Adennementsprei= 150. Jahrgang.
Zuſerat=
Oerteljährtich 1 Mark 50 Pf. inck.
Bringerlohn Uudwärtz werden von
allen Poftämtern Beſtellungen
ent=
eegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vw Quarial mck. Poſtaufichlag
Mit der Sonntags=Beilage:
Jhuuſeettep duttthuttnigvolhie.
wedenangenommen; u Dermſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blher
Hohſtraße Nr. 26, ſowie auswärn
von alle AunoncenExpeditionen.
Amtliches Organ
füͤr die Bekanntmachungen des Großh. Rreigamts. des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Nor.
Ne 95.
Dienstag den 17. Mai.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die nachſtehende Polizeiverordnung, das Reiten und Fahren über den Exercierplatz zu Darmſtadt betreffend, wird
hier=
durch wiederholt zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Darmſtadt, den 13. Mai 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
Polizei=Verordnung.
Das Reiten und Fahren über den Exercierplatz zu Darmſtadt betreffend.
Nach Anhörung der Stadtverordneten=Verſammlung wird in Gemäßheit des Art. 56 der Städteordnung und mit
Ge=
nehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz unter Aufhebung älterer Vorſchriften verordnet,
was folgt:
81. Das Fahren und Reiten von Eivilperſonen auf dem Exercierplatz zu Darmſtadt iſt verboten. Nur in
Aus=
nahmefällen kann dasſelbe geſtattet werden.
Die Erlaubniß iſt bei der Großherzoglichen Commandantur nachzuſuchen und wird eintretenden Falles durch eine auf
Namen lautende Karte ſchriftlich und nur für die Perſon des Nachſuchenden auf Widerruf ertheilt.
8 2. Der betreffende Reiter bezw. Wagenführer muß die Karte beim Betreten des Exercierplatzes bei ſich führen und
auf Verlangen nicht nur den Executivbeamten der Polizeibehörde, ſondern auch den zur Aufſicht beſtimmten
Militär=
perſonen bezw. Beamten der Militärverwaltung vorzeigen.
8 3. Fuhrwerke und Reiter, welche ihren Weg von Darmſtadt-Griesheimer Staatsſtraße auf den Exercierplatz und
umgekehrt nehmen, dürfen hierzu nur den nächſt der ſtädtiſchen Anlage hergeſtellten gepflaſterten Uebergang benutzen.
8 4. Zuwiederhandlungen gegen obige Vorſchriften werden, inſoweit nicht Art. 366 Poſ. 10 des Strafgeſetzbuchs zur
Anwendung gelangt, mit einer Geldſtrafe bis zu 30 Mark beſtraſt.
Darmſtadt, den 20. Februar 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(4800 2
Haas.
Inſprüche an den Nachlaß der Mar=
1 garetha Ruths zu Beſſungen ſind
binnen einer Woche hier anzumelden.
Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt I.
(4801
Bekanntmachung.
In Folge Ablebens des erſten
Ge=
ſchäftsführers des Gewerbehallevereins
leingetragene Genoſſenſchaft zu Darmſtadt)
Schreinermeiſter Chriſtoph Schmidt würde
Schreinermeiſter Heinrich Schmidt zu
Darmſtadt durch die Generalverſammlung
vom 21. April 1887 als ſolcher gewählt
und der Eintrag hiernach im
Genoſſen=
ſchaftsregiſter vollzogen.
Darmſtadt, den 9. Mai 1887.
Großherzogliches Amtsgericht DarmſtadtI.
J. V..
[4802
Wagner.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Reutners Theodor
Haape zu Beſſungen gehörigen
Immo=
bilien, als:
Flur. Nr. ⬜ Mtr.
II. 50¾ 194 Grabgarten
Eich=
bergſtraße,
II. 50½o 418 Hofraithe
Eichberg=
traße,
71 Grabgarten Eich=
II. 50³⁄₁₀
bergſtraße
Mittwoch den 18. Mai d. 33.,
Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus einer nochmaligen
leinmaligen) öffentlichen Verſteigerung
ausgeſetzt.
Beſſungen, den 9. Mai 1887.
Froßherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
4616
Weimar.
Holzverſteigerung.
Freitag den 20. Mai
werden im Domanialwalde Frankenſtein
verſteigert:
Buche: 5650 Durchforſtungswellen;
Kiefern: 28 Rm. Scheiter, 8 Rm.
Knüppel, 500 Wellen, 6 Rm. Stöcke.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr in
der Förſterwohnung Frankenſtein.
Eberſtadt, den 13. Mai 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Eberſtadt.
Jaſeph.
[4803
Bekanntmachung.
Zur Verdingung von
1 Rührkelle von Holz,
1 Sägebock und
100 Schemel ohne Lehne,
iſt ein Termin auf
328
E
S
„
„2
S.
S
E.
.
4
D.
22
1246
Sonnabend den 28. Mai er.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
im Geſchäftszimmer der unterzeichneten
Verwaltung — Lagerſtraße 66 -
anbe=
raumt.
Die Bedingungen und Proben können
vorher daſelbſt eingeſehen werden.
Artillerie=Schießplatz bei Darmſtadt,
den 14. Mar 1887.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (4804
CrEme-
HvGmthv'Vvdl
für Vorkänge,
110 Cmt. breit.,
60 Pf. per Meter,
empfiehlt in ſchöner Waare (4705
KUGO MOE,
G. Hickler's Nachſ.
Ob
S= amasGhino,
neu, vorzügliche Conſtruktion, für
Strümpfe und Socken
wird gegen Theilzahlung abgegeben.
Käufer erhält dauernde, lohnende
Ar=
beit ins Haus. Offerten unter G. R. 5
[4805
an die Expedition.
AEROLAUu
Fussboden.
A1ARL12ON
iſt der einzige Bodenanſtrich, der die große
Haltbarkeit des Vernſteinlacks mit der
sehnelhon Trockenfähigkeit des
Spiri=
tuslacks in ſich vereinigt und dabei mit
ſchönſtem Glanze, empfiehlt billigſt
Anton Pischer, gr. Ochſengaſſe 14.
CGOCOIIN
WEUIER
(Das beſte Frühſtück)
präparirt aus feinſter Cacao und miflairtem
Zucker koſtet nur 1 M. 60 per Pfund.
Zu haben in allen Spezerei= und
Delikateſſenläden, Conditoreien.
Reſſunger Ludwig=ſtr. 66 einige Centner
2 Kornſtroh zu verkaufen.
[4806
Nr. 95
Bekanntmachung.
Die bei Renovirung des Gemeindehauſes und der Errichtung von Abtritten
in der Schulhofraithe zu Traiſa vorkommenden Maurer=, Steinhauer=, Zimmer=,
Dachdecker, Schreiner, Schloſſer=, Glaſer= und Weißbinder=Arbeiten, ſowie
Eiſen=
lieferung, ſollen im Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis längſtens
Mittwoch den 18. Mai, Nachmittags 3 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchläge und Bedingungen liegen auf der Großherzoglichen Bürgermeiſterei
zur Einſicht offen.
Traiſa, am 12. Mai 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Traiſa.
14720
Mahr.
FaſſeleberYerſteigerung.
Freitag den 20. Mai l. J., Vormittags 1 Uhr,
wird auf hieſigem Rathhaus ein gut gehaltener Faſſeleber verſteigert.
Eſchollbrücken, am 13. Mai 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eſchollbrücken.
(4807
Numrich.
Wuussbadzh-h GThid.
10
Franz Christopb's Fussboden-Elanzlaok,
ſchnell trocknend, geruchlos, von ſchönem Glanze und ſehr dauerhaft,
¹⁄. Kilo M. 1. 25.
Friedr. Schaefer's Fussboden-Glanzlack,
ſchnell trocknend, geruchlos, von ſchönem Glanze und ſehr dauerhaft,
½. Kilo M. I..
Linoleum, ſchnell trockuend, von ſchönem Glanze, ¹, Kilo 90 Pf.
LCinölſirniss, vorzügliches eigenes Fabrikat, in beliebigen Farben,
dauerhafter Auſtrich für Treppen, Vorplätze und Küchen, ſowie zum
Grundiren für alle Fußboden=Anſtriche, ¼ Liter M. I.-.
Fussboden Rohnwichse, Parketboden-Wachs,
Stahlspiähne zum Abſchleifen rauer Fußböden.
Praktiſche Pinſel zum Fußboden=Anſtrich empfiehlt
Wriedr. Schaeſor,
Hoflieferant,
(2189
Ludwigsplatz 7.
Lwoito grosse
WOhUIA-AUu1dAussecilung.
von Werken der BDüſſeldarfer Rünſtlerſchaft
im Gartensaale des-Darmstädter Hoſst dahier.
Geöffnet von Vormittags 10 Uhr bis Abends 8 Uhr.
Entrée und Cataloge frei.
Sohluss der Ausstellung: Mittwoch den 17. Mai.
J. A. F. Huwpor.
8
3
Sohr boliobtos
Gonuss- und Hahrungsmittol,
Mohdalhin
4
TAIAxTaa
Labr. Brovn & Polson, Kgl. engl. Hofl.,
Eingetragene Schutzmarke.
