Abonnementspreis
Derkelſährlich 1 Mark 50 Pf. inck.
Bringerlohn. Auswärts werden von
alln Poſtümtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag
J.
150. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
vndnangenommenthn Deenſtadt
von der Expedition Rheinſt. Nr. 2.
mBeſſungen von Friedr. Blhes
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auzwäm
von aller Gunonea-Epeditiond.
Amtliches Organ
ſür die Behanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmklicher Behörden.
B 61.
Samstag den 26. März.
Mor.
Vietualienpreiſe vom 26. März bis 2. April 1887.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¼ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindfleiſch ¹ Kilogr.
C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kalsſleiſch ¼⁄ Kilogr.
Hammeifleiſch ¼ Kilogr..
Hammeksbruſ „ „
1.
Pf.
70
60
60
60
50
D. Der Schweinemetzger.
Schweineſleiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
do. ohne Beilage ¼⁄ Kilogr.
Schinken ¼⁄ Kilogr.
Speck ¼ Kilogr.,
Hörrſteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
Schmatz laus= und unausgelaſſen)
¹⁄ Kilogr..
Leber= und Atutwurſt ¹¼ Kilogr..
Fleiſchwurſt u. Schwartemagen ¼ Ko.
Pf.
60
66
100
100
80
80
8
E. Der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 2¼ Kilogr.
1¼ Kilogr..
Schwärzes Brod 2½ Kilogr.
Beck
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
60
80
24
Gefunden: 1 Taſchentuch, blau und weiß gewürfelt. 1 graue Schürze. 1 lederner Hundemaulkorb mit Meſſing
be=
ſchlagen. 1 lederne Manſchette. 1 brauner Glackhandſchuh. 1 Wagenrädchen. 1 Regenſchirm. 1 Spazierſtock. 1
Regen=
ſchirm. 1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 Handſchuh k. 1 Taſchentuch L. 1 SchleiſeL. 1 Vorſtecknadel k. 2 SchleierL. 1
Kämm=
chen L. 1 großer Schlüſſel. 1 desgl. 1 kleiner Schlüſſel. 1 kleiner Hohlſchlüſſel mit Röllchen. 1 Notenheft, blau
einge=
bunden. 1 Hundehalsriemchen mit Hundemarke. 1 Uhrrädchen. 1 Henkelkorb, enthaltend 1 altes weißes Tuch. 1 ſchwarzer
Glacshandſchuh mit 3 Knöpfen.
Verloren: 1 Portemonnaie, enthaltend 3 Mk. 50 Pfg. 1 ſilbernes Armband.
Entlaufen: 1 Dachshund (Hündin).
NB. Die mit 1 bezeichneten Gegenſtände ſind im Großh. Hoftheater gefunden worden und daſelbſt in Verwahr.
Darmſtadt, den 24. März 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Bekanntmachung.
Die Verſteigerung im ſtädtiſchen Pfandhauſe, Grafenſtraße Nr. 9, beginnt
am 25. April d. Js., Nachmittags 2 Uhr,
was mit dem Anfügen zur Kenntniß gebracht wird, daß darin Gold, Silber und
Pretioſen, ſowie Kleidungsſtücke und Weißzeug jeder Art, zum Ausgebot kommen.
Ganz beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gold= und Silber=
Gegenſtände am 26. und 29. April verſteigert werden.
Darmſtadt, den 16. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
2643
Ohly.
Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtaͤdtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 ⬜Meter
Flächen=
raum alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[13303
Bekanntmachung.
Die im Laufe des Jahres 1887-88
vorkommenden kleineren Unterhaltungs
arbeiten ſog. Prozentarbeiten, als:
Mau=
rer=, Zimmer=, Schreiner=, Glaſer=,
Weiß=
binder=, Spengler=, Seiler= und
Häfner=
arbeiten, ſowie die Eiſenlieferungen ſollen
im Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 6. April d. J3.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
ſ auf dem Stadtbauamt, Zimmer 33, zur
Einſicht offen, bei welchem auch die
For=
mulare für die Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, den 23. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[2854
Ohly.
Brennholz, ſowie Bau= und
Nutzholz=Verſteigerung.
Montag den 4. April 1887,
Vormittags 9 Uhr,
werden in dem oberen Lokal der
Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5,
die nachſtehenden Holzſortimente aus der
ſtädtiſchen Tanne öffentlich verſteigert.
1 kiefern Stamm = 099 Ubm.
30
Stangen - 132 „
9 Rm. kiefern Scheiter
202
Knüppel
5200 kiefern Wellen
195
742
15820 eichene Wellen
9 Rm. kiefern Stöcke.
Die Kiefern=Wellen von Nr. 594 bis
721 kommen nicht zur Verſteigerung.
Wegen näherer Auskunft wollen ſich
Steigliebhaber an Forſtwart Ganßert,
Landwehrſtraße Nr. 33, wenden.
Darmſtadt, den 23. März 1887.
Großherzogliche BürgermeiſtereiDarmſtadt.
[2884
Ohly.
Bekanntmachung.
Mittwoch den 30. März l. J3.
Vormittags 11 Uhr,
wird in dem Faſſelhofe der Gemeinde
Beſſungen der geſammelte Faſſeldung
öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert.
Beſſungen, den 21. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[2753
Berth.
Bekanntmachung.
Montag den 28. März l. Js.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe die in dem
Rechnungsjahre 1887 vom 1. April 1887
bis 1. April 1888 für Rechnung der
Ge=
meinde Beſſungen zu leiſtenden Fuhren,
als: Armen=, Kies=, Sand=, Schlamm=,
Kehricht=, Stein=, Taglohn= und ſonſtige
Fuhren; ferner die Lieferung von
Brenn=
öl, Stearinlichter, Zündhölzer u. ſ. w.,
an die Wenigſtnehmenden verſteigert.
Beſſungen, den 21. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[2749
Berth.
Bekanntmachung.
Montag den 28. März l. Js.,
Vor=
mittags 10¼ Uhr,
werden auf dem Rathhauſe für das
Rech=
nungsjahr 1887 bis 1888 die Fuhren
zum Abholen der Jauche aus den
Pri=
vathäuſern und deren Verbringung an
die Sammelgrube öffentlich an die
We=
nigſtnehmenden verſteigert.
Beſſungen, den 21. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(2550
Bekanntmachung.
Montag den 28. März l. Js.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
ſoll für die Stratzenbeleuchtung der
Ge=
meinde Beſſungen die Lieferung von 150
Centner prima Petroleum, 850 Stück
Lampen=Cylinder nach Muſter und den
nöthigen Docht für das Etatsjahr 1887
bis 1888 durch Submiſſion auf dem
Rathhauſe vergeben werden.
Die Lieferungs=Bedingungen ſind auf
unſerem Büreau einzuſehen. Schriftliche
Offerten ſind verſchloſſen und gehörig
unterſchrieben bis zum Termin bei uns
einzureichen.
Beſſungen, den 21. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(2751
MNr. 61
Etumm- und Brennhulz.
Verkeigerung.
Montag den 28. März l. Js., Vormittags 9 Uhr
anfangend,
werden im Roßdorfer Gemeindewald, Diſtrikt Mark (Tannenkopf;:
42 Stück Eichenſtämme von 3-9 Met. Länge, 28-93 Emt. mittl. Durchm,
4005 Feſtmeter,
134 Stück Kiefernſtämme von 5-14 Met. Länge, 22-53 Cmt. mittl. Durchm,
105,61 Feſtmeter,
16 Rm. Buchen=, 65 Eichen=, 44 Nadel=Scheiter,
27 „ Eichen=, 86 Nadel=Knüppel.
850 Stück Buchen=Wellen
verſteigert. — Das Stammholz kommt zuerſt zur Verſteigerung.
Die Zuſammenkunft iſt auf der Kubig.
Roßdorf, den 21. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
12885
Müller.
Brennholz=Verſteigerung.
Montag den 28. März d. J., Vormittags 9 Uhr anfangend,
werden in hieſigem Gemeidewald, Diſtrikt Malchertanne:
2435 Meter Kiefern=Scheitholz,
„ 144 „ Buchen=Knüppelholz, 3 Stockholz, 5716 Stück Kiefern=Wellen, 1665 „ Buchen=Wellen, 1000 Wachholder=Wellen.
Dienſtag den 29. März, Vormittags 9 Uhr anfangend,
im Diſtrikt Klingsäckerntanne:
25 Kiefern=Stämme von 32- 40 Ctm. Durchmeſſer
und 10-13 Meter Lünge.
1599 Meter Kiefern=Scheitholz,
3745 „
„ Knüppelholz,
595
Stockholz,
2474 Stück
Wellen
an Ort und Stelle öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Die Zuſammenkunft iſt am erſten Tag am Bahnwärterhaus am Seeheimerweg,
am zweiten Tag an der Holzbrücke und Sandſchollſchneiſe.
Pfungſtadt, den 22. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
2886
Schiemer.
Verkteigerungz Anzeige
Mittwoch den 30. März, Vormittags 9½ Uhr,
werden im Orb'ſchen Saale (Ecke der Mühl= und
Rundethurm=
ſtraße) nachſtehende zu einem Nachlaß gehörigen Mobilien, als:
1 braune Plüſchgarnitur und 4 Seſſel, 1 Divan, 2 Sopha,
Stühle, Tiſche, 1 Bücherſchrank, 1 Glasſchrank, 1 vollſtändiges
Bett mit Roßhaarmatratzen, Waſchtiſche, 2 große Goldſpiegel
mit Trumeau, 1 Regulator, 2 Pendule, 1 Hängelampe,
1 Kleiderſchrank, 1 Piſtolenkaſten (complet, alte Waffen, 1
Näh=
maſchine; ferner: Weißzeug, Herrenkleider und Hemden, Stiefel
und ſonſtiger Hausrath
gegen baare Zahlung verſteigert.
Adllor, Hof=Larator.
(2887
743
Nr. 61
Fettvieh=Verſteigerung.
Kommenden Dienstag den 29. l. M., Vorm. 1½ Uhr,
kommen in Großh. Hofmeierei Darmſtadt
4 fette Kühe und 1 Maſtochſe
zur Verſteigerung.
Die Oberverwaltung der Großh. Hofmeiereigüter.
Dettweiler.
(2874
Hulzuerkteigerung.
Es werden verſteigert:
1. Dienstag den 29. März d. J., von Vormittags 9 Uhr an,
an Ort und Stelle nach vorheriger Zuſammenkunft am Kranichſteiner
Fallthor=
haus aus Diſtrict Bucheneck, Blumenhegſtück, Alter Hegwald, Kleeneck, Alleeſchlag,
Darmſtädter Koberſtadt ꝛc.: Stümme (meiſt Wagnerholz): 69 Eichen - 2423 Fm.,
7 Lärchen = 236 Fm., 13 Birken - 107 zm.; Derbſtangen: 8 Eichen -
O53 Fm., 74 Fichten = 527 Fm., 14 Buchen = 052 Fm., 5 Birken
O030 Fm.
Die im Bauerswieſenſchlag liegenden Lürchen werden im Alleeſchlag
ver=
ſteigert und bittet man ſie daher vorher einzuſehen. Von den Eichen ſind 7 im
Diſtrict Kleeneck lagernde Abſchnitte - 5.74 Fm. Schnittholz von beſonderer
Güte, für Schreiner, Glaſer ꝛc. geeignet. Daſelbſt kommen auch 4 Eichen
957 Fm. aus der Oberförſterei Langen, Diſtrict Hanauer Koberſtadt 5 und 7
zum Ausgebot und wollen Kaufliebhaber dieſelben vorher einſehen.
2. Mittwoch den 30. März d. Js., von Vormittags 9 Uhr an,
im Gemeindehauſe zu Arheilgen aus VI. 56-59 Geishecke: Scheiter: 29 Rm.
Buchen I. Cl., 18 Rm. Buchen II. Cl., 2 Rm. Eichen; Knüppel: 190 Rm.
Buchen, 10 Rm. Eichen, 1 Am. Akazie; Reiſig: 5730 Wellen Buchen, 140 Wellen
Eichen; Stöcke: 7 Rm. Buchen.
Nähere Auskunft ertheilen die betr. Forſtwarte.
Darmſtadt, den 21. März 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
[2797
mabon huaigo.
Großartige Auswahl von M. b. - an.
loue ologante Façons, boste Stoffo, guto Arboit.
Wpanz Gaydoul.
Holzverſteigerung.
Freitag, den 1. April l. J.
werden aus den Diſtrikten Dörnbach,
Seckenhain, Roſenberg, Hartmannshütte,
Flachsgrund und Weißdorngrund
ver=
ſteigert:
Scheiter Rm: Buche 198, Nadelholz 14;
Knüppel Rm: Buche 66, Nadelholz 46;
Reiſigwellen: Buche 2400, Nadelholz
1400; Stöcke Rm.: Buche 56.
Nur das Holz im Diſtrikt Dörnbach 5b
wird vorgezeigt, das übrige iſt vorher zu
beſichtigen. Auskunft erteilt der Großh.
Forſtwart Vinſon zur Rohrbach.
Zu=
ſammenkunft Morgens 10 Uhr auf der
Staatsſtraße im Diſtrikt Dörnbach.
Darmſtadt, den 24. März 1887.
Großherzogliche Oberfoͤrſterei
Nieder=Ramſtadt.
(2889
Krauß.
Alleinige Niederlage
dieſer ſeit Jahren anerkannten Corſetts
Garantirt üchtes Fiſchbein.
Mechanies, Hüftfedern, Einlagen.
Anfertigung nach Maaß.
H. Fürth,
2 Rheinſtraße 2. (449
rEBAGLG8
Walldwein.
GGthmond.
Von unſern nach bewährteſten Recepten bereiteten odenvälder
Waldweinen ſind abzugeben:
Heidelbeerwein zum Preis von M. 13.20 per Dutzend
Flaſchen incl. Glas, frei ins Haus,
Erombeerwein zum Preis von M. 15.60 per Dutzend
Flaſchen incl. Glas, frei ins Haus geliefert.
Probeflaſchen M. 1.10 reſp. 1. 30 werden abgegeben.
(2547
Zu haben bei den Vorſtandsmitgliedern:
Dettweiler, Hofmeierei, und M. Rinner, Ruthsſtr. 9.
Obstvorworthungsgonossenschaft Darmstadt, o. fl.
weisse und gelbe,
25 Pfg. das Pfund,
empfiehlt von jetzt ab
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Grodhaus'sche Seifenkabrik.
(Gut erhaltene Theile einer
Ladenein=
richtung mit 16 Schubladen,
( Oelſchrank mit Einrichtung und
Ge=
mäßen, verſchiedene andere Schränke und
Realien werden billig abgegeben.
Alice=
ſtraße 29.
[2383
744
Nr. 61
ſ6
Aaaaa
Wel
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Sümmtliche Neuheiten der Saiſon
ſind nunmehr eingetroffen und halte ich mein in allen Abtheilungen reich ſortirtes Lager
beſtens empfohlen.
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ll
0O
1b
1
(2890
[ ← ][ ][ → ]Nr. 61
745
Der raſche Wechſel der Mode bedingt einen ſchnellen Umſatz des Kleiderſtoff= und Confektionslagers.
Um dieſen zu erzielen, haben wir es uns zum Princip gemacht, Nouheltom hierin jeweils zu dem denkbar
kleinſten Nutzen zu verkaufen.
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ſolid und neu in Ausführung empfehlen:
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1. 30 und M. 1. 50 per Meter. Dieſelben ſind in
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ebenſowohl für praktiſche Haus- und Straßenkleider,
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Doppeltbreite Crepes unis, ächt im Tragen, in allen
gangbaren Farben wie dunkelblau, braun, bordeaux,
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Doppeltbreite reinwollene Cheviots unis in gefälligen
Melangen für elegante Frühjahrskleider. M. 1.80
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Doppeltbreite reinwollene Cheviots carreaux in
ſtaunenswerther reigender Auswahl. M. 2.- per Mtr.
Doppeltbreite weiße und ereme Cachemires in rein
wollen und vorzüglicher Qualität. M. 2.25 per Meter.
Doppeltbreite Melange imperial, das anerkannt
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diegenſte und beſte Hauskleid, in einfarbig, carrirt und
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per Meter.
In ſchwarzen Stoffen
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doppeltbreiten reinwollenen ſchwarzen Cachemires
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Sorten bis zum Preiſe von M. 4.20 in größter Auswahl.
Von ſchwarzen dichten Fantafieſtoffen heben wir
hervor:
doppbrt. reinwoll. Crepe Suleika M. 2. 25.
Battiſt caro, ſehr neu und elegant,
„
M. 2. 35.
Crepe façonné, feines Tragen,
„
M. 2.50.
Crepe armure, unübertroffen in
„
„
Dauerhaftigkeit, M. 3.
Weitere Neuheiten hierin in allen Preislagen.
Schwarze Grenadines
war uns Gelegenheit geboten, ganz beſonders vortheilhaft
einzukaufen. Aus unſerem großen Lager hierin empfehlen
wir als unübertroffen preiswürdig:
doppbrt. woll. Grenadines mit Zwirnkette in neueſten
Deſſins M. 1. 80 per Meter.
reinwollene Grenadines vorzüglichſter
Quali=
tät, in überraſchender Auswahl, M. 2.70 per
Meter.
reinwoll. Spitzenſtoff in neuen geſchmackvollen
„
Deſſins M. 2.60 per Meter.
