.
Zeiſt und Berlin, Juni 1887.
Die Direction der Lebens=Verſicherungs=BankKosmoss.
van Reenen.
van de Foll.
Darmſtadt, 30. Juni 1887.
Unter Bezugnahme auf vorſtehende Bekanntmachung, erkläre ich mich zum
übſchluß von Lebens=, Militür= Ausſteuer=, Sparkaſſen= und Renten=
Verſicherungen, ſowie zur Abgabe von Proſpekten und Ertheilung jeder
gewi-ſchten Auskunft bereit.
(6386
A. Saenger, Darmſtadt, Ludwigsplatz.
Grosse Juschauer-Aribüne
Gauamtlich geprüft und genehmigt.)
ür den Schützenzug zu Frankfurt a. M. am 3. Juli, Morgens
Uhr, auf der Neuen Zeile, links von den Bahnhöfen entlang.
Billete ſind an der Tribüne, am Schalter, in Empfang zu nehmen. Alle
sitzplätze ſind nummerirt.

Preiſe der Plätze:

1., 2. u. 3. Stufe M. 5.
4. und 5. Stufe M. 4.
6. und 7. Stufe M. 3.
8. und 9. Stufe M. 2.
Stehgallerie M. 1.
Die Unternehmer.
(6387

1635
Euuuaana ArAtu. na)
3ährend meiner mehrwöchentlichen Ab=
T weſenheit werden die Güte haben
mich in meiner Praxis zu vertreten die
Herren:
(6388
Dr. Bennighot, Heinrichſtr. 98.
Dr. Draudt, Frankfurterſtraße 18.
Dr. Kaufmann, Georgenſtraße S.
Dr. Haurer, Hölgesſtraße 16.
Darmſtadt, 2. Juli 1887.

Dr. Fuohs.

Wührend meiner Abweſenheit werden
OO die Herren:
Dr. Drandt, Frankfurterſtraße. 18.
Dr. A. Hofkmann, Hügelſtr. 4.
Dr. LIpp, Ernſt=Ludwigsſtraße 21.
Dr. Orth, Wilhelminenſtraße 28,
die Güte haben mich in meiner Praxis
zu vertreten.
(6389
Dr. Buxmann.
Von meiner Reiſe zurückgekehrt, habe
S) ich meine Praxis wieder übernommen.
Wohnung: Wilhelminenstr. 28.
Sprechſtunden: Morgens vor 8 Uhr,
Nachmittags: ½34 Uhr.
6228
Dr. Wilhelm orth.

vARGnd, Lahnarut,
wohnt jetzt
(6279
obere Rheinſtr. 6I.St.
Carl Röhler, Buchhdg.,
Eliſabethenſtraße 4,
Erauft ſtets zu den höchſten Preiſen an:
Conversations-Lexika, wiſſenſchaft=
liche
und encyclopädiſche Werke
jeder Art, Wörterbücher ꝛc.
Wo es ſich um größere Verkäufe han=
delt
, iſt man z.r Einſichtnahme der zu
verkaufenden Werke gern bereit und wird
vorkommenden Falls um gefl. Benachrich=
[7222
tigung gebeten.
Prima Cäustel
und reines
Bratenkell
wird billigſt abgegeben.
Môtel,Stadt Frankſurt.
Alexanderſtraße Nr. 3. (6395
Uniſormen, Herren=E Frauen=
kleider
, Schuhe, Stiefel,
Betten und Möbeln ꝛc. ꝛc.
kuft zu hohem Preis
Friedrich Bauer,
Langegaſſe 49.
Beſtellungen erbitte per Poſt. (3139
Fin gebrauchter Fahrſtuhl billig abzu=
(5951
geben Kiesſtraße 77.

[ ][  ][ ]

1636

Nr. 127
Darmſtadt=Griesheimer=
und
Darmſtadt=Eberſtädter Eiſenbahn.
Mit Gültigkeit vom heutigen Tage treten für die Beförderung von Schüler=
geſellſchaften
auf unſerer Bahn Fahrpreisermäßigungen in Kraft, über welche die
Stationen Auskunft ertheilen.
6391
Darmſtadt, den 23. Juni 1887.
Die Betriebs-Verwaltung.
G0000000000000oo0000000000
H. Doutsches Bundes-& Jubiläums-Schiesson
9
Frankfurt a. M.
HOIEL; DLIOID
Sonntag, den 3. Juli und folgende Tage
50.
Table dhéte 1 Dhr.
G= Anmeldungen im Voraus erwünseht.
W. H. Lorm,
Reſtaurateur des Doppel=Büffet der Schießhalle und der Wein=Halle
6392
auf dem Feſtplatz.
Oo0000oooggogoooooooooooood
Doutſcher und oſterreichiſcher
Alpenverein.
Section Darmstadt.
HomatseVersammlume
Dienstag den 5. Juli, Abends 8½ Uhr,
im Saalbau.
1) Vortrag des Herrn Stadtverordneten Rückert:
Neapel und Pompeji,
2) Besprechung über auszuführende Hochgebirgstouren.
Gäſte ſind willkommen.
(6393
Der Sectionsvorstand.
Saalbau.
Darmstadt.
Samstag den 2., Sonntag den 3. und Montag den 4. Juli:
[X4
1FTozer, voncerte.
von der beliebten und bekannten Sänger=Geſellſchaft
Jos. Kohl aus dem Innthal,
beſtehend aus 6 Perſonen (4 Damen und 2 Herren)
In hhrer Hationaltracht.
Anfang am Samstag und Montag um 8 Uhr,
Sonntag um 7 Uhr.
Entrée Perſon 40 Pf. Kinder die Hülfte.
Programm an der Kaſſe.
WB. Bei ungünſtiger Witterung finden die Concerte im Saale ſtatt. 6394

6395) Ein Fräulein aus guter Fa=
milie
ſucht Stelle zur ſelbſtänd. Führung
eines Haushalts, geſtützt auf die beſten
Zeugniſſe. - Zu erfr. 1. d. Exped. d. Bl.

LuttkurortLlenngemünd a. Heckar
Bahnstation Reckargemünd.
Gasthaus ud Pension 2ur Fronoii.
Mit Gartenanlagen, neu eingerichteten Zimmern. Güte Küche, reine Getränke,
und aufmerkſame Bedienung.- Umgeben von prachtvollen Laub= u. Nadelwäldern.
Hübſche Spaziergänge und reizende Ausſichten ins Gebirg und Neckarthal.
Penſionspreiſe von 3 M. an. Nähere Auskunft ertheilt,
[5407
der Beſitzer: Ant. Hunger.

6396) Ein
Monatsdienſt.
Gemüſeladen.

reinliches Mädchen ſucht
Näh. Caſinoſtraße 14 im

6397) Ein Mädchen von 21 J. ſ. ſof.
Laufdienſt. Zu erfragen Louiſenſtraße 4.

6398) Eine Frau mit ärztlichen Zeug=
niſſen
ſucht Wartedienſt Tag und Nacht.
Beſſunger Ludwigſtraße 23, Hinterbau.
6399) Eine reinliche kinderloſe Frau
ſucht Monatsſtelle. Sackgaſſe 10.
6400) Ein Kaufmann geſetzten Alters.
der über ſeine Zeit frei verfügen kann,
in allen Comptoirarheiten durchaus zu=
verläſſig
iſt, übernimmt
Buchführung.
Correſpondenz, ſowie alle ſchriftl. Arbeiten
gegen ſtunden=, tag= oder monatweiſe
billige Berechnung.
Gefl. Offerten unter R. 411 befordert
die Exped. ds. Bl.

W
U

6319) Schloſſer und ein Meſſer=
ſchmied
, der ſelbſtſtändig arbeiten kann, fin=
den
dauernde Beſchäftigung Arheilgerſtr. 7.

6271) Für ein hieſiges feineres
Putz-uſodewaarongeschäftein

unter vortheilhaſten Bedingungen
geſucht. Näh. in der Exp. d. Bl.

Geſucht.
ein Fräulein od. Wittwe ſalleinſtehend),
geſund, gebildet, gutmüthig, nicht mittel=
los
, welche gegen Koſt und ſchöne Woh=
nung
, mit oder ohne Möbel, Dienſtmädchen
und kleinen Haushalt überwachen, der
alten Dame vorleſen und zeitweiſe be=
hülflich
ſein will. Offerten E. P. 1
(6401
poſtlagernd Darmſtadt.
6402) Ein j. anſt. Müdchen, welchez
etwas Handarbeit verſteht, und willig
zum kochen und z. Hausarbeit iſt; wird
ſofort bei einer alleinſt.Dame geſucht=
Zu erfragen i. d. Exped. d. Bl.
6403) Ein zuverl. braves Mädchen
zu einem zweijährigen Kinde zum ſofor=
tigen
Eintritt geſucht. Dasſelbe muß
waſchen und bügeln können
Zu erfragen täglich von 4 Uhr ab bei
Frau Spalt, Ludwigsplatz 6.

[ ][  ][ ]

1637

=
14)

Bl.

Nr. 127


6230) Ein gewandtes Ladenmädchen,
das gute Zeugniſſe und längere Geſchäfts=
thätigkeit
aufweiſen kann, wird bei gutem
Lohn zu engagieren geſucht.
Näheres in der Exped. d. Bl.

6298) Ein braves, mit allen Haus=
arbeiten
vertrautes Dienſtmädchen ſofort
geſucht. Näher. Ecke Mathildenplatz und
Zeughausſtraße 7. im Laden.

Maſchinenſtrickerinnen
werden für hieſigen Platz geſucht in der
Strumpfwaarenfabrik von Lotz und
S0herr. Ebenfalls kräftige Mädchen bis
zum 1. Juli d. J. E. W. Braun,
Maſchinenſtrickerei, Kiesſtraße 23. (6071

Ordendiche Jungon
und Hädchen
von 14-16 Jahren auf ſaubere
und lohnende Arbeit ſuchen
Aug. Hohlstadt & Co.
Beſſungen. (5021

6273) Reinliche junge Mädchen
geſucht.
Wehner & Fahr.
Chocoladenfabrik.