London u. Berlin C. In Delikateſſen= und Droquen=Hndg. 60 Pfg. engl. Pfd.
un
5
10
[ ← ][ ][ → ]Nr. 95
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14
W
B. dosgloichen Tapeten-Reste!
in grögster Auswahl,
All äusserst billigen Preisen.
C. Koohstätter & Söhne,
Tapetenſuhrilk, Hllanbethenatracse 20.
(2856
1247
2 Woogsplatz. V.
Um den vielen Anfragen zu genigen, ſind wir gezwungen
rinen H. Pngen
gehen zu laſſen und wird derſelbe hauptſächlich folgende Straßen paſſiren:
Die=
burgerſtraße, Krauichſteinerſtraße, Wenckſtraße, Müllerſtraße,
Heinheimer=
ſtraße, Pankratiusſtraße, Lauteſchlägerſtraße, Mauerſtraße ꝛc.
Unſere Preiſe ſind:
Vollmilch, per Liter 17 Pfa.,
Magermilch (abgerahmte Milch, per Liter 5 Pfg.,
Süssen Rahm 80 Pfg, sauren Rahm 1 M. pr. Liter,
Weſirmilch per Flaſche 30 Pfg., im Abonnement 20 Pfg.
per Flaſche ohne Glas.
Hochfeine Centriſugenbutter (Süßrahm=Butter) Ml. 1.30
per Pfund, im Abonnement Mk. 1.20,
Landbutter, Eier, Mäsematten.
Abonnement=Anmeldungen auf Vollmilch und Centrifugenbutter werden
ſowohl von unſerem Fahrer als auch auf unſerem Comptoir, Woogsplatz 3.
gerne entgegengenommen.
Hochachtungsvoll
Der Vorstand der
BereinsDampfmolſierei Darmſtadt e. G.
[4808
J. V.: Hichler, Verwalter.
Perlbesätze, Tressen, Spitzen,
Hmöpfe,
ſowie alle andern zur Damenkleider=Confektion gehörigen Artikel empfehle
in reicher Auswahl zu billigſten Preiſen.
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Rudolk Hiok, dustav Hicklor's Hachf.
Meine grosse Auswahl in:
ächten Sohweizer Storereien
ohne Appret, Handarbeit vollſtäͤndig erſetzend, halte ich in Stücken von 420 Meter
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H. Würdh, parterre.
Niederlage aller Heilquellen
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Brunnenſchriften gratis.
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künſtlich
Baden Radener Ouellsalze.
Carlsbader Brausayuiver,
Dr. E. Sandon's künstliche
Hineralvasser-Salzs,
Bade Salze von Kreuznach,
Nauheimer Verl ets. und
Sessals,
Hioſarnadel Exlraat zu Bädern,
Bad Erankenheiler Seitan u.
Soitengeist,
Emser und Codlener Pastillen
empfiehlt
Friedr. Schaefer
Großherzogl. Hoflieferant,
Ludwigsplatz 7. (3790
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As
M'
taglich frische Frdbeeren
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Hein=
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mlgull.
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empfehle mit dem Bemerken, daß ſelbige
durch dies Verfahren vollſtändig neu
be=
lebt und von allen falſchen Beſtandtheilen
befreit werden. - Gleichzeitig empfehle
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ganz aus Holz gebaut, nebſt einem großen
Seitenbau, iſt aus freier Hand zum
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Nr. 95
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4)
;
e½
5
L.
8.
„.
26
M
14
1
2
unuui”
Luziiuas
Ge
„
„2
anerkannt vorzugliehste Cualltät und Honetruktion,
„
OL
3 sowie alle anderen Soennecken'’schen Fabrikate vorrätig bei:
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CL
Heinrich Lautz., Darmstadt,
H 2
Ecke der Rhein- und Graſenstrasse 12.
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zum Verpacken,
200 Zilo Zeitungen
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Ecke der großen Ochſengaſſe, gegenüber dem
Löwen=
brunnen.
Bekannt durch das jetzt 25jährige Beſtehen, den coloſſal großen
Maſſenverbrauch, Erſparniſſe hoher Ladenmiethe und ohne
koſt=
ſpieligen Aufwand der Geſchäftseinrichtung, geſtatten mir die beſten
Waaren zu den billigſten Preiſen zu verkaufen.
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von den einfachſten bis zu den hocheleganteſten Sorten in größter
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Carlsſtraße 7. gegenüber dem Gymnaſium.
Habe für die heurige Saiſon ein großartiges
Lager in
Sonnenschirmen, En-Loutcas
ſcirca 1000 Stück, habe deshalb
außergewöhn=
lich billige Preiſe geſtellt. Von 6 Mark an hat
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Rur eigenes Fabrikat. — Ueberziehen und
[3310,
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Wringmaschine
[4811
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½ Landwehrſtraße 16.
[4665
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abzugeben Schwanenſtr. 12. (4739
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1. Qualität, per J. Kilo 65 Pfg.
Filh. Lenz, Ochſenmetzger,
Grafenſtraße 16. 1(4087
Amzeigo.
Empfehle täglich friſche Roſen und
Blumen=Arrangements,
Tafeldekora=
tionen, Brautgarnituren ꝛc. zu allen
Preiſen.
Blumen= u. Pflanzengeſchäft,
Obere Rheinſtraße 3. (4812
Heinheimerſtraße 7 fortwührend
Gemüſe= und Salatpflanzen.H
44
124
697) Neckarſtraße 10
Beletage: 7 Zimmer, Salon nebſt
allen Bequemlichkeiten per ſofort
zu vermiethen.
4117) Grüner Weg 1 d. 1. Stock,
beſtehend aus 5 Zimmern nebſt allem
ſon=
ſtigen Zubehör per 1. Juli zu vermiethen.
Einzuſehen von 11- 3 Uhr. Näheres bei
Frau Vogel, Schloßgartenſtr. 15.
4364) Caſerneſtraße 64 iſt der 3.
Stock, 5 geſunde, freundliche Zimmer mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ofort zu beziehen.
4740) Beſſ. Rückertſtraße 34
ein=
kleine Wohnung an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Es wird auf einen Miether
reflektiert, der Unterſtützung bei
Unter=
haltung des am Hauſe liegenden großen
Gartens leiſten und dem auch die
Ueber=
wachung der Beſitzung im Allgemeiner
übertragen werden kann.
Obere Heinrichſtraße
Beletage mit 5 Zimmer, nebſt
Manſarde von 3 graden und
2 ſchrägen Zimmern, ganz
neu hergerichtet und auf das
eleganteſte ausgeſtattet, mit
allen Bequemlichkeiten
ver=
ſehen, pr. 1. Auguſt zu
ver=
miethen.
Nähere Auskunft ertheilt
Herr B. L. Trier,
Lud=
wigsſtraße.
(4742
4814) Untere Eliſabethenſtr. 57
abgeſchloſſene Wohnung im Hinterbau,
enthaltend 3 Zimmer, Küche,
Bodenkam=
mer, Zubehör und Waſſerleitung zu
ver=
miethen. Beziehbar am 1. Auguſt.
Frz. Fink.
1
4815) Wendelſtadtſtraße 30 zweiter
Stock iſt eine Wohnung von ſieben
Zim=
mern mit allem Zubehör, vollſtändig neu
hergerichtet, vom 1. Juni l. J3. ab an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
4595) Skallung für 4-5 Pferde mit
Kutſcherſtube und Remiſe ſofort zu verm.
Nühere Auskunft Neckarſtr. 4, 2. St.
50
824
1018
114.
125*
24.
243
457
e
650
81
102=
118
115=
4596) Waldſtraße 32 Seitenbau
drei große helle Säle
jeder 64 Quadratmeter, mit Comptoir=
Räumlichkeiten, zum Betrieb eines jeden
Geſchäftes paſſend. Sprachröhren und
Waſſerleitung in den Räumen. Beziehbar.
1. November. Auf Wunſch auch
Woh=
nung. Erfragen bis 4 Uhr Mittags im
Vorderhaus, 1. Etage.
2948) Neckarſtr. 11 ein ſchön möbl.
großes Parterrezimmer mit ſeparat.
Ein=
gang ſofort zu vermiethen.
3541) Ecke d. Niederramſtädter=u.
Kiesſtr. 69 im 2. St. ein Wohn= und
Schlafzimmer, gut möblirt, mit
aufmerk=
ſamer Bedienung, ſofort zu verm.
4094) Eliſabethenſtr. 22 möbl. Z.
4154) Grafenſtr. 24, 3. Stock, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4290) Ballonpplatz 3 ein fein möbl.
Zimmer ſofort zu vermieten.
1
„
1
4416) Ludwigsplatz 10 ein
ſchö=
nes möblirtes Zimmer zu verm.
4545) Mathildenplatz 3, 2. Stock,
ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
4816) Wieſenſtr. 6 ein auch 2 kleine
möbl. Zim. m. ſep. Eing. an anſt. Herrn.