Bei dem bedeutenden Aufſchlag, den ſpeziell wollene Hioldorstoſſe getroffen, dürſte es für Jedermann
von Intereſſe ſein, ſich bei Deckung ſeines Bedarfes hierin von der Vortheilhaftigkeit unſerer Preiſe zu überzeugen.
Grosse Sendungen neuester Cattune 50 Pfg. per Meter bereits am Lager.
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Umhängen, Promenade-Mänteln, Jaquettes und
Regen-Mänteln
ſortirt.
Ganz beſonders machen wir hierbei auf einen gronen Gelegenheltskauf neuester und
ele-
gantenter Regen-Paletots, Havelocks und-Dolmans aufmerkſam, die wir, um raſch damit zu
räumen, ſtatt zu Mk. 24 und Mk. 30, zu Mk. 12 bis Mk. 20 verkaufen.
Promenades in den neueſten Stoffen und elegant garnirt von Mk. 18 an.
Reizende Jaquettes von Mk. 5 an.
Gebruder Neu.
(2891
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8
[ ← ][ ][ → ]746
Nr. 61
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Kinder von der Geburt an ſehr gut gedeihen; bei Darmkatarrh
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en gros von Ed. Loeflund in Stuttgart.
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Maldenburg in Schles.
Gesundheitsfördernder Liqueur von feinsten kräutern.
Man achte gefälligst darauf, dass sich auf jeder Flasche die
Schntrmarko und das viereckige Etiquett mit dem Paesimile des
Fabrikanten befinden
bieser Vorzügliche Dentsche Liqneur -Benedictinet, aus den
edelsten, gesundheitsfordornden, den gesammten Organismus
kräſt-
genden u. seine Functionen mild anregenden und erleichternden
Kräutern und Pfanzen hergestelt, ist-wie die jeder Flasche
boige-
fügten Attesto ergeben - von Fach’Autoritäten und zwar den vereidefen
vefichtlichen Chemikern Herrn Dr. C. Bischof und Ierrn Dr. Hans
brackebusch in Borlin analysirt und dahin attestirt worden, dass
derselbe im Wesentlichen der Durchschnitts-Lusammensetzung
44
des echten Benedietiner-Liquenrs entspricht und als ein
wohl-
kucfſe
4.
86N
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[120)
18)
z-
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nur in untenbemerkten Gepste orhältlich.
Die . LiterPlasche adl. 4,50, L. Fl. d. 2,25, ½ L. Fl. d. 125.
In Darmistadt: Horiz Landau, Mathildenplatz. (1688
Wegen demnächſtigem Lokalwechſel verkaufe ich meine
ſämmt=
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[ ← ][ ][ → ]751
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152
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und allen Bequemlichkeiten per 1. Mai
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
1160) Erbacherſtraße 69 eine
Woh=
nung von 3 3. nebſt Zubeh. u. ein möbl. 8.
1225) Carlsſtr. 41 (neu) Parterre=
Wohnung: 4 Zimmer 2 Entreſol ꝛc.,
nach den neueſten Anforderungen
einge=
richtet, zu vermiethen und bis 1. Mai
zu beziehen. Zu erfr. Carlsſtr. 41, alt.
1265) Rheinſtraße 25 an ruhige
Miether:
1) im Seitenbau eine neuhergerichtet=
Wohnung mit zwei Zimmern und
allen Bequemlichkeiten,
2) im Gartenhaus ohne Gartenantheil:
a. im Parterre eine Wohnung mit
4 Zimmern ꝛc.,
b. in der Manſarde eine Wohnung
mit 3 Zimmern ꝛc.
1313) Neue Kiesſtraße 40 iſt der
mittlere Stock, 4 Zimmer mit
Magd=
kammer und ſämmtl. Zubehör bis Anfang
Mai zu beziehen. Zu erfragen Parterre.
1382) Alexanderſtr. 16 eine
Woh=
nung mit 4 Zimmern und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten als Bleichplatz ꝛc. zu
ver=
miethen u. Mitte Mai zu beziehen.
1452) Taunusſtr. 4 iſt der mittlere
mit Balkon verſehene Stock, freie Ausſicht
auf den Taunus und die Rheinebene
bie=
tend, zum 1. Mai anderweit zu verm.
Waſſerleitg. im Hauſe. Näh. Taunusſtr. 1.
1388) Wienerſtraße 51 eine größere
Manſardenwohnung anfangs Mai
bezieh=
bar. Preis 220 M.
1596) Wendelſtadtſtraße 40 iſt die
Beletage, Salon mit Balkon, 4 Zimmer
und allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Nähere Auskunft bei J. Spengler.
Grafenſtraße 33.
neuhergerichtete
Shlathildenpl. J
Parterrewoh=
nung, 6 Zimmer, event. auch mehr, und
große Parterre=Räume zu vermiethen.
1604) Eine Wohnung, beſtehend au=
5 Zimmern mit Zubehör, Waſſerltg., iſt
zum Preiſe von 360 M. per 15. Mai zu
verm. Zu erfragen Sandſtr. 38.
iaizrirrAiAAAAirna
G22
1600) Waldſtraße 22 Beletage
5 Zimmer, Küche, Speiſekammer
Glasabſchluß, Waſſer= und
Gasein=
richtung per 20. April oder auck
früher zu vermiethen. Die
Woh=
nung kann täglich von 2-4 Uhr
eingeſehen werden. — Näheres bei
4 M. Meyer, Ernſt=Ludwigsſtr. 12.
144
1607) Mühlſtraße 52 eine Wohnung
im oberen Stock, 4 Zimmer, Kabinett u.
allem Zugehör, an eine ruhige Familie
zu verm. und anfangs Mar zu beziehen.
Balth. Gehbauer.
1611) Feldbergſtr. 38 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen.
1813) Beſſ. Herdweg 20, drei
Zim=
mer, Küche nebſt Zubehör, per 17. April
an eine ruhige Familie.
1814) Saalbauſtraße 13, der ober=
Stock, 5 Piecen mit Zubehör, per 1. Juli
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
1816) Ernſt=Ludwigsſtraße 15 eine
Manſardenwohnung per 15. Mai. Preis
250 M.
H. Henkel.
1818) Sandſtr. 38 eine freundliche
Manſarde=Wohnung, beſtehend aus 3
Zimmern, Küche, Waſſerleitung und allem
Zubehör, iſt per ſofort zu vermiethen.
Ebendaſelbſt eine kleine Wohnung für
180 M.
1819) Bleichſtraße 40, die Beletage
beſtehend aus 5 Zimmern ꝛc. per 15.
Ma=
zu vermiethen.
1823) Heinheimerſtraße 16 eine ſchöne
Parterre=Wohnung, 5 Zimmer und allen
Bequemlichkeiten, per Mai beziehbar, zu
vermiethen.
C Aussicht Gartenstrasse
ſeparate Wohnung, 4 Zimmer, wobei ein
ehr großes iſt, per Ende Mar zu verm.
Samuel Strauss. Mathildenplatz 9
1829) In meinem Hauſe
Arheilger=
ſtraße 27 eine Wohnung, beſtehend aus
4 Zimmern, abgeſchloſſenem Vorplatz zu
vermiethen und bis April zu beziehen.
Joh. Schneider.
1960) Müllerſtr. 14 wegen Verſetzung
eine freundliche Manſardewohnung mil
Glasabſchluß und allen Bequemlichkeiten
per 1. Mai an eine ſtille Familie zu v.
Nr. 61
1904) Heinheimerſtr. 4 eine
Woh=
nung mit 5 Zimmern und allen
Bequem=
lichkeiten am 15. Mai zu beziehen.
1961) Waldſtr. 25 mittl. St. zwei
unmöblirte Zimmer. Zu erfr. parterre.
1990) Bleichſtraße 27 eine kleine
Wohnung Mitte Mar zu vermiethen.
1
2083) Magdalenenſtraße 7 der
mittlere Stock, 4 Zimmer, Küche ꝛc.,
ſofort zu beziehen.
2091) Schwanenſtraße 7 eine
freund=
liche Wohnung zu vermiethen.
2093) Grafenſtraße 29 eine kleine
Manſardewohnung. Näheres im
Vorder=
hauſe eine Stiege hoch.
2097) Roßdörferſtraße 31 eine große
Manſarde pr. Juni zu vermiethen. Zu
erfragen in der Manſarde.
2100) Landwehrſtraße 27 eine
Woh=
nung, 4 Zimmer, Bleichplatz, für ſofort
2101
Marktplatz 4
1) der erſte Stock aus ſechs bis achl
Zimmern mit Zubehör,
2) der zweite Stock aus acht
Zim=
mern mit Zubehör.
Näheres daſelbſt.
2102) Dreibrunnenſtraße 7 iſt eine
ſchöne Manſardenwohnung. 2 Zimmer
2 Cabineten, Küche mit Waſſerleitung und
allen Bequemlichkeiten an eine ruhige
Familie zu verm. Preis 260 M.
4
4⁄₈
2104) Annaſtraße Nr. 26
ein Haus zum Alleinbewohnen; au
Wunſch mit Stallung für 3 Pferde und
Garten, pr. 1. Mai beziehbar.
2105) Rückertſtraße 34 eine
Woh=
nung im Seitenb., daſelbſt a. Stallungen.
2106) Louiſenplatz 7 im Seitenbau
1 Treppe hoch, eine freundliche
Wohnun=
von 4 Zimmern, Cabinet und Zubehör
pr. 1. Mai zu vermiethen.
2244) Ludwigsplatz 3 der 1. Stock,
4 Zimmer nebſt Zubehör per 1. Juli d. J.,
auf Wunſch auch früher.
Näheres Eliſabethenſtraße 9
2247) Grafenſtr. 17 Seitenbau ein
Zimmer u. Kabinet mit 2 Betten, möbl.
2290) Wittmannsſtraße 33 iſt die
Beletage mit 4 Zimmern u. die
Manſard=
mit 1 gr. Zimmer und 2 Kammern zuſ
od. getrennt bis 1. April an ruhige Leute
zu vermiethen. Näheres parterre und bei
Herrn Trier, Ludwigsſtraße.
2292) Landwehrſtr. 39 eine
Woh=
nung, 3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. ꝛc.,
neu hergerichtet, preisw. alsbald zu verm.
2388) In dem Neubau der oberen
Wienerſtraße nahe der Heinrichſtraße, iſt
der erſte und zweite Stock je mit 5 Zimmer
letzterer mit Balkon und allen
Bequemlich=
keiten nebſt großem Garten bis 1. Mai
beziehbar.
Auskunft wird erth. verl. Kiesſtr. 81.
759
2390) Eine Wohnung, Mitte der Stadt,
mit 6 Zimmern und allem Zubehör, für
einen Arzt paſſend, ſofort zu verm. Zu
erfragen bei Herrn L. Alter, Eliſabethſtr.
2554) Dere Wenerſtraße iſt eine
große Manſarde von 3 Zimmern mit allen
Bequemlichkeiten bis 1. Mai zu beziehen.
Auskunft wird erth. verl. Kiesſtr. 81.
2392) Gartenſtraße 11 eine abgeſchl.
Wohnung, 3 Zimmer mit allen
Bequem=
lichkeiten, an eine ruhige Familie ohn=
Kinder bis 1. Juni zu verm. Preis 270 M.
g00000000000000000000000000
2398) In meinem Hauſe
Rhein=
ſtraße 14 iſt in der Beletage ein
vollſtändig neu hergerichtetes mit
allem Comfort ausgeſtattetes Logis,
beſtehend aus 5 Zimmern mit
Bal=
kon, per 1. April zu vermiethen.
Ph. Bechtold.
Geoooeeooooooeoooooooooooe.
2399) Herdwegſtr. 103 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör zu vermiethen und Ende
Mar zu beziehen. Näheres bei Friedrich
Linck, Schnſtergaſſe 9.
2401) Beckſtraße 8 3 ev. 5 Z., alle
Bequeml., per 1. Juni. Näh. Beletage.
2403) Eliſabethenſtraße 10 Hinterh.,
drei Zimmer, Küche ꝛc. an eine ruhige
Familie. Ferd. Carl Winter.
2404) 1. Etage, 3 Zimmer, per 20. Mai,
I1. Etage, 2 Zimmer, Kabinet, Küche ꝛc.,
per 1. Juni zu vermiethen. Näheres bei
Karl Rittershaus, Ludwigsſtraße 19.
2405) In hochfeinſter Lage der
Stadt ſind für einen ledigen Herrn
3 bis 4 ſehr fein ausgeſtattete
Zimmer ohne Möbel zu vermiethen.
Es kann event. Stallung für 4
Pferde, Remiſe, Boden, Keller dazu
gegeben werden.
Logisnachweiſungs=Bureau von
Joſeph Trier, 25 Wilhelminenſtr.
„d
2
2555) Gardiſtenſtr. 7 eine Wohnung
gleich beziehbar. Preis 12 M. monatlich.
2557) Arheilgerſtraße 57 iſt die
Parterre=Wohnung, beſtehend aus 4
Zim=
mern nebſt allem Zubehör, an ruhige
Fa=
milie zu vermiethen und iſt dieſelbe am
1. April beziehbar. Näheres 2. Stock.
2597) Kählertſtr. 5 zum 15. Juni
eine Manſarde=Wohnung an ruhige Leute
zu vermiethen. Waſſerceloſett und alle
Bequemlichketten, für 250 M.
2668) Marktplatz 10 eine Manſarde=
Wohnung, 3 Zimmer mit allem Zubehör
an ruhige Familie per 1. Juni zu verm.
2672) Riedeſelſtraße 35 im 1. St.
eine abgeſchloſſene Wohnung, 3 Zimmer,
Küche, Magdzimmer ꝛc. per 15. Juni zu
vermiethen. Zu erfragen parterre
2677) Mühlſtraße 11 iſt eine
Woh=
nung von 3 Zimmern im 3. Stock an
eine ruhige Familie ſofort zu vermiethen.
760
2670) Steinſtraße 38 der 1. Stock
an eine ruhige Familie.
2678) Kiesſtr. 93 zwei ſchöne
Woh=
nungen, je 2 Zimmer, Küche und allem
Zubehör per 15. April zu beziehen.
2679) Marienplatz 7 iſt im
Seiten=
bau eine Wohnung zu vermiethen und im
Juni zu beziehen. Preis 150 M.
2769) Eine ſchöne Manſarde,
be=
ſtehend aus 2 graden, 3 ſchrägen Zimm.,
Küche, Waſſerleitung und anderem Zubeh.
ab 15. Juni anderweit zu vermiethen.
Näheres Soderſtr. 52 parterre.
2770) Ecke der Stein= u.
Hölges=
ſtraße 16 iſt die Manſarde: 3 Zimmer
und 2 Cabinette, Küche und Zubehör z. v.
AAD
2806) Eine Wohnung,
beſtehend aus 3 Zimmern und 2
Entre=
ſolräumen ꝛc. alsbald anderweitig zu
ver=
miethen. Einſichtnahme täglich zwiſchen
11 und 1 Uhr. — Näheres zu erfragen
Liebigſtraße 13½.
207) Frankfurterſtr. 35drei Reis
nere Wohnungen. Ebendaſelbſt ein
Gar=
ten mit Scheuer und Stall zu verm.
2808) In dem neuerbauten Hauſe
Rückertsſtraße 24 der 1. Stock: drei
Zimmer, Cabinet, Veranda, Küche mit
Waſſerltg. zu vermiethen. Näheres Wald.
ſtraße 21, 2. St., von 3-5 Uhr.
2864) Wohnung mit ſchöner Ausſicht,
großem Garten, billigſt zu vermiethen u.
gleich zu beziehen auf dem Schießhaus.
t2
1
2924) Landwehrſtr. 19 iſt der dritte
Stock zu vermiethen, beſtehend aus 3
Zim=
mern, Küche mit Waſſerleitung,
abge=
chloſſenem Vorplatz, Keller und
Boden=
raum und ſonſt allen Bequemlichkeiten
bis 15. Juni d. J. event. auch früher zu
beziehen. Näh. Promenadeſtr Nr. 40.
2925) Schloßgraben 3 eine
vollſtän=
dige Wohnung mit Waſſerleitung zu
ver=
miethen. Preis 220 M.
2926) Beſſ. Kirchſtraße 7 Wohnung
mit Stallung und Scheuer, eventuell als
Werkſtätte und Lagerraum zu vermiethen.
2927) Schloßgraben 15 eine
freund=
liche Wohnung im 1 Stock, 5 Zimmer,
Küche, Boden, Kellerraum mit
Waſſer=
leitung per 1. April nach Vereinbahrung
zu vermiethen.
H. Pabſt.
2928) Marktſtraße 15 eine Wohnung
an eine ruhige Familie zu vermiethen und
per 1. April zu beziehen.
2929) Wegen Verſetzung des Herrn
Major Mangold iſt die Wohnung mit
Gartenantheil Liebigſtraße 9, Parterre,
anderweitig zu verm. Näh. Waldſtr. 2.
2930) Martinſtraße 11¼ der ſeither
von Herrn Eiſenbahndirektionsinſpektor
Scheyrer bewohnte 2. Stock, 4 große
Zim=
mer, Veranda, großer Vorplatz,
Boden=
kammer iſt per 1. Juni zu verm.
