66
E
R0VUOON
PöNN
Nennenenlopreis
vlerteljährlich 1 Mark 50 Pf. inch.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Voſtaufichlag.
150. Fabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
2REk uuttthulturgooilt.
Zuſerale
werdenangenommen: i Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswär
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Vekannkmachungen des Großh. Treigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
Samstag den 12. März.
1 51.
1887.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¹⁄ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¹4 Kilogr.
C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Katbſleiſch 1 Kilogr.
Hammeifleiſch ¼ Kilogr.
Hammetsbruſt „ „
Vietualienpreiſe vom 12. bis 19. März 1887.
Pf.
Pf.
D. Der Schweinemetzger.
70 Schweinefleiſch mit Beilage ¼ Kilogr. 60 Gemiſchtes Brod 21½ Kilogr.
60
60
60
50
do.
öhne Beilage ¹⁄ Kilogr.
Schinſten ¹⁄ Kilogr.
Speck ¼ Kilogr.
Derrſteiſch ¹⁄ Kilogr.
Bratwurſt ¹⁄ Kilogr.
Schmatz laus= und unausgelaſſen)
⁄ Kilogr.-
Leber- und Btntwurſt¼ Kilogr.
Rleiſchwurſt u. Hchwartemagen ¼ Ko.
E. Der Bäcker.
1¼ Kilogr.
Schwärzes Brod 2⁄ Kilogr.
Beck.
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
60
80
50
24
Gefunden: 1 Rolle Muſter von grauem Papier.
Stehen geblieben: 1 ſchwarzſeidener Regenſchirm. 1 Spazierſtock.
Verloren: 1 goldenes Medaillon, blau und weiß emaillirt. 1 Brille.
Zugelaufen: 1 hellgrauer Mopshund. 1 junge Katze, grau und weiß.
Darmſtadt, den 10. März 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t n a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1887 insbeſondere Anträge auf Zurückſtellung und bezw. Befreiung
Militärpflichtiger vom Militärdienſt auf Grund häuslicher Verhältniſſe ꝛc.
Es wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß diejenigen Angehörigen von Militärpflichtigen oder Militäa
pflichtige ſelbſt, welche glauben die nachſtehend abgedruckten Vergünſtigungen des 8 30, 2 der E.=O. in Anſpruch nehmen
zu köͤnnen, ihre desfallſigen Anträge alsbald und ſpäteſtens bis zum Erſatz=Geſchäft im laufenden Jahr bei den
Großherzoglichen Bürgermeiſtereien vorzubringen haben und wird hierbei ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß
Ge=
ſuche der rubr. Art, welche nach dem Erſatz=Geſchäft eingehen, keine Berückſichtigung mehr finden können, es ſei denn,
daß die Verhältniſſe, welche einen Antrag rechtfertigen, erſt nach dieſer Zeit eingetreten ſind.
Darmſtadt, den 14. Februar 1887.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
v. Granch.
Abdruck.
ꝛc.
ꝛc.
2. Es dürfen vorläufig zurückgeſtellt werden:
a) die einzigen Ernährer hülfloſer Familien, erwerbsunfähiger Eltern, Großeltern oder Geſchwiſter;
b) der Sohn eines zur Arbeit und Aufſicht unfähigen Grundbeſitzers, Pächters und Gewerbetreibenden, wenn dieſer
Sohn deſſen einzige und unentbehrliche Stütze zur wirthſchaftlichen Erhaltung des Beſitzes, der Pachtung oder des
Gewerbes iſt;
c) der nächſtälteſte Bruder eines vor dem Feinde gebliebenen oder an den erhaltenen Wunden geſtorbenen, oder in
Folge derſelben erwerbsunfähig gewordenen oder im Kriege an Krankheit geſtorbenenen Soldaten, ſofern durch die
Zurückſtellung den Angehörigen des letzteren eine weſentliche Erleichterung gewährt werden kann;
4) Militärpflichtige, welchen der Beſitz oder die Pachtung von Grundſtücken durch Erbſchaft oder Vermächtniß
zuge=
fallen, ſofern ihr Lebensunterhalt auf deren Bewirthſchaftung angewieſen und die wirthſchaftliche Erhaltung des
Beſitzes oder der Pachtung auf andere Weiſe nicht zu ermöglichen iſt;
e) Inhaber von Fabriken und anderen gewerblichen Etabliſſements, in welchen mehrere Arbeiter beſchäftigt ſind,
ſofern der Betrieb ihnen erſt innerhalb des dem Militärpflichtjahre vorangehenden Jahres durch Erbſchaft oder
Vermächtniß zugefallen und deren wirthſchaftliche Erhaltung auf andere Weiſe nicht möglich iſt. Auf Inhaber
von Handelshäuſern entſprechenden Umfangs findet dieſe Vorſchrift ſinngemäße Anwendung;
158
598
Nr. 51
9 Militärpflichtige, welche in der Vorbereitung zu einem Lebensberuſe oder in der Erlernung einer Kunſt oder
eines Gewerbes begriffen ſind und durch eine Unterbrechung bedeutenden Nachtheil erleiden würden;
8) Militärpflichtige, welche ihren dauernden Aufenthalt im Ausland haben.
20.
20.
154.
Darmſtadt, den 14. Februar 1887.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1881, insbeſondere Anträge auf Zurückſtellung und bezw. Befreiung Militärpflichiger
vom Militärdienſt auf Grund häuslicher ꝛc. Verhältniſſe.
Der Civil=Vorſitzende der Großh. Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem ich Sie auf meine Bekanntmachung vom Heutigen in rubr. Betreff hinweiſe, beauftrage ich Sie zugleich, die
aufgenommenen Reklamationsprotokolle, gehörig vervollſtändigt und erläutert, ſtets alsbald hier vorzulegen. Sie wollen auch,
ſoweit thunlich, für die Verbreitung der Bekanntmachung in Ihren Gemeinden Sorge tragen und namentlich ſolche Leute,
von den Ihnen aus eigener Erfahrung bekannt iſt, daß ihre Verhältniſſe einen Antrag rechfertigen, möglichſt auf dieſelbe
auf=
merkſam machen.
v. Grauey.
[1546
Lieſe ru n g
von Fleiſch, Fleiſchwaaren, Brod, Milch, Butter, Eier, Mehl, Kaffe, verſchiedenen
Kochvictualien, Seife und dergleichen mehr für das ſtädtiſche Pfründnerhaus, das
ſtädtiſche Armenhaus und die Stadtarmen, während des Zeitraums vom 1. April
bis 30. September 1887.
Die Anlieferung des vorbezeichneten Bedarfs ſoll auf dem Submiſſinsweg
vergeben werden.
Bei allen Gegenſtänden verſteht ſich die Lieferung ſelbſtverſtändlich auf beſte
Qualität. Specielle Verzeichniſſe über Art und Menge der einzelnen Gegenſtände,
ſowie die Lieferungsbedingungen können von Intereſſenten auf unſerem Bureau
eingeſehen werden.
Wir laden Lieferungsluſtige ein, ihre verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchrift
verſehenen Offerten am Dieustag den 15. Mürz d. J., Vormittags zwiſchen
10-12 Uhr in den im unteren Hausflur des Stadthauſes aufgehängten
Sub=
miſſionskaſten einzulegen. — Die Proben ſind innerhalb derſelben Friſt bei dem
Oberverwalter im Armenhaus, Pallaswieſenſtraße 28, abzugeben.
Dabei wird bemerkt, daß die Proben nicht mit dem Namen des
Sub=
mittenten verſehen ſein dürfen, ſondern lediglich durch ein Zeichen (Litera oder
Nummer) kenntlich gemacht ſein ſollen, welches Zeichen in der Submiſion ebenfalls
genau enthalten ſein muß.
Alle Preiſe ſind ſunter Nichtberückſichtigung der ſogenannten
Laden=
preiſe) lediglich per Kilogramm, beziehungsweiſe per Liter zu ſtellen, nur für das
Weißbrod wird Abgebot auf den Preis von 3 Pfg. per 50 Gramm verlangt.
Darmſtadt, 1. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
12045
Li=
f e r u n t
von Fleiſch, Fleiſchwaaren, Brod, Wein, Milch, Butter, Eier, Handkäſe, Mehl,
Kaffee, verſchiedene Kochvictualien, Seiſe und dergl. mehr für das ſtädtiſche Hoſpital
während des Zeitraums vom 1. April bis 30. September 1887.
Die Anlieferung des vorbezeichneten Bedarfs ſoll auf dem Submiſſionswege
vergeben werden. Bei allen Gegenſtänden verſteht ſich die Lieferung
ſelbſtverſtünd=
lich auf beſte Qualität. Spezielles Verzeichnis über Art und Menge der einzelnen
Gegenſtände, ſowie die Lieferungsbedingungen können von Intereſſenten auf unſerem
Bureau eingeſehen werden.
Wir laden Lieferungsluſige ein, ihre verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchriſt
verſehenen Offerten am
Montag, den 14. März d. J., Vormittags zwiſchen 10-12 Uhr,
in den im unteren Hausflur des Stadthauſes aufgehängten Submiſſionskaſten
einzulegen.
Die Proben ſind innerhalb derſelben Friſt bei dem Hoſpitalmeiſter im Hoſpital
abzugeben. Dabei wird bemerkt, daß die Proben nicht mit dem Namen des
Submittenten verſehen ſein dürfen, ſondern lediglich durch ein Zeichen (Litera
oder Nummer) kenntlich gemacht ſein ſollen, welches Zeichen in der Submiſſion
ebenfalls genau enthalten ſein muß.
Alle Preiſe ſind (unter Nichtberückſichtigung der ſogenannten
Laden=
preiſe) lediglich per Kilogramm bezw. per Liter zu ſtellen, nur für das Weißbrod
wird Abgebot auf den Preis von 3 Pfg. per 50 Gramm verlangt.
Darmſtadt, den 1. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
2048
Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 ⬜Meter
Flächen=
raum alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[3303
Ohly.
Brennholz=
Verſteigerung.
In dem oberen Lokal der
Turnge=
meinde, Woogsplatz Nr. 5 dahier, werden
am 14. und 15. d. Mts.
jedesmal
Vormittags 9 Uhr anfangend - aus dem
74.
ſtädtiſchen Oberwald verſteigert:
Montag den 14. Marz 1887:
563 Rm. Buchen=Scheiter,
4 „ Birken= „
9 „ Eichen=
„
146 „ Buchen=Stöcke,
5 „ Eichen=
Dienstag den 15. März 1887:
489 Rm. Buchen=Knüppel,
994 Hundert Buchen=Wellen,
Eichen=
30 „
„
Weichlaub=„
02 „
Darmſtadt, den 2. März 1881.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt
Ohly.
(2043
Bekanntmachung.
Die Holzverſteigernng vom 28.
Feb=
ruar d. J. iſt genehmigt und können
Bürg=
ſcheine auf unſerem Bureau, Stadthaus,
Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 10 errichtet
werden.
Erſter Abfuhrtag: Samſtag, 12. d. M.
Darmſtadt, den 9. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[2345
Ohly.
Holzverſteigerung.
Dienstag, 15. I. Mts.,
von Vormittags 9 Uhr ab,
werden auf dem Dippelshof bei Traiſa aus
dem Diſtrikt Gebrannter Schlag und
Pfarrholz verſteigert:
11 Eichenſtämme mit 189 Fm., 7
Eichen=
derbſtangen mit 041 Fm., 50 Fichten=
599
Reisſtangenmit 018 Fm., ferner Scheiter/
Rm. Buchen 44, Birken 8, Eichen 56,
Nadelholz 16, Knüppel Rm.: Buchen
118, Eiche, Birke 98. Nadelholz 16,
Erle, Aspe 15; Reiſigwellen: Buchen
9800, Eichen 2900, Nadelholz 6050;
Stöcke Rm: Buchen 48, Eiche, Birke 60.
Der Großh. Forſtwart Hofmann zu
Eiſern=
hand ertheilt vor der Verſteigerung
Aus=
kunft.
Darmſtadt, 6. März 1887.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
[(2185
Krauß.
Verſteigerung.
Donnerstag den 17. d. Mts.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
werden im Hofe des „Zeughauſesu
aus=
rangirte Gegenſtände, als:
Metalle, Taue, Pappe, 1 ſteinerner
Brunnentrog ꝛc.
öffentlich meiſtbietend gegen Baarzahlung
verkauft.
2346
Artillerie=Depot Darmſtadt.
ge
Stühle,
p.
1
nur beſte Arbeit,
nußb. und kirſchb. polirt mit
4Th Strohe, Rohr= u. Fournir=
.Sitzen Stück M. 3.-
Das Tlechten ete.
von alten Stroh= und Rohrſtühlen, ſowie
Einziehen von Fournirſitzen prompt
und billigſt.
S.
Harl Enaub,
Stuhlfabrik,
obere Schützenſtraße.
Prima
Stearinlichter
aus einer der erſten Fabriken von
unübertroffener Qualität
in Packeten von ca. 370 Grm. 55 Pf.
„ „ 450 „ 65 „
„ „
75 „
„ 500
Bei Abnahme von 10 Packeten
Preisermäßigung
empfiehlt
[234]
Emanurl Tuld.
Eieler Büoklinge,
ff. geräuch., Poſtcolli ca. 45 St. M. 2.75,
Lachsheringe, ff., „ „ 35
„ 3.60
Caviar, großk., per Ko. M. 6, mittelk. 5.25,
Aal in Gelée, dicke Stücke, Poſtfaß M. 6,
verzollt u. fco. 9. Nachn. Händlern bill.
E. L. Lücke & Co, Hamburg.
Nr. 51
Bekanntmachung.
Auf Grund des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes ordnen wir hiermit an, daß die
Säuberung der Bäume, Geſträuche und Hecken von Raupenneſtern in der
Ge=
markung Darmſtadt längſtens bis 20. März l. J3. zu erfolgen hat. Die
ſäu=
migen Betheiligten verfallen in eine Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder in ein
Haft=
ſtrafe bis zu 14 Tagen und wird die nöthig werdende Säuberung der Bäume ꝛc.
auf ihre Koſten verfügt.
Die Biſitation durch die Feldſchützen, zu welcher ſich die Grundeigenthümer
und Pächter einfinden wollen, beginnt am 23. März und findet in den
nachge=
nannten Terminen und den dabei angegebenen Gemarkungstheilen ſtatt.
1. Im Oberfeld am 23. März l. Js.:
a) Von Vormittags 7 Uhr an in allen von der Erbacherſtraße bis zu den drei
Brunnen rechts, ſodann in den in der Mühlſtraße, dem Mühlweg, der Soder=
und Darmſtraße, der Nieder=Ramſtädterſtraße und der Kiesſtraße bis zur
Beſſunger Grenze liegenden Gärten und Baumſtücken.
b) Von Nachmittags 1 Uhr an in dem zwiſchen der Erbacherſtraße und der
Die=
burgerſtraße bis zum Wald liegenden Gemarkungstheil.
2. Im Heinheimerfeld am 24. März l. Js.:
a) Von Vormittags 7 Uhr an in den Baumſtücken und Gärten zwiſchen der
Dieburger= und Kranichſteinerſtraße bis zur Faſaneriemauer.
b) Von Nachmittags 1 Uhr an in den Baumſtllcken und Gärten zwiſchen der
Kranichſteiner= und Frankfurterſtraße.
3. Im Löcher= und Niederfeld am 25 Mürz l. Js.:
a) Von Vormittags 7 Uhr an in allen von der Frankfurterſtraße links liegenden
Gärten ꝛc., ſodann in denjenigen vor den ſogenannten Main=, Rhein= und
Neckarthoren bis zur Arheilger= reſp. Beſſunger Grenze.
b) Von Nachmittags 1 Uhr an in den Hausgärten.
Darmſtadt, den 7. März 1887.
Der Großherzogliche Oberbürgermeiſter als Feldpolizei=Beamter.
[2348
Ohly.
Bekanntmachung.
Nach den für Abgabe von Waſſer aus dem neuen Waſſerwerk beſtehenden
Satzungen werden als Groß=Conſumenten angeſehen diejenigen Induſtriellen,
Ge=
werbtreibenden und Grundſtücksbeſitzer, welche pro Jahr mehr als 1000 Chm.
Waſſer verbrauchen und ſich vor Beginn des Etatsjahres hierzu auf ein Jahr
ver=
pflichten. Es iſt hierbei gleichgültig, ob der Waſſerverbrauch an einer Stelle
ſtattfindet oder ob der Conſument mehrere eigene Verbrauchsſtellen beſitzt. In
letz=
terem Falle wird er indeſſen zum Erſatz der Koſten herangezogen, welche der Stadt
durch die Ausführung der weiteren Zuleitungen nebſt Waſſermeſſer ꝛc., erwachſen ſind.
Diejenigen Waſſer=Conſumenten, welche gemäß dieſer Beſtimmungen im
Etats=
jahre 1887-88 auf den Groß=Conſumpreis Anſpruch zu machen gedenken, werden
erſucht, bindende Erklärung bis längſtens den 25. d. Mts. an unſer Tiefbauamt
gelangen zu laſſen.
Die ſeitherigen Groß=Conſumenten ſind, bei weiterer Beanſpruchung des
Groß=Conſumpreiſes, zur Erneueruug ihrer Erklärung innerhalb gedachten Termins
verbunden.
Denjenigen Conſumenten, welche keine Erklärung abgegeben, wird das Waſſer
im Etatsjahre 1887-88 zum gewöhnlichen Preis, beziehungsweiſe zur feſtgeſetzten
Minimaltaxe berechnet.
