Nr. 11
106
5. In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen (Franzöſiſch, Engliſch, Lateiniſch
oder Griechiſch) der ſich Meldende geprüft ſein will.
6. Iſt bereits früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüſung eingereicht worden, ſo bleibt dem erneuerten Geſuche
nur ein Unbeſcholtenheitszeugniß beizulegen.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden, gibt die Prüſungs=Ord. GAnl. 2 zur Erſ=Ord.
1. Theil der Wehr=Ord. v. 28. Septbr. 1875 - Reg.=Bl. Nr. 55 von 1875) Aufſchluß.
Bezüglich des Prüfungs=Termins, ſowie des Locals, in welchem die Prüfung ſtattfindet, erfolgt ev. weitere
Be=
kanntmachung; auf ſpezielle Ladung kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1886
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
[13358
Der Vorſitzende: Dr. Zeller.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Nachſuchung der Berechtiaung zum einjährig=freiwilligen Dienſt auf Grund von
Schulzeugniſſeu.
Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzeugniſſe die Beiechtigung zum einjährig=freiwilligen Dienſt
nachſuchen wollen, werden hierdurch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden Vorſchriften mit dem
Anfügen aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne Weiteres zurückgegeben werden.
1) Dos Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs Commiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich
Mel=
dende im Großherzogthum Heſſen geſtellungspflichtig iſt, d. h. ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2) Die Berechtigung zum einjährig=freiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr und muß
ſpäteſtens bis zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht werden, in welchem der ſich Meldende das 20.
Le=
bensjahr vollendet. Der Nachweis der Berechtigung zum einjährigen Dienſt iſt bei Verlnſt des
An=
rechts ſpüteſtens bis zum 1. April desſelben Jahres zu erbringen.
3) Das Geſoch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt hierzu ein Bogen in Actenformat lnicht
Briefpapier) zu verwenden. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
4) Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizuſügen:
a. Geburtszeugniß;
b. ein Einwilligungs=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über Bereitwilligkeit und
Fühigkeit, en Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu
verpflegen;
c) ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für 8öalinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen,
Proghm=
naſien und höheren Bürgerſchulen) durch den Director der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch
die Polizeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt;
0) das S ulzeugniß.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
Zu pos h: Daß in dem Einwilligungs=Atteſt die Ertlärung des Vaters oder Vormundes, in der Lage zu ſein,
den Freiwilligen während des einjährigen Dienſtes unterhalien zu können, nicht fehlen darf, und daß die Unterſchrift
des Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein muß.
Zu pos. d. daß die Schulzeugniſſe, mit Ausnahme der Reiſezeugniſſe für die Univerſität und die derſelben
gleich=
geſtellten Hochſchulen und Reiſezeugniſſe für die Prima der Gymüaſien und Realſchulen 1. Ord., ſämmtlich nach
dem Schema 17 zur Erſatz Ordnung (l. Theil der Wehr Ordnung vom 28. September 1875 - Rieg.=Bl.
Nr. 55 von 1875) ausgeſtellt ſein müſſen.
Im Uebrigen wird auf die Beſtimmungen der 88 88, 89, 90, 93 und 94 der angeführten Erſatz=Ord. verwieſen.
Großherzoglich Heſſ. Prüfungs=Commiſſion für Einjährig=Freiwillige zu Darmſtadt.
Der Vorſitzende: Dr. Zeller.
183
Konkursverfahren.
Ju dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Kaufmanns Leopold Kahn,
Inhaber eines Weißwaaren= und
Putz=
geſchäftes zu Darmſtadt, iſt zur Prüfung
der nachträglich angemeldeten Forderungen/
Termin auf
Freitag den 28. Januar 1887,
Vormittags 11 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte I.
hierſelbſt, Hügelſtraße 31-33, Zimmer
Nr. 16, anberaumt.
Darmſtadt, den 8. Januar 1887.
438
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts I.
Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 ⬜ Meter
Flächen=
raum alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[13303
Ohly.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Landwirths
Jacob Nutz dahier gehörigen Immobilien
und zwar:
weide, 20 41 1469 Acker a. Grohberg, 20 42 1819 Acker daſelbſt, 21 23 1025 Acker rechts der,
Windmühle,
Flur. Nr. ⬜Mtr.
21 75 1556 Acker rechts der
Windmühle,
zwi=
ſchen dem
Gräfen=
häuſerweg u. dem
Darmbach,
21 76 1556 Acker daſelbſt,
29 148
529 Acker bei der
Mar=
tinsmühle,
29
149 717 Acker daſelbſt,
ſollen
Montag den 17. Januar 1887,
Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 7. Januar 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Harres.
[190
107
Nr. 1
Bekanntmachung.
Betreffend das Erſatz=Geſchäft pro 1887, hier die Aufſtellung der
Recruttrungs=Stammrolle für die Stadt Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Anmeldungen der
Militärpflichtigen zur Stammrolle vom 15. Januar bis 1. Februar l. Js.
Vor=
mittags unter Vorlage der Geburtsſcheine der betr. Pflichtigen auf unſerem Bureau
Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 12, entgegengenommen werden.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a. Alle im Jahre 1867 dahier geborenen und domicilirten Militär
pflichtigen;
b. Militärpflichtige hier wohnende Studenten, Gymnaſiaſten und 8öglinge
anderer Lehranſtalten;
c. Militärpflichtige ſich dauernd hier aufhaltende Dienſtboten, Haus=
und Wirthſchaftsbeamte, Handlungsdiener, Lehrlinge, Handwerksgeſellen
und Lehrburſchen, Fabrikarbeiter und andere mit dieſen in einem
ähn=
lichen Verhältniſſe ſtehende Militärpflichtige.
Die unter a. genannten Militürpflichtigen ſind von der
Ver=
pflichtung zur Vorlage eines Geburtsſcheines entbunden.
Außerdem haben ſich:
d. Auch diejenigen Militärpflichtigen zu melden, welche bereits das 20ſte
Lebensjahr überſchritten haben und weder einem Truppentheil überwieſen
worden ſind, noch einen Ausmuſterungsſchein oder eine
Ausſtandsbewil=
ligung erhalten haben, ſowie Diejenigen, welche zurückgeſtellt worden
ſind, vorausgeſetzt, daß alle dieſe in Darmſtadt ihren dauernden
Aufenthalt haben.
Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, liegt
deren Eltern, Vormündern, Lehr=, Brod= und Fabrikherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig machen wir noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß
Die=
jenigen, welche es unterlaſſen, ſich zur Stammrolle zu melden, mit Geldſtrafe bis
zu 30 M. oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.
Jeder der zur Meldung verpflichteten Militärpflichtigen muß gehörig
nach=
weiſen (durch Beſcheinigung des Arbeitgebers ꝛc. oder ſonſtige Zeugniſſe), daß der/
zur Zeit der Meldung dahier wirklich als dauernd aufenthaltlich und nicht
nur als vorübergehend anweſend angeſehen werden kann.
Darmſtadt, den 4. Januar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
184,
Am 20. Januar 1887, 10 Uhr,
ſollen die Verpflegungsbedürfniſſe für das
hieſige Garniſon=Lazareth für die Zeit
vom 1. April 1887 bis ultimo März
1888 in öffentlicher Submiſſion
ver=
geben werden.
Die bezüglichen Bedingungen, welche
auch die Qualität und Quantität der zu
liefernden Gegenſtände angeben, liegen im
Büreau des Garniſon=Lazareths auf und
ſind vor Abgabe von Offerten zu leſen
und zu unterſchreiben.
Die Offerten, welche die
Preisfor=
derungen in beſtimmten Geldbeträgen
Mk. - Pfg.) pro Liter, Stück und
Kgr. ausdrücken und den ſonſtigen
Be=
dingungen entſprechen müſſen, ſind bis
ſpäteſtens am 20. Januar 1887, 10 Uhr,
im Büreau des Garniſon=Lazareths zu
Händen des Chefarztes abzugeben.
Großherzogliches Garniſon=Lazareth
Darmſtadt.
(45
Am 20. Januar 1887, 10 Uhr,
oll die Abnahme der im Lazarethhaushall
in der Zeit vom 1. April 1887, bis
ultimo März 1888 gewonnenen
Küchen=
abfälle, Knochen und Brotreſte in
öffent=
licher Submiſſion an den
Meiſtbieten=
den vergeben werden.
Die bezüglichen Bedingungen liegen
im Büreau des Garniſon=Lazareths auf
und ſind vor Abgabe von Offerten zu
leſen und zu unterſchreiben.
Die Offerten, welche den Bedingungen
genau entſprechen müſſen, ſind bis
ſpäte=
ſtens am 20. Januar 1887, 10 Uhr, im
Büreau des Garniſon Lazareths zu
Hän=
den des Chefarztes abzugeben.
Großherzogliches Garniſon=Lazareth
Darmſtadt.
(46
Bekanntmachung.
Die Lieferung von 37000 Kilogr.
Roggen=Richtſtroh für den Artillerie=
Schießplatz bei Darmſtadt ſoll am
Freitag den 28. ds., Vormittags
10 Uhr,
in öffentlicher Submiſſion verdungen
wer=
den. Die Bedingungen liegen im Büreau
der unterzeichneten Verwaltung in den
Dienſtſtunden zur Einſicht aus und müſſen
vor Abgabe der Offerten unterſchrieben
werden.
Darmſtadt, den 12. Januar 1887.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung.
(439
Frucht=Verſteigerung.
Dienstag den 18. Januar,
Vor=
mittags um 10 Uhr,
werden in Großherzoglicher Hofmeierei
dahier etwa
300 Centner Korn
partienweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 13. Januar 1887.
Großherzogliche Hofmeierei=
440
Verwaltung.
Bekanntmachung.
Die Lieferung des für die Zeit vom
1. April 1887 bis dahin 1888
erforder=
lichen Bedarfs an weißer Kernſeife und
cryſtalliſirter Soda für die hieſige
Ver=
waltung und das Garniſon=Lazareth zu
Darmſtadt ſoll im Submiſſionswege
ver=
geben werden.
Unternehmungsluſtige haben ihre
An=
gebote verſiegelt und portofrei bis
Sonnabend den 5. Februar er.,
Vormittags 10 Uhr,
auf dem Büreau der unterzeichneten
Ver=
waltung - Beamtenwohngebäude Nr. 66
abzugeben, woſelbſt auch die
Be=
dingungen zur Einſicht ausliegen.
Artillerie=Schießplatz bei Darmſtadt,
den 11. Januar 1887.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (371
Auction.
Am Dienstag den 18. d. Mts.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
ſollen auf dem Hofe des unterzeichneten
Depots, Holzhofallee Nr. 13 hier,
ver=
ſchiedene zeldgeräths= und Feldlazareths=
Gegenſtände, darunter eine große Partie
leinene Charpie und Klyſtierſpritzen von
Zinn öffentlich meiſtbietend gegen gleich
baare Zahlung verkauft werden.
Train=Depot der Großh. Heſſiſchen
[(25) Diviſion.
[333
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
der Kutharine Geiger, verehelichte
Wer=
ner zu Darmſtadt, dahier gehoͤrigen
Im=
mobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
V. 29 1506 Acker im
Seel=
roth,
VIII. 314
2138 Acker im
Gem=
merloch,
Vll. 315 1006 Acker daſelbſt,
36
14
1344 Acker die lange
Beine,
7
38
2375 Wieſe die
Vor=
derwieſe,
Mittwoch den 19. Januar d. 3s.,
Nachmittags 4 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Beſſungen, den 3. Januar 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[122
Nr. 11
Bekanntmanung.
Von heute an werden in meinem Laden
18 Ernſt=Ludwigsſtraße 18
nachverzeichnete Artikel, nur ſo lange der Vorrath reicht, abgegeben und zwar:
M. 1.- an,
„ „ 1.25 „
„ 1. 75
„
30 u. 40 Pf. au,
„
75 Pf. an,
35 Pf. an,
„
70 Pf. an,
70 Pf. an,
M. 1. - an,
„ 1.25 „
„ 3.— „
nur aus „ 3.50 „
„ 2.— „
„ „ 1. 50 „
„ — 20 „
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Damenhemden
„ „
„ Damen=Filzröcke
„
„
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elegant
„
d0.
„
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„
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„
„
(bulgariſche)
d0.
„ „
„
„ franzöſiſche Blumen
„ „
franzöſiſche Ballblumen=
„
„
„
Garnituren
wollene Damenweſten
„
„
„
wollene Herren=Jagdweſten
„
„
Tricot=Taillen
„
„
d0.
„ „
elegante gutdickem „ „ 4. „
„
d0.
„ „
m. Beſatzl Stoff „ „ 4. 50 „
„
Bulgarenhauben, hochelegant,
„
„
„
„ Kinderhüte
„ „
Rüſchen mit Perlen
„
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Nr. 11
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[(11592
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[ ← ][ ][ → ] 11-
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Der Verkauf zu dieſen Preiſen verſteht ſich nur gegen baar und dauert
bis Ende dieſes Monats.
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Beletage, beſtehend aus 5 Zimmern,
Küche, Keller, 3 Dachkammern ꝛc., auf
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23 Hochpart. links, Nachmittags.
6941) Eliſabethenſtraße 23 iſt der
2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör per ſofort zu vermiethen
7421) Dieburgerſtraße 20 eine
freundliche Manſarden=Wohnung, 4
Zim=
mer mit Zubehör, an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen.
7872) Bleichſtraße 11 eine Wohnung
mit Werkſtätte zu vermiethen.
8159) Eliſabethenſtr. 59 Beletage,
neu hergerichtet, 5 Zimmer, Küche und
alle Bequemlichkeiten.
Auf Wunſch kann die Manſarde
mit vermiethet werden.
8496) Ecke der Kies= u.
Gervinus=
ſtraße, auf beiden Seiten Vorgarten mit
Veranda und Valkon, 1. und 2. Stock,
je 5 Zimmer, Küche mit Speiſekammer u.
Waſſerleitung, großen abgeſchl. Vorplatz,
Boden= und Magdkammer, ſoſort
bezieh=
bar. Näh. daſelbſt oder Arheilgerſtr. 58.
8825) Heinrichſt. 49 hübſche Wohng.,
2- 3 Zim. mit Küche. AufWunſch möbl.
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Etage, Wohnung von 5
Zim=
mer mit allem Zubehör,
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ſtändig neu hergerichtet,
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fort zu beziehen.
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Trier, Ludwigsſtraße.
982)) Martinſtraße 35. Velefage
mit Balkon, 5 Zimmer und Küche,
Waſſer=
leitung auf ſofort zu vermiethen.
