Darmstädter Tagblatt 1887


16. April 1887

[  ][ ]

Aonementspreis
Verstelsähetich 1 Marl 5o Pf. ud.
Grungerlohn. Auswärtz werden von
ellen Poſtämtern Beſtellungen ent=
geyengenommen
in 1 Mark bo Pf.
vw Quarial inc Poſtaufſchlag.

150. Jahrgang.

Mit der Sonntags=Beilage:
2tſelkerkd, ultethhlikuhoutult.

Inſerate
werden angenommem: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Bllher
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswän
von alla AnnoneenExpeditionen.

Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Breigam's, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
48 74.
Samstag den 16. April.
Dor.

Vietualienpreiſe vom 16. bis 23. April 1887.

A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfletſch ¼ Kilogr.

Pf.
70

B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¼ Kilogr.

60

6. Der Kalb= u. Hammelsmetzger.
Katsfleiſch ¼ Kilogr.
Hammeiſteiſch ¼ Kilogr.
Hammetsbruſt

60
60
50

D. Der Schweinemetzger.
Schweineſteiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
do.
ohne Beilage ¼⁄ Kilogr.
Schinſten ¼⁄ Kilogr.
Epeck ¼ Kilogr.

Horrſteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
5chmatz laus= und unausgelaſſen)
¹⁄₈ Kilogr..
Leber= und Btntwurſt¼ Kilogr..
Rleiſchwurſt u. Hchwartemagen ¼ Ko.

Pf.

E. Der Bäcker.

6
16
100
8.
80
70
5

Gemiſchtes Brod 2½ Kilogr.
1¼ Kilogr.
Scwärnes Brsd 2¹⁄ Kilogr.
Beck

F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.

Pf.
60
80

24

Gefunden: 1 Zirkelbohrer. 1 Einſteckbohrer. 1 Krone von einem Säbelſchloß. 1 weißes Krägelchen, durchbrochen.
1 Krägelchen, bunt, gezackt. 1 weißes Taſchentuch, L. K. 6gez. 1 Nickelarmband mit der Aufſchrift Soubenir." 1 Porte=
monnaie
, enthaltend ca. 5 Mk. 1 Viſitenkartentäſchchen. 1 ſilbernes Armband. 1 Bierzipfel, blau, weiß und roth. 1 gol=
denes
Medaillon, ſchwarz emaillirt mit Photographie. 1 broncene Broſche mit eingelegtem Stein. 1 Geldbeutelchen, ent=
haltend
1 Mk. 1 ſchwarzer Knabenfilzhut. 1 Brille mit Futteral. 1 Rolle Watte. 100 Mk. 1 Kinderſchuh. 1 Rolle
Bauzeichnungen.
Verloren: 1 Stück ſchwarzes Seidenzeug. 1 ſilberner Stockring, worauf Dedication eingravirt. 1 ſchwarzes Spitzen=
tuch
. 1 Korallenarmband, vierreihig, mit goldenem Schlößchen. 1 rothledernes Portemonnaie, enthaltend ca. 2 Mkl.
1 Cigarren=Etuis mit Photographie. 1 ſilberne Taſchenuhr.
Zugelanfen: 1 kleiner Hund, ſchwarz und weiß, jung. Entlaufen: 1 ſchwarzer Pinſcher. 1 kleiner ſchwarzer
Mopshund.
Darmſtadt, den 14. April 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Muſterungs=Geſchäft im Kreiſe Darmſtadt im Jahre 1887.
Für den Kreis Darmſtadt wird das Muſterungs=Geſchäft für das Jahr 1881 vom 26. April bis incl. 4. Mai in der
ſtädtiſchen Turnhalle, gegenüber der Stadtkapelle dahier, vorgenommen werden.
Die Muſterung findet in folgender Weiſe ſtatt:
Montag den 25. April: Muſterung der Angehoͤrigen der Gemeinden Arheilgen, Braunshardt, Erzhauſen, Eſcholl=
brücken
, Gräfenhauſen, Hahn mit Eich, Schneppenhauſen;
Dienstag den 26. April: Beſſungen und Darmſtadt A und 8;
Mittwoch den 27. April: Darmſtadt G bis J und Malchen;
Donnerstag den 28. April: Darmſtadt K bis 2 und Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach;
Freitag den 29. April: Darmſtadt R bis V;
Samstag den 30. April: Darmſtadt W bis 2, Eberſtadt und Roßdorf;
Montag den 2. Mai: Griesheim, Meſſel, Nieder=Beerbach und Ober=Ramſtadt;
Dienstag den 3. Mai: Pfungſtadt, Traiſa, Weiterſtadt und Wixhauſen.
Sämmtliche Militärpflichtige, welche im Jahre 1867 geboren und im Kreiſe Darmſtadt geſtellungspflichtig ſind, die
Ueberzühligen (dienſttauglichen Leute aus früheren Jahren, welche in Folge hoher Loosnummer nicht eingeſtellt worden ſind
und über die noch nicht definitiv entſchieden iſt, die alſo keine andere Militär=Legitimation haben, als ihre Looſungs= und
Geſtellungsſcheine) ſowie die Zurückgeſtellten aus früheren Jahren werden hiermit aufgefordert, ſich an den vorbezeich=
neten
Tagen jedesmal pünktlich ¹8 Uhr Vormittags zur Muſterung einzufinden.
Die Militärpflichtigen aus früheren Jahren haben ihre Looſungsſcheine, ſofern dieſelben nicht ſchon bei der Anmeldung
zur Stammrolle abgegeben worden ſind, bei der Muſterung vorzulegen, damit ſie ergänzt und berichtigt werden können.
Auch werden unter Bezugnahme auf diesbezügl. Bekanntmachung vom 15. Februar l. Js. Tagblatt Nr. 37) die im
250

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946
Nr. 74
Jahr 1867 geborenen, im Beſitz des Berechtigungsſcheins zum einjührig freiwilligen Dienſt befindlichen Militär=
pflichtigen
, welche bis jetzt ihre Zurückſtellung vom Militärdienſt noch nicht beantragt haben, wiederholt aufgefordert, dies
alsbald und ſpäteſtens im Muſterungstermin zu thun.
Mittwoch den 4. Mai, Vormittags ¼8 Uhr, findet die Looſung ſtatt.
Von der perſönlichen Geſtellung vor der Erſatz=Commiſſion ſind nur entbunden:
1) Diejenigen im Beſitz des Berechtigungsſcheins zum einjährig freiwilligen Dienſt befindlichen Leute, welche
vorſchriftsmäßig ihre Zurückſtellung bei der Erſatz=Commiſſion beantragt haben.
2) Diejenigen, welche wegen ihres Geſundheitszuſtandes, z. B. Blödſinn, Verkrüppelung ꝛc., nicht perſönlich ſich
ſtellen können, was durch einen ärztlichen Befundſchein und eine Beſcheinigung der betreffenden Bürgermeiſterei
beſtätigt ſein muß.
Die Militarpflichtigen, welche ohne genügenden Entſchuldigungsgrund ſich zur Muſterung nicht ſtellen oder nicht pünkt=
lich
zu derſelben erſcheinen, haben die Nachtheile zu erwarten, welche für dieſen Fall in der Erſatz=Ordnung feſtgeſetzt ſind.
Dieſelben verlieren insbeſondere unter Umſtänden die Berechtigung an der Looſung Theil zu nehmen, ſowie die aus Rekla=
mationsgründen
erwachſenden Anſprüche und werden neben Verurtheilung in eine Geldſtraſe bis zu 30 Mark oder 3 Tagen
Gefängnißſtrafe, vorweg zum Militärdienſt herangezogen.
Das perſönliche Erſcheinen bei der Looſung bleibt dem Militärpflichtigen überlaſſen.
Bezüglich der Geſuche um Zurückſtellung und Befreiung vom Militärdienſt iu Berückſichtigung häuslicher,
gewerblicher und Familien=Verhältniſſe ꝛc. wird auf die 88 30 und 31 der Erſatz=Ordnung vom 28. September 1875
GReg.=Bl. Nr. 55), das Reglement vom 12. Mai 1868 (eg.=Bl. Nr. 26 von 1868) und die diesſeitige Bekanntmachung vom
14. Februar l. J3. (Tagblatt Nr. 35), mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Perſonen, zu deren Gunſten
wegen Arbeits= und Aufſichtsunfähigkeit die Zurückſtellung eines Militärpflichtigen in Anſpruch genommen wird (Eltern und
Geſchwiſter ꝛc. desſelben) vor der Erſatz=Commiſſion an den Tagen zu erſcheinen haben, an welchen die Muſterung der be= 7
treffenden Militärpflichligen ſtattfindet. Die Geſuche ſind alsbald, ſoweit noch nicht geſchehen, bei den Großherzoglichen
Bürgermeiſtereien vorzubringen.
Ebenſo haben diejenigen Reklamanten, deren Söhne 1885 und 1886 wegen häuslicher ꝛc. Verhültniſſe zurückgeſtellt
worden ſind, inſofern ſie eine weitere Zurückſtellung bezw. die Befreiung vom Militürdienſt für die Friedenszeit
glauben in Anſpruch nehmen zu können, ihre desfallſigen Geſuche bei den Großherzoglichen Bürgermeiſtereien zu erneuern und
mit ihren Söhnen vor der Erſatz=Commiſſion zu erſcheinen, gegenfalls ihre Reklamationen unberückſichtigt bleiben.
Zugleich wird bekannt gemacht, daß über die von Reſerve= und Landwehrmannſchaften, ſowie Erſatz=Reſerviſten ſ.
1. Klaſſe eingereichten Geſuche um Zurückſtellung wegen häuslicher, gewerblicher oder Familienverhältniſſe, an den Tagen 5
verhandelt wird, an welchen die Muſterung der betreffenden Ortsangehörigen angeſetzt iſt ſſiehe diesſeitige Bekanntmachung
vom 14. Februar l. J3., Tagblatt Nr. 38).
Darmſtadt, den 5. April 1887.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
v. Graney.

Betreffend: Die Frühjahrs=Controlverſammlungen pro 1887.
Darmſtadt, am 24. März 1887.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Die nachſtehende Bekanntmachung des Großh. Landwehr=Bezirks=Commandos Darmſtadt I. wollen Sie in Ihren Ge=
meinden
in ortsüblicher Weiſe bekannt machen und die Beſitzer von Fabriken ꝛc. behufs ebenmäßiger Bekanntgabe an die
von denſelben beſchäftigten Perſonen beſonders bedeuten.
v. Marquard.
12993
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Frühjahrs=Control=Verſammlungen pro 1887 im Kreiſe Darmſtadt, beſtehend aus der 1. und 2. Compagnie des
1. Bataillons (Darmſtadt) 1. Großherzoglich Heſſiſchen Landwehr=Regiments Nr. 115, werden in nachſtehender Weiſe
abgehalten:
L. Compagnie.
Auf dem weſtlichen Theile des Infanterie=Exercierplatzes zu Darmſtadt.
a. L. Appell. Freitag den 22. April 1887, Vormittags 8 Uhr. Für die Wehrleute und Reſerviſten der In=
fanterie
vom Jahrgang 1874 bis incl. 1878 in der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
b. 2. Appell. Freitag den 22. April 1887, Vormittags 8½. Uhr. Für die Reſerviſten der Inſanterie vom
Jahrgang 1819 bis incl. 1882 in der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
c. 3. Appell. Freitag den 22. April 1887, Vormittags 9½ Uhr. Für die Reſerviſten und Dispoſitions=
Urlauber der Infanterie vom Jahrgang 1883 bis incl. 1886 und ſämmtliche Wehrleute, Reſerviſten und Dispoſitions=
Urlauber der Cavallerie, der Feld= und Fuß=Artillerie, ſowie der Pioniere und Jäger in der Haupt= und Reſidenzſtadt

Darmſtadt.
d. A. Appell. Freitag den 22. April 1887, Vormittags 10½ Uhr. Für ſämmtliche Wehrleute, Reſerviſten
und Dispoſitions=Urlauber des Trains, der Eiſenbahn=Truppen, der Krankenträger, der Militärbäcker, der Marine, des ärzt=
lichen
und ſanitätlichen Perſonals der Oeconomie=Handwerker und ſonſtigen Mannſchaften mit Einſchluß der zur Dispoſition
der Erſatz=Behörden entlaſſenen Mannſchaften in der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
D. Compagnie.
Auf dem weſtlichen Theile des Infanterie=Exercierplatzes zu Darmſtadt.
a. L. Appell. Samstag den 23. April 1887, Vormittags 8 Uhr. Für ſämmtliche Wehrleute, Reſerviſten und
Dispoſitions=Urlauber aller Waffen und ſonſtigen Kategorien mit Einſchluß der zur Dispoſition der Erſatz=Behörden ent=
laſſenen
Mannſchaften aus den Bürgermeiſtereien Arheilgen, Beſſungen und Braunshardt.
b. 2. Apioll. Samstag den 23. April 1887, Vormittags 8½ Uhr. Für dieſelben Mannſchaften des Beur=
laubtenſtandes
aus den Bürgermeiſtereien Eberſtadt, Erzhauſen, Eſchollbrücken, Gräfenhauſen und Griesheim.


1

[ ][  ][ ]

Nr. 74
947
C. 3. Appell. Samstag den 23. April 1887, Vormittags 9 Uhr. Für dieſelben Mannſchaften des Beur=
laubtenſtandes
aus den Bürgermeiſtereien Hahn mit Eich, Malchen, Meſſel, Nieder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt mit Waſchen=
bach
und Pfungſtadt.
d. A. Appell. Samstag den 23. April 1887, Vormittags 9½ Uhr. Für dieſelben Mannſchaften des Beur=
laubtenſtandes
aus den Bürgermeiſtereien Ober=Ramſtadt, Roßdorf, Schneppenhauſen, Traiſa, Weiterſtadt und Wixhauſen.
Gemäß der 887 der Erſatz=Ordnung und 4 des Geſetzes vom 6. Mai 1880 werden bei den diesjährigen Frühjahrs=
Control=Verſammlungen ſämmtliche Mannſchaften, welche in der Zeit vom 1. Oktober 1879 bis 31. März 1880 eingetreten
ſind, zur Landwehr und diejenigen, welche in der Zeit vom 1. Oktober 1874 bis 31. März 1875 eingetreten ſind, zum
Landſturm verſetzt, und haben ſolche Reſerviſten wie Wehrleute - bei den Appells zu erſcheinen.
Sämmtliche genannten Mannſchaften ſind zur Theilnahme an dieſen Control=Verſammlungen geſetzlich verpflichtet und
werden hierzu mit dem Bemerken aufgefordert, daß die ohne Entſchuldigung fehlenden oder zu ſpät kommenden Leute di
geſetzliche Strafe zu gewärtigen haben.
Die Militär=Papiere ſind mit zur Stelle zu bringen.
Dagegen ſind diejenigen Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1875 eingetreten ſind, und
gemäß 8 4 vorgenannten Geſehes bei den Herbſt=Control=Verſammlungen dieſes Jahres zum Landſturm verſetzt werden, von
dem Erſcheinen bei den Frühjahrs=Control=Verſammlungen pro 1887 entbunden.
Dieſelben haben bei den nächſten Herbſt=Control=Verſammlungen zu erſcheinen.
von Hombergk zu Bach,
Major 3. D. und Bezirts=Commandeur.
B e k a n n t m a ch u n g.
Während der Dauer des diesjährigen Frühjahrspferdemarkts am 18., 10. und 20. l. Mts. haben wir an der Ecke der
Blumenthal= und Lagerhausſtraße eine Droſchken=Halteſtelle angeordnet.
Darmſtadt, den 14. April 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
[3651
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Otober 1818 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der
Sozialdemokratie ſind verboten worden:
1. Laut Bekanntmachung des Königl. Polizei=Präſidenten zu Berlin vom 28. März 1887 die nicht periodiſche Druck=
ſchrift
: Sozialdemokratiſche Bibliothek XIII. Zur Wohnungsfrage. Von Frdch. Engels. Separatabdruck aus dem Bolls=
ſtaat
: von 1872. Zweite durchgeſehene Auflage. Hottingen-Zürich. Verlag der Volksbuchhandlung 1887.
2. Laut Bekanntmachung der Königl. Regierung von Oberbahern, Kammer des Innern zu München, vom 30. März
1887 die nichtperiodiſche Druckſchrift mit den Eingangsworten: An die Einwohnerſchaft Münchens: und mit dem Schluſſe:
Auf Wiederſehen alſo bei den Landtagswahlen! Und ungebeugten, friſchen Muthes vorwärts! Druck und Verlag von
Maximin Ernſt, München, Senefelderſtraße 4.
3. Laut Bekanntmachung des Königl. Polizei=Präſidenten zu Verlin vom 9. April 1887 das ohne Angabe des Ver=
faſſers
und Druckers erſchienene Flugblatt unter dem Titel: An die Arbeiter im Soldatenrocki
Darmſtadt, den 14. April 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
ſ3652

rkanntmnchung.

