149.
Juhrgang.
„AbuvRLvz TIVIUIN
149.
Jahrgaug.
Wbonnementspreis
dierteljährlich 1 Mark 50 Pf. ick.
Bringerlohn. Uuswärtz werden von
allen Poſickmtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag
Irag= und Anzeigebkaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangenommen: FDarmſtadt
von der Expeditton. Rheinſir. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blöher.
Holzſtraße Nr. N6. ſowie auswärn
von allen Mnnoncn=Eppeditona
Amtliches Organ
für die Behanntmächungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Zehörden.
N237.
Samstag den 4. Dezember.
1886.
Victualienpreiſe vom 4. bis 11. Dezember 1886.
A. Der Ochſenmetzger.
dchſenfleiſch ¼⁄ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindfleiſch ¹½ Kilogr.
6. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kaksſteiſch ¼ Kilogr..
Hammetſteiſch ¼ Kilogr.
Hammetsbruſ „
„
60
D. Der Schweinemetzger.
Schweineſleiſch mit Beilage ¼ Kilog
do.
ohne Beilage ¼⁄ Kilog
Schinken ¼⁄ Kilogr.
Speck ¹⁄ Kilogr.
Hoͤrrſteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¹ Kilogr.
Schmatz laus= und unausgelaſſen)
1¹⁄ Kilogr.-
Leber= und Btutwurſt ¼ Kilogr.:
Rleiſchwurſt u. Hchwartemagen ¼ Ko
E. Der Bäcker.
Hemiſchtes Brod 2½⁄ Kilogr.
1¼ Kilogr.-
5chwärzes Brd 2½ Kilogr.
Aöggenbrod 2 Kilogr.
Beck.
=
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
60
8
60
52
24
Gefunden: 1 Paar Windlöffel. 1 Korallenkette. 1 ſchwarzlederner Handſchuh mit Pelz beſetzt. 2 Schleier k. 1 Paar
Galloſchen= 1 Brillek. 1 Handſchuhk 1 Taſchenkämmchenk 1 Zwicker L.
Taſchentuchk 1 runder Schirmgriff von
Horn. 1 Fünſpfennigpoſtkarte. 1 Portemonnaie, enthaltend 1 Mk. 73 Pfg. 1 ſchwarzgraue Taſche, enthaltend eine Puppe.
1 ſchwarzer noch neuer Schlappen.
unächter Siegelring mit blauem Stein. 1 beſchädigte Feile. 1 ſchwarzer Regenſchirm
(ſtehen geblieben).
Verloren: 1 ſchwarzledernes Portemonnaie, enthaltend 7 Mk. 75 Pfg. 1 Portemonnaie, enthaltend 20 Mk., einige
Freimarken und 1 Zettel. 1 goldener Siegelring mit rothem Stein und weißen Perlen. 1 Malerpinſel. 1 olivengrüner
Rock. 1 gehäkeltes, viereckiges; ſchwarzwollenes Tuch. 1 Buch mit dem Titel „Hirtenamtr. 1 Püäckchen, enthaltend einen
Pelzbeſatz mit Mantelkragenſchloß.
Zugelaufen: 1 kleiner brauner Hund mit weißer Bruſt. 1 ſchwarzer Dachshund mit Marke 4505.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
WB. Die mit 1 bezeichneten Gegenſtände ſind im Großh. Hoftheater gefunden worden und daſelbſt in Verwahr.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Verlooſungen.
Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtiz hat dem Pferdemarktverein zu Darmſtadt die Erlaubniß
ertheilt, bei den im Frühjahr und Herbſt k. J3. dahier ſtattfindenden Pferdemärkten je eine Verlooſung von Fohlen und
Pferden, Pferdegeſchirren, landwirthſchaftlichen Geräthen und ſonſtigen Gegenſtänden abzuhalten.
Der Vertrieb der Looſe 2 Mark iſt im Großherzogthum geſtattet.
Darmſtadt, den 30. November 1886.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(12351
eberſicht
der Durchſchnittspreiſe von folgenden Früchten
vom 15. bis 30. November 1886.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 1755. — Korn per Sack
100 Kilo M. 14.75. - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 17.-. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 6.50.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1886.
Großherzogliches Polizeiamt.
neberſicht
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 15. bis 30. November 1886.
Butter per Kilo M. 1., desgl. in Partien 100 Ko. M. 90.
Eier per Stück 8 Pfg., desgl. per 25 Stück M. 1. 80.
— Kartoffeln per 100 Kilo M. 6.25, desgl. per 25 Kilo
M. 1.60. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 2.75 - Heu per
50 Kilo M. 2.90.
l2352
Darmſtadt, den 1. Dezember 1886.
Großherzogliches Polizeiamt.
3034
M. 237
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der
Sozialdemokratie ſind verboten worden:
1) laut Bekanntmachung des Königl. Regierungs=Präſidenten zu Königsberg i. Pr. vöm 17. v. Mts. die in Königsberg
erſchienene Druckſchrift:„Was wollen die Sozialdemokraten? Ein nicht gehaltener Vortrag von A. Godau; Verlag von A.
Godau, Königsberg, Druck von Heinr. Thierbach Nachfgr. 1886½
2) laut Bekanntmachung des Großh. Badiſchen Landes=Commiſſiͤrs für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach
vom 19. v. Mts. die Druckſchrift mit der Ueberſchrift: „Den Junkern und Strebern= und der Unterſchrift: „Die Wacht
am Mainz;
3) laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern zu Schleswig, vom 23. v. Mts. das Flugblatt:
„Was hat die ländliche Bevolkerung von der Sozialdemokratie zu erwartenzu Schweiz, Genoſſenſchaftsdruckerei Hottingen-
Zürich.
Darmſtadt, 2. Dezember 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
⁄
(2353
v. Grolman.
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Wahlen zur Stadtverordneten=Verſammlung.
Nach Artikel 13 der Städte=Ordnung ſind bei den Wahlen zur
Stadtver=
ordneten=Berſammlung, außer den in der Geweinde wohnenden Ortsbürgern, auch
alle männlichen Einwohner, welche die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen und
welche ſeit zwei Jahren ihren Unterſtützungswohnſitz in der Gemeinde erworben
haben, ſtimmfähig, „vorausgeſetzt, daß ſie zur Zeit der Wahl 25 Jahre alt und
vom 1. April des dem Rechnungsjahr, in welchem die Wahl ſtattfindet,
voran=
gehenden Jahres an in der Gemeinde communalſteuerpflichtig ſind.”
Die Ausübung der Stimmberechtigung der letzterwähnten Nichtortsbürger iſt
jedoch für die im Laufe des Jahres 1887 etwa vorkommende Erſatzwahl oder
Neu=
wahl der Stadtverordneten=Verſammlung davon abhängig, daß ſie ſpäteſtens bis
zum 31. Dezember d. Js. bei der unterzeichneten Bürgermeiſterei in deren
Amts=
lokal im Rathhaus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 12, und zwar innerhalb der
ge=
wöhnlichen Büreauſtunden lan allen Wochentagen, Vormittags von 8-12 und
Nachmittags von 2-6 Uhr, Samstag Nachmittag jedoch ausgenommen) die
münd=
liche Erklärung abgeben, daß ſie ihr Stimmrecht in Anſpruch nehmen, wobei ſie
gleichzeitig auch Jahr und Tag ihrer Geburt, den Tag, ſeit welchem ſie in
Darm=
ſtadt wohnen, und den Zeitpunkt, ſeit welchem ſie Communalſteuer bezahlen,
anzu=
geben und auf Erfordern nachzuweiſen haben.
Stimmfahige der oben bezeichneten Art, welche die Abgabe dieſer Erklärung
in der anberaumten Friſt unterlaſſen, können für eine im Jahre 1887 vorkommende
Wahl zur Stadtverordneten=Verſammlung kein Stimmrecht ausüben. Dabei
be=
merken wir ausdrücklich, daß diejenigen, welche bereits auf Grund der in vorderen
Jahren abgegebenen Erklärungen in die Liſten der Wähler aufgenommen worden
ſind, eine weitere Erklärung in der anberaumten Friſt nicht abzugeben brauchen,
es ſei denn, daß ſie in der Zwiſchenzeit durch Wegzug aus der Stadt das
Stimm=
recht verloren und durch Zuzug neuerdings wieder erworben hätten und ausülben
wollten.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
12215
Bekanntmachung.
In dem Konkursverfahren über das
Vermogen des Seilermeiſters G. NeuſelIV.
zu Eberſtadt beträgt bei vorzunehmender
Schlußvertheilung die vorhandene Maſſe
Mk. 2457. 74, die Summe der zu
berück=
ſichtigenden Forderungen:
an bevorrechtigten Mk. 286. 64,
an unbevorrechtigten Mk. 20,817. 48.
Der Konkursverwalter. 12279
Bekanntmachung.
Das Konkursverfahren über das
Ver=
mögen des LudwigSchuchmann des
Zweiten von Pfungſtadt iſt, nachdem der
in dem Termin vom 12. Juli 1886 an=
genommene Zwangsvergleich durch
rechts=
kräftigen Beſchluß beſtätigt worden,
auf=
gehoben.
Darmſtadt, 30. November 1886.
Großherzogliches Amtsgericht II.
Dr. Schneider.
[12354
Frucht=Verſteigerung.
Dienstag den 7. Dezember,
Vor=
mittags um 10 Uhr,
werden in Großherzoglicher Hofmeierei
dahier etwa
400 Centner Korn
partienweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1886.
Großherzogliche Hofmeierei=
Verwaltung. (2355
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag des Konkurs=
Verwalters über den Nachlaß des
Zim=
mermeiſters Chriſtoph Martin Rahn,
Rechtsanwalt Dr. Wenck dahier, wird
nachſtehendes Grundſtück und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
IV. 565 409 Grabgarten, kleine
Schwanenſtraße,
Montag den 6. Dezember 1886,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden mit unbedingten
Zuſchlag verſteigert.
Darmſtadt, den 18. November 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(11778
Harres.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Landwirths
Jacob Nutz dahier gehoͤrigen Immobilien;
und zwar:
weide, 20 41 1469 Acker a. Grohberg, 20 42 1819 Acker daſelbſt, 21 23 1025 Acker rechts der
Windmühle, 21 75 1556 Acker rechts der
Windmühle, zwi=
ſchen dem Gräfen=
häuſerweg u. dem
Darmbach, 21 76 1556 Acker daſelbſt, 29 148 529 Acker bei der Mar=
tinsmühle, 29
ſollen 149 717 Acker daſelbſt,
Montag den 6. Dezember 1886,
Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 5. November 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[1246,
Harres.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Schreinermeiſters
Johann Philipp Seipp dahier gehörige
Hofraithe und zwar:
8035
Flur.
IV
Nr.
259
⬜ Mtr.
222
Hofraithe
Hein=
heimerſtraße,
IV. 260 237 Grabgarten daſ.,
ſll Montag den 29. November 1886,
Vormittags 10 Uhr,
in den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. November 1886.
großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[11777
Harres.
Bekanntmachung.
Auf, gerichtliche Verfügung vom
6. November 1886 wird nachſtehende
Hof=
raithe der Wirth Johannes Trapp
Eheleute dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
8 10½ 175 Hofraithe
amHolz=
hof,
Mittwoch den 29. Dezember l. J.,
Vormittags 1 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 12. November 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(12356
Harres.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der G. G.
Lange's Erben werden nachſtehende
Immobilien und zwar:
Flur. Nr.
Mtr.
hohen Stube, VI 198 1200 Acker daſelbſt, VII 71 3181 Acker im Bach=
gang. 19 88 1738 Acker über der
Pallaswieſe, 19 89 2737 Acker daſelbſt,
1746 Mk. 77 Pfg.
R 237
Brkanntmuchung.
Spar= und Leihkaſſe in der Gemeinde Beſſungen.
Wegen Richtigſtellung der Jahreszinſen werden vom 16. bis 31. Dezember
keine Rückzahlungen geleiſtet.
Beſſungen, den 29. November 1886.
Der Verwaltungsrath der Spar= und Leihkaſſe.
Berth.
112220
Brkanntmahung.
Die zur Erbauung eines Schulhauſes für die Gemeinde Malchen
erforder=
lichen Arbeiten und Lieferungen ſollen auf dem Submiſſionswege vergeben werden
und zwar:
1) Maurerarbeit lohne Lieferung der Mauer= und
Ruſſenſteine), veranſchlagt zu
2) Stemhauerarbeit „ „
452 „ 97 „
3) Zimmerarbeit
1105 „ 10 „
„
„
4) Dachdeckerarbeit
334 „ 16 „
„
5) Schreinerarbeit (mit Mobilien), veranſchlagt zu
988 „ 98 „
6) Schloſſerarbeit veranſchlagt zu
226 „
„
7) Glaſerarbeit
251 „
98 „
„ „
8) Weißbinderarbeit
817 „ 87 „
„
„
9) Spenglerarbeit
107 „
„
10) Brechen der Mauerſteine veranſchlagt zu
117 „
„
11) Lieferung der Ruſſenſteine in der Hütte
veranſchlagt zu
874 „
„
12) Lieferung von Eiſenwaaren veranſchlagt zu
211 „ 66 „
Plan, Voranſchlag und Akkord können bei der unterzeichneten Stelle
einge=
ſehen werden und ſind deshalb auch die Gebote verſiegelt und mit der nöthigen
Aufſchrift verſehen bis längſtens
Samstag den 11. Dezember 1886, Nachmittags 3 Uhr,
einzureichen.
Malchen, den 23. November 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Malchen.
Weicker.
[12838
Verſteigerungs Anzeige.
Montag den 6. Dezember, Vormittags 10 Uhr,
werden „Schulſtraße Nr. 14½ nachverzeichnete Gegenſtände als:
1 Kleiderſchrank, 1 Kommode, 1 Kanapee, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bettſtellen,
Bettwerk, ſehr gutes Weißzeug, Küchengeräthe und ſonſtiger Hausrath,
gegen Baarzahlung verſteigert.
[12358
H. Strauss, Larator.
Montag den 13. Dezember 1886,
Vormittags 10 Uhr,
nit unbedingtem Zuſchlage an den
Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[12357
Harres.
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1p1- undHchlußzrehung
„
19½
Hooſ.
22
„2
5 Aark
B. o.
⁄=
uSts ſar vo Morl
8
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Rhn n An zan b ha.
AvArtnannnlzor,
LOGi,
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Oderſine, de Oesler elune ingni.
Ie 1id
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nachtsgeſchenke zu geben. Das Lager beſteht noch in Bettzeug, Barchent,
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E
W
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M
trinkt man bekanntlich und in Wahrheit in Oeſterreich.
Die ganze Kunſt, um auch hier zu Lande eine ebenſo mild, angenehm
und fein ſchmeckende Taſſe Kaffee, von ſchöner goldklarer Farbe zu erzielen,
beſteht einfach darin, dem gemahlenen Bohnenkaffee ein kleines Quantum
Andre Hofer's Feigen=Kaffee beizumiſchen, dagegen alle anderen
Bei=
miſchungsmittel wegzulaſſen.
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Freilaſſing (Baiern), das feinſte Fabrikat dieſer Art, iſt in ganz
Deutſch=
land und Oeſterreich in faſt allen beſſeren Spezerei= und Delikateſſen=
Hand=
lungen vorräthig, und wird gebeten, genau darauf zu achten, daß die Paquete
nebſt der vollen Firma auch die Schutzmarke, das Bildniß des Tyroler Hel=
[8341
den, Andreas Hofer, tragen.
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Malaga , ½ „ M. 2.-
Marſala „½ „ M. 2. 40,
Portwein ,½ „ M. 2. 40,
Sherry
M. 2. -, u. M. 2. 70,
1⁄.
„
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Fl. 60 Pf., M. 1. 20 u. M. 2.-
70 „ M. 1. 40 u. M. 2.50,
Heidelbeerwein v. Dr. Pfannenſtiel,
in Fl. 50 Pf., M. 1.-, M. 1.50.
Burk's Pepfinwein in Fl. M. 1I.-,
M. 2.- u. M. 4.50.
Ober=Ingelheimer, ¼ Fl. M. 1.20.
Nierſteiner ¼ Fl. 90 Pf.
Würzburger Schaumwein
in ¼ Fl. . M. 1.40, M. 1. 70u. M. 2.20,
in ¼. Fl. M. 2.40. M. 3. - u. M.4.-.
