Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. ncl.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.
150. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Alluflrirtes Uuterhaltungsblatt.
gaſerate
werden angennmen uDermſiadt
vn de Cpdtz Gheinſr R2.
mBeſſangen mfuet Ehr
Holzfeaze R A wt ain,
vau alla Gnuanea-Cpidtizza
Amtliches Organ
für die Bekannktmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Pehörden.
Ne 28.
Mittwoch den 9. Februar.
1887.
Gefunden: 1 eiſerner Reif. 1 Spazierſtock. 1 kleines Taſchentuch, weiß, am Rande ſchwarz und gelb verziert.
1 kleiner wollener Handſchuh, braun und blau. 1 kleines gelbledernes Täſchchen, enthaltend 11 Pfg. 1 ledernes
Hunde=
halsband mit Marke 4810. 1 großer Schlüſſel. 1 ſchwarzwollener Handſchuh. 1 Armband, ſchwarz emaillirt, mit goldenem
Schild und Inſchrift. 1 kleines Geldtäſchchen mit Inhalt. 1 ſilbernes Armband. 1 Kopftuch von Eiswolle. 1
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monnaie mit über 8 Mk. Inhalt. 1 Anhänger von Nickel, auf der einen Seite R. P. D. verſchlungen. 1 Anhängekettchen
(meſſingene Roſetten mit rothen Steinen). 1 Medaillon von Nickel, worin 2 Photographien. 1 desgl. von weißem Metall,
enthaltend blonde Haare. 1 kleines Portemonnaie, eine kleine Taſchenuhr darſtellend. 1 kleines Notizbuch, ſchwarz
einge=
bunden, an den Ecken Meſſing. 1 Hundehalsriemen. 1 lederner Hundemaulkorb.
Verloren: 1 ſilbernes Armband. 1 Portemonnaie, enthaltend ca. 9 Mk. 1 Sturmlaterne. 1 goldener Ring mit
Granaten beſetzt.
Zugelaufen: 1 brauner Dachshund mit rothledernem Hundehalsband.
Darmſtadt, den 7. Februar 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, am 2. Februar 1887.
Betreffend: Die Säuberung der Bäume, Geſträuche und Hecken von den Raupenneſtern.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzogiichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir beauftragen Sie, inſofern dieſes noch nicht geſchehen ſein ſollte, nach Maßgabe des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes
in Ihren Gemeinden einen Termin anzuberaumen, bis zu welchem die Säuberung der Bäume, Geſträuche und Hecken von
den Raupenneſtern vollzogen ſein muß. Nach Ablauf dieſes Termins wollen Sie alsbald eine Viſitation durch die
Feld=
ſchützen vornehmen und die Säumigen unnachſichtlich zur Beſtrafung nach 8 368 Poſ. 2 des Reichsſtraf=Geſetzbuchs zur
An=
zeige bringen, gleichzeitig aber auch die Entfernung der vorgefundenen Raupenneſter auf Koſten der Säumigen veranlaſſen.
v. Marquard.
11248
Betanntmuchung.
In Gemäßheit des Artikels 5 der Allgemeinen Bauordnung bringen wir
hier=
mit zur allgemeinen Kenntniß, daß der durch Beſchluß der Stadtverordneten=
Ver=
ſammlung vom 3. d. Mts. aufgeſtellte Bebauungsplan für das Bau=Quartier
weſtlich der Main=Neckar=Bahn, von der Main=Neckarbahn bis zum
Stirnweg und von der Pallaswieſenſtraße bis zur Griesheimer Chauſſee,
vom 10. bis zum 26. d. Mts. incl., Vormittags von 9-12 und Nachmittags von
2-5 Uhr, auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 15, zur
Einſicht der Intereſſenten offen liegt.
Einwendungen gegen den Bebauungsplan ſind, bei Vermeidung des
Aus=
ſchluſſes, währeud dieſer Friſt entweder mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich bei
uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 8. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[1249
Ohly.
Bekanntmachung.
Der Milchhändler Chriſtian
Traut=
mann zu Darmſtadt, welcher die Milch
von Carl Breitwieſer in Ober=
Ram=
tadt und Jakob Maul in Ernſthofen
bezieht, iſt durch Urtheil Großh.
Schöffen=
gerichts Darmſtadt 1 vom 17. Dezember
1886 wegen Verkaufs entrahmter Milch
ohne Bezeichnung als ſolche in eine
Geld=
ſtrafe von 20 Mk. verurtheilt worden.
Darmſtadt, 7. Februar 1887.
Großh. Amtsgericht Darmſtadt I.
1250
Arnold.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
der Katharina, geb. Aßmuth (
verehe=
lichte Herzberger) gehörigen Immobilien,
ſals:
wingertswey, VII. 255 937 Acker auf der
Schmidtshuſe, VIII. 1 1706 Acker vor der
Saubach, VIII. 130 356 Wieſe in der
Saubach,
84
[ ← ][ ][ → ] 318
Montag den 14. Februar d. Js.,
Vormittags 11½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus mit unbedingtem
Zuſchlagöffentlich meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 8. Februar 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[125)
Bekanntmachung.
Behufs Vergebung der Reinigungs=
Arbeiten auf dem Parade= und
Marien=
platze für das Etatsjahr 1887-88 iſt
auf den
12. Februar er., Vormittags 1 Uhr,
ein Licitationstermin im Büreau der
unterzeichneten Verwaltung anberaumt
worden, woſelbſt die Bedingungen, welche
vorher unterſchrieben werden müſſen, zur
Einſicht ausliegen. Reflectanten werden/
hierzu eingeladen.
Darmſtadt, den 29. Januar 1887.
Großherzogliche Garniſon=
(965
Verwaltung.
Amerikan. Apfelschnitzen,
Amerikan. Dampkäpkel,
Türkische Emetschen,
Ratharinen-Pflaumen,
Edelbirnen, Kirschen,
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[252
für alle Zimmerpflanzen
in Schachteln 25 Pfg. mit Gebrauchs=
Anweiſung.
Friedr. Sohaster.
[295
Ludwigsplatz 7.
Nr. 28
Bekanntmachung.
Die Berichtigung der im Monat Dezember v. J. gerichtlich erkannten Forſt=
und Feldſtrafen hat in den erſten 25 Tagen des Monats Februar l. Js. und zwar
mit Ausſchluß des 12. 13. und 14., jeden Vormittag von 8-13 Uhr, bei
Großh. Diſtricts=Einnehmerei Darmſtadt zu geſchehen, widrigenfalls das mit
Koſten für die Schuldner verbundene Beitreibungsverfahren eingeleitet wird.
Auf Erſuchen der gedachten Großh. Diſtricts=Einnehmerei bringen wir dies
hiermit zur öffentlichen Kenntniß.
Darmſtadt, den 7. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[1253
Hulzurrſteigrrung.
Montag den 14. Februar l. Js., Vormittags 9 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen aus dem Gemeindelaubwald, Diſtrict
Dieterſchlag, Wüſteberg und Franzoſenberg:
118 Rm. Buchen=Scheiter, 16 Rm. Eichen=Scheiter, 20 Rm. Buchen=Knüppel,
11 Rm. Eichen=Knüppel, 670 Stück Buchen=Wellen, 480 Stück Eichen=Wellen,
8 Rm. Buchen=Stöcke, 10 Rm. Eichen=Stöcke;
und Dienstag den 15. Februar l. J., Vormittags 9 Uhr,
an Ort und Stelle:
13 Stück Eichenſtämme von 9,19 Feſtm. Inhalt und 14-76 Etm.
Durch=
meſſer, 7 Buchenſtämme von 9.25 Feſtm. Inhalt und 45-56 Ctm.
