Darmstädter Tagblatt 1886


10. Dezember 1886

[  ][ ]

149.

AEIRESUb C

149.
Juhrgallg.

Mbonnementspreis
ierteljährlich 1 Mark 50 Pf. inc.
ungerlohn. Auswärts werden von
den Poſtämtern Beſtellungen ent=
pgengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
outen

pro Quartal incl. Poſtaufſchlag

(rag= und Anzeigeb(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:
ghEUſliliep Uuttehhrrunhoothit.

Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auzwärts
von allen Annoncen=Eepeditionen.

Amtliches Organ
für die Behlanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Zehörden.

ne2I.

Freitag den 10. Dezember.

1886

B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen die nachſtehenden Beſtimmungen des Poligei=Reglements, d. d. 8. November 1856 mit dem Anfügen zur
llgemeinen Kenntniß, daß die Offizianten angewieſen ſind, gegen Contravenienten unnachſichtig Polizeianzeige zu erheben.
8 7. Zur Winterszeit gelten noch weiter folgende Beſtimmungen:
a. Sobald Glatteis entſteht, muß jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an
der Straße oder an öffentlichen Plätzen liegt, auf dem Banquet einen 4 Fuß breiten Pfad mit Aſche oder Sand
beſtreuen. An Kreuzſtraßen müſſen die Uebergänge über die Fahrbahn in der angegebenen Breite von den an=
ſtoßenden
Hausbeſitzern, denen die Pflicht der Reinigung der Fahrbahn ſchon im Allgemeinen obliegt, ebenfalls be=
ſtreut
werden.
Hinſichtlich der öffentlichen Plätze und der darüber gehenden Wege liegt die nämliche Verbindlichkeit der=
jenigen
Behoͤrde ob, welche außerdem für die Reinigung dieſer Plätze zu ſorgen hat.
Entſteht das Glatteis zwiſchen 7 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends, ſo muß ſogleich, längſtens mit Ab=
lauf
der erſten halben Stunde nachher, entſteht es aber in der Nacht, in der erſten halben Stunde nach Tages=
anbruch
geſtreut ſein.
b. An den auf die Straße gehenden Dachkandeln, Goßſteinen und ſonſtigen Ableitungen des Waſſers nach der Straße
müſſen die Hausbeſitzer das auf den Seitenpflaſtern angeſetzte Eis ſofort aufhauen und wegſchaffen laſſen.
C.
Außerdem haben die Hauseigenthümer dafür zu ſorgen, daß das etwa im Innern der Hofraithen ausgeſchütte
Waſſer nicht durch die Floßrinne auf die Straße laufen kann.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
112637
v. Grolman.

B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund des 8 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Sozial=
demokratie
ſind von dem Königl. Polizei=Präſidenten zu Berlin laut Bekanntmachung vom 27. November, 2. und 4. De=
zember
l. J3. verboten worden:
1) Die vom 6. November 1886 datirte Nr. 1 der in London erſcheinenden periodiſchen Druckſchrift: Die Autonomie,
ſanarchiſtiſch=communiſtiſches Organ', gedruckt in der ynternational Publishing Company, 35 Newington Green Road,
London M, nach 8 11 des gedachten Geſetzes.
2) Die 31 Oetabſeiten umfaſſende nichtperiodiſche Druckſchriſt: Geſetz und Autorität mit dem Druckvermerk: nter=
national
Publishing Company, 35 Newington Green Road, London, nach 8 11 des gedachten Geſetzes.
3) Das Flugblatt mit der Ueberſchrift: Arbeiter, Handwerker, Kleingewerbtreibende! Wähler des 1. Berliner Reichs=
tags
=Wahlkreiſes! Druck von Paul Grünke, Berlin 0, Rüdersdorferſtraße 19; verantwortlicher Verleger R. Frank,
Berlin W, Mauerſtraße 9, nach 8 11 des gedachten Geſetzes.
Darmſtadt, 8. Dezember 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(12638
v. Grolman.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Beraubung eines Eiſenbahnwaggons in Dornheim.
Es wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Direction der heſiſchen Ludwigs=Eiſenbahn auf die Endeckung des
Thäters in obiger Sache eine Belohnung von fünfzig Mark ausgeſetzt hat.
Darmſtadt, am 6. November 1886.
12636
Großherzogliche Staatsanwaltſchaft.

[ ][  ][ ]

3132
Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Zimmermeiſters Wilhelm
Schupp zu Darmſtadt iſt zur Abnahme
der Schlußrechnung des Verwalters, zur
Erhebung von Einwendungen gegen das
Schlußverzeichniß und zur Beſchlußfaſſung
der Gläubiger über etwaige nicht ver=
werthbare
Vermögensſtücke der Schluß=
termin
auf
Freitag den 7. Januar 1887, Vor=
mittags
11 Uhr,
hierher (Zimmer Nr. 16) beſtimmt.
Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt L. (12639
Lieferung.
von Bekleidungsgegenſtänden für
die ſtädtiſche Straßenreinigungs=
Anſtalt.
Die Lieferung von 70 Drillröcken
und 70 Halsbinden ſoll im Wege der Sub=
miſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis,
Samstag den 11. d. M. Vormittags
11 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Muſter und Bedingungen liegen auf
dem Tieſbauamt, Stadthaus Zimmer
Nr. 26, zur Einſicht offen, bei welchem
auch die Formulare für die Offerten zu
erheben ſind.
Darmſtadt, am 3. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[2467
Ohly.
Gläubiger=Aufforderung.
Anſprüche jeder Art an den Nachlaß
des am 8. September l. J. dahier ver=
ſtorbenen
Rentners Carl Chriſtian Kleber
wolle man unter Vorlage ſpecificirter
Rechnung bei dem unterzeichneten Teſta=
mentsvollſtrecker

binnen 14 Tagen
geltend machen, andernfalls ſich die Gläu=
biger
die aus der Nichtanmeldung ergeben=
den
Nachtheile ſelbſt zuzuſchreiben hätten.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1886.
Dr. Seibert, Rechtsanwalt. (12640
2
80
EUROAEsshalls.
Jederzeit warmer Salon.
Reine Weine, Exportbier, Apfelwein,
kalte und warme Speiſen,
Haffee.
wozu freundlichſt einladet
(1176
Chr. Berdux.
Lo vorkanteh!
Ein ganz neuer ſchwarzer Herren=
anzug
, ein dreiarmiger Gaslüſter, eine
Waſchmange u. eine einfache Zimmer=
thür
. Näheres i. d. Exped. (2536

Nr. 241
Anſchaffung von Streuſalz.
Die Lieferung von 5000 Kilo Streuſalz zum Aufeiſen der Straßen und
Goſſen ꝛc. VViehſalz, Seeſalz oder zerkleinertes Steinſalz) ſoll vergeben werden.
Dieſelbe hat in Säcken frei Magazin längſtens 10 Tage nach erhaltenem
Zuſchlag zu erfolgen, bei Meidung einer Conventionalſtrafe von 10 pCt. des
Werths der nicht gelieferten Waare für jeden Tag der Verſpätung.
Angebote ſind bis
Dienstag den 14. d. Mts., Vormittags 1 Uhr,
verſchloſſen und gehörig überſchrieben nebſt Proben des Salzes bei uns abzugeben.
Die freie Auswahl unter den Submittenten bleibt vorbehalten.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[12641

Oſpeſtry=Teppiche
A BöE pöT KOsr A. 30 P.
Durch Uebernahme eines großen Poſtens bin ich in der Lage,
ſo lange Vorrath, zu dem außergewöhnlich billigen Preis von
M. 2.30 eine prima aualität Tapestry-Teppiche
zu offertren.
H.
Do
Trior, Hof=Möbehandlung

10 Ludwigsſtraße 10,
nahe am Marktplatz.

[12642

A. Becher, Shuhmachermeiſter,
Grafenſtraße 20,
Spezialiſt für Fußleidende,
empfiehlt ſich in Anfertigung aller Arten rationeller Fußbekleidung zur Verhütung
und Heilung von Hühneraugen, Ballen, Oberbein und allen ſonſtigen Fuß=
leiden
, ſowie nach Gypsabguß geformte Leiſten in bekannter ſolider Ausführung
unter Zuſicherung für guten Sitz.
[12338
7IiDdi
2
E54¾
1
4
EAi-AiiAnitAtrAir

8
8
. WIUK4:
Zu Weihnachtsbäckereien halte ich mein Lager in= und ausländiſcher
Mehle beſtens empfohlen; als ganz beſonders geeignet zu Anis= und Butter=
gebäck
offerire
ESt. Württemb. Kaiseraugzug O0
Pr. 5 Ho. HK. D.
ferner ſämmtliche zu Bäckereien nothige Artikel in nur beſten Qualitäten zu
billigen Preiſen.
Mandeln werden auf Wunſch geſchält und gerieben.
Vormen in ſchönen Stücken werden ausgeliehen.
A. J. Sapp,
Mehlhandlung,
[12530
3 Schustergasse 3.

[ ][  ][ ]

Nr. 241

In nur vorzüglichen qualitäten
empfehle ich alle zu

Weihnachts Bäckereien
erforderlichen Artikel zu billigſten Preiſen.
Formen werden gerne beigegeben.
[12479

Ihneks,
bA idudh Sohvin,
Ecke der Wilhelminen= und Eliſabethenſtraße.

GLIOOIIGL SIIOh
von
Hoh. Häberlein, Hoflieſerant, Hürnber,
Größte und reichſte Auswahl
W zu Original=Fabrikpreiſen.

1RIIpp WObO

Carlsſtraße 24.