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Mainz,
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Nr. 8.
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Figuren, Pariser Fächer, Japanische ſowie Linn-
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In-
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8. Rheinſtraße 8.
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Rhein-
Rhein-
Strasso Nr. S. WILhElh Hehlgst, strasse Nr. 8.
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Verpackungen in empfehlende Erinnerung zu bringen. Wir übernehmen für
unſere Mehle alle und jede Garantie. — Auch ſind von heute an bei uns
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und Lebkuchen
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Wiederverkäufer erhalten entſprechenden Rabatt.
Schriftliche Beſtellungen werden pünktlichſt beſorgt.
Lautz & Hofmann,
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„
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8 C. F. Kemmler's Hachk., hier, über=
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Brandgaſſe 16.
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Nach=
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796
5054
M237
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yON.,
Markt 2.
Markt 2.
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ſoeben in großartiger Auswahl eingetroffen.
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Pelz-Kragen und Muffe,
Garuirte Müte.
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Union=Strümpfe und Socken,
Wollene und Vicogne=Jacken und Hoſen,
Normal=Hemden und Jacken.
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Waare nirgends billiger.
ETESOI--AuGN-
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Eine Partie wollene Kaputzen.
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per Paar 50 Pfg.
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Weihnachtsgeſchenken
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(12369
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Quollenproducte ſnatürlichem
Sprndel-
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alle Mrksamen Stoffe derselben und
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Anwey-
dung bel
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Ver-
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abnorme Säurebildung im Magen (Godbrennen), im
Blnte (Gleht u. rheumatlsohe Leiden), in den Nieren-
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t Probeschachteln zu 60 kr. 14 mit Gobrauchs.
Aweisung i den Apotheken.
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de Doois dieser trägt Lppmanne Sehntzmarke und
Vnterschriet.
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5Pr. 60c.) lnch in Brletmarken france und zoltrele Zu
gendung elner Orlginalschachtel von
a Læymanne Lotheke. Larlsbad.
Erhältlich in den Apotheken von
Darmstadt (Adler-Apoth., Friedr.
Schaofer -Engrosh; Mainz (Grossh.
Hof- Apoth., Hirsch-Apoth., Löwen-Ap.,
Mohren-Apoth. Engros Pfauen-Apoth.),
Worms ſaluers Apoth.) ete. (9818
Eohten französischen
LOAUAO
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halbe M. 2 und 3.
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Karlsſtraße 24. 12370
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Prima
Poluche-Bettvorlagen
M. 3.50 das Stück.
Prima
Poluche-Vorlagen in 8 Größen.
Prima
LapostrieVorlagen in 8 Größen.
Prima
Axminster-Vorlagen in 4 Größen.
Aechte Holländer-Vorlagen in 6 Größen.
Wollene Brüssel-Vorlagen in 4 Größen.
Angorafolle in 6 Größen.
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Derſelbe enthält neben der Jahreseintheilung, den Auf= und Niedergang
der Sonne und des Mondes, den Mondwechſel, die Tageszahlen für
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berechnungen, hat eine Ebbe= und Flut=Tabelle, ſowie Raum für Notigen.
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gitaten unſerer beſten Hchriftſteller
bedruckt. Es wird daher dieſer Kalender nicht nur in Comptoiren, ſon dern
vor allem auch inden Familienfreundliche Aufnahmefinden,
da er täglich den Geiſt durch die ſchönſten Gedankenunſerer
Dichter anregt.
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H
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gfEKAgp½
0
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Occidit, qui non servat.
v00 dem krſinder und aleiniern destllaieur
17pXVVV0.
PEf
H. Undkhobkü- Ahbhaofl
am Rathhause
hn Rheinberg a. Uiedenh.
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Tnhaber vieler Preis=Mekailen.
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Pu-
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ohne mein Siegel und ohne die Firma
II. Underborg-Albrecht.
SIU
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12396
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23 Caſinoſtraße 23.
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52 H
E2
Faaläpp
WobLu
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12403
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A.
441)
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42)
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rne. nens
Auſiun
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41
Aül.
Ehué-
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End parfümirt ſie.
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mng, 4 Zimmer, Bleichplatz, alsbald.
9482) Krauichſteinerſtr. 43 iſt der
mittlere Stock mit Waſſerleitung und
ſonſtigen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Auskunft im Hauſe.
9496) Riedeſelſtraße, Bel=
Etage, Wohnung von 5
Zim=
mer mit allem Zubehör,
voll=
ſtändig neu hergerichtet,
ſo=
ort zu beziehen.
Näheres bei Herrn B. L.
Trier, Ludwigsſtraße.
„ 237
10246) Mühlſtraße 16 der mittlere
Stock, 5 geräumige Zimmer mit allen
Bequemlichkeiten ſofort beziehbar. Näheres
im 3. Stock.
10298) Eine gut möblirte Parterre
Wohnung, beſtehend aus 4 großen
Zim=
mern, abgeſchl. Vorplatz, Küche, Gas= u.
Waſſerleitung ꝛc., zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition d. Bl.
10434) In meinem Neubau Ecke der
Soder= und Gervinusſtraße iſt der
2. Stock mit 5 Zimmern, elegant
einge=
richtet, Vor= und Hintergarten, preisw.
zu vermiethen. Zu erfragen ebendaſelbſt.
Gg. Blümlein.
10580) Das Herrſchaftshaus
Beſſ. Wilhelminenſtr. 16
mit ſchönem Garten u.
Stal=
lung iſt per ſofort oder ſpäter
zu vermiethen.
Alleinige Auskunft ertheilt
Logisnachweiſungs=Bureau
Joseph Erier.,
25 Wilhelminenſtraße 25.
10436) Mathildenplatz
eine Parterre=Wohnung,
6 Zimmer event. auch mehr, und große
Parterreräume zu vermiethen.
9820) Eine abgeſchloſſene Wohnung
von 5 Zimmer nach der Gartenſtraße mit
Waſſerleitung ꝛc. iſt per ſofort oder ſpäter
preiswerth zu vermiethen. Näheres bei
Horiz Landau, Mathildenplatz 1.
9821) Martinſtraße 35, Beletage
mit Balkon, 5 Zimmer und Küche,
Waſſer=
eitung auf ſofort zu vermiethen.
9827) Herdwegſtraße 39 2. St. 4
Zimmer und Zubehör zu vermiethen,
ſo=
fort beziehbar.
9919) Capellplatz 14 2
Entreſol=
u. 1 Manſ.=Zimmer für einzelne Perſon.
9954) Heidelbergerſtr. 65 eine
Woh=
nung im mittleren Stock ſogleich beziehbar.
9955) Hochſtraße 42 Beletage mit
Gartenantheil und anderen
Bequemlich=
keiten per ſofort. Näheres daſelbſt.
10076) Markt 7 im Vorderhauſe
4 große Zimmer, Küche, Bodenkammer ꝛc.
ſogleich zu vermiethen.
10088) Victoriaſtraße Nr. 32
eine ſchöne Parterrewohnung, beſtehend
aus 6 Zimmern, Küche ꝛc., ſogleich
be=
ziehbar, zu vermiethen. Näheres zu
er=
ragen Liebigsſtraße Nr. 13½.
10085) In Nr. 8 der
Wilhelm=
ſtraße iſt die aus 6-7 Zimmern
beſtehende Parterrewohnung, nebſt
Garten zu vermiethen und ſogleich zu
beziehen.
10094) Feldbergſtr. 38 3 Zimmer
Küche und allem Zubehör zu vermiethen.
10582) Friedrichſtr. 18 3. St
5 Zimmer zu vermiethen. Näheres
bei L. Wolff, Georgenſtraße 12.
E
Auuzun
10622) Carlsſtr. 40 iſt eine ſchöne
geräumige Wohnung im 3. Stock an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
10731) In meinem Hauſe Ecke der
Hoffmann=u. Nieder=Ramſtädterſtraße
iſt die Beletage, 5 Zimmer und allem
Zubehör, neu und elegant hergerichtet
nebſt Gartenantheil, zu vermiethen und
ofort zu beziehen. Näheres Parterre.
Heinrich Beſt.
10864) Soderſtraße 2 ein großes
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
11008) Gr. Caplaneigaſſe 42 ſind
2 Wohnungen u. Werkſtätte zu verm.
11009) Rheinſtraße 23 an ruhige
Miether:
1) im Seitenbau eine neu hergerichtete
Wohnung mit vier Zimmern und
allen Bequemlichkeiten:
2) im Gartenhaus ohne Gartenantheil:
2. im Parterre eine Wohnung mit
vier Zimmern ꝛc.
b. in der Manſarde eine
Wohnun=
mit drei Zimmern ꝛc.
11011) Marienplatz 11 iſt die
Bele=
tage, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör, alsbald zu vermiethen
Näheres ebendaſelbſt eine Lreppe hoch.
11012) Eliſabethenſtraße 62 im
Hinterbau eine Wohnung, 3 Zimmer,
Küche u. ſ. w. im Januar zu beziehen.
3065
11299 Annaſtraße 20.
Weger Verſetzung des Herrn Major von
Tſchammer=Oſten Hochparterrewohnung
6 Zimmer mit großem Balkon nebſt
Zu=
behör, Waſſerleitung, Burſchenzimmer,
Manſarde, Stallung für 3 Pferde,
Kutſcher=
ſtube, Remiſe, Heuboden und
Garten=
antheil zu vermiethen.
11095) Victoriaſtraße 55 parterre
4 Zimmer, Magdkammer ꝛc. per ſofort
preiswürdig zu vermiethen. — Näheres
Aliceſtr. 23 links Nachmittags 3-5 Uhr.
11143) Martinſtraße 17 Beletage
per 1. Februar zu vermiethen.
Waſſer=
leitung eingerichtet. Näheres daſelbſt part.
11546) Caſinoſtraße 10 Bel=Etage
5 Zimmer und oberſter Stock zuſammen
oder getrennt zu vermiethen.
Samuel Straugs, Mathildenplatz 9.
11401) Eliſabetheuſtr. 14 der von
Herrn Rechtsanwalt Hallwachs bewohnte
1. Stock von 5-7 Zimmern per 1. Apr.
Einzuſehen von 12-2 Uhr.
Ph. Büttner Wwe.
11657) Der untere Stock des
Hauſes Ecke der Wilhelminen= u.
Heinrichſtraße mit großer Stallung
Remiſe und Gartenantheil iſt zu
vermiethen. - Auskunft ertheilt das
Logisnachweiſungsbureau
Josoph Trier,
Wilhelminenſtraße 25.
W66I) E der Nadalenen .
Lautenſchlägerſtr. ¼ eine hübſche
Woh=
nung, 3 Zimmer mit Küche und
Glas=
abſchluß. Preis M. 280. Auch kann noch
ein Zimmer zugegeben werden.
11821) Rheinſtraße 3 Manſarde an
eine ruhige Familie.
11822) Grafenſtraße 20 1 Wohnung
von 4 Zimmern, Küche ꝛc. im Seitenbau.
11825) Ecke der Krauichſteiner= u.
Wenkſtraße ſind zwei vollſtändige
Woh=
nungen mit Waſſerleitung, Glasabſchluß
und ſonſt allen Bequemlichkeiten ſof. 3. bez.
11826) In meinem neuen
Wohn=
haus ſind noch 2 Wohnungen, je
3 Zimmer, Küche, Keller, abgeſchl.
Vorplatz, Mitgebrauch der
Waſch=
küche u. d. Bleichplatzes zu vermiethen.
G. Möſer, Maurermeiſter,
Arheilgerſtraße 41.
11827) Grafenſtraße 16 im 3. Stock
3 Zimmer nebſt Zubehör. 1. Januar
zu beziehen.
11828) Bleichſtraße 37 1 unmöbl.
Zimmer mit Cabinet ſofort zu verm.
11829) Heidelbergerſtraße 37, dem
Prinz Emilgarten gegenüber, iſt eine
elegante Wohnung, beſtehend aus 5
Zim=
mern mit Veranda, 1 Souterrain= und
1 Manſardenſtube nebſt Zubehör, pro
15. April 1887 an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Waſſerleitung im Hauſe.
11835) Carlsſtraße 35 ein
unmö=
blirtes Zimmer zu vermiethen.
3066
11908) Obere Nieder=
Ramſtüdter=
ſtraße 7 eine kleine Manſardenwohnung,
eine Stube, zwei Cabinete, Küche und
Keller gleich beziehbar.
z000000000000000000000000000
11948) Schulfir. 12 iſt der 2. 8.
8 Stock mit 5 Zimmern, Küche und s
6 Zubehör per alsbald zu verm.
Leooooeeoooooooooeoooooooooe
11949) Hochſtraße 10 wegzugshalber
eine Wohnung im 2. Stock zu vermiethen
und bald zu beziehen.
11952) Grafenſtr. 19 Hinterbau eine
Wohnung, 3 Zimmer, 1 Kabinet, alsbald
beziehbar. Preis 270 M.
11954) Roßdorferſtraße 26 zwei
Zimmer und Küche zu vermiethen.
12002) Neckarſtraße 22 eine
Woh=
nung im Hinterbau mit od. ohne
Werk=
ſtätte zu verm. und ſofort zu beziehen.
12108) Arheilgerſtraße 27 ſind zwei
Wohnungen, je 4 Zimmer und ſonſtige
Bequemlichkeiten zu vermiethen u. ſofort
Joh. Schneider.
zu beziehen.
12111) Sandſtraße 4 ein geräumiges
Zimmer mit Alkoven im Seitenbau
ſo=
gleich zu vermiethen.
Zu vermiethen.
12113) Zwei hübſche unmöblirte
Parterrezimmer, zunächſt der kath.
Kirche, ſind alsbald zu beziehen.
Näheres durch
P. Thüringer, Schulſtr. 5.
Wohnung im Seitenbau zu vermiethen.
12188) Louiſenſtr. 32, 2 Tr. hoch
eine Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern,
Cabinet und Zubehör, beziehbar Mitte
Februar.
12244) Wienerſtraße 51 der 2. und
3. Stock, je 5 Zimmer, Küche mit Zubehör,
per 1. April, ev. auch früher. Näh. 2. St.
12247) Eine vollſtändig neu
her=
geſtellte ſchöne, mit moderner
Ein=
richtung verſehene Wohnung von
ſechs geräumigen Zimmern und
allem Zubehör iſt von Ende Febr.
k. J. ab eventuell, auch früher, zu
vermiethen. Nüheres im Eckhauſe
der Fabrik= u. Promenadeſtraße
Nr. 21, mittlerer Stock.
„
12306) Roßdorferſtraße 17 iſt eine
Manſardenwohnung anderweitig zu verm.
12412) Arheilgerſtraße 40 iſt ein
kleines Logis zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
12413) Dachſtube mit Bett zu
ver=
miethen. WoL ſagt die Exped. d. Bl.
12414) Eine neue Parterre=
Woh=
nung, beſtehend aus 5 Zimmern und
Entreſol, nebſt allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen; event. kann auch ein Zimmer
im Hinterbau dazu gegeben werden.
Näheres im Logisnachweiſungs=Bureau
von Ludwig Alter, Eliſabethenſtr. 34,
oder im Hauſe ſelbſt Hügelſtraße 5½.
M. 237
12415) Waldſtraße 32 ſind drei helle
Zimmer im Seitenbau ſofort zu verm
Zu erfragen im Vorderhaus.
12416) Gegenüber den Bahnhöfen
zwei möblirte Zimmer zu vermiethen,
einzeln oder zuſammen. Näheres
Fried=
richſtraße 40, I1 Tr. I.
12417) Schloßgartenſtraße 3 eine
reundliche Wohnung, beſtehend aus vier
Zimmern, Waſſerleitung, nebſt allem
Zu=
vehör zu vermiethen u. baldigſt zu bez.
12418) Roßdörferſtraße eine
Woh=
nung zu vermiethen, 3 Zimmer mit
Zu=
behör. Zu erfr. Stiftſtraße 50, Seitenb.
12419) Martinſtraße 25 Wohnung,
4 Zimmer mit allem Zubeh. bald z. bez.
12420) Kl. Ochſengaſſe T eine
Schlaf=
ſtätte an eine ordentliche Perſon zu verm.
mit Entreſolwohng. gleich
Ein Ladon bezbr. Kapelpl. 14. 17638
8069) Eliſabethenſtr. 39 Laden u.
Wohnung zu vermiethen.