Näh=
im 1. Stock daſelbſt.
2931) Arheilgerſtr. 57ſind zwei kleine
Wohnungen zu vermiethen und alsbald
zu beziehen. Näh. Vorderh. II. Stock.
Nr. 61
2932) Hermannſtraße 33 iſt die von
Herrn Lautenſchläger innegehabte
Woh=
nung, beſtehend aus 7 Zimmern,
Mädchen=
ſtube, ein großes Zimmer und Kabinet in
der Manſarde, Waſſerleitung, Kloſſetts.
Vorgarten per 1. Jum beziehbar. Näh.
bei Kuhl, Karlsſtraße 40.
2933) Viktoriaſtraße 44 iſt der
mittlere Stock ſofort zu vermiethen.
2934) Stiftſtraße 46 mittlere Stock
3 oder auch 4 Zimmer, Waſſerleitung mit
allem Zubehör, mitte Juni zu beziehen.
2935) Hügelſtraße 37 der 2. Stock,
6 Zimmer mit allem Zubehör, zu
beſich=
tigen von 11-1 Uhr. Ausk. Annaſtr. 38.
2936) Beſſ. Seeſtraße 5 eine
unmöb=
lierte Stube zu vermiethen.
2937) Wendelſtadtſtraße 30 per
1. Juni l. J., auf Wunſch auch etwas
früher, eine geräumige Wohnung von
7 Zimmer, mit allem Zubehör.
10585) Carlsſtraße 12 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung
ſo=
fort oder ſpäter zu vermiethen.
11364) Schloßgartenſtr. 47 Laden
und Wohnung ſofort beziehbar.
Volksbank.
T.
C
Ludwigsſtraße 17
G ein geräumiger Laden mit zwei
Schaufenſtern, event. auch Wohnung,
per 1. Juni zu vermiethen.
Näheres bei P. Berbenich im
Laden.
[15
12423) Langgaſſe 41 ein großer
Schrot=
keller im Vorderhaus ſofort billig zu
ver=
miethen. Auskunft Frankfurterſtraße 36.
700) Kirchſtr. 8 zwei Lagerräume
(Parterre) zu vermiethen.
1161) Eliſabethenſtraße 4 ein kleiner
Laden bis 1. Mai, auf Wunſch auch früher.
1401)
Ludwigsſtraße 19.
Nach beendigtem Umbau habe ich per
15. Juli einen großen Laden mit zwei
Schaufenſtern u. Wohnung zu verm.
Karl Rittershaus.
1832) Marktplatz 4, zwei größere
Magazine, auch als Werkſtütte geeig
net, zu vermieten.
1906) Wilhelmſtraße, hübſche
Stallung für 3 Pferde mit Remiſe
ſofor=
zu vermiethen. Näheres bei B. L. Trier.
Ein Laden,
neu hergerichtet, bis zum 1. Juli, event
auch Wohnung.
12020
H. Nösingor, Grafenſtr. 19.
2110) Eſchollbrückerſtraße 8, nächſt
der Artillerie= u. Cavalleriekaſerne,
Pferde=
ſtall für drei Pferde, Burſchenſtube und
Sattelkammer zu vermiethen.
2197) Rheinſtraße 15 neben der
Poſt Laden mit Comptoir zu vermiethen
und am 1. Juli zu beziehen.
2248) Beſſ. Carlsſtr. 6 ein großer
Keller zu vermiethen.
2408) Marienplatz 12.
Stallung für 3 Pferde, Heuboden nebſt
Sattelkammer zu vermiethen.
2682) Friedrichſtr. 16 iſt ein
Wein=
keller und ein Magazin zu vermiethen.
2683) In meinem Hauſe
Ernſt=Ludwigsſtraße 12
iſt der Eckladen mit Comptor per
Sep=
tember zu vermiethen.
M. Homberger.
2771) Schulſtr. 6 Laden mit
) Wohnung zu vermiethen.
AEITTAdz
H.
00000000090s000000000000000.
wovon der eine mit 2 Erker
und 2 Comptoirräumen, der
andere mit 1 Erker und ein
Comptoirraum, in der
mitt=
leren Wilhelminenſtraße
ge=
legen, per 1. Juli zu verm.
Nähere Auskunft ertheilt
Herr B. L. Trier, Ludwigs=
[2865
ſtraße.
o000000000000d0eoo0o00000o0o
2938) Stallung für 2 Pferde mit
Burſchenſtube, Sattelkammer, auf
Ver=
langen mit Remiſe.
L. Harres, Promenadeſtr. 25.
13031) Ecke des Mathildenpl. u. d.
Zeughausſtr. 7 ein großes gut möbl.
Zimmer im 1. Stock.
711) Eliſabethenſtr. 62 zwei große,
ſehr gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
917) Schirmgaſſe 16 möbl. Zimmer
mit Penſion an einen anſtändigen Herrn,
per Woche 8 M., zu vermiethen. Näheres
in der Reſtauration „Zur Schirn”
1167) Markt. Zwei ſchön möblirte
Wohn= und Schlafzimmer alsbald
be=
ziehbar. K. Volz, Metzgermeiſter.
1228) Eliſabethenſtraße 58 zwei
ſchön möblirte Zimmer, l. Stock, mit
ſeparatem Eingang zu vermiethen.
1402) Caſinoſtr. 7. 1. Stock, zwei
chön möblirte Zimmer zu vermiethen.
9000000000000000000000000030
8 1403) Promenadeſtraße 7o zwei
ſchön möbl. Zimmer an einen Herrn
8 pr. 1. April zu vermiethen.
o0000000000000000o0oooooooo”
1497) Mühlſtraße 8 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1498) Ballonplatz 7 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
1500) Beſſ. Carlsſtr. 5, 1. St., ein
großes, gut möbl. Zimmer, nach d. Straße,
mit ſeparatem Eingang zu vermiethen.
2295) Schützenſtraße81. Stock ein
gut möblirtes Zimmer mit Kabinet
an einen ruhigen Herrn zu verm.
2416) Ein möblirtes Iimmer mit
aller Arten
Passementerie und Perlbesätze.
Perlengehänge, Ferlengarnituren.
ſchwarz und farbig
Knöpfe und Schliessen,
Gpitxen, Rüschen, Mressen ete.
in größter Auswahl
empfiehlt billigſt
Hoſlieferant und Hoſposamentier,
Louiſenplatz 4.
1537) Beſſ. Carlsſtr. 12 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1722) Kiesſtr. 30 möblirte Zimmer
mit guter, vollſtänd. u. billiger Penſion
für Schüler.
1617) Liebigſtr. 33 einige ſchön
möbl. Zimmer, event.
Burſchenzim=
mer, mit od. ohne Penſion.
1625) Annaſtraße 5 ein moblürres
Zimmer zu vermiethen.
1836) Saalbauſtr. 41, Marienplatz,
2 Treppen hoch, ein ſchön möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang per ſoſ. zu verm.
1840) Marienplatz 5 ein möblirtes
Zimmer an eine ruhige Mietherin billig.
1908) Magdalenenſt. 6 ein möbl. Z.
1963) Carlsſtr. 35 ein möbl. Zim.
1994) Hofſtallſtraße 6 ein kleines,
möbl. Zimmer zu 10 M. monatlich.
2116) Hochſtraße 28 ein freundlich
möblirtes Zinmer zu vermiethen, auf
Wunſch mit Penſion.
2119) Rheinſtraße 28, Seitenbau
rechts, ein freundl. möbl. Zim. zu verm.
2120) Neckarſtraße 19, Part., jein
möbl. Wohn= u. Schlafzimmer.
2121) Schloßgraben 1 ein kleines
möblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
2249) Roßdorferſtr. 47 möbl. Im.
2251) Wienerſtr. 63 ein fr. möbl. Z.
2253) Hofſtallſtr. 10 ein gutmöbl.
Zimmer mit Ausſicht in die Grafenſtraße
ſofort zu vermiethen.
2294) Niederramſtädterſtr. 56 ein
ſeparates gut möbl. Zimmer per ſofort.
„
Cabinet iſt anderweitig zu vermiethen per
Georg Schmitt,
1. April.
früher C. A. Stengel.
2417) Schulſtraße 3 ſchön möblirtes
Zimmer mit Cabinet, 1. Stock, ſeparatem
Eingang, billig zu verm. Näh. daſelbſt.
2599) Heidelbergerſtraße 19 ſind
zwei gut möblirte Zimmer zuſammen od.
getrennt bis zum 3. April zu vermiethen.
2600) Soderſtraße 44, 3. St., ein
möblirtes Zimmer mit Penſion an einen
ſoliden Herrn.
2685) Alexanderſtraße 18 ein gut
möbl. Zimmer per 1. April, Ausſicht nach
der Straße.
Frau Keil Wwe.
2687) Neckarſtr. 26, 3. Stock, ein
ſchön möbl. Zimm. mit od. ohne Penſion.
2688) Schloßgraben 1, 2 Tr. hoch,
ein möblirtes Zimmer für einen Herrn.
2689) Kiesſtr. 54 3. St. kl. möbl. Z.
2690) Karlsſtr. 12 ein möbl. Zimm.
2691) Schützenſtr. 8. 2 Tr. links,
ein möbl. Zimmer mit guter Penſion.
2811) Zwei ſchön möbl. Zimmer
mit oder ohne Penſion, in der Nähe der
Bahnhöfe, zu verm. Markus Fuchs,
Metzgermeiſter, Bleichſtr. 39.
Nr. 61
2809) Waldſtraße 50 Hinterb. ein
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
2837) Hügelſtraße 2 ein möblirtes
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
2866) Alexanderſtr. 14, parterre u.
ſepar. Eingang, ein auch 2 eleg. möblirte
Zimmer zu verm.
2881) Saalbauſtr. 17 (e. Stiege h.)
ein elegant möbl. Zimmer ſofort zu verm.
2939) Alexanderſtr. 8 parterre ein
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu verm.
2940) Eliſabethenſtr. 43 Vorderh.
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2941) Carlsſtr. 23 ein möbl. Zimm.
2942) Ballonplatz 11 parterre zwei
gut möbl. Zimmer für Einj=Freiwillige
geeignet, ſofort zu vermiethen.
2943) Kahlertſtr. 13, 2 Tr. hoch,
ein gut möblirtes Zimmer mit oder ohne
Penſion preiswürdig zu vermiethen.
761
2944) Hoffmannsſtr. 22 parterre
ein ſein möbl. Zimmer ſofort zu verm.
2945) Zwei ineinandergehende möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen. Zu
er=
fragen Lauteſchlägerſtr. 10 im Laden.
2946) Ecke der Soder= u.
Stifts=
ſtraße 47 ein ſchön möbl. Zimmer ſof.
2947) Heinrichſtr. 100 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
2948) Neckarſtr. 11 ein ſchön möbl.
großes Parterrezimmer mit ſeparat.
Ein=
gang ſofort zu vermiethen. Desgleichen
ein kleines.
2949) Liebigſtr. 15 am
Wilhelms=
platz 2 gut möbl. Parterre=Zimmer mit
Balkon und Waſſerl. wegen Verſetzung des
Herrn Pr.=Lt. Hoffmann alsbald zu bez.
2950) Dieburgerſtraße 9 gut möbl.
Zimmer zu vermiethen.
2951) Caſinoſtr. 26 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
8
zur Nachricht!
Kammerjäger G. Schön iſt hier, um dauernd alle Räume von Ratten,
Mäuſen, Schwaben, Wanzen u. ſ. w. unter Garantie zu entfernen (keine Verweſung
des verendeten Gethiers), auch unſchädlich für Menſchen und Hausthiere. Original=
Atteſte von größeren weltbekannten Firmen, unter anderen Gebr. Stollwerk, Köln
und Königl. Anſtalten, ſtehen mir über 100 zur Seite. Aufträge werden im Hotel
zum Prinzen Carl in Darmstadt entgegengenommen.
[2953
Unter hohem Protectorat Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Aexander
von Heſſen und bei Rhein.
P. Sehmittk’sche heademie für Jonkunst.
H
Conoerl ud Hanplprüſune
1o
am 30. und 31. März, 1. und 2. April
Em Saalbau.
Programme und Eintrittskarten in der Anſtalt Eliſabethenſtraße 36 und
bei Herrn Thies.
[2954
20)
[ ← ][ ][ → ]762
Nr. 61
Wiederlagen
der garantirt reinen Paturweine
der kgl. holl. Hof=Weinhandlung von Joh. Sohlila in Hainz
befinden ſich bei: P. Stromborgor, Ecke der Roß dörfer= und Nieder=Ramſtädterſtraße.
H. Hepting, Blumenthalſtraße, 6g. Hottingor, Ballonplatz 7, Lobstoin & Scholl,
Ludwigsplatz.
Weiasweln v. 80 Pf. an per Liter. Rothwein v. M. 1.30 an per Fl.
Capwelm als Krankenwein ärztlich empfohlen.
Detaillirtes Preisverzeichuiß hängt in den betr. Verkaufsſtellen aus. 12096
J. C. EOULUW,
Dampl-Fürborei und chem. Waschanstall,
Frankſurt a. M.
empfiehlt ſich im Fürben, Waſchen und Reinigen von Damen= und Herren=
Garderoben, Möbel= und Decorationsſtoffen, Federn, Handſchuhen, Spitzen.
Preſſen von Peluche und Sammet. — Vorhänge aller Art werden in weiß,
und ereme gewaſchen und mittelſt Spannrahmen aufs Neue appretirt.
Annahme: Gb. Böhler, Hofstallstr. 6.
(2704
Re',
Damoy.
H. urEGnSOhAUl6
werden von jetzt an fortwährend gewaſchen, gefärbt und nach den neueſten
Formen umgeändert
(2156.
in der Strohhutwäſcherei und =Fürberei
von
L. Christoph,
Ecke der Teichhaus= und Soderſtraße.
Hausfrauen=Verein.
Mittwoch den 30. Mürz d. J3., Nachmittags 3 Uhr,
findet in dem
Vereinslocal - Wilhelminenſtraße 35 - die
Gemeral-Versammluug,
ſtatt, wozu die Mitglieder eingeladen werden.
Tagesordnung: Nach 8 19 der Statuten.
Darmſtadt, den 21. März 1887.
Der Vorstand.
2786
Dr. med. Weyk, homöopathischer Arut.
halte meine Sprechſtunden
von 10-1 Uhr im Hauſe des Herrn Metzger Volz, Marktplatz,
von 3-4 Uhr Beſſunger Ludwigsſtraße 84.
2842
10
P
Wdundhta-vuthogUle”
Hierdurch beehre ich mich die ergebene Mittheilung zu machen, daß wegen
Hausverkauf an ein gleiches Geſchäft genöthigt bin mein ſeitheriges Geſchäftslokal
wieder zu verlaſſen und befindet ſich daſſelbe nunmehr in meinem Hauſe
Obero Hügelstrasso B,
nächst der Carlsstrasse.
Für das ſeitherige Wohlwollen beſtens dankend, verbinde hiermit die höfliche
Bitte, mich mit geſchätzten Aufträgen auch in meinem neuen Lokale beehren zu
wollen und zeichne unter der Zuſicherung ſtreng reeller Bedienung
mit aller Hochachtung
2726
H. Menzlam, Buchdruckoroſ.
13 Wilhelminenſtraße l3.
Papolon
jeden Genres, in jeder Preislage,
nur gute Papiere, neueſte Deſſins,
billigſte, reelle Preiſe.
Philipp Jungmanh.
Beste jeder Süokrzahl
unterm Fabrikpreis.
13 Wilhelminenſtraße I3.
gſß ei der Kaiſerfeier im Saalbau am
Montag Abend wurden auf der
Gallerie irrthümlich zwei
Regen=
ſchirmemitgenommen. Man bittet
dieſelben bei Herrn Inſpektor
Belten im Saalbau abzugeben. (2813a
jeder Art
Woissnougarbeiton werden
an=
genommen, gut und pünktlich beſorgt.
Die Stoffe können auf Wunſch dazu
[2860
geliefert werden.
O. Welcher, Soderſtr. 25.
zuzelge.
Empfehle Bouquets, Kränze,
An=
ſtecker, Blumenkörbchen, Jardinieren,
Tafel=Dekorationen ꝛc. in geſchmackvoller
Ausführung und zu reellen Preiſen.
W. G. Roth,
Blumen= u. Pflanzengeſchäft,
obere Rheinſtr. 3. (2793
Vortwährender Ankaut,
von getragenen Kleidern, Schuhen,
Stie=
feln, Bettwerk, Möbeln ꝛc. ꝛc. zu
höchſten Preiſen.
A. Moch, Langegaſſe 28.
[7653
Beſtellungen per Poſt.
Forderusgen
werden an allen Orten eingezogen.
J. C. Hess, Incaſſo=Geſchäft,
Darmſtadt, Schulſtraße 15. (2724
jüngere Knaben, welche die
D höhere Lehranſtalten beſuchen
ſollen, finden gute Penſion bei
ſorg=
fältigſter Ueberwachung in gebildeter
Fa=
milie. Näheres i. d. Exped.
[3730
5) die hieſigen Schulen beſuchende Schüler
S von 8-14 Jahren finden bei
ſorg=
fältiger Ueberwachung guto Pension
in einer kleinen Beamtenfamilie.
[2200
Näheres in der Expedition.