Durch=
meſſer unb 1823 Stück Fichten Derb= und Reisſtangen
verſteigert.
Zuſammenkunft der Steigerer an den Kreuzungen des Eiſenwegs und
Kirchenwegs.
Bemerkt wird hierbei, daß die Eichen= und Buchenſtämme zuerſt zum
Aus=
gebot kommen.
Das Stangenholz lagert in dem Diſtriet Franzoſenberg.
Beſſungen, den 7. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(1254
Bau-LAutzhulz Verſteigerung.
Es werden an Ort und Stelle verſteigert:
1. Donnerstag den 10. Februar d. J., von Vormittags
10 Uhr an,
nach vorheriger Zuſammenkunft am Bahnhof Meſſel in Forſtwartei Kleeneck,
Kalk=
ofen, Steinacker, Kranichſtein und Faſanerie:
Stämme: 50 Eichen — 7881 Kbm., 6 Kiefern - 707 Kbm., 4 Fichten
= 931 Kbm., 10 Buchen = 876 Kbm., 1 Nußbaum = 1,09 Kbm.,
1 Birke = 072 Kbm.
Der Buchen=Stamm Nr. 1 aus Forſtwartei Steinacker wird bei der
Ver=
ſteigerung nicht vorgezeigt und bittet man denſelben vorher einzuſehen.
2. Freitag den 11. Februar d. J., von Vormittags 10 Uhr an,
im Diſtriet Faulbruch auf der Abtriebsfläche an der Frankfurter Staatsſtraße:
Stämme: 63 Eichen - 6351 Kbm., 3 Buchen = 047 Kbm.
Unter den Buchen befinden ſich 4 Hackklötze.
Das Holz lagert in der Nähe guter Straßen.
Nähere Auskunft durch unterzeichnete Stelle und die betr. Forſtwarte.
Darmſtadt, den 1. Februar 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
[104,
3
8
EILUEE der
AUkIk
Die petentirten
Kvrusruzexz zæouuztAAvreuzN vonuiezozeor
heilen ader vermindern dle Tanbheit,gleichvisl zus velcher Vræzahe diesslbo heritzuut.
Die vemerkens vorthesten Hellungen eind erfolgt. Man vonde Opfenniz, um ftauo eh
innatrirteVerk von 8o Seiton zu ompfangen, vsicherdie intererianten Be-chmidunge
über die Verenche enthaelt, die zur Heilung der Taubheit unternommen vone
sind; man findet Aarin zuch Anerkennungssehreiben von Doctora, Advocito.
Verle-
gorn und auderen hervorragenden Persönlichkeiten, volche dufeh diose Troy.
molhkutehen goheilt vorden sind und dieselbon zngelegentlichet apiehz-
Nar vonde sieh an 1.A. Hohlolso, 6s, Untor don Hndsn, Vorlu, utor lngabo diaer Aeſſing.
319
R28
Geſellſchaft Eintracht.
Vergebung von Bauarbeiten.
Die Maurer=, Steinhauer=, Zimmer=, Schreiner=, Schloſſer=, Glaſer=
und Weißbinder=Arbeiten, ſowie die Lieferung von Guß= und Walz=Eiſen, welche
bei der Einrichtung von Läden im Hauſe der Geſellſchaft „Eintracht: vorkommen,
ſollen im Submiſſionswege vergeben werden.
Angebote ſind bis zum
15. Februar d. Js., Vormittags 10 Uhr,
im Geſellſchaftslokal, Eliſabethenſtraße 12, 1 Treppe hoch, abzugeben.
Die Pläne und Bedingungen liegen ebendaſelbſt am 11. und 12. d. Mts.,
Vormittags von 11-12 Uhr und Nachmittags von 3-4 Uhr zur Einſicht offen,
auch können die Formulare für die Angebote in dieſer Zeit ekhoben werden.
Darmſtadt, den 8. Februar 1887.
Der Präſident der Geſellſchaft Eintracht.
[1255
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Auguſt Büchner, Marktſtraße.
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F. Pröſcher, Kirchſtraße.
Chr. Schwinn, Ecke der Wilhelminen=
und Eliſabethenſtraße.
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Wilh. Weber, Eliſabethenſtraßr 14.
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mern nebſt allem Zubehör, an ruhige
Fa=
milie zu vermiethen und iſt dieſelbe am
1. April beziehbar. Näheres 2. Stock.
85
322
1265) Rheinſtraße 25 an ruhige
Miether:
1) im Seitenbau eine neuhergerichtete
Wohnung mit zwei Zimmern und
allen Bequemlichkeiten,
2) im Gartenhaus ohne Gartenantheil:
a. im Parterre eine Wohnung mit
4 Zimmern ꝛc.,
b. in der Manſarde eine Wohnung
mit 3 Zimmern ꝛc.
1266) Eine freundliche Manſarde=
Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche, Waſſerleitung und allem Zubehör,
iſt per ſofort zu vermiethen. - Anftagen
unter G. 512 an die Exped. d. Bl.
1267) Louiſenſtr. 14 eine Wohnung
per ſofort beziehbar.
1268) An der kathol. Kirche Nr. 12
iſt eine Manſarde zu vermiethen.
44
LädeD, Hazazns 6lo.
10585) Carlsſtraße 12 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung
ſo=
fort oder ſpäter zu vermiethen.
12886) Alexanderſtr. 15 Laden
auf Wunſch mit Wohnung, alsbald.
574) Eliſabethenſtraße 26 Laden
mit Comptoir, auf Wunſch auch Wohnung.
1162) Steinſtraße 26 eine Kammer,
zum Aufbewahren von Möbeln geeignet,
per Jahr 18 Mk.
11958) Alexanderſtr. 16 ein kleines
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12252) Dieburgerſtraße 5. 3. Stock,
hübſch möblirtes Zimmer unter günſtigen
Bedingungen zu vermiethen.
13031) Ecke des Mathildenpl. u. d.
Zeughausſtr. 7 ein gut möbl. Zimmer
im 1. Stock mit ſeparatem Eingang.
104) Bleichſtr. 48 nächſt den
Bahn=
höfen möblirte Zimmer zu vermiethen.
232) Louiſenſtraße 34, 3. St., ein
gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
384) Rheinſtraße 8 ein gut möbl.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
575) Mühlſtr. 28 parterre möblirtes
Zimmer mit Penſion.
711) Eliſabethenſtr. 62 zwei große,
ehr gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
1028) Schützenſtraße 18 zwei möbl.
Zimmer für einen Herrn zu vermiethen.
1029) Wienerſtraße 63 ein einfach
möblirtes Zimmer ſofort.
1166) Louiſenſtr. 8 2. Stock ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
Nr. 28
1167) Markt. Zwei ſchön möblirte
Wohn= und Schlafzimmer per 1. März
beziehbar. K. Volz. Metzgermeiſter.