6297) Mehrere Müdchen ſuchen
Stelle durch Stellenbüreau Frau Katzen=
bach
, Alexanderſtraße 15.
Lehrmädehen.
Ein Mädchen aus achtbarer Familie
lann die Kurz=, Woll= und Strumpf=
waarenbranche
erlernen. Bedingungen
künſtig. Offerten unter R. E. an die
Exped. d. Bl.
[6404

Hriegerverein Darmstadt I.
Wir laden unſere Mitglieder wiederholt zur Theilnahme an dem
Bezirksfeſt, Sonntag den 3. Juli, ein. Die Zugtheiluehmer unſeres
Vereins ſammeln ſich in unſerem Vereinslokal um 2 Uhr Nachmittags.
Die Verbandsabzeichen ſind auch von denen anzulegen, die ſich nur bei der
Feſtlichkeit auf dem Chauſſee haus betheiligen.
Der Vorſtand. ſ4or.

Geſchäfts=Eröffnung und Empfehlung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß wir unter heutigem Datum an hieſigem
Platze
7
7
S ch ü tz e n ſt raß e
eine Wein-, Spirituosen- und Thee-Handlung mit Hiederluge
von in- und ausländischem Bier unter der Firma:
Volz und Astheimer,
eröffnet haben.
Es wird ſtets unſer Beſtreben ſein, durch reine und preiswürdige Weine,
beſte Marken in Thee, Spirituoſen, ꝛc. ſowie durch prompte und reelle Bedienung,
das Vertrauen unſerer werthen Abnehmer zu erwerben.
Einem geneigten Zuſpruch ſehen gerne entgegen und zeichnen
Hochachtungsvoll

volL
RU AEuGmOL

Darmſtadt, den 1. Juli 1887.

(6408

6405) Mädchen können Stellen er=
halten
. Stellenb. Korb, Soderſtr. 60.

Tüobtige Sohlossor
und
Broher
geſucht. Landwehrſtr. 75. 6406

5067) Für das Comptoir eines hie=
ſigen
Fabrik= und Engros.=Geſchäfts
wird ein junger Mann mit guter Schul=
Eeldung, aus achtbarer Familie, in die
ehre geſucht.
Schriftliche Offerten unter C. L. 30
pſtlagernd erbeten.
Sattler geſucht.
Sechs tüchtige Sattlergehülfen
werden zu dauernder Beſchäftigung für
leichte Stückarbeit zum ſofortigen Eintritt
ſgegen ſehr hohe Zahlung geſucht.
C. Weill, Karlsruhe,
Adlerſtraße 26.
(6299

Specialität für an eingewachſenen Nägeln
und Hühneraugen Leidende.
Einem hochverehrlichen Publikum die ergebene Mittheilung, daß ich mich ſchon
ſeit Jahren mit dieſem Fach beſchäftige, und daß es mir möglich iſt, durch beſſere
Anleitung ſowie ſtreug antiſeptiſche Vorkehrungen allen an Hühneraugen ꝛc.
Leidenden, ſelbſt in den hartnäckigſten Fällen, die ſicherſte Garantie für eine richtige
Behandlung zu bieten. Bei vorkommenden Füllen mich beſtens empfehlend, ſehe
gefl. Beſtellungen per Poſt entgegen. - Honorar mäßig.
Ph. Hever, approbirter Heilgehülfr,
(5932
Darmſtadt - Holzſtraße 22.

Jreiwillige Jurner=Jeuerwehr
Bessungen.
Mittwoch den 6. Juli d. Js., Abends 8½ Uhr:
Hebung
der ganzen Mannſchaft.
Nach der Probe: Versammlung.
Die Obmannſchaft.
(6409

EAUAhuGl Huvr-Dun.
VILL. Hliftungsfeſt
auf dem Carlshof
Camstag den 9. Juli er., Abends 8 Uhr.

[6410

[ ][  ][ ]

Möbelſabrik,
34 Eliſabethenſtraße Darmstadt, Eliſabethenſtraße 34,
CVGNovve Oupſeuooo
(al
von
24 Musterztumerm,
darunter eine complet frstlich eingerſchtete Wohnung von 8 Piécen,
zu deren gefl. Einſicht hochverehrliches Publikum ganz ergebenſt einlade.
Diese 34 Eimmer repräſentiren 8 vollſtändige Einrichtungen nebſt Küche und Badezimmer
und bewegen ſich im Preiſe von Ml. 400 bis Ml. 6500, ſo daß ſie für den einfachſten bis zum feinſten
Geſchmack arrangirt ſind.
Das Fabrikat der Möbel iſt im Verhältmiß ſeiner Güte das dentbar billigſte, beherrſcht gegenwärtig
den Weltmarkt und iſt bezüglich ſeiner accuraten, gediegenen Ausführung von keiner Konkurrenz übertroffen.
Da ich in Verbindung mit einem der erſten Mainzer Möbel=Architekten ſtehe, befinden ſich ſtets in den
Muſterzimmern neue Modelle, die an Schönheit der Formen ſich vor allen anderen Fabrikaten ganz beſonders
auszeichnen; dieſelben werden in meinen Schaufenſtern nicht ausgeſtellt.

xzLzOeO.

[ ][  ][ ]

6411) Braber Junge von 15 bis
u6 Jahren, welcher ſich jeder Hausarbeit
unterzieht, findet gegen Koſt und angem.
Bezahlung dauernde Beſchäftigung.
Näheres Roßdörferſtraße 21 im Laden.
6412) Ein Lehrling, der das Schreiner=
gandwerk
erlernen will, geſucht.
Kiesſtraße 49.
6413) Ein braber Junge kann die
Stuhlmacherei erlernen bei
Lud. Bangert, Arheilgerſtraße 53.
6182) In einer Engros=Handlung iſt
Lehrſtelle für einen mit guten Vor=
benntniſſen
verſehenen jungen Mann zu
beſetzen. Näheres i. d. Exped. d. Bl.
5535) In meiner Glas=, Porzellan=
nd
Küchengeräthe=Handlung iſt für einen
kungen Mann mit guter Schulbildung eine
Rehrſtelle offen.
A. Anton, Eliſabethenſtr. I.
5791) Einen Lehrling ſucht
Georg Seibel, Uhrmacher.

5532) Einen Lehrling ſucht gegen
dohn J. Faatz,. Tapezier, Bleichſtr. 41.
Gesmcht
on einer Lebensverſicherungs=Geſellſchaft
eſten Ranges ſtille Mitarbeiter. Loh=
nende
Thätigkeit. Offerten sub Chiffre
G. 18 werden von der Expedition d. Bl.
entgegengenommen.
(6949
5696) Ein Lehrling kann eintreten
B. Lorz, Schreinermeiſter, Carlsſtr. 46

gitte.

Wer rettet einen tüchtigen Kauf=
mann
(Familienvater), welcher durch
Krankheit in große Noth gerathen, durch
guweiſung von Beſchäftigung vor ſicherem
Umtergange. Gefl. Adreſſen unter M. 100
ſan die Expedition erbeten.
(6321)

ine junge Frau wünſcht ein Kind
mitzuſtillen. Zu erfr. Kirchſtr. 9.

Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 6. Juli 1887, Vormittags 9 Uhr,
werden im Schützenhofe dahier
2 Betten, 1 Kinderbett, 1 Nühmaſchine, Sophas, Commoden, Spiegeln,
Tiſche, Kleiderſchränke, Bilder, 1 Pfeilerſchrank, 1 Schreibtiſch,
1 Bureaux, 4 rundeckige Spiegel in Goldrahmen, 1 Damenſchreib=
tiſch
, (1 Sopha mit 2 Seſſel und 6 Stühlen in Mahagoni, mit grünem
Sammetpelüſch bezogen), 1 großer Salonſpiegel mit Trümeaux und
Marmorplatte, 2 Pianinos, 1 Tafelklavier, 1 Büffet, Glasſchränke. 2
Schreibpulte, 1 Partie Pinſel, 1 große Partie Handkoffer, Buckskin, Klei=
derſtoffe
, Kattun, 6 Anzüge, 12 Hoſen, 1 goldene und 1 ſilberne
Remontoiruhr, 1 Cylinderuhr, goldene Schmuckſachen, 1 ſchwere Pritſchen=
rolle
, 1 Rollwägelchen und 1 Holzhütte,
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend, gegen gleich baare Zahlung
verſteigert.
Engel, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
Bekanntmachung.
Die Krippe für ſchwüchliche Kinder am Alicehoſpital, Dieburgerſtraße 21,
wird am 4. Juli d. J. eröffnet. Anmeldungen werden von dem Aufſichtsarzt der
Krippe, Herrn Dr. med. Wilhelm Orth, Wilhelminenſtr. 28, und von den Armen=
ärzten
Herren Dr. Leidhecker, Dr. Draudt, Dr. Maurer und Dr. Arthur
Hoffmann, ſowie Vormittags bis 9 Uhr an im Alicehoſpital entgegengenommen.
Kinder, welche ärztlicher Behandlung bedürfen, können nicht in die Krippe
aufgenommen werden.
Das Central=Comits des Alicefrauenvereins
für Krankenpflege.
(6183

Hatholüktem-Vereim.
Sonntag den 3. Juli Abends:
Gemüthliche
Zuſammenkunft. Garten illuminirt.
Die Vergnügungs-Commiasion.
(6416

Vor nahlt don höchston Proiss
für getragene Kleider, Schuhe, Stiefel,
Uniformen, Bettwerk, Möbeln u. ſ. w.
Gerhard Strudel, Langgaſſe 30.

Wohnungsgeſuch.
Eine Wohnung mit Küche auf 3 Monat
(6267
zu miethen geſucht.
Offerten unter A. L. an die Exp. d. Bl.

Fine gelernte Kleidermacherin, auch im
C, Weißzeugnähen und Ausbeſſern gellbt,
nimmt Kunden an in und außer dem
(6417
Hauſe. Gardiſtenſtraße 17.

ſn Franais Conne des lesons.
(6418
Rheinstrasse 24.

Du kaufen geſucht, eine kleine eiſerne
Hofpumpe, Roßdörferſtr. 36. (6419

[ ][  ][ ]

1640

Nr. 127

LogisHachvalsugsBurean und Höbelransport Anstal
von Lmdwig Alter
[22
befindet ſich W. Eliſabethenſtraße Nr. 34.