[1218,

Wühelm Sohulz, Biorhandlung
Elisabethenstrasse 25.
Hoflieferant Sr. Gr. Hoheit des Prinzen Alexander,
empfiehlt:
Lagerbier, Wiener Export, Tafelbier nach Pilſener Art
der Frankf. Bierbrauereigeſellſchaft vorm. H. Henninger KSöhne,
Lagerbier aus dem Hanauer Hof, hier,
Lagerbier, Kaiſerbräu, Märzenbier, Bock=Ale von J. Hil=
debrand
, Pfungſtadt,
Bahriſch=Exportbier von Saum a Friedel, Aſchaffenburg,
Erlanger Exportbier von Gebr. Reif,
4 Münchener Löwenbräu,
Pilſener aus dem Bürgerlichen Bräuhaus, Pilſen,
Pale Ale, Extra Stout und London Porter in ganzen
und halben Flaſchen.
Lieferung in der Stadt frei ius Haus. Auftrüge nach auswürts
[1625
prompt.
Wegen Aufgabe meines Ladengeſchäfts
habe meine ſämmtlichen Schuhwaaren in nur gediegener Handarbeit und beſtem,
Material bedeutend unterm Preis einem gänzlichen

G
Auzuerkaul

ausgeſetzt. Das Lager beſteht in Herren=Schaftenſtiefel, Stiefletten ꝛc., in
Damen= und Kinderſtiefel ꝛc., Filzpantoffeln, eigenes Fabrikat, gut und billig.
Knabenſtiefel, Gummiſchuhe ꝛc. Um möglichſt vor Weihnachten zu räumen,
bewillige auf Wunſch angemeſſene Zahlungsfriſt.
A. Becher, Schuhmachermeiſter,
12330
Grafenſtraße 20.

Hmorr'es

3133

Erhsen, Linsen- & Bohnonmehl,
Grünkorn-Extrast,
Aechten Tapiooa,
4
Balssr-Luppangriss,
Grünkorn Arles.
Tapiooa-Julienne,
Leguminosen Hehle,
Hafer. und ſorstenschleim Hehle
für Kindernahrung.
Reksmehl,
PatentHaſergrütze,
Vietoria-spoasuppenmehl,
Gelrocknete Supponkräuter
Culienne).
Gekochte und getrocknete
Sohnittbohnon.
w Alles zu Fabrikpreiſen.
Philipp Weber,
Carlsſtraße 24. (2643

von Jos. Selner und Alex. Frank
in Düſſeldorf, Pr. v. Hetternich
u. anderen renommirten Fabriken.
14.
BRm, Arac,Lognae,
nur alte ächte, direct importirte
hochfeine Waare.
Ertrafeine Ligneure
in Originalflaſchen und offen.
Cardinat,Bischoff- und
Haiweinkssenz.
t60.
A. LriOrh,
Bleichſtraße. (2644
Batiboror Rapé
12645
wieder eingetroffen.
Emanuel Luld.

[ ][  ][ ]

3136

Nr. 241

Rein leinene
Herren-Tragen und Manschetten
[12650
in größter preiswürdigſter Auswahl eingetroffen.
H. Stade F.; Veer

Iu Bäckoroo

empfehle in den beſten Qualitäten
und billigſt:
Peinst gest. Raffinade,
Schönste grosse Mandeln,
Bestes Citronat u. Orangeat,
Grosse Citronen,
La. Haselnueskerne,
Bst. gost. Zimmt u. Nelken,
Honis,
Gereinigte Pottasche und
Ammonium,
Vanillin und Vanillenucker,
Sandel, Backoblaten,
Belesenen Anis,
Rosinen, Corinthen,
Sultaninen und Streuzucker.

Carl Watuingor,

11 Wilhelminenſtr. 11.
Mandeln und Haſelnußkerne
laſſe ich auf Wunſch ſtoßen.
Vormen
[1230
werden ausgeliehen.

Praktiſch, elegant und

⁵⁄

als Weihnachtsgeſchenk ſehr geignet,
empfehle:
Feder- und Bloistithaltor,
[12336
Automate, Hedaillons,
Thier-Verloques,
Feuerzenge Gijoux),
Voxirdosen, Taschenmessar ste.,
ſämmtlich mit Gummiſtempel verſehen.
H. Roth,
Griesheim b. Darmſtadt.
Muſter ſtehen gerne zu Dienſten.

LOOSk
Weihnachts=Verlooſung
hieſiger Gewerbehalle
M. 1.- ſind in der Expedition
d. Bl. zu haben.

vIOI8N

owie alle übrigen zu
Weihnachts-Bäckereien
nöthigen Artikel offeriren in nur
beſten Qualitäten zu bedeutend
ermäßigten Preiſen.

ug. Holl & Co.

Luiſenſtraße 10.
Holz= und Blechformen
(12303
werden gratis verliehen.

GoislOſerle.

Damen=Lederzugſtiefel von M. 5., Herren=Stiefletten von M. 7. - an,
Kinder= und Mädchenſtiefel billigſt,
Knaben=Stulpſtiefel von M. 5. - an,
Wiener Damen=Tanzſchuhe v. M. 3.50
an. - Großer Vorrath in
Winterschuhen
ür Damen von 90 Pf. an empfiehlt in
prima Waare
L. Beilmann, Schuhmacherm.,
12031
6 Markt 6.

Süße Monikendamer,
grathitckinge,
10 Stück 85 Pf.,
Ungl. Rohessbückinge,
Kieler Bückinge,
Sprotten,
Russ. Sardinen,
Rollmops,
Häringe, nat. u. marinirt ꝛc.
Sardellen,
feinſte Qualität, per Ko. 1 M.
Sardines Thuile
(Marke Amleuz)
1886er Conſervirung, mit Schlüſſel
zur leichten Erſchließung,
in Doſen M. 1.- und 65 Pf.
empfiehlt
Emanuel Fuld.;

1
Auisgebaokenos,
Bulorgobackenes
von feinſtem Geſchmack

unter Garantie Tür ab-
solut
reine Eierwaare
empfiehlt ſtets friſch

A. J. Supp,

Mehlhandlung. (2547
hinterm Rathhaus.

Gummi=Bünder,

Gummi=Litzen=Kordel,
Gummi=Hoſenträger,
Gummi=Regenmäntel,
Gummi=Schürzen,
Gummi=Spielwaaren,
Gummi=Strumpfbänder,
Gummi=Ueberſchuhe,
Gummi=Sohlen,
Gummi=Vorlagen,
ſowie ſämmtliche
Gumal-Arlikel
zu techniſchen und chirurgiſcher
Zwecken
empfiehlt in beſten Qualitälen zu rele
Preiſen

JJ. Ra.

Schützenſtraße 8. 126

lrosses Lager

in

Cruniſixen,
Heiligenstatuen.
Gebetbüchern
und allen
Devotionalien,
zu Geſchenken ſehr geeignet,
empfiehlt
[12653
fl. V. Iignor,
Buch= und Kunſthandlung.

Immer willkommen, beſonders ef
dem Weihnachtstiſch, iſt der vortreffcle;
Widtfeldt'ſche Liqueur Magenbehagen.
Niederlage bei Ph. Weber, M.Fiſcher, 9.
Viel, Ludw. Weſp, M. Stein. (125s

[ ][  ][ ]

Nr. 241

r.

188Ter

ſilluſtrirte Volkskalender:
kr Wanderer am Dodenſee
70. Jahrgang,
nt ausführlichen nach amtlichen
Quellen bearbeiteten Markt=
verzeichniſſen
,
ſl in den Buchhandlungen und bei den
ſtlenderverkäufern zu haben.
Dieſen durch ſeinen reichen und ge=
hlten
Inhalt von Jahr zu Jahr in
alen Schichten der Geſellſchaft ſtets be=
üibter
gewordenen und billigen Volks=
llender
empfiehlt
112492
Lie Verlagshandlung Fr. Stadler,
Konſtanz.

louo fränkischo
BEEESIIOU,
4 Schachteln von 1 bis 10 Pfd.
45 Pfo. per ½ Kilo,
Heno türkische
Lwetschem,
Kirschen,
AirAbellen,
WArmen,
Aepfelschuitzen
(12655
npfiehlt
Emanusl FUld.

b. RARAUN,
23 Casinostrasse 23.
empfiehlt in vorzügl. Qualitäten:
heohten Bordannk
per Flaſche M. L. 10, 1. 20, 1.50, 2.50
Neissveind
per Flaſche von 70 Pfg. bis M. 2. 50.
(12656
Vognad,
Scht französischen,
per Flaſche zu 2, 3 und 4 Mark.
Ara0. Rum,
mSohEssenzen olo.

Fin Aquarium mit Pflanzen und
2 Fiſchen preiswürdig zu verkaufen.
Obergaſſe Nr. 1.
(12555

Eirma: Ed. Loeſſund in Stuttgart.
12 Medaillen und Dipiome.
0eklunds
äcteo
-ol-Cxlac,
(12218
bewährtes diätetisches Mittel gegen
Eusten, Helserkeit, Catarrh, Asthma,
Brust. und Halsleiden, auch für
Eindor vielfach äratlich empfohlen.
In ½ und ½ Flaschen.
Vfnao

Mahz uauavt uit HisGh,
A mit Ghinin, mit Kalk, mit Pop.
sin, mit Leberthran.
Hlolſlule Haloltkadt=Bollholldt
A bekannt, als die angenehmsten
J wirksamsten und leichtvordaulich.
sten Hustenbonbons zu 20 und
40 Pfe. per Packet.
in allen Apotheken u. Droguenhandlgu.
A in Originalpackung zu haben.
Erhalte wöchentlich mehrere
Sendungen
feinſtes

3137

und empfehle beſonders:
Velsoh Hahnen & Hühner
per Stück M. 6. 50 bis 14.
Capaunen & Poularden
von M. 2.50 bis 8.-
Euten
von M. 2.50 bis 3.-
Gahnen
per Stück M. 1.- bis 2.-.
Große Auawuhl

ES
GOISO
von 6 bis 14 Pfund ſchwer,
billigſt.
AGrIGh FohrIeh,
Wildpret, Geflügel= u. Delikateſſen=
[1265]
Handlung.

