Abennementspreis
derteljchelich 1 Mark 5o Pf. ind.
Brnngerlohn Auswürtz werden von
allen Poſiämtern Beſtellungen
ent=
eeyengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quartal indk. Poſtaufſichlag.
150. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Thanſertlep vitttguttuthoUlhir.
Iuſerate
verdenangenommen nDarmſtade
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
nBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auswärw
von allen Annoneen=Expeditionen.
Amtliches Organ
fur die Behannkmachungen des Großh. Areisamts. des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Ne 91.
Mittwoch den 11. Mai.
1887.
Gefunden: 1 Wagenkette, ca. 2 Meter lang. 1 goldenes Kreuz. 1 weißes Taſchentuch mit blauen Streiſen am
Rande. 1 weißes Taſchentuch ohne Zeichen. 1 Paar ſchwarze Glacé=Handſchuhe. 1 hebräiſches Buch. 1 Medaillon.
1 Drücker ⬜. 1 Schlüſſel. 1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 Vortemonnaie, enthaltend 20 Pfg. und 1 kleiner Schlüſſel. 1
Waſch=
buch. 1 deutſches Leſebuch. 1 eiſernes Kreuz I. Cl.
Schlüſſel. 1 brauner Handſchuh.
Stück einer hölzernen Form.
Verloren: 1 ſilberne Halskette.
Darmſtadt, den 9. Mai 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Steckbriel
Der unten näher bezeichnete Rekrute Wilhelm Ganzert des 1. Bataillons
(Darmſtadt 1) 1. Großherzoglich Heſſiſchen Landwehr=Regiments Nr. 115 hat ſich
der Geſtellung entzogen. Sämmtliche Civil= und Militärbehörden werden
dienſt=
ergebenſt erſucht, gefälligſt auf denſelben ein wachſames Auge zu haben, ihn im
Ergreifungsfalle zu arretiren und an die nächſte Militärbehorde abliefern zu laſſen.
Signalement.
1) Name: Wilhelm Ganzert; 2) Geburtsort: Bickenbach; 3) Kreis:
Bens=
heim; 4) Geboren: 19. Juni 1866; 5) Größe: 1 Meter 685 Ctm.; 6) Religion:
evangeliſch; 7) Stand oder Gewerbe: Hefenmacher und Bierbrauer; 8) Beſondere
Kennzeichen: Keine.
Darmſtadt, den 5. Mai 1887.
4614
v. Hombergk, Major z. D. und Bezirks=Commandeur.
Behnnntmuchung.
Die Lieferung von Gas=Inſtallations=Gegenſtünden, als:
1) Schmiedeeiſerne Röhren und ſchmiedeeiſerne Verbindungsſtücke,
2) Verbindungsſtücke aus ſchmiedebarem Tiegeleiſenguß und
3) Meſſingene Inſtallations=Gegenſtände,
ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Offerten ſind bis
Freitag den 20. Mai l. 33., Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle, Stadthaus, Rheinſtraße 18, einzureichen.
Die Submiſſions=Bedingungen liegen auf dem Gaswerk zur Ein ſicht offen;
dieſelben können, ebenſo wie die Lieferungs=Verzeichniſſe, welche Letztere gleichzeitig
als Formular für die Offerten dienen, daſelbſt erhoben werden.
Darmſtadt, am 5. Mai 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
4615
Ohly.
Bekanntmachung.
Die Holzverſteigerung vom 18., 19.
und 20. April d. 3s. iſt genehmigt.
Bürgſcheine, können auf unſerem
Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18.
Zim=
mer Nr. 10, errichtet werden.
Erſter Abfuhrtag: Montag den 9.
Mai d. J3.
Darmſtadt, den 3. Mai 1886.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Hickler, Beigeordneter. (4506
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Reutners Theodor
Haape zu Beſſungen gehörigen
Immo=
bilien, als:
Flur. Nr. ⬜ Mtr.
II. 50¾₀ 194 Grabgarten
Eich=
bergſtraße,
II. 50½₀ 418 Hofraithe
Eichberg=
traße,
II. 50¾₀ 71 Grabgarten 56
ich=
bergſtraße
Mittwoch den 18. Mai d. 33.,
Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus einer nochmaligen
leinmaligen) öffentlichen Verſteigerung
ausgeſetzt.
Beſſungen, den 9. Mai 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
[4616
Weimar.
Klee=Verſteigerung. 5
Samstag den 14. Mai, Abends 6 Uhr,
werden Pankratiusſtraße vor dem Viadukt
10 Stückchen Klee
auf die Ernte 1887 öffentlich verſteigert.
Feinſte
Zwetſchen Latwerge
ſempfiehlt per Pfund zu 28 Pfg., bei
mehreren Pfunden billiger.
H. Vaegen
Bleichſtraße. 4569
Nheinſtraße 8 (Sattlerwerkſtätte) ſind
Il neue, ſowie noch gute gebrauchte
Wollter
wieder vorräthig und äußerſt billig.
315
Nr. 91
1194
Bekanntmachung.
Alle diejenigen, welche bei der Verwaltung des ſtädtiſchen Octrois Anſpruch
auf Rückvergütung von im Etatsjahr 1886-87 (vom 1. April 1886 bis 1. April
1887) bezahlten Octroi zu erheben haben, werden hiermit aufgefordert, die
bezüg=
lichen Ausfahrbeſcheinigungen nebſt einer Zuſammenſtellung und den Quittungen
über die bezahlte Octroi=Abgabe längſtens bis zum 15. Jum l. J3. der
unterzeich=
neten Behörde vorzulegen.
Nach dieſem Termin geltend gemachte Anſprüche können keine
Berüchſich=
tigung finden.
Darmſtadt, den 5. Mai 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
4618
Ohly.
Offenbach a. M., den 9. Mai 1887.
Lieferung von Straßendeckmaterial.
Die Lieferung des für die Unterhaltung der Kreisſtraßen des Kreiſes
Offen=
bach im Rechnungsjahr 1887-88 erforderlichen Deckmaterials ſoll im
Sub=
miſſionswege vergeben werden.
Der Geſammtbedarf beläuft ſich auf:
1) 1275 Cubm. Baſaltſteine aus den Steinheimer bezw. Dietesheimer
Brüchen.
2) 980
aus Odenwälder oder Oberheſſiſchen
„
Brüchen.
aus den Göhenheiner Brüchen.
29b „
aus Taunusbrüchen.
4) 40 „
„
Zuſammen 2590 Cubm.
Ferner 5) 70 Cubm. Kies aus den Soſſenheimer Gruben.
Das gub 4 und 5 erwähnte Material iſt in die Gemarkung Steinbach, das
übrige in die diesſeits des Mains gelegenen Gemarkungen des Kreiſe zu liefern.
Das Bedingnißheft kann bei dem Kreistechniker Tamm zu Seligenſtadt a.
M. eingeſehen werden, auch wird von demſelben auf Verlangen Abſchrift davon gegen
Erſtattung der Copialgebühren ertheilt. Submiſſions=Offerten auf das
Geſammt=
quantum oder beliebige Theilquantitäten ſind ſchriftlich, verſiegelt und mit der
Aufſchrift „Lieferung von Deckmaterial für die Kreisſtraße' bis zum
Dienstag den 24. Mai d. Js., Vormittags 9 Uhr,
hierher einzuſenden.
Der Kreisausſchuß des Kreiſes Offenbach.
(4619
Haas.
Verkeigerungs Anzige.
Donnerstag den 12. Mai 1887, Vormittags 10 Uhr,
werden im Saale der Ritſert'ſchen Brauerei „zum Schützenhof= dahier:
3 Kleiderſchränke, 2 Glasſchränke, 1 Klappſeſſel, 1 Waſchtiſch mit
Marmorplatte und Spiegel, 1 Oelgemälde, 1 Geſtell, 1 ovaler Tiſch
mit Decke, 1 Fußteppich, 3 ſehr gut erhaltene Wheeler=Wilſon=
Näh=
maſchinen, 1 Küchenſchrank, 1 Kommode. 1 runder Tiſch mit Decke, 1 Käfig
mit Vogel, 1 Spiegel in Goldrahmen, 2 Oeldruckbilder und 5 Bilder,
offentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 10. Mai 1887.
Witkich, Großh. Gerichtsvollzieher.
God Gundttou alvuguouy nadhon
von delieatom, krüftigom Geschmack,
per Pfund 140 Plg.,
empfiehlthals besonders preiswerth
Moriz Landau,
Mathildenplatz I.
(4571)
IricotHaillon,
ſchwarz und farbig,
Tricot-Kleidchen und
Hnaben Anzüge
in großer Auswahl zu
billig=
ſten Preiſen.
C. „oAllbiadl E; Obuuo,
Ernſt=Ludwigsplatz 2,
am weißen Thurm. (4621
WOON
ſeinsten Emmenthaler,
per Pfund M. 1. nicht ganz ſaſtig, 80 Pfo=
Himburger,
ganz und halbreiſe Waare, 40 Pfg.,
bei ganzen Steinen billiger.
M. Jaoger,
[457
Bleichſtraße.
1mbras
p06
Nösssohalsthuu, aol
zum Färben blonder, rother und grauer
Kopf= und Barthaare aus der kgl. bayer.
Hofparfümerie=Fabrik v. C. D. Wunderlich,
Hofl., prämiirt in Nürnberg 1882. Rein
vegetabiliſch, ohne jede metalliſche
Bei=
miſchung, garantirt unſchädlich. Das Glas
nebſt Anweiſung 70 Pf. Echtes Nußöl,
zugleich ein feines das Wachsthum
ſtär=
kendes u. haarfärbendes Haaröl, 70 Pf.,
ächt und ſofort wirkendes
Haur-
ſärbemittel M. 1.50, ſeit 1863
erfolgreich eingeführt, bei
[641
E. Scharmann,
Hofbürſtenfabrik, Ludwigsplatz 2.
Der echte
Dor ascolh
1 udoſCubaidoh
von
Ed. Pfannenschmidt,
Danzig.
bleibt immer der beſte und haltbarſte
Lack zum Anſtreichen der Fußböden ꝛc.
Alleinverkauf für Darmſtadt bei
2
Carl Watuingor,
Wilhelminenſtr. 11.
Neue nußbaum lackirte Bettſtellen
( ſehr ſchön und gut gearbeitet, ſind
billig zu verkauf. Wittmannsſtr. 43. 14622
Nr. 91
einen hochgeehrten Kunden und Gönnern hiermit die ergebene Anzeige, daß
De ich mein altrenommirtes
E
Scuhmaurrn=Geſchift w
in früherer Weiſe aufuehmen und fortführen werde.
Durch Verbindung mit einer der leiſtungsfähigſten Fabriken bin ich in den
Stand geſetzt, beſonders
W Herren. & Damen-Schuhe und -Süefel
ſtets in allen Neuheiten und Façons von den einfachſten bis zu den
hoch=
feinſten Arten auf Lager zu halten, ſowie jeden Artikel nach Maaß zu liefern
und dadurch auch den Conſumenten, welche ihren Bedarf häufig in anderen Städten
deckten, Gelegenheit zu geben denſelben bei mäßigeren Preiſen von mir zu
beziehen.
Ich lade alle Iutereſſenten zur Anſicht des von mir Gebotenen ein, und bin
überzeugt allen Anforderungen entſprechen zu können. Alle Waaren werden nur
in erſter Qualität unter Garantie guten Paſſens und des reellen Werthes
verkauft.
Maaßarbeiten in jeder Sohlenform und Abſatzhöhe binnen einigen Tagen,
Reparaturen raſch und gut.