Nr. 95
Hiormit die orgebene Anzeige, dass ich mich dahior
Marienplatz 7 als
Wentist,
niodorgolassen habo. - Sprochstundon täglich.
OARüsTaOT, Mai 1887.
Hochachtungsvoll
Vilhelm Rechel.
WB. Unbemittelte finden Berlleksichtigung.
(4768
1249
27. Allgemeine
volllsGhe vGnrotVersammiung II G06ſd
am 30. Mai bis 2. Juni.
Der Verkehrs=Ausſchuß der 27. Allgemeinen Deutſchen Lehrer=Verſammlung
veröffentlicht folgende Ergebniſſe: 1) Ganz freie Hin= und Rückfahrt in jeder
be=
liebigen Wagenklaſſe haben gewährt die Linien Nürnberg=Fürth und Eiſenberg=
Croſſen. 2) Verlängerte Giltigkeitsdauer der Retourbillets bis incl. 5. Juni
Altona=Kaltenkirchen Baheriſche Staatsbahn, Ermsthalbahn, Güſtrow=Plauen,
Halberſtadt=Blankenburg, Main=Neckarbahn, Oberheſſiſche Bahn, Wartſtein=
Lipp=
ſtadt, Weſt=Holſtein'ſche Bahn, Wismar=Roſtock. Weitere Verkehrserleichterungen
waren nicht zu erreichen, da die übrigen Staatsbahnen und die unter ſtaatlicher
Auſicht ſtehenden irgend welche Vergünſtigungen nicht mehr gewähren.
[4817
Mit tiefbewegtem Herzen nahm ich Abſchied von dem Schauplatz meiner
Wirkſamkeit, auf welchen mich die Huld meines erhabenen Fürſten geſtellt und auf
dem mich Ihre Güte und Nachſicht durch ſo lange Jahre begleitet, ſo daß mein
liebes Darmſtadt mir zur zweiten Heimath werden konnte. Nehmen Sie meinen
innigſten Dank für Ihr mir ſtets bewieſenes Wohlwollen und zugleich die
Ver=
ſicherung, daß das Andenken nie aus meinem Gedächtniß ſchwinden wird und ſchon
allein im Stande iſt, mir meine Zurückgezogenheit und meinen Lebensabend zu
verſchönern und erheitern. Darf ich zum Abſchied noch eine Bitte wagen ſo iſt es
die, auch meinem Andenken und dem Andenken an mein Streben und Wirken ein
kleines Blümchen freundlicher Erinnerung zu ſchenken. Mit dieſem meinem
Herzens=
wunſche ſage ich Ihnen Lebewohl und nochmals meinen wärmſten Dank.
Agmos Hpport.
Bunz=Kauſ.;
In nächſter Nähe der Bahnhöſe
wird ein Haus mit Einfahrt
und großem Hofraum alsbald
zu kaufen geſucht. -
Inter=
eſſenten wollen gefl. ihre Zuſchrift
mit genauer Beſchreibung des
Hauſes, ſowie Preisangabe zur
Weiterbeforderung unter der
Auf=
ſchrift „Haus=Kauf= auf der
Exped. d. Bl. niederlegen.
Einige tüchtige Heerdlackirer
werden gegen hohe Bezahlung und
ſtän=
dige Accordarbeit geſucht.
Zu erfragen in der Expedition. (4773
De kahen ves
Carl Arnhoitor Eliſabethenſtr. 19; L. A. Burckhardt, Rheinſtr.; N. Dauth,
Wilhelminenſtr.; D. kaix & Söhne, Rheinſtr.; F. B. Grodhaus, Ernſt=Ludwigsſtr.;
H. Goiger, Ludwigsſtr. 6; I. L. Riofer, Ernſt=Ludwigsſtr. 11 M. Kollor,
Eliſa=
bethenſtraße 3: haumann's Weißw. u. Stickereigeſch., Ernſt=Ludwigsſtraße 21;
M. M. Prassel, Rheinſtr. 16; Marie Msher, Ludwigsſtr. 20.
Preiſe per Fl. M. 2. 70. 2.50, 1.35, 1. 25, - 65, — 70.
14819
329
C
4
Nr. 95
1250
Dachdem die vom Pfarrer Schleher in Lihelſietten bei Konſtanz erfundene
4 Welthandels=Sprache „volapüle; in Europa und anderen Welttheilen
bereits in ausgedehntem Umfange, beſonders zum Zwecke der
Handelscorre=
ſpondenz, benutzt wird und das Ziel ihrer allgemeinen Verbreitung ſchon
weſentlich näher gerückt iſt, dürfte manchem Einwohner unſerer Stadt durch
Ein=
richtung eines Unterrichtskurſus gedient ſein. Zweck dieſer Zeilen iſt es, zu
erfah=
ren, ob in Darmſtadt bereits „volapüle' gelehrt wird, und, wenn nicht, Kenner
desſelben zur Ertheilung des Unterrichtes anzuregen. Auskunft unter Chiffre E. B.
(4820
an die Expedition d. Bl. erbeten.
„ASOLLAOIIk,
Hobonsvorsichor.-Gosollschaft dor Voroin. Staaton in How-Jorh.
Errichtet 1859. Concossionirt in Prousson am 4. Januar 1877.
Neues Geschäſt in 1886 28086 Policen über Hark 474045863.
(Das größte Geſchäft, welches von irgend einer Geſellſchaft je erzielt
worden iſt.
Geſchäftsſtand am 31. Dezember 1886: 110292 Policen über
Mark 1750061166.
Mark 320919500.
Totalfonds am 31. Dezember 1886:
Gewinn=Reſerve bei 4 proc. Berechnung der Verbindlichkeiten Mark 69512472.
Depot bei der Vereinsbank in Hamburg über . Mark 3548000.
Fernere Sicherheiten in Grundſtücken und div.
Depots ca.
5620000.
Ae
Geſammt=Sicherheiten der Verſicherten der
Ab=
theilung für Deutſchland, Oeſterreich=Ungarn
Mark 9168000.
und den Norden Curopa's ca.
Wir beehren uns anzuzeigen, daß wir die General=Agentur der „kquitable
fuͤr das Großherzogthum Heſſen übernommen haben und ſind für nähere Auskunſt
bereitwilligſt zur Verfügung.
Die General=Agentur:
H. Eschborm & Cio.,
Ernſt=Ludwigsſtraße 7.
44821
Geignete Agenten unter guten Bedingungen geſucht.
dürs
Heſſiſche
6u
Luduigs-Eiſenbahn.
Ebük
4
22
Am 19., ſowie am 29. und 30. Mai d. J3. werden folgende
Extra=Perſonenzüge mit I., II. und III. Wagenklaſſe befördert:
Von Bingen nach Mainz um 6.10 Abends und 9.1 Abends,
Darmſtadt nach Mainz um 8.32 Abends,
„ Mainz nach Frankfurt um 10.50 Abends im Anſchluß an den
Extra=
zug von Bingen,
„ Mainz nach Darmſtadt um 10.20 im Anſchluß an den Extrazug von
Bingen,
„ Frankfurt Oſtbahnhf. nach Hanau um 3.0 Nachm.,
Hanau nach Frankfurt Oſtbahnhof um 4. vb0 Nachm.
Bie Abfahrtszeiten von den Zwiſchenſtationen ſind aus den ausgehängten
Plakaten zu erſehen.
Manz, den 11. Mai 1887.
Iu Vollmacht des Verwaltungsraths:
Die Special-Direction.
14822
Geſucht 2 bis 3unmöblirte
Zimmer,
per Ende Juni in ruhigem beſſeren Hauſe
von einem einzelnen Herrn, am liebſten
mit Penſion.
Gefl. Offerten, moͤglichſt mit
Preisan=
gabe, unter G. H. an die Exped. (4711
Geſucht zum 1. Juli drei Zimmer und
Cabinet, 1. Stock oder Hochpart.
Preis bis 400 M. — Offerten erbeten
unter B. 80 an die Exped.
[4822
Fin Lehrer (Franzoſe) ertheilt franzöſ.
C. u. engliſchen Unterricht. Offerte:
an die Expedition unter L. R. (4650
12 inem hochgeehrten Publikum
Darm=
d0 ſtadts erlaube ich mir hiermit mit=
V, zutheilen, daß ich mich hierſelbſt
als geprüfte Hebamme
nieder=
gelaſſen habe und bitte mich bei
vorkom=
menden Fällen gütigſt berückſichtigen zu
wollen.
Hochachtungsvoll
Arheilgerſtr. 56 part. 14824
Forderungen
an den Nachlaß der Frau
Oberwacht=
meiſter Schlierbach Wittwe hier bitte ich
binnen 14 Tagen
bei mir anzumelden.
Darmſtadt, 14. Mai 1887.
Dr. Schüler, Rechtsanwalt,
Rheinſtraße 22.
[4825
wurde am Samstag von
Vorloron der Wittmannsſtraße durch
die Klappacherſtraße nach der Marienhöhe
ein Schlüſſel und Drücker. Der
ehr=
liche Finder wird gebeten, dieſelben gegen
50 Pf. Belohnung an die Exped. d. Bl.
abzugeben.