Ein bis 2 Schüler
des Gymnaſiums oder der Realſchule finden
bei gewiſſenhafter Beaufſichtigung gute
Penſion. Näheres Expedition. (2534
Nr. 6
H egen bevorſtehenden Bücherſchluſſes Grosshorzoglicher Cabinets-
L und Hoſ-Casse werden hiermit Alle, welche aus dem Jahre 1886
I noch Forderungen an dieſelbe haben ſollten, erſucht, ihre bezüglichen
Rechnungen alsbald und ſpäteſtens bis zum 10. April d. J., zur
Sd
Vermeidung unangenehmer Verzögerungen, einzureichen.
Rechnungen aus dem laufenden Jahre ſind, wenn hierfür nicht ſchon kürzere
Perioden beſtehen, mindeſtens halbjährlich, Ende Juni und Dezember, einzuſenden.
Darmſtadt, den 24. März 1887.
Großherzogliche Cabinets= und Hof=Caſſe.
[2956
Achermann, Rechnungsrath.
Tonangebend für Mode und Handarbeit,
unkerhaltend und nützlich
wO UAId
Alluſtrierte Damenzeitung.
Preis vierteljährlich 2½ Mark.
Alle 8 Tage erſcheint eine Rummer in reichſter Ausſtaltung und bringt
Mode, Handarbeiten, Colorierte Modenkupfer,
Schnittmuſter zur Selbſtauferkigung der Garderobe,
Romane und Novellen. Prachtvolle Illuſtrationen.
Alle Poſtanſtalten und Buchhandlungen nehmen jederzeit Beſtellungen
an zu 2½ Mark pro Quartal (pril, Mai und Juni).
Auf Buuich verden eingelne Rummern zur Anſicht franco verſendet von der
Adminiſtration des „Bazari Verlin W.
[2957
harmstädter Hänner-GosangVroh.
Mittwoch den 30. März, Abends präcis 8 Uhr,
im Saale des Hotels zur Traube
O4OION
Goau-tie
unter Leitung des Dirigenten Herrn Hofmuſik=Direktor Frita Reiser
und unter gütiger Mitwirkung der Großh. Hofſängerin Fräulein
Emma Jungk, des Großh. Hofſängers Herrn Sobastian Hok.
müller, des Großh. Hofſchauſpielers Herrn Hugo Edward und
des Großh. Hofmuſikers Herrn Adolk Köhler.
Karten - Sperrſitz 2 M. 50 Pfg, Saal 1 M. 50 Pfg. und Gallerie
50 Pfg.
ſind zu haben in den Muſikalien=Handlungen der Herren Thies und
Volling, bei den Herren D. Faiz und Söhne, ſowie Abends an der Kaſſe.
Der Vorstand. 2958
Die Friſt zur Einſendung der von
den Gruppen des Carneval-Auges
aufzuſtellenden ſpecificirten
Rosten Rechnungen
läuft unerſtrecklich bis Dienſtag den
29. März d. J. Spätere Anmeldungen
bleiben unberückſichtigt.
(2951
Das Elfor-Comits.
763
Zu den 2960
sieben Schnaben,
Kirchſtraße 8.
neben der Stadtkirche.
Jeden Samstag,
Sonn=
tag und Montag
Gratis-Concert,
ſowie zu jeder Stunde
warme gebackene Fiſche
wozu freundlichſi einladet
Simedinger,
genannt Schwob.
Samſtag den 26. Mürz
Hetzolsuppe
Biorwirthschaft Bocker,
Dieburgerſtraße 13. (2961
Bayer. & würtemb. Hafor,
Haferschrot in verſchiedenen
Sorten,
Gorste, Gorstenschrot,
Mais, Maisschrot,
Hühner. & Taubenkuttor,
Roggen. & Woizenkleien,
Woizenschalen,
Staubmehl,
Vorsch. Futtermehle,
Staubfreie Halzkeimen,
in nur beſter Waare empfiehlt
HlEII8 UngmanI,
Hoflieſerant.
(2962
000000000000000000000000000
LOOS*
für den
8 Darmſtädter Frühjahrs=
Pferde=
markt 2 Mark
5 ſind in der Exped. d. Bl. zu haben.
Locooooeoooeoogooagaooooeoge
Ein Garten
mit tragbaren Obſtbäumen ſofort zu
ver=
miethen. Näh. Roßdorferſtr. 36. (2419
Ein goldenes Armband
liegen geblieben. — Abzuholen auf dem
Carlshof.
(2963
Gesueht.
eine kleinere Werkſtütte für fofort oder
1. April. Gefl. Offerten bitte in der Exp.
d. Bl. unter L. A. abzugeben.
[2964
2729) Eine junge Dame ſucht Stelle
als Vorleſerin f. einige Stunden des
Nchmittags. Off. u. E. V. a. d. Exped.
1831) Stallung für 3 Pferde,
Bur=
ſchenzimmer, Heu= und Strohkammer zu
vermiethen. Zu erfr. in der Expeditiou.
Nr. 61
Proisürdige Artikol
für Herren:
Wichsled. Augstiofel
4 M. 6. 50
dto. mit extra ſtarken
Doppel=
ſohlen M. 8. 50.
Primia
Kalbloder-Augstiefel,
Doppelſohlen, elegante Façon,
M. 12. 50.
Pantoſkel
in allen Arten von M. 1.50. an.
Für Damen:
Wichsled. Augstiefel
M. 4. 50,
dto. mit Doppelſohlen M. 6.-
Garantirt ächte Kalbleder=Lug-
Stiefel, ſehr ſolid gearbeitet,
M. 6. 80. Feine Lack-Vachette-
Lugstiokol, elegante Form,
M. 7. 50.
Audwigsſtraße 6.
=e.
Zu den bevorſtehenden Feiertagen, ſowie
zur beginnenden Saiſon erlaube mir höflichſt
mein großartig ausgeſtattetes Lager in einfachen
und feinen auf das ſolideſte hergeſtellten
Schuh=
waaren - grösstentheils eigner Fabri-
Eatiom - angelegentlichſt zu empfehlen.
Von dem Grundſatze ausgehend:
Eino guto Waare ist dio billigsto,
war bemüht, bei meinen Einkäufen von
Ma=
terial, ſowie den fertigen Artikeln nicht etwa
den billigen Preis, ſondern nur
das Aechte, Gute u. Solide der Waaren
zu berückſichtigen und dadurch ſmeinen werthen
Kunden und Abnehmern die beſte Garantie zu
bieten, leine tadelloſe, ausgeſuchte Waare
preis=
würdig zu kaufen.
Sämmtliche Neuheiten der Saiſon
bereits eingetroffen.
Arbait nadh Haass
in jeder Form u. Wunſch
entſprechend.
Roparaturen
ſchnell und gut.
Empfohlonsnerthodrtikel
für Damen:
Knopkstiekel
in reicher Auswahl v. M. 8. 50. an.
Pantofkel
in jeder gewünſchten Art.
Die beliebten
China-Schläppchen
von 60 Pfg. an.
Pür Kinder:
reizende Auswahl, in
Ohren=
ſchuhchen, Stiefeln u. Pantoffeln.
Conſirmanden-Stiekel
in ſolider Ausführung u. zu billigen
Preiſen. von M. 4. 50. an für
Mädchen - für Knaben von
M.6.- an.
Gonntags
ist das Geschäft geöſfnet.
LrE-
Hierdurch benachrichtige Sie ergebenſt, daß mein Lager für die Frühjahrs-
Galson auf das Reichhaltigſte aſſortiert iſt, und daß Sie die letzten Neuheiten
vorräthig finden, welche Paris in
SUULUhUlER.
Gtrohhüten, Formen, Blumen, Fantasie- und Straussfedern;
Bändern, Stoſſen, Sammio, Lgrafen & Veiteren Auſputzar tikeln
für dieſe Saiſon bringt.
Indem mein großes Lager bei eintretendem Bedarf zu den billigſt geſtellten
Preiſen beſtens empſohlen halte, bemerke noch, daß jeder Hut ſofort nach Modell
garnirt werden kann, ſowie die größte Auswahl in
garuirten Damen- und Hinderhüten
ſteis vorräthig habe, die durch bedeutenden Umſatz täglich friſch erſetzt wie nach
Angabe ſofort augefertigt werden.
Darmſtadt, im März 1887.
Hochachtend,
[2966
Carl Arnheiter.
on donne dos loçons do
gram-
maire et convers. françaiso.
Ernſt=Ludwigsſtr. 7, 2 St. hoch. (2967
ſinquartierung wird angenommen.
„= Schloßgaſſe 14. Zum Rebſtock.
Fine geübte Büglerin und Kleider=
C macherin ſucht noch einige Kunden.
Näheres in der Exped. d. Bl. (2969
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ſibliothek der geſauten Anturwiſſenſchaften
unter Mitwirkung Hervorragender Jachmänner.
J-5 Oerausgegeben von Dr. Okko Dammer.-Verlag voſ Okka Weiſevk, Stuttgart
Erſcheint in Lieferungen 1 Mr. Iſt prachtvoll und reich illuſtriert.
Abonnements in allen Buchhandlungen.
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Dür ein junges Ehepaar wird per Ende
55 Mai eine Wohnung von 4-5 3.
i. d. Nähe d. Bahnhöfe geſucht. Schriftl.
Off. unt. B. 19 a. d. Exp. d. Bl. (2970
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Bücher=
ſchrank, klein. Chaiſelongue, Seſſel,
Waſch=
tiſch, Spiegel, bunte Vorhänge mit
Galle=
rien, Porzellanherd und Lampen. (2971
Ein woissos Conſirmirhloid
billig abzugeben. Langgaſſe 41. (2972
8 Eine tüchtige Waſchfrau
für Wäſche außer dem Hauſe geſucht,
womöglich in der Nähe des Hauſes.
Hotel Priyz Carl.
6) Aecker im Bachgaug zu verpachten.
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Abſolnt unparteiiſche Zeitung!
Die täglich erſcheinenden Berliner
„Retteſte Nachrichterr
welche nach erſt fünfjährigem Beſtehen bereits zu den geleſenſten
Tages=
blättern des Deutſchen Reichs zählen, enthalten:
Ausführliche politiſche Mittheilungen.
Wiedergabe der intereſſanteſten Meinungsäußerungen der Preſſe aller
Parteien.
Eingehendſte Nachrichten über Theater, Muſik, Kunſt u. Wiſſenſchaft.
Ausführliche lokale und Gerichts=Nachrichten.
Spannende Nomane.
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Sorgfältige Börſen= und Handelsnachrichten.
Vollſtändigſtes Coursblatt. Lotterie=Liſten.
Die amtlichen Nachrichten; ſämmtliche Perſonal=Veränderungen im Militär=
und Civil=Dienſt.
Die Abonnenten der „Neueſte Nachrichten' erhalten als „Gratis=
Bei=
lages folgende 7 Beiblätter:
1) „Der Hausfreundi, ein illuſtrirtes Familienblatt erſten Ranges
(16 Druckſeiten ſtark, - wöchentlich)
2) „Illuſtrirte Modenzeitung: mit Schnittmuſter=Beilagen (monatlich),
3) „ Produkten= und Waarenmarkt=Bericht: betreffend Baumwolle, Wolle,
Getreide, Leder, Colonial= und Fettwaaren ꝛc., wöchentlich.
4) „Verlooſungsblatt” betr. Staatspap., Priorität.,
Anl.=Looſe ꝛc. (wöchentlich)
5) „Zeitung für Landwirthſchaft u. Gartenbau;,
Ineluſive der
2 Mal monatlich),
6) Hausfrauen=Zeitung:, (2 Mal monatlich,
7 Beiblätter
7) „Humoriſtiſches Echo” (wöchentlich).
Der bereits begonnene Roman wird den neu k, pro Quartal
hinzutretenden Abonnenten auf Verlangen gratis und
franko nachgeliefert.
4NE M. 3.50
Probe=Anmmern gratis und franko.
Billigſte große Zeitung!
bei allen Deutſchen
Poſtanſtalten.
Saalbau Darmstadt.
Sonntag den 27. März:
GROSSAS CONTUI
ausgeführt von der ganzen Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Inf=(Leibgarde=) Regiments
Nr. 115 unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. G. Hilge.
Beſonders gewähltes Programm.
ſEintritt: Saal 40 Pf. Logen 50 Pf. - Anfang 7½ Uhr.
Familienkarten für 3 Perſonen 90 Pf. und 4 Perſonen M. 1.10
ſind nur im Vorverkauf zu haben bei Herren Faix & Söhno.
W Die noch ausſtehenden Abonnementskarten haben nur noch für dieſes
Concert Gültigkeit.
[297¾
(eſucht per ſofort in der Beſſunger
Carlsſtraße ſwomöglich zwiſchen
Wil=
helms= und Hermannsſtraße) ein kleiner
Laden.- Offerten nebſt Preisangabe an
die Exp. d. Bl. unter Chiffre W. H. (2974
Ner 1. MApril werden von einem Re=
P ſerveoffizier 2 hübſch möblirte
Zim=
mer in der Nähe der Infanteriekaſerne für
acht Wochen zu miethen geſucht.
Offerten mit Preisangabe befördert die
Exped. d. Bl. unter H. M. 25.
(2975
Hin junger Mann, der das Maturitäts=
C= examen gemacht hat, wünſcht gegen
müßiges Honorar Schülern
Nachhülfs=
ſtunden zu ertheilen oder ſie bei ihren
Schulaufgaben zu beaufſichtigen.
Gefl. Offerten sub A. L. 17 ſind an
(2976
die Exped. d. Bl. erbeten.
Sch ſuche für eine alleinſtehende Frau
19 eine Stube mit etwas Zubehör.
Näheres bei Frau Frank,
2977
Caſinoſtraße 2.
765
2978) Eine erfahrene Lehrerin für
deutſchen Unterricht geſucht. Offerten unter
F. 8. an die Expedition.
2979) Eine Monatsſtelle für Mittags
geſucht. Schloßgaſſe 30, 2 St. hoch.
2980) Ein feineres Müdchen, welches
nähen und bügeln kann, ſucht bis Oſtern
Stelle, geht auch zu Kindern. Näh. bei
Frau Becker, Schulzengaſſe 2.
2815) Ein in allen Zweigen der
Haus=
haltung erfahrenes, älteres Mädchen,
welches langjährige Zeugniſſe aufweiſen
kann, ſucht Stelle. — Näheres
Alexander=
ſtraße 21 Hinterbau.
2694) Eine geübte Stickerin empfiehlt
ſich geehrten Damen im Namenſticken für
Ausſtattungen, ſowie für einzelne Namen.
Zu erfragen Heinrichſtraße 63 im
Hinterbau, ſowie Herdwegſtr. 98.
AAAzAlhntt
2707) Auf Oſtern wird eine perfecte
Köchin geſucht. Frankfurterſtraße 42.
Einlegerin
geſucht. Nüheres in der Expedition. 12900
2981) Ein Mädchen, welches
ſelbſt=
ſtändig gut kochen kann und die
Haus=
arbeit übernimmt, ſofort geſucht.
Heinrich=
ſtraße Nr. 103.
2701) Ein ſolides Hausmädchen,
geübt im Nähen, fein Bügeln und
Ser=
viren wird auf Oſtern geſucht.
Rheinſtraße 53.
Ge ſ u ch 1
ein braves, fleißiges Müdchen.
Näheres Expedition.
[2982
2869) Braves Dienſtmädchen ſofort
geſucht. Wo? ſagt die Expedition.
Ordentliche Frauen
oder Mädchen
auf leichte und ſaubere Arbeit geſucht.
Aug. Rohlstadt & Cie.
Beſſungen. - (2872
2873) Ein gut empfohlenes Mädchen
zur Hausarbeit und Aufſicht von Kindern
ſauf Oſtern geſucht. Hügelſtr. 55, 2. St.
2818) Ein tüchtiges Dienſtmädchen
für Oſtern geſucht. Soderſtr. 29.
Reinliche junge Mädchen und
kräftige Jungen
für die Chocoladenfabrik geſucht. (2983
Wehner & Cahr.
2609) Kräftiges Dienſtmädchen mit
guten Zeugniſſen geſucht.
Alexanderſtraße 13 parterre.
201
766
Nr. 61
Crk avö.
HiinAiilhin
P09N
Lea
40
LoglskaGhnGsUgs-uusa5 S ROSh-GLporLGuSall
von HmdwIg AItor
Eliſabethenſtraße Nr. 34.
befindet ſich F3
[22
2705) In ein Damen=Mäntelgeſchäft
werden Arbeiterinnen geſucht. Wo?
ſagt die Exped. d. Bl.
2699) Ein Müdchen, das kochen kann
und Hausarbeit beſorgt, wird für Oſtern
geſucht. Kiesweg 99, III.
Tüchtiger Fuhrknecht
geſucht. Kiesſtraße 15.
(2840
2710) Ein Lehrmädchen gegen
Lohn auf Oſtern geſucht.
J. L. Lätzendordt,
Ludwigsſtraße 6.
20- 25 ordentliche u. fleißige
Jungen
von 14-16 Jahren auf lohnende und
dauernde Accordarbeit ſuchen
Aug. Mohlstadt & Cie.,
(2632
Beſſungen.
Eine Lehrliungsſtelle
9 iſt auf Oſtern in meinem Hauſe für
einen jungen Mann mit guten
Schulkenntniſſen und ſchöner
Hand=
ſchrift offen.