Herren können Koſt u. Wohnung erhalten.
C Schuſtergaſſe 5.
(12511

Hupfer, Silber & Gold
von
Ch. Adt. Eupferberg &amp Cie,
Mainz,
empfiehlt
(168¼
H. W. Prassol, Rheinſtr. 16.
Zweigniederlage bei Aug. Mar=
burg
, Beſſung. Carlsſtraße.

Große Sendung
Strassburgor
VAhdolodbi -daloio
von Henly,
ſowie
Cänseloberwurst.
riſch eingetroffen bei
Heinr. Röhrioh,
Wildpret, Geflügel= u. Delikateſſen=
(12658
Handlung.
Biegenleler-Gandſchuhe,
anerkannt feinſtes Fabrikat,
Bogahu-Bandſchuhe,
ſehr dauerhaft, für Herren.
Seidene Hundſchuhe
in den feinſten Lichtfarben.
ſobr. Eokerk,
Handſchuhfabrik, (2659
Ludwigsſtraße.
Monikend. Bratbückinge,
Kieler Sprotten,
Kieler Bückinge,
Engl. Speckbückinge,
Caviar, Capern,
Gardellen, Sardinen
empfiehlt
C. Hammann,
Caſinoſtraße 23. (2660
Eine noch faſt neuer, 3ſitziger eiſerner
Kinderſchlitten ſteht für 10 Mark
zu verkaufen. WoL ſagt die Expedition
ds. Blattes.
[1253]

[ ][  ][ ]

3138

Nr. 241

1
14

Schreib=, Zeichen= und Mal=
Papier=
Utenſilien=Handlung,
zeigt hiermit ergebenſt an, daß ſeine Welhnachts-Ausstellung eröfinet und
mit ſämmtlich erſchienenen
Vemheitem
oben genannter Branchen, ſowie mit Gebrauchs=Artikeln in
Leder., Bronce- und Holzwaaren,
nebſt Gesellschaſts-spielen reichlich ausgeſtattet iſt.
Zu recht zahlreichem Beſuche wird höflichſt eingeladen.
[2488
Geſchäftsprinzip: Streng reelle Preiſe.

Grtakrankenkaſſe
für Fabrikarbeiter.
78
Gemeral -Versammlung.
Dienstag den 14. Dezember, Abends 8½ Uhr., in der ſtädtiſchen Turn=
halle
am Kapellplatz.
Tagesordnung: Rechnungsablage.
Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten.
(12661
Der Vorstand.
O0000oooooooooldoooooooooo000
ConeerL Anzelge.
0 Das dritte Concert zum Beſten des Wittwen= und
Waiſenfonds der Großherzoglichen Hofmuſik
findet Montag, den 13. Dezember, im Saalbau ſtatt.
Anfang 7 Uhr.
Frogramm; Symphonie von Friedr. Gernsheim lunter Lei=
D tung des Componiſten); Leonore=Ouverture Nr. 2 von L. v. Beethoven. 6
Soliſten: Fräulein Helene Walden, Concertſängerin aus Dresden; 9
D Herr Cellovirtuos Julins Klengel aus Leipzig.
Eintrittskarten ſind in den Buchhandlungen der Herren Berg=
ſträßer
und Klingelhöffer, ſowie bei Herrn Muſikalienhändler Thies
zu haben. - Zu der am Tage des Concerts Morgens 10 Uhr ſtattfindenden
Hauptprobe ſind Eintrittskarten 1 Mk. nur im Saalbau zu haben.
Darmſtadt, im Dezember 1886.
[2568
Der Vorstand.

1M.
4
AO4
3
veyer Erule
in ausgeſucht feinen Qualitäte-
von
M. 2.50 per halb Kilo au
WEscukls,
friſche Sendung in allen Sorte,
von 80 Pfg. per halb Kilo an
Ghokoladen, Cacao's
beſte Marken,
loſe gewogen und verpackt,
aBIIIe
empfehlen
[122
floorg liobig&a Comp
Luiſenſtraße 10.
Grüne Häruge,
zum Backen,
Kisler Bücking,
friſch eingetroffen.
G. b O,
Bleichſtraße. (20

12664) Ein Mädchen ſucht Arh=
Waſchen, Putzen od. Laufdienſt. Laj
gaſſe 27.
Frau Sauer.

gfenntgſpurkaſſezuDarmſtadt.
Samstag den 1. d. Mts.
iſt der letzte Termin dieſes Quartals, an welchem Einlagen in die Pfennigſparkaſſe
gemacht werden können. Den Einlegern ſind an dieſem Tage doppelte Einlagen
geſtattet.
Darmſtadt, den 8. Dezember 1886.
Das Curatorium der Pfennigſparkaſſe. 12662

12502) Ein junges Mädchen (W.
ſucht Stelle als Stütze der Hausfrau
gebildeter Familie; dasſelbe könnte
jüngeren Kindern bei den Schulaufga
behülflich ſein. Näheres zu erfragen/
delbergerſtraße 21, 2. Stock.

fiB

1

12614) Ein junger Mann mit gl=
Zeugniſſen als Auslaufer geſucht.
Näheres Rheinſtraße 15.

Jurch den Unterzeichneten ſind zweiur;
2 Konkursmaſſe des Martin Chriſph
Rahn gehörige
Saalbau=Actien
zu verkaufen.
Dr. Wenck, Rechtsanwa
Rheinſtraße 31. (1265

[ ][  ][ ]

A 242

3139

Die besten Stearinkerzen

W. Pabrikmarke E.R.S. E
WReichsyatent Nr. 4897E
und insbesondere
Kanalisirte Stearinkorzen,
nach innen ablaufend,
und deshalb solbst bei Hinundhertragon und Sehiefüalten
nicht tropfend und fleckend.
von 4, 5, 6, 8 uugesp. Vollkerzen,
Der vollwichtige Pack:
6, 8, 10 Ranalkerzen,
Ezu Mark l.-. E
Auch die Vollkerzen dieses Fabrikats, nicht ablautend, wenn sie
rubig stehen, wie im Specielleren auf Lulstern und Elavieren, und sämmt-
liche
Kerzen beim Ausblasen weder kohlend noch dunstend,
sind zu haben bei:
Hein Nachk., Ludwigsstrasse 18.
Liebig Sohn, Rheinstrasse
28.
Prassel,
Rheinstrasse
16.
Ludwigsplatz
Schäfer,
7.
Watzinger,
WilhelminenstrasseII.
Wober Nachk. Elisabethenstrasse 14.
Wober, Fhilipp, Carlsstrasse
24.
Bessungen.
Marburg,
Dieselben halten auch empfohlen: Bunte altdentsche Christbaum.
Wachskerzen, bedruckte Stearin- und Wachskerzen ſganz neu). (12666


Zu Weihnachten
empfehle mein Lager von
4
1E8GNS IASGhGmGssOID,
Haushallungs-, Horren. und Damen-
Lusohneideschoaron.
(12767

Gohleifereiem werden gut und billig beſorgt.
Markt 4.
Markt 4. J. Hompil,
Ortakrankenkaſſe
für Metallarbeiter.
½.
Gonsta vGrsammlung,
Montag den 13. Dezember, Abends 8 Uhr, in der ſtädtiſchen
Turnhalle am Kapellplatz.
Tagesorduung:
1) Neuwahl des Vorſtandes.
[12668
2) Wahl eines Sachverſtändigen zur Prüjung der Rechnung.
Der Hasse-Vorstand.

Dwei Geſchäfts=Notizbüchelchen mit
2) Wachstuchumſchlag wurden ver=
loren
, wahrſcheinlich am Ludwigsplatz.
Abzugeben event. gegen Belohnung bei
L. Preugs.
(12669

Geſucht
2 möblirte Zimmer, Parterre,
mit ſepar. Eingang. Offert. unt. P. M.
an die Expedition d. Bl.
[12670
Verloren.
In den letzten Wochen wurde eine
Herrenperücke verloren. Der redliche
Finder gebeten, dieſelbe gegen Belohnung
abzugeben. Näheres Expedition. (12346
Volksbibllothek.
Wilhelminenſtr. 3 GHeſſ. Haus).
Geöffnet an allen Wochentagen.
Abonnement 3 Mk., 2 Mk. halbjährlich
Fin noch faſt neues Kanapee billig zu
E= verkaufen. Offerten unter S. F. 50
ſan die Expedition.
12671
PlteWein=,Bier=u. Bordeauxflaſchen
4 kauft, auch werden dieſelben abgeholt.
Ph. Barth, Schloßgaſſe 29. (12672
Weihnachtsgeſchenßte für Hähnkein. Frl. von
Gerlach 2 M. Frau Kreisrat von Grolman
5 M. Ihre Durchl. Frau Gräfin von Erbach=
Schönberg 30 M. Frl. Ch. von Grolman 2 M.
Frl. von Hombergk 3 M. Herrn Fabrikant
Treiſer ein Korb Nüſſe. Frau von Grolman
Excellenz 5 M. Frau Gräfin Unruh 10 M.
Herr Oberhofprediger Dr. Bender 3 M.
Frau Hofgerichtsrat von Hombergk 3 M.
Frau Major Hahn 5 M. Frau Kaufmann
Schweizer 2 Hemden, 6 Taſchentücher. Frei=
herr
von Leonhardi 10 M.
12673) In letzter Zeit wird von der Firma
Fr. Kollmar in Beſigheim a. N., ein
neues Speiſefett in den Handel gebracht. Es
iſt die aus den Früchten der Palmen, den
Cocosnüſſen, gewonnene Cocosnußbutter.
Dieſelbe iſt ein vollſtändig reines weißes Fett
von mildem, angenehmem Geſchmack. Sie iſt
nicht beſtimmt, die friſche Kuhbutter, wie ſie
als ſolche auf Brod oder Kartoffeln genoſſen
wird, zu erſetzen, ſondern ſie ſoll Erſatz ſchaffen,
für die Butterſorten und das Schmalz, die
zum backen, braten und kochen verwendet wer=
den
, und zwar einen Erſatz, der es jedermann
geſtattet, ſich künftig eines wohlſchmeckenden
und geſunden Fettes zu bedienen. Der Preis
der Cocosnußbutter iſt 65 Pf. pro Pfund.
Nach ſorgfältigen chemiſchen Analyſen ent=
halten
Kuhbutter und Schmalz 83-86 pCt.
Fett, das übrige iſt Waſſer, Käſeſtoff u. ſ. w.
Cocosnußbutter dagegen enthält 9989 pCt.
Fett. Man kauft deshalb in einem Pfund
Cocosnußbutter beinahe ¹⁄ Pfund Fett mehr
wie in einem Pfund Butter oder Schmalz.
Die Backwerke und Speiſen, die mit Cocos=
nußbutter
hergeſtellt ſind, laſſen ſich im Ge=
ſchmack
und Güte nicht unterſcheiden von
ſolchen zu deren Bereitung friſche Butter ver=
wendet
wurde. Dies ward auch anerkannt
auf der Weltausſtellung in Antwerpen und
der Kochkunſtausſtellung in Köln, wo dieſelbe
mit Medaillen und jüngſt auf der Bäckerei=
ausſtellung
in Kaiſerslautern, woſelbſt die
damit bereiteten Backwaren mit dem erſten
Diplom ausgezeichnet wurden.
818