Zur Richtigſtellung der Verzeichniſſe über die Erhebung der Recognitionsge=
bühr
für Kanalanſchlüſſe iſt es erforderlich, etwa erfolgten Beſitzwechſel von Hof=
raithen
, welche an die Kanaliſirung angeſchloſſen ſind, anzuzeigen.
Wir erſuchen alle diejenigen früheren Hausbeſitzer, deren Hofraithen im Laufe
des Etatsjahres 1886-87 in andere Hände übergegangen ſind, dieſen Beſitzwechſel
innerhalb 8 Tagen bei uns ſchriftlich anmelden zu wollen, damit die Recognitions=
gebühren
den jetzigen Eigenthümern in Rechnung geſtellt werden können.
Darmſtadt, den 13. April 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(3653

Bekunntmadung.
Das ſtädtiſche Pfandhaus betreffend.
Die Verſteigerung der verfallenen Pfänder beginnt
Montag den 25. April, Nachmittags 2 Uhr.
Ein Verzeichniß der zur Verſteigerung kommenden Pfänder liegt bis 20. April
auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 13, zu Jedermanns
Einſicht offen.
Darmſtadt, den 12. April 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(3654

Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 Meter Flächen=
raum
alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Degember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[13303
Ohly.
Brenn=, Bau= und Nutzholz=
Verſteigerung
aus dem ſtädtiſchen Oberwald.
Es werden verſteigert im oberen Saale
der Turnhalle, Woogsplatz Nr. 5. aus
den Diſtricten Eichelacker a. d. Ch. und
Wildſcheuerteil.
Montag den 18. und Dienstag den
19. d. M.
jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend:

[ ][  ][ ]

948
1021 Rm. Buchen/
Birken= Scheiter,
113 Eichen=
307 Buchen=Knülppel,
1226 Hundert Buchen=
Eichen=
Wellen,
138
Weichlaub=
12
260 Rm. Buchen=
Stöcke.
57 Eichen=
An beiden Tagen kommen alle Sor=
timente
zum Ausgebot.
Die Eichen=Knüppel, ſowie die Buchen=
Knüppel bis einſchließlich Nr. 1406 kom=
men
nicht zur Verſteigerung.
Mittwoch den 20. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
an Ort und Stelle aus den Diſtricten
Holzſchlag, Eichelacker und Wild=
ſcheuerteil
:
76 Eichenſtämme von 77.04 Chm.,
16 Buchenſtämme 1721
3 Birken=u. Elz=
beerſtämme
100
145 Buchenſtangen 5.53
500 Fichtenſtangen
2.99
Zuſammenkunft: Kreuzung der Die=
burgerſtraße
und Teichſchneiſe.
Darmſtadt, den 7. April. 1887.
Großherzogliche Bülrgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter. (3515

Bekanntmachung.
Die Vergebung des Fuhrlohns für
das Etatsjahr 1887-88 ſoll im Wege,
der Submiſſion erfolgen.
Offerten ſind bis
Dienstag den 19. April 1887,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Tiefbauamt zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, den 14. April 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O.=B.:
Riedlinger. Beigeordneter. (3655

Holzverſteigerung.
Montag den 18. l. Mts. morgens
9 Uhr beginnend,
werden bei Gaſtwirth Schneider zu
Nieder=Ramſtadt aus den Diſtricten Bil=
lerſtein
und Birkenwald verſteigert:
Scheiter Rm.: Buche 117, Eiche 16;
Knüppel Rm.: Buche 349, Eiche 34;
Reiſigwellen Stück: 5820 Buche, 300
Aſpe;
Stöcke Am.: Buche 93, Eiche 6.
Nähere Auskunft ertheilt Forſtwar
Krug zu Nieder=Ramſtadt.
Darmſtadt, den 7. April 1887.
Großherzogliche Oberfoͤrſterei
Nieder=Ramſtadt.
[3528
Krauß.

kleine, billig zu verkaufen.
ThohC Reckarſtraße 26.
(3656

Nr. 74
Reſerung uon Lernmittel
für arme Schulkinder betreffend.
Der Bedarf an verſchiedenen Lernmitteln für arme Schulkinder während des
Schuljahres 1887-88 ſoll alsbald auf dem Submiſſionswege vergeben werden.
Wir laden Lieferungsluſtige ein, ihre verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchrift
verſehenen Offerten nebſt Proben
Freitag den 22. April d. Js., Vormittags 12 Uhr,
in den vor unſerem Büreau aufgehängten Submiſſionskaſten einzulegen.
Die Lieſerung bezieht ſich auf die gegenwärtig in den hieſigen Volksſchulen
gebräuchlichen Lehrbücher und Schreibhefte, ſowie Schreibmaterialien.
Spezielles Verzeichniß über Art und Menge der einzelnen Gegenſtände,
ſowie die Lieferungs=Bedingungen ſind von den Intereſſenten auf unſerem Büreau
einzuſehen.
Darmſtadt, den 15. April 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[365)

Verkkeigerungz Anzeigr
Mittwoch den 20. April 1867, Vormittags 10 Uhr,
werden im Schützenhof dahier:
Commoden, Kleiderſchränke, Epiegeln, Sophas mit Seſſeln, 6 Rohr=
ſtühle
, Meyers Converſ.=Lexicon (15 Bände), 1 goldene Damenuhr,
Vogelskäfige, 1 Partie Schachteln, 200 Herren= und Damenhüte,
ferner Wirthstiſche, Strohſtühle, Wanduhren, Nähtiſche, Standuhren, Spiegel=
ſchränke
, Schreibſekretäre, 1 Sopha und 6 gepolſterte Stühle, 1 Ausziehtiſch,
1 Schlafdivan, 1 Pfeilerſchrank, Regulatoren, 1 vollſt. Bett, Bilder, 1 Oel=
gemälde
, Tiſche, Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Waſchſchrank mit Spiegel,
Waſchtiſche mit Marmorplatte, 1 Bücherſchrank, 1 Apothekenſchrank, 1 Real,
1 Nähmaſchine, 4 Glasſchränke, 2 Ladentheken, 2 Kaſſenſchränke, 1 Bier=
preſſion
, 3 Stück Leinwand, ca. 30 Meter Winterbuckskin, 1 Partie Chocoladen
und Liqueuren, 1 gr. Partie Handkoffer und Schulranzen, Goldleiſten, 1 Partie
ſilb. Servietten=Ringe, Becher, Theeſiebe, Tortenſchaufeln, Halskettchen, Damen=
und Herrenuhrketten, 1 gr. Partie Damenzugſtiefeln, Pantoffeln, Herrenzug=
ſtiefeln
, Knabenſtulpſtiefeln und Tanzſchuhe, 2 Hobelbänke und dazu gehöriges
Werkzeug, 1 gr. Partie Diele, Rähmlinge und Daubholz
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Engel, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
53

Verſteigerungs-Anzeige.
Donnerstag den 2. April, Vormittags 9 Uhr,
werden im Orb'ſchen Saale (Ecke der Mühl= und Rundethurmſtraße) nachver=
zeichnete
, zu einem Nachlaſſe gehörige, ſehr gut erhaltene Mobiliar=Gegenſtände, als:
4 vollſtändige Betten mit Sprungfeder= und Roßhaar=Matratzen, 2 Kanapees,
1 Schlafdivan, 3 verſch. Seſſel, Stühle, 1 runder nußb. polirter Tiſch, fünf
Tiſche in ver ch. Größen, Waſch= und Nachttiſche, 1 großer Pfeilerſchrank,
1 Schreibkommode, 2 gew. Kommoden, 3 Kleiderſchränke, 2 Küchenſchränke,
3 Spiegel, 1 Pendule mit Glasſturz, Bilder, Haus= und Küchengeräthe,
ſowie Kleider= und Weißzeug ꝛc.
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert.
B. Schurmann, Amtsgerichts=Taxator.

Bei Beyinn dez Tchulfahrrs
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bis zu den feinſten für Techniker.
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2

[ ][  ][ ]

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[ ][  ][ ]

950

Nr. 74

Beim

Schulbeginn
empfehle ich ſämmtliche Schul-Artüllael, genau den Vor=

ſchriſten entſprechend, für alle hieſigen Lehranſtalten; beſonders mache ich noch auf
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einfache bis zu den hochfeinſten, Poeſie=, Photographie= und Schreib=Albums,
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Nr. 74

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952

Nr. 74

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[1587

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[ ][  ][ ]

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Stock, beſtehend aus 7 Zimmern, Küche
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Bodenkammer in der Manſarde, und allem
übrigen Zubehör an eine ruhige Famili=
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Beletage: 7 Zimmer, Salon nebſt
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Stock, beſtehend in 5 Zimmern mit allen
Bequemlichkeiten ꝛc. bis zum 1. Mar er.
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1142) Die Beletage Frankfurterſtr.
36 beſtehend aus 6 Zimmern, Balkon
und allen Bequemlichkeiten per 1. Ma=
an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
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Wohnung mit zwei Zimmern und
allen Bequemlichkeiten,
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a. im Parterre eine Wohnung mit
4 Zimmern ꝛc.,
b. in der Manſarde eine Wohnung
mit 3 Zimmern ꝛc.
1382) Alexanderſtr. 16 eine Woh=
nung
mit 4 Zimmern und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten als Bleichplatz ꝛc. zu ver=
miethen
u. Mitte Mai zu beziehen.
1452) Taunusſtr. 4 iſt der mittler=
mit
Balkon verſehene Stock, freie Ausſicht
auf den Taunus und die Rheinebene bie=
tend
, zum 1. Mai anderweit zu verm.
Waſſerleitg. im Hauſe. Näh. Taunusſtr. I.
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Manſardenwohnung anfangs Mai bezieh=
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5 Zimmern mit Zubehör, Waſſerltg., iſt
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verm. Zu erfragen Sandſtr. 38.
1607) Mühlſtraße 52 eine Wohnune
im oberen Stock, 4 Zimmer, Kabinett u.
allem Zugehör, an eine ruhige Familie
zu verm. und anfangs Mai zu beziehen.
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1611) Feldbergſtr. 38 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen.
1819) Bleichſtraße 40, die Beletage
beſtehend aus 5 Zimmern ꝛc. per 15. Mai
zu vermiethen.
1823) Heinheimerſtraße 16 eine ſchöne
Parterre=Wohnung, 5 Zimmer und allen
Bequemlichkeiten, per Mai beziehbar, zu
vermiethen.
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eparate Wohnung, 4 Zimmer, wobei ein
ſehr großes iſt, per Ende Mai zu verm.
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Wohnung Mitte Mai zu vermiethen.

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2093) Grafenſtraße 29 eine kleine
Manſardewohnung. Näheres im Vorder=
hauſe
eine Stiege hoch.
2083) Magdalenenſtraße 7 der
mittlere Stock, 4 Zimmer, Küche ꝛc.,
ſofort zu beziehen.
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2091) Schwanenſtraße T eine freund=
liche
Wohnung zu vermiethen.
2100) Landwehrſtraße 27 eine Woh=
nung
, 4 Zimmer, Bleichplatz, für ſofort.
2244) Ludwigsplatz 3 der 1. Stock,
4 Zimmer nebſt Zubehör per 1. Juli d. J.,
auf Wunſch auch früher.
Näheres Eliſabethenſtraße 9.

2104) Annaſtraße Nr. 26
ein Haus zum Alleinbewohnen; auf
Wunſch mit Stallung für 3 Pferde und
Garten, pr. 1. Mai beziehbar.
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2106) Louiſenplatz 7 im Seitenbau,
1 Treppe hoch, eine freundliche Wohnung
von 4 Zimmern, Cabinet und Zubehör
pr. 1. Mai zu vermiethen.
2292) Landwehrſtr. 39 eine Woh=
nung
, 3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. ꝛc.,
neu hergerichtet, preisw. alsbald zu verm.

2388) In dem Neubau der oberen
Wienerſtraße nahe der Heinrichſtraße, iſt
der erſte und zweite Stock je mit 5 Zimmer
letzterer mit Balkon und allen Bequemlich=
keiten
nebſt großem Garten bis 1. Mai
beziehbar.
Auskunft wird erth. verl. Kiesſtr. 81.
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2399) Herdwegſtr. 103 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör zu vermiethen und Ende
Mai zu beziehen. Näheres bei Friedrich
Linck, Schnſtergaſſe 9.
2401) Beckſtraße 8 3 ev. 5 J., alle
Bequeml., per 1. Juni. Näh. Beletage.
2405) In hochfeinſter Lage der
Stadt ſind für einen ledigen Herrn
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eine abgeſchloſſene Wohnung, 3 Zimmer,
Küche, Magdyimmer ꝛc. per 15. Juni zu
vermiethen. Zu erfragen parterre.
2677) Mühlſtraße 11 iſt eine Woh=
nung
von 3 Zimmern im 3. Stock an
eine ruhige Familie ſofort zu vermiethen.

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beſtehend aus 3 Zimmern und 2 Entre=
olräumen
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Rückertsſtraße 24 der 1. Stock: drei
Zimmer, Cabinet, Veranda, Küche mit
Waſſerltg. zu vermiethen. Näher. daſelbſt.
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Stock zu vermiethen, beſtehend aus 3 Zim=
mern
, Küche mit Waſſerleitung, abge=
ſchloſſenem
Vorplatz, Keller und Boden=
raum
und ſonſt allen Bequemlichkeiten
bis 15. Jum d. J. event. auch früher zu
beziehen. Näh. Promenadeſtr Nr. 40.
2933) Viktoriaſtraße 44 iſt der
mittlere Stock ſofort zu vermiethen.
2937) Wendelſtadtſtraße 30 per
1. Juni l. J., auf Wunſch auch etwas
früher, eine geräumige Wohnung von
7 Zimmer, mit allem Zubehör.
3070) In dem der Stadt gehörigen
Haus, Waldſtraße 21, iſt eine große
Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern,
Küche ꝛc. im 2. Stock und 3 Zimmern in
der Manſarde alsbald zu vermiethen.
Nähere Auskunft wird ertheilt im Stadt.
haus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 21.
3071) Sandſtr. 38 eine freundliche
Manſarde=Wohnung, beſtehend aus 2
Zimmern und Küche zu vermiethen.
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Marktplatz 4.
1) im erſten Stock:
Elegante Wohnung aus ſechs bis
acht Zimmern mit allen Bequemlich=
keiten
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2) im Hinterhauſe:
a. eine Wohnung aus vier Zimmern,
Küche mit Zubehör,
b. zwei Zimmer mit ſepar. Eingang
Näheres im 1. Stock.

3072) Obere Wilhelmsſtr. 10
Hochparterre: 6 Zimmer, Waſſer=
leitung
, Mitbenutzung des Vorgartens
nebſt allem Zubehör, auf ſofort zu
vermiethen. Näheres Beſſ. Carls=
ſtraße
37, 2. Stock.

3224) Steinſtr. 20 dritter St. zwei
Zimmer, 3 Cabinette, Küche, Keller Bo=
den
u. ſ. w., mit Ausſicht auf Straße
und Gärten.
3226) Beſſ. Seeſtraße 3 eine kleine
Wohnung für 1-2 Leute zu vermiethen
Preis 72 Mark.
3227) Wendelſtadtſtr. 82 am Wil=
helmsplatz
Hochparterre: 4 Zimmer, zwei
Entreſol nebſt allen Bequemlichkeiten ar
eine ruhige Familie zu vermiethen und
gleich zu beziehen. Näheres Seitenbau.
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3231) Noßdörferſtraße 12 die zweite
Etage mit allem Zubehör per ſofort.

Nr. 74
3233) Beſſ. Steinackerſtraße 15 der
mittlere Stock, 5 Zimmer auf Wunſch 6
mit allem Zubehör pr. 1. Juli zu verm.
3235) Ludwigsſtraße 19 1. Etage,
3 Zimmer ohne Küche, ſowie 2. Etage
5 Zimmer, Küche u. allem Zubehör inel.
Waſſer, per 1. Juni. Näheres bei C.
Rittershaus.
3236) Kranichſteinerſtraße 13 Par=
terre
=Wohnung mit 4 Zimm. zu verm.
3238) Promenade 46, Beletage, 6
Piecen mit allem Zubehör per 1. Juli zu
vermiethen. Zu erfragen parterre.
3239) Eliſabethenſtraße 49 der erſte
Stock zu vermiethen, beſtehend aus 6 Zim
mern, Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz u
allem ſonſtigen Zubehör; beziehbar am
15. Mai.

3240) Verl. Kiesſtraße 87 iſt die
Parterre=Wohnung, 4 Zimmer, Verand=
u
. Zubehör. am 1. Juli an eine ruhige,
kinderloſe Familie anderweitig zu ver=
miethen
. Näheres eine Treppe hoch.
3243) Stiftſtraße 59 ein unmöblirtes
Zimmer zu vermiethen.
3324) Pankratiusſtraße 49 iſt per
23. Jum der mittlere Stock, 3 Zimmer
u. ſ. w. zu vermiethen.
3325) Mauerſtr. 22 ſchönes großes
Zimmer ohne Möbel ſofort zu verm.
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Stock per 1. Juli zu vermiethen. Näh
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3433) Beſſ. Hermannſtraße 9 eine
Wohnung. 4 Zimmer mit allem Zubeh.
3434) Friedrichſtr. 9 der mittlere
Stock, 5 Zimmer mit allem Zubehör, per
1. Juli zu vermiethen.
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5 Zimmer, Veranda und allem Zubehör,
event. auch ein Manſardenzimmer dazu
per 5. Juli zu vermiethen. Einſicht von
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Stock, 5 Piecen mit Zubehör, per 1. Juli
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geräumige Wohnung zu vermiethen und
kann ſofort bezogen werden.

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Manſarde=Wohnung, 2 Zimmer, 3 Ka=
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1. Juli. Ebendaſelbſt ein Zimmer im
Seitenbau.
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geräumige Z., eine ſehr ſchöne Wohnung
mit allem Zubehör, allen Bequemlichk,
Garten, am 15. Juli beziehbar.
Näheres parterre.

