Abonnemenlspreis
dierteljährlich 1 Mark 50 Pf. inc.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag
J.
150. Fabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerake
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23
m Beſſungen von Friedr. Bößer
Holzſtraße Nr. 96, ſowie auswäru
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Vekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamks und ſämmklicher Behörden.
Samstag den 19. März.
Na 56.
1887.
Vietualienpreiſe vom 19. bis 26. März
A. Der Ochſenmetzger.
Pf.
D. Der Schweinemetzger.
Pf.
70
daſenfleiſch ¼4 Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
60
Rindſteiſch ¹⁄ Kilogr.
C. Der Kalb=u. Hammelsmetger.
Katsſteiſch ¼ Kilogr.-
Hammetſteiſch ¼ Kilogr.
Hammetsbruſl „ „
60
60
50
Schweineſeiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
do.
ohne Beilage ¼ Kilogr.
Hchinſten ¼ Kilogr.
Hpeck ¹⁄ Kilogr.
Hoͤrrſreiſch ¹ Kilogr..
Bratwurſt ¹⁄ Kilogr.
5chmatz ſaus= und unausgelaſſen)
¼ Kilogr..
Leber= und Btutwurſt ¼ Kilogr.
Rteiſchwurſt u. Schwarkemagen ¼ Ko.
60
66
100
100
80
80
70
8
1887.
E. Der Bücker.
Gemiſchtes Brod 2¹⁄₈. Kilogr.
1¹⁄ Kilogr.
Schwärzes Brod 2½ Kilogr.
Beck.
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter
Pf.
60
30
50
24
Gefunden: 1 FächerL. 1 Lorgnette k. 1 Opernglasfutteral L. 3 TaſchentücherL. 1 Tüchelchen L. 1 Theil eines
Opernglaſes s. 1 Handſchuhk 2 Regenſchirmek. 1 Portemonnaie k 1 Hundehalsband. 1 Paar bunte Kinderhandſchuhe.
1 Geldtäſchchen, enthaltend 12 Pfa. 1 ſchwarzer wollener Handſchuh. 1 desgl. 1 ſchwarzer baumwollener Handſchuh.
1 großer Schlüſſel. 1 leinenes Zeichentuch. 1 Portemonnaie, enthaltend 1 Mk. 30 Pfg. 1 goldener Ring mit
veilchen=
blauem Stein. 1 ſilbernes Plättchen mit Ringchen. 1 lateiniſches Schreibheft.
Liegen geblieben im Alice=Bad: 1 Regenſchirm. 2 Paar Manſchetten mit Knöpfen. 1 weißes Taſchentuch.
1 desgl. M. R. mit Krone gez.
Verloren: 1 Portemonnaie, enthaltend 1 Zwanzigmarkſtück und ein Farbenzeichen. 1 Rocktaſche, enthaltend 1 weißes
Taſchentuch, gez. M. H. 1 Schraubbleiſtiſt und 1 Portemonnaie mit 8-9 Mt.
NB. Die mit 1 bezeichneten Gegenſtände ſind im Großh. Hoftheater gefunden worden und daſelbſt in Verwahr.
Darmſtadt, den 17. März 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
An die Einwohner von Darmſtadt,
richten wir die freundliche Bitte, zur Feier des neunzigjährigen Geburtstages Seiner Majestät
des Maisers am 22. d. Mts. die Häuſer mit Fahnenſchmuck zu verſehen.
Darmſtadt, den 18. März 1887.
Namens der ſtädtiſchen Feſ=Commiſſion:
Ohlh.
(2641
rkanntmnchung.
Im Erdgeſchoß des Rathhauſes, Marktplatz Nr. 8, ſollen 3, eventuell auch
nur 1 Verkaufsladen nebſt Comptoirraum hergerichtet werden; bezügliche Skizzen,
koͤnnen auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18. Zimmer Nr. 21,
einge=
ſehen werden, woſelbſt auch nähere Auskunft ertheilt wird.
Reflectanten wollen ihre Offerten innerhalb der nächſten 4 Wochen ſchriftlich
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 9. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
lobl
Riedlinger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 ⬜Meter
Flächen=
raum alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[3303
Ohly.
176
650
Nr. 56
rkanntmuchung.
Sonntag den 27. d. Mts., Nachmittags 3½ Uhr, wird in Ober=
Namſtadt im Saale des Wirths Rodenhäuſer „zur Traube; eine
landwirthſchaft=
liche Beſprechung ſtattfinden, welche Herr Hofgärtner Noack von Beſſungen durch
einen Vortrag über die Behandlung erkrankter Obſtbäume und über den
Schutz der Obſtbäume gegen ſchädliche Juſekten einleiten wird.
Die Mitglieder und Freunde des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins ſind
ein=
geladen, an der Verſammlung Theil zu nehmen.
Die Herren Bürgermeiſter von Ober=Ramſtadt und Umgegend werden
er=
ſucht, Vorſtehendes alsbald und am 26. d. Mis. in ihren Gemeinden ortsüblich
bekannt zu machen.
Darmſtadt, am 17. März 1887.
Der H. Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Dr. v. Wedekind, Amtmann.
[2642
Bekanntmachung.
Auf Grund des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes ordnen wir hiermit an, daß die
Säuberung der Bäume, Geſträuche und Hecken von Raupenneſtern in der
Ge=
markung Darmſtadt längſtens bis 20. März l. J3. zu erfolgen hat. Die
ſäu=
migen Betheiligten verfallen in eine Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder in ein
Haft=
ſtrafe bis zu 14 Tagen und wird die nöthig werdende Säuberung der Bäume ꝛc.
auf ihre Koſten verfügt.
Die Viſitation durch die Feldſchützen, zu welcher ſich die Grundeigenthümer
und Pächter einfinden wollen, beginnt am 23. März und findet in den
nachge=
nannten Terminen und den dabei angegebenen Gemarkungstheilen ſtatt.
1. Im Oberfeld am 23. Mürz l. J3.:
a) Von Vormittags 7 Uhr an in allen von der Erbacherſtraße bis zu den drei
Brunnen rechts, ſodann in den in der Mühlſtraße, dem Mühlweg, der Soder=
und Darmſtraße, der Nieder=Ramſtädterſtraße und der Kiesſtraße bis zur
Beſſunger Grenze liegenden Gärten und Baumſtücken.
b) Von Nachmittags 1 Uhr an in dem zwiſchen der Erbacherſtraße und der
Die=
burgerſtraße bis zum Wald liegenden Gemarkungstheil.
2. Im Heinheimerfeld am 24. März l. Js.:
a) Von Vormittags 7 Uhr an in den Baumſtücken und Gärten zwiſchen der
Dieburger= und Kranichſteinerſtraße bis zur Faſaneriemauer.
b) Von Nachmittags 1 Uhr an in den Baumſtücken und Gärten zwiſchen der
Kranichſteiner= und Frankfurterſtraße.
3. Im Löcher= und Niederfeld am 25 Mürz l. 33.:
a) Von Vormittags 7 Uhr an in allen von der Frankfurterſtraße links liegenden
Gärten ꝛc., ſodann in denjenigen vor den ſogenannten Main=, Rhein= und
Neckarthoren bis zur Arheilger= reſp. Beſſunger Grenze.
b) Von Nachmittags 1 Uhr an in den Hausgärten.
Darmſtadt, den 7. März 1887.
Der Großherzogliche Oberbürgermeiſter als Feldpolizei=Beamter.
Ohly.
[2348
rkunntmuchung.
Die Verſteigerung im ſtädtiſchen Pfandhauſe, Grafenſtraße Nr. 9, beginnt
am 25. April d. Js., Nachmittags 2 Uhr,
was mit dem Anfügen zur Kenntniß gebracht wird, daß darin Gold, Silber und
Pretioſen, ſowie Kleidungsſtücke und Weißzeug jeder Art, zum Ausgebot kommen.
Ganz beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gold= und Silber=
Gegenſtände am 26. und 29. April verſteigert werden.
Darmſtadt, den 16. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(2643
rhunntmnchung
2
Die Rechnung der israel. Religiönsgemeinde zu Darmſtadt und
Beſ=
ſungen für 1885-86 liegt vom 21. d. Mts. an acht Tage lang auf unſerer
Ge=
meindeſtube, Friedrichsſtraße 2, zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 18. März 1887.
(2644
Der Vorſtand der israel. Religionsgemeinde.
Bekanntmachung.
Montag den 21. März d. Js.,
Vor=
mittags 11½ Uhr,
werden die dem Adolf Haas von
Beſ=
ſungen lietzt deſſen Erben) gehörigen
Grundſtücke, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
VIII. 44 1112
VIII. 45 1106 Acker im Kies
VIII. 46
931 am Ludwigswe=
VIII. 47 856
auf hieſigem Rathhaus auf mehrere Jahre
verpachtet.
Beſſungen, den 15. März 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
(2586
Pferd=Verſteigerung.
Auf freiwilligen Antrag wird
Montag den 21. März d. 33.,
Vor=
mittags 10¼ Uhr,
Forſtmeiſterſtraße Nr. 18 zu Beſſungen
ein noch junges, kräftiges Zugpferd
öffent=
lich gegen baare Zahlung meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 18. März 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
[264
Weimar.
Bekanntmachung.
Der Bau einer Lazareth=Baracke au
dem Artillerie=Schießplatze bei Darmſtadt,
veranſchlagt auf 3500 Mark, ſoll an
einen Unternehmer im Submiſſionswege
vergeben werden.
Hierzu iſt Termin auf
Freitag den 25. Mürz er., Vormittags
10 Uhr,
im Geſchäfts zimmer des hieſigen Lagareths,
Alexanderſtraße 27, anberaumt.
Bedingungen und Zeichnungen liegen
ſebendaſelbſt zur Kenntnißnahme auf.
Darmſtadt, den 14. März 1887. H
Großherzogliches Garniſon=Lazareth.
Holz=Verſteigerung.
Mittwoch den 23. Mürz d. J., von
Vormittags 9 Uhr an,
werden im Feurer'ſchen Saale zu
Egelsbach aus III, 11 und 13 Kuhlache
verſteigert:
Scheiter: 257 Am. Buche I. Claſſe,
34 Rm. Buche II. Cl., 7 Rm. Eiche I. Cl.,
30 Rm. Eiche II. Cl.; Knüppel: 182 Rm
Büche, 92 Rm. Eiche; Reiſig: 3580 Wll
Buche, 380 Wellen Eiche; Stocke: 70 Rm
Buche, 6 Rm. Eiche.
Das Eichenſcheitholz iſt zweiſpaltig und
theilweiſe für Wagner ꝛc. geeignet.
Wegen vorheriger Einſichtnahme wende
man ſich an Großh. Forſtwart Löſch zu
Koberſtädter Fallthorhaus.
Darmſtadt, 14. März 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
[2646
Eckſtorm.
Johwarne Cachohs
zu Fabrikpreiſen.
Damen-Mäntel.
Fabrik
F. OOl,
D.
Walldoohn.
Größten Schuhz
gegen Wind und Wetter,
gegen Kälte und Hitze,
gegen Näſſe und jeden
Temperaturwechſel
bielen Prof. Dr. Jäger's ä ehte
Normal-Artikel.
Hormal-Urterkleider, Sooken,
Strümpfe, Strickwolle,
Beltdecken, Beltartikel,
Oberkleider, Enaben-Anzüge,
Voberzicher.
Für die Oberkleidung wähle man
Normal=Oberſtoffe und Normal=
Unterfutter.
Das Wollregime macht wetterfeſt,
ſeuchenfeſt, affetfeſt, erhöht die geiſtige
und die körperliche Arbeitskraft."
nann
ſoponionin.
Allsill Olloadullt6s GOhord.-Vopot
2655
für das
Großherzogthum Heſſen.
Aug. Sohwab,
Ludwigsſtraße 18.
a04
oigoyardh, Albgitdtug ſiogliäſt
Walldwolh.
Von unſern nach bewährteſten Recepten bereiteten odonnäldor
Waldweinen ſind abzugeben:
Weidelbeerwein zum Preis von M. 13.20 per Dutzend
Flaſchen incl. Glas, frei ins Haus,
Wrombeerwein zum Preis von M. 15.60 per Dutzend
Flaſchen incl. Glas, frei ins Haus geliefert.
Probeflaſchen M. 1.10 reſp. 1. 30 werden abgegeben.
(2547
Zu haben bei den Vorſtandsmitgliedern:
Deilmeiler, Hofmeierei, und H. Binnor, Ruthsſtr. 9.
Obstvornorthungsgonossenschaft Darmstadt, o. Cl. Ludwig Kunz, Dieburgerfr. 38.
Hi. Haornbrod
5 Pfund 48 Pfg.,
2½ „ 25 „
(2656
empfehlen
Hicolaus Best, Magdalenenſtr.,
J. H. Koeser, Ruthsſtraße.
Giroa 50 Pfund
50
G1 AhhIGIRdh66
von zweifelhaftem Geſchmack, im
Ganzen oder Einzeln, per halb
(265)
Kilo 50 Pfg.
Emanuel Fuld.
1
GIOGhIUO
in bostor qualität
265)
empfiehlt
J. L. Ldlzendorſ.
Bismarck-Bisquits
mit Salz, friſch eingetroffen.
Ebenſo die ſchon ſeither geführten:
Albert. Kaffeebrod, Ingyer,
HixedWaſfeln é Einderbisquits.
Christian SchWinn,
Wilhelminenſtraße.
Schönen Gartenkies liefert, (2493
Nr. 56
GAUhllIIGGG W-UGUIIGIIGIl
in
Hleſderstoſſem sonie in Damem-Comſectioms
für die Frühjahr- und Hommer=Vaiſon
—
Beſonderer Beachtung empfehle:
ſind in reichſter Auswahl eingetroffen.
Reinwollene Hieiderstoſfe von M. 1. 50 per Meter an,
Jaquettes in modernen Stoffen, gut ſitzend, von M. 6.- an,
Mantelets mit Spitzen von M. 6. - an
bis zu den feinſten, geſchmackvollſten Sachen.
W. Lercb,
(2365
I Ernſt=Ludwigsſtraße I.
Speclalitél:
Woaée Ulveneſche-lövoh
OPLION
direkk brzogen,
in Seide, Wolle u. Baumwolle.
in friſcher Waare eingetroffen und empfehle ich dieſelben
Perl. und Soutache-Besätze,
ornaments- und Knöpte.
per Pfund zu 40 Pfg.
Corsettem.
Bämmtliche Rurzwaaren
IOTIE LaAhGAll,
empfiehlt in reichhaltigſter Aus=
(2589
Mathildenplatz I.
wahl, beſter Waare und anerkannt
billigſten Preiſen
Adolk Gerger,s
Ludwigsſtraße 6.
Gnd GGluut SahhIlbl.
HaffeC,
öchWarne Cachemires & faç. Hoidorstoſfe,
ſeinst candirt,
als: Crépo, Armure, Damassé, Fouls eto, beſtes Fabrikat,
Meter von M. 1. 50 an,
zu alten Preiſen bei
H. W.
Prassel,
Schwarze Juche und Kammgarne
16 Rheinſtraße 16.
empfiehlt billigſt
Feh. Wagner Wwe., Mühlſtr.
Mich. Herge, Holzſtraße,
Hch. Löhr, Wendelſtadtſtraße,
E. Kühuzt Wwe., Arheilgen
Wranz
Goydoul.
Theinſtraße 8 (Sattlerwerkſtätte
nd
IL neue
ſowie noch gute gebrauchte
(Sine gute wollene, 4¼ Meter lange
Peſſ. Kirchſtraße 54 eine friſchmelkende
72
1
Oſen
2 Deutſche Fahne nebſt Stange billi
Ziege und eine Kaute Kuhdung zu
wieder vorrähig und äußerſt billig.
[2661
zu verkaufen. Bleichſtr. 35, 3. St. (2660
verkaufen.
177
673
[ ← ][ ][ → ]674
Nr. 56
empfehle in großter Auswahl, ſolider, gediegener Arbeit, zu ſehr billigen Preiſen:
Schöne moderne Salon=, Schlaf=, Speiſe= und Wohnzimmer=Einrichtungen, ſowie Büffets, Spiegel=,
Silber=, Kleider=, Bücher=, Weißzeug=, Pfeiler= und Etagsre=Schränke, Verticows, Waſchkommoden,
Waſchtoiletten mit Spiegel, Waſchſchränke, Waſchtiſche, Nachttiſche, Schreibſekretäre, Herren= und
Damenſchreibtiſche, Nähtiſche, Auszug=, ovale=, viereckige= und Klapptiſche, Gold=, Blumen=, Nipp=
und Servirtiſche, Noten= und Wand=Etagsres. Kleider= Schirm= und Handtuchſtänder. Ein= und
zweithürige Kleider= und Küchenſchränke, Brandkiſten, Speiſeſchränke, Aurichten, Schüſſel= u. Ablauf=
Bretter, Waſſerbäuke, Küchen= und Treppeuſtühle.
Cauſeuſes, Chaiſelongues, Divaus, Ottomaus, Kanapees, Fanteuils, Polſterſtühle, Seſſel mit
Einrichtung, Rohr=, Klapp= und Schankelſeſſel, Rohr=, Stroh=, Holz=, Clavier, Comptoir= und
Kinderſtühle.
Ovale, Rundeck=, Viereck=, Toilette= und Pfeilerſpiegel mit Trumeaux.
Franzöſ., halbfranzöſ., gewöhnliche und Kinder=Bettſtellen, eiſerne Bettſtellen, Sprungfeder=,
Roßhaar= Woll= Seegras= und Strohmatraten, Uuterbetteu, Deckbetten, Plümeaux und Federkiſſen.
Peluche, Rips, Damaſt und Fantaſie=Stoffe.
Abgepaßte Bett= und Sopha=Vorlagen. -— Tiſchdecken in div. Größen. - Holländer und
Pariſer Läufer in großer Auswahl und ſehr billig.
Wollene Schlafdecken, einfarbig, naturfarbig und in prachtvollen, bunten Muſtern.
Aechte Kameelhaar=Schlafdecken zu Original=Fabrikpreiſen.
Lieferung ganzer Bi
und Ang
„.
⁵5
von md Aindhuer Wdel in ieden Shl, undh Seidkuungen
gewissenhaftester Ausführung in kürzester Leit.
„.
2
MuzC
von
23
4
H¾
Darmstadt - grosse Ochsengasse Ih.
Wegen Geſchäftsveränderung verkauſe meine ſämmtlichen Vorräthe in nur
gediegener Waare zu bedeutend ermäßigten Preiſen.
Als beſonders preiswerth empfehle eine große Partie Damenzugſtiefel in nur
friſcher Waare von M. 4. 50 au und desgleichen Herrenzugſtiefel von M. 7 an.
Gewalkte Kalbl. Herrenzugstierel (Handarbeit) M. 9..
Schwere rindl. Arbeiter-Stieſel und -ehuhe (benagelt) billigſt.
Arbeit nach Maaß. —- Reparaturen billigſt und raſch. (2431
(Hie mit 22 goldenen Medaillen und
2 Ehrendiplomen prämiirten
Chocolade-Crsmo-Tabletton
von Starker & Pobuda in Stuttgart,
anerkannt beſtes Fabrikat der Gegenwart,
bringe hiermit wiederholt in empfehlende
Erinnerung.
Baron Liebig's
alleinige Fabrikanten Starker &a Pobuda
in Stuttgart, allgemein ärztlich
empfoh=
len, ſtets in friſcher Sendung vorräthig.
Reinstragze 28. (2367
Cöuf Ponsſsk.
wegen Bauveränderung zu herabgeſetzten Preiſen. C3712 Meter hoch, 1 Meter breit, faſt neu,
Ganze Ausſtattungen werden beſonders billig berechnet.
ſowie 10 Stück verſchiedene Gasarme
von Bronce werden billig abgegeben.