[ ][  ][ ]

3140

Nr. 242

E
E
Heſſiſche Nebenbahnen
im Privatbetrieb.
Worms-OAsteiner Eisenbahn.
Am 12. Dezember d. J. wird die unſerer Betriebs=Verwaltung zu Darmſtadt
unterſtehende Worms=Offſteiner Eiſeubahn für den unbeſchränkten Perſonen=
Gepäck=, Vieh= und Güterverkehr eröffnet.
Exemplare des Local=Perſonen=, Gepäck=, Vieh= und Güter=Tarifs werden bei
den Stationen (Worms Bhf., Horchheim, Heppenheim a. d. W. und Offſtein), ſowie
bei der Betriebsverwaltung in Darmſtadt zum Verkauf gehalten.
Darmſtadt, im Dezember 1886.
Für das Eiſenbahn=Conſortium
(Darmſtädter Bank und H. Bachſtein).
Centralverwaltung für Secundärbahnen.
H. Bachſtein.

Ein Puppenhaus mit Puppenſtube:
zu verk. Louiſenſtr. 42, Manſ. (2589
p
pC.

Großherzagliches Hoftheater.
Freitag, 10. Dezember.
9. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Neu einſtudiert:
Die Anna-Liſe.

Schauſpiel in 5 Akten von Hermann Herſch.
Hierauf:
Valket=Zivertiſſement.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Sonntag, 12. Dezember.
10. Vorſtellung i. d. 4. Abonnementsabteilung 4.
(Blaue Karten gültig.)
Zum erſten Male wiederholt:
Siegfried.

Standesamtliche Nachrichten von Beſſungen
vom 2. bis 8. Dezember 1886).
Geborene: Am 80. Nov.: Dem Werkſtättearbeiter Kaspar
Wittmann II., S. Heinrich. Am 2. Dez.: Dem Schneidermeiſter
Philipp Jakob Fuchs, S. Georg Philipp. Am 4.: Dem Taglöhner
Johannes Horſt l, T. Johanna. Am 6.: Dem Tapetendrucker Adam
Schweizer, S. Joſeph.
Heſtorbene: Am 3. Dez.: Die Ehefrau des Handarbeiters Kon=
rad
Nungeſſer, Katharina geb. Sommerhof. 46 J. 1 M. 2 T. Am
6.: Dem Maſchinenarbeiter Adam Weber, totg. T. Am 7.: Der
Großh. Hofrat Karl Friedrich Friſch, 73 J. 9 M. 24 T.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 10. Dezember.
Zeutſches Reich. S. M. der Kaiſer empfing am 8. vormittags
den Kriegsminiſter und den General v. Albedyll zum Vortrage,
ſpäter den ruſſiſchen Botſchafter Schuwalow anläßlich des Georgs=
ordensfeſtes
. Der Herzog Mar Emanual von Bayern iſt morgens
von Hannover eingetroffen. Prinzregent Luitpold wohnte vormit=
tags
einem feierlichen Hochamte in der Hedwigskirche bei.
Bei der Galatafel am 8. ſaß der Prinzregent von Bayern zwi=
ſchen
dem Kaiſer und der Kaiſerin. Der Kaiſer trank auf das
Wohl des Prinzregenten, dankte ihm für den Beſuch und ſchloß
mit dem Wunſche daß beide für immer und ewig gute Freunde
bleiben mögen. Letztere Worte ſprach der Kaiſer mit beſonderer
Wärme.
Die Berliner Preſſe widmet dem Prinz=Regenten ſympathiſche
Begrüßungsartikel. U. A. ſchreibt die Nat=8ta.:Wenn König
Ludwig 11. es nemals über ſich gewann, in der Reichshauptſtadt
zu erſcheinen, ſo hat dies das Vertrauen in die reichstreue Geſin=
nung
der Regierung und der Bevölkerung Bayerns nicht vermindert;
aber es blieb bei alledem ein ſchmerzlich empfundener Mangel, daß
zwiſchen dem führenden und dem zweitgrößten Staate des Reiches
diejenige ſympathiſche Verbindung fehlte, welche in dem herzlichen
perſönlichen Verkehre der Herrſcher zum Ausdruck kommt. Um ſo
freudiger wird in den weiteſten Kreiſen der Beſuch des Prinzen
Luitpold begrüßt, welcher mit ſtarker Hand und nationalem Sinne
Bayern durch eine traurige Kriſis hindurch geführt und in ganz
Deutſchland die Ueberzeugung befeſtigt hat, daß der Hader der
deutſchen Stämme für immer beſeitigt, die nationale Einheit uner=
ſchütterlich
begründet iſt.
Am Freitag gedenkt der Prinz=Regent
Luitpold in Dresden einzutreffen, um der ſächſiſchen Königsfamilie
einen Beſuch abzuſtatten.
Den Mitgliedern der Militärkommiſſion des Reichstags ſind
Zahlenaufſtellungen über die Heeresſtärke der europäiſchen Staaten
zugegangen. Der Oeffentlichkeit wird dieſes Material nicht zugäng=
lich
werden. Damit ſollen die Aufſchlüſſe. welche der Kriegsminiſter
nach ſeiner Zuſage im Plenum der Kommiſſion machen wollte, noch
nicht erſchöpft und weiteres Material noch zu erwarten ſei. Abge=
ordnete
, welche mit Regierungskreiſen Fühlung haben, verſichern,
die Regierung werde auch in der Kommiſſion die Verſuche fort=
letzen
, die zweite Leſung der Vorlage noch vor den Weihnachts=
ferien
abhalten zu laſſen, und alles zu thun, um den Kommiſſions=
arbeiten
die größtmögliche Zeit zu verſchaffen.
Die Militärkommiſſion des Reichstags hat geſtern, Donnerstag,
ihre Sitzungen unter dem Präſidium des Centrumsmitgliedes Grafen
Balleſtrem eröffnet. Bekanntlich ſollen die Verhandlungen vertrau=
lich
geführt werden, da der preußiſche Kriegsminiſter nur unter
dieſer Bedingung die von ihm verheißenen wichtigen Mitteilungen
machen wollte. Da aber jedes Reichstagsmitglied das Recht hat,

Zweiter Tag aus der Trilogie Der Rine
(12474, des Nibelungen' in 8 Aufzügen von A. Wagner-
den
Kommiſſionsſitzungen beizuwohnen, ſo wird die Sache der Ger dei
heimhaltung ziemlich ſchwierig und ein Geſetz= oder Zwangsmitteb
die Reichstagsabaeordneten zur Amtsverſchwiegenheit zu verpflichten, ſe
giebt es nicht. Bis jetzt läßt ſich noch nicht abſehen, wie der vor=
liegende
eigenthümliche Fall, der ſich in den parlamentariſchem
Annalen noch nie ereignet hat, ſeine Löſung finden wird.
Beim Bundesrate iſt ein Antrag eingegangen, den in vorige=
Seſſion unerledigt gebliebenen Geſetzentwurf über den Ausſchlu¾
der Oeffentlichkeit bei Gerichtsverhandlungen, wieder vorzuleger,
da das Bedürfnis nach Beſeitigung der Mißſtände, gegen welch 5 Geſetzentwurf gerichtet iſt, unverändert fortbeſtehe.
Der langjährige Bevollmächtigte Bayerns beim Bundesra
königl. Miniſterialrat v. Herrmann, iſt auf Anſuchen und unter be
ſonderer Anerkennung ſeiner Verdienſte ſeitens des Prinz=Regente
ſeiner Obliegenheiten in Berlin enthoben und an ſeier Stelle de=
Regierungsrat im Miniſterium des Innern Landmann ernanr
worden.
Heſterreich=Angarn. Graf Kalnocky empfing am 8. nachmittags
die bulgariſche Abordnung, welche gleichzeitig um eine Audienz bi=
dem
Kaiſer nachſuchte.
Rranktreich. Präſident Grevy konferierte am 7. nachmittag;
mit Ferry, Briſſon, Bohſſet und Floquet.
Dem Vernehmen nach hat Floquet Grevy geraten, Goblet mi un
der Kabinetsbildung zu beauftragen. Falls dieſer ablehne, werkſö
er ſelbſt den Auftrag übernehmen.
Nach dem =Temps= hat Goblet die Bildung eines Miniſteriunz
beſtimmt abgelehnt und erklärt, er würde keine andere Politik b=
folgen
können als Freyeinet, hiernach würde nur Floquet übre;
bleiben.
Dem,Temps' zufolge, liefen die Verhandlungen wegen Aegpten
darauf hinaus, daß England Frankreich die Teilnahme an dn=
ägpptiſchen
Finanzverwaltung einräumen ſolle und Frankreich alz
dann nicht darauf beſtehen würde, einen Termin für die Räumun,
Aeghtens zu verlangen.
Die telegraphiſchen Verbindungen ſind infolge ſtarker Stürn
vielfach erſchwert, teilweiſe gänzlich unterbrochen.
Engkand. Der Standart= ſchreibt über die Bedeutung de
Rede Moltke's im Reichstage: Die Worte eines Mannes. welche
ſo ſelten ſpricht, wie der große deutſche Stratege, werden ſtet,
großes Gewicht bei ſeinen Landsleuten haben. Jedes Wort wi
abgewogen, aber hoffnungsvoll war die Rede nicht. Graf Moll.
ſteht zu hoch, als daß er zu dem kleinlichen Mittel griffe, mit de
Scheide zu raſſeln, um bürgerliche Abgeordnete zu erſchrecken. Wen
er ſagt, daß auf dem Kontinente ein Zuſtand der Dinge berrſch=
welchen
ſelbſt ein reiches Land nicht auf die Dauer ertragen kam
welcher in Kurzem zu entſcheidenden Ereigniſſen führen mag, ſo mu
jeder fühlen, daß der düſtere Schatten eines nahenden Krieges he=
anzieht
. Die ganze Welt; erklärt Graf Moltke, weiß, du
Deutſchland keine Eroberungen zu machen wünſcht': aber mit B=
tonung
ſetzte ex hinzu. zwir ſind entſchloſſen, zu wahren, was w.
erreicht haben. Man wird dieſen Paſſus erſt würdigen, wenn nu
den Zweck der franzöſiſchen Rüſtungen ſich klarlegt. Die einzi
Frage bleibt, welches der beiden Länder zuerſt über den ſtets,
D
ſteigernden Ausgaben, für Militärzwecke die Geduld verliert.
Kriegsminiſter ſprach ſich in ähnlichem Sinne aus und ſeine Rel
diente dazu, die Erwägungen, welche der große achtzigjährige Fel=
herr
in ſo einfacher Weiſe vorbrachte. zu bekräftigen.
Die iriſche Frage droht in den Reihen der liberalen Unioniſ=
Englands eine Spaltung hervorzurufen. Ein Teil derſelben pi
von den neuen Zwangsmaßregeln, welche das Kabinett Salisbu
in Irland in Ausſicht genommen hat, nichts wiſſen, und befürwon