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mittlere Stock zu vermiethen und alsbald
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ſarden
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Piecen nebſt Zubehbr und allen Bequem=
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3687) Mühlſtraße 33 eine Wohnung
von 3 Zimmern, Küche, Waſchküche und
Bleichplatz.
3688) Kiesſtraße 27 eine Wohnung,
enthaltend 2 große Zimmer, Küche nebſt
allen Bequemlichkeiten, bis 1. Juni be=
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mit Waſſerleitung per 1. Juni zu ver=
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Perſon zu vermiethen und baldigſt zu
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Wohnung, 2 Zimmer, Küche mit Waſſer=
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[ ][  ][ ]

3692) Kiesſtraße 1 eine Manſarde
im Seitenbau, 3 Piecen, Küche ꝛc., an
ruhige Familie. Näheres Carlsſtr. 30.
3693) Heidelbergerſtraße, gegenüber
der Heinrichſtraße, Beletage von 6 Zim=
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allem ſonſtigen comfortablen Zubehör per
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3694) Untere Heinrichſtraße: Haus
zum Alleinbewohnen, 14 Zimmer, zwe=
Küchen, Dienerſchafts= und Bodenräum=
nebſt
allem Zubehör, prächtigem Garten,
Gewächshaus, Pferdeſtall ꝛc., im Lauf=
des
Jahres beziehbar. Näheres Heidel=
bergerſtraße
23 Beletage.
3695) Hügelſtraße 37. 2. Stock
6 Zimmer mit allem Zubehbr. Nähere
Auskunft bei Herrn B. L. Trier, Lud=
wigsſtraße
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3696) Heinheimerſtraße 6 eine Woh=
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3997) Ecke der Arheilger= u. Lieb=
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1. Juli zu vermiethen.
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w Schaufenſtern, event. auch Wohnung, 6.
A per 1. Juni zu vermiethen.
Näheres bei P. Berbenich im
Laden.
[15
4
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Mrauh
100) Nirchftr. 8 zwei Lagerraume
(Parterre) zu vermiethen.
1832) Marktplatz 4, zwei größere
Magazine, auch als Werkſtätte geeig=
net
, zu vermieten.
2110) Eſchollbrückerſtraße 8, nächſt
der Artillerie= u. Cavalleriekaſerne, Pferde=
ſtall
für drei Pferde, Burſchenſtube und
Sattelkammer zu vermiethen.
2197) Rheinſtraße 15 neben der
Poſt Laden mit Comptoir zu vermiethen
und am 1. Juli zu beziehen.
2248) Beſſ. Carlsſtr. 6 ein großer
Keller zu vermiethen.
2682) Friedrichſtr. 16 iſt ein Wein=
keller
und ein Magazin zu vermiethen.
2683) In meinem Hauſe
Ernſt=Ludwigsſtraße 12
iſt der Eckladen mit Comptoir per Sep=
tember
zu vermiethen.
M. Homberger.

961
2938) Stallung für 2 Pferde mit
Burſchenſtube, Sattelkammer, auf Ver=
langen
mit Remiſe.
L. Harres, Promenadeſtr. 25.
3244) Mauerſtraße 8 iſt ein Lager=
platz
zu vermiethen.
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trocken, als Remiſe, Stallung u. Zimmer
und ſofort zu vermiethen.
Wilhelminenſtraße 3.
[3395
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in guter Lage per Juli. Preis 600 M.
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d. Bl.
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3547) Zu Lager oder Werkſtätten
geeignete Räumlichkeiten in der unteren
Rheinſtraße. Näheres bei C. Köhler,
Eliſabethenſtraße 4.
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Eſchollbrückerſtraße 1.
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ſehr gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
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mit Penſion an einen anſtändigen Herrn,
per Woche 8 M., zu vermiethen. Näheres
in der Reſtauration Zur Schirn
1402) Caſinoſtr. 7. 1. Stock, zwei
ſchön möͤblirte Zimmer zu vermiethen.

1403) Promenadeſtraße 70 zwei
ſchön möbl. Zimmer an einen Herrn
pr. 1. Mai zu vermiethen.

1498) Ballonplatz 7 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
1537) Beſſ. Carlsſtr. 13 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1722) Kiesftr. 30 möblirte Zimmer
mit guler, vollſtänd. u. billiger Penſion
für Schüler.
1625) Annaſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
1840) Marienplotz 5 en möblirtes
Zimmer an eine ruhige Mietherin billig.
1963) Carlsſtr. 35 ein möbl. Zim.
1994) Hofſtallſtraße 6 ein kleines,
möbl. Zimmer zu 10 M. movatlich.
2116) Hachſtraße 28 ei. freundlich
möblirtes ¾amer zu vermiethen, auf
Wunſch mi Lenſion.
2249) Li=ßdorferſtr. 47 möbl. Im.
2251) Wienerſtr. 63 ein fr. möhl. Z.
EzAiitrtiiAirAirAirAAircrAAc
2295) Schützenjraße 81. Stock ein
gut möblirtes Zimmer mit Kabinet
an einen ruhigen Herrn zu verm.

2416) Ein möblirtes Zimmer mit
Cabinet iſt anderweitig zu vermiethen per
1. April.
Georg Schmitt,
früher C. A. Stengel.
2599) Heidelbergerſtraße 19 ſind
zwei gut möblirte Zimmer zuſammen od.
getrennt bis zum 3. April zu vermiethen.
254

[ ][  ][ ]

962
2600) Soderſtraße 44, 3. St., ein
möblirtes Zimmer mit Penſion an einen
ſoliden Herrn.
2687) Neckarſtr. 26, 3. Stock, ein
ſchön möbl. Zimm. mit od. ohne Penſion.
2690) Karlsſtr. 12 ein möbl. Zimm.
2691) Schützenſtr. 8, 2 Tr. links,
ein möbl. Zimmer mit guter Penſion.
2946) Ecke der Soder= u. Stifts=
ſtraße
47 ein ſchön möbl. Zimmer ſof.
2948) Neckarſtr. 11 ein ſchön möbl.
großes Parterrezimmer mit ſeparat. Ein=
gang
ſofort zu vermiethen. Desgleichen
ein kleines.
2949) Liebigſtr. 15 am Wilhelms=
platz
2 gut möbl. Parterre=Zimmer mit
Balkon und Waſſerl. wegen Verſetzung des
Herrn Pr.=Lt. Hoffmann alsbald zu bez.
2951) Caſinoſtr. 26 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
3015) Ballonplatz 3 ein möblirtes,
Zimmer ſofort zu vermiethen.
3073) Kiesſtr. 59 Beletage möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
3124) Mühlſtr. 5. nahe der Caſerne,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3166) Roßdörferſtr. 32 ein großes,
ſchönes möbl. Zimmer mit allen Bequem=
lichkeiten
und ſorgfältiger Bedienung ſo=
fort
zu vermiethen.
3246) Schloßgraben 13 drei möbl.
Zimmer mit Penſion zu vermiethen;
ſeither von Einj=Freiw. bewohnt.
3249) Eliſabethenſtraße 30, 2. St.,
ein möblirtes Zimmer.
3250) Caſerneſtraße 62, parterre,
ein ger. gut möbl. Zimmer für einen
anſt. Herrn, auf Wunſch mit Penſion,
bald zu beziehen.
3330) Friedrichſtr. 40. 2 Tr., ge=
genüber
den Bahnhöfen, ein freundl. möbl.
Zimmer mit freier Ausſicht zu verm.
3331) Neue Kiesſtr. 70 zwei St.
h. ein ſchön möbl. Zimmer ſofort.
3397) Hügelſtr. 2 ein möbl. Zim=
mer
mit Penſion zu vermiethen.
3398) Steinſtraße 26 im mittleren
Stock gut möbl. Zimmer mit Cabinet
per Monat mit Bedienung 25 M.
3399) Grafenſtr. 26 im 3. Stodh
ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
3435) Rheinſtr. 24 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
3483) Eliſabethenſtr. 37 ein fein
moblirtes Himmer.
3485) Ballonplatz 1 parterre zwei
ineinandergehende elegant möblirte Zim=
mer
ſofort zu vermiethen.
3548) Martinſtr. 6 ein frdl. möbl.
Zimmer u. Kabinet u. ein desgl. unmobl.
an ält. beſſ. Herrn zu verm. Garten=
Vergnügen.
3549) Beſſ. Carlsſtr. 4, 1. Stock,
ein ſchön möblirtes Zimmer.
3550) Hügelſtr. 5½ e. ſch. mbbl. 8.
n. vorn. f. ſofort.
3600) Wienerſtr. 47. Beletage, gut
möblirtes Zimmer mit ſchöner Ausſicht
und ſeparatem Eingang zu vermiethen.

Nr. 74
3630) Große Ochſengaſſe 1 ein ſrdl.
möbl. Zimmer. Näh. im Cigarrenladen.
3717) Dieburgerſtr. 11 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
3718) Mauerſtraße 10 zwei möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
3719) Louiſenſtraße 12 Hinterhaus
ein ſchön möblirtes Zimmer.
3720) Bleichſtraße 19. zunächſt der
Alice= und Mittelſchule, oberſter Stock, ein
möblirtes Zimmer mit Peuſion f. 50 M.
3721) Sandſtraße 28 parterre, dem
Palaisgarten gegenüber, iſt ein gut =
blirtes
Zimmer mit Cabinet zu verm.

3722) Roßdörferſtraße 26 ein gut
mobl. Zimmer zu vermiethen.
3723) Ruthsſtraße 3. 2. Stock, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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3724) Liebigſtraße Salon= u. Schlaf=
zimmer
event. Burſchenz., gut möblirt, zu
vermiethen. Näheres bei Herrn B. L.
Trier, Ludwigsſtraße.
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3725) Hofſtallſtraße 6 ein klein =
blirtes
Zimmer zu vermiethen.
3726) Schloßgraben 11 ein kleines
möblirtes Zimmer billig zu vermiethen.

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herabgesetzten Preisen.

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Mathildenplatz 1.

(8726

Beide Kindergärten,
Woogsplatz 5 und Waldſtraße 24, nehmen Montag den 18. April
wieder ihren Anfang.
Th. Schultu,
3729
Vorſteherin.

[ ][  ][ ]

Nr. 74

Grossn. u6digymlastm URU 6A1SGhII0
Am Darmstadt.

Anmeldungen neuer Schüler werden Montag den 18. April von 9 bis
12 Uhr und von 3 bis 5 Uhr im Realſchulgebäude, für die Vorſchule im
Pädagoggebäude entgegengenommen. Ein Geburts= und ein Impfſchein und
bei ſolchen, die vorher ſchon eine Schule beſucht haben, ein Schulzeugniß ſind da=
bei
vorzulegen.
Die Prüfung der neu eintretenden Schüler findet Dienstag den 19. April
Vormittags 8 Uhr, ſtatt. Der Unterricht beginnt Mittwoch den 20. April,
Vormittags 9 Uhr.
In die unterſte Klaſſe der Vorſchule können nur ſolche Schüler aufge=
nommen
werden, die das 6. Lebensjahr vollendet haben oder, bei genügender
leiblicher und geiſtiger Reife, bis zum 30. September vollenden.
Darmſtadt, den 13. April 1887.
Großherzogliche Direction.
13614
Kuhl.
AIcL-Schule.
Anfang der Sommer=Curſe: 19. April, 10 Uhr Vormittags.
Anmeldungen werden angenommen
Wienstag 10-12, Samstag 3-5 Uhr
[3446
im Vorſtandszimmer der Alice=Schule, Friedrichſtraße 4.
n dem von mir ſeit einer Reihe von Jahren nach beſtimmter Methode er=
theilten
Privatunterricht können noch einige Kinder, die eine Schule nicht
4 beſuchen und doch den Vorzug gemeinſchaftlichen Unterrichts genießen ſollen,
ſich betheiligen und zwar: Knaben für die 3 erſten Schuljahre, Mädchen
vom 6. bis 16. Lebensjahre. Wiederbeginn des Unterrichts: Donnerstag den
St.
21. April. - Sprechſtunden von 10-12 Uhr Vormittags, Steinſtr. 6,
&E.
Lauise Eemdor.
b

963
Megen Verkauf meines Gartens ſind
2O im Kübel 10 hochſtämmige Roſen,
10 Fuchsien, 4 Orleander; in Töpfen
Geranien, Fuchsien, Hortenſien, zu
verkaufen. Marienplatz 8.
[3730

ſcin Krankenfahrſtuhl, faſt neu, zu
w verk. Promenadeſtr. 23. II. (3731

Schöner Gartenkies
wird billigſt geliefert.
63732
Daniel Müller II.,
Beſſungen. Ludwigſtraße 12.

Hin gebrauchter Fahrſtuhl und eine
E= faſt neue Badewanne billig abzu=

geben. Kiesſtraße 77.

[3733


Sochloßgraben 3 ſind vorzügl. Früh=
roſenkartoffeln
zu verk. (3734

Fortwährender Inkauf
von getragenen Kleidern, Schuhen,
Stiefeln, Bettwerk und Möbeln ꝛc.
zum höchſten Preis.
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V. Furich VnE., gr. Ochſeng. 31.
Uniformen, Herren=E Frauen=
kleider
, Schuhe, Stiefel,
Betten und Möbeln ꝛc. ꝛc.
kauft zu hohem Preis
Friedrich Bauer,
Langegaſſe 49.
Beſtellungen erbitte per Poſt. 63139
Vortwährender Anhaut,
von getragenen Kleidern, Schuhen, Stie=
feln
, Bettwerk, Möbeln ꝛc. ꝛc. zu
höchſten Preiſen.
A. Roch, Langegaſſe 28.
Beſtellungen per Poſt.
[7653
Non einem ſeit vielen Jahren hier be=
T triebenen ſoliden Geſchäfte wird bis
Auguſt od. September, event. auch früher,
im Centrum der Stadt ein Laden mit
Werkſtattsräumen nebſt Wohnung von
ſtiller Familie zu miethen geſucht.
Gefl. Offerten mit Preisangabe unter
L. L. 1887 an die Exped. d. Bl. (3257
Forderugen
werden an allen Orten eingezogen.
J. C. Mess, Incaſſo=Geſchäft,
Darmſtadt, Schulſtraße 15. (2724
Aecker im Bachgaug zu verpachten.
1 Näheres Frankfurterſtraße 36. (12409

Grössore Hapitalion
zu 4 pCt. alsbald auszuleihen durch
P. Thüringer, Schulſtraße 5. (3558a
Vollſtändige Penſion
kann ein junger Mann in anſtändiger
Familie erhalten. Näheres Ernſt= Lud=
wigſtraße
16 im Laden.
(3259

[ ][  ][ ]

964
Nr. 74
Gyunasium zll Darmstadt.
Die Anmeldungen neuer Schüler, die Geburts= und Impfſcheine, event. auch
Schulzeugniſſe vorzulegen haben, werden für das Gymnaſium und die Vorſchule
Montag den 18. April, Vormittags von 8-12 Uhr, entgegengenommen.
Großherzogliche Gymnaſial=Direction Darmſtadt.
Dr. Becker.
3612

Vietoriaschule und Johrerinnen-Seminar.

Das neue Schuljahr beginnt Montag den 18. April.
Zor Prüfung und A=nahme neuer Schülerinnen wird der Unter=
zeiöhnete
Montag un7 Dienstag den 18. und 19. April im
Director zimmer der Lictoriaſchule von Morgens 9 Uhr bereit ſein.
Die Anmeldungen zum Eintritt in das Seminar werden
Mittwoch den 20. April erbeten.
Die Großherzogl. Direction der Victoriaſchule:
Dr. WulckoW.
[3332

Victoriaſchule.
Auf vielfache Anfrage ſieht ſich die unterzeichnete Direction der Victoriaſchule
zu der Erklärung veranlaßt, daß der Curſus der Anſtalt ein zehnjähriger iſt, daß
alſo Mädchen mit dem ſchulpflichtigen Alter von 6 Jahren Aufnahme finden und
daß es ſich für alle Eltern, welche ihre Kinder dieſer Anſtalt überhaupt übergebeu
wollen, zweifellos empfiehlt, dies ſo frühzeitig als möglich zu thun.
Einzelne Klaſſen haben in den letzten Jahren eine ſtarke Frequenz gehabt, in=
deſſen
iſt durch die gleich nach Beginn des neuen Schuljahrs erfolgende Einrichtung
von drei neuen Parelellklaſſen vollſtändig dafür geſorgt, daß von einer Ueber=
füllung
; der Klaſſen nicht mehr die Rede ſein kann.
Die Großherzogliche Direction der Victoriaſchule:
(3551
Dr. Wulckow.


ATtvalſchule von D. Meineck.
Das neue Schuljahr in der Anſtalt des Unterzeichneten beginnt Montag
den 18. April.
Anmeldungen werden entgegengenommen Zimmerſtraße Nr. 5.
2
H. ReImeel.
5
J. C. RöuLUW,
DauplFärborol und chem. Waschanstall,
Frankfurt a. M.
empfiehlt ſich im Färben, Waſchen und Reinigen von Damen= und Herren=
Garderoben, Möbel= und Decorationsſtoffen, Federn, Handſchuhen, Spitzen.
Preſſen von Peluche und Sammet. - Vorhänge aller Art werden in weiß,
und creme gewaſchen und mittelſt Spannrahmen aufs Neue appretirt.

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befinden ſich bei: P. Strombergor, Ecke der Roßdörfer= und Nieder=Ramſtädterſtraße.
H. Hepting, Blumenthalſtraße, 6g. Hottingor, Ballonplatz 7, Lobstoin & Scholl,
Ludwigsplatz.
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Capwein als Krankenwein ärztlich empfohlen.
Oetaillirtes Preisverzeichniß hängt in den betr. Verkaufsſtellen aus. 12096

3637) Für den Vormittag ſucht eine
alleinſtehende Frau, welche auch kochen
kann, Stelle. Frau Mattern, Grafenſt. 37.

3735) Kräftige Landmädchen, welche
gedient haben, kann ich den geehrten
Herrſchaften empfehlen. Stellenbureau
Frau Reßling, Louiſenſtraße 30.

3736) Ein mit der bürgerlichen Küche
erfahrenes Mädchen, welches 8 Jahre
in einer Stelle war, ſucht ſofort Stelle.
Frau Gölzenleuchter, Grafenſtraße 13.

3737) Eine tüchtige alleinſtehende Frau
ſucht Laufdienſt. Näh. kleine Ochſengaſſe 6.