Darmſtadt, den 7. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(2277
rkunntmuchung.
Im Erdgeſchoß des Rathhauſes, Marktplatz Nr. 8, ſollen 3, eventuell auch
nur 1 Verkaufsladen nebſt Comptoirraum hergerichtet werden; bezügliche Skigzen
können auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 21,
einge=
ſehen werden, woſelbſt auch nähere Auskunft ertheilt wird.
Reflectanten wollen ihre Offerten innerhalb der nächſten 4 Wochen ſchriftlich
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 9. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
[1351
600
Nr. 51
Bekanntmuchung.
Der in der Zeit vom 10. bis 26. Februar d. J3. auf unſerem Büreau offen
gelegene Bebauungsplan für das Bau=Quartier weſtlich der Main=Neckar=
Bahn, von der Main=Neckar=Bahn bis zur öſtlichen Flucht des Stirnwegs
und von der Pallaswieſenſtraße bis zur Breiten Allee (Griesheimer
Chauſſee) hat durch Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 24. d. M.
verſchiedene Aenderungen erfahren; in Gemäßheit des Artikel 5 der Allgemeinen
Bauordnung bringen wir deshalb zur allgemeinen Kenntniß, daß der hiernach
ab=
geänderte Bebauungsplan für das genannte Bauquartier vom 2. bis 17. März
d. J3. incl. Vormittags von 9-12 und Nachmittags von 2-5 Uhr auf unſerem
Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 15, zur Einſicht der Intereſſentn
offen liegt.
Einwendungen gegen den Bebauungsplan ſind, bei Vermeidung des
Aus=
ſchluſſes, während dieſer Friſt entweder mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich bei
uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 6. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[1885
Ohly.
voo
Suomiſſion.
Die zur Erbauung einer Dienſtwohnung für die Forſtwartei Gehaborn
er=
forderlichen Bauarbeiten: beſtehend in
A. Maurerarbeit, mit Materiallieferung veranſchlagt zu M. 4810. 77
B. Steinhauerarbeit,
„ 982. 15
„
„
C. Zimmerarbeit
D. Dachdeckerarbeit
E. Schreinerarbeit.
E. Schloſſerarbeit
G. Glaſerarbeit,
H. Weißbinderarbeit
1. Spenglerarbeit
K. Pflaſterarbeit
1388. 92
730. 62
773. 15
566. 61
284. 70
513. 03
105. 74
„ 463. 87
„
ſollen auf dem Wege der öffentlichen Submiſſion in Acord vergeben werden, und
iſt hierzu Termin auf den 18. März l. J., Vormittags 10 Uhr, feſtgeſetzt.
Pläne, Voranſchläge und Submiſſionsbedingungen liegen von Montag den
14. I. Mts. während der Bureauſtunden auf dem Bureau des Gr. Kreisbauamts
ſParadeplatz 4), zur Einſicht der Intereſſenten offen, woſelbſt auch die bezüglichen
Offerten bis zu oben angegebenem Termine einzureichen ſind.
Darmſtadt, den 11. März 1887.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Wießell.
(2349
Atumm- und Zrennhulz.
Verſteigerung.
Montag den 14. und Dienstag den 15. März
iſt Holzverſteigerung im Weiterſtädter Gemeindewald, Diſtrict Täubcheshöhle,
und kommen zur Verſteigerung:
Montag den 14. Mürz:
1) 85 Am. Kiefern=Scheiter,
2) 102
Knüppel, darunter
16 Näummeler 2 Meler langes
Blankenholz.
3) 151 Am. Kiefern=Stocke,
4) 8700 Stück Kiefern=Wellen,
5) 60
Stangen, von 9
und 10 Met. Länge und 11 und 12
Emt. Durchm. zu Gerüſtraidel oder
Weißbinderſtangen geeignet.
Dienstag den 15. Mürz:
122 Stück Kiefern=Stamme von 29-58 Emt. Durchmeſſer und von 9-16 Mer.
Länge, darunter eine Anzahl Oberſtänder (ſehr gut zu Schnittholz geeignet),
enthaltend 111 Feſtmeter.
Die Zuſammenkunft iſt jeden Tag. Vormittags 8½ Uhr, nächſt der
Benſen=
wieſenſchneiſe an der Gräfenhäuſer Straße.
Weiterſtadt, den 8. März 1887.
Großherzogliche Bütgermeiſterei Weiterſtadt.
Schuchmann.
(2325
Obinos. a Oslnd.
I
empfiehlt in den bekannten
vorzüglichen Qualitäten
vAIl WahIgol,
Thee= und Droguen=Handlung,
11 Wilhelminenſtr. I1. (642
Nalürhoho
IHULUIVCdO01
ſtets friſch.
Wadesalz,
Amser Catarrh-Pasten
empfiehlt
(2350
Emanuel
Fuld.
Enldalozil az ullebu
fertigt als
Specia=
lität nach ſtreng
wiſſenſchaftlichen
Normen,
os. Doutsch,
BanusraoL,
Neckarſtraße 11
Pläne und Koſtenanſchläge grats. 2351
Feinste Slangenpomaden
aus der kgl. baher. Hofparfümeriefabrik
C. D. Wunderlich, präm. 1882, Nürnberg,
in blond, braun u. ſchwarz, zum Glätten,
Fixiren u. Dunkeln blonder, grauer,zrother
und ſchwarzer Kopf= und Barthaare.
Sorfältigſt zubereitet, garantirt
un=
ſchädlich und nie dem Ranzigwerden
un=
terworfen, 35, 60 und 100 Pf. bei
H. Scharmann, (335
Hofbürſtenfabrik, Ludwigsplatz 2.
WöN
49)
AESLRVOIN
von 45 Pfa. an per Flaſche ohne Glas,
ſowie beſonders reichhaltige Auswahl in
beſſeren und feinen Tiſchweinen
zu billigſt geſtellten Preiſen.
Wilhelm Heber
Mathildenplatz 18. 12073
Porzellanofen und Herd
billig zu verkaufen Martinſtr. 24. (2283
Nr. 51
Ban, Rutz. und Lrennholz.
Verkteigerung.
Montag den 14. März l. Js., Vormittags 9 Uhr,
werden auf dem Rathhanſe zu Beſſungen aus dem Gemeindelaub= und Kiefernwald
in verſchiedenen Diſtricten folgende Holzſortimente verſteigert, als:
1 Eichenſtamm von 9 Meter Länge, 90 Etm. Durchmeſſer, 5.73 Feſtmeter
Inhalt, 1 Kiefernſtamm 116 Met. Länge, 29 Ctm. Durchmeſſer, O77 Feſtm.
Inhalt, 13 Stück Eichenſtämme, 167 Feſtmeter Inhalt, 3 Eichen=
Derb=
ſtangen, 0,20 Feſtmeter Inhalt.
13 Rm. Eichen=Scheiter, 9 Rm. Kiefern=Scheiter, 3 Rm. Buchen=
Knüppel, 9 Rm. Eichen=Knüppel, 146 Rm. Kiefern=Knüppel, 220 Buchen=
Wellen, 620 Eichen=Wellen, 2540 Kiefern=Wellen und 6 Rm. Eichen=Stöcke.
Zur näheren Auskunfts=Ertheilung ſind die Forſtwarte Lehr und Vollhardt
beauftragt.
Beſſungen, den 5. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
(2180
Berth.
Hulzuerkeigerung.
Mittwoch den 16. März d. Js., von Vormittags
9 Uhr an,
wird im Gemeindehauſe zu Arheilgen das Dürrholz aus Forſtwartei Steinacker,
ſowie ans VI. 28 Rauſchen und V. 31 Bernhardsackerſchlag verſteigert:
Scheiter: 126 Rm. Buchen= I. Cl., 106 Rm. Buchen= II. Cl., 2 Am.
Birken=, 3 Rm. Eichen=Nutzholz, 44 Rm. Eichen l. Cl., 92 Rm. Eichen=
II. Cl., 8 Rm. Nadelholz. 1 Rm. Erlen; Knüppel: 140 Rm. Buchen=, 2 Rm.
Birken=, 98 Rm. Eichen=, 41 Rm. Nadelholz,. 9 Rm. Erlen; Reiſig: 6490
Wellen Buchen=, 590 Wellen Eichen=, 240 Wellen Nadelholz; Stöcke: 36 Rm.
Buchen, 51 Rm. Eichen.
Das Eichenſcheitholz, meiſt aus Diſtrict Hanauer Koberſtadt, eignet ſich
theilweiſe für Küfer ꝛc. Wegen vorheriger Einſichtnahme wende man ſich an die
betr. Forſtwarte.
Darmſtadt, den 8. März 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
12280
Eckſtorm.
VerkteigerungsAnzeige.
Dienstag den 15. März, Vormittags 9½ Uhr,
werden im Orb'ſchen Saale (Ecke der Mühl= und
Rundethurm=
ſtraße), wegen Geſchäfts=Aufgabe und Wegzug nachbenannte Möbel,
als:
a) Neue Möbel:
1 Cauſeuſe mit 4 Halbſeſſel in braunem Plüſch, 1 Divan mit
Fantaſieſtoff, 1 Sopha mit braunem Damaſt, 2 Bettſtellen mit
Sprungfeder= und Seegras=Matratzen, 1 lackirter Kleiderſchrank,
1 Ausziehtiſch mit 4 Einlagen, 12 Rohrſtühle, 6 Strohſtühle,
größeres Kinderbett, 1 dreitheilige Matratze ꝛc.
Ferner gebrauchte Möbel:
1 Waſchtiſch, 1 Küchenſchrank, 4 Rohrſtühle, 1 Kleiderſchrank,
1 Bettſtelle, 1 eiſerne dito, 1 Stehpult, 1 Sopha, 2
Waſſer=
bänke, 1 Anricht, 1 Schüſſelbrett, 2 Waſchbütten, 1
Damen=
ſchreibtiſch, 2 Blumengeſtelle, 1 Staffelei, 1 Nähmaſchine,
1 Küchenwaage ꝛc.,
öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
WB. Die Möbel können Montag Mittag von 3 Uhr an eingeſehen
werden.
Adlllor, Hof=Taxator.
2352
601
E. Trauben=Curſchriftchen gralis. P.
und ſolche Perſonen, welchejan Huſten,
Katarrh, Heiſerkeit, Verſchleimung
u. ſ. w. leiden, ſeien hiermit
wieder=
holt auf die ſeit 21 Jahren bewährte
Vorzüglichkeit des ächten rheiniſchen
Trauben=Bruſt=Honigs
e.e.
als das reinſte, edelſte
und natürlichſte, für
Er=
wachſene wie Kinder gleich
angenehmſte und zuträg=
5
lichſte Haus= und
Ge=
laml;
2
.
nußmittel, welches
über=
haupt geboten werden kann, aufmerkſam
gemacht.
Proſpecte mit Gebr.=Anw. und
vielen Atteſten bei jeder Flaſche.
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im Verſteigerungslokale Schloßgraben 15 (früher Gießmann) gegen Baarzahlung
verſteigert:
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1 Woll=GGlas=Schrank, div. Specereiwaaren, 1 Partie Seifen=Pulver,
Seife ꝛc., div. Schreibmaterialien, Kurzwaaren, ferner: 1 gr. Partie,
Cigarretten, Cigarren (beſſere Sorte), Tabake, Branntwein, verſch. Waagen,
Lampen, 2 Eſſigfäſſer, div. andere Fäſſer, 1 gr. Kaffeebrenner, 1 Theke
mit 4 Oelbehälter, ſowie ſonſtige in das Specerei= und Kurzwaarengeſchäft
einſchlagende Artikel.
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el=
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Hobeln derſelben auf Dickte und Breite.
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[1587
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Zimmern, Waſſerleitung, nebſt allem
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Parterre=Wohnung zu vermiethen
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13100) Rheinſtraße I6 eine Wohnung
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allem Zubehör, zum 1. April zu verm.
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aus 4 reſp. 5 Zimmern mit Waſſerltg.
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Fa=
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zu vermiethen. Näheres daſelbſt in der
Beletage und einzuſehen Vormittags
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Woh=
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Zubehör, alsbald beziehbar.
220) Heinrichſtr. 62 iſt der mittlere
Stock, 5 Zimmer nebſt 2 Bodenkammerr
und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu verm.
und ſofort zu beziehen. Näheres daſelbſt
Nr. 64 parterre.
478) Kranichſteinerſtraße 13 eine
Wohnung an ruhige Leute zu verm.
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mit Balkon, 5 Zimmer, auf Wunſch mit
einem großen Zimmer im oberſten Stock,
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6 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten
wegzugshalber im April. Näh. 2 Tr. h.
097) Neckarſtraße 10
Beletage: 7 Zimmer, Salon nebſ.
allen Bequemlichkeiten per 1. April
zu vermiethen.
793) In dem J. P. Diehl'ſchen Hauſe,
Rheinſtraße 6, iſt der ganze obere
Stock, beſtehend aus 7 Zimmern, Küche
und abgeſchloſſenem Vorplatz, Magd= und
Bodenkammer in der Manſarde, und allem
übrigen Zubehör an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Die Wohnung kann
jeder=
zeit eingeſehen werden. Näheres, bei
Buchhändler Bergſträßer.
907) Frankfurterſtraße 7 die
Man=
ſarde, 4 Zimmer, Küche, Waſſerl.,
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ſchloſſener Vorplatz und alles Zubehör, an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
Be=
ziehbar am 1. Mai.
1061) Heidelbergerſtraße
ſchöne Wohnung, Beletage, 4 Zimmer u.
Zubehör, Gartenantheil ꝛc., per 1.
Ma=
beziehbar. Näheres bei H. Feitler,
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Haus zum Alleinbewohnen:
14 Zimmer, 2 Küchen,
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ſchafts= u. Bodenraume nebſt
allem Zubehör, prächtigem
Garten, Gewächshaus,
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deſtall ꝛc., im Laufe des
Jahres beziehbar. Näheres
Heidelbergerſtr. 23 Beletage.
1136) Lindenhofſtraße 1 iſt der 2.
Stock, enthaltend 4 Zimmer, Waſſerltg.,
uud alles Zugehör, bis 15. April zu
ver=
miethen. Auskunft parterre.
1138) Ecke der Mühl= und
Sober=
ſtraße 5 iſt die 1. Etage, 5 Zimmer
nebſt allem Zubehör bis 1. Mar zu
ver=
miethen. Näheres im Laden bei L. Röth,
chirurg. Inſtrumentenmacher.
1139) Caſernenſtr. 64 iſt der 3.
Stock, beſtehend in 5 Zimmern mit allen
Bequemlichkeiten ꝛc. bis zum 1. Mai er.
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
Heidelbergerſtraße,
gegenüber der Heinrichſtr.,
Beletage von 6 Zimmern,
Küche, Speiſekammer, Balcon
und allem ſonſtigen
comfor=
tablen Zubehör per 1. April
beziehbar. — Näheres Nr. 23
Beletage.
[1137
129 Ellſabethenſtraße 37 eine
Manſardewohnung. 3 Piecen ꝛc.
1142) Die Beletage Frankfurterſtr.
36 beſtehend aus 6 Zimmern, Balkon
und allen Bequemlichkeiten per 1. Mai
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
1150) Niederramſtädterſtraße 58.
3 Zimmer mitl. Stock und
Manſarden=
zimmer, nebſt allem Zubehör per 1. Mai.
1160) Erbacherſtraße 69 eine
Woh=
nung von 3 3. nebſt Zubeh. u. ein möbl. Z.
1225) Carlsſtr. 41 (neu) Parterre=
Wohnung: 4 Zimmer, 2 Entreſol ꝛc.,
nach den neueſten Anforderungen
einge=
richtet, zu vermiethen und bis 1. Mai
zu beziehen. Zu erfr. Carlsſtr. 41, alt.
1265) Rheinſtraße 25 an ruhige
Miether:
im Seitenbau eine neuhergerichtete
Wohnung mit zwei Zimmern und
allen Bequemlichkeiten,
2) im Gartenhaus ohne Gartenantheil:
a. im Parterre eine Wohnung mit
4 Zimmern ꝛc.,
b. in der Manſarde eine Wohnung
mit 3 Zimmern ꝛc.
1313) Neue Kiesſtraße 40 iſt der
mittlere Stock, 4 Zimmer mit
Magd=
kammer und ſämmtl. Zubehör bis Anfang
Mar zu beziehen. Zu erfragen Parterre.
1378) Marktſtraße 8 freundliche
Wohnung für eine Dame.
g00000000000000oocoooooooeo-
8 1379) Heinrichſtraße 48
y eine hübſche Wohnung, 5 Zimmer,
3 Küche mit Waſſerleitung, großer
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8 Keller, bedingungsweiſe Mitbenutzung
8 des Gartens und Badezimmers, per
8 1. Mai beziehbar.
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1382) Alexanderſtr. 16 eine
Woh=
nung mit 4 Zimmern und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten als Bleichplatz ꝛc. zu
ver=
miethen u. Mitte Mai zu beziehen.
1388) Wienerſtraße 51 eine größere
Manſardenwohnung anfangs Mai
bezieh=
bar. Preis 220 M.
1398) Ludwigsplatz 4 zwei freundl.
unmöblirte Parterrezimmer auf 1. März
oder ſpäter an einen einzelnen ruhigen
Herrn oder Dame zu vermiethen. Näh.
in der Conditorei, Ludwigsplatz 3.