G. Sohallt, Höbelkabrik, Schlossgraben 13a. Näheres Hugelſtraße 3.
2550
675
Nr. 56
Mey's Stoffkragen sind keine Papierkragen,
denn sie sind mit Virkelichem Webstoff vollständig üherzogen, haben also
genau das Aussehen von Leinenkragen; sie erfüllen alle hnkorderungen an
Haltbarkeit, Gilligkeit, Eleganz der Form, bequemes Silzen und Passen.
Jeder Kragen kann eine Woche
lang getragen werden.
7—
AEE200
Dtrd. M. -85.
PREAELII
Dtad. M. -60.
TIHOOLI B
Dtad. H. -55.
HLGIER
Dtad.-Paar M. 1.20.
Fabrilelager von MoyieGtofklaragen in
Darmstadt:
L. A. Burckhar dt, Rheinstrasse 4,
Emil Beuter, Kirchstrasse 27,
H. Nau Hwe., Holnstrasse 6,
oder direkt vom
C. A. Stoin, Marktstrasse 7.
C. Hohmann, Fl. Bachgasse 10,
Kilh. Müller, Marktstrasse 10,
[2067
Vorsandt Geschäft REI &E; SIIGd, Loipnig Plaguitn.
.AHn
P6
Garist, 1Gl. UR BumGh vukadN,
ſowie ächten gelben Oberndorſer Diehwurzsaten empfiehlt
große Caplaneigaſſe
Harte Schuchmann WWo.
Nr. 37.
Mein Verkaufsſtand befindet
des Herrn Kürſchner Gräf.
auf dem Marktplatz, gegenüber dem Hauſe
[2381
Wr. Hochsl Eloksch-Penton.
Langjährigen Studien des Herrn Dr. loohs gelang es, ein haltbares,
allen billigen Anforcerungen entsprechendes Fleisch-Pepton heraustellen:
f7noh
uoo
poçte booiwilim
WO
Haltharheit, Wohlgsocamdah, M. ooto AoordillrUlli ull. oll don O'ganiemus.
Der Genuss von 160 Graum Or. Kochs' Fleisoh-Poptonper Tag hält den
mensch-
lichen Organismus bei gestörter Verdauung oder Verdannngsunfühigkeit bei Kraft.
Gleich werthvol unter Lnsatz von Kochsalz zur Verbesserung des Ge-
Schmacks and des Mäurwerthes der Speisen, da ſo. Dr. Kochs Fleisch-
Pepton den wertholsten hährstoff aus 10 fo. Fleisch enthält u. desshalb
auch bequem zur schnellen Herstellung von wirklich nahrhaften Suppen.
Weltausstellung
höchste Amzeichnung nur
Antwerpen 1885 Ehren-Diplom, giesem Pepton znerkannt,
„ueil vorzüglich, haltbar und geeignet, Curopa unschätzbare Dienste zu leistenl,
Verpackt in Blechdosen 1 Ko, in Töpfen 100 u. L25 Gramm, in Pafeln 200 Cramm
und in Schachteln von 30 Gramm.
Vorräthig in fast allen Apotheken, besseren Delikatessen- und Kolo-
[1193
nialwaarenHandlungen.
In Darmetadt bei Georg Liebig Sohn, Georg Visl, Carl
Natzinger, Wilhelm Weber.
u.Jedes Lind. i
über 5 Monate, wird durch
Kuhmilch nur bei Zuſatz von
Timpe's Kindernahrung*)
wirklich gut ernährt, bekommt
feſtes Fleiſch, ſtarke Knochen
und läuft früh.
[1809
Gveerin-Schwofolmilch-Soiſo
aus der Kgl. Bayer. Hofparfümerie=Fabrik
C. D. Wunderlich, prämiirt 1882,
Nürnberg.
Entſchieden eine der beliebteſten und
angenehmſten Toiletteſeifen zur Erlangung
eines ſchönen, ſammetartigen weißen Teints
iſt dieſe Seife vorzüglich geeignet zur
Rei=
nigung von Hautſchärfen, Hautausſchlägen
Jucken der Haut, Flechten, ſowie zur
Zer=
theilung von Geſchwülſten ꝛc.
Alleinverkauf 35 Pf. bei
H. Scharmann,
Hof=Bürſtenfabrikant,
Ludwigsplatz Nr. 2. 1206
Für bevorſtehende Saiſon
bringe ich meine reinen
buchenen Holnkohlen
(Bügelkohlen)
in empfehlende Erinnerung.
(2155
J. Einger, kl. Caplaneigaſſe 9.
4 F. so Nellberühmt u. voo reh
n Vohymennon
Goldmanns Kaissr-Aduunddabl
beseitigt jeden Lahnschmerz sofort
u. dauernd. 8. Goldmann & Co.,
Dresden. - Lu haben in Darm-
8tadt bei Herrn Carl Hermes,
Friseur, Leughausstr., neben dem
Offiaierskasino.
[10402
Wegen demnächſtigem Lokalwechſel verkaufe ich meine
ſämmt=
lichen Waarenvorräthe zu bedeutend ermäßigten Preiſen.
Eine große Partie Herren, Enaben-'und Einderhüte, Mützen,
Gravatten, Hosonträger habe ich auf die Hälfte der ſeitherigen Preiſe
herabgeſetzt.
G. Py. Rossf, Rhemstr. I2.
fertigt als
Specia=
lität nach ſtreng
wiſſenſchaftlichen
Normen
Jos. Doutsch,
DarRsranT,
Neckarſtraße 11.
Pläne und Koſtenanſchläge gratis. (2351
Sa Aanägns zum Fabrikpreis.
3992) G. Dinaeldey. Obergaſſe
Plle Sorten Feld=, Gras=, Gemüſe=
6L u. Blumenſamen in garantirt neuer
keimfähiger Waare, empfiehlt die
Samen=
handlung von
[2430
A. Castritius, Mühlſtraße 20.
676
6
Nr. 5.
106ML.
Haeſeublch
Dio nouon Damonbloidorsloſſo
ün
Frühzahr. 4 Hommer-Haiſon
G
ſind in reicher Auswahl eingetroffen.
Grosses Lager
Schwarzen Stoffen:
Sehmarne Gacheniros ≈ Hantasioololke,
Sehnarie Grenadines & Opituonstoſſe
in nur vorzüglichen Qualitäten.
Bogatuotoſſe.
2lß=
Proben stehen zu Diensten.
67.
Nr. 56
Franko!
Franko!
Franko!
Neueſte Muſter!
Neueſte Muſter!
Neueſte Muſter!
Wir verſenden auf Verlangen franko an Jedermann die neueſten Muſter der für gegenwärtige Saiſon in
denk=
bar größter Reichhaltigkeit erſchienenen und in unſerem Lager vorräthigen Stoffe zu Herrenanzügen, Regenmänteln,
waſſer=
dichten Tuchen, Doppelſtoffen ꝛc. ꝛc. und liefern zu Originalfabrikpreiſen unter Garantie für muſtergetreue Waare, prompt
und portofrei jedes Quantum - das größte wie das kleinſte - auch nach den entfernteſten Gegenden.
Wir führen beiſpielsweiſe:
Stoffe, zu einer hübſchen Joppe, für jede Jahreszeit paſſend, ſchon von Ml. 3.50 an,
Stoffe, zu einem ganzen, modernen, completen Buckskin=Anzug, von Mk. 6 an,
(2663
Stoffe, für einen vollſtändigen, hübſchen Paletot, von M. 6 an,
Stoffe, für eine Buckskin=Hoſe, von Mk. 3 an,
Stoffe, für einen waſſerdichten Regen=oder Kaiſermantel für Herren und Damen, von Mk. 7.50 an,
Stoffe, für einen eleganten Gehrock, von Mk. 6 an, ferner
Stoffe, für einen Damen=Regenmantel, von Mk. 4 an,
bis zu den hochfeinſten Genres bei verhältnißmäßig gleich billigen Preiſen. Leute, welche in keiner Weiſe Rückſicht
zu nehmen haben, wo ſie ihre Einkäufe machen, kaufen unſtreitig am vortheilhafteſten in der Tuchausſtellung Augsburg und
bedenke man nur auch, daß wir jedem Käufer das Angenehme bieten, ſich aus einem coloſſalen Lager, welches mit allen
er=
denklichen Erzeugniſſen der Tuchbranche ausgeſtattet iſt, mit Muße und ohne jede Beeinfluſſung Seitens des Verkäufers ſeinen
Bedarf auswählen zu können. Wir führen auch Feuerwehrtuche, forſtgraue Tuche, Billard=, Chaiſen= und Livrée=
Tuche, Stoffe für Velocipede=Clubs, Damentuche, ſowie vulkaniſirte Paletotsſtoffe mit Gummi=Einlage garantirt
waſſerdicht. Wir empfehlen geeignete Stoffe zur Ausrüſtung von Anſtalten und Inſtituten, für Angeſtellte, Perſonal und
Zög=
linge. Unſer Prinziv iſt von jeher: Führung guter Stoffe, ſtreng reelle, muſtergetreue Bedienung bei äußerſt billigen Engros=
Preiſen, und die Anhänglichkeit unſerer vieljährigen Kunden iſt wohl der ſprechendſte Beweis, daß wir dieſes Prinzip hochhalten.
Es lohnt ſich gewiß der Mühe, durch Poſtkarte unſere Muſter zu beſtellen, um ſich die Ueberzeugung zu verſchaffen, daß wir
all das wirklich zu leiſten im Stande ſind, was wir hier verſprechen. Herren=Kleidermachern, welche ſich mit dem
Ver=
kaufe unſerer Stoffe an Privatleute befaſſen, ſtehen große Muſter, mit Nummern verſehen, gerne zu Dienſten.
Tuch=Ausſtellung Augsburg (Wimptheimer & Cie) in Augsburg.
Gudolk Hok, dustav Hicklors lach
Puth= C Modewaaren=Geſchäft.
Sorgfältige und geſchmackvolle Anfertigung von
TrauerGutem
binnen weniger Stunden vom billigſten bis zum feinſten Genre.
(445
Ghuch;
ſowie ſämmtliche Decorations=Artikel
liefern zu Original=Fabrikpreiſen
D. Fair a Söhue.
Niederlage der Bonner Fahnenfabrik.
[236
Preisliſten gratis und franco.
L. u. ARORaUU, Varmstadt,
empfiehlt ſein reichhaltiges Lager von
Plaviss &ap Varmonium.
Alleinige Vertretung von: C. Bochstein, Bluthner, Biese, A. H.
Franke, Ibach, Bordux, Lipp, Schiedmeyer, Stoinweg, Scheol,
Trayser ste. ete.
ſluto gobrauchte & Hioth Instrumonto
ſters vorräthig. - Reparaturen werden unter ſachmänniſcher Leitung
[2499
beſtens ausgeführt.
G0000000000000
Patentirt in allen Ländern.
Prok. Dr. Stahl's
l.
wolv GaI-
1U1oſl
Bewährtes der Stärke zuausetzendes
Präparat um Bügel-Wäsche den neuer
Wäsche eigenthümlichen Glanz zu
ver-
leihen, unter Berlcksichtigung grösster
Schonung derselben. Erleichterung der
Arbeit durch leichtes Gleiten des
Bugel-
eisens über die Glättfläche und ganz
besonders Verhütung des Entstehens
gesundheitsschädlicher Dämpfe beim
Bügeln.
Jede Hausfrau, welche sich durchaus
schöner, klarer und fein gebügelter
Wäsche erfreuen will, gebrauche ohne
Vorurtheil diesen billigen Patent-
Wüsche-Glanz.
Eine grosse Plasche, welche zu
meh-
reren Wäschen ausreicht, kostet
E nur 50 Pig. G
Lu haben in allen Droguen, Colonial,
Material- und Seifen-Handlungen.
Allein-EngrosDebit:
F. B. Erodhaus,
seifenſabrik, Darmatadt.
Ein guterhaltenes Lipp'ſches
6
rAGGtarIet
iſt umzugshalber abzugeben.
Näheres in der Expedition.
2504
178
678
Brusahts- uNd Dommkk-OIIOn
nunmehr eingetroffen.
8
Go Ee ERRITTOESORIO
Marktſtraße.
Marktſtraße.
J. L. BOLLAkLo,
Färberei, Waschoroi und chem. Beinigung
für
4
Damot- & Herren dardoroben.
Fürben von ſeidenen, wollenen und gemiſchten Stoffen, zertrennter
und unzertrennter Damen= und Herren=Garderoben, Teppichen,
Vorhängen, Möbelſtoffen aller Art ꝛc. ꝛc.
Waſchen und Färben von Bändern, Spitzen, Federn, Chales,
Stickereien, Uniformen ꝛc. ꝛc.
Färben und Preſſen von Sammet in den neueſten Deſſins.
Appretur.- & Decatir-Anſtalt.
Rascheste Lioferzeit.
Billlgate FPreise.
Gu Lusstallungon
empfehle mein großes Lager in:
Cristall, Glas, Porzellan und Steingut,
Holzartikel kür Küchen-Einrichtungon ote.,
Solinger Hesserwaaren & Löſkel.
Fein versilberte Tafel-Bestecke unter Garantio
der Versilberung.
Poste, billigste Proise.
Verpacung nach Auswärts ſorgfältigſt und gratis.
Zu Hochzeiksgeſchenſen
größte Auswahl in
Gebrauchs- a; Laxusartikeln.
54₈
HArl Hehimiit”,
12071
Hudwigsstrasse 13.
Für
Gärtner oder Landuirthe.
Im hohlen Weg iſt ein Garten,
603 Klftr. enth., nebſt neuem Wohnhaus,
Scheuer mit Keller, Anbau nebſt
Garten=
haus, mit unverſiechbarem Brunnen, große
Rebenanlage nebſt vielen tragbaren
Bäu=
men preiswürdig zu verkaufen.
Näheres Heinheimerſtraße 2.
1591
Hauserkau.
Ein vor 3 Jahren neu erbautes
zweiſtöckiges, herrſchaftlich
eingerich=
tetes Wohnhaus mit Vor= und
Hintergarten, im ſüdlichen feinen
Stadtheil ſtehend, ſoll unter ſehr
guten Bedingungen billig verkauft
werden. Alles Nähere durch den
Agenten
(1977
Carl Sehnabel.
Darmſtadt - Hügelſtr. 15.
Wegen Aufgabe dieſes Artikels gebe
eine Partie moderner Damen= u.
Mäd=
ſchenſtrohhüte zu bedeutend herabgeſetzten
Preiſen ab.
(2362
Judwig Müller, Wittne,
33 Gardiſtenſtraße 33.
Zu verkaufen:
Wün
Awemgler
2Schlagſcheeren 8ou. 38 0t. Schnittlänge,
1 Fußtritſch 50 ct. Schnittlänge,
2 Kreisſcheeren für Böden 60 ot.
1 Rohrfalzzudrückmaſchine und
ver=
ſchiedenes andere.
G. F. Voigt.
Offenbach a. M.
(2370
Geleitſtraße 58.
Dickwurz zu verkaufen. Gr. Kaplanei=
[2368
gaſſe 28.
Nr. 56.
Um mehmem verehrtem Hmmdem,
welche baar oder wenigſtens bald nach Einkauf bezahlen noch mehr Vortheile gewähren zu können,
als bisher durch Abzug von 5½ Sconto, habe ich mich entſchloſſen eine allgemeine bedeutende
Preisermäßigung eintreten zu laſſen und meine Preise netto zu ſtellen. - Gleichzeitig
ge=
ſtatte ich mir den Empfang meiner
Nenheiten für Herren- und Damon-Heldor
anzuzeigen und mein reichſortirtes Lager aller Ausstattungsartikel in empfehlende
Erinnerung zu bringen.
J. H. Loopprile.
(2376
Geſtehend ſeit dem J. 1794.)
Dampfsäge- & Hobelwork
von
Eſchollbrücker=
NIhdlm Holls,
ſtraße 8,
bringt ſeine in allen gangbaren Sorten
vor=
räthigen Pappel-, Miefern-, Buchen-
und Eichen-Dielen in gefl. Erinnerung.
Ferner ſein großes Lager in fertigen
Fuß=
tafeln verſchied. Qualitäten u. bis zu 60 Em.
Breite, genau auf Stärke von 25 mm. gehobelt.
Dieſelben werden auch nach Angabe auf
Zim=
merlänge nebſt den Lagern geliefert.
Desgleichen alle Arten
Wehl- und Aier-Leisten,
Thürbekleidungen, Carnis u. Geſimsleiſten.
Auch beſorge ich das Ausſchweifen von
Hölzern auf der Bandſäge. Abrichten von
Hölzern u. Dielen bis zu 60 Em. Breite, ſowie
Hobeln derſelben auf Dickte und Breite.
Stämme können zum Schneiden
ange=
fahren werden.
[158]
Beinoehmechenden, gulen haflee
per Pfund 92 Pfg.
kann durch beſonders vortheilhaften Bezug noch abgeben.
Chr. Wüh. Roh, Louisenstr. 4.
ſtto Pritno's Vornstoin ool Jackfarhe
zum Selbsllackiren der Lussböden
hat ſich ſeit Jahren bewährt und übertrifft jeden bis jetzt bekannten Fußboden=Lack
an Haltbarkeit, ſchnellem Trocknen und elegantem Ausſehen.
Die Farbe wird in 6 Nüancen ſtreichfertig geliefert und ſtehen Muſterkarten
gerne zu Dienſten.
2367
Vorräthig in Darmſtadt bei
Louis Hein Nachfolger (Weiß &a Egenolf, Ludwigſtr. 18.
J. Hammann, Caſinoſtr. 32, Aug. Marburg, Beſſ. Carlsſtr. 54.
H immerſpähne zu verkaufen.
Neue Kleiderſchränke
2) Ludwig Sonnthal, Zimmermeiſter,
Herdweg 98.
[2595
4s1
zu verkaufen. Herdwegſtr. 39.
ſeinste aualität,
30 Pf. per Pfund bei
WIROIm aanGk,
Ballonplatz 5. (2378
Alle Tapemerarbeiten
lals Aufarbeiten von Kanapee's,
Ma=
tratzen, Bettrahmen ſowie Anfertigung
neuer Polſtermöbel ꝛc. beſorgt billigſt
und prompt
[2502
G. Mahr, Grafenſtr. 41.
WRGGI HAOk,
5 Ballonplatz 5. (2354
Kaffe=Import u. Dampfbrennerei.
Colonlalmaaren, Thee, Chocolade.
Gülſiüolte, Geoſiohe, Hineralassor.
Liquenre, Tabak, Cigarren sto.
Reinen wohlschmeckenden
WOhm
habe beſtändig in Zapf per ¼ Liter zu
34 Pf. - MB. Ueber die Straͤße billiger.
A. Bauer, Hermannſtr. 5.
Meine noch ganz neue
Ladeneinrichtung.
zu jedem Geſchäft ſich eignend,
iſt per 1. April zu verkaufen.
H. Türth,
Rheinſtraße 2. 200
680
Nr. 56
Billlig & gut.
Alle L Aul.
Dor Hassonverbrauoh
in meinem Geſchäfte und die großen Vortheile, die ich dadurch beim Einkauf genieße, geſtatten mir, die beſten Waaren zu
den billigſten Preiſen zu verkaufen und empfehle:
Einderschuhe und Stiefol von 60 Pfg. an bis zu den ſeinſten,
Kinder- & Hädchen-Pantoffeln von 90 Pfg. an,
Damen-Pantoſteln in Stramin und Laſting von M. 1. 20 an,
Kinder-Mnopſstieſel von M. 1.50 an bis zu den feinſten,
Damen-Augstieſel in gutem Wichsleder von M. 4. 50 an bis zu den feinſten,
Damen-Anopfatierel in beſter Qualität von M. 7.75 an bis zu den feinſten,
Damen-Promenade-Sehuhe in Kidd, Chevreau= und Wichsleder von M. 4. 50 an bis zu den feinſten,
Herren-Lug- und -Bindschuhe von M. 6. - an bis zu den feinſten,
Herren-Anugatieſletten in beſter Qualität von M. 6. 50 an bis zu den feinſten,
Enaben-Stulpen- und Agraſſen-Stieſel, Halbachuhe, Kinder-Ohrensehuhehen in
größter Auswahl enorm billig.
