Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Srag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsbl.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärls
von allen Annoncen=Eipeditionen
Freitag den 17. Dezember.
1886.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen die nachſtehenden Beſtimmungen des Poligei=Reglements, d. d. 8. November 1856 mit dem Anfügen zur
hgemeinen Kenntniß, daß die Offizianten angewieſen ſind gegen Contravenienten unnachſichtig Polizeianzeige zu erheben.
87. Zur Winterszeit gelten noch weiter folgende Beſtimmungen:
a. Sobald Glatteis entſteht, muß jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an
der Straße oder an öffentlichen Plätzen liegt, auf dem Banquet einen 4 Fuß breiten Pfad mit Aſche oder Sand
beſtreuen. An Kreuzſtraßen müſſen die Uebergänge über die Fahrbahn in der angegebenen Breite von den
an=
ſtoßenden Hausbeſitzern, denen die Pflicht der Reinigung der Fahrbahn ſchon im Allgemeinen obliegt, ebenfalls
be=
ſtreut werden.
Hinſichtlich der öffentlichen Plätze und der darüber gehenden Wege liegt die nämliche Verbindlichkeit
der=
jenigen Behoͤrde ob, welche außerdem für die Reinigung dieſer Plätze zu ſorgen hat.
Entſteht das Glatteis zwiſchen 7 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends, ſo muß ſogleich, längſtens mit
Ab=
lauf der erſten halben Stunde nachher, entſteht es aber in der Nacht, in der erſten halben Stunde nach
Tages=
anbruch geſtreut ſein.
b. An den auf die Straße gehenden Dachkandeln, Goßſteinen und ſonſtigen Ableitungen des Waſſers nach der Straße
müſſen die Hausbeſitzer das auf den Seitenpflaſtern angeſetzte Eis ſofort aufhauen und wegſchaffen laſſen.
c. Außerdem haben die Hauseigenthümer dafür zu ſorgen, daß das etwa im Innern der Hofraithen ausgeſchüttete
Waſſer nicht durch die Floßrinne auf die Straße laufen kann.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
(12637
Bekanntmachung.
In unſer Firmenregiſter wird
ein=
tragen:
Die Firma „Arheilger Nudelfabrik,
Wilhelm Goldſtein; wird wegen
Aufgabe des Geſchäfis gelöſcht.
Darmſtadt, am 15. Dezember 1886.
broßherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
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Reiſe= Neceſſaires 3. 390, 450, 6, 180, 850, 9, 1050, 12, 14,
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lnhalt: Reichhaltige, rasche Benachrichtigung über politische und
sonstige interessante Ereignisse; täglich ausführliches
Börsencours-
blatt der Frankfurter und hauptsächlichsten auswärtigen Börsen;
Ver-
öffentlichungen aller wissenswerther Handels- und Marktberichte; 80 eingehende Besprechung über wichtige Vorgünge auf dem Gebiete
des Handels, der Landwirthschaft und Industrie.
Vollständige stenograpbische Reichstagsberlohte.
Jelegramme über alle wichtige Begebenhenten.
finden in unserm Blatte die weiteste Verbreitung in
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Offenbacher Zettung
Mik
ſnterhaltungs beilage.
1
Aelieſte, größte
und
verbreitelſte Zeilung
Offenbachs.
Amtsblatt der Behörden.
Gegründet 1773.
Dieſelbe wird, wie ſeither, auch in dem mit dem 1. Januar 1887 beginnenden 115. Jahrgang bemüht ſein,
ſtets das Neueſte möglichſt ſchnell zur Kenntniß ihrer Leſer zu bringen. In längeren und kürzeren Leitartikeln werden
die wichtigſten Tagesfragen einer eingehenden Beſprechung unterzogen, während die telegraphiſchen Depeſchen in
ge=
drängter Kürze über die neueſten Vorgänge auf politiſchen und ſonſtigen Gebieten berichten. Ueber die Verhandlungen
des Reichstags bringen wir ausführliche Spezialberichte. Den Intereſſen des Handels, der Landwirthſchaft und des
Gewerbes wird ſorgfältige Beachtung geſchenkt. — Täglicher Börſenbericht mit ausführlichem Courszettel. -
Aus=
führliche Verlooſungsberichte über alle Prämienziehungen. Unter den Rubriken „Vermiſchtes= und „Aus Stadt und
Kreis' finden, wie ſeither, Vorgänge aus Stadt und Kreis Offenbach und Umgegend, Berichte über Concerte, Theater,
Vereinsabende ꝛc. ihren Platz. Berichte über die Sitzungen des Schöffengerichts, Schwurgerichts und der Strafkammer
finden ſich unter dem Titel „Gerichtsſaals. Ueber die Situngen der Stadtverordneten bringen wir die ausführlichſten
Referate.
Die tägliche Unterhaltungsbeilage bringt die intereſſanteſten Original=Romane, Rovellen, Aufſatze
be=
lehrenden und unterhaltenden Inhalts, Biographien, Literaturartikel, Geſchichtskalender, Miscellen, Gemeinnütziges,
Theater=Repertoir ꝛc. ꝛc. — Indem wir zum Abonnement höflichſt einladen, bitten wir unſere auswärtigen Leſer,
welche das Blatt fortzubeziehen wünſchen, ſowie auswärtige neu hinzutretende Abonnenten, ihre Anmeldungen bei
der nächſten Poſtanſtalt bald zu machen, damit Störungen in der Zuſenduug vermieden werden.
Offenbach, im Dezember 1886.
Die Expedition der Offenbacher Zeitung.