3738) Kinderloſe Frau nimmt noch
eine Monatsſtelle an. Wienerſtraße 50.

3739) Eine geprüſe, gut empfohlene
Wärterin ſucht Stelle.
Nähere Auskunft ertheilt Sophie
Amendt, Hebamme, große Bachgaſſe 26.

3740) Schenkammen können nach=
gewieſen
werden durs, rau Joh. Trietſch
in Eberſtadt, Hügelſ-n 36.

3741) Eine anſtändige Frau ſucht Be=
ſchäftigung
im Nähen und Ausbeſſern per
Tag 1 Mark. Näheres i. d. Exped. d. Bl.
3742) Ein geb. elternloſes Mädchen,
16 Jahre alt, ſucht von Pfingſten an
eine entſprechende Stelle bei einer Herr=
ſchaft
oder alleinſtehenden älteren Damen.
Es wird weniger auf Lohn, als auf gute
Behandlung geſehen. Näh. in der Exped.
3743) Für ein junges gebildetes Müd=
chen
aus guter Familie wird, am liebſten
bei einem kinderloſen Ehepaar, zur weiteren
Ausbildung Stellung geſucht. Salair
wird nicht beanſprucht, dagegen Familien=
zugehörigkeit
Hauptbedingung.
Gefl. Offerten unter K. W. 90 an
die Exped. d. Bl.
Hodes.

Eine geübte Putzmacherin empfiehlt
ſich den geehrten Damen.
Eliſabethenſtr. 23, 3 Treppen. (3744

3171) Eine Köchin, die gut bürgerlich
ſelbſtſtändig kochen kann, in einen kleinen
Haushalt auf ſofort geſucht.

3640) Geſucht zum 1. Mai für Darm=
ſtadt
eine perfekte zuverläſſige Köchin und
ein Mädchen für Hausarbeit. Zeugniſſe
und Lohnanſprüche einzuſenden an Frau
von Boddien, z. Zt. Altenplathow b.
Genthin.

3571) Taglöhuer für Erdarbeiten
geſucht. Breite Allee Nr. 11.

[ ][  ][ ]

3642) Ein reinliches und gewandtes
Mädchen im Alter von 14-16 Jahren,
welches zu Haus eſſen und ſchlafen kann,
wird zu leichter Handarbeit geſucht.
Eintritt ſofort. Schriflliche Offerten
mit Gehaltsanſprüchen erbittet man in
der Exped. unter V. H. niederzulegen.
3643) Ein braves Mädchen mit guten
geugniſſen wird zum ſofortgen Eintritt
geſucht. Es muß kochen können und alle
Hausarbeit übernehmen.
Darmſtädter Wilhelminenſtr. 16, 1. St.
3644) Ein ſtadtkundiger Fuhrkuecht
geſucht. Fuhrmannsſtraße 13.
3570) In Näharbeiten
erfahrene Frauen und Mädchen finden
Beſchäftigung. Strumpfwaarenfabrik,
Schloßgartenſtraße 65.
Reinliche junge Mädchen und
kräftige Jungen
für die Chocoladenfabrik geſucht.
(3407
Wehner & Hahr.
3605) Ein anſtändiges Lehrmädchen,
das zugleich gegen Bezahlung Geſchäfts=
ausgänge
zu beſorgen hat, geſucht.
Eliſabethenſtr. 14 mittlerer Laden.
3353) Fortwährend geſucht: jugendliche
Arbeiter von 12-16 Jahren, Frauen
und Mädchen, auf ſaubere, leichte und
lohnende Arbeit.
Aug. Hohlstadt &amp Cie.,
Beſſungen.
3274) In einem Damen=Confections=
Geſchäft können einige Mädchen das
Kleidermachen gründlich erlernen.
Näheres i. d. Exped. d. Bl.
3606) Für unſer Damenconfections=
und Manufacturwaaren=Geſchäft
uchen wir ein
Lehrmädchen.
Gebrüder Neu,
Ludwigsplatz.
3282) Für das Comptoir eines hieſigen
Fabrik= und Engros=Geſchäfts wird ein
unger Mann mit guter Schulbildung
aus achtbarer Familie in die Lehre ge=
ucht
. Schriftl. Offerten unter A. H. 24
poſtlagernd erbeten.
3745) Geſucht ein ſolides Dienſtmäd=
chen
in kl. Haushalt. Beſſ. Carlsſt. 56.
3746) Geſucht ein Mädchen für einen
Wittwer zum ſofortigen Eintritt. Zu er=
fragen
Frau Becker, Schulzengaſſe 2.
8747) Eine tüchtige Lauffrau geſucht.
Eliſabethenſtr. 14, 1. St.
Köchin geſucht,
die bürgerlich kochen kann, ſowie Hausar=
beit
übernimmt. Evang. u. von geſetzten
Eltern. Mündliche Zeugniſſe erforderlich.
Näheres Hotel zur Traube, Zimmer
Nr. 21, Darmſtadt.
(3748

Nr. 74
3278) Für ein Manufakturwaaren=
Geſchäft wird ein
Lehrlng.
geſucht. Näheres Expedition.
3510) Ein Lehrling kann eintreten.
G. Lorz, Schreinermeiſter, Carlsſtr. 46.

3277) Einen Schreinerlehrling ſucht
Fr. Schneider, Saalbauſtraße 26.

Lehrlinge
ür unſere Gießerei geſucht.
Sofortiger Verdienſt.
(2611
Gobrüder Roeder. 3348) Ein Lehrling gegen Lohn ſucht
L. Koch, Schloſſer, Dieburgerſtr. 5. 3439) Einen Lehrling ſucht
K. Arheilger, Handelsgärtner. 3137) Lehrlinge
ſucht
Louis Haufk,
Mechaniſche Werkſtätte, Eſchollbrückerſtr. 6. 2153) Ein Lehrling gegen Lohn ſucht
Otto Homberger, Spenglermeiſter. Gesmcht,
durchaus gewandte Maſchinennäherinnen
für feine Herrenhemden.
Ferdinand Garl Winler. 3610) Einen Lehrling ſucht
Handelsgärtner Bal. Schmidt,
Beſſ. Nd.=Ramſtädterſtr. 1. Lehrling
für Comptoir geſucht. Schriftl. Offerten
sub fl. 1000 an die Expedition. (3098 3278a) Kräftige Knaben werden
unter günſtigen Bedingungen als
LChriinge
angenommen in der Hutfabrik von
H. Schuchard's lachf. 3508) Ein Junge kann die Küferei
erlernen bei Heinrich Haas II., Ecke der
Kirch= und Hügelſtr. 29 in Beſſungen. 3749) Ein Lehrling kann in die Lehre
treten bei L. Bürner, Schmiedmeiſter,
Beſſunger Hügelſtraße 2. 69
3
Geſucht
füͤr einen Kaffee= und Weckſtand auf dem
Markt eine ſaubere, mundfertige Frau
bei lohnendem Verdienſt als Verkäuferin,
Näheres Wendelſtadtſtraße 39. 3751) Oekonomie=Haushälterin ge=
ſucht
. Näheres i. d. Exped. d. Bl.

3752) Ein ordentlicher Junge kann
bei mir die Schreinerei erlernen.
P. Lochhaas.

965
3753) Ein braver Junge kann die
Glaſerei erlernen. Martin Schrader,
Hochſtraße 2.
3754) Ein braber Junge kann in die
Lehre treten bei
Gg. Lanz, Schuhmachermeiſter,
Eliſabethenſtraße 35.

Grafenstrasse 35.
Aufnahmeprüfung der nen ange=
meldeten
Schüler:
Dienstag den 19. April.
Der Director:
[3755
Capellmeiſter Hartin Wallenstein.
Für Raucher
empfehle gute Cigarren, alt Heidelberg!
per St. 5 Pf., Roſal 4 Pf., Flora=
7 St. 20 Pf. Im Hundert billiger.
Tabak Landfried Heidelberg
Packet 140 Gramm, 20 Pf.
(3756
Chr. Müller, Langgaſſe 4.
Hoino Wohnuntz
befindet, ſich Promenadeſtraße 70,
parterre.
(3400
A. Turth.
Ein bis 2 Schüler,
des Gymnaſiums oder der Realſchule finden
bei gewiſſenhafter Beauſſichtigung gute
Penſion. Näheres Expedition.
(2534
5) die hieſigen Schulen beſuchende Schüler
von 8-14 Jahren finden bei ſorg=
jältiger
Ueberwachung gute Pensiom
in einer kleinen Beamtenfamilie.
Näheres in der Expedition.
(2200

ſcin bis 2 Schüler oder Schülerinnen
= der höheren Schulen finden
gute Pension
bei mäßigem Preis. Näheres Grafen=
[3757
ſtraße 29, 2. Stock.
Fin od. 2 Gymnaſial= od. Realſchüler
E finden bei einem hieſigen Lehrer gute
Penſion, ſorgfält. Pflege u. gewiſſenhafte
Ueberwachung ſämtl. Schularbeiten. Pro
Monat 50 Mark.
Off. an die Exped. unt. M. N. (3487
Heidelbergerſtraße 19
ſinden eine auch zwei junge Damen ( Se=
minariſtinnen
, Aliceſchülerinnen) in ge=
bildeter
Familie angenehmen u. paſſen=
den
Aufenthalt.
[3486
Du Vergnügungs=, Hochzeit= und
2) Biſitfahrten halte meine Landauer=
und Sommerwagen, 4. bis 10eſitzig,
beſtens empfohlen.
Poſthalter Walther,
Grafenſtraße 6.
Fernſprechſtelle 39.
(3758

[ ][  ][ ]

966
Nr. 7.

Mit Gegenwärtigem beehren wir uns ganz ergebenſt anzuzeigen, daß wir unter dem heutigen
Datum die ſeither von Herrn Hermann Stamm dahier betriebene

51½

zunf= und Muſibalien=Handlung

käuflich erworben haben und dieſelbe unter der Firma
C. Hoſtuamm's Buehhamdllumg,
CCaesar & John)
weiterführen werden. - Es wird unſer ernſtliches Beſtreben ſein, den Wünſchen unſerer Kundſchaft
durch ſchnelle und aufmerkſame Bedienung in jeder Hinſicht gerecht zu werden und hoffen wir, daß es
uns, geſtützt auf reiche Erfahrungen in unſerem Beruf, freundſchaftliche Beziehungen in hieſiger Stadt
und durch erſte Arbeit, gelingen wird, das Wohlwollen des Publikums zu erwerben und das ange=
ſehene
und alte Geſchäft zu einer weiteren und gedeihlichen Entwickelung zu führen.
Indem wir bitten, das Herrn H. Stamm in ſo reichem Maaße entgegengebrachte Vertrauen
auch auf uns zu übertragen, dürften wir zu unſerer Empfehlung uns u. A. insbeſondere auf den
Bruder und Curator unſeres Vorgängers Herrn Inſtitutsvorſteher Th. Stamm dahier beziehen
und zeichnen für Ihre geſchätzten Aufträge im Voraus beſtens dankend
Hochachtungsvoll
Johannas Caosar &a; Paul John

in Firma: C. Moſfmann's Wuchhandlung (Caesar & John).
Ecke der Eliſabethen= und Louiſenſtraße.

[63759

Kunſtgewerßliches
Zeichnen.
Wie in früheren Jahren werden auch für die Zeit vom 13. April bis Ende
Oktober l. J3. von der Großh. Centralſielle für die Gewerbe und den Landes=
gewerbverein
für Gewerbetreibende Uebungen im kunſtgewerblichen Zeichnen, unter
Leitung des Herrn Profeſſor H. Müller, veranſtaltet. Anmeldung zur Theil=
nahme
an dieſen Uebungen wollen baldigſt auf dem Büreau des Landesgewerb=
Vereins, Neckarſtraße 3, unter Entgegennahme der näheren Bedingungen, bewirkt
werden.
[3634

Annonce.
Trauerfalles wegen bleibt mein Geſchäft bis Donnerstag den
A1. d. M. abends geſchloſſen.
09
H. Wodemheimer.

Hreiwillige Leuerwehr Darmſtadt.
Montag den 18. April d. J3., Abends 8½ Uhr:
Geſammtübung.
Nach derſelben: Versammlung.
(3761
Was Commando.

Lein neuerbautes, zum Allein=
Hl vewohnen eingerichtetes

Haus.
Victoriaſtraße 36, iſt Verhältniſſe
halber anderweitig zu vermie=
then
event. zu verkaufen. Das
Haus kann ſofort bezogen werden.
Carl Friedrich Hahr,

Hofzimmermaler,
Aliceſtraße Nr. 17. (3763

Eine Kleidermacherin,
auch im Weißnähen und Ausbeſſern geübt,
wünſcht noch einige Kunden.
3764
Mauerſtraße 11 Manſarde.

chüler oder Schülerinnen finden gute
S Penſion ſowie Halbpenſion.
Woogsſtraße 6, paͤrterre, in der Nähe
[3765
des Capellplatzes.

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leihen geſucht. Offerten unter 6. M.
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an die Expedition d. Bl.

Ein ſchwarzer Rock
für Confirmanden ꝛc. billig abzugeben.
Heinheimerſtraße 23.
63762

Schüler oder Schülerinnen werden
angenommen mit guter Penſion. Zu
[3647
erfragen in der Exped. d. Bl.

Herren= und Damenkleider,
Stiefel ꝛc.
(3766
zu verkaufen. Näheres Exped.,

[ ][  ][ ]

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von Lmdwig Altor
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befindet
ſich E Eliſabethenſtraße Nr. 34.

Beutſcher und öſterreichiſcher
Alpenverein.
Section Darmstadt.
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Sonntag den 17. d. Mts., nach
Nemmlaurchem u. Jugemheim.
Mit Zug 10 Uhr 15 Min. nach Ober=Ramſtadt, von da über Rohrbach
direkt nach Neunkirchen; daſelbſt Frühſtück. Gemeinſchaftliches Eſſen in Jugenheim
bei Herrn Gaſtwirth Loos. Wer am Eſſen, aber nicht an der Fußtour Theil zu
nehmen wünſcht, iſt gebeten, bei Herrn Loos direkt anzumelden.
Die Damen und Freunde der Mitglieder ſind willkommen.
13767
Der Sectionsvorstand. Weyprechtſtraße, Hs.
Hlaus uum Mlloinbowohnon.h
12 Zimmer, Dienerſchaftsräume,
Badeeinrichtung, Garten;per 10. Mai
zu vermiethen. Näheres daſelbſt.
Täglich einzuſehen von 2-5 Uhr.
4. Ein Acker, Molkenbrunnen. L. Koch. usulé Erste Probe
für die beabſichtigte Frühlingspartie: Mittwoch, 20. April,
Abends S Uhr. Die Mitglieder werden gebeten, die Chor=
liederſammlung
Troubadour mitzubringen.
Der Vorstand. 676
eino Stolle aucht odor zu vorgobon hatz.
Stwas kaufen oder verkaufen will,
überhaupt zweckentaprechend inageriren mill. resp. Inserate in-
treffenden
Lwock
586SReIsI
oder Aeltschriſten zu erlassen wün
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Gratis-Annahme der Ofſertbrieſe, welche auf Wunsch täglich [1102
2mal an die Auftraggeber abgesandt werden. ſEin beſſeres Kind wird in Pflege ge= Dwei Arbeiter können Koſt und Logis
E nommen. Wo? ſagt die Exped. (2733 T) erhalten. Eliſabethenſtr. 26. (391¾
Dwei Schüler finden Wohnung mit Nüſche wird angenommen zu waſchen
(3359 D0 und bügeln. Obergaſſe 28. (3769
) Penſion. Wienerſtr. 57.

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B4 Musterzhmmerm.

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zu deren gefl. Einſicht hochverehrliches Publikum ganz ergebenſt einlade.
Diese 34 EZimmer repräſentiren 8 vollſtändige Einrichtungen nebſt Küche und Badezimmer
und bewegen ſich im Preiſe von Mk. 400 bis Mk. 6500, ſo daß ſie für den einfachſten bis zum feinſten
Geſchmack arrangirt ſind.
Das Fabrikat der Mübel iſt im Verhältniß ſeiner Güte das denlbar billigſte, beherrſcht gegenwärtig
den Weltmarkt und iſt bezüglich ſeiner acuraten, gediegenen Ausführung von keiner Konkurrenz übertroffen
Da ich in Verbindung mit einem der erſten Mainzer Möbel=Architekten ſtehe, befinden ſich ſtets in den
Muſterzimmern neue Modelle, die an Schönheit der Formen ſich vor allen anderen Fabrikaten ganz beſonders
auszeichnen; dieſelben werden in meinen Schaufenſtern nicht ausgeſtellt.

[ ][  ][ ]

Nr. 74

960

Wegen Umbau meines Hauſes

GIS EERURAU
ſämmtlicher Gebrauchs= und Luxus=Gegenſtände zu und unter Einkaufspreiſen.
Günsligste holegenhell zu Conſiemallons-doschenken.
BARISTIVI. EATL MIOLGAlS. Indnigsstr. I9.

VerkteigerungsAnzigr.
Dienstag den 19. April, Vormittags 9 Uhr,
werden im Orb'ſchen Saale (Ecke der Mühl= und Rundethurm=
ſtraße
) nachbenannte zu einem Nachlaß gehörigen Mobilien, als:
1 Sopha, 1 Bücherſchrank, 1 Weißzeugſchrank, Kleiderſchrank,
Tiſche, 1 vollſtändiges Bett, 1 Kommode, 2 grüne Plüſchſeſſel,
1 Pendule, 1 vollſtändige Frauengarderobe, Leibwäſche und
ſonſtiger Hausrath; ferner 1 große Partie Kinderſtiefel und
=Schuhe, Promenaden= und Ballſchuhe für Damen ꝛc.,
öffentlich meiſtbietend verſteigt.
Kilier, Hof=Taxator.
[3773

Wirtſchafts=Cröffnung.