6420) Wohnung geſucht.
Ca. 4 Zimmer nebſt Zub., warm gelegen
(Sommerſ.). Offerten beſ. die Exp. d. Bl.
unter O. H. II.
ſein Mädchen ſucht Laufdienſt.
L. Sackgaſſe Nr. 3.
[6421

ſEin noch gut erhaltenes Tafelklavier
E, billig zu verkaufen.
(6422
Rheinſtraße 50, II. Stock.

6100) Ein zuverl. u. reinl. Frauen=
zimmer
ſucht Laufdienſt oder Aushilf=
ſtelle
. Pankratiusſtr. 13, Seitenbau.

17.

in reinliches Mädchen ſucht Lauf=
T dienſt. Kaplaneigaſſe 46. (6423

.
2,

ine ſtarke Stubenthür, 103 2 2,11,
ſucht C. Köhler, Eliſabethenſtr. 4.

Standesamtliche Nachrichten.
Aus Darmſtadt.
Geborene.
Am 24. Juni: Dem Hauptmann und Kompagniechef im
Großh. 1. Inf.=Regt. Nr. 115 Friedrich Frhr. v. Krane ein S.
Adalbert Friedrich Heinrich Emil Wilhelm. Am 18.: Dem Schuh=
macher
Franz Wilhelm Schott eine T. Friederike. Am 21.: Dem
Hilfsarbeiter in der Centralwerkſtätte der Heſſiſchen Ludwigsbahn
Johannes Hofmann eine T., Maria. Am 26.: Dem Handelsmann
Heimann Neerzik eine T. Erneſtine. Am 25.: Dem Steindrucker
Joſeph Renneis ein S., Karl Ludwig Ferdinand. Am 26.: Dem
Poſthilfsboten Johann Heinrich Hofmann ein S., Heinrich Ludwig.
Am 24.. Dem Hautboiſten im Großh. 1. Inf. Regt. Nr. 115
Heinrich Bönſel ein S. Otto Heinrich. Am 20.: Dem Metall=
dreher
Konrad Ludwig Gottlob Heinrich Abel=Schloſſer Zwillings=
töchter
, Mathilde Eva und Emilie Eliſabethe. Dem Möbeltrans=
porteur
Johannes Geyer ein S., Johannes. Am 26.: Dem Dienſt=
mann
Johann Peter Willmann eine T., Anna Eliſabethe. Am 23.:
Dem Handarbeiter Georg Karl Gerhardt ein S. Georg Karl.
Am 25.: Dem ſtädtiſchen Finanzaſſiſtenten Ludwig Georg Karl
Daub ein S., Karl Chriſtian. Am 24.: Dem Taglöhner Johann
Wendel Steiger eine T., Marie Eliſabethe. Am 25. Dem Thlo=
graphen
Karl Gottlob Berger ein S., Adolf Guſtav. Am 29.: Dem
Inſtallateur Friedrich Hartmann ein S. Georg.
Vroklamiert als Verlobte:
Am 21. Juni: Kaufmann Eugen Göttig aus Bonn, zur Zeit
dahier, mit Anna Johanna Louiſe Momberger hier, T. des verſt.
Spenglermeiſters Ludwig Momberger von hier. Am 25.: Kellner
Reinhold Fach zu Frankfurt a. M. vorher dahier, mit Marie
Helene Richard in Frankfurt a. M. T. des Schneiders Philipp
Richard zu Homburg v. d. H. Am 27.: Der Großh. Steueraufſeher
Johann Friedrich Kopp zu Mainz mit Friederike Wilhelmine Gliß
zu Schlitz, T. des Schloſſermeiſters Jakob Gliß daſelbſt. Am 28.:
Fabrikarbeiter Peter Joſeph Raber dahier mit Frieda Katharina
Kenzler in Mainz,. T. des Maſchinenheizers Georg Adam Kenzler
dahier. Schreiner Friedrich Stock dahier mit Eliſabethe Vay, geb.
Veith, Witwe des Schreiners Jakob Vay dahier. Schuhmacher
Adam Schneider dahier mit Dienſtmagd Thereſia Rohmann hier,
L. des Handarbeiters Georg Rohmann zu Klein=Zimmern. Am 30.:
Lackierer Karl Fritz in Arheilgen mit Maria Ottilie Anthes da=
ſelbſt
. T. des verſt. Wagners Heinrich Anthes IV. von da. Dia=
mantſchleifer
Friedrich Wilhelm Schreiner zu Bruchköbel mit Eva
Roſalie Fell daſelbſt, T. des verſt. Ackersmanns Michael Fell ꝛr.
zu Bocklet. Schloſſermeiſter Georg Franz Alt zu Beſſungen mit
Philippine Büchlein dahier, vorher in Frankfurt a. M. T. des verſt.
Spezereihändlers Peter Büchlein von Eberſtadt. Schloſſer Johann
Metzler dahier mit Adelheid Hirzmann dahier. T. des verſt. Tag=
löhners
Gottfried Hirzmann von Erpel. Bureaugehilfe Friedrich
Stork dahier mit Eliſabethe Gunkel, L. des Schneiders Johann
Georg Gunkel dahier.
Eheſchließungen:
Am 25. Juni: Der Großh. Badiſche Reviſor bei der Main=
Neckarbahn Karl Andreas Ritter hier mit Karoline Wilhelmine
Chriſtiane Amalie Böttinger, T. des Großh. Rechnungsrats Karl
Böttinger hier. Fuhrknecht Daniel Hauf, ein Witwer hier, mit
Roſine Eliſabeth Stier Witwe, geb. Eiſenhauer hier. Kaufmann
Friedrich Auguſt Kaminsky zu Offenbach, mit Sophie Schneider
hier, T. des zu Langen verſt. Poſtexpeditors Wilhelm Schneider.
Oberlazarettgehilfe Adam Friedrich Karl Wilhelm Pfeffer hier mit
Kleidermacherin Katharina Fiſcher, T. des dahier verſt. Privat=

dieners Michael Fiſcher. Kaufmann Theodor Jakob Stemmer hier
mit Eliſabethe Marie Püttner, T. des dahier verſt. Hofvergolders
Philipp Büttner, Am 27. Fabrikarbeiter Daniel Neumer hier mit
Fabrikarbeiterin Anna Eliſabethe Kroll, T. des dahier verſt. Schnei=
ders
Adam Kroll. Ober=Ingenieur der Centralbahn Jakob Huy
zu Baſel mit Clara Franziska Louiſe Düringer hier, T. des zu
Berlin verſt. Direktors des Königl. Schauſpielhauſes Philipp
Düringer. Am 29.: Kaufmann Johann Jakob Stumpf hier, ein
Wittwer, mit Eliſabethe Charlotte Louiſe Roßmann, T. des dahier
verſt. Lehrers Andreas Roßmann. Am 30.: Der Sergeant im
2. Großh. Drag.=Regt. Nr. 24 Heinrich Hoffmann hier mit Eva
Katharina Rohr, T. des Schneiders Adam Rohr zu Weiher.
Geſtorbene:
Am 23. Juni: Schneidermeiſter und Hofchoriſt in Penſ. Johann
Storck, 70 J. 9 M.ev. Am 24.. Der Forſtwart auf dem Meſſeler
Fallthorhaus Philipp Johannes Vöglin, 48 J. 11 M. 12 T., ev.
Am 23.: Diakoniſſin Ida vom Lemcke, 42 J. 5 M. 6 T., ev. Am 24.:
Taglöhner Jakob Simon aus Groß=Bieberau, 83 J. 8 M. 4 T.,
ev. Am 25.: Anna Margaretha Magnus, L. des Kellners Friedrich
Magnus. 3 M. 24 L. ev. Am 24.. Katharina Maria Emilie
Henriette Rühl, T. des Kaufmanns Johannes Maruus Ferdinand,
Rühl, 1 J. 11 M. 9 T., ev. Schneidermeiſter Philipp Sand, 22 J.,
ev. Am 26.: Der Großh. Hauztſtaatskaſſebuchhalter in P. Heinrich
Haller, 62 J. 10 M., ev. Am 27. Anna Göbel, geb. Ohaus, Ehe=
frau
des Uhrmachers Eduard Göbel, 44 J. 4 M., ev. Am 26.:
Margaretha Anna Helene Schorlemmer, T. des Kaufmanns Friedrich
Schorlemmer, 17 T., ev. Katharina Koch, geb. Wenz. Witwe des
Hammerſchmieds Peter Koch, 51 J. 7 M. 10 T., ev. Katharina
Bernhardt, geb. Winkel, Witwe des Schreiners Johann Wilhelm
Hartmann Bernhardt, 66 J. 2 M. 13 T., ev. Louiſe Keßzler, geb.
Wolf, Ehefrau des Kammachers Georg Karl Keßler, 84 J. 6 M.,
ev. Maria Menger, T. des verſt. Gärtners Jakob Menger, 49 J.,
ev. Am 28.: Philippine Frey, geb. Heinz, Ehefrau des Mechanikers
Leopold Frey, 40 J. 3 M., ev. Am 27.: Anna Clara Florentine
Lehmann. T. des Kaufmanns Hermann Lehmann 2 M. 1 T., ev.
Eliſabethe Trautmann, T. des Schuhmachers Johannes Trautmann,
2 M. 16 T., ev. Anna Dorothea Maria Kröh, L. des Fuhrmanns
Heinrich Kröh. 1 J. 3 M. 16 T., ev. Am 29.. Marianne Storck,
geb. Jacoby, Wittwe des Taglöhners Johannes Storck, 63 J. 4 M.,
ev. Am 28.: Taglöhner Adam Glöckner, 35 J. 5 M. 7 T., ev.
Weißbinder Chriſtian Brunner. 70 J. 4 M. 13 T., ev. Am 30.:
Chriſtiane Trautmann, L. des Schuhmachers Johannes Trautmann,
2 M. 19 T., ev. Hutmacher und Trödler Friedrich Kräckmann,
48 J. 6 M. ev.
Polttiſche Ueberſicht.
Deutſches Beich. Se. Majeſtät der Kaiſer empfing am 80. Juni
vormittags den Oberhofmarſchall Perponcher, den Kriegsminiſter
und den General v. Albedyll. Nachmittags empfing der Kaiſer in
Gegenwart des Staatsſekretärs Grafen Herbert v. Bismarck den
griechiſchen Geſandten Rangabe in Abſchiedsaudienz.
Der Bundesrat ſtimmte in der Sitzung vom 30. Juni dem
neuen Zuckerſteuergeſetz und dem Geſetz über die Unfallverſicherung
der Seeleute mit den vom Reichstage beſchloſſenen Aenderungen zu.
Die vom Reichstage bei der Beratung des Branntweinſteuergeſetzes
beſchloſſenen Reſolutionen überwies der Bundesrat dem Reichs=
kanzler
.
Staatsminiſter v. Bötticher, welcher ſich am Dienstag von
Frankfurt a. M. zum Reichskanzler Fürſten Bismarck nach Friedrichs=
ruhe
begeben hatte, iſt am Mittwoch abend wieder in Berlin ein,