Comſrmamdem-Stiefel
für Knaben und Mädchen in reichhaltigſter Auswahl erſtaunlich billig.
Arbeitsschuhe und -Stieſel in kräftiger Waare billig.
ichteonvenirendes wird bereitwilligſt umgetauſcht. - Für die Haltbarkeit der Waare wird garantirt.
Ecke der grossen Ochsongasse, gegenüber dem Löwenbrunnen.
(2664
Wegen Geſchäftsveränderung
Volal-Ausvorkauſ
ſämmtlicher Waarenvorräthe zum Selbſtkoſtenpreis.
Unſer Lager umfaßt: Prima Glacé-Mandschuhe,
Ball-Mandachuhe. dänische Handschuhe, Sommer.
Handscehuhe, Conſirmanden-Handschuhe, Herren-
Cravatten, Cravatten Kadeln, Hosenträger, Kragen
und Hanschetten.
„
Gebr. Halert,
Handſchuhfabrik, Ludwigsſtraße.
80000000000000
0 Zum bevorſtehenden 90. Ge=8
O burtstage Sr. Majeſtät des s6
Moisers
O empfehle mein reichhaltiges Lager
von
8
Sohrikten
und
2613
e.
Pholog, aphien,
D welche auf dieſe Feier Bezug
G haben.
G. v. Aigner,
08 Buch= und Kunſthandlung,
Wilhelminenſtraße 21.
Kinderwagen.
Schloſſerei Aug. Hold,
Caſinoſtraße 18,
empfiehlt
hydrauliſche, ſelbſtthätige, geräuſchloſe
westes Pabrikat.- Grösste Auswahl.
Thürschliesser
(2068 nach dem Prinzip des Deutſchen Reichs=
Billigſte, feſte Preiſe.
Patentes Nr. 29 814.
Zeichnungen mit Preisangabe ſtehen zu Dienſten.
Wichtig für Hausbeſitzer! 112
Dickwurzeln
G. EalL a 0nh
ſind zu verkaufen Hohlerweg 20. (250b
iſt bei Huſten, Heiſerkeit,
3 Loeſumd's echtes Hallz-HExtraet gatarh. Athma, Bruſ= und
Halsleiden, als Diätetikum ſeit 20 Jahren bewährt, ebenſo ſind Loeflund's Malz=Extract=Bonbons als Huſten=Bonbons
ſehr beliebt. Das Malz=Extract mit Eiſen wird bei Bleichſucht und Blutarmuth, das mit Kalk bei engl. Krankheit,
das mit Leberthran für ſchwächliche Kinder empfohlen. Das neue Mittel Loeflund's Rahm=Conſerve wird bei
zehren=
den Krankheiten mit beſtem Erfolg gebraucht. In allen Apotheken, wobei ausdrücklich zu verlangen: von Ed. Loeflund
in Stuttgart.
Nemeste Urſimduug!
Wir haben das Hodurek'ſche Seifen=Waſch=Pulver laut Anweiſung bei
unſerer Wäſche angewandt und wurden überraſcht durch die wunderbaren Erfolge,
welche wir an Mühe, Zeit und Schonung unſerer Wäſche beobachtet haben; mit
Freuden wollen wir zur Verbreitung dieſes ausgezeichneten Wäſche=Pulvers beitragen.
Mehrere Hausfranen.
Packete 10 und 20 Pfg., außerdem Hodurek'ſches Mortein (bekannt beſtes
Inſektenvertilgungsmittel), Küchenſchnellputz, Glanzſtärke und vorzügliches
Zahnputz=
pulver, in Darmstadt: Horiz Landau; in Gross-Aimmern; Martin
Brülcher Sohn, in Gross-Winternheim: Ph. Faulhaber. Allerorts werden
Niederlagen errichtet.
(2619
neue Façons,
zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen.
Confirmandenhüte
von Mk. 1.50 an.
Juduigsplath.
Judmigsplatn.
hUUul Wdhull,
2548
am Eingang in die Elisabethenstrasse.
E6
RAhmdh, OcödlDOn,
Abreichen aller Art
u großter Auswahl und bei billigſten Preiſen empfiehlt
Hof=Poſamentier und
Mchasl Sohmidt.
Hoflieferant,
Louisenplatz 4.
(2665
Heſchäftsverlegung.
Von heute an befindet ſich das Pianoforte-Geschäft in meinem Hauſe
Obere ATheilgorstrasse D,
zunächſt dem Großh. Herrngarten.
Chr. Busob, Hof Instrumentenmachor.
Die Schloſſerei
von
hudwi;
5 Pauly,
Beſſ. Kirchſtraße 26,
empfiehlt ſich zur Anfertigung von
Schnell=
waagen, mit Gewicht, in verſchiedenen
Größen unter Garantie zu den billigſten
Preiſen.
Auch werden Reparaturen von alten
Waagen aufs billigſte u. prompteſte aus=
[2425
geführt.
Fiohten- u. Järchen-
Sangeh,
Garten= u. Bleichplatzpfoſten,
Gerüſt=
ſtangen, Baum= u. Bohnenſtangen,
Roſenſtäbe, weiß u. angeſtrichen, ſowie
alle Sorten Stangen in großer Auswahl.
A. Castritius, Mühlſtraße 20.
Prima Ruhrkohlen 3
billind bei=A -Réaaakeey.
Pzeſſunger Holzſtraße 40 iſt ein Ambos=
[2667
O ſtock zu verkaufen.
6941) Eliſabethenſtraße 23 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör per ſofort zu vermiethen.
8825) Heinrichſt. 49 hübſche Wohng.
2-3 Zim. mit Küche. Auf Wunſch möbl.
9919) Capellplatz 14 2
Entreſol=
u. 1 Manſ.=Zimmer für einzelne Perſon.
9496) Niedeſelſtraße, Bel=
Etage, Wohnung von 5
Zim=
mer mit allem Zubehör,
voll=
ſtändig neu hergerichtet, mit
Gartenantheil ſofort zu bezieh.
Näheres bei Herrn B. L.
Trier, Ludwigsſtraße.
779
[ ← ][ ][ → ] 1611) Feldbergſtr. 38 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen.
1813) Beſſ. Herdweg 20, drei
Zim=
mer, Küche nebſt Zubehör, per 17. April
an eine ruhige Familie.
1814) Saalbauſtraße 13, der obere
Stock, 5 Piecen mit Zubehör, per 1. Juli
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
1816) Ernſt=Ludwigsſtraße 15 eine
Manſardenwohnung per 15. Mar. Preis
250 M.
H. Henkel.
1818) Sandſtr. 38 eine freundliche
Manſarde=Wohnung, beſtehend aus 3
Zimmern, Küche, Waſſerleitung=und allem
Zubehör, iſt per ſofort zu vermiethen.
Ebendaſelbſt eine klein=Wohnung für
180 M.
1819) Bleichſtraße 40, die Beletage
beſtehend aus 5 Zimmern ꝛc. per 15. Ma
zu vermiethen.
1823) Heizheimerſtraße 16 eine ſchön=
Parterre=Wahnung, 5 Zimmer und aller
Bequemlichheiten, per Mai beziehbar, zu
vermiethen.
8 hugsicht Gartenstrasse
ſeparate, Wohnung, 4 Zimmer, wober ein
ſehr großes iſt, per Ende Mai zu verm.
Samizel Strauss. Mathildenplatz 9.
1820 In meinem Hauſe
Arheilger=
ſtraßh 27 eine Wohnung, beſtehend aus
4 Ziinnern, abgeſchloſſenem Vorplatz zu
vernut hen und bis April zu beziehen.
Joh. Schneider.
edi.
Heinheimerſtr. 4 eine
Woh=
nunz, mit 5 Zimmern und allen
Bequem=
lichk, en am 15. Mai zu beziehen.
Smit
mieſ
Eine Wohnung
in 2l1. Stock, 6 Zimmer, Küche,
Bo=
denkraum, Keller und Waſſerltg. per
I., Mai. — Näheres bei Franz
Gaydoul, Markt.
[1958
„
„
1959) Waldſtraße 38 ſchöne
freund=
liche LPohnung im Seitenbau, 5 Zimmer
Küche ꝛc. an eine kleine, ruhige
Famili=
per 1.-Mai zu vermiethen.
1966)) Müllerſtr. 14 wegen Verſetzung
eine f=reundliche Manſardewohnung mit
Glasgebſchluß und allen Bequemlichkeiten
per L. Mai an eine ſtille Familie zu v.
1661) Waldſtr. 25 mittl. St. zwei
umm pblirte Zimmer. Zu erfr. parterre.
1990) Bleichſtraße 27 eine kleine
Wohnung Mitte Mai zu vermiethen.
C
2083) Magdalenenſtraße 7 der
mittlere Stock, 4 Zimmer, Küche ꝛc.,
hofort zu beziehen.
2087) Ecke der Wieners= u.
Kies=
ſtraße 80 eine hübſche Wohnung,
be=
ſtehend aus 5 Zimmern, 2 Kammern mit
allen Bequemlichkeiten per 1. Juni d. J.
zu vermiethen. Näheres Neckarſtraße 18,
Parterre.
2091) Schwanenſtraße 7 eine
freund=
liche Wohnung zu vermiethen.
Lſtr. 56
2093) Grafenſtraße 29 eine kleine
Manſardewohnung. Näheres im
Vorder=
hauſe eine Sliege hoch.
2094) Lbere Waldſtraße 3 der
III. Stock mit 5 Zimmern u. allem
Zu=
behör bis 1. Jum oder Juli zu verm.
2097) Roßdärferſtraße 31 eine groß=
Maͤnſarde pr. Junt zu vermiethen. Zu
ecfragen in der Manſarde.
2100) Landwehrſtraße 27 eine
Woh=
nung, 4 Zimmer, Bleichplatz, für ſofort.
2101)
Marktplatz 4
1) der erſte Stock aus ſechs bis acht
Zimmern mit Zubehör,
2) der zweite Stock aus acht
Zim=
mern mit Zubehör.
Näheres daſelbſt.
2102) Dreibrunnenſtraße 7 iſt
ein=
ſchöne Manſardenwohnung, 2 Zimmer
2 Cabineten, Küche mit Waſſerleitung und
allen Bequemlichkeiten an eine ruhige
Familie zu verm. Preis 260 M.
2104) Annaſtraße Nr. 26
ein Haus zum Alleinbewohnen;
Wunſch mit Stallung für 3 Pferde
Garten, pr. 1. Mai beziehbar.
auf
und
A0) Rückerffraße 34 eine Woh.
nung im Seitenb., daſelbſt a. Stallungen.
2106) Louiſenplatz 7 im Seitenbau,
1 Treppe hoch, eine freundliche Wohnung
von 4 Zimmern, Cabinet und Zubehör
pr. 1. Mai zu vermiethen.
2244) Ludwigsplatz 3 der 1. Stock,
4 Zimmer nebſt Zubehör per 1. Juli d. J.,
auf Wunſch auch früher.
Näheres Eliſabethenſtraße 9.
2247) Grafenſtr. 17 Seitenbau ein
Zimmer u. Kabinet mit 2 Betten, möbl.
2290) Wittmanusſtraße 33 iſt die
Beletage mit 4 Zimmern u. die Manſarde
mit 1 gr. Zimmer und 2 Kammern zuſ.
od. getrennt bis 1. April an ruhige Leute
zu vermiethen. Näheres parterre und bei
Herrn Trier, Ludwigsſtraße.
2292) Landwehrſtr. 39 eine
Woh=
nung, 3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. ꝛc.
neu hergerichtet, preisw. alsbald zu verm
2388) In dem Neubau der oberen
Wienerſtraße nahe der Heinrichſtraße, iſt
der erſte und zweite Stock ze mit 5 Zimmer
letzterer mit Balkon und allen
Bequemlich=
keiten nebſt großem Garten bis 1. Mai
beziehbar.
Auskunft wird erth. verl. Kiesſtr. 81.
Ciinh.
EidzxAAdiTAaiic,
2389) Lautenſchlagerſtraße 30 iſt
die Manſarde an ruhige Leute zu vermieth
2390) Eine Wohnung, Mitte der Stadt,
mit 6 Zimmern und allem Zubehör, für
einen Arzt paſſend, ſofort zu verm. Zu
erfragen bei Herrn L. Alter, Eliſabethſtr.
AAI
D.
2394) Obere Wienerſtraße iſt eine
große Manſarde von 3 Zimmern mit allen
Bequemlichkeiten bis 1. Mai zu beziehen.
Auskunft wird erth. verl. Kiesſtr. 81.
683
2392) Gartenſtraße 11 eine abgeſchl.
Wohnung, 3 Zimmer mit allen
Bequem=
lichkeiten, an eine ruhige Familie ohne
Kinder bis 1. Junz zu verm. Preis 270 M.
2398) In meinem Hauſe
Rhein=
ſtraße 14 iſt in der Beletage ein
vollſtändig neu hergerichtetes mit
allem Comfort ausgeſtattetes Logis,
beſtehend aus 5 Zimmern mit
Bal=
kon, per 1. April zu vermiethen.
Ph. Bechtold.
v000000000ooooooooooooogooe
2399) Herdwegſtr. 103 iſt der mittlere
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör, zu vermiethen und Ende
Mai zu beziehen. Näheres bei Friedrich
Linck, Schnſtergaſſe 9.
2401) Beckſtraße 8 3 ev. 5 Z., alle
Bequeml., per 1. Juni. Näh. Beletage.
2395) Lauteſchlagerſtraße 13 eine
kl. Manſardenwohnung zu vermiethen.
20) Nebigſtr. 11 das Hochparterre
Logis, beſtehend aus 3 Zimmern und 2
größeren Entreſolräumen mit ſonſtigem
Zubehör, per 1. Jum d. J. anderweitig
zu vermiethen. Näheres Liebigſtr. 13¹.
2403) Eliſabethenſtraße 10 Himerh.
drei Zimmer, Küche ꝛc. an eine ruhige
Familie. Ferd. Carl Winter.
2404) 1. Etage, 3 Zimmer, per 20. Mai,
II. Etage, 2 Zimmer, Kabinet, Küche ꝛc.,
per 1. Juni zu vermiethen. Näheres bei
Karl Nittershaus, Ludwigsſtraße 19.
2405) In hochfeinſter Lage der
Stadt ſind für einen ledigen Herrn
3 bis 4 ſehr fein ausgeſtattete
Zimmer ohne Möbel zu vermiethen.
Es kann event. Stallung für 4
Pferde, Remiſe, Boden, Keller dazu
gegeben werden.
Logisnachweiſungs=Bureau von
4 Joſeph Trier, 25 Wilhelminenſtr.
ETI
2506) Feldbergſtraße 28 eine
Woh=
nung gleich zu beziehen.
2554) Holzſtr. 15 ein unmöblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
2555) Gardiſtenſtr. 7 eine Wohnung
gleich beziehbar. Preis 12 M. monatlich.
2556) Neckarſtr. 1 im Seitenbau ein
Zimmer mit Alkoven an einzelnen Herrn,
erner 1 Zimmer und Küche zu verm.
Näheres Vorderhaus, 3 Tr. hoch.
2557) Arheilgerſtraße 57 iſt die
Parterre=Wohnung, beſtehend aus 4
Zim=
mern nebſt allem Zubehör, an ruhige
Fa=
milte z. ve. miethen und iſt dieſelbe am
1. April beziehbar. Näheres 2. Stock.
2597) Kahlertſtr. 5 zum 15. Juni
eine Manſarde=Wohnung an ruhige Leute
zu vermiethen. Waſſercloſett und alle
Bequemlichkeiten, für 250 M.
2598) Stiftſtraße 46 der mittlere
Stock mit Waſſerleitung und allem
Zube=
hör, Mitte Juni zu beziehen.
2668) Marktplatz 10 eine Manſarde=
Wohnung, 3 Zimmer mit allem Zubehör
an ruhige Familie per 1. Juni zu verm.
684
2669) Ballonplatz 9 eine kl.
Woh=
nung bis 1. April an ruhige Leute zu
verm. Zu erfr. große Kaplaneigaſſe 18.
2670) Steinſtraße 38 der 1. Stock
an eine ruhige Familie.
2671) Ecke der Kaup= u.
Arheil=
gerſtraße 2 im mittleren Stock eine
Woh=
nung mit Waſſerl. und Glasabſchluß zu
vermiethen.
Karl Roth.
2672) Niedeſelſtraße 35 im 1. St.
eine abgeſchloſſene Wohnung, 3 Zimmer,
Küche, Magdzimmer ꝛc. per 15. Junt zu
vermiethen. Zu erfragen parterrei
2673) Herdweg 97 iſt die Beletage
mit 5-6 Zimmern, Kammern u. allem
Zubehör zu vermiethen.
2674) Eine ſchöne Manſarden=
Woh=
nung, 3 Zimmer, Küche mit Waſſerltg.,
Keller, Holzſtall, iſt an eine kleine Familie
für den Preis von 210 M. bis zum 1.
Mai zu vermiethen. Näheres Exped.
2675) Schloßgraben 3 eine Wohnung
mit Waſſerltg. zu verm. Preis 220 M.
2676) Schloßgaſſe 15 eine kleine
Wohnung ſogleich zu beziehen.
2677) Mühlſtraße 11 iſt eine
Woh=
nung von 3 Zimmern im 3. Stock an
eine ruhige Familie ſofort zu vermiethen.
2678) Kiesſtr. 93 zwei ſchöne
Woh=
nungen, je 2 Zimmer, Küche und allem
Zubehör per 15. April zu beziehen.
2679) Marienplatz 7 iſt im
Seiten=
bau eine Wohnung zu vermiethen und im
Juni zu beziehen. Preis 150 M.
2680) Friedrichſtr. 16 im Seitenbau
eine Wohnung, 2 Zimmer und Küche.
2681) Marktſtr. 15 eine Wohnung
gleich zu beziehen.
11364) Schloßgartenſtr. 47 Laden
und Wohnung ſofort beziehbar.
Volksbank.
10585) Carlsſtraße 12 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung
ſo=
fort oder ſpäter zu vermiethen.
Ludwigsſtraße 17
ein geräumiger Laden mit zwei
Schaufenſtern, event. auch Wohnung.
per 1. Juni zu vermiethen.
Näheres bei P. Berbenich im
Laden.
[15
12423) Langgaſſe 41 ein großer
Schrot=
keller im Vorderhaus ſofort billig zu
ver=
miethen. Auskunft Frankfurterſtraße 36.
700) Kirchſtr. 8 zwei Lagerräume
(Parterre) zu vermiethen.
1161) Eliſabethenſtraße 4 ein kleine=
Laden bis 1. Mai, auf Wunſch auch früher.
1401) Ludwigsſtraße 19.
Nach beendigtem Umbau habe ich per
15. Juli einen großen Laden mit zwei
Schaufenſtern u. Wohnung zu verm.
Karl Rittershaus.
Nr. 56
1832) Marktplatz 4. zwei größere
Magazine, auch als Werkſtätte geeig
net, zu vermieten.
1906) Wilhelmſtraße, hübſche
Stallung für 3 Pferde mit Remiſe ſofort
zu vermiethen. Näheres bei B. L. Trier.
Ein Laden,
neu hergerichtet, bis zum 1. Juli, event.
[2020
auch Wohnung.
H. Nösinger, Grafenſtr. 19.
2110) Eſchollbrückerſtraße 8. nächſt
der Artillerie= u. Cavalleriekaſerne,
Pferde=
ſtall für drei Pferde, Burſchenſtube und
Sattelkammer zu vermiethen.
2197) Rheinſtraße 15 neben der
Poſt Laden mit Comptoir zu vermiethen
und am 1. Juli zu beziehen.
2248) Beſſ. Carlsſtr. 6 ein großer
Keller zu vermiethen.
2408) Marienplatz 12,
Stallung für 3 Pferde, Heuboden nebſt
Sattelkammer zu vermiethen.