Einem verehrlichen Publikum, ſowie meinen werthen Gäſten die ergebene
Anzeige, daß ich am 15. April meinen Wirthſchaftsbetrieb von Lautenſchläger=
ſtraße
½ nach Ballonplatz 4 verlegt habe und empfehle außer gutem Mittags=
tiſch
, kalte u. warme Speiſen zu jeder Tageszeit, ſowie ein gutes Glas Bier,
aus der Marxſohn'ſchen Brauerei in Groß=Gerau.
Hochachtungsvoll

J. G. Schäfer,
Ballonplatz 4.
(3774
Der unter dem hohen Protectorate Ihrer Durchlaucht der Frau Prinzeſſin
2) Julie von Battenberg ſtehende Frauenverein der Guſtav=Adolf=Stiftung
wird ſeine diesjährige
Verloosume.
zum Beſten von Kirchen und Schulen armer evangeliſcher Gemeinden
und zur Unterſtützung bedürftiger Wittwen von Predigern u. Lehrern
in den erſten Tagen des Juni veranſtalten. Alle Freunde des Vereins werden/
dringend gebeten, die zu obigem Zwecke beſtimmten Gaben recht bald an eines der
unterzeichneten Vorſtandsmitglieder abzuliefern, ſowie den Verein durch Abnahme
von Looſen 20 Pf. freundlichſt zu unterſtützen.
Frau L. Baur, Frau A. Daudt, Frau L. Draudt, Frau W. Ebel,
Frau Pfarrer Fiſcher, Frl. M. Fehr, Frau E. Goldmann, Frau
L. Grünewald, Frau E. Habicht, Frl. G. Kayſer, Frau R. Klein=/

ſchmidt, Frau Pfarrer Krätzinger, Frau E. Reuling, Frau L. Ritſert,
Frau Pfarrer Römheld, Frau E. Stamm, Frau L. Walz, Frau
[3775
E. Zimmermann, Frl. W. Zimmermann.

4

E-Stellenſuchende jeden Berufsl Schüler höherer Lehranſtalten finden
placirt ſchnell Reuter's Bureau " in gebildeter Familie gute Penſion
in Dresden, Reitbahnſtraße 53. (1103 zu mäßigem Preis. Näh. Exped. (3562

62
Hilferuf.
Erbarmen ſich nicht bald die
ſtädtiſchen Waſſerfäſſer oder die
Bewohner der Rheinſtraße unſeres
vierwöchentlichen Durſtes?
Die amputirten und verſetzten
Linden der Rheinſtraße.

Großherzogliches Hoftheater.
Samstag, 16. April.
2. Vorſtellung in d. 9. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Dritte Gaſtdarſtellung der Frau Clara Ziegter.
Vicomte von Letoridres.
oder:
Die Kunſt zu gefallen.
Luſtſpiel in 3 Aufzügen von Carl Blum=)

Perſonen:
.
Brinz v. Soubiſe, Marſchall Herr Dalmonico.
Frl. Berl.
Seine Gemahlin
Vicomte von Letorieres.
Baron Tibull von Hugeon Herr Hanſen.
Hermine, ſeine Schweſter . Frl. von Felden.
Desperrieres, Parlamentsrat Herr Werner.
Veronika, ſeine Schweſter . Frl. Schütkh.
Vomponius, Letorieres Hof=
Herr Mickler.
meiſter
Grevin, Schneidermeiſter Herr Wagner.
Marianne, ſeine Frau . Frau Kläger.
Herr Klotz.
Ein Polizeilieutenant
ve Vicomte von Letorieres. Frau Clara
Ziegler a. G.
Anfang 7 Uhr. -Ende gegen halb 10 Uhr.
Sonntag, 17. März.
3. Vorſtellung i. d. 3. Abonnementsabteilung.
GBlaue Karten gültig.)
Die Zegimentstochter.
Komiſche Oper 2 in Akten von Donizetti.
Hierauf:
Biener Balzer.
Ballet in 8 Bildern. Müſik zuſammenge=
ſtellt
von Joſeph Bayer.
Anfang halb1 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
Dienstag, 19. April.
Abonnement suspendu. 43
Sonntagspreiſe.
Vierte und letzte Gaſtdarſtellung der Frau
Clara Ziegker.
Neu einſtudiert:
Der Jechter von Ravenna.
Trauerſpiel in 5 Akten von Friedr. Halm.
Thusnelda. Frau Clara Ziegler a. G.
256

[ ][  ][ ]

970

Nr. 74

Standesamtliche Nachrichten.
Aus Da rmſtadt.
Geborene.
Am 4. April: Dem Oktroiaufſeher Wilhelm Friedrich Röth ein S.,
Heinrich Ludwig. Am b.: Dem Schreiner Auguſt Hein eine T., Eva
Katharina. Am 6.: Eine unehel. T., Katharina. Am 8.: Dem Hand=
arbeiter
Johannes Löbig eine T., Anna Regine Katharina. Am 6.:
Dem Metzgermeiſter Georg Berſch ein S., Ludwig. Am 9.: Dem
Inſtallateur Johann Michael Vollrath ein S., Michael Wilhelm. Am 4.:
Dem Portier Vincenz Wellhäuſer ein S., Georg Friedrich. Am 2.. Dem
Mechanikus Heinrich Schneider ein S., Karl Paul. Am 7.: Dem
Chemiker Dr. Karl Chriſtian Krauch ein S., Karl Albert. Am 2. Ein
unehel. S., Friedrich Wilhelm. Am 6.: Dem Sergeanten im Großh.
2. Drag.=Regt. Nr. 24 Karl Chriſtian Schütz eine T., Maria Dorothea.
Am 10.: Dem Seilermeiſter Johann Georg Linck ein S., Karl Friedrich.
Am 6.: Dem Schneider Philipp Vollrath ein S., Wilhelm. Am 8.:
Dem Schreiner Chriſtian Hofferberth eine T., Katharina. Am 10..
Dem Kaufmann Karl Auguſt Jakob Schmidt ein S., Hans Auguſt.
Dem Zimmermann Konrad Donges ein S., Heinrich. Am 6.: Dem
Schloſſer Gottfried Ferdinand Gerich ein S., Gottfried Ferdinand Fried=
rich
. Am 12.. Dem Cigarrenmacher Johannes Horn ein S., Johann.
Am 13.: Dem Oktroierheber Johann Philipp Köhler ein S., Wilhelm
Adolf. Am 10.: Dem Milchverkäufer Peter Schüler ein S., Peter
Philipp Andreas. Am 13.: Dem Schriftſetzer Guſtav Adolf Schnabel
ein T., Eliſabeth Wilhelmine.
Proklamiert als Verlobte:
Am 37. April: Der Trompeter in der 5. Eskadron Georg
Dietrich dahier mit Katharina Sipp in Offenheim, L. des verſt.
Schmieds und Schloſſermeiſters Wilhelm Sipp II. von Offenheim.
Kaufmann Konrad Karl Martin Pietz dahier mit Johanna Magdalena
Gries in Offenbach a. M. T. des Rentners Karl Friedrich Gries
daſelbſt. Am 9.: Sergeant Johannes Eberlein in Beſſungen mit Suſanna
Katharina Schaub dahier, L. des verſt. Taglöhners Johann Jakob
Schaub von Bauſchheim. Am 10.: Kaufmann Ernſt Wilhelm Tſchierske,
ein Witwer, von Trier, mit Louiſe Mathilde Martha Karoline Nattke
in Sprottau. Am 8.: Finanz=Aſpirant Chriſtian Johann Philipp
Bauer dahier mit Anna Marie Julie Fuchs in Groß=Gerau, L. des
Sparkaſſerechners Friedrich Wilhelm Fuchs daſelbſt. Schuhmacher Franz
Pfeil in Ober=Ramſtadt mit Marie Eliſabethe Rug dahier, L. des
verſt. Tuchmachers Johann Jakob Rug. Am 10.: Apotheker Alexander
Johann Floeck in Donzdorf mit Gertrude Pelagia Hubaleck in Weißen=
thurm
, L. des penſ. Bürgermeiſters Hubert Hubaleck daſelbſt. Am 12.:
Zimmermann Karl Wilhelm Friedrich Gimberlein dahier mit Eliſabeth
Schmidt daſelbſt, L. des verſt. Gärtners Wilhelm Schmidt von hier.
Am 13.. Schloſſer Johannes Neff hier mit Katharina Maria Ferron
hier, L. des Wirts Adam Ferron von Schmittlotheim. Kaufmann
Jakob Stumpf, ein Witwer hier, mit Charlotte Eliſabeth Roßmann
hier, T. des verſt. Lehrers Andreas Roßmann, zuletzt dahier.
Eheſchließungen:
Am 9. April: Schornſteinfegermeiſter Wilhelm Schließmann hier mit
Eliſabeth Fuchs hier, L. des Fuhrmanns Johann Martin Fuchs dahier.
Schreiner Jakob Platten hier mit Eliſabeth Jahn hier. Bureaudiener
Philipp Lang hier mit Amalie Roſa Chriſtiane Hartung hier, T. des
verſt. Tünchers Eduard Hartung von Meiningen. Stadtbauaufſeher Kon=
rad
Rumpf hier mit Anna Katharina Chriſtiane Völker hier, L. des
Kunſt= und Handelsgärtners Karl Völker hier. Fabrikarbeiter Georg
Simon hier mit Dienſtmagd Anna Maria Appelshauſer hier, T. des
verſt. Taglöhners Balthaſar Appelshauſer von Monsheim. Der Poſt=
unterbedienſtete
Heinrich Ludwig hier mit Kleidermacherin Louiſe Wil=
helmine
Friederike Amalie Lorenz, L. des Gaswerkskaſſendieners Ludwig
Lorenz hier. Lackierer Johann Emil Lorenz hier mit Chriſtina Bau=
mann
, L. des Hoſpitalportiers Johannes Baumann dahier. Schuh=
machermeiſter
Adam Kriegbaum dahier mit Maria Wolf hier. L. des
verſt. Grenzaufſehers Johann Heinrich Wolf von Deckenbach. Am 12..
Geometer Georg Häring hier mit Anna Maria-Karoline Babette Koch=
hafen
, T. des Schuhmachermeiſters Valentin Kochhafen hier. Stukkateur
Georg Gimbel 11. in Arheilgen mit Suſanne Margarethe Lepper hier,
T. des verſt. Ackersmanns Gottlieb Lepper von Königsberg. Former
Wilhelm Löhr in Höchſt a. M. mit Nähterin Louiſe Emilie Kehl, T. des
verſt. Hofchoriſten Johann Valentin Kehl von hier. Am 14.: Fuhrknecht
Michael Johann Lobig hier mit Handarbeiterin Anna Maria Geiſenhof,
T. des zu Radheim verſt. Taglöhners Georg Geiſenhof. Muſiker Heinrich
Ziegenhain hier mit Dienſtmagd Anna Katharina Fiſchier hier. Privat=
diener
Johannes Mogck hier mit Katharina Gebhardt, T. des zu Stock=
ſtadt
a. Rh. verſt. Barbiers Philipp Gebhardt.
Geſtorbene:
Am 6. April: Eliſe Schmidt, T. des Schreiners Friedrich Schmidt
zu New=York, 4 J. 7 M., ev. Peter May, S. des Handarbeiters Georg
May, 28 T., ev. Dorothea Semiller, geb. Mai, Ehefrau des Hoſpital=
meiſters
Emil Hermann Semiller, 59 J. 1 M., ev. Auguſte Spengler,
geb. Schlott, Witwe des Kreiswundarztes Peter Spengler, 83 J. 2 M.
15 L., ev. Am 8.: Johann Adam Rühl, S. des Handarbeiters Konrad
Rühl, 3 M. 14 T., ev. Am 9.: Anna Katharina Berbenich, geb. Neu=
kirch
, Witwe des Hoftapeziers Adam Berbenich, 78 J., kath. Am 10.:
Nähterin Helene Knipp. T. des verſt. Kommiſſionärs Jakob Knipp,
30 J. 5 M., ev. Am 9.: Schuhmacher Konrad Stumpf, 67 J. 2 M.
1 T., ev. Am 11.: Eva Maria Merz. geb. Daab, Witwe des Landge=

ſtütsdieners Georg Philipp Merz, 84 J. 10 M., ev. Anna Margaretha
Wiſſenbach, geb. Cunz. Witwe des Bergmanns Johann Jakob Wilhelm
Wiſſenbach, 67 J. 4 M., ev. Am 12.: Verlagsbuchhändler Johann
Philipp Diehl, 72 J., ev. Karl Hermann Kohlweyer, S. des Formers
Friedrich Wilhelm Kohlweyer, 1 J. 9 M. 14 T., ev. Am 14.: Anna
Marie v. Heſſe, geb. Langen, Witwe des Wirkl. Geheimerats Andreas
Wilhelm v. Heſſe, 84 J. 11 M. kath. Am 13.: Anna Wilhelmine
Reinemer, T. des Kaufmanns Karl Reinemer, 1 J. 2 M., ev.
Politiſche Neberſichi.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer empfing am 14. den Be=
ſuch
des Kronprinzen, welcher ſich vor ſeiner am Abend erfolgen=
den
Abreiſe nach Ems verabſchiedete und nahm hierauf den Vor=
trag
von Albedyll entgegen. Um 4 Uhr nachmittags erſchien
Staatsſekretär Graf Bismarck zum Vortrag.
Der Kronprinz und die Frau Kronprinzeſſin ſind mit den
Prinzeſſinnen Victoria, Sophie und Margarethe am 14. abends
7½ Uhr vom Centralbahnhof aus über Nordhauſen nach Ems ab=
gereiſt
, woſelbſt die Ankunft am 15. morgens 8 Uhr erfolgte.
Die Ausſchüſſe des Bundesrats ſind bereits in die Beratung
über den Nachtragsetat eingetreten, welche ſo gefördert werden
dürfte, daß die Vorlage Mitte nächſter Woche an den Reichstag
gelangen kann.
Der Reichs=Anzeigers veröffentlicht einen königlichen Erlaß
an den Arbeitsminiſter, welcher beſtimmt, daß an der Spitze des
techniſchen Oberprüfungsamtes ein vom König ernannter Präſident
ſtehe. Miniſterialdirektor Schneider iſt zum Präſidenten desſelben
ernannt worden.
Die kürzlich von der Regierung der Reichslande angeſtellten
Erhebungen haben die Annahme beſtätigt, daß die Mehrzahl der
Bürgermeiſter ſich zu der Proteſtpartei hält. Man hat, wie die
Köln. 8tg. meldet, daher nicht gezögert, die einleitenden Schritte
zu einer Aenderung der aus franzöſiſcher Zeit überkommenen Ge=
meindeordnung
zu thun. Bei der Dringlichkeit der Sache ſoll der
Geſetzentwurf ſo beſchleunigt werden, daß er dem Reichstage mög=
lichſt
bald vorgelegt werden kann. Die wichtigſte Neuerung wird
ſich auf die Beſeitigung des Artikels 1 des franzöſiſchen Geſetzes
vom 22. Juli 1870 beziehen, wonach die Regierung gezwungen iſt,
die Bürgermeiſter aus der Mitte der Gemeinderatsmilglieder zu
ernennen.
In der Sitzung des elſaß=lothringiſchen Landesausſchuſſes er=
klärte
auf eine Bemerkung des Abgeordneten Grad Unterſtaatsſekre=
tär
v. Puttkamer, es beſtehe die Abſicht, die deutſche Gewerbeord=
nung
in den Reichslanden einzuführen, da die gewerblichen Ver=
hältniſſe
hierzu genugſam entwickelt ſeien. Die Bemerkung des
Abgeordneten Grad, es geſchehe dies wohl als Strafe für die bei
den Wahlen zu Tage getretene Stimmung, wurde von dem Unter=
ſtaatsſekretär
entſchieden zurückgewieſen. Nachdem der Landes=
ausſchuß
ſämtliche Vorlagen mit Ausnahme des Geſetzes über die
Penſionsverhältniſſe der Landesbeamten erledigt hatte, wurde der=
ſelbe
auf Grund kaiſerlicher Verordnung am 14. geſchloſſen.
Der Pariſer Berichterſtatter der Vol. Korreſp. weiſt auf die
Angriffe der deutſchen Zeitungen gegen den General Boulanger
hin und erklärt, man glaube auch in Paris, daß der deutſche Reichs=
kanzler
jetzt friedlichen Anſchauungen huldige, es ſei aber nicht
minder wahr, daß die franzöſiſche Regierung ſowohl formale Frie=
densverſicherungen
abgegeben, als auch Beweiſe dafür erbracht
habe, daß ſie nicht an eine Störung des Friedens denke.
Schweiz. Die Stadt Zürich iſt ſchon längſt zu eihem Sammel=
platze
ſozialiſtiſcher und anarchiſtiſcher Agitatoren und allerhand
ſonſtiger verdächtiger, meiſt aus dem Auslande ſtammender Ele=
mente
geworden. Dieſelben haben durch ihr turbulentes Treiben,
das ſchließlich in Straßenexeeſſe und andere Vergehen gegen die
öffentliche Ordnung ausartete, die Aufmerkſamkeit des Bundesrats
erregt, welcher vom eidgenöſſiſchen Juſtiz= und Polizeidepartement
Bericht über dieſe ſeltſame Fremdenkolonie einforderte. Infolge
deſſen hat ſich das genannte Departement um unverzügliche Anord=
nung
einer Unterſuchung an die Züricher Polizeidirektion gewandt
und ſteht die Ausweiſung dieſer das Aſyl= und Gaſtrecht der Schweiz
mißbrauchenden Perſönlichkeiten zu gewärtigen. Die geſetzgeben
den Körperſchaften der Schweiz ſind am Dienstag zuſammenge=
treten
. Der Ständerat wählte Scherb ſradikal) aus Thurgau zum
Vorſitzenden und Herzog (klerikal) aus Luzern zum Vicepräſidenten.
Laut Bericht des Militärdepartements hat die ſchweizeriſche
Armee folgenden Beſtand. Im Auszug: Generalſtab und Eiſen=
bahnabteilung
66, Juſtizoffiziere 39, Infarterie 86199, Kavallerie
2844, Artillerie 18129, Genie 7002, Sanitätstruppen 4773, Ver=
waltungstruppen
1341, zuſammen 120393. In der Landwehr:
Generalſtab 9 Infanterie 65 964, Kavallerie 2567, Artillerie 9067,
Genie 2086, Sanitätstruppen 1503, Verwaltungstruppen 239, zu=
ſammen
81435.
Heſterreich=Angarn. Der Kaiſer empfing am 14. die Prinzen
Ludwig und Wilhelm von Baden.
Der ruſſiſche Botſchafter am Wiener Hofe, Fürſt Lobanoff, hatte
nach ſeiner Rückehr aus Petersburg am 13. die erſte Beſprechung

