Darmstädter Tagblatt 1886


02. Dezember 1886

[  ][ ]

149.
JAhrgalg.

BLUTUUIL TN

Wbonnementspreis
ierneläahrlich 1 Mark 50 Pf. imel.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſauſichlag.

rag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
g0RNIrIes Uerhattungsoldtt.

Inſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
nBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Gepeditionen.

Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Groſh. Areigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

16 235.
4.

Donnerstag den 2. Dezember.

1886.

Zu publiciren iſt aus dem Großherzoglichen Regierungsblatt Nr. 29:
Verordnung, den Betrieb von Wirthſchaften und den Kleinhandel mit Branntwein oder Spiritus betreffend.
Bekanntmachung, Bahnpolizeiliche Vorſchriften für die Rebenbahnen im Großherzogthum betreffend.

Bennnntmnchung.
Die Berichtigung der Martini=Gefälle hat binnen drei Tagen an Großh.
Rentamt Darmſtadt zu geſchehen, widrigenfalls das mit Koſten für die Schuldner
verbundene Beitreibungsverfahren eingeleitet wird.
Auf Erſuchen der gedachten Behoͤrde bringen wir dies hiermit zur öffentlichen
Kenntniß.
Darmſtadt, den 29. November 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
[2276

Grosser
Weihnachts=Ausverkauf.
Als billige Weihnachts-Geschenke empfehle:
Schwarze reinwollene Cachemires trotz Aufſchlag zu den billigen Preiſen von
M. 1. 40, 1. 60, 1. 80 und 2. - per Meter.
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Regenmäntel zu M. 6.-, 7. -, 8.- und 9.-.
Wintermäntel zu M. 10.-, 1I. -, 12.- bis 15.-.
Unterröcke zu M. 1.50, 2. - und 2. 50.
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[2277

Nnſprüche an den Nachlaß des Poſt=
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ſind binnen einer Woche hier anzumelden.
Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt L. - 12278
Bekanntmachung.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Seilermeiſters G. NeusIV.
zu Eberſtadt beträgt bei vorzunehmender
Schlußvertheilung die vorhandene Maſſe
Mk. 2457. 74, die Summe der zu berück=
ſichtigenden
Forderungen:
an bevorrechtigten; Mk. 286. 64,
an unbevorrechtigten Mk. 20,1817 48.
Der Konkursverwalter. (12279
Wiemer
GGSUuh
aus der
Kaiſerl. königl. priv. Eben=
furter
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Ingelheimer,
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Madeira, Tokayer,
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Eichen= und Birkenholz kleingemachh), Tannen II. Qualität pr. Ctr. 75 Pf.,
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Brandgaſſe 16.
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Hörner, Werke, 2 Bde. in 1 Bd. geb.
1. 60.
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4. 50.
Lessing, Werke, 6 Bde. in 2 Bdn. geb.
Hauff, Werke, 5 Bde. in 2 Bde. geb.
3. 50.
Lenau, Werke, 2 Bde. in 1 Bd. geb.
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Shahespeare, Dramat. Werke, überſetzt von Schlegel
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und Tieck, 12 Bde. in 4 Bde. geb.
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Obige Werke werden auch einzeln zu den beigefügten Preiſen abgegeben, ſind
Ebrigens auch in beſſeren Ausgaben vorräthig.
Ich empfehle bei dieſer Gelegenheit mein ſehr großes Lager von zu Ge=
ſchenken
geeigneten Büchern u. zwar aus allen Fächern der Literatur vom billigſten/
Bilderbuch bis zum ſchönſten Prachtwerk.
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M. 18.-
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tiſche
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Pfeiler= und ovale Spiegel.
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Gebrider Höslein.

Rheinſtraße I.

[12061

Bbono bödl-
Hierdurch beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich mein photographiſches
geſchäft in mein Haus
59 Zügelſtruße 59,
jegenüber dem Großh. Palaisgarten, nächſt dem Marienplatz,
ierlegt habe.
Mein daſelbſt nach dem neueſten Syſtem erbautes Atelier, ausgeſtattet mit
dem beſten Inſtrumenten, ſetzt mich in den Stand allen Anforderungen auf das
Vollkommenſte zu genügen. Ich werde es an keinen Anſtrengungen fehlen laſſen,
lunn mir in jeder Beziehung die Zufriedenheit meiner geehrten Kunden und Gönner
ſuch ferner zu erwerben.
Hochachtungsvoll
[11627
W. TGIlot.

E
Ziehung nächſten Dienstag!
Eine Verlegung derſelben findet, wie bekannt, nicht ſtatt.
Dieſe Weim.
441)

ellungs=Lotterie Peimar 10
und Hchlußziehung
½Doenei Ls-Mtehs Tt --

823)
zoſ.
602 Zal

2 no mu md,
5 Aark
Gtersvtathe:
B.
ne
usis fa' so mell
An
wi
R Oi ia inUhn 1ohan k Uhn.
Pacran anngrä oes
AUmtzzvazer.
Salammu in Ciylau glana jeauui;
Ar Ea dUnahuouAaz-

Looſe 5 Mark
ſind zu haben bei:
L. F. Ohnacker
Carl Diehm &amp
Comp.,Rheinſtr.3
Joh. Ph. Schnei=
der
Cigarrenhand=
lung
. Phil. Vogel,
Cigarrenhandlung,
Kirchſtraße 10. G.
L. Kriegk. P
Baumbach, Rhein=
ſtr
. 19. G. Jong=
haus
, Exped. der
Darmſtädter Zei=
tung
. D. Faix &

Die erſte Sendung
des berühmten (1937
Trauben=Bruſt=Honigs
von W. H. Lickenheimer,
Mainz,
habe ich erhalten u. empfehle in Flaſchen
60 Pf., M. 1.- M. 1.50 u. M. 3.
Cart Wahinger,
Wilhelminenſtr. 11.
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OUAIIon
heute eintreffend.
Ph. Humerth,
Roßdörſerſtraße A. 12293

Johne. Auguſt Glaſer, Agenturgeſchäft Paul Störger Sohn, Kaufmann, Fritz
Reichert, Kaufmann. H. Schnebele, Schuſtergaſſe 19, G. Schuchmann.
Obergaſſe 15. L. Simon, Schreibwaarenhandlung, L. Borne, Uhrmacher ir
Darmſtadt.
(10998

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welcher vorzüglich mundet und bekömmt,
beſteht aus ½ Widtfeldt'ſchem Magenbe=
hagen
u. ¾ kochenden Waſſers. Niederl.
u. A. b. Ph. Weber, M. Fiſcher, Georg
Viel, Ludw. Weſp, M. Stein. (12294
186

[ ][  ][ ]

3014
K235
J. B. Jömmor
Woinhandlunlg.
Beſſunger Heinrichſtraße 72,
empfiehlt einem hochgehrten Publikum als ſehr geeignete Weihnachts=Geſchenke
ſowohl für hier wie zum Verſandt nach auswärts: Ein Sortiment von Weinen
12 Flaſchen guten 1883er Haardt=oder Bergſträßer Wein
zu M. 9. - incluſive Glas.
Ein Sortiment von 12 Flaſchen beſtehend aus z. B.
6 Flaſchen Ungſteiner
3 Flaſchen Nierſteiner,
zu M. 15. - incluſive Glas.
3 Flaſchen Rüdesheimer
Ein Sortiment von 6 Flaſchen beſtehend aus z. B.
2 Flaſchen Nierſteiner
2 Flaſchen Deidesheimer Kränzler zu M. 10½ incluſive Clas.
2 Flaſchen Rauenthaler
Ein Sortiment von 6 Flaſchen beſtehend aus z. B.
2 Flaſchen Bordoaux Médoe
2 Flaſchen alten Muscat Lunol, ſehr ſein! zu M. 13.- incl. Glas.
2 Flaſchen alten Shorry, ſehr fein!
Original=Kiſten von 6 und 12 Flaſchen Chr. Adt. Hupſsrbrg.
mouſſirender Hochheimer zu M. 14. 40 und M. 28. 80.
Auf Wunſch wird die Arrangirung der Sortimente nach Belieben geändert.
Gleichzeitig erlaube ich mir mein gut aſſortirtes Lager in
Aml
0
Haardle, Bergsuassor., Hosel, Rheingauer und Bordeauz-Wolnen,
dontschen Sohaummeinen und französischem Champagner
in empfehlende Erinnerung zu bringen und ſtehen Preis=Courante und Proben
gerne zur Verfügung. Die Verbringung der Weine geſchieht hier ganz frei in's
Haus.
Hochachtungsvoll
J. B. Limmer, Weinhandlung.,
Beſſunger Heinrichſtraße 72. (217s

