149.
Jahrgang.
4
BöuhsUyN
WETAUIN
149.
Jahrgang
Abonnementsprels
diertelſährlich 1 Mark 50 Pf. inck
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag.
Irag= und Arzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangenommen; in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmzlicher Behörden.
Ne 215.
Donnerstag den 4. November.
1886.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme von Pfläſtererarbeiten wird der Schloßgraben von der Alexanderſtraße bis zur Schloßgaſſe für
Fuhr=
werke und Reiter bis auf Weiteres polizeilich geſpert.
Darmſtadt, den 2. November 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
(1168
Edictalladung.
Nachdem wider den Rekruten Jakob Draxler aͤus dem Bezirke des 1.
Ba=
taillons (Mainz) 4. Großherzoglich Heſſiſchen Landwehr=Regiments Nr. 118,
ge=
boren am 9. September 1865 zu Knielingen, Bezirksamt Karlsruhe, der förmliche
Deſertionsprozeß eröffnet worden iſt, wird derſelbe hiermit aufgefordert, ſich ſofort
bei ſeinem Truppentheil zu geſtellen, ſpäteſtens aber in dem auf
Samstag den 28. Februar 1887, Vormittags 11 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin zu erſcheinen, widrigenfalls die
wider ihn eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen, er in contumaciam für fahnenflüchtig
erklärt und in eine Geldſtrafe von Einhundert und Fünfzig bis Dreitauſend Mark
verurtheilt werden wird.
Darmſtadt, den 30. Oktober 1886.
[1169
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
Bekanntmachung.
In Folge Beſchluſſes der Stadtverordneten=Verſammlung vom 23. September
d. J3. hat der Ortsbauplan für das zwiſchen Frankfurter= und
Pankratius=
ſtraße von der Schloßgarten=, Gardiſten= und Fuhrmanusſtraße bis zur
Ringſtraße liegende Stadtviertel, welcher bereits laut Bekanntmachung vom
24. Auguſt v. Js. und 19. März d. Js. offen gelegen hat, verſchiedene Aenderungen/
erfahren, weshalb derſelbe nochmals mit dieſen Aenderungen für 14 Tage, vom 1.
bis 16. November d. Js. einſchließlich auf unſerem Büreau, Stadthaus, Zimmer
Nr. 13, offen gelegt wird. Einwendungen ſind, bei Vermeidung des Ausſchluſſes,
innerhalb dieſer Friſt bei uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 26. Oktober 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohlh.
(0968
Das 3. und 4. Ziel der Communal= und
Kirchenſteuer pro 1886-87
iſt bei Vermeidung der Mahnung bis längſtens 11. d. Mts. an den Zahltagen
Montags und Donnerstags von Vormittags 8-12 Uhr und Nachmitags von 2
bis 5 Uhr, zu entrichten.
Beſſungen, den 1. November 1886.
Gemeinde=Einnehmerei Beſſungen.
Nohl.
Bekanntmachung.
In dem Konkurs des Georg
Neu=
ſel IV. von Eberſtadt wird zur Abnahme
der Schluß=Rechnung, zur Erhebung von
Einwendungen gegen das Schluß=
Verzeich=
niß und zur Beſchlußfaſſung der
Gläu=
biger über die nicht verwerthbaren
Ver=
mögensſtücke Schlußtermin auf
Dienstag den 30. November 1886,
Nachmittags 3 Uhr,
beſtimmt.
Darmſtadt, den 1. November 1886.
Großherzogliches Amtsgericht II.
[1170
Dr. Schneider.
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von Beſſemer
Stahl=
litzen und engliſch galvamiſirtem
Draht=
geflecht ſoll im Wege der Submiſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis
Samstag den 6. November 1886,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen
lie=
gen auf dem Stadthauamt, Zimmer
Nr. 24, zur Einſicht oͤffen, bei welchem
auch die Formulare für die Offerten zu
erheben ſind.
Darmſtadt, am 30. Oktober 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter. 11081
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Rentners Theodor
Haape zu Beſſungen gehoͤrigen Immo=
[1085 bilien, als:
703
2698
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 50⁸⁄₀ 194 Grabgarten/ Eich=
II. 50⁷ 418 Hofraithe, berg=
II. 50% 71 Grabgarten ſtraße,
Montag den 8. November d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Beſſungen, den 1. November 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
(1I17]
Weimar.
Auf Großh. Hofgute
Krauich=
ſtein werden junge ſehr gute
Sohlachlgänse
abgegeben. Beſtellungen werden
in Großh. Hofmeierei
entgegen=
genommen.