2682) Friedrichſtr. 16 iſt ein
Wein=
keller und ein Magazin zu vermiethen.
2683) In meinem Hauſe
Ernſt=Ludwigsſtraße 12
iſt der Eckladen mit Comptoir per
Sep=
tember zu vermiethen.
M. Homberger.
13031) Ecke des Mathildenpl. u. d.
Zeughausſtr. 7 ein großes gut möbl.
Zimmer im 1. Stock.
711) Eliſabethenſtr. 62 zwei große,
ſehr gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
917) Schirmgaſſe 16 möbl. Zimmer
mit Penſion an einen anſtändigen Herrn,
per Woche 8 M., zu vermiethen. Näheres
in der Reſtauration „Zur Schirn.
1167) Markt. Zwei ſchön möblirte
Wohn= und Schlafgimmer alsbald
be=
ziehbar. K. Volz, Metzgermeiſter.
1228) Eliſabethenſtraße 58 zwei
ſchön möblirte Zimmer, l. Stock, mit
ſeparatem Eingang zu vermiethen.
1402) Caſinoſtr. 7. 1. Stock, zwei
ſchön möblirte Zimmer zu vermiethen.
000000000000000000000000000t.
1403) Promenadeſtraße 7o zwei
ſchön möbl. Zimmer an einen Herrn
pr. 1. April zu vermiethen.
Loooooooooooooooooooeoooooe,
1497) Mühlſtraße 8 parterre e:
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1498) Ballonplatz 7 zwei möblir
Zimmer zu vermiethen.
1500) Beſſ. Carlsſtr. 5, 1. St.
großes, gut möbl. Zimmer, nach d. Straf
mit ſeparatem Eingang zu vermiethen.
1537) Beſſ. Carlsſtr. 12 ein 9
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
144½
1625) Annaſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
1722) Kiesſtr. 30 möblirte Zimmer
mit guter, vollſtänd. u. billiger Penſion
für Schüler.
1836) Saalbauſtr. 41, Marienplatz,
2 Treppen hoch, ein ſchön möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang per ſoſ. zu verm.
1838) Magdalenſtraße 6 ein möbl.
Zimmer im mittleren Stock.
1840) Marienplatz 5 ein möblirtes
Zimmer an eine ruhige Mietherin billig.
1908) 2Nagdalenenſt. 6 ein möbl. Z.
1963) Carlsſtr. 35 ein möbl. Zin.
1994) Hofſiallſtraße 6 ein kleines,
möbl. Zimmer zu 10 M. monatlich.
2116) Hochſtraße 28 ein freundlich
möblirtes Zin mer zu vermiethen, auf
Wunſch mit Penſion.
2119) Rheinſtraße 28: Seitenbau
rechts, ein freundl. möbl. Zimi. zu verm.
2120) Neckarſtraße 19, Pjart., ſein
möbl. Wohn= u. Schlafzimmer.
2121) Schloßgraben 11 einz kleines
möblirtes Zimmer billig zu verRiethen.
2122) Mauerſtraße 22 ein
Man=
ardenzimmer ohne Möbel ſof. zu, verm.
2249) Noßdorferſtr. 47 möbl. Im.
2251) Wienerſtr. 63 ein fr. Dull. 8.
2253) Hofſtallſtr. 10 ein = 1bl.
Zimmer mit Ausſicht in die Gramrößaße
iebezie
ſofort zu vermiethen.
in
2254) Friedrichſtr. 9 par
90ttle
möbl. Zimmer zu vermiethen.
2294) Niederramſtädterſtr.) Ugſicein
ſeparates gut möbl. Zimmer perteitz bie:
2410) Mühlſtraße 18 2 gu-. -ol.
Zimmer, je mit ſep. Ausgang in de tr. ihe
der Inſanteriekaſerne bis 1. Aprier 3t.
2412) Bleichſtraße 19 im erſtene ſtock
ein freundliches kleines möbl. Zimmer= zu
vermieth. Einzuſ. v. Mgs. 10 b. Mitt. 3 Uhhr.
2415) Nekarſtraße 9, 1. Stock, maöbl.
Wohn= und Schlafzimmer zu vermiethen.
2416) Ein möblirtes Zimmer; mit
Cabinet iſt anderweitig zu vermiethein pei
L. April.
Georg Schmitt
früher C. A. Stengel.
2417) Schulſtraße 3 ſchön möblirtes
Zimmer mit Cabinet, 1. Stock, ſeparſatem
Eingang, billig zu verm. Nüh. daſelhbſt.
ErA.
2295) Schützenſtraße 81. Stock ein
gut möblirtes Zimmer mit Kabineth.
an einen ruhigen Herrn zu verm.
2599) Heidelbergerſtraße 13 ⁷ſl
zwei gut möblirte Zimmer zuſammen
getrennt bis zum 3. April zu vermiethe.
2600) Soderſtraße 44, 3. St., ein
möblirtes Zimmer mit Penſion an einen
ſoliden Herrn.
2684) Alexanderſtr. 8 ein möblirtes
Parterre=Zimmer mit ſep. Eing., 1. Apr.
2685) Alexanderſtraße 18 ein gut
möbl. Zimmer per 1. April, Ausſicht nach
der Straße.
Frau Keil Wwe.
2686) Saalbauſtr. 17. 1. Et., ein
eleg. möbl. Zimmer, auf Wunſch Cabinet.
2687) Neckarſtr. 26, 3. Stock, ein
ſchön möbl. Zimm. mit od. ohne Penſion.
2688) Schloßgraben 1, 2 Tr. hoch
ein möblirtes Zimmer für einen Herrn.
2689) Kiesſtr. 54 3. St. kl. möbl. Z.
2690) Karlsſtr. 13 ein möbl. Zimm.
2691) Schützenſtr. 8, 2 Tr. links,
ein möbl. Zimmer mit guter Penſion.
2692) Zwei bis 3 unmöbl. Zimmer
zu vermiethen. Näheres Expedition.
Eisteree.verseree.
neræin.
WaildtiA
54
RO3
WohiduesudtAdh.
Für 2 Familien werden in einem
Hauſe zwei Wohnungen geſucht,
wovon die eine 5-6 Zimmer, die
G andere 3-4 Zimmer haben muß.
Eventuell auch in einer Etage.
Offer=
ten unter A. L. an die Expedition
erbeten.
(2479
ii
Wiiiirrrirrne.
Zerbrochene Gegenſtände,
als: Glas, Porzellan, Elfenbein, Gips,
Thon, Alabaſter, Ornamente ꝛc. werden,
gut und dauerhaft gekittet; nicht
trans=
portable Sachen können auch an Ort und
Stelle gekittet werden. Wenn Bruchtheile
noch alle vorhanden, ſeien es auch die
kleinſten Splitter, ſo wird für genau und
gut paſſend garantirt. Wo ſagt die
Ex=
pedition d. Blattes.
2154
Ein Garten
mit tragbaren Obſtbäumen ſofort zu
ver=
miethen. Näh. Roßdorferſtr. 36. 12419
ngl. u. franz. St. (Conb. u. Gram.
. auch Enſembleſt.) werden ertheilt.
Schulſtraße 1, III.
11849
Wohnungsgeſuch.
Auf 1. Juli wird von einer Wittwe mit
2 Kindern (Mädchen von 3 u. 7 J.) eine
unmöbl. Wohnung von 3 Zimmern mit
Zubehör zu miethen geſucht. Offerten mit
Preisangabe an die Expedition d. Bl.
unter Nr. 1291.
(2572
Fortwährender Ankaut
von getragenen Kleidern, Schuhen,
Stie=
feln, Bettwerk, Möbeln ꝛc. ꝛc. zu
höchſten Preiſen.
A. Moch. Langegaſſe 28.
Beſtellungen per Poſt.
[7653
Vortwährender Inhauf
von getragenen Kleidern, Schuhen,
Stiefeln, Bettwerk und Möbeln ꝛc.
zum höchſten Preis.
10985
. Furich Nwe., gr. Ochſeng. 31.
„
Volssbibliolhok
Wilhelminenſtr. 3 (Heſſ. Haus).
Geöffnet an allen Wochentagen.
Abonnement 3 Ml., 2 Mk. halbjährlich.
Nr. 56
Eelesengte Leilung Deuksshlands,
685
und
Handrla-Zenlung
nebſt ſeinen werthvollen 4 Separat=Beiblättern:
Illuſtrirtes Witzblatt
Feuilletoniſtiſches Beiblatt
GVLHI
Em Der Leilgeist;
Belletriſtiſches Sonntagsblatt
Mittheilungen über Landwirthſchaft,
Deutſche Leſehalle,
Gartenbau und Hauswirthſchaft,
wurde in Anerkennung der Reichhaltigkeit, Vielſeitigkeit und Gediegenheit
ſeines Inhalts
die geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Deutſchlands.
Wom LAmd,
2693
neueſter„Berliner Roman' betitelt:
4
16
vorme Müdchrn'
erſcheint während des I. Quartals (April, Mai, Juni) d. J. in Deutſchland
1
Dur olll „t, Gb
IL.
Pußerdem wird den neu hinzutretenden Abonnenten der bis zum Quar=
1 tals=Wechſel bereits erſchienene Theil der Novelle von Karl
Warten-
burg; „Unverſtandene Frauen” gratis und frauco nachgeliefert.
„.
caonſtige Vorzüge des „Berliner Tageblatt”: Tüglich zweimaliges
Er=
wſcheinen, als Abend= und Morgen=Ausgabe. — Gänzlich
unab=
hängige, freiſinnige, politiſche Haltung. — Spezial=Correſpondenten an allen
wichtigen Plätzen und daher raſcheſte und zuverläſſige Nachrichten; bei
bedeu=
tenden Ereigniſſen umfaſſende Spezial=Telegramme. - Ausführliche
Kammer=
berichte des Abgeordneten= und Herrenhauſes, ſowie des Reichstags
Pie=Maydels-Reitunpt des .Berlner Taxeblattee hat
E= durch ihren reichen und friſchen Inhalt, welcher nicht allemn den:
Effecten= und den Produkten=Börſen, ſondern auch dem geſammten
Waaren=
handel gewidmet iſt, in der kaufmänniſchen und induſtriellen Welt großen
Anklang gefunden. Die einzelnen Handels=und Induſtrie=Zweige finden
perio=
diſch in ſelbſtſtändigen Artikeln anerkannter Fachautoritäten ſachgemäße
un=
parteiiſche Beurtheilung. Ueber Metalle, Kali, Tabak, Baumwolle,
Wolle, Seide, Zucker, Butter, Schmalze ꝛc. erſcheinen regelmäßig
Originalberichte. Vollſtändiger Courszettel der Berliner Börſe.
Zie=
hungsliſten der Preußiſchen Lotterie. E Eine beſondere
Ziehungs=
liſte aller wichtigeren in Deutſchland intereſſirenden Werthpapiere.
- Graphiſche Wetterkarte nach telegraphiſchen Mittheilungen der deutſchen
Seewarte. — Militäriſche und Sport=Nachrichten. — Perſonal=
Veränder=
ungen der Civil= und Militär=Beamten. — Ordens=Verleihungen. —
Reich=
haltige und wohlgeſichtete Tages=Neuigkeiten aus der Reichshauptſtadt und
den Provinzen. - Inlereſſante Gerichtsverhandlungen. — Theater,
Litera=
tur, Kunſt und Wiſſenſchaft finden im Feuilleton des „B. x.;
ſorgfäl=
tigſte Pflege.
Der Abonnementspreis beträgt bei allen deutſchen Poſtanſtalten für
das Vierteljahr
April, Mat und
für alle fünf
5 Ak. —M. Bätter zuſamimen.
Juni nur
Probenummern gratis und franco11!
1)
[ ← ][ ][ → ] 686
Nr. 56
Zur Frier
des
neunziglährigen Geburtstages
Ldnol udyeldb uc Hdleord
geſkliche Pereinigung
in den Räumen des Saalbaues,
Montag den 21. d. Mts., Abends 8½ Uhr beginnend,
unter Mitwirkung des Mozartvereins und des Geſangvereins Liedertafel, ſowie
des Muſikcorps des Großh. Heſſ. 1. Inf.=Regiments Nr. 115, unter Leitung des
Herrn Kapellmeiſters Hilge.
Eintrittskarten 50 Pfa. ſind zu haben im Saalbau bei Inſpektor
Belten, in den Buchhandlungen der Herren Bergſträßer und Thies, bei den
Herren D. Faiz & Söhne und W. Pfeil, ſowie Abends an der Kuſſe.
Das Programm wird durch die hieſigen Zeitungen bekannt gemacht und an
der Eingangsthür ausgegeben werden.
Wir zühlen auf die patriotiſche Geſinnung der hieſigen Bevölkerung, indem
wir zu recht zahlreicher Betheiligung einladen.
Darmſtadt, den 15. März 1887.
Im Namen der ſtädtiſchen Feſt=Commiſſion:
Ohly, Oberbürgermeiſter.
(2601
Radahr-offührung
am Famstag den 19. März im Saalbam
veranſtaltet vom
Darmstädter Wieyele-Clulb
zum Beſten des
Alice-Frauen-Vereius
für Kranken= und Waiſen=Pflege.
Preis der Plätxe: Nummerirter Sitzplatz: Saal M. 2.-, Logen, vorderſte
Reihe M. 1.50, Stehplatz: Saal 75 Pf., Vorſaal oder Logen 50 Pf.
Kaſſenöffnung 7 Uhr. — Anfang 8 Uhr. — Ende 10¼ Uhr.
Billets ſind im Vorverkauf bei Herrn Hofbuchhändler A. Klingelhöffer
Rheinſtraße Nr. 15 zu haben.
[2298
Eine Modiſtin
ſucht Stelle, auch widmet ſich dieſelbe dem
Verkauf. Eintritt kann ſofort erfolgen.
Offerten unter Chiffre E. E. an die
Expedition d. Bl.
(2507
2605) Mädchen, welche kochen können,
ſowie kräftige Landmädchen kann ich den
geehrten Herrſchaften empfehlen.
Stellenbureau Frau Neßling.
2694) Eine geübte Stickerin empfiehlt
ſich geehrten Damen im Namenſticken für
Ausſtattungen, ſowie für einzelne Namen.
Zu erfragen Heinrichſtraße 63 im
Hinterbau, ſowie Herdwegſtr. 98.
2695) Brabe Landmädchen, welche
ſchon gedient haben, u. Mädchen, welche
bürgerlich kochen können, kann ich den
geehrten Herrſchaften empfehlen. - Frau
Gluske, Friedrichſtr. 14½.
2696) Eine zuverläſſige Frau empfiehlt
ſich im Waſchen u. Putzen. Näheres gr.
Ochſengaſſe 21, Hinterh. 1 Tr.
2560) Ein junger Mann mit ſchöner
Handſchrift, mit der einf. u. dopp.
Buchfüh=
rung vollſtändig vertraut, welcher per 1.
Mai ſeine Lehre in einem Bankgeſchäfte
beendet hat, ſucht Stelle als Commis.
Zeugniſſe ſtehen zu Dienſten. - Gefl.
Offerten unter 81. an die Expedition.
2439) Ein in Küche und Hausweſen
erfahrenes Mädchen, das gute Zeugniſſe
beſitzt, wird gegen guten Lohn auf
Oſtern geſucht. Näh. in d. Exp. d. Bl.
2577) Ein zuverläſſiges ordentliches
Müdchen, das Liebe zu Kindern hat und
gute Zeugniſſe beſitzt, wird gegen guten
Lohn geſucht.
Näheres Rheinſtraße 2, I. St.
Dameh-
G. Herren-Strohhüko
werden von jetzt an fortwährend gewaſchen, gefürbt und nach den neueſten
Formen umgeändert
[2156
in der Strohhutwäſcherei und =Fürberei
von
L. Cristophh,
Ecke der Leichhaus= und Soderſtraße.
Wiederlagen
der garantirt reinen Naturweine
der kgl. holl. Hof=Weinhandlung von Joh. Schlitz in Hainz
befinden ſich bei: P Strombergor, Ecke der Roßdörfer= und Nieder=Ramſtädterſtraße.
H. Hopting, Blumenthalſtraße, 69. Hettinger, Ballonplatz 7, Lobstein & Schol,
Ludwigsplatz.
Welaweln v. 80 Pf. an per Liter. Rothwein v. M. 1.30 an per Fl.
Capwein als Krankenwein ürztlich empfohlen.
Detaillirtes Preisverzeichniß hängt in den betr. Verkaufsſtellen aus. 12096
GesAcht
ein gewandtes, reinliches Mädchen mit
guten Zeugniſſen für Hausarbeit gegen
hohen Lohn auf Oſtern. Nieder=
Ram=
ſtädterſtraße 3.
(2512
0000000000000000gogogoooeoeo
2697) Auf Oſtern ein Madchen
ge=
ſucht. Friedrichſtr. 28. I. St.
ooooocoooooogeeeoooooooeooae
2698) Eine ältere Dame ſucht unter
beſcheidenen Anſprüchen ein anſtändiges
Frauenzimmer, das ſich der Hausarbeit
unterzieht und etwas Nähen kann.
Näheres i. d. Exped. d. Bl.
2699) Ein Müdchen, das kochen kann
und Hausarbeit beſorgt, wird für Oſtern
geſucht. Kiesweg 99, III.
2700) Junge brave Mädchen können
unentgeltlich das Kleidermachen erlernen.
Marie Wich, Kapellplatz 8, part.
687
Eine perſekte Köchin auf Oſtern
ge=
ſucht. Näheres Expedition.
(2213
2631) In einen kleinen Haushalt wird
ein braves Mädchen mit guten Zeugn.
geſucht. Zu erfr. Hügelſtr. 21 im Laden.
2564) Eine anſtändige erfahrene
Per=
ſon, welche kleine Kinder gut zu behan=,
deln verſteht, wird auf Oſtern geſucht.
Näheres in der Expedition d. Bl.
2563) GesuCc h t
auf Oſtern ein zuverläſſiges, reinliches
Mädchen mit guten Zeugniſſen zu einem
kleinen Kinde und für Hausarbeit.
Wo? ſagt die Expedition.
ür ein Penſionat wird ein Haus=
1* mädchen auf Oſtern geſucht. Wo?
ſagt die Exped. d. Bl.
[2485
2514) Ein geſittetes Mädchen,
wel=
ches ſelbſtſtändig gut kochen kann, wird zu
einer einzelnen Dame geſucht.
WoL ſagt die Expedition.
2566) Zu Oſtern wird eine Köchin
geſucht, welche auch Hausarbeit
über=
nimmt. Heidelbergerſtraße 3. 2 Treppen.
2448) Suche per 15. Mai ein
Lehr=
mädchen. Karl Rittershaus, Ludwigsſtr.
2447) Mehrere Mädchen können das
Kleidermachen, Anmeſſen und Zuſchneiden
gründlich erlernen. Lindenhofſtraße I.
2607) Für eine kinderloſe Familie wird
auf Oſtern ein
fleißiges tüchtiges Mädchen
geſucht für alle Hausarbeit.
Wor ſagt die Expedition.
Ein beſſeres Hausmädchen,
geübt im Nähen, Bügeln und Serviren,
für Oſtern geſucht. Nur ſolche mit ſehr
guten Zeugniſſen wollen ſich melden.
Näheres in der Expedition. (2608
2609) Kräftiges Dienſtmädchen mit
guten Zeugniſſen geſucht.
Alexanderſtraße 13 parterre.
2463) Für mein Manufactur= und
Damenconfectionsgeſchäft ſuche ich unter
günſtigen Bedingungen ein Lehrmädchen.
J. Lehmann-Simon,
4 Markt 4.
2701) Ein ſolides Hausmädchen,
geübt im Nähen, fein Bügeln und
Ser=
viren wird auf Oſtern geſucht.
Rheinſtraße 53.
2702) Perfekte Köchinnen, ſowie
bür=
gerliche Köchinnen erhalten ſehr gute
Stellen gegen hohen Lohn. Stellenbüreau:
Röſe, Schützenſtraße 14, parterre.