Körting's neue eineylindrige aufrechtstehende
Ventil-Präcisions-Gasmotoren
Motoren für electriſche Beleuchtungsanlagen).
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Zwillings=Gasmotoren
Ventil-Spar-Gasmotoren
für gewerbliche Zwecke.
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trieb
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handlung
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ſpruchnahme
, ohne polizeiliche Erlaubniß überall aufſtellbar.
Auskunft, Prospekte und Hostenvoransehlüge
ſowie techniſche Rathſchläge und eventueller Uebernahme completer maſchineller Ein=
richtungen
ꝛc. durch den General=Verteter für das Großherzogthum Heſſen und
Heſſen=Naſſau
Garl Eleyer, Civil=Ingenieur, Frankfurt a. M., Neue Zeil 59.
In meinem Bezirk ſind bereits über 100 Gasmotoren Syſtem körting in Betrieb.
Muſter=Inſtallation einer elektriſchen Beleuchtungsanlage betrieben durch
einen Körting'ſchen Präciſions=Gasmotor im Hauſe. Transmiſſions= und
Inſtallationsanlagen, ſowie jegliche Gasmotoren=Reparaturen (auch Ausbohren
von Chlindern) übernehme unter Garantie billigſt.
2 tüchtige Gasmotoren=Monteure ſind für mich ſtets am Platze.
Wiederverkäufer erhalten Rabatt. Tüchtige Agenten gegen hohe Proviſion geſucht.
Ein Körting'ſcher Ventil=Präciſions=Gasmotor iſt bei Herrn Schreinermeiſter
Jacob Spohr, Müllerſtraße 16, in Betrieb zu ſehen.
(12295

=
2)

rei= und vierjährige ſtarke Rebſtöcke
(beſte Sorte) 20 Pf.
[12182
53 Beſſunger Carlsſtraße.

Billigen Mittagstiſch
Große Ochſengaſſe 5 im Vorderhaus,
2 Stiegen hoch.
[12018

eigenes Fabrikat, ſowie beſte
Düſſeldorfer Marke,
Lon, Irao, Cognao,
Layeure,
verſchiedene Sorten ausgemeſſen
in ½ und ½ Flaſchen.
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M,
1ranbeurosinen
in neuer Waare offeriren billigſt
foorg Liebig & Co.,
Luiſenſtraße 10. 12171

Aechten franzöſiſchen
Coamad,
per Flaſche 2 Mk. 60, 3 Mk.,
3 Mk. 75.
Aechten alten
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per halb Liter 1 Mk.
GAuud UU
per halb Liter 1 Mk. 20.

hochfoinos Schmarznäldor,
per Flaſche 2 Mk.
Gülk 2,
Borliner Getreidekümmel,
in Originalflaſchen.
G. P. Poth,
Bleichſtraße. 12170

Eine neue Peluchegarnitur
(braun),
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mit beſten Polſtermaterialen und prima
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Peluche billig zu verkaufen.
J. Böttinger,
Mathildenplatz 7.

[ ][  ][ ]

R 235

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Paſſende
Uenheiten ſür Weihnachtsgeſchenke.
Photographie=Album in klein, 4b, 85, 1. 1.50, 1.70, 2, 240,
2.75 bis 5.
Photographie=Album in groß, 150, 2, 250, 3, 360, 420. 480
5, 6, 7, 8 bis 36.
Photographie=Allbum mit Muſik 12, 14, 18. A, 24. 2, 30- 48.
Portemonnaies 10, 20, 30, 40, 45, 75, 1, 1.20, 1.50, 2. 2.40,
2.75, 3 bis 6.
Cigarren=Etuis 45, 50, 75, 1, 150, 2, 240, 3, 360, 450, 5, 6,
7 bis 15.
Brieftaſchen 45, 1, 1.20, 150, 1.80, 2, 240, 3, 350, 420, 480,
5.50 bis 15.
Biſtenkartentäſchchen 40, 45, 50, 60, 85, 1, 120, 150, 1.70, 2,
2.40, 3 bis 6
Nüh=Neceſſaires 45, 75, 1, 150, 1.90, 225, 275, 3, 390, 450
bis 24.
Taſchen=Neceſſaires 40, 45, 60, 85, 1, 1.20, 1.50, 1.80, 2, 2.40,
3, 3.60 bis 8.
Reiſe Neceſſaires 3. 3.90, 450, 6, 780, 850, 9, 1050, 12, 14,
16 bis 24.
Nüh=Neceſſaires mit Muſik 24, 27, 30, 36.
Schmuckaſten 1, 2, 3, 390, 4.80, 6, 8, 9., 12, 15, 18 bis 36.
Cigarrenkaſten und Rauchſervice 1, 2, 3, 5, 7, 9, 12.
Handſchuh= und Taſchentuchkaſten 3, 390, 480, 6, 8, 9, 12, 15,
18 bis 24.
Photographie=Rahmen (Viſit und Cabineth 20, 25, 30, 40, 45, 50,
75, 1, 1.50 bis 6.
Poeſie= und Schreibalbum 45, 75, 1, 1.50, 2, 250, 3, 360, 450
bis 6.
Schreibzeuge 45. 75. 1, 1.20, 150, 2.40, 3, 3.60, 4.50 bis 9.
Schreibmappen mit Einrichtungen 45, 75, 1, 1.20, 1.50, 1.80,
2, 2.40, 2.75, 3 bis 12.
Papeterien, gefüllt, 45, 1, 1.50, 1.90, 240, 3, 3.60.
Mippſachen, Neul Neul 45, 50, 60, 70, 85, 1, 1.20, 1.50, 2.
Kammkaſten und Waſchrollen, 1, 2, 3, 3.60, 4.50, 5, 6.
Holzkaſſetten 1, 2, 2.50, 3, 3.90, 450, 5, 6, 7.
Uhrhalter 45, 1, 1.50, 2, 3 bis 450.
Ring= und Umhüngetäſchchen 2.50, 3, 360, 4.50, 5, 6, 7.
Promenadetäſchchen 45, 1, 1.50, 2, 2.40, 3, 3.90, 4.50.
Damentaſchen in Leder 2, 250, 3, 360, 450, 5, 6, 6, 7, 8 bis 36.
Schulranzen 1, 1.70, 2, 2.50, 3 bis 5.
Reiſekoffer 1.50, 2. 250, 3, 3.60, 4.20, 4.80, 5.50, 6, 7, 8, 9-48.
Cravatten, unübertreffliche Auswahl aller Neuheiten des In=u. Auslandes.
Hoſenträger 40, 45, 60, 85, 1, 1.20, 1.70, 2, 2.40, 2.75, 3.
Totlettekaſten, gefüllt mit Parfümerien, 45, 1, 1.50, 2, 2.50, 3, 4.50.
Da der Andrang vor Weihnachten in den letzten Jahren bekannt=
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ſehr groß war, ſo bitte meine geehrten Kunden, ihren Bedarf recht
frühzeitig zu decken.
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99 Ludwigsſtraße.
Filialen: Mainz, Wiesbaden und Mannheim. (2172