Mein Geſchäftslokal befindet ſich bis auf Weiteres noch
14 Ludwigsſtraße 14 (eine Stiege hoch).
Aeorg Selügsler. vss
1195
Hacasten donnabend Ashüng.
Weimar-Lotterie
in 2 Serien.
— Nächste Liehung
vom 4.-7. Mai d.
Das Loos kostet für
jede g Serie
dor Geuinne
gänzlich kostenlos
Vebersendung
und
portofrei.
N6 Bokannto
pünketlichste
Einhaltung
der Liehungs.
termins.
3
loose D
A Mark
5 fuͤr die erste Serie, 2 Mark turd
2te
beide Serion, vorsendet und gewAhrt
Oes
Wiederverkäufern höchsten Rabatt
2
6 per Vorstand der Ständigen Ausstellung in Melmar.
Loose sind auch zu haben bei:
L. F. Ohnacker, General-Agentur, G. L. Kriegk, Ph. Vogel,
Cigarren-Handlung, Joh. Ph. Schneider, gr. Ochsengasse, Paul
Störger, Sohn, Carl Diehm & Co. D. Faix a;Söhne, Ludw.
Gerschlauer, Fr. Jac. Schäſter, H. Röth Wwe., Rossdörferstr. 12,
J. Rückerich, Ph. WiII, Buchhdg.; in Bessungen bei Aug. Harburg;
Georg Boller in Gross-Zimmern; Ph. Brand, Joh. Keller, Agentur-
Geschäft in Lindonfols.
Sommerhamdschuhe
E seidone, leinene und
baumnollene-
ſowie
Dävische und Glacé Handschuhe
empfiehlt in bekannten. nur guten Qualitäten zu billigſten Preiſen (4624
Budolf Miok, dustav Hicklor's Hachf.
Brieſuarken,
garantirt ächt, ſowie Ganzſachen
für Sammler ſind ſtets in großer
Auswahl zu billigen Preiſen
vor=
räthig.
Ganze Album, ſowie einzelne
ſeltene Marken, beſonders Europäer,
kaufe ich ſtets an.
fl. v. digner,
Buch= und Kunſthandlung
Wilhelminenſtraße 21.
Parisel
Kopfſalal
friſch eingetroffen.
6
Gr. 1 Oh,
Bleichſtraße. 14626
ohne
„
Asez Pastillon Plombe
unter Staatscontrolle aus den Salzen
N der Emſer Krühnchen= u. Keſſel=
E- brunnen zu haben in den Apotheken.
Haupt=Depot bei Friedr.
Schnoſer, Droquen= u.
Chemikalien=
handlung in Darmſtadt.
[4348
Spraut's
Patont=Poischfasor.
aulnaoſhenoh,
Ipradt's
1 atonk-GGhugottuIto
und
Gpradt's
1Aont-TISGhIIEtok.
Alleinige Hauptniederlage bei
Emanuel Fuld.
Ein gebrauchtes Klavier,
ſowie eine Nähmaſchine für Weißzeug
ſtehen zu verkaufen.
Schloßgraben 1. 2. Stock.
14518
Vier Bkazienstämme
verkäuflich. Eliſabethenſtraße 52. 14524
Piquirte Selleriepflanzen.
H. Arheilger.(as2r
1196
Nr. 91
G
53⁄
2
3.
383
OO
3)
2
. .
—
„
Lféchst michtig für jedes Geschäft!
oe.
C
Se.
F. SOEIIECXEUs
3
2⁄
To
L.
„
„
OLzkCxziuPl-
0. Reichs-Patent
27
2½
8
„
5
3
2
„ B. . BD
E.
2
2
anerkannt einſachstes, bequemstes und billigstes System, Brieſe und
3
4.
Rechnungen zu registrieren und auſzubewahren.
6 Apparate M 12.-. fil l.- wenigor als 6 amorik. Repistratoren
26
und dabei vicl pralelischer als dieso).
23
2.
Diese anv is ale nhikunon Kuaonnasoanden fabtikate vonilig bei=
„
HEIIRICH LAVTT, Darmstadt,
Oe
88
(4628
Rheinstrasse 12.
Durch neu eingetroffene Sendungen iſt unſer Gardinen-
Hager wieder auf das Reichhaltigſte ſortirt und empfehlen wir:
Jormimge, Crome aé WoIsS,
zu den billigſten Preiſen.
Rouleaux-Stoſfe, eréme & weiss in allen Breiten.
Vorhangs-Malter &-Franzen, eréme &weiss.
GAhGhG G Ohuo,
2 Ernſt=Ludwigsplatz 2,
am weißen Thurm.
(4629
C00)
4Tanz barIstophs
Rtas
L
4r. Vo.
br8. Fussboden Glanz zadk
li=
eadesh,
En.
TexAnzL. und ſchnell trocknend.
Eignet ſich durch ſeine praktiſchen Eigenſchaften und Einfachheit der
An=
wendung zum Selbſt=Lackiren der Fußböden. — Derſelbe iſt in verſchiedenen
Farben (deckend wie Oelfarbe) und ſarblos (nur Glanz verleihend) vorräthig.
Muſteranſtriche und Gebrauchsanweiſungen in den Niederlagen.
Franz Christoph, Borlin
Filiale in Prag)
Erfinder und alleiniger Fabrikant des üchten Fußboden=Glanzlack.
Alleinige Niederlage in Darmſtadt bei Friedr. Schueſer.
Schweizer
Chocoladen ≈Cacao's
von Thilipp Suchard,
Noufchätol,
in allen Packungen und friſch
eingetroffen.
[4514
EAAUS TUG-
Veilchemscife,
Wosemseife
in vorzüglicher Qualität empf. Packet
[3 Stück 40 Pfg.
(2803a
W. Mieſer Wwe.
Eine im beſten Zuſtande befindliche
Vogehheoke
( Voliere), Seckig, 160 Cmt. Durchmeſſer,
250 Emt. hoch, mit Zinkdach und
Zink=
boden, billig zu verkaufen. Sandſtraße 38.
J. Böttinger,
Hapexier,
7 Mathildenplatz 7,
empfiehlt ſein Lager in
Betten und Polſtermöbeln.
Complette Betten von M. 75 an,
Divans mit Fantaſieſtoff v. M. 60 an,
Kanapees mit Damaſt oder Fantaſieſtoff
von M. 45 an. — Alle einzelne Theile
für Betten billigſt.
Vorhangsgallerien & Rosetten,
ſowie Vorhangstoſto zu ſehr billigen
Preiſen.
Bottfodorn und Flaumon
in beſten Qualitäten.
(3386
Heinheimerſtraße 7 fortwährend
Gemüſe= und Salatpflanzen.;
Du verkaufen: 1 gr. ſchw. Herren=
2) Anzug. 1 gr. Ueberzieher, ein
Schlafrock. Näheres Expedition. (3795
4323) Ein Porzellanherd in ſehr
gutem Zuſtande iſt billig zu verkaufen.
Carlsſtraße 4I.
1382) Alexanderſtr. 16 eine
Woh=
nung mit 4 Zimmern und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten als Bleichplatz ꝛc. zu
ver=
miethen und Mitte Mai zu beziehen.
1388) Wienerſtraße 51 eine größere
Manſardenwohnung anfangs Mai
bezieh=
bar. Preis 220 M.
1990) Bleichſtraße 27 eine kleine
Wohnung Mitte Mai zu vermiethen.
2100) Landwehrſtraße 27 eine
Woh=
nung, 4 Zimmer, Bleichplatz, für ſofort.
2106) Louiſenplatz 7 im Seitenbau,
1 Treppe hoch, eine freundliche Wohnung
von 4 Zimmern, Cabinet und Zubehör
per ſofort zu vermiethen.
2399) Herdwegſtr. 103 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör zu vermiethen und Ende
Mai zu beziehen. Näheres bei Friedrich
Linck, Schuſtergaſſe 9.
2405) In hochfeinſter Lage der
Stadt ſind für einen ledigen Herrn
3 bis 4 ſehr fein ausgeſtattete
Zimmer ohne Möbel zu vermiethen.
Es kann event. Stallung für vier
Pferde, Remiſe, Boden, Keller dazu
gegeben werden.
Logisnachweiſungs=Bureau von
Joſeph Trier, 25 Wilhelminenſtr.
2937) Wendelſtadtſtraße 30 per
1. Jum l. J., auf Wunſch auch etwas
früher, eine geräumige Wohnung von
7 Zimmer, mit allem Zubehör.
3070) In dem der Stadt gehörigen
Haus, Waldſtraße 21, iſt eine große
Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern,
Küche ꝛc. im 2. Stock und 3 Zimmern in
der Manſarde alsbald zu vermiethen.
Nähere Auskunft wird ertheilt im
Stadt=
haus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 21.
3231) Roßdörferſtraße 12 die zweite
Etage mit allem Zubehör per ſofort.
3235) Ludwigsſtraße 19 1. Etage,
3 Zimmer ohne Küche, ſowie 2. Etage,
5 Zimmer, Küche u. allem Zubehör incl.
Waſſer, per 1. Juni. Näheres b.i C.
Rittershaus.
3390) Schulſtraße 3 parterre und
1. Stock im Hinterhauſe per 1. Juli.
PrAAaAitAiAiuzAaarAuuia
Wilhelminenſtraße 3
Seitenbau) 5 Zimmer, Küche ꝛc.
per ſofort. Hierzu auf Wunſch auch
Werkſtätte.
[3393
3434) Friedrichſtr. 9 der mittler=
Stock, 5 Zimmer mit allem Zubehör, per
1. Juli zu vermiethen.
3690) Kahlertſtraße 3 eine
Man=
ſardenwohnung, beſtehend aus 4
Zim=
mern u. allem Zubehör, an eine einzelne
Perſon zu vermiethen und baldigſt zu
be=
ziehen. Nähere Auskunft parterre daſelbſt.
3695) Hügelſtraße 37. 2. Stock,
6 Zimmer mit allem Zubehör. Nähere
Auskunft bei Herrn B. L. Trier,
Lud=
wigsſtraße 10.
3699) Hofſtallſtraße 6 im 1. Stock
eine geräumige Wohnung, 3 bis 4
Zim=
mer, Küche nebſt allem Zubehör, auf
1. Juli zu vermiethen.
3712) Dieburgerſtraße 69 die
ab=
geſchloſſene Parterre=Wohnung, enthaltend
7 Zimmer, Waſſerleitung und allem
Zu=
behör, event. Antheil am Garten.
Be=
ziehbar am 1. Juli.
3714) Neue Kiesſtr. 74 eine ſchön=
Manſarde mit allen Bequemlichkeiten per
19. Juni zu vermiethen.
3863) Niedeſelſtr. 68 Beletage, neu
hergerichtet, 5 Zimmer und Kabinet mit
allem Zubehör per 1. Juli beziehbar.
3864) Liebigſtraße 6 eine ſchöne
Bel=
etage, 5 Zimmer, Balkon, Bodenkammer,
Magdkammer, allem Zubehör bis 15. Juli
zu vermiethen.
3990) Bleichſtraße 43 die Manſarde
mit Zubehör an eine ruhige Familie per
Mitte Juli beziehbar. Näh. im Laden.
3991) Marktplatz 4
1) im erſten Stock: elegante
Woh=
nung aus 6 bis acht Zimmern
mit allen Bequemlichkeiten;
1) im Hinterhauſe: zwei Zimmer mit
ſeparatem Eingang.
Näheres im 1. Stock.
3996) Friedrichsſtraße 28 iſt der
2. Stock, 4 Zimmer nebſt Zubehör, per
16. Juli zu vermiethen. Einzuſehen von
10-12 und 3-6 Uhr.