Die Oberverwaltung
Großherzogl. Hofmeiereigüter.
Dettweiler.
[11089
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Donnerstag, Freitag,
Samstag.
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[1175
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Kirchſtraße 21. (9995
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Knaben=
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„ 12, 18, 20,
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8, 10, 14,
Herren= halbſchwer, Mk. 15.- 25, 300 Stück Knabenanzühe, 5-10 Mk.,
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Der Verkauf beginnt Samstag den 6. November.x
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Bug.
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zu verkaufen.
[11120
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C abzugeben.
(11186
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in meinem Hauſe, Meinrichstrasse 32, errichtet habe.
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beſtrebt ſein, meine Abnehmer durch Lieferung guter, reiner Weine zu möglichſt billigen Preiſen auf3
Beſte zu befriedigen.
Preisliſten und Proben ſtehen alle Zeit gerne zu Dienſten.
Mein Unternehmen dem Wohlwollen der verehrlichen Intereſſenten empfehlend, zeichnet
Hochachtungsvoll
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[11093
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Sohloien 60,
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[11189
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und Heſſiſchen Ludwigsbahn, ſowie dem vollständigen Fahrplan dor
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[11192
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mern, Küche, 3 Dachkammern ꝛc. Näheres
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2 und allem Zubehör, zu vermiethen.
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11019) Wienerſtraße 47 ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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ein möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
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Beletage, beſtehend aus 5 Zimmern,
ſüche, Keller, 3 Dachkammern ꝛc., auf
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8716) Beſſungen, Wittmannsſtr. 4
ſt die Beletage, 4 Zimmer mit 2
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9375) Niederramſtädterſtr. 1 die
Parterre=Wohnung zu vermiethen bei
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5 Zimmern nebſt Zubehör zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen. K. Volz.
9820) Eine abgeſchloſſene Wohnung
von 5 Zimmer nach der Gartenſtraße mit
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11095) Victoriaſtraße 55 parterre
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Aliceſtr. 23 Iunks Nachmittags 3-5 Uhr.
11097) Schulſtraße 1 im Seitenbau
2 Zimmer, Küche, für 200 M., an Leute
ohne Kinder, 1. Dezbr. zu beziehen.
11141) Holzſtraße 10 eine ſchöne
Wohnung zu vermiethen.
ag
LäfGh, ungaalé al0.
7639) Neckarſtraße 22 geräumige,
helle Werkſtätte zu vermiethen.
11194) Eine perfecte
Herrſchafts=
köchin, welche auch Hausarbeit mit
über=
nimmt, ſucht Stelle. — Stellenbureau
Frau Neßling, Louiſenſtraße 30.
11195) Einige junge Mädchen ſuchen
Stelle durch Stellenb. Roſe,
Schützen=
ſtraße 14 parterre.
11160) Obergaſſe 14 Vorderh. ebener
Erde überuimmt Waſchen und Putzen
Frau Rühl.
Düchtige Flickerin hat noch Tage frei.
O Näheres Alexanderſtr. 19, H. (11196
11197) Ein braves ſolid. Mädchen,
das bürgerl. kochen kann u. die Hausarbeit
verſteht, ſucht, am liebſten nach auswärts,
ſofort Stelle durch Frau Fiſcher, kl.
Ka=
planeigaſſe 3.
11198) Eine Frau ſucht Beſchäftigg.
im Waſchen und Putzen. Arheilgerſtr. 50
im Seitenbau.
10827) Ein Mädchen, welches im
kochen bewandert u. tüchtig in der
Haus=
arbeit iſt, wird gegen hohen Lohn geſucht.
Mathildenplatz 3, 2 St. h.
2701
Eine perfecte erſte
544
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die befähigt iſt die Arbeiten ſelbſtſtändig
zu leiten und gleichzeitig im Arrangiren
von Coſtumes bewandert ſein muß.
Gefl. Offerten mit Angabe der
ſeit=
herigen Thätigkeit nebſt Gehaltsanſprüchen
beliebe man an die Expedition d. Bl. sub
A. L. 66 abzugeben.
(11200
11201) Wir ſuchen für wöchentlich
3 Tage ein Bürſchchen von 15-18 J.
als Austräger. - Eintritt ſofort.
Gobr. Hösingor.
CrD
oooooooooooooeoeoeooooooee
8
Hetme's
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9, in 4 eleganten Leinwandbänden
8
M. 6.
H
ſtets vorräthig.