[ ][  ][ ]

Nr.
hnzeſſionen an die Irländer. In London fand daher am Diens=
t
nachmittag unter dem Vorſitze Lord Hartington's eine ſtark be=
ſichte
Verſammlung der Unioniſten ſtatt, in welcher u. a. ein Brief
ohn Bright's, des bekannten ravitalen Kabinetsmitgliedes unter
gladſtone, zur Verleſung gelangte. Bright erklärte darin den Plan
enes iriſchen Parlamentes als eine Thorheit. und beſchuldigt Glad=
ine
wie Parnell in gleicher Weiſe, nichts für Herbeiführung einer
Lerſtändigung in den iriſchen Angelegenheiten gethan zu haben.
m weiteren Verlaufe der Verſammlung ſtellte Hartington die
neitere Unterſtützung der Tory=Regierung durch die Unioniſten in
lusſicht, ein Entſcheidungskampf zwiſchen Ordnung und Unordnung
u Irland ſei unvermeidlich. Ehe die Ruhe in Irland wiederher=
eſtellt
werden könne, müſſe der jetzigen Agitation der Landliga, die
dr Anarchie gleiche, entgegengetreten werden; ſchließlich polemiſierte
hartington ebenfalls gegen Gladſtone.
Belgien. Bei der Beratung des Budgets des Kriegsminiſters
i der Abgeordnetenkammer erklarte der Finanzminiſter, daß die
kriegsſtärke der Armee ſchon mehr als 180000 Mann betrage, daß
kredite zur Verbeſſerung der Infanteriewaffen gefordert werden
bürden und daß, obwohl die Hauptſtütze der nationalen Vertei=
ligung
Antwerpen bleiben müſſe, es doch notwendig werden könnte,
lie Forts, welche die Maaslinie verteidigen, zu verbeſſern.
Außland. Bei dem am 8. ds. in Petersburg ſtattgehabten
vankett anläßlich des Georgs=Ordensfeſtes brachte der Kaiſer, zu
em anweſenden General Schweinitz ſich wendend, einen Toaſt auf
lie Geſundheit des Kaiſers Wilhelm, als des älteſten Ritters des
heorgs=Ordens, aus.
Bukgarien. Das beabſichtigte bulgariſche Rundſchreiben iſt
nterblieben, dagegen wurden die Vertreter der Mächte von
Natſchewitſch mündlich davon unterrichtet, daß die bulgariſche Re=
zierung
den Tuͤrken niemals Hoffnung auf die Annahme des Dadian
von Mingrelien gemacht hat, deſſen Wahl unmöglich ſei.
Gadban Paſcha hat dem Vernehmen nach der bulgariſchen Re=
gierung
erklärt, die Pforte ſei geneigt, die Beſchlüſſe der Sobranje
als giltig anzuerkennen unter der Bedingung, daß ein Miniſterium
gebildet werde, in welchem auch die Oppoſitionspartei vertreten
wäre und daß der Fürſt von Mingrelien als Thronkandidat
deſigniert werde. Die Regierung erwiderte, ſie ſei bereit, die Ver=
ſonenfrage
zum Opfer zu bringen, die Fürſtenwahl ſtehe aber der
Sobranze zu, welche der Wahl des Mingreliers nicht geneigt zu
ſein ſcheine.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 10. Dezember.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den ſeither
kont raktlich engagiert geweſenen Oberverwalter der Hofmeiereigüter,
Guſtav Dettweiler, als ſolchen ernannt.
Mit Genehmiaung Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs
iſt von Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz an die
Stände des Großherzogtums, zunächſt an die zweite Kammer, das
Anſinnen gerichtet, dieſelben möchten zu der Verwendung von 6800
Mark behufs Errichtung eines zweiten Stockwerks auf dem im
Hofe des Amtsgerichtsgebäudes in Zwingenberg befind=
lichen
Hintergebäude und zur Entnahme der bezifferten Summe aus
den Ueberſchüſſen des laufenden Staatsbudgets die verfaſſungsmäßige
Zuſtimmung erteilen.
Verzeichnis der unter dem Borſitz des Herrn Landgerichts=
rat
Bonhard zur Verhandlung kommenden Schwurgerichtsfälle
pro IV. Quartal 1886: Montag, den 13. Dez. vormittags 9½ Uhr:
Valentin Böhm von Hirſchhorn wegen Verbrechens wider die
Sittlichkeit. Dienstag, 14. Dez. vormittags 9½ Uhr und Mittwoch,
15. Dez.: Chriſtian Schneider und Wilh. Bär von Eberſtadt wegen
Körperverletzung mit tötlichem Erfolg. Donnerstag, 16. Dez.,
vormittags 9½ Uhr: Heinrich Sprenling vonl Frankenthal und
Jakob Härter von Weingarten wegen Münzverbrechens. Freitag,
17. Dez., vormittags 9½ Uhr: Wilhelm Störkel und Jean Störkel,
Kaufleute aus Offenbach, wegen betrügeriſchen Bankerotts. N. H. V.
Aus den dermalen auf der Bürgermeiſterei offen liegenden
Protokollen über die jüngſte Stadtverordnetenwahl teilen wir
noch folgende Einzelheiten von allgemeinem Intereſſe mit. Die
Zahl der abgegebenen giltigen Stimmen beträgt 32494, wovon auf
die 18 gewählten Stadtverordneten 25 158 oder 77 pCt. entfallen,
ſo daß 7336 oder 23 pCt. auf unterlegene Kandidaten abgegeben
worden ſind. Außer den 18 Gewählten enthält das Protokoll noch
156 Namen, auf welche überhaupt Stimmen abgegeben wurden,
darunter 91 mit je einer Stimme. Die nach den Gewählten meiſt=
beſtimmten
Kandidaten des deutſch=freiſinnigen Wahlzettels ſind
bereits in d. Bl. mitgeteilt; der von denſelben höchſtbeſtimmte
Zimmermeiſter Spieß brachte es zu 677, der niedrigſtbeſtimmte Gaſt=
wirt
B. Cramer zu 410 Stimmen. Die von der ſozialdemokrati=
ſchen
Vartei aufgeſtellten Landidaten haben es von 155 bis zu 193
Stimmen gebracht. Zu bemerken iſt noch, daß die Zahl der Steuer=
reſtanten
eine ſehr geringe war, die mildere Beſtimmung des neuen
Wahlgeſetzes ihre Wirkung alſo nicht verfehlt hat, und daß aus den
Wählerliſten unzweifelhaft hervorgeht, daß ſich unter Denjenigen,