1452) Taunusſtr. 4 iſt der mittlere
mit Balkon verſehene Stock, freie Ausſicht
auf den Taunus und die Rheinebene
bie=
tend, zum 1. Mai anderweit zu verm.-
Waſſerleitg. im Hauſe. Näh. Taunusſtr. 1
1493) Louiſenftr. 14 der erſte Stock,
4 Zimmer u. Zubehör zu vermiethen.
1596) Wendelſtadtſtraße 40 iſt die
Beletage, Salon mit Balkon, 4 Zimmer
und allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Nähere Auskunft bei J. Spengler,
Grafenſtraße 33.
—
neuhergerichtete
shlathilaonpl.-
Parterrewoh=
nung, 6 Zimmer, event. auch mehr, und
große Parterre=Räume zu vermiethen.
1604) Eine Wohnung, beſtehend aus
5 Zimmern mit Zubehör, Waſſerltg., iſt
zum Preiſe von 360 M. per 15. Mai zu
verm. Zu erfragen Sandſtr. 38.
1600) Waldſtraße 22 Beletage
5 Zimmer, Küche, Speiſekammer,
Glasabſchluß, Waſſer= und
Gasein=
richtung per 20. April oder auch
früher zu vermiethen. Die
Woh=
nung kann täglich von 2-4 Uhr
eingeſehen werden. — Näheres bei
M. Meyer, Ernſt=Ludwigsſtr. 12.
1707) Mühlſtraße 5L eine Wohnung
im oberen Stock, 4 Zimmer, Kabinett u.
allem Zugehör, an eine ruhige Familie
zu verm. und anfangs Mar zu beziehen.
Balth. Gehbauer.
1611) Feldbergſtr. 38 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen.
1811) Kiesſtraße 93, der 2. Stock,
4-5 Zimmer, per 15. April beziehbar,
zu vermiethen. Desgl. kann dasſ. auch
getrennt je 2 Zimmer, Küche und allem
Zubehör vermiethet werden.
1818) Beſſ. Herdweg 20, drei
Zim=
mer, Küche nebſt Zubehör, per 17. April
an eine ruhige Familie.
1814) Saalbauſtraße 13, der obere
Stock, 5 Piecen mit Zubehör, per 1. Juli
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
1816) Ernſt=Ludwigsſtraße 15 eine
Manſardenwohnung per 15. Mai. Preis
250 M.
H. Henkel.
1818) Sandſtr. 38 eine freundliche
Manſarde=Wohnung, beſtehend aus 3
Zimmern, Küche, Waſſerleitung und allem
Zubehör, iſt per ſofort zu vermiethen.
Ebendaſelbſt eine kleine Wohnung für
180 M.
1819) Bleichſtraße 40, die Beletage
beſtehend aus 5 Zimmern ꝛc. per 15. Ma
zu vermiethen.
F8
Herrſchaftshaus
Wilhelmſtraße 25 mit Stallung
und Remiſe iſt zuſammen oder getrennt
auf 1. Juli event. auch früher zu verm.
Näheres Dreibrunnenſtraße 11, P.
Wagner, Maurermeiſter.
1823) Heinheimerſtraße 16 eine ſchöne
Parterre=Wohnung, 5 Zimmer und allen
Bequemlichkeiten, per Mai beziehbar, zu
vermiethen.
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8 Aussicht Gartenstrasse
ſeparate Wohnung, 4 Zimmer, wobei ein
ehr großes iſt, per Ende Mai zu verm.
Samuel Strauss. Mathildenplatz 9.
Nr. 51
1828) Stiftſtraße 64 iſt eine klein=
Manſarde per ſofort zu vermiethen an
kinderloſe Familie.
1829) In meinem Hauſe
Arheilger=
traße 27 eine Wohnung, beſtehend aus
4 Zimmern, abgeſchloſſenem Vorplatz zu
vermiethen und bis April zu beziehen.
Joh. Schneider.
1904) Heinheimerſtr. 4 eine
Woh=
nung mit 5 Zimmern und allen
Bequem=
lichkeiten am 15. Mai zu beziehen.
Eine Wohnung
m 1. Stock, 6 Zimmer, Küche,
Bo=
denraum, Keller und Waſſerltg. per
1. Mai. — Näheres bei Franz
Gaydoul, Markt.
[1958
1959) Waldſtraße 38 ſchöne
freund=
liche Wohnung im Seitenbau, 5 Zimmer,
Küche ꝛc. an eine kleine, ruhige Familie
per 1. Mai zu vermiethen.
1960) Müllerſtr. 14 wegen Verſetzung
eine freundliche Manſardewohnung mit
Glasabſchluß und allen Bequemlichkeiten
per 1. Mai an eine ſtille Familie zu v.
1961) Waldſtr. 25 mittl. St. zwei
unmöblirte Zimmer. Zu erfr. parterre.
1990) Bleichſtraße 27 eine kleine
Wohnung Mitte Mai zu vermiethen.
2083) Magdalenenſtraße 7 der
mittlere Stock, 4 Zimmer, Küche ꝛc.,
ſofort zu beziehen.
2084) Dieburgerſtraße 72 eine
freund=
liche Wohnung, 5 Zimmer mit allem
Zubehör, an eine ruhige Familie, im April
zu beziehen. Ebendaſelbſt ein
Manſarden=
zimmer u. Cabinet.
2087) Ecke der Wieners= u.
Kies=
ſtraße 80 eine hübſche Wohnung,
be=
tehend aus 5 Zimmern, 2 Kammern mit
allen Bequemlichkeiten per 1. Juni d. J
zu vermiethen. Näheres Neckarſtraße 18,
Parterre.
2091) Schwanenſtraße 7 eine
freund=
liche Wohnung zu vermiethen.
2093) Grafenſtraße 29 eine kleine
Manſardewohnung. Näheres im
Vorder=
hauſe eine Stiege hoch.
2094) Obere Waldſtraße 3 der
III. Stock mit 5 Zimmern u. allem
Zu=
behör bis 1. Juni oder Juli zu verm.
2097) Roßdörferſtraße 31 eine große
Manſarde pr. Juni zu vermiethen. Zu
erfragen in der Manſarde.
2098) Mühlſtraße 11 eine Wohnung
von 4 Zimmern an ruhige Familie ſofort
zu vermiethen.
2101)
Marktplatz 4
1) der erſte Stock aus ſechs bis acht
Zimmern mit Zubehör,
2) der zweite Stock aus acht
Zim=
mern mit Zubehör.
Näheres daſelbſt.
2105) Rückertſtraße 34 eine
Woh=
nung im Seitenb., daſelbſt a. Stallungen.
613
2102) Dreibrunnenſtraße 7 iſt eine
ſchöne Manſardenwohnung, 2 Zimmer,
2 Cabineten, Küche mit Waſſerleitung und
allen Bequemlichkeiten an eine ruhige
Familie zu verm. Preis 260 M.
2104) Annaſtraße Nr. 26
ein Haus zum Alleinbewohnen; auf
Wunſch mit Stallung für 3 Pferde und
Garten, pr. 1. Mai beziehbar.
2106) Louſſenplatz 7 im Seitenball,
1 Treppe hoch, eine freundliche Wohnung
von 4 Zimmern, Cabinet und Zubehör
pr. 1. Mai zu vermiethen.
2108) Ecke der Grafen= u.
Hofſtall=
ſtraße im 1. Stock kleine Wohnung, ein
Zimmer, 2 Cabinete, an kinderloſe
Fa=
milie zu vermiethen.
2100) Landwehrſtraße 27 eine
Woh=
nung, 4 Zimmer, Bleichplatz, für ſofort.
2244) Ludwigsplatz 3 der 1. Stock,
4 Zimmer nebſt Zubehör per 1. Juli d. J.,
auf Wunſch auch früher.
Näheres Eliſabethenſtraße 9.
2245) Langgaſſe 25 zwei Wohnungen.
2246) Obergaſſe 2 eine Wohnung
mit 3 Zimmern nebſt Zubehör per 1. Mai
preiswürdig zu vermiethen.
2247) Grafenſtr. 17 Seitenbau ein
Zimmer u. Kabinet mit 2 Betten, möbl.
2290) Wittmannsſtraße 33 iſt die
Beletage mit 4 Zimmern u. die Manſarde
mit 1 gr. Zimmer und 2 Kammern zuſ.
od. getrennt bis 1. April an ruhige Leute
zu vermiethen. Näheres parterre und bei
Herrn Trier, Ludwigsſtraße.
2291) Rheinſtraße 41 im Hinterbau
iſt eine Wohnung ebener Erde, beſtehend
aus 2 Zimmern, 1 Kammer, 1 Alkoven
mit Oberlicht, Küche, Keller, Holzſtall,
Boden, Mitgebrauch der Waſchküche und
d. Bleichplahes Verſetzungs halber zu verm.
2292) Landwehrſtr. 39 eine
Woh=
nung, 3 Zimmer, Küche, Glasabſchl. ꝛc.,
neu hergerichtet, preisw. alsbald zu verm.
2388) In dem Neubau der Oberen
Wienerſtraße nahe der Heinrichſtraße, iſt
der erſte und zweite Stock je mit 5 Zimmer
letzterer mit Balkon und allen
Bequemlich=
keiten nebſt großem Garten bis 1. Mai
beziehbar.
Auskunft wird erth. verl. Kiesſtr. 81.
2389) Lautenſchlägerſtraße N
die Manſarde an ruhige Leute zu vermieth.
2390) Eine Wohnung, Mitte der Stadt,
mit 6 Zimmern und allem Zubehör, für
einen Arzt paſſend, ſofort zu verm. Zu
erfragen bei Herrn L. Alter, Eliſabethſtr.
2391) Grafenſtraße 31 eine kleine
Wohnung im Seitenbau mit 2 Zimmern
und Zubehör für 190 Mark.
2392) Gartenſtraße 1 eine abgeſchl.
Wohnung, 3 Zimmer mit allen
Bequem=
lichkeiten, an eine ruhige Familie ohne
Kinder bis 1. Junt zu verm. Preis 270 M.
2393) Hölgesſtraße 13 im Hinterbau
eine Wohnung, 2 Zimmer, Kabinet ꝛc.
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162
[ ← ][ ][ → ]614
2394) Dere Wienerſtraße iſt eine
große Manſarde von 3 Zimmern mit allen
Bequemlichkeiten bis 1. Mai zu beziehen.
Auskunft wird erth. verl. Kiesſtr. 81.
2395) Lauleſchlagerſtraße 12 eine
kl. Manſardenwohnung zu vermiethen.
2396) Soderſtraße 45 zwei freundliche
Wohnungen an ruhige Familien per
Jun=
zu vermiethen.
2397) Beſſ. Seeſtraße 5 eine kleine
Wohnung, gleich beziehbar, zu vermiethen.
O0000000000000000o0000d0006
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Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör zu vermiethen und Ende
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Linck, Schnſtergaſſe 9.
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größeren Entreſolräumen mit ſonſtigem
Zubehör, per 1. Juni d. J. anderweitig
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ſarde, Stube u. Kabinet m. großer
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kammer und Waſſerleitung.
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11364) Schloßgartenſtr. 47 Laden
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Volksbank.
574) Eliſabethenſtraße 26 Laden
mit Comptoir, auf Wunſch auch Wohnung.
Nr. 51
10585) Carlsſtraße 12 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung
ſo=
fort oder ſpäter zu vermiethen.
Ludwigsſtraße 17
ein geräumiger Laden mit zwei
Schaufenſtern, event. auch Wohnung,
per 1. Juni zu vermiethen.
Näheres bei P. Verbenich im
Laden.
[15
12423) Langgaſſe 41 ein großer
Schrot=
keller im Vorderhaus ſofort billig zu
ver=
miethen. Auskunft Frankfurterſtraße 36.
383) Ein Laden mit Wohnung.
ſeiner Lage wegen für jedes
Herren=
geſchäft, vorzüglich für einen Friſeur
paſſend. Näheres bei Herrn Trier,
Ludwigsſtraße.
700) Kirchſtr. 8 zwei Lagerräume
(Parterre) zu vermiethen.
Zu erfragen in der Expedition d. Bl.
1161) Eliſabethenſtraße 4 ein keiner
Laden bis 1. Mai, auf Wunſch auch früher.
1163) Waldſtraße 30 ein Stall für
2 Pferde und Burſchenſtube ꝛc. ſowie ein
großer trockener Lagerraum gleich beziehbar.
Näheres Eliſabethenſtraße 45.
1401) Ludwigsſtraße 19.
Nach beendigtem Umbau habe ich per
15. Juli einen großen Laden mit zwei
Schaufenſtern u. Wohnung zu verm.
Karl Rittershaus.
1832) Marktplatz 4, zwei größere
Magazine, auch als Werkſtätte
geeig=
net, zu vermieten.
1906) Wilhelmſtraße, hübſche
Stallung für 3 Pferde mit Remiſe ſofort
zu vermiethen. Näheres bei B. L. Trier.
2110) Eſchollbrückerſtraße 8, nächſt
der Artillerie= u. Cavalleriekaſerne,
Pferde=
ſtall für drei Pferde, Burſchenſtube und
Sattelkammer zu vermiethen.
2111) Promenade 32 ein Lagerplatz
zu vermiethen. Näheres Rheinſtraße 33.
II. Stock.
2197) Rheinſtraße 15 neben der
Poſt Laden mit Comptoir zu vermiethen
und am 1. Juli zu beziehen.
2248) Beſſ. Carlsſtr. 6 ein großer
Keller zu vermiethen.
Mein großer Weinkeller
iſt zu vermiethen und kann per 1. Mai
ſchon bezogen werden.
[229¾
Martin Noll, Dieburgerſtr. 2.
2408) Marienplatz 12.
Stallung für 3 Pferde, Heuboden nebſ=
Sattelkammer zu vermiethen.
11911) Ballonplatz 3, 1 Tr. hoch
ein möblirtes freundliches Zimmer
als=
bald zu beziehen.
12252) Dieburgerſtraße 5, 3. Stock,
hübſch möblirtes Zimmer unter günſtigen
Bedingungen zu vermiethen.
13031) Ecke des Mathildenpl. u. d.
Zeughausſtr. 7 ein gut möbl. Zimmer
im 1. Stock mit ſeparatem Eingang.
575) Mühlftr. 28 parterre möblirtes
Zimmer mit Penſion.
711) Eliſabethenſtr. 62 zwei große
ſehr gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
917) Schirmgaſſe 16 möbl. Zimmer
mit Penſion an einen anſtändigen Herrn,
per Woche 8 M. zu vermiethen. Näheres
in der Reſtauration „Zur Schirn”
1028) Schützenſtraße 18 zwei möbl.
Zimmer für einen Herrn zu vermiethen.
1167) Markt. Zwei ſchön möblirte
Wohn= und Schlafzimmer alsbald
be=
iehbar. K. Volz, Metzgermeiſter.
1228) Eliſabethenſtraße 58 zwei
ſchön möblirte Zimmer, l. Stock, mit
eparatem Eingang zu vermiethen.
1402) Caſtnoſtr. 7. 1. Stock, zwei
ſchön möblirte Zimmer zu vermiethen.
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1403) Promenadeſtraße 70 zwei
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1496) Schulſtr. 15 ein möbl. Zim.
1497) Mühlſtraße 8 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1498) Ballonplatz 7 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
1500) Beſſ. Carlsſtr. 5, 1. St., ein
großes, gut möbl. Zimmer, nach d. Straße,
mit ſeparatem Eingang zu vermiethen.
1537) Beſſ. Carlsſtr. 12 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1538) Rheinſtr. 8 im Gartenbau ein
moͤbl. Zimmer, auf Wunſch mit Cabinet.
1617) Liebigſtr. 33 einige ſchön
möbl. Zimmer, event.
Burſchenzim=
mer, mit od. ohne Penſion.
1625) Annaſtraße 8 ein moͤblirtes
Zimmer zu vermiethen.
1722) Kiesſtr. 30 möblirte Zimmer
mit guter, vollſtänd. u. billiger Penſion
für Schüler.
1836) Saalbauſtr. 41, Marienplatz
2 Treppen hoch, ein ſchön möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang per ſof. zu verm.
1838) Magdalenſtraße 6 ein möbl.
Zimmer im mittleren Stock.
1840) Marienplatz 5 ein möblirtes
Zimmer an eine ruhige Mietherin billig.
1908) Magdalenenſt. 6 ein möbl. 8.
1964) Mühlſtr. 18 ein gut möbl. ſep.
Zimmer mit od. ohne Penſion per 1. Apr
1993) Nahe der Drag=Kaſerne gul
möhl. Wohn. u. Schlafzimmer, au
Wunſch mit Stallung. Näheres
Neckar=
ſtraße 9, 1. Stock.
1994) Hofſtallſtraße 6 ein kleines,
möbl. Zimmer zu 10 M. monatlich.
2115) Waldſtraße 50, Hinterhaus,
ein gut möbl. Zimmer für einen Herrn,
mit oder ohne Penſion.
615
2112) Schloßgaſſe 28 ein ſchönes
Zimmer mit Bett.
2116) Hochſtraße 28 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen, auf
Wunſch mit Penſion.
2119) Rheinſtraße 28. Seitenbau
rechts, ein freundl. möbl. Zim. zu verm.
2120) Neckarſtraße 19, Part., ſein
möbl. Wohn= u. Schlafzimmer.
2121) Schloßgraben 11 ein kleines
möblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
2122) Mauerſtraße 23 ein
Man=
ſardenzimmer ohne Möbel ſof. zu verm.
2249) Roßdorferſtr. 47 möbl. Im.
2250) Ludwigspl. 10 ein ſchönes
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2251) Wienerſtr. 63 ein fr. möbl. Z.