(4826
ein goldenes Armband
am Samstag in der Richtung Rheinſtraße
- Saalbau. Dem Finder eine gute
Be=
lohnung. Näheres Expedition.
14827
ittwoch den 11. d. Mts. hat in der
Ml Garderobe des Hoftheaters. 2. Rang
links, zwiſchen zwei Damen die
Verwechs=
lung eines Opernglaſes in ſchwarzer
Faſſung mit einem ſolchen in weißer
Faſſung ſtattgefunden. Die Inhaberin
des erſtgedachten wird gebeten, dasſelbe
gegen das zweiterwähnte Neckarſtraße 4,
14826
2 Treppen hoch, zurückzugeben.
ſine geübte Stickerin empfiehlt ſich
C= geehrten Damen im Namenſticken.
Dieſelbe übernimmt einzelne Namen ſowie
ganze Ausſtattungen.
Zu erfragen Heinrichſtraße 63 im
Hin=
terbau ſowie Herdwegſtraße 88. (4651
Tüchtige Colporteure
auf Abzahlung von Bildern, Spiegeln,
Uhren und neueſten Druckſchriften ſucht
I. Brunner in Worms a. Rh.,
Fiſch=
markt 23, Kunſt= und Colportage=
Buch=
handlung, Abzahlungs=Geſchäft. (4498
Es wird eine hübſche
Nohnung.
beſtehend aus 5-6 Zimmern, im
ſüdweſt=
lichen Theil der Stadt zu miethen geſucht.
G.fl. Offert. unt. 0. W. an die Exped.
Für Fabrikaulage
wird ein Bauplatz mit Bahnanſchluß od.
Gebäude ev. mit 10- 20 pferd.
Dampf=
kraft geſucht. Offerten unter G. H. 12
an die Expedition erbeten.
(4830
35
2
1251
Nr. 95
Eine franzöſiſche Bonne
mit guten Zeugniſſen, ſowie eine tüchtige
Kinderfrau mit den beſten Zeugniſſen
ſuchen ſofort Stelle in Darmſtadt. Zu
erfragen bei Frau Hahn, Ernſt=
Ludwigs=
ſtraße 9.
14831
4679) Eine Wittwe ſucht Stelle als
Pflegerin bei Kranken, Monatdienſt oder
Aushülfſtelle. Näheres Beſſ. Kirchſtr. 37.
4832) Brave Mädchen jed. Branche
kann ich den geehrten Herrſchaften auf
Johannt empfehlen. Stellenbüreau Röſe,
Schlltzenſtraße 14 parterre.
4833) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Näh. Frau Holzſchuh, Holzſtr. 13.
4834) Eine junge Frau empfiehlt ſich
im Bügeln und Flicken. — Näheres
Kranichſteinerſtraße 15 Seitenbau.
4844) Ein reinliches Mädchen von
16-18 Jahren, aus anſtändiger Familie,
das Nähen und Bügeln kann, ſofort zu
einem kleinen Kinde geſucht.
Wo? ſagt die Exped. d. Bl.
Eine perfekte Büglerin
nimmt noch Kunden in und außer dem
Hauſe an. Näh. Tieburgerſtr. 32. (4690
4835) Für häusliche Arbeit, Vormittag
von 7—9 und Nachmittag von 2- 3 Uhr,
wird eine Frau in d. Nähe des
Ballon=
platzes geſucht. Monatsl. 10 M. Näh. Exp.
4836) Ein junges, freundliches
Dienſtmädchen
geſucht. Zu erfragen in der Expedition
4837) Mädchen können Stelle erh.
Stellenbureau Korb, Soderſtraße 60.
3274) In einem Damen=Confections=
Geſchäft können einige Mädchen das
Kleidermachen gründlich erlernen.
Näheres i. d. Exped. d. Bl.
4793) Ein Lehrling ſucht
G. F. Steingässer, Tapezier.
Jädchen können das Kleidermachen
De gründlich erlernen.
(4645
Rheinſtraße 33.
4838) Zwei Schreiner auf dauernde
Arbeit geſucht.
F. Kugel, Wittmannsſtr. 43.
4839) Einen tüchtigen
Schloſſerge=
ſellen ſucht H. Jung, Schloßgaſſe 12.
4840) Ein Lehrling für d. Schloſſerei
und mechaniſche Werkſtätte geſucht von
H. Jung, Schloßgaſſe 12.
3278) Für ein Manufakturwaaren=
Geſchäft wird ein
LChrling.
geſucht. Näheres Expedition.
Als Lehrling
wird für ein hieſiges Bureau mit
An=
fangsgehalt ein ſtrebſamer junger Mann
mit guten Schulkenntniſſen geſucht. Offert.
unter B. 24 an die Exped. d. Bl. 14613
4841) Zum ſofortigen Eintritt wird
ein junger Mann mit guter Schulbildung
als Lehrling geſucht.
Franz Fehrer,
Neckarſtraße 10.
Austrelshen
von Fußböden, Vorplätzen und
Treppen, ſowie die Herſtellung und
Ausbeſſerung von Parketböden
beſorgt gut und billig, auf Wunſch auch
außerhalb Darmſtadts,
C. Kaisek,
Darmſtraße 7.
Beſtellungen können auch bei Herru
Friedr. Schaefer, Ludwigsplatz, gemacht
[2190
werden.
Fin Fräulein wünſcht Nachhilfeſtunden
in Engliſch und Franzöfiſch oder
ſonſtigen Schulfächern zu ertheilen.
Näheres in der Expedition.
4464
Jan las kürzlich in verſchiedenen
2 C Blättern, daß nach einer neuerlichen
Entſcheidung des Reichsgerichts Katzen,
welche in den Gärten den Singvögeln od.
auf den Höfen dem Geflügel nachſtellen,
als Raubthiere zu behandeln ſeien und
von den Beſitzern der gefährdeten Anweſen
getödtet werden dürfen. Zugleich
wurde den Eigenthümern der Katzen der
Rath ertheilt, ſich dieſe reichsgerichtliche
Entſcheidung ad notam zu nehmen.
Soweit dem Einſender dieſes bekannt
iſt, gilt indeſſen hier in Darmſtadt
bezüg=
lich der fraglichen Materie noch das
rö=
miſche Recht, nach welchem Katzen als
Hausthiere zu betrachten ſind, und zwar
derart, daß der von ihnen durch
Nach=
ſtellen nach Singvögeln oder Hausgeflügel
etwa verübte Schaden den Eigenthümer
der Katzen nicht einmal zum
Schaden=
erſatz verpflichtet, vorausgeſetzt, daß der
Schaden nur vermöge des den Katzen
eigenthümlichen Naturtriebs, angerichtet
worden iſt. Eine Lödtung der Katzen
würde hiernach nicht nur nicht erlaubt
ſein, ſondern den Eigenthümer des
gefähr=
deten Anweſens ſogar einer
ſtrafgericht=
lichen Verfolgung wegen Sachbeſchädigung
ausſetzen. Die Katzenfeinde mögen ſich
das ad notam nehmen.
[(4842
Ein Katzenbeſitzer.
4843) Karlsbader Brauſe=Pulver von
Lipp=
manns Apotheke, Karlsbad, werden allgemein
als praktiſche und angenehme Arzneiformfür
die aus den Karlsbader Mineralwäſſern
ge=
nommenen Quellenprodukte anerkannt und
zum kurgemäßen Gebrauche bei Blutſtockungen
m Unterleibe, Hämorrhoidalzuſtänden,
Stau=
ungen im Pfortaderſyſtem mit ſekundären
Kongeſtionserſcheinungen uud insbeſonders
dort, wo außer der Verſtopfung noch
Dys=
pepſie und abnorme Säurebildung beſteht,
ärztlich angelegentlichſt empfohlen.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 17 Mai.
Zum Beneſiz des Hofchor=Perſonals
unter gefälliger Mitwirkung des Herrn
Siegmund Krauß.
a r t ß a.
Oper in 4 Akten von Flotow.
4k Lyonel Herr Siegmund Krauß a. G.
Anfang halb 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Letzte Vorſtellung vor den Ferien.
1252
Nr. 95
Politiſche Ueberſicht.
Zeutſches Reich. S. M. der Kaiſer hat jetzt endaültig den
Tag des erſten Spatenſtichs für den Nord=Oſtſee=Kanal und der
damit verbundenen feierlichen Grundſteinleaung zu der Schleuſe zu
Holtenau auf den 3. Juni feſtgeſetzt. Er ſelbſt wird mit allen
königlichen Prinzen der Feier anwohnen. Eingeladen werden dazu
die Bundesratsbevollmächtigten, die Geſamtvorſtände des
Reichs=
tags, des preußiſchen Abgeordneten= und Herrenhauſes, die
Mit=
glieder des Staatsminiſteriums und die Spitzen der
ſchleswig=
holſteiniſchen Provinzialbehörden. Die Abreiſe der Feſtgäſte von
Berlin wird am 2. Juni über Lübeck erfolgen, welche Stadt die
Durchreiſenden zu einem Gabelfrühſtück eingeladen hat. Auf der
Rückreiſe wird am 4. Juni in Hamburg verweilt werden, um einer
Einladung der dortigen Behörden zufolge eine Beſichtigung der
neuen Zollanſchlußbauten daſelbſt ſtattfinden zu laſſen.