Nr. 56
Friegerverem Darmſtadl.
Emr Vehor
dos Mllerhöchston 90. Goburtskestes
4
Sr. Maj. des Kaisers Wilhelm
Montag den 21. März 1887,
Abends halb 9 Uhr präcis.
Feſtverſammlung
im saale des-Schützenhoſse.
unter gütiger Mitwirkung des Geſangvereins=Melomanen= und der
geſammten Kapelle des Großh. Artilleriecorps, unter Leitung ihres
Dirigenten Herrn Kapellmeiſters Stützel.
Unſere Mitglieder ſind berechtigt Gäſte einzuführen; ſonſtige Freunde des
Vereins ſind zur Feier eingeladen und ſind unentgeldlich Eintrittskarten zu haben
bei den Mitgliedern Marktmeiſter Dick, Rathhaus, Conditor Naumann,
Schützen=
ſtraße, ſowie Kaufmann J. Hartmann, Beſſ. Heidelbergerſtraße.
(2703
Der Vorstand.
J. C. EOHLU,
Jampl-Färborel und chom. Vaschanstall,
Frankfurt a. M.
empfiehlt ſich im Fürben, Waſchen und Reinigen von Damen= und Herren=
Garderoben, Möbel= und Decorationsſtoffen, Federn, Handſchuhen, Spitzen.
Preſſen von Peluche und Sammet. — Vorhänge aller Art werden in weiß,
und creme gewaſchen und mittelſt Spannrahmen aufs Neue appretirt.
Annahme: Ch. Böhler, Hofstallstr. 6.
2104
Geſchüſtz-Aulgahr.
Hiermit habe die Ehre meinen werthen Kunden und Geſchäftsfreunden
ergebenſt mitzutheilen, daß ich das von mir ſeit einer Reihe von Jahren
betriebene Spenglergeſchäft am 1. April d. Js. aufgebe und für das mir
in ſo reichem Maße geſchenkte Vertrauen aufrichtig danke.
Hochachtungsvoll
[2621
Vr. Gross, Spenglermeiſter.
Geſchäfts=Eröffnung und Empfehlung.
Einem hochverehrten Publikum ſowie Freunden und Bekannten zeige ich
hier=
mit ergebenſt an, daß ich in dem Hauſe Brandgaſſe Nr. 16 eine
Ochſen= und Rindsmetzgerei
und die ſeitherige Wirthſchaft betreibe.
Gütigem Zuſpruch entgegenſehend zeichnet
Hochachtungsvoll
Geors,
2 Werscl.
2 finden gute und billige =7.
geſucht, 1½ bis 2ſtöckig. mit
Sohület pension in einer ge= uun) Garten, bei 5000 M.
Anzah=
tgz1
bildeten Familie. Näheres Nieder=
Ram=
lung. — Offerten an die
Expe=
ſtädterſtraße 3.
(2531 dition unter E. E.
(2575
Nr. 56
Ze05) In ein Damen=Mäntelgeſchäft
werden Arbeiterinnen geſucht. Wo?
ſagt die Exped. d. Bl.
2706) Eine ältere Dame ſucht ein
an=
ſtändiges Mädchen, welches kochen kann
und Hausarbeit verſteht.
Wo? ſagt die Exped. d. Bl.
2707) Auf Oſtern wird eine perfecte
Köchin geſucht. Frankfurterſtraße 42.
2708) Brave Mädchen können gute
Stellen erhalten durch Frau Zulauf,
untere Eliſabethenſtr. 64.
2709) Ein Laufmädchen wir geſucht.
Monatlich 15 M. Wo? ſagt d. Exped.
2604) Für meine Buchbinderei ſuche
ich einen
tüchtigen Gehülfen
ſowie einen Lehrling.
Helnrich Lantz, Papierhandlung,
Rheinſtr. 13, Darmſtädter Hof.
2710) Ein Lehrmädchen gegen 8
8 Lohn auf Oſtern geſucht.
J. L. LAtzendorſk,
Ludwigsſtraße 6.
Loooocoooooooooeooooeoaa000o
2015) Ein braver Junge kann in die
Lehre treten in der Handelsgärtnerei
von
Balth. Gehbauer.
20-25 ordentliche u. fleißige
Jungen
von 14-16 Jahren auf lohnende und
dauernde Accordarbeit ſuchen
Aug. Mohlstadt & Gie,
[2632
Beſſungen.
LChrIEmg.
53
mit guten Schulkenntniſſen geſucht.
Franz Gaydoul.
Lehrlinge
für unſere Gießerei geſucht.
(2611
Sofortiger Verdienſt.
Gebrüder Roeder.
2569) Ein Feilenhauer=Lehrling
gegen Lohn geſucht.
Neh. Sonnthalz Stiſtsſtr. 49.
Aehrhngstele
auf Oſtern offen für einen ig. Mann,
der die Berechtigung zum Einjähr. beſitzt.
H. W. Mülker,
Papierhandlung.
Einen Poſten
90ll. Gaoh=
und
A6hédtn
zu Mk. 130 und Mk. 180 per Meter, ſeitheriger Preis O.
D.
9 Mk. 2 und Mk. 2.50, empfiehlt
6
H
RSTRAUN IOD
H
(2717 6
Ludwigsstrasse J.
200000000000O000000000000
ir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß
Dienstag den 22. d. M. Nachmittags
unſere Bureaux geſchloſſen ſind.
Baok Hüe Handel und Indushrſo.
Bank Uür Shdéeusohtand.
18.
20, 900 Mark
auf erſte Hypothek auszuleihen.
Näheres in der Expedition.
[934
Umsere memom
Promenade-Hänl
44
Abhuoaoh, nasgoll-
Ml.
59.
1
RGG
MaUz!
ſind für die bevorſtehende Saiſon in reichſter Auswahl
eingetroffen.
Wir machen hierbei auf einen bedeutenden Gelegenheitskauf
eleganter reinwollener
Promenade-Mäntel, ſowie Regen-Paletots,
Havelocks & Dolmans
aufmerkſam, die wir, um raſch damit zu räumen, ſtatt M. 24
und 30 zu M. 14 und M. 20 verkaufen.
Relzende Jaquettes von M. 5. - an.
HIUTUUO
0
l.
Ludwigsplatz.
2719
[ ← ][ ][ → ]56
E8 veſonders preiswerth
empfehle:
Carrirta Rleldersteſie, doppeltbreit, M. 1.15,
Reinwollsns Hleiderstofie, doppeltbreit, M. 1. 60,
Sohwarzs Cachemiess, reinwollen, doppeltbreit, vorzüglich,
M. 1.40, M. 1.60, M. 2.- und höher.
Hendon-Grelonnes, vorzüglich, 45, 53, 60 Pfg.
Bruckzsuge 45 Pfg.
Kleider-Kalkuns. neueſte Muſter, 40, 45 Pfg. ꝛc.
Buckakius (Zwirn, Cheviot) - Neuheiten - 5.50,
6. 30, 1.80 2c.
Mnaben-Anzüge, nur gute Qualitäten (Tricot,
Buckskin ꝛc.) von M. 8.- an.
v GOUUIO
AbOd Bnyatkenge Henüng:
Die täglich erſcheinenden Berliner
„Reuteſte Nachrichtert,
welche nach erſt fünfjährigem Beſtehen bereils zu den geleſenſten
Tuges=
blättern des Deutſchen Reichs zühlen, enthalten:
Ausführliche politiſche Mittheilungen.
Wiedergabe der intereſanteſten Meinungsäußerungen der Preſſe aller
Parteien.
Eingehendſte Nachrichten über Theater, Muſik, Kunſt u. Wiſſenſchaft.
Ausführliche lokale und Gerichts=Nachrichten.
Spannende Nomane.
(2721
Sorgfältige Börſen= und Handelsnachrichten.
Vollſtändigſtes Coursblatt. Lotterie=Liſten.
Die amtlichen Nachrichten; ſämmtliche Perſonal=Veränderungen im Militair=
und Civil=Dienſt.
Die Abonnenten der „Neueſte Nachrichten' erhalten als „Gratis=
Bei=
lagen folgende 7 Beiblätter:
1) „Der Hausfreund:, ein illuſtrirtes Familienblatt erſten Nanges
[16 Druckſeiten ſtark, - wöchentlich),
2) „ Illuſtrirte Modenzeitung: mit Schnittmuſter=Beilagen (monatlich),
3) „ Produkten= und Waarenmarkt=Bericht:, betreffend Baumwolle, Wolle,
Getreide, Leder, Colonial= und Fettwaaren ꝛc., wöchentlich.
4) „Verlooſungsblatt;, betr. Staatspap., Priorität.,
Anl.=Looſe ꝛc. (wöchentlich)
5) „Zeitung für Landwirthſchaft u. Gartenbau=
Incluſive der
12 Mal monatlich
6)„ Hausfrauen=Zeitung, (2 Mal monatlich.
7 Beiblätte:
7) „Humoriſtiſches Echo= (woͤchentlich).
pro Quartal
Der bereits begonnene Roman wird den neu
hinzutretenden Abonnenten auf Verlangen gratis und
franko nachgeliefert.
Blx M. 350
Probe=Rummern gratis und franko.
Billigſte große Zeitungl
bei allen Deutſchen
Poſtanſtalten.
689
2522) In einer Engros=Handlung iſt
Lehrſtelle
für einen mit guten Vorkenntniſſen
verſehenen jungen Mann zu beſetzen.
Näheres in der Expediton.
2722) Ein Junge kann die Spenglerei
u. Inſtallation erlernen bei
A. Guutrum, Mühlſtr. 23.
2523) Einen Lehrling ſucht gegen
Lohn Th. Soeder, Tapezier, Stiftsſtr53.
Lehzling-Gosueh.
Ein junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen in die Lehre geſucht.
J. Ph. Heuthner,
Hof=Papierhandlung. 12461
2151) Ein wohlerzogener Junge kann
in die Lehre treten.
L. Nachtigall, Hoffriſeur.
2464) Einen Lehrjungen ſucht
E. Bieger, Schloſſermeiſter.
2153) Ein Lehrling gegen Lohn ſucht
Otto Homberger, Spenglermeiſter
Als Lehrling
auf ein hieſiges Bureau wird ein
ſtreb=
amer junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen geſucht. Offerten unter B. 24
an die Expedition d. Bl.
(2567
L.OOST.
ür den
Darmſtädter Frühjahrs=
Pferde=
markt 2 Mark
ſind in der Exped. d. Bl. zu haben.
Vereinskindergarten.
Zu Oſtern beginnt ein neuer Kurſuß
für Ausbildung junger Mädchen, als
Kindergärtnerinnen. Mit dem theoretiſchen
Unterricht im Syſtem iſt die Lehre über
den menſchlichen Organismus und über
das Seelenleben, ſowie über die Geſetze
u. Grundbedingungen der Naturheilpflege
verbunden. Der Vorstand. (2723
Fosderugen
werden an allen Orten eingezogen.
J. C. Hess. Incaſſo=Geſchäft,
Darmſtadt, Schulſtraße 15. ſ2724
Hine Engländerin ſucht bis Oſtern drei
Ees Zimmer (Möbel und Koſt) für ſich
und 5 Kinder in Beſſungen. Näheres
brieflich zu erfahren bei Herrn Pfarrer
Cummin, Villa Cornel, Beſſungen. (2725
Ein bis 2 Schüler
des Gymnaſiums oder der Realſchule finder
bei gewiſſenhafter Beauſſichtigung gut=
Penſion. Näheres Expedition. (253.
181
LoglsAadhNasugs-Juroan Ed KonrausportAustalt
von Lmdwig Altor
[a2
befindet ſich E3 Eliſabethenſtraße Nr. 34. M4
Saalbam Darmstadt.
Sonntag den 20. März: Zur Vorfeier des Allerhöchſten
90. Geburtstages
Gr. Mah. Maiser Wilhelm H. von Deutschland:
Großes palriotiſches Heſ=Couterl
in gämmtlichen Rünmen des Saalbaues,
ausgeführt von der ganzen Kapelle (46 Mann) des 1. Großh. Heſſ.
Inf.=(Leibgarde=) Regts. Nr. 115
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. G. Hilge.
Beſonders gewähltes Programm.
Einlagen: Abſingen einer zum 90. Geburtstage Sr. Majeſtät eigens komponirten
„ Kaiſer=Hymne= ſowie anderer patriotiſcher Lieder.
Eintritt: Saal 40 Pf. Logen 50 Pf. - Anfang 7½ Uhr.
Familienkarten für 3 Perſonen 90 Pf. und 4 Perſonen M. 1. 10
ſind nur im Vorverkauf zu haben bei Herren Faix & Söhno.
FeE Die noch ausſtehenden Abonnementskarten haben nur noch für dieſes
und das nächſte Concert Gültigkeit.
[2726
5) die hieſigen Schulen beſuchende Schüler
C von 8-14 Jahren finden bei
ſorg=
fältiger Ueberwachung gute Pension
in einer kleinen Beamtenfamilie.
Näheres in der Expedition.
12200
2130) Für einen jungen Mann wird
auf ein Jahr zur weiteren Ausbildung in
gutem Hauſe Stellung als
Volomtair.
geſucht. Offerten poſlagernd hier A. A. 25.
() Aecker im Bachgaug zu verpachten.
H. Näheres Frankfurterſtraße 36. 112409
1831) Stallung für 3 Pferde,
Bur=
ſchenzimmer, Heu= und Strohkammer zu
vermiethen. Zu erfr. in der Expeditiou.
Vöbl. Zimmer mit Cabinet zu bil=
21 ligem Preiſe wird per 1. April zu
miethen geſucht. — Offerten unter E. an
die Exped. d. Bl.
2727₈
aan ſucht auf 1. Mai in anſtändigem
Ml. Hauſe ein unmöbl. Zimmer mil
noch etwas Raum.
Offerten unter
[2728
H. 50 a. d. Exped. d. Bl.
Eine perfekte Büglerin
nimmt noch Privatkunden an.
Näheres Expedition.
(2511
2729) Eine junge Dame ſucht Stelle
als Vorleſerin f. einige Stunden des
Nchmittags. Off. u. B. V. a. d. Exped.
5) jüngere Knaben, welche die
c höhere Lehranſtalten beſuchen
ſollen, finden gute Penſion bei
ſorg=
fältigſter Ueberwachung in gebildeter Fa=
(2730
milie. Näheres i. d. Exped.
Mädchen können das
Mieidermachen
gründlich erlernen. Rheinſtr. 33.
(2628
2731) Eine perfecte Schneiderin
empfiehlt ſich den geehrten Damen im
Anfertigen von Coſtümen u. im
Weißzeug=
nähen in und außer dem Hauſe. Auch
werden daſelbſt zwei Lehrmüdchen
an=
genommen. Magdalenenſtr. 7, Seitenb.
Pwei möblirte Ifmme pr. 1. April
2) von 2 Herren in der Nähe der
Bahnhöfe, wenn möglich mit Penſion
geſucht.
Gef. Offerten mit Preisangabe unter
J. D. poſtlagernd erbeten.
(2732
(F.
C.
in beſſeres Kind wird in Pflege
ge=
nommen. WoL ſagt die Exped. (2733
Bei allen Inſeraten, über welche die Expedition dieſes
Blattes Auskunft zu geben hat, iſt es zur Vermeidung von
Irrthümern abſolut nöthig, ſtets die dem betr. Inſerat
beige=
fügte Nummer anzugeben.
Sohwarzerein reinwollone
Caohemire,
mit ganz unbedeutenden
Webe=
fehlern zu außergewöhnlich billigen
Preiſen.
Parbise
Diagonal-Caohemires,
per Meter Mk. 1.90.
Schwarze Tuche & Salins,
Sohwarzes Laungarn
zu ſehr billigen Preiſen empfiehlt
beſtens.
1
5AC0EST KA8IU8S.
24.
dar Ohbut. Nähorinen
geſucht nach Frankfurt a. M. bei gut.
Verdienſt. Näheres Expedition. (2565
Böllngor's Brauorei
am Ludwigsplatz.
Heute, Samstag Abend: (2735
Hetzalsuppo.
2736) Schloßgartenſtraße 17 eine
Wohnung an eine ruhige Familie zu
180 Mark ſofort zu vermiethen.
ſFin junger Mann ſucht per 1. April
C, Mittagstiſch in anſt. Fam. Off. m.
Preisang. sub Nr. 99 a. d. Exp. (2636
Her Unterzeichnete hat ſeine ürztliche
TL= Praris wieder aufgenommen.
Dr. Haufmann. (273
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag. 20. März.
6. Vorſtellung in d. 8. Abonnementsabteilung.
GBlaue Karten gültig.)
Fannhäuſer und der Haͤngeruͤrieg auf
Vartburg.
Große romantiſche Oper in 3 Akten von
Richard Wagner.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
Nr.
Standesamiliche Nachrichten.
Aus Darmſtadt.
Geborene.
Am 9. März: Dem Schuhmacher Konrad Berres ein S., Konrad.
Am 11.: Dem Tapezier Philipp Jakob Feidel ein S., Otto Friedrich.
Am 9.: Dem Kaufmann Mayer Moritz Rothſchild eine T. Karola.
Am 10.: Dem Lackierer Karl Kraft eine L., Anna Maria. Am 5.:
Dem Kaufmann Wilhelm Müller eine T., Eliſabeth Marie. Am 9.
Dem Schreiner Johann Philipp Ganß eine T. Emma. Am 8.: Dem
Handarbeiter Georg May ein S., Peter. Am 11.: Dem Weißbinder
Heter Mahr eine T., Bertha Pauline. Am 12.. Dem Gaſtwtrt Johann
Adam Hartmann ein S. Johann Adam. Am 11.: Dem
Dachdecker=
meiſter Daniel Friedrich Schuſter eine T., Johanna Marie. Am 12.
Dem Buchführer bei der Main=Neckarbahn Franz Joſeph Rudolf Eck
eine T., Marie Emilie Margarethe. Dem Schloſſer Franz Vonderſchmidt
eine T. Marie. Dem Schloſſer Heinrich Chriſtian Batz eine T. Emma.
Dem Backofenbauer Johann Hubert Scheuren ein S., Ludwig Friedrich.
Am 10.: Dem Seilermeiſter Johann Heinrich Georg Linck ein S., Karl
Heinrich Otto. Am 9: Dem Schneider Johannes Gorr ein S.,
Johann Emil. Am 11.: Dem Maſchinenfabrikanten Georg Friedrich
Auguſt Anton ein S., Richard Friedrich Lorenz. Am 12. Dem
Expe=
ditionsbeamten bei der Heſſiſchen Ludwigsbahn Johann Dietrich Grebert
eine T., Marie Katharina Friederike Klara. Am 13.: Dem Sattler
Karl Roth ein S. Karl. Dem praktiſchen Arzt Dr. Johann Michael
Franz Hermann Birnbaum ein S., Emil Friedrich Wilhelm Hermann.
Dem Maſchinenheizer Johann Jakob Friedrich Debus ein S., Friedrich
Wilhelm. Dem Fuhrmann Wilhelm Huxtorn eine L. Anna Marie
Eliſabethe. Am 11.: Dem Wagner Wilhelm Peter Müller ein S.,
Franz Wilhelm. Am 12.: Dem Landwirt Adam Gründler eine T.,
Anna Eliſabethe. Dem Schuhmacher Johann Adam Daniel eine T.,
Emma. Am 14.: Dem Lackierer Pbilipp Helene eine T., Klara Dorothea.
Am 12.: Dem Schuhmacher Johann Philipp Gerhard eine T., Marie.
Am 10.: Ein unehel. S. Adam. Dem Metzgermeiſter Johann Friedrich
Egner ein S., Otto Chriſtoph. Am 15.: Dem Kaufmann Johann
Auguſt Adam Bach eine T., Friederike Louiſe Auguſte.