2252) Grafenſtr. 37 im 1. Stodh
möblirte Zimmer zu vermiethen.
2253) Hofſtallſtr. 10 ein gutmöbl.
Zimmer mit Ausſicht in die Grafenſtraße
ſofort zu vermiethen.
2254) Friedrichſtr. 9 parterre ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
2294) Niederramſtädterſtr. 56 ein
ſeparates gut möbl. Zimmer per ſofort.
44
2295) Schützenſtraße 8 ein gut
möblirtes Zimmer mit Kabinet an
einen ruhigen Herrn zu vermiethen.
2409) Schütenſtraße 11. St. ein hubſch
möbl. Zimmer für 16 M. ſofort zu verm.
2410) Mühlſtraße 18 2 gut möbl.
Zimmer, je mit ſep. Ausgang in der Nähe
der Inſanteriekaſerne bis 1. April.
2411) Sandſtraße 28 ein gut
möb=
lirtes Zimmer mit Cabinet, Hochparterre,
dem Palaisgarten gegenüber.
2412) Bleichſtraße 19 im erſten Stock,
ein freundliches kleines möbl. Zimmer zu
vermieth. Einzuſ. v. Mgs. 10 b. Mitt. 3 Uhr.
2413) Waldſtraße 30 Hinterb. 1 Tr.,
ein fein möblirtes Zimmer mit ſeparatem
Eingang ſofort zu vermiethen.
2414) Alexanderſtraße 8 ein möbl.
Zimmer mit ſep. Eingang per 1. April.
2415) Nekarſtraße 9, 1. Stock, möbl.
Wohn= und Schlafzimmer zu vermiethen.
2416) Ein möblirtes Zimmer mit
Cabinet iſt anderweitig zu vermiethen per
1. April.
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früher C. A. Stengel.
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Zimmer mit Cabinet, 1. Stock, ſeparatem
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Nr. 51
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Die auf Mittwoch den 16. Mürz im Geſellſchaftslocal
ange=
kündigte Réunion findet wegen dem Kaiſer=Kommers im Saalbau
Samstag den 19. d. Mts., Abends 8 Uhr,
in den oberen Geſellſchaftsräumen
ſtatt. — Das Local wird um 7 Uhr geöffnet.
(2265
Darmſtadt, den 7. März 1887.
Der Ausschuss der Verolulgten desollschaft.
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am Famstag den 19. März im Saalbam
veranſtaltet vom
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für Kranken= und Waiſen=Pflege.
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Reihe M. 1.50, Stehplatz: Saal 75 Pf., Vorſaal oder Logen 50 Pf.
Kaſſenöffnung 7 Uhr. — Anfang 8 Uhr. — Ende 10¼ Uhr.
Billets ſind im Vorverkauf bei Herrn Hofbuchhändler A. Klingelhöffer
Rheinſtraße Nr. 15 zu haben.
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Spesenfreie Couponseinlösung vor Verfall.
Eſſectnirung sämmtlicher Börgenordres auf Rell. (305,
Großherzoglichrs Hofthrater.
Die Einſendung der noch rückſtändigen Koſtenrechnungen über Leiſtungen
und Lieferungen für das Großherzogliche Hoftheater und die Hofmuſik wird bis
zum 19. März 1887 erbeten.
Für jede Rubrik ſind die in doppelter Ausfertigung einzureichenden
Koſten=
rechnungen getrennt aufzuſtellen. Die bezüglichen Beſtellſcheine müſſen beigefügt
werden.
Darmſtadt, den 5. März 1887.
[2220
Großh. Hoftheater= und Hofmuſik=Direction.
Darmltadter Zitherrluh.
Samstag den 12. März 1887, Abends 8 Uhr,
im grossen Saal des Saalbaues:
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Unter gütiger Mitwirkung der Herren Hofſänger Mofmüller,
Muſikdirector Ackermann und Hofmuſiker Riller.
Eintrittskarten für eine Perſon M. 1.50, für Familien (3 Perſonen) M. 3.50,
ſind in der Muſikalienhandlung des Herrn Thies, Eliſabethenſtraße, und Abends
an der Kaſſe zu haben.
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Der Vorstand. (2134
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Der Verkauf dieſer zurückgeſetzten Gegenſtünde bietet Gelegenheit zu den vortheilhafteſten Einkäufen.
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Behnschmechenden, guten Haffee
per Pfund 92 Pfo.
kann durch beſonders vortheilhaften Bezug noch abgeben.
Chr. Wib. Reb, Louisonstr. 4.
Reichstagswahl.
Das unterzeichnete Wahlcomite bittet alle noch rückſtändigen
Kostenanſorderungen aus Anlaß der letzten Reichstagswahl
vor Ende dieses Honats bei Herrn Otto Wolfskehl,
Rheinſtraße 4 dahier, einzureichen, da mit dieſem Termin die
Rech=
nungen abgeſchloſſen werden ſollen und für Erſatz ſpäter angeforderter
Beträge keine Verbindlichkeit übernommen werden kann.
Darmſtadt, 10. März 1887.
Das Wahlcomits für die Candidatur Urloh.
2424)
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Thon, Alabaſter, Ornamente ꝛc. werden
gut und dauerhaft gekittet; nicht
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portable Sachen können auch an Ort und
Stelle gekittet werden. Wenn Bruchtheile
noch alle vorhanden, ſeien es auch die
kleinſten Splitter, ſo wird für genau und
gut paſſend garantirt. Wo ſagt die
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Nr. 51
Mittwoch den 16. März:
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der Studirenden der Großherzoglichen techniſchen Hochſchule,
zur Feier des 90. Geburtstags Sr. Majestät dos Kalsors,
im grosgen Saale des Caalbaues.
Eintrittskarten 2 Mk. ſind von Freitag den 11. März an bei
Herrn Hof=Buchhändler Bergſträßer Rheinſtraße, zu haben. Beſondere
Einladungen werden nicht verſandt. Die Gallerien ſind für die Damen
reſervirt. Dieſelben werden erſucht, ihre Namen in einer bei Herrn
Hof=
buchhändler Bergſträßer aufliegenden Liſte (vom 11. bis Montag den 14.
März) einzuzeichnen, und werden ihnen dann die Karten, ſoweit der
Vor=
rath reicht, zugeſandt werden.
Eröffnung des Saales und der Gallerien 7 Uhr. (2337
Beginn des Commerſes 8 Uhr präciſe.
Der Aussohuss der Studirenden für de Lalser-Peier.
Saal zur Traubo.
Montag den 14. März, Abends halb 7 Uhr,
COTUWI
num Boston dos Diakonissenhausos.
(4. Kammermuſikabend)
von Martin Wallenstein, Großh. Kammervirtuos.
unter gütiger Mitwirkung der Damen Amalie Cramer, Großh. Hofſchauſpielerin,
Lina Goldmann, Johanna Pfannmüller, Mathilde Weber, Louiſe Engel,
Auguſte Engelbach, Tony Jaide, Marie Schleuning und Bertha v. Zangen
und der Herren Chr. Heim, B. Müller, Concertmeiſter, J. Schnitzler
und A. Spira.
Frogramm. 1) Trio in G.dur, op. 112 von J. Raff. Allegro mode.
rato. Scherzo. Adagio. Finale. Die Herren Wallenſtein, Schnitzler u. Müller.
2) Liedervortrag des Frl. Pfannmüller: a. „Von ewiger Liebel von J. Brahms.
b. „Frühlingslied: von F. Mendelsſohn=Bartholdy. 3) Andante u. Variationen
aus der „Kreuzer=Sonatel von L. van Beethoben. Die Herren Wallenſtein und
Schnitzler. 4 Liedervortrag des Frl. Pfannmüller: a. „E3 blinkt der
Thau=
von A. Rubinſtein; b. „Das Beilchen' von W. A. Mozart. 5) Les contrastos
von J. Moſcheles; Andante. Fuga. Andante religioso. Giciliana. Die Damen
Engel, Engelbach, Jaide und v. Zangen. 6) „Schneewittchen: für Soli,
ver=
bindenden Text und Frauenchor von K. Reinecke. — Die Soli vorgetragen von den
Damen Goldmann und Weber, der verbindende Text geſprochen von der Großh.
Hofſchauſpielerin Frl. Cramer, der Chor gebildet aus verehrlichen Dilettantinnen
und der Chorklaſſe des Conſervatoriums. Unter Leitung des Herrn Heim;
Clavier=
begleitung: Frl. Schleuning und Herr Spira.
Eintrittskarten: Beſonderer Sperrſitz 4 M. Sperrſitz 3 M. Saal 2 M.
Gallerie 1 M. ſind zu haben bei Herrn Klingelhöffer, Hofbuchhandlung,
Rhein=
ſtraße und im Conſervatorium bei Herrn Verwalter Ruppel, Grafenſtraße Nr. 35,
und Abends an der Kaſſe.
[2166
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Aushülfſtelle. Gr. Caplaneig. 35. Hinterb.
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gedient haben, kann ich den geehrten
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Stricken und verwahren ꝛc., ſucht
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2299) Eine junge reinl. Frau nimmt
Arbeit im Waſchen u. Putzen, ſowie auch
Stundenarbeit an. Pankratiusſtr. 9.
2435) Eine Wittwe ſucht Laufdienſt,
auch Waſchen u. Putzen. Kleine
Ochſen=
gaſſe 6, 1. Stock.
2436) Ein junges Mädchen von guter
Erziehung ſucht eine Stelle als Stütze der
Hausfrau in gebildeter Familie; es wird
mehr auf freundl. Behandl. als auf hohe
Vergütung geſehen. Adr. an d. Exp. d. Bl.
2437) Ein zuverläſſiges Mädchen ſucht
Laufdienſt. Große Caplaneigaſſe 14.
2438) Eine Frau ſucht Laufdienſt für
Mittags oder ein Kind auszufahren.
Hin=
kelsgaſſe II.
(ür einen braven, fleißigen Jungen,
3ß der nach Oſtern confirmirt wird, die
Mittelſchule beſuchte, wird eine Stelle auf
einem Bureau oder bei einem Anwalt
geſucht. Gefl. Adreſſen bittet man in der
Exped. d. Bl. abgeben zu wollen. (2335
2311) Zuverläſſiger Reitburſche
geſucht. Wo? ſagt die Expedition.
2308) Tüchtige Maſchinenſtrickerin
bei gutem Lohn geſucht. — Offerten an
H. Schullor, Wiesbaden, Schulgaſſe I.
2430) ſin in Küche und Hausweſen
erfahrenes Mlüdchen, das gute Zeugniſſe
beſitzt, wird gegen guten Lohn auf
Oſtern geſucht. Näheres Ernſt=
Ludwigs=
ſtraße 12, 1 Stiege hoch.
2440) Auf Oſtern wird für Küche und
Hausarbeit ein mit guten Zeugniſſen
ver=
ſehenes Mädchen geſucht. — Näheres
l. d. Exp. d. Bl.
2441) Ein reinl. braves Müdchen wird
auf Oſtern geſucht. Schulſtr. 8, 1. St.
620
2442) Es w. f. ¾ d. Tags ein tücht.
Laufmädchen oder Frau mit guten
Zeugn. geſucht, oder auch ein gl. Mädchen
für den ganzen Tag. Promenade 18,. 3. St.
Meld. Vormittags u. Abends nach 6 Uhr.
2443) Ein ſolides Hausmädchen,
welches im fein bügeln, nähen und
ſer=
viren geübt iſt, wird auf Oſtern geſucht.
Rheinſtraße 53.
2443a) Zu drei Kindern wird auf Oſtern
ein zuverläſiges gut empfohlenes
Mäd=
chen geſucht. Näheres i. d. Exped. d. Bl.
2444) Eine einzelne Dame ſucht auf
Oſtern ein braves Müdchen für Küche
und Hausarbeit. Bleichſtr. 26 mittl. St.
2445) Ein Mädchen für alles geſucht/
auf Oſtern. Martinſtraße 26.
2446) Ein zuverläſſiges gewandtes
Mädchen, das bürgerlich kochen kann,
Hausarbeit verſteht, zu einem Kind
ge=
ſucht. Nur ſolche mit guten Zeugniſſen
wollen ſich melden. Wo? ſagt die Exped.
2447) Mehrere Mädcheu können das
Kleidermachen, Anmeſſen und Zuſchneiden
gründlich erlernen. Lindenhofſtraße I.
2448) Suche per 15. Mai ein
Lehr=
mädchen. Karl Rittershaus, Ludwigsſtr.
2449) Ein ehrliches, zu jeder Hausarbeil
williges Mädchen v. guter Fam. ſev. Rel.)
wird in einen kl. Haushalt v. 2 Perſonen
f. gleich geſ. Solche die etw. nähen können
erhalten den Vorzug. Näh. Exp. d. Bl.
2450) Geſucht auf Oſtern ein beſſeres
Kindermädchen nicht unter 20 Jahren.
Zu erfragen Holzſtraße 13.
2451)
Gesucht.
wird ſofort ein junges ordentliches
Lehr=
müdchen. Näheres Rheinſtraße 3 im
Laden.
2452) Ein Mädchen, welches lochen kann
und die Hausarbeit verſteht, wird auf Oſtern
geſucht. Eſchollbrückerſtraße 6.
2453) Ein Mädchen vom Lande ſofort
geſucht. Beſſunger Holzſtr. 26.
2454) Laufmädchen geſucht für täglich
Morgens 8 bis Nachmittags 3 Uhr.
Ein=
tritt am 15. d. M. Heinrichſtr. 10.
2465) Ein (öifrael) Mädchen aus guter
Familie ſucht Stelle als
angehende Ladnerin
in einem Manufakturwaaren=Geſchäft.
Offerten unter A. B. 1000 an die Ex.
pedition dieſes Blattes.
2456) Zum 1. April ein einfaches,
ſauberes und anſtändiges Mädchen zu
2 Kindern für Nachmittags. Nach
Ueber=
einkommen auch öfters ganze Tage. Wo
ſagt d. Exped.
Nr. 51
Zunge Müdchen,
welche ſich zu Kindergärtnerinnen ausbilden wollen, finden den 17. April
Auf=
nahme. Anmeldungen ſind ſchon im März erforderlich und werden ſolche
Wald=
ſtraße 24 Vormittags entgegen genommen
Th. Schultu,
225)
Vorſteherin.
Generalverſammlung
des Vereins zur Förderung gemeinnütziger Zwecke für
Darmſtadt und Beſſungen.
Mittwoch, den 16. März 188s, Abends S Uhr.
im Ohordn Gaals dos Gasthalses All, Finnn Carl
Vorläufige Tagesordnung:
1) Rechenſchaftsbericht und Rechnungsablage;
2) Ergänzungswahl des Ausſchuſſes; aus demſelben ſcheiden aus die Herren:
C. Rückert, F. Rohde, W. Ganß und C. Barth, welche für das laufende Jahr
nicht wieder gewählt werden dürfen;
3) Beſprechungen über Vereinsangelegenheiten: Reklame in auswärtigen Blättern,
Herausgabe neuer Führer, ferner über Feſtlichkeiten an Sonntagen,
Dampf=
ſtraßenbahnen ꝛc.
Für den Ausſchuß:
Bernhardt, Vorſitzender.
[245]
Zur Geburtatngafeier
26.
1AGVESLA AAON
Gr.
findet
Dienstag den 22. d., Abends 8 Uhr, ein Feſteſſen im
Bahnhoſs-Hotel ſtatt.
Behufs Theilnahme liegt eine Liſte zum Einzeichnen im
Reſtaurant daſelbſt bis zum 20. d. offen.
[2458
Deutſcher und Geſterreichiſcher Alpenverein
(Sectiom Darmstadt).
Auzflug:
Sonntag den 13. d.
Morgens 91 per Straßenbahn nach Eberſtadt.-
Frankencein. - Felsberg (Frühſtück). — Auerbacher Schloß. - Fürſtenlager.-
Schönberg. - Bensheim: Gemeinſchaftliches Eſſen im „Deutſchen Haus um 5 Uhr.
Die Damen und Freunde der Mitglieder ſind willkommen.
(2459
Der Sectionsverstand.
Grabktein-Grſchüft
von H. Wambold, Darmſtadt,
obere Friedhofs=Allee.
Anfertigung von Grabdenkmalern in Shenit, Marmor und Sandſtein.
Grabeinfaſſungen von Granit und hartem Sandſtein.
Renoviren der Denkmäler u. Inſchriften
zu billigen Preiſen.
[2133
Dür ein Penſionat wird ein Haus=
3* mädchen geſucht. Offerten an die
Expedition.
[2485
(er ehemals Leißler'ſche Garten im
L Bangert iſt in verſchied. Parzellen
zu verpachten. Näh. Ringſtr. 110. (2274
Nr. 51
Girohhul-Garniererinnen,ud
ggübte Häherinnen
Pulzmacherinnen
ſinden lohnende Beſchäftigung in
der Strohhutfabrik von
Aug. Rosenthal & Co.
Rheinſtraße 20. (2304 ſEinen Lehrjungen ſucht gegen Lohn
[1429
J. Faatz, Tapezier. 2143) In einem feinen Putzgeſchäft
werden einige Lehrmädchen geſucht. Wo
ſagt die Expedition. 2309) Eine Köchin, die auch etwas Hausarbeit übernimmt, wird auf Oſtern
geſucht. Frankfurterſtr. 22.
k.
2033) Eine erfahrene Köchin mit guten Zeugniſſen wird für 1. April oder
Oſtern geſucht. — Näheres zu erfahren Weyprechtsſtraße 16. 2267) Dienſtmädchen
geſucht. Kahlertſtraße 5 parterre.