241
3141
die von ihrem Wahlrechte keinen Gebrauch machten, auch eine recht
große Anzahl von Arbeitern befindet, ein Beweis, daß nicht alle
Arbeiter der ſozialiſtiſchen Einwirkung zugänglich ſind.
Schließlich noch ein Vergleich. mit den früheren Wahlen. Bei
der erſten Wahl in 1874 hatten wir bekanntlich Bezirkswahlen,
ebenſo bei den Erſatzwahlen der Jahre 1877 und 1880 während in
1883 und jetzt wieder allgemeine Wahlen ſtattgefunden haben.
In 1874 ſind einige Stadtverordnete mit 50-60 Stimmen gewählt
worden; in 1877 war die niedrigſte, auf einen Gewählten entfallene
Stimmenzahl 41, die höchſte 155; in 1880 ſtellte ſich das Verhält=
nis
auf 85-188. Die allgemeinen Wahlen haben nun freilich mit
der Möglichkeit, durch eine ſo geringe Stimmenzahl in den Stadt=
vorſtand
zu gelangen, aufgeräumt. Bei ihrer erſten Anwendung
im Jabre 1883 vereinigte der höchſtbeſtimmte der Gewählten ſchon
1114 Stimmen auf ſich, der wenigſtbeſtimmte immerhin noch 550.
Diesmal haben ſich dieſe Zahlen noch ſehr beträchtlich erhöht, indem
von den Gewählten der höchſtbeſtimmte (Herr Dr. Küchler) 1802
Stimmen, der niedrigſtbeſtimmte (Herr Bierbrauereibeſitzer Heß) 923
Stimmen aufweiſt.
Aufſchrift von Poſtſendungen. Zur Sicherung
ſchneller Beförderung und zuverläſſiger Beſtellung der Poſtſend=
ungen
müſſen auf denſelben Empfänger und Beſtimmungsort ſo
genau bezeichnet ſein, daß jeder Ungewißheit vorgebeugt wird. Da=
bei
ſind namentlich folgende Punkte zu beachten: 1) Bei Poſtſend=
ungen
nach größeren Orten iſt in der Aufſchrift die Wohnung des
Empfängers möglichſt genau anzugeben. Auch iſt es von Wichtig=
keit
, daß die Wohnungsangabe ſtets an derſelben Stelle der Auf=
ſchrift
, nämlich unten rechts. unmittelbar unter der Angabe des
Beſtimmungsortes, erfolge. 2) Auf den nach Berlin beſtimmten
Sendungen iſt, außer der Wohnung des Empfängers, der Poſtbezirk
(0. N. N0. ꝛc.), in welchem die Wohnung ſich befindet, hinter der
Ortsbezeichnung =Berlin' zu vermerken. 3) Giebt es mit dem Be=
ſtimmungsorte
gleich oder ähnlich lautende Poſtorte, ſo iſt dem
Ortsnamen eine zuſätzliche Bezeichnung beizufügen. Welche Zuſätze
für die Ortsnamen im Poſtverkehr als maßgebend anzuſehen ſind,
ergiebt ſich aus dem Verzeichnis gleichnamiger oder ähnlich lauten=
der
Poſtorte: das zum Preiſe von 10 Pf. durch Vermittlung jeder
Reichs=Poſtanſtalt bezogen werden kann. 4) Wenn der im Reichs=
Poſtgebiet belegene Beſtimmungsort zwar mit einer Poſtanſtalt ver=
ſehen
, deſſenungeachtet aber nicht als allgemein bekannt anzunehmen
iſt, ſo empfiehlt es ſich, die Lage des Orts in der Aufſchrift der
Sendung noch des Näheren zu bezeichnen. Zu derartigen Bezeich=
nungen
eignet ſich die Angabe des Staates und bei größeren Staaten
des politiſchen Bezirks (Provinz. Regierungsbezirk u. ſ. w.), in
welchem der Beſtimmungsort belegen iſt, oder auch die Angabe von
größeren Flüſſen (Oder), (Elbe), (Rhein), (Main) ꝛc., oder von Ge=
birgen
(Harz), (Rieſengebirge) ꝛc. Nicht minder ſind zuſätzliche Be=
zeichuungen
, wie (Thüringen), (Altmark), CCauſitz) ꝛc. für den Zweck
geeignet. 5) Auf Poſtſendungen nach Ortſchaften ohne Poſtanſtalt
iſt außer dem eigentlichen Beſtimmungsorte noch diejenige Poſtan=
ſtalt
anzugeben, von welcher aus die Beſtellung der Sendung an
den Empfänger bewirkt werden bezw. die Abholung erfolgen ſoll.
6) Wenn der Beſtimmungsort einer Sendung in einem fremden
Poſtgebiete belegen und zu den weniger bekannten Orten zu rechnen
iſt, ſo iſt außer dem Ortsnamen noch das betreffende Land bezw.
der Landesteil auf der Sendung anzugeben. Die Beachtung dieſe:
Punkte wird zur Herbeiführung einer ſchleunigen Ueberkunft der
Sendungen an die Empfänger weſentlich beitragen, und es liegt
daher im eigenen Intereſſe der Abſender, die Aufſchriften der Sen=
dungen
hiernach genau anzufertigen.
Die Bodega, Alexanderſtraße Nr. 13, wurde geſtern durch
den hohen Beſuch Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs
beehrt. Höchſtderſelbe äußerte ſich in anerkennender Weiſe ſowohl
über die Qualität der Bodega=Weine als auch über die Einrichtung
des Lokals. Von ärztlicher Seite wird das Unternehmen eben=
ſalls
günſtig beurteilt und ſind dieſe Weine für Kranke und Rekon
valeszenten bereits ſehr gefragt.
Die nächſte Monatsverſammlung des Hiſtoriſchen Ver=
eins
für das Großherzogtum Heſſen findet am Montag, den
13. Dezember 1886, abends 61, Uhr, im Hauſe der Vereinigten
Geſellſchaft zu Darmſtadt ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht der
Vortrag des Herrn Dr. Kofler: Der gegenwärtige Stand der
Forſchungen über den Pfahlgraben.
Heute abend ſpricht im Lokalgewerbverein Herr Profeſſor
Dr. Städel über Luftarten.
J. Die Freude bei Eintritt kalten Wetters auf der künſt=
lichen
Eisbahn Schlittſchuh laufen zu können ſcheint immer frag=
licher
zu werden, da das Baſſin nicht waſſerdicht iſt. Am Samstag
waren 20 Emt. Waſſer in demſelben, wie an dem Vegel neben
dem Häuschen erſichtlich, heute ſind es noch keine 10 Millimeter, da
das ganze Waſſer = 1500 ebm verſickert iſt. Hoffentlich werden
Mittel und Wege gefunden, damit das ſchöne Unternehmen - nicht
im Sande verlauft.
Lehrer Schröder aus Lengfeld, der kürzlich das Mädchen
erſchoß und ſich dann ſelbſt zu entleiben verſuchte, iſt geſtern Nach=
mittag
in das ſtädtiſche Hoſpital dahier verbracht worden.

[ ][  ][ ]

3142
Nr.
2 In der Landwehrſtraße wurde einem Maſchinenfabrikanten
aus ſeiner Hofraithe ein zweirädiger Handkarren entwendet.
Dienstag Nacht iſt einem Droſchkenkutſcher in ſeiner Hofraithe in
der Rheinſtraße das Hinterverdeck ſeines neuen Landauers mit
einem ſcharfen Inſtrument vollſtändig durchſchnitten und die
am Bock aufgeſteckt geweſene Peitſche in der Mitte durchbrochen
worden. Der Schaden ſoll ſich auf ca. 100 M. belaufen. - Ein
hieſiger Frachtfuhrmann übergab einem Taglöhner aus Georgen=
hauſen
ein Pferd, um ſolches an einen Pferdeſchlächter in Mainz
zu verkaufen. Der Mann reiſte auch mit dem Pferd ab, hat aber
bis jetzt den Erlbs noch nicht zurückgebracht und ſteht zu vermuten,
daß er das Geld unterſchlagen hat.
r. Gutem Vernehmen nach findet am 18. d. M. die Eröffnung
der Bahnſtrecke Eberſtadt=Pfungſtadt ſtatt, und werden in
jeder der beiden Richtungen im Anſchluſſe an die Züge der Main=
Neckar=Bahn täglich zwölf Bahnzüge verkehren.
Langen, 8. Dez. Abbruch unſeres alten und Erbauung eines
neues Pfarrhauſes betr. iſt dem Lang. W.u zufolge jetzt in
allen einſchlägigen Hauptvunkten im weſentlichen Einigung erzielt.
Int Laufe nächſter Woche wird Herr Kreisrat Haas gelegentlich
ſeines Hierſeins die noch ſchwebenden Fragen mit der Kirchenver=
tretung
endgültia erledigen und es wird alſo vorausſichtlich noch
im Laufe dieſes Winters mit dem Abbruch des alten und der Fun=
damentierung
des neuen Pfarrhauſes begonnen werden können.
Sprendlingen, 9. Dez. Das GeſtütMariahill= hat in
hieſiger Gemarkung längs der Mitteldick einen etwa 60 Morgen
großen Bezirk Feldes zur Anlegung einer Rennbahn angekauft,
den Morgen zu 300 M. Somit ſind die Beſorgniſſe, die Anſtalt
werde die Rennbahn außerhalb unſerer Gemarkung anlegen, beſeitigt.
Rüſſelsheim, 6. Dez. Geſtern abend fand in dem bis auf
den letzten Platz dicht beſetzten, geräumigen Schmitt'ſchen Saale die
vom Militär=Verein zur Beſchaffung einer Fahne veranſtaltete Abend=
unterhaltung
ſtatt. Nachdem der Vorſitzende des Vereins, Lieutenant
der Landwehr Engelhardt, den Gäſten für ihr ſo überaus zahl=
reiches
Erſcheinen gedankt und ein Hoch auf unſeren Heldenkaiſer
und Großherzog ausgebracht hatte, ging man zum eigentlichen Pro=
gramm
über. Sämtliche Rummern desſelben, wurden, wir köͤnnen
ſagen, in der beſten Weiſe ausgeführt. Die vorzüglichſte Leiſtung
des Abends bot uns entſchieden Herr Fabrikant Müller aus Mainz,
mit ſeinem vorzüglichen und mit der größten Fertigkeit ausgeführten
Viclinſpiel. Wir glauben kühn behaupten zu können, daß wir hier
in der Oeffentlichkeit noch kein beſſeres Violinſpiel gehört haben.
Auch das Clarinetteſolo des Herrn W. Leps. Mitglied der Militär=
kapelle
, war ſehr gut und lieferte uns den Beweis, daß Herr Leps
ſein Inſtrument beherrſcht. Von den beiden Theaterſtückchen können
wir ebenfalls nur das Beſte berichten. Wenn man bedenkt, daß die
viele Arbeit des Lernens der Rollen und die Abhaltung der Proben
nur Abends nach vollbrachtem Tagewerk oder Sonntags gemacht
werden konnte, ſo muß man ſich ſagen, daß das uns geſtern abend
Gebotene in der That die Note ſehr gutr verdient, und daß ſämt=
liche
Mitwirkenden ihre Schuldigkeit in vollſtem Maße thaten.
Nach Schluß des Programms ſpielte die Muſik noch mehrere hübſche
Sachen und hatten wir Gelegenheit auch die anderen Mitglieder
der Kapelle als Soliſten auf der Violine, Trompete und Poſaune
zu hören. Wie es bei jungen, heiteren Menſchen nicht anders zu
erwarten war, wurde noch ein kleines Tänzchen ausgeführt und
trennte man ſich gegen halb 3 Uhr mit dem Bewußtſein einen recht
vergnügten Abend verbracht zu haben. Der Militär=Verein kann
in jeder lauch in pekuniärer) Hinſicht mit Befriedigung auf den
geſtrigen Abend zuxückblicken.
Büdingen, 1. Dez. Wie der Büd. Anz.u mitteilt, wurde
Herr Forſtmeiſter Lehn auf der geſtrigen Treibjagd von einem
Schlage befallen und am Abend ſeiner Jamilie als Leiche nach
Hauſe gebracht.
A. Frankfurt, 9. Dez. Ein hieſiger Engros=Händler kündigte
geſtern einem in ſeinen Dienſten ergrauten Buchhalter, weil er das
6¼jährige Töchterchen des Prinzipals mit Du= und nichr mit
Gnädiges Fräulein' anredetel
Berlin, 8. Dez. Die traurige Nachricht, daß Dr. zur
Jühlke in Kismaju auf dem Gebiete des Sultans von Janztbar
ermordet worden iſt, wird durch eine Depeſche des Generaiver=
treters
der Deutſch=Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft in Zanzibar, Regier=
ungsbaumeiſter
Hornecke, beſtätigt. Jühlke war der Chef der letzten
Somali=Expedition. Er fuhr mit dem gecharterten Dampfer Jſolde
am 6. Auguſt von Hamburg ab und hat die Banadierküſte, vor allem
Vort Durnford und die Jubmündung erworben. Sein Begleiter,
Lieutenant Günther, verunglückte kürzlich im Jub. Nähere Mit=
teilungen
ſtehen noch aus.
Berlin, 8. Dez. Der Stadtbahnhof Friedrichſtraße
erweiſt ſich bereits als zu klein für die Bewältigung des rieſigen
Verkehrs und ſoll eine Teilung desſelben in der Art beabſichtigt
ſein, daß der jetzige Bahnhof nur dem Fremdenverkehr dienen ſoll,
während gegenüber auf der anderen Seite der Straße ein Bahnhof
für den Ortsverkehr eingerichtet werden wird.