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Wilhelminenſtr. 21. (11202
Einige ordentliche Mädchen
ſinden dauernde Beſchäftigung.
Schlager & West,
Kammfabrik.
[1116
9845) Eliſabethenſtr. 22 möbl. Zim.
9849) Schuſtergaſſe 3 ein fein
mö=
blirtes Zimmer per ſofort zu vermiethen.
10098) Schloßgraben 15, II. St.,
ein ſchön möblirtes Zimmer pr. ſofort
zu vermiethen.
Einige Mädchen
aus guter Familie, in einfachen
Näharbei=
ten bewandert, für ein Kurzwaaren=
Engros=Geſchäft geſucht.
Näheres Expedition.
[1114
11199) Ein Mädchen für leichte
Arbeit geſucht. Beſſ. Grünerweg 6.
6
AAA-GAURGRGAsO1
geſucht. Beckſtraße 67. (11162
Aerrsohatsdiener
gesucht,
zu ſofortigem Eintritt nach Worms.
Bewerber mit guten Zeuguiſſen wollen
ſich Beſſunger Wilhelmſtraße 32 zwiſchen
6 und 8 Uhr Abends vorſtellen. (1163
ſeschätts Eupiehlung.
Einem hohen Adel und verehrlichen
Publikum von Darmſtadt und Umgegend
zur gefülligen Nachricht, daß der
Uuter=
zeichnete neben ſeinem Schmiedegeſchäft eine
Wagnerei, Waldſtraße 24, errichtet hat
und empfiehlt ſich bei reeller Bedienung
und äußerſt billigen Preiſen. (11203
J. P. Thilipp,
Hofſchmied und Wagenbauer.
Vibliotheken u. einz. gute ältere wie
T neuere Werke kauft lsaal St. Goar,
Buch= u. Antiquariats=Handlung,
Roß=
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149
5
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in gutem Stande (Kalthaus) wird
kaufen geſucht. Näheres bei der Exped.
Damen= und Kinderkleider
werden elegant und billig angefertigt.
Mauerſtraße 11 Manſarde.
(11105
Allo Antiquitäton,
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Holzſchnitte, Stahl= und
Kupferſtiche
kauft ſtets an
G. V. Agoor,
Buch= u. Antiquariatshandlung,
Wilhelminenſtr. 21. (11205
141
[ ← ][ ][ → ] R 216
2703
Hl
EAAAbzatAb-
Bürçerverein.
Samstag, den 6. November:
WAII,
in den Röumen des Saalbaues.
Anfang 8 Uhr.
Die Vergnügungs-Commission. (or4
Dängerluſt.
Geſangverein
Samstag den 6. November 1886, Auends 8 Uhr:
Hotuduxoor autohue Uho Lah
im Gaale zum Schützenhoſ.
Die Mitglieder und Freunde des Vereins ſind höflichſt
einge=
laden. Näheres beſagen die Programme.
Der Vorstand.
[1046,
Die für die Samstags=Nummer beſtimmten
grö=
ßeren Inſerate bitten wir ſo frühzeitig wie möglich
gefl. aufgeben zu wollen.
Expedition des Tagblatts.
ſcin Mitleſer zur „Frankfurter
Dischinger's Brauoroi,
E, Zeitung= geſucht Kiesſtr. 89. 111209
Gaulbaustrasse. (11206
Donnerstag den 4. November:
mGtzGSOpO.
Nervenkranken Frauen wird jetzt
Widtfeldr's Magenbehagen ärztlich
verord=
net, weil er die Magenthätigkeit anregt,
die Nerven belebt, die Stimmung ermutigt.
Niederl.: Ph. Weber, M. Fiſcher. (11208
Guterhaltene Badewanne
[1210
geſucht. Steinſtr. 22, 2. St.
1EStellenſuchende jeden Berufs
placirt ſchnell Reuter's Burenu
in Dresden, Reitbahnſtraße 25. (10043
unge Leute können Koſt und Logis
O erh. Arheilgerſtr. 68, 1 St. h. (1121
5 Primaner des Realgymnaſiums erthel
jünger. Schülern Nachhülfe. Näh. Exp,
prs.e.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synaaoge).
Samstag den 6. November.
Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr 30 Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr 30 Min.
Schrifterklärung.
Sabbathausgang um 5 Uhr 20 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge di
isr. Religionsgeſellſchaft.
Samstag, 6. Nov.: Vorabend 4 Uhr 10 Mul=
Morgens 8 Uhr.
Min=
Nachmittags3 Uhr 30Mn.