000000000000000ooo0o000oo0d
8 7273) Obere Rheinſtraße ein 5
L.aden
2 mit Werkſtätte und Comptoir per 8
8 ſofort zu vermiethen. Zu erfr.
8 bei B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
NOeaooooooeoooeaoooaeooo
9836) Markt 4 zwer geräumige auch
zu Werkſtätten geeignete Magazine im
Hinterhaus.
Größere Räumlichkeiten,
für Fabrikbetrieb, Werkſtätten od.
Lager=
räume geeignet, in der unteren Rheinſtr.
zu vermiethen. Näheres bei C. Köhler,
Eliſabethenſtraße 4.
(8723
Gutgelegener Raum,
bisher Schneiderwerkſtätte, mit oder ohne
Wohnung. Näheres bei C. Köhler,
Eliſabethenſtraße 4.
[10097
10584) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtr. 17 iſt der von Geſchw.
Pfeifer bewohnte Laden mit Comptoir
per Januar 1887 zu vermiethen.
10249) Carlsſtr. 16 Laden nebſt
Zubehör zu vermiethen und per 1. Dez.,
event. auch früher, zu beziehen.
10299) Stall für 3 Pferde und
Bur=
ſchenzimmer zu vermiethen per 1. Januar
auf Wunſch früher. G. Stammler.
10585) Carlsſtraße 12 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung
ſo=
ort oder ſpäter zu vermiethen.
10739) Nieder=Ramſtädterſtraße 20
eine helle geräumige Werkſtätte, alsbald
zu vermiethen.
10820) Langegaſſe 24 iſt ein
großer Keller zu vermiethen.
11225) Helle und trockene
Lager=
räume in der Nähe der Bahnhöfe zu
vermiethen. Näheres durch Auguſ.
Werner Nieder=Ramſtädterſtr. 26.
11146) Schulſtraße 6 Laden mil
Wohnung zu verm. Auskunft Hinterbau,
11364) Schloßgartenſtr. 47 Laden
und Wohnung ſofort beziehbar.
Volksbank.
11549) Grafenſtraße 31 ein Sach
zu vermiethen.
11550) Untere Waldſtraße 30 ei.
neuer Stall für 2 Pferde, Heuboden ur
Burſchenſtube zu vermiethen und gleih
beziehbar.
Daſelbſt ein trockener Lagerraun
85 ⬜ Meter Flächeninhalt, zu verm.
Große Lagerräume
am Schienengeleiſe liegend zu vermiether.
Näheres bei J. A. Zoeppritz. (163
11721) Schulſtraße 5
iſt der mittlere Laden per 1. Janu„
Rud. Schlapp.
zu vermiethen.
12248) Ecke der Lindenhofſtr.,Eingan
Hinkelsg.24, ein ſchöner großer Keller ſofon,
12421) Ecke der Liebfrauen= un
Pankratiusſtraße ein Laden mit Ein
richtung nebſt Logis gleich zu beziehen.
12422) Waldſtraße 7 Laden ſofor
zu vermiethen.
12423) Langgaſſe 4lein großer Schro.
keller im Vorderhaus ſofort billig zu ver
miethen. Auskunft Frankfurterſtraße 36.
7214) Promenadeſtr. 54 ein möh
Zimmer nebſt Kabinet an einen einzelnel
Herrn oder Dame zu vermiethen.
Z00000oooooooooooooooeoeeee
8557) Ernſt=Ludwigsſtraße 8,
2 Tr. hoch, zwei feinmöbl. Zimmer
zu verm. und gleich beziehbar.
8961) In der Nähe der Infanter
Kaſerne zwei gut möblirte Zimme
zu vermiethen. Näheres Obergaſſe 40.
10106) Kiesſtr. 3 1 Zim. zu vern
10442) Carlsſtraße 33 1. St. ei
gut möblirtes Zimmer gleich zu beziehe
10529) Steinſtr. 20 ein Zimmer m
Cabinett, möblirt. Zu beziehen ſofor,
10750) Schützenſtraße 18 ein 9l.
möblirtes Zimmer gleich beziehbar.
11022) Beſſ. Carlsſtraße 5 1 möh
Manſardenzimmer nebſt Cabinet
ſofo=
zu beziehen.
11023) Alexanderſtraße 16 möbl. ½
11027) Magdalenenſtraße 14, pa.
terre, ein ſchön möbl. Zimmer zu vern
11029) Ecke Mathildenplatz u. Zeuz
hausſtraße 7 1 ein gut möbl. Zimme=
11032) Schirmgaſſe 16 zwei heizba
möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen.
Ph. Müller.
00000000o0eooooooooaoooood
3 11298) Heinrichſtraße 96 zwei
6 bis 3 möbl. Zimmer mit oder
ohne Küche.
Ebendaſ. Stallung für 3 Pferde
8 mit Burſchenzimmer ꝛc.
g00000daoooaaaooodaaooooee,
E.
1099) Caſerneſtr. 62 eine Treppe
e gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
11407) Heinheimerſtr. 1 ein möbl.
gmmer zu vermiethen.
ſch,
11447) Markt zwei ſchön möblirte
. hn= und Schlafzimmer mit Ausſicht auf
a Markt zu verm.
K. Volz.
11552) Sandſtraße 38 zwei ſchön
mblirte Zimmer zuſammen, ſowie ein
ügelnes mit freier Ausſicht zu verm.
11558) Marienplatz 11 ein k. möbl.
ol.
Ammer für einen anſtändigen Herrn.
11665) Ernſt=Ludwigsplatz ein hübſch
fraſwblirtes Zimmer mit ſchöner Ausſicht
pr. 1. Dezember zu vermiethen.
me) Näheres Expedition.
ich. 11840) Beſſ. Carlsſtraße 14,
Bele=
llur tge, 1 bis 2 ſchön möbl. Zimmer ſof.
11844) Schulſtraße 7 hübſches mö=,
lirtes Zimmer zu vermiethen.
banr=
11910) Eliſabethenſtraße 21 part.
en ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
uß bez. I. Dez.
m11911) Ballonplatz 3, 1 Tr. hoch,
m möblirtes freundliches Zimmer
als=
it Ei
d zu beziehen.
ehen.
11958) Alexanderſtr. 16 ein kleines
üöblirtes Zimmer zu vermiethen.
5hnl 12004) Louiſenſtr. 32, 2 Tr. hoch.
ein oder 2 möbl. Zimmer zu verm.
zu kel.
12116) Kiesſtr. 54 k. möbl. Z., 3. St.
aße 9
12117) Mauerſtraße 13 iſt ein gut
töblirtes Zimmer zu vermiethen.
12120) Schloßgraben 11 ein ſchönes
hiblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
12121) Grafenſtr. 4 im 2. Stock ein
möh
keundlich möblirtes Zimmer zu verm.
geln
12123) Ecke der Hügel=u. Zimmerſtr.
es1 ein ſch. möblirtes Parterrezimmer.
12249) Eliſabethenſtraße 43, Vorder=
8 haus, ein möblirtes Manſardenzimmer mit
mer
koſt zu vermiethen und ſofort beziehbar.
2250) Möblirtes Zimmer.
„0
mend läheres bei Gaſtwirth Heß, Grafenſtr.
umd 12251) Mühlſtraße 12 im mittleren
3tock ein möblirtes Zimmer zu verm.
40.
12252) Dieburgerſtraße 5, 3. Stock,
verl
übſch möblirtes Zimmer unter günſtigen
St.
ichel Ledingungen zu vermiethen.
rw12253) Neckarſtraße 26, 3. Stock, ein
chön möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
12254) Stiftſtraße 50, 1. St., ein
nöblirtes Zimmer ſoſort zu vermiethen.
E 12424) Promenadeſtraße 42,
n. St., ein gut möblirtes Zimmer.
12425) Beſſ. Heidelbergerſtraße 17
gimmer und Kabinet, möblirt.
12426) Eliſabethenſtraße 44 ein
möblirtes Zimmer u. Kabinet im
Seiten=
verl.
bau zu verm. Zu erfr. Vorderhaus, 2. St.
12427) Grafenſtraße 41, Hinterbau
part., ein freundlich möbl. Zimmer.
12428) Louiſenſtr. 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
R237
3067
3 12429) Feine möblirte Zimmer
3
ſind per 1. Januar zu vermiethen.
Mit oder ohne Penſion. Näheres
1 bei B. L. Trier, Ludwigsſtr. 10.
Musklä-VOTOAM-
G0hOb
im Winter 1886-87 (5. Vereinsjahr),
unler Leilung von Herrn Hofmuſiſidirector C. A. Mangold,
und unter gütiger Mitwirkung
der Concertſängerin Fräulein Betty Rüchler, der Herren
Concert=
ſänger Franz Litzinger aus Düſſeldorf und Karl Pollitz aus
Frank=
furt a. M., und der Crossherzogliohen Hofmusik.
Montag den 6. Dezember 1886,
Em Saalbau.
Anfang halb 8 Uhr.
Ende halb 10 Uhr.
4
Dutz Auupfung.
Oratorium in drei Abtheilungen von Joſeph Haydn.
Die Abgabe von Tageskarten und Programmen findet in den Buch= und
Muſikalienhandlungen der Herren Bergſträßer, Bölling, Klingelhöffer und Thies
am Concerttage ſelbſt nur bis 5 Uhr Abends - ſowie im Saalbau Abends an
der Kaſſe von 6½ Uhr an ſtatt.
Die Preiſe der Tageskarten ſind:
1) für die beſonderen Sperrſitze
5 Mk. - Pfg.
2) für die nummerirten Plätze im Saal, auf
den Eſtraden und in den Logen
3 „ 50 „
3) für die nicht nummerirten Plätze in den
Logen (2. und 3. Reihe)
—
2 „
„
4) für den Vorſaal
70
Zu der Sonntag den 5. Dezember, Morgens 10 Uhr, ſtattfindenden
Hauptprobe werden in den genannten Buch= und Muſikalienhandlungen, ſowie an
der Kaſſe Eintrittskarten zu Mark 1 ausgegeben. Ohne eine ſolche Karte iſt, außer
den Mitwirkenden, der Eintritt Niemandem geſtattet.
[2257
Damenverein der Kleinkinderſchule
Em Darmstadt.
Bei herrannahender Weihnachtszeit erlauben wir uns wiederum die Bitte
un=
ſerer Anſtalt gedenken zu wollen. Unter den zahlreichen Kindern, welche dieſelbe
beſuchen, befinden ſich viel ärmere, die häufig keine Kleidungsſtücke zum Wechſeln
haben und werden wir gütige Geſchenke von (wenn auch ſchon getragenen) Hemdchen,
Kleidchen, Röckchen, Schuhen und Strümpfen, wie ſie für 2= bis 6=jährige Kinder
paſſend ſind, dankbar entgegennehmen. Gaben an Geld werden wir, falls nichts
Anderes beſtimmt wird, zur Beſchaffung von Schuhwerk verwenden.
Zur Annahme von geneigten Beiträgen erklären ſich bereit: Frau v.
Hom=
bergk zu Bach, Hügelſtraße 65, Fräulein Caroline Baur, Promenadeſtraße 53,
Fräulein L. Schleiermacher, Caſinoſtraße 31, Frau Rentner Jordis,
Saalbau=
ſtraße 11, Frau Kaufmann Schloſſer, Marktplatz 11, ſowie die Hausverwalterin
der Kleinkinderſchule Fräulein Kratz, Mauerſtraße 5, Rentner Wilhelm Schwab
sen., Rheinſtraße 29, Ferdinand Wittich, Rheinſtraße 23.
[12193
Rettungshaus
zu Hänlein.
Man erlaubt ſich, dieſe Anſtalt beim Herannahen des Chriſtfeſtes ihren
Freunden in gütige Erinnerung zu bringen.
Jedes der unterzeichneten Vorſtandsmitglieder iſt bereit, Gaben in Empfang
zu nehmen und ihrer Beſtimmung gemäß zu befördern.
Fräulein J. Baur, Frau Beck, geb. Bähr, Oberhofprediger Dr. Bender,
Geh. Ober=Conſiſtorialrath Buchner, Hofprediger Grein, Fräulein O.
Hofmann, Fräulein E. v. Hombergk zu Vach, Fräulein P. Leydhecker,
Miniſterialſekretär Dr. Linß, Dr. Rieger, Frau Schädel, geb. Heräus,
Superintendent Dr. Sell, Generalagent Schneider, Fräulein A. v. Starck,
[12134
Diviſionspfarrer Strack.
49)
E237
3068
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Diamanten
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Jahrgang 1815, billigſt bei
Freiwillige Feuerwehr Darmſtadt.
Montaa den 6. December d. J., Abends 9 Uhr,
vdl1 Ulodh- E Ol.
Versammlumo
„
3 obere Rheinſtr. 3.
im vorderen Gaale der Brauerel Eöttinger.
Tagesordnung: Berichterſtattung über die Abgeordneten=Verſammlung
(Fine perfekte Kleidermacherin
wünſ=
heſſ. Feuerwehren in Frankfurt a. M. u. ſ. w. (12431
C Arbeit außer dem Hauſe.
Das Commando.
Näheres i. d. Exped. Pd. Bl. (131
4
E
14
Grossos
L2ger
in
deutſchen
und
eugliſchen
Fabrikaten.
Wollene Hemden, Beinkleider, Unterjacken, Gamaſchen,
Tricottaillen, Müdchen= und Knaben=Anzüge.
Prok. Dr. Jäger's Hormal Tricotagen,
die coneeſſionirten Fabrikate von
Wilhelm Benger Söhne in Stuttgart
41
zu Originalpreiſen mit 10 pCt. Mabatt.
„
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Wolle, Wildleder und
gefütterte Glacs.
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in den neueſten Stoffen und Formen in größter
Auswahl.
Kragen & Manschetten, Hosenträger, Cachenez,
echt indische Foulards.
Carl Hornmahh,
12433
237
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5069
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von M. 6. 50 bis M. 52.
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und
Strümple
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Baumwolle,
Merino,
Wolle und
Seide.
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[ ← ][ ][ → ]3070
R. 237
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienstag, den 7. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr,
werden im Schützenhof dahier:
2 vollſtändige Betten (ſneu), Sophas, Tiſche, Kommoden, Wanduhren,
Kleiderſchränke, Spiegeln, Waſchkommoden, Vorhänge, 1 Barometer,
Penduleuhr, 1 Schreibſekretär, 3 Nachttiſche mit Marmorplatten, ( Sopha,
2 Seſſel und 12 Stühle mit blauem Seidendamaſt bezogen), 1 dreith.
Seegrasmatratze, 2 Trumeaux, 2 Spieltiſche, 1 Ausziehtiſch, 6
Rohr=
ſtühle, 2 Ripsſeſſel, 1 Kinder=Sopha, Bett= und Tiſchtücher, Porzellan,
Hemden, 1 Schreibtiſch, 1 Eisſchrank, 1 Caſſaſchrank, Flacheiſen, 1 Partie
Damenringe, Broſchen, 1 kompl. ſchwarzes Selett=Pferde geſchirr ( neue
Regendecke von Rind=Bachette). 1 Partie Cigarrenſpitzen, 1Copierpreſſe ꝛc.
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Die Verſteigerung der fettgedruckten Sachen findet unwiderruflich ſtatt.
Engel, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
24.
RRRNNNrrrrrrrAruruArrrrRRR”
R.
K ull bovorstonenaem „Glnnaentstesto
„
R erlaube ich mir mein reichhaltiges Lager in Prachtwerken, Gedicht=
N
ſammlungen, Claſſikern, Jugendſchriften, Bilderbüchern, Spielen,
R gerahmten und ungerahmten Bildern, ſowie jeglicher Geſchenkliteratur
R beſtens zu empfehlen.
Ich habe mich nach jeder Richtung auf das ſorgfältigſte aſſortirt, ſo;
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daß Jeder ein paſſendes Geſchenk bei mir finden wird.
1
Auswahlſendungen werden bereitwilligſt gemacht und nicht auf Lager
R befindliche Bücher umgehend koſtenfrei beſorgt.
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R Claſſiker=Bibliotheken.
R
Mein Geſchäft iſt bis Weihnachten auch Sonntags geöffnet.
G. V. Aügmer,
Buch=, Kunſt= und Papierhandlung,
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Wilhelminenſtraße 2.
