Darmstädter Tagblatt 1887


12. Februar 1887

[  ][ ]

Abonnementspreis

150. Jabrgang.

gaferaks

vlertelährlich 1 Mark 50 Pf. uck.
Bringerlohn. Auzwärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Marl 50 Pf.
pro Quartal incl. Pofitaufſchlag.

Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

nndnemerratthmſtod
mataun Ghaft Xu.
WBelſangaz zfte uis.
Alun A A m a
vr ella EnnaOatzz

Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Pokizeiamts und ſämmtlicher Zehörden.
Samstag den 12. Februar.
B8 31.
1887.

Vietnalienpreiſe vom 12. bis 19. Februar 1887.

A. Der Ochſenmetzger.

Pf.

D. Der Schweinemetzger.

Pf.

E. Der Bücker.

70
Ochſenſleiſch ¼⁄ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
60
Rindſleiſch ¹ Kilogr.

C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kalsſteiſch ¼ Kilogr.
Hammeiſteiſch ¼ Kilogr..
Hammelsbruſt

60
60
50

Schweinefleiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
do.
ohne Beilage ¼ Kilogr.
Hchinßten ¹⁄ Kilogr.

Speck ¼ Kilogr.
=
Zörrſleiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼⁄ Kilogr.
Schmatz laus= und unausgelaſſen)
¹⁄₈ Kilogr.
Leber= und Bkutwurſt ¼ Kilogr.-

Rleiſchwurſt u. Hchwartemagen ¼ Ko.

60
66
100
100
80
80
70
60
80

Gemiſchtes Brod 2½ Kilogr.
1¼ Kilogr..
Schwärzes Brod 2¹⁄ Kilogr.
Aoggenorod 2 Kilogr.
Beck.

F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.

Pf.
60
30
60
52
8

24

Gefunden: Verſchiedene Schlüſſel. 1 ſchwarzer wollener Handſchuh. 1 weißes Taſchentuch, gez. J. S. 6. 1 desgl.
gez. E. K. 12. 1 Doppelſchlüſſel. 1 ſchwarzer Stauchen. 1 langes Heft mit blauer Decke, Firmenregiſter enthaltend.
1 Drücker 9. 1 meſſingener Lampenbrenner. 2 Paar Handſchuhe L. 1 Handſchuhk. 2 Taſchentücher gez.k 1 Schlüſſelchenk.
2 Regenſchirme k.
Verloren: 1 goldenes Armband. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie mit rothem Atlas gefüttert, enthaltend ca. 13 M.
Zugelaufen: 1 junger Hund gelbfarbig. Entlaufen: 1 gelber Affenpinſcher.
Darmſtadt, den 10. Februar 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Die mit 1 bezeichneten Gegenſtände ſind im Großh. Hoftheater gefunden worden und daſelbſt in Verwahr.

Betreffend: Reichstagswahlen.
Darmſtadt, am 10. Februar 1887.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Mit Bezugnahme auf unſer Ausſchreiben vom 31. v. Mis. im Taghlatt Nr. 23 machen wir Sie noch ausdrücklich dar=
auf
aufmerkſam, daß die Wahlprotokolle nebſt Anlagen an den betreffenden Wahl=Commiſſär frankirt einzuſenden ſind, da
nach 8 16 des Wahlgeſetzes vom 31. Januar 1869 die Koſten des Wahlverfahrens die Gemeinden zu tragen haben.
v. Marquard.
[346
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Ottober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen
der Socialdemokratie ſind verboten worden:
1. Laut Bekanntmachung des Regierungspräſidenten zu Kaſſel vom 3. Februar 1887 das Flugblatt: An die Reichs=
tagswähler
im Kreiſe Hanau=Gelnhauſen=Orbi Arbeiter! Bürger! Landleute! Herausgegeben von Math. Daßbach in Hanau.
2. Laut Bekanntmachung der Kgl. Regierung von Oberbayern, Kammer des Innern, zu München vom 1. Febr. 1887
die nicht periodiſche Druckſchriſt: Herrn Eugen Bührings Umwälzung der Wiſſenſchaft. Von Frdch. Engels. Zweite Auf=
lage
. Hottingen=Fürich. Verlag der Volksbuchhandlung. 1886."
3. Laut Bekanntmachung derſelben Behörde vom 2. Febr. 1887 die nicht periodiſche Druckſchrift mit der Ueberſchriſt:
An die Reichstagswähler Münchensju und mit dem Schluſſe: Wählt Georg von Vollmar, den Kandidaten des arbeitenden
Volkes, den Kandidaten der Sozialdemokratie! Verantwortlicher Herausgeber und Verleger Joſ. Miller in München, Druck
von M. Ernſt in München.
4. Laut Bekanntmachung des Kgl. Polizeipräſidenten zu Berlin vom 5. Febr. 1887 das Flugblatt mit der Ueberſchrift:
An die Wähler Berlins! Für Redaction und Verlag verantwortlich: J. Berndt, Berlin, Linienſtraße 99.
5. Laut Bekanntmachung des Regierungspräſidenten zu Erfurt vom 3. Februar 1887 das im Druck und Verlag von
Woerlein u. Cie. zu Nürnberg erſchienene Flugblatt, welches beginnt: An die Wähler des Wahlkreiſes Erfurt=Schleuſingen=
Ziegenrückl= und unterzeichnet iſt: Das ſozialdemokratiſche Wahlcomite.

91

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344
Nr. 31
6. Laut Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 2. Febr. wurde die fernere Verbreitung der Blätter ,Hlas Lidu und
Duch Casu im Reichsgebiete unterſagt, nachdem durch die Bekanntmachung der Kgl. Bayr. Regierung von Schwaben und
Neuburg vom 11. v. M. die Nummer 1 der Druckſchrift Has Lidu- (Volksſtimme), ſowie die Rummer 34 der Druckſchrift
Duch Casu (Zeitgeiſt) verboten worden ſind.
7. Laut Bekanntmachung des Kgl. Regierungspräſidenten zu Königsberg vom 31. Jan. 1887 das Flugblatt, beginnend
mit den Worten: Reichstagswähler Königsbergs, beſonders Ihr Arbeiter, Handwerker, Kleinbürger! Verlag von A. Bunk
in Königsberg, Druck von Hch. Thierbach Nachflgr. in Königsberg.
8. Laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern zu Köln, vom 4. Februar 1887 die Nummer
1 der als Organ für die Intereſſen des arbeitenden Volks bezeichneten Kölner Wähler=Zeilungl vom 29. Januar 1887,
herausgegeben von Karl Meiſt in Köln und gedruckt bei F. Mermet in Köln, ſowie das fernere Erſcheinen dieſer Druckſchrift.
9. Laut Bekanntmachung der Königl. Regierung von Niederbayern, Kammer des Innern zu Landshut, vom 4. Fe=
bruar
1887, das im Druck von M. Ernſt in München erſchienene Flugblatt mit der Ueberſchriſt: An die Reichstagswähler
des Wahlkreiſes Landshut! Wähler des arbeitenden Volkes! Bürger! Arbeiter! Handwerker!
10. Laut Bekanntmachung des Großh. Bad. Landes=Commiſſärs für die Kreiſe Karlsruhe und Baden zu Karlsruhe
vom 6. Februar 1887, die in Druck der Buchdruckerei des Bad. Landesboten' von A. H. Dillinger in Karlsruhe erſchienene
Flugſchrift: Aufruf an die Reichstagswähler! welche beginnt mit den Worten: Ein folgenſchwerer Zeitpunkt im Leben
unſeres Vaterlandes ſpielt ſich ab' und ſchließt; was das Wohl des Volkes von ihm verlangt
11. Laut Bekanntmachung des Großh. Bad. Landes=Commiſſirs für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach zu
Mannheim vom 7. Februar 1887 die Nummer 1 der Gleichheit=, ſozialdemokratiſches Wochenblatt, Wien, den 25. Dezember
1886, ſowie die Einladung zum Abonnement auf dieſe Zeitſchriſt mit der Ueberſchrift; Arbeiter= und der Unterſchrift: Re=
daktion
und Adminiſtration der Gleichheit= VI., Gumpendorferſtraße 79u.
12. Laut Bekanntmachung des Großh. Landes=Commiſſärs für die Kreiſe Lörrach, Freiburg und Offenburg, zu Frei=
burg
vom 6. Februar 1887 die Nummer 15 des in Offenburg erſcheinenden Wochenblattes: Der Volksfreund
13. Laut Bekanntmachung des Stadtraths zu Gotha vom 6. Februar 1887 die Rummer 4 der von W. Bock in Gotha
redigirten und verlegten und von W. Vockroth daſelbſt gedruckten Zeitung: Der Schuhmacher, Organ für die gewerblichen
Intereſſen der Schuhmacher und des Unterſtützungsvereins deutſcher Schuhmacher=Fachvereine, ſowie der Central=Kranken= und
Sterbekaſſe der Schuhmacher und verwandten Berufsgenoſſen Deutſchlands (E. H.½ und das fernere Erſcheinen dieſer Zeitung.
14. Laut Bekanntmachung der Polizei=Commiſſion des Senats zu Bremen vom 6. Februar 1887 der Wahlaufruf: An
die Wähler des Bremiſchen Wahlkreiſesju mit der Ueberſchrift; Wähler! Mitbürger' und den Schlußworten:Wilh.
Liebknecht:, herausgegeben von E. Kuöpſel in Bremen, gedruckt von H. Hillger in Bremen.
Darmſtadt, den 10. Februar 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
[1347
B e k a n n t m a ch u n g,
die Wahlen zum Reichstage betreffend.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlen zum deutſchen Reichstag im ganzen Reiche
Montag den 21. Februar 1887
ſtattfinden. Die Wahlhandlung beginnt Vormittags um 10 Uhr und wird um 6 Uhr Abends geſchloſſen.
Behufs Vornahme der Wahl iſt unſere Stadt in 13 Wahlbezirke getheilt mit den nachſtehend näher angegebenen
Wahlokalen und zwar:
1. Wahlbezirk mit dem Wahlokal im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen:
Arheilgerſtraße, Fuhrmannsgaſſe, Gardiſtenſtraße, Kaupſtraße, Liebfrauenſtraße, Loͤffelgaſſe, Ruthsſtraße, Schloß=
garten
, Schloßgartenſtraße und Schwanenſtraße.
II. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen:
Dieburgerſtraße, Heinheimerſtraße, Hohlerweg. Kranichſteinerſtraße, Lauteſchlägerſtraße, Lichtenbergſtraße, Müller=
ſtraße
, Pankratiusſtraße, Ringſtraße, Taunusſtraße, Wenkſtraße.
II. Wahlbezirk mit dem Wahlokal im Schulhaus am Ballonplaz und den Straßen:
Alexanderſtraße, Ballonplatz, Hoftheaterplatz, Magdalenenſtraße und Mauerſtraße.
IV. Wahlbezirk mit dem Wahlokal im Schulhaus in der Rundethurmſtraße und den Straßen:
Beckſtraße, Blumenſtraße, Darmſtraße, Dreibrunnenſtraße, Erbacherſtraße, Gervinusſtraße, Mühlſtraße, Mühlweg.
Soderſtraße, Stiftsſtraße, Teichhausſtraße und Wienerſtraße.
V. Wahlbezirk mit dem Wahllokal Schulhaus in der Rundethurmſtraße und den Straßen:
Große Bachgaſſe, Brandgaſſe, Große Kaplaneigaſſe, Kleine Kaplaneigaſſe, Oongesborngaſſe, Hinkelgaſſe, Holzſtraße,
Kirchſtraße, Lindenhofſtraße, Pädagogſtraße, Schulzengaſſe, Woogsplatz und Woogsſtraße.
VI. Wahlbezirk mit dem Wahlokol im Schulhaus in der Rundethurmſtraße und den Straßen:
Kleine Bachgaſſe, Geiſtberg, Langegaſſe, Neugaſſe, Obergaſſe, Kleine Ochſengaſſe, Rundethurmſtraße, Sackgaſſe,
Schloßgaſſe, Schloßgraben und Schuſtergaſſe.
VII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus Ecke der Karls= und Niederramſtädterſtraße und den Straßen.
Ernſt=Ludwigsplatz, Ernſt=Ludwigsſtraße, Hölgesſtraße, Ludwigsplatz, Ludwigsſtraße, Marktplatz, Marktſtraße,
Große Ochſengaſſe, Paradeplatz. Reſidenzſchloß, Rittergaſſe, Schirmgaſſe, Schuchardſtraße, Schulſtraße und Schützen=
traße
.
VIII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus Ecke der Karls= und Niederramſtädterſtraße und den Straßen:
Grünerweg, Hochſtraße, Hoffmannsſtraße, Kapellplatz, Kapellſtraße, Karlsſtraße, Kiesſtraße, Niederramſtädterſtraße
und Rößdörferſtraße.
1x. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen:
Eliſabethenſtraße, Louiſenplatz, Louiſenſtraße, Saalbauſtraße, Wilhelminenplatz, Wilhelminenſtraße und Zimmerſtraße.
L. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen:
Artillerieſtraße, Eſchollbrückerſtraße, Heidelbergerſtraße, Heinrichsſtraße, Holzhofalle, Hügelſtraße, Marienplatz,
Riedeſelsſtraße, Sandſtraße, Steinſtraße und Weyprechtſtraße.

[ ][  ][ ]

345

Nr. 31
Xr. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen:
Alle, Bahnhofsplatz, Bahnhofſtraße, Caſerneſtraße, Caſinoſtraße, Feldbergſtraße, Griesheimerweg, Neckarſtraße,
Rheinſtraße und Waldſtraße.
AII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Friedrichsſtraße und den Straßen:
Bleichſtraße, Fabrikſtraße, Frankfurterſtraße, Friedrichsſtraße, Gartenſtraße, Georgſtraße, Grafenſtraße, Hoftall=
ſtraße
, Mathildenplatz, Wieſenſtraße und Zeughausſtraße.
XIII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Friedrichsſtraße und den Straßen:
Aliceplatz, Aliceſtraße, Blumenthalſtraße, Dornheimerweg, Emilsplatz, Emilsſtraße, Ireneſtraße, Kahlertſtraße,
Lagerhausſtraße, Landwehrſtraße, Landwehrweg, Liebigſtraße, Pallaswieſenſtraße, Promenadeſtraße, Sensfelderweg,
Victoriaſtraße, Weiterſtädterweg, Wendelſtadtſtraße und Wilhelmsplatz.
Als Wahlvorſteher und Stellverſteher ſind beſtellt und zwar:

als Wahlvorſteher:
1. Wahlbezirk: Stadtverordneter H. Lehr.

II. K. Gräff.
III. J. Dieffenbach.
IV. Kinkel.
V. K. Diehl. VL. Rentner G. Schneider. VII. Weinhändler C. Walz. VIII. Stadtverordneter K. Müller. 1T. Lauteſchläger.
L. L. Diehm.
XL. Rentner F. Jordis. XII. Stadtverordneter Ganß. XIII. Blumenthal. Darmſtadt, am 10. Februar 1887
Großherzogliche

als Stellvertreter:
Weißbindermeiſter Hillgärtner.
Kaufmann A. Anton.
Rentner Fr. Mahr.
Feuerwehr=Inſpektor Juſtus.
Bückermeiſter G. Koch.
Hofſeiler J. G. Hein.
Kaufmann L. B. Müller.
Fabrikant Fr. Schmidt.
Rentner Chr. Schmidt.
Rentner H. Koch I.
Stadtverordneter Hochſtätter.
Fabrikant Ferd. Jacoby.
Kaufmann L. Schneider.

J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.

[1348

ehnnntmnchung.

In Gemäßheit des Artikels 5 der Allgemeinen Bauordnung bringen wir hier=
mit
zur allgemeinen Kenntniß, daß der durch Beſchluß der Stadtverordneten= Ver=
ſammlung
vom 3. d. Mts. aufgeſtellte Bebauungsylan für das Bau=Quartier
weſtlich der Main=Neckar=Bahn von der Main=Neckarbahn bis zum
Stirnweg und von der Pallaswieſenſtraße bis zur Griesheimer Chauſſee,
vom 10. bis zum 26. d. Mts. inel., Vormittags von 9-12 und Nachmittags von
2-5 Uhr, auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 15, zur
Einſicht der Intereſſenten offen liegt.
Einwendungen gegen den Bebauungsplan ſind, bei Vermeidung des Aus=
ſchluſſes
, währeud dieſer Friſt entweder mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich bei,
uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 4. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
1249
Ohly.

Bau= u. Nutzholz=, ſowie Brennholz=
Verſteigerung.

Montag, den 14. Februar 1887, Vormittags 9 Uhr werden in dem
oberen Lokal der Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5, die nachſtehenden Holz=
ſortimente
aus der ſtädtiſchen Tanne öffentlich verſteigert:
3 Kiefern=Stämme von 5 83 obm.,
1 Birken=Stamm von 064 obm.,
50 Kiefern=Derbſtangen von 1.13 obm.,
77 Raummeter Kiefern=Scheiter,
709
Knüppel,
9820 Kiefern=Wellen,
14 Raummeter Kiefern=Stöcke.
Das Holz ſitzt zerſtreut in verſchiedenen Diſtrikten: wegen näherer Auskunft
wollen ſich Steigliebhaber an Forſtwart Ganßert, Pallaswieſenſtraße 24, wenden.
Darmſtadt, den 2. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V:

Hickler, Beigeordneter.

Seinrich Nold, Metzgermeiſter zu
Darmſtadt und deſſen Ehefrau Do=
rothea
, geb. Darmſtädter, welche ihre Ehe
nach Katzenellenbogener Landrecht einge=
gangen
, haben vollſtändige Gütertrennung
nunmehr vereinbart, ſo daß alles Ver=
mögen
, welches ein Jedes von Ihnen be=
ſitzt
oder erwirbt, deſſen alleiniges Eigen=
thum
iſt.
Das Metzgereigeſchäft wird von der
Ehefrau auf alleinige Rechnung betrieben
und ſteht dem Ehemann kein Nutznießungs=
recht
daran zu.
Darmſtadt, den 25. Januar 1887.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadthl.
Beisler.
[1348a

Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 ⬜Meter Flächen=
raum
alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Degember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(3303
Ohly.

Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Landwirth
Wilhelm Hirſch Wittwe dahier ſollen
nachſtehende Grundſtücke und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
24 87 2269 Acker in der
Lache,
24 138
1350 Ackerzdaſelbſt,

[114

[ ][  ][ ]

346

Flur. Nr. Meter. 25 83 2500 Acker neben der
Löcherwieſe, 27 96 1426 Acker hinter der
Methwieſe, 28 279 769 Acker bei dem
Alandsbirn=
baum
, 28 279⁄₁₀ 769 Acker daſelbſt, 28 280 1531 Acker daſelbſt, 29 183 1831 Acker bei, der
Martinsmühle, 40 210 937 Acker am Mol=
kenbrunnen
, 40 211 1806 Acker daſelbſt, 40 212 1462 Acker daſelbſt, 40 213 1581 Acker daſelbſt, 40 214 1706 Acker daſelbſt, 40 226 1437 Acker daſelbſt, 40 6)
27 1644 Acker daſelbſt, 40 228 1531 Acker daſelbſt, 42 16 1900 Acker, an der
Nachtweide, 50 35 1794 Wieſe zu Scheft=
heim
,

nächſten
Montag den 14. Februar 1887,
Nachmittags 4 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Die Verſteigerung geſchieht nur ein
Mal und ſoll bei annehmbarem Gebot
der unbedingte Zuſchlag ertheilt werden.
Darmſtadt, den 8. Februar 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Harres.
11299
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
der Katharina, geb. Aßmuth ( verehe=
lichte
Herzberger)gehörigenImmobilien, als.

Flur. Nr. Mtr. I. 661 1250 Acker am Heinrich= wingertsweg, VII. 255 937 Acker, auf der Schmidtshuſe, VIII. 1 1706 Acker vor der Saubach, VIII. 130 356 Wieſe in der

Saubach,
Montag den 14. Februar d. Js.,
Vormittags 11½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus mit unbedingtem
Zuſchlagöffentlich meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 8. Februar 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[251
Faſſel=Eber=
Verſteigerung
in Eberſtadt.
Mittwoch den 16. Februar l. J3.,
Vormittags um 11 Uhr,
ſoll ein zu weiterer Zucht unbrauchbar
gewordener gut gehaltener Faſſel=Eber
auf dem Rathhaus gegen baare Zahlung
verſteigert werden.
Eberſtadt, den 10. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
[1349

Nr. 31

ekanntmnchung.

Die Anfuhr des Holzes aus den ſtädtiſchen Waldungen in das Magazin im
Armenhaus, Pallaswieſenſtraße Nr. 28, ſoll im Wege der Submiſſion vergeben
werden. Angebote ſind bis
Freitag den 18. d. Mts., Vormittags 11 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle, Stadthaus, Rheinſtraße 18. verſchloſſen und gehörig
überſchrieben einzureichen. Die Bedingungen liegen auf unſerem Büreau, Zimmer
Nr. 23. zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 10. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[1350

Bekanntmachung.
Im Erdgeſchoß des Rathhauſes, Marktplatz Nr. 8, ſollen 3, eventuell auch
nur 1 Verkaufsladen nebſt Comptoirraum hergerichtet werden; bezügliche Skizzen
können auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18. Zimmer Nr. 21, einge=
ſehen
werden, woſelbſt auch nähere Auskunft ertheilt wird.
Reflectanten wollen ihre Offerten innerhalb der nächſten 4 Wochen ſchriftlich
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 9. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
[1351
Holzurrkeigerung.
Montag den 14. Februar l. Js., Vormittags 9 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen aus dem Gemeindelaubwald, Diſtrict
Dieterſchlag, Wüſteberg und Franzoſenberg:
118 Rm. Buchen=Scheiter, 16 Rm. Eichen=Scheiter, 20 Rm. Buchen=Knüppel,
11 Rm. Eichen=Knüppel, 670 Stück Buchen=Wellen, 480 Stück Eichen=Wellen,
8 Rm. Buchen=Stöcke, 10 Rm. Eichen=Stöcke;
und Dienstag den 15. Februar l. J., Vormittags 9 Uhr,
an Ort und Stelle:
13 Stück Eichenſtämme von 9,19 Feſtm. Inhalt und 14-76 Etm. Durch=
meſſer
, 7 Buchenſtämme von 9.25 Feſtm. Inhalt und 45-56 Ctm. Durch=
meſſer
und 1823 Stück Fichten Derb= und Reisſtangen
verſteigert.
Zuſammenkunſt der Steigerer an den Kreuzungen des Eiſenwegs und
Kirchenwegs.
Bemerkt wird hierbei, daß die Eichen= und Buchenſtämme zuerſt zum Aus=
gebot
kommen.
Das Stangenholz lagert in dem Diſtrict Franzoſenberg.
Beſſungen, den 7. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
1254
Holzurrſteigerung.
Mittwoch den 23. Februar l. J., Vormittags 9 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen aus dem Gemeindekiefernwald=
Diſtrict Köhlertanne:
1529 Am. Kiefern=Scheiter, 614 Am. Kiefern=Knüppel, 18800 Stück Kiefern=
Wellen und 318 Rm. Kiefern=Stöcke, und
Donnerstag den 24. Februar l. J., Vormittags 9 Uhr,
an Ort und Stelle:
390 Kieſern=Stämme von 31943 Feſtmeter Inhalt, von 26 bis 52 Etm.
Durchmeſſer,
verſteigert. Zuſammenkunft der Steigerer für das Stammholz im Holzſchlag, zu=
nächſt
Griesheimerhaus.
Beſſungen, den 10. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[1352

[ ][  ][ ]

Nr. 31
Brkanntmuchung.
Die Wahlen zum Reichstage betreffend.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlen zum Reichs=
tage
im ganzen Reiche auf
Montag den 21. Februar 1887
feſtgeſetzt ſind, ſowie daß die Abſtimmung um 10 Uhr beginnt und um 6 Uhr
geſchloſſen wird.
Behufs Vornahme der Wahl iſt die Gemeinde Beſſungen in nachſtehend be=
zeichnete
3 Wahlbezirke eingetheilt.
Erſter Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Rathhaus und den Straßen:
Anna=, Eichberg=, Eſchollbrücker=, Heinrich=, Hermann, Hoch=, Karls, Martin=
Nieder=Ramſtädter= Roßdörfer=, Rückert=, Steinacker=, Wilhelm=, Wilhelminenſtraße
und Grüner Weg.
Zweiter Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Mädchenſchulhauſe, Schul=
ſtraße
Nr. 7, und den Straßen: Bruchwieſen= Heidelberger=, Hofgarten= Holz=,
Hügel= Kirch=, Klappacher, Seeſtraße, Stadt=Allee und Wittmannsſtraße.
Hritter Wahlbezirk mit dem Wahlokal im Knabenſchulhanſe, Ludwigs=
ſtraße
Nr. 40, und den Straßen: Fabrik=, Forſtmeiſter=, Friedrich=, Herrngarten=,
Kirch=, Ludwigs=, Orangerie=, Sand=, Schul=, Weinberg= und Wingertſtraße.
Als Wahlvorſteher und Stellvertreter ſind beſtellt:
Erſter Wahlbezirk:
Wahlvorſteher: Bürgermeiſter Berth.
Stellvertreter: Friedrich Thomas.
Zweiter Wahlbezirk:
Wahlvorſteher: Beigeordneter Wittmann. Stellvertreter: Jacob Nohl.
Dritter Wahlbezirk:
Wahlvorſteher: Gemeinderath Adam Weinmann. Stellvertreter: Philipp Wolf III.
Gemeinderath.
Beſſungen, den 8. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
1301

Vergrhung
von
Maurer=, Schloſſer= und Weißbinder=Arbeit, ſowie Eiſen=
Lieferung.
Die zur Herſtellung einer zweiten Sammelgrube für die Gruben=Entleerungs=
Anſtalt in der Gemeinde Beſſungen vorkommende Maurer=, Schloſſer= und Weiß=
binderarbeit
, ſowie die Eiſenlieferung, ſollen im Wege der Submiſſion vergeben
werden. Offerten ſind bis
Donnerstag den 17. Februar l. Js., Vormittags 10½ Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Zeichnung, Voranſchlag und Bedingungen liegen während der Blreauſtunden
bei uns offen.
Beſſungen, den 8. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[1329

VerkeigerungzAnzigr.
Mittwoch den 16. Februar, Vormittags 9 Uhr,
werden auf freiwilliges Anſtehen der Wittwe des Landwirths Wilhelm Hirſch,
Gardiſtenſtraße 35, hier
2 ſchwere Zugpferde, 1 Kuh, 1 Rind, 2 zweiſpännige und 2 einſpännige
Wagen, 1 Pflug, 1 Egge, 1 Häckſel= und 1 Dickwurzſchneidmaſchine, 1 neue
Heblade, 1 neue Windmühle, 1 Hobelbank, Pferdegeſchirre und =Decken, land=
wirthſchaftliche
Geräthe, ſowie Heu=, Stroh= und Futtervorräthe,
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert.
2
H. Scharmamm, Amtsgerichts=Taxator.
5

347
circa 25 Rm. Nußbaum=Rundholz
theilweiſe als Nutzholz für Dreher
verwendbar), circa 5 Rm. Hauſpäne
und 630 Nußbaum=Wellen,
öffentlich verſteigert.
Auskunft ertheilt Feldſchütz Schneider
in Goddelau.
Dornberg, den 10. Februar 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Griesheim.
(1353
Joſeph.
Bau= und Brandholz=
Verſteigerung
in dem Gemeindewald zu Eber=
ſtadt
.
Die am 7. und 8. Februar l. Js.
in dem Gemeindewald zu Eberſtadt ab=
gehaltene
Bau= und Brandholz= Ver=
ſteigerung
iſt genehmigt. Der erſte Fahr=
tag
und Ueberweiſung des Holzes iſt
Montag den 14. Februar l. Js.
und können die Abfuhrſcheine an dieſen
Tagen auf der Großherzoglichen Bürger=
meiſterei
in Empfang genommen werden.
Eberſtadt, den 10. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Muͤller.
[1354

Holzverſteigerung.
Es werden verſteigert, jedesmal Mor=
gens
9½ Uhr beginnend:
I. Montag den 14. l. M.
bei Wirth Schneider zu Nieder=Ramſtadt
aus dem Domanialwalddiſtrikt Kohlberg
3 Nadelſtämme mit 339 Fm. ferner
Scheiter Rm. Buche 145 I. Cl., 166 II. CI.,
Nadelholz 51; Knüppel Rm. Buche 40,
Nadelholz 5; Reiſigwellen: Buche 2630,
Nadelholz 600; Stöcke Rm. Buche 84,
Nadelholz 18.
II. Dienstag den 15. l. M.
bei Wirth Walter zu Traiſa aus den
Domanialwalddiſtrikten Spieß u. Großer
Bruch:Scheiter Rm. Eiche 2. Nadelholz 10,
Knüppel Rm. Eiche 4, Nadelholz 33;
Reiſigwellen: Buche 300, Eiche 800, Na=
delholz
16,000.
Die Nummern des Holzes II. Cl. ſind
blau unterſtrichen.
Näheres vor der Verſteigerung bei den
Forſtwarten Schnellbächer zu Emmelinen=
hütte
und Hofmann zu Eiſernhand zu
erfragen.
Darmſtadt, den 4. Februar 1887.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
Krauß.
[1216

zweiſtöckige Wohnhaugs
mit 2 Manſarden, Scheuer, Stall und
großem Obſtgarten aus freier Hand zu
verkaufen. Näheres Heidelbergerſtr. 17.

Holzverſteigerung.
Montag den 14. Februar, Vormittags
10 Uhr,

werden im Gaſthaus zum Deutſchen
Kaiſer' in Goddelau aus der Gemar=
kung
Goddelau und Erfelden

Zu verkaufen (319
ein faſt noch neues vollſtändiges Bett,
franz. Bettſtelle, für 160 Mk. Gr. Bachg. 20.

[ ][  ][ ]

[(11529

Nr. 31

Holzverſteigerung.

Es werden verſteigert:
1) Mittwoch den 16. Februar d. J., von Vormittags 9 Uhr an, im Ger=
mann'ſchen
Saale zu Meſſel von der Abtriebsfläche in VI. 43 Kleeneck:
Scheiter: 19 Rm. Buche I. Cl., 254 Rm. Buche II. Cl.; Knüppel: 79 Rm.
Buche, 68 Rm. Eiche; Reiſig: 2540 Wellen Buche; Stöcke: 104 Am. Buche,
60 Rm. Eiche.
2) Donnerstag den 17. Februar d. J. von Vormittags 9 Uhr an, im Ge=
meindehauſe
zu Arheilgen das Dürrholz aus der Forſtwartei Kleeneck, ſowie
das Eichenſcheitholz von der Abtriebsfläche in VI, 43 Kleeneck, aus V, 24 Jagen
und V, 15 Waldaxttheil und zwar:
Scheiter: 47 Am. Buche II. Cl., 81 Am. Eiche 1. Cl., 660 Rut. Eiche
II. Cl., 4 Rm. Erle; Knüppel: 6 Nm. Buche, 6 Rm. Birke, 66 Rm. Eiche,
9 Rm. Erle; Reiſig: 140 Wellen Buche, 530 Wellen Eiche, 90 Wll. Erle;
Stöcke: 9 Rm. Buche, 132 Rm. Eiche.
Ein großer Theil des Eichenſcheitholzes eignet ſich für Glaſer, Küfer ꝛc.
Wegen vorheriger Einſichtnahme wende man ſich an die betr. Forſtwarte.
Darmſtadt, 8. Februar 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
1302
L.arvem originellſter Art,
v07
2)
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den billigſten bis zu den edelſten Sorten, ca. 3000 Flaſchen
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Kiſtchen Cigarren in den vorzüglichſten Qualitäten zu jedem
annehmbaren Preiſe, ca. 1500 Flaſchen Liqueure in allen
erdenklichen Sorten.
[1355
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Früchten, Wischen & Wleischwaaren ete.
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zu den billigſten Preiſen, verzollt und
unverzollt, unter Garantie für
ächte und direkt importirte Qua=
litäten
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billigen Tiſchwein bis zu den
hochfeinſten Ausleſen empfiehlt in
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Proben werden gratis verabfolgt
und das Abfüllen der Faßweine

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[ ][  ][ ]

Nr. 31

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eignen ſich beſonders für feinere Herren= und Knaben=Anzüge
und Hoſen. Um damit wieder raſch zu räumen werden, die=
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6
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Timpe's Trattgries,
Vondensirte Kiloh,
Eibil's Fleisch-Exiraol,
Liobig's und Kommerlob's
Fleischextract,
Hemmerich's u. Roch's Flelsch-
Peptov,
Hemmerich's Bouillon.
Liebig's und Hartenstein's
Leguminosen,
Löſlund's Halzextract in allen
Verbindungen,


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[ ][  ][ ]

350

Nr. 31

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(1358
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[ ][  ][ ]

Nr.

351

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miſchb
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Poſtnachn. Händl. billigſt.
(893
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93

[ ][  ][ ]

552

Nr. 31

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Türschem,
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22

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Stärkungsmittel für alle ſchwächlichen
und kranten Perſonen, ſowie auch
als ſpezielles Heilmittel für Bleich=
ſüchtige
und Blutarme, von ärztli=
chen
Autoritäten empfohlen.
In ½ ſ u. ¼ Originalflaſchen
M. 3. M. 1. 50 und 75 Pf. bei
AIelm Schulz.
Weinhandlung. (154

Für Liebhaber.
Ein antiker, reich eingelegter Damen=
ſekretär
preiswürdig zu verkaufen.
Ernſt=Ludwigsſtr. 3, dritter Stock.

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nebſt eiſerner Veranda und Ge=
länder
(vor d. Hauſe Rheinſtr. 49)
zu verkaufen. Näheres bei (1258
C. Köhler, Eliſabethenſtr. 4.

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in Hauſen
in plombirten Original=Säckchen
von netto 12½ Pf. M. 2. 70.
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vorzüglichſtes Backmehl,
per Kilo 20 Pfg.
5.
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täglich friſch.
Keinstes
4obn
OSéupl88,
für alle Bäckereien geeignet.
Ceinste
16¾
Viergohu--deln
per ¼ Kilo 40 Pfg.
Le04k kal. Haoaron!
er ½ Kilo 40 Pfg.
Aeshtiraz. Haoaroni
per ½ Kilo 35 Pfg
Feinstes getrochnetes
ObSt
aller Sorten billigſt.
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neue beſte Frucht,
in Schachteln per ½ Ko. 45 Pf.
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136)
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Kinderwagen.
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beſtes
4
Fabrikat
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mit Gummi=
2
rädern ꝛc.
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Horbmöbel
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wahl
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obere Schützenſtraße. (1362

Mache verehrl. Publikum
nochmals darauf aufmerkſam,
daß ich wegen baldiger
Ladenräumung
zu enorm billigen Preiſen
ausverkaufe.
H. NürUh.
Rheinſtraße 2. (1363

Carneval-Calson

empfehle meinen noch großen
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Franzen, Tressen, Cimpen,
Borden, Lilzen, Sternen I.
FPüitter,
ſowie alle Arten Herren= u.
Damen=Larven.
Domimo'e
zu verleihen und zu verkaufen.
H. VaorIto,
Rheinſtraße 2. (1364

gg2oeogogegeoeooeeooeeaeedd

Der Fang von
Schellſiſchen
hat jetzt wieder begonnen. Der
Preis iſt 32 Pfg. per Pfund.
Homens Behle
am Marktplatz. (365
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[467

[ ][  ][ ]

Eum
5
1
LOGldthO
hochfeines
14
14
54
W=
Muu=bu,
9
A der Mehl= und Brodfabrik in
F.
Hauſen,
zu 18 und 20 Pfg. per
51
Pfund.
Ge
n2 Hirabellen. und Obsl,
L
z
Harualade
80
zum Füllen.
G9
34 14
49½
8
24
825

300½
4bA
9
O
G
abgelagert
86
G und delicat von Geſchmack,
6.
4
por Litor (choppen)
G O
804
32 Pf.

54

HOTO
9

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Triebkraft täglich friſch.
GOTIL TAnGall,
Mathildenplatz 1. (1257

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Vorſtandes der Bäcker=Innung
hier haben wir den Detail=Verkauf
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Sinnarsohen
63
EITSAOIO
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ſtets friſch im Ausſchnitt.
Für die Herren Bäcker und
Conditoren geben pfundweiſe zu
den bekannten Engros=Preiſen ab.
bdl1 vlbuz a Cl.,
3 obere Rheinſtr. 3.

vRARGATIRON-
96
GrOugUl
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Mathildenplatz 1. (366

R 21
EU uARGUAON
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Sendel, Gimben, Borden,
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baumwoll., wollene, in Halbſeide u. Seide.
Zu verleihen und zu verkaufen.
Domino's für Herren und Damen
in Atlas, Satin und andern Stoffen.
Hichael Schmidt,
Hofpoſamentier und Hoflieferant,
(886
Louiſenplatz 4.