Sabbathausgang 5 Uhr 15 Mü
Wochengottesdienſt: Sonntag den 1. Nov. an=
Morgens 6 Uhr 30 M.
Nachm. 4 Uhr - Mir.
f .S. Ee.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag. 4. November.
5. Vorſtellung i. d. 3. Abonnementsabteilur.
(Rothe Karten gültig.)
Schiller=Cyelus.
1. Abteilung. - 4. Vorſtellung.
Don Carſos.
Dramatiſches Gedicht in 5 Akten von Schill=
Anfang 6 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
Dienstag, 8. November.
Extra=Vorſtellung.
Einmalige Gaſidarſtellung von Mr. R. DOhh
Carte's engliſche Opern=Geſellſchaft.
Der Miſtado,
oder:
Ein Vag in Fitipu.
Burlesk=Oper in 2 Abteilungen. Text vo
W. S. Gilbert. Muſik von Arth. Sullivaj
Den Abonnenten wird zu obiger Extri,
Vorſtellung ein Vorkaufsrecht ausnahm;
weiſe eingeräumt und können dieſelben Samh
tag, den 6. November, Vormittags von
bis 1 Uhr gegen Vorzeigung der Abonnement,
karten an der Tageskaſſe im Großh. Hoftheate
Billets in Empfang nehmen. Der
Vorver=
kauf der übrigen Billets findet an demſelben
Tage, Nachmittags von 3 bis 5 Uhr ſtatt.
Politiſche Reberſicht.
Darmſtadt, 4. November.
Deutſches Beich. S. M. der Kaiſer empfing am 2. vormittags
den Polizeipräſidenten von Berlin, nahm ſpäter die Vorträge des
Chefs des Militärkabinetts und des Chefs der Admiralität entgegen
und empfing den General=Intendanten Grafen Hochberg.
Das Ohrenleiden des Prinzen Wilhelm von Preußen, an dem
derſelbe bereits lange Zeit in dem Frühjahr dieſes Jahres litt, wird
als eine Folge der Maſern bezeichnet. Der Prinz, welcher
voll=
ſtändig abgeſchloſſen lebt und niemanden empfängt, ſoll als
paſſio=
nierter Jäger es ſchmerzlich bedauern, den diesjährigen Hofjagden
fern bleiben zu müſſen. Die Krankheit iſt keineswegs ganz
unbe=
deutender Natur. Nach einer Mitteilung der „Hamb. Reform'muß
der Prinz ſich täglich einigemale den ſchmerzhafteſten Einſpritzungen
durch Ohr, Naſe und Mund unterziehen, und die größte Schonung
iſt ihm zur Pflicht gemacht. Unter dieſen Umſtänden iſt er häufig
genötigt, ſeine militäriſchen Dienſtobliegenheiten zu unterbrechen.
Der Etat der Reichseiſenbahnverwaltung veranſchlagt die
Ge=
ſamteinnahme auf M. 45237300, alſo um M. 2153900 weniger
als für das Vorjahr, indem bei dem Güterverkehr ein Minus von
M. 2050000 angenommen iſt. Die Geſamtausgaben betragen
M. 28541200 alſo um M. 1003 100 weniger als im Vorjahr,
mithin Ueberſchuß M. 16696600 was ein Minus von M. 1150800
gegen das Vorjahr ergibt. Als einmalige Ausgaben figurieren
M. 592000, um M. 2702640 weniger als im Vorjahr.
Der Etat des allgemeinen Penſionsfonds veranſchlagt die
Ein=
nahmen auf M. 2116, die Ausgaben auf M. 24344780, darunter
künftig wegfallend M. 418040. Im laufenden Etat waren angeſetzt
M. 21850075, mithin für das nächſte Jahr mehr M. 2494705.
Die Invalidenpenſionen und Penſionszulagen werden im nächſten
Jahre zugewandt vom Feldwebel abwärts 27203 Perſonen. Der
Jahresbetrag der Zuwendungen beträgt M. 4454 447.
Die „Schleſiſche Zeitung' beſtätigt, daß Biſchof Kopp vol
Fulda zum Koadjutor mit dem Rechte der Nachfolge für
Bresla=
auserſehen iſt.
deſterreich=Angarn. Der Kaiſer empfängt am Samstag di
Delegationen in der Ofener Hofburg.
Der Reichsrat, der am 30. v. M. vertagt worden iſt, tritt an
22. Januar wieder znſammen. Am 4. November beginnen in
Peſ=
die Delegationsberatungen. Zum 10. Dezember ſollen die Landtag,
berufen werden.