1269) Niederramſtädterſtr. 50 ein
gut möblirtes Zimmer ſofort zu verm.
1270) Sanbſtr. 28. gegenüber dem
Palaisgarten, für 1. März ein gut möbl.
Parterrezimmer mit Cabinet zu vermiethen.
1271) Aliceſtr. 1. 3. St., ein möbl.
ſchönes Zimmer mit Alkoven für 20 M.
f .
Em grossen Saale des Saalbaues.
voUL OOTNCuungen.
Mittwoch den 9. Februar, Nachmittags 5 Uhr, für Schüler.
Abends 8 Uhr:
Grosse brillante Extravorstellumg
von E. H. G. Beißner's
Bosmurumu=Thruter,
mit populär=wiſſenſchaftlichem Vortrag.
Neu!
Zum erſten Male hier dargeſtellt.
Neu!
Eine Reiſe durch das uralte Kunſt= und Wunderland Indien
von Dr. Emil Schlagintweit.
Sir Heury H. Stanley's
Neu!
Neul
Gefahrvolle Entdeckungs=Reiſe durch Central=Afrika.
Eine Nundreiſe über Land und Meer.
Scenen aus dem ruſſiſch=bulgariſchen Kriege.
Rübezahl, der große Berggeiſt und Prinzeſſin Emma im
Rieſengebirge.
Entrée: Reſervirter Platz 1 Mk., Saal und Eſtraden 50 Pfg, Vorſaal und
Gallerien 30 Pfg. Schüler und Schülerinnen auf allen Plätzen die Hälfte.
Billetvorverkauf von Mittwoch Mittag 12 Uhr an der Kaſſe des Saalbaues.
Ausſkellung vn LehrEingsarberten
aus dem Großherzogthum Heſſen.
In Verbindung mit der 50jährigen Jubelfeier des Landesgewerbvereins wird
im Monat Juli dieſes Jahres eine allgemeine Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten
in Darmſtadt ſtattfinden. Zur Anregung und Förderung der Betheiligung an
dieſer Ausſtellung ſoll für Darmſtadt und Beſſungen ein die ſämmtlichen
Ge=
werbe umfaſendes Lokalcomite gebildet werden, zu welchem Zwecke der zunächſt
vom hieſigen Lokalgewerbverein gewählte Ausſtellungsausſchuß die für die Sache
ſich intereſſirenden Gewerbtreibenden auf
Donnerstag den 10. Februar, Abends 8 Uhr,
in den großen Saal der Winter'ſchen Brauerei (Textor) zu einer
Verſamm=
lung einladet.
Der Ausſtellungsausſchuß des Lokalgewerbvereins Darmſtadt.
F. Lincke, Vorſitzender.
[1272
Geſangurrein Eirderkafel.
Samstag den 12. Februar, Abends 8 Uhr:
findet ein großer
F.
WcSAvuhdtt M 1d zll 11000
ſtatt. Alle, welche maskirt erſcheinen, haben ſich mit einer Karte zu verſehen und
iſt ohne dieſelbe der Eintritt Niemandem geſtattet.
Für Nichtmitglieder, welche durch Mitglieder eingeführt werden können, ſind
Karten (für Herren und Damen Mk. 150) bei den Herren Hoftapezier G.
Netz, Alexanderſtraße, Kaufmann J. A. Supp, Schuſtergaſſe, Kürſchner Zeßler
ſFirma Höhn), Marktſtraße, zu haben und ſind längſtens bis Donnerstag den
10. Februar einſchl. bei vorgenannten Herren anzumelden, worauf dann die Karten
Freitag den 11. und Samstag den 12. Februar abzuholen ſind. — Mitglieder,
welche im Ballanzuge erſcheinen, haben ihre Perſonalkarte mitzubringen.
[942
Der Vorstand.
323
Nr. 28
MussRä-VOTOAM
G. GEudEht
im Winter 1886-87 (5. Vereinsjahr),
unter Leilung von Herrn Hofmuſikdirector C. A. Mangold,
und unter gütiger Mitwirkung
der Concertſängerinnen Fräulein Helene Schmedes aus Berlin und
Fräulein Marie Sohnelder aus Köln, der Hoftheater= und
Hof=
concertſänger Herren Eduard Pessler, Sigismund Fraus und Karl
Cillmeister von hier, ſowie der frossherzoglichen Hofmusik.
Montag den 14. Februar 1857,
Em Saalbau.
Ende halb 10 Uhr.
Anfang 8 Uhr.
Achtuens.
Dichtung nach Motiven der Jlias von Bulthaupt, für Soloſtimmen,
Chor und Orcheſter, in drei Abtheilungen, componirt von
Max Eruch.
Die Abgabe von Tageskarten und Programmen findet in den Buch= und
Muſikalienhandlungen der Herren Bergſträßer, Bölling, Klingelhöffer und Thies,
am Concerttage ſelbſt nur bis 4½ Uhr Abends - ſowie im Saalbau Abends
an der Kaſſe von 6 Uhr an ſtatt.
Die Preiſe der Tageskarten ſind:
5 Mk.
1) fuͤr die beſonderen Sperrſitze
Pfg.
3 „ 50 „
2) für die nummerirten Plätze im Saal, auf
den Eſtraden und in den Logen.
3) für die nicht nummerirten Plätze im Saal 2 „ 50 „
4) für die nicht nummerirten Plätze in den
Logen (2. und 3. Reihe)
2 „
„
5) für den Vorſaal
Zu derſSonntag den 13. Februar, Morgens 10 Uhr, ſtättfindenden
Hauptprobe werden in den genannten Buch= und Muſikalienhandlungen, ſowie an
der Kaſſe Eintrittskarten zu Mark 1 ausgegeben. Ohne eine ſolche Karte iſt, außer
[1273
den Mitwirkenden, der Eintritt Niemandem geſtattet.
Güv=Dv.iyer Olkbbyillpyiugiiem.
ſabelsberger's ſeburtslag.
Mittwoch den 9. Februar, Abends 8 Uhr, in der Brauerei Hess:
Gemüthlicher Abend.
Zu zahlreicher Betheiligung ladet ein
Der Vorstand. 1274
Katholikenverein.
Die Zausmeiſterſtelle
unſeres Vereins iſt per 9. April d. J. anderweitig zu beſetzen. Bewerber (kath.)
wollen ſich an unſeren Vereinsrechner, Herrn Kaufmann Lücken, Waldſtraße 2,
wenden, durch welchen die näheren Bedingungen zu erfahren ſind.
Der Vorstand. 1179
Fin Damen=Maskenanzug iſt zu ver= 1032) Einen Lehrling ſucht
leihen. Niederramſtädterſtr. 50. 11275
K. Arheilger, Handelsgärtner.
1276) Ein 18jähr. Müdchen aus beſſ.
Familie, in Handarbeit erfahren, ſucht St.
als Stütze d. Hausfrau od. zu größeren
Kindern. - Frank's Stellenbureau,
Caſinoſtraße 2.
1277) Eine reinliche Frau ſucht Lauf
dienſt. Holzſtraße 23.
1194) Eine Wittwe ſucht
Beſchäf=
tigung als Putz= oder Lauffrau, auch
Wäſcherin. Näh. bei Frau Regine
Wind=
ſchmidt, Langegaſſe, bei Bäcker Darmſtädter.