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ME. D. 10.
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werden in unſerer Expedition, ſowie in allen
Annoncen=Expeditionen des In= und Auslandes
entgegengenommen und finden die
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12981) Holzſtr. 10 ein ſchön möbl.
Zimmer für zwei Herren zu vermiethen.
12502) Ein junges Mädchen (Waiſe
ſucht Stelle als Stütze der Hausfrau in
gebildeter Familie; dasſelbe könnte auch
jüngeren Kindern bei den Schulaufgaben
behülflich ſein. Näheres zu erfragen
Hei=
delbergerſtraße 21, 2. Stock.
W
Mädchen,
welche die Maſchinenſtrickerei erlernen
öl, Vorräthig in allen Buchhandlungen, wollen, finden dauernde Beſchäftigung in
[12976 der Strumpfwaarenfabrik,
Schloß=
uch zu beziehen von
gartenſtraße 65., nächſt der Gendarmerie=
Alfred Silbermann in k5s0D. kaſerne.
[1283
1½
Die faſt ganz neue
12982) Ein Wittwer ſucht ein
ſelbſt=
ſtändiges Mädchen oder Wittwe, welche
ines kleinen Cigarrengeſchäfts iſt ſofort alle Hausarbeit verſteht. Frau Becker,
ſu verkaufen. Wo? ſagt d. Exp. (12977, Schulzengaſſe 2.
Ladeneinrichtung
3265
werden von einem
vollſtändiger Sicherheit und pünktlicher
Zinszahlung zu 5 pCt. zu leihen geſucht.
Reflectanten wollen ihre Adreſſen unter der
Chiffre H. L. bei der Expedition d. Bl.
niederlegen.
fl2777
12983) Das rege Intereſſe, welches in immer
höherem Maße alle bürgerlichen Kreiſe für
die wirtſchaftlichen Fragen erfaßt hat,
ver=
ſanlaßt den Verlag des „Berliner Tageblatt”
den volkswirtſchaftlichen Teil der Zeitung
entſprechend zu erweitern und demſelben durch
ſEinrichtung einer beſonderen
vollſtän=
digen Handelszeitung eine ſorgfältige
und umfaſſende Pflege zu widmen. Um dies
räumlich zu ermöglichen, erſcheint fortan die
Abendnummer in einem Doppelbogen von 8
Folioſeiten, wovon die Hälfte für die „
Han=
delszeitung: beſtimmt iſt, welche alle
wich=
tigen Nachrichten über Börſe, Waarenhandel
und Induſtrie, die Produkten= und
Waaren=
berichte der bedeutenden Handelsplätze des
In= und Auslandes, einen ſehr vollſtändigen
Kurszettel der Berliner Börſe, ſowie die
Ziehungsliſten der wichtigen Loospapiere
ent=
halten wird. Die einzelnen Handels= und
Induſtriezweige ſollen periodiſch von
aner=
kannten Fachautoritäten durch ſelbſtſtändige
Artikel ſachgemäße Beurteilung finden. Ohne
den Abonnementsbetrag zu erhöhen, wird
ſo=
mit der redaktionelle Text des „B. T.u um
ca. 500 bis 600 Seiten jährlich vermehrt
werden, und wenn wir die Neueinrichtungen
der letzten Zeit, als die Parlaments=Ausgabe,
die Montagsnummer mit dem
Feuilletonbei=
blatt „Der Zeitgeiſt' ſowie die
Vergröße=
rung des illuſtr. Witzblattes „Mk., hier
noch erwähnen, ſo ſoll damit nur kundgegeben
werden, wie ſehr das „B. T. dem geſteigerten
Leſebedürfnis ſeiner Abonnenten Rechnung zu
tragen beſtrebt iſt, ſo daß dasſelbe allmählich
zu einer Zeitung größten Sthles
herange=
wachſen iſt. Da auch die ſonſtigen Leiſtungen
des „Berliner Tageblattes; auf allen
Ge=
bieten des öffentlichen Lebens, ſeine friſche und
unabhängige politiſche Haltung, ſeine
An=
ſtrengungen in Bezug auf raſcheſte
Bericht=
erſtattung meiſtens durch Spezialtelegramme,
die reichen belletriſtiſchen Gaben aus der
Feder unſerer erſten Schriftſteller ſich
allge=
meiner Anerkennung zu erfreuen haben, ſo
dürften die obenerwähnten neuen Beſtrebungen
ebenfalls volle Würdigung finden. Im
täg=
lichen Romanfeuilleton des nächſten
Quar=
tals erſcheint nächſt einer reizenden Humoreske
von Otto Girndt: „Das Buch Henoch, das
neueſte Werk von George Ohnet. „Sie will
es;, ein Roman im Genre von desſelben
Autors: „Der Hüttenbeſitzer; welcher ſ. 3t.
ſo außergewöhnlichen Beifall gefunden hat.
Der Abonnementspreis für das „Berliner
Tageblatt” nebſt ſeinen wertvollen 5
Bei=
blättern: Illuſtr. Witzblatt.Mk., Illuſtr.
Sonntagsblatt „Deutſche Leſehaller,
Mitteil=
ungen über „Landwirtſchaft, Gartenbau und
Hauswirtſchaft:, der Feuilleton=Beilage „Der
Zeitgeiſt; und der täglich erſcheinenden „
Han=
delszeitung; beträgt Alles in Allem nur
5.25 M. pro Quartal. Alle Poſtämter des
Deutſchen Reiches nehmen jederzeit
Beſtel=
lungen entgegen. Probenummern ſind gratis
und franco von der Expedition des „Berliner
Tageblatt=, Berlin 8V., Jeruſalemerſtr. 48149
zu beziehen.