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in ſchwerſtem Baumwolltuch und Halbleine, per Stück M. 2. 80,
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[1535
Großherzoglicher Hoflieferant.

der
Schweizer Gesund-
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3) Wahl von 3 Vorſtandsmitgliedern.
4) Wahl der Sachverſtändigen= Com=
miſſion
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[ ][  ][ ]

302

Lmdw. Bechz, Schuhmachermeiſter,
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beehrt ſich ſeinen werthen Geſchäftsfreunden ergebenſt anzuzeigen, daß ſein Befinden
ſich ſoweit gebeſſert hat, daß er ſeinem allezeit geordneten Geſchäftsbetrieb wiederum
mindeſtens ausreichende Sorgfalt zuwenden kann. Zugleich benützt er dieſe Ge=
legenheit
, dem größeren Theil ſeiner geſchätzten Kunden, welche ihm auch während
der Dauer ſeiner ſchweren Krankheit ihre Aufträge zuwendeten, den herzlichſten Dank
für ihre Beſtändigkeit auszuſprechen und empfiehlt ſich ſchließlich einem verehrlichen
Publikum für alle zu ſeinem Geſchäft gehörige Arbeiten, deren reelle Ausführung
bekannt iſt.
[l2313
Lokalgewerbverein Darmſtadt.
Freitag den 3. Dezember l. J3., Abends 8 Uhr: Verſammlung
der Mitglieder im großen Saal der Brauerei Diſchinger (extor) in der
Saalbauſtraße.
Tagesordnung: Vortrag des Herrn Profeſſors E. Brauer, die Mehl=
fabrikation
ſonſt und jetzt.
Erbffnung des Locals 7½ Uhr in welchem die neueren techniſchen Zeit=
ſchriften
aufliegen und der Fragekaſten aufgeſtellt iſt.
Darmſtadt, den 30. November 1886.
Der Vorſtand des Lokalgewerbvereins Darmſtadt.
42314
Tecklenburg.

Theater im Saalbau.
Darmstadt.
Donnerstag ben 2. Dezember:
3. Geſammt=Gaſtſpiel der
Liliputaner.
Theater im Saalbau.
Donnerstag den 2. Dezember:
3. Geſammt=Gaſtſpiel der
Liliputaner.
Auf allgemeines Verlangen
Zum 3. Male:
Die kleine Baronin.
Die kleine Baronin
iſt in Berlin und Hamburg ꝛc.
über 400 Mal
aufgeführt worden.
W
Die Preiſe der Plütze
zum Gaſtſpiel der
Läliputanel
ſind wie folgt: Sperrſitz M. 2.75,
Saalſitz M. 1.75. Num. Loge und
Num. Eſtrade M. 1.75, Unnum.
Loge u. Eſtrade M. 1.-, Vorſaal
50 Pfg.
Anfang 7½, Kaſſenöffnung 6½ Uhr.

Billets im Vorverkauf
zum Gaſtſpiel der (2316
Liliputaner
ſind in der Muſikalienhandlung des
Herrn Georg Thies, ſowie bei
Saalbauinſpector Velten zu haben.
1
4

Dte Herbrrge zur Heimath
beabſichtigt auch in dieſem Jahre die wandernden Handwerksgeſellen durch eine
Weihnachts=Beſcheerung zu erfreuen und wendet ſich mit der Bitte um Unter=
ſtützung
dieſer Feier an die Freunde des Hauſes. Gaben an Geld, Kleidungs=
ſtücken
, Cigarren und anderen zu dieſem Zwecke geeigneten Gegenſtänden nimmt
der Hausvater der Anſtalt, Herr W. Heinz lgroße Ochſengaſſe 8), ſowie jedes
der unterzeichneten Vorſtandsmitglieder gerne in Empfang.
Ober=Hofprediger Dr. Bender. Hofrath Dr. Bender. Hofprediger Grein.
Miniſterialſecretär Dr. Linß. Dr. Rieger. Generalagent Schneider. Divi=
ſionspfarrer
Strack. Maurermeiſter Vogel. Buchdruckereibeſitzer Winter.
Wirthſchafts=Eröffnung
mit Metzelſuppe.
Freunden und Bekannten, ſowie meiner werthen Nachbarſchaft die ergebene
Anzeige, daß ich Samſtag den 4. December in meinem neu erbauten Hauſe
Teichhausſtraße 2½ eine Wirthſchaft eröffne, wobei ich ein vorzügliches
Glas Lagerbier verabreichen werde. Ebenſo empfehle meine reinen, direct bezogenen
Weine und Apfelweine, ſowie kalte und warme Speiſen. - Zu recht zahlreichem
Beſuche ladet freundlichſt ein
[12315
L. Christoph.

Freitag unwiderruflich:
Abſchieds=Vorſtellung
der
Hiliputaner.

iejenigen Geſchäftsleute, welche noch
L. Rechnungen an Unterzeichneten aus
ſtehen haben, wollen ſolche
binnen 14 Tagen
Stratz, Lieutenant,
einreichen.
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Aspector-Gosnoh.
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einen tüchtigen Inſpector unter günſtige
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in der Exped. d. Bl. abzugeben.
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für das Darmſtädter Tagblattu mi
luſtrirter Sonntagsbeilage werden jeder
zeit angenommen und pünktlich beſory
(80½.
durch
H. V. Lücker, Arheilger

i

[ ][  ][ ]

55 225

275,
nd
12311
des
bei

Hetzelsuppo.

12318

Hto.

3021

Loapzoss
GT1RRTAnRERRUſE zeLanut
für Handlungs=, Apotheker=Gehilfen und Lehrlinge.
WWOe,
GonsralVorsammlung:
freitag den 3. Dezember 1886, Abends 8½ Uhr, im hinteren Saale
der Brauerei Hess, Kirchſtraße.
Tagesordnung:
1) Neuwahl des Vorſtandes.
2) Wahl des Ausſchuſſes zur Prüfung der Rechnung.
Um zahlreiches Erſcheinen bittet
Der Vorstand. (2319

12141) Eine geübte Büglerin wünſcht

noch einige Tage beſetzt; auch wird Wäſche
9 zum bügeln angenommen.
Große Ochſengaſſe 16, Seitenbau.
12321) Ein junger kräftiger Menſch
von 18 Jahren ſucht ſofort Stelle als
Hausburſche, Kellner ꝛc. Näheres Frank=
ſurterſtraße
6, Hinterhaus.

12153) Ein Mädchen, welches gut
bürgerlich kochen kann und alle Haus=
arbeiten
verſteht, in eine kleine Familie
ſogleich auch ſpäter geſucht. Zu erſr. Exped.
Ein besseres Mädchen
für Nachmittags zu einem Kinde geſucht.
Man melde ſich Vormittags.
Wo? ſagt die Expedition.
112201
Prave Mädchen, die kochen können, ſo=
L wie andere Mädchen, erh. ſehrg. Stellen.
Stellenb. Röſe, Schützenſtr. 14, part.(12322
Fine Aufwärterin wird geſucht. Hügel=
ſtraße
61, parterre.
[12323

ag

10.

1
AATATUAAAuTAAN
ETTN
Eingetragene Schntamarke.

zu allerlei
Fuddings,
Milckapeigen,
Fruchtgelées,
sandtorten ete.

beſouy.