[ ][  ][ ]

Nr.
mit dem Grafen Kalnokh. Außer Verſicherungen über die andauern=
den
und unveränderten friedlichen Dispoſitionen des Zaren machte
Fürſt Lobanoff keinerlei auf die ſchwebenden Fragen bezügliche Er=
öffnungen
.
Der böhmiſche Landesausſchuß hat den auf die Vorherrſchaft
des Czechiſchen abzielenden Geſetzentwurf über Amts= und Geſchäfts=
ſprache
der Landesbehörden angenommen.
In Peſt tagte während beider Feſttage ein Landes=Arbeiter=
Kongreß, der von zahlreichen Vereinen Ungarns beſchickt war, in
maghariſcher und deutſcher Sprache. Die Beſchlüſſe zeichnen ſich
nach den telegraphiſchen Berichten durch Mäßigung aus. Man
verlangte das allgemeine Stimmrecht, ein Fabrikgeſetz, welches die
Verantwortung der Arbeitgeber genau feſtſtellt, die Kranken=,Unfall=
und Invalidenverſicherung, geſundheitsbehördliche Beaufſichtigung
der Fabriken, zehnſtündigen Arbeitstag. unerläßlichen Beitritt zu
ſtaatlichen Kranken= und Invalidenkaſſen.
Franſtreich. Die Miniſter Berthelot, Millaud und Granet
Juſtiz, Bauten und Poſt) haben ſich am 14. mit 250 Senatoren,
Deputierten und andern Eingeladenen nach Algerien eingeſchifft.
England. Im Unterhaus erklärte am 14. Smith, es werde
nicht beabſichtigt, nach der zweiten Leſung der iriſchen Strafrechts=
novelle
weitere Ferien des Hauſes eintreten zu laſſen. Die Vor=
legung
des Budgets erfolge am nächſten Donnerstag.
Dem Standard: wird aus Shanghai gemeldet, daß China
entſchloſſen ſei, daſelbſt ein großes Arſenal zu errichten. Es werde
beabſichtigt, Shanghar zum militäriſchen Hauptdepot des Reiches
und Mittelpunkt des Küſtenverteidigungsſyſtems zu machen.
Rußkand. Die in letzter Zeit ſo viel genannte Katkowſche
Moskauer Zeitung' iſt plötzlich zum ruſſiſchen Regierungsorgan
avanciert! Der Regierungsbote, bringt nämlich einen Erlaß des
Miniſteriums der Volksaufklärung, in welchem die Regierungs=
und Kommunal=Inſtitute, ſowie Aktien= und Privatunternehmungen
daran erinnert werden, daß unter den Reſidenzblättern, in welchen
ſie geſetz= und ſtatutenmäßig ihre Publikationen einzurücken haben,
die ruſſiſcheSt. Petersburger Zeitung und die, Moskauer Zeitung:
welche Eigentum des Miniſterums, zu verſtehen ſind. Die Außer=
achtlaſſung
dieſer Verordnung verſtoße gegen den Buchſtaben des
Geſetzes, ſchädige die Intereſſen der Krone, ſowie der Pächter jener
Zeitungen und könne Entſchädigungsanſprüche gegen Zuwiederhan=
Bislang glaubte man allgemein, Herr
delnde nach ſich ziehen.
Katkow ſei der Eigentümer der Mosk. 3tg., während er nach der
Erklärung des Regierungsboten; nur als der Pächter der=Mosk.
8tg., erſcheint; jedenfalls hat aber der Umſtand, daß die Mosk.
8tg. Eigentum des Miniſteriums für Volksaufklärung iſt, das
Blatt nicht daran gehindert, ſich gegen die Regierung des Czaren
aufzulehnen, ohne daß doch mehr als ein kaum nennenswerter leiſer
Tadel von Seiten der Regierung der Mosk. 3tg. zu Teil ge=
worden
wäre. Wie ſoll man nun erwarten, daß Herr Katkow ſich
in etwas mäßigen werde, nachdem ungeachtet des Vergangenen ſein
Blatt ausdrücklich als quasi Regierungsorgan bezeichnet wird?
Die neue Steuer auf die Auslandspäſſe ſoll nach dem Antrage
des ruſſiſchen Finanzminiſteriums ſchon vom 15. d. M. ab eingeführt
werden. Von allen ruſſiſchen Unterthanen, die nach dieſem Termine
mit abgelaufenen Päſſen nach der Heimat zurückkehren, wird eine
Geldſtrafe ſeitens der ruſſiſchen Grenzzollämter eingefordert, bei
welcher die neue Steuer als Grundlage dient. Die Strafſumme
beträgt für die drei erſten Monate nach dem 1. April 10 Gold=
rubel
, für jeden weiteren Monat 25 Goldrubel.
Als Nachſpiel zu dem Streit zwiſchen Katkow und v. Giers
ſoll dem Reuter'ſchen Büreau zufolge ein in ſehr ſchmeichelhaften
Ausdrücken abgefaßtes kaiſerliches Schreiben den Großkordon des
Wladimir=Ordens begleiten, den der Zar dem Miniſter für aus=
wärtige
Angelegenheiten zum ruſſiſchen Oſterfeſte verleihen wird.
Butgarien. Am 14. früh ſind die Regenten Stambulow und
Mutkurow nach Philippopel abgereiſt; der Unterrichts=Miniſter
Jvantchew iſt von ſeiner Rundreiſe zurückgekehrt.
Da eine Kandidatennennung für den bulgariſchen Thron von
Seiten Rußlands abſolut nicht zu erwarten iſt, ſo iſt die Einbe=
rufung
der bulgariſchen Sobranje zur Verlängerung der Vollmachten
der Regentſchaft ſicher zu gewärtigen.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 16. April.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Fürſtlich
Solmſiſchen Forſtrat Karl Friedrich Wimmenauer zu Lich zum
außerordentlichen Profeſſor bei der philoſophiſchen Fakultät der
Landes=Univerſität, insbeſondere für das Lehrfach der Forſtwiſſen=
ſchaft
und den proviſoriſchen Reallehrer Dr. Chriſtian Langstroff
mn Groß=Umſtadt zum Lehrer an der Realſchule zu Bingen ernannt.
r. Zweite Kammer der Landſtäude. In der geſtrigen Sitzung
wurde nach Eintritt in die Tagesordnung die vorgeſtern unter=
brochene
Beratung über den Geſetzentwurf, die Feldbereinigung betr.,
fortgeſetzt, und erhielt zunächſt zu Art. 3 desſelben zuerſt Abg.
Wolfskehl das Wort zur Begründung und Befürwortung des
mit der Vorlage im weſentlichen übereinſtimmenden Ausſchußantrages
gegenüber den von verſchiedenen Seiten eingebrachten Abänderungs=

971
74
anträgen. Während nämlich das Geſetz von 1871 bezüglich des
die
Zuſtandekommens einer Feldbereinigung vorausſetzt, daß
Mehrzahl der beteiligten Grundeigentümer dafür ſtimmt, 2) dieſe
Mehrzahl mehr als die Hälfte des zuſammenzulegenden Areals
beſitzt und 3) mehr als die Hälfte des Steuerkapitals der ſämtlichen
beteiligten Grundſtücke auf dieſe Mehrzahl entfällt, ſoll nach dem
neuen Geſetz an Stelle der Majorität in dreifaltiger Geſtalt, ins=
beſondere
an Stelle der Majorität der Beſitzer lediglich die Majorität
des Beſitzes ausſchlaggebend ſein. Eine Einſchränkung erfährt dieſe
Beſtimmung nur durch die weitere, daß die Beſitz=Majorität die
Entſcheidung zu Gunſten der Ausführung nicht bringt wenn fünf
Sechſtel der beteiligten Grundbeſitzer im Abſtimmungstermine ſich
dagegen erklären. Gerade auf die letztere Beſtimmung bezogen ſich
die verſchiedenen Abänderungsanträge, die insbeſondere von den
Abg. Vogt, Waſſerburg, Weith, v. Wedekind, Ellenberger,
Wolz, Metz (Gießen), v. Rabenau, Oſann, Kredel, Metz
(Darmſtadt) erläutert und befürwortet wurden. Ihnen gegenüber
empfahlen Miniſterialpräſident Finger, die Abg. Arnold und
Schade, endlich auch in längerem Schlußworte der Berichterſtatter
des Ausſchuſſes Abg. Haas die Annahme des Artikels in der
Form des Ausſchußantrages. Nach perſönlichen Bemerkungen der
Abg. Oſann und Lautz erfolgte die Abſtimmung, bei welcher der
Artikel nach dem Ausſchußantrage, mit Ausnahme der im zweiten
Abſatz als für das Unterbleiben der Bereinigung notwendig be=
zeichneten
fünf Sechſtel, angenommen und der Antrag des Abg.
Schönberger genehmigt wurde, wonach es zu dieſem Zwecke vier
Fünftel der beteiligten Grundbeſitzer bedarf. Alle weiteren Amen=
dements
wurden ablehnend beſchieden und die Fortſetzung der Be=
ratung
über das Geſetz auf heute verſchoben.
Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 9, enthält: 1) Be=
kanntmachung
, die Ergebniſſe der Verwaltung der Witwen= und
Waiſenkaſſe der Volksſchullehrer vom Jahr 1884185 betr.; 2) Ueber=
ſicht
der für das Jahr 188788 genehmigten Umlagen zur Beſtreitung
der Kommunalbedürfniſſe der israelitiſchen Religionsgemeinden des
Kreiſes Friedberg; 3) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium des
Innern und der Juſtiz für das Jahr 188788 genehmigten Umlagen
zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der israelitiſchen Religionsgemeinden
des Kreiſes Bensheim; 4) Ueberſicht der pro 1. April 188788 zur
Beſtreitung der Kommunalbedürfniſſe in den israelitiſchen Religions=
gemeinden
des Kreiſes Groß=Gerau genehmigten Umlagen; 5) Ueber=
ſicht
der von Großh. Mimſterium des Innern und der Juſtiz für
188788 zur Erhebung genehmigten Umlagen zur Beſtreitung der
Kommunalbedürfniſſe der israelitiſchen Religionsgemeinden des
Kreiſes Büdingen; 6) Ordensverleihungen; 7) Ermächtigungen zur
Annahme und zum Tragen fremder Orden; 8) Dienſtnachrichten:
9) Dienſtenthebungen.
r. Stadtverordnetenverſammlung. Zu unſerem geſtrigen Bericht
über die Donnerstagsſitzung tragen wir noch nach, daß auch von
Herrn Stadtverordneten Rückert zu dem Fahrplan der Dampf=
ſtraßenbahn
ein Antrag eingebracht wurde, das Halten nach
Bedarf in ſtändiges Halten zu verwandeln, und ein weiterer
Antrag, der auf das öffentliche Anſchlagen des Fahrplans an
den Halteſtellen hinzielt. Beide Anträge wurden ebenſowie der
Kommiſſionsantrag wegen des einzuſchiebenden Huges und der
Antrag des Herrn Bergſträßer in betreff der gleichzeitig in der
oberen Rheinſtraße anhaltenden Züge angenommen. Nach Ge=
nehmigung
der Verträge für das Fahren des Waſſers zum begießen
der Straßen von jetzt bis zum 1. Oktober d. J. fanden noch
einige kleinere Angelegenheiten ihre Erledigung, und wurde um
6 Uhr die öffentliche Sitzung geſchloſſen.
r. Bei der letzten ſtädtiſchen Holzverſteigerung wurden nur ſieben
Zehntel des Tariſpreiſes erzielt, indeſſen wurde dieſelbe doch ge=
nehmigt
und dazu die Bürgermeiſterer ermächtigt, künftighin bei ſo
geringen Preiſen das Holz im Armenhauſe aufzubewahren und es
in gleicher Weiſe wie die Holzverwaltung aus freier Hand zu verkaufen.
Großherzogliches Muſeum. Gemülde=Gallerie.
Neu ausgeſtellt. 3 Kinderporträts. Oelbilder von Frl. Clara Groſch.
Prinzeſſin Alice von Battenberg und Sohn und Tochter Sr. Er=
laucht
des Grafen zu Erbach=Schönberg.
Der allgemeine Verein gegen Verarmung und Bettelei zu Darm=
ſtadt
hat im 1. Vierteljahr 1887 in ſeinen an jedem Mittwoch
abend ſtattfindenden Vorſtandsſitzungen auf Antrag der Bezirks=
verſammlungen
an Unterſtützungen bewilligt:
Im Monat Januar, 1887 in 74 Fällen - 1811 M. 19 Pf.
Februar
83 = 1769 50

März
- 2782
137


Zuſammen in 294 Fällen - 6362 M. 69 Pf.
- In unſerem Kreis werden demnächſt, als weitere Schutz=
maßregeln
zur Bekämpfung der Vagabondage, Warnungstafeln auf=
geſtellt
, auf welchen die reiſenden Handwerksburſchen belehrt werden,
daß das Betteln geſetzlich verboten und bei den Bürgermeiſtereien
der einzelnen Orte Arbeitsnachweis eingerichtet iſt, ſowie daß ſich
die nächſten Naturalverpflegungsſtationen in Darmſtadt, Langen,
Zwingenberg,. Groß=Gerau und Dieburg befinden.
() Wie wir in Erfahrung gebracht, wäre von der Stadt nun=
mehr
der baldigſte Umbau des früher Hegendörfer'ſchen

[ ][  ][ ]

979
Nr.
Hauſes an der Stadtkirche in Ausſicht genommen, worauf
dann das Pfandhaus dorthin verlegt werden ſoll. Durch die Ver=
legung
des Pfandhauſes wird für die dringend nötige Erweiterung
des Hoſpitals Platz gewonnen.
Immobilien=Verkauf. Das Herrſchaftshaus des Herrn Rentner
H. Felſing, Ecke der Hermann= und Eichbergſtraße Nr. 29, nebſt
auſtoßendem Bauplatz in der Hermannſtraße ging in den Beſitz des
Herrn Kaufmann C. F. Schwarz käuflich über. Der Verkauf wurde
durch den Agenten P. Thüringer abgeſchloſſen.
1 Kleine Mitteilungen. Ein Taglöhner aus dem Odenwald
mußte am Donnerstag nachmittag wegen Trunkenheit in das
Polizeigefängnis aufgenommen werden.-
In der Faſanerie hing
ein Arbeiter ſeinen Rock an einen Baum und arbeitete. Als er
ſpäter den Rock wieder holen wollte, war ihm derſelbe geſtohlen
worden. Ein Handarbeiter verübte vorgeſtern in einer hieſigen
Wirtſchaft großen Skandal, weil ihm der Wirt nicht mehr borgen
wollte und warf ihn dieſer ſchließlich zur Thüre hinaus, worauf
der Arbeiter noch eine Fenſterſcheibe einſchlug und ſich dann davon
machte.- Wegen Bettelns wurden drei Perſonen in das Volizei=
gefänguis
eingeliefert.
Für die Telephonverbindung in der Stadt und mit Frankfurt
ſind 14 neue Anmeldungen erfolgt, die in dieſen Tagen an das
Netz angeſchloſſen werden. Die Geſamtzahl der Angeſchloſſenen
beträgt hiernach 63. Die ſeither im Gebrauch befindlichen Apparate
werden gegen andere neuerer Konſtruktion ausgewechſelt, während
die neu anzuſchließenden gleich mit neuen Apparaten verſehen werden.
8 Traiſa, 14. April. Wir gehen in unſerm ſonſt friedlichen Dorfe
wohl einer bewegten Zeit entgegen. Unſer ſeitheriger Bürger=
meiſter
, Herr Mahr, hat nämlich aus hier nicht näher zu be=
zeichnenden
Gründen ſein Amt niedergelegt und es findet alſo
demnächſt eine Neuwahl des Bürgermeiſters ſtatt. An Kandidaten
zu dieſem Amte haben wir hier keinen Mangel.
6 Ober=Namſtadt, 13. April. Geſtern abend, etwas nach 10 Uhr,
wurden die hieſigen Einwohner erſchreckt durch den Ruf: Das
Rathaus brennt Wirklich ſchlugen die Flammen und drang der
Rauch aus dem in demſelben befindlichen Arreſtlokale. Nur mit
Mühe konnte ein in demſelben befindlicher Burſche von 23 Jahren,
der jammervoll um Hilfe ſchrie, gerettet und der Brand gelöſcht
werden. Der Inhaftierte machte nämlich den Tag über mit andern
auten Freunden einen Blauen;, betrank ſich, fkandalierte, übte
Rohheiten gegen ſeine arme kranke Mutter aus, ſo daß die Polizei
einſchreiten mußte und ihn in das Arreſtlokal verbrachte. Hier
ſteckte er mit einem Streichholz den in demſelben befindlichen Stroh=
ſack
und dadurch das ganze Lokal in Brand. Heute wurde er der
Behörde zur Beſtrafung überliefert.
Biblis, 14. April. Die ſeit einigen Wochen hier aufgetretene
Diphtheritis hat ſo bedeutende Dimenſionen angenommen, daß
vom 13. ab ſämtliche hieſige Schulen bis auf weiteres geſchloſſen
wurden. Dem Vernehmen nach ſind auch in Bürſtadt aus der=
ſelben
Urſache die Schulen geſchloſſen worden.
. Mainz, 14. April. Der Aufſichtsrat der Mainzer Volks=
bank
hat in ſeiner heute Mittag ſtattgehabten Sitzung beſchloſſen,
die diesjährige Generalverſammlung auf den 27. April einzuberufen
und die Verteilung einer Dividende von 5½ pCt. in Vorſchlag zu
bringen.
8t. Frankfurt, 14. April. Von beſonderen, demnächſtigen Ver=
anſtaltungen
haben wir das den 22. ds. im Saalbau ſtattfindende
Wohlthätigkeits=Konzert des Sängerchors des Lehrervereins zum
Beſten des Vereins Jugendfreund: zu erwähnen, ſowie die Auf=
führung
der Paſſionsmuſik von Joh. Seb. Bach, welche auf den
2. Mat, gleichfalls im Saalbau, vorgeſehen iſt, und von Herrn
Prof. Jul. Stockhauſen geleitet wird. Die Karten ſind in der Hof=
muſikalien
=Handlung von Steyl und Thomas hier erhältlich.
J. Vom Rhein, 14. April. Vom 1. Mai ab werden zunächſt
die Salonboote Humboldt= und Frieder in täglich einer Berg=
und Thalfahrt kurſieren. Mit dem 15. Mai beginnen ſodann auch
die Salondampfer Deutſcher Kaiſer= und Wilhelm l." ihre regel=
mäßigen
Sommerſahrten wieder. Der Rheiniſche Gau= und
Rheiniſche Radfahrer=Verband haben vorgeſtern ihre erſte
gemeinſchaftliche Tour gemacht und zwar von Bonn nach dem
Drachenfels und dem Ahrthal. Es beteiligten ſich hieran 70 Rad=
fahrer
aus Aachen, Düren, Düſſeldorf, Krefeld, Elberfeld, Gladbach
ꝛc. ꝛc. - Von Gutsbeſitzer Reuß zu Geiſenheim wurde in Kiedrich
eine Salzquelle erbohrt. Die Quelle hat 170 R. und liefert per
Stunde 1500 Liter Waſſer. Die Bohrungen werden noch weiter
fortgeſetzt und ſucht man hauptſächlich nach Quellen von noch
größerer Wärme.
Leipzig, 15. April. Der zum 24. April hier vorbereitete natio=
nalliberale
Parteitag verſpricht eine außerordentliche Betei=
ligung
. Bis jetzt haben über 50 Reichstagsabgeordnete, darunter
Benmigſen und Miquel, ihr Erſcheinen zugeſagt.
Ulm, 15. April. Für den Ausbau unſeres Münſters ſind im
ganzen bis jetzt 3490000 M. aufgewendet worden. Wie man hofft,
wird der Turm zum 25jährigen Regierungsjubiläum des Königs
(1880) ſeine ganze Höhe (60 Meter) erreicht haben und wird der=
ſelbe
damit wahrſcheinlich das höchſte Bauwerk der Erde.