VEAULON,

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GUUdthuvu,

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Bleichſtraße. (367

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Hohmöt, fonn,
48 Pfg. per ¼ Liter,
Hohmöl, oltra,
70 Pfg. per ½ Liter,
L.ampemöl,
feinſt gereinigt, 40 Pfg. per Liter.
Nachtlichter,
Harke Glafey,
empfing in friſchen Sendungen und
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ua. v. zCA888l,
16 Rheinſtr. 16. (669
Zu verkaufen
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zwei Erker mit Rolläden 118 breit,
312 hoch, ein Erker mit Thüre und
Rollläden, 2.30 breit, 3,12 hoch.
(681
Eliſabethenſtraße 16.
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M. 3.50 an, Schlittſchuhe billigſt.
Daſelbſt ein Tafelherd zu verkaufen.
[1368
Landwehrſtraße 13.

353
H1
GAUSTSTEaUI.
Wegzugshalber ſoll ein neuge=
bautes
, zweiſtöckiges Wohnhaus,
herrſchaftlich eingerichtet, im ſüdlichen
Theil der Stadt ſtehend, nun ſehr
billig verkauft werden.
Alles Nähere durch den Agenten
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Hügelſtraße 15. (1369
51

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Larl Auanb,
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obere Schützenſtraße.

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Stoffwechsel und übertreffen alle be-
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blutreinigenden Mittel durch
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Erhältlich überall in den Apotheken.
En-gros in den Droguen- und Hineral.
wasserhandlungen.
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mann's Schutzmarke trägt.
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Dr. Wagnor.
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beſter Qualität.
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Ecke der Wilhelminen= und
Eliſabethenſtraße. 31
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10 Wochen alt, zu verkaufen. (1372
Wilhelminenplatz 15. Wenner.

[ ][  ][ ]

354

AechtesGothaer
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Mathildenplatz 1. (373

Reinen wohlschmechenden

Welm

8
S)
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Wagen, Oeltheke, Eisſchrauk und
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im Laden.

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444A

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2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör per ſofort zu vermiethen.
9821) Martinſtraße 35, Beletage
mit Balkon, 5 Zimmer und Küche, Waſſer=
leitung
auf ſofort zu vermiethen.
8825) Heinrichſt. 49 hübſche Wohng.
2- 3 Zim. mit Küche. AufWunſch möbl
9919) Capellplatz 14 2 Entreſol
u. 1 Manſ.=Zimmer für einzelne Perſon
9954) Heidelbergerſtr. 65 eine Woh
nung im mittleren Stock ſogleich beziehbar
10076) Markt 7 im Vorderhauf
4 große Zimmer, Küche, Bodenkammer ꝛc
ſogleich zu vermiethen.
WTU)
ilAdlArAtihiAAich
AAläitdi Ack.
9496) Riedeſelſtraße, Bel=
Etage, Wohnung von 5 Zim=
mer
mit allem Zubehör, voll=
tändig
neu hergerichtet, ſo=
fort
zu beziehen.
Näheres bei Herrn B. L.
Trier, Ludwigsſtraße.

Nr. 31
10436) Mathildenplatz 9
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Parterreräume zu vermiethen.
10094) Feldbergſtr. 38 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen.
10864) Soderſtraße 2 ein großes
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
11661) Ecke der Magdalenen= u.
Lautenſchlägerſtr. ¼ eine hübſche Woh=
nung
, 3 Zimmer mit Küche und Glas=
abſchluß
. Preis M. 280. Auch kann noch
ein Zimmer zugegeben werden.
11828) Bleichſtraße 37 1 unmöbl.
Zimmer mit Cabinet ſofort zu verm.
11829) Heidelbergerſtraße 37, dem
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mern
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1 Treppe hoch.
12188) Louiſenſtr. 32, 2 Tr. hoch,
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Cabinet und Zubehör, beziehbar Mitte
Februar, eventuell alsbald.
12417) Schloßgartenſtraße 3 ein=
freundliche
Wohnung, beſtehend aus vier
Zimmern, Waſſerleitung, nebſt allem Zu=
behör
zu vermiethen u. baldigſt zu bez.
13021) Beſſ. Karlsſtr. 56 im Anſchl.
der Wilhelminenſtr., Beletage, 5 Zimmer,
Glasabſchluß, Waſſerleitung und allen Be=
quemlichleiten
an ruhige Familie per Febr.
12932) Alexanderſtraße 6 iſt die
Parterre=Wohnung zu vermiethen
und ſofort zu beziehen. L. Heißner.
13023) In der verl. Kiesſtraße 77
iſt eine Wohnung mit 3 Zimmer für 250 M.
bis zum 10. März zu vermiethen.

13) Wilhelmftr. L.Beletage. 5 3.
ev. 6, mit Zubehör, Waſſerleitg., Anteil
am Garten. Sehr ſchöne Lage. Bezieh=
bar
1. April.

73100) Rheinftraße 16 eine Wohnung
von 6 Zimmern mit allem Zubehör, iſt
iſt per 1. April 1887 vent. auch früher
zu vermiethen.

94) Wilhelminenſtraße Nr. 3
Seitenbau 5 Zimmer, Küche ꝛc.,
ebent. mit Stallung, Heuboden,
Remiſe und Burſchenzimmer per
Anfang April.

95) Obere Wilhelmſtraße 10
Hochparterre: 6 Zimmer, Waſſer=
leitung
, Mitbenutzung des Vorgartens
nebſt dazu gehörigen Räumlichkeiten
wegen Wegzug bis zum 1. April
anderweitig zu vermiethen.
Näheres Beſſ. Carlsſtraße 37.
Prof. Seeger Wwe.

216) Wendelſtadtftr. 39, in d. Nähe
der neuen Mädchen=Mittelſchule, der erſte
Stock, 5 Zimmer, Waſchküche, Bleichpl.,
per 1. April billig zu vermiethen.
.
1

130) Ludwigsſtraße eine freund=
liche
Wohnung, 3 Zimmer, Küche nebſt
allem Zubehör, zum 1. April zu verm.
DAx2
Drze
223) Alexanderſtraße 11 eine Woh=
nung
, 5 Zimmer, Küche mit Waſſerl.,
Glasabſchluß, Keller, gr. Boden u. allem
Zubehör, alsbald beziehbar.
Das Haus
Annaſtraße 26 mit Garten, auf
4 Wunſch auch Stallung für 3 Pferde,
iſt per April zu vermiethen. Das=
4 ſelbe wird neu hergerichtet. Näh.
Herrmannſtr. 33 parterre.
[222

20) Heinrſchſtr. 62 fft der mitlere
Stock, 5 Zimmer nebſt 2 Bodenkammern
und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu verm.
und bis 1. März zu beziehen. Näheres
daſelbſt Nr. 64 parterre.
303) Beſſunger Wittmannſtr. 18
iſt die Hochparterre=Wohnung, beſtehend
aus 4 reſp. 5 Zimmern mit Waſſerltg.
und allem Zubehör, an eine ruhige Fa=
milie
ohne kleine Kinder auf den 10. April
zu vermiethen. Näheres daſelbſt in der
Beletage und einzuſehen Vormittags zwi=
ſchen
10 und 12 Uhr.
470) Hochparterre=Wohnung
mit Balcon, in einem eleganten Hauſe,
beſte Lage, enthaltend 6 Zimmer u.
Zubehör, auf Verlangen m. Stallg.

478) Kranichſteinerſtraße 13 eine
Wohnung an ruhige Leute zu verm.
481) Arheilgerſtraße 48 eine ſchöne
Manſardewohnung, 3 Zimmer, Waſſerl.,
Mitgebrauch von Bleichplatz und Waſch=
küche
, an ruhige Leute zu vermiethen und
anfangs April zu beziehen. Daſelbſt eine
Wohnung (Entreſol) 2 Zimmer an kinder=
loſe
Leute, ſofort zu beziehen.
570) Eſchollbrückerſtr. 8 eine Woh=
nung
mit 3 Zimmern, Küche, abgeſchloſſ.
Vorplatz ꝛc. zu vermiethen.
571) Untere Rheinſtraße eine
Entreſol=Wohnung, 3 Zimmer, Küche ꝛc.
an ruhige Leute. Näheres bei C. Köhler,
Eliſabethenſtraße 4.
573) Hochſtraße 42 elegante Beletage.
Näheres im 3. Stock daſelbſt.
683) Schwanenſtraße 7 eine Woh=
nung
nebſt großem Garten per 10. April.
elegante
8 Casinostr. I Weletage
mit Balkon, 5 Zimmer, auf Wunſch mit
einem großen Zimmer im oberſten Stock,
per 1. April zu vermiethen.
Samuel Strauß, Mathildenplatz 9.

[ ][  ][ ]

689)
Hügelſtraße 5 die Beletage
6 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten
wegzugshalber im April. Näh. 2 Tr. h.
692) Wittmannsſtraße 30 iſt der
2. Stock mit Glasabſchluß, 4 Zimmer,
Magdkammer, 2 Keller, Waſſerltg. und
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
697) Neckarſtraße 10
Beletage: 7 Zimmer, Salon nebſt
allen Bequemlichkeiten per 1. April
zu vermiethen.

Eine
Herrschattsvohnuns
Beletage, 10 Zimmer in einer

Etage enthaltend, im Mittel=

punkt der Stadt gelegen, mit

oder ohne Stallung, per

April beziehbar, zu vermiethen

Nähere Aus

Herr B. L. Trier,

ſtraße 10.

793) In dem J. P. Diehl'ſchen Hauſe
Rheinſtraße 6, iſt der ganze obere
Stock, beſtehend aus 7 Zimmern, Küche
und abgeſchloſſenem Vorplatz, Magd= und
Bodenkammer in der Manſarde, und allem
übrigen Zubehör an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Die Wohnung kann jeder=
zeit
eingeſehen werden. Näheres bei
Buchhändler Bergſträßer.
901) Blumenthalſtraße 45 der zweite
Stock, beſtehend aus 3-4 Zimmern mit
ämmtl. Zubehör per 15. April zu verm.
907) Frankfurterſtraße 7 die Man=
ſarde
, 4 Zimmer, Küche, Waſſerl., abge=
chloſſener
Vorplatz und alles Zubehör, an
eine ruhige Familie zu vermiethen. Be=
ziehbar
am 1. Mai.
908) Eck der Erbacher= u. Mühl=
traße
14 die Manſarde zu vermiethen.
Näheres daſelbſt.
911) Grafenſtraße 21 freundl. Woh=
nung
, 3 Zimmer nebſt Zubehör, an eine
ruhige Familie. Preis M. 330.
914) Caſinoſtraße 23 der obere Stock.
979) Ernſt=Ludwigsſtraße 10 erſter
Stock Wohnung, 6 Zimmer ꝛc. per 1. Mai
zu vermiethen.
Franz Gaydoul.

Im ſüdlichen Stadttheil,
elegantes Haus, Hochparterre,
5 Zimmer, Küche und allem
Zubehör zum Preis von 820
Mark, incuſive Waſſer, zu
vermiethen und per 1. Mai
zu beziehen.
Nähere Auskunft ertheilt
Herr B. L. Trier, Ludwigs=
ſtraße
10.
[1019

Nr. 31
1020) Kiesſtraße 9 Hinterhaus im
2. Stock eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche
mit Waſſerleitung nebſt allen Bequemlich=
keiten
, alles neu hergerichtet, per 1. Mai
zu verm. Näheres Schützenſtraße 20.
1024) Saalbauſtraße 37 eine Woh=
nung
von 4 Zimmern mit allem Zubehör
bis 1. April beziehbar.
1026) Blumenthalſtr. 41 die Man=
ſardewohnung
mit allen Bequemlichkeiten
bis 1. April anderweitig zu vermiethen.
1061) Heidelbergerſtraße
ſchöne Wohnung, Beletage, 4 Zimmer u.
Zubehör, Gartenantheil ꝛc., per 1. Mai
beziehbar. Näheres bei H. Feitler,
Caſinoſtraße 30.

1ͤ1.
C.
Untere Heinrichſtraße
Haus zum Alleinbewohnen:
14 Zimmer, 2 Küchen, Diener=
chafts
= u. Bodenräume nebſ.
allem Zubehör, prächtigem
Garten, Gewächshaus, Pfer=
deſtall
ꝛc., im Laufe des
Jahres beziehbar. Näheres
Heidelbergerſtr. 23 Beletage.

1136) Lindenhofſtraße 1 iſt der 2.
Stock, enthaltend 4 Zimmer, Waſſerltg.,
und alles Zugehör, bis 15. April zu ver=
miethen
. Auskunft parterre.
atn AAtAiirritrriiAAAAiirrririAin

Heidelbergerſtraße,
gegenüber der Heinrichſtr.,
Beletage von 6 Zimmern,
Küche, Speiſekammer, Balcon
und allem ſonſtigen comfor=
tablen
Zubehör per 1. April
beziehbar. Näheres Nr. 23
Beletage.
[1137

1138) Ecke der Mühl= und Soder=
ſtraße
5 iſt die 1. Etage, 5 Zimmer
nebſt allem Zubehör bis 1. Mai zu ver=
miethen
. Näheres im Laden bei L. Röth,
chirurg. Inſtrumentenmacher.
1139) Caſernenſtr. 64 iſt der 3.
Stock, beſtehend in 5 Zimmern mit allen
Bequemlichkeiten ꝛc. bis zum 1. Mai er.
an eine ruhige Familie zu vermiethen.

200000000000000ooooooooooooe

1140) Darmſt. Heidelbergerſtr.5
iſt der 3. Stock enthaltend 6 Zimmer
und allem Zubehör an eine ruhige
Familie per 1. Juni zu vermiethen.

600000000000000000000000000

1142) Die Beletage Frankfurterſtr.
36 beſtehend aus 6 Zimmern, Balkor
und allen Bequemlichkeiten per 1. Mai
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
1143) In meinem Hauſe Heinrich=
ſtraße
45 im Hinterbau ein Logis zu
vermiethen und ſofort zu beziehen.
Karl Beſt.

355
1141) Kaupſtraße 10 der untere
Stock, 3 Zimmer, Küche, Keller u. Gar=
ten
=Antheil, ſowie Mitgebrauch der Waſch=
küche
ſofort zu vermiethen und am 1. Mai
d. J. zu beziehen.
Näheres Frankfurterſtraße 36.
WrAs
PUuien
1146) Wenerſtraße vo Manſarde,
3 Zimmer, Kabinet und alle Bequemlich=
eiten
, neu, zu vermiethen. Näh. Parterre.

1148) Sandſtraße 4 iſt wegen Weg=
zug
die im beſten Zuſtande befindliche
Parterrewohnung, beſtehend in 4 Zimmern,
Küche mit Waſſer, Cloſet, Garten ꝛc.
auf den 1. Mai zu vermiethen.
1149) Eliſabethenſtraße 37 eine
Manſardewohnung. 3 Piecen ꝛc.
1150) Niederramſtädterſtraße 58
3 Zimmer, Manſardenzimmer, nebſt allem
Zubehör per 1. Mai.
o00000000000000000000o00000

Eine Wohnung zu verm.
o5
Arheilgerſtraße 82 2 Zimmer,
10
Küche, Alkoven, Bodenkammer, Keller,
H
9 Mitgebrauch der Waſchküche und des
Bleichplatzes, möglichſt bald oder
8 ſpäter zu vermiethen.
Näh. Arheilgerſtraße 41. (1151
G. Möſer, Maurermeiſter.

1152) Dieburgerſtraße 74 kleine
Manſardewohnung an eine ruhige Familie.
1153) Wittmannsſtraße 33 iſt eine
Wohnung aus 5 ſchönen Zimmern be=
tehend
, mit allem Zubehör bis 1. April
zu vermiethen. Näh. Parterre.
1154) Beſſ. Forſtmeiſterſtraße 20
eine Wohnung zu vermiethen.
1155) Ecke der Kies= u. Gervinus=
ſtraße
, auf beiden Seiten Vor= u. Hinter=
gärten
mit Veranda und Balkon, 1. Stock
530 Mk., 2. Stock 630 Mk., je5 Zimmer,
Küche mit Speiſekammer u. Waſſerleitung,
großen abgeſchl. Vorplatz, Boden= und
Magdkammer, ſofort beziehbar. Näheres
daſelbſt oder Arheilgerſtr. 58.
1157) Herdwegſtraße 97 iſt die
Beletage mit 5 bis 6 Zimmern, allen
Bequemlichkeiten und Waſſerleitung zu
vermiethen.
1159) Hügelſtraße 63 2 Wohnungen
ſe 2 Zimmer, Küche ꝛc. im Vorderhaus
3. Stock und Seitenbau bis 1. Mai.
1160) Erbacherſtraße 69 eine Woh=
nung
von 3 Z. nebſt Zubeh. u. ein möbl. Z.
1224) In dem neuerbauten Hauſe Ecke
der Kahlertſtraße 35 iſt die Beletage,
enth. 5 Zimmer, Balkon, Gartenantheil
und allen Bequemlichkeiten, - ferner die
Manſarde, enth. 3 Piecen, Küche ꝛc., per
1. Mai d. J. oder auf Verlangen ſchon
früher ganz oder getheilt zu vermiethen.
Näh. bei J. Glückert, Bleichſtr. 29.
1225) Carlsſtr. 41 (neu) Parterre=
Wohnung: 4 Zimmer, 2 Entreſol ꝛc.,
nach den neueſten Anforderungen einge=
richtet
, zu vermiethen und bis 1. Mai
zu beziehen.

[ ][  ][ ]

356
1226) Auf 15. Mai oder 1.
Juni fünf heizbare Zimmer des
2. Stocks, Martinftr. 13, nebſt Zube=
hör
, auch Sitzplatz im Garten. Zu be=
ſehen
Nachmittags von 2 Uhr an.
Profeſſor Sonne.
1261) Dieburgerſtraße 6 Beletage
mit Balkon, 6 ſchöne Zimmer, Magdſtube,
großer abgeſchloſſener Vorplatz, Küche mit
Waſſerleitung, Speicher und Kellerräume,
Gartenantheil mit großem Bleichplatz. Es
kann auch Stallung dazu gegeben werden.
Näheres parterre.
1263) Eliſabethenſtr. 1 im Seiten=
bau
eine Parterre=Wohnung, 4 Zimmer,
und Küche nebſt Werkſtätte per 1. Ma=
zu
vermiethen.
A. Anton.
1265) Rheinſtraße 25 an ruhige
Miether:
1) im Seitenbau eine neuhergerichtete
Wohnung mit zwer Zimmern und
allen Bequemlichkeiten,
2) im Gartenhaus ohne Gartenantheil:
2. im Parterre eine Wohnung mit
4 Zimmern ꝛc.,
b. in der Manſarde eine Wohnung
mit 3 Zimmern ꝛc.
1266) Eine freundliche Manſarde=
Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche, Waſſerleitung und allem Zubehör,
iſt per ſofort zu vermiethen. Anfragen
unter 8. 512 an die Exped. d. Bl.
1267) Louiſenſtr. 14 eine Wohnung
per ſofort beziehbar.
1268) An der kathol. Kirche Nr. 13
iſt eine Manſarde zu vermiethen.
1311) Langgaſſe 27 eine Wohnung
zu vermiethen.
1312) Caſinoſtraße 30
ſchöne Manſardenwohnung lein gr. Zim=
mer
2 Cabinette) mit allem Zubehör an
ruhige Familie, am liebſten zwei Damen,
per ſofort zu vermiethen.
1313) Neue Kiesſtraße 40 iſt der
mittlere Stock, 4 Zimmer mit Magd=
kammer
und ſämmtl. Zubehör bis Anfang
Mai zu beziehen.
1314) Neckarſtraße 11 im Seitenbau
eine freundliche Wohnung, mittl. Stock,
beſtehend aus 4 Zimmern, Schrankzim=
mer
, Küche ꝛc. per 1. Mai zu vermiethen.
1326) Schützenſtraße 6, erſter Stock,
Wohnung, beſtehend aus 3 großen Zimm.
Küche, Waſſerleitg. u. Zubehör, per Mai.
00000000000000000000000ooo0e
3 1377) Saalbauſtraße 67 hoch=
elegante
Parterrewohnung: 8 Zim=
9 mer, 1 gr. Salon und die nöthigen
8 Nebenräume mit Gas=, Waſſer= und
3 elektriſcher Leitung, ſowie Gartenan=
3 theil zu verm. und am 3. April zu (6
3 beziehen. - Wegen Einſichtnahme F
8 beliebe man ſich an den Beſitzer Carl
8 Berntheiſel, Magdalenenſtraße 7,
8 zu wenden.
g00000000000000000oooooooooe
1378) Marktſtraße 8 freundliche
Wohnung für eine Dame.