EtrzirirAgmiz

Gemeinverſtändlich=wiſſenſchaftlicher
Vortrag
mit Erläuterung durch bildliche Darſtellungen
von Prokessor I. f. Vogt aus Leipaig über
4.
7AAn5Ksb. a
4
GAS VCSEN A-or-AdoUinze Audlus
nach den neueſten Forſchungsergebniſſen
Donnerstag den 9. December, Abends 8 Uhr,
mh gronven Sanlo dor Curngemoinde (Woogsplatz).
zur Deckung der Auslagen werden vom Volksbildungs=Verein beim Eintritt 30 Pf.
erhoben.
[12320
SAlilGR=OIUD.
Für freiwillige Beiträge zur Deckung der Anlagekoſten der künſtlichen Eis=
ahn
liegen von heute ab Liſten auf bei den Herren C. J. Wenz, Eliſabethenſtr. 8,
l. Hufnagel, Eliſabethenſtr. 17,. Koch 8 Staehely, Schulſtr. 8, Jacob Scheid,
irchſtr. 6, C. Stumpf, Kirchſtr. 10, W. Hublitz, Kirchſtr. 18, Ad. Bernet,
[12207
roße Ochſengaſſe 12.
Der Vorstand.

Hae=
Buuchthriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Audwigsbahn, auf Wunſch mit Firmo.
N. 7 ter Tauſend
L. C. Wittich'ſche Hofbnähdruderei.

Er.rrraAaz.

Wreiſtizz.
e=

Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Shnaaoge).
Samstag den 4. Dezember.
Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr Min
Morgengottesdienſt um 8 Uhr 30 Min.
Schrifterklärung.
Sabbathausgang um 4 Uhr 50 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
sr. Religionsgeſellſchaft.
Samstag, 4. Dez.: Vorabend 3 Uhr 40 Min.
Morgens 8 Uhr
Min.
Nachmittags3 Uhr 80 Min.
Sabbathausgang 4 Uhr 50 Min.
Wochengottesdienſt: Sonntag den 5. Dez. au:
Morgens 6 Uhr 40 Min.
Nachm. 3 Uhr 45 Min.

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Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 2. Dezember.
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(Rothe Karten gültig.)
Gaſtdarſtellung des Herrn Perotti.
Der Froubadour.
Oper in 4 Akten von Verdi.
Manrico . Herr Perotti als Gaſt.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Freitag, 8. Dezember.
6. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabtheilung.
Glaue Karten gültig.)
Mein Ceopold.
Original=Volksſtück mit Geſang in 3 Akten
von Adolf L Arronge.
Anfang 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
788

[ ][  ][ ]

3022

E235

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 2. Dezember.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer nahm am 30. den Vortrag

des Polizeipräſidenten ſowie eine große Reihe militäriſcher Meld=
ungen
entgegen, arbeitete darauf mit dem Militärkabinett, empfing
die Beſuche der Herzogin Wilhelm von Mecklenburg, des Prinzen
Reuß und deſſen Gemahlin und konferierte mit dem Miniſter von
Puttkamer.
Nach den Anordnungen des Reichstagspräſidiums ſind für die
erſte Leſung des Etats zwei oder drei Plenarſitzungen in Ausſicht
genommen. Es würde darauf eine Sitzung zur Erledigung der
vorliegenden Anträge aus dem Hauſe folgen und daran ſich eine
Sitzung zum Beginn der zweiten Beratung des Etats ſchließen.
Dann erſt ſoll die erſte Leſung der neuen Militärvorlage folgen.
Darüber dürfte der nächſte Montag herankommen.
In der Reichstagsſitzung vom 30. November wurden von dem
Präſidenten zunächſt die neuen Eingänge mitgeteilt, worunter ein
Schreiben des Reichskanzlers um die Genehmigung des Reichstags
zur ſtrafrechtlichen Verfolgung der Darmſtädter Freien Preſſe
wegen Beleidigung des Reichstags. Das Haus trat hierauf in die
erſte Leſung des Etats ein.
Staatsſekretär im Reichsſchatzamt Dr. Jacobi gab eine Ueber=
ſicht
über die Aufſtellung des Etats unter Wiederholung der viel=
fach
bereits mitgeteilten Zahlen; er betonte, die Aufſtellung ergebe
kein günſtiges Bild der Finanzlage, und es würde ſich nur eine
ganz geringe Herauszahlung eines Ueberſchuſſes an die Bundes=
ſtaaten
ermöglichen laſſen, dieſe Thatſache ſei das Ergebnis der ab=
lehnenden
Haltung des Reichstags gegenüber den Finanz= und Steuer=
vorſchlägen
der Regierung; dieſelbe habe daher von neuen Vor=
ſchlägen
abſehen müſſen und könne es nur dem Reichstage über=
laſſen
, ſelbſt Mittel und Wege anzugeben, um die dringenden Aus=
gaben
mit den Einnahmen in Einklang zu bringen. Der Staats=
ſekretär
gab noch weiter bekannt, daß die Reichsregierung ihren
geſamten Beſtand an Silberbarren ſowie außerdem 11 Millionen
Mark in Thalern zum Einſchmelzen an die eghptiſche Regierung
verkauft habe, als dieſelbe ihre Münzen in Berlin prägen ließ.
Hierdurch ſei eine große Entlaſtung des deutſchen Silbervorrats
ohne beſondere Opfer erreicht worden.
Abg. Rickert griff in längerer Rede die Ausführungen des
Staatsſekretärs Jacobt ſowie die gegenwärtige Finanzpolitik an.
In Bezug auf das Verhältnis zu Frankreich ſprach Rickert ſein
Bedauern aus, daß zwei Kulturſtaaten wie Deutſchland und Frank=
reich
ſich feindlich gegenüberſtehen: jedenfalls ſeien bei uns alle
Parteien darin einig, daß Deutſchland entſchloſſen ſei, ſeinen gegen=
wärtigen
Beſitzſtand bis zum letzten Soldaten und dem letzten
Thaler zu verteidigen. Staatsſekretar v. Stephan und v. Scholz
wieſen die Angriffe Rickerts entſchieden zurück. Abgl v. Benda be=
dauerte
, daß die Regierung der ungünſtigen finanziellen Lage gegen=
über
nicht neue Deckungsmittel vorgeſchlagen habe, wobei er den
Branntwein als das geeignete Obiekt jetzt bezeichnet. Bezüglich der
Militärvorlage ſprach Abg. v. Benda namens der nat.=lib. Partei
die Hoffnung aus, daß der Notwendigkeit gegenüber, das deutſche
Volk in Opferfreudigkeit und Opferbereitſchaft zur Sicherung und
zur Ehre unſeres Landes gegen keine andere Nation zurückſtehen
werde.
Eine außerordentliche preußiſche Biſchofskonferenz ſoll demnächſt,
wie das B. T.u erfährt, in Fulda zuſammentreten. Die Konferenz
würde allerdings gerade jetzt reichen Stoff zu Verhandlungen vor=
finden
, man braucht nur an die neueſten Verhandlungen zwiſchen
Preußen und dem Vatikan, an die bekannte Affaire des Biſchofs
Dr. Kopp, an die Frage der Stellvertretung für den kranken Fürſt=
biſchof
von Breslau ꝛc. zu denken.
Die fortgeſetzten Schwierigkeiten, welche Suktan Said Bargaſch
von Zanzibar den kolonialpolitiſchen Beſtrebungen Deutſchlands in
Oſtafrika bereitet, ſollen zu einer abermaligen deutſchen Flotten=
demonſtration
vor Zanzibar führen. Bereits ſind auf dortiger
Rhede die Kanonboote Hyäne= und Möver eingetroffen und ſoll
ſich ihnen in kürzeſter Friſt die Panzerfregatte Bismarck' hinzu=
geſellen
. Hoffentlich wird diesmal dem mißgünſtigen afrikauiſchen
Fürſten deutſcherſeits der Standpunkt gründlich klar gemacht werden.
Heſterreich=Angarn. Die ungariſche Delegation nahm am 30. Nov.
endgiltig und unverändert die Budgets des Auswärtigen, des
Krieges und der occupierten Länder Gosnien ꝛc.) an, worauf der
Schluß der Sitzung erfolgte.
Franſtreich. Gutem Vernehmen nach erſuchte der franzöſiſche
Botſchafter in London, Waddington, die engliſche Regierung um
eine definitive Antwort bezüglich der Sueskanalangelegenheit.
Der Handelsvertrag zwiſchen Frankreich und Mexiko wurde ab=
geſchloſſen
.
Die Kammer der Abgeordneten nahm am 30. Nov. die Kredit=
forderung
von 349000 Fres. für Madagascar mit 278 gegen 249
Von dem hierauf zur Beratung kommenden
Stimmen an.
Budget des Kriegsminiſteriums wurden die erſten 11 Kapitel ohne
de Bemerkung angenommen.