2010) Ein braves Dienſtmädchen zu J. Ph. Leuthner.
Hof=Papierhandlung. (2461
2462) Ein Lehrling ſucht gegen Lohn
L. Thomas, Schreinermeiſter.
Nieder=Ramſtädterſtr 9. Oſtern geſucht. Beſſ. Wittmannsſtr. 16.
2264) Ich ſuche auf Oſtern ein tüch= tiges Mädchen für Küche und etwas
Hausarbeit. Gute Zeugniſſe erforderlich.
von Heſſert, Annaſtraße 34.
2211)
Auf Oſtern
wird ein braves Mädchen mit guten Zeugniſſen für Küche und Hausarbeit zu
zwei Damen geſucht.
Zu erfragen Caſinoſtraße 20.
„ 8 Eine Lehrlingsstelle
8 iſt auf Oſtern in meinem Hauſe für
6 einen jungen Mann mit guten
8 Schulkenntniſſen und ſchöner Hand=
0 ſchrift offen. „
öChhm.
Eine perfekte Köchin auf Oſtern ge=
ſucht. Näheres Expedition.
[2213
WAa ROIGIOhOk,
tüchtiger Arbeiter, per ſofort
geſucht.
[2332
J. Glüskerh,
Hof=Möbelfabrik.
2460) In einem mechaniſchen Ge=
ſchäfte ſucht man für einen 16jährigen
Knaben von auswärts
LChrstehle, wo derſelbe Tüchtiges erlernen konn und
gegen Vergütung häusliche Aufnahme
ſindet.
Gefl. Anerbieten gub O. V. 954 ar
Haasenstein & Vogler, Frank. furt a. M.
2333a) Ordentliche und fleißige
Jungen
von 14 bis 16 Jahren auf lohnende und
dauernde Accord=Arbeit ſuchen
Aug. Kohlstadt & Cie.,
Beſſungen. Off. n. Preisang. Neckarſtr. 10,2 Tr. (2465
2466) Für einen braven Jungen von 10 Jahren, aus guter Familie
welcher das Cymnasiur beſuchen ſoll,
wird Pensiom in einer Familie geſucht.
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621
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Pferde=
markt i 2 Mark
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[1934
164
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befindet ſich ⬜7 Eliſabethenſtraße Nr. 34. T.
Verkteigerungz Anzige.
Donnerstag den 15. März 1887, Vormittags 10 Uhr,
werden im „Schützenhofe” dahier:
Kleiderſchränke, Sophas, Spiegeln, Tiſche, 1 Waſchkommode, Nachttiſche,
Kommoden, 1 Regulator, 1 Schreibpult, 1 Wanduhr, 1 Schreibſecretär,
1 Rohrſeſſel, 1 Waſchtiſch, eine goldene Damenuhr, 1 Partie gold. Damen=
und Herrenringe, 1 Kaſſenſchrank, 12 Tafeln Eiſen, 3 eiſerne Schienen,
diverſe Röhren, 1 Reſervoir, 1 Meßbude, 30 tannene Dielen, 2 Stück
Wolldick, 1 Partie Oxford, 1 Partie Blech=, Draht= und Holzwaaren,
darunter Laternen, Backformen, Blechgeſchirr, Caſſerolen, Trichter,
Spirituslampen, Schüſſeln, Blaugeſchirr, Zuglampen ꝛc., ſowie eine
Partie Reitſtiefeln
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
ver=
ſteigert.
Engel, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
5
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Gartenraſen
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Mathlldenplatz 1. (2473 Eine möblirte Wohnung
von 3 bis 4 Zimmern
wird zum erſten Mai zu miethen geſucht.
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Blattes unter R. 14 erbeten.
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auf ein Jahr zur weiteren Ausbildung in
gutem Hauſe Stellung als
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geſucht. Offerten poſlagernd hier A. A. 25. WrEscheHiey
2 Stück 1 Pfg. (2474 M. Böttinger,
Ernſt=Ludwigsſtr. 10.
Geſucht 2 unmöblirte Zimmer
mit eigenem Eingang auf eine längere
Reihe von Jahren von einem einzelnen/ Herrn.
Gefäll. diesbezügl. Offerten unter x. M
[2475
zu richten a. d. Exped. d. Bl.
2476) Geehrten Herrſchaften und Dienſt=
boten hiermit die ergebene Anzeige, daß
ich Holzſtraße 13 ein Vermiethbureau für
weibliche Dienſtboten eröffnet habe. Frau Holzſchuh.
1831) Stallung für 3 Pferde, Bur=
ſchenzimmer, Heu= und Strohkammer zn
vermiethen. Zu erfr. in der Expeditiou.
Gesucht,
eine Wohnung von 4-5 Zimmern mit
Stallung für 2-4 Pferde. Offerten m.
Preis bittet man i. d. Exped. d. Bl.
(2478
unter W. O. abzugeben.
Nohnungsdosnoh.
Für 2 Familien werden in einem
Hauſe zwei Wohnungen geſucht,
wovon die eine 5-6 Zimmer, die
andere 3-4 Zimmer haben muß.
Eventuell auch in einer Etage.
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ten unter A. L. an die Expedition
[2479
erbeten.
(Tin stud. phil. ertheilt Nachhilfe=
C ſtunden im Franzöſiſchen, Griechiſchen
und Lateiniſchen. — Näheres i. d. Exped.
[3480
dieſes Blattes.
Reſſungen. Klappacherſtraße kam
Schutt abgeladen werden. (2170
bonnements und Insorate
für das „Darmſtädter Tagblatt” mit
illuſtrirter Sonntagsbeilage werden
jeder=
zeit angenommen und pünktlich beſorgt
(8028
durch
H. V. Lücker, Arheilgen.
Frachtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma.
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbnchdruckerei.
6) Aecker im Bachgaug zu verpachten.
20 Näheres Frankfurterſtraße 36. 112409
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag. 13. Mürz.
1. Vorſtellung in d. 8. Abonnementsabteilun,
(Rothe Karten gültig).
Der Frompeter von Häkkingen.
Oper in 8 Akten nebſt einem Vorſpiel von
Victor Neßler.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
Dienstag, 15. März
2. Vorſtellung in d. 8. Abonnementsabteilung.
(Blaue Karten gültig.)
Zum erſten Male:
Manfred.
Dramatiſches Gedicht in 4 Abteilungen von
Byron. Nach verſchiedenen Ueberſetzungen
für die Bühne eingerichtet. Muſik von
Robert Schumann.
Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Nr.
624
gumpen. Am 11.: Sergeant Franz Kiſſel dahier mit Marie Margareth=
Wilhelmine Fiſcher in Butzbach, T. des Ortseinnehmers Heinrich Fiſcher
in Butzbach.
Eheſchließungen:
Am 7. März: Schreiner Adam Eidmann dahier mit Eliſabethe
Hübner dahier, T. des Ackersmanns Philipp Jakob Hübner von
Ham=
melbach.
Geſtorbene:
Am 3. März: Engelbert Pfeffer, S. des Schreiners Engelbert Pieffer,
1 J. 3 M. 29 T., kath. Maria Katharina Hill, geb. Falkenhainer,
Witwe des Großh. Gerichtskoſten=Reviſors Hartmann Hill, 46 J. 11 M.,
ev. Hermann Wilhelm Leonhard Hill, S. des Schloſſers Leonhard Karl
Ludwig Hill, 9 M. 20 T., ev. Dragoner im 1. Großh. Heſſ. Drag.=
Regt. Nr. 23 Franz Gombert, 20 J. 3 M. 12 T., kath. Am 4.: Agent
Samuel Schloß, 66 J. 1 M. israel. Am 5.: Philippine Schwärzel,
geb. Alp. Ehefrau des Fabrikarbeiters Johannes Schwärzel, 39 J. 4 M.,
ev. Am 6.: Der Großh. Oberbaudirektor in Penſ. Geheimerat Paul
Arnold. 83 J., ev. Am 5.: Roſine Müller, geb. Hoffmann, Ehefrau
des Modellſchreiners Jakob Müller, 68 J., ev. Am 7.: Ludwig Dörner,
S. des Metalldrehers Johann Martin Dörner, 34 St., kath.
Metall=
dreher Ludwig Bernhard Beck, 45 J. 6 M., ev. Am 5.: Karoline
Fulſche, geb.=Hengſtenberg, Ehefrau des Gerichtsdieners in Penſ. Friedrich
Fulſche, 58 J. 14 T., ev. Um 1.: Marie Emmerich, geb. Friedrich,
Witwe des Fuhrmanns Georg Emmerich, 76 J. 10 M., ev. Hutmacher
Johann Adam Graf, 51 J. 3 M., ev. Anna Wenzel, T. des
Kamin=
fegermeiſters Julius Ludwig Wenzel, 13 J. 5 M., ev. Am 9.: Heinrich
Wilhelm Kuhl, S. des Maſchiniſten Benedikt Kuhl, 7 J. 9 M. 20 T., ev.
Joſephine Marie Thekla Schulz. L. des Graveurs Robert Guſtav Bruno
Schulz, 5 M. 26 T., ev. Am 10.: Der evangeliſche Pfarrer in Penſ.
Kirchenrat Georg Friedrich Dingeldey, 83 J. 8 M. ev. Am 9.. Valeska
Sulzbach, L. des Mechanikers Ernſt Wolfgang Sulzbach, 9 J. 5 M.
13 T., ev. Privatin Anna Joſepha Abel, 61 J. 6 M. 6 T., kath.
Spezereihändler Simon Mannheimer aus Gräfenhauſen, 60 J. 10 T.,
israel. Taglöhner Philipp Dillmann von Beſſungen, 60 J. 9 M.
2 L., ev.
Politiſche Reberſicht.
Zeutſches Reich. S. M. der Kaiſer beriet am 10. mit General
v. Albedyll und dem Kriegsminiſter. Zu der Tafel, welche am
11. zu Ehren des Geburtstags des Kaiſers von Rußland im
kaiſer=
lichen Palais ſtattfand, waren gegen 60 Einladungen ergangen.
Zu dem parlamentariſchen Eſſen beim Reichskanzler ſind an das
Präſidium des Reichstags, ſowie an die Führer der drei nationalen
Parteien im Ganzen 30 Einladungen ergangen.
Der Bundesrat hat den Geſetzentwurf, die Abänderung der
Ge=
bührenordnung der Rechtsanwälte betr., den Ausſchüſſen überwieſen,
die nach längeren Verhandlungen unter teilweiſer Berückſichtigung
der Wunſche der Rechtsanwälte Abänderungen daran vorgenommen
haben, ſo daß die Vorlage bald ins Plenum und dann an den
Reichstag gelangen wird.
Die Sthung des Reichstags vom 10. begann mit der Beratung
des Etats des Reichstags, des Reichskanzlers und der Reichskanzlei,
ſowie des auswärtigen Amtes, welche in zweiter Leſung erledigt
wurden. Bei letzterem Etat nahm Fürſt Bismarck Veranlaſſung
dem Abg. Dr. Virchow gegenüber das Verhalten der Regierung
gegenüber der afrikaniſchen Geſellſchaft und des für die Erforſchung von
Innerafrika beſtimmten Fonds zu rechtfertigen. Es ſei nur im
Intereſſe von Deutſchland, wenn dieſer Fonds gegenwärtig nicht
für die Erforſchung von Centralafrika, ſondern zunächſt zur
Er=
forſchung der Hinterländer von Kamerun und dem Togogebiete
ver=
wendet würde. Im Verlauf der Sitzung erledigte der Reichstag
noch die Etats des Innern und der Heeresverwaltung. Miniſter
v. Bötticher teilte mit, daß ein Geſetzentwurf über die Zuläſſigkeit
von Zuſätzen beim Wein in der Ausarbeitung begriffen ſei. Von
Seiten des Kriegsminiſters wurde die Erklarung abgegeben, daß
die geſetzliche Regelung der Unterſtützung von Angehörigen der zur
Uebung einberufenen Reſerviſten und Landwehrmänner, ſowie ein
Geſetzentwurf betr. die möglichſte Sicherſtellung der Familien der
im Felde ſtehenden Reſerviſten und Landwehrmänner in
Vorbereit=
ung ſeien.
Gutem Vernehmen nach wird eine größere Steuerreform erſt
für die Herbſtſeſſion des Reichstags beabſichtigt, doch dürfte bereits
in gegenwärtiger Seſſion ein Branntweinſteuergeſetz vorgelegt
wer=
den, wofür reiches Material vorliegt, worüber vorher mit den
maß=
gebenden Parteien eine Verſtändigung herbeizuführen wäre.
Das Panzergeſchwader, das ſeit Weihnachten die deutſche Flagge
vor Zanzibar entfaltet hatte, iſt dort am 1. März weggedampft,
um zunächſt die abzulöſenden Offiziere und Mannſchaften am Cap
der guten Hoffnung zur Rückehr in die Heimat abzugeben und
neuen Erſatz dafür einzutauſchen. Von dort aus wird dann das
Panzergeſchwader ſeine Reiſe fortſetzen; doch ſteht zur Zeit noch
nicht feſt, ob es ſich zunächſt nach Oſtaſien oder nach Südamerika
zu wenden haben wird.
Der Staatsanzeiger für Württemberg veröffentlicht die
Einbe=
rufung des Landtags zum 23. März.
51
Der Landesausſchuß für Elſaß=Lothringen genehmigte am 10.
den Bau eines Landesausſchuß=Gebäudes gemäß den Beſchlüſſen
der Spezialkommiſſion, lehnte dagegen die weiter geforderte Rate
von 100000 M. mit allen gegen 3 Stimmen ab. Der Bau iſt
ſo=
nach genehmigt und die Regierung kann mit den früher bewilligten
Mitteln bauen, ſo weit dieſe reichen.
Im Zuſammenhang mit der Entſendungruſſiſcher Mannſchaften
nach Berlin zum Geburtstage des Kaiſers, als ihres
Regiments=
chefs, ſteht die demnächſtige Abordnung von Mannſchaften des
dies=
ſeitigen Kaiſer Alexander=Garde=Grenadier=Regiments nach
Peters=
burg bezw. Gatſchina, um ſich ihrem kaiſerlichen Chef in ihrer neuen
Ausrüſtung vorzuſtellen.
Die „Nordd. Allg. 3tg. ſchreibt: „Eine Anzahl von Thatſachen
hat ſich in der letzten Zeit aneinandergereiht, um die
Friedensbe=
ſtrebungen in Europa zu ſtärken und es gewinnt den Anſchein, als
würden dieſelben zunächſt das Feld behaupten. Als derartige
That=
ſachen verzeichnen wir: den Sieg der nationalen Parteien bei den
deutſchen Reichstagswahlen, den Wiedereintritt des Miniſteriums
Depretis in das Amt mit der ſich daran knüpfenden Erneuerung
der mitteleuropäiſchen Verträge; endlich der Entſchluß Oeſterreich=
Ungarns, ſeine Wehrkräfte auf einen der Lage entſprechenden Fuß
zu ſetzen und die einmütige patriotiſche Unterſtützung, welche dies
Vorgehen der öſterreichiſch=ungariſchen Regierung bei den
Ver=
tretungskörpern des Reiches fand. Von Rom aus macht man uns
von wohlinformierter Seite ausdrücklich auf den Parallelismus der
Wahlen zum deutſchen Reichstag mit der Rekonſtituierung des
Kabinetts Depretis aufmerkſam. Man weiſt darauf hin, daß die
Miniſterkriſis in Rom juſt ſo lange ſich hinzog, bis über den
Aus=
fall der Wahlen zum deutſchen Reichstag kein Zweifel mehr war.
Der Sieg der Reichsregierung in den Wahlen hat mitbeſtimmend
auf die Rückkehr von Depretis und Robilant in ihre Aemter
ge=
wirkt und dies war gleichzeitig entſcheidend für den Abſchluß der
Verträge, die den mitteleuropälſchen Friedensbund verlängern.
Ferdinand v. Leſſeps, der Erbauer des Suezkanals, der Neſtor
der gelehrten Welt Frankreichs, traf am Mittwoch Morgen in
Ber=
lin ein, auf dem Bahnhofe von dem franzöſiſchen Botſchafter, Herrn
Herbette, und etwa zwanzig Mitgliedern der franzöſiſchen Kolonie
empfangen. Herr v. Leſſeps, welcher ſich trotz ſeiner 82 Jahre eine
faſt jugendliche Elaſticität des Geiſtes und Körpers bewahrt hat,
gedenkt bis Sonntag in Berlin zu weilen und vornehmlich die
wiſſenſchaftlichen Inſtitute und Sammlungen zu beſichtigen.
Heſterreich.=Angarn. In den Wiener offiziellen Kreiſen, ſpeziell
aber im Miniſterium des Innern, feierte man am Montag den
zwanzigſten Jahreslag des Eintrittes des jetzigen Miniſterpräſidenten
Grafen Taaffe in die Regierung. Am 1. März 1867 übernahm
Graf Taaffe die Leitung des Miniſteriums des Innern und gehörte
von da an mit immer nur kurzen Unterbrechungen dem Kabinett
an und zwar übernahm er ſtets wieder das Reſſort des Innern.
Am 12. Auguſt 1879 wurde er an die Spitze des Geſamtkabinetts
berufen und in welcher Weiſe Graf Taaffe bis heute der Träger
des „öſterreichiſchen Staatsgedankens; geweſen iſt, davon wiſſen die
Deutſchöſterreicher ein Lied zu ſingen!