5 Eine perfekte Köchin
ſucht Aushülfe. Näheres Karlsſtr. 35.
1279) Ein braves Mädchen, welches
kochen kann und alle häusliche Arbeit
verſteht, in einen kleinen Haushalt zum
baldigen Eintritt geſucht.
Näheres in der Expedition d. Bl.
1280) Für mein Ladengeſchäft ſuche
ein gewandtes, junges Mädchen zum
haldigen Eintritt.
I. A. Lehmann,
Hof=Conditor, Wiesbaden.
1281) Geſucht auf 15. Februar ein
Mädchen,
welches ſelbſtſtändig kocht und mit
Haus=
arbeit Beſcheid weiß.
Näheres Caſinoſtr. 2, 2. Stock links.
1282) Geſucht eine erfahrene, zuver
läſſige Kinderfrau nach auswärts.
Zu erfragen Heidelbergerſtr. 12.
1283) Ein größeres Kurzwaaren=
Geſchäft Badens ſucht eine gewandte,
zuverläſſige
Verkäuſerin.
Kenntniß der engliſchen Sprache
er=
wünſcht. — Offerten beliebe man unter
R. S. 96 in der Expedition d. Bl.
niederzulegen.
Wursche,
ein jüngerer, reinlicher, wird zum
ſofor=
tigen Eintritt geſucht in der Conditorei
V. Mhiermann,
Ludwigsplatz 3.
1284
Geſ u ch 1
ein junger, kräftiger Hausburſche mit
guten Zeugniſſen.
[1285
Fr. Eichberg, Rheinſtr. 16.
(Fin möbl. Zimmer mit Küche event.
L auch Mitbenutzung derſelb. von einer
Dame in guter Lage per alsbald geſucht.
Off. unt. H. A. an die Exped. (286
324
Nr. 28
Roſohstagswahl.
CanGtGAIU ATEAM
Allgemeine Wähler-Versammlung
Mittwoch den 9. Februar 1887, Abends 8½ Uhr, in,
der Neſtauration Hextor (Saalbauſtraße).
Alle reichstreuen Wähler des IX., XI. XII. XIII.
Wahl=
bezirks ſind eingeladen.
5
Die Beuirks-Comité's.
ſeyeral-Versammlang
der Steinkohlenbezugs=GeſellſchaftWriede,
Die geehrten Mitglieder werden zur Generalverſammlung auf
Mittwoch den 16. d. M., Abends 8 Uhr,
in dem Saal der Bierbrauerei Mess (Kirchſtraße)
ergebenſt eingeladen.
Tagesordnung: Bericht des Vorſtandes,
Rechnungsablage,
Neuwahl des Vorſtandes.
Darmſtadt, den 4. Februar 1887.
Der Vorstand.
E Die Jahresrechnung liegt vom 14. bis 16. d. M. zur Einſichtnahme der
Mitglieder bei dem Vereinsrechner offen.
[1201
(Finige ordentliche Mädchen können das
Kleidermachen
gründlich erlernen. Marktplatz 7. (288
Eine geübte Friſiererin
empfiehlt ſich mehrere Kunden anzunehmen.
Heinheimerſtraße 2, Manſarde. (1210
Holzalsuppe
Samstag den 12. Februar 1887.
Hierzu ladet freundlichſt ein
7.
1
Bä TAU,
vormals Guntrum.,
Gaſthaus „zum Ochſen”
Bessungen.
Samsta g von 10 Uhr an:
Wellklsisoh. 1128.
Iwei Damon-Maskenanzüge;
billig zu verleihen Schützenſtr. 7. 2. St.
Peſucht per Mai von einer Dame eine
55 freundliche Wohnung von 3
Zim=
mern, Kabinet oder Kammer mit allem
Zubehör u. Glasabſchluß. — Offert. mit
Preisang. unter Hl. 56 an die Exped.
4
Verlorem
am 26. Januar auf dem Ball im Militär=
Caſino ein Schildpatt=Fücher.
Abzu=
geben gegen Belohnung Heinrichſtr. 102.
Maſchinenſtrickerei. (1293
Eine Partie ſolid geſtrickter Strümpfe,
Lüngen werden noch ſehr bill. abgegeben.
Beſtellgn. nach Maaß. Luiſenſtr. 42. II.
4
GW8RasIAU uAIN
als Cautions=Darlehen baldigſt geſucht.
Gütige Offerten unter A. H. 2000
an die Expedition zu richten.
[1294
Politiſche Reberſicht.
Zeutſches Reich. Der „Reichsanzgr. bringt Nachſtehendes zur
Veröffentlichung: S. M. dem Kaiſer und König ſind Anträge von
Vereinen zugegangen, durch welche letztere die gute Abſicht äußern,
Allerhöchſtdemſelben zur bevorſtehenden Feier der Vollendung
des 90. Lebensjahres ihre Geſinnungstreue und Verehrung
durch perſönliche Huldigungen zu bethätigen. So wohlthuend dieſe
Kundgebungen Seine Majeſtät berühren, ſo ſehen
Allerhöchſtdie=
ſelben ſich doch durch das Bedürfnis der Ruhe und Schonung zu
Allerhöchſtihrem lebhaften Bedauern genötigt, auf derartige Beweiſe
der Teilnahme zu verzichten. Direkte und perſönliche Kundgebungen
dieſer Art, welche zum 22. März geplant werden ſollten, würden
daher im Intereſſe der Schonung der Kräfte Sr. Majeſtät
zurück=
zuhalten ſein. Um ſolchen wohlgemeinten Abſichten zeitig
vorzu=
beugen, haben Se. Majeſtät zu beſtimmen geruht, daß
Allerhöchſt=
ihre Willensmeinung durch die öffentlichen Blätter zur allgemeinen
Kenntnis gebracht werde. Berlin, den 6. Februar 1887. Der
Reichs=
kanzler und Präſident des Staatsminiſteriums: v. Bismarck.
Den „Verl. Polit. Nachr.- zufolge erklärte Moltke einer
kon=
ſervativen Wahldeputation gegenüber die Situation für ſehr ernſt
und gab die Ermächtigung. dies bekannt werden zu laſſen.
Heſſerreich=Angarn. Die verlangten Kredite ſollen dazu dienen,
in Oeſterreich die zurückgeſtellten Rekruten einzuberufen, und in
Ungarn die Erſatzreſerviſten der vorigjährigen Kontingente, die in
gewöhnlichen Zeiten erſt am 1. April eingeſtellt werden, ſchon am
10. Februar einzuberufen, ferner den Pferdebeſtand der
öſterreichi=
ſchen Kavallerie=Regimenter um ungefähr 50 Pferde im Regiment
zu verſtärken, ſowie in Galizien neue Magazine für Waffen,
Munition und Uniformen des Landſturmes zu errichten.
Franktreich. Die Kammer der Abgeordneten trat am 7. in die
Beratung des Einnahmebudgets ein. Keller, Klerikaler, tadelte die
Finanzpolitik der Regierung, welche er unheilvoll nannte und ſchloß
mit dem Mahnrufe, es müßten raſche Maßregeln ergriffen werden,
wenn man nicht erleben wolle, daß der Reichtum und damit auch
ein großer Teil von Frankreichs Defenſivſtärke zu Grunde gehe und
man in kurzer Friſt zum Zuſammenſturze und zum Bankerott
ge=
lange. Nachdem Berichterſtatter Wilſon und der Finanzminiſter
gegen Kellers Behauptungen geſprochen, wird die allgemeine
Ver=
handlung geſchloſſen und in die Beratung der einzelnen Artikel
ein=
getreten. Die Artikel 1 bis 7 wurden unverändert angenommen.