12
Engkand. Aus Dublin wird vom 30. Nov. verſchiedenen Lohi
doner Blättern die Ernennung des Generals Buller zum pei=
manenten
Unterſtaatsſekretär für Irland gemeldet. Die Gerichk=Pineſ
verhandlung gegen Dillon iſt bis zum 11. Dezember verſchobeeinn
worden.
Verma
Itafien. Die Deputiertenkammer hat die in Forli und R=
un
trer

venna erfolgte Wahl des Sozialdemokraten Cipriani, der wegnſla.
Mordes zu zwanzigjähriger Haft verurteilt iſt, für ungilke miſter

merer )

erklärt.
Rußland. Das Journal de St. Petersbourg; beſprickt Phr= P
Rede Andraſſys und meint, es ſei intereſſant zu hören, daß Oeſter4a4em
reich keinerlei Gebietsvergrößerung anſtrebe; lehrreich ſei auch Oi ſdiger
Verteidigung zu Gunſten der Autonomie der Vörkerſchaften ds hrr Re
Orients; man müſſe von dieſen Aeußerungen beſonders Verme
lihere!
nehmen, obwohl dieſelben abgeſchwächt ſeien durch die Ausfüh
rungen, welche die Okkupation Bosniens und der Herzegowin ſadh
legitimieren ſollen. Auf die Rußland erteilten Ratſchläge will
ſüurften
Blatt nicht näher eingehen. Es iſt überzeugt, dieſelben ſeien durch hitz
aus nicht erleten worden, und der Redner ſelbſt würde Rußlan
Cgende
das Recht nicht ſtreitig machen, der zuſtändigſte Richter ſeinn hah
eigenen Intereſſen zu ſein.
Exz. L
Die Nowoie Wremja' und die Nowoſti' erklären überei=
9kob
ſtimmend, mehr als Freyeinet verſprochen habe, könne Rußlan
In
nicht verlangen. Im entſcheidenden Moment werde die Solidarit
Rußlands und Frankreichs konkretere Formen annehmen.
Herbien. Die Meldungen von einem angeblichen Komplet
gegen das Leben des Königs Milan entbehren jeder Begründun
Bulgarien. Auf den von der Pforte der Regentſchaft erteiltn .
Rat, keine Abordnung an die Mächte zu ſenden, da ſie, die Pforſ
ſelbſt in Beſprechungen mit Rußland zwecks Löſung der bulgariſch/
Kriſe eingetreten ſei, erwiderte die Regentſchaft, ſie hätte nicht dak
Recht, die Abordnung an der Erfüllung des ihr von der Sobrari
gewordenen Auftrages zu hindern; ſie ſei Ubrigens überzeugt, de
die Schilderung der bulgariſchen Lage bei den betreffenden Reaü
rungen nur dazu beitragen würde, die Aufgabe der hohen Pfort
zu erleichtern. Die Abordnung reiſte am 1. d. M. zunächſt na=
Niſch ab. Major Panitza traf am 29. in Sofia ein, um die U.
terſuchung wegen der Vorgänge in der Junkerſchule zu führen. A.
Stelle Geſchows übernimmt Radoslawow vorlünfig das Finanz
miniſterium. Geſchows Rücktritt hat keine politiſche Bedeutung.

Darmſtadt, 2. Dezember.
Se. Hoheit Fürſt Alexander wird ſich demnächſt
ſeinem Bruder nach England begeben und der Tauſe von deſſe
rüngſt geborenem Sohne beiwohnen.
Bei der geſtern ſtattgehabten Stadtver ordnetenwah
haben von 3250 Wahlberechtiaten ca. 1850 ihre Stimme abgegebe
alſo etwa 57 pCt. Bei der Wahl von 1883 wählten von 2504 nu
1137, alſo 44 pCt. Trotzdem daß die einzelnen Wahlbureaux nac=
dem
um 5 Uhr ſtattgehabten Schluß der Wahlhandlung unter Zu=
ziehung
aller disponiblen ſtädtiſchen Beamten in der angeſtrengteſte,
Weiſe arbeiteten, war um Mitternacht das Serutinium noch lanz
nicht beendet, eine Folge der maſſenhaften Zerſplitterung der Stimmen,
Wir glauben indeſſen zuverſichtlich behaupten zu können, de
alle Namen des ſogen. parteiloſen Wahlzettels ( Wahlvorſchl=
der
vereinigten Nationalliberalen und Konſervativen) mit ganz b
trächtlicher Majorität aus der Wahlurne hervorgehen werden, w.
nach alſo als gewählt erſcheinen würden:
Bernhard, Adam, Bankdirektor. Beſt, Carl, Maurermeiſte
Blumenthal, Hch., Kommerzienrat. Diehl, Carl, Bierbrauerei
heſitzer. Diehm, Paul sen, Hutfabrikant. Graeff, C., Rentnel
Harres, Ludw., Baumeiſter und Ortsgerichtsvorſteher. Hei
Erl=
Heinrich, Metzgermeiſter. Heß. Ludwig, Bierbrauereibeſitzen=
Jordis, Ferdinand, Rentner. Pahlert, Philipp, Kaufmam Lo
Karp. Ga., Uhrmacher. Kinkel, Phil., Rentner. Dr. Küchle),
Lautz, Robert, Rentner. Oſann, Rechtsanwalt. Ruths, Frdr,
Oekonom. Schmeel, Rechtsanwalt.
Die Niederlage der deutſchfreiſinnigen und ſozialdemokratiſche=
Partei kann demnach als eine vollkommene bezeichnet werden.
Bei den Wahlen ſind leider die Begriffe von Recht un
Unrecht, von anſtändig und unanſtändig, ſehr weit gezogen; übe
alles Maß hinaus geht es aber wenn, wie geſtern, offenbar vo=
einer
Gegenpartei, Stimmzettel ausgegeben werden, welche
Täuſchung der Wähler beabſichtigen. So wurden an den Wah
lokalen Zettel ausgegeben, die die Namen der von den Parteiloſe
aufgeſtellten enthielten, bei denen aber an drei Namen andere Vo=
namen
geſetzt waren, ſo daß notwendig eine Stimmenzerſplitterun
für die Aufgeſtellten herbeigeführt werden mußte und dadurch Namie
von Perſonen in die Wahlurne kamen, die gar nicht daran denke
Stadtverordnete werden zu wollen; oder wenn der 8ettel der Kor
ſervativen an die Wähler abgegeben wurde, anſcheinend dem de

Vartei angehörend, aber auf dem mitten unter den Kandidaten dieſe
Partei Herr Langenbach ſtand. Von letzterem Zettel hat, ſo v=

wir hören, die konſervative Partei eine größere Anzahl zuril

[ ][  ][ ]