9827) Herdwegſtraße 39 2. St. 4
Zimmer und Zubehör zu vermiethen,
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fort beziehbar.
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Entreſol=
u. 1 Manſ.=Zimmer für einzelne Perſon.
9954) Heidelbergerſtr. 65 eine
Woh=
nung im mittleren Stock ſogleich beziehbar.
9955) Hochſtraße 42 Beletage mit
Gartenantheil und anderen
Bequemlich=
keiten per ſofort. Näheres daſelbſt.
10076) Markt 7 im Vorderhauſe
4 große Zimmer, Küche, Bodenkammer ꝛc.
ſogleich zu vermiethen.
10088) Victoriaſtraße Nr. 32
eine ſchöne Parterrewohnung, beſtehend
aus 6 Zimmern, Küche ꝛc., ſogleich
be=
ziehbar, zu vermiethen. Näheres zu
er=
fragen Liebigsſtraße Nr. 13½.
10434) In meinem Neubau Ecke der
Soder= und Gervinusſtraße iſt der
2. Stock mit 5 Zimmern, elegant
einge=
richtet, Vor= und Hintergarten, preisw.
zu vermiethen. Zu erfragen ebendaſelbſt.
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10436) Mathildenplatz
9
eine Parterre=Wohnung,
6 Zimmer event. auch mehr, und große
Parterreräume zu vermiethen.
10094) Feldbergſtr. 38 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen.
10582) Friedrichſtr. 18 3. St.
5 Zimmer zu vermiethen. Näheres
bei L. Wolff, Georgenſtraße 12.
10622) Carlsſtr. 40 iſt eine ſchöne
geräumige Wohnung im 3. Stock an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
10864) Soderſtraße 2 ein großes
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
11011) Marienplatz 11 iſt die
Bele=
tage, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör, alsbald zu vermiethen.
Näheres ebendaſelbſt eine Treppe hoch.
11008) Gr. Caplaneigaſſe 42 ſind
2 Wohnungen u. Werkſtätte zu verm.
Nr. 11
11009) Rheinſtraße 25 an ruhige
Miether:
1) im Seitenbau eine neu hergerichtete
Wohnung mit vier Zimmern und
allen Bequemlichkeiten:
2) im Gartenhaus ohne Gartenantheil:
A. tm Parterre eine Wohnung mit
vier Zimmern ꝛc.
b. in der Manſarde eine Wohnung
mit drei Zimmern ꝛc.
11546) Caſinoſtraße 10 Bel=Etage
5 Zimmer und oberſter Stock zuſammen
oder getrennt zu vermiethen.
Gamuel Strauss, Mathildenplatz 9.
11661) Ecke der Magdalenen= u.
Lautenſchlägerſtr. ½ eine hübſche
Woh=
nung, 3 Zimmer mit Küche und
Glas=
abſchluß. Preis M. 280. Auch kann noch
ein Zimmer zugegeben werden.
11821) Rheinſtraße 3 Manſarde an
eine ruhige Familie.
11825) Ecke der Krauichſteiner= u.
Wenkſtraße ſind zwei vollſtändige
Woh=
nungen mit Waſſerleitung, Glasabſchluß
und ſonſt allen Bequemlichkeiten ſof. 3. bez.
11827) Grafenſtraße 16 im 3. Stock
3 Zimmer nebſt Zubehör. per ſofort
zu beziehen.
11828) Bleichſtraße 37 1 unmöbl.
Zimmer mit Cabinet ſofort zu verm.
11829) Heidelbergerſtraße 37, dem
Prinz Emilgarten gegenüber, iſt eine
elegante Wohnung, beſtehend aus 5
Zim=
mern mit Veranda, 1 Souterrain= und
1 Manſardenſtube nebſt Zubehör, pro
15. April 1887 an eine ruhige Familie.
Waſſerleitung im Hauſe. Zu erfr. daſelbſt
1 Treppe hoch.
12111) Sandſtraße 4 ein geräumiges
Zimmer mit Alkoven im Seitenbau
ſo=
gleich zu vermiethen.
12188) Louiſenſtr. 32, 2 Tr. hoch,
eine Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern,
Cabinet und Zubehör, beziehbar Mitte
Februar, eventuell alsbald.
12244) Wienerſtraße 51 der 2. und
3. Stock, je 5 Zimmer, Küche mit Zubehör.
per 1. April, ev. auch früher. Näh. 2. St.
12306) Roßdorferſtraße 17 iſt eine
Manſardenwohnung anderweitig zu verm.
12417) Schloßgartenſtraße 3 eine
freundliche Wohnung, beſtehend aus vier
Zimmern, Waſſerleitung, nebſt allem
Zu=
behör zu vermiethen u. baldigſt zu bez.
12542) Frankfurterſtraße 20 eine
Wohnung, für ſich abgeſchloſſen, auf dem
Seitenbau. Näheres Nr. 16 daſelbſt.
12884) In dem J. P. Diehl'ſchen Hauſe,
Rheinſtraße 6, iſt der ganze obere
Stock, beſtehend aus 7 Zimmern, Küche
und abgeſchloſſenem Vorplatz, Magd= und
Bodenkammer in der Manſarde, und allem
übrigen Zubehör an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Die Wohnung kann
jeder=
zeit eingeſehen werden. Näheres bei
Buchhändler Bergſträßer.
12932) Alexanderſtraße 6 iſt die
Parterre=Wohnung zu vermiethen
und ſofort zu beziehen. L. Heißner.
118
13021) Beſſ. Karlsſtr. 56 im Anſchl.
der Wilhelminenſtr., Beletage, 5 Zimmer,
Glasabſchluß, Waſſerleitung und allen
Be=
quemlichleiten an ruhige Familie per Febr.
13023) In der verl. Kiesſtraße 77
iſt eine Wohnung mit 3 Zimmer für 250 M.
bis zum 10. März zu vermiethen.
13100) Rheinſtraße 16 eine Wohnung
von 6 Zimmern mit allem Zubehör, iſt
iſt per 1. April 1887 vent. auch früher
zu vermiethen.
13194) Lautenſchlägerſtraße 28 eine
Wohnung, 3 ſchöne Zimmer, abgeſchl.
Vorplatz, Waſſer und alles Zubehör, iſt
auf Januar oder ſpäter an ruhige
Miether zu vermiethen.
13197) In dem neuen Hauſe Nieder=
Namſtädterſtraße 1 ſind noch zwei feine
Wohnungen zu vermiethen; die Beletage
u. 2. Stock, jede 4 geräumige Zimmer,
2 Bodenkammern, 2 Keller, Mitgebrauch
der Waſchküche u. des Bleichplatzes; auch
können zu einer Wohnung 3 Zimmer in
der Manſarde mitvermiethet werden.
Näh. Carlsſtraße 10.
13198) Soderſtraße 47. 1. Stock,
zwei ineinandergehende gut möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang ſofort zu verm.
13277) Hochſtr. 10 eine kl. Manſ.
zu verm. und bald zu beziehen.
4riiiriiiranrrrriAiniridr. riiiinrair.
8) Carlsſtraße 53½ nächſt
der Heinrichſtraße, ſchöne Beletage,
5 große Zimmer mit allem Zubeh.,
per April an ruhige Miether.
G.
Alritktirinirriiiriiiiniiir iieirririraidn
9) Erbacherſtr. 69 3 Zimmer und
Zubehör ſowie eine Manſarde zu verm.
11) Saalbauſtraße 13 die Beletage,
5 Zimmer und Zubehör, an eine ruhige
Familie per 1. April 1887 zu verm.
12) Caſerneſtraße 64 iſt eine
ge=
räumige Manſarde mit allen
Bequemlich=
keiten an eine kinderloſe, ruhige Familie
bis zum 1. April anderweit zu verm.
13) Wilhelmſtr. 2, Beletage, 5 Z.,
ev. 6, mit Zubehör, Waſſerleitg., Anteil
am Garten. Sehr ſchöne Lage.
Bezieh=
bar 1. April.
54) Wienerſtraße 47 Beletage,
be=
ſtehend aus 5 Zimmern, Küche, Keller u.
Bodenräume, Magdzimmer, Waſſerleitg.,
Mitgebrauch der Waſchküche u. d.
Bleich=
platzes, am 1. April zu vermiethen.
WiddDI.
CAiTAiAiiiAAiD
3 95) Obere Wilhelmſtraße 10
Hochparterre: 6 Zimmer, Waſſer=
4 leitung, Mitbenutzung des Vorgartens
nebſt dazu gehörigen Räumlichkeiten
E wegen Wegzug bis zum 1. April
A anderweitig zu vermiethen.
Näheres Beſſ. Carlsſtraße 37.
Prof. Seeger Wwe.
rirxrsinrntrittrirrakirntteirirtraa5
98) Promenadeſtr. 51
Beletage (7 Zimmer mit Zubehör u.
Vor=
gärtchen) auf April zu vermiethen.
Näheres daſelbſt parterre.
100) Wilhelminenſtraße 6 iſt der
1. Stock zu vermiethen.
30
Nr. 11
94) Wilhelminenſtraße Nr. 3
Seitenbau 5 Zimmer, Küche ꝛc.,
event. mit Stallung, Heuboden,
Remiſe und Burſchenzimmer, per
Anfang April.
702)
er Lantenſchſäger= umk
Heinheimerſtraße eine geräumige, frdl.
Wohnung im mittleren Stock, beziehbar
im April. Preis 400 M. Näheres im
Laden daſelbſt.
139) Ludwigsſtraße 2 eine
freund=
liche Wohnung. 3 Zimmer, Küche nebſt
allem Zubehör, zum 1. April zu verm.
277) Wendelſtadtſtraße 32- Hoch.
parterre: 4 Zimmer, 2 Entreſol nebſt
allen Bequemlichleiten an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen u. April zu beziehen.
Näheres Seitenbau.
Wilhelminenſtraße 18
eine Hochparterre=Wohnung,
be=
ſlehend aus einem Salon und fünf
Zimmern nebſt allem Zubehör (neu
ergerichtet) zu vermiethen.
Auskunft wird ertheilt im Hauſe
ſelbſt und beim Wohnungsnachweis=
Bureau des Herrn Joſeph Trier,
Wilhelminenſtraße 25.
213
ſunrſar Msici Asſbarsirpor ir iD ihielPikirdkifrilish éiksitrein Mäbilldnrhiar
215) Waldſtraße 38 eine Wohnung
mit allem Zubehör, 7 Zimmer im
Vorder=
haus nebſt 4 Zimmern im augrenzenden
Seitenbau, zuſammen oder auch getrennt,
per 1. Mai d. J. zu vermiethen.
216) Wendelſtadtſtr. 39, in d. Nähe
der neuen Mädchen=Mittelſchule, der erſte
Stock, 5 Zimmer, Waſchküche, Bleichpl.,
per 1. April billig zu vermiethen.
217) Grafenſtr. 21 freundliche
Woh=
nung, 3-4 Zimmer mit Zubehör, zu
vermielhen. Zu erfragen parterre.
218) Louiſenſtraße 28
eine Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern
im Seitenbau, zu vermiethen. Beziehbar
am 1. April.
Schuchard.
220) Heinrichſtr. 62 iſt der mittlere
Stock, 5 Zimmer nebſt 2 Bodenkammern
und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu verm.
und bis 1. März zu beziehen. Näheres
daſelbſt Nr. 64 parterre.
Das Haus
Annaſtraße 26 mit Garten, auf
Wunſch auch Stallung für 3 Pferde,
iſt per April zu vermiethen.
Das=
elbe wird neu hergerichtet. Näh.
Herrmannſtr. 33 parterre. ſ222
vacranh
Eir irnalkr. D. Wlessaisr Ratars
223) Alexanderſtraße 11 eine
Woh=
nung, 5 Zimmer, Küche mit Waſſerl.,
Glasabſchluß, Keller, gr. Boden u. allem
Zubehör, alsbald beziehbar.
225) Bleichſtraße 28 der untere
Stock, 3 Zimmer, Alcoven, 2 Entreſols
nebſt Zubehör, auf 1. April zu verm.
226) Eliſabethenſtraße 14 der
zweite Stock, 5 Zimmer mit
Zu=
behör, pr. 1. April.
Ph. Büttner Wwe.
aninazk
229) Kath. Kirche 12 eine Manſarde
zu vermiethen.
263) Steinſtraße 22,
Manſarden=
wohnung, 6 Piecen, worunter 3 grade
Zimmer, abgeſchl. Vorplatz, Küche ꝛc., an
eine kinderloſe Familie oder einzelne
Per=
on zu vermiethen. Preis 400 M.
Näheres Waldſtraße 38, parterre.
264) Heidelbergerſtraße 65 ſind
zwei Wohnungen zu vermiethen.
280) Rückertſtraße 34 1 Wohnung
im Seitenbau; daſelbſt auch Stallung.
299) E- Promenadeſtr. 42 drel
kleine Zimmer im neuen Seitenbau für
eine einzelne Perſ. od. kinderl. Familie.
Maritirizrtrralc
ATditiz-Ed
300) Niederramſtädterſtr. 33 ein
hübſche Wohnung an einen kleinen
Haus=
halt zu vermiethen.
302) In meiem neuerbauten Hauſe
Teichhausſtraße 2¼ iſt der 2. Stock
ſogleich an eine ruhige Familie für 370
Mark zu vermiethen.
303) Beſſunger Wittmannſtr. 18
iſt die Hochparterre=Wohnung, beſtehend
aus 4 reſp. 5 Zimmern mit Waſſerltg.
und allem Zubehör, an eine ruhige
Fa=
milie ohne kleine Kinder auf den 10. April
zu vermiethen. Näheres daſelbſt in der
Beletage und einzuſehen Vormittags
zwi=
ſchen 10 und 12 Uhr.
348) Obergaſſe 10½ eine kl. Wohn.
349) Untere Bleichſtraße 51 eine
Manſarde=Wohnung an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen.
350) Roßdörferſtraße 26 Manſarde
zu vermiethen.
382) In meinem Hauſe Ecke der
Hoffmanus=u.
Niederramſtädter=
ſtraße iſt der 3. Stock mit ſchöner
Fernſicht, 5 Zimmer und allem
Zu=
behör, zu vermiethen und am erſten
April zu beziehen.
Nüheres parterre.
Hch. Beſt.
43
MuvigirzriirAntitai
400) Wittmaunsſtraße 33 iſt die
Beletage, 4 ſchöne Zimm., Küche, 1 gr.
Zimm. u. 2 Kabin. in d. Manſ. u. allem
Zubeh. bis 1. April z. verm. Näh. part.