Schiffsnachrichten; mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer Edam' von der Niederl=
Amerik. Dampfſchiffahrts=Geſellſchaft, welcher
am 27. November von Rotterdam abgegangen
war, iſt am 13. Dezember wohlbehalten in
New=York angekommen.
3266
46
(Ein Parquetlogenplatz iſt ganz odei
getheilt abzugeben.
Näheres in der,
Expedition.
[1295
Papier=,
Schreib=, Zeichen= und Mal=
Schulſtraße
Schulſtraße
Utenſilien=Handlung,
14,
14.
zeigt hiermit ergebenſt an, daß ſeine Weihnachts-Ausstellung eröffnet und
mit ſämmtlich erſchienenen
Nemheitem
oben genannter Branchen, ſowie mit Gebrauchs=Artikeln in
-GGOL-, rouee- URd HOlzWaarer
nebſt Gesellschaſts-Epielen reichlich ausgeſtattet iſt.
Zu recht zahlreichem Beſuche wird höflichſt eingeladen.
[12488
Geſchäftsprinzip: Streng reelle Preiſe.
Houssirende Weine & Champagnor
Abonnements und Insorats
das „Darmſtädter Tagblatt mit,
illuſtrirter Sonntagsbeilage werden jedern
zeit angenommen und pünktlich beſorgkän
durch
(8028
A. V. Lücker, Arheilgen.
öblirtes Zimmer u. gute Penſion
2d wird bei beſſ. Leuten v. e. j. Kaufmch
geſ. Ofl. u. R. 70 a. d. Exped. erb. (1294hn
Großherzogliches Hoftheater.
Zur Jeier von Kart Maria von Beber's
hundertſtem Heburtstag.
Weber-CyKlus.
Freitag, 17. Dezember.
12. Vorſtellung i. d. 4. Abonnementsabteilung
(Rothe Karten gültig.)
6n Haſſan.
Hierauf:
Brecioſa.
nachſtehender Firmen:
Hochheimer Letiengesellschatt, Hochheim a. M.
lzu Fabrikpreiſen). Roth=, Grün=Etiquette, Extra=Cuvse.
J. Oppmann, Würzburg; Math. Müller, Elbville;
A. Bühl & Co., Coblenz;
Söhnlein & Co-;Sehierstein;
H. Fiper & Co., Reims, Sillery Grand Mousseux, Carte blanche,
Carte dorée. - In ½ ½ und ¼ Flaſchen.
(11802
Wilhelm Sohulz, Woinhandlung, Eliſabethenſtr. 25.
Samstag, 18. Dezember.
13. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabteilun
GBlaue Karten gültig.)
Der Rreiſchütz.
Sonntag, 19. Dezember.
14. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabteilunz,
(Rothe Karten gültig.)
Euryanthe.
Dienstag, 2. Dezember.
15. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabteilunz
(Rothe Karten giltig).
9beron, König der Etfen.
Standesamtliche Nachrichten von Beſſungen
(vom 9. bis 15. Dezember 1886).
Geborene: Am 8. Dezember: Dem Großh. Hoflakai Georg
Schön, S. Am 10.: Eine unehel. T. Charlotte Louiſe Anna. Am
12.: Dem Tapezier Joſeph Wüſt S. Karl.
Broſkamiert als Verkoste: Der Vicewachtmeiſter Heinrich
Buch=
hammer hier, mit Katharina Herbſt von Heimertshauſen, Kreis
Alsfeld.
Geſtorbene: Am 11. Dezember: Dem Schloſſer Heinrich Chriſt.
Gimbel, S. Johann Friedrich, 2 J. 1 M. 14 T. Am 13.: Dem
Großh. Oberrechnungsprobator Michael Rauch, S. Franz Karl
Wilhelm, 3 J. 8 M.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 17. Dezember.
Deutſches Beich. S. M. der Kaiſer nahm am 15. den Vortrag
des Grafen Perponcher entgegen, konferierte ſodann mit Wilmowski
und empfing ſpäter mit der Kaiſerin den General v. Seebeck aus
Coblenz. Die Kaiſerin empfing am Nachmittag den japaniſchen
Geſandten.
Der Kaiſer hat das Geſuch der Neuquinea=Kompagnie um
Er=
teilung eines kaiſerlichen Schutzbriefes für den Teil der
Salomons=
inſeln, welcher im Vertrage zwiſchen Deutſchland und England vom
6. April 1885 dem deutſchen Reiche zugeſprochen worden iſt,
ge=
nehmigt.
Auf ein von dem Prinz=Regenten von Bayern nach ſeiner
An=
kunft in München an den Kaiſer gerichtetes herzliches Telegramm
erwiederte derſelbe nach der Münchener=Allg. 8tg. „Wie ſoll Ich
Ihnen danken für Ihr ſo herzliches, freundliches Telegramm noch
am heutigen Tage, nach Ihrer Rückkehr nach München? Sie haben
ſich-überzeugen können, wie freudig Ihr erſtes Erſcheinen nach
Uebernahme der Regentſchaft bei uns begrüßt worden iſt, wie die
alten Erinnerungen eines ſiebenmonatlichen Zuſammenlebens in der
ſ0 wichtigen, unvergeßlichen Kriegszeit uns von neuem einigte.
Möge es immer ſo bleiben! Ihre herzlichey Worte, geſprochen zu
Ihren Unterthanen im Reichstage, ſind hoffentlich auf guten
Bodcl=
gefallen. Wilhelm.