Die durch den Rücktritt des Botſchafters in Rom, v. Keudell,
erforderlich gewordenen Veränderungen im diplomatiſchen Corps
ſind jetzt allerhöchſt befohlen. Zum Botſchafter in Rom iſt Graf
Solms=Sonnenwalde, zum Geſandten in Madrid der bisherige
Ge=
ſandte in Kopenhagen, Stumm, an deſſen Stelle zum Geſandten in
Kopenhagen der bisherige Geſandte in Athen, Frhr. von der Brincken
ernannt worden.
Die den Bundesratsausſchüſſen überwieſene Zuckerſteuer=
Vor=
lage ſetzt den Eingangszoll pro 100 Kilo Syrup=Melaſſe vom
1. September 1888 ab auf 15 M., für allen anderen Zucker auf
30 M. die Materialſteuer für 100 Kilo Rüben auf 1 M., die
Kon=
ſumſteuer für 100 Kilo inländiſchen Rübenzucker auf 10 M. feſt.
Die Exportvergütung für Rohzucker ſoll vom 1. September bis
1. Oktober 1888 21,50, reſp. 20,15 M. vom 1. Oktober 1888 ab,
1250, reſp. 11,70 M. betragen.
Der Reichstag beginnt ſeine Pfingſtferien am 25. Mai und
tritt am 8. Juni wieder zuſammen.
Der Reichstag nahm in ſeiner Sitzung vom Freitag die
ein=
zelnen Paragraphen des Militäreliktengeſetzes mit großer Mehrheit
gemäß den Beſchlüſſen der Kommiſſion an; aus denſelben iſt als der
weſentlichſte Punkt die Beſtimmung hervorzuheben, daß von den
Offizieren vom Hauptmann (Nittmeiſter, Kapitäulieutenant) zweiter
Klaſe abwärts, den Aerzten und Beamten des Reichsheeres und
der Marine, welche vor Erteilung des Heiratskonſenſes ein
be=
ſtimmtes Privateinkommen oder Vermögen nachzuweiſen haben,
falls ſich dieſelben nicht verheiratet haben, die Beiträge bis zur
anderweitigen geſetzlichen Regelung nicht erhoben werden. Bei der
dritten Leſung ſoll auch die Abſtimmung über die Reſolutionen
er=
folgen. Der Reſt der Sitzung war der Erledigung von
Wahl=
prüfungen gewidmet wobei die Prüfung der Wahl des freiſinnigen
Abgeordneten Dr. Meyer-Halle zu einer längeren und ziemlich
lebhaften Erörterung der Frage führte, ob Stimmzettel, auf denen
der gedruckte Name eines Kandidaten durchſtrichen und durch den
Namen eines anderen Kandidaten erſetzt iſt, gültig ſind oder nicht
und gelangte das Haus zu einer bejahenden Entſcheidung.
Die Branntweinſteuerkommiſſion des Reichstags hat am
Mon=
tag ihre Beratungen begonnen.
Der „Reichs=Anzeiger'bringt folgendes: „ Auf Grund des 8 35 des
Geſetzes betreffend die Beſchränkungen des Grundeigentums in der
Umgebung von Feſtungen vom 2. Dezember 1871 (Reichsgeſetzbl.
S. 459) wird amtlich bekannt gemacht, daß die Erweiterung der
Feſtungsanlagen von Straßburg 1. E., Metz und Poſen bezw. ihrer
Rayons in Ausſicht genommen iſt. Berlin, den 13. Mai 1887. Der
Reichskanzler v. Bismarck.
Zum Chef der Marineſtation der Oſtſee iſt, nach der „Kreuzztg.
Viceadmiral Graf v Monts, bisher Chef der Marineſtation der
Nordſee, ernannt worden.
Das preußiſche Herrenhaus hat den Antrag auf ſtrafrechtliche
Verfolgung der Freiherren v. Solemacher und v. Schorlemer=Alſt
wegen Forderung zum Duell und Beleidigung genehmigt.
Am 14. wurde in vereinigter Sitzung des Herren= und
Abgeord=
netenhauſes die gegenwärtige Sitzung beider Häuſer mit einer
Bot=
ſchaft des Königs durch Miniſter v. Puttkamer geſchloſſen.
Die Adreſſe katholiſcher Herrenhausmitglieder an den Papſt
wird nicht abgeſandt werden. Der Herzog von Ratibor und Graf
Brühl, von denen der Adreßgedanke ausging, veröffentlichen in der
„Poſtr eine Erklärung, worin es heißt: Da ihre beabſichtigte
Dank=
adreſſe an den Papſt aus Anlaß ſeiner Mitwirkung zur Herſtellung
des kirchlichen Friedens zum Gegenſtand gehäſſiger Angriffe
gewor=
den ſei, ſo ſtänden ſie von einer derartigen Kundgebung ab, um
den lange entbehrten kirchlichen Frieden nicht aufs Neue zu ſtören
und dazu wenigſtens ihrerſeits keinen Anlaß zu geben.
Der König von Württemberg iſt am 14. von Nizza wieder in
Stuttgart eingetroffen.
Der bayeriſche Finanzminiſter Riedel hatte nach ſeiner Rückkehr
von Berlin, wo er im Bundesrate den Beratunçen über das
Brannt=
weinſteuergeſetz anwohnte, ſofort eine Beratung mit ſeinen Miniſter=
Lollegen.
Einer der offiziöſen „Vol. Korreſp. zugehenden „beſonderen
Meldung zufolge hat die Frage der Beſchickung der für das Jahr
1889 in Ausſicht genommenen Pariſer Weltausſtellung ſeitens
Deutſchlands durch die „Lohengrin==Aufführung ihre vollſtändige
Erledigung gefunden. In allen Kreiſen herrſche jetzt vollſtändige
Einſtimmigkeit darüber, daß ein Land, in dem ein deutſches
Kunſt=
werk einer Behandlung ausgeſetzt iſt, wie ſie „Lohengrin= zu Teil
geworden, überhaupt darauf verzichten muß, ſo lange die
augen=
blicklich dort herrſchende Stimmung andauert, Erzeugniſſe der
deutſchen Induſtrie oder Kunſt der Beurteilung größerer Maſſen
preisgegeben zu ſehen. Der Beſchluß der deutſchen Regierung, die
Pariſer Weltausſtellung nicht zu beſchicken, kann der „Volit. Korr.
zufolge nunmehr als unabänderlich gelten.
Heſterreich=Angarn. Die Ablehnung der Beteiligung
Oeſter=
reichs an der Pariſer Weltausſtellung iſt nun als definitiv erfolgt
zu betrachten. Das Wiener „Fremdenblatt= ſagt: Die Franzoſen
mögen ſich entſchließen, ihr Jubelfeſt als eine ausſchließlich
franzö=
ſiſche Feier anzuſehen.
Die Studentenkundgebungen an der Wiener Univerſität gelten
als beendet.
Franſtreich. Der Miniſterrat beriet am Samstag die
Tages=
ordnung anläßlich der Kammerdebatte über den Budget=Bericht
Pelletans und beſchloß, eine verſöhnliche Haltung zu beobachten,
jedoch alle nur das Kabinett betreffende Tagesordnungen
zurückzu=
weiſen. - Die Gerüchte von der Erſetzung Dauphins durch Rouvier
oder Clamegeran ſind grundlos.
Die äußerſte Linke beſchloß am 14. in ihrer
Parteiverſamm=
lung mit 35 gegen 4 Stimmen und unter Stimmenthaltung von
6 Mitgliedern, daß ſie für die Tagesordnung des Budgetausſchuſſes
ſtimmen wolle.
Im Anſchluß an die Möglichkeit einer Kabinettskriſe droht der
„Intranſigeant; bereits mit einer Erhebung des Volks, falls man
Boulanger beſeitigen werde, da er der einzige ſei, mit dem die
Franzoſen bei einem etwaigen Kriege mit Deutſchland ausmarſchieren
würden.
Der Staatsrat verhandelte am Freitag und Samstag die
Prüf=
ung der Berufung der Brinzen Orleans und Bonaparte gegen den
Beſchluß des Kriegsminiſters. wodurch dieſelben aus den Cadres
der Armee entfernt werden. Der Kriegsminiſter hat den Staatsrat
erſuchen laſſen, daß derſelbe ſich nicht zuſtändig in der Sache erkläre,
weil dieſer Schritt ein politiſcher und die Regierung infolge deſſen
nur vor den Kammern verantwortlich ſei. Die Verteidiger der
Prinzen bekämpfen die Nichtzuſtändigkeit des Staatsrats in dieſer
Sache. Der Beſchluß wird am kommenden Freitag in öffentlicher
Sitzung verkündigt werden.