423) Caſinoſtraße 16 eine freundliche
Wohnung im Seitenbau, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche, 2 Bodenkammern u.
allem Zubehör zu vermiethen.
Aug. Nold, Schloſſermeiſter.
469) Zwei bis drei unmöbl. Zimmer.
Zu erfragen Expedition.
470) Hochparterre=Wohnung
mit Balcon, in einem eleganten Hauſe,
beſte Lage, enthaltend 6 Zimmer u.
E
Zubehör, auf Verlangen m. Stallg.
und Remiſe, per 1. April zu
ver=
miethen.
Nühere Auskunft ertheilt Herr
4 B. L. Trier, Ludwigsſtr. 10.
Mdi.
471) Victoriaſtraße oc die
WVoh=
nung im 3. Stock mit 5 Zimmern nebſt
Bodenkammern ꝛc. anderweitig zu
ver=
miethen. Auskunft Liebigsſtr. 13½.
472) Pallaswieſenſtraße 24 die
Manſardewohnung an eine ruhige Familie
anderweitig zu vermiethen. Auskunft im
Geſchäftslokale daſelbſt.
473) Magdalenenſtraße 1 im
Sei=
tenbau eine geräumige Wohnung an eine
ſtille Familie zu vermiethen. Pr. 210 M.
474) Neugaſſe 5 eine kleine
Woh=
nung zu vermiethen.
475) Blumenthalſtr. 45 der 2. St.,
beſtehend aus 3-4 Zimmern nebſt
Zu=
behör per 1. April zu vermiethen.
476) Liebigſtraße 17 ſind in meinem
neuerbauten Hauſe die Räume des
Par=
terre und 1. Stockes, beſtehend in je 4
bis 3 Zimmern mit allem Zubehör, eleg.
u. comfortabel eingerichtet, zu vermiethen
event. auch beide Stockwerke zuſammen.
Näheres Guſtav Heß, Zimmermeiſter,
Blumenſtraße 6.
477) In meinem neuerbauten Hauſe
Hoffmannsſtraße 22 iſt der 2. Stock
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen
und bis zum 1. April 1887 zu beziehen.
Carl Beſt, Heinrichſtr. 45.
478) Krauichſteinerſtraße 13 eine
Wohnung an ruhige Leute zu verm.
479) Wienerſtr. 79 Manſarde vier
Zimmer zu vermiethen. Näheres part.
AAiiLdrunii Arncien
„
Eine Herrſchaftswohnung,
Hochparterre, im ſüdlichen
Stadt=
theil, 8 Zimmer und Zubehör
ent=
haltend, ganz neu hergerichtet, auf
Verlangen mit Stallung u. Remiſe,
ofort zu vermiethen.
Nähere Auskunft ertheilt Herr
. B. L. Trier, Ludwigsſtr. 10. (480
781) Arheiſgerſtraße 48 eine ſchöne
Manſardewohnung, 3 Zimmer, Waſſerl.,
Mitgebrauch von Bleichplatz und
Waſch=
küche, an ruhige Leute zu vermiethen und
aufangs April zu beziehen. Daſelbſt eine
Wohnung ſEntreſol) 2 Zintmer an
kinder=
loſe Leute, ſofort zu beziehen.
482) Ecke der Mühl= und
Soder=
ſtraße 5 ſind die Beletage und der dritte
Stock, beſtehend aus je 5 Zimmern,
Magd=
zimmer, Küche, Keller, Waſſerltg.,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und des
Bleich=
platzes, bis 1. Mai zu vermiethen.
L. Nöth, chirg. Inſtrumentenmacher.
483) Ecke der Grafen= und
Hof=
ſtallſtraße 10 im 1. St. eine Wohnung
v. 2 Zimmern u. Zubeh. an ruhige Fam.
484) Sandſtraße 22 eine Wohnung,
3 Zimmer, Küche mit Zubehör, bis
an=
fangs März an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres Arheilgerſtr. 35.
mit Entreſolwohng. gleich
bezbr. Kapellpl. 14. (7638
Nr. 11
231) Ede der Pankratius= u.
Lieb=
frauenſtraße iſt ein Laden mit
Ein=
richtung nebſt Wohnung zu vermiethen.
230) Promenadeſtr. 60 ein ſchöner
Stall für 2 Pferde mit Burſchenzimmer
und Futterraum per 1. April zu verm.
351) Eine Werkſtätte m.
Kamin=
anlage, ſowie der unt. Stock, 4
Zim=
mer, zu verm. Näh. Grafenſtr. 6.
383) Ein Laden mit Wohnung,
ſeiner Lage wegen für jedes
Herren=
geſchäft, vorzüglich für einen Friſeur
paſſend. Näheres bei Herrn Trier,
Ludwigsſtraße.
8 7273) Obere Rheinſtraße ein 0
L.aden
8 mit Werkſtätte und Comptoir per
pel.
0 ſofort zu vermiethen. Zu erfr.
8 bei B. L. Trier, Ludwigsſtraße. 4
Leooooeooeooeaooooooooeoos
Größere Näumlichkeiten
für Fabrikbetrieb, Werkſtätten od.
Lager=
räume geeignet, in der unteren Rheinſtr.
zu vermiethen. Näheres bei C. Köhler,
Eliſabethenſtraße 4.
18723
Gutgelegener Raum,
bisher Schneiderwerkſtätte, mit oder ohne
Wohnung. Näheres bei C. Köhler
[10097
Eliſabethenſtraße 4.
10585) Carlsſtraße 12 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung
ſo=
fort oder ſpäter zu vermiethen.
11364) Schloßgartenſtr. 47 Laden
und Wohnung ſofort beziehbar.
Volksbank.
12423) Langgaſſe 41 ein großer
Schrot=
keller im Vorderhaus ſofort billig zu
ver=
miethen. Auskunft Frankfurterſtraße 36.
12886) Alexanderſtr. 15 Laden
auf Wunſch mit Wohnung, alsbald.
13028) Waldſtraße 32 drei
geräu=
mige Zimmer im Hinterbau, zu
Woh=
nung, ſowie Geſchäftszwecken geeignet,
ſofort zu vermiethen.
Zu erfragen im Vorderhaus.
13029) Eliſabethenſtr. 17 ein
La=
den zu vermiethen.
Ludwigsſtraße 17
ein geräumiger Laden mit zwei
Schaufenſtern, event. auch Wohnung
per 1. April zu vermiethen.
Nüheres bei P. Berbenich im
Laden.
[15
7214) Promenadeſtr. 54 ein möbl.
Zimmer nebſt Kabinet an einen einzelnen
Herrn oder Dame zu vermiethen.
8961) In der Nähe der Infanterie=
Kaſerne zwei gut möblirte Zimmer
zu vermiethen. Näheres Obergaſſe 40.
10442) Carlsſtraße 33 1. St. ein
gut möblirtes Zimmer gleich zu beziehen.
10529) Steinſtr. 20 ein Zimmer mit
Cabinett, möblirt. Zu beziehen ſofort.
11027) Magdalenenſtraße 14,
par=
terre, ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.
11032) Schirmgaſſe 16 zwei heizbare
möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen.
Ph. Müller.
11910) Eliſabethenſtraße 21 part.
ein ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11911) Ballonplatz 3, 1 Tr. hoch,
ein möblirtes freundliches Zimmer
als=
bald zu beziehen.
11958) Alexanderſtr. 16 ein kleines
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12117) Mauerſtraße 13 iſt ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12120) Schloßgraben 11 ein ſchönes
möblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
12251) Mühlſtraße 12 im mittleren
Stock ein möblirtes Zimmer zu verm.
12252) Dieburgerſtraße 5, 3. Stock,
hübſch möblirtes Zimmer unter günſtigen
Bedingungen zu vermiethen.
12545) Marienplatz 5 ein möblirtes
Zimmer mit Bedienung, auf 1. Januar
k. J. beziehbar. - Zu erfragen daſelbſt
parterre.
12752) Friedrichſtraße 18, 1. Stock,
ein möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
12844) Alexanderſtraße 15 ein
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blirtes Zimmer zu vermiethen.
Georg Bauer, Drehermeiſter.
12934) Woogsplatz 6 ein freundlich
möbl. Parterre=Zimmer mit ſep. Eingang
zu vermiethen.
13031) Ecke des Mathildenpl. u. d.
Zeughausſtr. 7 ein gut möbl. Zimmer
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13280) Aliceſtr. 13. St. ein möbl.
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13329) Neckarſtraße 18 ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
13331) Möbl. Zimmer zu verm.
Calé Höopel, Grafenſtraße.
13369) Zu vermiethen
ein gut möblirtes Zimmer, mit
Kabinet an einen ruhigen Herrn.
Schützenſtraße 8.
W Cäſerneſtraße 54 ſind zwer ſein
möbl. Zimmer, auf Wunſch mit Stallung
Burſchenzimmer ꝛc. zu vermiethen.
18) Niederramſtädterſtraße 43 ein
möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
115
104) Bleichſtr. 48 nächſt den
Bahn=
höfen möblirte Zimmer zu vermiethen.
105) Neue Kiesſtraße 42 parterre
gut möblirtes Zimmer.
106) Promenadeſtraße 41 ſind zwei
freundliche möblirte Parterre=Zimmer zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
107) Ernſt=Ludwigsſtr. 24 ein möbl.
Zimmer billig, ſofort. Gg. Lerch Wwe.
141) Zwei möblirte Zimmer, jedes
mit ſeparatem Eingang, ſind ſofort zu
beziehen. Näheres Heidelbergerſtraße 19,
dritter Stock.
232) Louiſenſtraße 34, 3. St., ein
gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
235) Ludwigsplatz 8 im Hinterbau
ein möblirtes Zimmer ſofort zu beziehen.
237) Marktſtraße 4 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
352) Heidelbergerſtr. 49 parterre
ein fein möbl. Zimmer zu vermiethen.
384) Rheinſtraße 8 ein gut möbl.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
385) Liebigſtr. 15, 1. St., einfach gut
möbl. Zimm. mit Bedienung für 15 M.
386) Dieburgerſtr. 11 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
485) Neckarſtr. 9, 1. St., möblirtes
Wöhn= u. Schlafzimmer ſofort zu verm.
486) Grafenſtraße 33 ein möblirtes
Zimmer mit ſeparatem Eingang.
Frau D. Kioſer Wilive,
Ernst-Ludwigsstrasse.
WMenrlach prämlin. 7o
Mäßlge preiſelzes,
Pärden and Reinise
von Damen; unz
Herrengarderobe
ſauch unzergn.
e
oliͤHeide *
j)
Coorie
4
Sedern.
108
13
ber ste
Eammelpreſſerel ePpkeueſtenks
hpreſlere
eihenden
o-Oöldtucz ---Aemuuige,
- Rusterkarten &imi;
eueſten Kochmodernen Farsen der Baiay
und Annahmestelle bei:
Zur Errichtung einer Bückerei wird
in Darmſtadt oder Neu=Beſſungen ein
Haus mit nöthigem Raum zu kaufen
ge=
ſucht. Gefl. Offerten unter Ph. S. 30
poſtlagernd Schwanheim bei Bensheim.
Zwiſchenhändler verbeten.
(259
In der Nähe der unteren
Heinrichſtraße
drei unmöblirte Zimmer nebſt Stallung
für 3 Pferde, Burſchenſtube,
Sattelkam=
mer zu miethen geſucht.
Offerten befordert das Logisnachweis=
Bureau von Ludwig Alter, Eliſabethen=
(362
ſtraße 34.
116
Nr. 11
724
llgomeinoBontor. Anstalt Gtulgart.
(lnler Auſſicht der Königlichen Staalsregierung).
Geſammtvermögen 53 Millionen Mark, wovon über auf
erſte Hypotheken feſtliegen. Beſtand 1886: über 18500
Perſonen. Verſich. jährl. Rente ca. Mk. 715,000.
Bei dem ſo enorm geſunkenen Zinsſuße iſt es für Jedermann beſonders
wichtig zu erfahren, daß die Neutenverſicherung - wie ſie obige Anſtalt
ver=
möge ihrer anerkannt gediegenen, langjährigen Einrichtungen bietet - das
jähr=
liche Einkommen um ein Bedeutendes erhöht. Eine größere Rentenverſicherung
deckt bequem die bedeutenderen Jahresausgaben; ein kleiner Theil eines Vermögens
auf Reute angelegt, gewährt ſchon Erſatz für die niederen Zinſen; Perſonen mit
geringerem Kapitale aber ſichern ſich durch die hohe Neute Zeitlebens die Mittel
für den ſorgenfreien Unterhalt.
Die Reute iſt vollſländig ſteuerfrei ebenſo wie das hierauf angelegte Kapital:
Einlagen vor März ſichern ſchon den Erlaß der Steuer für dieſes Jahr).
Von 1000 Mark Einlage beträgt die ſofortige feſte Reute z. B.
im: 35. 40. 45. 50. 55. 60. 65.
70. Lebensjahre
I.
Paay-
uy. M Gold & Silbor,
Autiquiläten jeder Art
werden zu höchſten Preiſen angekauft.
b3390 GIR0D,
Kirchſtraße 8.
Beſtellungen erbitte per Poſt. (6
Mk. 6060 64.10 6850 74. - 8080 8930 10003 116.10 jährlich.
Zu dieſer feſten Reute lommt noch die nach zwei Jahren ſchon beginnende
Dividende, ſin den letzten 25 Jahren ſtets mindeſtens 10-25 p6t. der feſten Neute).
ſodaß z. B. bei 15 pCt. die Aente der 5öjährigen Perſon ſich von Mr. 80.50 auf
92.80 erhöht.
Die Coupons werden ſtets am 1. Juli und 1. Januar im vollen
Be=
trage durch die General=Agentur ausgezahlt, der erſte Coupon enthält die Reute
vom Tage der Einlage bis nächſten 1. Juli oder 1. Januar. Beitritt täglich
und in jedem Alter.
Dieſe Einlagen geſchehen ohne oder mit Rückvergütung llehteres eine
ſpe=
zielle wohlthätige Einrichtung der Auſtalt, wobei die Reute etwas niederer iſt, das
Dedungskapital bei Tode aber vollſtändig zurückbezahlt wird) und zwar: in jeder
gewünſchten Weiſe und beliebigem Betrage, für ſich ſelbſt, eine andere Perſon,
auch für 2 Perſonen gegenſeitig ꝛc.
Außerdem iſt durch andere Formen: z. B. der aufgeſchobenen
Renten= Lebeus= und Kapital=MMilitär=, Ausſteuer= ꝛc.) Verſicherung
mannichfache Gelegenheit geboten, mit geringen jährlichen Prämien oder
auch einmaligen Einlagen bei Zeiten für die Familie oder einzelne
Mitglieder derſelben in vollſtändig ausreichender Weiſe zu ſorgen.