Wie verlautet, betrifft der auf der Tagesordnung des Bundelh
rats vom 16. ſtehende Antrag Preußens wegen Anwendnng d
8 28 des Sozialiſtengeſetzes die Verhängung des kleinen Belage
ungszuſtandes Uber Frankfurt a. M.
Die zweite Leſung über die Unfallverſicherung der Seeleute
den zuſtehenden Ausſchüſſen des Bundesrats hat begonnen;
liegen derſelben ſehr umfaſſende Anträge der Subkommiſſion zugrund
ſodaß auch die zweite Leſung noch erhebliche Zeit beanſpruche
dürfte.
In der Reichstagsſitzung vom 15. wurde der Antrag Kahſel
betr. die Koalitionsfreiheit der Arbeiter, nach unerheblicher Debatk
an eine Kommiſſion von 21. Mitgliedern verwieſen.
Die Vertagung des Reichstags ſoll jedenfalls am Freitag eshe,
folgen; dem Vernehmen nach wird die Militärkommiſſion ihreäl
Arbeiten bis kurz vor den Feiertagen fortſetzen, um dieſelbe wol
möglich zum Abſchluſſe zu bringen.
Die Militärkommiſſion des Reichstags iſt auch am 15. noh.
nicht zur Abſtimmung gekommen, hat aber die Beratung über dieſ
Vorausſetzungen des 8 2 beendet und für den 16. die Beratung deähle
Paragraphen ſelber und die Abſtimmungen dafür feſtgeſetzt.
Das Kreuzergeſchwader, zu welchem Sr. M. Kreuzercorvetrehu
Sophie geſtoßen, Geſchwaderchef Contre=Admiral Knorr, iſt anh,
14. Dezember in Zanzibar eingetroffen.
Die bulgariſche Abordnung wird am 16. in Berlin eintreffenk.
Hchweiz. Die Bundesverſammlung wählte am 15. ds. Dro=h.
Neuenburg (radikalh zum Präſidenten, Mertenſtein=Zürich (liberahbig
zum Vicepräſidenten, Kopp=Luzern Ckonſervativ) zum Bundesgerichtzh
präſidenten, Stamm=Schaffhauſen fradikal) zum Bundesgerichts/
icepräſidenten.
Heſterreich=Angarn. Schönerer kündigte im Reichsrat einel
Im Prage
Antrag gegen die Einwanderung der Juden an.
Landtage beantragte Plener, die Sprachenordnung von 1880 und
den jüngſten Juſtizerlaß aufzuhehen.
Wie der „K. 8.. aus Wien mitgeteilt wird, hat ſich Prin,
Nr. 246
in hz
ſoinand von Coburg=Coharh auf Aufforderung der bulgariſchen Apotheke erhobene Anklaae vor der Strafkammer des Großh.
Land=
i4
luͤrdnung bereit erklärt, eine etwaige Wahl zum Fürſten von 1 gerichts nach 24tägiger Verhandlung Mittwoch abend um 18 Uhr
ngarien anzunehmen. Nach der Wiener „K. Fr. Pr.7hätte der ihren Abſchluß durch die Freiſprechung des Angeklagten
ge=
rer Franz Joſeph, ſowie der coburgiſche Fämilienrat bereits ihre funden, der infolge deſſen ſofort aus der Haft entläſſen wurde.
Galtzuimmung erklärt.
htr nk Frankreich. Im Senat wurde am 15. ein Antrag auf Dring= eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, der Verteidiger, Herr Dr.
heitserklärung für den Beſchluß auf Kündigung des Handels= Oſann, hatte die Freiſprechung beantragt.
mn jaͤr=Frags zwiſchen Frankreich und Italien eingebracht, aber auf die
beſuykiwendungen des Miniſters der auswärtigen Angelegenheiten, Saale des Rathauſes ſtattgefundenen Wahl zum Kreistag
wur=
ſGüglarens, mit 178 aegen 92 Stimmen abgelehnt.
In der Abgeordnetenkammer wurde am 15. gleichfalls der An= Rückert und Schödler zu Mitgliedern des Kreistags gewählt.
ilgellha auf Kündigung des erwähnten Handelsverkrages eingebracht,
von Flourens beantragte Vertagung auf einen Monat dagegen, der Großh. Handelskammer für 1886 wurden die Herren W.
Penſianl259 gegen 248 Stimmen, verworfen.
Engkand. Stanley, welcher den Zug zur Unterſtützung Emin Schäfer wiedergewählt.
ſ. Kauſuſas befehligen ſoll, wird am 22. ds. in London erwartet. Derſelbe
[Aliw die Einrichtung des Unternehmens überwachen.
Der „Times; wird aus Wien gemeldet, daß Prinz Ferdinand Garde=Ulanen=Regiment (otsdam) verſetzt.
wCoburg der bulgariſchen Deputation, welche ihm die bulgariſche
üſtenkrone antrug, geantwortet habe, er müſſe zuvor bei dem der hieſigen Poſtanſtalten wie an den Wochentagen geöffnet ſein.
hter.
lder Franz Joſeph anfragen, habe jedoch Grund zu der Annahme,
Beͤr'l der öſterreichiſche Kaiſer ſowie der Kaiſer von Rußland ſeine l wird am Montag, den 20. Dezbr. d. J., dem öffentlichen Verkehre
ſardidatur billiaten.