241

Braunſchweig, 8. Dez. Bei der hieſigen Aktien=Zucke!

ſi ederei ſind Unterſchlagungen in Höhe von 300000 M. ans Licl
gekommen. Der Urheber derſelben, der kaufmänniſche Direktor, h.
ſich entleibt.
K. Z.

Das Blumeneſſen, die neueſte Ausſchreitung unſerer Al
Thorheiten aller Art ſo reichen Heit, wird nach der Wiener Illuſa
Garten=8ta. jetzt in Amerika immer mehr Mode. Kandierte friſchel
Veichen, welche mit 5 Dollars das Pfund bezahlt werden, ſind däl
neueſte auf dieſem Gebiet. Auch kandierte Roſenblätter ſind ſeh.
beliebt. Junge Damen ſind die Hauptverehrerinnen dieſer Leckeräſ
die ſo in die Mode gekommen iſt, daß das Gramm im Kleinve
kauf ſich mit etwa 25 Pf. bezahlt macht. Die kandierten Blum
kommen von Frankreich nach Amerika; doch dürfte es bei dn
ſtarken Nachfrage nicht lange dauern, bis auch in Nordameril
ſolche Zuckerware hergeſtellt wird; natürlich wird man dort, der
Geſchmack des Landes Rechnung tragend, mit der Anfertigung kar=
dierter
Kürbisblüten, Gänſeblümchen u. ſ. w. den Anfang machh
Eigentlich ſind dieſe kandierten Blumen eine orientaliſche Erfindunh
die ſich in der Türkei bis zum Range einer Kunſt erhoben hat uſl=
noch
heute ausgeübt wird.
Praktiſches Hochzeitsgeſchenk. Aus England, dh
Lande der praktiſchen Neuerungen, kommt eine Idee, die entſchiedn
Nachahmung verdient. Die Onkeln, Vettern und anderen würdigi=
Verwandten der Brautleute ſpenden denſelben zur Hochzeit nih
mehr, wie bisher, unnützen Tand, der viel Geld verſchlingt. Woh
wiſſend, daß in jungen Haushaltungen der Miethzins ſtets en
große Rolle ſpielt, ſetzt man ſich mit der Brautmutter in Vn
bindung; dieſe wählt eine paſſende Wohnung, für welche dann
Verwandtſchaft, je nachdem ſie opferwillig, auf zwei, fünf oder zeh
Jahre den Zins im vorhinein erlegt. Wohlgemut zieht dann d
junge Paar ins Neſt, in welchem es zu ſeiner Freude ſtatt der bi
her üblichen zwölf bis fünfzehn Eßbeſtecke, Kaffee=Services u
Rauchtiſchchen die Zinsquittungen des Hausherrn vorfindet.
Von Minnie Hauk erzählen Amerikaniſche Blätter all
Ernſtes folgende ſeltſame Geſchichte. Die Sängerin erregte in 2l=
Cup, einem Orte im Staate Arizona (Neu=Mexiko), wo ſie V.
ſtellungen aab, einen ſolchen Enthuſiasmus, daß zwölf Häuptlih
des halbwilden Stammes der Apachen nach Schluß einer dieh
Vorſtellungen unter ſich das Los darüber zogen, welchem von ihn
die gefeierte Sängerin als Hausfrau; angehören ſollte. Mirm,
Hauk mußte ſich der ihr zugedachten Ehre noch in derſelben Naj
durch ſchleunige Flucht entziehen.

Litterariſches.
- Es wird wenige engliſche und franzöſiſche Familien gel
die zum Weihnachtsfeſt nicht eine Feſtnummer ihrer einheimiſch
Illuſtrierten Journale erwerben, um eine ſtimmungsvolle Weihnach,
lektüre zu haben. Dieſen hübſchen Brauch hat die Deutſche Verlas
Anſtalt in Stuttgart voriges Jahr zum erſtenmal bei ung dul
ein Weihnachtsheft von Ueber Land und Meerr eingefüh
Der Erfolg muß wohl ein ſehr günſtiger geweſen ſein, denn
ſehen die Verlags=Anſtalt auf dieſem Wege weiterſchreiten, du
die Ausgabe eines diesjährigen Weihnachtsheftes, das, ganz in
abgeſchloſen und noch reichhaltiger an Bildern und weihnachtlich
Erzählungsſtoffen, als eine Vervollkommnung dieſes bei uns neh
Genres erſcheint. Dieſe Feſtnummer erhalten die Abonnenten
Ueber Land und Meer= gratis; außerhalb der Subſkription w
dieſelbe zu dem billigen Preis von 1 M. verkauft. Unſere L4
können damit ein reizendes Feſtgeſchenk, das jedermann willkomn
iſt, machen.
Im Verlage von S. Schottlaender, Breslau, erſchien ſoebl
paſſend zu einem gediegenen Feſtgeſchenk: Große und kleine Lel
in Alt=Weimar. Novellen von O. Roquette. Inhalt: Das um
brochene Opferfeſt. Der Schülerchor. - Kinaldo. Der=
frorene
Kuß. Der elfte Mai. Die ſchöne Silie. Ein Bal
29 Bogen 8 Elegant broſchiert M. 5 - fein gebunden M=
In dieſer Sammlung von 6 Novellen entfaltet der Verfaſſer
Vorzüge ſeiner geiſtreichen Schreibart und ſeines dichteriſchen Kuͤ
binationstalents; indem er die Geiſtesheroen der klaſſiſchen Veril
Weimars und ihre Heitgenoſſen: Goethe, Schiller, Wieland, 2
Eckermann, Wolff ꝛc. in ſeinen Erzählungen handelnd und eingreif=
zuſammenführt
, gewinnt er jener großen Zeit eine ganz neue E,
und ein friſches Intereſſe ab. Und es ſind nicht weſenloſe Schal=
die
der Autor dem Leſer vorgaukelt, ſondern feſte lebensvolle Gch
ten, die ſchon durch ihre hiſtoriſche Bedeutung unſere volle S
pathie haben, die aber durch ihr Auftreten in ſcharf durchdah
Situationen erhöhten Reiz ausüben.
Tageskalender.
Freitag den 10. Dezember: Verſammlung des Lokalgewerbvereins.
Hörſaale der techniſchen Hochſchule.

Hierzu eine Beilage für Nichtpoſtabonnenten von Heinrich Elbert, Darmſtadt, Ernſt=Ludwigsſtraße 25.

Drus und Verlag: A. C. Wittichiſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.

[ ][  ][ ]

Billige d. praktische Heuheiten
Woihnachtsgeschenhen.

Darmstadt,
26. Ernst.-Ludwigsstrasse 26.

Billige u. praktische Heuheiten
Woihnaehtsgeschenhen.

C

Durch die besonders günstige Aufnalime meines Weihnachts-Cataloges sehe ich mich voranlast, denselben in
Ob diesom Jahre in bedeutend grösseror Auſlage erscheinon zu lasseon.
Sämmtliche in dem Catalog aufgoführten Gegenstände sind billig, dabei reell, solid und praktisch.
Versandt gegen Nachnahme oder vorheriger Binsendung des Betrags. Hichteonvenirendes vird gorne um-
gotauscht
. Sorgfältigste und gewissenhafteste Ausführung selbst des Kkleinsten Auftrags.

Nou!
Hehr 6iſig.
Nou!

Papierkzaster
mit altdeutschem Beschlag aus massivem Holz.
In viel grössorer und schönerer Ausstattung wie lotztes Jahr.
k. Eichenholz. ½. .
Cassette geschlossen.