Nr. 91
4001) Ludwigsſtraße 1 eine neu
her=
gerichtete freundliche Wohnung, 7
Zim=
mer und Kabinet, Küche ꝛc., für den
1. Juli zu vermiethen.
4149) Theaterplatz 1
Manſarde=
wohnung: Küche u. allem Zubehör, 6
per Jumt nur an ruhige Miether. 6
4289) Ecke Soderſtr. 16 2. St. eine
Wohnung, 3 3., allem Zubeh. Zu erfr.
2. St. links.
4415) Heinrichſtraße 6 Beletage:
4 Zimmer mit allem Zubehör Anfangs
Auguſt zu vermiethen.
4416) Ludwigsplatz 10 ein
ſchö=
nes möblirtes Zimmer zu verm.
4525) Caſinoſtraße A die Partere.
Wohnung zu vermiethen.
4529) Eliſabethenſtraße 62 die
Beletage: 5 Zimmer, Küche u.
Manſarde=
zimmer ꝛc. per 1. Juli, auf Wunſch auch
früher zu beziehen.
4533) Schloßgaffe 13 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.
4535) Hoffmannsſtr. 18, 2 Treppen,
eine ſchöne Wohnung von 5 Zimmern mit
allem Zubehör an ruhige Leute per erſten
Juli zu vermiethen. Näher. 1 Tr. hoch.
4593) Neckarſtr. 1 Beletage:
7 Zimmer, Gas, Waſſer,
Garten=
vergnügen, alles Zubehör ſofort zu
vermiethen. Näheres 3 Treppen.
4594) Stiftſtraße 59 unmöblirtes
Zimmer zu vermiethen.
4630) Schloßoraben 15 eine ſchöne,
freundliche Wohnung mit 5 Zimmern,
Küche, Boden, Waſchküche, Keller und
Waſſerltg. bis 20. Mai zu beziehen.
4631) Steinſtr. 21 Hinterbau ein
unmöblirtes Zimmer mit Kabinett an eine
einzelne Perſon zu vermiethen.
4632) Verlängerte Kiesſtraße 86
Beletage 4 Zimmer ꝛc. per Anf. Auguſt.
10585) Carlsſtraße 12 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung
ſo=
fort oder ſpäter zu vermiethen.
1832) Marktplatz 4 zwei größere
Magazine, auch als Werkſtätte
ge=
eignet, zu vermiethen.
2938) Stallung für 2 Pferde mit
Burſchenſtube, Sattelkammer, auf
Ver=
langen mit Remiſe.
L. Harres, Promenadeſtr. 25.
3395) Lagerräume,
trocken, als Remiſe, Stallung :. Zimmer
ſind ſofort zu vermiethen.
Wilhelminenſtraße 3.
C0
Remiſe und Burſchenzimmer
2 8all, bei Jh. Conr. Mahr,
Eſchollbrückerſtraße I.
1197
4366) In meinem Hauſe iſt der
H. ad en
nach der Wilhelminenſtraße zu, ſowie
der dritte Stock zuſammen oder getrennt
zu vermiethen und alsbald beziehbar.
J. Hipp Wwe., Eliſabethenſtraße 20.
4008) Eliſabethenſtraße 12
im Hauſe der Geſellſchaft „Eintracht:
iſt von den in Herrichtung begriffenen
drei neuen Läden
der größere mit zwei
Schau=
ſenſtern u. großem
Comptoir=
zimmer,
auf den 1. Oktober event. 1. September
d. J3. zu vermiethen. Näheres bei dem
Hausverwalter.
4)
per Juli zu vermiethen.
AVAAGN Schulſtraße II.
4595) Stallung für 4-5 Pferde mit
Kutſcherſtube und Remiſe ſofort zu verm.
Nähere Auskunft Neckarſtr. 4, 2. St.
M
711) Eliſabethenſtr. 62 zwer große
ehr gut möblirte Zimmer zu vermiethen.
1402) Caſinoſtr. 7. 1. Stock, zwei
ſchön möblirte Zimmer zu vermiethen.
O000060000000000000000000000
1403) Promenadeſtraße 70 zwei
chön möbl. Zimmer an einen Herrn
per ſofort zu vermiethen.
900000000000000000o20ooooooe
2116) Hochſtraße 28 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen, auf
Wunſch mit Penſion.
2249) Roßdörferſtr. 47 möbl. Zm.
3124) Mühlſtr. 5. nahe der Kaſerne,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3397) Hügelſtr. 2 ein möbl.
Zim=
mer mit Penſion zu vermiethen.
3398) Steinſtraße 26 im mittleren
Stock gut möbl. Zimmer mit Cabinet
per Monat mit Bedienung 25 Mk.
3399) Grafenſtr. 26 im 3. Stock
ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
3600) Wienerſtr. 47, Beletage, gut
möblirtes Zimmer mit ſchöner Ausſicht
und ſeparatem Eingang zu vermiethen.
3726) Schloßgraben 11 ein kleines
möblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
3802) Rheinſtraße 33, 2. St., ein
möblirtes Zimmer mit Kabinet an einen
ruhigen Herrn zu vermiethen.
4011) Waldſtraße 39 2 möblirte
Zimmer vom 1. Jum an zu vermiethen.
4012) Neckarſtraße 18 möbl. 3., auf
Wunſch mit Penſion, für eine Dame.
4016) Waldſtraße 25 (mittl. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4073) Niederramſtädterſtr. 43 ein
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
4155) Niedeſelftr. 68 parterre zwei
ſchön möblirte Zimmer nach der Straße
Wohn= und Schlafzimmer).
4156) Schulſtr. 16, 2. Stock, gut
möbl. Zimmer, ſep. Eingang, per 1. Juni.
314
Nr. 91
1198
4293) Bleichſtr. 19 2. Stock ſchönes
helles möbl. Zimmer zu vermiethen.
1294) Rückertſtraße 13 ein ſchönes
möbl. Wohn= und Schlafzimmer zu verm.
4419) Wienerſtraße 52 ein ſchönes,
möbl. Zimmer im 2. Stock zu verm.
4421) Lauteſchlägerſtraße ½ zwei
möbl. Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
Näh. in der Reſtauration zum Schloßgraben.
1463) Dieburgerſtr. 22 parterre iſt
ein gut möbl. Zimmer mit ſeparatem
Eingang per ſofort zu vermiethen.
4544) Ecke des Mathildenplatzes
u. der Zeughausſtr. 7 zwei gut möbl.
Zimmer zuſammen od. getrennt mit ſep.
Eingang, im 1. Stock zu verm.
4546) Saalbauſtr. 371 auch 2 m. Z.
4547) Promenadeſtr. 41 ſind zwei
freundlich möblirte Parterre=Zimmer zu
vermiethen u. auf Wunſch gleich zu bez.
4548) Ecke d. Saalbauſtr. 41, 1. St.
lam Marienplatz) ein möbl. Zimmer.
4597) Schützenſtraße 17 ein kleines
möbl. freundl. Zimmer ſofort zu verm.
4633) Soderſtraße 67 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4634) Schuſtergaſſe 13, 1. Stock, ein
ſchön möblirtes Zimmer billigſt zu verm.
Hochfoinsten gebraunten
foilghorTVhaſſeo
per Pfund M. 1.30,
Cölner Raffinade
im Brode 28 Pfg.
Fhilipp Weber,
Carlsſtraße 24. (4635
Wohnungs-Gosuoh.
Zum 15. Auguſt oder 1. September
wird eine ſchöne Beletage von 6 bis
7 Zimmern und allem Zubehör,
Bade=
zimmer, Garten und Gaseinrichtung in
ſchöner Lage zu miethen geſucht. Geſl.
Offerten nebſt Preisangabe unter K. O.
(1636
an die Expedition.
(Ein Schreiner empfiehlt ſich im
Aufpoliren von Möbeln.
Näheres Neugaſſe 1, 1. St. (4579
I)uterzeichnete wlliſcht noch einige
Musikestunden
zu ertheilen. Frau Euuilio Hubor,
[4158
Waldſtraße 7. 1. Stock.
Ein Fräulein wlniſch Nachhilfeſtunden
in Engliſch und Franzöſiſch oder
ſonſtigen Schulfächern zu ertheilen.
Näheres in der Expedition.
[4464
Solide Arbeiter koͤnnen Koſt u. Logis
V erhalten. Schuſtergaſſe 13, I. St.
E
Perlbesätze, Tressen, Spltzen,
Hmöwſe,
ſowie alle andern zur Damenkleider=Confektion gehörigen Artikel empfehle
in reicher Auswahl zu billigſten Preiſen.
Kleidermacherinnen erhalten hohen Rabatt.
(4638
Audoll Hiok, dustan Hichlors lachl.
Dr. Miehaelis
EichelCaeee
Stürkendes (tonisirendles) Nahirungs-
Fartrenurzai
mittel Pür jodes Alter.
Elngotrogons Behutzmarke
P89.
Lueckmässig als Ersatz für Thee und Raſſeo.
Riks--.
1
Bum medicinischen Gehrauch bei kakarrhalischen Aſſactionen
der Verdanungsorgane, selbst bei Säuglingen zeilweise als
Ersate für Giſch, besonders bei diarrhaischen Anständen mit
sicherer Wirkung anzuwenden.
Auorst in der unter Loitung des Heorrn Prof. Dr. Sonator
14.
stchenden Polieliniſe des Kuqusta-Mospilals zu Berlin mit
uusserordentlichem Brſolge angenandt.
Giehe,Deuſecho Molieinische Wochenschriſt- Nr 0.1883)
500 Gr.-Büchse, Verkauf Mlk. 250
250
1.30
0.50
Prohe Büchse
Wisenschaſtlicho Ahhandlungon über die Vorsuche und
Erſolgo auf Franco-Auſragen gratis.
vechol
6
be,
Aleinige kabrikanten:
CehrStalhnoroli
aigerl
Gobr. tallvorah,
önigl oflioſeranken
in Rö1h'Nd.
Köln a. Ph.
ſ ö
Vorrüthiæ in allen Apolheken.
ein.
grnzinreis.
Lmſtſhaurort Heclzargemtimdl.
Gaſthof und Penſion zur Pfalz.
15 Minuten von Heidelberg mit der Bahn, ſchöne Gartenanlagen, reizende
Aus=
ſicht ins Gebirge und Neckarthal, umgeben von prachtvollen Waldungen mit
hüb=
ſchen Spaziergängen nach dem Königſtuhl, Schloß, Molkenkur ꝛc. Badehäuſer beim
Gaſthofe, vollſtändig neu und zeitgemäß eingerichtete Zimmer mit Balkon,
Garten=
ſaal, gute Küche, reingehaltene Weine, gute Biere, Peuſionspreis 3-4 Mark,
empfiehlt allen Reiſenden und Familien beſtens
[3882
Solhädlor im Hauso.
der Beſitzer Wr. Wulerdicch.
Heute Mittwoch den IA. Mai:
Gröſluung der ſemälde-Ausstellung
im Gartenſaale des „Darmſtädter Hofs”.
Freie Beſichtigung von Morgens 10 bis Abends 8 Uhr.
Fordinand Hüpper, Malor aus Düssoldorſ. 3
Welche Kefyr-Milch iſt zu empfehlen?
Unter Leitung eines Fachmannes gut zubereitete Kefyr=Milch kann
Er=
wachſenen wie Kindern als anerkannt vorzügliches Nähr= und Genußmittel beſtens
empfohlen werden.
RoſyreMilech.
Landwirthſchaftl. Couſumverein Eruſthofen, e. G.
4640
1199
Nr. 91
416 passonde bOnAEmatIORL-sonO!
empfehlen
Specialität
Göhmuckwaaren.
In ächtem Gold.