[12435
Zu vermiethen
I. ein großer Laden mit Logis in
allerfrequenteſter Lage;
II. ein Laden ohne Logis ebenfalls
in allerbeſter Lage;
III. ein kleinerer Laden in ſehr guter
Lage mit Logis.
Alles Nähere in dem Logis=
Nach=
weiſungsbureau von
Carl Schnabel,
Hügelſtraße 15.
Photographie
Der Unterzeichnete bittet verehrl. Geſchäftsfreunde, ſowie ein hochgeehrtes
Publikum, welche Photographien für Weihnachten beſtimmen, die Aufnahmen
baldigſt vornehmen zu lanen, damit die betr. Arbeiten mit gewohnter Sorgfalt
ausgefuhrt werden können.
[12436
Hochachtungsvoll
A. AItOV,
Wilhelminenſtraße 35.
Kaufmänniſcher Verein.
Montag den 6. Dezember, Abends 8 Uhr, im großen
Saale des „Darmſtädter Hofes”:
VL. Vortrag.
Herr Reichsritter von Vincenti aus Wien, über:
„Die Verbotenen (Frauen) des Jslam”
Für Nichtmitglieder ſind Tageskarten Mk. 1.50 in den Buchhandlungen
der Herren Bergſträßer und Stamm (C. Hofmann), ſowie Abends an der
Kaſſe zu haben.
Die Saalthüre wird prüeis 8½ Uhr geſchloſſen.
[243]
Der Vorſtand.
Hausverkauf.
Ein vor 3 Jahren neu erbautes
2½ ſtöckiges Wohnhaus mit ſchönem
Garten ſoll wegen Verſetzung
preis=
würdig verk. werden. Alles Nähere
durch den Agenten
Carl Schnabel,
12438)
Hügelſtraße 15.
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rantie der Silberauflage.
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glatt und mit Fäden, das Dutzend v.
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Messer,
glatt und mit Fäden, das Dutzend vol
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glatt und mit Fäden, das Dutzend v.
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glatt und mit Fäden, das Stück v
M. 6.- an.
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glatt und mit Fäden, das Stück vl
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29
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ganteſten.
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von Mk. 1.20 an.
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Strümpfe u. Strumpflängen.
Unterkleider,
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dckl Wolle, Vigonia u. Baumwolle.
Pelz=Garnituren:
Kappe, Fragen, Hufl.
Mk. 120. Mk. 1.00. Mk. 1.75.
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Schürzen.
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artigſter Auswahl.
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Sammte und Peluche.
Seidene Bünder.
Federn und Aigrettes,
garnirte und ungarnirte
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Leinen= und Gummi=Kragen,
Manſchetten und Vorhemdchen.
Gummi=Hoſenträger.
Geſtickte Hoſenträger.
Cravatten, Halsbinden.
Lavallisres.
Seidene u. halbſeidene Foulards
und Taſchentücher.
Leinene u. baumwollene
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tücher.
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feinſten Qualitäten.
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halben Preiſen.
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Polz. & Foderbosätze, Perlbosätze ≈ Ornaments, Knöpfe für Confection
usstelung einer großen Partie zurückgeſetzter seidener und halbseidener Foulards &
Taschen-
ücher, Glagé- & Buckskin-Handschuhe, wollene Tücher, Kaputzon, Unterkleider eto. ete.
zu halben Preiſen.
[12441
Lmdw. Beels, Schuhmachermeiſter,
untere Rheinstrasse 47
nlieehrt ſich ſeinen werthen Geſchäftsfreunden ergebenſt anzuzeigen, daß ſein Befinden
lich ſoweit gebeſſert hat, daß er ſeinem allezeit geordneten Geſchäftsbetrieb wiederum
zen uindeſtens ausreichende Sorgfalt zuwenden kann. Zugleich benützt er dieſe
Ge=
nlegenheit, dem größeren Theil ſeiner geſchätzten Kunden, welche ihm auch während
er Dauer ſeiner ſchweren Krankheit ihre Aufträge zuwendeten, den herzlichſten Dank
ſür ihre Beſtändigkeit auszuſprechen und empfiehlt ſich ſchließlich einem verehrlichen
ſbublikum für alle zu ſeinem Geſchäft gehoͤrige Arbeiten, deren reelle Ausführung
[12313
ekannt iſt.
Generalversammlung
der ülteren und neuen Kranken= und
Sterbekaſſe=Vereine
Für Beſſungen.
Sonntag, 12. d. Mts., Nachmittags 3 Uhr,
im Saale des Gaſtwirth Bey.
Tagesordnung:
1) Berichterſtattung.
(12442
2) Wahl eines Vorſtandes.
3) Antrag der Vorſtände betr.: Rechnungsabſchluß der beiden Kaſſen.
Hausvorkaut.
Ein in beſter Lage ſtehendes, neu
erbautes, herrſchaftlich eingerichtetes
Wohnhaus, zum Alleinbewohnen, ſoll
nun preiswürdig verkauft werden.
Alles Nähere durch den Agenten
Carl Schnabel, Hügelſtraße 15.
AmEamf.
Herren= und Frauenkleider, Uniformen,
Schuhwerk, Gold= und Silberborden,
ſo=
wie im Haushalt vakantes, kaufe zu hohem
Preis. Pr. Bauor, Langegaſſe 49.
Beſt. pr. Poſt.
lo536
Geſucht
ein gewandter Bureaudiener. Nur ſolche
wollen ſich melden, welche vorzügliche
Zeugniſſe vorlegen können.
(12444
Bau=Verwaltung:
Hermann Bachſtein, Redtärfrabe 10.
Cür Schüler in gut. Fam. Penſion.
[10884
28 Näheres Expedition.
3012
M. 237
Aadtvorordustenmahl.
74urrna
triteisargtan
Eriz
In der am 2. Dezember abgehaltenen Verſammlung der
Kon=
ſervativen Vereinigung wurde die Veröffentlichung folgender
Erklä=
rung einſtimmig beſchloſſen:
Die kouſervative Partei war in dem ſ. 9. Fünfzehnerausſchuß
in erwünſchter Weiſe vertreten, und unter der Mitwirkung ihrer:
Vertretung iſt der mit der Bezeichnung „Parteilosz
hinausge=
gebene Wahlvorſchlag zuſtande gekommen; auch in dieſem haben
die Konſervativen die von ihnen gewünſchte Berückſichtigung
gefunden.
2) Dem Wahlvorſchlag, welcher in mehreren Zeitungen am
Vor=
abend des Wahltages mit der Unterſchrift „Viele konſervative
Wähleru veröffentlicht wurde und welchen man hernach als
konſervativen Wahlzettel zu vertheilen ſuchte, ſtehen die Mit=
ausgehende, auf Fülſchung des Wahlreſultats abzielende Täu=Gedaillons
ſchung der Wähler.
Eine gut eingeführte, alte, deutſche
Lebens=Verſicherungs=Geſellſchaft
ſucht für hieſigen Platz einen thätigen
Vertreter, deſſen Wirkſamkeit ſich ſehr
lohnend geſtalten könnte. Gef. briefl.
Anerbieten mit Referenzen bef. unter
R. L. die Expedition d. Bl. (12269
einigung zu Darmſtadt.
RhOtographf
„u Whalode dburde beſinſan der Lian ühal olnſnaghien.
baldigſt vornehmen zu laſſen.
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11
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P8. Eine kleine Partie unächter Schmuf
ſachen, von Herrn Henigſt mit übn
nommen, werden, um damit zu rä
men, zu bedeutend ermäßigten Preis
verkauft.
(124
Nrivatlehrer geſucht für e. Schüler
4 Realgymnaſiums zur Ueberwachu
ſeiner Schulaufgaben. Offerten mit 4
dingungen bittet man unter Chiffre A.
an die Exped. d. Bl. zu richten. (123
rn mi
nh ſen
(Flegante, ſowie gewöhnliche Puppen=
, bettlädchen werden verfertigt und
können auch in dieſem Fach Beſtellungen
gemacht werden.
Gottlieb Fey. Schreiner.
Beſſ. Hügelſtr. 16. G2159
Krankenwärter=Stelle.
In dem Bürgerhoſpital zu Worms
die Stelle eines Krankenwärters ſohlſä
Reflectanten wollen ihre Geſuche un
Beifügung von Atteſten unter d. Adrcfl
„Hopital=Sekretariat Worms”
124)
(24as einreichen.
Verloren.
In den letzten Wochen wurde
Vortwährender Ankaul Herrenperücke verloren. Der redl
von getragenen Kleidern, Schuhen, Stie= Finder gebeten, dieſelbe gegen Belohrul
feln, Bettwerk, Möbeln ꝛc. ꝛc. zu abzugeben. Näheres Expedition. (2
höchſten Preiſen.
A. Moch, Langegaſſe 28.
11060) Lehrlinge jucht Louis He=
Beſtellungen per Poſt.
[763* Mech. Werkſtätte.
R237
3073
14
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von Tmdwig AItor
befindet ſich E Eliſabethenſtraße Nr. 34.P4
[32
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Damen-
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vorunter ganz einfache wie hochelegante Sachen, unter Anderem
Pitzenschürzen mit farbigen ſeidenen Bändern verziert, per Stück
N. 1.50, empfehle als geeignete
Welhuachtegeschenhe
ledeutend unter Preis.
C. F. Drb. Vebelshäusser's Nachf.,
Ludwigsplatz 4.
[12448
Hierdurch beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich mein photographiſches
geſchäft in mein Haus
99
Bügelſtruße 59.
jegenüber dem Großh. Palaisgarten, nächſt dem Marienplatz,
rlegt habe.
Mein daſelbſt nach dem neueſten Syſtem erbautes Atelier, ausgeſtattet mit
dem beſten Inſtrumenten, ſetzt mich in den Stand allen Anforderungen auf das
Vollkommenſte zu genügen. Ich werde es an keinen Anſtrengungen fehlen laſſen,
m mir in jeder Beziehung die Zufriedenheit meiner geehrten Kunden und Gönner
uch ferner zu erwerben.
Hochachtungsvoll
[1162]
40uION
11877) Eine geübte Schneiderin
wünſcht noch einige Tage beſetzt zu haben.
Zu erfr. Schulſtraße 11 im Laden.
12450) Eine Frau ſucht Beſchäftigung im
Waſchen u. Putzen. Arheilgerſtr. 50, Seitenb.
12200) Eine Köchin, welche ſich auch
der Hausarbeit unterzieht, wird auf
Weih=
nachten geſucht. Neckarſtr. 19, mittl. St.
Geſucht.
Ein brabes Dienſtmädchen, welches
kochen kann, gegen guten Lohn geſucht.
12128)
Zeughausſtr. Nr. 7.
12350) Für einen jungen Mann mit
guter Schulbildung iſt auf unſerem
Comptoir eine Lehrlingsſtelle frei.
ſEintritt ſofort. Schriftl. Offerten an
Wehner & Fahr,
Chocoladefabrik.
12451) Eine gewandte
J u n g L e r.
nach Auswärts geſucht. Beck's
Stellen=
bureau, Mathildenplatz 1I.
Großherzogkiche Handekskammer
Barmstadt.
Ergänzungswahl für 1886.
Da innerhalb der durch Bekanntmachung vom 19. Nobember l. Js.
feſtge=
ſetzten Friſt Einwendungen gegen die offen gelegene Wahlliſte bei der
Großherzog=
lichen Handelskammer nicht vorgebracht worden ſind, findet nunmehr die
Ergänzungs=
ſwahl von ſünf Mitgliedern der Gr. Handelskammer
Mittwoch den 15. December 1886,
Vormittags von 10-12 Uhr,
in oberen Rathhausſaale dahier ſtatt.
Darmſtadt, den 4. December 1886.
Der ernannte Wahlcommiſſär:
12449
Dr. Rudolph Schäfer.
12141) Eine geübte Büglerin wünſcht, CJunge reinl. Mädchen zum Einſchlager
noch einige Tage beſetzt; auch wird Wäſcheſah von Chocolade geſucht.
Wehner & Pahr,
zum bügeln angenommen.
Große Ochſengaſſe 16, Seitenbau.
Chocoladenfabrik. (2130
12455) Ein geſetzies Mädchen zu
ſeinem Wittwer geſucht ſogleich. Tüchtige
Mädchen können gute Stellen erhalten.
Frau Becker, Schulzengaſſe Nr. 2.
12453) Ein ehrliches. reinliches
Mäd=
chen für Küche und Haus in kleine
Familie auf Weihnachten geſucht. Zu
ſprechen bis 3 Uhr Nachm. Näh. 1. d. Exp.
ſFine Monatsfrau wird geſucht. Hügel=
[12454
⁄e ſtraße 61, parterre.
in Aquarell=, Oel=, Por=
Interricht zellan= und Majolica=
Malerei, auf Holz. Seide u. ſ. w.
er=
theilt Vr. E. Engelbrecht,
Beſſ. Carlsſtraße 16. (11870
Flegante franzöſiſche nußbaum=polierte
CPuppenbettlädchen, ſowie auch ge=
(12455
wöhnliche, zu verkaufen.
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Beſſunger Hügelſtraße Nr. 16.
801
3074
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Obſt= und Zuckerſchalen,
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Römer und Champagnergläſer,
Bier= Wein= und Liquenrſätze,
Punſchbowlen, weiß und bunt,
Kaffee= und Tafel=Services,
Dejeuners und Gierſervices,
Blumentöpfe und=Schalen,
Decorirte Taſſen für Metall=
Services,
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erlaube mir ergebenſt einzulaben.
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h.
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Sonntag den 5. Dezember 1886, Abends von 7-1 Uhr:
Grossss Congert (Stroichmusik)
von der Capelle des Großh. Heſſ. 2. Dragouer=Regiments Nr. 24
unter Leitung ihres Capellmeiſters Herrn F. Stützel.
Entrée 30 Pfg., Logen 40 Pfg., Kinder 10 Pfg.
Einzelkarten zu 10 Stück für 2 Mark ſind bei den Herren D. Fair
u. Söhne, W. Pfeil, ſowie an der Saalbaukaſſe zu haben.
Programm an der Kaſſe.
[12457
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die Ausnahusgelegenheit ſtatt, der
Lehrcurs für Damenſchneiderei bei zu
Hälfte ermäßigtem Honorar
gründli=
zu erlernen.
[1221)
Sektion Darmstadt
des dentſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins.
Geyeralversammlung.
Dienstag, den 7. Dezember 1886, Abends halb 9 Uhr, im
Saalbau (Damenſaal).
Tuges o r d u u n g=
Vorſtandswahl.
Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Lopalus:
„Drei vergeſſene Alpenſeen.”
Gäſte ſind willkommen.
Der Seclionsvorstand. (2458
Ein guterhaltener
0m
0219
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circa 12 Kacheln hoch, 3 Kacheln
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in anſtändigem Hauſe in guter Lage
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einem Reiſenden baldigſt zu miethen 9. Offerten unter 12310 nimmt de
Exped. d. Bl. entgegen.
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2 Stiegen hoch.
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1825.
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Gliederm, feinstes Tollette-Mittel, in Flacons 35, 60 und 65 Pfg.
Alleinige Niederlage für Darmatadt bei Fräul. Charlotte Hoppe,
Gross-Gerau bei J. F. Hock.
[12459
In unterzeichnetem Verlage iſt vorräthis
Darmſtädter Hiſtoriſche
336 Heilen groß Octav. Breis 1 A. 50 Fl
Inhaltsüberſicht: 1) Name der Stac
Stadtmauern und Stadtthore, Bevölkerun
2) Ein Geſammtbild von Darmſtadt, wie
war vor 100 Jahren und wie es darin hergirg
3) Straßen=Namen und Beleuchtung, die Hauß
einzelner Straßen und ihre Beſitzer. 4) Plch
der Stadt. 5) Kirchen und Kapellen, Geiſtliche
Confeſſionelles. 6) Das Reſidenzſchloß und ſein
Umgebung, Namhafte Häuſer. 7) Leben a
Hofe und in der Geſellſchaft. 8) Waſſerverſorgung
Brunnen und Teiche. 9) Ackerbau, Weinbal
und Gartenbau. 10) Gewerbeweſen, Handel un
Reiſeverkehr. 11) Preisverhältmiſſe. 12) Juſi
und Polizci. 13) Gemeindeverwaltung. 14) Schön=
Künſte, Malerei, Muſik und Theater. 15) Feſ=
lichkeiten. 16) Brände. 17) Kriegsnötha
18) Sagen. 19) Oertlichkeiten bei Darmſtadt.
vürdigkeit der Weine bürgt das Haus F.