[ ][  ][ ]

auf
43

hier
ders

Ne. 127
zetroffen. Miniſter v. Goßler, der die Provinzen Weſt= und Oſt=
preußen
beſucht hatte, wird am 1. Juli in Berlin zurückerwartet.
Der General=Quartiermeiſter Generallieutenant Graf v. Walder=
ſee
hat einen vierwöchentlichen Urlaub nach Süddeutſchland an=
getreten
.
Die 100 Millionen Mark Reichs=Anleihe zu 31, pCt. gelangt
am 5. Juli zur öffentlichen Subſkription zum Courſe von 99.
Die ſüddeutſchen Staaten werden ſich vorausſichtlich gleichfalls
am 1. Oktober der Reichsbranntweinſteuergemeinſchaft anſchließen.
Für dieſen Fall wäre die Einberuſung des bayeriſchen Landtags
ſgegen Mitte September erforderlich. Beſtimmte Entſchlüſſe ſind
noch nicht gefaßt.
Der Weſtfäliſche Provinzial=Landtag nahm am 30. Juni die
Vorlage, betr. die Hergabe eines Zuſchuſſes von einer Million zu
den Grunderwerbskoſten für den Dortmund=Ems=Kanal mit großer
Nehrheit an.
Die Verhandlungen wegen Errichtung des orientaliſchen Seminars
in Berlin nehmen einen guten Verlauf, ſo daß die Eröffnung des
Seminars gegen Mitte Oktober 1887 möglich ſein wird.
Frankreich. Der Miriſterrat beſchloß am 30. die Einſetzun=
einer
Kommiſſion, welche die der franzöſiſchen Branntweinbrennerei
durch das neue deutſche Branntweinſteuergeſetz bereitete Lage prüfen
ſI. Der Handelsminiſter hat den Entwurf eines Geſetzes ein=
ſg
reicht, das die Fabrikmarken wirkſamer, als es bisher möglich
wer, ſchützen ſoll.
Lemaire, der frühere Generalreſident in Hus, iſt zum General=
bivollmächtigten
und Geſandten in Pecking an Stelle von Conſtans
elmannt worden.
Am 30. Juni hielt der neue päpſtliche Nuntius ſeinen erſten
Enpfang, zu dem ſich faſt alle Miniſter, das geſamte diplomatiſche
Lorps außer dem deutſchen Botſchafter, der abweſend iſt, viele
Senatoren und Deputierte von der Rechten eingefunden hatten.
Der Graf von Paris läßt ankündigen, daß er vom 1. bis zum
7 Juli auf der engliſchen Inſel Jerſey, in der Nähe der franzö=
iſchen
Küſte, verweilen und die Huldigungen ſeiner Anhänger ent=
rgen
nehmen wird.
In der Sitzung der Abgeordnetenkammer vom 30. Juni brachte
eliſſe den Antrag auf Erhöhung des Eingangszolles von Brannt=
wein
auf 60 Fr. das Hektoliter ein. In der Begründung ſeines
In trages wies Deliſſe darauf hin, daß das vom deutſchen Reichstag
eſchloſſene neue Branntweinſteuergeſetz die Ausfuhrprämie auf
Granntwein beträchtlich erhöhe. Daraus müſſe eine dem franzöſiſchen
Markte nachteilige Ueberſchwemmung mit deutſchem Branntwein
7ſolger. Der Geſetzentwurf wurde an den Zollausſchuß verwieſen.
Der Intranſigeant; bezeichnet die Ernennung Boulangers
um Corpskommandanten in Clermont=Ferrand als Deportation.
ſbchefort ſagt, ſein Freund Boulanger habe erſt durch die Abend=
vürnale
ſeine Ernennung erfahren und ſei vorher über ſeine Ge=
eigtheit
, das Kommando zu übernehmen, überhaupt nicht einmal
efragt worden.
Itakien. Der Senal ſetzte am 29. in geheimer Sitzung die Be=
nlung
über die Reformen des Senats fort. Vorausſichtlich werden
nurgen endgültige Beſchlüſſe gefaßt werden. - Die Deputierten=
nmer
beaann die Beratung über die zu Militärzwecken in Afrika
r-1887788 und für die Bildung eines beſondern Truppencorps
zrt dortigen Garniſondienſte geforderten 20 Millionen.
Die Kammer genehmiate am 30. zwanzig Millionen Kredit für
fr ika. Im Laufe der Debatten erklärte Crtspi: Das Einvernehmen
it England bezüglich der Mittelmeerfragen iſt ein vollſtändiges.
lichts in Europa deute auf Krieg, ſelbſt die bulgariſche Frage
ter de, wie man glaubt, friedlich gelöſt; auch Rußland wolle den
Lieden.
Engkand. Prinz und Prinzeſſin Wilhelm von Preußen haben
n 29. Juni abends die Rückreiſe nach Berlin angetreten. Bei der
bjahrt ſpielte die auf dem Bahnhof aufgeſtellte Ehrenwache der
ſoldſtream Guards die deutſche Nationalhymne.
Am 30. Juni fand im Kryſtallpalaſt ein großes von dem Prinzen
bn Wales veranſtaltetes Feſt ſtatt, welchem beinahe ſämtliche noch
aweſende fürſtliche Gäſte beiwohnten.
In der Sitzung des Unterhauſes vom 80. Juni teilte Smith
ut, daß weder Frankreich noch Rußland eine Mitteilung betreffs
tr engliſch=türkiſchen Konvention an die Regierung richteten. Die
En igin habe die Konvention ratifiziert. Der Sultan hätte Zeit
rlangt, dieſelbe zu erwägen, ſei jedoch keine Verpflichtung ein
ggu ngen, die Konvention innerhalb einer beſtimmten Friſt zu rati=
ieren
. Er hoffe, daß die Ratſikation bald ſtattfinden werde.
Lilf ried=Lawſon beantragte die Vertagung des Hauſes, um di=
gläſch
=türkiſche Konvention zu diskutieren. Smith verweigerte die
ßkuſſion über eine Frage, worüber die Unterhandlungen noch
4t abgeſchloſſen ſeien. Der Antrag Lawſon wurde mit 276 gegen
[5 Stimmen abgelehnt. Smith brachte alsdann den bereits an
gkülndigten Antrag ein, wonach der Debattenſchluß über den Bericht
iriſchen Zwangsbill bis Montag abend 1 Uhr erfolgen ſoll,
lg die Diskuſſion bis dahin noch nicht beendet ſei. Nach zwei=
findiger
Debatte wurde der Antrag Smith mit 220 gegen 120

1641
Stin men arçencmmen. Die Parnelliten und die Mehrzahl der
Gladſtonianer verließen hierauf den Sitzungsſaal. Der Bericht über
die iriſche Zwangsbill wurde alsdann ohne Debatte und Abſtim=
mung
angenommen. Die dritte Leſung der Bill wurde auf nächſten
Dienstag feſtgeſetzt.
Vorkugak. Das am 30. Dezember v. J. gezeichnete deutſch=
portugieſiſche
Abkommen über die Grenzregulierung in Süd=Afrika
iſt am 22. von der zweiten Kammer der Kortes angenommen worden.
Außland. Petersburger Blätter melden, daß der Zar die Er=
laubnis
zu den Vorarbeiten einer ganz Sibirien durchſchneidenden
Bahn gegeben habe, welche Petersburg direkt mit dem Ochotzkiſchen
Buſen, in weiterem Verlaufe Europa mit Amerika auf dem direkten
Landwege verbinden wird. Nach Ausführung dieſes Proiektes
würde die Reiſe von Petersburg bis Wladiwoſtock nur 15 Tage in
Anſpruch nehmen.
Dem Vernehmen nach ſoll das Verbot der Pferdeausfuhr in
dieſen Tagen aufgehoben werden.