Die unterzeichnete Generalagentur erteilt an Stelle der Anſtalt unentgeltlich
vollſtändige Auskunſt und eingehenden Rath in allen Verhältuiſſen, übermittelt
Proſpekte, Statuten, Rechenſchaftsberichte und Anträge koſtenlos, beſorgt prompt auf
Wunſch den Verkauf von Papieren zum Tageskurs, ſowie die koſtenfreie Einzahlung
baarer Beträge durch Giro=Conto der Reichsbank.
Die alleinig bevollmächtigte
Gemeral-Agontur
für Großherzogthum Heſſen u. preuß. Provinz Heſſen=Naſſau:
Wr. Whert, Darmstadt, Waldſtraße 1.
Katholikeu=Verein
und
Kath. Kaufm. Vereis „Conskantia”
Sountag, 16. Januar d. J., Abends präcis 8 Uhr:
Eänsikalisch- Hheatr alisohe
13 ſ.
,r.
L9 ki
15 bbé. nſ di u d Hidve näniB i GEUküG.
Eintritt 30 Pfo. d Perſon.
1488
WW. Kinder unter 12 Jahren haben keinen Zutritt.
Die Verguügungs=Commiſſionen.
Vortwikhrender Anhaut,
von getragenen Kleidern, Schuhen,
Stie=
feln, Bettwerk, Möbeln ꝛc. ꝛc. zu
höchſten Preiſen.
A. Hock, Langegaſſe 28.
Beſtellungen per Poſt.
[7635
Gründlicher
für Anfänger und Fortgeſchrittene wird
von dem Unterzeichneten ertheilt. Für
Anſänger und Ungeübtere beſonders
em=
pfiehlt derſelbe ſeine leichtfaßliche,
an=
ſchauliche Methode, mit welcher die
An=
fangsgründe der Muſik, reſp. des
Klavier=
ſpielens (otenleſen, Tacteintheilen, Bilden
und Spielen der Tonleiter, der Aecorde,
vom Blattſpielen ꝛc.) unterrichtet werden.
Edward Frisch.
per Adr. Inſtitutsvorſteher H. Reineck,
Zimmerſtraße 5. (3251
G.
.
7 Den verehrten Damen zur geneigten
Kenntniß, daß ich nicht mehr
Wald=
ſtraße Nr. 22, ſondern
Heinrichſtraße 22, part.,
wohne und empfehle mich im
Hleidermaohan
in und außer dem Hauſe.
Hochachtungsvoll (304
Holono Brauns Wwo.
Bur Nuchrichk.
Kammerjäger Cl. Schön von
Duisburg iſt hier zum Entfernen von
Ratten, Mäuſen, Schwaben, Wanzen.
Für dauernden Erfolg, Schadloſigkeit gegen
Menſchen und Hausthiere, auch kein
Ver=
weſungsgeruch der verendeten Thiere, wird
jedem garantirt. Beſte Reſerenzen.
Brief=
liche oder mündliche Beſtellungen an die
Exped ds. Bl.
(361
PlteWein=, Bier=u. Bordeauxflaſchen
44 kauft, auch werden dieſelben abgeholt.
Ph. Barth, Schloßgaſſe 29.
[271
5) Aecker im Bachgaug zu verpachten.
0 Näheres Frankfurterſtraße 36. (12409
117
Nr. 11
WWO.
WEII
ſetrocknate ſemüse;
Hem Hager
garantirt reiner und abgelagerter
Hedohnalwoine
Rothhraut -Wohney- Wirsing,
Gelbrüben - Hohhrabi,
Petersilie - Hartofkehn.
Die mit oben angegebenen getrockneten Gemüſe habe in meinem
Geſchäfte neu eingeführt und kann ich dieſelben durch ihre großen
Vorzüge, namentlich in Bezug auf Geſchmack und Kochart, auf das
wärmſte empfehlen.
Moris Landah, Hathildenlatz I.
4e9
Gt ON
1
Montag den 17. Januar d. J., Abends 9 Uhr, bei
Hextor, großer Saal:
Hauptversammtumg.
Tagesordnung: Rechnungsablage, Berichterſtattung, Neuwahl der
Kom=
mandanten und Führer.
Was Commando.
[490
Kaufmänniſcher Verein.
Der angezeigte Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Lindt iſt
auf Montag den 17. Januar verlegt worden.
Der Vorstand.
491
Anmeldungrn
zum
Carneval-Lug.
Seitens der hieſigen Vereine, Corporationen
2
.
und Privaten wollen, unter Nennung zweier
Dele=
nu
1
H girten für jede Gruppe, ſpäteſtens bis zum 15.
Ja=
nuar bei unſerem Vorſitzenden, Herrn Mar Anſpach
Ernſt=Ludwigsplatz 1), gemacht werden, wenn auf
eine gleichmäßige Vertretung der Angemeldeten in den zu bildenden Ausſchüſſen
ge=
rechnet wird.
(306
Das Hiſer-Comité.
General=Yerſammlung
des
5 N
BAATUAAASSTUTUUIU8
Darmſtadt-Beſſungen
Sonntag den 23. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr, im
Frank=
furter Hof bei Herrn Gaſtwirth West,
wozu wir ſämmtliche Mitglieder unter Berückſichtigung des 8 7 der
Statuten freundlichſt einladen.
Der Vorstand. 492
zu nachſtehenden Preiſen halte ich
hier=
durch beſtens empfohlen. - Bei größeren
Abnahmen Preisetmäßigung.
Ferner empfehle:
Sohanmwein von L. Oppmann
in Würzburg
in ½ ½ und ¹⁄₈ Flaſchen M. 3.-
M. 1.65 und M. 1. 25.
Koussirender Steinwein
in ½ und ½⁄ Flaſchen M. 4. 50 und
M. 2.50.
Aechten alten franzöſiſchen
Cogmad
Flaſche M. 3. 80 und M. 5.
Weutschen Cognae
per Flaſche M. 1.80.
Aochten Bum, Arac eto.
CMlISban oGnWII,
Droquenhandlung, (1271
Ecke der Wilhelminen= und Eliſabethenſtr.
Vergleichen Sie Widtfeldt's
Magen=
behagen mit den berühmteſten ausländiſchen
Liqueuren u. kaufen Sie dann, was Ihnen
am Beſten mundet u. bekommt.
Nieder=
lage: Ph. Weber, M. Fiſcher, G. Viel.
CLBWLl.
Central-Annoncen-Expedition
der deutsch. und ausl. Loitungen.
Central-Burean: Prankſurt a. A.
Ferner: Berlin. Cöin. Bresden.
Mllamburg. Hannover. Jeipzig. London
Nünchen. Paris. Stnttgart. Wlen.
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bedoutendsten Journalo des
Auslandes.
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(3620
Es werden noch einige Kunden
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in und außer dem Hauſe angenommen.
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(365
31
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Bank. und Wechsel-Geschäft,
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An- und Verkauf aller Arten Werthpapiere zu solidesten Bedingungen.
Spesenfreie Couponseinlösung vor Verfall.
Effectuirung sämmilicher Börgenardres auf Aell. (30
Deutſcher und öſterreichiſcher
Alyenverein.
Section Darmstadt.
Amsſug
C
nach Kuoden-eppenheim
Sonntag den 16. Januar.
Abfahrt 9 Uhr 45 Getourbillet 3. Klaſſe Bensheim). Gang über Gronau nach
Knoden. (rühſtück.) Gemeinſchaftliches Eſſen in Heppenheim Nachmittags 4 Uhr.
Rückfahrt 8 Uhr 24.
Beſondere Einladungskarten werden nicht verſandt.
Gäſte willkommen.
493
Dor Sectionsvorstand.
Frauen=Verein
der
Gustav-Adolk-Stiftumg
Freitag den 21. Januar 1887. Abends 7 Uhr, in der Stadtkapelle:
geckge”
Doruég
des Herrn Pfarrer Bennemann aus Vilbel.
„Ueber die religiöſen Zuſtände in Italien."
Der Zutritt iſt für Jedermann frei.
Freiwillige Gaben für die Sache des Vereins können in die aufgeſtellten
Kapſeln eingelegt werden.
[494
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich in dem von mir erkauften, ſeither
W. Müller'ſchen Hauſe
51 Ecke der Soder= und Wienerſtraße 51,
worin ſeit einer Reihe von Jahren ein gleiches Geſchäft betrieben wurde, eine
4E
Colonlatvuarenhandlag
betreibe. — Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch nur gute Waaren und
aufmerkſame Bedienung meine werthen Abnehmer zufrieden zu ſtellen.
Außer reinſchmeckendem Kaffee in allen Preislagen, roh und ſtets friſch
gebrannt, ſowie Suppenſachen bis zu den feinſten Qualitäten, mache beſonders
auf mein
Habak- umd Cgarren-Lager
aufmerkſam, das bis zu den feinſten Tabaken und Cigaretten auf das Sorgfältigſte
aſſortirt. - Ferner empfehle
Flaſchenbier aus dem „Hanauer=Hof= und
Bayeriſches Exportbier
in ganzen und halben Flaſchen.
Darmſtadt, den 15. Januar 1887.
Hochachtungsvoll
(495
497) Ordentliches Mädchen, das alle
Hausarbeit kann, ſucht ſofort Stelle.
Frau Zulauf, unt. Eliſabethenſtr. 64.
428) Ein tücht. Buchhalter u.
Corre=
ſpondent wünſcht für einige freie Stunden
des Tages Beſchäftigung. Offerten unter
Nr. 5630 an die Expedition d. Bl.
23) Ein junger, lediger Diener,
gedienter Militär, ſucht Stelle als Diener,
Hausburſche, Portier ꝛc. Gute Zeugniſſe
vorhanden. Näheres P. Lochhaas,
Gra=
jenſtraße 27.
1
429) Eine gut empfohlene Lauffrau
geſucht. Näheres Expedition.
500)
Eine Köchin
nach auswärts Anfangs Februar geſucht.
Näheres Promenadeſtraße 82, 1. Stock.
501) Geſucht eine zuverläſſige
Laufrau.
Zu erfragen in der Expedition.
ohuridh Sullp.
Für ein Manufacturwaaren=
Geſchäft wird eine gewandte
Vorkiuferh
geſucht. Näheres Exped.
(502
253) Ein tüchtiges Mädchen, welches
kochen kann und den Haushalt verſteht,
findet Stelle gegen hohen Lohn.
Zu erfragen bei H. Hachenburger Sohn,
Rheinſtraße I.
357) Für mein Ladengeſchäft ſuche=ich
ein junges Mädchen aus anſtändiger
Fa=
milie als
VerHäuferim.
L. Anton,
Magazin für Haus= und Küchen
Einrichtung.
Gelernte Bauſchloſſer,
welche in leichter Blecharbeit geübt, finder
dauernde, gut bezahlte Arbeit.
[43.
Näheres in der Expedition.
498) Ein Mädchen aus Oberheſſen,
17 J. alt, ſucht ſofort Stelle. Näheres
bei Frau Fiſcher, kleine Ochſengaſſe 6.
Eine Weißzeugnäherin,
die in Herrenhemden ſowie in
Ausſtatt=
ungen perfect iſt, ſucht außerm Hauſe
Tage beſetzt zu haben.
(496
Beſſunger Carlsſtraße 16.
499) Eine reinl. kinderl. Frau ſucht
Laufdienſt. Soderſtr. 16 Manſarde.
Nr. 11
119
503) Ein Mädchen mit guten
Zeug=
niſſen für Küche und Hausarbeit nach
Frankfurt geſucht,
Zu erfragen Heinrichſtraße 120, 2. St.
Commis-Gesuoh.
Einem tüchtigen, ſelbſtſtändigen
ge=
wandten jg. Mann der Colonialwaaren=
Branche en détail bietet ſich Gelegenheit
bei gutem Gehalt eine dauernde
ange=
nehme Stellung zu finden.
Offerten mit nur la. Referenzen
ver=
ſehen befoͤrdert die Expedition unter W.
[320
Nr. 10.
hosucht oin Lchrling
mit guten Schulkenntniſſen für das
Comptoir eines hieſigen Fabrikgeſchäfts.
Offerten unter A. L. an die Exped.
d. Bl. zu richten.
[179
Zum ſofortigen Eintritt ſuche einen
Lehrling
mit freier Koſt und Logis im Hauſe.
Emanuel Fuld,
Darmſtadt. (504
408)
Lehrling geſucht.
Ich ſuche einen jungen Mann für mein
Comptoir. Eintritt kann ſofort oder bis
Oſtern erfolgen.
Hoinr. Jac. hanye.
Mehrere Jungen
in die Gießerei geſucht.
[360
Gebrüdler Roeder.
Ein penſ. inderl. Subalternbeamter
ſucht eine aus mindeſtens 2 Stuben mit
Zubehor beſtehende
Wohmume.
in ruhigem, nicht zu ſtark bewohntem
Hauſe. - Offerten mit Angabe d.
Räum=
lichkeiten, des Miethpreiſes und der Zeit,
wenn die Wohnung bezogen werden kann,
an die Exped. unter P. H. erbeten. (424
In einem Confektions=Geſchäfte koͤnnen
1) einige Mädchen das
Hleidermachen
erlernen. Näheres in der Expedition. 1425
Ein grossos Hapital
iſt auf gute erſte Hypothek in der Neuſtadt
zu 4 pCt. auszuleihen.
Wo? ſagt die Expedition.
[505
Tüchtige Colporteure
auf neueſte Druckſchriften ꝛc. ſucht die Kunſt=
und Colportage=Buchhdl. von J. Brunner,
Worms a. Rh., Fiſchmarkt 23. 12893
(Fin gut erhaltenes Hühnerhaus
2. iſt zu verkaufen. Näheres
Ried=
eſelſtraße Nr. 46.
(422
4
Carzeral 1887.
Erſtes großes carnevaliſtiſches
4.
14)
GGAUEN
L..
A-M.
Sonntag den 16. Januar 1887,
Abends 7 Uhr 11 Minnten,
in Gämmtlichon Räumon dos Saalbauos,
veranſtaltet zur Förderung des Carneval=Zuges von dem Carneval=Zug=
Verein, unter Mitwirkung der Turngemeinde, mehrerer Geſangvereine und
der Kapelle Hilge.