Der Botſchafter Herbette, welcher am Samstag auf ſeinen
Poſten nach Berlin zurückkehrte, hatte Tags vorher noch eine lange
Unterredung mit Flourens, dem Miniſter des Aeußern.
Rutzkand. Das ruſſiſche Kaiſerpaar gedenkt in dieſen Tagen
in Begleitung des Großfürſten=Thronfolgers die längſt geplante
Reiſe nach Südrußland, wo dem künftigen Zaren der Hetmannsſtab
der Doniſchen Koſaken überreicht werden ſoll, anzutreten. Zur
Sicherung des kaiſerlichen Extrazuges auf den betreffenden
Eiſen=
bahnſtrecken ſind bereits umfaſſende Vorſichtsmaßregeln getroffen
worden und werden z. B. längs der ganzen Bahilinie
Militär=
poſten auf beiden Seiten aufgeſtellt, dergeſtalt, daß ſich die Poſten
bequem anrufen können.
Anläßlich der Volemik der europäiſchen Preſſe über die Frage
der Occupation Bosniens, ſchreibt das „Journal de St. Pétersbourgi.
Angeſichts der Widerſprüche und des Mangels an richtigem
Zu=
ſammenhang, welche ſich in dieſem Kampf der Preſſe ergeben, würde
man ſich nicht darüber wundern können, wenn das Journal es
vorziehe bei der Unkenntnis von Dokumenten, die zur Verifizierung
ſo abweichender Ausführungen dienen könnten, Stillſchweigen zu
beobachten. Es bleibe zu hoffen, daß die Kabinette mit Feſtigkeit
den Weg verfolgen, der ihnen durch das allgemeine Bedürfnis nach
Verſtändigung und Frieden empfohlen wird, ohne daß ſie ſich dabei
durch das zwietruchtige Treiben der Preſſe beeinfluſſen laſſen.
Herbien. Wie aus Belgrad vom 14. d. berichtet wird, iſt die
Miniſterkriſis beendet. Miniſterpräſident Garaſchanin hat die
namens des Kabinets eingereichte Entlaſſung zurückgezogen. Das
Kabinet bleibt ſonach unverändert.
Die Königin von Serbien iſt am 15. d. in Jaſſy eingetroffen
und wird am Montag nach Ruſtſchuk weiterreiſen.
Rumänien. Die Kaiſerin von Oeſterreich iſt am 14. ds.
vor=
mittags in Sinaja eingetroffen. Dieſelbe wurde auf dem Bahnhof
von dem König und der Königin empfangen und nach Schloß
Veleſch geleitet.
Türſtei. Der Generalgouverneur von Kreta hat am 14. d. die
Deputiertenverſammlung eröffnet. Die chriſtlichen Mitglieder der
Verſammlung erhoben eine Reihe von Beſchwerden und erklärten,
an den Beratungen nicht teilnehmen zu wollen, ſo lange denſelben
nicht abgeholfen ſei. Nach weiteren Berichten haben die
Depu=
tierten den Beſchluß gefaßt, die Bevölkerung zur
Steuerverweige=
rung und die Civil= und Militärbeamten zum Austritt aus dem
Dienſt aufzufordern.
Nr. 95
1253
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 17. Mai.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
den Major Gieſe, Bataillons=Kommandeur im 2. Großh. Inf.=Regt.
Nr. 116, den Stabsarzt Dr. Rabenau von demſelben Regiment, den
Landgerichtsrat Kritzler; zum Vortrag den Staatsminiſter Finger,
den Geheimerat Dr Becker, den Oberſtallmeiſter Frhrn. v. Nordeck
zur Rabenau, den Hoftheater=Direktor Wünzer.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Brückenmeiſter
bei der fliegenden Brücke zu Gernsheim Philipp Tuch auf ſein
Nachſuchen in den Ruheſtand verſetzt und den Oberbrückenwärter
bei der Schiffbrücke zu Worms Konrad Hartmann zum
Brücken=
meiſter bei der fliegenden Brücke zu Gernsheim ernannt, ferner der
durch die Stadtverordneten=Verſammlung zu Alzey erfolgten Wahl
des Rentners Karl Theyſohn zu Alzey zum Bürgermeiſterei=
Beigeordneten der Kreisſtadt Alzey die Beſtätigung erteilt.
Ihre Großh. Hoheit die Prinzeſſin Victoria, Prinzeſſin
Lud=
wig von Battenberg, ſind ſeit Donnerstag an gaſtriſchem Fieber
erkrankt.
Ordensverleihung. Seine Majeſtät der Kaiſer haben dem
perſönlichen Adjutanten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Heinrich
von Preußen. Kapitänlieutenant von Uſedom, la guite des See=
Offizierscorps, die Erlaubnis zur Anlegung des Ritterkreuzes
erſter Klaſſe mit Schwertern des Großh. Verdienſt=Ordens Philipps
des Großmütigen erteilt.
r. Zweite Kammer der Landſtände. Die Samstagsſitzung
eröff=
neten Berichterſtattungen. Alsdann hatte über die Vorlage Großh.
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz, den 91 Artikel
enthalten=
den und in vier Abſchnitte zerfallenden Geſetzentwurf, die
Landes=
kulturgenoſſenſchaften betr, Abg. Haas als Referent des
zweiten Ausſchuſſes ausführlich berichtet. Danach iſt in gleicher
Ausdehnung die Genoſſenſchaftsbildung noch in keinem anderen
deutſchen Staate zugelaſſen, und geht deshalb unſer Großherzogtum
durch Schaffung eines rühmlichen und nachahmungswerten Beiſpiels
auf dem fraglichen Gebiet einen tüchtigen Schritt vorwärts, welchem
nur dieſelben Erfolge zu wünſchen ſind, wie dies hinſichtlich der
ländlichen Erwerbs= und Wirtſchafts=Genoſſenſchaften der Fall war.
Der Entwurf läßt in ſeinem erſten Abſchnitt freie Genoſſenſchaften
und öffentliche Genoſſenſchaften zu, und ſind die für beide
gleich=
mäßig maßgebenden Vorſchriften, wie nahezu alle übrigen
Beſtim=
mungen des Entwurfs. dem Preußiſchen Waſſergenoſſenſchaftsgeſetz
vom 1. April 1879 nachgebildet. Der Ausſchuß beantragte für
dieſen Abſchnitt des Entwurfes Annahme mit einigen, zum Teil
ſeinen Anträgen zu dem Entwurf des Feldbereinungsgeſetzes
kon=
formen Zuſätzen. Auch für den zweiten die Verhältniſſe der freien
Genoſſenſchaften regelnden Abſchnitt und für den dritten, die
öffent=
lichen Genoſſenſchaften, die Vorſchriften für das Verfahren zur
Be=
gründung derſelben, das Liquidationsverfahren, die Vorſchriften
für bereits beſtehende Genoſſenſchaften und die Zuſtändigkeit der
Behörden bei öffentlichen Genoſſenſchaften behandelnden Abſchnitt
beantragte der Ausſchuß die Annahme des Regierungsentwurfes
mit einigen zum Teil auch von der Regierung gutgeheißenen
Aenderungen. Endlich wurde vom Ausſchuß auch die Annahme
des vierten Abſchnittes, Strafbeſtimmungen und Vollzug des
Ge=
ſetzes betr., beantragt. Nach anderthalbſtündiger Generaldiskuſſion
wurden zunächſt die =Allgemeinen Vorſchriften' enthaltenden Art.
8 mit den Ausſchußanträgen angenommen, dann ebenſo und
ohne beſondere Diskuſſion die übrigen Abſchnitte des Entwurfs und
endlich das ganze Geſetz. Nachdem noch von einer Klage gegen
den Herausgeber des „Starkenburger Boten; wegen Beleidigung
abzuſehen beſchloſſen worden war, vertagte ſich um 12¼ Uhr die
Kammer auf unbeſtimmte Zeit.
Auf der jüngſten Generalverſammlung des hieſigen
Pferde=
marktvereins wurde Herr Kreisrat Haas zu Offenbach, der früher
lange Jahre Präſident des Vereins war, auf Vorſchlag des
der=
zeitigen Vorſitzenden, Hofmarſchall Generallieutenant von
Weſter=
weller, Exzellenz, in Anerkennung ſeiner Verdienſte um die
Begrün=
dung und Leitung der Pferdemärkte einſtimmig zum Ehren=
Präſidenten ernannt.
Im hohen Alter von nahezu 85 Jahren verſchied der Großh.
Kriegsminiſterial=Sekretär Herr Hermann von Carlſen. Derſelbe
war eine der wenigen Perſönlichkeiten, welche die alten von der
Gegenwart ſo unendlich verſchiedenen, Verhältniſſe Darmſtadts noch
mit durchlebt haben. Durch ſeine Herzensgüte und ſeinen
liebens=
würdigen Humor überall beliebt, hat er namentlich als Theater=
Freund über ein halbes Jahrhundert hindurch in erſter Reihe ge
tanden und wird er allen, die ihn gekannt, in freundlicher
Er=
innerung bleiben.