Ott, als eine der älteſten und bedeutendſr,
L. C. Pittich'ſche Zofbuchdruckere
12461) Daß die Beine Griechenkands einh
wahre Schatzkammer der Diätetik für Krarll
und Geſunde darſtellen, wird von allen Aerztah
die dieſe wundervollen Weine kennen, anal
kannt. Welche Ausdehnung die Einfuhr dieſel
Erzeugniſſe aus klaſſiſchen Geländen gewer.
nen, zeigt die Sortenauswahl der bekanntel
Importfirma für Griechiſche Weine: Fried=
Niederlage
Karl Ott in Bürzburg
Darmſtadt bei Herrn Z. B. Braſſel, Rhei
ſtraße, die die vorzüglichen Marken dieſe
Hellas=Weine umfaßt und deren Koſtu
manche Frage, was für den Weihnachtstich
am geeignetſten ſei, beantworten dürfte.
Für die ſorgfältige Auswahl, ſowie die Pres
griech. Weinhandlungen in Deutſchland.
[ ← ][ ][ → ]„NNpaeaarreee
Möbelfabrik,
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zu deren gefl. Einſicht hochverehrliches Publikum ganz ergebenſt einlade.
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und bewegen ſich im Preiſe von Ml. 400 bis Mk. 6500, ſo daß ſie für den einfachſten bis zum feinſten
Geſchmack arrangirt ſind.
Das Fabrikat der Möbel iſt im Verhältniß ſeiner Güte das denkbar billigſte, beherrſcht gegenwärtig
den Weltmarkt und iſt bezüglich ſeiner accuraten, gediegenen Ausführung von keiner Konkurrenz übertroffen.
Da ich in Verbindung mit einem der erſten Mainzer Möbel=Architekten ſtehe, befinden ſich ſtets in den
Muſterzimmern neue Modelle, die an Schönheit der Formen ſich vor allen anderen Fabrikaten ganz beſonders
auszeichnen; dieſelben werden in meinen Schaufenſtern nicht ausgeſtellt.
Ne
Oooer.
141
⁄₈
[ ← ][ ][ → ]Nr. 237
3076
Bat
ohne von heute an
untere Elisabethenstrasse Nr. 59.
Frau Prok. Bengough,
engl. Sprachlehrerin.
[12463
Tpe=
WllyſhüſlO=Ctoſilues
mit Metzelſuppe.
Abonnoments und Inserate
für das „Darmſtädter Tagblatt” mi.
illuſtrirter Sonntagsbeilage werden jeder
zeit angenommen und pünktlich beſorg
durch
(8029
A. v. Bllckor, Arheilgen.
ülid
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cten
preen
Freunden und Bekannten, ſowie meiner werthen Nachbarſchaft die ergebene
Anzeige, daß ich Samſtag den 4. December in meinem neu erbauten Hauſe
Teichhausſtraße 2¼ eine Wirthſchaft eröffne, wobei ich ein vorzügliches
Glas Lagerbier verabreichen werde. Ebenſo empfehle meine reinen, direct bezogenen
Weine und Apfelweine, ſowie kalte und warme Speiſen. - Zu recht zahlreichem
Beſuche ladet freundlichſt ein
[12315
L. CAristoph.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 5. Dezember.
Abonnement suspendu.
Gaſtdarſtellung des Herrn Perotti.
Lohengrin.
Große romantiſche Oper in 3 Akten von
Richard Wagner.
Lohengrin Herr Verotti als Gaſt.
Anfang 6 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Standesamtliche Nachrichten.
Aus Zarmſt adt.
Geborene.
Am 23. November: Dem Schriftletzer Johann Georg Götz ein G.,
Johann Georg. Am 19.: Ein unehel. S., Wilhelm. Am 21.: Dem
Milchverkäufer Georg Gunkel ein S., Ludwig Heinrich. Am 23.: Dem
Weinhändler Otto Franz Joſeph Wolff eine T. Lilly Joa. Am 25.:
„2
Dem Kaufmann Anton Faßbender eine T., Marie Chriſtine. Am 22..
Dem Schutzmann Georg Waldſchmidt ein S., Eduard. Am 23.: Dem
Taglöhner Salmon Vößler ein S., Jakob. Am 25.: Dem
Bahnhof=
arbeiter bei der Main=Neckarbahn Ludwig Adolf Hirſch eine T. Auguſte
Maria. Am 22.: Dem Metzgermeiſter Peter Kuöß eine T., Eliſabethe
Mathilde. Am 21.: Dem Schreinermeiſter Auguſt Valentin Julius
Emil Wenzel eine T., Anna Katharina Johannette Hermine. Am 26.:
Dem Maſchinenſchloſſer Johann Heinrich Müller ein C., Johann Heinrich.
Am 25.: Dem Schloſſer Wilhelm Arheilger eine T., Sophie Eliſabethe.
Am 24.: Dem Zimmermann Johann Georg Koch eine T., Henriette.
Am 25.: Dem Handarbeiter Joſeph Buchert eine T., Anna Maria.
Am 24.: Dem Bierbrauereibeſitzer Philipp Adam Wiener eine T.,
Eliſa=
beth Auguſte Antonie Louiſe. Am 27.: Ein unehel. S., Julius Jakob
Arthur. Dem Schloſſer Georg Peter North ein S. Karl. Am 30.:
Dem Schuhmacher Friedrich Wilhelm Etz ein S., Wilhelm. Am 24.:
Deim Zahlmeiſter im 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115 Chriſtian Ludwiz
Wickmann eine T., Katharina Sophie Emilie. Am 29.: Dem Poſthi=
fs=
boten Adolf Förſter eine T., Marie Katharina. Am 26.: Dem Sergeanten
im 1. Großh. Drag.=Regt. Nr. 23 Johann Georg Kammauf ein S.
Georg Karl. Am 31.: Dem Kaufmann Ernſt Kattwinkel ein S., Franz.
Am 1. Dezember: Ein unehel. S., Hermann Wilhelm Amandus. Am
29. November: Dem Steinkohlenhändler Leonhard Nikolaus Ludwig
Fadum eine T., Anna. Dem Metzgermeiſter Heinrich Göbel eine L.,
Eliſabeth Margaretha. Am 26.: Dem Lokomotivheizer bei der
Heſſi=
ſchen Ludwigsbahn Georg Heinrich Helfmann eine T., Katharina Anna
Chriſtina.
Proklamiert als Verlobte:
Am 23. November: Handarbeiter Karl Seippel hier mit Eliſabethe
Ditter hier, T. des verſt. Portiers Johann Peter Ditter von hier.
Am 25.: Der Großh. Kreisarzt Dr. Hermann Dannenberger zu Dieburg
mit Eliſe Dippel dahier, T. des Lehrers Leopold Dippel. Taglöhner
Johannes Röhrig zu Lampertheim mit Albertine Sieger daſelbſt, T. des
Landwirts Jakob Sieger II. von da. Zimmergeſelle Jakob Sperl II.
zu Reinheim mit Dienſtmagd Chriſtine Hieronymus hier, T. des verſt.
Leinewebers Johann Ludwig Hieronymus von Keilbach. Am 27.:
Werkmeiſter Sales Franz Schmid hier mit Auguſte Louiſe Bertha
Schmidt zu Nienburg a. Saale, L. des Kupferſchmiedmeiſters Eenſt
Schmidt von da= Schreiner Jakob Dilfer dahier mit Schaftenſtepperin
Amalie Louiſe Müller hier, L. des Handarbeiters Georg Müller hier.
Schreinermeiſter Heinrich Reich in Bad=Nauheim mit Anna Margarethe
Epöhrer hier, L. des Sergeanten in Peuſ. Heinrich Wilhelm Spöhrer
dahier. Schreiner Friedrich Hermann Begander zu Griesheim bei
Darmſtadt mit Katharina Pfeiffer in Wetterfeld, L. des verſt.
Wagner=
meiſters Kalpar Pfeiffer von da. Am 29.: Schuhmacher Johann
Michael Biſchoff dahier mit Marie Gertraude Auguſte Alleborn hier,
T. des Schuhmachermeiſters Georg Karl Gottlieb Alleborn hier.
Lackierer Philipp Schuchmann dahier mit Margarethe Eliſabethe Weicker
in Arheilgen, T. des verſt. Schmieds Valentin Weicker von da. Am 30.:
Schreiner Heinrich Balthaſar Zimmer in Frankfurt a. M. mit Barbara
Hartnagel in Bensheim, T. des verſt. Meßzgers Johann Hartnagel von
da. Schloſſer Jakob Röſch hier mit Dienſtmagd Anna Katharina
Schad hier, L. des Landwirts Johann Wilhelm Schad II. in Leeheim.
Am 1. Dezember: Metzger Johann Heinrich Müller hier mit Laduerin
Eleonore Margaretha Metzger hier. T. des Bahnhofarbeiters bei der
Main=Neckarbahn Johann Philipp Metzger hier. Am 3.: Schuhmacher
Ludwig Mink hier mit Büglerin Katharina Eſch dahier, T. des
Ackers=
manns Friedrich Eſch zu Frei=Weinheim.
bral
te=
Eheſchließungen:
Am 27. November: Handarbeiter Georg Landzettel dahier m=
Marie Hönig von Arheilgen, genannt Judith. Schloſſer Chriſtoph Wurx
hier mit Anna Katharina Schröpfer hier, T. des verſt. Weißbinderii.
Johann Philipp Schröpfer von hier. Schreiner Wilbelm Emrich heſgne
mit Marie Mathilde Karoline Friederike Muͤller hier, T. des verſt. Schuklüiſn
machers Anton Müller von hier. Der Bureaudiener im Mathilder mue
landkrankenhaus Nikolaus Heldmann hier mit Eva Koch dahier, T. de
Steinhauers Heinrich Koch Vl. von Hering. Eiſengießer Johann
Mede=
hier mit Katharina Schneider hier, T. des verſt. Ackersmanns Juſtu
Schneider von hier. Am 1. Dezember: Schriftſetzer Johann Friedrih
Albert Reich, ein Witwer hier, mit Kleidermacherin Katharina Dreißis
gei=
acker hier, L. des Schloſſers Georg Dreißigacker hier. Schuhmache uhn
Konrad Berres hier mit Katharina Deppert hier, T. des Taglöhnen
Michael Deppert dahier. Am 2.. Der Sergeant im 1. Großh. Brag=
Negt. Nr. 23 Johannes Schmidt hier mit Friederike Fiſcher, T. dch
nen
Ackersmanns Konrad Fiſcher zu Sickenhofen.
dd=
Geſtorbene:
Am 25. November: Margarethe Fiſcher, geb. Fahres, Witwe ds
Weh
Kommiſſionärs Ludwig Fiſcher, 50 J. 8 M., kath. Eliſabeth Johanm nin
Berninger, T. des Schneiders Karl Cletus Berninger, 16 T.
kath=
nh
Am 26.: Margaretha Reimel, geb. Wenchel, Witwe des Schuhmaches,
Georg Reimel, 73 J 7 M., ev. Anna Henning, T. des Bureaugehilfen.
Friedrich Henning. 7 M. 9 L., ev. Am 27.: Privatin Johanna Leo
u=
poldine Amend, 78 J. 7 M. ev. Am 26.: Chriſtian Guſtav Herdt
S. des Garde=Unteroffiziers Auguſt Herdt, 1 M. 29 T., ev. Am 27.
Sophie Braunſchweig. geb. Roth, Witwe des Gärtners Peter Kan
Braunſchwe'g, 50 J. 3 M. 25 T., ev. Am 20.: Dem Schneider Kaſpar,
Diitz ein totgeb. S. Am 30.: Friederike Klein, geb. Amelung,
Witm=
des Gerbers Johann Klein, 44 J. 9 M., ev. Eliſe Karoline Louis
Jäger, geb. Gravelius, Witwe des Großh. Geh. Regierungsrats Philipp
Jäger, 82 J. 2 M. ev. Wilhelmine Vorothea Anna Noellner, T. de
verſt. Großh. Oberappellationsgerichtsrats Friedrich Noellner, 44 J
5 M., ev. Weißbinder Hilarius Schuchmann, 27 J. 9 M. 6 T., ey
Am 1. Dezember: Margaretha Klöppinger, geb. Wiederſchein, Witwe dch
Maurers Philipp Klöppinger zu Ober=Ramſtadt, 27 J. 11 M. 3 T.
ev. Schönfärber Ludwig Böhler, 39 J., ev.
Politiſche Rederſicht.
Darmſtadt. 4. Dezember.
Hentſches Reich. S. M. der Kaiſer konferierte am Donnerstah.
mit der Landesverteidigungskommiſſion, an welcher unter dem Vork
ſitz des Kronprinzen der Chef des Generalſtabes, Graf Moltke, mil
dem General=Quartiermeiſter Graf v. Walderſee, der Kriegsminiſte
und der Chef des Ingenieurcorps, General v. Stiehle, teilnahmen
Die erſte parlamentariſche Woche der neuen Reichstags
ſeſſion iſt jetzt zu Ende gegangen und hat gleich zwei große Rede
ſchlachten gebracht: Die Generaldebatten über den Etat und übenl
die neue Militärvorlage. Ueber den Ausgang der erſten Leſun
der Militärvorlage müſſen jedoch erſt die Parlamentsberichte abgel
wartet werden und konzentriert ſich demnach das Intereſſe vor
läufig auf die am Dienstag und Mittwoch ſtattgefundenen Etats
verhandlungen. Im Rahmen derſelben erſchienen, wie dies bei del
Generaldebatte über das Budget von jeher üblich, neben dem eigent
lichen Gegenſtande, dem Etat, noch eine Menge anderer Fragen, diſ
zum Teil nur in einem ſehr loſen Zuſammenhange mit dem
Ela=
ſtehen und ſo wurden denn an beiden Tagen außer der Finanz=un
Steuerpolitik auch die Sozialreform, die Kolonialpolitik, die Polen
frage, die Militärfrage - letztere jedoch nur flüchtig - ꝛc. berühr
Den Grundton der Verhandlungen bildeten erklärlicher Weiſe di=
Erörterungen über die ſchwebenden Zoll= und Steuerfragen, woke
alte Bekannte, wie das Tabaksmonopol, die Branntwein= und Börſen
ſteuer, die Schutzzölle, die Zuckerſteuer, wiederum auf der Bildfläch=
40,
[ ← ][ ][ → ] Nr.
uchienen. Bei der wiederholten Erörterung dieſer Themata in den
inheren Reichstagsſeſſionen konnte ihre erneute parlamentariſche
Phandlung nur wenig Neues bringen und die Angriffe der
Oppo=
ſion - wobei die freiſinnige Partei die „Führung:
übernahm-
a die Finanzpolitik der Regierung, wie die Verteidigung derſelben,
wlche regierungsſeitig faſt ausſchließlich in den Händen des
preußi=
ſten Finanzminiſters v. Scholz lag, mußten ſich daher im
Weſent=
luen auf ſchon bekannte Punkte beſchränken. Daß unſere
Finanz=
lge eine ungünſtige ſei, bekannten auch die Vertreter der
regier=
ugsfreundlichen Parteien, aber bei der Frage, wie denn da endlich
eie Beſſerung zu erzielen ſei, gingen die Meinungen von rechts
ud links abermals weit auseinander. Eine Hauptrolle in der
Lbatte ſpielte die Steigerung der Militärlaſten in Europa und
befehlte die Oppoſttion natürlich nicht, dieſen Umſtand bei ihren
uslaſſungen über die gegenwärtige mißliche Lage der Reichsfinanzen
widlich auszubeuten. Einen erfreulichen Lichtpunkt in dem Gewoge
r Meinungen bildete die von Herrn Rickert am Dienstag, wenn
uch unter verſchiedenen Vorbehalten, abgegebene Erklärung, daß
uch ſeine, die deutſchfreiſinnige Vartei, bereit ſei, die Wehrkraft
Luiſchlands zu ſtärken und nötigenfalls für die Verteidigung des
Luterlandes den letzten Mann und den letzten Thaler daran zu
gen. Es ſcheint in Herrn Rickert trotz der inzwiſchen bei ihm
ein=
gretenen politiſchen Häutung doch die Erinnerung an ſeine von
et patriotiſchem Geiſte durchglühte Rede noch lebendig zu ſein, die
e in der Reichstagsſitzung vom 16. April 1880 zur Verteidigung
3 zweiten Septenatsgeſetzes hielt und in welcher er erklärte, die
u hrlage ſei dazu da„den Friedensbeſtrebungen des Kaiſers den beſten
m. ſürkhalt zu geben' — Wider Erwarten iſt in der zweitägigen
4 ſeneraldebatte über den Etat die brennende Tagesfrage, die
Mili=
trfrage, kaum geſtreift worden, wenigſtens ſoweit es ſich um die
hll. rue Septenatsvorlage ſelbſt handelt; namentlich die Redner des
L.len trums, Dr. Windthorſt und v. Huene, hüllten ſich über die Stel
Ml.) lng ihrer hierbei ja ausſchlaggebenden Partei in dieſer Frage in
uf. ollſtändiges Stillſchweigen. Inzwiſchen wird aber wohl der erſte
erhandlungstag der Generaldebatte über die Militärvorlage, die
ret) kreitagsſitzung, ſchon einige Aufklärungen hinſichtlich der Stellung
ma) uhme der einzelnen Parteien zur wichtigſten Vorlage der Seſſior
öhe h pbracht haben. Im Uebrigen iſt von dem Geſamtcharakter der
Unhiſten Etatsleſung zu bemerken, daß die Verhandlungen ſich in
L. inem mehr ſachlichen Geleiſe bewegten, als dies bei früheren
Gene=
nldebatten über das Budget der Fall war; doch fehlte es
keines=
w1kezs an Momenten, in denen der ruhige Verhandlungston durch
regtere Klänge verdrängt wurde und paſſierte es u. A. in der
has Littwochsſitzung dem Finanzminiſter v. Scholz ſelber, daß er bei
ueh inem Ausfall gegen die Abgeordneten Rickert und Windthorſt vom
nachn
räſidenten v. Wedell=Piesdorf ermahnt wurde, ſich beleidigender
ehilin
lusdrücke gegen Mitglieder des Hauſes zu enthalten. Am Schluſſe
a Lo
ler Generaldebatte wurden, wie dies üblich, ſämtliche wichtige
hal zunzeletats und Etatstitel der Budgetkommiſſion zur Vorberatung
In h herwieſen; om Donnerſtag pauſierte der Reichstag.