Auk Stadt und Land.
Darmſtadt. 2. Juli
- Se. Kaiſerl. Hoheit der Großfürſt Sergius mit Hoher Ge=
mahlin
ſind Donnerstag nachmittag 5 Uhr von London hier ein=
getroffen
und am Bahnhof von J. J. Gr. Gr. H.H den Prinzen
Heinrich und Wilhelm empfangen worden. Geſtern nachmittag
6 Uhr 25 Minuten haben die öchſten Herrſchaften die Rückreiſe
nach Petersburg über Berlin angetreten.
Ordensverleihung. Dem Oberſtlieutenant a. D. v. Beyer
zu Görlitz, zuletzt Major und Bataillons Kommandeur im 1. Großh.
Inf=Regt. Nr. 115, wurde von Sr. Majeſtät dem Kaiſer der König=
liche
Kronen=Orden dritter Klaſſe verliehen.
Das Großh. Regieruugsblatt Nr. 19 enthält: Geſetz, die
Fürſorge für Beamte und deren Hinterbliebene infolge von Betriebs=
unfuͤllen
betr.
Der K. 3tg entnehmen wir nachſtehende Zeilen: Drei
Dinge ſind es, deren erſprießliche Erledigung man von dem dem=
nächſtigen
heſſiſchen Landtag mit Sicherheit glaubt erwarten zu
dürfen, nämlich die Erweiterung der der Zweiten Kanmer zur Ver=
fügung
ſtehenden Geſchäftsräumlichkeiten im Stände=
hauſe
, die Erbauung eines zweiten Gymnaſiums und die
Errichtung eines Gebäudes für die bisher im Großh. Reſi=
denzſchloſſe
untergebrachten Kunſt= und ſonſtigen Samm=
lungen
. In allen dieſen Richtungen hat die Großh. Regierung
ein anerkennenswertes Entgegenkommen gegenüber den in der
Zweiten Kammer und in der Bevölkerung laut gewordenen
Wünſchen bewieſen, ſodaß man wohl der Aufnahme entſprechender
Poſten ſchon im Hauptſtaatsvoranſchlag entgegenſehen darf. Bei
der Erweiterung der augenblicklich ganz unzureichenden Räume der
Zweiten Kammer und bei der Erbauung des zweiten Gymnaſiums,
für welches die Stadtverordneten=Verſammlung kürzlich den Bau=
platz
bewilligt und damit die Hauptvorausſetzung beſchafft hat, iſt
dies kaum zweifelhaft. Aber auch die dritte und letzte Angelegen=
heit
dürfte bis zur Aufſtellung des Hauptvoranſchlags leicht ſo weit
zu fördern ſein, um das finanzielle Erfordernis mit Sicherheit er=
meſſen
zu können. Seit nahezu einem Vierteljahrhundert wird
dieſe Muſeumsfrage in der Zweiten Kammer, wenn auch mit Unter=
brechungen
, ohne rechten Erfolg-angeregt. Es iſt endlich an der
Zeit, ſie mit Entſchloſſenheit auszutragen. Tief bedauerlich wäre
es, wenn ſo herrliche Schätze, wie ſie unſere Sammlungen in ſich
ſchließen, noch länger in einer Weiſe aufgeſtellt und untergebracht
blieben, daß der daraus für die Allgemeinheit zu ermöglichende
Nutzen nicht erreicht wird. Die ganze. Richtung der Neuzeit drängt
hier auf ausgiebigſte Nutzbarmachung.
Schwurgericht. Die Verhandlungen gegen die Ehefrau des
Peter Keim II. wegen Körperverletzung mit tödlichem Erfolg er=
reichten
geſtern vormittag ihr Ende. Aus den Plaidohers iſt her=
vorzuheben
, daß der Vertreter der Staatsanwaltſchaft, Herr
Zimmermann, davon ausging, daß der geſtern erwähnte Sturz in
der Küche indirekt den Tod des Keim verurſacht habe, die Frau
habe ſich bei Ausübung des Stoßes, welcher den Sturz ihres
Mannes zur Folge gehabt, weit über die erlaubten Grenzen der
Verteidigung hinausbewegt, die Annahme der Notwehr ſei im
vorliegenden Falle nicht gerechtſertigt, er bitte, die Angeklagte des
ihr zur Laſt gelegten Verbrechens für ſchuldig zu erklären und ihr
mildernde Umſtände zu zuerkennen. Der Verteidiger, Rechtsanwalt
Gallus, plaidirte für Freiſprechung, es ſei nicht erwieſen, daß der
von den Sachverſtändigen konſtatierte Schädelbruch von dem Sturz
in der Küche herrühre, er könne nach den abgegebenen Gutachten
auch durch den mehrmaligen Sturz Keim's in der Nacht vorher
oder auch bei dem Sturze aus dem Fenſter erfolgt ſein, auch habe
die Frau in Notwehr gehandelt. Die Geſchworenen traten dem
Antrage der Verteidigung nach kurzer Beratung bei, worauf die
Freiſprechung der Angeklagten und Uebernahme der Prozeßkoſten
auf den Staat erfolgte. - Hiermit iſt die diesmalige Schwur=
gerichtsſeſſion
beendigt.

88*

[ ][  ][ ]

1642

Nr. 137

Die zur Anſchaffung eines Ehrenpreiſes der Stadt Darmſtadt
für das Frankfurter Jubiläumsſchießen von der Stadtverord=
netenverſammlung
gewählte Kommiſſion hat ſich für ein ſilbernes
Beſteck von 12 Meſſern, Gabeln und Löffeln entſchieden. Das Etui
enthält in Silberplattierung eine entſprechende Widmungsinſchrift.
Der Preis wurde in dem Vietor'ſchen Geſchäfte hier angekauft.
Während der mehrwöchentlichen Einberufung zum Militär
des Herrn Oberförſter Eckſtorm, wird die hieſige Oberförſterei durch
Herrn Forſtaſſeſſor Kutſch verwaltet.
Bei dem morgen in Frankfurt ſtattfindenden Schützenfeſtzug
wirken von hier die Muſikkorps des Großh. Heſſ. 1. Infanterie=Reg.
Nr. 115, ſowie der Großh. Heſſ. Dragoner=Reg. Nr. 23 und 24 mit.
Kleine Mitteilungen. Ein hieſiger Kaufmann vereinnahmte
in ſeinem Geſchäftslokal zwei falſche Einmarkſtücke, ohne an=
In
geben zu können, von wem er die Falſiſikate erhalten habe.
einem Hofe der Schirmgaſſe mißhandelte eine Frau ihr fünf=
jähriges
Stieftöchterchen in roher Weiſe, indem ſie dasſelbe wieder=
holt
gegen eine Thüre warf und derart ohrfeigte, daß dem Mädchen
Blut aus den Ohren lief. Die Frau wurde zur Anzeige gebracht.
Ein Handarbeiter kaufte in einem Geſchäft in der Ludwigsſtraße
ein Portemonnaie und ſtahl ein weiteres, welches er für einige
Pfennige verkaufte. Der Dieb wurde zur Anzeige gebracht. - Ge=
legentlich
der vorgenommenen Reviſion der Maße und Ge=
wichte
konfiszierte die Polizei eine größere Anzahl Gläſer, auch
fand ſich bei einem Metzger, daß derſelbe auf der Schale einer
Waage ein Stück Papier im Gewicht von 12 Gramm zum Nachteil
der Käufer liegen hatte.
Wie wir hören, hat Herr Garniſonbau=Inſpetor Rettig bei
der am 26. und 27. Juni ſtattgehabten für die deutſche Ruderſports=
welt
ſehr bedeutungsvollen Regatta in Berlin als Schiedsrichter:
funktioniert und haben deſſen kurze und bündigen Richterſprüche
bei den ſchwierigſten Verhältniſſen allgemeine Anerkennung gefunden.
Wie noch in friſchem Gedächtnis iſt, hat genannter Herr auf dem
Gebiete der Eisſports auch ſchon hier in Darmſtadt ſich die An=
erkennung
des ſchlittſchuhlaufenden Publikums erworben. Wünſchen
wir, daß das Publikum den Beſtrebungen des hieſigen Schlitt=
ſchuhklubs
auch die nächſte Winterperiode förderlich iſt und ihm
volle Sympathie bewahrt.
1. Beſſungen, 1. Juli. Die auf geſtern nachmittag 6 Uhr anbe=
raumte
Gemeinderatsſitzung mußte abermals wegen nicht ge=
nügender
Zahl von Gemeinderatsmitgliedern ausfallen. Es war
dies um ſo unangenehmer, als der Gr. Steuerrat Rau zur Sitzung
wegen der Wahl der Mitglieder für die Einkommen= und Kapital=
rentenſteuerveranlagung
eingeladen und auch erſchienen war. Es
darf angenommen werden, daß von den Entſchuldigten der Nachweis
nicht erbracht werden dürfte, daß genügender Grund zum Fern=
bleiben
vorlag. Jedenfalls dürfte ſich die höhere Verwaltungsbe=
hörde
bei dieſer fortwährenden Renitenz ſchließlich ins Mittel legen,
und eneraiſch gegen die Säumigen vorgehen.
Bensheim. Im Monat Mai iſt der Ausſichtsturm auf
der Knodener Höhe von 1230 Perſonen aus allen Gegenden
Deutſchlands beſtiegen worden; in allem in dieſem Jahre von 1879
Perſonen.
J
Mainz, 30. Juni. Von gut informierter Seite behauptet
der Mzr. Anz. zu wiſſen, daß trotz aller gegenteiligen Behaup=
tungen
der Gouverneur der Feſtung Mainz Graf v. Schlippen=
bach
in kurzem ſeinen Abſchied nehmen werde. Graf v. Schlippen=
bach
weile zur Zeit in der Schweiz= und werde vorausſichtlich nur
auf kurze Zeit hierher zurückkehren; die Familie habe bereits alle
Vorbereitungen zur Wegſiedelung getroffen.
Die Räumlichkeiten in den neuen Mainzer Hafen=
gebäuden
erweiſen ſich ſchon als zu klein. Die Erbauung einer
weiteren Getreidehalle mußte bereits ins Auge gefaßt werden und
außerdem iſt eine bedeutende Vergrößerung der Kellerräume not=
wendig
geworden. Die jetzigen Kellerräume ſind für die Lagerung
von Wein und Spirituoſen derart unzureichend, daß ſchon die vor=
handenen
Oelkeller für Unterbringung von Wein und Spirituoſen
in Anſpruch genommen werden mußten.
Mit Rückſicht, daß bei dem Ausbruch eines Brandes im
hieſigen Theater die Orcheſtermitglieder dadurch der größten Gefahr
ausgeſetzt ſind, daß die Aus= und Zugänge zu den Orcheſterräumen
nur ſehr eng und unpraktiſch angebracht wurden, haben die Stadt=
verordneten
geſtern eine vollſtändige Umänderung der Orcheſter=
räume
beſchloſſen und zwar in der Art, daß das Orcheſter, ähnlich
wie in Bahreuth, viel tiefer als die Parketſitze gelegt wird. Auf
dieſe Art iſt es möglich, eine Reihe unterirdiſcher Zugänge zu ſchaffen,
die eine ſehr ſchnelle Entfernung des Orcheſters geſtatten. Die Um=
änderung
erfordert einen Koſtenaufwand von 6000 Mark.
Mainz, 30. Juni. Geſtern vormittag gegen 8 Uhr wurde durch
den von Darmſtadt kommenden Schnellzug zwiſchen den Stationen
Klein=Gerau und Weiterſtadt eine Frau von ca. 50 Jahren erfaßt,
und getötet. Dieſelbe hat allem Anſcheine nach freiwillig den
Tod geſucht.
ch. Frankfurt a. M., 1. Juli. Das am Sonntag beginnende
Schützenfeſt wird bis zum Montag den 11. Juni dauern und mit