12984
Emill Sander,
Manufactur en-gros.
Lehrling-Gosuoh.
Ein junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen in die Lehre geſucht.
J. Ph. Leuthner.,
Hof=Papierhandlung. (2461
2151) Ein wohlerzogener Junge kann
in die Lehre treten.
L. Nachtigall, Hoffriſeur.
2015) Ein braver Junge kann in die
Lehre treten in der Handelsgärtnerei
von
Balth. Gehbauer.
o
4
u8A USeu8
auf Oftern offen für einen ig. Mann,
der die Berechtigung zum Einjähr. beſitzt.
L. B. Müller,
Papierhandlung.
2569) Ein Feilenhauer=Lehrling
gegen Lohn geſucht.
Heh. Sonnthal, Stiftsſtr. 49.
Darmstadt, Saal zur „rauboié
Montag den 28. März 1887, Abends halb 8 Uhr:
Jortor Hammermusik- Ubond
des Herrn W. de Haan und des Darust. Auartellvereins.
PRO GRA MI.
Besthoven.
1) Cellosonate in Gmoll, op. 5 Nr. 2.
Fr. Schubert.
2) Streichquartett in Amoll, op. 29.
Joh. Brahms.
3) Gavierquintett in Fmoll, op. 34.
Eintrittskarten ſind in den Kunſthandlungen der Herren Borgsträsser,
(2985
Bölling, Schödler und Thios, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
2464) Einen Lehrjungen ſucht
E. Bieger, Schloſſermeiſter.
2986) Ein braver Junge mit be H
ſonderem Zeichentalent kann in die
Lehre treten bei
Joſ. Grimm, Lithogr. Atelier,
Markt 4.
2153) Ein Lehrling gegen Lohn ſucht
Otto Mombergor, Spenglermeiſter.
Lehrlinge
für unſere Gießerei geſucht.
Sofortiger Verdienſt.
(2611
Gebrüder Rocder.
1H in alleinſtehender Herr ſucht ein kleines
C= unmöblirtes Logis in Vorſtadtlage
Parterre.
Offerten an die Expedition mit
Preis=
ſangabe unter C. A.
[2987
ſFin junger Mann (Polhtechniker) ſucht
E, in einer anſtändigen Familie einen
ſoliden Mittagstiſch.
Offerten mit Preisangabe ſind in der
Exp. d. Bl. unter O. B. abzugeben. (2988
ſFin ſchöner Spitzhund billig abzugeben.
C, Beſſ. Wittmannsſtr. 34.
12989
2990) Eine junge Frau wünſcht ein Kind
mitzuſtillen. Zu erfr. Arheilgerſtr. 19½.
ſEin beſſeres Kind wird in Pflege ge=
C= nommen. Wo? ſagt die Exped. (733
Adressbuch.
Von Jäger bis Klapproth liegt am
26. März offen.
205 hat am 17. Noobr. 1886
664 ein ſehr großes Packet in
der Beſſ. Carlsſtr. 8 abgeliefert?
Genaue Auskunft wird mit 5 M.
belohnt. Näheres Exped. (2991
Schüler finden Wohnung mit
Pen=
ſion Wienersſtraße 57.
(2847
2992) Die Lebensverſicherungs= und Erſparnis=
Vank in Stuttgart bietet durch ihre neueren
ſEinrichtungen nunmehr die liberalſten
Ver=
ſicherungs=Bedingungen. Mit Einlöſung der
Police tritt die Verſicherung ohne Karenzzeit
in volle Kraft, nur nachweisbarer Betrug
macht ſolche hinfällig, aber auch dann wird
Abfertigung wie im zall der Kündigung
ge=
währt. Der Verſicherte kann in Europa,
Nordamerika und an allen Küſtenorten des
mittelländiſchen Meeres beliebig Aufenthalt
nehmen. Im Kriegsfall wird die Fortſetzung
der Verſicherung bis zu einer gewiſſen Höhe
gegen mäßige Bedingungen gewährleiſtet. Tod
durch Unglücksfall oder Duell wird dem
ge=
wöhnlichen Todesfall gleichbehandelt, auch bei
Selbſtmord wird die volle Verſicherungsſumme
ausbezahlt, wenn die That infolge
Geiſtes=
ſtörung oder ſchwerer körperlicher Leiden
ver=
übt wurde, unter allen Umſtänden aber
wer=
den die Einlagen zurückvergütet. Die
Sterb=
allſummen werden ſofort ohne Diskonto=Abzug
berichtigt. Die ſich ergebenden Ueberſchüſſe
allen voll und ganz den Verſicherten zu und
können in vier verſchiedenen Formen bezogen
werden, ſo daß allen Wünſchen und
Verhält=
niſſen der Verſicherten willfahrt werden kann.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 27. März.
10. Vorſtellung i. d. 8. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Zum erſten Male:
Genoveva.
Große Oper in 4 Akten von R. Schumann
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr
768
Se. Majeſtät der Kaiſer, deſſen Befinden durch die Anſtrengungen
der letzten Zeit in keiner Weiſe beeinträchtigt iſt, konferierte am
Donnerstag längere Zeit mit dem Kriegsminiſter und dem Chef
des Militärkabinets und empfing ſpäter die Abſchiedsbeſuche mehrerer
Fürſtlichkeiten.
Die deutſche Regierung lehnt zuverläſſiger Information zufolge,
die Beteiligung an der Pariſer Weltausſtellung im Jahre 1889 ab.
Die „Kreuzztg. erklärt: Die Nachricht, daß Miniſter v. Scholz
ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht habe, entbehre jede Begründung.
Der Reichstag verwies am Donnerstag die Anträge Biehl,
Ackermann und Lohren betr. die Abänderung der Gewerbeordnung
und Erweiterung der Innungsbefugniſſe an eine 21 gliederige
Kom=
miſſion. Aba. Meyer hatte ſich namens der Nationalliberalen gegen
den Antrag Ackermann aber für Kommiſſionsberatung ausgeſprochen.
Aus den Parlamentsverhandlungen iſt zunächſt die
kirchenpoli=
tiſche Debatte im preußiſchen Herrenhauſe vom Mittwoch und
Donnerstag hervorzuheben, an welchen Tagen die kirchenpolitiſche
Vorlage nebſt den neuen Anträgen des Biſchofs Dr. Kopp zur
Spezialberatung ſtand. Das Schwergewicht der Verhandlungen lag
in der Mittwochsſitzung, in welcher Biſchof Dr. Kopp wie Fürſt
Bismarck das Wort ergriffen. Erſterer begründete ſeine neuen, auf
die Anzeigepflicht, das Meſſeleſen und die Wiederzulaſſung der
Ordenskongregationen bezüglichen Amendements, und betonte er, daß
die betreffenden Beſtimmungen des vorliegenden Geſetzentwurfes
noch nicht allen Wünſchen des heiligen Stuhles, wie der deutſchen
Katholiken entſprächen. Dr. Kopp befürwortete daher die Annahme
ſeiner Anträge, als zum Frieden führend und ſchlug im übrigen
einen durchaus verſöhnlichen und gemäßigten Ton an. Nachdem
hierauf ſich Dr. Beſeler namens der liberalen Herrenhausmitglieder
gegen die Vorlage erklärt, griff Fürſt Bismarck mit einer
hochbedeut=
ſamen Rede in die Diskuſſion ein. Er entwickelte in kräftigen klaren
Zügen die Vorgeſchichte der Maigeſetzgebung wie der Beſtrebungen,
einen Friedensſchluß zwiſchen Preußen und dem Vatikan
herbeizu=
führen und ſprach er hierbei offen ſeine Anerkennung der
Friedens=
liebe des gegenwärtigen Papſtes aus, zu welcher der Kanzler die
Haltung der Centrumspartei in ſcharfen Gegenſatz ſtellte. Im
ferneren Verlaufe ſeiner Rede betonte der Kanzler namentlich die
Intereſſengemeinſchaft zwiſchen Papſt und Kaiſer bei Bekämpfung
der demokratiſierenden und revolutionären Beſtrebungen und wies
er ſchließlich darauf hin, daß nach dem völligen Friedensſchluſſe
zwiſchen der Regierung und dem Papſte die Oppoſition des Centrums
ganz bedeutungslos ſein werde. Der Kanzler empfahl zuletzt die
Annahme der Vorlage und der vom Kultusminiſter gutzuheißenden
Amendements.
Das Herrenhaus ſetzte am 24. die Beratung der
kirchenpoli=
tiſchen Vorlage fort. Nach Ablehnung des Antrags Adicke's, wonach
die Orden zur Erziehung der weiblichen Jugend nur inſoweit
zu=
gelaſſen ſind, als es ſich um nicht mehr ſchulpflichtige weibliche
Perſonen handelt, wurde der Antrag Kopp (wofür Fürſt Bismarck
und der Miniſter Friedberg ſtimmen) zu 8 1 angenommen. Die
übrigen Paragraphen wurden in der Kommiſſionsfaſſung genehmigt.
Biſchof Kopp erklärt nunmehr, daß er mit mehreren katholiſchen
Freunden für das Geſetz ſtimmen werde, in der Hoffnung, daß man
im andern Hauſe in dem einen oder anderen Punkte den Wünſchen
der Kirche entſprechen werde. Hierauf wird der Zuſatzartikel (
Auf=
hebung der Beſtimmungen des Geſetzes über die Verwaltung
er=
ledigter Bistümer), dann mit ſehr großer Majorität das ganze
Geſetz angenommen.
Die Mitteilung, der deutſche Botſchafter in Rom, Herr v. Keudell,
habe wegen der über ſeinen Kopf weg erfolgten Erneuerung des
Bündniſſes Italiens mit den Centralmächten ſeine Entlaſſung
ein=
gereicht, wird von der„Kreuzzeitung; als unbegründet erklärt. Die
„ Nat=Itg. hält jedoch an der Annahme feſt, daß das
Entlaſſungs=
geſuch Herrn v. Keudell's thatſächlich dem Kaiſer vorliege.
Franſtreich. Der Miniſterrat beriet am 24. die Frage der Vieh.
zölle. Derſelbe ſprach ſich im Prinzip nicht günſtig aus, beſchloß
jedoch, angeſichts des Preisrückganges für Vieh, der Kammer die
Freiheit der Aktion zu laſſen.
Jules Ferry ſchiffte ſich am Donnerſtag von Marſeille nach
Algier ein.
Engkand. Im Oberhaus teilte Cranbrook am 24. mit, die
Regierung beſitze eine ſchriftliche Erklärung der chineſiſchen Regierung.
wonach China für die Beſetzung Hamiltons oder eines anderen Teils
Koreas Bürgſchaft leiſte und woraus ſich ergebe, daß China von
Rußland die Zuſicherung erteilt ſei, Rußland werde das Gebiet von
Korea nicht behelligen, falls die Engländer Port Hamilton räumen.
Rußland erteilte die bezügliche Zuſicherung nicht England, ſondern
Thina.
Im Unterhaus wurde am 24. die Debatte über den
Dringlich=
keitsantrag für die iriſche Strafrechtsnovelle fortgeſetzt. Gladſtone
erklärte, die Oppoſition würde die Zwangsbill, die durch die
Zu=
ſtände in Irland nicht gerechtfertigt ſei, Schritt für Schritt aufs
energiſchſte bekämpfen.
Hoſkand. Die holländiſche Deputiertenkammer, welche ſich ſchon
ſeit Wochen mit dem wichtigen Werke der Verfaſſungsreviſion
be=
ſchäftigt, nahm in ihrer Mittwochsſitzung die Vorlage an, betr. die,
Nr. 61
Ausdehnung des Wahlrechts auf alle majorennen Niederländer, die
den in einem beſonderen Geſetze niederzulegenden näheren
Beſtim=
mungen hinſichtlich ihrer geiſtigen Fähigkeit und wirtſchaftlichen Lage
entſprechen. Es iſt hiermit auch in Holland der Anfang zur
Ein=
führung des allgemeinen Stimmrechts gemacht worden.
Die Regierung ſuchte die Ermächtigung der Kammer nach, die
Dienſtzeit der Land= und Seemiliz, die 1887 zur Entlaſſung käme,
auf ein Jahr verlängern zu dürfen. Die Regierung hege zwar das
Vertrauen, daß der Frieden erhalten bleibe, glaube aber bei den
Rüſtungen der anderen Staaten dieſe Vorſichtsmaßregel nicht
unter=
laſſen zu ſollen. Gleichzeitig wurde der Kammer von dem Stande
der Land= und Seetruppen vertraulich Mitteilung gemacht.
Butßkand. Bei dem zu Ehren des Geburtstages des Kaiſers
Wilhelm in Gatſchina ſtattgehabten Feſtmahl trugen der Kaiſer
und die Großfürſten preußiche Uniformen und Ordensbänder.
Nach=
dem der Kaiſer auf den deutſchen Kaiſer getoaſtet hatte, wurde die
preußiſche Nationalhymne angeſtimmt. - Am 22. März empfing
der Kaiſer auch die Deputation des Kaiſer Alexander=Regiments,
welche ſich in der neuen Ausrüſtung präſentierte.
Bei dem Diner
am 23. in der deutſchen Botſchaft toaſtete Herr v. Giers auf den
Kaiſer Wilhelm und der Botſchafter General Schweinitz auf den
Kaiſer Alexander.
Zulgarien. Der Regent Schiwkow und der Miniſterpräſident
Radoslawow traten am 23. eine Rundreiſe durch die Provinzen an.
Stoilow iſt von Konſtantinopel nach Softa zurückgekehrt.
Darmſtadt. 26. März.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Mittwoch
vormittag 10½ Uhr im Kronprinzlichen Palais zu Berlin: den
Generalmajor v. Becker, Kommandeur der 10. Kavallerie=Brigade,
den Oberſten Hofmann, Kommandant von Küſtrin, den Oberſten
3. D. Kolb, den Major Rothe vom großen Generalſtabe, den Major
Leydhecker, Adjutant bei der Generalinſpektion der Artillerie, den
Major Menges vom Kriegsminiſterium, den Hauptmann Keim vom
Nebenetat des großen Generalſtabes, den Hauptmann Frhrn. v. Gall
vom Garde=Füſilier=Regt., den Hauptmann v. Lyncker vom 1. Garde=
Feld=Art.=Regt., den Hauptmann Mock vom Eiſenbahn=Regt., den
Rittmeiſter v. Zimmermann vom Nebenetat des großen General
ſtabes, den Rittmeiſter v. Willich vom 1. Garde=Drag.=Regt., den
Rittmeiſter v. Scholl vom 1. Garde=Ulanen=Regt., den Rittmeiſter
Frhrn. Niedeſel zu Eiſenbach vom 10. Huſaren=Regt., den Hauptmann
v. Wachter vom 3. Garde=Grenadier=Regt., den Hauptmann Bickel
la suite des 3. Großh. Inf.=Reats. Nr. 117 und den Hauptmann
Loos la suite des 1. Großh. Inf.=Regts. Nr. 115 von der Gewehr=
Prüfungs=Kommiſſion, den Hauptmann Gindler vom Großh. Feld=
Art.=Regt. Nr. 25, den Hauptmannn Simon vom Fuß=Art.=Regt.
Nr. 8, den Hauptmann Scheche, Lehrer an der Artillerie= und
In=
genieur=Schule, die Premierlieutenants v. Geyſo vom Inf=Regt.
Nr. 81, kommandiert beim großen Generalſtabe, Lüttich la surte
des Inf.=Regts. Nr. 118. kommandiert zur Gewehrfabrik in Spandau,
Scholl vom Feld=Art.=Regt. Nr. 31, kommandiert zur Artillerie=
Schießſchule, Friedrich vom Eiſenbahn=Regt., Hopfe vom Inf.=Regt.
Nr. 118. kommandiert bei der Militär=Schießſchule. Vollmar vom
Feld=Art.=Regt. Nr. 25. kommandiert zur Artillerie=Schießſchule,
v. Mülmann vom Inf.=Regt. Nr. 115 und Kaul vom Inf.=Regt.
Nr. 116, kommandiert zur Kriegs=Akademie, die Sekondelieutenants
Schörke vom Drag.=Regt. Nr. 23, Pempel vom Inf=Regt. Nr. 117,
Peterſen vom Art.=Regt. Nr. 25, kommandiert zur Central=
Turn=
anſtalt, die Sekondelieutenants v. Heuduck vom 6. Huſaren=Regt.
und Hahn vom 24. Drag.=Regt., kommandiert zur Kriegs=Akademie,
den Sekondelieutenant Neidhardt vom 3. Garde=Aegt. 3. F.: den
Großh. Geſandten Geheimen Staatsrat Dr. Neidhardt, den Frhrn.
Riedeſel zu Eiſenbach, Erbmarſchall in Heſſen, die
Regierungs=
aſſeſſoren v. Löhr l. und v. Löhr II.; den Fürſtlich Lippe'ſchen
Kabinetsminiſter Frhrn. v. Richthofen aus Detmold; die
Reichs=
tagsabgeordneten aus dem Großherzogtum Heſſen: Brand, Kalle,
Ulrich, Böhm, Scipio, Dr. Marquardſen
Die ſämtlichen Genannten hatten darauf die Ehre, auch von
Sr. Königl. Hoheit dem Erbgroßherzog empfangen zu werden und
dem Hohen Brautpaare, Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Heinrich
von Preußen und Ihrer Großh. Hoheit der Prinzeſſin Irene von
Heſſen ihre Glückwünſche zur Verlobung darbringen zu dürfen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen im
Kron=
prinzlichen Palais zu Berlin: den Oberſtlieutenant z. D. Kritzler,
den Landrat Frhrn. Riedeſel zu Eiſenbach, den Leibarzt Sr. Majeſtät
des Kaiſers Dr. Lauer.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden mit J. J. K. Gr.