Ku=
Die in Aſchaffenburg ſtattgefundene Reichstags=Erſatzwahl an
Kalnz
Din 3telle des bisherigen Abgeordneten v. Papius (Centrum), welcher
m Mandat niedergelegt hat, iſt zu Gunſten des Centrumscandi=
Lou
ilm aten, Pfarrer Haus, ausgefallen, welches Reſultat zu erwarten
var, da der Aſchaffenburger Wahlkreis von jeher eine ſichere Do=
naine der Centrumspartei bildet.
44
Zu den parlamentariſchen Vorgängen iſt noch ein Dementi nach=
L.,
utrager, dem zufolge die Meldungen über einen Verſuch, zwiſchen
twe )
k. 34 onſervativen und Nationalliberalen ein ſteuerpolitiſches Programm
zu vereinbaren, vollſtändig unbegründet ſind. Dagegen beſtätigt es
ſch. daß innerhalb der Reichspartei ein neuer
Branntweinſteuer=
entwurf in Ausarbeitung begriffen iſt.
Nach einer Verordnung des Gouverneurs von Kamerun gilt vom
dl. Oktober d. J. ab die deutſche Reichswährung im Kamerungebiet
ah 1l3 geſetzliches Zahlungsmittel. Betreffs der früher nach Kurs
ab=
ersl
eſchloſſenen Verträge wird das Wertverhältnis wie folgt feſtgeſetzt:
Krn = 20 M. — 80 Liter Palmöl.
Franſtreich. Miniſterpräſident Freyeinet teilte am 2. im
Mini=
niſ
maul terrate mit, daß bei dem Ueberfall der Grenzfeſtſtellungs=Kommiſſion
zugon Tonking bei Akoi außer dem Dolmetſch und deſſen Schreiber
gaß ünf Chaſſeurs getöiet worden ſind.
Kriegsminiſter Boulanger hat Befehl gegeben, alle jungen
übel
Raſſepferde, welche dieſes Jahr von den Züchtern auf den Markt
gebracht werden, anzukaufen, um zu verhindern, daß dieſelben ins
Autsland gehen.
In der Abgeordnetenkammer wurde am 2. von dem Abg.
Colfavru die Abſchaffung der Unterſtaatsſekretariate beantragt,. der
Aitrag jedoch mit 275 gegen 238 Stimmen verworfen. Auf eine
Artfrage, ob es wahr ſei, daß der Dampfer,Chandernagor”, welcher
1200 Mann der Fremdenlegion an Bord hatte, in einem
Wirbel=
ſturm zu Grunde gegangen ſei, erwiderte Freyeinet, der „
Chander=
nagors ſei am 10. November in der Bar von Halleng angelangt,
man habe jedoch keine Nachricht, daß er von dort wieder abgefahren
ſei; nichts berechtige zu der Annahme, daß die Depeſche richtig ſei.
Die erwähnte aus Algier eingetroffene Depeſche erregte um ſo
größeres Aufſehen in Paris, als auch die Familie Paul Bert's an
jehr.
237
3077
Bord des „Chandernagor; aus Tongking nach Frankreich
zurück=
kehren wollte).
Infolge des Kammervotums haben die Unterſtaatsſekretäre ihre
Entlaſſungsgeſuche zurückgezogen, mit Ausnahme Peytrals vom
Finanzminiſterium, der ſich freie Hand vorbehält, um in der
bevor=
ſtehenden Verhandlung über Zollfragen ſeine Politik des Freihandels
zu verteidigen.
Engkaud. Das Kriegsminiſterium erhielt die Meldung, daß
die Barke „Sultanz mit einer Million Patronen im Werte von
etwa Lſtl. 7000, welche an Bord des Dampfers „Duke of Buccleuch
nach Indien verſchifft werden ſollten, auf der Höhe von Tilburh
nach einer Kolliſion mit einem Dampfer in der Themſe geſunken ſei.
Dem Vernehmen nach wird die Regierung ein
Privatunter=
nehmen zur Aufſuchung Emin Beys, der ſich noch im Sudan
befindet, unterſtützen. Die demnächſt abgehende Expedition trägt
keinen militäriſchen Charakter und wird von Stanley oder Johnſon
geleitet werden.
Sir Joſeph Ridgeway, der Chef der britiſchen Kommiſſion für
die Abſteckung der ruſſiſch=afghaniſchen Grenze, iſt, von Indien
kommend, in London eingetroffen.
Anskand. General v. Kaulbars, der in Petersburg eingetroffen
iſt, hat ſich am 2. nach Gatſchina zum Kaiſer begeben.
Der ſeit längerer Zeit leidende Thronfolger deſſen Reiſe nach
dem Süden bereits ſicher galt, wird ganz plötzlich in ärztlichen,
dem Hofe naheſtehenden Kreiſen als durchaus geſund erklärt. Die
proiektierte Reiſe wird dem entſprechend als überflüſſig bezeichnet.
Der Thronfolger ſoll in der vorigen Woche bereits zwei Jagden
mitgemacht haben.
Buſgarien. Die aus Grekow, Stoilow und Kaltſchew beſtehende
Deputation an die Mächte iſt am 2. vormittags nach Belgrad
ab=
gereiſt, wo ſie einen eintägigen Aufenthalt nimmt.
Türkei. Aus Konſtantinopel wird vom 3. Dez. das Einlaufen
eines ruſſiſchen Cirkulars gemeldet, welches beſaat, die Miſſion
Kaulbars ſei keineswegs mißglückt, und die Thatſache konſtatiert,
daß die Anſichten des bulgariſchen Volkes den jetzigen
Regierungs=
leitern abſolut feindlich gegenüberſtehen. Das Cirkular ſchließt
mit dem Ausdrucke der Hoffnung auf Löſung durch friedliche
Mittel.
Darmſtadt. 4. Dezember.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Stadt=
baumeiſter Georg Stephan Braden den Charakter als=
Baurat=
verliehen.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Wundarzte
und vormaligen Arzte an dem ſtädtiſchen Hoſpitale zu Offenbach
Dr. phil. Julius Mogk das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Verdienſt=
Ordens Philipps des Großmütigen verliehen.
Poſtperſonalnachrichten. Verſetzt ſind der Poſtmeiſter
Dlanzinger von Nidda nach Oſthofen, der Poſiſekretär Nispel von
Friedberg nach Nidda zur Verwaltung des Poſtamts in letzterem
Orte, der Poſtſekretär Bredel von Mainz nach Offenbach a. M.
Angeſtellt iſt der Poſtaſſiſtent Schupke in Offenbach a. M. Ernannt
iſt der Telegraphenaſſiſtent Maurer in Darmſtadt zum Ober=
Tele=
graphenaſſiſtenten. In den Ruheſtand treten der Poſtmeiſter Metzger
in Oſthofen und der Poſtverwalter Rebſcher in König.
Zu der letzt auch in d. Bl. erwähnten Großh Verordnung
wegen Conzeſſionierung von Gaſt= und
Schankwizt=
chaften, ſowie des Kleinhandels mit Branntwein, hat Großh.
Miniſterium nunmehr nähere Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen.
Aus denſelben iſt als beſonders wichtig hervorzuheben, daß der um
die Conzeſſionierung einer Wirtſchaft oder eines Branntweinſchanks
Nachſuchende ſelbſt das Bedürfnis nachzuweiſen hat, die Behörde
iſt dazu nicht verpflichtet. Die Entſcheidung ruht bei dem
Kreis=
ausſchuß, nach Anhörung der Lokalbehörden und
Gemeindever=
tretungen.
— Daß die deutſchfreiſinnige Partei mit ihrem für die
Stadt=
verordnetenwahlen eingeſchlagenen Verfahren, zwei Führer der
ſozial=
demokratiſchen Partei ihrem Vahlvorſchlag einzuverleiben, bei ihren
eigenen Anhängern keinen Beifall gefunden hat, wird durch eine
einfache Thatſache zur Evidenz bewieſen. Von den abgegebenen,
immerhin mehrere Hundert betragenden Wahlzetteln der
deutſch=
freiſinnigen Partei iſt nämlich nur der kleinſte Teil unverändert
ge=
blieben, auf einem erößeren Teil waren aber gerade die beiden
ſozialdemokratiſchen Mitglieder geſtrichen.
Inbetreff der Kindergottesdienſte wird zur Beſeitigung
von Mißverſtändniſſen bemerkt, daß dieſelben vor Weihnachten
einige Male im Feſtſaal des Gymnaſiums abgehalten werden, weil
ſich dort leichter und ohne Zeitverluſt die Einübung von
Weihnachts=
liedern unmittelbar mit dem deshalb etwas abgekürzten
Gottes=
dienſte verbinden läßt, was in dem Gotteshauſe unthunlich wäre.
Zutritt hat auch dort, joweit der Raum es geſtattet, Jedermann.
th. Neben dem ſeit 2 Jahren dahier beſtehenden Privat=
Be=
amten=Verein, welcher den Zweck hat, bei eintretenden Todesfällen
ſeiner Mitglieder, deren Hinterbliebenen eine einmalige ſofortige
802
3078
Nr.
Unterſtützung zu teil werden zu laſſen, welche je nach Zahl der
Mitglieder mehrere hundert Mark betragen kann, wird ſich
nun=
mehr ein weiterer Verein bilden, welcher ſich die ſegensreiche
Auf=
gabe ſtellt, ſeinen Mitgliedern bei eintretender Invalidität eine
jähr=
liche Penſion, oder der etwa hinterbliebenen Frau ein
Wittwenge=
halt zu ſichern. Während der Staatsbeamte bei eintretender
Krank=
heit, Invalidität oder vorgeſchrittenem Lebensalter beruhigter in
die Zukunft ſehen kann, beſtehen für Privatbeamte, zu welchen wir
Buchhalter, Reiſende, Chemiker Ingenieure ꝛc. ꝛc. rechnen, bisher
keinerlei Penſions= ꝛc. Kaſſen, die ihm, falls er nicht in der Lage
war, Erſparniſſe zu machen, welche ihm eine kleine Reute ſicherten,
über die Fährlichkeiten des Lebens hinweghelfen könnten. Nur zu
oft ſind derartige Privatbeamte, welche in geachteter ſorgenfreier
Stellung vielleicht ein Menſchenalter ihre Kräfte kauſmanniſchen
oder induſiriellen Geſchäften gewidmet, bei Unglücksfällen, längerer
Krankheit oder eingetretenem Alter erwerbsunfähig geworden, und
ſchließlich zum Almoſenempfänger herabgeſunken, wenn ſie nicht
der Tod vor ſolchen Eventualitäten bewahrte. Dies zu
ver=
hüten iſt der Zweck der ſeit kurzem faſt über ganz
Deutſch=
land verbreiteten Privatbeamten=Penſions= und
Unterſtützungs=
kaſſen, welche zugleich den Unterſchied zwiſchen Staats= und
Privatſtellung zum Ausgleich bringen ſollen. Ohne große
Ueber=
bürdung des zum Lebensunterhalt nötigen, dürfte es jedem
Privat=
beamten möglich ſein, ſich eine Penſion zu ſichern, die fällig wird,
ſobald er ein beſtimmtes Lebensalter erreicht hat, oder durch körper
liche Leiden außer Lage gekommen, einem ſeinen Kenntniſſen,
Be=
fähigungen oder ſeiner geſellſchaftlichen Stellung entſprechenden
Er=
werbe nachgehen zu können. Da ſich bereits eine größere Anzahl
hieſiger Privatbeamten zuſammengethan, um die Gründung eines
derartigen Zweig=Vereins ins Leben zu rufen, darf man erwarten,
daß bei einer demnächſt einzuberufenden Verſammlung, alit, welche
ein direktes Intereſſe für derartige Penſions= ꝛc. Kaſſen haben,
er=
ſcheinen, um an den wichtigen Beratungen mit Rat und That teil
zu nehmen.
Wir erhalten folgende berichtigende Zuſchriſt und bemerken,
daß die in Frage ſtehende Notiz einem Frantfurter Blatte entnom
men war.
„Was verjährt am 1. Januar 18872 Eine ſo eingeführte
Notiz in Nr. 235 des „Darmſtädter Tagblatts” bedarf der Berich
tigung: In jener Notiz iſt eine Reihe von Forderungen aufgeführt,
die, wenn aus dem Jahre 1884 herrührend, mit dem Schluſſe dieſes
Jahres 1886 verjähren ſollen. Es iſt dies für hieſige Verhältniſſe
total unrichtig: die Lerjährung der perſönlichen Klagen iſt für die
Provinzen Starkenburg und Oberheſſen durch das Großh. Heſſiſche
Geſetz vom 19. März 1853 geregelt; die Verjährung beginnt
hier=
nach mit der Fälligkeit der betreffenden Forderung und endigt mit
dem Ablauf der in dem Geſetz feſt beſtimmten Friſten. Der Schluß
des Kalenderjahres (31. Dezember) hat dabei gar keine Bedeuturg.
In den Verjährungsgeſetzen anderer Staaten giebt es wohl
Be=
ſtimmungen, daß die aus einem gewiſſen Kalenderjahr herrührenden
Forderungen mit dem Ablauf eines gewiſſen Kalenderjahrs verjährt
nind. Eine derartige Beſtimmung kennt jedoch unſer
Verjährungs=
geſetz nicht.
In jeuer hier zu berichtigenden Notiz iſt eine ganze Menge von
Forderungen, als der gleichen Verjährungszeit unterliegend,
aufge=
geführt. Nach unſerem Verjährungsgeſetz iſt dies keineswegs der
Fall: Einzelne dieſer Forderungen verjähren in einem Jahr, andere
m zwei Jahren; bei einigen derſelben iſt die Verjährungsfriſt eine
noch längere.
Jene Notiz ſtammt offenbar aus einem anderen Rechtsgebiet
her und iſt für hieſige Verhältniſſe von gar keiner Bedeutung.
(Arbeiter=Kolonte Neu=Ulrichſtein.) Ende November
waren in der Kolonie arbeits= reſp. ſtellenlos: 109, darunter 28 landw.