In der Beneſizvorſtellung des Hofchors „Martha” wird ſich
der ſeitherige Baſſiſt unſeres Hoftheaters, Herr Gillmeiſter vom
hieſigen Publikum verabſchieden. Wir wünſchen dem geſchätzten
Sänger, der ſich während ſeiner dreijährigen Wirkſamkeit der
größten Sympathien des Publikums zu erfreuen hatte, das Beſte
für ſeinen neuen Wirkungskreis. Bekanntlich iſt Herr Gillmeiſter
von nächſter Saiſon ab am Königlichen Theater in Hannover
engagiert.
Bei dem am Sonntag nachmittag im Palmengarten in
Frankfurt ſtattgehabten Velociped=Wettrennen errang Herr Rudolf
Lyncker von hier im erſten Rennen, Gauverbandsfahren, Strecke
4000 Meter mit Maſchinen über 15k, Wanderpreis, den zweiten
Preis, beſtehend in einem Trinkhorn mit ſilbernem Deckel. Auch
bei dem Rennen Nr. 9 hatte ſich Lyncker beteiligt und errang auch
da einen zweiten Preis.
Wir verfehlen nicht auch an dieſer Stelle auf die im Garten=
Saal des Darmſtädter Hofs beſindliche Verkaufs=Ausſtellung von
Oelgemälden aufmerkſam zu machen. Liebhabern dürfte ſich hier
Gelegenheit bieten, zu billigem Preis hübſche Bilder zu erwerben.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat April
d. J. 103 Patienten mit 2051 Pflegetagen ärztlich behandelt und
verpflegt.
* Kleine Mitteilungen. Zwei noch ſchulpflichtige Jungen ſtahlen
einem in der Ernſt=Ludwigsſtraße wohnhaften Dekateur 4 wertvolle
Kanarienvögel aus einem in einem Zimmer befindlichen Käſig.
- Am Samstag mittag gingen in der Kiesſtraße die Pferde eines
Droſchkenkutſchers durch und rannten wider einen Brodwagen,
welcher demoliert wurde. - Ein etwa 10=jähriges Bürſchchen
aus Beſſungen iſt geſtändig, in der Meſſe verſchiedene geringwertige
Spielſachen, ſowie in der Kiesſtraße einen Waſſereimer entwendet
zu haben. — Wegen Bettelns und Landſtreicherei wurden ſechs
Perſonen in das Polizeigefängnis eingeliefert. — Gelegentlich einer
Durchſuchung, die Ende verfloſſener Woche bei einer Frau
vor=
genommen wurde, fand die Volizei ca. 16 mit den verſchiedenſten
Jnitialen verſehene Taſchentücher unter den Effekten vor, die
zweifellos geſtohlen ſind. — Am Dreiſchläger Weg wurden Freitag
Nacht neun junge Apfelbäumchen im Wert von 36 M. von
ruchloſer Hand umgeknickt.
Geſtern Vormittag zwiſchen
8 und 9 Uhr erhängte ſich ein 18jähriger Bäckerburſche aus
Ober=Ramſtadt auf dem Trockenboden ſeines Meiſters in der Kl.
Ochſengaſſe.
4. Mainz, 15. Mai. Während der verfloſſenen Nacht und heute den
ganzen Tag über tobte in hieſiger Gegend ein heftiger orkanartiger
Nordweſtſturm, der ſowohl hier als in der ganzen Umgegend an
Gebäuden wie an Pflanzen bedeutenden Schaden angerichtet hat.
In ungeſchützten Strichen ſind die Baumblüten gerade wie abraſiert.
Viel Störung verurſachte, daß nach verſchiedenen Richtungen die
Telegraphenſtangen von dem Sturm umgeriſſen wurden. Der
Ver=
kehr auf dem Rhein war in den erſten Morgenſtunden ganz
un=
möglich und ſelbſt die größeren Schiffe konnten ihren Fahrplan
nicht einhalten.
Mainz, 16. Mai. Im Foyer und den angrenzenden Räumen
des Theaters befindet ſich gegenwärtig eine Ausſtellung von
Oelgemälden, welche in dem Beſitz von hieſigen Privaten ſind.
Die Ausſtellung iſt überraſchend zahlreich beſchickt und ſind in
der=
ſelben viele ausgezeichnete Werke alter und moderner Meiſter
ver=
treten.
J. Vom Rhein, 15. Mai. Infolge der abnormen Witterung
iſt der anfänglich ſehr ergiebige Maifiſchfang plötzlich wie abge
ſchnitten. In den letzten drei Tagen wurde nicht ein Stück gefangen.
Worms, 16. Mai. Se. Königl. Hoheit der Großherzog hat
das Protektorat über das Unternehmen, in hieſiger Stadt ein
Volks=
theater= und Feſthausbau zu errichten, übernommen.
Frankfurt, 15. Mai. Wahrſcheinlich in der Hoffnung, daß, wenn
auch Deutſchland ſich nicht offiziell an der Pariſer
Weltaus=
ſtellung beteiligt, ſich doch deutſche Induſtriellen finden würden,
welche mit ihren Produkten daſelbſt in Konkurrenz zu treten
wün=
ſchen, hat ſich eine Agence internationale des Exposants in Paris
veranlaßt geſehen, in hieſiger Stadt eine Menge Cirkulare in
Um=
lauf zu ſetzen, in welchen ſie ihre Vermittlungsdienſte anbietet.
An der Hand der bis jetzt gemachten Erfahrungen ſcheint das
Tiefbauamt von dem Holzpflaſter nicht entzückt zu ſein, denn es
will keine Straßen mehr in dieſem Material herſtellen.
Baden=Baden, 15. Mai. J. M. die Kaiſerin iſt geſtern abend
hier eingetroffen.
Ems, 14. Mai. Se. K. K. Hoheit der deutſche Kronprinz
hat heute Mittag über Braunfels die Rückreiſe nach Potsdam
an=
getreten.
Von der Lahn, 14. Mai. Nach einer Mitteilung des Rh. K.
iſt der Rechtsſtreit über die Grafſchaft Holzappel und die
Herr=
ſchaften Laurenburg und Schaumburg durch das geſtern
verkündete Urteil des Reichsgerichts endgültig dahin entſchieden,
daß die darüber von dem Erzherzog Stephan zu Gunſten des
Her=
zogs Georg Ludwig von Oldenburg getroffene letztwillige
Ver=
fügung ungültig ſei, daß dieſelben ein Stammgut bildeten und daß
nach dem Ableben des Erzherzogs Stephan der rechtmäßige
Nach=
ſolger der Fürſt Georg Viktor von Waldeck und Pyrmont ſei, daß
demzufolge dieſelben an letzteren herauszugeben ſeien.
Berlin, 14. Mai. Der Heitpunkt für die Grundſteinlegung des
Reichsgerichtsgebäudes in Leipzig iſt noch nicht endgültig
feſt=
geſtellt, doch wird man den Beginn des Baues möglichſt
beſchleu=
nigen müſſen, weil der Hauptteil der Gründungsarbeiten noch in
dieſem Jahre bewältigt werden ſoll. Der neue Bauplan iſt
ausge=
arbeitet und hat der königlichen Akademie des Bauweſens vorge=
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Nr. 95
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legen, welche ſich über denſelben mit großer Anerkennung
ausge=
ſprochen hat. Das ausführliche Gutachten nebſt den zugehörigen
Bauplänen iſt in dem neueſten Centralblatt der Bauverwaltung
veröffentlicht. Verfaſſer des Entwurfs iſt der Regierungsbaumeiſter
Ludwig Hoffmann (Darmſtadt), dem bei der bezüglichen
Preis=
bewerbung vor zwei Jahren der erſte Preis zuerkannt ward. Von
den auf 6 Millionen Mark feſtgeſtellten Koſten iſt für das
gegen=
wätige Baujahr ein erſter Teilbetrag von 850000 M. vom
Reichs=
tag bereits bewilligt. Die Geſamtbauzeit berechnet man auf 6½
Jahre.
K. Z.
Verlin, 14. Mai. In dem Bock'ſchen Feuerwerks=Laboratorium
fand heute mittag eine furchtbare Exploſion ſtatt, der drei
Menſchenleben zum Opfer ſielen. Die Leichen der Verunglückten
waren vollſtändig in Stücke geriſſen und verbrannt. Die Urſache
des Unglücks iſt noch nicht ermittelt.
Verlin, 14. Mai. Der Sohn eines hieſigen Kommerzienrates
war, wie f. 8. mitgeteilt, kürzlich in eine Geldſtrafe von 10 M.
wegen verſuchten Betruges genommen, weil er die auf den Namen
eines Freundes lautende Caiſonkarte zur Jubiläums=
Kunſtaus=
ſtellung benutzt und als ſein Eigentum ausgegeben hatte. Jetzt iſt
kürzlich dem betreffenden jungen Mann polizeilicherſeits eröffnet
worden, daß ihm auf Grund dieſer Verurteilung die
Qualifika=
tion zum einjährigen Militärdienſt aberkannt ſei.