Vroklamiert als Verlobte:
Am 10. März: Schreiner Karl Auguſt Große in Beſſungen mit
Kath. Kraft Witwe, geb. Kumpf daſelbſt. Am 11.: Handarbeiter Johann
Philipp Fink dahier mit Margaretha Eva Meiſel, geb. Roßler, Witwe
des Dienſtmanns Juſtus Meiſel hier. Bureaudiener Philipp Lang
da=
hier mit Roſalie Chriſtine Amalie Hartung hier, T. des verſt.
Tün=
chers Eduard Hartung von Meiningen. Em 13.: Steindrucker Heinrich
Adolf Paul Dannhorn in Beſſungen, vorher dahier, mit Anna Mader
in Beſſungen, T. des Graveurs Philipp Mader von da. Am 14.:
Schreinergehilfe Jakob Platten dahier mit Eliſabethe Jahn hier.
Eiſen=
dreher Guſtav Max Schneider dahier mit Helene Hartmann, L. des
verſt. Schuhmachers Wilhelm Hartmann von hier. Am 15.:
Real=
lehrer Karl Guyot dahier mit Marianne Louiſe Thekla Anna Theodore
Becker in Mainz. L. des daſigen penſ. Reviſions=Kontrolleurs Guſtav
Ludwig Becker. Gärtner Georg Wendel Häußer in Nieder=Ramſtadt mit
Anna Katharina Eva Vetter in Nieder=Modau, vorber dahier, L. des
Großh. Schullehrers Johann Peter Vetter in Nieder=Modau.
Schuh=
macermeiſter Adam Kriegbaum, ein Witwer dahier, mit Maria Wolf
hier, T. des verſt. Grenzaufſehers Johann Heinrich Wolf von
Decken=
bach. Am 16.: Weißbinder Theodor Steuernagel, ein Witwer dahier,
mit Suſanne Steuernagel zu Groß=Bieberau, 2. des Kappenmachers
Georg Steuernagel von da. Schloſſer Auguſt Georg Ewald dahier mit
Karoline Horn hier, T. des verſt. Briefträgers Konrad Horn von
Bad=Nauheim. Schloſſer Jakob Friedrich Binz dahier mit Chriſtine
Rüffer dahier. L. des verſt. Landwirts Johannes Karl Rüffer von
Eulersdorf. Am 17.: Kaufmann Hans Karl Heinrich Theodor Leipold
dahier mit Magdalena Barbara Hamann in Offenbach a. M. L. des
Metzgermeiſters Georg Ernſt Hamann daſelbſt. Stadtbau=Aufſeher
Konrad Rumpf dahier mit Katharina Chriſtiane Anna Völker dahier,
T. des Kunſt= und Handelsgärtners Friedrich Ernſt Karl Bölker hier.
Am 18.: Ingenieur Salomo Erich Arno Franke in Karlsruhe, vorher
dahier, mit Emma Pauline Ottilie Schmils in Lippſtadt, T. des
Kauf=
manus Guſtav Heinrich Schmits von da.
Eheſchließungen:
Am 12. März: Schreiner Joh. Ph. Ganßmann hier mit Anna
Weber, T. des dahier verſt. Handarbeiters Adam Weber. Am 14.:
Spenglermeiſter Johann Georg Alexander Guntrum hier mit
Kleider=
macherin Eliſabethe Bickel, T. des zu Hammelbach verſt. Steinhauers
Lorenz Bickel I.
Geſtorbene:
Am 11. März. Privatier Friedrich Chriſtoph Schröder, 78 J. 10 M.,
eo. Am 10.: Buchdruckereibeſitzer Johann Chriſtoph Friedrich Langnes,
84 J. 4 M., ev. Marie Weber, geb. Werner, Ehefrau des Großh. Hof.
muſikers Friedrich Weber, 53 J., ev. Am 12.. Karl Gutermuth, S. des
Schreiners Heinrich Gutermuth, 4 M. 13 T., ev. Am 13.: Eiſendreher
Franz Lang, 20 J. 4 M., kath. Anna Magdalena Quari, T. des
Tag=
löhners Martin Quari, 1 J. 7 M. 5 T., ev. Eliſabethe Feſel, L. des
Magazinarbeiters Michael Feſel, 2 M. 26 T., ev. Privatin Louiſe
Menzlaw, 58 J. 3 M. 5 L., ev. Taglöhner Adam Bickel aus
Hammel=
bach, 22 J., ev. Am 14.: Bautechniker Wilhelm Karl Ensling, 24 J.
3 M., ev. Helene Auguſte Dorothea Rupp, geb. Beilſtein, Ehefrau des
Schloſſers Friedrich Rupp, 32 J. 7 M. 20 T., ev. Marie Kröh, geb.
56
691
Merkel, Witwe des Garde=Unteroffiziers, Johannes Kröh, 80 J. 4 M.,
ev. Am 15.: Kappenmacher Philipp Welter, 38 J. 7 M., ev. Der
Großh. Diviſionsgeneralarzt in Penſ. Dr. Georg Reuling, 71 J. 1 M.,
ev. Am 16.: Johanna Dambmann, L. des Weißbinders Friedrich
Franz Theodor Dambmann, 2 J. 5 M. 25 T., ev. Am 15.: Charlotte
Eliſabeth Marie Dorothea Degen, T. des Bahnbeamten Karl Degen,
1 M. 9 T., kath. Am 16.: Anna Hopp, L. des verſt. Bahnverwalters
Konrad Hopr, 12 J. 11 M., ev. Wagnermeiſter Jakob Rettig, 54 J.,
ev. Am 15.: Garde=Unteroffizier Adam Mittelſtaͤdter, 43 J. 11 M.
T., ev. Am 16.: Taglöhner Johannes Seipel von Meſſel, 58 J.
1 M. 27 T., ev. Dienſtmagd Eliſabetha Luckhaupt, 53 J. 4 M. 4 T.,
ev. Auguſt Benjamin Ulzhöfer, S. des Barbiers Joſeph Ulzhöfer,
2 J. 7 M., kath.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich Der Reichstag gab in ſeiner Sitzung vom
Donnerstag ſeinem Präſidium ſowie dem Geſamtvorſtande die
Er=
mächtigung zu dem bevorſtehenden 90. Geburtstage des Kaiſers
demſelben die Glückwünſche des Reichstages in einer Adreſſe zu
übermitteln, auch, inſofern ſich dazu Gelegenheit bieten ſollte,
die=
ſelben mündlich zu überbringen. Hierauf erfolgte in dritter Leſung
die unveränderte Annahme des Geſetzentwurfs, betr. einige auf die
Marine bezüglichen Abänderungen und Ergänzungen des Penſions=
und Verſorgungsgeſetzes der Militärperſonen. Der Geſetzentwurf,
betr. den Servistarif und die Klaſſeneinteilung der Orte wurde
der Budgetkommiſſion überwieſen. Es folgte die erſte Beratung des
Geſetzentwurfs betr. die Unfallverſicherung der Seeleute und anderer
bei der Seeſchiffahrt beteiligter Verſonen. An der Debatte
betei=
ligten ſich in hervorragender Weiſe Staatsſekretär v. Bötticher,
ſo=
wie die Abg. Schrader, Gebhard und Wörmann. Der
Geſetzent=
wurf wurde an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern verwieſen,
ebenſo der Geſetzentwurf, betr. die Unfallverſicherung der bei
Bau=
ten beſchäftigten Perſonen. Für die Tagesordnung für Freitag iſt
der Vertrag mit Serbien, das Beamtenpenſionsgeſetz, ſowie das
Geſetz wegen Ausſchluß der Oeffentlichkeit bei Gerichtsverhandlungen
auf der Tagesordnung.
Aus den verſchiedenen Kommiſſionsberatungen des Reichstages
iſt die Bewilligung der in den Militäretat wieder eingeſtellten
For=
derung, betr. die Errichtung einer Unteroffizierſchule in Neu=
Brei=
ſach, durch die Budgetkommiſſion zu erwähnen. Die genannte
Po=
ſition hat im Reichstag ſchon wiederholt zu langen und lebhaften
Debatten geführt, wurde aber von der früheren Mehrheit ſchließlich
ſtets abgelehnt. Diesmal ſteht endlich infolge der Annahme durch
die Kommiſſion die Bewilligung der Poſition auch durch das
Ple=
num zu erwarten.
Das preußiſche Herrenhaus hat am Freitag ſeine
Plenarver=
handlungen nach längerer Pauſe wieder aufgenommen. Im
Mittel=
punkt derſelben ſteht die weitere Beratung der kirchenpolitiſchen
Vorlage, welche mit den weſentlich abgeſchwächten Kopp'ſchen
Amen=
dements, aber ſonſt faſt unverändert aus der Kommiſſion an das
Plenum zurückgelangt iſt. Es ſteht zu vermuten, daß das
Herren=
haus den Beſchlüſſen ſeiner Kommiſſion beitreten wird; aber im
Abgeordnetenhauſe dürfte ſich die Sache nicht ſo glatt abwickeln,
nachdem ſich Herr Dr. Windthorſt in der „Germania” ſo abfällig
über das neue Kirchengeſetz ausgeſprochen hat und kann man darum
im Abgeordnetenhauſe nach längerer Zeit wieder einmal einer
Kul=
turkampfdebatte im großen Style entgegenſehen.
Dem italieniſchen Miniſter des Auswärtigen, Grafen Robilant,
iſt, wie der „Reichs=Anzeiger meldet, der Schwarze Adler=Orden
verliehen worden.
Heſterreich=Angarn. Graf Wedell, der, zum Oberſten des 2.
Garde=Ulanen=Regiments in Moabit ernannt, ſeinen Wiener Poſten
verlaſſen muß, weil er ganz nahe daran iſt Brigadegeneral zu
wer=
den, ohne doch bereits ein Regimentskommando geführt zu haben,
war hier in den maßgebenden Kreiſen ſehr beliebt und hochgeſchätzt
und man bedauert allerſeits, daß er von Wien ſcheidet. Zu ſeinem
Nachfolger als deutſcher Militärbevollmächtigter iſt
Generalſtabs=
major v. Deines, zuletzt Militärattaché in Madrid, beſtimmt.
Iranſreich. Graf Leſſeps berichtete dem Miniſterpräſidenten
Goblet ſowie dem Miniſter des Aeußern, Flourens, über ſeinen
Aufenthalt in Berlin. Die beiden Miniſter ſollen von ſeinen
Mit=
teilungen ſehr befriedigt geweſen ſein. Graf Leſſeps ſtattete am 17.
dem Grafen Münſter einen Jejüch as, um demſelben die Grüße zu
überbringen, die Kaiſer Wilhelm ihm an ſeinen Botſchafter
aufge=
tragen hat.
Leſſeps von mehreren Blättern wegen der Widmung, die er
dem franzöſiſchen Vicekonſul Brandt in Köln auf eine Photographie
geſchrieben, heftig angegriffen, erklärte einem Redakteur des „
Vol=
taire; daß er den Wortlaut der Widmung vollſtändig anerkenne
und deren Sinn aufrecht erhalte. Alles weiſe Frankreich auf ein
Zuſammengehen mit Deutſchland an. Wenn Frankreich Deutſchland
zu Anfang des Jahrhunderts und Deutſchland Frankreich jetzt
be=
ſiegt habe, ſei das ein Grund, daß das ſo weitergehen müſſe?
Wegen der Nachbarſchaft und der gemeinſamen Intereſſen ſeien
beide Nationen natürliche Freunde. Auch Rußland ſei ein Freund
Frankreichs, ſicher aber kein natürlicher Freund. Bismarck habe
692
Nr. 56
ihm geſagt: Wenn wir unſere Kräfte vereinigen, ſind wir die
Her=
ren der Welt; niemand wird wagen, ſich an uns zu vergreifen und
gemeinſam ohne Hintergedanken würden wir an dem Fortſchritte
der Civiliſation arbeiten können. In Bezug auf den gleichfalls
an=
gegriffenen Vicekonſul bemerkt Leſſeps, daß Herr Brandt, von
Na=
tionalität ein Deutſcher, gegen ihn ſowie auch gegen andere
durch=
reiſende Franzoſen große Liebenswürdigkeit gezeigt und während
der Kriegszeit ſich um gefangene und verwundete Franzoſen viele
Verdienſte erworben habe. Leſſeps fügte hinzu, daß die Angriffe
der Blätter ihm vollſtändig gleichgiltig ſeien.
Der Heeresausſchuß hat am 16. das Vorgehen des
Kriegs=
miniſters bezüglich der polhtechniſchen Anſtalt als unparlamentariſch
getadelt und ſeine Anſichten zurückgewieſen. Am 17. richtete
Bou=
langer an den Vorſitzenden des Heeresausſchuſſes ein Schreiben,
worin er ſeiner Achtung vor den Mitgliedern der nationalen Ver
tretung und dem Bedauern darüber Ausdruck giebt, daß die
Kom=
miſſion ſeine Abſichten habe mißverſtehen können. Er ſei einzig
und allein beſtrebt, die demokratiſchen Geſinnungen der Kommiſſion
zu unterſtützen und hoffe, ſein Schreiben werde jedes
Mißverſtänd=
nis beſeitigen.
England. Unterſtaatsſekretär Ferguſſon ſtellte am 17. im
Unter=
hauſe in Abrede, daß ſich der Landbau in Egypten infolge ſchwerer
Laſten verringert habe, im Gegenteil ſei der Landbau im Steigen,
die Verſchuldung der Bauern habe abgenommen, ihr materieller
Zuſtand ſich gebeſſert.
Der Times' zufolge wurde in Folge der Hinrichtungen in
Ruſtſchuk von Petersburg aus in Paris angefragt, ob die
franzö=
ſiſche Republik vorbereitet ſei, im Falle einer ſofortigen Beſetzung
Bulgariens durch Rußland irgend etwas zu unternehmen. Welcher
Art die Unternehmungen waren, die Rußland von Frankreich
er=
wartete, iſt unſchwer zu erraten. Die franzöſiſche Antwort lautete
ausweichend, aber drei Tage lang hing der europäiſche Friede von
der Art dieſer Antwort ab.
Der „Times' wird aus Petersburg gemeldet, daß zuerſt die
deutſche Polizei von den Vorbereitungen zu einem Mordanſchlag
Kenntnis hatte und die ruſſiſche Polizei benachrichtigte. Daraufhin
bewog der Stadtkommandant von Petersburg, General Gröſſer, den
Kaiſer und die Kaiſerin, Petersburg zu verlaſſen, obgleich die
Kaiſerin gern die Faſtenzeit in der Hauptſtadt verbracht hätte. Von
dem vereitelten Anſchlag erfuhr die Kaiſerin erſt, als der
Eiſenbahn=
zug ſich in Bewegung ſetzte.
Ilakten. Aus Rom wird vom 17. gemeldet, die Regierung habe
beſchloſſen, General Gens ſofort von Maſſauah zurück zu berufen.
Der Papſt hat ein Handſchreiben an Kaiſer Wilhelm aus Anlaß
deſſen Geburtsfeſtes gerichtet.
Spanien. General Cordova iſt am 16. nach Berlin abgereiſt;
derſelbe wird dem Kaiſer Wilhelm ein Glückwunſchſchreiben der
Königin=Regentin überreichen.
Rußkand. Bei der am 15. ſtattgehabten Abendgeſellſchaft des
Großfürſten Wladimir, wo etwa 1000 Perſonen verſammelt waren,
fiel die ruhige und heitere Haltung des Kaiſers allgemein auf. Der
Kaiſer unterhielt ſich lange mit dem deutſchen Botſchafter.
Der Mordanſchlag auf den 8aren iſt nur durch die jetzige
vor=
zügliche Polizei verhindert worden. Es war der Volizei lange
be=
kannt, daß ein ſolcher geplant wurde, doch wollte man abſichtlich
den Verſchwörern Zeit laſſen, um ſie dann alle auf einmal zu faſſen.
Es ſind bis jetzt 48 Verhaftungen erfolgt, neun Nihiliſten trugen
Bomben in Form von Büchern oder Früchten. Die Mehrzahl der
Verhafteten ſind Studenten, ferner ſind einige Offiziere und mehrere
Frauen feſtgenommen.
In einem Briefe aus Petersburg wird beſtätigt, daß ſchon vor
mehreren Wochen in den dortigen Militärſchulen wie in den
Offi=
ziers= und Unteroffizierskreiſen der Petersburger wie zahlreicher
anderer Garniſonen Verhaftungen vorgenommen wurden. Man
wiſſe im Allgemeinen nur, daß jene Verhaftungen infolge der
Ent=
deckung neuer Geheimbündeleien zum Zwecke des Umſturzes der be=
Verſchiedene
An=
ſtehenden Ordnung notwendig geworden ſeien.
zeichen deuteten jedoch darauf hin, daß es ſich hierbei nicht um eine
Militärverſchwörung in der eigentlichen Bedeutung des Wortes
handelte. Die Verhafteten ſollen vielmehr zu der überaus großen
Zahl jener Unzufriedenen gehört haben, die ,mit allerlei mehr oder
weniger phantaſtiſchen Gedanken und Abſichten umgehen, durch deren
Verwirklichung ſie die Lage ihres Vaterlandes gebeſſert zu ſehen
hoffen.- Die Kreiſe dieſer Unzuſriedenen ſeien ſehr groß. Geheime
Leiter ſuchten dieſelben aber allmälig zur Widerſetzlichkeit gegen die
Autorität zu erziehen, um ſie dann im gegebenen Augenblicke in
großen Maſſen als wohlgeſchulte Streiter verwenden zu können.
Terrorismus und Nihilismus hätten aber keinen oder wenig Teil
an dieſen Verbindungen. Die überaus große Zahl der verhafteten
Offiziere, Kadetten und Unteroffiziere zeige aber, daß das Uebel
ein ſehr verbreitetes ſei und ſelbſt unter jenen Elementen Anhänger
zühle, auf welche die Autokratie bisher als auf verläßliche Stützen
rechnen zu können geglaubt hat. Die Zahl der Verhafteten ſei ſehr
groß, aber die Zahl der Kameraden, die diesmal dem Schickſale
noch entgangen ſind, dürfte eine noch bei weitem größere ſein.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 19. März.
- Se. Könial. Hoheit der Großherzog haben dem Forſtwarten
der Forſtwartei Merlau der Oberförſterer Nieder=Ohmen, Förſter
Heinrich Bauer, das allgemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift.
„Für fünfzigjährige treue Dienſter verliehen.
Ernannt wurden: Heinrich Weitzel zu Höchſt zum
Steuer=
kömmiſſariatsgehilfen, der Amtsgerichtsdiener bei dem Amtsgericht
Ulrichſtein, Philipp Schneider zum Amtsgerichtsdiener bei dem
Amgericht Homberg a. d. O.; der Amtsgerichtsdiener bei dem
Amts=
gericht Herbſtein, Johannes Heinz, zum Amtsgerichtsdiener bei
dem Amtsgericht Ulrichſtein; der Fußgendarm Friedrich Herrmann
zu Gernsheim, zum Amtsgerichtsdiener bei dem Amtsgericht
Herb=
ſtein; der Feldwebel im 1. Inf.=Regt. Nr. 115 Johannes Roth zu
Darmſtadt, zum Amtsgerichtsdiener bei dem Amtsgericht Alsfeld.
Durch Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern und
der Juſtiz vom 15. März iſt der Gerichtsſchreiber=Aſpirant Heinrich
Dahmer zu Offenbach a. M. zum Hilfsgerichtsſchreiber an Großh.
Amtsgericht Offenbach beſtellt worden.