14 Wat. garantirt.
Ringe für Herren und Damen von
M. 3. - an,
Medaillons. von „10.- „ Brochen
Ohrgehänge mit Simili, 6.- „ Kreuze
In ächtem Silber.
800,000 fein garantirt.
Armbänder:
„ „ 1.50 „ und Damen
Brochen
Kreuze
Colliers
Uhrbänder
„
Uhrketten für Herren und Damen/
von M. 4.- an,
Münzen mit Monogramm 60 u. 80 Pf. Vorſtecknadeln
In la. Doublé-Gold,
8. i. 14 Wal. Gold auf Gilber
geuvulzt (nicht vergoldet).
von M. 5. - an
Armbänder:
Colliers
Medaillons
von M. 150 an, Uhrketten für Herren
4. - „ Uhrbänder:
„ 3.- „
„ 5. - „ Uhranhänger
„ 5. - „ Garnitur Hemdenknöpfe 4 Stück Vorſtecknadeln
von M. 1. - an,
Garantirt ächte Jet, Bernstein-, Corall, dranat-Maaren äußerſt billig.
Große Auswahl in Allem. — Neue Muſter. — Reparaturen aller Art prompt.
WB. Wir bitten bei Gold=Doubls gefl. darauf zu achten, daß es mit garantirter
Silberunter=
lage iſt und nicht mit Metall=Compoſitions=Unterlage, welch letzteres bedeutend billiger
kommt und weniger haltbar iſt.
Württ. Metallwaarenkabrik Geislingen.
[3157
Fabriklager: Darmstndt, Rheinstr. 8.
Bestocke & Bestecksachen.
Versilberte und vergoldete Waaren. - Neuheiten.
In reinem Hiekel und
Imitation.
von M. l.- an,
Armbänder:
Brochen
- 50 „
„ 1.- „
„ 5. - Colliers
„ 2.- „
2. -. „ Medaillons
„ 50 „
„ 5. - Haarnadeln
3. Manſchettenknöpfe 1.- „
Uhranhänger.
„ 50 „
„ „ 1.50 „
„ 8.- Uhrbänder
6.- „ Uhrketten für Herren
und Damen,
„ „ 1.50 „
„ 50 „
Manſchettenknöpfe „ 2.- „ Stahluhrketten. von M. - 25 an,
„ I. - „ Stahlbrochen
„ 1. — an.
1EsttsAlaAlkhhth Amu 4641) Geſunde Schenkammen kön=
nen nachgewieſen werden. Frau Trietſch,
Hügelſtraße 36 in Eberſtadt. 4644) Brave Mädchen können gute
Stelle erhalten für gleich. Stellenbureau
Frau Korb, Soderſtr. 60. 4642) Ein älteres Müdchen mit ſehr
guten Zeugniſſen ſucht ſofort Stelle, am
liebſten bei einem älteren Herrn od. Dame
od. kl. Haushalt durch Frau Holzſchuh,
Holzſtraße 13. Eine Amme
wird für ſofort geſucht. Meldungen wer=
den Nachmittags zwiſchen ½2 und 3
Uhr Eliſabethenſtraße 27 eine Stiege
[4456
hoch entgegengenommen. 4643) Ein Frauenzimmer, in Küche
u. Hausarbeit bewandert, ſ. Stellung. Zu
erfr. bei Frau Mattern, Grafenſtr. 37. 4557) Ein gebildetes, geſetztes Fräu=
lein ſucht, geſtützt auf reichliche Erfah=
rung u. gute Zeugniſſe, Stelle als Stütze
der Hausfrau od. ſelbſtſtändige Führung
eines Haushalts bei einem älteren Herrn
oder Dame oder als Geſellſchafterin. Näheres in der Expedition d. Bl.
45)) Gtele gesucht
für ein Waiſenmädchen, welches bis
jetzt auf dem Lande war, bei einer ein=
zelnen Dame. Es wird weniger auf
hohen Lohn als auf Unterweiſung in
häuslicher Arbeit geſehen. Näheres zu erfragen Wilhelminenplatz 9, 2. St.
3606) Für unſer Damenconfections
und, Manufacturwaaren=Geſchäft
ſuchen wir ein
Lehrmädchen.
Gebrüder Heu,
Ludwigsplatz.
4566) Ein Lehrling, der die
Bürſteu=
fabrikation erlernen will, kann eintreten
bei
E. Scharmann,
Hof=Bürſtenfabrik, Ludwigsplatz 2.
4387) Ein ordentlicher Junge kann
die Sattlerei erlernen bei
A. Hufnagel.
4321) Ein Lehrling geſucht (Koſt u.
Logis im Hauſe).
Harl Mnaub,
Stuhl= u. Korbw=Fabr., ob. Schützenſtr.
4472) Zwei gute Schreinergeſellen
und ein Lehrling geſucht. Kiesſtr. 49.
3278) Für ein Manufakturwaaren=
Geſchäft wird ein
LChrling
geſucht. Näheres Expedition.
4175) Ein braver Junge kann die
Schreinerei erlernen.
L. Bender, Wienerſtraße 57.
1200
Nr. 9
EEUATGAAO,
WE UVLGN
an
der katholischon
W. D5 Wilhelminenstrasse 2.
Kirche.
an dor katholischon
Kirche.
Pormanonto huoskellung von l6 conplet eingoriehteten huotoruimmern.
Generalvertrieb aller Möbelfabrikate
von
Gebrüder Weber in Slullgarl
für Deutschland, Schweiz, Mollan d Halien, England.
5
Durch Uebernahme des Generalvertriebes für obige Länder bin ich in der Lage hier am
Platze alle Möbel der Herren Gebrüder Weber zu
Origimal-Fabrilipreisem
verkaufen zu können. - Sämmtliche Möbel zeichnen ſich durch die hochfeinſte, allerſolideſte
Arbeit, für welche jede Garantie gelcistet wird, ſowie durch ſehr billige
Preiſe aus.
In meinen 16 complet eingerichteten Musterzimmern ſind fortwährend
Neuheiten in allen Arten Möbeln, ſowie die neueſten Decorationen ausgeſtellt und lade ich
zu deren Beſuch ergebenſt ein.
Eignes Atelier num Entwerſen neuer Hodelle und Decorationen hier im Hause.
Die Fabrikate der Herren Gebrüder Weber ſind hier am Platze nur durch mich
zu beziehen.
4 iſt bei Huſten, Heiſerkeit,
5 Loeſlumd's echtes Hallz-PEdractb Katarrh. Aſthma, Bruſt= und
Halsleiden, als Diätetikum ſeit 20 Jahren bewährt, ebenſo ſind Loeflund's Malz=Extract=Bonbons als Huſten=Bonbons
ſehr beliebt. Das Malz=Extract mit Eiſen wird bei Bleichſucht und Blutarmuth, das mit Kalk bei engl. Krankheit,
das mit Leberthran für ſchwächliche Kinder empfohlen. Das neue Mittel Loeflund's Rahm=Conſerve wird bei
zehren=
den Krankheiten mit beſtem Erfolg gebraucht. In allen Apotheken, wobei ausdrücklich zu verlangen: von Ed. Loeflund
in Stuttgart.
SohGämme
in grossor Auswahl
verkaufe unter m Einkaufspreis.
Philipp Weber,
Carlsſtraße 24.
14646
Zwei ſehr gute
Porzellanöfen
durch bauliche Beränderung billig
abzu=
geben. Grafenſtraße 19.
(4647
Jobonvordienst.
Herren jeden Standes, insbeſondere
Ge=
ſchäftsreiſende, überhaupt ſolche, welche
viel mit dem Publikum in Verkehr treten
und ſich für den Verkauf eines leicht
ab=
zuſetzenden Artikels intereſſiren, belieben
ihre Adreſſen sub M. 4881 an G. L.
Daube & Co., Frankfurt a. M.
einzu=
ſenden.
4648
Schloſſerlehrlinge
koͤnnen eintreten bei Jacob Ackermann.
Led.
intral-Annoncen-Expedition
deutsch. und ausl. Loitungen.
ral-Bureau: Frankfurt a. M.
orner: verlin. (öln. Bresden.
nblrg. Hannover. Heipzig. Jondon
ünchen. Paris. Stuttgart. Wien.
rompte Befördorung aller Art
— Anzoigon.
kannte lberale Bedingungon.
Bei grösseren Aufträçen
A uen ahmepreise.
T. Annoncen-Monopol der
bsdeutendsten Journale des
Luslandes.
2153) Ein Lehrling gegen Lohn ſucht
Otto Homberger, Spenglermeiſter.
Nr. 91
1201
Maſes=Härmge.
Neue
AATtoſkahh.
Philipp Weber.
Carlsſtraße 24. (4649
(4in Lehrer (Franzoſe) ertheilt franzöſ.
C. u. engliſchen Unterricht. Offerten
an die Expedition unter L. R. (4650
ſFine geübte Stickerin empfiehlt ſich
= geehrten Damen im Namenſticken.
Dieſelbe übernimmt einzelne Namen ſowie
ganze Ausſtattungen.
Zu erfragen Heinrichſtraße 63 im
Hin=
terbau ſowie Herdwegſtraße 88. (4651
Vor nahlt don höchston Proiss
für getragene Kleider, Schuhe, Stiefel,
Uniformen, Bettwerk, Möbeln u. ſ. w.
Gerhard Strudel, Langgaſſe 30.
Jergentneimer,
ua IRGTA1WaSSeT,
Kochsalzige Bitterquelle.
Von hervorragendsten Aerzten und
Chemikern als vorzüglichste Mineral-
Quelle Deutschlands begutachtet und
durch tausendfachen Erfolg in seiner
Wirkung erproht, findet seine
Anwen-
dung bei
Leberleiden aller Art -
Anschwel-
lung der Milz - Gelbsucht -
Gal-
lensteine — Nierensteine -
Nieren-
gries - Allgemeine Fettsucht und
Pett-
auflagerung über dem Herzen
Schleimflüsse ete. - Magenkatarrh-
Blähsucht -Darmverstopfung - Kopf.
Appetitlosigkeit
ongestionen
Hämorrhoiden
Gichtische
Gelenk-
ablagerungen.
Haupt-Niederlage für die Provinz
Itarkenburg bei
C0
zriedt. dhaGist.3
Darmstadt.
Perner zu haben in allen Apotheken.
(n der Nähe der Steinackerſtraße ein
größeres oder zwei kleinere
Dach=
zimmer zum Aufbewahren von Möbeln
geſucht. Offerten mit Preisangabe unter
N. L. beſorgt die Exped. d. Bl. (4653
Zum Aufpoliren von Möbeln
empfiehlt ſich billigſt
L. Bausch, Schreiner,
Beſſ. Ludwigsſtr. 10. (4654
3 wünſcht eine junge, geſunde Frau
E ein Kind mitzuſtillen.
Magdalenen=
ſtraße 16, 1. Stock, Vorderhaus. 14655
Sohutk
kann abgeladen werden.
Klappacherſtr. Beſſungen.
Schönen Gartenkies
liefert L. Kunz, Dieburgerſtr. 38. (4205
4657) In dem Blumenladen der Firma
B. G. Roth, obere Rheinſtraße. war geſtern
owie auch heute, ein für Blumenfreunde
ſehenswerthes, ſehr ſchönes
Blumenarrange=
ment ausgeſtellt, welches die Augen vieler
Vorübergehenden anzog. Ueberhaupt ſind die
Blumenerker benannter Firma, beſonders
Abends bei Beleuchtung, der Sammelplatz
gieler Schauluſtigen.