Nr. 31
o000000000eoooooooooooooeoeo
3 1379) Heinrichſtraße 48
eine hübſche Wohnung, 5 Zimmer,
3
0 Küche mit Waſſerleitung, großer
8 Mädchen= und Bodenkammer, zwei
8 Keller, bedingungsweiſe Mitbenutzune
O des Gartens und Badezimmers, per
3 1. Mai beziehbar.
S00S0SSaSea00ooo0o00deo0e
1380) Ecke der Soder= u. Stifts=
ſtraße
44 erſte Etage: 5 Zimmer mit
Balkon, großem abgeſchloſſ. Vorplatz und
allen Bequemlichketten per 6. Mar.
1381) Mühlſtraße 11 eine Manſarde
von 4 Zimmern am 1. April an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
1382) Alexanderſtr. 16 eine Woh=
nung
mit 4 Zimmern und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten als Bleichplatz ꝛc. zu ver=
miethen
u. anfangs April zu beziehen.
1383) Promenade 76 Parterrewoh=
nung
, 3 Zimmer, 1 Bodenkammer und
Zubehör per 15. Mai zu vermiethen.
1384) Hoffmanusſtr. 17 eine ſchöne
Manſardenwohnung. 2 Zimmer, 2 Ca=
inette
, Küche, Waſſerltg., abgeſchl. Vor=
platz
, an eine ruhige Familie per 1. Apr.
zu verm. Näheres bei einer Wittwe im
2. Stock von 2-3 Uhr.
1385) Schulzengaſſe 22 eine kleine
Wohnung zu verm. und ſofort zu bez.
1386) Victoriaſtraße 33 die erſte
Elage, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche,
Balkon u. ſonſtigem Zubehör per 1. Mai
d. J. anderweitig zu vermiethen.
Auskunft wird ertheilt von Herrn
Möbelfabrikant Alter und im Hauſe
Liebigſtraße 13½.

1387
Waldſtraße 22,
Beletage, 5 Zimmer, Speiſekammer
und allem Zubehör, Glasabſchluß,
Waſſer= und Gaseinrichtung, elektr.
Apparat, ſowie Manſarde, 4 Piecen,
ganz oder getrennt, per 20. April
oder auch früher zu vermiethen.
Die Wohuung kann täglich von
2- 4 Uhr eingeſehen werden.
Näheres bei M. Mayer, Eruſt=
Ludwigsſtraße 12.
1388) Wienerſtraße 51 eine größere
Manſardenwohnung anfangs Mai bezieh=
bar
. Preis 220 M.
1389) Ecke der Soder=und Wieuer=
ſtraße
51 der zweite Stock, 5 Zimmer,
Küche und ſonſtiges Zubehör, pr. 1. April,
event. auch früher.
1390) Alexanderſtraße 15, Vorderh.,
neu, eine Wohnung an ruhige Miether
ſofort.
1391) Martinſtraße 8 Manſarde.
1392) Noßdörferſtraße 19 eine Woh=
nung
, 5 Zimmer ꝛc., an eine ruhige Fa=
milie
. Näheres eine Stiege hoch.
1393) Müllerſtraße 20 die Parterre=
wohnung
zu verm. Näheres 1. Stock.

1394) Marienplatz 7 iſt im Hinter=
bau
, 1 Stiege hoch, eine Wohnung von
3 Zimmern, mit der Ausſicht auf den
Marienplatz, mit allem Zubehör zu ver=
miethen
und am 1. Mar zu beziehen.
E. Rechel.
1395) Louiſenplatz 7 im Seitenbau,
eine Treppe hoch, eine freundliche Woh=
nung
von 4 Zimmern und Zubehör per
1. Mai zu vermiethen. Preis 450 M.
1396) Hölgesſtraße 10 im Hinter=
haus
eine Wohnung, 3 Zimmer Küche ꝛc.
an eine ruhige Familie pr. 1. April.
1397) Beſſ. Kirchſtraße 43 iſt die
Manſarde, mit ſchöner Ausſicht in den
Herrngarten zu vermiethen.
1398) Ludwigsplatz 4 zwei freundl.
unmöblirte Parterrezimmer auf 1. März
oder ſpäter an einen einzelnen ruhigen
Herrn oder Dame zu vermiethen. Näh.
in der Conditorei, Ludwigsplatz 3.
1399) Gardiſtenſtraße 35 Parterre=
wohnung
, 3 Zimmer, Küche und Zubehör,
zu verm. Näh. Arheilgerſtraße 35.
1400) Kl. Bachgaſſe 9 eine freundl.
Wohnung zu vermiethen.

E₈.
Me
nREGA. naväA1As 00.
11364) Schloßgartenſtr. 47 Laden
und Wohnung ſofort beziehbar.
Volksbank.
2000000000000000000000000000
8 7273) Obere Rheinſtraße ein F
H.Aden
8 mit Werkſtätte und Comptoir per
8 ſofort zu vermiethen. Zu erfr.
8 bei B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
g0oooosogoeooooooooooooooodt.
10585) Carlsſtraße 12 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung ſo=
fort
oder ſpäter zu vermiethen.
12423) Langgaſſe 41 ein großer Schrot=
keller
im Vorderhaus ſofort billig zu ver=
miethen
. Auskunft Frankfurterſtraße 36.

Ludwigsſtraße 17
ein geräumiger Laden mit zwei
Schaufenſtern, event. auch Wohnung,
per 1. April zu vermiethen.
Näheres bei P. Berbenich im
Laden.
[15
Eiir Frridh
13029) Eliſabethenſtr. 1 ein Ta.
den zu vermiethen.
574) Eliſabethenſtraße 26 Laden
mit Comptoir, auf Wunſch auch Wohnung.
Mta
383) Ein Laden mit Wohnung,
ſeiner Lage wegen für jedes Herren=
geſchäft
, vorzüglich für einen Friſeur
paſſend. Näheres bei Herrn Trier,
Ludwigsſtraße.
4
620) Ein ſchöner Laden
mit oder ohne Wohnung, in beſter Lage,
Mitte der Stadt, zu vermiethen.
Zu erfragen in der Expedition d. Bl.

[ ][  ][ ]

700) Kirchſtr. 8 zwei Lagerräume
Parterre) zu vermiethen.
ooooooooooooooooooeeoooooeo
915) Eine größere Wirthſchafts=H
8 Localität alsbald zu vermiethen.
Nährres in der Exped. d. Bl.
ooooeooooeooeoogoooooooooeee
31) Eliſabethenſtraße 4 ein kleiner
Laden bis 1. Mai, auf Wunſch auch früher.
1163) Waldſtraße 30 ein Stall für
2 Pferde und Burſchenſtube ꝛc. ſowie ein
großer trockener Lagerraum gleich beziehbar.
Näheres Eliſabethenſtraße 45.
1401) Ludwigsſtraße 19.
Nach beendigtem Umbau habe ich per
15. Juli einen großen Laden mit zwei
Schaufenſtern u. Wohnung zu verm.
Karl Rittershaus.

7214) Promenadeſtr. 54 ein möbl
Zimmer nebſt Kabinet an einen einzelnen
Herrn oder Dame zu vermiethen.
10529) Steinſtr. 20 ein Zimmer mit
Cabinett, möblirt. Zu beziehen ſofort.
8961) In der Nähe der Infanterie=
Kaſerne zwei gut möblirte Zimmer
zu vermiethen. Näheres Obergaſſe 40.
11958) Alexanderſtr. 16 ein kleines
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11911) Ballonplatz 3, 1 Tr. hoch
ein möblirtes freundliches Zimmer als=
bald
zu beziehen.
12252) Dieburgerſtraße 5, 3. Stock,
hübſch möblirtes Zimmer unter günſtigen
Bedingungen zu vermiethen.
12545) Marienplatz 5 ein möblirtes
Zimmer mit Bedienung, ſofort beziehbar
Zu erfr. daſ. parterre.
12934) Woogsplatz 6 ein freundlich
möbl. Parterre=Zimmer mit ſep. Eingang
zu vermiethen.
13031) Ecke des Mathildenpl. u. d.
Zeughausſtr. 7 ein gut möbl. Zimmer
im 1. Stock mit ſeparatem Eingang.
13329) Neckarſtraße 18 zwei ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
104) Bleichſtr. 48 nächſt den Bahn=
höfen
möblirte Zimmer zu vermiethen.
232) Louiſenſtraße 34, 3. St., ein
gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
575) Mühlſtr. 28 parterre möblirtes
Zimmer mit Penſion.
711) Eliſabethenftr. 62 zwei große,
ſehr gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
758) Heidelbergerſtr. 19, 3. Stock,
zwei gut möblirte u. ſchön gelegene Zim=
mer
mit ſeparatem Eingang ſind einzeln
oder zuſammen zu vermiethen.

Looooooeooooooeooodeooeoeooo

916) Liebigſtraße 33 3-4möbl.
Zimmer, zuſammen oder getrennt,
mit oder ohne Penſion.

Nr. 31
918) Friedrichſtraße 18, 1. Stock,
ein möblirtes Zimmer ſofort zu verm.
1028) Schützenſtraße 18 zwei möbl.
Zimmer für einen Herrn zu vermiethen.
1029) Wienerſtraße 63 ein einfach
möblirtes Zimmer ſofort.
1165) Mauerſtraße 10 ein möbl.
Wohn= u. Schlafzimmer per ſof. z. verm.
1166) Louiſenſtr. 8 2. Stock ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
1167) Markt. Zwei ſchön möblirte
Wohn= und Schlafzimmer per 1. März
beziehbar. K. Volz, Metzgermeiſter.
1228) Eliſabethenſtraße 58 zwei
ſchön möblirte Zimmer, l. Stock, mit
ſeparatem Eingang zu vermiethen.
1269) Niederramſtädterſtr. 50 ein
gut möblirtes Zimmer ſofort zu verm.
1270) Sandſtr. 28, gegenüber dem
Palaisgarten, für 1. März ein gut möbl.
Parterrezimmer mit Cabinet zu vermiethen.
1271) Aliceſtr. 1. 3. St., ein möbl.
chönes Zimmer mit Alkoven für 20 M.
1402) Caſinoſtr. 7. 1. Stock, zwei
ſchön möblirte Zimmer zu vermiethen.

357

8
1403) Promenadeſtraße 70 zwei H
ſchön möbl. Zimmer an einen Herrn 8
8 pr. 1. April zu vermiethen.
8ooeeeooooooooeeooooeoooooeo
1404) Ein möbl. Zimmer mit Schlaſ=
kabinet
pr. 1. März weiter zu vermiethen.
Georg Schmitt,
früher C. A. Stengel.
1405) Niederramſtädterſtr. 3. nächſte
Nähe der Carlsſtr., ein möbl. Zimmer zu
15 M., ſowie eines zu 13 und zu 10 M.
ſogleich oder ſpäter.
1406) Drei möblirte Parterre=
Zimmer am Wilhelminenplatz zuſammen
oder getrennt zu vermiethen u. gleich zu
beziehen. Auf Wunſch Burſchenzimmer.
Näheres Niederramſtädterſtr. 38 parterre.
1407) In Eberſtadt iſt ein kleines,
ſchön gelegenes möblirtes Zimmer unter
ſehr günſtigen Bedingungen an einen ſo=
liden
Herrn zu vermiethen.
Zu erfragen bei der Expedition.

Eis

Logeeogooeeeoooeooooooooooes
917) Schirmgaſſe 16 möhl. Zimmer
mit Penſion an einen anſtändigen Herrn,
per Woche 8 M. zu vermiethen. Näheres
in der Reſtauration Zur Schirnz.

E4l
vA ASAN
OTOAD
Aa VudEnh
im Winter 1886-87 (5. Vereinsjahr),
unter Leilung von Herrn Hofmuſiſidirector C. A. Mangold,
und unter gütiger Mitwirkung
der Concertſängerimen Fräulein Helene Schmedes aus Berlin und
Fräulein Marie Sohneider aus Köln, der Hoftheater= und Hof=
concertſänger
Herren Eduard Pessler, Sigismund Eraus und Karl
dillmeister von hier, ſowie der Grossherzoglichen Hofmusik.
Montag den 14. Februar 1867,
Em Saalbau.
Ende halb 10 Uhr.
Anfang 3 Vhr.
Achiſlens.
Dichtung nach Motiven der Jlias von Bulthaupt, für Soloſtimmen,
Chor und Orcheſter, in drei Abtheilungen, componirt von
Max Eruch.
Die Abgabe von Tageskarten und Programmen findet in den Buch= und
Muſikalienhandlungen der Herren Bergſträßer, Bölling, Klingelhöffer und Thies,
ſowie im Saalbau Abends
am Concerttage ſelbſt nur bis 4½ Uhr Abends
in der Kaſſe von 6 Uhr an ſtatt.
Die Preiſe der Tageskarten ſind:
1) für die beſonderen Sperrſitze
5 Mk. - Pfg.
2) für die nummerirten Plätze im Saal, auf
den Eſtraden und in den Logen.
3 50
3) für die nicht nummerirten Plätze im Saal 2 50
4) für die nicht nummerirten Plätze in den

2
Logen (2. und 3. Reihe)


5) für den Vorſaal
Zu der Sonntag den 13. Februar, Morgens 10 Uhr, ſtattfindenden
Hauptprobe werden in den genannten Buch= und Muſikalienhandlungen, ſowie an
der Kaſſe Eintrittskarten zu Mark 1 ausgegeben. Ohne eine ſolche Karte iſt, außer
den Mitwirkenden, der Eintritt Niemandem geſtattet.
(1273

[ ][  ][ ]

Nr.

Mefn

Frühahrs-huovorhauſ

beginnt,
hommendon Hontag den 44. Fobruar
und umkasst:
Damenkleiderstoffe jeder Art,
Hlsässer Hleider=Kattune,
Damenmäntel-Confections
als:
Jaquottos und CommerUmhänge,
Unterröcke, Jorsoy-(ricot) Taillen.

Ferner:
Weisswaaren, Tischtücher, Sorvietten
und Handtücher.
Englische Tüll-Gardinen.
Möbel- und Portiéren Stoffe.
Woisse Esässer Hemden-Chirtings,
dick- und feinfadlig, circa 250 Stück.
Dio Proise sind üborraschend billig.
5

Jos00h Gado.

Geſchäfts=Eröffnung und Empfehlung.
Den geehrten Herrſchaften die ergebene Nachricht, daß ich dahier
Soderſtraße Nr. 60
ein Stellenvermittlungsbureau für weibliche Dienſtboten
eroͤffnet habe und bitte mich vorkommenden Falls mit Aufträgen güligſt zu behren.
Darmſtadt, 10. Februar 1887.
[1409
Marg. Horl.

35,000 Hark
auf gute erſte Hypothek auszuleihen.
Näheres bei
Carl Schnabel,
Hügelſtraße 15. (409af.
Carl Röhler, Buchhag.
Eliſabethenſtraße 4,
kauſt ſtets zu den höchſten Preiſen an:
Conversations Lerika, wiſſenſchaft=
liche
und eneyclopädiſche Werke
jeder Art, Wörterbücher ꝛc.
Wo es ſich um größere Verkäufe han=
delt
, iſt man z.r Einſichtnahme der zu
verkaufender Werke gern bereit und wird
vorkommenden Falls um gefl. Benachrich=
tigung
gebeten.
[7222
In der Nähe der unteren
Heinrichſtraße
drei unmöblirte Zimmer nebſt Stallung
für 3 Pferde, Burſchenſtube, Sattelkam=
mer
zu miethen geſucht.
Offerten befoͤrdert das Logisnachweis=
Bureau von Ludwig Alter, Eliſabethen=
traße
34.
(362
Das Iuventar eines
Weißbindergeſchäftes
iſt wegen Aufgabe desſelben billig abzu=
geben
. Auf Verlangen können die hierzu
gehörigen Räumlichkeiten in beſter Lage
ſofort mit vermiethet werden.
Offerten unter Nr. 700 in der Erx=
pedition
niederlegen.
(806
Handschnhe
werden zum Waſchen u. Färben
angenommen bei
Gedoig Han Vwo.
Holzſtraße 6.
1183
Vortvährender Inkauf
von getragenen Kleidern, Schuhen,
Stiefeln, Bettwerk und Möbeln ꝛc.
zum höchſten Preis.
10985
N. Eurich Nue. gr. Ochſeng. 31.
Vortwährender Anhaut,
von getragenen Kleidern, Schuhen, Stie=
ſeln
, Bettwerk, Möbeln ꝛc. ꝛc. zu
höchſten Preiſen.
A. Moch, Langegaſſe 28.
Beſtellungen per Poſt.
[7653
Nähmaſchinen
werden gut und billig reparirt, ältere
oder fehlerhafte Maſchinen (Singer) wer=
den
preiswürdig angenommen.
Schloßgaſſe 12.
[1202

[ ][  ][ ]

Nr. 315

359

Unoor Comptoir und lago

ſowie

befinden ſich von heute an in unſerem Hauſe
5D Hlisabethenstrasse 5D.
nächſt der Main=Neckar=Bahn.