74
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag. 14. April.
Zweites Gaſtſpiel der Frau Clara Ziegler).
E. A. Wir gehören nicht zu Denjenigen, welche im Grunde
ihres Herzens froh darüber ſind, daß GrillparzersMedea immer
nur als Ehrengaſt auf der Bühne erſcheint. Das Gräßliche des
Stoffes. vor welchem Viele eine reſpektvolle Scheu empfinden, iſt
von dem modernen Dichter ſo ganz zu der Gewalt herzerſchüt=
ternder
und herzerhebender Tragik verklärt worden, daß ſich,
wenn immer auch das Entſetzen ſeinen Gipfel erreicht, am Schluſſe
doch eine Reinigung der aufgerührten Affekte einſtellt, alſo jene
Wirkung erreicht wird, die bis auf den heutigen Tag Aufgabe und
Liel jeder wahren tragiſchen Kunſt iſt. Das Rohmaterial der
Sage hat Grillparzer derart ins Licht der Idee erhoben, daß uns
das grauſige Thema von der Kindsmörderin nicht nur menſchlich
näher rückt, ſondern daß in dieſer Medear ein dramatiſcher Typus
erſteht, der unſere Vorſtellungswelt um ſehr weſentliche Züge be=
reichert
. Wenn Medea, nachdem ſie dem treuloſen Gatten den Tod
der Kinder verkündet, ihm zugleich mitteilend, daß ſie nach Delphi
gehe, um das goldene Vließ auf des Gottes Altar niederzulegen,
beim Abſchied die Worte ſpricht:
Erkennſt das Zeichen du, um das du rangeſt?
Das dir ein Ruhm war und ein Glück dir ſchien:
Was iſt der Erde Glück? Ein Schatten!
Was iſt der Erde Ruhm? Ein Traum!
Du Armer, der vom Schatten du geträumt!
Der Traum iſt aus, allein die Nacht noch nicht!
ſo wird damit über das perſönliche Schickſal des Helden hinaus
ein Blick auf das Loos alles Menſchenlebens gethan. Außer den
Schillerſchen Dramen giebt es in der deutſchen Litteratur wenige
die ſo wie die Grillparzerſche Medea' auf die tragiſche Tonart
geſtimmt ſind und gleichzeitig das Walten des antiken Schickſals in
Einklaug mit der Willensfretheit der Menſchen ſetzen Wohl macht
ſich in dieſer Tragödie der eherne Arm der Götter genau ſo deut=
lich
fühlbar wie m dem Drama des Euripides, wenn auch kein
deus ex machina auf dem Plane erſcheint. Doch iſt es kein uner
bittliches Verhäugnis, kein blind waltendes Fatum, das in der
deutſchen Dichtung ſein Spiel treibt. In ihr zimmern die Ver=
ſonen
ſich ihr Schickſal ſelbſt, die zarte, liebenswürdige Kreuſa nicht
ausgenommen; Schuld und Strafe wachſen an einem Stamme.
Die Figur der Medea, in welcher Frau Clara Hiegler ihr
Gaſtſpiel fortſetzte, iſt mit ihrer ganzen künſtleriſchen Individualität
dergeſtalt verwachſen, daß man ihre Leiſtungskraft nicht vollſtändig
beurteilen kann, ſobald man ſie nicht mit dieſem Maßſtabe mißt.
Clara Ziegler entwickelt und zergliedert den Charakter der Medea
mit feſten, ſcharf umriſſenen Zügen, ohne jemals - was bei dieſer
unbäudigen Natur doch nahe genug läge - die Grenze des Maß=
vollen
zu überſchreiten. Das prachtvolle Organ klingt in der höchſten
Ekſtaſe noch weich und melodiſch; nicht ein geſchrieenes Wort kommt
über dieſe Lippen, und die plaſtiſch ſchönen Bewegungen, jeder
Manieriertheit entbehrend, ſind der harmoniſche Ausdruck einer
durchgeiſtigten Auffaſſung. Als Medea hat die Künſtlerin Gelegen=
heit
, die ganze Stufenleiter menſchlicher Leidenſchaften, Liebe und
Haß, weibliche Hingebung und raſende Eiferſucht zu erſchöpfen.
Ein düſterer. unheimlicher Zug lag von Anfang an über dieſer
Geſtalt, ſelbſt da, wo Medea in anſcheinender Reſignation ihrem
Gatten gegenüber tritt, hier und da durchbrach ein leidenſchaftlich
herausgeſtoßenes Wort, eine wilde Gebärde, einem Wetterleuchten
gleich, die erkünſtelte äußere Ruhe. Als dann Medea durch den
Urteilsſpruch des Königs verbannt, von dem Gatten getrennt, der
Kinder beraubt wird. da brach der wilde Troß, der heiße, nur all=
zuberechtigte
Haß mit elementarer Kraft hervor. Es bleibt uns
dieſer gewaltigen Leiſtung gegenüber nur der Ausdruck unbedingter
Anerkennung. Neben einer ſolchen Medea hat der Vertreter des
Jaſon einen ſchweren und undankbaren Stand. Der fein durchge=
arbeiteten
Leiſtung des Herrn Edward gelang es wenigſtens, uns
dieſen Egoiſten begreiflich und ſomit einigermaßen entſchuldbar er=
ſcheinen
zu laſſen. Für die Kreuſa eignete ſich Frl. v. Feldens
warme, oft ſchüchterne Art zu ſprechen vortrefflich.

Die Weinſieuer.
Nach Inhalt des nun zur Ausgabe gelangten Berichts des
Finanzausſchuſſes der Zweiten Kammer der Stände
über die Vorlage des Großh. Miniſteriums der Finanzen hinſicht=
lich
des Geſetzentwurfs, die Beſteuerung des Weins betreffend, ſind
die Gründe, von welchen die der Vorlage günſtge Mehrh it des Aus=
ſchuſſes
(die Abgeordneten Ellenberger, Jockel, Oſann, Theobald und
Wolfskehl) geleitet iſt, wie folgt zuſammengefaßt:
Vor allem liegt ein übereinſtimmendes Erſuchen beiber Kammern
des gegenwärtigen Landtags vor, welches eine Heranziehung der Pri=
vaten
zur Weinbeſteuerung zum Gegenſtande hatte und eine dahin=
gehende
Vorlage wünſchte, ſofern eine ſolche Beſteuerung ohne allge=
meie
Bezettelung ausführbar erſcheine. Dieſes Erſuchen. welches in
der Erſten Kammer einſtimmige Annahme fand (vergl. Prot. Nr. 4
der Erſten Kammer vom 24. März 1885, S. 80), erhielt in der

[ ][  ][ ]

Zweiten Kammer allerdings nur eine Mehrheit von 26 Stimmen,
während 43 Mitglieder in der betreffenden Sitzung anweſend waren
vergl. Prot. Nr. 16 der Zweiten Kammer vom 7. März 1885,
S. 11). Allein dieſes Stimmenverhältnis iſt für die Anſchauung
der Kammer um deswillen nicht ohne weiteres maßgebend, weil da=
mals
eine Reihe verſchiedenartiger Anträge im gleichen Betreſf vor=
lagen
, über welche, nachdem der Ausſchußantrag eine Mehrheit er=
halten
hatte. nicht mehr abgeſtimmt wurde, und in welche ſich die
Anſichten vieler im Prinzip übereinſtimmender Mitglieder teilten.
Vor dem Ausſchußantrag war nur der Antrag des Abg. Kredel zur
Abſtimmung gebracht worden, welcher jedoch manchen zu weitgehend
erſchienen und deshalb gegen 13 Stimmen abgelehnt worden war.
Verſelbe hatte ohne weiteres die gleiche Steuer, welche von den Wirten
entrichtet wird, für die Privaten und überdies Deklarationspflicht für
beide Kategorien von Steuerpflichtigen verlangt.
In der vorausgegangenen ſehr ausführlichen Debatte war in=
deſſen
zu Tage getreten, daß der von den Wirten und Kleinver=
käufern
, wie ſchon wiederholt auch damals hauptſächlich ins Gefecht
geführte Beſchwerdegrund, nämlich die Bevorzugung des Privaten,
welcher ſeinen Wein in größeren Quantitäten ſelbſt einlegt, gegenüber
demjenigen, welcher denſelben im Kleinen bezieht oder im Wirtshauſe
trinkt, alſo namentlich gegenüber dem weniger Bemittelten, als wohl=
berechtigt
anerkannt werden müſſe und daß, ſollte die Weinſteuer
überhaupt fortbeſtehen, hiergegen Abhilfe geboten ſei.
Freilich wird Niemand darüber im Unklaren ſein, daß die Wirte
indem ſie jene Beſchwerde geltend machten, nicht ſowohl eine Aus=
dehnung
der Weinſteuer auch auf die Einlagen der Privaten, als
vielmehr die gänzliche Beſeitigung jener Steuer angeſtrebt haben und
daß ſie ſelbſt über den nunmehr erzielten Erfolg ihrer Agitation nicht
beſonders erfreut ſein werden. Es bedarf indeſſen wohl keines Hin=
weiſes
, daß die Stellung der Landſtände gegenüber der vorliegenden
Frage eine ganz andere iſt, als diejenige jener ſelbſtbeteiligten Steuer=
pflichtigen
. Für die Landſtände handelt es ſich lediglich darum, zu
unterſuchen, ob die Beſteuerung des Weinverbrauchs der Gerechtigkeit
entſpricht und ob ihr Fortbeſtehen durch die finanziellen Verhältniſſe
des Landes gerechtfertigt, oder gar geboten erſcheint. Werden dieſe
Fragen bejaht, dann ergiebt ſich unſeres Erachtens von ſelbſt, daß
die ſeitherige Bevorzugung der Privatkonſumenten aufhören muß,
ſofern deren Heranziehung ohne ſonſtige Nachteile für den allgemeinen
Verkehr, namentlich ohne beſondere Beläſtigung des Pflichtigen er=
folgen
kann.
Jene Fragen ſind aber nach Anſicht der Ausſchußmehrheit ent=
ſchieden
zu bejahen. Daß der Wein als ein zur Beſteuerung min=
deſtens
eben ſo ſehr wie Bier und Branntwein geeignetes Objekt an=
zuſehen
, iſt wohl nicht zu beſtreiten. Er gehört zu denjenigen Gegen=
ſtänden
, in deren Verbrauch der Einzelne ſich ohne irgend welchen
Nachteil für Leben oder Geſundheit Beſchränkung aufzuerlegen ver=
mag
und unterſcheidet ſich dadurch vorteilhaft von gar manchen mit
Verbrauchsſteuern belegten, unbedingt notwendigen Lebensbedürfniſſen.
Auch ohne den Weingenuß als einen Luxus hinzuſtellen, wird man
deshalb eine auf denſelben gelegte Verbrauchsſteuer als prinzipiell
gerechtfertigt anerkennen müſſen.
Dem widerſpricht auch nicht der Umſtand, daß, wie überall, auch
im Großherzogtum Heſſen der Weinverbrauch und damit die Steuer=
leiſtung
in den einzelnen Landesteilen ſehr verſchieden iſt. Daß der
Wein vorzugsweiſe in weinbautreibenden Gegenden konſumiert wird,
liegt in der Natur der Verhältniſſe, iſt in der gegenwärtigen Vorlage
durch die dem Weinproduzenten gewährte Befreiung angemeſſen be=
rückſichtigt
und beſtätigt überdies nur die ohnehin notoriſche That=
ſache
, daß in ſolchen Landesteilen die Lebenshaltung des Volkes eine
beſſere iſt, als in anderen, beiſpielsweiſe als in ſolchen, in denen der,
gleichfalls beſteuerte Branntweinkouſum überwiegt.
Aas aber die finanzielle Seite der Sache betrifft, ſo mag es
genügen, auf die Thatſache hinzuweiſen, daß nahezu die Hälfte aller
unſerer Staatsausgaben auf dem Wege der direkten Beſteuerung
aufgebracht werden muß und daß es'ſchon aus Rückſicht auf die ſtark
angeſpannte Leiſtungsfähigkeit unſerer Steuerzahler geboten erſcheint,
auf eine an ſich berechtigte indirekte Steuer nicht ohne die allertrif=
tigſten
Gründe zu verzichten.
Iſt auch der Ertrag der Weinſteuer ſeit der Aufhebung der
früheren Beſteuerungsart ſehr erheblich, um mehr als die Hälfte,
geſunken, ſo bildet er doch auch jetzt noch mit rund 300000 M.
einen nicht unweſentlichen Poſten in den ordentlichen Einnahmen
unſeres Staatsbudgets und wir würden es für durchaus ungerecht=
fertigt
erachten, dieſe Summe, für welche doch irgend welche ander=
weitige
Deckung gefunden werden müßte, aus unſerm Budget, etwa
zu Laſten der Einnahmen aus direkten Steuern, verſchwinden zu
laſſen.
Wie bereits oben bemerkt, kann bei dieſer Anſchauung die Mehr=
heit
des Ausſchuſſes nicht zweifelhaft ſein, daß der Grundgedanke der
nunmehrigen Geſetzesvorlage, die ſeither prinzipiell nicht zu verteidi=
gende
Befreiung des Weinverbrauchs der Privaten zu beſeitigen, ein
richtiger iſt. Indem dieſelbe ſomit das Eingehen auf dieſe Vorlage
empfiehlt, verhehlt ſie ſich nicht, daß lehtere durchaus nicht den An=
ſpruch
erheben kann, den Gegenſtand in ausreichender oder erſchöpfen=
der
Weiſe zu regeln, ja, daß ſie ſtreng genommen ſich nur als ein
Verſuch darſtellt, die beſtehende Ungleichheit in ihrer ſchroffſten Er=
ſcheinung
zu beſeitigen.