Eintrittsſterne für Mitglieder des „Carneval=Zug=Vereins” und der „
Car=
neval=Geſellſchaft= ſunter Legitimation durch Vorzeigung der Mitgliedkarte) 50 Pf.,
für Damen 50 Pf., für Nichtmitglieder 1 Mk, ſowie Kappom für Zug=
Vereins=Mitglieder 50 Pf., ſind zu beziehen bei den Herren D. Faiz & Söhne,
Rheinſtraße, und C. m. W. Kaminsky, Marktpaſſage. — Abends an der Kaſſe
ohne Ausnahme mit 20 Pfg. Aufſchlag.
Kappen aller Carneval=Vereine ſind zuläſig. Duten und Damen=Kopfſchmuck
20 Pfg. Abends an der Kaſſe.
Was Elſier-Comité.
[393
Ortshrank enh asse
für die
Nahrungsmittelgewerbe.
Gemeras-Versamnmlumg,
Dienstag den 25. Januar 1887, Abends 8 Uhr, im hinteren
Lokale der Brauerei Louis Hess.
Tagesordnung:
1) Rechnungsablage.
2) Die Uebernahme von Mitgliedern unſerer Kaſſe an die Ortskrankenkaſſe
für Fabrikarbeiter dahier.
3) Wahl eines Controleurs zur Prüſung der Jahresrechnung.
4) Neuwahl des Vorſtandes.
Allenfallſige weitere Anträge für die General=Verſammlung werden längſtens
bis zum 20. Januar l. Js. erbeten.
Darmſtadt, den 11. Januar 1887.
[394
Der Vorstand.
von Lmdwig Altor
Eliſabethenſtraße Nr. 34. M.
beginnt mit 1. Januar einen neuen Jaßrgang
mit S. Heimburgs feſſelndem Noman „Herzeusſtriſen' und
A. Schneegans ſizilianiſcher Novelle „Speranzad.
Zu beziehen in Wochen=Rummern (Preis M. 1.60. vierteljährlich)
oder in 14 Heſten 50 Pf. oder 28 Halsßeſlen 25 Pf. durch
alle Buchhandlungen. Die Wochenausgabe auch durch die Poſtämter.
4
ARTLTSANJ-ENN.
Bas Hüsfest
kann erſt Montag den 17. Januar ſtattfinden.
(507
Der Vorstand.
Artriranuranert ratir.
Wohnungsgeſuch.
Zum Frühjahr wird eine ſauber
hergerichtete geräumige Wohnung,
Hochparterre, von 5-6 Zimmern
und Gartenbenutzung geſucht.
Gefl. Offerten mit Angabe der
Miethe abzugeben in der Expedition
d. Bl. unter V. J.
[387
[51)
10,000 Mark
gegen 1. Hypothek zu leihen geſucht.
Offerten unter G. H. an die Exped.
2)
rGLuTUION
werden an allen Orten einkaſſirt.
J. C. Hess, Incaſſo=Geſchäft,
Darmſtadt, Schulſtraße 15. (27
54aa d
GNLOeN,
welche die Maſchinen=Strickerei
erler=
nen wollen, finden dauernde und lohnende
Beſchäftigung in der Strumpfwaarenfabrik
Schloßgartenſtraße 65, nächſt der
(508
Gendarmeriekaſerne.
Für die nächſten Abonnements iſt ein
HrstorRangplatn
ganz oder getheilt abzugeben.
(509
Näheres in der Expedition.
Gründl. Anſangsunterricht
in Geſang und Violinſpiel ertheilt eine
junge Dame. Näh. Exped.
(270
ſEin alleinſtehendes Fräulein ſucht eine
- ruhige Wohnung, beſteh. aus einem
Zimmer und Küche. Näheres Beſſunger
Kirchſtraße 37 im Laden.
6510
Reparaturem
von Nähmaſchinen aller Syſteme unter
Garantie zu billigen Preiſen.
Schloßgaſſe 12.
(314
Fin Herr kann Koſt und Logis erh.
Gr. Ochſeng. 5, Vorderh. 2. St. (312
Eine Dame ertheilt gründl. engl. und
E franzöſiſchen Unterricht. CConv.
und Grammatik, auch Enſembleſtunden).
Schulſtraße I, 3. Stock.
[30
Engl. Unterrioht.
Mrs. Bongough,
Eliſabethenſtr. 59. 1261
Eine gebildete Dame
erbietet ſich gegen mäßiges Honorar vor=
P¾üdchen
können das Weißzeugnähen,
zuleſen, namentlich leidenden Herren oder
Damen. Näheres Roßdörferſtr. 32, 3. St.
20 E erlernen bei Helene Weinmann,
Ein Primaner
Beſſungen, Kirchſtraße 7.
(279 ertheilt Nachhilfe. Näheres Exped. (411
in im Monogrammſticken, Bügeln
⁄ und Weißzeugnähen geübtes
Mäd=
chen nimmt Kunden in und außer dem
Hauſe an.
Mühlſtraße 37 Seitenbau. (389
(Ein beſſeres kleines Kind wird in Pflege
⁄=, genommen. Zu erfr. i. d. Exp. 6512
513) Eine tüchtige Kinderfrau oder
Mädchen, erfahren in der Kinderpflege,
wird zu einem 8 Monate alten Kinde
ge=
ſucht. Nur ſolche, welche ſchon in
ähn=
lichen Stellen waren und gute Zeugniſſe
haben, können ſich Vormittags von 11-
12 Uhr melden. Näheres Expedition.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag. 16. Januar.
14. Vorſtellung in d. 5. Abonnementsabteilung.
(Rothe Karten gültig.)
Die Laiſerstochter.
Oper in 3 Akten. Muſik von W. de Haan
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr
Standesamtliche Nachrichten.
Aus Zarmſtad t.
Geborene.
Am 4. Januar: Dem Gärtner Peter Ganzert eine T. Eliſabethe
Liſette. Am 6.: Dem Maſchinenſabrkanten Johann Peter Michael
Göbel ein S., Georg Wilhelm Johann. Am 31. Dezember 1886. Eine
unehel. T., Auguſte. Am 6. Januar: Dem Kriminalſchutzmann Jakob
Daniel ein S., Eugen Joſeph. Am 2. Dem Weißbinder Johann
Heinrich Arheilger ein S., Georg. Am 5.: Dem Weißbindermeiſter
Johann Georg Nover Zwillingsſöhne, Hubert Joſepb und Jakob Julius.
Am 9.: Dem Schloſſer Johannes Wenz 1II. ein S., Wilhelm. Am 5.:
Ein unebel. S., Albert Friedrich Robert. Am 6.: Dem Stuhlmacher
Franz Kaver Ellermann eine T., Katharina. Am 5.: Dem Taglöhner
Philipp Babel eine T., Marie. Am 8.: Dem Schloſſer Karl Werner
ein S., Ludwig. Am 4.: Dem Garde Unteroffizier Bartholomäus Schon
eine T., Johanna Eliſabethe. Am 5.: Dem Wagner Heinrich Debus
eine T., Marie Johannette. Am 9.: Dem Steindrucker Johannes
Trautmann eine T., Elſa Louiſe. Am 6.: Dem Weißbinder Hilarius
Schuchmann ein S., Auguſt. Am 8.: Dem Großh. Hoflaquaien Johann
Georg Borger ein S., Johann Philipp. Am 7.: Dem Mechanikus
Johann Adam Helfmann ein S., Friedrich. Am 8.: Dem
Schuhmacher=
meiſter Philipp Vetter eine T., Sophie. Am 9.: Dem Bäckermeiſter
Karl Vogt eine T., Marie. Am 10.: Dem Lackierer Peter Chriſtian
Wieſenecker eine T. Eva Chriſtiana. Am 8.: Dem Bierbrauer Karl
Otto Sieger ein S., Karl Friedrich. Am 12.. Dem Glaſer Karl Auguſt
Petry eine T. Charlotte Vorothee Eliſabeth. Am 8.: Dem Privatdiener
Johannes Reitz ein S., Friedrich Leopold.
Nr.
Proklamiert als Verlobte:
Am 7. Januar: Peter Jorig us Hinterbach, zur Zeit Fuhrknecht
dahier, mi Ma io Katharina Fußnain zu Walltach, L. des voſt.
Taalöhners Windei Fußmann von da. Ay 10.: Schu macher Johan”
Hermann Költgen dahier mit Anna Maria Dietrich, in Dinſt u dahier,
T. des Schuhmachermiſters Johann Dietrich L. von Lndenfels. Keun.:
Jakob Otto Adelmann aus Jungingen, 3 3. danier, mit Hutſtaffiererm
Anna Maria Emig dahier. Um 11.: Schloſſer Jakob Getnand da
hier mit Katharina Krämer von Traiſa, T. des Ackersmanns Johann
Krämer daſelbſt.
Eheſchließungen:
Am 8. Januar: Fabrikarbeter Georg gakob Trumpiheller hier mit
Eliſabethe Katharina Keil, T. des verſt. Forſtwarts Adam Keil zu
Eulbach. Lederhändler Friedrich Hugenſchütz hier mit Friederike
Eliſa=
bethe Linck, T. des dahier verſt. Seilermeiſtero Friedrich Linck. Schloſſer
Johann Philipp Kolb hier mit Dienſtmagd ſlatharina Lörr, T. des
zu Lorſch verſl. Feldſchützen Simon Törr. Am 11.: Küfer Anton Fiſcher
hier mit Eliſabethe Thalheimer, T. des Schuhmachers Johann
Thalhei=
mer zu Sippachsmühle.
Geſtorbene:
Am 7. Januar: Geora Friedtich Stöhr, S. des Schutzmanns
Georg Friedrich Stöhr, 3 M. 13 T., ev. Ludwig Ferdinand Buhl,
S. des Schriftſetzers Chriſtian Ferdinand Buhl, 7 M. 3 T., ev. Am 8.:
Eliſe Diery, geb. Klein, Ehefrau des Majors i. P. Hermann Diery,
49 J., ev. Am 7.: Privatm Thereſe Firoſini, 83 J. 11 M. 15 T.,
kath. Am 8.: Eugen Joſeph Daniel, S. des Kriminalſchutzmanns
Jakob Daniel, 1 T. 4 St., kath. Privatier Johann Heinrich Kühn,
75 J. 2 M., ev. Heinrich Held V von Groß=Zimmern, 59 J. 11 M.,
ev. Am 9.: Em Knd Ludwig Zübert, 15 T., kath. Am 10.: Hoftanz.
lehrer Auguſt Hainfeld, 64 J. 2 M. 19 T., ev. Am 11.: Großh.
Hauptſtaatskaſſedir. ktor i. P. Ernſi Konrad Chriſtian Feidel, 69 J. 9 M.
ev. Am 12.. Wilhelm Fritz Otto Kreis, S. des Portiers Ulrich Kreis,
3 M. 8 T., ev. Margarethe Wend=l, geb. Chriſt, Witwe des
Hand=
arbeiters Johannes Wendel, 80 J. 11 M., ev. Am 11.: Zimmermann
Karl Mitſchdörfer, 31 J. 1 M. 12 T., ev. Am 12. Schuhmacher
Jakob Leilich von Spachorücken, 63 J. 11 M. 25 T., ev.
Darmſtadt, 15. Januar
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer nahm am 13. die Vorträge
des Chefs des Militärkabinets Albedyll und des Kriegsminiſters
entgegen und empfing nachmittags im Beiſein des Staatsſekretärs
Grafen Bismarck den japaniſchen Prinzen Akihito Komatſu mit
ſeinen Begleitern. Hierauf fand Tafel zu Ehren des Prinzen ſtatt.
Der Kaiſer empfing am 13. nachmittags den Reichskanzler zum
Vortrag.
Am 14. fand eine Bundesratsſitzung ſtatt zur Veratung über
die Stellungnahme zu den Beſchlüſſen des Reichstags über die
Militärvorlage.
Der Bundesrat erteilte am 13. dem Entwurfe der Verordnung
über die Militärtransportordnung für die Eiſenbahnen im Kriege
nebſt dem Entwurfe des Militärtarifs für Eiſenbahnen die Zu
ſtimmung.
Die Beratung der Militärvorlage im Reichstage wurde am
13. fortgeſetzt und berichtigte zunächſt Graf Moltke ſeine vielfach
mißverſtandene Aeußerung vom 11. dahin, daß er der von ihm
aus=
geſprochenen Befriedigung über die von dem Führer des Zentrums
gethane Aeußerung, ſeine Partei ſei bereit den letzten Mann und
den letzten Groſchen zu bewilligen, ſofort angefügt habe, daß eine
Bewilligung auf 1 oder 3 Jahre nichts nützen könne, da eine neue
Formation erſt im langen Laufe der Jahre wirkſam werde.
Abg. von der Decken (Welfe) erklärt, daß ſeine Partei ſich
durch=
aus nicht ablehnend gegen eine längere Bewilligung der
Friedens=
präſenzſtärke verhalte, daß ihr aber der gegenwärtige Zeitpunkt
hierfür nicht geeignet erſcheine, was, den Ausführungen des Redners
nach, erſt mit der Wiederherſtellung des Königreichs Hannover der
Fall ſein würde. Die Welfenpartei werde mit der Volkspartei für
einjährige Bewilligung ſtimmen.
Abg. Richter wendet ſich gegen die Behauptung des
Reichs=
kanzlers, daß die deutſchfreiſinnige Partei nur noch ein Anner des
Zentrums ſei, ſo daß wenn er den Abg. Windthorſt nenne, auch
Richter damit gemeint ſei. Der Reichskanzler habe wohl öfter
Unterſtützung bei dem Zentrum gefunden, ſo 3. B. in der
Schutzzoll=
politik, in der Sozialpolitik und in der Einſchränkung der
Gewerbe=
freiheit. während er hier bei der deutſchfreiſinnigen Partei ſtets
ſcharfe Oppoſition gefunden habe, da es ſich hier um Rückſchritte in
der Geſetzgebung gehandelt habe. Der Reichskanzler habe ferner
von Beſchimpfungen geſprochen, welche die oppoſitionellen Blätter
gegen die Regierung gerichtet und dabei gleichzeitig zum Kriege
gegen Rußland gehetzt hätten, wogegen Richter dem Reichskanzler
zum Vorwurf machte, daß er der bulgariſchen Juſtiz gegen die
Ver=
räter des Fürſten Alexander in die Arme gefallen ſei. Im übrigen
wendete ſich Abg. Nichter gegen die Notwendigkeit der Bewilligung.
der Präſenzſtärke auf 7 Jahre, die in keiner Weiſe nachgewieſen ſet,
und ſchloß mit dem Ausſpruch ſeiner Ueberzeugung, daß die nicht
allzu entfernte Zukunft ſeiner Partei gehöre.