Der Großh. Heſſ. Ordenskanzler, General=Adjutant 3. D.,
Generallieutenant la suite Adolf v. Grolman iſt geſtern nach
längerem Leiden geſtorben. Die Beerdigung findet Sonntag
Vor=
mittag 10 Uhr ſtatt.
r. Schwurgerichtsverhandlungen. Die Donnerstagsſitzung endigte
mit der Freiſprechung des Angeklagten J. Como II., deſſen
Haſt=
entlaſſung alsbald verfügt wurde. Geſtern hatte ſich, verteidigt
durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Hoffmann (die Staatsanwaltſchaft
war durch Herrn Staatsanwalt Dr. Schmidt vertreten), der am
15. September 1862 geborene, unverheiratete, bereits vorbeſtrafte
Schleifer Martin Duttine wegen Körperverletzung mit tödlichem
Erfolg zu verantworten. Der des ihm zur Laſt gelegten Verbrechens
geſtändige Angeklagte hat, aus Eiferſucht und nachdem er ſchon
früher in dieſer Beziehung ſeinem Haß durch wiederholte Drohungen
Ausdruck gegeben, in Mühlheim in der Nacht vom 12. auf den
13. Dezember 1886 den Jakob Eichhorn von Bieber nach kurzem
Wortwechſel ſo kräftig mit einem Meſſer in das Herz getroffen,
daß zwei Tage darauf infolge deſſen der Tod des Verletzten
einge=
treten iſt. Die Anklage lautet darum dahin, daß Duttine den
Eich=
horn mittelſt eines Meſſers vorſätzlich körperlich mißhandelt und an
der Geſundheit beſchädigt und durch dieſe Körperverletzung den Tod des
Eichhorn verurſacht habe VVerbrechen gegen 88 223, 223a und 226 des
Strafgeſetzbuchs). Für die Verhandlung, zu welcher Herr Kreisarzt
Dr. Ihring von Offenbach als Sachverſtändiger und 24 Zeugen
erſchienen, waren 2 Tage angeſetzt. Indeſſen ging dieſelbe noch geſtern
abend zu Ende, und wurde der Angeklagte, dem von den Geſchworenen
die von dem Verteidiger beantragten mildernden Umſtände nicht
zuge=
ſtanden worden waren, unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte
auf die Dauer von ſechs Jahren, zu einer Zuchthausſtrafe von fünf
Jahren und in die Koſten des Verfahrens verurteilt. Der
Staats=
anwalt hatte ſechs Jahre Zuchthaus, der Verteidiger
Gefängnis=
ſtrafe beantragt, deren Höhe er der Beſtimmung des Gerichtshofes
überließ.
r. Stadtverordneten=Verſammlung. Die vorgeſtern ausnahmsweiſe,
wie verſchiedene Mitglieder wegen der Nachmittags ſtattgefundenen
Beerdigung des Herrn Geheimerat Welcker gewünſcht hatten, um
5 Uhr begonnene Sitzung wurde von Herrn Oberbürgermeiſter
Ohly eröffnet mit einem Hinweis auf die am Abend des 21.
ſtatt=
findende Feier des 90. Geburtstags Sr. Majeſtät des Kaiſers,
über deren Programm, ebenſo wie über die am Samstag zur
Ab=
ſendung kommende Adreſſe Herr Stadtverordneter Hochſtätter kurz
referierte. Weiter machte der Herr Oberbürgermeiſter Mitteilung
über einen Antrag der Herren Hochſtätter und Müller, die
Zurück=
legung der Bauflucht auf der Nordſeite der Riedeſelſtraße betr.,
der ebenſo wie ein von Herrn Beſt eingebrachter Antrag wegen
Aufnahme des Geländes zwiſchen der Roßdörfer= und der
Beck=
ſtraße, an die Baukommiſſion verwieſen wurde. Die darauf zur
Verleſung kommende Petition von Bewohnern der Rhein= und
Neckarſtraße in betreff der Dampfſtraßenbahn veranlaßte den
Vorſitzenden dazu, das Entgegenkommen der Bahnverwaltung ir
Bezug auf Abänderung der Mißſtände hervorzuheben und, mit dem
Ausdruck ſeines Bedauerns über den Ton der Petition gegenüber
dieſer, ebenſo wie der von der Stadtverwaltung gezeigten
Bereit=
willigkeit, zu verſichern, daß er alles in ſeinen Kräften ſtehende nach
wie vor thun werde. um wenigſtens einem Teil der Mißſtände
Ab=
hilfe zu verſchaffen, worauf die Petition der Verkehrskommiſſior
überwieſen wurde. Mit der Beratung über die Herſtellungen am
Woog wurde darauf in die eigentliche Tagesordnung eingetreten.
Herr Beigeordneter Riedlinger berichtete, daß von der Woog=
Deputation für Herſtellung von acht Badezellen am weißen
Häuschen und eines weiteren Damenſchwimmbaſſins (zum Zwecke
der Trennung der Bäder für Erwachſene und Kinder) die
Bewilli=
gung eines Betrages von 8500 M., für weitere Unterhaltungs
arbeiten GBänke, Warnungstafeln u. ſ. w.) die Bewilligung von
1800 M. beantragt worden ſei. Die Finanzkommiſſion hat ſich mit
den letztgenannten Unterhaltungskoſten einverſtanden erklärt, und
Nr.
694
des Ausſchuſſes wurden gewählt die Herren: H. Keller,
Zimmer=
meiſter, G. Nothnagel, Kaufmann, Jakob Weitzel, Direktor, und
Heinrich Beſt, Hofweißbinder. Der Antrag an den Starckenburger
Verband wegen Beitritts zur Hilfskaſſe deutſcher Erwerbs= und
Wirtſchaftsgenoſſenſchaften wurde angenommen. - Als Abgeordneten
für den Vereinstag in Plauen wurde Herr Fabrikant Holtz, als
Abgeordnete für den Starkenburger Verbandstag die Herren Konr.
Mahr, L. Schorlemmer und Gottl. Klotz gewählt.
Kleine Mitteilungen. Ein Korbmacher aus Beſſungen
ver=
urſachte am Mittwoch nachmittag in der Beſſunger Kirchſtraße
derartigen Skandal, daß ſich die Schutzmannſchaft veranlaßt ſah,
Am Mittwoch
den Burſchen in das Haftlokal zu verbringen.
abend entledigte ſich ein offenbar geiſtig geſtörter Menſch aus
Iſen=
burg auf dem Hoftheaterplatz ſeiner Oberkleider und warf
die=
ſelben von ſich, verübte auch ſonſt noch allerlei Unfug, wodurch
eine große Menſchenmenge herbeigezogen wurde. Um dem
Schau=
ſpiel ein Ende zu machen, nahm die Schutzmannſchaft ſich des
Burſchen an und verſchaffte ihm Freiquartier im Polizeigefängnis.
Zu einer Frau, in der Bleichſtraße wohnhaft, kam am Mittwoch
ein angeblicher Bildhauer von etwa 50 Jahren, um ein Zimmer zu
mieten. Nachdem der Vertrag abgeſchloſſen war, bat der Fremde
Um ein Darlehen, worauf ihm die Frau auch drei Mark einhändigte,
nach deren Empfang er ſich entfernte, um nicht wieder zu kommen.
Verſchiedene junge Leute verübten verfloſſene Woche nachts in
der Dieburgerſtraße durch herunterreißen von Deckplatten, demolieren
von Gittern groben Unfug. Die Beſchädigten ſtellten Strafantrag
wegen Sachbeſchädigung und verlangen außerdem noch Erſatz der
durch die Reparatur entſtandenen Koſten im Betrage von ca. 70 M.
Am Donnerstag abend machte ein Taglöhner in ſeiner Wohnung
in der Kaplaneigaſſe großen Skandal und bedrohte ſeine Familie
mit einem Meſſer, worauf dieſelbe auf die Straße flüchtig ging.
Die Ehefrau ſprach einen die Straße patrouillierenden Schutzmann
Um Hülfe an und begab ſich dieſer daraufhin in die Wohnung des
Excedenten. Er machte demſelben Vorhalt über ſein Betragen,
worauf der Taglöhner plötzlich das Meſſer ergriff, über den
Schutz=
mann herſiel und ihm verſchiedene Stiche am Hals, Arm und der
linken Hand beibrachte. Außerdem zerſchnitt er die Uniform ſo,
daß ſolche nicht mehr zu brauchen iſt. Die Verletzungen ſind nicht
unerheblich. Der Taglöhner wurde in das Polizeigefängnis
ver=
bracht.
00 Es wird nochmals auf die heute, Samstag, Abend 8 Uhr
im Saalbau, zum Beſten des Alice=Frauen=Vereins für
Kranken= und Waiſenpflege, ſtattfindende Radfahr=Aufführung
des Darmſtädter Biehcle=Klubs aufmerkſam gemacht, da die
Vor=
ſtellung hochintereſſant ſein wird und der Ueberſchuß für einen
wohl=
thätigen Zweck verwendet werden ſoll. Neben dem Einradfahren
iſt noch das Fahren auf Miniaturrädern ganz beſonders
hervor=
zuheben, da dieſe Art von Maſchinen, von einem Herrn gefahren,
hier noch nicht vorgezeigt wurde und das Erlernen derſelben ſehr
ſchwierig iſt.
L. Beſſungen, 18. März. Gemeinderatsſitzung vom 17. ds.
Wir behalten uns vor, über die geſtrige Gemeinderatsſitzung in
welcher die Beratung über den Entwurf des Voranſchlags für
188788 als erſter Punkt zur Tagesordnung ſtand, in nächſter Woche,
da man nur über einige Rubriken hinauskam, eingehend zu berichten,
bemerken aber noch, daß man auf Antrag Mayers von dem ſeither
üb=
lichen Modus, die Beratung über die Einnahmen zuerſt vorzunehmen,
abwich, und mit derjenigen der Ausgaben den Anfang machte.
th. Beſſungen, 18. März. Zu der heutigen
Gemeinderats=
ſitzung, welche, wie mitgeteilt, als einzigen Beratungsgegenſtand
„den politiſchen Anſchluß der Gemeinde an Darmſtadt; auf der
Tagesordnung hatte, waren ca. 50 Zuhörer erſchienen. Nachdem
der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter Berth, die Sitzung eröffnet,
ſtellte Herr Reviſor Mayer den Antrag, die Beratung in geheimer
Sitzung erfolgen zu laſſen. Er begründete dieſen Antrag damit,
daß die neueingetretenen Mitglieder des Gemeinderats zum
erſten=
mal in dieſer ſo wichtigen Frage ihre Anſicht hierüber zu äußern
in der Lage ſeien und es für die Sache ſelbſt förderlich ſei,
wenn der Gemeinderat zuerſt unter ſich Klarheit ſchaffen würde,
um womöglich einen einhelligen Beſchluß zu faſſen. Die Herren
Jakoby, G. Geyer und Henkel ſprachen für öffentliche Verhandlung.
Bei der Abſtimmung wurde mit allen gegen 6 Stimmen der Antrag
Herrn Mahers angenommen. Der Vorſtzende erklärte hierauf die
Sitzung als eine geheime.
4. Mainz, 17. März. Nach 5 Uhr ſtellte ſich hier ein heftiger
mehrere Stunden andauernder Schneefall ein. Die ganze Gegend
bietet wieder das Bild des tiefſten Winters. Von einzelnen
Rich=
tungen werden ſchon wieder Verkehrsſtörungen hierher gemeldet.
4 Mainz, 18. März. Mehrere der aus Frankfurt ausgewieſenen
Sozialdemokraten haben ſich nunmehr hier eine neue Heimſtätte
gegründet. Die Betreffenden ſind ſich indeß ſehr genau bewußt,
welche Folgen ihr Aufenthalt hier unter Umſtänden mit ſich bringen
muß und ſind die aus Frankfurt Ausgeſchloſſenen deßhalb gewillt,
aller und jeder politiſchen Agitation fernzubleiben.
Die Centrumsfraktion in der heſſiſchen Kammer hat
nach einem an den hieſigen Wahlverein gerichteten Schreiben beſchloſſen,
56
einſtimmig gegen den mehrſach erwähnten Geſetzentwurf in betreff
der Weinbeſteuerung bei Privaten zu votiren.
Mit wenigen Ausnahmen ſind ſämtliche Frühzüge heute morgen
wegen des abermaligen Schneefalls mit großen Verſpätungen
hier angekommen. Am größten waren die Verſpätungen auf den
Linien Aſchaffenburg-Mainz und Mainz-Alzey. Desgleichen
haben die Züge im Lorsbacher Thal und von der jenſeitigen
rheiniſchen Bahn große Schwierigkeiten gehabt um durch den Schnee
zu kommen.
Nach neueren Dispoſitionen wird die 3. Comp. des eben hier
garniſonierenden 118. Infanterie=Regiments nach Straßburg
ver=
legt werden.
J. Vom Rhein, 17. März. Auf dem Moſelbahnhof in Koblenz
geriet geſtern abend ein Hülfsbremſer beim Ueberſchreiten der Geleiſe
unter eine Maſchine und wurden ihm beide Arme abgefahren.
Der Unglückliche, der alsbald nach dem Spital verbracht wurde,
lebt noch, doch wird an ſeinem Aufkommen gezweifelt.
Frankfurt a. M., 17. Närz. Geh. Kommerzienrat Jacques Reiß
iſt heute geſtorben.
Kreuzuach, 17. März. Der IX. (Mittelrheiniſche) Kreis der
deutſchen Turnerſchaft feiert im Juni reſp. Juli d. J. in hieſiger
Stadt ſein Jahresfeſt.
Köln, 11. März. Das hieſige Konſulat der argentiniſchen
Re=
publik giebt Kenntnis von einem aus Buenos Aires eingetroffenen
amtlichen Telezramm, wonach die Cholera in der ganzen
argen=
tiniſchen Republik erloſchen iſt.
Weimar, 17. März. In ganz Thüringen herrſcht Schneewehen,
die Bahnſtrecke Großbreitenbach=Ilmenau iſt geſperrt.
Paris, 17. März. Seit heute früh herrſcht hier Schneefall;
auch aus Toulouſe, Nimes, Montpellier und Nordſpanien wird
Schneefall gemeldet. In Marſeille laufen die Dampfer infolge des
Unwetters äußerſt beſchwerlich aus und ein.
Ein Banditenſtückchen. Daß Rinaldo Rinaldini noch nicht
tot iſt, ſeine Tradition im Gegenteil noch luſtig lebt und
weiter=
blüht, zeigt folgende kleine Epiſode aus Catania. Dort erſchienen
nämlich am 5. März abends 6 Uhr mitten in der Stadt im Hauſe
Coco zehn Banditen, banden und knebelten die ganze Familie, packten
ſie in Säcke und ſtellten dieſelben hübſch ſymmetriſch im
Schlaf=
zimmer auf. Dann räumte die Brüderſchaft alles Gold und Silber,
deſſen ſie habhaft wurde, aus, und zog ſeelenveranügt und
gemüt=
lich von dannen. Und das mitten in der Stadt Catania!
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 17. März
E. Die heutige Wiederholung der Goldfiſche' konnte nur zur
Bekräftigung unſeres anläßlich der erſten Aufführung gegebenen
Urteils beitragen, nur daß wir jetzt auch in der Lage ſind, dasſelbe
noch im Einzelnen zu begründen. Wir möchten auch jetzt nicht
unterlaſſen zu betonen, daß ſich manches recht gefällig ausnimmt
und daß das Stück Partien hat, welche nicht eindruckslos
vorüber=
gehen, wenn ſchon der eigentliche Witz etwas mager erſcheint und
ſich der Hauptſache nach auf Wendungen beſchränkt, wie etwa: „Sie
zu heiraten, war auch mein erſter Gedanke, aber leider ihr letzter!
Der größte Fehler ſteckt für unſer Gefühl aber darin, daß die
Ver=
faſſer ihre Perſonen ſo viel Zeugs reden laſſen, das gar nicht zur
Sache gehört. Mit nutzloſen Geſprächen wird erſtaunlich viel Zeit
verſchwendet! Was ſoll 3. B. die breite unintereſſante Erzählung
von der Poſtkutſchenfahrt in Steiermark, mit welcher Frau von
Pöchlaar den Lieutenant von Felſen an ihre erſte Begegnung
er=
innert? Steht ſie mit irgend einem der Vorgänge in der geringſten
Beziehung oder dient ſie in etwas zur Charakteriſierung des Helden?
Nichts von alledem! Geradezn erſtaunlich iſt es aber, wie Frau
von Pöchlaar auf Grund deſſen, daß der Herr Lieutenant auf einer
Fahrt gegenüber zwei jungen Damen den Charmanten geſpielt, von
ben dieſem Herrn etwas überaus Intereſſantes und Geiſtreiches in
der Konverſation erwartet.
Ferner: Wie kommen die Verfaſſer dazu, Erich von Felſen in
einer ſtilvollen Rede behaupten zu laſſen, ſein Weg liege abſeits
von der breitgetretenen Heerſtraße und führe durch Hecken und
Dornen? Es wird uns das in keiner Scene irgendwie zur
An=
chauung gebracht. Wir hören und ſehen von Felſen weiter nichts,
13 daß er ein flotter Tänzer und ein ganz famoſer Geſellſchafter
ſt. Dieſer Sohn des Mars ſpricht überhaupt viel zu viel von ſich;
er Vergleich mit dem Vollblutpferde, das man ncht reizen darf,
welchen er zu Anfang des Stücks dem Maler Roland zur „
gefäl=
igen Notiz' giebt, iſt auch recht an den Haaren herbeigezogenl Für
ganze Kleinigkeiten werden von den Verfaſſern höchſt umſtändliche
Apparate in Anwendung gebracht; ſo brauchen ſie z. B. für die
Bagatelle, daß Benzberg dem Lieutenant von Felſen den Wink giebt,
Frau von Pöchlaar und Stettendorf im Kottillon zuſammenzuſtellen,
nicht weniger als eine ganze Souperſeene.
Mit der Auffaſſung und Wiedergabe der Rollen haben unſere
Damen und Herren leichtes Spiel. Da hierin kaum etwas verfehlt
werden kann, ſehen wir diesmal von einer eingehenden
Perſonal=
kritik ab und begnügen uns mit einem generellen Lob.
695
Nr. 56
Von den Berkiner Kaiſerkagen.
(Original=Bericht).
Nachdruck verboten.
Berlin rüſtet ſich, das glänzendſte Feſtkleid anzulegen, es ſchmückt
ſich, um den bevorſtehenden Jubeltag auf das würdigſte zu begehen.
Tauſende fleißiger Hände ſind ſeit längerer Zeit ſchon unermüdlich
in Beweguag, um die Gala=Toilette der Weltſtadt vollenden zu
helfen, überall, wohin man kommt, ſieht man die vielverſprechenden
Vorbereitungen; da hantieren Männer in blauen Blouſen und richten
gewaltige, häufig bis zum Dache reichende Illuminationskörper auf,
hier werden um eine Firma, um ein Schild, um einen Thorbogen
doppelte Reihen bunter Lampions gezogen, dort ſchleppt man Fahnen
und Banner, Transparente und Adler, Kaiſerköpfe und Guirlanden
herbei, die Schaufenſter der großen Läden werden bereits
ausge=
räumt und die kleinen „fliegenden: Gipsfigurenhändler machen ein
gutes Geſchäft mit den Büſten und Statuen des Monarchen. Ein
gewiſſes feſtliches Leben und Treiben herrſcht auch bereits auf den
Straßen, der Beſuch der zahlloſen Fürſtlichkeiten, von denen man
an achtzig erwartet, macht ſich bereits geltend, denn häufiger wie
je vollen die königlichen Equipagen über den glatten Macadam
ent=
lang, auch der Fremden=Andrang iſt ſchon ſehr bemerkbar, die erſten
Hotels ſind längſt überfüllt, nach Privatwohnungen iſt eine rege
Nachfrage, die Theater=Direktoren reiben ſich vergnügt die Hände
und die Inhaber der eleganteren Reſtaurants folgen ihrem Beiſpiel.