Der neue Generalreſident von Tonking meldet telegraphiſch
vom 5. Februar, daß die Kolonne Briſſaud die in der Provinz
Than=ſoa kämpft, am 2. Februar die militäriſche Stellung Heiſem=
Viniloii beſetzt hat. Das Fort von Makae wurde von den Chineſen
geräumt. Die Anamiten, die recht zahlreich waren, leiſteten
ernſt=
lichen Widerſtand. Die Franzoſen hatten 8 Verwundete, darunter
zwei Offiziere.
Kriegsminiſter Boulanger ſcheint ſich unmöglich zu machen. Im
letzten Miniſterrate wollte Flourens, der Miniſter des Aeußern.
ſeine Entlaſſung geben, weil er in Erfahrung gebracht hatte, daß
Boulanger, dem dieſer Tage nach Petersburg abreiſenden neuen
Militärattache einen Brief für Kaiſer Alexander mitgeben wollte.
General Boulanger ſoll ſodann erklärt haben, daß ein
Mißverſtänd=
nis vorliege und daß es ſich nur um einen Brief an den ruſſiſchen
Kriegsminiſter handle, aber dieſe ,Aufklärung: konnte natürlich dem
Miniſter des Aeußern nicht genügen, der ſich ernſtlich verbeten hat,
daß ſolche offizielle internationale Korreſpondenzverſuche hinter
ſeinem Rücken ſtattfinden.
Die =Autorite' nennt General Boulanger eine lebendige
Kriegs=
provocation und ſagt: „Die einzige Frage, welche jetzt intereſſiert,
iſt die, ob der General Boulanger bleiben oder gehen wird. Die
Anhänger des Kriegsminiſters ſagen, es ſei unpatriotiſch, den
Ge=
neral unter den heutigen Umſtänden anzugreifen. Die Gegner
ant=
worten, daß, wenn der Kriegsminiſter ſich auf ſeine Amtsbefugniſſe
beſchränkt und nicht über die Köpfe ſeiner Kollegen hinweg
gefähr=
liche Maßregeln ergriffen hätte, er unbehelligt geblieben wäre. Die
Wahrheit iſt, daß der General Boulanger zum Beiſpiel den Bau
von Baracken an der Grenze beſchloſſen hat, ohne den Miniſterrat
davon in Kenntnis zu ſetzen, ſodaß Herr Flourens, wenn
Deutſch=
land Erklärung verlangte, thatſächlich antworten konnte, er wiſſe
nichts, da er durch ſeinen Kollegen vom Kriege nicht benachrichtigt
worden ſei. Die Mitglieder der Regierung befürchten daher
Ge=
neral Boulanger könne aus eigener Machtvollkommenheit Beſchlüſſe
faſſen, welche Frankreich vor die Wahl ſtellen würden, entweder
einer fremden Macht gegenüber Entſchuldigungen anzubringen, oder
325
Nr.
auf ſeinem Rechte zu beſtehen, nach Gutdünken zu handeln, was
einen Krieg herbeiführen könnte. In einer der letzten
Miniſterbe=
ratungen wurden von dem General Boulanger Erklärungen über
ſein gefährliches Vorgehen verlangt, auch forderten ihn ſeine
Kol=
legen auf, künftig vorſichtiger und zurückhaltender zu ſein und ſich
mit ihnen zu beraten.
Das Blatt „Paris' ſchreibt nach einer Mitteilung der „Köln.
8tg.. „ Man kann den Eifer nur anerkennen, mit dem unſere Sache
in ganz beſonderer Weiſe von der „Freiſinnigen Zeitung, Organ
des Herrn Richler, von der „Germania”, Organ des Herrn
Windt=
horſt, vom „Berliner Tageblatt” und der „Frankfurter Zeitung;
Orgau des Herrn Sonnemann, und vom „Beobachter' in
Stutt=
gart, Organ des Herrn Karl Mayer, Führer der Volkspartei in
Württemberg, und „Volkszeitung;, katholiſches Journal in Köln,
unterſtützt worden iſt=
Engkand. Der am Samstag ſtattgehabte Kabinetsrat
beſchäf=
tigte ſich gutem Vernehmen nach faſt ausſchließlich mit auswärtigen
Angelegenheiten.
Der Prinz von Wales iſt am Sonntag abend über Paris nach
Cannes abgereiſt.
Zelgien. Die Regierung hat eine amtliche Anfrage nach
Lon=
don gerichtet betr. der Haltung des Miniſteriums Salisburh im
Falle einer Verletzung der belgiſchen Neutralität.
Sicherem Vernehmen nach haben die in Belgien beglaubigten
franzöſiſchen Konſuln ihren in Belgien ſich aufhaltenden
militär=
pflichtigen Landsleuten den Befehl übermittelt, ſich für eine etwaige
baldige Einberufung ins franzöſiſche Heer bereit zu halten.
Am Sonntag fand bei der Zeitung „Le Peuple Hausſuchung
ſtatt, wobei die Manuſkripte und Satzformen des Blattes „Le
Con=
ſcrit;, deſſen erſte Nummer am Samstag erſchienen war,
beſchlag=
nahmt wurden.
Zkakien. Graf Robilant hat infolge der Ereigniſſe von Maſſauah
am 6. ſeine Entlaſſung eingereicht. Die Bemühungen, ihn zur
Zu=
rücknahme ſeines Entlaſſungsgeſuches zu bewegen, ſind bisher
ver=
geblich geweſen, werden aber fortgeſetzt. Sollte der Graf bei ſeinem
Rücktritt beharren, ſo werden,wohl auch die übrigen Miniſter folgen
müſſen.
Außkand. Vor einigen Tagen hatte der deutſche Botſchafter
eine längere Audienz bei dem Kaiſer, welche friedlich gedeutet wird.
Am 6. iſt der Befehl erſchienen, daß der älteſte Jahrgang der
Gardemannſchaften, der ſonſt anfangs März zur Entlaſſung kommt,
in dieſem Jahre ſchon Mitte Februar entlaſſen werden ſoll.
Einer Mitteilung der „K. 8tg. aus Petersburg zufolge hat
Katkow, welcher bekanntlich bei dem letzten Beſuche des Kaiſers in
der Hauptſtadt nicht vorgelaſſen worden war, demſelben inzwiſchen
eine längere Denkſchrift zugeſchickt, in welcher er ſeine Haltung
gegen Deutſchland und den Herrn v. Giers begründete.