H. H. dem Erbgroßherzog und der Prinzeſſin Jrene
voraus=
ſichtlich erſt Mitte der nächſten Woche von Berlin hierher
zurück=
kehren.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Oberförſter
der Oberförſterei Bingenheim Hermann Daab in gleicher
Dienſt=
eigenſchaft in die Oberförſterei Ernſthofen verſetzt; den Oberförſter
Nr.
Auguſt Lang, dermalen in Heppenheim, die Forſtaſſeſſoren Moritz
Ebel aus Gießen und Friedrich Joſeph aus Eberſtadt zu
Ober=
förſtern der Oberförſterei Bingenheim, reſp. Jägersburg und Linden=
- ernannt.
fels - letzteren mit Wirkung vom 1. April d. J.
Ordensverleihung. Se. Königl. Hoheit der Großherzog
haben dem Leibarzt Sr. Majeſtät des Kaiſers Dr. Lauer das
Groß=
kreuz des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen verliehen.
(Schluß des Berichts über die Sitzung der 2. Kammer am
Donnerſtag.) In Betreff der Vorlage Gr. Miniſteriums der Finanzen
wegen Bewilligung einer ſtaatlichen Beihilfe zu den Baukoſten der
Nebenbahn Stockheim=Gedern: beantragte der erſte Ausſchuß
GBe=
richterſtatter Abg. Theobald) die Erteilung der Zuſtimmung dazu,
daß den beteiligten Gemeinden zur vollſtändigen Aufbringung des
geſetzlich erforderten baren Zuſchuſſes zu den Baukoſten eine
ſtaat=
liche Beihilfe von 5400 Mark aus den Ueberſchüſſen der laufenden
Finanzperiode gewährt werde. Der von den Abgeordneten
Ellen=
berger und Joſt, unter Abweis eines daraus abzuleitenden Prinzips,
auch vom Abg. Schroeder ſowie von Miniſterialpräſidenten Weber
befürwortete Antrag wurde einſtimmig genehmigt.
Der Antrag der Abgeordneten Ellenberger, Schaum,
Sturm=
fels und Theobald, die „Linie Gießen=Gelnhauſen der Oberheſſiſchen
Bahnen' betr., bezw. wegen Errichtung von neuen Halteſtellen,
Abänderung der Fahrpläne und ſonſtiger Wünſche wurde von den
Abgeordneten Ellenberger, Metz (Gießen), Sturmfels, Schaum aufs
wärmſte befürwortet, worauf denſelben durch Miniſterialpräſident
Weber und Direktor Altvater in ſachlicher Weiſe entgegnet wurde.
Bei der dann nach längerer Diskuſſion erfolgten Abſtimmung
wur=
den die von der Regierung acceptierten Ausſchußanträge
GBericht=
erſtatter Abg. Hanſtein) mit großer Majorität, bezw. einſtimmig
angenommen.
Dem Erſuchen der Stände wegen Abänderung der Beſtimmung
im Artikel 84 des Volksſchulgeſetzes vom 16. Juni 1874 über die
„Aufbringung der Reiſekoſten und Tagegebühren der Mitglieder der
Kreis=Schulkommiſſionen' hat die Großh. Regierung durch einen
mit dem 1. April 1888, mithin mit dem Beginn der nächſten
Finanz=
periode ins Leben treten ſollenden Geſetzentwurf entſprochen, nach
welchem die Reiſekoſten und die Taggebühren der Vorſitzenden der
Kreis=Schulkommiſſionen und der Kreis=Schulinſpektorenſals
eigent=
licher Staatsbeamten auf die Staatskaſſe übernommen werden. Der
erſte Ausſchuß (Berichterſtatter Abg. Ellenberger) beantragt die
Annahme der Regierungsvorlage, die auch ohne weitere Diskuſſion
erfolgte.
Nachdem die 1. Kammer den von der 2. Kammer gefaßten
Be=
ſchlüſſen über die „Petition der akademiſch gebildeten Lehrer an
den höheren Lehranſtalten: des Großherzogtums um anderweitige
Regelung der Gehaltsverhältniſſe in allen anderen Punkten
beige=
treten iſt, mit Ausnahme des von der 2. Kammer einſtimmig
ge=
nehmigten Antrags: „die Großh. Regierung zu erſuchen, das
Vor=
rücken in höhere Gehaltsklaſſen nicht von der Verwendung in
höhe=
ren Schulklaſſen, ſondern hauptſächlich - tadelloſes Verhalten
vor=
von dem Dienſtalter abhängig zu machen: iſt die
ausgeſetzt
Poſtion zu nochmaliger Beſchlußfaſſung an die 2. Kammer
zurück=
gegangen, die, dem Antrage ihres erſten Ausſchuſſes entſprechend
Berichterſtatter Ellenberger), auf ihrem früheren Beſchluſſe
ver=
harrte.
Entſprechend dem vom Abgeordneten Theobald erſtatteten
Be=
richte des erſten Ausſchuſſes beſchloß alsdann die Kammer ihre
Zu=
ſtimmung zu der durch Vorlage Großherzoglichen Miniſteriums des
Innern und der Juſtiz beantragten Ueberweiſung des im
Staats=
büdget für 188588 unter Kapitel 57 Titel 4 noch disponiblen
Be=
trags von 4060 Mark an die deutſche landwirtſchaftliche Geſellſchaft
behufs Erteilung von Prämien bei der im Juni 1887 in
Frank=
furt a. M. ſtattfindenden allgemeinen deutſchen landwirtſchaftlichen
Ausſtellung.
Ueber die Vorlage Großherzoglichen Miniſteriums des Innern
und der Juſtiz, betreffend „Einweiſung der am 31. März 1886
vor=
handenen Witwen und Waiſen ſolcher Civildiener, deren Stellen
in Art. 1 des Geſetzentwurfs vom 9. September 1880 zur Aufnahme
in eine neu zu errichtende Klaſſe Ib des Civildiener=Witwen=
In=
ſtituts vorgeſehen geweſen, in die Penſion dieſer Klaſſe mit 1072 M.
jährlich; ſowie „über das Geſuch der Witwe des Profeſſors Dr.
Dölp in Darmſtadt um Einreihung in die entſprechende Klaſſe des
Civildiener=Witwen=Inſtituts” berichtete Abgeordneter Schröder
namens des erſten Ausſchuſſes, deſſen im weſentlichen der
Regie=
rungsvorlage, bezw. dem eingereichten Geſuche entſprechenden
An=
träge die Genehmigung der Kammer fanden.
Endlich fand auch der Antrag der Abgeordneten Ellenberger,
Arnold, Haas, Schönberger Pitthan, Dr. Schröder,
Stephan, Schaum und Sturmfels, die Kammer wolle
Groß=
herzogliche Regierung erſuchen, in dem Büdget für 1888i91 unter
dem Titel „Landwirtſchaft; eine angemeſſene Summe zur
Unter=
ſtützung der Bienenzüchter=Vereine der drei Provinzen einzuſtellen,
Erledigung durch einſtimmige Annahme des durch den Abgeordneten
Theobald vertretenen und dem geſtellten Antrag Folge gebenden
Ausſchußantrages. Schließlich machte noch der Prändent von zwei
Interpellationen des Abgeordneten Wolz betr. Entfernung einer
61
769
Kiesbank im Main bei Seligenſtadt und betr. Abgabe von
Wald=
ſtreu, ſowie von weiteren Einläufen Mitteilung, um kurz nach halb
1 Uhr die Sitzung zu ſchließen.
r. Zweite Kammer der Landſtände. In der geſtrigen Sitzung
ge=
langten nach Mittheilung verſchiedener Einläufe zunächſt mehrere
Interpellationen zur Beantwortung bezw. zur Erledigung und
zwar die Interpellation des Abg. Ohly der angefragt hatte, ob
die Großh. Regierung geneigt ſei, eine Vorlage an die Landſtände
gelangen zu laſſen, welche dem Geſuch der als Civilanwärter
be=
ſchäftigten geprüften Expeditionsgehilfen der Main=Neckarbahn um
dekretmäßige Anſtellung nach einer gewiſſen Zeit entſpricht.
Mini=
ſterialpräſident Weber beantwortete dieſelbe durch die Mitteilung,
daß kein Grund vorliege, Ausnahmebeſtimmungen in betreff der
Expeditionsgehilfen der Main=Neckarbahn zu treffen. Die weitere
Interpellation des Abg. Waſſerburg, die zu Ueberſchwemmungen
geneigte Bodenkonfiguration zwiſchen Mühlheim und Offenbach a. M.
betr., gab Miniſterialpräſident Weber Veranlaſſung, über die
Maß=
regeln Mitteilung zu machen, die zum Schutz gegen
Ueberſchwem=
mungen, bezw. Erhöhung der Kreisſtraße vorbereitet werden, und
die Beendigung der betr. Vorarbeiten im nächſten Monat in
Aus=
ſicht zu ſtellen. Auch die Interpellation des Abg. Kugler wegen
Verbeſſerung der Schiffbarkeit auf der heſſiſch=preußiſchen Strecke
von Frankfurt bis Kahl wurde durch die von Miniſterialpräſident
Weber und Geh. Oberbaurat Schäffer abgegebenen Erklärungen
erledigt.
Die Vorlage Großh. Miniſteriums des Innern und der Juſtiz,
die Heranziehung der im Großherzogtum garniſonierenden, im
Offiziersrang ſtehenden Militärperſonen des aktiven Dienſtſtandes
zu den Gemeindeumlagen betr.= will die genannten Perſonen
hin=
ſichtlich ihres dienſtlichen Einkommens und, ſoweit ſie vor dem
1. April 1887 in den Eheſtand getreten ſind und denjenigen
Char=
gen angehören, welche bei Nachſuchung des Heiratskonſenſes zur
Führung des Nachweiſes eines beſtimmten außerdienſtlichen
Ein=
kommens verpflichtet ſind, hinſichtlich des vorſchriftsmäßigeu Satzes
des letzteren zu den direkten Gemeindeſteuern (Gemeindeumlagen)
nicht heranziehen. Im übrigen ſollen die im Offiziersrang ſtehen
den Militärperſonen des aktiven Dienſtſtandes den Beſtimmungen
des Geſetzes vom 13. Mai 1885, die Gemeindeumlagen betr., jedoch
mit der Beſchränkung unterliegen, daß der hiernach auf das
Kapi=
talrentenſteuerkapital und der auf das halbe
Einkommenſteuerkapi=
tal, inſoweit das Einkommen nicht aus Grundbeſitz oder
Gewerbe=
betrieb fließt, entfallende Steuerbetrag den von dieſen
Steuerkapi=
talien für je das betreffende Fahr zu entrichtenden
Staatsſteuer=
betrag nicht überſchreiten darf. Weiter ſoll nach dem
Geſetzent=
wurfe die Abgabepflicht bezüglich des Kapitalrenten= und des
ſEinkommenſteuerkapitals während der Mobilmachung, bezw.
wäh=
rend der Zugehörigkeit zur Beſatzung eines in auswärtigem Dienſt
beſchäftigten Fahrzeugs der Kaiſerl. Marine ruhen und endlich das
Geſetz mit dem 1. April 1887 in Wirkſamkeit treten.
Der erſte Ausſchuß beantragte durch ſeinen Berichterſtatter
Abg. Wolfskehl die Annahme der Vorlage, die durch
Miniſterial=
rat Rothe ausführlich erläutert wurde. Bei der dann folgenden
Diskuſſion wendeten ſich die Abaeordneten Vogt, Frank und Metz
(Gießen) gegen einzelne, namentlich in bezug auf die Heranziehung
des außerdienſtlichen Einkommens, mit den betreffenden preußiſchen
Beſtimmungen nicht übereinſtimmende Ausführungen des Entwurfs,
worauf Miniſterialrat Rothe nochmals die Richtigkeit der durch
den=
ſelben vertretenen Anſichten hervorhob und der Standpunkt des
Ausſchuſſes durch die Abgeordneten Wolfskehl und Schröder
ver=
teidigt wurde. Miniſterialrat Baur erläuterte dann weiter die
ein=
zelnen Motive des Geſetzes; ſeinen Ausführungen trat der Abg.
Waſſerburg entgegen. Miniſterpräſident Finger erörterte alsdann
das Verhältnis zwiſchen Reichs= und Landesgeſetzgebung, bezw. der
Militärkonvention und dem Entwurf, deſſen Auffaſſung durch den
Ausſchuß vom Abg. Wolfskehl nochmals erläutert, von den Abg.
Frank und Metz (Gießen) aber wiederholt beanſtandet wurde. Den
Ausführungen des letzteren trat Miniſterpräſident Finger entgegen,
worauf nach weiteren Diskuſſionen die Regierungsvorlage
ange=
nommen wurde.
In betreff des in der Sitzung der 2. Kammer vom 18. Mai
1886 vom Abg. Freiherrn von Nordeck zur Rabenau geſtellten
Antrags, die Großh. Regierung zu erſuchen, eine ,Reviſion der
all=
gemeinen Bauordnung: im Sinne größerer Berückſichtigung der
ländlichen Verhältniſſe baldthunlichſt vorzunehmen und dem
Land=
tag diesbezügliche Vorlage zu machen, beantragt der 2. Ausſchuß
Berichterſtatter Abg. Schade), Großh. Regierung zu erſuchen:
1) im Intereſſe weiterer Koſtenerſparnis Verfügung zu erlaſſen,
daß die Rauhbaureviſion, auchs wenn mit ſolcher die Unterſuchung
neuer Feuerungsanlagen verbunden iſt, nur durch einen
Sachver=
ſtändigen, in der Regel einen tüchtigen Maurermeiſter vorzunehmen
ſei; 2) bei Hauptänderungen an der äußeren nach der Straße
gehenden Seite eines bereits beſtehenden Gebäudes, wenn ſolche
nicht als Neubauten, ſondern lediglich als Reparaturen ſich
charak=
teriſieren, von der Vorlage eines Situationsplanes abzuſehen ſei,
anſtelle des vollſtändigen Bauplans ein die vorzunehmende
Aende=
rung genau bezeichnender Handriß genüge und nach dem Ermeſſen
202
770
Nr.
der Lokalpolizeibehörden die Rauhbaureviſion mit der regelmäßigen
Viſitation der Feuerſtätten zu verbinden ſei; 3) ferner, im Intereſſe
der Bauerleichterung, der Beſchleunigung des Verfahrens und der
Koſtenerſparnis in geneigte Erwägung zu ziehen, inwieweit und in
welchem größeren Umfange die Ueberwachung des Bauweſens und
die Beobachtung der bau= und feuerpolizeilichen Vorſchriften in den
Landgemeinden der Ortspolizeibehörde übertragen werden können,
und den Stäuden baldthunlichſt Mitteilung eventuell Vorlage zu
machen; 4) endlich den Antrag des Abg. Freiherrn von Nordeck zur
Rabenau für erledigt zu erklären. Bei der Beratung über den
erſten Abſchnitt des Ausſchußantrages nahmen die Abgeordneten
Hanſtein, Tecklenburg, Wolz, Joſt, der Antragſteller, Gredel, Schade
ſowie Miniſterialrat Lotheißen das Wort, worauf die Annahme des
Abſchnittes erfolgte, ebenſo nach kurzer Debatte an der die vorigen
Redner ſowie der Abg. Jöſt teilnahmen, auch der zweite Abſchnitt,
mit welchem ſich die Regierung einverſtanden erklärte. Dagegen
war dieſelbe nicht in der Lage, dem dritten Abſchnitte zuzuſtimmen,
insbeſondere weil es den Bürgermeiſtern auf dem Lande an einem
techniſchen Beirate fehlt, oder dieſelben dort nur ſchwer zu beſchaffen
ſind. Abg. Wolz ſprach hierauf für Ablehnung des Abſchnittes,
der als nur eine Empfehlung zur Erwägung von den
Abgeord=
neten von Rabenau, Heinzerling und Schade zur Annahme
em=
pfohlen wurde, die dann auch gegen 6 Stimmen erfolgte und
eben=
ſo dann einſtimmig auch die Annahme des vierten Abſchnittes.
Zu dem von dem Abg. Muth eingebrachten Antrag auf
Auf=
hebung oder Abänderung des 8 17 der Gebührenordnung für
Ge=
richtsvollzieher hatte der zweite Ausſchuß GBerichterſtatter Abg.