Der Fremdenſtrom konzentriert ſich ſpeziell „Unter den Linden!
und beſonders wieder um die Mittagsſtunde; wenn man einen aus
der Provinz angelangten Bekannten finden will, ſo trifft man
ihn mit ziemlicher Beſtimmtheit in der Zeit von 12 bis 1 Uhr vor
dem kaiſerlichen Palais. In keinem Fremdenführer durch Berlin
iſt dieſe Stunde und dieſer Rendezvousort angegeben, und doch,
gibt es wohl eine ſchönere, eine weihevollere Erinnerung an Berlin
als der Anblick einer nach Tauſenden zählenden, eng um des großen
Friedrich's erzenes Denkmal geſchaarten Menſchenmenge, welche in
Wind und ſchlechtem Wetter Stand hält, welche faſt lautlos
aus=
harrt, bis von fernher die Töne der Wachtmuſik erſchallen und nun
plötzlich in die Maſſe Bewegung gerät, die Augen Aller ſich dem
hiſtoriſchen Parterrefenſter des Palais zuwenden, und nun iſt die
Muſik nah, ganz nah, die Soldaten kommen kaum vorwärts vor
dem Menſchenandrang, das Kommando des Offiziers ertönt, aber
zu gleicher Zeit erbrauſt es, tauſendfach, Hurrah und Hoch, die
Linden weithin entlangſchallend, und die Hüte, Mützen und
Taſchen=
tücher werden geſchwenkt und immer wieder, freundlich lächelnd,
verbeugt ſich der Kaiſer, und nun ſtimmen Einige plötzlich an und
Alle, Alle fallen jubelnd ein: „Heil Dir im Siegeskranz
Wenn das der „alte Fritzz mit dem kleinen Dreimaſter, der hoch
von ſeinem Roß auf die Menge herabſchaut, hören könnte, - er
würde gewiß ſeine helle Freude daran haben!
Eben ſo ergreifend wie dieſe ſpontanen Huldigungen iſt die
un=
mittelbare Nähe der ehrwürdigen Perſönlichkeit des kaiſerlichen
Herrn; ſo konnten mehrere bayeriſche Stabs=Offiziere, die ſich vor etwa
zwei Wochen bei dem Kaiſer gemeldet hatten, beim Verlaſſen des
Audienz=Zimmers ihrer tiefen Bewegung nicht mehr Herr werden,
die Thränen rollten auf die mit dem eiſernen Kreuz geſchmückte
Uniform. Die Einfachheit und Schlichtheit des Monarchen
über=
wältigt Jeden, der zu ihm in irgend welche perſönliche Beziehungen
tritt; auch in ſeiner frühen Jugend iſt dieſer Hug ſchon bei ihm
hervorgetreten, ſchreibt doch 1809 die Königin Luiſe in einem Briefe
an ihren Vater, dem ſie eine Schilderung ihres Familienlebens
giebt: „Unſer Sohn Wilhelm wird, wenn mich nicht Alles trügt,
wie ſein Vater einfach, bieder und verſtändig, auch in ſeinem Aeußeren
hat er die meiſte Aehnlichkeit mit ihm. Die Erziehung ſeiner
Kinder war von Seiten Friedrich Wilhelm II. überaus einfach;
ndie Königlichen Prinzen', erzählt uns Biſchof Eglert, „wohnten ſo
enge, daß einer von ihnen deshalb auf eine ſchöne ihm angebotene
Mineralien=Sammlung, die er gerne gehabt hätte, weil kein Raum
in ſeiner Wohnung war, ſie aufzuſtellen, Verzicht leiſten mußte.
Sollte der Etat überſchritten werden und war eine außerordentliche
Ausgabe vorgekommen, dann pflegte der König, der ſo wenig für
ſeine Perſon bedurfte und brauchte, wohl zu ſagen: „Ihr wolet
immer hoch hinaus, bedenkt aber nicht, wie es mir in Curem Alter
erging, denn da erhielt ich zuweilen zu meinem Gebartstage ein
Reſedatöpfchen, ſechs Dreier an Wert, und wollte mein Hofmeiſter
mir noch etwas zu Gute thun, dann führte er mich nach dem
Schul=
garten und ließ mir da für einen, und wenn es hoch kam, für zwei
Groſchen Kirſchen geben — Und da wir bei der Erinnerung aus
der Jugend unſeres Kaiſers ſind, wollen wir hier zwei Bücher
er=
wähnen, in welche der Schreiber dieſer Zeilen durch beſondere
Ver=
günſtigung Einblick nehmen durfte, wie er dann auch von
be=
ſonderer Seite einige der folgenden noch unbekannten Mitteilungen
erhielt. Das eine der Bücher, in kleinem Format, iſt in einen
ein=
fachen Pappdeckel gebunden, der Titel lautet: „Kleine Plaudereien
für Kinder, welche ſich im Leſen üben wollen. Zweites und letztes
Bändchen von J. A. C. Löhr. Verlag von Phil. Heinr. Guil
hauman, 1802.7 — das iſt das erſte Leſebuch unſeres Kaiſers. Au
dem Blatt vor dem Titel ſteht mit etwas ſchwerfälligen Schrift
zügen: „ S. 43.-45 „Frau Mildheim' las Prinz Wilhelm 10. Okt.
1803 zum erſtenmale ohne vorherige Anleitung recht gut.- („Frau
Mildheim' betitelt ſich die betr. kleine Erzählung). Auf der
gegen=
überliegenden Seite ſteht: „Dieſes Leſebuch, das von meinem älteren
Bruder Wilhelm auf mich überging, habe ich dem Kaiſer
Wil=
helm als Andenken ſeiner Kinderzeit am 22. März 1878, Seinem
82jährigen Geburtstage, wieder zurückerſtattet. Karl.”— Das zweite
Buch erinnert an ſchwere Tage aus der Jugend unſeres Kaiſers,
es iſt ein umfangreiches „Litthauiſch=deutſches und deutſch=
litthaui=
ſches Wörterbuch von Friedr. Mirlcke in Pillkallen= und trägt auf
dem vorderen Blatt die Worte: „Zum dritten Auguſt 1807. Fritz.
Wilhelm. Memel.”
Ein jeder der Prinzen hat ſeinen Namen
eigenhändig niedergeſchrieben.
Der einfache Sinn des Herrſchers zeigt ſich nicht nur in dem
Aeußeren des von ihm bewohnten Palais, ſondern auch faſt
durch=
gängig in deſſen Inneren, bekanntlich ganz ſpeziell in dem kaiſerlichen
Arbeitszimmer. Man ſieht es demſelben an, daß in ihm viel, ſehr
viel gearbeitet wird. Bei der Arbeit
und auf das
gewiſſenhaf=
teſte erfüllt noch heute der Kaiſer troß ſeines hohen Alters ſein
Penſum und wacht über dasſelbe mit einer gewiſſen Eiferſucht, die
mit dem Alter zunimmt - ſitzt der Monarch an dem großen, am
hiſtoriſchen Fenſter ſtehenden Schreibtiſch, wo er auch die
militäri=
ſchen Vorträge entgegennimmt und dabei ſeine Notizen mit einem
ſtarken Korkhalter oder einem Rieſenbleiſtift macht. Auf das
auf=
merkſamſte verfolgt er die Zeitungen, deren auf große Papierbogen
aufgeklebte Ausſchnitte - die Auswahl beſorgt das Litterariſche
Centralbureau
- an jedem Morgen auf ihrem beſtimmten Platze
liegen müſſen. Zum Leſen bedient ſich der hohe Herr einer großen
ſtählernen Brille, die er ſtets in der Seitentaſche ſeines
Interims=
rockes trägt; rührend ſoll es ſein, wenn er öfter verſucht, ohne
Brille zu leſen, ſie aber dann doch benützen muß. „Die Augen, die
Augen= ſoll er dann häufig äußern, „es will gar nicht mehr mit
ihnen gehenl. Trohdem erledigt der Kaiſer viele ſchriftliche
Ein=
gaben ſelbſt, unterzeichnet in kräftigen Zügen ſeinen Namen und
ſchreibt auch oft die Adreſſen der Couverts ſelbſt. Die
Sparſam=
keit zeigt ſich auch in manchen anderen Zügen; die Uniformen des
Kaiſers zeigen ſtarke Spuren der Abnutzung auf, ſein großer
Rad=
mantel, den er auch im letzten Winter bei ſtrengſter Kälte nie
an=
z09, ſondern nur umſchlug, (wie er trotz ärztlicher Bitten auch nie
ein Shawltuch trägt, woher, beſonders beim Oſtwinde, die ſpeziell
im Frühling und Herbſt auftretenden Heiſerkeits=Anfälle herrühren
ſollen), ſieht auf ein Alter von über zwanzig Jahren zurück, wie
denn auch verſchiedene ſeiner Garderobeſtücke, wir meinen die mit
einem W. und einer Krone darüber geſtickten Battiſttaſchentücher,
die Spuren der Ausbeſſerung tragen. — Auf das leutſeligſte iſt der
Ton, den der Monarch zu ſeiner Dienerſchaft anſchlägt, er beginnt
jeden Wunſch mit einem „Bittes und einer jeglichen Hülfeleiſtung
folgt ein „Danke ſehr'. Seine treueſte Hilfe für perſönliche Dienſte
iſt der zum Garderoben=Jutendanten ernannte greiſe Kammerdiener
Engel, der beim An= und Auskleiden behülflich iſt und den der
Monarch oft als ſeinen „getreuen Engel” bezeichnet. — Staunens
wert iſt das Gedächtnis des Kaiſers; bei einem ſich kürzlich melden
den mecklenburgiſchen Major wußte er ſicherere Einzelnheiten über
die militäriſche Carriére des Vaters desſelben anzugeben wie der
Sohn, und einen vor wenigen Wochen den Rapport überreichenden
Lieutenant eines Garderegiments machte er ſogleich darauf
aufmerk=
ſam, daß ſich ein Fehler in dem Rapport befände und zeigte dem
höchſt erſchrockenen jungen Offizier - einem Herrn v. R. -, daß
er hinter ſeinem Namen die römiſche „LL.u vergeſſen, „denn im
ſelben Regiment befänden ſich zwei Lieutenants v. R. und der andere
wäre wahrſcheinlich älter wie der Ueberbringer des Rapports.
Wiederholt überraſcht den Kaiſer eine plötzliche Müdigkeit und er
ſchlummert auf kurze Zeit ein; und dies paſſierte ihm denn auch kürzlich,
als er im Schauſpielhauſe in ſeiner kleinen Loge ſaß. Der Schla,
dauerte noch an, als der Vorhang gefallen war und das Publikum
bereits das Theater verlaſſen hatte; die Dienerſchaft wurde
ängſt=
lich und weckte den Kaiſer, der mit freundlichem Lächeln, faſt
ent=
ſchuldigend, äußerte: „Nun bei dieſem Stück könnten auch Andere
einſchlafen, — es war nämlich ein wegen eines Gaſtſpiels
hervor=
geſuchtes altes Luſtſpiel. — Nach dem Theater iſt faſt ſtets im
kaiſerlichen Valais kleinere Geſellſchaft und der Monarch iſt dabei
ſehr geſprächig, viel aus ſeinen unendlich reichen Erinnerungs=
Schätzen erzählend; regelmäßig begibt er ſich um 12 Uhr zur
Ruhe, um am anderen Morgen um 8 Uhr wieder
aufzuſtehen-
wahrlich ein Vorbild in jedem kleinſten Zuge ſeines Weſens und
Paul Lindenburg.
Lebens.
Litterariſches.
Im Zeichen des 90. Geburtstages des Kaiſers Wilhelm ſteht
auch das eben zur Ausgabe gelangte Heft 8 der Monatsſchrift
„Vom Fels zum Meer= (herausgegeben von W. Spemann, redigiert
von Prof. Joſeph Kürſchner, Stuttgarth, welches an der Spitze ein
großes, medaillonartiges und in Gold gedrucktes Porträt des
er=
habenen Monarchen zeigt. Dem Bildnis gegenüber ſteht ein würdiges
Gedicht des ſüddeutſchen Pocten Ed. Paulus. Auch der ſonſtige
Inhalt bietet viel Wichtiges und Bedeutſames.
696
Nr.
Im Verlage von Otto Spamer, Leipzig und Berlin iſt eine
reizende Neuigkeit, eine ſehr ſinnreiche Feſtgabe zu unſres Kaiſers
neunzigſtem Geburtstage erſchienen. Dieſelbe nennt ſich: „Das Kaiſer
Wilhelm=Spiel. Ein Gedankenſpiel in Fragen und Antworten
be=
züglich des Lebensganges und der Heldenthaten Seiner Majeſtät
des Kaiſers Wilhelm= und beſteht aus Frage= und Antwortkarten
mit gedruckter Anweiſung in geſchmackvollem Einband=Deckel. (Preis
1 Mark.) Jeder dürfte Vergnügen, Unterhaltuug und belehrende
Anregung aus dieſem wirklich ſinnvoll erdachten und in eleganteſte
Form gekleideten Spiele ſchöpfen. Möge dasſelbe nach Verdienſt
zahlreiche Abnehmer finden!
Snzr
56
(2739
Darkſagitrtg.
Für die herzliche Theilnahme bei unſerem ſchwerzlichen
Verluſte unſeres lieben Töchterchens Johannz ſagen wir
hiermit allen Freunden, Verwandten und Bekannten, welche
während ihrer ſchweren Krankheit Antheil nahmen und für
die reichlichen Blumenſpenden unſeren innigſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familien Dambmann und Hildebeutel.
[2740
Darrkſcgitirg.
Allen, welche meine liebe gute Frau zur letzten Ruheſtätte
geleitet haben, ſage ich hiermit meinen tefgefühlteſten Dank.
Friedrich Rupp, Schloſſermeiſter.
Tageskalender.
Samstag, 19. März: Zehnter Vortrag von Fräul. Ella Menſch in
der Aula der Realſchule.
Sonntag, 20. März: Vortrag des Herrn Kaplan Schaefer im
Katho=
liken=Verein. - Großes patriotiſches Feſt=Konzert zur Vorfeier
des 90. Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des Kaiſers im Saalbau.
Montag, 21. März: Feſtliche Vereinigung zur Feier des 90. Gedurts=
—
tages Sr. Mai. des Kaiſers im Saalbau.
Feſiverſammlung
des Kriegervekeins Darmſtadt zur Feier des 90. Geburtstags
Sr. Maj. des Kaiſers im Schützenhof.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
Sonntag Lätare.
Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt),
Heinrichſtraße 80: Vormittags 8½ Uhr,
nach=
mittags 2½ Uhr.
Wochengottesdienſt in der
Hof=
kirche Mittwoch, den 23. März, abends
6 Uhr: Paſſionsandacht: Herr
Oberhof=
prediger Dr. Bender.
Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
Um 12 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 6 Uhr: Herr Gymnaſiall. Trümpert.
Htadtſapeſte:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Freitag den 25. März, abends 6 Uhr, in
der Stadtkapelle: Paſſionsandacht:
Herr Pfarrer Pfndr.
Martinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Um 16 Uhr: Paſſionsandacht.
Aiſitärkirche (Stadtkirche.)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Eliſabethenſliſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Donnerstag um 3 Uhr:
Paſſionsan=
dacht.
Samstag, 26. März, nachmittags 3 Uhr:
Beichte.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Dingeldey, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Ritſert.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 3 Uhr: Beichte.
4. Faſtenſonntag.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der y. Communion
Um 8 Uhr:Militärgottesdienſt. PredigtHecr:
Dekan Beyer.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Miſchler.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 33 Uhr: Chriſtenlehre und
ſakramenta=
liſche Bruderſchaftsandacht.
Den Mittwoch und Freitag abend um 5 Uhr
iſt Faſtenandacht, den Freitag mit Predigt:
Herr Kaplan Schäfer.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
vormittags 9 Uhr heil. Meſſe und Predigt,
nachmittags ½2 Uhr Chriſtenlehre u. Andacht.
Gottesdienſt in Beſſungen.
Sonntag Lätare.
„4
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krätzinger.
Um 2 und 3 Uhr: Sonntagsſchule.
Sunday, 20. March: Morning Divine Service 1I.30
and Holy Communion.
Evening Divine Service 6.30.
Thursday Lenten Serviee 3.
E. Cummin M. A. Chaplain.
.ftiererererireeieeitirseiettistttvree.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 12. März: dem
techniſchen Gehülfen Valentin Eugen Schäfer
ein S Adam Friedrich Wilhelm, geb. den
22. Februar. Eod.: dem Schreiner Konrad
Schmidt ein S., Auguſt Chriſtian, geb. den
2. März. Den 13. März: dem Poſtſekretär
Heinrich Colin eine T., Suſanne Marianne
Louiſe Emma, geb. den 1. Februar. Eod.:
dem Hausburſchen Karl Emig eine T., Amalie
Sophie Katharina, geb. den 4. Febr. Eod.:
dem Schuhmacher Adam Dingeldein ein S.,
Auguſt, geb. den 3. Febr. Eod.: dem
Bäcker=
meiſter Hermann Kehres ein S., Friedrich,
geb. den 20. Jan. Eod.: dem Fabrikarbeiter
Georg Hartmann ein S. Johannes Peter,
geb. den 13. Januar. Eod.: dem Metzger
Georg Schubkegel eine T., Friederike
Johan=
nette, geb. den 11. Febr. Eod.: dem Garde=
Unteroffizier Peter Breth in Großh. Garde=
Unterofſziers=Compagnie ein S., Friedrich
Wilhelm, geb. den 28. Februar zu Beſſungen.
Getaufte bei der karholiſchen Gemeinde.
Den 13. März: dem Betriebskontroleur
Karl Degen eine T. Charlotte Eliſabeth
Dorothea, geb. den 6. Februar. Den 14.
März. dem Händler Adam Koch ein S. Adam
Friedrich Rupert, geb. den 20. Januar.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 13. März: der Schreiner Johann
Philipp Ganßmann und Anna Weber.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 13. März: Marie
geb. Werner, Ehefrau des Großh. Hofmuſikus
Friedrich Weber, 53 J. 25 T., ſtarb am 10.
März. Eod.: der Hofbuchdrucker Johann
Chriſtoph Friedrich Langnes, ein Witwer,
84 J., ſtarb den 10. März. Eod.: der
Rent=
ner Friedrich Chriſtoph Schröder, ein Witwer,
78 J., ſtarb den 11. März. Den 16. März:
Katharine Marie geb. Keil, Witwe des Großh.
Train=Leutenants Johannes Müller, 71 J.
6 M. 7 T. ſtarb den 14. März. Eod.: der
Steinmetz Wilhelm Ensling, eheliger lediger
Sohn des verſtorbenen Bierbrauereibeſitzers
Adam Ensling, 24 J., ſtarb den 14. März.
Den 17. März: der Großherzogliche
Geheime=
rat Ludwig Hermann Welcker, 72 J., ſtarb
den 14. März zu Beſſungen. Eod.: Auguſta
Rupp. geb. Beilſtein, Ehefrau des
Schloſſer=
meiſters Friedrich Rupp, 32 J., ſtarb den 14.
März. Eod.: Marie geb. Merkel, Witwe des
Großh. Garde=Unteroffiziers Johannes Kröh,
79 J. 4 M. 4 T. ſtarb den 14. März. Eod.:
der Großh. Diviſions=Generalarzt Dr. Georg
Reuling. 71 J. 1 M. 10 T. ſtarb den 15.
März. Den 18. März: der Garde=
Unteroffi=
zier Adam Mittelſtädter in Großh. Garde=
Unteroffiziers=Komp. 43 J. 11 M. 7T., ſtarb
den 15. März. Eod.: der Kappenmacher
Philipp Welter, 38 J., ſtarb den 15. März.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 12. März: dem Schloſſer Ernſt Sulz
bach eine T., Waleska, 9 J. 6 M., ſtarb den
10. März. Eod.: Margaretha Abel, 61 J.
4 M., ſtarb den 9. März. Den 14. März.
Suſanne Heyl geb. Kennberger Ehefrau de=
Bürgers und Metzgers zu Eberſtadt M. Heyl,
33 J., ſtarb den 11. März. Den 16. März.
der Schloſſer Franz Lang, 20 J., ſtarb de:
5. März. Den 1. März: dem Schreiner
Philipp Schmuttermaier zu Beſſungen eine T.,
Katharina, 9 M. ſtarb den 14. März. Eod.
dem Betriebskontroleur Karl Degen eine T.
Tharlotte 1 M. 6 T. ſtarb den 15. März
Druc und Verlag: L. C. Wittichſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaction: Carl Witſih.