Deutſch=
land habe durch den Beiſtand Rußlands im Jahre 1870 alle
Vor=
teile auf ſeiner Seite gehabt, ohne Rußland dafür entſprechend
zu eutſchädigen. Allerdings zeigte, es, ſich in der
afghani=
ſchen und bulgariſchen Angelegenheit ruſſenfreundlich; aber ehe
Rußland in die Niederwerfung Frankreichs durch Deutſchland
einwilligen dürfe, verlange es die Eingehung eines bündigen
Vertrages, durch welchen Deutſchland ſich zur Unterſtützung der
ruſſiſchen Anſprüche bei einer Teilung der türkiſchen Erbſchaft
verpflichte. Der Kaiſer habe dieſe Denkſchrift gnädig aufgenommen
und Katkows Anſchauungen gebilligt; und daher verdiene der
Ar=
tikel der Moskauer Zeitung vom 4. Februar beſondere
Aufmerkſam=
keit, da er gleichſam der Ausfluß jener vom Czaren genehmigten
Denkſchrift ſei.
Unter den Zöglingen der Petersburger Marineſchule iſt eine
nihiliſtiſche Verbindung entdeckt worden. Dieſelbe hatte den Zweck,
einen wegen Teilnahme an einer nihiliſtiſchen Verſchwörung auf der
Feſtung befindlichen Zögling zu befreien. Ein Marine=Kadet, Träger
eines ſehr vornehmen ruſſiſchen Namens, hat ſich erſchoſſen. Eine
umfaſſende Unterſuchung iſt im Gange. Der Kaiſer hatte der
Marine=
ſchule bereits ſeinen Beſuch zugeſagt; doch unterbleibt derſelbe
nun=
mehr.
Buſgarien. Die Präliminarverhandlungen über die bulgariſche
Frage zwiſchen der Pforte und dem diplomatiſchen Vertreter
Bul=
gariens in Konſtantinopel, Vulkowitſch, haben nicht unter ungünſtigen
Auſpicien begonnen. Zankow erweiſt ſich plötzlich nachgiebig, er
will nicht mehr die pure Abſetzung, ſondern nur eine Modiſikation"
der Regentſchaft und ebenſo will er hinſichtlich des zu bildenden
bulgariſchen Coalitionsminiſteriums Zugeſtändniſſe machen.
Frei=
lich, ſo lange Rußland den bedingungsloſen Rücktritt der
Regent=
ſchaft als unerläßlichen erſten Schritt zur Herbeiführung einer
Ver=
ſtändigung über die bulgariſche Kriſis bezeichnet, ſo lange haben
auch die türkiſch=bulgariſchen Verhandlungen nur einen ſehr
zweifel=
haften praktiſchen Wert.
Fürkei. Die Regierung hat ſich nunmehr endgiltig für die
Einführung des Mauſer=Gewehres in der osmaniſchen Armee, und
zwar mit der thunlichſten Beſchleunigung entſchieden.
28
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 9. Februar.
Im Lokalgewerbverein ſprach am letzten Freitag Herr
Ober=
medizinalrat Dr. Pfeiffer über die Urſachen und Verhütung
der Cholera. Der auf dem Gebiete der Hygieine ſo rühmlichſt
bekannte Redner gab der zahlreichen Verſammlung in knapper Form
ein vollſtändiges Bild der Verbreitung der gefürchteten Seuche und
zeigte die Mittel und Wege der Wiſſenſchaft, ſich vor derſelben zu
ſchützen. Die Heimat der Cholera iſt das Gangesdelta in Bengalen;
dort iſt ſie kontinuirlich vorhanden, von dort aus unternimmt ſie
ihre Wanderzüge durch unſeren Erdteil. Uns Europäern iſt die
Cholera ſeit etwa 1780 bekannt, von 1817 an ſind die verſchiedenen
Choleraepidemien genauer verfolgt worden. Speziell unſer
Groß=
herzogtum blieb bis zum Jahre 1849 von der Cholera ganz
ver=
ſchont, in letzterem Jahre war in Mainz die erſte große Epidemie,
welcher dann diejenigen von 1854 und 1866 folgten. Was das
letzte, noch in friſcher Erinnerung befindliche Auftreten in
Gouſen=
heim und Finthen betrifft, ſo ließ ſich die Art der Einſchleppung
nicht nachweiſen und wird wohl für immer ein Rätſel bleiben.
Redner kam nun des Näheren auf den von Koch entdeckten
Cholera=
keim, den ſog. Komma=Bacillus, zu ſprechen. Die Verbreitung der
Cholera geſchieht vielleicht auch durch die Luft, gewöhnlich aber
durch direkte Berührung. Durch Uebertragungen von Menſch zu
Menſch können wohl einzelne Erkrankungen, nie aber eine Epidemie
entſtehen. Der größten Choleragefahr ausgeſetzt ſind die Orte mit
Schachtbrunnen, während Orte mit weiter herkommenden
Waſſer=
leitungen dadurch eine weſentliche Sicherheit gegen Einſchleppung
und Verbreitung der Seuche haben. Bei dieſer Gelegenheit gedachte
Redner, neben anderen deutſchen Städten, auch Darmſtadt's, als einer
in dieſer Beziehung beſonders gut ſituierten Stadt. Was die
Verhütungs=
maßregeln betrifft, ſo hält Redner von den Abſperrungen zu Land
nicht viel, nützlich ſeien dagegen die Quarantänen für Provenienzen
zu Waſſer. Ju den bewohnten Plätzen kommt es hauptſächlich auf
größte Reinlichkeit an, wobei Waſſerleitungen und Kanaliſation
natürlich die mächtigſten Hilfsmittel ſind. Schwächliche, ſchlecht
genährte, zu Angſt und Schrecken geneigte Perſonen ſind für die
Cholera gewöhnlich die empfänglichſten. Bei der Choleragefahr
heiße es, ſeine gewohnte Lebensweiſe nicht ändern, gute Diät halten.
Man ſolle nur nicht glauben, durch reichlichen Genuß von
alkoho=
liſchen Getränken, Choleraſchnäpſen u. dgl. m. der Krankheit
vor=
beugen zu können, wie dies vielfach geglaubt werde. Rednerſchloß
ſeine intereſſanten Ausführungen mit den Worten, daß bei dem
heutigen Stand der Wiſſenſchaft und der Kultur, bei unſeren
Sani=
tätseinrichtungen, die Cholera unter gewöhnlichen Verhältniſſen
kein ſo fürchterlicher Gaſt mehr ſei, wie früher. Dies werde ſie
aber bei ungewöhnlichen Ereigniſſen, hauptſächlich bei Kriegen.
Hierauf wurde die Beratung über die Lage des Kleingewerbes,
worüber der Centralſtelle Bericht zu erſtatten iſt, zu Ende geführt.
Die Verſammlung ſprach ſich dabei, an ver Hand der geſtellten
Fragen, dafür aus, daß die Ausbildung beſonders talentierter
Hand=
werker auf Staatskoſten erfolgen ſolle, ferner für zeitweiſes
Aus=
tellen von Lehrlingsarbeiten und für Errichtung gewerblicher
Aus=
ſtellungshallen. Auch ſtimmte man zu, daß (wie dies in anderen
Ländern bereits beſteht) die Bauhandwerker eine erſte hypothekariſche
Sicherheit an den von ihnen hergeſtellten Bauten haben ſollen. Den
nächſten Vortrag am 11. d. Mts. wird Herr Augenarzt Dr.
Hoff=
mann über die Verletzungen des Auges und die ſich daran
ſchließen=
den weiteren Gefahren halten.