einer Feſtfahrk an den Rhein enden. Eingeleitet wird dasſelbe
durch einen großartigen Feſtzug, der 14 Gruppen umfaßt und in
welchen 21 Muſikeorps vertreten ſind. In der 3. Gruppe werden
die Meraner Schützen die alte Fahne Andreas Hofers tragen.
Seinen Weg nimmt der Feſtzug durch folgende Straßen: Affenthor,
Wallſtraze, Brückenſtraße, alte Brücke, Fahrgaſſe, Allerheiligenſtraße,
Langeſtraße, neue Zeil, Zeil, Roßmarkt, Kaiſerſtraße, Friedensſtraße,
neue Mainzerſtraße, große Bockenheimerſtraße, Steinweg, Schiller=
platz
, große Eſchenheimerſtraße, Eſchersheimer Landſtraße, Holz=
hauſenſtraße
, Feſtplatz. Punkt 10 Uhr marſchiert der Zug am
Affenthorplatz ab und wird etwa 2 Stunden in Anſpruch nehmen.
Die Fahnenübergabe erfolgt auf dem Feſtplatz am Gabentempel.
Die Schützen gehen ohne Waffen im Zuge. Täglich findet von
71 Uhr Schießen ſtatt. Von 10-12 Uhr iſt Konzert auf dem
Feſtplatz, um 1 Uhr erfolat die Verteilung der geſchoſſenen Prämien
am Gabentempel, halb 2 Uhr iſt Banket, von 3-8 Uhr wieder
Schießen und um 8 Uhr Verteilung der Prämien, woran ſich
Monſtre=Konzerte ꝛc. auf dem Feſtplatze reihen. Der Feſtplatz,
ſowie die große Halle ſind mit elektriſcher Beleuchtung verſehen.
Die kleineren Gebäude werden mit Gas erleuchtet. Die Koſten der
ſämtlichen Feſtbauten und dienſtlichen Anlagen des Feſtplatzes
dürften ſich auf über 180000 Mark belaufen.
Der Feſtwagen im Zuge iſt von Prof. Klimſch entworfen
und giebt in künſtleriſch geſtaltetem allegoriſchem Bilde eine Dar=
ſtellung
der Feſtſtadt Frankfurt in ihrer hiſtoriſchen und gegenwär=
tigen
Bedeutung. Die Unterlage bildet ein phantaſtiſches Fahrzeug,
in ſeinem vorderen Teile zu einem von einer goldenen Merkurs=
ſtatue
gekrönten Schiffsſchnabel ſich zuſpitzend und nach hinten zu
einem Baldachin ſich erhebend, unter dem die majeſtätiſche Franco=
furtia
mit dem Banner des Schützenbundes thront. Ihr zu
Seiten weiſen zwei allegoriſche Frauengeſtalten auf das Kampfſpiel
und den dem Sieger zuteil werdenden Kampfpreis hin. In dem
vorderen Teil des Fahrzeugs erhebt ſich altarartig ein Aufbau mit
koſtbarer Manteldecke, auf der die Krönungsinſignien und Reichs=
kleinodien
prangen. Um dieſe gruppieren ſich allegoriſche Darſtel=
lungen
der Frankfurter Prachtbauten, der neuen Börſe, des Opern=
hauſes
, des Palmen= und Zoologiſchen Gartens. Dienſtbefliſſene
Pagen erfüllen zu Füßen der hohen Gebieterin den übrigen Raum.
Um den von acht Prachtſchimmeln gezogenen Wagen ſchreiten
Reichsherolde in reicher Feſtgewandung.
81. Frankfurt, 1. Juli. Frankfurt legt ſein Feſtgewand an und
überall begegnet man fleißigen Händen mit dem Häuſerſchmuck be=
ſchäftigt
. Eine Wanderung durch die Hauptſtraßen iſt überaus
lohnend, man ſieht dann auch, daß viele Ladenbeſitzer ihre Auslagen
ebenſo ſinnig wie geſchmackvoll zum Feſte einzurichten wußten. So
hat die Stollwerkſche Hofchocoladenfabrik einen der Erker mit
mehreren Hundert Jubiläumsſchützen: gefüllt, welche, überaus ge=
lungen
, ein Souvenir an die Feſiſtadt bieten werden. An ſonſtigen
patriotiſchen Enblemen fehlt es bei Stollwerk ſelbſtverſtändlich
nicht. Das gleiche läßt ſich von Friedr. Böhler ſagen, deſſen
einer Erker eine geſchmackvolle Waffentrophae um die Kaiſerbüſte
zeigt. - Das ReſtaurantFrankenbräu- prangt ſchon in vollem
Flaggen= und Wappenſchmuck, auch das Wiener Cafe; auf der
Zeil präſentiert ſich bereits ſehr hübſch.
8t. Frankfurt a. M. 30. Juni. Auf dem Anhang, des
Schützenfeſtplatzes. woſelbſt ſich die Sehenswürdigkeiten befin=
den
, klagt man ſehr, daß trotz der großen Menſchenmenge die Ein=
nahmen
noch ſehr unbedeutend ſeien. Man trifft übrigens meiſt
aute Bekannte unter den Sehenswürdigkeiten, wie das Caalioſtro=
Theater, den Floh=Cirkus, die Dageſell'ſche Rutſchbahn ꝛc. Die letz=
tere
iſt baupolizeilich geprüft und vollſtändig ſicher und gefahrlos
befunden worden.
Frankfurt, 1. Juli. Mit dem heutigen Tage iſt der neue Cen=
tralbahnhof
für den Güterverkehr in Wagenladungen und
zwar unter der Bezeichnung neuer Güterbahnhof, Frankfurt a. M.,
Staatsbahnhof; eröffnet worden. Mit demſelben Tage iſt der Ver=
kehr
in Wagenladungen für Güter und lebende Thiere ꝛc. auf den
Bahnhöfen Frankfurt a. M. Taunusbahnhof= und Frankfurt a. M.
Main=Neckar=Bahnhof; geſchloſſen worden. Nach den letztgenannten
Bahnhöfen kommen Güter= und Viehſendungen vom 1. Juli d. J.
ab nur noch inſofern in Frage, als dieſelben mit Perſonenzügen
befördert werden.
Mannheim, 1. Juli. Unſer Stadtrat beſchäftigt ſich zur Zeit
mit dem Projekt der Erbauung einer Dampfſtraßenbahn in das
benachbarte Neckerau.
Bonn, 30. Juni. Prinz Wilhelm traf hier heute nachmittag
aus London ein; er wird morgen dem ſechszigjährigen Stiſtungsfeſt
des Corps Boruſſia: beiwohnen. Seine Gemahlin reiſte mit dem
älteſten Prinzen nach Koblenz weiter, um die Kaiſerin zu beſuchen.
Bonn, 30. Juni. Das Schöffengericht verurteilte wegen einer
Beleidigungsaffaire auf dem Bahnhof Brühl die Herren Reichs=
tagsabgeordneten
von Solemacher zu 150 M. und von Loe zu
100 M. Geldſtrafe.
München, 29. Juni. Nach den Königsſchlöſſern. Wien,
Berlin, London haben durch ihre weltbekannten Reiſebureaux bereits

[ ][  ][ ]

Nr. 18¾

die Vorbereitungen für Extrazüge nach München und zu den Königs=
ſchlöſſern
getroffen. Die Zugkraft der Schlöſſer führt jedoch noch
eine größere Zahl von Fremden nach Bayern, als angenommen wird.
Sehr viele Franzoſen kommen heuer, auch Schweden und Dänen
ind bereits in München angemeldet. Der Fremdenverkehr im
bayeriſchen Hochgebirge wird daher in dieſem Jahre ein ganz
enormer werden.
Würzburg, 30. Juni. Auch der 5. Wahlgang hat Stimmen=
gleichheit
ergeben und iſt nun die nächſte Wahl für den Landtag
auf k. Montag anberaumt worden. Es ſtehen ſich hier 45 klerikale
und 45 liberale Wahlmänner gegenüber und ſo pflichtgetreu er=
ſchienen
ſämtliche 90 Wahlmänner auf dem Poſten, daß die Wahl=
Zänge ſtets Stimmengleichheit ergaben. Da in Bayern bei den
Abgeordnetenwahlen eine Entſcheidung durch das Los nicht ge=
ſtattet
iſt, ſo muß ſo lange fortgewählt werden, bis durch irgend=
ſinen
Umſtand die Stimmengleichheit aufhört.
Köln, 30. Juni. Begünſtigk vom herrlichſten Wetter vollzog
vormittags der Erzbiſchof Dr. Kremenz in Gegenwart der Spitzen
der Civil= und Militärbehörden, des Domkapitels und der Dom=
geiſtlichkeit
die feierliche Weihe der Kaiſerglocke im Dome. Die=
ſelbe
erhielt den Namen Glorioſa und St. Peter, welch letzterer
auch der Schutzpatron iſt. Telegramme wurden ſofort an Kaiſer
Wilhelm und den Papſt abgeſandt. Eine nach vielen Tauſenden
ählende Menſchenmenge, darünter viele Ausländer, die nicht dem
voraufgegangenen Hochamte wegen Platzmangels im Dom beiwohnen
ſnnten, füllten den Dömplatz.
Wilhelmshaven, 30. Juni. Prinz Heinrich iſt mit der erſten
Lorpedobootsdiviſion von England über Emden kommend heute
mittag im hieſigen Hafen eingelaufen.
Bremen, 30. Inni. Die Ausführung des großen Werkes der
Korrektion der Unterweſer iſt in der geſtrigen Sitzung der
Pürgerſchaft hewilligt worden. Obwohl der Koſtenbetrag ſich auf
9 Millionen beläuft, war die Stimmung dem großen Unternehmen
derart günſtig, daß kein Widerſpruch hervortrat und die Beratung
ſich auf einige von der juriſtiſchen Kommiſſion angeregte Fragen
beſchränkte. Im übrigen wurde das Geſetz, das der Senat bereits
genehmigt hatte, einſtimmig angenommen.
Treptow a. d. Tollenſe, Juni. In unſerem pommerſchen, un=
mittelbar
an der mecklenburgiſchen Grenze belegenen Städtchen, iſt
ohr einigen Tagen an dem Hauſe, in dem Fritz Reuter während
eines Aufenthaltes dort wohnte, eine Gedenktafel angebracht mit
er Inſchrift: In dieſem Hauſe wohnte 1849 bis 1851 der Turn=
und Zeichenlehrer Fritz Reuter. Hier ſchuf er ſeine erſten Dich=
ſungen
Läuſchen und Riemels. Goldene Zeiten hat der Dichter
amals als Privatlehrer nicht durchgemacht. Man weiß ja aus
einen Werken, wie beglückt er jedesmal zu ſeiner Frau gekommen
znu ſt, wenn er eines ſeiner Läuſchen' fertiggeſtellt hatte. Er legte
urt aber den Grund zu ſeiner ſpäteren Berühmtheit.
London, 30. Juni. Dr. Mackenzie nahm geſtern eine erfolg=
ſſen