4
Adonb G-o0

[1410

E

S. At ſold &a Silber,
Antiquitäten jeder Art
werden zu höchſten Preiſen angekauft.
Iaa0 Emon,
Kirchſtraße 8.
Beſtellungen erbitte per Poſt. (6

P
nGGNdSgOCAll.
WöhleriVersammlumg,
des I. H. und III. Wahlbezirks
Samstag den 12. Februar 1887, Abends 8½ Uhr,
im Hanauer Hof.
Nur Freunde der
2
Candidatu
TATSON
ſind eingeladen.
Die Bonirks-Comits's.

ſoneral-Jorsamulung
der Steinkohlenbezugs=GeſellſchaftFriede
Die geehrten Mitglieder werden zur Generalverſammlung auf
Mittwoch den 16. d. M., Abends 8 Uhr,
in dem Saal der Bierbrauerei Hess (Kirchſtraße)
ergebenſt eingeladen.
Tagesordnung: Bericht des Vorſtandes,
Rechnungsablage,
Neuwahl des Vorſtandes.
Darmſtadt, den 4. Februar 1887.
Der Vorstand.
Die Jahresrechnung liegt vom 14. bis 16. d. M. zur Einſichtnahme der
E
Mitglieder bei dem Vereinsrechner offen.
(1201
,
WI
C. E L. RIMAELI,
Bank- und Wechsel-Geschäft,
28 Rheinstrasse 28.
An- und Verkauf aller Arten Werthpapiere zu Colidesten Bedingungen.
Spesenfreie Couponseinlösung vor Verfall.
Eſſectnirung sümmtlicher Börgenordres auf Leil. (30)

Vorzügliche
ſelbſtgezogene abgelag. rheinheſſiſche
Oenne,
in Gebinden über 40 Liter 50, 60
und 70 Pfg., empfiehlt
Poter Lavæ Weinguts.
5 Beſitzer.
Caſinoſtraße 25. (053
Lo verpachten:
1 Acker an der Martinsmühle 177⬜Klft.
do. an der weiß. Seewieſe 412
Der Letztere event. zu verkaufen.
Gefl. Offerten unter A. 100 an die
Expedition d. Bl.
1190

Aweilausend Hark
als Cautions=Darlehen baldigſt geſucht.
Gütige Offerten unter A. H. 2000
[1294
an die Expedition zu richten.
Geſu cht
wird in prima Geſchäftslage Darmſtadts
ein ſchöner heller Laden. Offerten
mit Preisangabe unter G. H. poſt=
[343
lagernd Mainz.
Alnterricht im Weißſtickenz
wird billigſt ertheilt. Louiſenſtr. 8, 3. St.
Ein gebrauchter
Rostaurationshord
1339
zu kaufen gelucht.
G. Pauly, Mauerſtr. 22.

Zur
Anfertigung von Coſtümen
für den Carnevalzug werden noch einige
[1411
Nühterinnen geſucht.
Näheres bei Herrn M. Anspach.

(Ein möbl. Zimmer mit Küche event.
C auch Mitbenutzung derſelb. von einer
Dame in guter Lage per alsbald geſucht.
Off. unt. H. A. an die Exped. 1286
ſFin Herr kann Koſt und Logis er=
- halten. Gr. Ochſeng. 5, Vh., 1 St.
95

[ ][  ][ ]

360

Nr. 31

LogisRachvatsugsDureau ud Wöbollansport Austall
von Tmdwig Alter
[22
befindet ſich E Eliſabethenſtraße Nr. 34. M.

ſosangvoroin Cängorhust.
Sonntag den 13. Februar 1887,
5 Abends präcis 8 Uhr 11 Min. auf Breidenbach's
Felſenkeller:
Großer carnevaliſtiſcher
gamen-Ud Aerren- Ahend.
Eintritt für Mitglieder 20 Pfg. Nichtmitglieder: Herren
30 Pfg., Damen 20 Pfa.
Das Comité. (412
NB. Närriſche Abzeichen ſind gratis an der Kaſſe zu haben.
Verſammlung aller Mitwirkenden
zur
Aonomen=Jaſchingsgruppe
Montag 8 Uhr: Ankerés,
[141,

Joroimgte fegollschaft.
Dienstag den 22. Februar 1887, Abends 8 Uhr:
AEb.
Karten zum Beſuche der Balles für fremde Herren, ſowie Karten auf die
Galerien, welche jedoch nur für die Perſon gültig ſind, auf deren Namen ſie
lauten, werden auf ſchriftliches oder perſönliches Anfordern der zur Einführung be=
rechtigten
Mitglieder an demſelben Tage, Nachmittags von 3-5 Uhr, in dem Ge=
ſellſchaftslocal
ausgegeben.
Das obere Local wird um 7 Uhr geöffnet.
[414
Darmſtadt, den 8. Februar 1887.
Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschaſt.
Deutſcher und öſterreichiſcher
Alpenverein.
Section Darmstadt.
Homats-Versammlumg
Dienstag den 15. Februar, Abends 8½ Uhr,
im Saalbau (Vorsaal).
Yortrug
des Herrn Hofpredigers Pfarrer Moch aus Pfungſtadt, über:
Bulgarien, Land und Leute.
1416
Gäſte ſind willkommen.
Dor Sectionsvorstand.

Dwei tüchtige Mädchen, die ſich jeder
2Hausarbeit unterz., ſuchen ſof. Stelle.
Frau Gluske, Friedrichſtr. 14½. 11416
Fin braves Mädchen, welches in allen
E, häusl. Arbeiten bew. iſt, ſ. ſof. Stelle.
Frau Gluske, Friedrichſtr. 14½. 1417
ſFine tüchtige Kleidermacherin wünſcht
L. Kunden. Stiftſtraße 54, part. 1418
(ine reinliche Frau geht putzen, auch
E tagweiſe kochen. Grafenſtraße 18.

Seitenbau.

11419

1191) Eine zuverläſſige Perſon ſucht
Laufdienſt. Mauerſtr. 7, Hinterbau.

½
2
3 Eine perfekte Köchin
ucht Aushülfe. Näheres Karlsſtr. 35.
1194) Eine Wittwe ſucht Beſchäf=
tigung
als Putz= oder Lauffrau, auch
Wäſcherin. Näh. bei Frau Regine Wind=
ſchmidt
, Langegaſſe, bei Bäcker Darmſtädter.

Mld.

1279) Ein braves Mädchen, welches
kochen kann und alle häusliche Arbeit
verſteht, in einen kleinen Haushalt zum
baldigen Eintritt geſucht.
Näheres in der Expedition d. Bl.

Geſucht
eine mit der Branche vertraute
L ee
Herkauferin.
Wih. Reichenbach zr.
Markt 2.
[1420
pC.
Eine perfekte
[1421
Modiſtin
ſuche für mein Putzgeſchäft.
H. Lehmann.

Fin braves, ehrliches Mädchen, welches
E ſelbſtſtändig bürgerlich kochen kann
die Hausarbeit verſteht, wird gegen guten
Lohn zu Oſtern geſucht. Nur ſolche mit
ſehr guten Zeugniſſen wollen ſchriftliche
Anerbieten unter E. bei der Expedition
niederlegen.
[1422
Prave Mädchen erhalten ſehr gute
T) Stellen für jetzt u. Oſtern. Stellen=
bureau
Röſe, Schützenſtr. 14, part. [423

[ ][  ][ ]

361

Gesucht für Paris
wird ein gewandter Burſche, der Erfah=
rung
im Hausdienſte hat.
Freie Hinreiſe und guter Lohn wird
gewährt. Nur mit guten Zeugniſſen Ver=
ſehene
wollen ihre Adreſſe in der Expe=
dition
d. Bl. abgeben unter der Chiffre
L. B.
[1239
ooooooooooooeoooooeooooooooe
Ein braves Mädchen. welches
4 bürgerlich kochen kann und die Haus=
8 arbeit verſteht, ſofort geſucht. Nur
8 ſolche mit beſten Zeugniſſen wollen ſich
8 melden. Friedrichſtr. 24, part. (424
Logeeeeooooeggeooeogaoooege

(ſine zuverläſſige erfahrene Kinderfrau
E wird geſucht. Promenadeſtr. 52.1425
ſgeſucht wird in gute Stelle ein nicht
zu junges Mädchen oder Frau, welches
Liebe zu Kindern hat und ſich jeder Haus=
arbeit
willig unterzieht. Näheres in der
[1426
Expedition.
[427
Geſucht
ein Herrſchaftskutſcher gegen hohen Lohn.
Nur ſolche mit beſten Zeugniſſen werden
berückſichtigt. Ein ausgedienter Mann er=
hält
den Vorzug. Wo? ſagt die Exped.
1096) Eine Kinderfrau
oder erfahrenes Müdchen wird für März
geſucht. Eſchollbrückerſtraße 6.
2) Wagnergehülfen finden dauernde
Beſchäftigung bei,
[1337
Georg Stoll, Heinheimerſtroße 6.

Bursche,
ein jüngerer, reinlicher, wird zum ſofor=
tigen
Eintritt geſucht in der Conditorei
V. Thiermann.,
Ludwigsplatz 3.
1284
949) Ein ordentlicher Junge kann ſo=
fort
oder bis Oſtern in die Lehre treten
bei G. Hipfel, Buchbinder, Hochſtr. 2.
Keſſelſchmiede
auf dauernde Arbeit geſucht.
Frankkurter Resselschmiode,
Frankkurt a. M. (1428
ſEinen Lehrjungen ſucht gegen Lohn
[1429
J. Faatz, Tapezier.

1032) Einen Lehrling ſucht
K. Arheilger, Handelsgärtner.
Gründlicher
Unterricht im Hamenkleidermachen
wird ertheilt. Das Anmeſſen und Zu=
ſchneiden
kann bei einigen Vorkenntniſſen
in ſechs Stunden erlernt werden.
Friedericke Wielandt,
Fabrikſtraße I.
[1430

Neue Kiesſtraße 78. 3. Stock, Bett=
ſtelle
mit Matratze zu verkaufen. (1431

Nr. 31
VerſteigerungrAnrige.
Dienstag den 15. Februar, Vormittags 10 Uhr,
werden im Schützenhofen dabier:
1 Partie große Zughänge=Lampen, Wandlampen, Nachtlampen, ſowie
Blech=, Draht= und Holzwaaren; ferner 1 vollſtändiges Bett, Kom=
moden
, Spiegeln, 1 Waſchkommode, 1 Glasſchrank, 1 Ladentheke, Sopha's,
Schlafdivan, 1 Regulator, Tiſche, Bilder, 1 Kleiderſchrank, 1 Schirm=
ſtänder
, 1 Partie Gumben und Quaſten, Schreibpapier, 1 große Partie Buch=
druckſchriften
, 1 Partie Flacheiſen, 1 Kaſſenſchrank, 1 Ambos, 1 Handkarren,
1 Schleifſtein, 1 Wagen, 1 Zimmerthüre und 2 Jalonſie=Laden,
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung ver=
ſteigert
.

Engel, Gerichtsvllzieher zu Darmſtadt.

4e
Darmſtädter
41.
4
E9
arnoval-Gosollochaft.
141)
L
A. A.
Ro-
Eittwoch den 16. Februar
in sömmtlichen Räumen des Saalbaues.
W Lolzte grossarlge *
22
rCTLOU UoOmuvm Ohhlghe
Anfang Abends S Uhr H Minuten.
W Die Hauptnarren haben zu dieſer Sitzung ihre freundliche
Mitwirkung zugeſagt. W
Sterne für Fremde Mk. 2.-, für Damen ¾ M. 1.-; für Mitglieder
des Zug=Vereins Mk. 1.50 ſind im Vorverkauf zu haben bei Herren D. Faix
u. Söhne und Inſpector Velten. - Abends an der Kaſſe wird für jeden Stern
20 Pfg. mehr erhoben.
W Jedes Mitglied hat das Recht eine Dame frei einzuführen und
ſind Abzeichen hierfür, ſoweit ſolche noch nicht in Empfang genommen wurden,
gegen Abſtempelung des Mitglied=Sterns vorher nur bei Herren D. Faiz &am Söhne
in Empfang zu nehmen.
Vorträge und Lieder zu dieſer Sitzung ſind einzureichen bei Herrn H.
Hohmann, Waldſtraße 21. Manuſeripte für die Faftnachts=Zeitung Nr. 4
ebendaſelbſt.
[1433
Dus 18Sser Comité
der Darmſtädter Carneval=Geſellſchaft.

Saalbau Darmſtadt.
Sonntag den 13. Februar
Grosses Coneert,
ausgeführt
von dor Kapelle des l. Grossh. Hess. Infanterle. Coibgardo.)
Regimets Nr. 115,
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn W. G. Hilge.
Eintritt: Saal 40 Pf., Loge 50 Pf. - Abonnementskarten haben keine Gültigkeit.
Anfang 7½ Uhr.
WB. In der letzten Abtheilung muß geraucht werden.
[1434
Finige ordentliche Mädchen können das
4
Ein großer Keller;
Kleidermachen
zu miethen geſucht. Näheres Expedition. gründlich erlernen. Marktplatz 7. (1288

[ ][  ][ ]

362

Nr. 31

An di e
ähler der Centrumspartei.

Wir laden Sie auf Mittwoch den 16. Februar, Abends
8 Uhr, zu einer Beſprechung wegen der bevorſtehenden Reichstags=
wahl
in den Saal des Katholikenvereins ein und bitten um
zahlreiches Erſcheinen.
[1435
Das Wahl-Comité.

5in Damen=Maskenanzug iſt zu ver=16) Aecker im Bachgaug zu verpachten.
E, leihen. Niederramſtädterſtr. 50.1275 é Näheres Frankfurterſtraße 36. (12409

Fin beſſeres kleines Kind wird in Pflege
genommen. Zu erfr. i. d. Exp. (512
ſin gebrauchtes Sopha billig abzu=
= geben Grafenſtr. 41, Hinterb. (1233

Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 13. Februar.
15. Vorſtellung in d. 6. Abonnementsabteilung.
(Rothe Karten giltig).
Der Bettetſtudent.
Operette in 3 Akten von Millöcker.
Anfang halb : Uhr. Ende halb 10 Uhr.

Standesamiliche Nachrichten.
Aus Darmſtadt.

Geborene.
Am 1. Februar: Dem Fabrikant Stephan Kaſpar Mathäus Wehner
ein S. Edgar. Am 29. Januar: Dem Werkmeiſter Franz Schmidt
ein S., Ernſt Franz. Am 30.: Dem Schuhmacher Konrad Vonder=
ſchmidt
ein S., Konrad. Am 23.: Eine unehel. T., Margaretha. Am
1. Februar: Dem Dachdeckermeiſter Johann Georg Keller ein S., Georg
Otto. Am 4. Dem Hausburſchen Peter Karl Emig eine L. Amalie
Sophie Katharina. Am 3.: Dem Schuhmacher Johann Adam Dingeldein
ein S., Auguſt. Dem Schuhfabrikanten Karl Heinrich Friedrich Soeder
ein S. Karl Heinrich Friedrich. Am 2.. Dem Taglöhner Martin Quari
eine T., Marie Eliſabethe. Am 3.: Dem Garde=Unteroffizier Johannes
Spieß eine T., Auguſte Anna. ½ Am 6.: Dem Bahnbeamten Karl Degen
eine T., Charlotte Eliſabethe Marie Dorothea.
Proklamiert als Verlobte:
Am 3. Februar: Milchverkäufer Albert Fornoff hier, ein Witwer,
mit Köchin Margarethe Marx dahier, T. des verſt. Taglöhners Georg
Konrad Marx von Ober=Ramſtadt. Am 4.: Schreiner Heinrich May
aus Groß=Umſtadt, zur Zeit dahier, mit Karoline Rühl hier, T. des
Schneidermeiſters Johann Rühl dahier. Am 5.: Bildhauer Stephan
Bernhard Pitro dahier mit Barbara Eliſabetha Willenbücher dahier,
T. des verſt. Appreteurs Matern Willenbücher von Erbach. Stationsver=
walter
Hermann Bräuning in Niederrad mit Margarethe Eliſabethe
Heil dahier, L. des verſt. Bäckermeiſters Chriſtoph Heil von da.
Gutsbeſitzer Hermann Eduard von Lang=Puchhof dahier mit Gabriele
Remy, geb. Freiin von Reiſchach in Berlin. Vicewachtmeiſter Friedrich
Karl Albert Traue, ein Witwer dahier, mit Johannette Chriniane Marie
Scherf dahier, L. des verſt. Landwirts Daniel Scherf von Vöhl.
Am 7.: Kaufmann Johann Martin Röhrich in Beſſungen mit Anna
Emilie Berdux, L. des Reſtaurateurs Karl Chriſtian Berdux in Beſſungen.
Am 8.: Der Poſtunterbeamte Jakob Orth, ein Witwer dahier, mit
Eliſabethe Mahr dahier, T. des verſt. Landwirts Johannes Mahr von
Traiſa. Am 9.: Kondukteur Philipp Adam Metz in Mainz mit Eva
Emma Schäfer in Klein Umſtadt, T. des Muſikers Friedrich Schäfer da=
ſelbſt
. Am 10.: Meſſerſchmied Georg Elſer dahier mit Katharina Küſter
hier, T. des Maurers Philipp Küſter in Beſſungen.
Eheſchließungen:
Am 5. Februar: Bäcker Nikolaus Wicklaus hier mit Barbara Schäfer
dahier, T. des verſt. Leinewebermeiſters Heinrich Schäfer zu Bickenbach.
Sergeant im 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115 Johann Heinrich Roth dahier
mit Margarethe Henriette Hirſch, L. des verſt. Landwirts Martin
Hirſch dahier. Schuhmacher Johannes Hermann Költgen hier mit
Dienſtmagd Marie Anna Dietrich zu Lindenfels, L. des Schuhmacher=
meiſters
Johannes Dietrich l. von da. Kaufmann Friedrich Wörner zu
Hadersleben, mit Kindergärtnerin Johanna Chriſtiane Meyenſchein hier,
T. des verſt. Exekutors Nikolaus Meyenſchein zu Wächtersbach. Ofen=
fabrikant
Johann Philipp Haas hier mit Margarethe May zu Nieder=
Modau, L. des verſt. Ackersmanns Friedrich Ludwig May daſelbſt.
Fabrikarbeiter Wilhelm Adam Diehl hier mit Margarethe Johannette
Juliane Fiicher hier, L. des verſt. Lohnkutſchers Ernſt Konrad Fiſcher
dahier. Schloſſer Jakob Gernand hier mit Katharina Krämer zu
Traiſa, L. des Landwirts Johannes Krämer von da. Kunſtgärtner
Felix Curt Gröſchel hier mit Henriette Marie Würtenberger hier, T.
des verſt. Kaufmanns Peter Würtenberger II. zu Ober=Ramſtadt.
Am 10.: Metzger Johann Friedrich Röder hier mit Anna Chriſtina Ahl,
L. des Landwirts Chriſtoph Ahl zu Zeilhard.
Geſtorbene:
Am 8. Februar: Inſpektor Johann Peter Bobel, 55 J. 3 M.,
kath. Am 4.: Fanny Cayen, geb. Hohenemſer, Witwe des Fabrikanten
Friedrich Cahen, 82 J. 6 M., israel. Am 6.: Lehramtskandidat Johann
Heinrich Daum, 26 J. 6 M., ev. Karl Hugo Heppner, S. des Gärtners
Theodor Hugo Heppner, 8 M., ev. Am 6.: Handarbeiter Bernhard,
Held III. 79 J. 10 M., ev. Margarethe Eckart, geb. Weckbach, Ehefrau
des Eiſengießers Jakob Eckart, 43 J. 4 M., kath. Am 7.: Der
Einjährig=Freiwillige in der Großh. Heſſ. Train=Kompagnie Adolph
Heinrich Robert Roſenlecher, 20 J. 3 T., ev. Kommiſionär Moſes
Schott, 72 J. 4 M., is1ael. Gaſtwirt Heinrich Seipel, 37 J. 1 M., ev.
Privatin Katharina Bender, T. des verſt. Marſtallportiers Adam

Bender, 59 J. 7 M., ev. Adam Gerhard Flamm, S. des Hilfsarbeiters
bei der Heſſiſchen Ludwigsbahn Adam Flamm, 9 T., ev. Eliſabethe
Horn, geb. Heyl, Witwe des Militär=Invaliden Martin Horn, 71 J.
3 M. 23 T., ev. Am 9.: Amalie Engelhardt, L. des Kommerzienrats
Friedrich Engelhardt, 30 J. 5 M. ev. Dorothea Scheidel, geb. Wittich,
Ehefrau des Buchbindermeiſters Ludwig Scheidel, 60 J. 7 M. ev.