235
perlangen gewußt. Nach dieſen Vorgängen iſt es überhaupt frag= mit Präciſion zum Vortrag gebracht. Gleiches war der Fall bei den
ich, ob die Wahl nicht angefochten werden wird.
ſäl kinzeſſin Battenberg ſtehende Frauenverein der Guſtav=Adolf= Dirigenten für ſein tüchtiges und mühevolles Einſtudieren nur volle
Eiftung in Darmſtadt wird im Laufe dieſes Winters mehrere für l Anerkennung gezollt werden. Was die Vorträge auf Klavier und
lVermann zugängliche Vorträge veranſtalten, welche von der Lage Violine betreffen, muß auch hier den ausgezeichneten Leiſtungen das
llen. Der erſte Vortrag wird Mitte Dezember von Herrn Ober= ein langes gedeihliches Fortbeſtehen. Schließlich müſſen wir noch
hſiſtorialrat Dr. Selk gehalten werden über die Bedrückungen Küche ünd Keller des Gaſtwirts Wenz lobend erwähnen, der in
haͤlluſerer deutſchen Glaubensgenoſſen in den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen.J jeder Beziehung zufriedenſtellendes leiſtete.
4t
err Pfarrer Benemann in Vilbel wird über die Lage der ev.
krche in Italien, Herr Pfarrer Koch in Pfungſtadt (ſeither Hof= 30. November in Ihrem geſchätzten Blatte, die hieſige israelitiſche
ſilni=
ſüheres
wird ſ. 8. bekannt gemacht.
Aush
egoen.
und beſteht nach der jüngſt veröffentlichen Denkſchrift über den
ſoillhl ſuften deutſch=evangeliſchen Kirchengeſang=Vereinstag außer einer Worms=Offſtein wird vorausſichtlich im Laufe der nächſten
En du,
Eibe von Ortsvereinen und Kirchenchören in den verſchiedenſten Woche eröffnet werden.
fluße.= Eegenden Deutſchlands (Barmen=Wupperſeld, St. Auna in Dresden,
fr s Aarburg i. H. Ruhrort. St. Petri in Staßfurt, Untermhaus bei nahme des Unholds, welcher eine 80jährige Frau in brutalſter
lera, Weſterſtede, Wiesbaden, Witt a. R., Uelzen, Salzungen, St. Weiſe mißhandelte und beraubte, muß berichtigend mitgeteilt werden,
üben=
ſakobi
in Hamburg, Hamburger Kirchenchor), dermalen aus 12 daß der der That verdächtige wieder aus der Haft enklaſſen werden
Rußl!
undes=und Provinzialvereinen, nämlich denen für Anhalt (30 Vereine mußte, da er ſein Alibi nachweiſen konnte. Der wirkliche Thäter
lidari
ü 462 Mitaliedern), Baden 108 V. 4865 M.). Bayern (1 V. wird wie folgt beſchrieben: Mittelgroß, ſchlank, trägt dunkeln,
62 M.), Brandenburg (o2 V. 1760 M.). Frankfurt a. M. 1232 M.), ſteifen Hut, Sackrock, helle Hoſen, wahrſcheinlich lange Stiefel.
omp.
eſſen (78 V. 3903 M.), Pfalz (58 B. 2304 M.), Sachſen und
künduh, üringiſche Lande 139 V. 1440 M.). Oſt= und Weſtpreußen 1400 M). in den Weihern des zoologiſchen Gartens ergab eine Ausbeute von
Verteilie
keisſynode Saarbrücken 10 V. 448 M.) Schleſiſcher Verein zur l über 70 Centnern, meiſtenteils Karpfen, darunter Exemplare von
1 Phonl zebung der evangeliſchen Kirchenmuſik (41 V. 302 M., Württem= 8-10 Pfund.
mriſdn Erg (18 V. 4520 M.). Insgeſamt zählt alſo der Evangeliſch=
hlicht
hail

L4h

[oie un

lirchengeſangverein für Deutſchland 557 Ortsvereine mit 23628
Fobrni. Pit gliedern.
D. 8tg.
Repertoire=Entwurf des Großh. Hoftheaters. Sonntag,
n Rez Dezember: ab. Susp. Lohengrin- (Gaſidarſt. des Herrn Verotti).
Pirk zienstag, 7. Dez.: Donna Diana'. Donnerstag, 9. Dez.: Czar
hiſt nak,
nd Zimmermann
5 Das erſite Gaſtſpiel des Schauſpiel=Enſembles
ren. Ukr Liliputaner war von einem durchſchlagenden Erfolge begleitet.
Finand.
dir haben es bei dieſen kleinen Leuten, die ſich ſämtlich durch große
ſlung ſſewandtheit in Spiel und Bewegungen auszeichnen, mit durchaus
biſtig normal veranlagten Menſchen zu thun, deren Fähigkeiten
lilweiſe ſogar das Dürchſchnittsmaß überſchreiten dürften, indem
u3 Talent zu ſchauſpielern doch eben nicht Jedem angeboren iſt,
indern durch Begabung und Fleiß erworben werden muß. Die
chnt
8 cowica ſteht den Liliputanern in erſtaunlichem Grade zu Gebote.
ſr auſie Geſangspoſſe Die kleine Baronin''bietet zur Darlegung
erſelben überreichen Anlaß. Die zahlreich eingeſtreuten Kouplets
enwehins Verliner Kalauer machen das Stück zu einer Arznei für Hypo=
baegeled
jonder.
P504 nn.
In der Vorführung von beluſtigenden und treffenden Kouplets
laux ndznnen die Liliputaner mit den regelrechten Bühnenkomikern wett=
mer
gliſern. Nachdem wir uns durch eigene Anſchauung von den netten
engteſ
eiſtungen und überraſchenden Fertigkeiten der Liliputaner=Truppe
bch lanß berzeugt haben, dünkt es uns nicht mehr merkwürdig, daß die
Einnd Kleine Baronin' in Städten wie Berlin und Hamburg 400 Mal
ſen, Müt ſenſationellem Erfolge gegeben werden konnte.
vorſchl.
S. Großh. Hoheit Prinz Alexander, nebſt hoher Familie
lanz heehrte die Vorſtellung durch Seine Anweſenheit.
en, -Möge die Gunſit des Darmſtädter Publikums den Liliputanern
uch für diet weiteren Abende verbleiben.
Vermeiſig
Verein Künſtfreurd. Morgen, Freitag abend 8 Uhr
(hrauerdlndet im Hotel zur Poſt: die Generalverſammlung des Vereins
Renndkunſtfreund ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. auch die
kr. Heilſerlooſung von 17 Oelgemälden, deren eins auf eine Gruppe von
keibeſißd bezw. 4 Mitgliedern fallen muß. Die Gemälde repräſentieren
laufmanldes einen Wert von wenigſtens 50 M. und ſind durchgängig
l. Küchlelmriſtwerke. Der Verein, deſſen Hauptzweck es iſt, heſiſche Maler
bs FaJürch Ankauf ihrer Bilder in ihrem Streben zu unterſtützen, hat
ſch ſeit der kurzen Zeit ſeines Beſtehens bereits allſeitige Aner=
ratſchel
Anung erworben, und die Zahl ſeiner Mitglieder iſt ſchon auf faſt
den.
undert geſtiegen. Daß das Wirken des Vereins beſonders in den
ü ml eeiſen heſſiſcher Künſtler freudigſt begrüßt wird, liegt auf der
ibl jand; manches junge emporſtrebende Talent wird durch ihn geför=
ar
vo=
ert
und durch ihn gehoben werden. Es kann deshalb auch nicht
dilichken, daß man in allen künſtleriſch geſinnten Kreiſen dem Verein
Wchlmpathiſch gegenüberſteht.
ſeiloe=
1) Wir machen auf die morgen, Freitag, abend 8½ Uhr, in
Vorler Reſtauration Heß (Kirchſtraße) ſtattfindende Generalverſamm=
ennſung
der OrtskrankenkaſſeMerkurz um deswillen nochmals auf=
nerkſam
, weil, wie uns von gut unterrichteter Seite mitgeteilt
geloird, neuerdings ein Antrag auf Auflöſung der Kaſſe eingereicht
m purde.
4 Beſſungen, 1. Dez. Bei der am vergangenen Sonnta=
vie
lhend im Saale des Chauſſeehauſes durch den Geſangverein Männer
ne Puartett Beſſungen ſtattgehabten Unterhaltung wurden die Chöre,