4658) Billig und gut. Vielen, welche nicht
in der Lage ſind, koſtſpielige oder zeitraubende
Heilverfahren benützen zu können, dürfte es
willkommen ſein, wenn wir ſie auf die=
Lipp=
mann'ſchen Karlsbader Brauſe=Pulver'
auf=
merkſam machen. Dieſe, aus den
Quellen=
produkten der Karlsbader Mineralwäſſer
her=
geſtellten Brauſe=Pulver, enthalten alle
wirk=
ſamen Beſtandteile dieſer, weltberühmten
Thermen und können jederzeit, ohne
Berufs=
ſtörung, angewendet werden. Ein ſelbſt
ver=
hältnismäßig kurzer Gebrauch dieſes
Präpa=
rates ſichert bei Verdauungs= und
Unterleibs=
leiden die beſten Erfolge.
Großherzogliches Hoftheater.
Mittwoch, 11. Mai.
14. Vorſtellung i. d. 9. Abonnementsabteilung.
Rothe Karten gültig).
Dritte und letzte Gaſtdarſtellung des Herrn
Ludwig Barnay.
Der Brobepſeik.
Luſtſpiel in 4 Akten von O. Blumenthal.
4r Baron Leopold von der Egge: Herr Ludw.
Barnay a. G.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
u. Wohnung für einen jungen Mann
Koſt
Rheinſtr. 49, links im Hof. (4554
Schiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Die Poſtdampfer,Hermann”, Kapitän A.
Kohl=
mann und „Amerikau, Kapitän A. Heinecke,
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welche am
20. April von Bremenabgegangen waren, ſind
ſind am ½. Mai wohlbehalten in Baltimore
angekommen.
Donnerstag, 12. Mai.
Abonnement suspendu.
Sonntagspreiſe.
Zum Beſten des Witwen= und Waiſenfonds
der Hofmuſik
unter gütiger Mitwirkung
der Königlich Württembergiſchen
Kammer=
ſängerin Frau Schröder=Hanfſtangl, vom
Stadt=
theater in Frankfurt a. M.
Mignon.
Oper in 3 Akten von Ambroiſe Thomas.
Philine: Frau Schröder=Hanfſtängl a. G.
Politiſche Ueberſicht.
Deulſches Reich. S. M. der Kaiſer nahm am 9. die Vorträge
Verponcher's und Wilmowski's entgegen und empfing ſodann den
Diviſionskommandeur General v. Derenthall.
Eine Ueberſiedelung des Kaiſers nach Babelsberg wird in dieſem
Frühjahr nicht ſtattfinden, da die Aerzte die Räume des
Babels=
berger Schloſſes als noch zu feucht und kühl erklären. Der Kaiſer
wird demnach bis zum Beginn ſeiner diesjährigen Badereiſen auch
ferner noch in Berlin reſidieren; über die letzteren verlautet, daß
der Kaiſer auch diesmal zunächſt nach Ems gehen wird, worauf
wahrſcheinlich ein kurzer Aufenthalt in Baden=Baden folgt, während
hinſichtlich einer eventuellen Nachkur in Gaſtein noch keine beſtimmten
Dispoſitionen getroffen zu ſein ſcheinen.
Der ruſſiſche Botſchafter Graf Schuwalow iſt von ſeiner
Ur=
laubsreiſe nach Petersburg nach Berlin zurückgekehrt; ſeine
Ver=
ſetzung und Abberufung von ſeinem dermaligen Poſten iſt für jetzt auf=
Der aus Bulgarien bekannte ruſſiſche Generalmajor
gegeben.
v. Kaulbars, der ſeit kurzem zur Erledigung von Privatgeſchäften
in Berlin verweilt, iſt vom Fürſten Bismarck zu längerer
Unter=
redung empfangen worden.
Der Reichstag genehmigte am 9. nach längerer über die
Ge=
treidezölle glführter Debatte die Nachtragskonvention mit Rumänien
in erſter und zweiter Leſung unverändert, nahm in zweiter Leſung
das Geſetz, betreffend den Verkehr mit blei= und zinkhaltigen
Gegen=
ſtänden mit einem Autrag an, wonach das Geſetz am 1. Oktober
1889 in Kraft tritt, desgleichen ohne Diskuſſion in zweiter Leſung
das Geſetz betr. die Rechtsverhältniſſe der kaiſerlichen Beamten in
den Schutzgebieten und das Geſetz, betr. die Nachtragsforderung
für den Neubau des Botſchaftsgebäudes in Paris. Am Dienstag
Erſte Leſung der Branntweinſteuer.
Die Beratungen im Reichstage über den neuen
Branntwein=
ſteuerentwurf dürften ſich ſehr umfangreich geſtalten, was ja ſchon
in der Natur des zu behandelnden Gegenſtandes liegt. Speciell
werden die Verhandlungen der Kommiſſion, an welche der Entwurf
in der Generaldebatte ſelbſtverſtändlich verwieſen wird, geraume
Zeit in Anſpruch nehmen, da ja vor allem die Kommiſſion der Ort
iſt, die vorhandenen mannigfachen Gegenſätze möglichſt auszugleichen;
die Hoffnung, die Branntweinſteuer=Vorlage wenigſtens in der
Kom=
miſſion noch bis Pfingſten durchberaten zu ſehen, ſteht darum auf
ſehr ſchwachen Füßen. Bezüglich des Zuſtandekommens der
Vor=
lage erſcheinen die Ausſichten gerade nicht als ungünſtige und von
den maßgebenden Parteien ſind ſich die Nationalliberalen und das
Centrum, obwohl dieſe Parteien ſonſt ein ſcharfer Gegenſatz trennt,
in ihren Anſchauungen über die Reform der Branntweinbeſteuerung
ziemlich nahe gekommen. Freilich iſt es unbedingt nötig, daß auf
allen Seiten Entgegenkommen und Opferwilligkeit bewieſen wird,
wenn man in der Branntweinſteuerfrage endlich zu einem poſitiven
Reſultate gelangen will und wird man ſich namentlich auf agrariſcher
Seite einige Zurückhaltung auferlegen müſſen.
Die „Verl. Vol. Nachr.- ſagen angeſichts der beabſichtigten
Er=
höhung der Getreidezölle, es werde ſchleunigſt darauf Bedacht zu
nehmen ſein, durch geeignete Maßregeln, worunter ein mit der
Ein=
bringung des Hollerhöhungs=Antrages zugleich in Kraft tretendes
Sperrgeſetz nicht fehlen dürfe, den aus der Maſſeneinfuhr des
Ge=
treides hervorgehenden Gefahren zu begegnen.
Aus Veranlaſſung der neueſten ruſſiſchen Zollerhöhungen auf
Eiſen und Stahl ſchreibt die „Köln. 8tg.„Die ruſſiſchen Zoll=
315
1202
Nr. 91
maßregeln ſind ein Ereignis von ſehr ernſter Bedeutung, ein Schlag
gegen die deutſche Induſtrie, auch gegen die von Deutſchen in
Ruß=
land begründete, der für manchen Zweig derſelben nahezu
ver=
nichtend ſein dürfte, ein Schlag aber auch ins Geſicht der früheren
ruſſiſchen Politik und der heutigen amtlichen ruſſiſchen Staatslenker.
Die Maßregel beweiſt, daß die Katkoff'ſche Richtung in Rußland
über die wirkliche Macht und den Willen des Kaiſers verfügt, nicht
aber die beſonnene Partei, an deren Spitze Herr Giers ſteht. So
brutale Maßnahmen, wie ſie der jetzige ruſſiſche Finanzminiſter
durchgeſetzt hat, können nicht ohne Rückwirkung auf das politiſche
Verhalten zu dem Nachbarlande bleiben, gegen das ſie gerichtet ſind,
und man wird nicht fehlgehen mit der Annahme, daß ſie gerade zu
dieſem Zweck beſchloſſen wurden. Die bei uns in Gang gekommene
Bewegung auf Verdoppelung der Getreidezölle hat durch die neuſten
ruſſiſchen Maßnahmen eine gewaltige Stärkung erhalten.
Heſterreich=Angarn. Der Kaiſer empfing am 8. Miniſterpräſident
Graf Taaffe in langer Audienz. Am 9. wurde Graf Andraſſy nach
vorheriger Beſprechung mit Kalnoky vom Kaiſer empfangen.
Die Brutto=Einnahmen der ungariſchen Staatskaſſen betrugen
im erſten Quartal 71486680 fl., um 596 526 fl. weniger als im
erſten Quartal 1886. Die Ausgaben betrugen im erſten Quartal
85 162 804 fl., um 2083628 fl. weniger als im erſten Quartal 1886.
Die Bilanz für das erſte Quartal ſtellt ſich um 1481000 fl. günſtiger,
als in dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres.
Die bedeutungsvollen Verhandlungen des öſterreichiſchen
Herren=
hauſes über die Sprachenfrage haben äußerlich mit einem Erfolge
für das Miniſterium Taaffe geendet. In der am Sonnabend
ſtatt=
gefundenen Abendſitzung lehnte das Herrenhaus den Antrag
Schmer=
ling, die Prazak'ſche Sprachenordnung als mit den beſtehenden
Geſetzen nicht vereinbar zu erklären, ab und genehmigte dafür den
Antrag Falkenhayn, welcher anerkennt, daß die rechtliche Seite der
Sprachenverordnung nicht zu beanſtanden ſei und daß auch bezüglich
der politiſchen Seite derſelben keine Bedenken obwalteten. Das
Kabinet Taaffe hat demnach wieder freie Bahn zur Fortſetzung
ſeiner „Verſöhnungspolitik”
Frankreich. Miniſterpräſident Goblet richtete ein ſehr
ent=
gegenkommendes Schreiben an die Budget=Kommiſſion, worin er
mitteilt, daß er ſich der Kommiſſion zur gemeinſamen Prüfung der
vorgeſchlagenen Erſparniſſe zur Verfügung ſtelle.
Der Kriegsminiſter wird zum Zweck der Mobilmachung eines
Armeecorps im Herbſte eine Kreditforderuna von 8 Millionen der
Deputiertenkammer vorlegen. Das betreffende Armeecorps ſoll
erſt im letzten Augenblicke beſtimmt und unter denjenigen des Weſtens
oder des Südens gewählt werden.
Der „Figaro' meldet, ein Bote des Kriegsminiſteriums habe
bei dem Auftrage, eine Mappe mit vertraulichen Mitteilungen an
ein anderes Bureau zu bringen, von dieſen Papieren Abſchrift
ge=
nommen und es ſeien Abſchriften im Beſitze dieſes Beamten entdeckt
worden.
Nach dem „Temps' ſind im Kriegsminiſterium
Vorſichtsmaß=
regeln getroffen, daß die Aktenſtücke, die von Bureau zu Bureau
gehen, auch nicht einen Augenblick ihrer Beſtimmung abwendig
ge=
macht werden können.
Während der jüngſten Flottenübungen im Mittelmeer ſind zwei
Torpedobote gänzlich unbrauchbar, vier ſchwer beſchädigt worden;
ſie haben ſich auf hoher See nicht bewährt.
Die indirekten Steuern der erſten vier Monate 1887 ergaben
12 Millionen weniger als in der Vorausſchätzung des Budgets
an=
genommen wurde, aber 14 Millionen mehr als in den erſten vier
Monaten 1886.
Bei den am 8. Mai ſtattgehabten Pariſer Gemeinderatswahlen
wurden 24 Autonomiſten, 10 Radikale, 10 Konſervative und 6
So=
zialiſten gewählt; 30 Stichwahlen ſind notwendig.