Standesamtliche Nachrichten von Beſſungen
vom 3. bis 9. Februar 1887.
Geborene: Am 1. Februar: Dem Maurer Thomas Meiſel, S.
Heinrich. Am 2.. Dem Großh. Miniſterial=Regiſtrator Wilhelm
Zuckmaher, S. Am 5.: Dem Kupferſchmid Johann Ludwig Heck,
T. Anna Maria Katharina. Am 1.. Dem Schloſſer Heinrich Schüler,
L. Margaretha. Am 8. Dem Dienſtmann Adam Schäfer S.Ludwig.
Proſſamiert als Verloßte: Der Bahnarbeiter Georg Martin
Behrmann mit Katharina Eliſabethe Hering hier. Der Kaufmann
Johann Martin Röhrich von Darmſtadt mit Anna Emilie Berdux hier.
Eheſchtießungen: Am 6. Februar: Der Lackierer Johannes
Amend mit Eliſe Hoffmeiſter hier. Der Tapezier Karl Bönſel mit
Louiſe Dorothea Petzinger hier.
Geſtorbene: Am 3. Februar: Dem Maurer Valentin Wittmann,
S. Friedrich, 2 J. 9 M. 24 T. Dem Großh. Oberrechnungsprobator
Michael Rauch,. T. Maria Barbara Helene, 8 M. Am 4.. Dem
Bahnarbeiter Friedrich Löſer, T. Henriette, 6 M. Am 5.: Dem
Cigarrenmacher Chriſtian Schüler, S. Karl, 3 M. 13 T. Am 6.:
Der Großh. Gymnaſiallehrer Profeſſor Dr. Konrad Lips 58 J.
4 M. 18 T. Die Ehefrau des Großh. Miniſterial=Kanzliſten Eduard
Spamer, Maria Katharina, geb. Haun, 37 J. 7 M. 14 T. Dem
Sattlermeiſter Georg Wilhelm Geiger I., S. Ludwig Ferdinand,
3 J. 2 M. Am 8.. Dem Bahnarbeiter Johannes Kumpf, S. Lud=
wig
. 1 M. 7 T. Am 9. Der Maurer Ludwig Aßmuth II. Witwe,
T. Katharina Sophie, 14 J. 11 M.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Beich. S. M. der Kaiſer nahm am 10. vormittags
längere Vorträge des Kriegsminiſters und des Chefs des Militär=
kabinets
entgegen und empfing ſpäter den Beſuch des Herzogs und
der Herzogin Max Emanuel in Bayern, welche Gäſte des Kron=
prinzen
ſind. Um 4 Uhr hatte der Kaiſer eine längere Konferenz
mit dem Reichskanzler.
Das preußiſche Abgeordnetenhaus hielt am Mittwoch wieder
einen ſogenannten Schwerinstag ab. Hierbei kam es anläßlich der
Beratung des Etats der Anſiedlungs=Kommiſſion für Poſen und
Weſtpreußen (Ausgabe und Einnahme 144 470 M.) wieder einmal
zu einer langen Polendebatte. Von polniſcher Seiie brachte Abg.
v. Czarlinski die ſattſam bekannten Klagen der Volenfraktion gegen
das Anſiedlungsgeſetz vor und bezeichnete er außerdem dasſelbe als
gegen die Verfaſſung und das allgemeine Landrecht verſtoßend.
Von konſervativer Seite widerlegten die Abgeordneten v. Tiedmann=
Bomſt, v. Rauchhaupt und Wehr=Konitz entſchieden die Ausführungen
des polniſchen Redners. wobei ſie jedoch noch verſchiedene Spezial=
wünſche
hinſichtlich der Durchführung des Geſetzes vorbrachten.
Abg. v. Meyer=Arnswalde empfahl ein langſames und vorſichtiges
Vorgehen auf dieſem Gebiete und der Miniſter für Landwirtſchaft,
Dr. Lucius, legte dar, daß ſich die Kommiſſion bei Ausführung des
Geſetzes ſtreng in den vorgeſchriebenen Grenzen bewege, während
Abg. Dr. Windthorſt ſeine finanziellen und politiſchen Bedenken
gegen das ganze Geſetz aufrecht erhielt. Die Debatte endete ſchließ=
lich
, entſprechend dem Antrage der Budgetkommiſſion, mit Annahme
des betreffenden Etats.
Statthalter Fürſt Hohenlohe hielt am 9. bei der dem Landes=
ausſchuß
von Elſaß=Lothringen gegebenen Tafel eine Rede, deren
Hauptſtelle lautet: Je mehr in mir das Gefühl der Anhänglichkeit
an dieſes Land erſtarkt, um ſo inniger iſt mein Wunſch, daß Gott
dasſelbe bewahren möge vor jeglicher Trübſal, insbeſondere vor
einem ſchrecklichen blutigen Kriege. Wenn ich heute das verhäng=
nisvolle
Wort ausſpreche, geſchieht es nicht, weil ich den Krieg nahe

[ ][  ][ ]

Nr.
bevorſtehend anſehe. Aber darüber dürfen wir uns keiner Täuſchung
hingeben: die Gefahr beſteht und wird ſo lange beſtehen, als unſere
weſtlichen Nachbarn ſich nicht an den Gedanken gewöhnen können,
daß der durch den Frankfurter Friedensvertrag geſchaffene Rechts=
zuſtand
ein dauernder iſt. Die Gefahr wird ſofort uns gegenüber=
treten
, wenn es einer unruhigen Minderheit gelingen ſollte, das
ſonſt ſo friedliche arbeitſame Volk Frankreichs zu Entſchlüſſen fort=
zureißen
, die uns nötigen werden, für unſer Recht mit aller Energie
und der ganzen Macht des Reiches in die Schranken zu treten.
Iſt dem ſo, dann gewinnt jede öffentliche Kundgebung diesſeits der
Vogeſen, beſonders die Wahlen, eine erhöhte Bedeutung, da ſie
Elſaß=Lothringen Gelegenheit bieten, ſeine friedliche Geſinnung zu
bethätigen und mitzuarbeiten am Werke der Erhaltung des Frie=
dens
. Nichts wäre geeigneter, die Kampfluſt der erwähnten Min=
derheit
anzufachen, als die Wahl von Männern, welche die Zweifel
an der Dauer unſeres Rechtszuſtandes teilen oder von Männern,
welche ſich weigern, dem Deutſchen Reiche die Mittel zur dauern=
den
Erhaltung eines ſtarken Heeres zu gewähren!.
Die Nordd. Allg. 3tg. weiſt die Behauptung derGermania
die Jacobiniſche Depeſche ſei preußiſcherſeits veröffentlicht, als grobe
Lüge zurück.
Die Münchener Neueſten Nachrichten! melden aus Rom: Es
wird uns von hochgeſchätzter Seite die Nachricht vermittelt, daß
der Papſt durch die Widerwilligkeit der Centrumsführer aufs ſchmerz=
lichſte
bewegt wurde; er ſieht das Fehlſchlagen ſeiner Vorſtellung
geradezu als ein Symptom für den Verfall ſeines Einfluſſes an.
Die Kreuzzeitung meldet, daß in neueſter Zeit verſchiedene
Generale und Stabsoffiziere der franzöſiſchen Armee in Algier nach
Europa berufen worden ſeien, um Kommandos in Frankreich zu
übernehmen. Die in Algier befindlichen 4. Bataillone des 12. Armee=
corps
haben Befehl, ſich zum Abmarſch bereit zu halten.
Das Großh. Miniſterium in Weimar erließ eine öffentlich an=
zuſchlagende
Bekanntmachung, in welcher es für gänzlich irrtümlich
erklärt wird, daß die Annahme des Septennats die Herbeiführung
einer ſiebenjährigen aktiven Dienſtzeit der Militärpflichtigen bedeute.
Heſterreich=Angarn. Aus Peſt wird vom 10. berichtet, daß der
Rücktritt Szaparys einen ſo ungünſtigen Eindruck auf die euro=
päiſchen
Börſenplätze gemacht habe, daß Tisza ſich entſchloß, die
Leitung des ungariſchen Finanzminiſteriums ſelbſt zu übernehmen.
Das Wiener Fremdenbl. kündigt die demnächſt ſtattfindende
Einbringung der bereits ſignaliſierten Kreditforderung für die Er=
gänzung
der Reſervevorräte der beiden Landwehren und die Aus=
rüſtung
der Landſturmauszug=Bataillone exkluſive der Bewaffnung
an. Der Kredit wird als eine einmalige aber unabweisbare For=
derung
bezeichnet.
Frankreich. Der Miniſterrat beſchloß am 10., daß im Falle
nach der Beendigung der Budgetberatung beantragt werde, der Be=
ratung
der Militärvorlage die Priorität einzuräumen, die Tages=
ordnung
aufrecht erhalten werden ſolle, nach welcher die Beratung
der Getreide=Zölle die Priorität hat.
Wie der Gaulois- mitteilt, hatte Miniſterpräſident Goblet im
Budgetausſchuß ſich über einen Antrag auf Zurückſtellung der Mili=
tärvorlage
folgendermaßen geäußert: Wenn ein ſolcher Antrag von
rgend einer Seite der Kammer geſtellt wird, ſo liegt mir als dem
Konſeilpräſidenten die Verpflichtung ob, das Wort zu ergreifen.
Ich werde ſagen, daß der Spezialkredit von 86 Millionen einer der
Beſtandteile einer Geſamtſumme iſt, welche auf verſchiedene Rech=
nungsjahre
zu einer Zeit verteilt wurde, da noch nicht von Krieg
oder Kriegsgerüchten die Rede war. Wenn man mich zum Reden
zwingt, ſo werde ich Erklärungen abgeben müſſen, welche gewiß
die Kammer und die öffentliche Meinung in Frankreich befriedigen
werden, die man aber im Auslande für ungenügend halten dürfte,
worauf dann ergänzende Auseinanderſetzungen verlangt werden
könnten. Von dem Budgetausſchuſſe hängt es ab, zu verhindern,
daß das gegenwärtige Miniſterium in eine ſolche Lage verſetzt wird.
Die Liberte; bringt folgende offiziöſe Mitteilung: In der
Lage hat ſich nichts verandert; im Gegenteil iſt zwiſchen den Kabi=
netten
von Berlin und Paris ein Einvernehmen über mehrere Punkte
der auswärtigen Politik erzielt worden. Die Bewilligung der
außerordentlichen Kreditforderungen des Kriegsminiſteriums durch
die Deputiertenkammer hat in Berlin keine Aufregung hervorgerufen.
Herbette meldet telegraphiſch und Graf Münſter erteilte gleichfalls
die Verſicherung. daß die deutſche Regierung aus der Bewilligung
der Kredite für die Verbeſſerung der Kriegswaffen kein Mißtrauen
ſchöpfen könnte.
General Martinow, Adjutant des Kaiſers von Rußland, iſt in
Paris eingetroffen, um ſich mit dem Miniſter des Aeußern zu be=
ſprechen
.
Bezüglich der Abſtimmung über die von dem Kriegsminiſter
geforderten 86 Millionen ſchreibt das X1X. Siecle, daß dieſe Summe
von Boulanger bereits verausgabt iſt, und daß er deren Bezahl=
ung
nur verlangt habe, um die ſpäter zu bewilligenden Kredite ſo=
fort
verwenden zu können.
Der Monde; wird aus Rom mitgeteilt: Der Botſchafter
Frankreichs, Herr de Behaine, hat vom Vatikan über den Brief
Sr. Em. des Kardinal=Staatsſekretärs eine Mitteilung erhalten,

363
31
welche erklärt, daß dieſer Brief durch die Erleichterung des Votums
des Septennats nur mächtig zur Aufrechterhaltung des Friedens
beitragen kann.
Der Kaſſationshof verwarf am 10. die Berufung des Anarchiſten
Duval, der als Dieb und Brandſtifter zum Tode verurteilt wurde.
England. Bei der Wahl in St. Georges (London) wurde
Goſchen mit 5702 Stimmen ins Unterhaus gewählt; ſein Gegen=
kandidat
Haysmann (radikal) erhielt 1545 Stimmen.
Bei dem Jahresbankett der vereinigten Handelskammern in
London am 9. hielt der Unterſtaatsſekretär des Auswärtigen eine
Rede, in welcher er verſicherte, alle europäiſchen Staatsoberhäupter
und Miniſter ſeien von dem Wunſch, den Frieden zu erhalten, beſeelt.
Uebrigens ſei weder eine beſondere Urſache für einen Krieg, noch
ein ſolcher Zuſtand der Erbitterung und Spannung vorhanden
welcher einen Krieg wahrſcheinlich machen würde.
DerStandard, beurteilt den Einfluß der italieniſchen Miniſter=
kriſis
auf die europäiſche Lage als einen ſehr nachteiligen für den
Frieden und ſagt u. A.: Das deutſch=öſterreichiſche Bündnis mit
dem Anſchluſſe Italiens war bisher die hauptſächlichſte Bürgſchaft
für den Frieden, ſo lange die Stärke dieſes Bundes unerſchüttert
blieb, war einige Sicherheit vorhanden, daß weder Frankreich noch
Nußland den Frieden brechen würden. Aber ſelbſt eine vorüber=
gehende
Lockerung dieſes Bandes und eine nur zeitliche Schwächung
kann genügen, um den Glauben an die Unbeſiegbarkeit der öſter=
reichiſch
=deutſchen Staaten zu zerſtören. Bei dem jetzigen Stande
der Dinge iſt zu befürchten, daß einzig und allein die Berechnung
der gegenſeitigen Stärke die Regierungen bei der Erwägung leitet,
ob ſie zu der Entſcheidung der Waffen greifen ſollen oder nicht.
Dänemark. Der Kriegsminiſter legte dem Folkething einen
Geſetzentwurf über die Anſchaffung von 42000 Stück Repetierge=
wehren
und Schießbedarf vor und beantragte dazu die Bewilligung
von 4100000 Kr. Die techniſche Seite der Frage bezeichnete er
als gelöſt. Am 10. ſoll das Finanzgeſetz zur erſten Leſung kommen.
Itakien. Der König konferierte am 9. abends mit Spaventa
und Bonghi, am 10. mit Nicotera, Lugzati und Mancini.
Einem am 8. in Kairo eingetroffenen Telegramm von Oberſt
Kitchener zufolge haben die Abeſſynier die Italiener in Maſſauah
aufs Neue angegriffen. Der Kampf um die Schanzen war hart=
näckig
und mußten die Italiener ſie räumen. Die Abeſſynier haben
4 Kanonen erbeutet und die Schanzen geſchleift. Das britiſche
Kanonenboot Dolphin' liegt im Hafen von Maſſauah.
Türſtek. Die Agence Havas: meldet aus Konſtantinopel vom
10.: England ſchlug die Autonomie und Neutraliſierung Coyptens
und die Freiheit des Suez=Kanal=Verkehrs vor; ferner das Recht
Englands, im Falle von Ruheſtörungen Cgypten wieder zu beſetzen
und das Truppendurchzugsrecht Englands zu Lande und durch den
Kanal, ſchließlich die Beſetzung der Mehrzahl der Offiziersſtellen
in der eguptiſchen Armee mit Engländern.
Zankow verweigerte die Annahme des Zugeſtändniſſes eines
Regentſchaftspoſtens und zweier Miniſterportefeuilles für die Oppo=
ſition
und verlangte eine größere Vertretung der Oppoſition in der
Regentſchaft.

Darmſtadt. 12. Februar.

- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Miniſterialrat
bei dem Miniſterium der Finanzen Ludwig Baur auf ſein Nach=
ſuchen
von den Funktionen eines Mitglieds der Centralſtelle für
die Landesſtatiſtik enthoben und den Steuerinſpektor Steuerrat
Guſtav Weigel zum Mitgliede der Centralſtelle für die Landes=
ſtatiſtik
ernannt.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 5 enthält nachſtehende Be=
kanntmachung
, die Ausführung des Geſetzes gegen die gemeinge=
jährlichen
Beſtrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878
betr. Auf Grund des 8 28 des Geſetzes gegen die gemeingefähr=
lichen
Beſtrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878
(Reichsgeſetzblatt Seite 351) wird auf Beſchluß des Staatsminiſte=
riums
mit Genehmigung des Bundesrats für die Dauer Eines
Jahres angeordnet, was folgt: 8 1. Im Kreiſe Offenbach dürfen
Verſammlungen nur mit vorgängiger Genehmigung der Lokalpolizei=
behörde
ſtattfinden; auf Verſammlungen zum Zweck einer ausge=
ſchriebenen
Wahl zum Reichstag oder zur Landesvertretung erſtreckt
ſich dieſe Beſchränkung nicht. 8 2. Perſonen, von denen eine Ge=
jährdung
der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung zu beſorgen iſt,
kann der Aufenthalt in dem Kreiſe Offenbach von dem Kreisamt
Offenbach verſagt werden. 83. In dem Kreiſe Offenbach ſind das
Tragel von Stoß=, Hieb= oder Schußwaffen, ſowie der Beſitz, das
Tragen, die Einführung und der Verkauf von Sprenggeſchoſſen,
ſoweit es ſich nicht um Munition des Reichsheeres und der Kaiſerl.
Marine handelt, verboten. Von letzterem Verbot werden Gewehr=
patronen
nicht betroffen. Ausnahmen von dem Verbote des Waffen=
tragens
finden ſtatt: 1) für Perſonen, welche kraft ihres Amtes oder
Berufes zur Führung von Waffen berechtigt ſind, in betreff der
letzteren; 2) für die Mitglieder von Vereinen, welchen die Befugnis,
Waffen zu tragen, beiwohnt, in dem Umfange dieſer Befugnis;
96

[ ][  ][ ]

364
Nr. 31

3) für Perſonen, welche ſich im Beſitze eines Jagdwaffenpaſſes be=
finden
, in betreff der zur Ausübung der Jagd dienenden Waffen;
4) für Perſonen, welche einen für ſie ausgeſtellten Waffenſchein bei
ſich führen, in betreff der in demſelben bezeichneten Waffen. Ueber
die Erteilung des Waffenſcheines befindet das Kreisamt Offenbach.
Er wird von demſelben koſten= und ſtempelfrei ausgeſtellt und kann
zu jeder Zeit wieder entzogen werden. 8 4. Wer dieſen Anord=
nungen
oder den auf Grund derſelben erlaſſenen Verfügungen zu=
widerhandelt
, wird nach dem Eingangs genannten Geſetzespara-
graphen
mit Geldſtrafe bis zu Eintauſend Mark oder mit Haft
oder mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten beſtraft. 8 5. Vorſtehende
Anordnungen treten ſofort in Kraft.
Ortsbürgerjubiläum. Am 9. d. M. waren es 50 Jahre, daß
Herr Armenhausverwalter i. P. Versbach in unſerer Stadt als
Ortsbürger recipiert wurde. Die Zahl der Männer, die 50 Jahre
lang und darüber Bürger ſind, iſt in unſerer Stadt immer noch
eine ganz anſehnliche, wenn auch natürlicher Weiſe gerade keine
ſehr große mehr. Es ſind, ſoweit wir erfahren konnten, außer dem
eingangs genannten, noch die Herren: Rentner Joh. Ph. Achtel=
ſtädter
, Hofkirchendiener
V. Joh. Balth. Bechtold, Kalkmeſſer
Karl Beſt, Buchdruckereibeſitzer H. Brill, Rentner M. Ehatt, Rentner.
F. L. Geiß. Schuhmacher Joh. Hch. Göbel, Rentner V. Hebermehl,
Rentner L. H. Habich, Rentner Ph. J. Har, Glaſer Joh. Ph.
Hennemann, Rentner H. J. Holz, Rentner J. A. Jacobi, Renter
G. Keller, Kammmacher Georg Karl Keßler, Küfer Ph. Hch. Kinkel,
Gärtner J. F. Krick, Metzger L. Lautz, J. G. Mahr, Gärtner H.
Müller, Stationsverwalter i. P. Pabſt, Rentner F. L. Pretſch,
Rentner J. F. Quiring, Bierbrauereibeſitzer K. Ritſert, Rentner G.
Ph. Römer, Oktroierheber i. P. Rückert, Rentner J. Ph. Schaub,
Rentner A. Schmitts, Rentner F. Schröder, Rentner B. L. Trier,
Gärtner J. L. Wenz und Rentner Chriſtian Zöppritz, alles in allem
alſo noch 33.
Der Muſikverein wird. wie bereits mitgeteilt, kommenden
Montag den 14. Februar ſein drittes Konzert veranſtalten und iſt
für dasſelbe eine intereſſante Novität zur Aufführung auserſehen.
Es iſt dies Mar Bruchs Achilleuss, ein Werk, das nicht allein
zum Beſten gehört, was der Komponiſt geſchaffen, ſondern auch zu
dem bedeutendſten zählt, was die letzten Jahre an größeren Chor=
werken
gebracht haben. Die Behandlung der Soloſtimmen iſt für
den Sänger ſehr dankbar, die Chöre, der Schwerpunkt des Werkes,
ſind äußerſt wirkungsvoll behandelt und ausgezeichnet gearbeitet
und ebenſo iſt das meiſterlich behandelte Orcheſter mit allem von
der Neuzeit geforderten Glanze mit aller möglichen inſtrumentalen
Farbenpracht ausgeſtattet. Das Werk beſteht aus drei Teilen. Der
Text iſt nach Motiven der Ilias von Heinrich Bulthaupt, einem
der begabteſten neuzeitlichen Dramatiker, gedichtet und iſt dieſe poe=
tiſche
Grundlage für die Natur und Eigenart des Komponiſten ſo
glücklich geſtaltet, daß dem Werk von vornherein eine bedeutende
Wirkung geſichert iſt.
Wenn es uns nochmals geſtattet iſt, einige der bedeutſamſten Mo=
mente
des Werkes hervorzuheben, ſo iſt es zunächſt der Prolog mit der
ergreifenden Schlußſtelle: Einſt wird kommen der Tag, da das
heilige Ilium hinſinkt aus dem erſten Teil: der Chor der Griechen
Horch, durch die Gefilder, das Sopranſolo mit Frauenchor (Thetis
und Meergöttinnen) Töchter des Nereus= ſowie den Schlußchor
Vom Meere ſteigt ein bläulicher Duft: Aus dem zweiten Teil:
die Arie der Andromache Noch lagert Dämmerung auf Berg und
Tali, der Morgengeſang der Trojaner, die Schilderung der jentſetz=
lichen
Jagd=, wie das Heil Dir, Achilleusl' Aus dem dritten
Teil: der Klagegeſang der vom tiefſten Schmerz erſchütterten Andro=
mache
um den toten Gemahl, ſowie den Epilog. Als Vertreter
für die Solopartieen ſind gewonnen: Fräulein Helene Schmedes
aus Berlin für die Partieen der Polyxena und der Thetis, Fräu=
lein
Marie Schneider aus Köln für die Partie der Andromache,
Herr Kammerſänger Eduard Feßler für die Partieen des Hektor
und des Odyſſeus, Herr Konzertſänger Sigismund Krauß für den
Achilleus, ſowie Herr Hofopernſänger Gillmeiſter für die Partieen
des Agamemnon und des Priamus.
In der Monatsverſammlung des hiſtoriſchen Vereins für das
Großherzogtum Heſſen, Montag, den 14. d. M. im Hauſe der Ver=
einigten
Geſellſchaft dahier, wird Herr Gymnaſiallehrer Dr. K.
Lindt einen Vortrag über Oliver Cromwell und die engliſche Revo=
lution
halten.
* Kleine Mitteilungen. Mittwoch nacht wurde in den Keller
eines Hauſes in der Wienerſtraße eingebrochen und aus dem=
ſelben
etwa 10 Centner Steinkohlen, eine Partie Kartoffeln ſowie
einige Flaſchen Wein entwendet.- Am Donnerstag vormittag gingen
einem Fuhrknecht des Abfuhrunternehmers P. dahier Ecke der
Karls= und Schulſtraße die Pferde durch, wobei in der Schul=
ſtraße
der Wagen umfiel, nachdem derſelbe vorher über den Knecht
weggegangen war. Eine Verletzung trug der Knecht nicht davon.
Donnerstag nacht verurſachte ein Frauenzimmer in der Heidelberger
ſtraße bei ihrer Arretierung einen großen Skandal und wider=
ſetzte
ſich den Schutzleuten bei dem Transport nach dem Polizei=
gefängnis
. Aus einem in der Liebigſtraße gelegenen Neubau ſind
verfloſſene Nacht die B leiröhren der Waſſerleitung abgeſchnitten

und entwendet worden; ebenſo einige Abſtellkrahnen, 2 Tabakpfeifen
1 paar Filzſtiefel ſowie ſonſtige Gegenſtände.
Donnerstag nacht
inſultierte ein herumziehender Künſtler den Poſten am Militär=
lazarett
, worauf der Burſche verhaftet und der Polizei übergeben
wurde.
Abweichend von den früheren Jahren, die Schlußſitzung der
Darmſtädter Karneval=Geſellſchaft am Faſtnachts=Dienstag abzuhalten,
wird dieſelbe diesmal nächſten Mittwöch, den 16. Februar,
ſtattfinden. Die Darmſtädter Karneval=Geſellſchaft hat mit Rück=
ſicht
darauf. daß am Faſtnachts=Dienstag der Zug ſtattfindet, den
Saal dem Zugverein überlaſſen, der an dieſem Abend einen Masken=
ball
abhalten wird. Wie der Beſuch der Sitzungen genannter Ge=
ſellſchaft
fortwährend zugenommen, ſo wuchs auch von Sitzung zu
Sitzung die Anzahl der Vorträge. Die für die letzte Herren=Sitzung
angemeldeten Vorträge konnten gar nicht alle gehalten werden und
mit den für die nächſte Sitzung angemeldeten Vorträgen und Auf=
ührungen
ließen ſich mindeſtens 2 Abende ausfüllen. Es wird des=
halb
, um das Material all bewältigen zu können, an dieſem Abend
Schlag auf Schlag gehen.: Die Darmſtädter Karneval=Geſellſchaft
kann mit großer Befriedigung auf ihre diesjährigen Leiſtungen
zurückblicken und ſo wird auch die Schlußſitzung, die mit einem
Tänzchen abſchließen wird, eine nach jeder Richtung glanzvolle
werden.
Einem im Druck erſchienenen Vortrag des Herrn Dr. Laſſar
zu Breslau über Volksbäder entnehmen wir, daß im Großherzogtum
Heſſen ſich in 11 Städten 22 Warmwaſſerbadeanſtalten befinden und
zwar in Darmſtadt 1, in Friedberg 1, in Offenbach 1, in Bens=
heim
7. in Heppenheim 2. in Worms 1, in Alzey 2, in Schotten 1,
in Mainz 3, in Lauterbach 2 und in Oppenheim 1.
Immobilienverkauf. Das Sonnthal'ſche Haus, Holzſtraße 22,
ging in den Beſitz des Herrn Feilenhauermeiſter Friedrich Alberth
käuflich über. Der Verkauf wurde durch den Agenten P. Thüringer
abgeſchloſſen.
Dermalen ſind hier 1217 ſteuerpflichtige Hunde, gegen 108.
im Vorjahr, angemeldet, was einen Zuwachs von 130 ergiebt. Mit
Einrechnung Beſſungens iſt Darmſtadt der hundereichſte Platz des
Großherzogtums, denn in 1886 waren in beiden Gemeinden 138.
Hunde, in Mainz mit Kaſtel dagegen nur 1241, Offenbach 66l,
Gießen 457 und Worms 411.
L. Beſſungen, 11. Febr. In Sachen, Antrag auf Beſtrafung
von Gemeinderatsmitgliedern in Beſſungen wegen Zuwider=
handlung
gegen die Dienſtpflichten der Gemeinderatsmitglieder auf
Grund des Art. 45 der Landgemeindeordnung betr., iſt Termin vor
dem Provinzial=Ausſchuß am Samstag, den 19. Februar d. J., Vor=
mittags
10 Uhr. im Sitzungszimmer (Kreisamtsgebäude) anberaumt
und hierzu geladen die Gemeinderäte: Maurer, Meß, J. Wittmann,
Ph. Wolf und der Gr. Bürgermeiſter als Auskunftsperſon.
J Mainz, 11. Februar. In einer außerordentlichen General=
verſammlung
des hieſigen ultramontanen Wahlvereins ſprach geſtern
abend der Reichstagstandidat Herr N. Racké über die Jakobini'ſche
Note und die Stellung des Centrums als politiſche Partei. Herr
Racké präziſierte ſeinen Standpunkt dahin, daß er ſich vollſtändig
mit Windthorſt einverſtanden erklärte und voll und ganz auf dem
Boden der von der Centrumspartei in Köln gefaßten Reſolution
ſtehe. Speziell betont Herr Racké, daß er für ſeine Perſon ſtreng
an der dreijährigen Militärbewilligung feſthalte und überhaupt durch
die Jakobini'ſche Note an dem von ihm geſagten bezüglich der Er=
haltung
des allgemeinen und direkten Wahlrechts, der Monopole
und der Ausnahmegeſetze nicht das geringſte geändert werde. Nach
Herrn Racké ſprach noch Stadtverordneter Dr. Maſſerell, der an der
Hand der Geſchichte und unter Hinweis auf die Vorgänge der
letzten 20 Jahre die Notwendigkeit des ſelbſtändigen Handelns des
Centrums erörterte.
Das ultramontaneMainzer Journal' bringt in ſeiner letzten
Nummer einen ſehr ſcharf gehaltenen Artikel gegen den Biſchof
von Limburg. Ziemlich ungeſchminkt ſagt das Blatt dem Biſchof,
daß er ſich mit ſeinem Wahlerlaß um Dinge bekümmere, die ihn
nichts angingen und daß er von der Jakobini'ſchen Note einen Ge=
brauch
mache, der ihm nicht zuſtehe.
Rhein und Main haben wieder ſtarkes Treibeis.
Mainz, 11. Februar. Die kürzlich verſtorbene kinderloſe Beſitzerin
eine der größten Brauereien Amerikas hat ein Vermögen von
9000 000 Dollars hinterlaſſen, von dem ein beträchtlicher Teil
auf die hier anſäſſige Familie Schlitz fällt.
Frankfurt, 11. Februar. Faſt ſämtliche frequentierten Wirts=
lokalitäten
unſerer Stadt haben die Bier=Preſſionen abgeſchafft
und legen, je nach der Tageszeit, größere oder kleinere Fäßchen auf
St. Frankfurt, 10. Februar. Ein aus den beſten Kreiſen zu=
ſammengeſetztes
Komite verſendete in den letzten Tagen die zierliche
Einladung zu einem am 26. d. in ſämtlichen Räumen des Geſell=
ſchaftshauſes
des Palmengartens abzuhaltenden Subſkriptions=
Maskenball. Alle Anzeichen ſprechen dafür, daß der Ball nicht
nur ein ſehr glänzender, ſondern auch ein ſehr beſuchter werden
wird, da ihm unſer distinguierteſtes Publikum das regſte Intereſſe
entgegenbringt und das Komits Namen repräſentiert, welche Bürg=
ſchaft
für ein beſonders großartiges Arrangement bieten.

[ ][  ][ ]

Nr.
München, 11. Februar. Erzgießereibeſitzer v. Miller iſt heute
nacht geſtorben.
Aus Paris wird von einer am 4. d. M. ſtattgehabten Anar=
chiſtenverſammlung
berichtet, in welcher Felix Pyat die 28 Abge=
ordneten
! im deutſchen Reichstag, welche es gewagt haben, ſich
ffen gegen die Willkür des Fürſten Bismarck zu erheben,; als die
wahren Franzoſen bezeichnet, denen die anweſenden Bürger ihre
Glückwünſche und ihren Beifall ſenden müßten. Die von Phat
proponierte Reſolution: Die 28 freien Abgeordneten Deutſchlands
haben ſich um Frankreich wohlverdient gemacht: wurde dann an=
genommen
.
San Francisco, 10. Februar. Während des Konzerts, welches
geſtern abend im hieſigen Opernhauſe ſtattfand, wurde von einem
Irrſinnigen eine Bombe gegen Adelina Patt geſchleudert. Die
Bombe platze jedoch zu früh und verletzte nur den Irrſinnigen.

Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 10. Februar.
Neif Reiflingen.
E. Mit der Fortſetzung theatraliſcher Figuren iſt es ein ganz
eigenes Ding. Das Experiment entſpringt der an und für ſich
richtigen Erwägung, daß eine bereits vom Publikum angenommene
Bühnengeſtalt leichteres Spiel hat als eine, die ſich die Gunſt erſt
erobern muß. Dabei wird von unſeren federgewandten Luſtſpiel=
dichtern
nur überſehen, daß die Lebenskraft ihrer Perſonen gerade
auf einen Theaterabend ausreicht, und daß ſolche auf mehrere
künſtlich zu verlängern ein Wagnis bedeutet, das ſelten von glück=
lichem
Erfolge gekrönt ſein wird. Blicken wir in die dramatiſche
Guckkaſtenwelt des Reif=Reiflingen, ſo zeigen ſich uns außer dem
Titelhelden noch eine Reihe anderer aus Krieg im Frieden' ge=
kannter
Perſonen; aber ſie lachen und lächeln nicht mehr mit heiterer
Luſtſpielmiene, ſie ſchneiden nur noch Fratzen. Der geſunde Humor
hat mehr oder weniger einem geſuchten Witze Platz gemacht. Da
ſt in erſter Linie Ilka, die Frau des Gutsbeſitzers von Folgen; ihr
ind geradezu alle die Eigenſchaften abhanden gekommen, mit denen
ie als feſche Ungari, glänzte, und man kann ihrer Schweſter
Prisca vollkommen Recht geben, wenn ſie ſagt: Ilka, biſt Du nach
deiner Verheiratung langweilig geworden! Das Hoffmeiſterſche
Ehepaar bringt es zwar zu allerhand häuslichen Zwiſten. Aber e=
ſt
auch nicht das Rechte, daß man ſogleich, ſowie dieſe beiden ſich
nur auf der Scene zeigen, weiß: Jetzt bricht's wieder einmal los!
Der Held des ganzen, Rerf=Reiflingen, beſitzt zwar noch unge=
chmälert
ſeinen ſprudelnden Lieutenantshumor, aber zur zwang=
loſen
Entwicklung desſelben bietet ſich niemals ſo recht der Anlaß
Es müſſen vielmehr Gelegenheiten und Verlegenheiten herbeigeſchafft
verden. Ueber das Wie geräth Moſer ja nie in Sorgen, und be=
wundernswert
iſt die Geſchicklichkeit, mit der er Perſonen und
Situationen zu ſeinen Zwecken zu rücken und zu ſchieben weiß.
Aber Reif=Reiflingen befindet ſich gegen Krieg im Frieden inſo=
ern
im Nachteil, als die nüchterne Methode der Berechnungen und
Kombinationen, welche 3. B. in Stücken wie,Mit Vergnügen zum
leberdruß befolgt wird, die unmittelbare Anſchauung des Lebens,
velche das militäriſche Scherzſpiel Krieg im Frieden ſo liebens=
würdig
macht, zurückdrängt. Von den neu hinzugekommenen Per=
onen
, die nur in Beziehung zu Reif=Reiflingen da ſind bringt der
ſächſiſche, poetiſch veranlagte Proviſor die erheiterndſte Wirkung
hervor. Daß die Aufführung eines Moſer'ſchen Luſtſpiels oder
Schwanks an unſerer Bühne nach keiner Richtung irgendwelche
Gefahr läuft und daß alle Darſteller ſich auf dem ihnen zuge=
wieſenen
Terrain frei und ſicher bewegen, iſt faſt ſelbſtverſtändlich.
Wir begnügen uns daher dem Träger des Reif=Reiflingen, Herrn
Steude, für die gute, allen Seiten der Partie Rechnung tragende
Darſtellung aufrichtige Anerkennung zu zollen. Mit Befriedigung ge=
denken
wir auch der Leiſtung des zräulein Jungk als Förſters=
ſochter
, welche mit dieſer Rolle den Beweis für ihre Verwendbarkeit
im Luſtſpiel erbrachte.