11
121
Aba. Buhl ſnat=lib.) ſprach für die unveränderte Bewilligung
der Vorlage. Er ſei gewiß, daß das deutſche Volk die
Ueberzeug=
ung gewonnen habe, ſeine Geſchicke ſeien durch den Reichskanzler
auch in den letzten ſchweren Monaten meiſterhaft goführt worden.
In der Kommiſſion ſei der Nachweis geliefert worden, daß unſer
Heer dem der Franzoſen ziffermäßig nicht mehr gewachſen ſei; die
von dem Abg. Windthorſt vermißten Erklärungen über die auswärtige
Politik ſeien von dem Reichskanzler in erſchöpfender Weiſe gegeben
worden. Wir wiſſen und durch die franzöſiſchen Blätter wird es
beſtätigt, daß das franzöſiſche Volk den Revanchekrieg herbeiſehnt.
Die Berechtigung der Regierungsvorlage ſei nachgewieſen, wie dies
nicht vollſtändiger der Fall ſein könnte; das Septennat ſei ſchon
zweimal vom Reichstage als zu Recht beſtehend anerkannt worden
und daher kein Grund vorhanden, hierin der Regierung
entgegen=
zutreten und bei der Auflöſung des Reichstags dieſe Frage in die
Wahlverſammlungen zu tragen und ſchließlich die Militärvorlage
zu einer Machtfrage zwiſchen dem Reichstage und der Regierung
zu machen.
Fürſt Bismarck nahm hierauf das Wort, um die Behauptung
des Abg. Richter zurückzuweiſen, daß es unwahr ſei, die oppoſitionelle
Preſſe habe die Regierung wegen ihrer auswärtigen Politik
be=
ſchimpft, desgleichen die Aeußerung, daß der Reichskanzler die
bulgariſche Juſtiz verhindert habe, Hochverräter zu beſtrafen. In
Bezug auf letzteres verlas Fürſt Bismarck eine Reihe amtlicher
Depeſchen, woraus hervorgeht, daß der deutſche Konſul v.
Thiel=
mann in Sofia aufgefordert wurde, Hinrichtungen nach Möglichkeit
zu verhindern, da hierdurch die friedliche Erledigung der Kriſe
weſentlich erſchwert werde und daß der Konſul angewieſen wurde,
dem deutſchen auswärtigen Amte ausdrücklich ſchriftlich zu beſtätigen,
daß er ſich genau in den Grenzen der ihm erteilten Weiſungen
ge=
halten und ſich demgemäß darauf beſchränkt habe, von Hinrichtungen
abzuraten, um damit den Erfindungen auswärtiger und
fortſchritt=
licher Blätter entgegen treten zu können. Zur Begründung ſeiner
Bemerkung, daß die Oppoſitionspreſſe zum Kriege gegen Rußland
gehetzt habe, führte Fürſt Bismarck eine ganze Reihe von Artikeln,
namentlich der „Freiſinnigen 8tg. und des „Verliner Tagbl. an.
Der Reichskanzler führte ſodann aus, daß Deutſchland nur den
Friede nach Innen und nach Außen wünſche, daß hierzu aber auch
nicht alle drer Jahre das Beſtehen der Armee in ihrem Umfange
angefochten werden dürfe.
Abg. Windthorſt ſprach wiederum für die Bewilligung auf drei
Jahre und kam dabei nochmals auf Hannover zurück. Die Aus
führungen des Vorredners fanden ſofortige Widerlegungen durch
den Fürſten Bismarck, welcher bald nachher den Saal verließ.
Nachdem noch Kriegsminiſter Bronſart v. Schellendorf und Abg.
v. Kardorff für die Vorlage der Regierung und Dr. Bamberger
für dreijährige Bewilligung geſprochen hatten, wurde ein Antrag
Richters auf Vertagung auf den Freitag angenommen.
Vorher wurde noch die Erklärung des Aba. Antoine bekannt
gegeben, daß er ſich nicht wie, mit einer Ausnahme, die ſämtlichen
übrigen elſaß=lothringen'ſchen Abgeordneten der Abſtimmung
ent=
halten, ſondern gegen den Regierungsantrag ſtimmen werde.
Bei der geſtern nachmittag erfolgten Abſtimmung über die
Militärvorlage wurde zunächſt der Antrag des Centrums:
Feſt=
ſetzung der Friedenspräſenzſtärke des Heeres vom 1. April 1887
bis 31. März 1890 auf 441200 Mann und event. Erhöhung auf
468 400 Mann vom 1. April 1887 bis 31. März 1888. abgelehnt;
dagegen der Antrag des Frhrn. v. Stauffenberg reſp. der
Deutſch=
freiſinnigen, die Bräſenzſlaͤrſte im Frieden auf 468409 Mann auf
3 Jahre vom 1. Aprik 1887 ſeſtzuſetzen mit 183 gegen 154 5limmen
angenommen. Der Reichskanzler verlas hierauf ſofort die
kaiſer=
liche Botſchaft, durch welche der Reichstag auſgelöſt wird. Die
Neuwaßt iſt auf den 21. Februar feſtgeſetzt.
Die Verhandlungen mit der Kurie haben ſeither einen günſtigen
Verlauf genommen und erwartet man, daß die Thronrede bei
Er=
öffnung des preußiſchen Landtages eine kirchenpolitiſche Vorlage
ankündigen wird.
Heſterreich=Augarn. Das Wiener Fremdenbl.” ſagt anläßlich
der Rede des Fürſten Bismarck: Deutſchland werde als
Friedens=
anwalt in Wien und Petersburg nur die vollſte Geneigtheit finden,
alle noch beſtehenden gegenſätzlichen Anſchauungen auf dem Boden
einer friedlichen und gerechten Verſtändigung zu löſen. Die
ent=
ſchiedenen Erklärungen Bismarcks in Betreff Bulgariens würden
überall ernüchternd wirken und auch in Sofia nicht eindruckslos
bleiben.
Rranſtreich. Bei Uebernahme des Präſidiums ſprach Floquet
am 13. in der Abgeordnetenkammer den Wunſch aus, daß die
Kam=
mer ſich von der Notwendigkeit der Eintracht durchdringen laſſe und
daß der patriotiſche Wetteifer für den Fortſchritt und die großen
nationalen Einrichtungen zu den Arbeiten, unter denen die Armee
obenanzuſtellen ſei, nicht erlahmen möge. Wenn die Kammer ohne
Unterſchied der Parteien mit gleichem eifrigen Bemühen der tapferen
Jugend folge, wenn ſie mit einſtimmiger Begeiſterung alle zur Ver=
32
122
Nr. 11
größerung ihrer Kraft erforderlichen Opfer bringe, werde ſie ſich
nicht durch Unruhe oder Ungeduld erregen laſſen. „Wir wollen
uns, ſchloß Floquet, durch ruhiges, ſetiges Streben lediglich in die
Lage verſetzen, alle unſere Pflichten erfüllen zu können, um
Frauk-
reich die Achtung Aller zu ſichern. Dies iſt die weſentliche
Beding=
ung des Friedens, an welchem uns allen ebenſoſehr liegt, als irgend Summe, welche dem Allgemeinen Verein gegen Verarmung und
Jemandem in der Welt. — Hierauf legte der Finanzminiſter das Bettelei jährlich zur Verfügung ſteht, an Bettler jeden Alters ve= Budget für 1887 vor, welches u. a. die Forderung von ſchenkt, welche die Häuſer ünſerer Stadt durchzogen, ohne daß mt
86 Millionen für Bewaffnung enthält, und bat um ſchleunigſte Be= dieſen Geſchenken der wirklichen Not Hilfe gebrächt werden könn
ratung. — Abg. Soubeyran beantragte eine Spezialkommiſnon zur Um aber den beſſeren Zuſtand, welchen die Samariterarbeit d:
Prüfung der ganzen kricgsminiſteriellen Forderung, die 360 Mil= Helfer und Helferinnen des Vereins geſchaffen, auch erhalten ur.
lionen beträgt. Der Kriegsminiſter habe bereits 110 Millionen auf ſortbilden zu können, bedarf der Verein, welcher ja naturgemi:
die Anleihe von 900 Millionen erhalten; die Sache müſſe
unter=
ſucht werden. Wenn die Kammer nicht den Vorwurf der Geldver= her namentlich die hier neu begründeten oder neu hierhergezogen:
ſchwendung auf ſich laden wolle, ſo müſſe gegen dieſes Syſtem ein= Familien freundlichſt gebeten, dem Allgemeinen Verein beizutret,
geſchritten werden. Der Autrag wurde abgelehnl. - Abg. Boyer und ſolches dem Bureau, Hügelſtraße 13. ſchriftlich mitteilen
brachte einen Entwurf auf Zuſammentritt einer internationalen wollen.
Konferenz ein, um Mittel und Wege zur allgemeinen Entwerfung
und Errichtung eines Schiedsgerichts zu fordern, um Zerwürfniſſe Eisfeſt iſt auf Montag abend verſchoben worden.
zwiſchen den Völkern zu ſchlichten und beantragte hierfür die
Dring=
lichkeit, welche jedoch verworfen wurde.
Der Miniſter des Aeußern. hat wegen des Artikels der „France' ſtimmig beſchloſſen, das Stück-Egeplagter Familie=Vadde
„Ein neuer Verrat Bazaines= bei der ſpaniſchen Botſchaft Erkundig= als das Beſte anzunehmen. Wenn wir ſagen das Beſte, ſo woll=1
ung einziehen laſſen und natürlich die Antwort erhalten, daß Spa= wir damit gerne eingeſtehen, daß auch unter den andern Stück.
nien keinerlei Trutzvertrag mit Deutſchland abgeſchloſſen und Bazanne ſich manches Gute und zur Aufnahme geeignete befindet, wie
übe=
nie mit einem amtlichen Auftrage betraut worden ſei.
Der Oberbefehlshaber der Truppen in Tonking ſoll abermals Witz und geſunden Humors in unſerer Bevölkerung ſteckt. Beder
von der Regierung Verſtärkungen erlangt haben.
waloff dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin, Herbette, die An= daß trotzdem 9 Stücke eingeliefert wurden. Der Verfaſſer d 3
reich feindſelig.
England. Das Kabinet ſetzt ſich nunmehr wie folgt zuſammen=Lord Vetter aus Preiße', „Kunrad, der Straßenbahn=Enthuſiaſt!. „ 2 er
Salisbury Miniſterpräſident und Miniſter des Aeußern. W. H. Smith Heiratsvermittler „Kaſpar Dreimüller=„Dammſtadt, unſer
Vadder=
erſter Lord der Schahkammer und Unterhausführer; dord Halsbury ſtadt; „Herr Schmitt= „Die Fürſtin von Marokko' Allemol, oder
Lordkanzler; Lord Cranbrook Ratspräſident; H. Matthews Miniſter die Söldatenmarie!.
des Innern; Sir H. Holland Kolonialminiſter; E. Stanhope Krieas= Herren Hofſchauſpieler Hacker und Wagner, Profeſſor Hermann
miniſter; Lord Croſs Miniſter für Indien; Lord G. Hamilton Müller, Phötograph Rudolph und Druckereibeſitzer Hohmänn.
Marineminiſter; G. J. Goſchen Finanzminiſter; Lord Stanley of
Preſton Vorſteher des Handelsamts: Lord Aſhbourne iriſcher Lord= andauernder Kälte, die überall ſonſt das Waſſer gefrieren macht,
kanzler; Sir M. Hids Beach iriſcher Staatsſekretär; A. J. Balſour der Zugang zu der Eisbahn des großen Woogs verwehrt iſt. Sollte
Miniſter für Schottland und Lord J. Manners Kanzler des Herzog= dies, was wir nicht wiſſen, was aber behauptet wird, mit Rückicht
tums Lancaſter.
Reden des Fürſten Bismarck friedliche Tendenzen, welche übrigens 1 Geld für derartige Vergnügungen ausgeben können, im Namen
von allen Regierungen beſtätiat und bekräftiat werden. Das Blatt l aller minder Vemittelten proteſtiert werden. Iſt der
Eis=
citiert lobend die korrekten Leußerungen Goblets und Flourens lauf ein geſundes und edles Vergnügen, dann hat man es nicht
gegenüber der bulgariſchen Deputation, und iſt glücklich, alle dieſe möglichſt zu erſchweren dadurch, daß man es künſtlich beſteuert,
Friedens=Symptome bei Beginn des Jahres verzeichnen zu können. ſondern in jeder Richtung zu erleichtern. Laſſe man doch der
Bunge zum Präſidenten des Miniſter=Lomites ernannt.
Das Reichsbudget pro 1857 weiſt ein Deſizit von 36578631 der Eisbahn auf dem großen Woog. Hoffentlich fordern die Stadt=
Rubel, außerdem extraordinäre Ausgaben für Eiſenbahn=und Hafen= verordneten demnächſt dieſelbe!
bauten im Betrage von 48 414194 Rubel auf. Dem Expoſé des
Finanzminiſters züfolge rührt das Defizit von der Verminderung der Gunder bis jetzt bei Großh. Volizeiamt noch nicht darum eingekommen,
privaten und ſtaatlichen Rebenuen her: Hilfsquellen zur Deckung die Eisbahn auf dem großen Woog eröffnen zu dürfen.
desſelben ſeien übrigens vorhanden. Von den außerordentlichen beſtimmte Vorſchrift darüber, welche Dicke das Eis, welches zum
Ausgaben, welche ausſchließlich für produktive Kapital=Aulagen be= Schlittſchuhlaufen benutzt wird, haben muß, exiſtiert nicht; es hangt
ſtimmt ſind, ſeien nur 42½ Millionen auf dem Kreditwege aufzu= dies lediglich von der Beſchaffenheit im allgemeinen ab..
Aus Warſchau wird berichtet, daß die dort neuerbauten 14 Forts am 16. v. Mts. dahier vorgenommene Gemeinderatswahl,
be=
nahezu vollendet ſeien und die Errichlung großer Baracken nahe bei l züglich welcher Reklamationen und Ablehnungen nicht vorgebracht
der Stadt bevorſtehe. Vier neue Forts im Südweſten werden im würden, nicht beanſtandet und wurde die Großh. Bürgermeiſterei
Frühjahr am linken Weichſelufer begonnen. Die neuerdings her= beaufträgt, die Neugewählten (Creter, Eger, Maher und H. Schneider)
geſtellte ſtrategiſche Bahn Malkinſe=Brzeſe verbindet Petersburg mit nach Maßgabe des Art. 27 der Landgemeindeordnung zu verpflichten
dem befeſtigten Platz Brzeſe=Litewski. Bis Neujahr ſind die ruſſi= und in den Dienſt einzuführen, die Wiedergewählten (Weinmann
ſchen Grenzgarniſonen um 16 Reſervebataillone verſtärkt worden.