Inhalt der Casette ist:
50 Logen u. 50 Couoerts ſein Sillepoſt mit weih geprügten Monogranm
26 Billets de Correspondence nebst 25 passenden Umschlägen.

1 Löschbuch
otiabuch
1 Federhalter

1Bleistift mit Gummi
1 Radirmesser
1 Lineal;

Federbüchse mit
Jedern
Tintenwischer

Preis der Cassette ME. 8.

F. Soennecken's
Löschrollen mit Trockenwalze
Aus mit Hiekel plattiortom (nicht vornickeltem) Stahl.
Die eine Rolle trocknet beim Gebrauche stes die andere ab, wodurch ein
Abklatschen der aufgesogenen Tinte aufs Papier verhindert wird.
Der Apparat bleibt auch auf schrägen Pultflächen fest liegen.

Nr. S4, Rollen 10 cm. lang. M. 175.
Nr. 85, Rollen 14 em. lang. M. 225.
Ersatarollen zu Mr. 84: 20 Pf.,
zu Nr. 85. 25 Pf.

Neul
Veu PAPEIERIE
10 18085 U Sohoose.
8 Pultkorm 2
gochlossen

Inhalt der Papeterie ist;
Radirmeser
1 St. Gummi
Lineal
1 Tintenfas.
1 Bleistiſt
25 Bogen Brieſpapier nebst
1 Federhalter
25 Couverts mit Monogramm.
Preis M. 6.-
Sehnolpult in Bihenhole mit antken Boohlag mit Pulung
N. 12. - and 15.-

F. Soennesken's
Brief-Beschwerer.

Nr. 14
Adier.
in Cuivre pol
M. 3.50

Nr. 15
Schuan
in Cuivre poli
M. 3..

Die Phaten dieser Briekbeschuoker iud aus Suhl bergeiell und ten
vernickelt und poliert.

[ ][  ][ ]

F. Soenneckend

SobepL-Doppeſbookenfädoer.

Das verwechsehn
der Tinte wivd
Lurch die Laten-
tierte
Kon.
struktion der
Tintenſass.
beschläge ver.
hindert.

Wenn 2. B.
Kopiertinte im
Gebrauche ist,
dann legt sich
ler Deckel aul
das andere, die
Buchtinte ent-
haltende
Glas.
N.

Das zut biehe ein-
taucken
der
Veder wird
durck die Paten-
tierte
Kor.
Ttraktion der
Tiniengläser
verkindert.
G.
Wenn2. B. Buch-
tinte
im Ge-
brauche
ist, dann
legl sich der
Deckel auf das
andere, die
Kopiertinte ent-
haltende
Glas.

Verwechseln
der Tinte
unmöglich

Zu tiefes ein
Für kaufmännische Bureaux
tauchen un-
möglich
.
von grosser Wichtigkeit

Nr. 133. Poliertes Holagestell mit vefnickelten und polierten
Beschlägen
132. Dieselben ohne Federhalterträger
131. Eichen antik mit messing antiken Beschlägen
130. Desgleichen ohne Federhalterträger

M. 4.
M. 3.50
M. 6.-
M. 5.-

. dl...
Helle Ersatagläser.
Ml. 125
Parbige

nemeten E18k61, O4ß
Forsohs iklunsvoor
087666r

Preis per Stück Ml. 1.50.

Tintenkass

mit oleganter Garnitur.
Federhalter, Bloistift u. Radirmesser mit Nickelknöpfchen

Tinten- sowie Sandfass mit Nickeldeckel.

IIOVLENEL8S.
aus Eichenholz mit Crystallkuss.
Postkartenbehälter, Federhalter und Bleistiſt
in gleichem Holz.

Visitkarten
Lithographie und Buchdruck.

100 Karten mit Hamon
und für die Tasche ein
LEDER-ETII8
nur M. 150.

als Geschenk für Jedermann

enthült Briofpapier und Couvorts mit und ohne Monogramm.

E* deschenk für Jedermann. 2n
Anflage voriges Jahr 150,000.
Bostellungen können nur ausgeführt werden, wenn sie bi=
18. Dexember in meinem Besitze sind.

Coll. 1. 10 Bogeon und Couverts weisses Billet=Papier mit farbigem
Monogramm (ein Buchstabe) in elegantem Umschlag M. 0.20.

Coh. II.

C48SEe
25 Bogen und 25 Couvorts weisses Billet=Papier
farbiges Monogramm (ein Buchstabe) . H. 0.70.
50 Vogen 50 Couvorts desgleichen 1...

Coll. III.

Caodebbe.
25 Bogen 25 Couverts hocholegantes Billot-
papier
woiss mit grossem Honogramm nur
weiss geprägt (ein Buchstabo). N. 0.75.

Visitkarten-Täschchen
in Leder mit und ohne Sticherei.

Coll. V.

grosse Auswahl
au den Preigen von Mk. 1.-., 1.50, 2.-, 2.50 und 3.-

5 Bogon 25 Couvorts mit gleichem Honogramm vio III vor
auf farbie Billetpost M. l.

[ ][  ][ ]

Col. VI.

CasSetbe.

) mit 25 Bogen und Couverts foinst onglisch woiss Billet-
post
und farbigem Monogramm (anei Buchstaben)
per Carton
M. 1.20
50 Bogen und 50 Couverts
A. 2.

Coll. VII.

Veu C488ETTE veul
50 Bogen 50 Couverts feinst englisch
Billetpost mit weiss goprügtem Monogramm
(awei Buchstaben) per Carton M. 1.50

Coll. VIII.
NEV

NEV

gross Quartformat,
hocheleganter Voberuug
onthält: 50 Vogen und 50 Couverts feinstes englisches Briefpapior
mit elegantem farbigem Honogramm (ein Buchstabe).
Preis per Cassette I. 2.-

Venl Grosse Cassette neu
mit glatten Papieren
2um Aufziehen

Coll. IX. 100 Bogen 100 Couverts weiss ongl. Briefpapier
per Cassette A. 2.
Coll. A. 50 Bogen 50 Couvorts farbig Brieſpapier
per Cassette M. 1.50
Coll. XI. 50 Bogen 50 Couvorts hochfein farbig Briefpapier
mit Goldrand, per Cassette N. 3.75
Coll. XII. 50 Bogen 50 Couverts hochkein farbig Brieſpapier
mit Goldrand
N. 3.75

50 Bogen und 50 Couverts weiss
50 50 farbig.
50 7 50 wois mit Goldrand .

M. 1.50
1.50
7 260

Einfache Cassette.
50 Bogen und 50 Couverts engl. Briefpapier woiss.
50 50 karbig:

A. I.-
I.-

Bauerxhaus,
Papeterie enthaltend
50 Bogen ſein farbig Post nebst 50 Briefumschlägen

Familien-Cassette
elogant und praktisch
enthaltend
ächt englisch Original Margaret Mill Papier

50 Bogen
nebst
50 Couvorts
gross Vormat

Cassette
enthaltend
25 Briofbogen nebst 25 Couverts

mit
hoitoren
Bildern

Brieſhogen
Hrief=Amſchläge
mit heiteren Bnden

Aach Uddn
aheln Puch iehen Illachnlionor.
Pnlag w dhep- iud Hardtnuach
Wien.

nach Art
dor
Wilh. Busch'schen
IIlustrationen

50 Bogen
nebst,
50 Couvorts
klein Vormat

25 Billetkarten nebst Couverts.
Preis per Cassette A. 6.-.

The Sporting Paper

10 Vogen
ſeines
Briefpapio.
nobst
Couvorts

Preis per Carton Hl. 3.20.
Dasselbe mit Blletharten und Couverts zu gleichem Preis.

mit
hoch feinen
geprägten
Gportſiguren

Preis per Carton M. 1.50.

[ ][  ]

Papier. und Couvertständer.

Püllung für Gröse IMI. 3. Grösse I I. 2. Grösse III N. 150.

Schönstes Bilderbuch
für Kinder
geneichnet von Lothar Hoggendorker mit Vergen von
Julius Bock.
Auf Pappe ungerreissbar.

Der
Viehmarkt
für bravo Knaben

Preis per Stücl l. 3.50.

Hodelier-Happe vel
für Tinder.
Weihnachts-Krippe
(Geburt Christi)
aum Gelbstanfertigen, alles doppelseitig
per Stüch M. 2.
Frühere Ausgabe per Stück M. l-.

Schreibgarnrtur.
Olivenholz vier Theile eleganter Carton.

mit eingedruckten Namen
als Geschonk sowie zum eigenen Gebrauch geeignet.

Nou!
5 Suck. 1o Suck.
Nr. L. Atdeutsche Schrift in 2uveifarbigem Druck
Fünstlerſsch Schöne Ausfülbrung . . .. 250 7.
Nou!
Nr. II. Desgleichen in mehrfarbigem Druck. 3... 10.-

III. Billetkarten mit schrdgem Goldschnitt mit
litographirter Schrizt 2.50
IV. Blumenkarten mit eingedruckten Namen, 150
50
V. Einfache Karten mit Winsch.

Sümmtliche Karten werden mit Nenjahr- und all-
gomeinom
Wunsch geliefert, aber nicht unter
25 Stüok.
Nr. Ibis HL sind in Carton vorpackt mit ontsprechenden Converts.
Bei Aufgabe bitte um deutliche Angabe des Namens, welcher
auf dio Karten kommt, sowie um Mittheilung, ob Neujahr oder
Allgemein gewünscht wird.

Praktsche und solide Briofwaage.
Feine Ausstattung,
oine Lierde kür joden Gohreibtisch.

Auf
250 Gramm
Wiegend
HE. 8.

Auf
250 framm
wiegend
ME. 8.

Kindorbeſchäfkigung.
Lampen=
ſchirm

In Schieb-
kästehon

25 Pf.

n altdenteh
Buchkorm-
kästchen

50 Pf.

Helbstankertigen
nack Ark der Modellir=
ßarkon
.

Preis per ſappe f. 2.50.

Ind Weichselhole 90 Pf.

Unkerhalkend!

Veleßrend:

Ge.