Die hervorragendſten Wiener Blätter ſehen in der Annahme des
Septennats durch den deutſchen Reichstag eine ganz weſentliche
Stärkung des Friedens. Sie erhoffen hierdurch das baldige
Auf=
hören der in ganz Europa herrſchenden Beunruhigung. wenigſtens
ſei dem Frieden eine Friſt gegeben, in welcher er ſich wieder zu vollem
Leben erholen könne.
Franſtreich. Im Miniſterrate erklärte am 10. der Finanzminiſter,
er denke ſeinen Budgetentwurf für 1888 noch vor Oſtern vorlegen
zu können.
Die Gerüchte von baldigem Rücktritt Goblets erhalten ſich;
die Ausſicht, daß der Riß im Kabinet noch länger als die Dauer
der Erörterungen über den Getreidezoll verklebt werden kann, iſt
nur gering.
Die Botſchafter Deutſchlands und Rußlands hatten am
Mitt=
woch lange Beſprechungen mit dem Miniſter des Aeußern, Flourens,
welcher im Laufe des Nachmittags die meiſten der in Paris
accre=
ditierten Diplomaten empfing.
Die indirekten Steuern blieben in den erſten zwei Monaten
d. J. um 11⁸⁄₁₀ Millionen hinter den Budgetvoranſchlägen zurück,
überſtiegen jedoch um 4⁸⁄₁₀ Millionen das Steuerergebnis der gleichen
Monate von 1886.
In der Fortſetzung der Beratung über die Getreidezölle in der
Abgeordnetenkammer am 10. erfolgte mit 371 gegen 154 Stimmen
die Annahme des Art. 1, der einen Zoll von 5 Fr. von 100Eg für
Weizen, Spelz und Miſchkorn in Körnern anſetzt. Prevot
bean=
tragt, den Zoll auf Mehl zu 10 ſtatt 8 Fr. anzuſetzen, weil der
Zoll von 8 Fr. für Mehl nicht im Verhältnis mit dem von 5 Fr.
für Getreide ſtehe. Der Antrag wird an den Ausſchuß verwieſen.
Die Kammer vertagte ſich bis Camstag.
Die Maßregeln, welche man in Elſaß=Lothringen endlich gegen
die franzöſiſchen Umtriebe ergriffen hat, werden von der Pariſer
Preſſe alsbald ausgenutzt, um Klagelieder über die Knechtung der
verlorenen Brüder anzuſtimmen. Ein ſonſt gemäßigtes Blatt, die
„Liberts, ſieht in dieſen Maßregeln die ganze Strenge des Er
Nr.
oberungsrechtes, etwa wie es früher Oeſterreich in der Lombardei
und Venetien geübt habe. Vor den Wahlen habe man den Schrecken
der Zukunft beſchworen, der jetzige Schrecken greife zurück in die
Vergangenheit. Aber auch vom deutſchen Standpunkt aus ſeien
dieſe ſtrengen Maßregeln verfehlt: ſie würden die Bevölkerung,
deren Geſinnungen bis jetzt ganz platoniſch geweſen, zum Aeußerſten
bringen.
Einer in Paris eingetroffenen Meldung aus Belfort vom 10.
zufolge, fand im dortigen Arſenal eine Melinit=Exploſion ſtatt,
wo=
durch ſechs Feuerwerker auf der Stelle getötet und zehn ſchwer
ver=
wundet wurden. Von den letzteren ſind zwei bereits geſtorben.
Itakien. Wir gehen kaum wärmeren Tagen entgegen und ſchon
kommt aus dem Süden abermals die Kunde vom Ausbruch der
Cholera. Diesmal iſt die Stadt Catania auf Sicilien der
Aus=
gangspunkt der Seuche, welche indeſſen bis jetzt noch ziemlich mild
auftritt. Vorſichtshalber iſt indeſſen für die aus Sicilien
kommen=
den ſeuchenfreien Schiffe ſeitens der italieniſchen Regierung eine
fünftägige Beobachtung, falls aber an Bord Cholerafälle oder nur
verdächtige Erkrankungen konſtatiert werden, eine 21tägige
Quaran=
täne angeordnet worden.
Außland. Zum Geburtstag des Kaiſers Wilhelm wird ſich
nicht nur Großfürſt Michael Nikolajewitſch nach Berlin begeben,
ſondern auch Großfürſt Wladimir mit ſeiner Gemahlin,
wahrſchein=
lich auch die Oberſthofmeiſterin der Kaiſerin Fürſtin Helene
Kot=
ſchubei.
Zulgarien. Der Kriegszuſtand wurde über folgende Bezirke
verhängt: Küſtendil, Trin, Wratza, Plewna, Lowtſcha, Sevlijewo,
Tirnowa, Rasgrad, Schumla und Varna.
Nach einer Meldung aus Ruſtſchuk erhielt Oberſt Filoff auf
Verlangen Rußlands die Erlaubnis, Bulgarien zu verlaſſen. Das
Kriegsgericht verurteilte zwei Unteroffiziere zu fünfjähriger, fünf zu
achtjähriger und fünf zu lebenslänglicher Feſtungshaft. Die gemeinen
Soldaten wurden beanadigt. Man erwartet die Entſchließung des
Majors Petroff, welcher die unbedingte Vollmacht beſitzt, das Urteil
abzuändern.
Darmſtadt, 12. März.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben der durch die
Stadt=
verordneten=Verſammlung zu Gießen erfolgten Wiederwahl des
bisherigen Beigeordneten Buchdruckereibeſitzers Wilhelm Keller
zum Bürgermeiſterei=Beigeordneten der Provinzial=Hauptſtadt Gießen
die Beſtätigung erteilt.
Großh. Miniſterium der Finanzen hat die ſeitherigen
Mit=
glieder der Forſtdiener=Witwenkaſſe=Kommiſſion, nämlich: 1) den
Großh. Forſtmeiſter v. Werner, Vorſitzender, 2) den Großh.
Ober=
forſtrat Wilbrand und 3) den Großh. Forſtinſpektori. V. Preuſchen,
ſämtlich dahier wohnhaft, zu Mitgliedern der Kommiſſion ernannt,
welcher nach 8 1 der Statuten der v. Stockhauſen=Metthing=
Stift=
ung. beziehungsweiſe Poſ. 2 der Statuten der v. Bibra=Stiftung
die Verwaltung dieſer Stiftungen obliegt. Zum Rechner dieſer
Stiftungen iſt der Großh. Miniſterialreviſor Nick beſtellt worden.
Ordensverleihungen. Se. Mai. der Kaiſer haben den
nach=
benannten Offizieren die Erlaubnis zur Anlegung der ihnen
ver=
liehenen Ordensinſignien erteilt, und zwar: des Ritterkreuzes 2. Kl.
des Königlich bayeriſchen Militär=Verdienſt=Ordens: dem
Haupt-
mann von Brozowski im 1. Großh. Heſſiſchen Inf.=Regt. Nr. 115;
des Ritterkreuzes 2. Kl. mit Eichenlaub des Großh. badiſchen Ordens
vom Zähringer Löwen: dem Rittmeiſter von Rothkirch und
Panthen im 1. Großh. Heſſiſchen Drag=Regt. Nr. 23.
- Das Großh. Regierungsblatt Nr. 7 enthält Bekanntmachung,
die Erhebung der Einnahme von Stempel in der Provinz
Rhein=
heſſen betr.
Die Schwurgerichtsverhandlungen pro erſtes Quartal 1887
be=
ginnen Montag, den 14. d. M. unter dem Vorſitz des
Großherzog=
lichen Landgerichtsrat Dr. Kritzler; als deſſen Stellvertreter iſt
Großherzoglicher Landgerichtsrat Rohde beſtimmt. Es kommen
folgende Fälle zur Verhandlung: Montag, den 14. März,
Vor=
mittags 9 Uhr: Johann Adam Amend aus Weiher:
Körperver=
letzung mit tödtlichem Erfolg. Staatsanwalt Zimmermann,
Ver=
teidiger Dr. Mainzer. Montag, den 14. März, Nachmittags 3 Uhr:
Philipp Perſchbacher, Nikolaus Perſchbacher, Adam PerſchbacherII.,
ſämtlich aus Dietzenbach: Meineid. St. Dr. Schmidt, Vert. Schödler.
Dienstag, den 15. März, Vormittags 9 Uhr: Margarethe Witzler
aus Roßdorf: Kindestödtung. St. Dr. Rüſter, Vert. Reh. Mittwoch,
den 16. März, Vormittags 9 Uhr: Franz Knaup aus Groß=Hauſen:
Meineid. St. Dr. Rüſter, Vert. Schenk. Donnerstag, den 17. März.
Vormittags 9 Uhr: Jakob Como 1I. aus Lämmerſpiel:
Körperver=
letzung mit tödtlichem Erfolg. St. Zimmermann, Vert. Schmeel.
Freitag. den 18. und Samstag, den 19. März, Vormittags 9 Uhr:
Franz Martin Duttine aus Mühlheim: Körperverletzung mit
tödt=
lichem Erfolg. St. Dr. Schmidt, Vert. Schödler. Montag, den
21. März, Vormittags 9 Uhr: Wilhelm Beſt aus Gräfenhauſen:
Verbrechen wider die Sittlichkeit. St. Dr. Rüſter, Vert. Grünewald.
51
625
Großherzogliches Muſeum, Gemälde=Galleric.
Neuausgeſtellt: 1870. Ein Spaziergang in Ingolſtadt.
Oel=
gemälde von L. Hofmann=Zeitz. Großh. Gallerie=In
ſpektor. Nach der Schlacht von Weißenburg, in welcher ſich die
Bayern ihre erſten Lorbeeren holten, war es ein Teil der ſo
ge=
fürchteten afrikaniſchen Truppen, Turcos, Zuaven und Zephirs, mit
denen ſie zum harten Zuſammenſtoß und ins Handgemenge kamen.
Dieſe Halbwilden mit ihrer raubthierartigen Gewandtheit und
Kampf=
weiſe fanden in den körperkräftigen mit altbajuvariſcher Raufluſt
vorge=
henden Bayern den rechten Gegner, dem ſie nicht im geringſten
imponier=
ten, nach kurzem Kampf waren ſie geſchlagen und zu vielen Hunderten
gefangen. In der Feſtung Ingolſtadt interniert, wurden ſie dort in
klei=
nen Trupps unter Führung einer Wache aus den ſie umſchließenden
Forts heraus und durch die Stadt geführt, wo ſie durch ihre
gro=
teske Erſcheinung nicht wenig Verwunderung erregten, neben der
freilich ſich auch die Frage aufdrängte: Wie wäre es geworden,
wenn dieſe Halbbeſtien als Sieger zu uns gekommen? Einen
frei=
lich nicht weniger verwunderlichen Eindruck mochten auf die Söhne
Afrikas die an ſich ſo komiſche Erſcheinung der Dachauer Bauern
aus der Umgebung Ingolſtadts machen. Eine ſolche Begegnung
ſehen wir in dem Bilde dargeſtellt.
E. Großh. Gemäldegallerie. Die gegenwärtia ausgeſtellten
Bruſt=
bilder dreier Direktoren, deren Wirkſamkeit für das Darmſtädter
Volytechnikum von hoher Bedeutung geweſen, ſind in ihrer
Eigen=
ſchaft als Kunſtwerke ganz dazu angethan Herrn Profeſſor Noacks
Ruf als Vortraitmaler in weite Kreiſe zu tragen. Das mittelſte
ſtellt den als Lehrer und Mann der Wiſſenſchaft hochverdienten
Dr. Theodor Schacht dar. Der Künſtler hat die Perſönlichkeit
desſelben aus ihren letzten Lebensjahren aufgefaßt und nach dem
Urteil der noch lebenden Angehörigen Schachts das äußere Weſen
des Mannes in charakteriſtiſcher und lebensvoller Weiſe
wieder=
gegeben. Der Maßſtab für den künſtleriſchen Wert eines Portraits
bleibt aber immer der, daß ein ſolches Intereſſe errege, gleichviel
ob man die dargeſtellte Perſönlichkeit kennt oder nicht. Und das
iſt bei der Noack'ſchen Arbeit der Fall; dieſelbe ward anläßlich des
100jährigen Geburtstags Theodor Schachts in Angriff genommen
und iſt als Geſchenk für die hieſige Hochſchule beſtimmt.
— Dieſer Tage iſt folgende Eingabe von einer Anzahl Bewohner
der Rhein= und Neckarſtraße an die Stadtverordneten gerichtet worden:
„Die Konzeſſion für eine Dampfſtraßenbahn in unſerer Stadt
iſt bekanntlich in der Weiſe benutzt worden, daß man den
Sekun=
därbahnbetrieb von Griesheim und Eberſtadt durch die beiden
an=
ſehnlichſten Straßen der Reſidenz bis in deren Mittelpunkt ganz
einfach fortgeſetzt hat. Während in anderen Städten die
Einrich=
tung und das Material der Dampfſtraßenbahnen mehr oder minder
glücklich darauf berechnet iſt, die ncht ganz zu vermeidende
Beläſtigung derer, die an den betreffenden Straßen wohnen und die
ſie zu Fuß, Pferd oder Wagen paſſieren, auf das geringſte Maß
zurück zu führen, hat man das hieſige Publikum für geduldig genug
gehalten, um ihm gegenüber dieſe Rückſicht ſparen zu können. Die
Unterzeichneten müſſen dieſe Meinung für ihre Perſonen wenigſtens
ablehnen. Sie fühlen ſich in verſchiedener Weiſe in der That
be=
läſtigt: durch das donnernde Getöſe der ſchwerfälligen Maſchinen
und der in unbeſtimmter Anzahl angehängten Wagen; durch die
unnötig lauten Glockenſignale; durch die Wolken übelriechenden
Dampfes, welche die Straßen anfüllen, die ausweichenden Wagen
mit Finſternis umgeben und die Pferde ſcheu machen, im Sommer
aber ihren Weg in die offen ſtehenden Fenſter der Häuſer finden
und empfindlichen Perſonen den Athem verſetzen; durch die
gleich=
falls in die Wohnungen eindringenden und ſie verunreinigenden
Verbrennungsreſte; endlich und nicht am wenigſten durch die
Ver=
wandlung der oberen Rheinſtraße in einen Rangierbahnhof. Sie
empfinden es aber auch, von dieſem allem abgeſehen, beſchämend,
daß man ſolche anderswo unerhörte Einrichtungen, die Fremden
eine ſpöttiſche Verwunderung abgewinnen, unſerer Stadt zu bieten
wagt; um ſo mehr, als der Verkehr auf der neuen Bahn, wenigſtens
in der nicht zu Landpartien einladenden Jahreszeit, ſehr
über=
wiegend im Intereſſe der Nachbargemeinden und nicht der Stadt iſt.
Die Unterzeichneten haben ſich indeß nicht berechtigt geglaubt,
ihren Wunſch nach Abſtellung der beregten Uebelſtände geltend zu
machen, ohne ſich von der Einrichtung der Dampfſtraßenbahnen in
anderen Städten, überhaupt von dem Stande der Frage nach den
neueſten Fortſchritten der Technik genau und zuverläſſig zu belehren
und dadurch ſich die Gewißheit zu verſchaffen, daß jene Uebelſtände
wirklich nicht zum Weſen einer Dampfſtraßenbahn gehören. Dies
iſt durch ein mit Zeichnungen illuſtriertes Gutachten des Herrn
Ingenieurs Brockmann in Offenbach geſchehen, das wir uns
an=
liegend zu überreichen beehren. Es wird der Entſchuldigung nicht
bedürfen, daß dasſelbe ſich auf das Ganze des Gegenſtandes und
alſo auch auf ſolche Uebelſtände bezieht, die nicht zu den von uns
perſönlich empfundenen Beſchwerden gehören.
Auf Grund dieſes Gutachtens und mit Bezug auf 8 30 des
zwiſchen der Stadt und den Unternehmern der Dampfſtraßenbahn
abgeſchloſſenen Vertrags richten wir an verehrliche Verſammlung
der Stadtverordneten die ſo dringende wie ergebene Bitte,
veran=
laſſen zu wollen, daß
165
[ ← ][ ][ → ] Nr.
626
1) die Dampfſtraßenbahn eine Fortſetzung nach Arheilgen erhalte
und längs der nach Arheilgen führenden Landſtraße ein Terrain
für den Rangierbahnhof und für Unterbringung des Materials
gefunden werde:
2) das fahrende Material auf Grund des 8 30 des gedachten
Vertrags durch ein ſolches erſetzt werde, das einem der in
anderen Städten bewährten beſſern Shſteme, unter angemeſſener
Beſchränkung der in einem Zug zu vereinigenden Wagenzahl,
entſpricht.
Da in der nun abgeſchloſſenen Reichstagswahlbewegung
mehr=
fach die Frage aufgeworfen und erörtert worden iſt, unter welchen
Vorausſetzungen eine Vermehrung der Zahl der
Reichstaas=
abgeordneten nach Maßgabe der geſtiegenen Bevölkerungsziffer
ſtattfinde, ſo ſeien darüber die vorliegenden geſetzlichen Einrichtungen
in Erinnerung gebracht. Grundlage iſt das unterm 31. Mai 1869
für den Reichstag des Norddeutſchen Bundes erlaſſene Wahlgeſetz.