973
74
Daß dem ſo, iſt indeſſen lediglich die Folge des ſeiner Zeit von
den Ständen ſelbſt in der vorliegenden Frage eingenommenen Stand=
punktes
, wonach die Wiedereinführung einer ausgiebigen und das
richtige Ergebnis ſichernden Kontrolle im voraus zurückgewieſen
wurde. Ohne eine ſolche aber wird eine jede indirekte Steuer, na=
mentlich
aber eine Verbrauchsſteuer, ſtets in ihrer Veranlagung wie
in ihrem Ertrage mangelhaft ſein und es ſind deshalb alle von
dieſem Geſichtspunkte aus gegen die Vorlage geltend gemachten
ſEinwände von vornherein zugegeben. Hierzu rechnen wir nicht nur
die ganz beſtimmt in Ausſicht ſtehende Thatſache, daß die Steuer
lange nicht das Ergebnis liefern wird, welche ſie bei einer ſchärferen
Kontrolle liefern würde, ſodann mehr noch den prinzipiell gewichti=
geren
Einwand, daß eben, um nicht zu ſchärferen Kontrollmaßregeln
greifen zu müſſen, ein einziger Steuerſatz ohne jede Abſtufung nach
dem Werte des beſteuerten Obiektes eingeführt wird. Es iſt aber
andrerſeits nicht zu verkennen, daß, wo es ſich wie hier in erſter
Linie um die Beſeitigung einer beſtehenden Ungerechtigkeit handelt,
eine ſolche Beſeitigung, wenn auch in mangelhafter Form, immer
noch beſſer iſt, als die Fortdauer des beſtehenden Zuſtandes, und es
iſt überdies auch der praktiſche Geſichtspunkt nicht außeracht zu laſſen,
daß die bei den früheren Verhandlungen allſeitig zu Tag getretene
Mißſtimmung gegen ſchärfere Kontrollmaßregeln die Annahme einer
auf ſolchen beruhenden Vorlage als gänzlich ausſichtslos erſchei=
nen
läßt.
Jedenfalls haben diejenigen, welche ſchon die in dem Geſetzent=
wurf
beſtimmte Deklarationspflicht des Privaten und des Verkäufers,
beziehungsweiſe Verſenders als einen läſtigen Eingriff in die Ver=
kehrsfretheit
betrachten, kein Recht, Vorwürfe gegen die Vorlage
daraus herzuleiten, daß dieſelbe keine weitergehenden Kontrollvor=
ſchriften
enthalte.
Aus dieſen Gründen empfiehlt die Mehrheit des Aus=
ſchuſſes
:
auf die Veratung des vorliegenden Geſetzentwurfes einzugehen,
indem ſie bei den einzelnen Artikeln desſelben ihre Abänderungs=
vorſchläge
vorbringen und motivieren wird.

Vermiſchtes.
Wo ſind die Milliarden geblieben? Ein ſummariſcher Nach=
weis
, wo die ſeit 1871 von Frankreich als Kriegsentſchädigung be=
zahlten
5 Milliarden geblieben ſind, darf wohl auf einiges Intereſſe
rechnen. 5 Milliarden Franes ſind bekanntlich genau gleich vier
Milliarden Mark, und ſoll daher dieſe Summe zu Grunde gelegt
werden. Wir wollen mit dem erfreulichſten Teil beginnen: Nahezu
den vierten Teil oder eine Milliarde beſitzt das Deutſche Reich noch
gegenwärtig in fünf Fonds, dem Invalidenfonds, welcher allein mit
561 Millionen dotiert iſt, dem Reichs=Feſtungsbaufonds, dem Reichs=
Eiſenbahnbaufonds, dem bekannten Kriegsſchatz im Juliusturm in
Spandau (120 Millionen) und dem Fonds für das Reichstags=
gebäude
(24 Millionen, wozu ſtets die beträchtlichen, ſeit 1873 auf=
gelaufenen
Zinſen treten). Die zweite Milliarde iſt lediglich durch
die Hände des Reiches gegangen, indem mit derſelben ſofort die
drei Kriegs=Anleihen von 120 Millionen, 100 Millionen und 120
Millionen preuß. Thaler = 1020 Millonen Millionen Mark getilgt
worden ſind. Von den beiden letzten ſind etwa 1¼ Milliarden
verwandt zum Erſatz der direkt durch den Krieg erwachſenen
Schäden; wir nennen nur die Hauptrubriken, für die Wiederher=
ſtellung
der geſamten im Feldzuge verſchliſſenen Heeresausrüſtung
(das ſogen. Retabliſſement) 320 Millionen, die Vergütung ſämtlicher
Kriegsſchäden in Elſaß=Lothringen und Baden (Kehl), ſämtlicher
Schäden der deutſchen Rhederei durch die Kaperei, die Entſchädigung
der aus Frankreich verjagten Deutſchen, die Erſtattung ſämtlicher
Kriegskoſten der deutſchen Gemeinden (Einquartierung, Fuhren),
die Transportkoſten der Eiſenbahnen für Beförderung ſämtlicher
Truppen, Vorräte, Gefangenen. Ueber die dann noch übrigen 8
Milliarden iſt zu einem kleineren Teil für beſtimmte große Reichs=
zwecke
verfügt, namentlich die Koſten der Einführung der Münz=
einheit
, alſo der Prägung der geſamten neuen Münzen; ferner die
Reichsbeihilfe zur Gotthardbahn und die bekannten Dotationen des
Fürſten Bismarck und der Generale (2 Millionen). Eine beſcheidene
halbe Milliarde endlich iſt zur Austeilung an die einzelnen Staaten
gelangt und in der mannigfachſten Weiſe verwandt zur Schulden=
tilgung
, zu Steuererläſſen, Verbeſſerung der Beamtengehälter, in
Preußen ſpeziell auch zur Dotation der Provinzialverbände.
Der deutſche Werkmeiſterverbaud, welcher während des Oſter=
feſtes
in Bochum verſammelt war, hat dort beſchloſſen, ſich dem
deutſchen Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke
als Geſamtheit anzuſchließen. In 230 Ortsvereinen umfaßt
er jetzt mehr als zehntauſend Mitglieder, obgleich eben erſt drei
Jahre alt. Er hat für ſeine Mitglieder eine Sterbekaſſe und eine
Unterſtützungskaſſe geſchaffen, ſtrebt ähnliches für Witwen und
Waiſen derſelben an, und hofft auch die rechtliche Stellung der
Werkmeiſter angemeſſen heben zu können. In der Mäßigkeitsſache
können dieſe mehrfach offenbar eine ſehr wichtige Vermittelung
leiſten, z. B. wenn es ſich um die neuerdings betriebene Verdräng=
ung
des Schnapſes aus größeren Arbeitsſtätten handelt.
256

[ ][  ]

974

Nr. 74

Litterariſches.
Unſer Volk in Waffen behandelt in dem ſoeben erſchienenen
Heft 25 (Verlag von W. Spemann in Berlin und Stuttgart) die
Kapitel: Militärbeamten, die bürgerlichen Verhältniſſe der Heeres=
angehörigen
, die Intendantur, das Kaſſenweſen und die Geldver=
pflegung
, Bekleidungs= und Ausrüſtungsweſen, die Naturalverpfleg=
ung
und die Unterkunft. Als Illuſtrationen heben wir hervor:
Feldwebellieutenant;, Intendantur, Oekonomiſche Muſterung;,

Menagel, und die beiden ganzſeitigen Tondruckbilder =Auffahren
einer Batterie vom 1. Garde Feldartillerie=Regiment= und Ulanen
auf Vorpoſten!
Tageskalender.
Sonntag, 17. April: Ausflug des deutſchen und öſterreichiſchen
Alpenvereins, Sektion Darmſtadt, nach Neunkirchen und Jugenheim.
Montag, 18. April: Drittes Konzert des Mozart=Vereins im Caalbau.
Geſamtübung der Freiwilligen Feuerwehr Darmſtadt.

Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
Sonntag Quaſimodogeniti.
Hoſſtirche.
Um 10 Uhr: Herr Oberhofpr. Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt,
Heinrichſtr. 80. Vorm. 8½ Uhr, nachm. 2Uhr.
Stadtkirche.
Um 9 Uhr: Herr Pfaxrer Pahncke.
Konfirmation der Stadtknabenſchüler und
Feier des heil Abendmahls.
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Htadtſtapelle.
.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
Nach der Predigt Prüfung der Konfirman
dinnen aus der Stadtmädchenſchule.
Martinskirche.
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Um ½11 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Vorſtellung, Prüfung einer Konfirmanden=
Abteilung.
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Vorſtellung, Prüfung einer Konfirmanden=
Abteilung.
Milikärſtirche. Stadtkapelle.)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Für die nächſten Sonntage findet wegen der
Konfirmationen in der Stadtkirche der
Militärgottesdienſt vormittags 8 Uhr in
der Stadtkapelle, dagegen der der
Civilgemeinde ebendaſelbſt um 10 Uhr ſtatt.
Eliſabetgenſtiſt.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Um 2 Uhr: Chriſtenlehre.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ewald, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Pfnor.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 3 Uhr: Beichte.
Weißer Sonntag.
Kollekte für die St. Joſephs=Anſtalt in
Klein=Zimmern.
Von 46 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr:Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um 9 Uhr: Feierliches Hochamt, darunter die
erſte heil. Kommunion der Kinder, Predigt:
Herr Dekan Beyer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 3 Uhr: Feierliche Nachmittagsandacht.

Gottesdienſt in Beſſungen.
Sonntag Quaſimodogeniti.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Um 2 und 3 Uhr: Sonntagsſchule.

English Service in the HofKirche.
Sunday, 17. April. Morning Divine Service 11.30.
Evening Divine Service 6.30.
Thursday: 3 oclock.
K. Cummin H. . Chaplain.
C.

Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 10. April. dem
Buchhändler Ludwig Heinrich Säng ein S.,
Ludwig Emil Johann, geb. den 23. Septemb.
1877, und eine T., Emilie Lina Shbille geb.

den 23. Juli 1879, und eine T., Erna Julie,
Kathinka, geb. den 6. Juni 1885. Eod.: dem
Kaufmann Chriſtian Theodor Kalbfuß ein S.
Eugen Hermann, geb. den 19. Februar 1887.
Eod.: dem Tapezier Helwig Wilhelm Stilp
eine T., Maria Eliſabeth, geb. den 21. Febr.
Eod.: dem Schreiner Heinrich Bechtold ein S.,
Hermann Ludwig, geb. den 11. März. Eod.:
dem Maſchienentechniker Karl Rathmacher eine
T., Karoline, geb. den 27. Dezember 1886.
Eod.: dem Fabrikarbeiter Sebaſtian Klos eine
T. Katharina, geb. den 20. März. Eod.:
dem Werkführer Otto Emil Albert Hartwig
eine T., Hedwig Margarethe, geb. den 18.
März. Eod.: dem Schreiner Johann Georg
Schneider eine T., Eva Eliſabeth, geb. den
14. Febr. Eod.: dem Schuhmacher Konrad
Förſter eine T., Eliſabeth, geb. den 5. März.
Eod.: dem Schreiner Wilhelm Emrich ein S.,
Wilhelm, geb. den 5. März. Eod.: dem Pri=
vatkutſcher
Michael Fuhr ein S., Johann
Georg Philipp Heinrich, geb. den 27. März.
Eod.: dem Dachdeckermeiſter Daniel Friedrich
Schuſter eine T., Maria Johanna, geb. den
11. März. Eod.: dem Handelsmann Adam
Friedrich Sutter ein S., Heinrich Jakob, geb.
den 25. Dezember 1886. Den 11. April: dem
Maſchinenheizer Johann Jakob Friedrich De=
bus
ein S., Friedrich Wilhelm, geb. den 13.
März. Eod.: dem Schuhfabrikant Karl Hein=
rich
Friedrich Söder ein S., Karl Heinrich
Friedrich, geb. den 3. Februar. Eod.: dem
Eiſengießer Wilhelm Waldſchmidt eine T.,
Eliſabeth Wilhelmine Katharine, geb. den 22.
März. Eod.: dem Portier Johann Peter
Hartmann ein S., Karl Philipp Emanuel,
geb. den 28. Februar. Eod.: dem Schuhmacher=
meiſter
Heinrich Götz ein S., Heinrich, geb.
den 7. Juli 1886. Eod.: ein unehelicher S.,
Johann Andreas Wilhelm, geb. den 31. März.
Eod.: eine uneheliche T., Anna, geb. den 23.
März. Eod.: dem Monteur Ludwig Weker=
roth
ein S., Aodlf Ludwig, geb. den 28. Ok=
tober
1886. Eod.: dem Wagner Johann Peter
Müller ein S., Franz Wilhelm, geb. den 11.
März. Eod.: dem Taglöhner Konrad Schnei=
der
eine T. Eliſabeth, geb. den 26. Februar.
Den 12. April: dem verſtorb. Kellner Wilhelm
Schmidt ein nachgeb. S., Heinrich Wilhelm,
geb. den 2. April.
Martinsgemeinde: Den 5. April: dem
Hofchorſänger Friedrich Edmund Göllnitz eine
L., Marie, geb. den 4. März. Eod.: dem
Zimmermann Johann Jakob Gebhardt ein
S. Wilhelm, geb. den 1. Oktober 1886. Den
10. April: dem Pfläſtrermeiſter Ludwig Kunz
eine T. Luiſe, geb. den 25. Januar. Eod..
dem Kaufmann Heinrich Ruhland eine T.,
Marie Helene Auguſte, geb. den 19. Oktober
1886. Eod.: dem Schmied Heinrich Mankel
ein S., Johann Wilhelm Auguſt, geb. den 21.
März. Eod.: dem Schutzmann Johann Va=
lentin
Dietz ein S. Guſtav Ludwig, geb. den
29. November 1886. Eod.: dem Großh. Hof=
muſiker
Karl Chriſtian Rammelt ein S.,
Heinrich Arthur Karl, geb. den 24. März.
Eod.: dem Lackierer Friedrich Haller eine T.,
Margarethe Luiſe, geb. den 14. Dezbr. 1886.
Eod.: dem Buchhalter Adam Bach eine T.,
Friederike Luiſe Auguſte, geb. den 15. März.
Den 11. April. dem Schreinermeiſter Karl
Jordan ein S., Philipp Ferdinand Bernhard,
Karl, geb. den 1. November 1884, und dem=
ſelben
eine T., Eliſabeth Katharine geb. den
20. September 1886. Eod.: dem Eiſendreher
Auguſt Hoffer ein S. Auguſt Ferdinand Fried=

rich Rudolf Adam, geb. den 21. Februar. Eod.:
dem Schloſſer Georg Dietz ein S., Otto, geb.
den 16. Jan. Den 12. April: dem Maurer,
Georg Eduard Lorenz, eine L., Karoline, geb.
den 21. Februar.
Garniſonsgemeinde: Den 11. April
zu Beſſungen: dem Sergeant Georg Heinrich
Eidenmüller im Gr. Heſſ. Feld=Art=Rgt. Nr. 25
ein S., geb. den 23. Februar.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 10. April: dem Backofenbauer Johannes
Scheuren ein S. Ludwig Friedrich. Den 11.
April: dem Kaufmann Zohann Konrad Lud=
wig
Ferdinand Hof ein S. Chriſtian Andreas
Ferdinand.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden
Stadtgemeinde: Den 2. April: der
Schneider Friedrich Theodor Pollack und
Katharine Margarethe Hallſtein. Eod.: der
Bahnarbeiter Johann Heinrich Friedrich Gaß
und Katharine Luttenberger. Eod.: der Kauf=
mann
Wilhelm Krug und Sophie Eliſabethe
Brauns. Eod.: der Bäckermeiſter Karl Krä=
mer
, ein Witwer und Karoline Bollinger geb.
Emde. Den 10. April. der Kaminfegermeiſter.
Wilhelm Schließmann und Eliſe Fuchs. Eod.:
der Büreaudiener Philipp Lang und Amalie
Hartung. Eod.: der Schuhmachermeiſter Adam
Kriegbaum ein Witwer und Marie Wolf.
Eod.: der Maler und Lackierer Johann Emil
Lorenz und Chriſtine Baumann. Eod.: der
Poſtunterbedienſtete Heinrich Ludwig und Luiſe
Lorenz. Den 12. April: der Stuckateur in
Arheilgen Georg Gimpel 11 und Suſanne
Margarethe Lepper. Den 14. April: der Pri=
vatdiener
Johannes Mogk und Katharine
Gebhard.
Garniſonsgemeinde: Den 11. April:
der Sekondelieutenant la suite des badiſchen
Feld=Art.=Regts. Nr. 30 und von der Lehr=
Batterie der Artillerie=Schießſchule Wilhelm
Ernſt Fauſtmann zu Berlin und Eliſabethe
Johanna Luiſe Weis von Beſſungen, Tochter
des verſt. Stadtger.=Aſſeſſors Karl Lud. Weis.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 10. April: der Stadt=Bauaufſeher
Konrad Rumpf und Anna Katharina Chriſtiane
Völker. Den 11. April: der Schreiner Jakob
Platten aus Mörsdorf und Eliſabethe Jahn
aus Ober=Urſel. Den 14. April: der Zimmer=
mann
Franz Kaiſer aus Dieburg und Bar=
bara
Eiſenhauer aus Hammelbach. Eod.:
Michael Löbig und Anna Maria Geiſenhof.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden
Stadtgemeinde: Den 6. April: der
Wagenaufſeher Jakob Jakoby, 45 J., ſtarb
den 5. April. Den 13. April: Helene Knipp,
led. L. des verſt. Schuhmachermeiſters Jakob
Knipp, 31 J., ſtarb den 10. April. Den 14.
April: Eva Marie Merz, geb. Daab, Witwe
des Landgeſtütsdieners Georg Philipp Merz.
85 J., ſtarb den 11. April. Eod.: Margarethe
Wiſſenbach. geb. Cunz, Witwe des Müllers
Jakob Wiſſenbach, 68 J., ſtarb den 11. April.
Den 15. April: Verlagsbuchhändler Johann
Philipp Diehl, 73 J., ſtarb den 12. April.
Martinsgemeinde: Den 4. April:
Maurermeiſter Karl Vogel, Kirchenvorſteher
der Martinsgemeinde, 42 J., ſtarb 1. April.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 11. April. dem Schreiner Philipp
Schmuttermaier zu Beſſungen eine T., Karo=
line
Sophie Chriſtina, 2 J. 6 M. ſtarb den
8. April. Den 14. April: der Maſchinen=
meiſter
Gerhard Jordans zu Pfungſtadt, 66 J.,
ſtarb den 12. April.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.