Rutzland. Der =Regierungsanzeiger= ſchreibt: Rußland ſei l ſtadt täglich je 7 Züge; der erſte Zug von Pfungſtadt ab geht
u dem benachbarten Deutſchland durch vitale Intereſſen ver= morgens 6 Uhr 33 Min., der letzte abenss 8 Uhr 54 Min.; der erſte
Wft, wodurch die beiderſeitigen Beziehungen konſolidiert ſeien, Zug von Eberſtadt ab morgens 6 Uhr 44 Min., der letzte 5 Uhr
babteiluff das Verhältnis habe mehrfache Proben beſtanden, was für die 48 Min. abends. Die Fahrzeit beträat bei allen Zügen 7 Minuten.
kilerſeitige Wohlfahrt wichtig ſei. Man müſſe die langjährige Sämtliche Züge haben Anſchluß an die Züge Darmſtadt=Heidelberg
ſutdauer dieſer Beziehungen wünſchen Die rüſſiſche Regierung und umgekehrt. Die Preiſe betragen: für einfache Fahrt 2. Kl. 20 Pf
ak die feſte Abſicht, ſpeziell die deutſchen Intereſſen mit gebüh= 3. Kl. 15 Pf., Hin= und Rückfahrt 2. Kl. 35 Pf., 8. Kl. 25 Pf.;
hner Rückſicht zu pflegen, und habe Grund anzunehmen, datz auch Militärkarte 3. Kl. 10 Pf.
etſchland ſich Aktionen enthält, die Rußlands Würde oder deſſen
ſnereſſen bezüglich der bſtlichen Glaubensgenoſſeu berühren daß l Verloſung der vom Kunſiverein im laufenden Jahr
ahteilunhetſchland lediglich die Friedenserhaltung anſtrebt, die auch der l angekauften Kunſtgegenſtände ſtattgefunden. Die Gewinne
üiſche Kaiſer und das Volk aufs lebhafteſte wünſchen. Je ver= waren nicht allein ſehr zahlreich, ſondern auch teilweiſe recht
wert=
hielter und mißlicher die politiſchen Umſtände ſeien, deſto größere voll, indem für die verloſten 20 Oelgemälde allein ein Betrag von
herſicht und Kaltblütigkeit ſei bei deren Schätzung geboten, und über 4000 M. verausaabt worden iſt. Da es von Intereſſe ſein
ſisweniger könne man folglich die Ueberſtürzung und den Eigen= dürfte die einzelnen Gegenſtände näher kennen zu lernen, ſowie
hükel der Erörterungen rechtfertigen, welche durch Preßorgane an l die Namen der glücklichen Gewinner zu erfahren, ſo mögen die
bteluntz
„Taz gelegt würden, deren Stimme durchaus nicht ohne Bedeu= Weſentlichſten hier verzeichnet werden: 1. Oelgemälde.
Herbſtland=
in in internationaler Beziehung ſei.
Dem „Bureau Reuterd wird aus Petersburg aus offiziöſer F. Haſenbach in Offenbach. Am Chiemſee von Röth in München,
helle gemeldet: „Die franzöſiſche Miniſterkriſis hat in ruſſiſchen aw. Stadtverordneter Lotz daſ. Inneres einer Bäuernſtube von
küomatiſchen Kreiſen einen ſehr ungünſtigen Eindruck erzeugt. Sie Bürger in Keinberg gw. Herr Konſul Müller dahier. Aus dem
ſteilunhn nämlich dazu beigetragen, jedweden Gedanken an innigere Be= Bayr. Gebirg von Schweich in Züſſeldorf, gw. Herr Hofvergolder
lͤungen zwiſchen Frankreich und Rußland, wie ſolche von den 5 Zaun dahier Einfädtelndes Mütterchen von M. Rechl in Weimar,
ſiſchen Zeitungen vor kurzem warm befürwortet worden waren, gw. Herr Miniſterialrat Schlippe dahier. Stilleben von Frl.
Oſter=
verſcheuchen. Der Miniſterwechſel in Paris wird hier als neuer maier in München gw. Herr Rentner Ph. Leuthner dahier. Der
haheeis dafür angeſehen, daß kein ſolides Uebereinkommen mit Oberſee von P. Weber in München, gw. Herr Baurat Raupp in
imkreich geſchloſſer werden kann infolge der Veränderlichkeit Offenbach. Landſchaft aus der Normandie nach H. Astudin in
ier Regierung, die, nachdem ſie jüngſt eine gemäßiate republi= München, gw. Herr Albert Schmid in Offenbach. Die Lauſcherin
mſche Färbung gehabt, jeden Augenblick der Ausdruck des vorge=
üttenſten Radikalismus werden muß.=
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 17. Dezember.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 33 enthält:
Bekannt=
nhund. Betriebseröffnung auf der Nebenbahn Eberſtadt=
Pfung=
at, insbeſondere bahnpolizeiliche Vorſchriften betr.