Arheiter, 2 Bäcker, 1 Barbier, 1 Beamter (Straßenbau=Aufſeher),
3 Vergleute, 1 Brauer, 1 Buchdrucker, 2 Cigarrenmacher, 2 Fleiſcher,
2 Former, 2 Gärtner, 1 Glasarbeiter, 1 Kommis, 1 Kellner, 1
Kut=
ſcher, 1 Lithograph, 4 Weißbinder, 1 Scheerenſchleifer, 1 Seemann,
5 Klempner, 6 Korbmacher, 1 Maurer, 2 Müller, 1 Sattler, 7 Schloſſer,
2 Schmiede, 5 Schneider, 8 Schuhmacher, 1 Steinmetz, 1 Stellmacher,
4 Tiſchler, 3 Weber, 1 Zimmermann, 2 Schornſteinſeger, 1 Techniker,
1 Uhrmacher, 1 Pfläſterer, 5 Schreiber, 2 Schriftſetzer und 1
Metai=
ſchleier. Es waren aus: Großh. Heſſen 35, Naſſau 14,. Thüringen 2,
Baden 3. Bayern 5, Odenburg 1, Sachſen 3; Preußen: Provinz
Brandenburgs, Hannover 1, Heſſen 15, Poſen 1, Oſtpreußen 1,
Schle=
ſien 5, Sachſen 3, Rheinland 9, Weſtfalen 2; aus Elſaß=Lothringen 1.
Mußland 1, Amerika 2, Oeſterreich 1, Schweiz 1. Abgegangen ſind: 42,
davon gingen auf ihren Wunſch 32, durch eigenes Bemühen 2,
Ent=
laſſung 3, entlauſen iſt 1, in ihre Famllie ging 1, geſtorben iſt 1, zum
Milttär gingen 2, auf Requiſition der Behörde 1. Im ganzen wurden
ſeit Eröffnung der Anſtalt aufgenommen 468 Koloniſten. 2931
Ver=
pfl=gungstage wurden geleiſtet. 14 Mann wurden abgrwieſen.
Etats=
mäzige Pläze in der Anſtalt ſind ſeit dem 15. November d. J. 120. D. Z.
N Beſſungen, 3. Dez. Dem Vernehmen nach ſoll nächſte
Woche eine große Anzahl Chriſtbäume aus dem Beſſunger
Ge=
meindewalddiſtrikt Franzoſenberg zur Verſteigerung gelangen,
wo=
rauf wir Gärtner und Händler jetzt ſchon aufmerkſam machen.
327
Verſteigerungsanzeige wird durch das Tagblatt und die Ortsſchelle
noch erfolgen.
Lengfeld i. D. 3. Dez. Selbſtmord und Selbſtmord
verſuch. Geſtern Abend erſchoß der hieſige Schullehrer S. ſein
Geliebte und verſuchte ſich dann ſelbſt zu erſchießen, traf ſich
abe=
nur unerheblich im Geſicht. Das unglückliche Mädchen blieb auf de
Stelle tod.
Offenbach, 2. Dez. Dieſer Tage wurde bei einem hieſigen
Rentner, gegen den Anklage auf Wucher erhoben iſt, Hausſuchung
gehalten und eine Anzahl von Schriftſtücken und Geſchäftsbüche
mit Beſchlag belegt.
orms. 2. Dez. Waidmannsheil. Herr Rentner C. Lan=
von Lampertheim hatte in dieſer Woche das ſeltene Jagdglück ar
zwei aufeinander folgenden Tagen auf den ihm gehörigen in
Lam=
vertheim belegenen Jagdgründen je einen Adler zu erlegen. Es
ſind prächtige Exemplare und hat der größere eine Flugbreite von
2,20 Meter.
Seligenſtadt, 30. Nov. Trotz ſehr ungünſtiger Witterung
war der Antrieb zum Markt ein ſehr guter zu nennen. Im
Ganzen waren 26 Farren, größtenteils aus dem Kreiſe Dieburg
angetrieben. Aus dem Kreiſe Offenbach, den der Markt eigentlich
näher berührt, waren nur von vier Orten Tiere aufgetrieben. De=
Verkauf darf ein reger genannt werden. An den Markt ſchloß ſich
unter Leitung des Herrn Kreisrat Haas eine Preisverteilung.
8t. Frankfurt, 3. Dez. „Prinzeſſin Irmia, das diesmalig
Weihnachtsmärchen, iſt etwas gar zu ernſt gehalten und wird
dahe=
erſt durch Ausſtattung und die Balleteinlagen zugfähig werder,
Uebrigens hat unſere Theaterdirektion noch Görner's „Dornröschen
in Reſerve, falls die Einſchaltung einer anderen Weihnachtskomödi
erforderlich werden ſollte.
Frankfurt, 3. Dez. Am 15. Januar wird mit dem Abbrus
der Konſtabler Wache begonnen werden.
Frankfurt. 8. Dez. In verwichener Nacht wurde in die and
Palmengarten gelegene Behauſung des Herrn Rittmeiſters Stumr,
eingebrochen. Es gelang dem Dieb, durch Oeffnen einer Kaſſett
einen Betrag in der Höhe von 10000 M. zu ſtehlen.
Baden, 3. Dez. Die dritte Ziehung der Badener Lotteri
iſt vom 1. auf den 27. Dez. verleat.
Karlsruhe, 1. Dez. Der Großherzogliche Hauptkaſſier un
Rechnungsrat der Badiſchen Staatseiſenbahnen, Jacob Weniger,
und deſſen Geliebte, Eliſe Lang, haben ſich am 15. dieſes Monat
vor dem Großh. Schwurgerichte dahier wegen Unterſchlagung vo=
207000 Mark zu verantworten.
Köln, 2. Dez. Geſtern iſt die hieſige, am zweiten des vorige=
Monats angeordnete geſundheitspolizeiliche Ueberwachun,
der von Mainz u. ſ. w. kommenden ſocenannten „heſſiſchen:
Züg=
wieder aufgehoben worden. Glücklicherweiſe hat ſich keine Verar
laſſung ergeben, cholera ähnliche Krankheitserſcheinungen den
dagege=
angeordneten Maßregeln zu unterwerfen.
Am 1. ſtellte die Rheiniſche Dampfſchiffahrtsgeſell
ſchaft einen Teil ihrer Fahrten ein.
Berlin, 2. Dez. Im gegenwärtigen Winterhalbjahr beſuchei
5357 Studierende die Univerſität Berlin. Es iſt damit weil
aus die höchſte Ziffer in dem Perſonalbeſtande einer deutſchen Hoch
ſchule erreicht. Neu immatrikulirt wurden nicht weniger als 223.
Studenten, während der Abgang am Ende des vergangenen
So=
meſters nur 1164 betrug. Die gegenwärtige Zahl iſt um 1066
höh=
als die im Sommerhalbjahr und übertrifft auch das letzte
Winter=
ſemeſter um 165.
Potsdam, 1. Dez. Als geſtern morgen die Mannſchafte
des Garde=Jägerbataillons auf dem Kaſernenhofe Anſchlag übten,
krachte plötzlich ein Schuß und der Gefreite Höfer ſank von einer
Kugel getroffen zu Boden. Durch Auſſchlag der Kugel auf einen
Stein und den Abprall von demſelben wurde noch ein Soldat ver
letzt. Beide Verwundungen ſind nicht tödtliche. Wie es kam, das
der betr. Soldat ſcharf geladen hatte, iſt noch nicht aufgeklärt.
Caſſel, 1. Dez. Serienziehung der Kurheſſiſchen 40 Thaler
Loſe. 3341 3882 1164 2923 2638 2594 25 2909 5834 1935 576
3155 2959 6339 2501 747 273 1619 1288 2537 4791 4686 5211 462
2711353 1449 4427 2290 6530 3414 1609 5032 1804 1864 4207 548
893 2634 1819 1097 3950 6659 198 2093 5125 2022 59.9 6717 72
4246 1443 2930 6721 3566 310 1392 1960 154 3872 218 3251 548.
5286 3859 4998 3533 5479 3545 3390 2786 3249 5577 2824 2513
2898 1141 6477 5655 5727 2414 3942 2760 2117 5406 2089 109
3885 2322 2831 3798610 4687 4983 3116 2127 2489 5521 3804 464)
5240 2884 3699 877 2012 211 5692 2485 5172 4131 725 1074 506
1636 28771746 3515 4911 4656 4417.
Hamburg, 1. Dez. Serienziehung der Köln=Mindener 10
Thaler=Loſe: 385 460 555 893 934 992 1057 1096 1120 1137 1172
1586 1666 1702 1796 1914 2075 2149 2153 2178 2354 2369 268-
2646 2718 2771 2773 2828 2868 2884 3200 3273 3299 3391 360
3787 und 3924.
Meiningen, 1. Dez. Serienziehung der 4proz. Meininger
Prämien=Pfandbriefe. Nr. 52 130 171 232 241 398 494 6176„
701 757 865 944 1132 1224 1310 1431 1461 1572 1676 1680 1755
1776 1825 2278 2354 2513 2533 2547 2649 2739 2769 2860 280
N.
1 3953.
erien: Nr. 205 219 420 792 901 953 972 1128 1200 1253 1293
567 1399 1586 1721 1840 2175 2193 2708 1716 2780 1812 2950
5 3355 3655. — Der Haupttreffer fiel auf Serie 1128 Nr. 25.
r zweite Treffer auf Serie 1399 Nr. 64, der dritte Treffer auf
erie 1253 Nr. 97. - Je 5000 fl. fielen auf Ser. 1721 Nr. 66 und
erie 792 Nr. 48, je 2000 fl. auf Serie 1367 Nr. 13 und Serie
20 Nr. 91.
Brüſſel. 2. Dez. Man nimmt an daß der großartige
ſillionen=Diebſtahl auf der Strecke Oſtende=Verviers in
folgen=
er Weiſe bewerkſtelligt wurde: Der Diebe mußten mehrere geweſen! welches Haydn in London zur Kompoſition angeboten wurde. Doch
in. Einer oder zwei derſelben ſtiegen unterwegs aus dem Coupé,
welchem ihre Genoſſen zurückblieben, und während der Zug im
ollſten Laufe war, mußten ſie auf den Trittbrettern bis zum
Pod=
agen vorgegangen ſein. Man bemerkte ſie nicht, da die Nacht
hr dunkel war und eine Fahrkartenkontrole während der Fahrt
icht erfolgt. Nachdem die Diebe den Poſtwagen erbrochen hatten,
rientierten ſie ſich in demſelben mittels einer Blendlaterne, welche
n dem Waggon auch vorgefunden wurde. Nun machten ſie ſich
aran, die durch die blaue Etikette kenntlich gemachten Säcke mittels
ihes vortrefflichen Meſſers aufzutrennen. Hierauf mußten die
debe ihre Beute, deren räumlicher Umfang immerhin ein ziemlich
eträchtlicher war, in einen oder zwei Reiſeſäcken, wie ſie von
Jaſſagieren gewöhnlich benutzt werden, verpackt haben. In den
olgenden Stationen ſtiegen nun nacheinander je Einer der
Diebs=
eſellſchaft aus Jeder einen dieſer Reiſeſäcke mit ſich tragend. Der
Vert des Diebſtahls iſt, wie bereits bekannt, ein überaus
beträcht=
icher. Der Zug hatte unter Anderem eine Sendung aus New=York
nit der Beſtimmung nach Alexandrowsk enthalten, beſtehend aus
1 Säcken mit Diamanten. Außerdem befanden 'ſich unter den
gendungen zahlreiche Wertbriefe von engliſchen Bankiers an Adreſſen
uf dem Köntinente abgeſendet. Es verlautet, daß der Schaden,
ür den der Staat Belgien aufzukommen hat, eine Million Franes
eträgt. Die Nachforſchungen haben ergeben, daß dagegen der
geſammtwert der geſtohlenen Gegenſtände rund drei Millionen
Franes beträgt worunter die Hälfte Baargeld.
Brüſſel, 8. Dez. Geſtern wurde einer der an dem Diebſtahl
von Wertgegenſtänden auf der belgiſchen Bahn Beteiligte in London
erhaftet.
London, 2. Dezember. In der Kohlengrube Elemare bei
Jarham fand heute eine Entzündung ſchlagender Wetter ſtatt. In
per Grube befanden ſich vierzig Arbeiter, wovon drei getötet
wur=
den, zwölf bis vierzehn ſind noch verſchüttet, die übrigen ſind gerettet.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 2. Dezember.
Troubadourk. Gaſtſpiel des Herrn Perotti.
E. Verdi's „Aidau iſt ohne Zweifel in ihrem muſikaliſch
drama=
tiſchen Aufbau bedeutender als der„Troubadour=, doch dieſer beſitzt
mun einmal den Vorzug größerer Popularität. Seine Melodien
haben die Runde um die Welt gemacht und bis zur Stunde ihre
Anziehungskraft auf das Publikum nicht verloren. - Es waͤre auch
wirklich ſchade, wenn die Gattung, welche der „
Troubadour=
repräſentiert vom Repertoire verſchwinden ſollte; — die dadurch
entſtandenen Lücken würden gewiß nicht durch klaſſiſche Muſik
aus=
gefüllt werden, und ein großer Teil des Publikums, der weit
ent=
fernt iſt, ſich durch Mojart und Wagner erbauen zu laſſen, ſähe ſich
ſauf eine noch trivialere Kraft angewieſen. Geſellt ſich zu den zündenden
Treffern im „Troubadour; wie heute die Erſcheinung eines be=
Scutenden Gaſtes, welche denſelben, ſoweit ſie in die Manrico=Partie
ſallen, ein neues, glänzendes Leben zu verleihen weiß, ſo ſteht der
Exfolg der Oper von vorn herein feſt.
Was Herr Perotti als Manrico zu leiſten vermag, hat er
urs ſchon in verfloſſener Saiſon gezeigt; wir können alſo heute den
Eindruck, den wir damals empfingen, im weſentlichen rekapitulieren.
Sowohl die rein lyriſchen als dramatiſchen Stellen der Rolle
ge=
langen durch dieſen Sänger zu ihrer vollen Bedeutung, wenn
der=
ſelbe auch vielleicht in den erſten Akten weniger zur Geltung
ge=
langte als man erwartet hatte. Die Wiedergabe der Flammenarie
läßt alles hinter ſich, was man in dieſer Richtung zu hören
ge=
wohnt iſt. Nicht nur, daß Perotti die hohen Töne mit der größten
Sicherheit und Leichtigkeit herausſchmettert, er weiß ihnen auch
ſine Staunen erregende Heitdauer beizulegen. Dem ſtürmiſchen
Bei=
ſall, der im Hauſe nach dieſer grandioſen Leiſtung losbrach,
ent=
brach der Künſtler durch die Wiederholung der Nummer in
italieni=
ſchem Text.
Von den übrigen Mitwirkenden ſei zunächſt Frl. Finkelſtein
enannt, deren Azucena ſich auf jeder Bühne ſehen laſſen kann und
ie auch diesmal im Vordergrund des Intereſſes ſtand. Die Partie
der Leonore hat bei uns zuletzt verſuchsweiſe in verſchiedenen
Hän=
den gelegen, — der heutige Abend ſollte uns zeigen, daß derſelbe
noch immer am beſten bei Frau Mayr=Olbrich aufgehoben iſt,
bie nicht nur allen muſikaliſchen Künſteleien mit ſpielender
Leichtig=
beit, ſondern auch dem ganzen Geiſt der Partie in feinfühligſter
Weiſe gerecht wird. Mit dem Grafen Luna lieferte uns Herr
327
3079
136 8118 3276 3315 8371 3443 3505 3579 3677 3686 3690 3708 Feßler wiederum eine Probe edelſten Kunſtgeſanges. Die Hörer
hätten ſich den Leiſtungen unſerer heimiſchen Sänger gegenüber
Wien. 1. Dez. Ziehung. der öſterreichiſchen Loſe von 1864. etwas entgegenkommender verhalten können, zumal dieſe alle ihr
beſtes einzuſetzen beſtrebt waren.
Die=Schöpfung von Haydn.