3023
Solo=,Duett= und Terzett=Vorträgen und kann den betreffenden Mit=
Der unler dem Protektorate Ihrer Durchlaucht der Frau aliedern für ihren Eifer und Fleiß, ganz insbeſondere aber dem
uiſerer evangeliſchen Glaubensgenoſſen im Auslande Lunde geben ſ aufrichtigſte Lob zuerkannt werden. Wir wünſchen dem Verein
Arheilgen, 1. Dezember. Die Mitteilung von hier vom
rediger in Sofiah über die Lage der Evangeliſchen im Orient und Religionsgemeinde betr., iſt dahin zu berichtigen, daß die Zahl
kerr Reallehrer Becker über das Evangelium in Spanien berichten. der männlichen erwachſenen Glieder derſelben (denn dieſe kommt
hier nur in Betracht) 12 beträgt, welche nach den beſtehenden Vor=
Der Evangeliſche Kirchengeſangverein für Deutſch= ſchriften zur Abhaltung öffentlicher Gottesdienſte hinreichend iſt.
Worms, I. Dez.
Der Betrieb auf der Sekundärbahn
Frankfurt, 1. Dez. Bezüglich der Mitteilung von der Feſt=
Der am Samſtag und Montag vorgenommene Fiſchzug
Göttingen, 30. November. Im Sommer nächſten Jahres
feiert die Univerſität Göttingen das Feſt ihres 150jährigen
Beſtehens. Die Studentenverbindungen haben ſchon ſeit Jahren
Fonds für das Jubiläum geſammelt - die Korps allein verfügen
ſchon jetzt über einen ſolchen von annähernd 10000 M. - und faſt
ſämmtliche beſchloſſen, die Feier ihres Stiftungsfeſtes, welches bei
den meiſten in einen der Sommermonate füllt, mit der Jubelfeier
zu vereinigen. Schon jetzt hat eine überaus große Menge galter
Herren ihre Teilnahme an dem Feſte in ſichere Ausſicht geſtellt.
Würzburg, 28. November. Eine erſchütternde Scene ereignete
ſich geſtern in der Kirche zum Neuen Münſter. Herr Kaplan
Wiesner, welcher die Trauung eines Verwandten vornehmen
wollte, ſank am Altare nieder und war ſogleich todt.
Verlin, 30. November. Die Ziehung der Ausſtellungs=
Lotterie wird dem Vernehmen nach im Dezember wiederholt
werden, der Anfangstermin iſt aber noch nicht beſtimmt. Man
hat die Abſicht diesmal länger als 14 Tage ziehen zu laſſen, um
dadurch leichter unliebſame Irrthümer zu vermeiden.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 30. November.
B. Der heutige Theaterabend brachte mit Wilhelm Tell=
das
Ende des Schiller=Cyclus, in deſſen Durchführung unſer Schau=
ſpielperſonal
und ſeine verſtändige, umſichtige Leitung größten Teils
glänzende Proben ſeiner Leiſtungsfähigkert abgegeben hat.
Schillers letztes Drama ſteht in gewiſſem geiſtigen Zuſammen=
hang
mit den Erſtlingswerken. Die Mahnung, die einſt Poſa dem
Carlos gab. Achtung zu tragen für die Ideale ſeiner Jugend,
wenn er Mann ſein werde - hat der Dichter ſelbſt treu befolgt,
indem er im Tell' in geläuterter, gereinigter Form zurückgreift. auf
das Freiheitspathos, das ſeine Jugendwerke ſo heiß und mächtig
durchſtrömte. Daß es den Dichter wieder mit allem Nachdruck zu
dieſer erſten Liebe 30g. nachdem er ſich in der Jungfrau' und in
der =Braut; an die abgezogene Kunſtform und dem über der Wirk=
lichkeit
ſtehenden Leben hingegeben hatte, deutet bereits eine Stelle
in der Braut von Meſſinal an; Auf den Bergen wohnt Freiheit,
der Hauch der Grüfte ſteigt nicht hinauf in die reinen Lüfte!
Die heutige Aufführung des großartigen Volksbefreiungsgedichts,
das man geradezu eine dramatiſche Epopos nennen kann, befand ſich
in vielen Stücken im Vorteil gegen die vom vorigen Jahr, wozu
die veränderte Beſetzung einzelner Partien das ihre beigetragen hat.
In der Perſon des Herrn Edward haben wir nunmehr einen
Parricida, der dem Bilde des unſeligen Herzogs vollſtändiger ent=
ſpricht
, als der frühere Vertreter dieſer für die Idee des Dramas
hochwichtigen Epiſode. Daß Herr Hacker diesmal den Melchthal
ſpielte, ſagte unſerer Auffaſſung auch mehr zu, indem der junge
Künſtler meiſtens mit viel Gluck den einfachen, ſchlichten Ton zu
treffen wußte. Der Melchthal darf durch kein zu idealiſtiſches
Pathos aus dem Rahmen ſeiner Umgebung herauswachſen. Für
den Rudenz ſtand Herrn Göbel faſt alles zu Gedot, was dieſe
Nolle erfordert. Es war, ſo viel uns erinnerlich, das erſtemal, daß
dem ſtrebſamen Schauſpieler in einem klaſſiſchen Stück Gelegenheit
zu einer ausgiebigeren Probe ſeines Talents geboten ward. Mit
der Zeit wird man noch auf eine größere Abrundung in den Be=
wegungen
und auf mehr Abwechſelung im Tone rechnen dürfen,

[ ][  ]