Vermiſchtes.
Auch Excellenz v. Stephan hat ſchon ſeine Vorbereitungen für
die Neuwahlen zum deutſchen Reichstage getroffen und ſoeben ſeiner
Telegraphiſten=Armee zum 21. Februar die nordre de bataille, ge=
geben
. Den Beamten hat das Reichspoſtamt inſofern eine weſent=
liche
Erleichterung verſchafft, als es neue Formulare ausgegeben,
die ſowohl für die Annahme her abzuſendenden, wie für die Nieder=
chrift
der eingelaufenen Telegramme zur Anwendung kommen.
den Formularen, welche den Kaiſerlichen Obexpoſtdirektionen in ent=
prechenden
Mengen zugegangen ſind, iſt diesmal auch eine Be=
merkung
beigefügt, welche ſich auf Fälle bezieht, in denen die erſte
Wahl zu einem endgültigen Ergebnis nicht geführt hat. Zugleich
iſt beſtimmt worden, daß etwa vorhandene Formulare der früheren
Art zur Vermeidung einer Wiederverwendung noch vor dem Wahl=
lage
vernichtet werden ſollen. Uebrigens werden ſämtliche Tele=

865
31
graphenanſtalten, welche bei der Befoͤrderung von Wahltelegrammen
beteiligt ſind, ſowohl am 21. Februar, wie am Tage der Ermitte=
lung
des endgültigen Wahlergebniſſes bis 10 Uhr Abends, bezw.
bis zur erfolgten Abtelegraphierung der Wahltelegramme im Dienſte
bleiben.
Die erſte Auführung von Verdi's neuer Oper Othello' im
Scala=Theater zu Mailand hat nun endlich am Sonnabend ſtatt=
gefunden
und bis in die tiefe Nacht gewährt. Es war kein Theater=
ereignis
mehr, ſondern ein großes nationales Ereignis, dem eine
ganze Stadt, ein ganzes Volk mit fiebernder Ungeduld entgegen
harrte; Mailand wimmelte von Fremden. Das Theater war von
Menſchenmaſſen dicht umlagert. Lebensgefährlich war das Gedränge
vor dem Hauſe, ein wahrer Kampf ums Leben aber war es, was
ſich an den Kaſſen abſpielte. Merkwürdig und für ſich allein ſchon
ein Bild voll ſeltſamen Reizes war der Anblick des übervollen
Hauſes. Alles was Italien an fürſtlichen Namen hat, was es an
berühmten Dichtern, Malern und Muſikern hat, hatte ſich einge=
unden
. Unter atemloſer Spannung rauſchte die prachtvolle Ouver=
ture
vorüber, die namentlich die deutſchen Zuhörer wegen der ſtark
und immer ſtärker durchſchlagenden Wagner'ſchen Klänge feſſeln
mußte. Eines ſei gleich hier geſagt: daß nun auch die Italiener
in dem Othellor ein wahres und wirkliches Muſikdrama beſitzen, in
welchem die edle Dichtung des Arrigo Boito und Verdi's Muſik
einander heben, einander tragen, ſich miteinander zu ſchönſter Wirkung
vermählen.
Gleich der Beginn des erſten Aktes ſchlug ſiegreich durch. Den
Höhepunkt bildete hier der Freudenchor der Soldaten und Chyprioten
nach Othello's Landung, dann die Tuellſzene. Der Chor mußte
wiederholt werden und Verdil Verdils brauſte es wieder und
wieder durch das Haus. Aber der Alte leiſtete erſt nach der Duell=
ſzene
, die mit ihrem echt Wagner'ſchen Gepräge und ihren gewal=
tigen
Schlußphraſen von zündender Wirkung war, den endloſen
Hervorrufen Folge. Nun erſt ein Beifallsdonner, wie er nirgends
al3 in Italien zu hören - wieder und wieder dankt und verbeugt
ſich der glückliche Greis, er legt die Hände an den Mund, an das
Herz. Jetzt überreicht man ihm auf der Bühne einen ſilbernen
Lorbeerkranz - und nun kennt der Applaus erſt recht kein Ende.
Das was der erſte Akt.
Im zweiten Akt erzielte das Quartett Othello=Desdemona=Jago=
Emilia einen bedeutenden Erfolg. Außerordentlich war der Bei=
fall
, der der Scene zwiſchen Othello und Jago folgte. Sowohl die
prachtvolle Inſtrumentirung, als der meiſterhafte Vortrag Maurel's
rechtfertigten den Applaus. Nach dem Schluß des Aktes wurde
mit Maurel auch Tamagno gerufen. Nun kam es aber wieder, und
zwar zu einer noch ſtürmiſcheren Ovation für Verdi; er wurde un=
zählige
Male hervorgeſtürmt. Die Waguerſche Richtung tritt in
der Muſik dieſes und des letzten Aktes immer ſtärker hervor. Am
Schluſſe der Aufführung wollten die Ovationen kein Ende nehmen.
An unſerem heutigen Geſellſchaftsleben übt Guſtav Freytag,
der ſich wohl auf Soll und Haben' im Haushalt verſtehen dürfte,
in der eben erſchienenen Fortſetzung ſeiner Selbſtbiographie Kritik
mit folgenden Worten: E3 iſt ein übler Brauch. wenn der Mann
den Abend im Klub oder in Reſtaurationen verlebt, und wer einen
neuen Haushalt einrichtet, ſei er reichlich oder beſcheiden, der möge
ſich vor dem ſchweren Unrechte wahren, das er dadurch ſeinen
Liebſten zufügt. Da ein Mann aber auch den frohen Verkehr mit
Anderen und den Austauſch kluger Worte nicht entbehren kann, ſo
war unter uns lin Leipzig) nach dem Schluſſe des Arbeitstages
eine Stunde feſtgeſetzt, in der wir uns in einer Tafelrunde zu=
ſammenfanden
, es war nur eine Stunde, aber ſie bot zur Genüge
der Anregung und Erfriſchung, welche wohlthaten. Und wenn wir
einander des Abends gegenſeitig in unſeren Haushalt luden mit
den Frauen oder auch für Männergeſpräch, ſo war feſtgeſetzt, daß
nicht mehr als ein, höchſtens zwei Gerichte aufgeſetzt werden durften
und kein theuerer Wein. Bei ſolcher Ordnung ſchwirrten wir ver=
gnügt
, wie die Heimchen. Seitdem iſt der geſellſchaftliche Verkehr
viel anſpruchsvoller, umſtändlicher und üppiger geworden, auch in
den Kreiſen, welchen vor allen obliegt, das Leben der Deutſchen
geſund zu erhalten.. Dies abgeſchmackte Auftiſchen ſoll man doch
ſolchen überlaſſen, welche kein beſſeres Selbſitgefühl haben, als ihren
Wohlſtand durch Bärenſchinken und eingeführte Koſtbarkeiten zu
zeigen Gegenüber der Verſchlemmung, welche in unſer Tagesleben
eindringt, iſt es Zeit, daran zu mahnen, daß alle dieſe reichlichen
Zuthaten zu dem äußeren Leben, nicht allein bei der Tafel, auch in
der geſamten Einrichtung des Hauſes ein unnützer Ballaſt ſind,
der da, wo er zur Herrſchaft kommt, den Menſchen nicht heraufhebt,
ſondern herabdrückt, der unſerer Jugend die Gründung eines
eignen Haushalts erſchwert und uns am meiſten da ſchädigt,
wo wir anderen ſeither überlegen waren in der Zucht und Ord=
nung
des Familienlebensi.
Der Gaulois= giebt die Berechnung eines Finanzmannes
wieder, nach welcher die gegenwärtig herrſchende Ungewißheit hin=
ſichtlich
des Krieges die Pariſer Börſe allein in der Zeit vom
14. Januar bis zum 4. Februar an 1800 Millionen gekoſtet hat.

[ ][  ]

366

Nr. 31

Litterariſches.
- Zeitgemäß im wahrſten Sinne iſt eine uns ſoeben zugegangene
Broſchüre aus dem Verlage von Felix Bagel in Duſſeldorf:
Die Militürvorlage und der Reichstag. Zur Orientierung für die
Neuwahlen am 21. Februar 1887. (Preis 50 Pf.) Bei der hohen
Bedeutung, welche die bevorſtehenden Reichstagswahlen für das
Deutſche Reich haben, wird eine Broſchüre, welche über die Mili=
tärvorlage
und ihr Geſchick im verfloſſenen Reichstage in kurzer,
zuverläſſiger und ſachlicher Weiſe orientiert, jedem Wähler will=
kommen
ſein, und dies thut die uns vorliegende in ausgiebigſtem
Maße. Für die bevorſtehende Wahlkampagne bietet die Broſchüre
unentbehrliches, aktenmäßiges Material.

[1436
DerrkſcgitrlJ.
Für die große und herzliche Theilnahme an dem uns
wiederholt betroffenen ſchmerzlichen Terluſte ſagen wir Allen
innigſten Dank.
Darmſtadt, den 11. Februar 1887.
Die Familien Seipel und Weber.

Tageskalender.
Samstag, 12. Februar: Großer Maskenball des Darmſtädter
Männer=Geſang=Vereins im Schützenhof.-
Maskenball des
- Ball der
Geſangvereins Liedertafel im Saal zur Traube.
Jahresball
freiwilligen Feuerwehr Darmſtadt im Saalbau.
des Beſſunger älteren Geſangvereins in der Reſtauration Hauſt.
Fünfter Vortrag von Frl. Ella Menſch in der Aula der
Realſchule.
Sonntag, 13. Februar: Masken=Ball im Katholikenverein.- Konzert
im Saalbau. Karnevaliſtiſcher Damen= und Herren=Abend des
Geſangvereins Sängerluſt auf Breidenbach's Felſenkeller.
Montag. 14. Februar: Drittes Konzert des Muſikvereins im Saalbau.
Dienstag, 15. Februar: Monatsverſammlung mit Vortrag des
deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins, Sektion Darmſtadt,
im Saalbau.
Mittwoch, 16. Februar: General=Verſammlung der Steinkohlen=
bezugs
=Geſellſchaft Friede in der Brauerei Heß. Letzte Herren=
und Damen=Sitzung der Darmſtädter Karneval=Geſellſchaft im
Saalbau.

Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
Sonntag Sexageſimä.
Hoſſtirche:
Um 10 Uhr: Hr. Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Kandidat Jäger von
Schlitz.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt)
Heinrichſtraße 80: Vormittags 8½ Uhr, nach=
mittags
2½ Uhr.
Wochengottesdienſt in der Hof=
kirche
Montag. den 14. Februar, abends
6 Uhr: Miſſionsſtunde: Herr Miſſionar
Thumm.
Htadtſkirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Um ½12 Uhr: Kindergottesdienſt.
Stadtſtapelle:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Ewald.
Markinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Kandidat Schöner aus
Reinhardshain.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Militärkirche (Stadtkirche.)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Nächſten Sonntag Eſtomihi den 20. Febr.
wird in der Militärkirche das heilige Abend=
mahl
gefeiert, wozu Samstag zuvor nachmit=
tags
3 Uhr die Vorbereitung ſtattfindet.
Eſiſabethenſlift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Wochengottesdienſte: Donnerstags um
3 Uhr.
Samstag, 19. Februar, nachmittags 3 Uhr:
Beichte.
Armenhaus.
Um 10 Uhr: Herr Gymnaſiall. Trümpert.

Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Dingeldey, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Ritſert.

Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
Sonntag Sexageſimä.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die eiſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hi. Communion.
Um 8 Uhr:Militärgottesdienſt. Predigt: Herr
Dekan Beyer.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Schäfer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 33 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht.
Um 15 Uhr: Predigt für den Verein der
chriſtl. Mütter und Andacht in der Kapelle.

In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
nachmittags 12 Uhr: Chriſtenlehre und An=
dacht
.

Gottesdienſt in Beſſungen.
Sonntag Sexageſimä.
Um 10 Uhr: Herr Landidat Heinrichs.
Um 2 und 3 Uhr: Sonntagsſchule.

English Service in the Lof=Pircke
Sunday, 13. Feb.: Morning Divine Service 11.30.
Evening Divine Service 6.30.
Thursday. Lilany and Bible-Class 3 oelock.
K. Cummin H. A. Chaplain.

In d. Schloßkapelle zu Kranichſtein.
Sonntag Sexageſimä.
Vormittags 11 Uhr:
Herr Pfarrer Römheld aus Arheilgen.
REi k. ke. re. e. erer. ieced.

Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 5. Februar: dem
Maſchinenſchloſſer Karl Eichel eine T., Mar=
garethe
, geb. den 15. Oktober 1886. Eod.:
Friedrich Karl, geb. den 25. Januar. Den
6. Februar: Kaufmann Karl Leo Eiſenmann
Johann Adam, geb. den 25. Januar. Eod.:
dem Fleiſchbeſchauer Wilhelm Mahr ein S.,
Wilhelm, geb. den 8. Januar. Eod.: dem
Taglöhner Adam Sturm eine T., Marie, geb.
den 23. Jan. Eod.: dem Werkmeiſter Auguſt
den 17. Jan. Den 8. Februar: dem Schuh=
macher
Philipp Heiſt ein S., Johann Philipp,
geb. den 28. Januar. Den 9. Februar: dem
Oberſtabs= und Diviſionsarzt Dr. Georg Otto
Heinrich Kappeſſer eine T. Carola Maria
Magdalena, geb. den 5. November 1886.
Martinsgemeinde: Den 6. Februar:
dem Fabrikarbeiter Friedrich Peter Keil eine
dem Hutmacher Karl Ludwig Helfmann, eine
T., Anna Emilie, geb. den 10. Januar. Eod.:
dem Heizer Johann Philipp Schäfer ein S.,
Johann Philipp, gev. den 16. Januar. Eod.:160 J., ſtarb den 9. Febr.
dem Schreiner Heinrich Gutemuth ein S.,
Karl, geb. den 29. Oktober 1886. Den 10.
Februar: dem Zimmermann Karl Wilhelm
Ludwig Schmidt eine T., Ernſtine Pauline,
geb. den 12. Dezember 1886.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 5. Febr.: dem Schneider Konrad Wilh.
Gheiſenhof ein S., Wilhelm Konrad, geb. den
31. Dezember 1386. Den 6. Februar: dem
Bureaugehilfen Johannes Hildebeutel ein S.,
Franz Jakob, geb. den 18. Januar. Dem
Flamm ein S., Adam Gerhard, geb. den 29.
Januar.

Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 30. Jan. in Groß=
Zimmern: der Küfer Ernſt Pullmann u. Philip=
pine
Erdenbrech. Den 5. Febr.: der Sergeant
Joh. Heinrich Roth im 1. Gr. Heſſ. Inf.=( Leib=
garde
=Regiment Nr. 115 und Henriette Hirſch
von hier. Eod.: der Schloſſer Jakob Ger=
mand
und Kath. Krämer. Den 6. Februar:
der Fabrikarbeiter Wilh. Diehl und Marg.
Fiſcher. Den 10. Februar; der Metzger
Friedrich Röder und Anna Chriſtine Ahl.
Martinsgemeinde: Den 5. Februar:
Ofenfabrikant Philipp Haas und Margarethe
Mayh von Nieder=Modau.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 6. Febr.: der Bäcker Nikolaus Wick=
laus
und Barbara Schäfer. Eod.: der Schuh=
macher
Hermann Költgen und Anna Dietrich.
Beerdigie bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 3. Februar: der
Königlich Württemb. Major a. D. Eduard
Steinhart, 61 J., ſtarb den 1. Februar. Den
4. Februar: Eliſabethe geb. Brenner, Ehefrau
des Vice=Wachtmeiſters Johannes Joſeph
Brückner im 1. Gr. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 23,
dem Kanzleidiener Johann Roch ein S.,24 J. 5 M. 18 T., ſtarb den 1. Februar.
Eod.: Eugenie Leydhecker, geb. Wiener, Ehe=
frau
des praktiſchen Arztes Dr. med. Friedrich
ein C., Karl Auguſt, geb. den 29. Dez. 1886. Leydhecker, 44 J., ſtarb den 1. Februar. Den
Eod.: dem Schloſſer Ludwig Körner ein S., 5. Febr.: Karoline König, T. des verſt. Großh.
Pfarrers Otto König, 72 J., ſtarb den 2. Febr.
Eod.: der Chorſänger Friedrich Wolff, Sohn
des Lackierers Philipp Wolff, 22 J., ſtarb den
2. Februar. Den 6. Februar: dem Hofkutſcher
i. P. Philipp Marheinecke eine L. Maria,
Schmidt ein S., Alexander Reinhold, geb. 9 J., ſtarb den 3. Februar. Eod.: dem Ober=
rechnungsvrobator
Michael Rauch eine T.,
Maria, 8 M., ſtarb den 3. Febr. zu Beſſungen.
Den 8. Februar: der Großh. Gymnaſiallehrer
Prof. Dr. Phil. Konrad Lips, 58 J., ſtarb den
6. Februar zu Beſſungen. Den 9. Februar:
der Handarbeiter Bernhard Held Sohn des
verſt. Handarbeiters Johannes Held. 79 J.,
ſtarb den 6. Februar. Den 11. Februar:
T. Dorothea Marie, geb. den 28. Jan. Eod. Amalie Engelhardt, L. des Kommerzienrats
Friedrich Engelhardt, 30 J., ſtarb den 9.
Febr. Eod.: Dorothea Scheidel, geb. Wittich,
Ehefr. des Buchbinders Franz Ludw. Scheidel,
Martinsgemeinde: Den 8. Februar:
Johann Heinrich Daum, Kandidat der Philo=
logie
, Sohn des Privatiers Andreas Daum,
26 J., ſtarb den 5. Februar. Den 10. Febr.:
Gaſtwirt Heinrich Seipel, 37 J., ſtarb den
7. Febr. Den 11. Febr.: Katharine Bender,
T. des verſt. Maxſtallportiers Adam Bender,
55 J. ſtarb den 1. Febr.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 6. Febr.: der Inſpektor Peter Joſeph.
Bobel, 55 J., ſtarb den 3. Februar. Den
Hilfsarbeiter in der Centralwerkſtätte Adam 9. Februar:Margaretha Eckart, geb. Weckbach,
Ehefrau des Eiſengießers Jakob Eckart, 43 J.,
ſtarb den 6. Febr.

Dmuas und Verlag A. 6. Witihide Hofbuchdrudkerei. - Berartonflis fir die Redaction: Carl. Mitich.