Arnold) vorgeſchlagen: 1) Großh. Regierung zu erſuchen,
bald=
möglichſt in dem Bundesrat anzuregen, daß nicht blos eine
Revi=
ſion des Reichsgerichtskoſtengeſetzes und der Reichsgebührenordnung
vorgenommen, ſondern auch alle übrigen auf das Koſtenweſen ſich
beziehenden Beſtimmungen der Reichsjuſtisgeſetze revidiert werden:
2) den Antrag des Abg. Muth hierdurch für erledigt zu erklären;
3) von dem Vorbehalte des 8 24 Poſ. 2 der Gebührenordnung für
Gerichtsvollzieher jetzt ſchon und bis zur anderweiten
reichsgeſetz=
lichen Regelung der Gebühren und Auslagen derſelben Gebrauch
zu machen. Bei der Beratung begründete zunächſt der Abg. Muth
ſeinen Antrag, worauf Miniſterialrat Becker die Anſicht der
Regie=
rung entwickelte, und nach einigen kurzen Worten des Abg. von
Rabenau ſowie den Schlußworten des Berichterſtatters, dem
Aus=
ſchußantrage, deſſen Anſichten die Regierung im Großen und
Gan=
zen teilt, beigeſtimmt wurde.
Nach Mitteilung der Tagesordnung für die heutige Sitzung
wurde alsdann um 1¼ Uhr die Sitzung geſchloſſen.
Militärdienſtnachrichten. C. Anderweitige Befoͤrderungen und
Veränderungen. v. Naſo, Major u. Kommandeur des Drag.=Regts.
23, zum Oberſtl. bef. v. Zawadzky, Hptm. u. Cp.=Chef v. Inf.=Regt.
50, in das Inf.=Regt. 118 verſ. Lampel, Hptm. u. Cp=Chef v. Inf.=
Regt. 118, dem Regt unter Bef. zum überzähligen Major aggreg.
v. Zuaniecki, Hauptm. la guite des Inf.=Regts. 115 und
Platz=
major in Darmſtadt, unt. Entb. von dieſ. Verhältnis, dem ged. Regt.
aggreg. Keppler, Hauptm. la suite des Inf.=Regts. 118, unt.
Ent. v. d. Kmdo. als Adjut. b. d. 41. Inf.=Brig. als Comp.=Chef in
das Inf.=Regt. 74 verſ. Senfft v. Pilſach, Hauptm. und
Platz=
major in Diedenhofen, in gl. Eigenſch. nach Darmſtadt verſ. Hopfe,
Pr.=Lt. v. Inf.=Regt. 118. komm. als Aſſiſt. b. d. Mil.=Schieß=Sch.,
3. überz. Hauptm. bef. Lüttich, Major u. Esc.=Chef. vom Drag.=
Regt. 24, ein Patent ſeiner Charge verl. Unverricht, Pr.=Lt. v.
Inf=Reg. 59, unt. Stell. la zuite des Regts., u. kommand. als
Adjut. z. Gouvernement von Mainz. Brodrück Pr. L. v. Inf.=
Regt. 118. v. 1. April cr. ab auf ein Jahr zur Dienſtl. b. d. Gr.
Generalſt. kommand. Liman, Pr. Lt. la suite des Drag.=Regts.
23. unt. Entb. v. d. Kmdo. als Adjut. b. d. 21. Kav.=Br. u. unt.
Aggreg. b. d. Regt. v. 1. April er. ab auf ein Jahr zur Dienſtl.
b. d. Gr. Generalſt. Emdt. Pfaff, Sek.Lt. v. Inf.=Regt. 118, als
Erzieher 3. Kadettenhauſe in Oranienſtein, v. 1. April er. ab, kmdt.
Dr. Klein, Aſſiſtenzarzt 1. Kl. im 1. Großh. Heſſ. Drag.=Rgt.
Nr. 23. zum Stabs= und Bataillonsarzt des 4. Bataillons
Nieder=
rheiniſchen Füſilier=Regts. Nr. 39 befördert.
Großherzogliches Muſeum. Gemälde=Gallerie.
Neu ausgeſtellt: 2 Vortraits, Oelbilder von Fräulein Clara Groſch.
Ebenſo 2 Oelbilder, Portrait und Studienkopf, von Herrn Hofmaler
Kröh dahier.
M Großh. Gemäldegalerie. Das gegenwärtig ausgeſtellte
Oel=
gemälde von L. Hofmann=Zeitz „Ein Spaziergang in Ingolſtadt”,
über deſſen Inhalt in dieſen Blättern ſchon einmal die Rede war,
giebt dem Kenner vielfachen Anlaß zu Betrachtungen hinſichtlich der
Ausführung. Da iſt in erſter Linie die wohlthuende feingeſtimmte
Farbenwirkung rühmend zu erwähnen, der klare, ſonnige Luflton,
von dem ſich die Gruppe mit den dunklen Geſtalten prächtig loshebt;
geradezu meiſterhaft wirkt es, daß in den weißen Gewändern
der=
ſelben das Licht nochmals geſteigert auftritt. In beſonders reiz
vollem, wohlthuendem Gegenſatz zu den warmen tiefen Farbentönen,
die den Bauern zugeteilt und, ſtehen die lichten Töne der
Krieger=
gruppe. Der Blick des denkenden Künſtlers verrät ſich vor allem
in der belebten, leichten Art, in der die Gruppe gedacht und kom=
61
poniert iſt. Die charakteriſtiſche Zeichnung der Köpfe begreift ſofort
auch der Laie. Jede der Geſtalten repräſentiert gleichſam den
Himmelsſtrich, dem ſie entſtammt, allen Geſichtern liegt
unverkenn=
bar das Ethnographiſche aufgeprägt, den urdrolligen, mit Humor
hingeſtellten Figuren der Baiern nicht minder wie den
ſcharfge=
ſchnittenen Phyſiognomien der Südfranzoſen, Zuaven und Turkos.
Der Wunſch, daß das Hofmann'ſche Bild ein dauernder Schmuck
unſerer Galerie bleibe, ſcheint angeſichts des hohen Kunſtwerts
des=
ſelben nur gerechtfertigt.
* Kleine Mitteilungen. Der Rechner der hieſigen israelit.
Gemeindekaſſe, welcher auch zugleich Rechner verſchiedener
anderer Kaſſen war, iſt nach Unterſchlagung einer bedeutenden
Summe Geldes von hier flüchtig gegangen und wird ſteckbrieflich
verfolgt. — Am Donnerstag Abend ging ein Kaufmann mit ſeiner
Frau in der Rheinſtraße ſpazieren und wurde daſelbſt die Frau
von einem unbekannten Arbeiter ohne jede Veranlaſſung durch
Stoßen zum Fallen gebracht. Als der Kaufmann dem Arbeiter
ſeine Roheit verwies, ſchlug ihm letzterer mit der Hand auf das
rechte Auge, daß er zu Boden ſtürzte, während der Thäter die
Flucht ergriff, glücklicherweiſe jedoch ermittelt wurde. Aus einem
Manſardenzimmer eines Hauſes in der Karlsſtraße ſind aus dem
Kleiderſchrank zwei noch neue ſeidene Regenſchirme, ſowie ein
Wintermantel entwendet worden. Ebenſo nahm der Dieb einen
im Zimmer aufgehängten Schinken und eine Partie Würſte mit.
2 Der Großh. Baumeiſter Schmand wurde durch Beſchluß der
Stadtverordneten=Verſammlung vom 17. er. zum Bau=Inſpektor
bei dem Großh. Polizeiamt Darmſtadt ernannt.
- Wie wir vernehmen, ſind für den Sommerfahrplan unſerer
Dampfſtraßenbahnen für die Strecke Darmſtadt=Eberſtadt eine
Reihe von Extrazügen vorgeſehen, welche bei ſchönem Wetter
ſowohl an Sonntagen wie Wochentagen kurſieren ſollen. Didurch
wird dem Uebelſtand abgeholfen, daß (wie es im vorigen Sommer
öſters geſchah) einige fahrplanmäßige Züge ſich übermäßig
an=
füllten. Auch der letzte Zug nach Eberſtadt nach Schluß des
Theaters wird bleiben.
Der heſſiſche Feuerwehrtag wird am 18. und 19. Juni l. J.
in Butzbach abgehalten werden.
r6D. „Humoriſtiſches von Ernſt von Wildenbruch” iſt das Thema
eines Vortrages, welcher Samstag, den 26. l. Mts. in der
Turn=
gemeinde für deren Mitglieder und etwa einzuführende Gäſte
vre=
anſtaltet werden wird. Der Vortragende, welcher öffentlich nicht
genannt werden will, hat im vorigen Jahre durch Recitation von
Wildenbruch's „Ein Opfer ſeines Berufs; alle Hörer entzückt, es
darf daher mit Recht ein gleich genußreicher Abend auch für heute
erwartet werden. Die Wochenverſammlung wird pünktlich um
9 Uhr ihren Anſang nehmen.
00 Der Frankfurter Bichele=Club veröffentlicht ſoeben in allen
Sportszeitungen Deutſchlands und Oeſterreichs ſein
Wettfahrts=
programm zum Velocipedrennen am 15. Mai auf der
Muſterrenn=
bahn im Palmengarten in Frankfurt a. M. und wird als Nr. 1
aufgeführt: Gauverbandsrennen, offen für Mitglieder des
Gau=
verbands Nr. 1X. des Deutſchen Radfahrer=Bundes, Strecke 4000
Meter, 10 Runden, 1. Preis „Wanderpreis;, geſtiftet von Herrn
Max Lietmann, Mitglied des Frankfurter Bieyeleklubs, und ein
goldenes Ehrenzeichen, Verteidiger Herr Rud. Lhncker vom
Darmſtädter Biehcleklub. 2. Preis im Wert von 80 M. und
ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: ein bronzenes Ehrenzeichen.
Der Wanderpreis muß zweimal hintereinander oder dreimal
ge=
wonnen werden, ehe er in den Beſitz des Siegers übergeht. Herr
R. Lyncker vom Darmſtädter Biehcleklub hat im vergangenen Jahr
bewieſen, daß ihm kein Fahrer im Gauverband gewachſen war und
hoffen wir, daß er am 15. Mai den herrlichen Pokal mit gleichem
Erfolg wie voriges Jahr verteidigen wird.
Liebhaber von guten und geſunden Beerenobſtweinen machen
wir darauf aufmerkſam daß Proben von den in der vorigen Woche
von der Obſtverwertungsgenoſſenſchaft zum Verkauf angezeigten
Brombeer= und Heidelbeerweinen im Dezember vorigen Jahres im
hieſigen Gartenbauverein ausgeſtellt waren und von der Jury mit
einem Preis gekrönt wurden.
4 Mainz, 25. März. In Folge des Witterungswechſels ſteigt
der Rhein und deſſen Nebenflüſſe geradezu rapid. Innerhalb der
letzten 24 Stunden, von geſtern morgen bis heute früh, zeigt das
hieſige Brückenpegel ein Wachſen von nahezu 60 Centimeter an.
Die Nachrichten von dem Oberrhein wie auch von dem Neckar
mel=
den gleichfalls ſtarkes Steigen. Desgleichen ſind die Nahe und die
Moſel in ſtarkem Wachſen begriffen. Seit heute Morgen wird noch
ſchnelleres Wachſen hier beobachtet. Der amtliche Nachrichtendienſt
über den Waſſerſtand iſt ſeit geſtern wieder in Betrieb.
J. Mainz, 24. März. Von dem Kriegsminiſterium in Berlin
iſt der Kölner Dampfſchiffahrfsgeſellſchaft geſtattet worden,
unbe=
ſchadet des auf dem Uferrano längs der Stadt hin laſtenden
Ser=
vituts des l. Feſtungsrayons bei der durch den Brückenbau
notwendig gewordenen (ſeither proviſoriſch gewählten) Verlegung
der Aulandeſtelle an der Stelle des früheren Schiffsbrückenkopfes
ein maſſives Agenturgebäude nebſt Wartelokal für die Paſſagiere
und ein Gepäcklagerraum zu erbauen. Infolge dieſer jüngſter Lage
Nr.
eingetroffenen Genehmigung wird die Geſellſchaft, ſobald die noch
von der heſſiſchen Regierung ausſtehende Ermächtigung erteilt iſt,
ſofort mit den projektierten Bauten beginnen, ſodaß wahrſcheinlich
noch in der Mitte des Sommers die Verlegung der Abfahrtsſtelle
der Kölner Dampfſchiffe an den alten Schiffsbrückenkopf
erfol=
gen wird.
4 Worms, 25. März. Das Proiekt des Volkstheaterbaues
hier nimmt in ungewohnter Raſchheit greifbare Geſtalt an. In
einer geſtern ſtattgehabten Verſammlung wurde ſchon ein Aufruf
zur Zeichnung von Beiträgen feſtgeſtellt, der nächſter Tage
ver=
öffentlicht und den kommenden Sonntag in einer größeren
Ver=
ſammlung nochmals erläutert werden ſoll. Bezüglich der Zeichnung
von Beiträgen einigte man ſich vorerſt dahin, keine Beſtimmungen
über Einräumung von Vorrechten an hervorragende Zeichner zu
treffen, die Beiträge fonds perdu zu zeichnen und keine Anteilſcheine
auszugeben. Sobald die Mittel geſichert, ſoll das Unternehmen
durch die Stadt in Angriff genommen und nach Fertigſtellung der
Bau der Stadt in Eigentum übergeben werden.
1. Aus Rheinheſſen, 24. März. Mit Rückſicht darauf, daß in
Rheinheſſen die kleineren Landwirte in dieſem Jahr nicht an den
Zuckerrübenbau heran wollen, machen die verſchiedenen
Zucker=
ſabriken alle Anſtrengungen, um die kleineren Leute doch zu dem
Zuckerrübenbau zu bewegen. So wurde dieſer Tage von zwei
Fa=
briken angeboten, Accordanten neben 85 Pf. per Ctr. Rüben 33 %
Rübenſchnitzeln zurückzugeben und außerdem bei einer Steigung des
Zuckerpreiſes von 1 Mark per Ctr. 5 Pf. als Extraprämie zu
ver=
güten. Dieſes Offert ſcheint Vielen zu konvenieren, denn in den
letzten Tagen ſind verſchiedene größere Abſchlüſſe erfolgt.
Wie Mainzer Blätter melden, iſt gegen einen Lehrer von
Lau=
benheim von der dortigen Bürgermeiſtere: Anzeige wegen
Mißhand=
von Schulkindern erhoben worden.
Frankfurt, 24. März. Hatte Herr Sonnenthal vom
Burg=
theater in Wien ſchon mit ſeinem „Hamlet; einen großen Erfolg zu
verzeichnen, ſo errang er geſtern als „Keün einen noch größeren,
ge=
radezu ſenſationellen. Jedesmal bot der berühmte Gaſt eine überaus
intereſſante und einheitliche Leiſtung und von Scene zu Scene ſteigerte
ſich der Beifall von Seiten des ausverkauften Hauſes.
8t. Frankfurt, 24. März. In den erſten Tagen des Monats
April wird das neue Bier=Reſtaurant „Frankenbräu' am
Göthe=
platz eröffnet. Dasſelbe verſpricht das eleganteſte Bierlokal der
Stadt zu werden und wird von Herrn Stetzelmann, Beſitzer des
„ Cafe Göthe; betrieben, welch letzteres in ſeitheriger Weiſe
be=
ſtehen bleibt.
Berlin, 23. März. Wie man der „V. H. aus Görlitz meldet,
iſt ein Zahlmeiſter vom 2. Poſenſchen Inf.=Rgt. Nr. 19 wegen
Be=
ſtechung zu 2½ Jahren Zuchthaus, Degradierung, Ordensverluſt
und Ehrenverluſt verurteilt worden.
Kiel, 23. März. Anläßlich der Verlobung des Prinzen Heinrich
von Preußen mit der Prinzeſſin Irene von Heſſen werden hier zum
Empfang des Prinzen große Vorbereitungen getroffen. Am 28. d.
trifft der Prinz aus Berlin hier ein, Abends findet große Illumination
und ein von der Stadtvertretung arrangierter Fackelzug ſtatt, an
welchem ſich die politiſchen und ſoztalen Vereine, die Studentenſchaft,
die gewerblichen Korporationen ꝛc. beteiligen werden. Das Kieler
Schloß, die Reſidenz des Prinzen, iſt einer umfangreichen
Reſtau=
ration unterzogen worden.
— Vor einem halben Jahre iſt ſeitens der Reichspoſtamts die
Anordnung ergangen, daß die Verwendung offener Karten mit der
Bezeichnung „Poſtkarte; als Formulare zu Druckſachen=
Sendungen dem Publikum nur noch bis Ende März 1887
ge=
ſtattet ſein ſolle. Bei dem Herannahen dieſes Zeitpunktes wird
heute dieſe Verfügung mit dem Bemerken in Erinnerung gebracht,
daß vorerwähnte offene Karten, welche noch im Laufe dieſes Monats
aufgeliefert werden, aber erſt im April ihren Beſtimmungsort
er=
reichen, den Empfängern noch zugeführt werden dürfen.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 24. März.
E Der Stradella gehört zu denjenigen Partien, welche dem
Tenoriſten ausreichend Gelegenheit geben, ſich auf den Tönen ſicher
und wohlgefällig zu wiegen. Herrn Hofmüller geſtatten ſeine
Stimmmittel, die ſeit er an unſerer Bühne iſt von Jahr zu Jahr
edeutender geworden ſind, nach dieſer Richtung einen beträchtlichen
Aufwand. Die vielen dankbaren Nummern, welche der Komponiſi
dem „großen Sänger und Mädchenfänger Stradellar zuerteilt hat,
kommen in dem friſchen, belebten Vortrage des Herrn Hofmüller,
der natürlich ſeinen größten Trumpf mit der Wiedergabe des Gebets
ausſpielte, zu voller Geltung. In der Partie der Leonore bewährte
ſich Frau Mahr=Olbrich wieder als eine Kraft erſten Ranges und
ließ durch ihre muſikaliſch abgerundete Leiſtung den Wunſch nach
einer jugendlichereren Repräſentantin für die Leonore völlig
zurück=
treten. Mit friſchem, derbem Humor ſangen und ſpielten die Herren
Bär und Eilers das Banditenpaar.