Dasſelbe beſtimmt in ſeinem 85. In jedem Bundesſtaate wird
auf durchſchnittlich 100000 Seelen derjenigen Bevölkerungszahl,
welche den Wahlen zum verfaſſungsgebenden Reichstage zu Grunde
gelegen hat, Ein Abgeordneter gewählt: Hiernach wurde die
Ge=
ſamtzahl auf 297 feſtgeſetzt. Am Schluſſe des erwähnten
Geſetzes=
paragraphen heißt es dann ausdrücklich: Eine Vermehrung der
Zahl der Abgeordneten in Folge der ſteigenden
Bevöl=
kerung wird durch das Geſetz beſtimmt. Bei Gründung des
Deutſchen Reiches wurden „bis zu der vorſtehend geſetzlichen
Rege=
lung' ſentſprechend den damaligen Bevölkerungsziffern) Bayern 48.
Württemberg 17, Baden 14 und Südheſſen 6 Reichstagsabgeordnete
zugeſtanden, wozu ſpäter noch auf Grund beſonderen Geſetzes 15
Abgeordnete für Elſaß=Lothringen kamen, wodurch die dermalige
Zahl von 397 Reichstagsabgeordneten erreicht worden iſt. Die nach
oben vorgeſehene Vermehrung durch geſetzliche Regelung hat bis
ſetzt noch nicht ſtattgefunden. Als vor einigen Jahren aus der
Mitte des Reichstages heraus die Frage angeregt wurde, hat die
Reichsregierung dagegen eine durchaus ablehnende Haltung
einge=
nommen. Die Vermehrung der Anzahl auf je 100000 Seelen der
heutigen Bevölkerungsziffer des Deutſchen Reiches würde etwa 470
Abgeordnete ergeben, dieſe Vermehrung indes überwiegend nur den
radikalen Elementen der größeren Städte zu gut kommen.
Geſtern ſtarb im 80. Lebensjahre Herr Ortsgerichtsmann
F. Schröder eine in weiten Kreiſen unſerer Stadt wegen ſeiner
biederen Geſinnung bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Herr
Schröder hat dem früheren Gemeinderat während vieler Jahre
an=
gehört, auch in ſeiner Stellung als Ortsgerichtsmann hat er ſich
durch ſeine umfaſſende Lokal= und Perſonalkenntnis Anerkennung
zu verſchaffen gewußt. Wer den äußerſt rüſtigen Mann noch vor
wenigen Tagen ſah, hätte gewiß an keinen nahen Tod, die Folgen
einer Erkältungskrankheit, gedacht. Sein Andenken wird in Ehren
bleiben!
Dem am hieſigen Gymnaſium am Mittwoch und Donnerstag
ſtatt=
gehabten Examen unterzogen ſich 31 Abiturienten, die ſämtlich
beſtanden.
7. Im Verein für Verbreitung von Volksbildung hielt vorgeſtern
abend Herr Realſchuldirektor Münch von Wimpfen einen Vortrag
über „Die künſtliche Erzeugung niederer Temperaturen
mit Berückſichtigung der neueſten Fortſchritte auf dieſem Gebiete und
erläuternden Verſuchen. Der Vortrag, welcher recht zahlreich beſucht
war und in ſeiner auch dem Laien verſtändlichen Darſtellung den
gerechtfertigten Beifall aller Zuhörer fand, wurde durch eine kurze
ſEinleitung über die Begriffe von Temperatur oder Wärmezuſtand
und Wärmemeſſer, bezw. Thermometer, dieſem mit Skala und
An=
fangs= und Endpunkt verſehenen internationalen Inſtrumente,
er=
öffnet, worauf der Vortragende ſich zu ſeinem eigentlichen Thema
wendete und zunächſt die Art der Herſtellung möglichſt niedriger
Temperaturen durch Wärmeverbrauch beim Uebergang eines feſten
Körpers in den flüſſigen oder eines flüſſigen Körpers in den
gas=
förmigen Zuſtand durch verſchiedene beſtens gelungene Experimente
veranſchaulichte und nachwies. Dafür, daß auch der umgekehrte
Prozeß der Verändernng der Aggregatzuſtände dieſelben Wirkungen
auszuüben im Stande iſt, gaben darauf die ebenſo intereſſanten
Verſuche mit flüſſiger bezw. feſter Kohlenſäure, die ja hauptſächlich
bei Bierpreſſionen Verwendung findet, den beſten Beweis. An dieſe
Nachweiſe über die Art der Herſtellung möglichſt niedriger
Tempe=
raturen ſchloß ſich die Beſchreibung der zu dieſem Zwecke
verwen=
deten Maſchinen, zu deren Füllung jetzt, mehr als das früher hierzu
verwendete Ammoniak oder die ſchwefelige Säure vorteilhaft, eine
Miſchung von flüſſiger Kohlenſäure und ſchwefeliger Säure, nach
ihrem Erfinder die Piktet'ſche Flüſſigkeit genannt, gebraucht wird.
Die Bemerkung. daß man es bis jetzt bis zu einer
Temperatur=
erniedrigung auf -200 Grad gebracht, wobei Sauerſtoff und Stickſtoff,
nicht aber der Waſſerſtoff der Luft flüſſig geworden, ſowie ein
Hin=
weis auf die Anwendungen der Temperaturerniedrigung in Technik
und Wiſſenſchaft beſchloſſen den 1½ſtündigen, äußerſt intereſſanten
und belehrenden Vortrag.
Das Programm der Radfahr=Aufführung des Darmſtädter
Bieycle=Klubs iſt folgendes: 1) Eröffnungspolonaiſe (0 Fahrer);
2) Kunſtfahren; 3) Feſt=Quadrille 18 Fahrer; 4) Fahren auf Minia=
51
tur=Rädern; 5) „Der eiſerne Caſtor: Springpferd in der hohen
Schule geritten: 6) Blumen=Quadrille (4 Fahrer); 7 „Die
Ent=
wicklung des Velocipeds= (11 Fahrer); 8) Kunſtfahren: 9) Großes
Manöver (8 Fahrer: 10) „Das fahrende Reck= 11) Einradfahren:
12) „Das moderne Viergeſpann. Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog nebſt hoher Familie werden vorausſichtlich die Aufführung
mit Allerhöchſtihrem Beſuch beehren.
Eingeſandt. Nachdem der Louiſenplatz durch die vier großen
Kandelaber mit je fünf Flammen um das Monument herum eine
beſſere Beleuchtung erhalten hat, dürfte es ſich empfehlen, auch in
der Nähe des Wetterhäuschens noch eine Laterne aufzuſtellen. Damit
würde nicht nur den dortigen Bewohnern, ſondern auch denjenigen
Rechnung getragen, welche ſich bisher vergeblich bemüht haben, des
Abends der Spendungen des Verſchönerungsvereins teilhaftig zu
werden.
Die diesjährige Verſammlung des deutſchen Vereins für
Armen=
pflege und Wohlthätigkeit wird gegen Ende September in
Magde=
burg ſtattfinden. Auf der Tagesordnung derſelben ſteht: 1)
Arbeits=
nachweis als Mittel vorbeugender Armenpflege; 2) Organiſation
der offenen Krankenpflege; 3) Wert allgemeiner Anſtalten; 4)
öffent=
liche Sammlungen, Lotterien und ähnliche Mittel bei
außerordent=
lichen Notſtänden. Die Vereinsverſammlung ſoll endlich auch eine
Kommiſſion für das Landarmenweſen ernennen.
- Unſer Hoftheater enthält in ſeiner dermaligen Einrichtung
1180 Sitz= und 20 Stehplätze. Die Hauptbühne hat eine Breite von
23 m, eine Tiefe von 25 m, die hintere Bühne 125 m Breite und
10 m Tiefe. Der geſamte Bühnenraum umfaßt alſo 700 am,
wo=
von 575 auf die Hauptbühne und 125 auf die hintere Bühne entfallen.
L. Beſſungen, 11. März. Gemeinderatsſitzung vom 10. d. M.
I. Bebauungsplan: Der der Baukommiſſion vorgelegene und von
dieſer geprüfte Plan umfaßt den zwiſchen der oberen Heinrich= und
Holzſtraße, ſowie Martin= und Nieder=Ramſtädterſtraße gelegenen
Teil. Die Kommiſſion empfiehlt den Plan durch den Geometer
noch genauer ausarbeiten und ihn alsdann drei Wochen lang zur
Einſicht auf Großh. Bürgermeiſterei offen legen zu laſſen. Der
Gemeinderat giebt hierzu einſtimmig ſeine Genehmigung. II.
Bau=
geſuche: Jakob Böttinger beabſichtigt in der Mathildenſtraße, und
Rentner Ludwig Nohl auf der ſüdlichen Ecke der Klappacherſtraße
einen Neubau aufzuführen. Beide Geſuche ſollen zur Genehmigung
empfohlen werden. I1I. Naturaliſationsgeſuch: Der Maurer
Ludwig Stein, ſeither in Amerika und jetzt von da wieder hierher
zurückgekehrt, wünſcht das Indigenat zu erwerben, welchem Anſinnen
der Gemeinderat entſpricht. IV Die Vergrößerungdes
Leichen=
hauſes hat ſchon mehrfach den Gemeinderat beſchäftigt. Heute
be=
ſchließt derſelbe einſtimmig nach der von der Baukommiſſion
ge=
prüften Skizze, welche auch die Genehmigung Großh.
Kreisgeſund=
heitsamts gefunden hat, die Vergrößerung vorzunehmen und die ſich
auf 1075 M. belaufenden Koſten anzuweiſen. V.
Straßenbe=
leuchtung: Großh. Polizeiamt erſucht um genügende und dauernde
Abhilfe der mangelhaften Straßenbeleuchtung und empfiehlt das
Anzünden der Laternen an wenigſtens drei Unternehmer zu vergeben.
Dem Wunſche ſoll vom 1. April an entſprochen, außerdem aber eine
beſondere Perſönlichkeit ſpeziell mit dem reinigen der Laternen
be=
traut werden. Vl. Zur Erbauung einer zweiten
Jauche=
ſammelgrube iſt noch die Erwerbung von Gelände nötig und
ſoll ſolches von Jeremias Lang Witwe um den Preis von 1 M.
per Quadratklafter angekauft werden; Koſten für Kaufnotul und
Kaufbrief werden auf die Gemeindekaſſe übernommen. Alsdann
trat man in die geheime Sitzung ein.
88 Pfungſtadt, 11. März. Geſtern abend hielt Herr Pfarrer
Koch im Lokale des hieſigen Gewerbvereins einen Vortrag über:
Land und Leute in Bulgarien.
Der intereſſante Stoff hatte
viele Zuhörer angezogen, ſo daß der große Saal des Herrn Zeh
über und über gefüllt war. Der Redner entledigte ſich ſeiner Auf
gabe in einem 1½ſtündigen Vortrage unter allgemeinem Beifall.
Der heutige Viktualien=Markt war ſehr ſtark beſucht.
Butter koſtete das Pfund 80-85 Pf. Eier 2 Stück 11 Pf. Gemüſe
ſehr billig.
Fürth i. D., 11. März. Der bekannte Dieb und Einbrecher Konrad
Müller, allgemein bekannt unter dem Namen „Rattenmüllers,
der erſt kürzlich aus dem Zuchthaus entlaſſen wurde, iſt geſtern,
nachdem er wieder eine Reihe Einbruchsdiebſtähle in der Gegend
verübt hatte, in der Nähe von Fürth durch Bauern nach heftiger
Gegenwehr, bei welcher auch einer der Verfolger einen Schuß in
den Arm erhielt, verhaftet und in das Arreſthaus in Darmſtadt
ein=
geliefert worden.
4. Maiuz, 1I. März. Unter dem Vorſitz des Herrn Karl Rack.
hielt geſtern abend der hieſige Verein der nationalliberalen Partei
eine ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung ab, hauptſächlich zu dem
Zwecke einberufen, um zu der in Rheinheſſen ſchwebenden
Tages=
frage, der proiektierten Beſteuerung der Weineinlagen
bei Privaten, Stellung zu nehmen. Der Präſident der hieſigen
Handelskammer beleuchtete in einem einſtündigen Vortrag die
zahl=
reichen Gründe, die es dringend geboten erſcheinen laſſen, gegen die
Geſetzesvorlage direkt Stellung zu ergreifen. Wie ſchon in einer
diesbezüglichen Petition der Handelskammer niedergelegt iſt, bezeich=
627
nete der Vortragende, Kommerzienrat St. C. Michel, als
weſent=
lichſte Gründe dieſer Haltung: die ungerechte Verteilung der
Steuer=
laſt auf nur einen Teil der Bevölkerung, die vielfachen Vexationen
der Weinkonſumenten, die Erſchwerung des Handelsverkehrs, der
Rückgang des Zwiſchenhandels und des Weinkonſumes, der
mut=
maßlich geringe Ertrag der Steuer und die Gefahr, daß in Folge
der Steuer größere Weinhandlungen aus dem Großherzogtum
weg=
ziehen würden. Mit Rückſicht darauf, daß der Finanz=Ausſchuß
der zweiten Kammer heute die definitive Beſchlußfaſſung über die
beregte Geſetzesvorlage beabſichtigt, wird, auf Antrag des Herrn
St. C. Michel, beſchloſſen, ein Telegramm an den Kammerausſchuß
abgehen zu laſſen, des Inhalts, daß eine ſehr zahlreich beſuchte
nationalliberale Parteiverſammlung ſich entſchieden gegen die
Vor=
lage ausgeſprochen, bedauere, daß der Ausſchuß für die Annahme
des Geſetzentwurfs ſei und erwarte, daß die definitive
Beſchluß=
faſſung bis nach Eingang der diesbezüglichen Petitionen der hieſigen
Handelskammer und Stadtverordnetenverſammlung vertagt werde
JJ. Vom Rhein, 10. März. Infolge der zahlreichen
Schiffsun=
fälle, die letzter Tage auf der Strecke zwiſchen Bingen und Koblenz
vorgekommen ſind und die eine derartige Stromverſperrung
verur=
ſacht haben, daß die Flößerei vollſtändig eingeſtellt werden mußte,
haben ſich mehrere größere Holzhandlungen mit Eingaben an
das preußiſche Miniſterium gewendet und der Regierung
Vorſchläge unterbreitet, durch welche die bei niederen Waſſerſtänden
ſich immer für das Floßgeſchäft wiederholenden Störungen zu
vermindern ſein. Nach Anſicht der Petenten läßt ſich durch ganz
unbedeutende Sprengungen auf einzelnen Stellen dem Floßgeſchäft
ſchon eine große Erleichterung ſchaffen. Die Petenten werden dieſer
Tage ihreſWünſche und Anſichten auch mündlich bei dem
Oberbau=
rat Cuno in Wiesbaden vorbringen, der bekanntlich die
Strombau=
leitung auf der Strecke zwiſchen Biebrich und Koblenz unter ſich
hat. — Nach dem ,M. A. hat ſich die Handelskammer in Worms
wegen einer feſten Rheinüberbrückung zwiſchen
Roſen=
garten und Worms mit der heſſiſchen Ludwigsbahngeſellſchaft
in Verbindung geſetzt.
8t. Frankfurt, 10. März. Noch wenige Tage und das Gebäude
der Konſtablerwache wird vollſtändig niedergeriſſen ſein. Der
ſolide alte Bau macht den Arbeitern viel zu ſchaffen, während die
Nachbarſchaft über die fürchterlichen Staubwolken klagt. Die Läden
in dem alten Gebäude koſteten 1200-1400 M., im Neubau werden
ſie ſich mindeſtens auf das dreifache ſtellen.
München, 10. März. Nachdem bereits vor Kurzem der Prinz=
Regent eine Anordnung dahin erlaſſen, daß die Speiſezettel zu
den Hoftafeln nicht mehr in franzöſiſcher, ſondern in deutſcher
Sprache und deutſcher Bezeichnung der Speiſen abzufaſſen ſeien,
hat auch die Königin=Mutter eine gleiche Verfügung getroffen.
Berlin, 10. März. Den hieſigen Schulen aller Bekenntniſſe
iſt eine Verfügung der ſtädtiſchen Schuldeputation zugegangen, nach
welcher am bevorſtehenden Geburtstage des Kaiſers die
Schüler und Schülerinnen der 1., 2. und 8. Klaſſe von noch zu
beſtimmenden Schulhäuſern aus ſich gegen 9 Uhr in geordneten
Hügen und unter Muſikbegleitung nach einer nahegelegenen Kirche
Für
begeben werden, um an einem Feſtgottesdienſt teilzunehmen.
die katholiſchen und jüdiſchen Linder wird in den entſprechenden
Gotteshäuſern eine kirchliche Feſtfeier abgehalten werden, es iſt jedoch
denſelben überlaſſen, an dieſer Feier teilzunehmen oder ſich dem
Zuge der evangeliſchen Zöglinge anzuſchließen. Für diejenigen
Kinder, welche der Feier im Gotteshauſe ncht beiwohnen, findet
eine der Bedeutung des Tages entſprechende kurze Feier nach 10 Uhr
in der Anſtalt ſtatt. Denjenigen Schulen, welche ein angemeſſenes
Bildnis oder eine gute Büſte des Kaiſers noch nicht beſitzen, ſoll
ein Kupferſtich in einem entſprechenden Rahmen zum 22. März
ge=
widmet werden.
Braunſchweig. Dem Hypnotiſeur Herrn Th. Böllert wurde
durch die Polizeidirektion das Experimentieren in der Stadt
ver=
boten. Es war demſelben überhaupt nur geſtattet in geſchloſſenen
Kreiſen zu arbeiten.
Brüſſel, 10. März. Die erſte Vorſtellung der „Walkürer fand
vor überfülltem Hauſe mit durchſchlagendem Erfolge ſtatt. Der
Beiſall war nach dem erſten und dritten Akt ein ſtürmiſcher, weniger
nach dem zweiten, der mit unerheblichen Kürzungen gegeben wurde
und 1½ Stunden dauerte. Die Pariſer Preſſe war vollzählig
vertreten.