E. Kaufmänniſcher Verein. Vorleſung des Herrn Hofſchauſpieler
Hugo Edward. Tennyſons „Enoch Arden, hat nichts an ſich,
was Gelegenheit böte zur Entfaltung gewöhnlicher rhetoriſcher
Künſtſtücke. Die ſchlichte, faſt ſchmuckloſe Sprache, die, ſelbſt da,
wo ſie hoffnungsloſes Leid ſchildert, niemals zu hohem Pathos
an=
wächſt, ſchließt alle oratoriſchen Blender aus. Die Stimmung,
welche zu Beginn der Erzählung angeſchlagen wird, hält bis zum
Schluſſe vor; zu einer eigentlichen Steigerung kommt es nicht. Die
Arbeit und Aufmerkſamkeit, des Recitators hat, ſich deshalb
vor allem darauf zu richten: das Gemütsleben, welches der Dichter
in erſter Linie ſchildert, zu ſolch wahrheitsgetreuem Ausdruck zu
bringen, daß der Hörer ſich notgedrungen in Mitleidenſchaft geſetzt
ühlt zu dem Schickſal der drei Perſonen, in welchen uns Tennyſon
echte engliſche Kernnaturen vorführt.
Herrn Hofſchauſpieler Edward hat ſich dieſer Aufgabe in
ihrem ganzen Umfange gewachſen gezeigt und uns mit ſeiner heutigen
Vorleſung, die ſich ganz dem Gedankenkreiſe der Dichtung anpaßte,
den Beweis geliefert, daß er ſich auf die abgetönten Farben der Jdylle
genau ſo gut verſteht wie auf das lebendige Kolorit des Dramas.
Die ſchildernden und betrachtenden Partieen, an welchen „Enoch
Arden; außerordentlich reich iſt, las Herr Edward mit ſolch klarer
Anſchaulichkeit, daß ſich dem inneren Auge deutlich das kleine
Stranddorf zeigte, wo Annie Lee, Philipp Ray und Enoch Arden
in traulicher Gemeinſchaft aufwachſen, das Tropeneiland, auf welchem
der ſchiffbrüchige Enoch 10 Jahre zubringen muß, und des Wäldchens
Grund, wo Enoch und dann ſpäter Philipp um Annie wirbt. Zu
gleich verſtändnisvollem Ausdruck wie die Naturſchilderungen, brachte
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Nr.
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der Vortragende die verſchiedenen Seelenſtimmungen. Der Saal
des Darmſtädter Hofes war bis auf den letzten Platz beſetzt.
Künftigen Freitag, den 11. Februar, Abends 7 Uhr, wird
für den Fraueuverein der Guſtav=Adolf=Stiftung in der Stadtkapelle
Herr Realgymuaſiallehrer Becker einen Vortrag über das
Evange=
lium in Spanten halten. Dem Vortragenden ſteht ein
umfang=
reiches Material von Nachrichten auch aus neueſter Zeit über die
Evangeliſation zu Gebote; wir lenken darum die Aufmerkſamkeit
der Freunde dieſes Werkes noch beſonders auf dieſe dankenswerte
Veranſtaltung des Guſtav=Adolf=Vereins. Der Zutritt iſt frei, aber
zu Opfern für die Guſtav=Adolf=Stiftung Gelegenheit geboten.
Muſikverein. Wie aus dem Inſeratenteil zu entnehmen iſt,
beabſichtigt der Muſikverein kommenden Montag 14. Februar l. J.
dem hieſigen kunſtſinnigen Publikum „Achilleus;, das neueſte
Chorwerk von Max Bruch, welches gegenwärtig alle bedeutenderen
Geſaugvereine ihrem Repertoire einverleiben, vorzuführen. Wir
ſind überzeugt, daß der Muſikverein für die außergewöhnlichen
Opfer, die er ſich durch die Aufführung dieſes Werkes auferlegt,
reichlich belohnt wird, und daß das Werk eien durchſchlagenden
Erfolg erzielen wird, da wir darauf vertrauen, daß Darmſtadt
all=
ſeitiges, reges Intereſſe, wie es immer vorhanden iſt, wenn etwas
Bedeutendes geboten wird, der Aufführung dieſes Werkes
entgegen=
bringen wird.
Es dürfte vielleicht für die Beſucher des Konzerts nicht
unin=
tereſſant ſein, zu erfahren, welchen Eindruck das Werk in Zürich,
wo e3 im November v. J. zur Aufführung kam, gemacht hat. Eine
Züricher Zeitung ſchreibt darüber: „Bruchs Achilleus, der vor voll
beſetztem Hauſe aufgeführt wurde, iſt in der That ein herrliches
Werk, dem der Komponiſt das ſtimmungsvolle Pathos im antiken
Sinne mitzuteilen verſtanden hat. Das Schwergewicht liegt in den
gewaltigen, reichgeſtalteten Maſſenchören, deren polyphoner Aufbau
von Bruch unter Zuhülfenahme aller reichen Mittel moderner
Ton=
malerei entwickelt iſt. Welche Fülle der weihevollſten Melodien
quillt aus dem Geſang der Nereiden und dem herrlichen die
olhm=
piſche Ruhe und Seligkeit der Götter malenden Schlußchor des
erſten Teils: „Hier kreiſet die Schaler. Ergreifend ſchön iſt ferner
im zweiten Teil der Chor der Trojauer: „Wir bringen Opfer und
Gebet; und dem Eindruck des grauſigen Chors: „Wer naht dort
allein” mit ſeiner furchtbaren Schilderung der Hetzjagd un Iliums
Mauern wird ſich Niemand entziehen können. Ebenſo iſt der wie
Meereswogen dahin ſtürmende Triumphchor der Griechen „Heil Dir
Achilleus: von einer dramatiſchen Steigerung, welche ungeteilte
Be=
wunderung erregt. Aus dem Reichtum von Schönheiten hebt ſich
im dritten Teile die Leichenfeier des Patroklus, das ergreifende
Duett zwiſchen Priamus und Achilleus und der großartige
Schluß=
chor hervor. Das Alles wird getragen von einer bald durch
Farben=
pracht, bald durch Innigkeit ſich auszeichnenden Inſtrumentation,
welche über eine Manigfaltigkeit des Ausdrucks verfügt, die mit den
charakteriſtiſch geführten Vokalſtimmen wetteifert.
Der hieſige Muſikverein iſt ſchon ſeit einigen Wochen mit der
Einſtudierung des Achilleus beſchäftigt und zweifeln wir nicht, daß
das Werk unter der Leitung des verdienſtvollen Herrn
Hofmuſik=
direktors Mangold durch den Chor des Vereins, welcher durch
einige Mitglieder des Mozartvereins verſtärkt iſt, und unter
Mit=
wirkung unſerer Hofmuſik auch hier eine muſterhafte Wiedergabe
erfahren und großen Erfolg haben wird, zumal wenn wir
hinzu=
fügen, daß es dem Verein gelungen iſt, für dieſes Konzert
hervor=
ragende Kräfte für die Solopartieen zu gewinnen. Bemerken wollen
wir noch, daß die in dem Werk enthaltenen Wiederholungen und
Längen durch ſachgemäße Striche beſeitigt ſind, und ſonach der
einzige Vorwurf, den man dem Werk bei der Aufführung in Zürich
gemacht hat, daß es in Folge ſeiner Längen ermüdend ſei, der
hieſigen Aufführung nicht wird gemacht werden können. - Um
viel=
ſeitig geäußerten Wünſchen entgegenzukommen, beabſichtigt der
Muſik=
verein für dieſes Konzert Eintrittskarten für nichtnummerirte Sitze
im Saal zu 2. 50 M. auszugeben, und ſollen, um den Beſuch des
Vorſaals weiteren Kreiſen zu ermöglichen, die Eintrittskarten hierzu
dieſes Mal auf 1 Mark herabgeſetzt werden. Zugleich machen wir
darauf aufmerkſam, daß von jetzt an die Scheidewand zwiſchen
Vorſaal und Hauptſaal bei den Konzerten herausgenommen wird,
eine Einrichtung, welche den Wert der Vorſaalplätze nicht
unbe=
deutend erhöhen dürfte.