Engkand. Im Unterhauſe erklärte am 9. Gorſt, der Emir von
Afghauiſtan habe jüngſt die Feſtungswerke von Herat verſtärkt;
bis jetzt ſei kein Plan adoptiert worden, die Eiſenbahn von Quetta
nach Kandahar auszudehnen. Ferguſſon erklärt, Belgien prüfe
ernſt=
lich den Bericht des engliſchen Handelsamtes, betr. die
Vergewalti=
gung der fremden Fiſcher in der Nordſee und erkenne völlig die
beſtehenden Uebelſtände und die Notwendigkeit von Abhilsmitteln
an. Frankreich und Holland hätten für den Bericht ihren Dank
ausgeſprochen. Deutſchland und Dänemark hätten noch nicht
ge=
antwortet, würden aber wenig von der Frage berührt.
Wie die Morning Poſt; erfährt, hat die britiſche Regierung
die ſtaatliche Beteiligung Englands an der Pariſer Weltausſtellung
abgelehnt.
Herbien. Die Königin wird ſich mit dem Kronprinzen Alexander
am 12. Mai unter dem Namen einer Gräfin und eines Grafen
Takovo nach Jalta in der Krim begeben und nach einem
ſechs=
ſiebenwöchentlichen Aufenthalt nach Belgrad zurückkehren.
bis
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 11. Mai.
r. Zweite Kammer der Landſtände. Bei der geſtern fortgeſetzten
Beratung über den Geſetzentwurf, die Bäche und die nicht ſtändig
fließenden Gewäſſer betr., wurde zunächſt vom Ausſchuß der in
ſeiner vorangegangenen Sitzung mit Rückſicht auf die eingegangenen
Amendements in Uebereinſtimmung mit der Regierung umgeänderte
Artikel 2, welcher den gemeinen Gebrauch behandelt, vorgelegt.
Daran knüpfte ſich eine einſtündige Diskuſſion, die, nach
ausführ=
lichen Schlußworten des Berichterſtatters Abg. Metz, mit der
An=
nahme des Ausſchußantrages und der Ablehnung aller heute noch
aufrecht gehaltener Amendements ſchloß, worauf Artikel 3 der
Re=
gierungsvorlage geſtrichen und ein neuer Artikel 3 GBenutzungsrechte,
welche den gemeinen Gebrauch ausſchließen oder überſteigen) dafür
eingeſetzt wurde. Die Artikel 4-6 beziehen ſich auf die im
Privat=
eigentum ſtehenden Gewäſſer und waren vom Ausſchuß nicht
be=
anſtandet worden. Indeſſen wurden zum Artikel 4 geſtern von
einer großen Anzahl Kammermitglieder verſchiedene das private
Eigentumsrecht an Quellen mehr einſchränkende Zuſatzanträge
ein=
gebracht, deren Diskuſſion wiederum eine volle Stunde beanſpruchte.
Jedoch wurden dieſelben ſchließlich abgelehnt und die Artikel 4-6
in der Ausſchußfaſſung angenommen mit teilweiſer
Wiederherſtel=
lung der Regierungsvorlage bei Artikel 4. Unter Ablehnung der
dazu geſtellten Amendements erfolgte dann die Annahme des Art. 7.
Anwendung des Enteignungsverfahrens bei Benutzung von
Quell=
waſſer, welches für öffentliche Zwecke oder zur Befriedigung eines
unabweislichen wirtſchaftlichen Bedürfniſſes einer Gemeinde
erfor=
lich iſt, dann, nach beantragter Streichung der Artikel 8 und 10,
die Annahme der Artikel 9, 11, 12 und 13 Rechtsverhältniſſe bei
Veränderung des Laufs und des Betts der Bäche und des Art. 14,
Verhältniſſe der Fiſchereiberechtigung zu anderen
Waſſerbenutzungs=
rechten betr. Ohne beſondere Diskuſſion und in weſentlicher
Ueberein=
ſtimmung mit den Ausſchußanträgen wurden darauf die Artikel 15
und 16 geſtrichen und die Artikel 17-35 angenommen. Hierauf
erfolgte noch der Strich der Artikel 36-38 und kurz nach 1 Uhr
der Schluß der Sitzung.
- Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 13, enthält:
1) Oeffentliche Anerkennung einer edlen That. 2) Bekanntmachung,
die Organiſation der Unfallverſicherung betr. 3) Bekanntmachung,
die Ergebniſſe der Verwaltung des Fonds zur Gewährung von
Beihülfen bei Ueberſchwemmungen betr. 4) Bekanntmachung, die
Aufbringung des Bedürfniſſes der Großh. Landes=
Brandverſiche=
rungs=Anſtalt für 1886 betr. 5) Ueberſicht der von Großh.
Mini=
ſterium des Innern und der Juſtiz für das Jahr 188788 zur
Er=
hebung genehmigten Umlagen zur Beſtreitung der
Kommunalbedürf=
niſſe in den Gemeinden des Kreiſes Bingen. 6) Ueberſicht der von
Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz für das Jahr 188788
zur Beſtreitung der Kommunalbedürfniſſe der israelitiſchen
Religions=
gemeinden des Kreiſes Offenbach genehmigten Umlagen. 7)
Ueber=
ſicht der von Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz
ge=
nehmigten Umlagen zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der israelitiſchen
Religionsgemeinden des Kreiſes Oppenheim für 1887.
— Nach Art. 20 unſeres Volksſchulgeſetzes findet die Aufuahme
der Kinder jährlich einmal nach Oſtern bei Beginn des neuen
Schul=
jahres ſtatt. Der Regel nach ſollen die Kinder dann das ſechſte
Lebensjahr zurückgelegt haben, es iſt indeſſen zulüſſig, daß auf den
Wunſch der Eltern auch ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife
Kinder an dem bemerkten Zeitpunkt in die Schule aufgenommen
werden, welche bis zum 30. September desſelben Jahres das ſechſte
Lebensjahr vollenden. Gegen die letztere Beſtimmung ſcheinen nun
immer noch manche Verfehlungen vorgekommen und Kinder
auf=
genommen worden zu ſein, welche erſt nach dem 30. September
des betreffenden Jahres ſechs Jahre alt wurden. Die oberſte
Schul=
behörde hat in der jüngſten Zeit die genaueſte Einhaltung der
geſetzlichen Beſtimmungen wiederholt auf das dringendſte und unter
Androhung disziplinärer Beſtrafung bei weiteren Verfehlungen
ein=
geſchärft.
Nach Bekanntmachung Großh. Brandverſicherungs=Kommiſſion
beträgt das Geſamtbedürfnis der Landesbrandverſicherungsanſtalt
ür das Jahr 1886 - 854280 M. 10 Pf. und werden infolge deſſen
im Juli d. J. zur Deckung 10 Pf. auf je 100 M.
Brandverſicherungs=
kapital erhoben. Der Ausſchlag hat ſich gegen das Vorjahr nicht
verändert. Das geſamte Brandverſicherungskavital des
Großher=
zogtums iſt auf 1040302590 M. laegen 1015403 190 M. im
Vor=
jahr), alſo um 24890400 M. geſtiegen. An der Erhöhung ſind
beteiligt: Oberheſſen (277406 890 M. gegen 273035 810 M.) mit
4371080 M. Starkenburg (409 281910 M. gegen 399 841030 M.
mit 9440880 M. und Rheinheſſen (353 613 790 M. gegen 342526 350
M.) mit 11087440 M. — Den bedeutendſten Aufwand an
Brand=
entſchädigungen im Jahr 1886 hat die Provinz Rheinheſſen mit
344605 M. 65 Pf. verurſacht (Oberheſſen 191 308 M. 91 Pf.,
Starken=
burg 220 687 M. 51 Pf.) darunter allein die Brände in Mainz am
13. Oktober 146 791 M. 65 Pf., in Bingen am 6. Auguſt 36712 M.
40 Pf.
Am Donnerstag Vormittag ſindet auf dem Infanterie=
Exerzierplatz große Parade der geſamten Garniſon ſtatt.
P. Mittelrheiniſcher Bezirksverein der Deutſchen Geſellſchaft zur
Rettung Schiffbrüchiger. Die in den nachſtehend aufgeführten Lokalen
befindlichen Sammelſchiffchen ergaben bei der im Monat März d. J.
ſtattgehabten Entleeruug folgenden Inhalt: a. Darmſtadt: Zum
Prinz Carl 16 M. (darunter 10 M. in Gold). Darmſtädter Hof
Nr.
1332 M. (darunter 10 M. in Gold). Hanauer Hof 1282 M.
Brauerei Rummel 12,16 M. (darunter 10 M. in Gold). Reſtauration
Mengeringhauſen 1107 M. Vereinigte Geſellſchaft 947 M. Reſtaur.
Wolff 730 M. Freimaurerloge 7 M. Reſtaur. Weber 7 M. Zur
Traube 664 M. Geſellſchaft Eintracht 652 M. (darunter 5 M.
von der Donnerstag=Geſellſchaft bei Nippchen). Aug. Jacobi 3.95 M.
Brauerei Heß 347 M. Renten= und Lebensverſicherungs=Anſtalt
3.42 M. Städtiſche Sparkaſſe 30s M. Friedr. Eichberg Nachfolger
250 M. Turngemeinde 238 M. Reſtauration Engelter 237 M.
Zur alten Poſt 228 M. Kaufmänniſcher Verein 205 M. Reſtaur.
Schmitt, vorm. Stengel, 2 M. Volksbank 148 M. Gaſthaus zum
Schwanen 100 M. W. Pfeil, Cigarrenhandlung. 1 M. D. Faiz
und Söhne 89 Pf. Hotel Köhler 83 Pf. Brauerei zur Krone
82 Pf. Brauerei Fritz Böttinger 65 Pf. Droquengeſchäft von Kaiſer.
62 Pf. Reſtaur. Zur Bockshaut 60 Pf. Reſtaur. Hettinger 55 Pf.
Reſtaur. Schäfer (Kapellplatz, 41 Pf. Reſtaur. Heß 35 Pf. Reſtaur.
Zur Sonne 16 Pf. b. Beſſungen: Reſtaur. Fauſt 320 M.
c. Eberſtadt: Reſtaur. Bauer 4 M. Erlös aus verſchiedenen nicht
gangbaren Münzen 50 Pf. In Summa 153 M. 90 Pf.
Immobilieu=Verkauf. Das 2½ſöckige Wohnhaus,
Herdweg=
ſtraße Nr. 37. nebſt 2 Bauplätzen in der Bruchwieſenſtraße, Herrn
Hauptmann K. Th. Kehrer von Coblenz a. Rh. gehörend, ging in
anderen Beſitz käuflich über.
Der Verkauf wurde durch den
Agenten V. Thüringer abgeſchloſſen.
1 Kleine Mitteilungen. Im abgelaufenen Monat April haben
823 Milchreviſionen durch die Schutzmannſchaft ſtattgefunden.
Sonntag nacht warfen einige Burſchen in der Feldbergſtraße die
Scheiben dreier Gaslaternen ein, ebenſo wurden in der neuen
Anlage am Exerzierplatz zwei Bäumchen in der Mitte entzwei
ge=
brochen.-
Ein 5 Jahre altes Bürſchchen wurde im Beſitz von
einer Anzahl Kinder=Raſſeln betroffen, welche zweifellos in der
Meſſe geſtohlen ſind.
Eine 73 Jahre alte Frau aus Ober=
Ramſtadt, welche am Montag nachmittag in der Wienerſtraße
plötz=
lich erkrankte, mußte in das Hoſpital verbracht werden.