3024
N6
doch der Geſamteindruck war ſchon heute ein recht befrledigender
Zu ſeiner Partnerin, Frl. Ethel die die Bertha mit nobler Hal=
tung
und feinem Verſtändnis ſpielte konnte ſich Herr Göbel übrigens
gratulieren. Nach der Scene im Walde, wo Bertha den Abtrün=
nigen
auf die Seite des Volks hinüberzieht, wurden beiden Darſtellern
ſtürmiſche Beifallsſalven und ein zweimaliger Hervorruf zu Teil.
Daß manche kleine Ausſtellungen, die wir im verg. Jahre uns zu
machen erlaubten, auf keinen unfruchtbaren Boden gefallen ſind, ge=
wahrten
wir mit Befriedigung. So war, um nur ein Beiſpiel
anzuführen, die letzte große Rede des Attinghauſen (Herr Butter=
weck
) diesmal nicht durch die peinliche Realiſtik des Sterbens um
ihren ideellen Gehalt verkürzt, ſondern der Künſtler ſprach die Sätze
vorſchriftsmäßig mit ſteigender Begeiſterung. Ueber Herrn Wünzer,
den Träger der Titelrolle, thaben wir uns ſchon oft eingehend ver=
breitet
, aber deshalb werden wir es doch nicht müde, dieſer gewal=
tigen
, nach allen Richtungen durchgearbeiteten Verkörperung des
Helden ſtets von neuem unſere Bewunderung entgegen zu bringen.
Vor allem verdient nachdrückliche Würdigung die einfache, allen
Effektſtückchen abbolde Art, in welcher der Künſtler die Haupt=
momente
hält. In dem ſtets vom ſchönſten Erfolg begleiteten
Streben nach Maß und Klarheit, geht Herr Wünzer zuweilen ſo
weit, daß er in einzelnen Punkten mit ſeiner Darſtellung an der
Grenze hält, deren eventuelle Ueberſchreitung in das Charakterbild,
einen Zug bringen müßte, der nicht gut mehr ſtimmen würde: den
allzu großer Beſonnenheit und Ueberlegung. Doch es ſteht kaum
zu erwarten, daß der Künſtler dieſen die Praftfülle ſeines Tell be=
einträchtigenden
Schritt wirklich vollziehen werde. Herr Werner
arbeitet ſeinen Landvogt immer zu feſteren, beſtimmteren Umriſſen
aus. Daß bei dem Tode Geßlers der ſonſt häufig wegfallende
Chor der barmherzigen Brüder erſcheint, erhöht entſchieden die
ernſte Wirkung. Die übrigen Perſonen des figurenreichen Stücks
waren ſämtlich am Platz, was vornämlich wohlthuend in der Rütli=
ſcene
zu Tage trat, welche durch keinerlei Unebenheiten beeinträch=
tigt
wurde. Die erſte Scene mit ihrem lhriſcheepiſchen Grundton
fiel ſehr ſtimmungsvoll aus. Der Hirt (Herr Reichhardt) und
der Hirtenbube (Frl. Jungk) leiſteten recht Anerkennswertes. Der
Enthuſiasmus des Publikums hielt durchweg den hoͤchſten Wärme=
grad
.
Vermiſchtes.
- Was verjährt am 1. Januar 18872 Hinweiſungen in
dieſer Beziehung dürften wohl willkommen ſein, da der Jahresſchluß
nicht mehr fern iſt. Es verjähren Forderungen aus 1884. 1.) die
der Fabrikunternehmer, Kaufleute, Krämer, Künſtler für Waaren
und Arbeiten, ſowie der Apotheker für Arzneimittel an Pranke für
eigenen Bedart, d. h. wenn nicht bis zum 81. Dezember dem
Schuldner die Klage oder der Zahlungsbefehl zugeſtellt wurde;
2.) die der Fabrikunternehmer, Kaufleute, Prämer, Künſtler und
Handwerker wegen der an ihre Arbeiter geleiſteten Vorſchüſſe;
3.) die der Schul= und Erziehungsanſtalten aller Art für Unterricht,
Erziehung und Unterhalt; 4.) die der Lehrer für Honorar mit
Ausnahme derer, die bei öffentlichen Anſtalten reglementsmäßig
geſtundet werden: 5.) die der Fabrikarbeiter, Geſellen und gemeine
Handarbeiter wegen rückſtändigen Lohnes; 6.) die der Fuhrleute
und Schiffer wegen Fuhrlohn, Frachtgelder und Auslagen; 7.) die
der Gaſt= und Speiſewirte ür Wohnung und Beköſtigung.
Zum Avancement im Offizierkorps. Als Folge der
Militärvorlage berechnet die Straßburger Poſt; daß Stellen neu=
geſchaffen
werden etwa für 6 Generale, 65 Stabsoffiziere, 172 Haupt=
leute
und 468 Lieutenants. Auf die einzelnen Waffen verteilen ſich
die Zahlen ungefähr folgendermaßen: Infanterie: 5 Oberſten,
85 Majors, 120 Hauptleute, 860 Lieutenants; Jäger: 1 Major,
4 Hauptleute, 12 Lieutenants; Artillerie: 21 Majors, 24 Hauptleute,
48 Lieutenants: Eiſenbahn: 3 Majors, 9 Hauptleute, 18 Lieutenants.
Vioniere: 1 Hauptmann, 2 Lieutenants; Train: 14 Rittmeiſter,
28 Lieutenants.
In deutſchen Schachkreiſen zirkuliert ein Aufruf,
welcher die Aufhringung der zu einem beabſichtigten Schachturnier
zwiſchen dem deutſchen Meiſter Louis Paulſen und dem ſogenannten
Welt=Champion: Wilhelm Steinitz erforderlichen Koſten betrifft.
Es ſind hierzu 18000 M. notwendig.
Eine Stiftung für häßliche Mädchen. Ein dieſer
Tage in Santander verſtorbener reicher Weinhändler aus Malaga
hinterließ auch eine Stiftung, deren jährliche Zinſen im Betrage
von 6000 Duros zur Ausſtattung von vier armen Bräuten beſtimmt
ward. Die Bewerberinnen um dieſe Ausſtattung müſſen jedoch laut
teſtamentariſcher Beſtimmung das dreißigſte Lebensjahr überſchritten
haben und - häßlich ſein.
8
Litterariſches.
Die Sagen der Hohenzollern. Von Oskar Schwebel.
Zweite ſtark vermehrte Auflage. Mit einer Abbildung der Burg
Hohenzollern. XIV und 452 Seiten. Preis elegant geheftet 5 M.

235
In Prachtband mit Goldſchnitt 6 M. Das reich ausgeſtattete von
15 auf 29 Bogen vermehrte Werk des beliebten Verfaſſers, en
Familien= und Volksbuch im beſten Sinne des Wortes, lieat
zweiter Auflage vor und alle die Verdienſte, welche die Krisl
bereits der 1. Auflage zuerkannte, haben in dieſer ihre weſentliche
Steigerung infofern erfahren, als nicht allein in derſelben der Krei
der in poetiſcher Schöne erzählten Sagen bedeutend erweiterti
ſondern auch viele der in der erſten Auflage nur fkizzirten Sagn,
in feſſelnder Form ausgearbeitet worden ſind. So erſcheint d,
Buch gleichſam als ein neues und wird gewiß bei Jung und 2
die freundlichſte Aufnahme finden.

Vodes-Anzeige.

(12324

Heute Mittag verſchied nach langjährigem, unſäglich
ſchwerem Leiden meine geliebte Tochter
A nRD.
was ich Theilnehmenden hierdurch anzeige.
Betty Noollner,
Wittwe des Oberappellationsrath.
Darmſtadt, 30. November 1886.
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Uhr
vom Sterbehauſe aus ſtatt.

(11325
Todes=Anzeige.
Verwandten und Bekannten hiermit die ſchmerzliche
Nachricht, daß es dem Allmächtigen gefallen hat, meine
theure Mutter
Elise Jäger,
Wittwe des Großh. Geh. Regierungsrath Jäger,
heute nach kurzem Krankenlager in ein beſſeres Jenſeits
abzuruſen.
Darmſtadt, 30. November 1886.
Mathilde Jüger.
Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag 3 Uhr vom
Sterbehaus aus, Georgſtraße 9, ſtatt.

Einladung zum Abonnement
auf das
Durmſtädter
Tagblatt
[149. Jahrgaug)
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis
Darmſtadt.
Das Tagblatt bringt neben einer pofitiſchen Aeberſtcht rei
haltige Mittheikungen von allgemeinem und ſoſtaſem Intereſſe al
Htadt und Cand; Anterhattung wird ferner durch das damit vel
bundene Ikkuſtrierte Anterhartungssſatt'( mit Beiträgen namhafl
Schriftſteller und jährlich an 250 vorzüglichen Illuſtrationen
boten. Ein ausführlicher Kursbericht der Frankfurter Börſe wi=
2 -Imal wöchentlich veröffentlicht.
Annoncen werden von der Expedition, ſowie auch von all
ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 150 einſchl. Bringerloh.
durch die Poſt bezogen M. 1.50 einſchl. Proviſion excl. Bringerloh.
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ſowie auf allen Poſtanſtalten erfolgen.
Die in der näheren Umgebung Darmſtadts wohnenden Po=
bonnenten
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em erſten Beſtellgang.
Die Expedition.
Tageskalender.
Donnerstag. 2. und Freitag, 8. Dezember: Geſamt=Gaſtſpiel h.
Liliputaner im Saalbau.

Hierzu eine Beilage von Philipp Weber, Carlsſtraße 24, Java=Kaſſee betr.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Witſic.