r. Schwurgerichtsverhandlungen. Wegen Münzverbrechens
ten ſich geſtern der 34 Jahre alte, Früher ſchon verſchiedentlich
ten Körperverletzung, Widerſtands,. Diebſtahls und Hehlerei
be=
naͤte, verheiratete Kupferſchmied Heinrich Sprengling von Franken=
und der 20 Jahre alte, unverheiratete, wegen Bettelns ſchon
ubeſtrafte Schuhmacher Jakob Härter von Weingarten vor dem
Kichtshofe zu verantworten. Die Staatsanwaltſchaft vertrat Herr
A Ruſter, die Verteidigung führten die Herren Rechtsanwälte
chler L. und Oppenheimer. Die Angeklagten haben ein ſchon
üxere Zeit im Beſitze des Sprengling geweſenes, ihnen als
nach=
nacht bekanntes Zwei=Mark=Stück im Oktober ds. Js. hier in
Amſtadt in den Verkehr gebracht, bezw. dasſelbe ſchon vorher in
Lensheim in den Verkehr zu bringen geſucht, und war deshalb
Hrengling des Verbrechens der Beſchaffung und Verbreitung falſcher
Unzen, Härter der wiſſentlichen Beihilfe dazu angeſchuldigt. Die
lchworenen verneinten indeſſen die Hauptfrage, bejahten aber eine
uder Verteidigung geſtellte Hilfsfrage. wonach Sprengling ſchuldig
hnachgemachtes Geld nach erkannter Unächtheit aͤls ächtes in den
geib Ckehr gebracht zu haben wozu Härter ihm Beihilfe geleiſtet. Der
„ Lichtshof erkannte für Sprengling auf zwei Monate, für Härter
uvierzehn Tage Gefängnis und erklärte beide Strafen für durch
erlittene Unterſuchnngshaft verbüßt.
Wie bereits in einem Teil der geſtrigen Rummer d. Bl.
üſeteilt worden, hat die auf Grund des 8 242 des Strafgeſetz=
5 Ußs gegen den Apothekergehilfen Polzin wegen rechtswidriger
ſich
Agnahme von Geldbeträgen aus der Ladenkaſſe der Merck'ſchen
3267
Die Staatsanwaltſchaft, vertreten durch Herrn Dr. Rüſter, hatte
r. Bei der am Mittwoch vormittag um 11 Uhr im oberen
den die Herren Stadtverordneten Lautz, Merck Architekt Müller,
Bei der am Mittwoch ſtattgehabten Ergänzungswahl
Merck, H. Bodenheimer, S. Ph. Holtz, F. Sander und Dr. R.
Militärdienſtnachricht. v. Scholl, Rittmeiſter im
2. Großh. Heſſ Drag=Regt. Nr. 24, in gleicher Stellung in das
Am Sonntag den 19. Dezember werden die Packetſchalter
Die Großh. Heſſ. Nebenbahn Eberſtadt=Pungſtadt
übergeben werden. Es verkehren hin und zurück Eberſtadt=Pfung=
D. 3tg.
- Kunſtverein. Mittwoch den 15. l. M. hat im Saalbau die
ſchaft von C. Wimmer in München, gewann Herr Bauunternehmer
von Frl. A. Barth in München, gw. Herr Kaufmann Kriegk dahier.
Monduntergang von Splitgerber in München, gw. Herr
Kommerzien=
rat Hickler dabier. Architektur von Weyſſer in Baden=Baden, gw. Herr
Hofſteinmetz Wagner dahier. Landſchaft von Zeller in Salzburg, gw.
Herr Amtsrichter Weller dahier. Mondſchein von Burger in Cronberg,
aw. Se. Königl. Hoheit der Großherzog. Landſchaft, Abend von Hillern
in Berlin, gw. Herr Kaufmann Bodenſchatz dahier. Herbſtlandſchaft
von Ebel in Düſſeldorf, gw. Se. Königl. Hoheit der Großherzog.
Stilleben von Kunſt in Würzburg, gw. der Kuͤnſtverein zu Hanau.
Landſchaft von Heilmaier in München, gw. Herr Kaufmann Engel
in Worms. Landſchaft von demſelben, gw. Se. Großh. Hoheit
Prinz Alexander von Heſſen. Refektorium im Kloſter Brombach
von H. Hofmann in Darmſtadt gw. Herr Bankbureauchef Sohl
dahier. Schaafheerde von H. Hofmann in Ulm, gw. Herr
General=
agent Dr. Reuling dahier. 2. Aquarell. Schloß Schönberg bei
Bensheim, gw. Herr Rentner G. A. Stein dahier. 3. Kupferſtiche
ꝛc. in Rahmen und Mappen. Der Fürſtenkranz nach Rubens von
Vogel, gw. Herr Rentner Klüber dahier. Letztes Aufgebot nach
Defregger von Wagemann, gw. Herr Präſident Görtz dahier.
Ra=
dierungen der Geſellſchaft für Radierkunſt zu Weimar, gw. Herr
Dr. Hofmann zu Offenbach. Bauſteine aus den Mappen Berliner
Künſtler, gw. Herr Fabrikant Heck in Offenbach. Gedenke Mein
von Profeſſor H. Hofmann in Dresden, in 7 Exemplaren, gw. Herr
Ober=Poſtſekretär Beck dahier, Herr Rentner Geuter dahier Herr
Oberlandesgerichtsrat Piſtor dahier, Herr Petry zu Offenbach,
Herr O. Mohr daſelbſt, Herr Kau mann Preuß dahier, Herr Dr.
Röder dahier. Holzſchnitzarbeit von Windecker in Offenbach, 9w.
Herr Rentner Fulda in Offenbach. Daſſelbe, gw. Herr Rentner
Henry Fuchs daſelbſt. Eine Büſte von Elfenbeinsyps (Appoll, gw.