771
61
Das Ballet trug durch einige recht gefällige Tänze zur
Aus=
ſchmückung des Ganzen bei. Chor und Orcheſter, denen keine
ſonder=
lich ſchwere Aufgabe zufällt, thaten unter Herrn Kapellmeiſter
de Haans Leitung ihre Schuldigkeit in ausreichendem Maße.
Robert Schumanns Genoveva."
Genoveva! — Welcher Germane hört dieſen Namen und denkt
dabei nicht an die mittelalterliche Romantik! Wer erinnert ſich der
poetiſchen Geſtalt der Heldin und ſieht nicht im Geiſte ein Stück
echten Ritterlebens vor ſich aufgehn! Wer athmet nicht den Duft
des deutſchen Waldes, in deſſen Schatten, wie bei keinem anderen
Volke, die herrlichſten Blüten der Sagen= und Märchenwelt
hervor=
keimten, die uns das Herz mit namenloſem Entzücken erfüllen und
es zurückverſetzen in die ſeligen Träume der Kindheit!
Und welcher Komponiſt war mehr berufen, ſich dieſes Stoffes
für eine Oper anzunehmen als gerade Robert Schumann! Er, der
in ſeiner Muſik die ſüßeſte Schwärmerei mit Gedankengröße und
Tiefe der Empfindung paart, er der dadurch ein Liebling des deutſchen
Volkes geworden iſt, das jetzt ſtolz zu ihm als zu einem ihrer Erſten
und Größten hinaufblickt. Denn wohl kaum hat ein Meiſter der
Nach=Beethoven'ſchen Periode ſowohl bei Muſikern als bei Laien
eine ſo allgemeine Verehrung gefunden, wozu vor Allem ſeine Lieder
und Klavierkompoſitionen, aber auch ſeine Werke für die
Kammer=
muſik und den Konzertſaal nicht wenig beitrugen. Weniger populär
iſt ſeine Oper und doch lohnt es ſich wohl der Mühe, ſie kennen
zu lernen.
Schumann ſchrieb die Hper in 1847 und 48. angeregt durch
Hebbel's Drama,Genoveva, welches jedoch nicht allein den Anlaß
gab, da auch manches aus der Tieck'ſchen Genoveva übergenommen
wurde. Robert Reinick ſchrieb das Textbuch, welches Schumann
ſelbſt aber noch bedeutend abänderte.
Die Handlung, in wenigen Worten zuſammengefaßt, iſt folgende:
Pfalzgraf Siegfried zieht aus gegen die Mauren und läßt ſeine
junge Gattin unter der Obhut ſeines Vertrauten Golo zurück.
Dieſer, von ſträflicher Leidenſchaft zur Gräfin entbrannt, doch
abge=
wieſen, ſinnt auf ihr Verderben. Der Untreue beſchuldigt und
ſchein=
bar überführt, wird die Gräfin von den aufgehetzten Knechten in
den Thurm geworfen und ſpäter in den Wald hinausgeführt, wo
ihr Tod beſchloſſen iſt, welcher aber noch zeitig durch den
zurück=
kehrenden Grafen Siegfried vereitelt wird. Das Element des
Böſen, welches den dramatiſchen Knoten ſchürzt, iſt vertreten durch
Margarethe, die Amme Golo's, welche einſt aus dem Schloſſe
verwieſen, nun nach Rache dürſtet und Golo zu ſeinen Handlungen
antreibt. Sie ſteht mit ſataniſchen Geiſtern im Bunde und zeigt
u. A. dem Grafen Siegfried in einem Zauberſpiegel die erdichteten
Vorgänge, welche ſich während ſeiner Abweſenheit auf dem Schloſſe
zugetragen haben ſollen, um ihn von Genovevas Untreue zu
über=
zeugen.
Hatten wir neulich in der Manfred=Muſik Gelegenheit den
Komponiſten in ſeiner eigenſten Art kennen zu lernen, auf dieſem
düſtern Gebiet, wo die tiefſte Melancholie neben dem Erhebenſten
und Edelſten einhergeht, ſo zeigt er ſich in ſeiner Genoveva, dem
Stoffe gemäß, von einer ganz anderen Seite. Hier duftet und blüht
es. Sanfte, zarte Empfindungen drängen ſich in den Vordergrund,
obgleich es an Ernſtem und Tragiſch=Großem durchaus nicht fehlt.
Was dieſe Muſik vor Allem auszeichnet, iſt der Adel, welcher
ihr von Anfang bis zum Schluſſe aufgeprägt iſt. Da iſt nichts auf
den ſogenannten Effekt geſchrieben, obgleich es nichts gibt, welches
ſeine Wirkung verfehlt, aber wir ſind in der Oper an anderes
ge=
wöhnt und mag es Manchem beim erſten Anhören bedünken, als
ob die Farben hie und da etwas dicker aufgetragen, als ob die
einzelnen Scenen prägnanter und ſchärfer abgerundet hätten werden
können.
Indeſſen bin ich überzeugt, daß, wer ſich der Sache liebevoll
hingibt, an dem vielen Schönen in dieſem Werke eine große, reine
Freude haben wird. Sollte ich einiges hervorheben, worauf ich die
Aufmerkſamkeit hinlenken möchte, ſo ſind es vor allen Dingen: die
herrliche Ouvertüre, wohlbekannt von unſeren Konzertaufführungen
her und ſämmtliche Szenen, worin Genoveva auftritt. Sie vor
Allen iſt vom Komponiſten herrlich bedacht und gezeichnet. Ein
Zug von wahrhaft idealer Weiblichkeit geht durch dieſe Figur, die
uns ſo oft in ihrer muſikaliſchen Behandlung an den Tondichter
von Frauenliebe und Leben erinnert. Charakteriſtiſch iſt die
Mar=
garethe, eine phantaſtiſche, faſt hexenartige Natur. Namentlich
halte ich die Muſik, welche ihr erſtes Auftreten begleitet und das
ſich daran anſchließende Duett für höchſt originell und bedeutend.
Golo, wohl die Figur, welche am ſchwerſten zu zeichnen war, ſchlägt
namentlich im Anfang Töne von ergreifender Wirkung an, welche uns
nicht ohne Sympathie für den unglücklichen Verblendeten laſſen,
wie=
wohl die Geſtalt im Verlauf der Handlung durch ihr Betragen viel:
verliert. Die anderen Figuren treten nicht beſonders hervor.
Von ſchöner Wirkung ſind die Chöre, welche ſich namentlich im
erſten Akt durch einen gewiſſen Pomp, im zweiten durch ihre
fa=
natiſche Wildheit und am Schluſſe durch den beinahe idylliſchen
Charakter vortrefflich vom Ganzen abheben.
772
Nr.
Ein Kabinetſtück bildet die Szene mit dem Zauberſpiegel. Die
ſanften Stimmen hinter der Szene, welche die ſich abſpiegelnden
Vorgänge begleiten, ſind von wunderbarer Wirkung. Auch ſchon
die Einleitung dazu mit Margarethe's Traum, iſt ein Stück von
wundervoller Erfindung und zeigt den Komponiſten in ſeiner
eigen=
tümlichſten Art.
Es würde mich zu weit führen, alle Schönheiten zu eitieren.
Alles in Allem genommen iſt die Oper ein ücht deutſches Kunſtwerk
mit den ihm eigentümlichen Licht= und leider auch Schattenſeiten.
Wer aber glaubt, daß man wegen der letzteren, welche hauptſächlich
im Textbuch und in einem gewiſſen Mangel an ſcharfen Kontraſten
liegen, beſſer thute, das Werk nicht aufzuführen und lieber bei unſeren
franzöſiſchen Nachbarn nachſehen ſolle, was es da Aufführenswertes
gibt, iſt entſchieden im Irrtum.
Nicht nur das Werk ſelbſt verbietet, daß mann es negiere, nein,
ſchon allein die Pietät für einen geliebten deutſchen Meiſter verlangt,
daß jeder Kunſtſinnige in die Gelegenheit geſtellt werde, es zu hören,
denn trotz aller Verehrung für die Produkte unſerer Nachbarn im
Weſten und im Süden ſtimme ich Richard Wagner bei, wo er ſeinem
Hans Sachs die goldenen Worte in den Mund legt:
„ Ehrt eure deutſchen Meiſter!
„Dann bannt ihr gute Geiſter.
„ Und gebt ihr ihrem Wirken Gunſt,
Zerging in Dunſt das heil'ge röm'ſche Reich,
Uns bliebe gleich die heilae deutſche Kunſt!=
Und ſomit ſei die Schumann'ſche Genoveva jedem ächten
Kunſtfreund aufs Wärmſte empfohlen.
Willem de Haan.
. 61
Litterariſches.
— Das Frankenſteiner Eſelslehen, Schwank in drei Bildern von
Karl Schäfer (H. Schmitt'ſche Buchhandlung, L. Säng). Der
Verfaſſer, dem wir ſo manche hübſche poetiſche Leiſtung verdanken,
ſchildert hier in humoriſtiſcher Weiſe eine ſehr anſprechend erdachte
Anwendung des bekannten Frankenſteiner Eſelslehens. Freunden
heiterer Lektüre ſei dieſelbe beſtens empfohlen.
Unſer Volk in Waſſen, das im Verlag von W. Spemann in
Berlin und Stuttgart im Erſcheinen begriffene Prachtwerk
be=
handelt in dem ſoeben ausgegebenen Heft 24 die Kapitel„Die
Straf=
anſtalten” und „Die einzelnen militäriſchen Grade= Acht
Textillu=
ſtrationen und ein ganzſeitiges farbiges Bild ſchmücken das Heft.
Tageskalender.
Samstag. 26. März: Elfter Vortrag von Fräul. Ella Menſch in
der Aula der Realſchule.
Sonntag, 27. März: Konzert im Saalbau.
Montag, 28 März: Vierter Kammermuſik=Abend von Herrn W.
de Haan und des Darmſtädter Quartettvereins im Saale zur
„Traube.
Dienstag, 29. März: Generalverſammlung der Heidenreich von
Siebold'ſchen Stiftung Rheinſtraße 43.
Mittwoch. 30. März: Konzert des Darmſtädter Männer=
Geſang=
vereins im Saale zur „Traube”
Generalverſammlung des
Hausfrauen=Vereins im Vereinslokal.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
Sonntag Judica.
Hoſſirche:
Um 10 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Um 3 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt),
Heinrichſtraße 80: Vormittags 8½ Uhr,
nach=
mittags 2½ Uhr.
Wochengottesdienſt in der
Hof=
kirche Mittwoch, den 30. März, abends
6 Uhr: Paſſionsandacht: Herr
Hof=
prediger Grein.
Nächſten Sonntag Palmarum wird in der
Hofkirche das heil. Abendmahl gehalten
werden. Die Beichte iſt am Tage zuvor um
3 Uhr.
Htadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Superintendent Dr. Sell.
Um 12 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 6 Uhr: Herr Aſſiſtent Stamm.
Htadtkapeſke:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Freitag den 1. April, abends 6 Uhr, in
der Stadtkapelle: Paſſionsandacht:
Herr Pfarrer Pahncke.
Markinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Um 16 Uhr:Herr Miſſionar Thumm.
Militärkirche (Stadtkirche.)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Ekiſabethenfliſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Feier des heil. Abendmahls. Die Beichte
iſt am Tage zuvor um 3 Uhr.
Donnerstag um 3 Uhr:
Paſſionsan=
dacht.
Armenhaus
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ritſert, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Pahncke.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 3 Uhr: Beichte.
Paſſionsſonntag.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Predigt: Herr
Kaplan Schäfer.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Her=
Dekan Beyer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 33 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht.
Den Mittwoch und Freitag abend um 5 Uhr
iſt Faſtenandacht, den Freitag mit Predigt:
Herr Kaplan Molitor.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
nachmittags½2 Uhr Chriſtenlehre u. Andacht.
Gottesdienſt in Beſſungen.
Sonntag Judica.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krätzinger.
Der evangeliſche Kirchengeſangverein ſingt.
Um 5 Uhr: Paſſionsandacht. Herr Pfarrer
Dingeldey.
Nächſten Sonntag, als am Palmſonntag,
Feier des Landesbuß= und Bettags und
Er=
hebung einer Kollekte.
English Service in the HofKirche.
Sunday, 27. March:Morning Divine Service 11.30
Evening Divine Service 6.30
Thursday Lenten Service 3 oelock.
E. Cummin H. A. Chaplain.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 14. März: ein
Unehelicher S., Ludwig, geb. den 5. März.
Den 18. März: dem Taglöhner Martin Quari
eine T., Maria Eliſabeth, geb. den 2. Febr.
Den 19. Mürz: dem Werkmeiſter Franz Schmid
ein S., Ernſt Franz, geb. den 29. Januar.
Den 20. März: dem Schneider Heinxich Parl
Rödling ein S., Auguſt, geb. den 7. März.
Eod.: dem Maſchinenſchloſſer Auguſt Albert
Heinrich Schneider ein C., Friedrich Wilhelm
Heinrich, geb. den 13. Februar. Eod.: dem
Eiſengießer Jakob Philipp Schreiber eine T.,
Margarethe Wilhelmine, geb. den 27. Febr.
Eod: dem Lohnkutſcher Philipp Babel ein
S., Philipp. geb. den 20. November 1886.
Eod.: dem Fabrikarbeiter Karl Heußner ein
S., Heinrich Karl, geb. den 28. Dezember 1886.
Eod.: ein unehelicher S., Adam, geb. den 10.
März. Eod.: dem Rendant Julius Otto
Adolf Friedrich Henſing ein S., Ferdinand
Julius, geb. den 1. Marz. Den 23. Märzl.
dem Milchverkäufer Heinrich Ludwig Hörr
eine L., Maria, geb. den 3. März. Den 24.
März. dem Konditoreibeſitzer Emil Joſeph
Wieninger ein S., Emil Karl, geb. den 7. Febr.
Martinsgemeinde: Den 13. März:
dem Bahnarbeiter Johann Adam Hundsdorf
eine T., Chriſtine, geb. den 29. Dezember 1886.
Eod.: ein unehelicher S., Wilhelm, geb. den
19. November 1886. Den 20. März: dem
Schreiner Johann Georg Wörtge ein S.,
Heinrich, geb. den 13. Febr. Den 21. März:
gine uneheliche T., Sophie Juliane, geb. den
27. Januar.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 20. März: dem Buchführer bei der
Main=Neckar=Bahn Franz Eck eine T., Maria
Emilie Margaretha, geb. den 12. März. Eod.:
dem Bäcker Nikolaus Wicklaus eine T.,
Katharina, geb. den 7. März. Den 21. März:
dem Schuhmacher Adam Gölz ein S., Friedrich.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 20. März: der
Metzger Peter Schneider zu Stadecken in
Rheinheſſen und Eliſabeth Hamm. Den 24.
März: der Stationsverwalter Hermann
Bräu=
ning und Margarethe Eliſabeth Heil.
Garniſonsgemeinde: Den 19. März:
der Vice=Wachtmeiſter Friedrich Karl Traue
im 2. Großh. Heſſiſchen Drag.=Regt. Nr. 24
ein Witwer, und Johannette Marie Chriſtiane
Scherf von Vöhl.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 19. März: Anna
Hopp, led. T. des verſt. Bahnverwalters
Konrad Hopp, 13 J., ſtarb den 16. März.
Den 20. März: Heinrich Wilhelm Beck, led.
S. des Gaswerkarbeiters Konrad Beck, 23 J.,
ſtarb den 18. März. Den 21. März: Eliſabeth
Schmidt geb. Kappes, Wiiwe des Großh.
Steueraufſehers Georg Schmidt. 72 J., ſtarb
den 18. März. Eod.: Wilhelm Heinrich Metz,
S. des Landgeſtütsdieners Heinrich Metz, 1 J.
9 M. ſtarb den 19. März. Eod.: Konrad
Germann, Großh. Schloßkirchendiener, 40 J.,
ſtarb den 19. Mürz. Den 22. März: Chriſtine
Bender geb. Dierlam, Witwe des Kunſtmalers
Philipp Bender, 80 J., ſtarb den 20. März.
Den 23. März: Mathilde Linck geb.
Fried=
mann, Ehefrau des Seilermeiſters Heinrich
Linck, 28 J., ſtarb den 21. März. Den 24.
Mürz: Karl Schreiber, Kaiſerl. Eiſenbahn=
Betriebs=Sekretair in Straßburg, 40 T., ſtarb
den 21. März. Eod.: Alexander Schäfer,
Friſeur, led. S. des verſtorbenen Friſeurs
Wilhelm Schäfer, 26 J., ſtarb den 22. März.
Martinsgemeinde: Den 19. März:
Jakob Rettig, Wagnermeiſter, 54 J., ſtarb den
16. März
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 23. März: Eliſabeth Konradi von
Mombach, 68 J., ſtarb den 20. März.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.