D Beſſungen, 10. Mai. Die Donnerstag den 12. d. M.,
nach=
mittags 5 Uhr, ſtattfindende Gemeinderatsſitzung hat fol
gende Tagesordnung: 1) Bebauungsplan; 2) die Dienſtverrichtungen
der Schuldienerinnen: 3) Mehrausgabe für Schulbedürfniſſe;
4) Abtretung von Gelände am Schießhauſe; 5) Rückvergütung von
Vorlagen für die Waſſerleitung (Hochſtraße;;
Pfennigſparkaſſe;
7) Rohrlegung auf die gemeinheitlichen Wieſen; 8)geheime Sitzung:
2. Konzeſſionierung zum Wirtſchaftsbetrieb: b. Geſuche.
88 Pfungſtadt, 10. Mai. Die Zahl der Kinder an hieſiger
Volksſchule betrug bei Beginn des neuen Schuljahres im ganzen
1041, hiervon ſind 477 Knaben und 564 Mädchen. Evangeliſch ſind
996, römiſch=katholiſch 25 und iſraelitiſch 20. Andere Konfeſſionen
giebt es hier nicht. Sämtliche Kinder ſind in zwei Gruppen, eine
Knaben= und eine Mädchengruppe, mit je 7 Klaſſen geteilt, welche
gegenwärtig in 12 Schulſälen untergebracht ſind, was als ein
großer Mißſtand zu bezeichnen iſt. Dieſer Zuſtand iſt jedoch nur
noch von kurzer Dauer, indem der hieſige Stadtvorſtand den Bau von
4 Schulſälen beſchloſſen hat und letzterer noch dieſes Jahr in Angrif
genommen wird. Neu aufgenommen wurden in dieſem Jahr 140
Schüler, und zwar 71 Knaben und 69 Mädchen. An der Schule
wirken 1 Oberlehrer, 7 Lehrer, 3 Lehrerinnen und 3
Schulver=
walter.
1. Mainz, 9. Mai. Die Unterſuchung für den bevorſtehenden
Sozialiſtenprozeß iſt bereits ſoweit vorgeſchritten, daß die
Akten nächſter Tage der Anklagekammer zugehen werden. Am
Sams=
tag und heute haben noch eine Reihe Vernehmungen ſtattgefunden,
die ſich aber ſämtlich auf Nachfragen nach den Bezugsquellen verbotener
Schriften, insbeſondere des „Sozialdemokrat: bezogen. Die meiſten
der vernommenen Perſonen haben hierüber die Auskunft verweigert.
Der Abgeordnete Jöſt, der ebenfalls vernommen werden ſollte, hat
den Unterſuchungsrichter ſchriftlich benachrichtigt, daß er während
der Dauer des Landtags einem Verhör nicht anwohnen könne.
B. Nierſtein, 9. Mai. (Originalbericht). Unter Anweſenheit
ſehr zahlreicher Kaufliebhaber und Intereſſenten von Nah und Fern
fand heute die Verſteigerung der 1884er Crescenz des weithin
be=
rühmten und bekannten Philipp Fink'ſchen Weingutes lalleiniger
Beſitzer der weltrenommierten Nierſteiner Glöck) ſtatt. Bei ſtändig
von Faß zu Faß ſteigendem Animo wurden für die ganzen Stück
11200 Liter ohne Faß) 1000- 2600 M. und für die Halbſtück (600
Liter) 1120 -2770 M. bezahlt. Insgeſamt wurden für 12 ganze
und 24 halbe Stück 65 760 M. erlöſt. Steigerer waren die erſten
Firmen in Mainz, Frankfurt, Coblenz, ſowie die Kaſinos von Darm
ſtadt und Mainz. Keiner der bedeutenderen Weinkommiſſäre fehlte,
aber die Kaufluſt war eine ſo große, daß nur die wenigſten das
Glück hatten ein Faß für ihre Auftraggeber zu erhaſchen. Einem
alten Herkommen entſprechend, fand nach der Verſteigerung für die
Steigerer auf dem Gute ein gemeinſchaftliches Diner ſtatt, bei
welchem die edlen Gewächſe erſt die richtige Würdigung fanden.
Frankfurt, 10. Mai. An der Oſtendſtraße erheben ſich Schuppen
auf Schuppen, welche im Verein mit dem Viehhofe des landw.
Vereins die erſte Wanderausſtellung der Deutſchen
Land=
wirtſchafts=Geſellſchaft aufnehmen ſollen, die vom 9. bis
91
1203
13. Juni in unſerer Stadt abgehalten werden ſoll. Es werden gegen
1900 Tiere aufgeſtellt werden. Die Hälfte hiervon ſind Rinder, die
nach den uns zugehenden Nachrichten das Beſte zeigen werden, was
man auf den Höhen Süddeutſchlands und in den Niederungen an
der Nordſee finden kann. Der Zahl nach werden die Höhenſchläge,
welche ihren Stammbaum von den Alpen ableiten, in erſter Linie
vertreten ſein.
In der Regel bilden allerdings die Pferde auf
landwirtſchaft=
lichen Ausſtellungen den Hauptanziehungspunkt. Nun iſt Süd= und
Mitteldeutſchland kein eigentlicher Pferdezuchtbezirk, indeſſen wird
die Ausſtellung immerhin zwiſchen 2-300 Pferde enthalten, und es
wird ſich zeigen, inwieweit wir hier zu Lande mit den anderen
deutſchen Gegenden, welche Pferde ſchicken, wetteifern können. Die
Schaf=Ausſtellung wird mit faſt 600 Stück beſetzt ſein. Das Schwein
wird einen beſcheidenen Platz einnehmen, aber immerhin in über 200
Nummern vertreten ſein.
Von der Maſchinen= und Geräte=Abteilung kann man füglich
ſagen, daß eine derartige und durch weiſe und ſtrenge Beſtimmungen
des Programms gut organiſierte Ausſtellung noch nicht in Mittel=
und Süddeutſchland, vielleicht in Deutſchland überhaupt noch nicht
gezeigt worden iſt. Vierzehn hundert Maſchinen und Geräte, von
denen ein Jedes nur in einem Exemplar auf der Ausſtellung
vor=
handen ſein darf, werden zeigen, was wir in Deutſchland auf dieſem
Gebiete können und in wie weit wir Maſchinen, die ſonſt
ausſchließ=
lich in England oder Amerika gebaut wurden, gelernt haben, ſelbſt
herzuſtellen. Der Vergleich mit ausländiſchen Maſchinen wird
da=
durch erleichtert, daß dieſer Teil der Schau international iſt und
engliſche und amerikaniſche Maſchinen am Platz ſein werden.
8t Frankfurt, 10. Mai. Bei dem vorgeſtrigen Pferderennen
nahm der Totaliſator bloß an Eintrittsgeldern 960 M. ein.
Da an den Wettbeträgen 10 pCt. in Abzug gebracht werden, muß
die Geſamteinnahme eine ganz vorzügliche geweſen ſein.
In
unſeren beiden Theatern haben wir eine wahre Gaſtſpielwoche,
um Erſatz zu erhalten für die im Herbſt abgehenden ſeitherigen
Mitglieder. Im Schauſpiel gaſtierte bis jetzt Herr Schinkel aus
Stuttgart und in der Oper Herr Heine aus Köln. Beide hatten in
ihren reſp. Fächern ſchöne Erfolge.
Frankfurt, 10. Mal. Wie der „O. Z. von hier berichtet wird,
hat die im Stillen weitergeführte Unterſuchung über das ſ. Z.
ver=
übte Dynamitattentat auf den Cleſern Hof und die darauf erfolgte
Ermordung des Polizeirat Rumpf zu dem Reſultat geführt, daß
bis jetzt 11 Anarchiſten verhaftet wurden, die beſchuldigt ſind
Helfershelfer oder Mitwiſſer bei den beiden Verbrechen geweſen
zu ſein.
Worms, 10. Mai. Laut Rechenſchaftsbericht des Vereins gegen
Verarmung und Bettelei bezifferten ſich die Einnahmen
des=
ſelben 1886 auf 4240 M. 8 Pf., die Ausgaben auf 3987 M. 92 Pf.
Hamburg, 10. Mai. Nach dem nunmehr erſchienenen Fahrplan
der Unter=Elbe'ſchen Eiſenbahn fahren die Dampfſchiffe ab
Cux=
haven nach und von Helgoland vom 1. bis 20. Juni
wöchent=
lich zweimal, vom 20. Juni bis einſchließlich den 30. September
täglich und an 4 Tagen in der Woche zweimal täglich hin und
zu=
rück. Die Verbindung nach Norderney erfolgt vom 20. Juni
bis 30. September wöchentlich dreimal und zwar: hin Sonntags,
Dienstags und Donnerstags, zurück Montags, Mittwochs und
Frei=
tags. Die kürzeſte Reiſedauer zwiſchen Frankfurt a. M.=Norderney
beträgt 21½ Stunden, zwiſchen Frankfurt a. M.=Helgoland 18
Stun=
den. Der Fahrpreis beträgt für ein Retourbillet (45 Tage gültig)
Hamburg=Helgoland
Kl. 15 M. II. Kl. 12 M. III. Kl. 9 M.
Hamburg=Norderney J. Kl. 33 M. I. Kl. 30 M. III. Kl. 26 M.
Coupons zu kombinierten Rundreiſe=Billets ſind bei allen
Eiſen=
bahn=Billet=Expeditionen im Bereiche des Vereins deutſcher
Eiſen=
bahnen auf Beſtellung zu haben.
Paris, 9. Mai. Zahlreiche Juwelenhändler aus Wien.
Peſt, London, Amerika, Belgien, Rußland, Spanien, Dresden, Genf
und Konſtantinopel ſind gegenwärtig gelegentlich der auf den
12. Mai feſtgeſetzten Verſteigerung der Krondiamanten hier
anweſend
Londou, 8. Mai. Der Impreſario Henry Leslie (der bekannte
Komponiſt und Dirigent des Graveſender Leslie=Chors) hat geſtern
mit Lamoureux einen Vertrag für ſechs Vorſtellungen des
Lohengrin in Her Majeſtys Theater abgeſchloſſen. Lamoureux
kommt in dieſer Woche mit den Sängern, dem Chor und dem
Orcheſter herüber und beginnt am 15. ds. mit der erſten
Vor=
ſtellung.
Sofia, 7. Mai. Vermächtnis. Wie die„Slobodar meldet, iſt
der bulgariſchen Regierung eine unverhoffte und recht beträchtliche
Unterſtützung zuteil geworden, indem ein in Athen lebender, ſoeben
verſtorbener reicher Bulgar namens Saraoulou ſein über zwei
Millionen betragendes Vermögen dem bulgariſchen Staate vermacht
hat. Die Teſtamentsvollſtrecker, zu denen der frühere Finanzminiſter
Geſchoff gehört, ſchicken ſich an, dieſe Summe zu erheben.
1204
Nr.
Ornithologiſche Frühlingsplauderei
von Eduard Rüdiger.
SSchluß.)
Eine Haubenlerche ließ während des Brütens auf einem
Bahn=
hofe alle ein= und ausgehende Züge wohlgemut über ſich
weg=
fahren. Die gehofften Elternfreuden blieben ihr unverkümmert.
Bachſtelzen erwählten einen Eiſenbahnverſonenwagen zur
Kinder=
wiege und gleichzeitigen Schaukel. Die Alten begleiteten regelmäßig
den vollenden Wagen und unter dem Schutze der Beamten wie
Reiſenden verlief das Brutgeſchäft ganz naturgemäß.