Herr Küchler zu Offenbach, und ſodann etwa noch 15 weitere kleinere
Gewinnſte von der Lotterie im Frühjahr dieſes Jahres. Es iſt
hierbei wohl zu beachten, daß der Kunſtverein dieſes Jahr
wieder=
um ſeinem alten Grundſatze Zetreu, heſſiſche Künſtler, inſofern von
denſelben die Ausſtellung mit Kunſtwerken beſchickt war und ſoweit
es ſeine Mittel erlaubten, vorzugsweiſe und nach Verdienſt mit
852
Nr. 346
3268
Ankäufen bedacht hat. Der Verein iſt ſtolz darauf, Werke von verleihen, aufzublaſen, beſtraft wird zeigt folgender Fall: Au
Ph. Röth. Paul Weber in München, C. Schweich in Düſſeldorf, d. M. wurde hier eine ganze Wagenladung geſchlachteter Häm,
Ebel daſelbſt, H. Hofmann in Dresden, H. Hofmann in Darmſtadt weil das Fleiſch künſtlich aufgeblaſen war, konfisziert und
ſeinen Mitgliedern als Geſchenke bieten zu können. Hoffentlich 1 Abdeckerei zur Vernichtung übergeben.
wird die Verloſung des Vereins im nächſten Jahre noch eine größere
Erweiterung über das ganze Land dem Verein neue Freunde werben nationalen Kunſtausſtellung hierſelbſt eine deutſch=nationf
und reichliche Mittel zür Verfügung ſtellen wird=
B. Der 2. Kammermnſikabend des Herrn M.
Wallen=
ſtein geſtaltete ſich durch die Mitwirkung der Herren Hugo Becker
aus Frankfurt und A. Köhler von hier zu einem recht genußreichen.
Mit freundlichſtem Applaus begrüßt eröffneten die Künſtler das Geſchäftmannes an Größe wohl einzig daſteht, wird aus Dul=
Konzert mit einer Beethovenſchen Sonate für Klavier und Cello in gemeldet. Vort hat nämlich der bekannte Bierbrauer Sir Edniu
durchgeführt. Darauf folgte das Demmerſemannſche Konzert für fal von 6060800 2ſtrl. in ein Aktienunternehmen umwandelte
Flöte, um deſſen Wiedergäbe ſich Herr Köhler verdient machte. Mr. Purſer, der 40 Jahre lang ſein Oberbrauer war, als:
Herr Hugo Becker bewährte ſich wieder als bedeutender und er=1 Zeichen ſeiner Achtung und ſeines Vertrauens einen Check im
fahrener Celliſt in mehreren Soloſtücken (Schumanns =Abendlied, trage von 217005 Litrl. übermittelt.
Davidoffs „Am Springbrunnen' letztere Piece ſteht in muſikaliſcher
Hinſicht auf gleicher Stufe mit Popperts=Spinnlied', das neulich denträger in China abgeſetzt. Im vergangenen Jahre teilte;
vom Künſtler im Konzert der Großh. Hofmuſik vorgetragen ward: Hung=Tſchang in ſeinem Palais ſeinen Bekannten und Gäſtenl
gramm ſchloß mit dem G.moll=Trio für Klavier, Flöte und Cello mit. Einer von den Buſchauern, der obenerwähnte Würdenträ
von C. M. v. Weber. In den Kammermuſiken dieſes Komponiſten, richtete aus dieſem Anlaß an die Kaiſerin=Regentin einen Berß
zu deſſen Gedächtnisfeier man ſich jetzt aller Orten rüſtet, iſt der in welchem er ſie erſuchte, den Bau von Eiſenbahnen nicht zul
Einflutz Haydn's unverkennbar. Was ſpeciell das Emoll=Trio an= ſtatten, „damit nicht die Rühe der Toten und die ſchlafenden Drah.
langt, ſo geht durch dasſelbe ein geſunder kräſtiger Zug; was ganz geſtört würden.” Auf dieſe Eingabe hin wurde er ſofort abgej
beſonders angenehm berührt, iſt die Klarheit und Beſtimmtheit der
Themen. Im letzten Allegro finden ſich Melodien, welche den
Kom=
poniſten des „Freiſchütz= und der „Jubelouvertüre; unſchwer
er=
kennen laſſen. Die Kompoſition wurde in äußerſt anſprechender
Auffaſſung zu Gehör gebracht.
ſtraße weſtlich der Heidelbergerſtraße belegene Bauterrain 248 u. 266 Seiten. 8° - 2. Mark.
wurde von zwei hieſigen Bauunternehmern käuflich erworben und
ſoll dasſelbe alsbald mit Bauten und Straßenanlagen verſehen wer= Sehchellen, Aldabra, Komoren und Maskarenen.
den, ſo daß hier ein vollſtändiges Stadtviertel entſteht. N. H. B. Wiſſen der Gegenwart. 57. Band.) Leipzig: G. Freytag.
Vorſchuß= und Lombard=Konto 484090 M. 96 Pf.
Konto 568380 M. 94 Pf. Wechſel=Konto 87208 M. 10 Pf. Effekten=
Konto 34958 M. 89 Pf. Bänkverkehr 110956 M. C5 M.
Ver=
waltungskoſten 19136 M. 47 Pf. Haus= und Immobilien=Konto den Akten und anderen authentiſchen Quellen dargeſtellt von
92756 M. 18 Pf.
Paſſiva. Zinſen=Konto 39196 M. 79 Pf. Dividende=Konto Brofeſſor der Rechte in Bonn. 683 Seiten.-Preis geheftet 12
Reſerve= und Delcredere=Konto 23971 M. 63 Pf. Stammanteile Roth in Gießen.
555899 M. 57
Pf.
Depoſiten, Sparkaſſe, Giro=Kreditoren ꝛc.
695 469 M. 19 Pf. Umſchlag im November 858991 M. Zahl der1 Zenker. Erſter Jahrgana 1887 in Leinwand=Brieftaſchen=Einbaſ,
Mitglieder 798.