New=York, 10. März. Bezüglich des nördlich von der
Chea=
ſapeak=Bay auf den Grund geratenen Lloyddampfers =
Rhein=
wird gemeldet, daß mehrere Dampfer zur Hilfe bereit in der Nähe
ſind daß die Vaſſagiere und die Ladung jedoch an Bord geblieben,
weil keine Gefahr befürchtet wird.
Einem vom „New=York Herald! veröffentlichten Schreiben aus
Honolulu zufolge iſt die Prinzeſſin Lilelike, die Schweſter des
Königs der Sandwichinſeln, freiwillig verhungert, als Opfer
für die Göttin, die nach der Anſicht der Eingeborenen den jüngſten
Ausbruch des Vulkans „Mauna=Loa' in Hawai verurſachte.
— Eine politiſche Scherzfrage: Warum heiratet Eugen Richter
nicht?
Darum
Antwort: Damit er nicht Ja ſagen muß!
bleibt er lieber Junggeſelle, um ſeinem Prinzip nicht untreu zu werden.
Nr. 51
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 10 März.
E. In der gewohnten Beſetzung ging heute Aubers „Stumme
von Portici” in Scene, wohl die einzige moderne franzöſiſche Oper,
welche ſelbſt vor R. Wagners Augen Gnade gefunden hat. Die
ſchwierige Aufaabe, welche die Partie des Maſaniello unſerem erſten
Tenor bietet, wurde von Herrn Bär in allen Richtungen
zufrieden=
ſtellend bewältigt und namentlich auch in ihrem repräſentativen
Teil nicht vernachläſſigt.
Als Darſtellerin der Fenella iſt Frl. Ethel aus den Vorjahren
bereits vorteilhaft bekannt. Ihr verſtändnisvolles Gebärdeſpiel und
ihre ganze Haltung ſtand im Einklange mit der Situation und
Handlung, und wir ſind daher in der angenehmen Lage, der
Leiſt=
ung der Dame eine uneingeſchränkte Anerkennung zu zollen. Frau
Mayr=Olbrich entledigte ſich der unintereſſanten Partie der
Elvira mit viel Hingabe und bekannter Routine. Herr Hofmüller
fühlt ſich in den hohen Regionen, in welchen der Komponiſt mit
Vorliebe den Don Alphonſo ſich bewegen läßt, vollkommen heimiſch.
Die ziemlich nebenſächliche Partie iſt von Auber merkwürdiger Weiſe
in geſanglicher Beziehung ſo überreich bedacht, daß man froh ſein
darf, wenn alles ſo klar und korrekt gebracht wird, wie das in der
Wiedergabe durch Herrn Hofmüller der Fall war. Herr
Gill=
meiſter als Pietro bot auch am heutigen Abend überwiegend
Gutes; an einzelnen Stellen war er vielleicht ein wenig zu matt.
Glanzpunkte in der heutigen Aufführung bildeten die friſch und
lebendig geſpielte Quvertüre und dann der Chor a capella im 3. Akt,
der ganz beſonders die Sorgfalt des Dirigenten an den Tag legte.
Schöne. anſprechende Leiſtungen lieferten unſere
Solotänzer=
innen, von denen wir diesmal auch mit beſonderem Nachdruck Frl.
Ziegelbauer erwähnen, da dieſelbe in der Zeit ihres Hierſeins
weſentliche Fortſchritte gemacht hat.
Robert Schumann's Muſik in Byron's,Manfredi.
Unter Schumann's herrlichſten Tonſchöpfungen nimmt die Muſik
zu Byron's„Manfred: eine hervorragende Stelle ein, denn faſt
nir=
gends fand der Meiſter einen poetiſchen Stoff, wo, ſo ſehr wie hier,
die Eigentümlichkeit und die Vorzüge ſeiner Muſik in prägnanteſter
Weiſe zur Geltung kommen konnten. Obwohl in ſeiner klarſten
Schaffensperiode Werke entſtanden ſind, wo Schönheit der Form
mit lichtem Gedankeninhalt gepaart gehen, ſo iſt doch das Düſtere,
Melancholiſche und, in Bezug auf die Form, das Rhapſodiſche, eine
Haupteigenſchaft der Schumann'ſchen Muſik. Folglich iſt ſie hier,
wo ſie ſich der düſteren Dichtung Byron's anſchließt, vollkommen
in ihrem Element.
Daß deshalb eine Vorführung dieſer Muſik gerade in ihrer
Verbindung mit der Bühne das einzig richtige iſt, geht aus der
Sache hervor. Denn, im Konzertſaal mit verbindendem Text
aufge=
führt, ſind die Muſikſtücke zu wenig Muſik als ſolche, um ſich
Gel=
tung zu verſchaffen, während ſie von der Bühne herab, unmittelbar
aus der dort vorbereiteten oder herrſchenden Stimmung
hervor=
gehend, in Verbindung mit dem geſprochenen Wort, einen
wunder=
baren Eindruck zu machen vermögen.
Als abgerundete Muſikſtücke ſpringen uns vor allen Dingen in
die Augen die herrliche Quvertüre, dieſes düſtere, gigantiſche
Stim=
mungsbild, dann die Geiſtergeſänge, der kleine Entrakt in Fedur
vor dem zweiten Akt, ſowie die Szene der Alpenfee, die
Beſchwö=
rung der Aſtarte und Manfred's letzter Monolog mit dem Abſchied
von der Sonne. Dieſes ſind Stücke von der großartigſten
Schön=
heit, wo der Ton ſo herrlich getroffen iſt, daß wohl keiner ſich eines
tiefen Eindruckes wird erwehren können. Durch die Quvertüre
hin=
durch zieht ſich jene tiefe Melancholie, welche die Grundſtimmung
des Byron'ſchen Gedichtes ausmacht. Daneben ein ewiges Ringen
nach Befreiung, um doch zuletzt zu Grunde zu gehen. Töne und
Akkorde von ergreifender Wirkung werden da angeſchlagen und ich
brauche nur an den berühmten Einſatz der drei Trompeten zu
er=
innern, um jedem, der dieſes Stück einmal hörte, die Stimmung
zu=
rückzurufen, in welche dieſes impoſante Werk uns zu verſetzen im
Stande iſt. Das klingt wie aus der Geiſterwelt herüber, unheimlich,
mahnend, als ob es uns riefe!
Die Szene mit der Alpenfee iſt ein Stück von beſtrickender
Klangſchönheit. Das glitzert und ſprudelt wie Sonnenlicht im
Waſſer. Wer das nie gehört hat, kann ſich aus dem Klavierauszug
abſolut kein Bild machen von den wundervollen Klangfarben im
Orcheſter.
Die Perle des Ganzen iſt aber unſtreitig die Beſchwörung der
Aſtarte. Wohl ſagt Hanslick mit Recht: „Hier ſchlägt Schumann
Töne an, wie ſie vor ihm oder nach ihm keiner erdacht; Töne, von
ſo tiefſchmerzlicher und dabei doch ſo eigentümlich ſeliger Trauer,
daß ſie uns ſanft das Herz zuſammenpreßt und die Thränen ins
Auge drängt. Das Grauſige, Schreckhafte der Erſcheinung iſt hier
zur ſtillen, blaſſen Schönheit verklärt, der Verweſungsmoder wie
von Roſenduft durchzogen.
Durchaus verſöhnend wirkt die Muſik im letzten Akt, wo ſie
den Frieden malt, welcher auf Manfred's Seele, kurz vor ihrem
Hinſcheiden, ruht. Erhaben iſt der Abſchied von der Sonne. Sanfte,
Nr.
628
heilige Klänge begleiten die ſchönen Worte, und während nach
kur=
zem Geiſterkampf der Tod wirklich herantritt und die leiſen Töne
eines geſungenen Requiems aus der Ferne herüber zu uns dringen,
ſind wir nicht mehr unter dem Eindruck, den ein einfaches Leſen
dieſes Drama's in uns hervorruft, nein, verklärend hat die Muſik
das Ganze umwoben und ſchließt die Dichtung in ſanft auflöſender
Stimmung ab.
Mögen dieſe Zeilen alle hieſigen Freunde und Verehrer der
Schumann'ſchen Muſik anregen, ſich dieſem Werke, worin der
Mei=
ſter ſein Eigenſtes gab, unbefangen hinzugeben, um aufzugehen in
die Welt des Wunderbaren, welche ſich uns hier in ſo herrlicher
Weiſe erſchließt.
Willem de Haan.
Litterariſches.
Inhaltsverzeichnis der Nr. 7 von „Möller'8 Deutſche Gürtner=
Zeitung? Karl Götze, Moderne Teppichbeete. II. Mit Abblildung.
R. Woermann, Anlage und Bepflanzung der Lauben Sitzplätze und
Veranden. (Schluß.) Karl Götze, Engliſche Ausſtellungsberichte.
Robert Engelhardt, Beitrag zur Verwendung gebrauchter und friſcher
Lohe. Ernſt Schmidt, Vorteilhafte Torfmull=Verwendung.
Roſen=
firma Gebr. Schultheis, Empfehlenswerte Roſen. XXIV. Teeroſe
Grace Darling GBennett. Mit Abbildung. Leo Elſenberger, Ueber
Roſen=Unterlagen. Gemüſegarten. Franz Nedog, Empfehlenswerte
Gemüſeſorten. O. Held, Hydrangea paniculata grandiflora Hort.
als Hochſtamm. Kleinere Mitteilungen. Robert Engelhardt, Pelar=
C. Weigelt, Heliotropium La
Gra=
gonium Mangle's
variegated-
cieuſe und Le Printemps. zwei gute Heliotrop=Sorten. —
Pelar=
gonium peltatum fl. pl. Madame Thibaut, eine empfehlenswerte
Marktſorte. — Pelargonium zonale General von der Tann, eine
gute dunkle Sorte.
- Bouvardia Präſident Garfield, eine gute
Neuheit. - Jris fimbriata, eine hübſche Treibpflanze.-
A. Credne:
- St. Olbrich, Süß gewordene
Roſa alpina als Treibſtrauch.
Kartoffeln und ihre Verwendung. Zur Tagesgeſchichte.
Verſonal=
nachrichten. Patente und Muſterſchutz. Bevorſtehende Ausſtellungen.
51
Mitteilungen der Redaktion. Abonnements auf dieſe reichhaltige
Gartenbauzeitſchrift nimmt jede Buchhandlung und Poſtanſtalt, ſowie
auch das Geſchäftsamt für die deutſche Gärtnerei in Erfurt
ent=
gegen, wo auch Probenummern unberechnet und poſtfrei zu
be=
ziehen ſind.
pC.eld.
p4
Wei,
ſeireirrndi
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Podes-Anzeige.
Statt jeder beſonderen Anzeige die traurige
Mit=
theilung. daß unſer inniggeliebter Schwiegervater,
Groß=
vater und Onkel
Friedrich Schröder
im 79. Lebensjahre heute Morgen 4 Uhr ſanſt dem
Herrn entſchlafen iſt.
Darmſtadt, den 11. März 1887.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Sonntag den 13. März,
Nach=
mittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Zimmerſtr. 11, ſtatt.
o=MaitrisFrärtre
Taſeskalender.
Samstag, 12. März: Konzert des Darmſtädter Zitherklubs im
Saalbau.-
Ball des Beſſunger Turn=Klubs im Fey'ſchen Saale.
— Neunter Vortrag von Frl. Ella Menſch in der Aula der
Realſchule.
Sonntag, 13. März: Ausflug des deutſchen und öſterreichiſchen
Alpenvereins Sektion Darmſtadt.
Montag. 14. März: Konzert zum Beſten des Diakoniſſenhauſes
im Saal zur Traube.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
Sonntag Oculi.
Hofkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt).
Heinrichſtraße 80: Vormittags 8½ Uhr,
nach=
mittags 2½ Uhr.
Wochengottesdienſt in der
Hof=
kirche Montag. den 14. März, abends
6 Uhr: Miſſionsſtunde: Herr Miſſionar
Thumm
Mittwoch, den 16. März abends 6 Uhr:
Paſſionsandacht. Herr Hofprediger Grein.
Htadtſkirche:
Um 10 Uhr: Herr Superintendent Dr. Sell.
Um 12 Uhr: Kindergottesdienſt.
Stadtſtapeſke:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Ewald.
Um 6 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Freitag den 18. März. abends 6 Uhr, in
der Stadtkapelle: Paſſionsandacht:
Herr Pfarrer Pahncke.
Markinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Prediger Rahlenbeck
aus Berlin.
Mikitärkirche (Stadtkirche.)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Eliſabethenſtiſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Donnerstag um 3 Uhr:
Paſſionsan=
dacht.
Armenhaus.
Um 10 Uhr: Herr Gymnaſiall. Trümpert.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ewald, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Dingeldey.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Predigt: Herr
Kaplan Miſchler.
Um 310 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Dekan Beyer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 33 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht.
Den Mittwoch und Freitag abend um 5 Uhr
iſt Faſtenandacht, den Freitag mit Predigt:
Herr Kaplan Molitor.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
nachmittags½2 Uhr Chriſtenlehre u. Andacht.
English Corvies in the Hof=Kirche.
Sunday, 13. March=Morning Divine Service 11.30
Evening Divine Service 6.30.
Thursday Litany and Lenten-Adress 3 oelock.
K. Cummin H. A. Chaplain.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 3 Uhr: Beichte.
3. Faſtenſonntag.
Anfang der Oſtercommunion.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion
In d. Schloßkapelle zu Kranichſtein.
Sonntag Oculi.
Vormittags 11 Uhr:
Herr Pfarrer Römheld aus Arheilgen.
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Wrrr rn
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 6. März. dem
Werkmeiſter Friedrich Ewald Schröder ein
S Ernſt Julius Heinrich, geb. den 15. Dez.
1886. Eod: dem Konditor Karl Elwert ein
S., Hermann Adolf, geb. den 28. Februar in
Beſſungen. Eod: dem Schloſſer Johann
Hein=
rich Diehl eine T., Anna Juſtine Amalie, geb.
den 23. Feb. Eod: dem Schutzmann Friedrich
Knörzer ein S., Wilhelm, geb. den 18. Dez.
1886. Eod: dem Steinhauer Jakob Hofmann
ein S., Karl, geb. den 15. Februar. Eod:
dem Kaufmann Johann Philipp Vogel, eine
T., Kunigunde Hennrike Louiſe, geb. den 19.
Januar. Den 1. März: ein unehelicher S.,
Karl Philipp, geb. den 24. Februar. Den 9.
März: dem Garde=Unterofſizier Johannes
Spies in Großh. Garde=Unteroffizier=Kom=
Lagnie eine T., Auguſte Anna, geb. den 3.
Februar. Eod: dem Reſtaurateur Karl
Wil=
helm Harlos eine T., Margarethe Eliſabeth
Emilie, geb. den 27. Febr. Den 10. März:
dem Bahnarbeiter Leonhard Vonderau, ein
S., Ludwig, geb. den 13. Februar.
Martinsgemeinde: Den 6. März: dem
Magazinarbeiter Michael Feſel eine T.,
Eli=
ſabeth, geb. den 17. Dezember 1886. Eod: ein
unehelicher S., Peter, geb. den 25. Februar.
Getaufte bei der kathöliſchen Gemeinde.
Den 6. März: dem Fuhrmann Wendelin
Kinz ein S. Georg, geb. den 21. Dez. 1886.
Eod. dem Büreaugehülfe Karl Kroner eine
T. Eliſabeth Eva, geb. den 13. Febr. Eod:
dem Stadtpoſtboten Johann Leonhard Gomm
eine T., Anna Maria Eliſabeth, geb. den 17.
Februar.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 6. März: Kath.
Hill, geb. Falkenhainer, Witwe des Großh.
Gerichtskoſten=Reviſors Haxtmann Hill, 47 J.
ſtarb den 3. März. Den 7. März: Theodore
Hof, geb. Heimbücher, Witwe des Oekonomen
Georg Hof, 80 J., ſtarb den 4. März zu
Beſſungen. Eod: Philippine Schwärzel, geb.
Alp, Ehefrau des Fabrikarbeiters Johannes
Schwärzel, 40 J., ſtarb den 5. März. Den
8. März: der Großh. Geheimerath und
Ober=
baudirektor i. V. Paul Arnold, 84 J., ſtarb
den 6. März. Den 1. März: Roſine Müller,
geb. Hoffmann, Ehefrau des Modellſchreiners
Jakob Müller, 69 J., ſtarb den 5. März.
Den 10. März: Anna Maria Emmerich, geb.
Friedrich, Witwe des Fuhrmanns Georg
Em=
merich, "( J., ſtarb den 1. März. Eod. den
Kaminfeger Julius Wenzel eine T. Anna,
14 J. ſtarb den 7. März.
Martinsgemeinde: Den 10. März;
Hutmacher Adam Graf. 51 J., ſtarb den 1.
März. Den 11. März: Heinrich Kuhl, Sohn
des Maſchinenmeiſters Benedikt Kuhl, J.,
ſtarb den 9. März.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 6. März: Anna Maria Kielmann 19
J. ſtarb den 2. März. Eod: dem Schreiner
Engelbert Pfeffer ein S. Engelbert, 1 J.
4 M. ſtarb den 3. März. Den 7. März: der
Dragoner von der Leib=Eskadron 1. Dragoner=
Regts. Nr. 23 Franz Gombert, 21 J., ſtarb
den 4. März.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.