Paris. Der Verſteigerung der franzöſiſchen Krondiamanten
wohnten etwa 250 Juweliere an. Am erſten Tag wurden folgende
Preiſe erzielt: Für zwei zu einander gehörige Haarnadeln mit
Brillantenkugeln 40 000 Fr., für zwei Schultermaſchen in Brillanten
84000 Fr., für Nadeln im Styl Maria Antoinettens 25300 Fr.,
für drei Brillantroſen 44100 Fr., für eine Maſche mit zwei Quaſten
in Brillanten 42000 Fr., für eine Ringfaſſung, mit Brillanten
montiert, 16100 Fr., für einen Halbmond 21 400 Fr., für das
Ge=
hänge einer Coiffure 17000 Fr., für ſieben Sterne per Stück mehr
als 8000 Fr. Ein Kollier wurde von Tiffany in New=York um
185 000 Fr. gekauft. Faſt alle Gegenſtände wurden um einen höheren
Betrag als den Schätzungspreis verſteigert. Der am erſten Tage
erzielte Geſamterlös beträgt eine halbe Minion.
New=York, 14. Mai. Ueber die Wirkungen der jüngſten
Erdbeben liegen jetzt detaillierte Berichte vor. Die Stöße am
vorigen Dienstag richteten große Verheerungen in den nordöſtlichen
Bezirken von Conora an. Mehrere Dörfer wurden zerſtört und
es ereigneten ſich zahlreiche Unfälle mit tötlichem Ausgange. Ein
heftiger Erdſtoß ereignete ſich in Nogales und ſeit dem 3. d. Mts.
wurden Stöße täglich in Tucſon verſpürt. Es unterliegt keinem
Zweifel, daß faſt jeder hohe Berg in Arizona eine mehr oder
weniger erhebliche Veränderung ſeiner Topographie erlitt. Eine
Depeſche aus Mexiko berichtigt ein früheres Telegramm dahin, daß
es Bapispe im Diſtrikt Montezuma (Sonora) war, welches mit
150 ſeiner Einwohner zerſtört wurde. Mexikaniſche Naturforſcher
prophezeihen eine allgemeine ſeismiſche Umwälzung. Es ſcheint
eine weit verbreitete vulkaniſche Thätigkeit in Mexiko vorhanden zu
ſein und es haben auch Eruptionen in der Nähe der Grenze von
Guatemala ſtattgefunden.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 13. Mai.
B. A. Die Bibliothekar=Vorſtellung bot inſofern ein von den
gewöhnlichen Theaterabenden verſchiedenes Bild als ſich bei dieſer
Gelegenheit Frau Aanes Eppert in der Nolle der Gouvernante
Sarah vom Darmſtädter Publikum verabſchiedete und dieſes nicht
verfehlte, dem treuen, lan zbewährten Mitgliede unſerer Hofbühne
ein überaus herzliches Lebewohl zu bereiten in der Form kräftiger
Hochs und zahlreicher Lorbeerkränze und Blumenſträuße, welche
auf die Scene flogen als Frau Eppert im 2. Akt dieſelbe betrat.
Dieſe Ovationen, welche ein entſprechendes Nachſpiel zu der
vor=
jährigen Jubiläumsfeier der Frau Eppert bildeten, werden dieſe
zur Genüge davon überzeugt haben, wie ſehr ſie ſich im Laufe der
Jahre die Sympathien der Darmſtädter Theaterbeſucher zu erwerben
gewußt und wie die Erinnerung an ihr Wirken und ihre Leiſtungen
im treuen Gedächtnis allen Denjenigen bleiben wird, welche die
Entwicklungsſtadien unſeres Kunſttempels mit reger Teilnahme
ver=
folgen. Der heutige Theaterabend war noch deshalb von
beſon=
derem Intereſſe, weil der für die nächſte Saiſon in Ausſicht
ge=
nommene neue Komiker Herr Julius Sachs in der Rolle des
Gibſon zum erſtenmal im Luſtſpiel auftrat. Eine ziemlich große
Leichtigkeit und Routine ſind dem Gaſte zuzuſprechen, wie weit
aber ſeine Fähigkeiten hinſichtlich der Fertigſtellung eines komiſchen
Charakterbildes gehen, können wir nach ſeiner Leiſtung als Gibſon
unmöglich feſtſtellen, denn der Figur dieſes verrückten Schneiders
geht der echte Humor eigentlich vollſtändig ab, ſie wirkt überhaupt
nur beluſtigend durch die Verkettung der Situationen, nicht durch
ihr eigenes Weſen. Das iſt ja überhaupt der Fall bei den meiſten
komiſchen Figuren in den Moſerſchen und Schönthanſchen Stücken,
in welchen die Charakterkomik vollſtändig in die
Situations=
komik aufgeht.
Sonntag, 15. Mai.
Die erſte Wiederholung des „Gasparone' fand vor ziemlich
ge=
fülltem Hauſe ſtatt, was um ſo beachtenswerter, als die
Abonne=
mentvorſtellungen bereits ihr Ende erreicht haben. In unſerem
Publikum iſt alſo ganz unverkennbar der Sinn für dieſe Gattung
der heiteren Muſe vorhanden. Und wenn es auch gewiß nicht die
Aufaabe eines Hoftheaters ſein kann, eine ſolche Geſchmacksrichtung
zu befürworten, ſo können wir doch nicht gut verlangen, daß es
dieſelbe vollſtändig ignoriert.
Was ſpeziell unſere Anſichten über das Genre der Operette
anlangt, ſo haben wir denſelben an dieſer Stelle ſchon oftmals
Ausdruck verliehen, ſo daß eine Rekapitulation überflüſſig erſcheint.
Ueber die Berechtigung der Operette vom dichteriſchen, muſikaliſchen
und moraliſchem Standpunkt weitläufige Betrachtungen anzuſtellen
iſt auch ganz nutzlos, ſobald die Zahl derer, welche dieſelbe mit
Vorliebe hört, ſo überaus groß iſt. Wenn ſchließlich unſer
Hof=
theater nach dieſer Richtung keine entgegenkommenden Schritte thun
wollte, ſo könnten wir es noch eines ſchönen Tages erleben, daß
eine wandernde Operettengeſellſchaft ſich verpflichtet fühlte, unſere
Reſidenz heimzuſuchen und ihrerſeits das hieſige Publikum in die
Welt des „Bettelſtudent= und„ Gasparone' einzuführen. Da wollen
wir dieſe Bekanntſchaft denn doch weit lieber durch Vermittlung
der hieſigen Bühnenkräfte machen! Auf eins aber nachdrücklichſt
aufmerkſam zu machen halten wir für unſere Pflicht und
Schuldig=
keit: Man dehne die Pflege der Operette nicht auf die ganze Saiſon
aus, man räume ihr nur gewiſſe Zeiten ein, etwa die
Karnevals=
woche und den Schluß der Spielzeit, wo ſich das Bedürfnis nach
Kaſſenſtücken lebhafter herausſtellt. Ueber der heutigen Aufführung
des „Gasparone' ſchwebte, wie wir das auch kaum anders erwartet
hatten, ein glücklicher Stern. Es klappte alles, die Einzelleiſtungen
gingen friſch von ſtatten, und um die Dacapochronik des Abends
kurz zu faſſen, ſei betont, daß die hervorragenden Nummern
zwei=
mal geſungen werden mußten. Von den Darſtellern verdienen
be=
ſondere Erwähnung Herr Sachs, welcher den Gaſtwirt Benozzo
mit viel Temperament ſpielte und durch friſche Stimme ſehr für
ſich einnahm; Frl. Jungk, welche die dankbare Rolle der Sora
mit Anmut und guter Laune gab. Ihre „Eſtrellas= und ihre,
ſtock=
ſinſtere Nacht; bezeichneten die Höhepunkte ihres geſanglichen und
ſchauſpieleriſchen Mitwirkens. Die Nolle des Podeſta iſt bei weitem
nicht ſo dankbar wie die des Oberſt Ollendorf, doch Herrn Eilers
draſtiſcher Humor kam mit ihr vortrefflich zurecht. Die Figuren
der Gräfin Carlotta und des Grafen Erminio fanden durch Frl.
Loiſinger und Herrn Hofmüller eine feine und liebenswürdige
Darſtellung.
„
Codes=Arrzeige.
Das heute im 85. Lebensjahre erfolgte Hinſcheiden
des Großh. Miniſterialſekretärs i. P.
Horrmann von Carlson
zeigen wir hiermit ſtatt beſonderer Mittheilung an.
Darmſtadt, den 15. Mai 1887.
v. Bechtold, Major a. D.
V. Bechtold, Kreisrath.
Die Veerdigung findet Mittwoch den 18. Mai,
Vor=
mittags ¼10 Uhr, ſtatt.
[4845
Darrkſagairrg.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei der
Beerdigung unſeres lieben Sohnes und Bruders
H.udwig
ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden ſagen wir Allen
unſern herzlichen Dank.
Die trauernde Familie Winter.
Hierzu eine Beilage „Kaffee=Empfehlung von Wilh. Weber Nachf., Eliſabethenſtraße 16.”
Druck und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.
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