L. Beſſungen, 16. Dezember. Bei der heute ſtattgefundenen
Wahl von 6 Gemeinderatsmitaliedern gingen aus der Wahlurne
hervor: 1) Adam Weinmann mit 433. 2) Jakob Wittmann III. mit ½
264, 3) Konr. Creter IV. mit 259 4) Heinr. Mayer, Reviſor mit
254, 5) O. Eger, Reviſor, mit 250, 6) Heinr. Schneider 11
Land=
wirt, mit 236 Stimmen. Abgeſtimmt haben von 911
Wahlberech=
tigten im ganzen 449 Wähler.
5f Arheilgen, 16. Dez. Heute morgen wurde auf hieſigem
Rathauſe die Kreistagswahl für Arheilgen und die dazu
ge=
hörigen umliegenden Orke vorgenömmen. Babei wurde das
ſeit=
herige Kreistagsmitglied, Herr Bürgermeiſter Frey aus Wixhauſen,
mit 22 gegen 18 Stimmen (die auf Herrn Mühlenbeſitzer Chriſtian
Appel 11. von hier fielen) wiedergewählt.
Zu den verſchiedenen hier ſchon beſtehenden Vereinen iſt dieſer
Tage noch ein Leſeverein gekommen, der ſeinen Mitgliedern eine
gute und belehrende Unterhaltung fürs Haus bieten will.
88 Pfunzſtadt, 15. Dez. Nächſten Samstag, mittags 2 Uhr,
findet bei Gaſtwirt Nippchen, Station Eberſtadt=Pfungſtadt, eine
Lehrer=Verſammlung des Bezirksvereins Eberſtadt=Pfungſtadt
ſtatt. Tagesordnung: 1) Wahl des Vorſtandes. 2) Vortrag des
Herrn Lehrer Wolf=Eberſtadt: „Häusliche Schularbeiten.”
Bei der am Montag ſtattgehabten Kreistagswahl wurde
Herr. Bürgermeiſter Schkemer einſtimmig zum Mitglied gewählt.
Die Orte Hahn mit Eich, Eſchollbrücken und Pfungſtadt waren
dabei beteiligt. In gleicher Eigenſchaft wurde in Eberſtadt Herr
Bürgermeiſter Nummerich aus Eſchollbrücken mit großer Majorität
gewählt.
Laut Bekanntmachung hieſiger Bürgermeiſterei findet Dienstag,
21. Dezember, von morgens 9 Uhr bis nachmittags 4 Uhr, die hieſige
Bürgermeiſterwahk ſtatt. Wie ſicher anzunehmen, wird unſer
ſeitheriger Bürgermeiſter einſtimmig aus der Wahlurne hervorgehen! Freitag. 17. Dezember: Verſammlung des Lokalgewerbvereins Dar=
und iſt nur zu wünſchen, daß ſich recht viele Wähler einfinden.
Berlin, 15. Dezember. Wie in Preußen die Unſitte,
ge=
ſchlachtete Hämmel, Kälber ꝛc., um ihnen ein volleres Ausſehen zu
München, 15. Dez. Die Generalverſammlung des baheriſh
und bedeutendere werden, da zu erwarten ſteht, daß die beabſichtigte Kunſtgewerbe=Vereins beſchloß mit der auf 1888 feſtgeſetzten in
Punſtgewerbe=Ausſtellung zu verbinden.
Vermiſchtes.
Eine Belohnung für treue Dienſte, wie ſie von ſeiten el
A. dur; dieſelbe wurde mit feinem Verſtändnis und vollendeter Technik Cecil Guinneß, der vor kurzem ſein Unternehmen mit einem Ku
Wegen mangelnden Verſtandes wurde ein hoher
A=
beide Stücke ſtreben nach onomatopoetiſcher Wirkung). Das Pro= Thäkigkeik und Bedeutung einer von ihm mitgebrachten Lokomoh
Neuheiten des Büchermarkts.
Dr. Max Schasler: Aeſthetik. Grundzüge der
Wiſ=
ſchaft des Schönen und der Kunſt. (Das Wiſſen der Gegenwi=
Das zwiſchen der Artilleriekaſerne und der Eſchollbrücker= 55-56 Band.) Leipzig: G. Freytag. - Prag: F. Tempsky. If,
— Prof. Dr. R. Hartmann: Madagaskar und die Inſi
- Stand der Darmſtädter Volksbank am 30. Nov. F. Tempsky. 8. 152 Seiten. Preis gebunden 1 M. Bieſer Bu
1886. Aktiva. Kaſſebeſtand 36032 M.99 Pf. Mobilien 1413 M. iſt der V. Teil des Werkes: Der Weltteil Afrika in Einzelhl
Debitoren= ſtellungen.
Der Altkatholicismus. Geſchichte ſeiner Entwickel,
inneren Geſtaltung und rechtlichen Stellung in Deutſchland.
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Verwandten, Freunden und Bekannten hierdurch die
ſchmerzliche Mittheilung. daß unſere treue, gute Tochter
Schweſter und Nichte
Louise Höhler
nach längerem, ſchwerem Leiden heute Morgen 6½ Uhr
in ihrem kaum vollendeten 18. Lebensjahr ſanſt
ver=
ſchieden iſt.
Darmſtadt, den 16. Dezember 1886.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet ſtatt: Samstag den 18. Dezbr.,
Nachmittags 3 Uhr.
Tageskalender.
ſtadt in der Brauerei Diſchinger (Textor).
Vortrag des
Her=
berkonſiſtorialrat Dr. Sell im Frauen=Verein der Guſtav=Ado
Stiftung (Stadtkapelle).
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantworflich für die Redackion: Kanl Ritſich.