Heroien. Aus Belgrad wird der „Polit. Korreſp.- mitgeteilt,
der Kriegsminiſter habe alle Diviſionskommandanten zur Beratung nachmiltags 5 Uhr ſtattfindende Gemeinderatsſitzung hat
fol=
der Heeresorganiſation zuſammenberufen.
Darmſtadt. 15. Januar.
— Der „K. 8. zufolge iſt bei dem Großh. Miniſlerium von
der Reichspoſtverwaltung der Antrag eingegäügen, die ſämtlichen
Ortſchaften des Großherzogtums Burch ein Fernſprechnetz
zu verbinden, damit im Falle der Not raſche Hilſe getroſſen
wer=
den kann. Jede Gemeinde ſoll zu den Koſten der Leitung 50 M.
beitra en, inſoweit dieſelbe nicht bereits Fernſprech=Verbindung
beſitzt. Dieſe Einrichtung ſoll ſich allmählich über das ganze Reich
erſtrecken.
— Der hieſige allgemeine Verein gegen Verarmung
und Bettelei hat im 4. Vierteljahr 1886 in ſeinen an jedem
Mittwoch abend ſtattfindenden Vorſtandsſitzungen auf Antrag der
Bezirksverſammlungen an Unterſtützungen bewilligt:
Im Monat Oktober 1886 in 71 Fällen - 1632 M. 19 Pf.
„ November „ „ 147
„
= 3290 „
„
„ Dezember „ „. 110 „ = 2312 „ 10 „
Zuſammen in 328 Fällen7234 M. 20 Pf.
Noch vor zehn Jahren wurde mehr als das Doppelte der
jährlich Mitglieder verliert, der Teilnahme Aller. Es werdend=
Das für heute, Samstag, abend in Ausſicht genommt
Die Preisrichter der von dem Zugverein ſ. 3. ausgeſchriebe:
„Darmſtädter Lokalpoſſe; haben ihre Arbeiten beendek Und ei
haupt dieſe Arbeiten wieder aufs Neue gezeiat haben, welche Fü
man, daß die Zeit des Ausſchreibens und des Einreichens der Stü=;
Dem „Journal des Debats' zufolge erklärte Graf Peter Schu= eine ſo verhältnismüßig kurze war, ſo muß man darüber ſtaune
näherung zwiſchen Deutſchland und Rußland ſei keineswegs Frank= prämiierten Stückes will leider ungenannt bleiben. Die weiter e.”"
gelieferten Stücke führten folgende Titel: „3 Nochteſſe oder der
Das Preisrichterkolleg beſtand aus den
Eingeſandt. Es muß in hohem Grade befremden, daß trotz
auf die Frequenz der künſtlichen Eisbahn geſchehen, ſo muß
Auhland. Das „Journal de St. Petersbourg' ſieht in den 1 gegen eine derartige ungerechtfertigte Begünſtigung derer, die viel
Wyſchnegradski wurde zum Verweſer des Finanzminiſteriums, Natur ihre Rechte und mache man den Genuß ihrer Schönheiten
lieber möͤglichſt Vielen zugänglich. Dazu gehört auch die Freigebung
(Anmerkung der Redaktion.) Wie wir hören iſt Herr Woogpächter
Eine
L. Beſſungen, 14. Januar. Däs Großh. Kreisamt hat die
und Wittmann) aber auf den früher geleiſteten Dienſteid zu verweiſe.
D. Beſſüngen, 15. Januar. Die Montag, den 17. ds. Mts.,
gende Tagesordnung: 1) Einführung und Verpflichtung der
neuge=
wählten Gemeinderatsmitglieder; 2 Ergänzugswahl der
Kommiſſions=
mitglieder.
88 Pfungſtadt, 13. Dezember. Vorige Woche ſiel ein junger
Meuſch beim Tannenzapfenbrechen von einem Baum und brach
ein Bein, außerdem hat er ſtarke Wunden am Kopfe erhalten.
Letzten Dienstag feierte Herr Bürgermeiſter Schiemer ſeinen
63. Geburtstag. Anläßlich dieſes brachte ihm das hieſige
Männer=
quartett ein Ständchen. Herr Buchhalter Theiß wünſchte in
be=
redten Worten dem Jubilar für den ſchweren Beruf Glück und
Segen, wofür derſelbe freundlichſt dankte. Geſtern abend bewegte
ſich nun wieder ein Zug mit Fackeln und Lampen durch die Straßen
der Stadt. Es galt dieſe Demonſtration unſerem neuen Stadtrat
und Brauereibeſitzer Wilhelm Hildebrand 1., welcher heute ſein
fünfzigſtes Lebensjahr vollendet.
Ver hieſige Vörſchuß= und Kreditverein e. G. ſchlox
am 31. Dezember mit einer Jahreseinnahme von 105 320 M., eine
Ausgabe von 97940 M., es
von 2380 M.
verbleibt demnach ein
Nr. 11
Bensheim, 14. Januar. Der hieſige Stadtvorſtand hat in
Gemeinſchaft mit dem Lokalgewerbverein eine Eingabe an die zweite
Kammer der Stände gerichtet, in welcher um die Bildung eines
Amtsgerichts mit dem Sitze in Bensheim nachgeſucht wird.
Sprendlingen, 10. Jan. Geſtern wurde, dem ,L. Wochenbl.
zufolge, über ein zur Rennbahn noch nöthiges Gelände Kaufvertrag
abgeſchloſſen, welcher der hohen Forderung wegen ſeither noch nicht
zum Abſchluß gekommen war. Hierdurch ſind mehrere der früheren
Verkäufe kontraktlich rückgängig geworden. Das Geſtüt Mariahall
erhielt dieſer Tage drei Traber direkt aus Amerika. Es ſollen
78000 Mark dafür gezahlt worden ſein.
Mainz. 13. Januar. Auf Einladung der Bürgermeiſterei
weren heute Mittag auf dem Stadthaus hier eine Anzahl hieſiger
Wirte verſammelt, um ihre Anſicht darüber zu äußern, ob es
an=
gezeigt, für Mainz gemäß dem 8 42 der Gewerbeordnung ein
Lokal=
ſtatut zu erlaſſen, durch welches die Konzeſſion zum Betrieb
von Schank= und Gaſtwirtſchaften von dem Bedürfnis
ab=
hängig gemacht wird. Von der Anſicht ausgehend, daß durch ein
ſolches Statut das Wirtsgewerbe für die Folge vor
heruntergekom=
menen Elementen geſchützt und dadurch der Stand wieder mehr
Anſehen gewinne, war man einſtimmig für Erlaß des Lokalſtatuts.
Andererſeits verhehlte man ſich aber nicht die Bedenken, die eine
ſolche Verordnuna mit ſich bringt und wurde insbeſondere die Frage
aufgeworfen, ob für einen Wirt, der ſein Wirtslokal aus einem in
ein anderes Haus verlege, nach dem Statut eine neue Konzeſſion
erforderlich ſei. Der Vertreter der Bürgermeiſterei, Beigeordneter
Dr. Gaßner, vertrat die Anſicht, daß in dieſem Falle, da das Statul
ja nur über die Bedürfnisfrage zu handeln habe, allerdings der
Betreffende eine neue Konzeſſion zu erwerben habe. Ferner war
man ſich auch in der Verſammlung darüber klar, daß ein ſolches
Statut in der Hand einer parteiiſchen Verwaltung die Gefahr zu
allen möglichen Chicanen in ſich berge. Der von der Bürgermeiſterei
vorgelegte Entwurf geht jetzt zunächſt an die juriſtiſche Kommiſſion
und dann an die Stadtverordnetenverſammlung.
1 Mainz, 13. Januar. Der Herausgeber und Redakteur der
hier erſcheinenden Zeitſchrift „Iſraelit=, Herr Rabbiner Dr.
Leh=
mann, wurde heute von dem hieſigen Schöffengericht zu einer
Geld=
ſtrafe von 25 M. verurteilt, weil er ſeinen Amtsbruder, Rabbiner
Dr. Blumenſtein in Luxemburg, durch Abdruck eines Artikels eines
dortigen Blattes beleidigt hatte.
4 Mainz. 14. Januar. Der Zug. welcher einige Minuten
nach 12 Uhr mittags von hier nach Worms fährt, erlitt geſtern
zwiſchen Oſthofen und Worms ein Defekt an der Maſchine
in=
folge derer eine Verſpätung von über einer Stunde eintrat.
⁄. Mainz, 14. Januar. Seit heute früh bringt der Main
wieder ſehr ſtarke Eismaſſen. Außer den Trajektbooten iſt der
Schiffsverkehr nun wieder ganz eingeſtell.
Frankfurt, 14. Jan. Die am Mittwoch eröffnete Eisbahn
in der Neuanlage des Palmengartens wird ſehr fleißig bis in die
Nacht hinein bei elektriſcher Beleuchtung frequentiert.
Einem älteren Herrn ſiel von einem ſchadhaften Dache ein
Schieferſtein auf den Kopf, riß ihm den Hut herunter und
ein Stück des Steines drang in den nicht gerade mit Haarüberfluß
bedeckten Hinterkopf des Mannes, der eine derart erhebliche
Ver=
letzung davontrug, daß ſofort ärztliche Hilfe beanſprucht werden
mußte. Gegen den Beſitzer des Hauſes, von deſſen Dach der
Schiefer=
ſtein gefallen, wurde von dem Beſchädigten Klage erhoben.
Wiesbaden, 14. Jan. Der Polizeipräſident Dr. v. Strauß=
Torneh von hier wurde zum Verwaltungsdirektor der Regierung
in Merſeburg ernannt.
4 Aus Rheinheſſen, 13. Januar. In dem Selzbach bei
Ingelheim wurde geſtern durch die Feldſchützen die Leiche eines
bereits ſeit zwei Monaten vermißten wohlhabenden Mannes von
Oberingelheim geländet. Es ließ ſich nicht erſehen, ob hier ein
Vor der
Selbſtmord, Unglücksfall oder ein Verbrechen vorliegt.
Station Eppelsheim - Route Worms=Alzey - wurde geſtern ein
Steinhauer von da, der ſich unbefugter Weiſe auf das
Bahn=
geleiſe begeben hatte, von einer Maſchine erfaßt und
lebensge=
fährlich verletzt.
4 Vom Rhein, 13. Januar. Die bekannten Burgen
Guten=
fels bei Caub und Thurmberg bei Wellmich haben jüngſter Tage
ihre Eigentümer gewechſelt und werden infolge deſſen fürderhin
dem Publikum unzugänglich.
Kaplan Dethier in Boppard
ſchwebte am verfloſſenen Sonntag in großer Gefahr. Als der
Ge=
nannte eben mit mehreren Freunden im Geſellenhaus war, ſtürzte
in einem Anfall von Geiſtesſtörung ein junger Mann aus angeſehener
Familie mit gezogenem Dolch auf ihn zu und drohte ihn
nieder=
zuſtechen. Einige beherzte Männer faßten noch rechtzeitig den
Wüten=
den und brachten denſelben in die Paltwaſſeranſtalt.
J. Aus Rheinheſſen, 14. Januar. Auf dem ausgedehnten
Jagdgebiet Oſthofen-Weſthofen-Heßloch, deſſen Pächter Fürſt
Wittgenſtein iſt, fand heute große Jagd ſtatt, an der ſich auch S.
K. H. der Großherzog beteiligte. Weiter waren als Jagdgäſte
an=
weſend: der Fürſt von Bulgarien, der Statthalter von Elſaß=Loth=
Kaſſenbeſtand ringen, Fürſt Hohenlohe, Freiherr Heyl von Herrnsheim, General
v. Heuduck und Rittmeiſter v. Heyl. Die hohen Herrſchaften
trafen mit zahlreichem Gefolge nach 10 Uhr über Worms in
Oſt=
hofen ein und nahm alsbald in der Richtung von Heßloch die Jagd
ihren Anfang. Um 4 Uhr wird die Geſellſchaft nach Worms
zurück=
kehren, wo in dem Abſteigquartier der meiſten Jagdgäſte, in dem
Gaſthaus „zum Alten Kaiſers, ein großes Jagdeſſen ſtattfindet.
Se. Kgl. Hoh. der Großherzog begiebt ſich am Abend wieder nach
Darmſtadt zurück.
Ludwigshafen, 14. Januar. Die Gummi= und
Kaut=
ſchukfabrik von Hutchinſon in Mannheim iſt niedergebrannt.
Jena, 12. Januar. Von hier iſt ein Aufruf an die
Stu=
denten der evangeliſchen Theologie in ganz Deutſchland zu einer
gemeinſamen Petition an den Reichstag in Sachen der Dispenſation
der Theologen von der allgemeinen Wehrpflicht erlaſſen worden,
nach welcher der hohe Reichstag dahin wirken ſoll, „daß das
ein=
ſtimmig verlangte Recht auf Teilnahme an der allgemeinen
Wehr=
pflicht der Studenten der ev. Theologie bewahrt bleibe.
Kreienſen, 13. Januar. Geſtern früh hat auf der Strecke
Kreienſen=Altenbeken ein ſchweres Eiſenbahnunglück
ſtatt=
gefunden. Bei einem Güterzuge von 150 Achſen war ungefähr in
der Mitte die Kuppelung zerriſſen, ſo daß der vordere Teil des
Zuges ſich von dem hintern trennte und vorausfuhr. Als in der
Nähe von Altenbeken die Lokomotive nur mit halber Kraft fuhr,
ſtießen die losgetrennten hintern Wagen mit der durch das ſtarke
Gefälle an dieſer Stelle vermehrten Wucht au, den vorderen Teil,
wobei vielleicht 20 bis 30 Güterwagen zertrümmert worden ſind.
Durch die dabei zur Seite geſchleuderten Wagen wurden beide
Ge=
leiſe vollſtändig mit Wagentrümmern, Kohlen und ſonſtiger Ladung
verſperrt, ſo daß die Reiſenden des Berlin=Kölner Kurierzuges
um=
ſteigen mußten. Leider ſind drei Bremſer, zwei davon ſchwer durch
Abquetſchung der Beine, verletzt worden. Die Urſache des Unglücks
läßt ſich vorläuſig ſchwer erklären, da es für die Bremſer in
der=
artigen Fällen beſtimmte Signale giebt, deren Anwendung den
Loko=
motivführer wohl zu entſprechenden Maßregeln hätte veranlaſſen
können.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 13. Januar.