Wie wir hören, ſind diesmal die hier zur Uebung einberufenen
Roſerviſten mit einer Pünktlichkeit eingetroffen, wie noch ſelten zuvor.
N Kleine Mitteilungen. Am Montag Nachmittag entwendete
ein noch ſchulpflichtiges Mädchen aus der Waſchküche eines Hauſes
in der Heidelbergerſtraße einen Meſſingleuchter. - Ein Reitknecht
überfiel und mißhandelte am Montaa Mittag in der unteren
Hügel=
ſtraße einen Spengler ohne jede Veranlaſſung und brachte ihm
mehrere Wunden am Kopfe bei.
In der Kaplaneigaſſe
ver=
übte am Montag Abend gegen 10 Uhr ein Dienſtmann durch
Schreien und Schimpfen großen Skandal, weßhalb ſich die
Schutzmannſchaft veranlaßt ſah, demſelben zur Verhütung weiteren
Unfugs Quartier im Polizeigefängnis anzuweiſen.
Mainz, 7. Februar. Im Laufe des verfloſſenen Jahres hat
die hieſige Handelskammer gemeinſchaftlich mit mehreren In=
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nungsverbänden eine Eingabe an den Reichskanzler gerichtet, in
welcher gebelen wurde in Betreff der ſtaatlichen
Submiſſions=
vorſchriften unter möglichſter Zugrundelegung der in Preußen
erlaſſenen Beſtimmungen, im Wege der Verſtändigung unter den
Bundesregierungen für das ganze Reich gemeinſame Grundſätze zur
Anerkennung zu bringen. Auf dieſe Eingabe iſt jetzt, unterzeichnet
von Bötticher, ein Entſcheid eingetroffen, in welchem unter dem
Hinweis, daß die Regelung des Submiſſionsweſens nicht zu den
verfaſſungsmäßigen Aufgaben des Reichs gehöre und die
Beurtei=
lung der Bedürfnisfrage dem Ermeſſen der einzelnen Regierungen
überlaſſen bleiben müſſe, das Geſuch abſchlägig beſchieden wird.
In den beteiligten Induſtriekreiſen hier herrſcht ein lebhaftes
Be=
dauern, daß die auf einheitliche Regelung des Submiſſionsweſens
gerichteten Beſtrebungen vorläufig ohne Erfolg geblieben ſind und
nunmehr die nicht ſehr wünſchenswerte partikulare Löſung der
Frage zu erwarten ſteht.
Die Sozialdemokraten ſuchen bei der Bürgermeiſterei bereits
zu einer zweiten Wahlverſammlung um die „Stadthallen nach. In
dieſer zweiten Verſammlung werden außer dem Kandidaten Herrn
Joeſt, die Herren Grillenberger und Bloos (beide frühere
Reichs=
tagsabgeordnete) ſprechen.
Frankfurt, 1. Februar. Geſtern abend hat der Metzgerburſche
Boppard ſeine auf dem Römerberg Nr. 7 wohnende Geliebte, Anna
Heinz, geb. Mayer, nach kurzem Wortwechſel erſtochen. Der Tod
trat ſofort ein. Die Polizei fand bereits eine halbe Stunde nach
der That den Mörder in der „Herberge zur Heimat=, wo er ruhig
ſein Bier trank.
Potsdam, 7. Febr. Das Schöffengericht verurteilte den
Redak=
teur der „Potsdamer Nachrichten: Guſtav Praetſch, wegen groben
Unfuges, begangen durch die Verbreitung der falſchen Nachricht
von der Erſchießung Villaumes, zu einer Haftſtrafe von 6 Wochen.
München, 7. Febr. Graf Konrad Preiſing erklärte bei einer
geſtern in Ottmaring abgehaltenen Wählerverſammlung, daß er erſt
am 5. Februar Kenntnis von dem päpſtlichen Schreiben erhalten
habe. Freiherr v. Franckenſtein gab in einer Verſammlung in
Karlſtadt zu, daß der Papſt einigen Centrumsmitgliedern ſeinen
Wunſch bezüglich des Septennats mitgeteilt habe, ohne ſich jedoch
darüber auszulaſſen, warum die betreffenden Centrumsmitglieder das
Schreiben des Papſtes ihren Kollegen vorenthalten haben.
Wien, 7. Februar. Ein Brünner Telegramm des „
Fremden=
blattes! meldet, daß in Leitomiſchl der Gaſtwirt Tichy mit Frau
und Sohn verhaftet wurde, unter der Anſchuldigung, 11 Morde an
wohlhabenden Gäſten, die bei ihm wohnten, begangen zu haben.
New=York, 7. Februar. Ueber ein am 5. d. M. auf der über
den White=River führenden Holly=Brücke VVer. St., Vermont)
au=
ſcheinend durch Brand ſtattgehabtes Eiſenbahnunglück werden
ſolgende Einzelheiten gemeldet: Man fand verkohlte Ueberreſte von
Menſchen in den Metallklumpen und glühender Aſche. Die Hülfe
kam verſpätet, denn die nächſten Häuſer ſind 10 Kilometer entfernt,
ſodaß viele, welche nach Abwerfung hinderlicher Kleidung durch die
Wagenfenſter nackt entkamen, in der bittern Kälte ſtarben.
Uuver=
kennbare Ueberreſte von 40 Leichen ſind geſammelt. Die Zahl der
Toten wird auf 60 geſchätzt, abgerechnet diejenigen, welche, durch
die Eisdecke hindurchbrechend, im Fluß ertranken.
10
C.
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Codes=Axrzeige.
20
Nach mehrwöchentlichem Leiden iſt heute unſer lieber
Bruder, Schwager und Onkel, der Gaſtwirth
Heinrich Seipel
nach kaum vollendetem 37. Lebensjahre ſeinem vor zwei
Monaten in den Tod vorausgegangenen Bruder Hermann
gefolgt.
Mit der Bitte um ſtille Theilnahme zeigen wir
dieſen neuen herben Verluſt allen Verwandten, Freunden
und Bekannten hierdurch an.
Darmſtadt, den 7. Februar 1887.
Die trauernden Hinterbliebenen:
4
Karl Seipol, Kaufmann,
Minna Seipel,
Harg. Weber, geb. Seipel.
Wilhelm Webor, Sparkaſſerechner.
Die Beerdigung findet nächſten Donnerstag, Nachmittags
3 Uhr, ſtatt.
Tageskalender.
Mittwoch, 9. Februar: Gemütlicher Abend des Gabelsberger
Steno=
graphen=Vereins in der Brauerei Heß.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.