büll=, eiche Operation beim Kronprinzen vor. Die Wucherung
zurde ſoweit beſeitigt, daß für eine weitere Operation kaum Anlaß
ller
dn. nehr iſt. Nach der Operation ging ſofort ein Expreßbote nach
erlin ab, mit dem von Mackenzie aus dem Kehlkopf entfernten
gtück, welches Prof. Virchow mikroſkopiſch unterſuchen wird. Der
lronprinz zog ſich, ſeit er in England ankam, eine unbedeutende
krkältung zu, welche eine geringe Kongeſtion in der Kehle veran=
ßte
, übrigens iſt das Beſinden des Kronprinzen ausgezeichnet.
gie deutſchen Aerzte des Kronprinzen wohnten der Operation, die
der Wohnung Dr. Mackenzie's ſtattfand, bei.
Mailand. Der Tenoriſt Alfred Rittershaus, ein Sohn
es rheiniſchen Dichters, ſang kürzlich hier vor dem Impreſario
bes königlichen Theaters zu Madrid, Sig. Ferrer, Probe und erhielt
hn dieſem unter günſtigen Bedingungen einen Engagements=
afrag
für die Saiſon Oktober 1888 bis April 1889.

1643

Eugenie Marlitt.
Ein Nachruſ.
E. M. Eugenie Marlitt, mit ihrem wirklichen Namen John,
chorte nicht zu jenen Schriftſtellerinnen, welche, ähnlich einer Stasl,
Lorge Sand und George Eliot, weite Wegſtrecken im Geiſtes=
ſerr
erhellen und die Litteratur auf neue, bisher ungekannte Bahnen
iſen. Aber ihr Name muß in ehrenvollſter Weiſe genannt werden,
halld man es unternimmt, ein Geſamtbild von dem Weſen des
uſchen Romans in den letzten Jahrzehnten zu entwerfen. Mit=
n
hinſcheiden der Marlitt haben ſich zwei Augen geſchloſſen, in
nen ſich die Welt wohl nicht immer ſo ſpiegelte wie ſie iſt, wie
ßaber doch gerne von vielen geſehen wird, die darauf aus ſind,
lbrall Harmonie und verſöhnenden Abſchluß zu finden; ein Herz
he aufgehört zu ſchlagen, das, wenn es auch nicht Gedanken hegte,
m denen noch ſpätere Generationen zehren werden, für alles gute
w ſchöne warm empfand und dem alles niedrige und gemeine
sitlebens fremd geblieben iſt.
Eugenie Marlitt ward geboren am 25. Dez. 1825 im Soolbade
Anſtadt in Thüringen; ihr Lebensziel wurde ihr demnach auf 62
dhre geſteckt; ihre ſchriftſtelleriſche Thätigkeit füllt ungefähr 20

Jahre aus. 1865, 67 und 68 erſchienen von ihr Die zwölf Apoſtel!,
Goldelſe;, Das Geheimnis der alten Mamſell', Arbeiten, die ihr
ſofort einen großen Leſerkreis zuführten. Seit den ſechziger Jahren
hat ſich in unſeren meiſten Verhältniſſen, ſeien ſie nün politiſcher,
ſozialer oder geiſtiger Natur, ein weſentlicher Umſchwung völlzogen,
daß die Dichtung hiervon nicht unberührt bleiben konnte, iſt ſelbſt=
verſtändlich
; gewiſſe dichteriſche Formen und Anſchauungsweiſen
haben ſich überlebt, ſind vom Schauplatz abgetreten, und andeke
haben die frei gewordene Stelle einßenommen. Fedenfalls zeigt die
chöngeiſtige Litteratur im gneuen Reiche;, dem ſeine Geburtsſtunde
im denkwürdigen Jahre 70 ſchlug, ein ganz anderes Gepräge, als
in der Konflikts= und Reaktionszeit. Eugenie Marlitt nun hatte
dieſe Umgeſtaltungen nicht nur äußerlich, ſondern auch innerlich
durchgemacht, auch innerlichl Denn ſie hat mehr als einmal beredtes,
aus dem tiefſten mitempfinden ſtammendes Beugnis dafür abzelegt,
daß ſie den brennenden Frügen der Gegenwart mit Koßf und Herg
nahe getreten ſet. Geſchah dies nun auch nicht in ver weltübet=
ſchauenden
und weltdurchdringenden Geiſtesklarheit eines Spielhagen;
Heyſe, Freytag, ſo doch immer in einer Art, die den unbefangenen
und vorurteilsfreien Beurteiler anſprechend berühren mußte. Die
Tendenz war, wenn auch eine beabſichtiate, ſo doch niemals eintz
künſtlich geſuchte, und daß ſie am Ende zu keiner das ganze tragenden
und verklärenden Jdee ausreifte, hat ſeinen Grund in Dingen,
deren ausführliche Erörterung uns tief in die Werkſtatt des dich=
teriſchen
Schaffens hineinführen würde. Hier ſei nur erwähnt, daß
die Marlitt ſchon durch rein äußerliche Umſtände, durch ihr Gehör=
leiden
, an einem intimen Verkehr mit der Außenwelt und demnach
an einem Aufnehmen und energiſchen Verarbeiten neuer Eindrücke
in vieler Beziehung gehindert war. Die Welt hat einen Zugang
weniger zu deinem Herzen, deine Augen ſind erloſchen= ſagt König
Philipp zum Großinquiſitor. Um wie viel mehr kann dies nun
von dem Gehör gelten, das in Wahrheit die Eingangspforte zu dem
inneren Leben iſtl Und trotzdem hat Eugenie Marlitt gewußt, ſich
im Einvernehmen mit den geiſtigen und ſozialen Strömungen ihrer
Zeit zu halten und die herrſchenden Tagesfragen in ihren Romanen
mehr oder minder zu ſtreifen. Daß ſich bei ihrem Verfahren ſelten
wirklich große Geſichtspunkte ergeben, erklärt ſich einesteils wohl
daraus, daß Marlitt ſchon immer von vornherein einen befriedigen=
den
glücklichen Ausgang im Auge hatte und demnach jeder Tragik,
die allein das Weſen der Dinge aufſchließt gefliſſentlich aus dem
Wege ging. Andrerſeits war die Schriftſtellerin doch zu ſtolz be=
ſcheiden
;, um ſich an die Löſung von Problemen zu wagen, wo
Wiſſen und Erfahrung ſie unbedingt im Stich gelaſſen hätten. Die
ſEinfachheit ihres Charakters ließ es nicht zu, ſich mit Dingen zu
befaſſen, denen ſich allemal nur Geiſter erſten Ranges gewachſen
fühlen können.
Sie hat es denn auch verſchmäht, ihr Wirken als Roman=
ſchriftſtellerin
vor der Zunft der Aſthetiker durch geiſtvolle Er=
örterungen
und Theorien zu rechtfertigen und ſicher zu ſtellen. Auf
die vielen gehäſſigen Angriffe, die ihr im Laufe der Jahre er=
blühten
, hat ſie, ſoweit mir bekannt, mit keiner Silbe erwidert.
Der Erfolg iſt ihr immer treu geblieben. Obgleich ſeit dem Er=
ſcheinen
der Goldelſe= (867) eine Reihe von Schriftſtellerinnen
die Blicke auf ſich zogen, deren Romane und Novellen, was rein
künſtleriſche Anlage und Durchführung anlangt, eine größere Be=
achtung
und Anerkennung beanſpruchen konnten, hat doch die Marlitt
ihr Leſepublikum nicht eingebüßt. Wenn man auch mündlich und
ſchriftlich ſattſam darüber eiferte und klagte, daß ſozuſagen in jedem
Roman die nämlichen Figuren, nur immer an einem anderen Ort
und in anderen Verhältniſſen gebracht. vorkommen, ſo hat man ſich
doch ebenſo wenig =Amtmanns Magdr, wie die Frau mit den
Karfunkelſteinen' entgehen laſſen.
Es iſt wahr, daß ſich in den Marlit'ſchen Romanen keine auf=
wärtsſteigende
Entwicklung nachweiſen läßt. In der Goldelſe' iſt
Stil und Stoffgebiet ein= für allemal feſtgeſtellt. Bekanntlich griff
Eugenie John erſt in ſpäteren Lebensjahren zur Feder, wo Charakter
und Bildung eines Menſchen zu einem gewiſſen Abſchluß gekom=
men
ſind und eine Erweiterung und Bereicherung des geiſtigen
Beſitztums in den ſeltenſten Fällen ſtattfindet. Trotzdem kann man
der Marlitt gegenüber von keinem engeren Geſichtskreis reden. Sie
iſt mit dem Leben ihrer Zeit mitgegangen und hat ſich den Tages=
fragen
(3. B. Arbeiter= und Frauenfrage) oft in äuperſt glücklicher
Weiſe anzupaſſen vermocht. Ich erinnere da vor allem an die Ge=
ſchichte
Im Hauſe des Kommerzienratsv. Nicht mit Unrecht hat
man ſie deshalb den weiblichen Spielhagen genannt.
Eugenie Marlitt hatte - und das ſoll ihr niemand abſprechen
wollen - doch ein friſches, lebendiges Erzählungstalent, das mit
einer geſchickten, die Spannung bis zum letzten Kapitel aufrecht
erhaltenden Stoffanordnung Hand in Hand ging. Sodann - und
das iſt eine Hauptſache - läßt ſich ihren Romanen Geſinnungs=
tüchtigkeit
nachrühmen. Sie hat in ihren Werken einen uner=
ſchrockenen
Kampf geführt gegen alle die Vorurteile, welche der
unter heißen Kämpfen eroberten modernen Weltanſchauung und
ihren Forderungen widerſtreben, - das ſoll der Marlitt unver=
geſſen
bleiben, und deshalb Ehre ihrem Andenken!