Es wurde ein Wagen mit in Stroh verpackten Kiſten beladen,
die 10 Meilen weit geſchafft werden ſollten. Die Abfahrt verzögerte
ſich jedoch und der ſo beladene Wagen blieb einige Wochen
unbe=
rührt in einem Schuppen ſtehen. Unterdeſſen fiel es einem
Rot=
kehlchenpaare ein, ſein Neſt in das Stroh des bepackten Wagens zu
machen, was natürlich wenig Zeit und Mühe koſtete. Als das
Weibchen mit der Ausbrütung der Eier fertig war, fuhr man mit
dem Wagen ab, wußte aber nicht, daß ſich ein Neſt mit Rotkehlchen
auf demſelben befand. Unterwegs nun bemerkte der Fuhrmann
ein ſolches Vögelchen, das in kurzen Zwiſchenräumen in den Wagen
und wieder herausflog und allerlei Nahrung herbeitrug. Hierdurch
aufmerkſam geworden entdeckte er das Neſt mit den Jungen. Die
zärtliche Mutter begleitete ihre Kinder bis zum Orte, wo die
Waaren vorſichtig abgeladen wurden, ohne daß das Neſt Schaden
litt. worauf man mit dem Wagen wieder heimfuhr. Auch auf
dieſer Rückreiſe pflegte das Rotkehlchen ſeine Jungen und ermüdete
nicht, ſie während der Fahrt mit Nahrung zu verſorgen.
Zu Amberg wurden die Gewehrläufe lange Zeit in einem Teile
des Stadtzwingers und zwar regelmäßig jede Woche wenigſtens
einmal geprobt und dabei immer 20- 25 Stück gleichzeitig losge
brannt. Da die Geſamtzahl der Läufe ſtets über 100 betrug, auch
jeder zweimal mit doppelter Ladung probiert wurde, geſchahen bei
jeder Vrobe 8-10 ſolcher gewaltigen Entladungen. Der Kugelfang
befand ſich gegen die Mauer einer Baſtion, an deren ſüdöſtlicher
Seite eine Weinrebe an einem Geländer aufgezogen war. Dieſe
erſah ſich, trotz der heftigen Erſchütterung in der Nähe, eine
Gras=
mücke zum Neſtbau. Ruhig blieb ſie während des Probens auf
ihren Eiern ſitzen, wohlbehalten brütete ſie dieſelben alle aus und
emſig trug ſie den munteren Jungen, unbekümmert über das
Ge=
donner der Gewehre um ſie her, die Nahrung zu. Obgleich bei
jeder Gewehrprobe 6-8 Menſchen in allernächſter Nähe des Neſtes
beſchäftigt waren, ließ ſich dennoch der Vogel durch ſie ebenſowenig
ſtören, wie durch das Knallen der Gewehre und das heftige Pfeifen
und Anſchlagen der Kugeln.
Namentlich die Hausſchwalbe ſucht ſich oft recht ſonderbare
Lagen für ihren Neſtbau aus. Ein Paar baute einmal oben auf
einer Glocke, indem der Boden des Neſtes auf derſelben ruhte. Die
beiden Vögel verbrachten die Nächte, während ſie im Bau begriffen
waren, auf dem Haken, an welchem die Glocke hing, die häufige
Erſchütterung mußte die Entwicklung der Jungen jedoch ſtören,
denn die Brut mißlang. Ein anderes Paar baute auf den
Hand=
haben einer Gartenſcheere, die man in die Bretter eines
Garten=
häuschens geſtoßen hatte und ein Drittes wieder auf den Flügel
einer toten Eule, welche ſo loſe an eine Scheuer genagelt war, daß
ſie bei jedem Winde ſchwankte. Dieſe Eule mit dem Neſte auf den
Flügeln und den Eiern in demſelben wurde als Merkwürdigkeit
dem Muſeum einverleibt.
Einen ganz abſonderlichen Niſtplatz wählte hier in Darmſtadt
auch eine Amſel. Trotzdem in nächſter Nähe ein prächtiger Park
mit allen möglichen Unterkünften, trotzdem ringsum ein Kranz
üppiger Kaſtanienkronen einlud und hart darunter ein Steinmetztrupp
zu jeder Tageszeit ſein geräuſchvolles Handwerk trieb, wurde frei
und offen das Denkmal eines gefeierten Landesfürſten für gut
be=
unden. Es war eine wunderbare Idylle, dieſen ernſten, hohen
Herrn zu ſchauen, der eigens dahin geſtellt ſchien, ſorglich ein
Amſelneſt zu hüten. Nicht etwa mit dem Sockel oder ſonſt einem
untergeordneten Platz hatte ſich der Vogel begnügt, nein, richtig in
die Hand gegeben war ſein Neſt. Kräftig auf die Hüfte geſtemmt iſt
die Rechte, während die Linke am ſchwach gebogenen Arme einen
zuſammengerafften, natürlich ſteinernen, Mantelzipfel hält und nun
in dem dadurch gebildeten lauſchigen Winkelchen ſtand das „Neſt
des Landgrafen Georg l. von Heſſen”
Vermiſchtes.
— Ueber das Melinit bringt die „Nordd. Allg. 3tg.- folgende
Mitteilung: Ueber die chemiſche Zuſammenſetzung des Melinits
hatter der hieſige Profeſſor der Chemie, Dr. Scheibler, dem
Kriegs=
miniſterium bereits zu einer Zeit Mitteilung gemacht, wo dieſe
Zuſammenſetzung noch nicht in weiteren Kreiſen bekannt war, und
gleichzeitig hatte derſelbe eine Anzahl von Melinitproben
wechſeln=
der Miſchung an die königliche Artillerie=Prüfungskommiſſion
ab=
geliefert. Bei dieſen Proben hat ſich nun die intereſſante Thatſache
ergeben, daß ſich dieſer Sprengſtoff mit der Zeit von ſelbſt ent=
91
miſcht, wobei Stickorydgas oder ſalpetrige Säure frei wird. Das
Melinit eignet ſich hiernach nicht zu kriegeriſchen Zwecken, was man
auch in Frankreich ſchon eingeſehen zu haben ſcheint, da man von
ſeiner weiteren Verwendung abſieht und das bereits vorhandene
Material vernichtet. Das Experiment ſoll Frankreich über 50
Millionen Franken, gekoſtet haben, wovon nur die deutſchen
Vikrinſäure= und Schwefelätherfabrikanten einen Nutzen gehabt
haben werden.
Die Theorie Rudolf Falbs iſt durch die letzten meteorologiſchen
Nachrichten wieder aufs glänzendſte beſtätigt worden. Falb hat die
Tage um den 5., 6. und 7. Mai als ſolche bezeichnet, die
unge=
wöhnliche Wetter=Erſcheinungen bringen dürften. Er hat weiter
prophezeit, daß wahrſcheinlich keine vulkaniſchen Eruptionen, ſondern
nur auffällig ſtarke Niederſchläge ſtattfinden würden. Nun ſind
dieſe Vorausſagungen in vollem Umfange eingetroffen. Aus Süd=
und Mitteldeutſchland wurden Wolkenbrüche, Gewitter und
tod=
bringende Blitzſchläge und anhaltende Regengüſſe gemeldet. Mit
Bezug auf die Richtigkeit jener Prognoſen geben wir unſeren Leſern
nachſtehend die weiteren von Rudolf Falb für dieſes Jahr
ange=
kündigten Tage großer meteorologiſcher Veränderungen an. Solche
ſind: 3. 4., 5., 21. und 28. Juni, 20. 24. und 25. Juli, 3. 19. und
20. Auguſt, 17., 18. September, 16. Oktober, 6., 14. und 15. November
und 12., 13. und 14. Dezember.
Eiſenbahn von Interlaken nach Lauterbrunnen. Ein für alle die
Schweiz Beſuchenden intereſſantes Projekt wurde dieſer Tage im
Nationalrate zu Bern verhandelt. Man debattirte über die
Kon=
zeſſion für eine ſchmalſpurige Bahn von Interlaken nach
Lauter=
brunnen, welche ſchließlich mit großer Maſorität erteilt wurde.
Ein Redner betonte mit Recht die Zudringlichkeit der oberländiſchen
Kutſcher, ſowie den Kinderbettel, Dinge, die einem das Reiſen
ver=
leiden und bis jetzt trotz aller Bemühungen der Behörden nicht
beſeitigt werden konnten. Der Redner glaubte, gerade durch
Her=
ſtellung von Bahnen könne beiden Uebeln im Intereſſe des ganzen
Oberlandes Einhalt gethan werden.
Merkwürdige Uhr. In London wurden Verſuche mit einer
„ Detektiv=Uhr' gemacht, welche darin beſteht, daß in dem Gehäuſe
einer Taſchenuhr ein winziger photographiſcher Apparat eingeſchloſſen
iſt, der ſich mittelſt Feder öffnen läßt. Iſt dies geſchehen, ſo ſpringt
die photographiſche Kammer en miniature ſofort heraus, ſchließt
ſich wieder ein und die Aufnahme iſt fertig. Ein Detektiv, der ſich
des Portraits eines Verdächtigen verſichern will, wird alſo nur
ſeine Uhr zu ziehen brauchen, als ob er nach der Zeit ſehe, und
die Züge des Ahnungsloſen ſind regiſtriert. Zum Zwecke des
Ver=
uches wurden auf dieſe Weiſe genaue Portraits einer Anzahl von
Perſonen aufgenommen, welche ſich bei den jüngſten
Sozialiſten=
meetings unter die Menge gemiſcht hatten.
Litterariſches.
Allgemeine Tierſchutz=Zeitſchrift, herausgegeben von Direktor
Dr. L. Boßler. Jahrgang 1887,. Nr. 5. Inhalt: Verband der
Tierſchutz=Vereine des Deutſchen Reiches: Verbandsverſammlung.
Tierſchutz=Verein für das Großh. Heſſen. - Bekanntmachung.
Die dem Schutze der Jugend anzuempfehlenden Tiere in kurz
er=
läuternder Ueberſicht.
Futterbretter und einige Beobachtungen
auf denſelben.
Schützet die Natur vor Freibeutereil - Hunde
pſychologiſches Räthſel. — Wie ſollen Hühnerſtälle gebaut ſein oder
gebaut werden.
Des Tieres Recht. — Kleine Mitteilungen: Das
Putzen der Pferde. Für die Küche. Gemſen. Gegen einen Unfug.
Zur Nachahmung für Tierfreunde. Eine Epiſode aus dem Erdbeben
in Ligurien. Ein hartherziger Hausherr. Die Tierſeele.-
Vom
Büchertiſch: Das deutſche Viehverſicherungsweſen. Schutz den Tieren.
Aus den Vereinen: Augsburg. Colberg. Dresden. Frankfurt a. M.
Frankfurt a. d. O. Köln. Krakau. Leipzig. Riga. Scheſiſcher
Ver=
vand. Schleſiſcher Centralverein. Ornithologiſcher Verein Stettin.
Vereinsnachrichten: Tierſchutz=Verein für das Großh. Heſſen:
Eingegangene Beiträge. — Anzeigen.
Die bayeriſchen Königsſchlöſſer - welche Fülle von
Märchen=
pracht liegt in dieſen Worten! — Den zahlreichen Sommerfriſchlern,
die gen Süden „zur Saiſon' eilen und den vorerwähnten
Pracht=
bauten einen Beſuch abzuſtatten gedenken, zur Notiz, daß der
Reiſe=
bücherverlag von Cäſar Schmidt in Zürich in ſeiner rühmlichſt
be=
kannten Kollektion „Städtebilder und Landſchaften aus aller Welt
ein touriſtiſch belehrendes und vortrefflich ausgeſtattetes Bändchen
demnächſt auf den Markt bringen wird, welches die „Königsſchlöſſer
Hohenſchwangau, Neuſchwanſtein, Linderhof, Herren=Chiemſee und
Berg; eingehend behandelt. Hiervon wird gleichzeitig eine engliſche
Ausgabe ediert. Der Preis einer jeden Ausgabe beträgt 150 M.
Tageskalender.
Mittwoch. 11. Mai: Uebung der Freiwilligen Turner=Feuerwehr
Beſſungen.
Montag. 23. Mai: Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe
„Merkur: in der Brauerei Heß.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.