Der Muſikverein wird in ſeinem zweiten Konzert Montag den
6. Dezember Haydns „Schöpfung' zur Aufführung bringen. Die
„Schöpfung' iſt unbeſtritten das bedeutendſte Werk des
liebens=
würdigen Altmeiſters, aber auch zugleich das populärſte aller
Ora=
torien. Die tertliche Grundlage bildet ein von Lidley aus Milton's
„Verlorenem Paradies” für Händel zuſammengeſtelltes Gedicht,
lehute er damals die Kompoſition ab, weil er ſich der engliſchen
Sprache nicht hinreichend mächtig fühlte. Indeſſen hatte er den
Text mit nach Wien genommen und nachdem ihm Baron v. Swieten,
der ihm befreundet war, die Ueberſetzung ins Deutſche beſorgte,
ging Haydn doch ans Werk. Die Wiener Adelsgeſellſchaft, der die
Fürſten Auersperg, Eſterhazy, Lobkowiz. Kinsky. Lichnowsky und
Schwarzenberg anzehörten, bot ihm als Honorar 500 nach anderer
Lesart 700 Dukaten. Die erſte Aufführung ſoll am 25. und 30. April
1798 im Palais des Fürſten Schwarzenberg, nach anderen
Aufzeich=
nungen aber erſt am 19. März 1799 im Nationaltheater
ſtattgefun=
den haben. Als Haydn dieſes Meiſterwerk ſchuf, ſtand er im Benith
ſeines Künſtlerrubms und bereits im 65. Lebensjahr. Mit welcher
Liebe Haydn an die Kompoſition dieſes in ſeiner ſchlichten
Einfach=
heit großartigen Werkes ging, ſagen uns die Aufzeichnungen, die
über ene Lebensperiode exiſtieren. So erzählte er in Beziehung
auf die Schöpfung, daß er „noch nie ſo fromm geweſen- ſei, als
während der Zeit, in welcher er an der Schöpfung gearbeitet habe:
„täglich fiel ich auf meine Knie nieder und bat Gott, daß er mir
Kraͤft zur glücklichen Ausführung dieſes Werkes verleihen möchte.-
Wie Haydn ſeine Kunſt nur als eine Gabe Gottes erfaßte
ent=
nehmen wir einer anderen Aeußerung gelegentlich einer Aufführung
der Schöpfung, wo er, bereits ein 76jähriger Greis, bei der alle
er=
greifenden Stelle; „Es werde Licht; die jubelnden Beifall
hervor=
rief, abwehrend die zitternden Hände ausſtreckte und ſprach: Nicht
von mir, es kommt von oben!
Klare, anmutige und faßliche Form zeichnen die einzelnen
Num=
mern in der „Schöpfung; aus.- Mit der einfachſten Verwendung
der orcheſtralen Kräfte erzielte Hahdn viele neue wohlklingende Effekte.
So z. B. die erſte Nummer: „Die Vorſtellung des Chaos” wo er
charakteriſtiſch diſſonierende Harmonien verwendet, welche ftets
be=
zeichnend ſind ohne das muſikaliſch Schöne zu verletzen. Von
welch=
mächtiger Wirkung iſt ferner der Schlußchor des erſten Teils =Die
Himmel erzählen die Ehre Gottes' mit ſeiner großartigen
Steige=
rung am Schluſſe. ſowie die beiden Schlußchöre des zweiten und
dritten Teils: „Vollendet iſt das große Werk' und „Singt dem
Herrn. Aus den Solo=Rummern heben wir beſonders herpor die
Arien des Gabriel: „Nun baut die Flur= und „Auf ſtarkem Fittige
die Arien des Uriel: „Nun ſchwanden vor dem heiligen Strahle;
und die wohlbekannte=Mit Würd und Hoheit angethan; ſowie die
Arie des Rafael „Rollend in ſchäumenden Wellen', das prächtige
Recitativ =Gleich öffnet ſich der Erde Schoß; ſowie die
darauf=
folgende Arie: „Nun ſcheint in vollem Glanze.b Aus dem dritten
Teile ſind noch beſonders zu erwähnen die beiden Duette des erſten
Menſchenpaares. Zum letztenmale wurde die „Schöpfung' hier am
12. Februar 1883 aufgeführt. An der diesmaligen Aufführung
werden ſich als Soliſten beteiligen: für die Partien des Gabriel
und der Eva Fräulein Küchler von Frankfurt, für die Partie des
Uriel Herr Litzinger von Düſſeldorf und für die Partien des
Raphael und Adani Herr Pollitz von Frankfurt. Die genannten
Soliſten, welche uns hier im Konzertſaal nicht zum erſtenmale
be=
gegnen, ſind hinreichend bekannt, um uns dafür zu bürgen, daß das
enkzückende Werk, in dem das anmutige Naturell des großen Meiſters
in vollem Glanze zu Tag tritt, auch in ungetrübtem Genuſſe zur
Wiedergabe kommt.
Muſikaliſches.
Die Wurzeln des muſikaliſchen Ausdrucks. Eine reine
Klang=
theorie, auf Grund ſeiner neuen Notation von Ernſt Weigand.
M. Unter dieſem Namen verläßt die Preſſe ſoeben eine Schrift,
welche billig das lebhaſteſte Intereſſe aller Muſiker auf ſich lenken
muß, da ſie mit dem auch vollſtändig gerechtfertigten Anſpruch und
Charakter einer Novität auftritt. Wer, wie Schreiber dieſer Zeilen,
nach Prüfung und gewiſſenhaftem Studium aller hervorragenden
muſiktheoretiſchen Werke zu der Erkenntnis gekommen iſt, daß wir
bis ietzt kein einziges eigentliches Klangcharakter=Lehrbuch
beſaßen - daß uns ſtatt eines ſolchen immer nar unter dem Namen
Harmonielehre eine Art Sammlung von notationsorthographiſchen
Regeln geboten worden iſt, welchen faſt die gleiche Anzahl
Aus=
nahmen gegenüber ſtand, — dem iſt es eine erfreuliche Pflicht als
Kritiker über ein Werk berichten zu können, welches der in der
muſikaliſchen Wiſſenſchaft herrſchenden Zerfahrenheit ein Ende zu
machen wohl geeignet iſt, und deshalb die höchſte Zuſtimmung
er=
wecken muß. Nachdem der Verfaſſer - allem Anſchein nach ein
3030
Nr.
Muſiker erſten Ranges, der ſich auf die Geſetze ſeiner Kunſt nicht
nur praktiſch, ſondern auch theoretiſch verſteht - mittelſt einer nach
wohlerwogenen Grundſätzen erdachten neuen, keinerlei
Verſetz=
ung szeichen bedürfenden, überaus praktiſchen Notation vor allem
eine feſte Baſis geſchaffen, bewerkſtelligt er einen theoretiſchen
Auf=
bau, dem eine zwingende Logik zugeſtanden werden muß. Die
gänz-
lich neuen Beuennungen entſprechen ohne Ausnahme der Charakteriſtik
ihrer Obiekte, die endliche Beantwortung von bisher noch nicht
ge=
löſten Fragen geſchieht in dem Werk dürch ganz neue Definitionen
bezw. Begriffe. Von letzteren ſind hervorzuheben: der
Quartton=
begriff: Entwicklung der DurTonleiter; müſikaliſche Empfindung:
müſikaliſcher Gedanke; der wirkliche Wert der Intervallehre; die
Quart und der Quartſextaccord; die Quint und Quintenparallelen:
der poſitive und der negative Tonalitätsteil; Bedeutung der
Neben=
dreiklänae die Molltonleiter; kleine und große Modulation;
Vor=
halte; Stimmung ꝛc. und, nicht zu vergeſſen, eine ſehr exakte
An=
aabe der, ſeitens Muſikſtudierender voͤrzunehmenden ſchriftlichen
Arbeiten. Dem Werk ſind einige Proben praktiſcher Anwendung
der neuen Notation beigegeben, welche die vom Verfaſſer in
Aus=
ſicht geſtellten weiteren Veröffentlichungen mit Spannung erwarten
laſſen.
Dieſe reine Klangtheorie, mit der man ſehr bald wird rechnen
müſſen, legt entſchieden den Grund zu einer wirklich
muſikwiſſen=
ſchaftlichen Schule und ſei daher auch Muſikliebenden als das ſicherſte
Mittel zur Bildung eigener Urteilsfähigkeit empfohlen. Die
Aus=
ſtattung ſeitens des Verlegers (Ernſt Kern Oppenheim a. Rh.) läßt
nichts zu wünſchen übrig; die Beilagen ſind außerordentlich
hand=
lich, und der Preis
3 M.
muß gegenüber der Fülle des
Ge=
botenen als ein mäßiger bezeichnet werden.
Vermiſchtes.
Ein Dresdener Blatt bringt nachfolgende Anzeige: „Ein
armer Student bittet edeldenkende Menſchen um ein größeres Dar=
327
lehen zur Anſchaffung eines Velocipeds behufs einer Entfettungss
kur. Adreſſen gefälligſt sub. A
Blümenſperre in den Wiener Hoftheatern. Im=
Hofoperntheater wuͤrde nachfolgende Anordnung verlautbar:-Jufolg,
Reſkriptes hoher General=Intendanz vom 29. November 1886 wir!
angeordnet, daß künftighin Lränze, Bouquets oder ſonſtige Blumer
ſpenden weder auf offener Scene, noch nach dem Aktſchluſſe auf de-
Bühne überreicht nöch auch bei Hervorrufen mit herausgetrage
werden dürfen. Dieſe Anordnung gilt ſowohl für engagirte
Mi=
glieder als für Gäſte.”
pCr.
2
rt.
Fririt iriirritiririrv itir di rAilir. dririTridi rir.rDr.ier. ered.
[12464
VDodes- Anzeige.
Verwandten und Freunden hiermit die ſchmerzliche
Mittheilung von dem plötzlich erfolgten Tode unſeres
h lieben Sohnes, Bruders und Schwagers, des
Schönfärbers Ludwig Böhler.
Mit der Bitte um ſtille Theilnahme
die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Samstag Nachmittag um
5 3 Uhr ſtatt.
ſGottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
2. Adventſonntag.
Hoſſtirche:
Um 10 Uhr: Hr. Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 8 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt.
Heinrichſtraße 80: Vormittags 8½ Uhr,
nach=
mittags 2½ Uhr.
Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Superint. Dr. Sell.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Htadtkapeſte:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Feier des heil. Abendmahls. Vorbereitung
Um halb 9 Uhr.
Martinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Militärkirche (Stadtkirche.)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Eliſabethenſlift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Um 2 Uhr: Chriſtenlehre.
Wochengottesdienſte: Donnerstags um
3 Uhr. Samstags um 7½ Uhr abends. Herr
Pfarrer Werner.
Im Feſtſaal des Gymnaſiums
vor=
mittags halb 12 Uhr: Kindergottesdienſt.
p.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Dingeldey, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Ritſert.
Togeskalender.
Samstag, 4. Dez.: Konzert des Mozart=Vereins im Saalbau.
Sonntag, 5. Dezember: Konzert im Saalbau.
Montag, 6. Dezember: Conzert des Muſik=Vereins im Saalbau.
Vortrag des Herrn Reichsritter v. Vincenti aus Wien im
Kau=
männiſchen Verein (Darmſtädter Hof).
G e.
Gottesdienſt in Beſſungen.
Hener ein S., Johann Friedrich, geb. den 21
September. Eod.: dem Schuhmacher Adan
2. Advenſonntag.
Joſeph Dußmann zu Beſſungen eine T., Anm,
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krähinger.
Katharina, geb. den 23. Juni. Eod.: den
Schloſſer Johann Gottlieb Reukauf ein S.
English Service in ihe Hof=Kircke. Johannes, geb. den 5. November. Eod.: den
Sunday, 5. Dec.: Morning Divine Service 1I.30. Schaffner bei der Main=Neckarbahn Petr=
Evening Divine Service 6.30. Müller eine T., Katharina, geb. den 4. Nol=
Thursday. Litany and Bible-Gass 3 o'elock.
Getraute bei der katholiſchen Gem=inde.
E. Cummin H. A. Chaplain.
Den 28. November: der Handarbeith
Martin Stötzel und Barbara Jakob Witte
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeind.
Staͤdtgemeinde: Den 27. Novembe=
Alix Emma Maria Menges, ehel. T. d
Fürſtlichen Kabinettsrats Alexander Mengs.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
2. Adventſonntag.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Predigt: Herr
Kaplan Schäfer.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr Dreißigacker. Den 2. Dezember: der Sergeant Konrad, geb. den 14. Auguſt.
Dekan Beyer.
Johannes Schmidt im 1. Gr. Heſſ. Drag.=
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Regt. Nr. 23 von Ober=Wegfurth, Kr. Lauter= Bureaudiener Nicolaus Heldmann und Ey
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getanfte bei den evangeliſchen Gemeinden. V M., ſtarb den 22. Nov. zu Peſt. Den 2.
Stadtgemeinde: Den 21. November: Nov.: der Schneidermeiſter Peter Reicharc
dem Schuhmacher Wilh. Weber 1 S. Fried=Witwer, 80 J. ſtarb den 25. Nov. zu
Mainz=
rich Wilhelm, geb. den 3. Juni. Den 26. Den 30. Nov. Gophia Braunſchweis gch
November: dem Hilfskondukteur Wilhelm Roth, Witwe des Gärtners Peter Karl Brau
Chriſtian Friedrich ein S., Johann, geb. denſ ſchweig, 50 J., ſtarb den 27. November. Eo=
5. Nov. Eod. dem Schloſſer Johann Karl Johanna Amend, led. T. des verſt. Kondito=
Beter Bauer eine T., Johanna Karoline, geb. Georg Wilhelm Amend, 77 J., ſtarb den ½
den 21. Juli. Den 28. Nov.: dem Direktor Nov. Den 2. Dezember:Anna Nöllner,
eh=
des Großh. Realghmnaſiums und der Großh. T. des verſt. Gr. Oberappellations= u
Realſchule, Jbhann Chriſtoph Kuhl eine T. Kaſſations=Gerichtsrats Dr. Friedrich Nöllnn
Anna Juſtine Clara, geb. den 6. Auguſt. 44 J., ſtarb den 30. November. Den 3. 2
Eod. dem Fabrikarbeiter Jakob Treuſch eine l zember: Eliſe Jäger geb. Gravelius, Witr
T. Barbara, geb. den 18. Oktober. Eod. des Gr. Geh. Regierungsrats Philipb Jägnl
dem Schneider Johann Peter Schnellbacherſ82 J ſtarb den 30. November. Eod.: Lel
ein S., Friedrich Karl, geb. den 5. November. Weißbinder Hilarius Schuchmann, 27 3
Den 1. Dezember: dem Gaſtwirth Georgſ ſtarb den 30. Nov.
Hottes eine T., Martha Maria, geb. den 11.
November. Eod.: dem Metzgermeiſter Wilh.
Martinsgemeinde: Den 28. Novembal
Hechler eine T Anna Margaretha, geb. den dem Schuhmachermeiſter Johann Wilhe
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde. 21. Oktober. Den 2. Dezember: dem Maler Willenbücher eine T., Ernſtine Eliſabeth. gll
und Lackierer Ludwig Gunder eine T. Karo= den 21. Oktober. Eod.: dem Gelbgießer Ke
line Eliſe Margarethe, geb. den 6. Oktober. Reuter ein S., Auguſt, geb. den 31. Oktobn
Eod.: dem Bahnbedienſteten Adolph Hirſch Eod.: dem Schreiner Johann Chriſtoph Spif
eine T., Auguſte Marie. geb. den 25. Nov. eine T., Eva Friederike, geb. den 13. Noll
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion. Gerrauie bei ven evangeſiſchen Gemeinden. Eod.: dem Kaufmann Eduard Renno en=
Stadtgemeinde: Den 1. Dezember: T., Anna Roſine, geb. den 11. Okt. Den 4.
der Schriftſetzer Albert Reich und Katharina Nov.: dem Schloſſer Konrad Emrich ein 6½
Martinsgemeinde: Den 27. Novembr=
Um 13 Uhr: Chriſtenlehre, hierauf Andacht. bach, und Friederike Fiſcher von Sickenhofen, Koch. Den 28. Nov: Schlöſſer Chriſto
Den Freitag abend um 5 Uhr iſt Jubi= Kr. Dieburg.
Wurm und Katharina Schröpfer.
läumsandacht.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Martinsgemeinde: Den 2. Dezemb.
Den 28. November: dem Kaufmann Anton Friederike Klein geb. Amelung, Witwe de
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag Faßbender eine T. Maria Chriſtina, geb. den Gerbers Johannes Klein, 44 J. ſtarb den
nachmittag ½2 Uhr Chriſienlehre und Andacht. 25. Nov. Eod.: dem Schuhmacher Michael November.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich fuͤr die Redaction: Carl Wittich.