[ ][  ]

6144

Nr. 127

Litteräriſches.
Das Buch der praktiſchen Erwerbslehre ſerſcheint in 15 Liefe=
rungen
60 Pf. im Verlage von Reinhold Fröbel in Leipzigh unter
Mitwirkung bewährter Fachmänner wie Nationalökonom Proſeſſor
Contzen, Dr. jur. Freudenſtein, Dr. Minoprio u. ſ. w., herausgegeben
von R. Fröbel, liegt uns jetzt bis zur 12. Lieferung vor, und es iſt
thatſächlich eine Oelle des Wohlſtandes für Jedermann zu nennen,
zumal für den Geſchäftsmann, den Landwirt, den mittleren und
kleineren Kapitaliſten, aber auch für den ſtrebſamen Handwerker
und Arbeiter. In Lieferung 8 bis 12 behandelt das ſchätzenswerte
Buch in klarer, praktiſcher, durch viele lehrreiche Beiſpiele unter=
ſtützter
Lehrweiſe den Krediterwerb, das Kreditgeben, die Rentabilität,
die Sparſamkeit auf allen Wirtſchaftsgebieten und die Kunſt, er=
folgreich
baares Geld zu ſparen. Ferner ſind in dieſen Lieferungen
vortreffliche Belehrungen enthalten über das Weſen des Kapitals,
den Kapitalerwerb und die Kapitalanlage; ſowie auch ſolche über
die Kunſt der Vermögensvermehrung und über das Weſen und
die Bedingungen glücklicher Spekulationen einſchließlich der Börſen=
ſpekulationen
.: Damit iſt die Fülle des reichen Lehrmaterials in
dieſen Lieferungen aber noch nicht erſchöpft, denn dieſe bringen auch
noch gründliche Belehrung über die Vermeidung von Irrtümern im
Erwerbsleben, ſowie über die Vorſichtsmaßregeln, welche man gegen
Vermögensverluſte und Nothſtände anzuwenden hat. In Hinblick
aufdie Bekämpfung der wachſenden Schwierigkeiten des Erwerbslebens
darf das Buch deshalb Jedermann zur Anſchaffung empfohlen werden.

Tageskalender.
Samstag, 2, Sonntag, 3. und Montag, 4. Julir 3 Tyroler=Konzerte
im Saalbau.
Sonntag, 3. Juli: Gemütliche Zuſammenkunft im Katholiken=Verein.

Dodes=Arzeige.
Statt beſonderer Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige
Nachricht, daß unſer lieber Gatte und Vater der Handels=
mann

Friedrich Hräckmann,
heute Morgen 6½ Uhr nach längerem Leiden ſanft ent=
ſchlafen
iſt.
Darmſtadt, 29. Juni 1887.
Die trauernde Gattin und Kinder.
Die Beerdigung findet Sonntag 3. Juli, Nachmittags
3 Uhr vom Sterbehaus, Langgaſſe 33, ſtatt.

Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
4. Sonntag nach Trinitatis.
Hofſirche.
Um 10 Uhr: Hr. Oberhofprediger Dr. Bender.
Feier des heil. Abendmahls. Die Beichte
iſt am Tage vorher um 3 Uhr.
Um 3 Uhr: Herr Kandidat Scheid.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt).
Heinrichſtr. 80. Vorm. 8½, Uhr, nachm 2½ Uhr.
Stadtſtirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
Um 2 Uhr: Herr Aſſiſtent Stamm.
ptadtkapelle.
Um 9 Uhr: Herr Kandidat Loos von Alsbach.
Martinsſitche.
Um 10 Uhr: Herr Kandidat Appel aus
Arheilgen.
Miſitärkirche. Stadtkirche)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Eliſabethenſtift.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Feier der heiligen Kommunion. Die Beichte
iſt Samstag nachmittags 3 Uhr.
Um 3 Uhr: Dankgottesdienſt. Herr Pfarrer
Werner.
Armenhaus.
Um 10 Uhr: Herr Gymnaſiall. Trümpert.
fr. . e.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Dingeldey die Beerdigungen Herr
Pfarrer Ritſert.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
5. Sonntag nach Pfingſten.
Feſt der heiligen Apoſtel Petrus und Paulus.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Predigt:Herr
Kaplan Molitor.
Um 310 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Dekan Beyer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um ½3 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht mit
Segen.
Am Mittwoch fällt die heil. Meſſe um
19 Uhr aus.

Englisk Service in the Hof-Kirche.
Sunday, 3. July 1887.
Horning: Holy Communion 8 Gelock.
Divine Service 12.
Evening: Divine Service 630.
J. Eing Cummin M. A. Chaplain.
In d. Schloßkapelle zu Kranichſtein.
4. Sonntag nach Trinitatis.
Vormittags 11 Uhr:
Herr Pfarrer Römheld aus Arheilgen.

Erxenanrmnza.

Getaufte, Getraute und Beerdigte,
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 23. Juni: dem
Schuhmacher Heinrich Andreas Engeroff ein
S., Wilhelm, geb. den 31. Januar. Den 26.
Juni: dem Finanzaſſiſtent Theodor Strack eine
T., Louiſe Margarethe Eliſe Karoline Eleo=
nore
, geb. den 22. April. Eod.: dem Weiß=
bindermſtr
. Wilhelm Kunz eine T., Franziska,
geb. den 17. Juni. Eod.: dem Schreiner
Georg Müller eine T., Eliſe, geb. den 21.
Juni. Eod.: dem Schloſſer Heinrich Dern
Zwillinge, Johannes Peter und Friedrich
Balthaſer, geb. den 18. Juni. Eod.: dem
Wagner Georg Müyck eine T., Liſette, geb.
den 23. April. Den 27. Juni: dem Kaufmann
Hermann Lehmann eine T. Anna Clara
Florentine, geb. den 26. April. Den 28. Juni:
dem Schloſſer Rudolph Kall ein S., Heinrich,
geb. den 19. April. Eod.: der Lokomotivheizer
Jakob Alt eine T. Anna Margarethe, geb.
den 17. Mar. Eod.: der Hofſchmied Peter
Philipp ein S Georg, geb. den 19. Mai.
Den 30. Juni: dem Kupferſchmied Johannes
Ludwig Kaspar Wambold ein S. Georg, geb.
den 18. Mai.
Martinsgemeinde: den 26. Juni:
dem Schneider Adam Karl Eiſinger eine T.,
Anna Eliſe, geb. den 15. Juni.
Garniſonsgemeinde: Den 30. Juni:
dem Sergeant Adam Storck im Königl. Inf=
Regt. Nr. 138 zu Straßburg ein S., Otto
Jakob, geb. den 21. Juni.

eine unehel. T. Margaretha, geb. den 7. Juni.
Eod.: dem Handarbeiter Jgnaz Sommer ein
S., Ambros Jgnaz, geb. den 17. Juni=
wetraute
bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 25. Juni: der
Großh. Bad. Reviſor Karl Ritter und Wil=
helmine
Böttinger. Den 26. Juni: der Kauf=
mann
Theodor Stemmer und Marie Büttner.
Eod.: der Kaufmann zu Offenbach Friedrich
Kaminsky und Sophie Schneider. Den 28.
Juni: der Oberingenieur zu Baſel Jakob Huh
und Clara Düringer. Den 29. Juni: der
Kaufmann Jakob Stumpf und Eliſe Roßmann.
Garniſonsgemeinde: Den 25. Juni:
der Oberlazareth=Gehilfe Adam Friedrich Karl
Wilhelm Pfeffer und Katharina Fiſcher, beide
v. hier. Den 30. Juni: der Sergeant Hein=
rich
Hoffmann im 2. Großh. Heſſ. Drag.
Regt. Nr. 24 von Nieder=Seemen, Krei=
Schotten, und Katharina Eva Rohr v. Weiher,
Kreis Heppenheim.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 26. Juni: der Taglöhner Adam Schmitt
von Eberſtadt und Regine Wiemer. Den 2.
Juni: der Handarbeiter Daniel Neumer und
Eliſabeth Kroll.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 25. Juni: der
Fabrikant Philipp Zöller, 54 J., ſtarb den 23.
Juni. Eod: der Schneidermeiſter und Hof=
choriſt
i. P. Johannes Stork, 70 J., ſtarb
den 23. Juni. Den 26. Juni: der Forſtwart
auf dem Meſſeler Fallthorhaus Philipp Joh.
Vöglin, 48 J., ſtarb den 24. Juni. Deu 28.
Juni: Luiſe Keßler geb. Wolfft, Ehefrau des
Kammachers Georg Karl Keßler, 84 J. ſtarb
den 26. Jum. Eod.: Anna Göbel geb. Ohaus,
Ehefrau des Uhrmachers Eduard Göbel, 44
J., ſtarb den 27. Juni. Den 29. Juni: Katha=
rina
Bernhard geb. Winkel, Ehefrau des
Schreiners Hartmann Friedrich Wilhelm
Bernhard, 66 J., ſtarb den 26. Juni. Eod.:
Philippine Frey geb. Heinz. Ehefrau des
Mechanikus Leopold Frey, 40 J., ſtarb den
28. Juni.
Martinsgemeinde: Den 28. Juni
der Großh. Hauptſtaatskaſſe=Buchhalter 1. P.
Heinrich Haller, 62 J., ſtarb den 26. Juni.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde. Eod.: Maria Menger, ehel. led. T. des ver=

Racke ein S. Veter Joſeph, geb. den 22. Mai., ſtarb den 26. Juni.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
Eod.: dem Werkſtättearbeiter Valentin Gerhard! Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre u. Andacht. Mechler eine T., Margaretha, geb. den 16.

Gottesdienſt in Beſſungen.
4. Sonntag nach Trinitatis.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.

Den 26. Juni: dem Backofenbauer Peter ſtorbenen Gärtners Jakob Menger, 49 J,
Den 23. Juni: dem Handarbeiter Adam
Junt. Eod.: dem Handarbeiter Martin=Koch ein S. Adam Friedrich Robert, 4 M.,
Grünewald eine T., Eliſabeth, geb. den 11. ſtarb den 22. Juni. Den 25. Juni: dem
Juni. Eod.: dem Schloſſer Peter Schönbein Schreiner Jakob Chriſt ein S. Eduard, 1J.
eine T., Friedericke, geb. den 9. Juni. Eod:4 M. ſtarb den 22. Juni.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. Verantwortlich für die Redaction: Carl. Wittich.

ſer
ſta.