E Zum zweiten Male in dieſer Saiſon ging „Silvanal vor
ziemlich zahlreichem Auditorium in Scene. Die Beſetzung der Rollen
war die gewöhnliche. Fräulein Loiſinger iſt in geſanglicher Beziehung
bereits eine recht tüchtige Vertreterin der Hauptfigur und entzückt
namentlich durch ihr Spiel von natürlicher Anmut. Ganz beſondere
Anerkennung gebührt Herrn Feßler als Köhler Ratto. Die launige
Seite ſeines Parts bringt er ebenſo vorzüglich heraus, wie die
Momente tieferen Gemütslebens. Dasſelbe läßt ſich von Fräulein
Finkelſtein als Waldweibchen ſagen. Nach dem Finale des zweiten
Aktes wurden ſämtliche Darſteller durch Hervorruf für ihre Leiſtungen
belohnt. Den Glanzpunkt des Abends bildete jedoch die
Kerker=
ſcene, in welcher Herr Feßler ſich ganz beſonders auszeichnete.
Auch Fräulein Loiſinger und Herr Bär wirkten in dieſer Scene
recht anerkennnenswert. Fräulein Ethel verkörperte durch Erſcheinung
und Sprache in höchſt poetiſcher Weiſe die Geſtalt der Sage. Die
Inſcenierung der Oper zeigt aufs deutlichſte, mit wie viel Corgfalt
und feinem künſtleriſchem Verſtändnis alle, welche damit betraut
ſind, ans Werk gehen. Schwerlich dürfte unſer Theater darin von
anderen Bühnen übertroffen werden!
Ueber den Theaterbrand in Göttingen werden folgende
Einzelheiten bekannt: „Gegen 12 Uhr brach das Feuer im
Bühnen=
raum aus, der bei dem dort angehäuften leicht entzündbaren
Mate=
rial in wenigen Minuten in hellen Flammen ſtand. Die treffliche
freiwillige Feuerwehr war raſch zur Stelle. Bald aber ſah man,
daß es unmöglich ſei, das Theatergebäude zu retten und die
An=
ſtrengungen der Feuerwehr konzentrierten ſich daher auf den Schutz
der Nachbargebäude, beſonders des königlichen Amtsgerichts, mit
ſeinen wertvollen Akten, Grundbüchern und Depoſiten. Ein Glück
iſt es zu nennen, daß der Brand nicht während der Vorſtellung
aus=
brach. Die rapide um ſich greifenden Flammen bewieſen, daß es
ſchwer geweſen ſein würde, die vollſtändige Entleerung des
Zuſchauer=
raums ohne Unfall zu ermöglichen. Dem Vernehmen nach hat die
ſeit Sonntag gaſtierende Künſtlergeſellſchaft den Verluſt eines Teils
ihrer auf der Bühne befindlichen Apparate zu beklagen. Ueber die
Entſtehungsurſache des Brandes verlautet noch nichts.
Die härteſte Strafe, welche wohl je wegen
Milchver=
wäſſerung verhängt worden iſt, dürfte dieſer Tage in Nürnberg
über die Bauersfrau Kleemann aus dem Dorfe Schweinau
ausge=
ſprochen worden ſein. Dieſelbe wurde nämlich zu 4 Monaten
Ge=
fängnis und zu 600 Mark Geldſtrafe verurteilt. Dieſe Strenge
wird erklärlich, wenn man hört, daß man es hier mit einer, wie
es ſcheint, ganz unverbeſſerlichen Milchpantſcherin zu thun hat.
Die Frau, die beiläufig bemerkt wohlhabend iſt, iſt wegen des gleichen
Vergehens bereits fünf oder ſechsmal vorbeſtraft; ſchon die letzte
124
Nr.
dieſer Vorſtrafen, die erſt im Laufe des vorigen Sommers über ſie
verhängt wurde, war faſt ebenſo ſtreng, wie die jetzige.
Für die Fahrgäſte der Trambahn, welche die Gewohnheit
haben während der Fahrt abzuſpringen, kann folgende
reichsgericht=
liche Entſcheidung als Warnung dienen: „Wird ein Fahrgaſt eines
Pferdeeiſenbahnwagens dadurch verletzt oder getötet, daß er von dem
im Fahren begriffenen Wagen in ungeſchickter und verkehrter Weiſe
abſpringt und zu Boden ſtürzt, ſo kann nach einem Urteil des
Reichs=
gerichts. VI. Civilſenats. vom 15. November v. J, in dem
Ver=
halten des Verunglückten eigenes Verſchulden gefunden werden,
wel=
ches den Pferdebahnunternehmer von der Haftbarkeit für den
Un=
fall befreit.”
Eine neue Eishöhle iſt, nach den Mitteilungen des
deut=
ſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins. von dem Bergführer Johann
Knaufs in der Ramsau (bei Berchtesgaden) im Nickerſtein im
Dachſteingebirge (Salzburger Alpen) entdeckt worden. Selbige liegt
1¼ Stunde von der Auſtriahütte entfernt in einer Höhe von etwa
1800 Metern und ſoll bereits in einer Länge von 600 Metern von
dem Entdecker durchſucht ſein. Vom Eingange, heißt es in der
Mitteilung. gelangt man zuerſt ſteil hinab in einen Eiskeller, der
mit Eis erfüllt, 5—6 Meter vom Eingang entfernt, einen Luftſtrom
durch ſich hindurch in die Höhle fördert. Den Anſchluß machen
zwei ſteile Abſtürze. Damit hat ſich demnach neben der Eishöhle
auf dem Unterberge bei Salzburg in demſelben Alpengebiet eine
zweite eingeſtellt, welche bei der überaus romantiſchen Lage des
Dachſteins ſicher bald ein Ziel zahlreicher Wanderer ſein, und
viel=
leicht auch neue Veranlaſſung zu eingehenden phyſikaliſchen Studien
der Eisbildung mittelſt Luftſtrömungen geben wird.
Einfaches Mittel, die Schweine vor Trichinen, Finnen
und Bräune zu bewahren. Dies bewirkt man dadurch, daß
man ihnen wöchentlich zweimal eine Hand voll gute Holzaſche unter
das Freſſen miſcht. Die Holzaſche iſt auch gegen dieſe Krankheiten
ſelbſt das Heilmittel. Werden ſie davon befallen, ſo giebt man
ihnen 3-4 mal nach einander eine Hand voll Aſche in's Freſſen.
Wer ſeinen Schweinen öfters Holzkohlen, mehrere Hände voll,
11
unter das Freſſen gibt, wird ſie ſtets geſund und bei Freßluſt
er=
halten. Nicht nur die Bräune, ſondern auch der Milzbrand und
andere Krankheiten werden dadurch ferne gehalten. Landw. Nachr.
Litterariſches.
Allgemeine Tierſchutz Zeitſchrift, herausgegeben.
von Direktor Dr. L. Boßler. Jahrgang 1887. Nr. 1. Inhalt:
An alle Leſer unſerer Zeitſchrift. An die Herren Vertreter. An die
verehrlichen Vereinsmitglieder. Der Tierſchutz in den Großſtädten.
Zum Schlachten der Schweine. Ueber die Amſel, als den
Sing=
vögeln gefährlich. Ein deutſcher Klaſſiker als Tierſchützer. Die
Diphtheritis des Geflügels. Geſuch des Centralvorſtandes der
ſchweizeriſchen Tierſchutz=Vereine. Die Vogelfütterung im Winter.
Kleine Mitteilungen: Beſtrafte Tierquälerei im 17. Jahrhundert.
Ihr Miezchen. Vom Büchertiſch: Einiges über Pflege und
Auf=
zucht des Hundes. Futterpläte für Vöael im Winter. Zur
Vieh=
verſicherung in Deutſchland. Das deutſche Viehſeuchengeſetz. Der
„Pferdefreund;, illuſtr. Fachblatt für Pferdezüchter und
Pferdelieb=
haber. Aus den Vereinen: Hamburger Tierſchutz=Verein von 1841.
Vereinsnachrichten: Tierſchutz=Verein für das Großh. Heſſen:
Ge=
ſchenke. Zweigverein Gießen. Eingegangene Beiträge. Heſſiſcher
Tierſchutz=Verein in Caſſel: Vorſtandsſitzung. Anzeigen.
Tageskalender.
Samstag, 15. Januar: Vortrag von Frl. Ella Menſch im Verein
heſſiſcher Lehrerinnen (Singſaale der neuen Realſchule).
Sonntag, 16. Januar: Großes karnevaliſtiſches Konzert im Saalbau.
Muſikaliſch=theatraliſche Abend=Unterhaltung des Katholiken=
Vereins und des Kath. Kaufm. Vereins „Conſtantia; — Ausflug
des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins, Sektion
Darm=
ſtadt nach Knoden-Heppenheim.
Montag, 17. Januar: Oeffentliche Sitzung der Großh.
Handels=
kammer Darmſtadt.
Hauptverſammlung der freiwilligen
Feuer=
wehr Darmſtadt in der Brauerei Diſchinger (Textor). — Vortrag
von Herrn Rechtsanwalt Lindt im Kaufmänniſchen Verein.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
2. Sonntag nach Epiphaniä.
Hoſkirche:
Um 10 Uhr: Hr. Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt),
Heinrichſtraße 80: Vormittags 8½ Uhr,
nach=
mittags 2½ Uhr.
Heinrichstrasse 80: Service divine en français
11½ heures.
Stadtſirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Um ½12 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Htadtſtapelle:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Martinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Um 5 Uhr: Abendmahlsgottesdienſt mit
Vor=
bereitung. Die Kommunikanten wollen ſich
vorher in der Sakiſtrei anmelden.
Militärſtirche (Stadtkirche.
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Eliſabethenſtiſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Samstag, 15. Januar fällt der
Abendgottes=
dienſt aus.
Armenhaus.
Um 10 Uhr: Herr Gymnaſiall. Trümpert.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ritſert, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Pahncke.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
2. Sonntag nach Epiphamä.
Name=Jeſu=Feſt.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr:Militärgottesdienſt. Predigt: Heer
Dekan Beyer.
Um 310 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Schäfer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 13 Uhr: Chriſtenlehre und
ſakramenta=
liſche Bruderſchaftsandacht.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
nachmittags 12 Uhr: Chriſtenlehre und
An=
dacht.
Gottesdienſt in Beſſungen.
2. Sonntag nach Epiphaniä.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krähinger.
Inglish Service in the Hof=Kirche.
Sunday, 16. Jan.: Morning Divine Service with
Holy Communion 11.30.
Evening Divine Service 630.
Thursday. Litany and Bible Cass 3 o'elock.
E. Cummin H. A. Chaplain.
In d. Schloßkapelle zu Kranichſtein.
Vormittags 11 Uhr:
Herr Pfarrer Römheld aus Arheilgen.
Eevi.ri.ireie. ce.
E.
.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 9. Januar: dem
Sergeant Jakob Buſch im Großh. Heſſ. Feld=
Art.=Regt. Nr. 25 ein S., Philipp Friedrich
Chriſtian, geb. den 19. Nov. 1886 zu Beſſungen.
Eod.: dem Vice=Wachtmeiſter Nikolaus Kolb
im 2. Gr. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 24 eine T.,
Barbara Chriſtina, geb. den 30. Nov. 1886.
Eod.: dem Eiſengießer Johannes Valentin
ein S., Friedrich, geb. den 3. Januar. Eod.:
dem Schloſſer Philipp Sior ein S., Philipp
Martin, geb. den 25. Dez. 1886. Den 10. Jan.:
dem Schuhmachermeiſter Gg. Adam Rebſcher
ein S., Georg Adam, geb. den 2. Nov. 1886.
Den 11. Januar: eine unehel. T., Wilhelmine,
geb. den 31. Dezember 1886. Eod.: eine
un=
ehel. T., Maria, geb. den 2. Januar.
Martinsgemeinde: Den 9. Januar:
dem Werkführer Friedrich Sulzmann ein S.,
Julius Auguſt, geb. den 5. Dezember 1886.
Den 14. Jan.: dem Fuhrmann Johann Georg
Büttner ein S., Martin, geb. den 10.
No=
vember 1886.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 9. Januar: dem Metzger Johann
Jäger ein S., Karl, geb. den 26. Dez. 1886.
Eod. dem Hoftüncher Georg Johannes Nover
Zwillinge, Jakob Julius und Hubert Joſeph,
geb. den 5. Januar. Eod.: dem Inſtallateur
Eduard Schreiber ein S., Karl, geb. den 7.
Dezember 1886. Den 12. Jan.: dem Schloſſer
Johann Jakob Horn ein S., Lorenz, geb. den
1. Januar.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 8. Januar: der
Schloſſer Philipp Kolb und Katharina Dörr.
Den 9. Januar: der Lederhändler Friedrich
Hugenſchütz und Friederike Eliſabeth Linck.
Den 12. Januar: der Sergeant Auguſt Adam
Trietchen im 1. Gr. Heſſ. Inf.= (Leibgarde=)
Regiment Nr. 115 und Eliſabetha Schneider
von Beſſungen.
Martinsgemeinde: Den 9. Januar:
Fabrikarbeiter Georg Jakob Trumpfheller und
Katharine Keil.
Veerdigie bei ven evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 8. Januar: Anna
Maria Konſchefsky, 75 J., ſtarb den 5.
Jan=
uar zu Beſſungen. Den 1. Januar: der
Viktualienhändler Georg Blumer, 35 J., ſtarb
den 4. Januar. Den 10. Jan.: Eliſe Diery
geb. Klein, Ehefrau des Gr. Majors a. D.
Hermann Diery, 49 J. 4 M. 13 T., ſtarb den
8. Januar. Den 11. Januar: Emilie Lindt,
T. des verſt. Geh. Archivrats Georg Lindt,
81 J., ſtarb den 8. Januar zu Beſſungen.
Eod. der Rentner Johann Heinrich Kuhn,
5 J., ſtarb den 8. Januar. Den 12. Jan.:
Auguſt Wilhelm Ludwig Joſeph Kuhlmann,
ehel. O. des Gr. Hauptmanns a. D. Auguſt
Kuhlmann, 27. J. 8 M. 18 T., ſtarb den 8.
Januar zu Montreux. Den 13. Januar:
der Gr. Hoftanzmeiſter Auguſt Hainfeld, 64 J.,
ſtarb den 10. Januar. Den 14. Januar: der
Großh. Hauptſtaatskaſſe=Direktor i. P. Ernſt
Feidel, 69 J., ſtarb den 11. Januar. Eod.:
der Arbeiter in der Centralwerkſtätte Karl
Mitſchdörfer, 31 J., ſtarb den 11. Jan.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Mittich.