Frankreich. Prinz und Prinzeſſin Waldemar von
Dänemarl=
ſind am 2. in Paris eingetroffen. Der neue Botſchafter in Peters,
burg, Laboulaye, geht am 15. d. M. nach ſeinem Poſten ab.
Im Miniſterrate vom 2. erklärte Freycinet der Rücktritt de
Arbeitsminiſters Baihaut ſei nur durch perſönliche Rückſichten ver
anlaßt worden. Unterhandlungen finden mit Deves wegen Ueber
nahme des betr. Miniſteriums ſtatt.
Engkand. In einer Verſammlung der Londoner ſozialdemo
kratiſchen Vereinigung wurde beſchloſſen, trotz des Verbotes den fü
den 9. November beabſichtigten öffentlichen Aufzug zu veranſtalten
Itakien. Der deutſche Kronprinz iſt am 2. morgens von
Mai=
land nach Baſel abgereiſt. Am Bahnhof waren der deutſche Konſul
und die Spitzen der Behörden anweſend.
Der Biſchof von Limburg, Klein, welcher am 28. v. Mts. it
Rom angelangt und im deutſchen Anima=Hoſpiz abgeſtiegen iſt, wird
am 4. d. in der Anima=Kirche die Biſchofsweihe erhalten.
Außland. Der „Regierungsanzeiger vom 2. ſchreibt: Kaul
bars erachtete es für überflüſſig, dem Verlangen des bulgariſcher
Miniſters Natſchewitſch, die Namen und den Wohnort der
geſchä=
digten ruſſiſchen Unterthanen und Schutzbefohlenen behufs
Beſtraf=
ung der Schuldigen zu erfahren, nachzukommen, da der bulgariſcher
Regierung die betreffenden Vorkommniſſe wohl bekannt ſein müßten,
deren eigene Agenten die Haupturheber und Teilnehmer der
An=
griffe gegen ruſſiſche Unterthanen geweſen ſeien. Der „Regierungs=
5⁄₈
ſcHiger' teilt ferner mit daß General Kaulbars mit Genehmigung
Kaiſers der bulgariſchen Regierung eröffnet habe, er werde bei ad int. in Mainz. wurde zum Lazarethinſpektor ernannt.
ir erſten Vergewaltigung ruſſiſcher Unterthauen mit allen ſeinen
öetten Bulgarien verlaſſen.
hinds genehm. Die Unterhaltung guter, auf gegenſeitigen Intereſſen l aufgetreten. Die Zahl der aus dieſer Stiftung ſeit dem Jahre
eligt werde.
Nach der „Now. Wremja! wurde Kaulbars angewieſen keine
att meldet ferner, daß 5 höhere bulgariſche Offiziere in Peters= Armen=Verwaltung ſeit Anfang dieſes Monats eine neue Maßregel
ir die bulgariſche Armee und einen Regenten zu erbitten.
hlarzen Meeres weitere 6 rüſiſche Kriegsſchiffe an die bulgariſche dem Angeſtelltenperſonal des Hauſes bei deſſen vielfachen
Berufs=
hſſte begeben.
andlungsweiſe haben wir den Berliner Traktat zu Grunde zu erziehliche Wirkung auf die Frauen und Kinder ausgeübt werden.
u Tage tretende Freundſchaft Frankreichs für uns iſt durch Stellung betraute, in Begleitung der Frau Ober in des
Eliſabethen=
inter gleichzeitig ſtrenger Wahrung der Neutralität in der Revanche= Armenhauſes verſammelten Frauen und Kindern mit einer Anſprache
eikaiſerbündnis nicht erſchüttert würde. 8) Mit der Türkei iſt trauen entgegenzukommen und auf dieſe Weiſe deren ſchwierigen
her Grenzen in Europa und Aſien garantiert werden und faktiſche das Armenhaus gute Früchte tragen!
oilfe in Ausſicht geſtellt werden für den Fall eines Angriffes von
viæ andererſeits aber doch nicht auf unſere Jahrhunderte alte Miſ= wertvolle Leiſtuͤngen auf dem Gebiete der Gärtnerei auszuzeichnen
2ten zu ſein, und müſſen daher auf Ausführuna der Beſtimmungen es ſtets bei unſeren Ausſtellungen, den Turnieren der Gärtner, mit
ſenes Traktats dringen die die Reformen in Macedonien und Ar= freigebiger Hand und mit gutem Erfolg. - Wo es ſich aber um
nenien betreffen. Außerdem haben wir, zu beiderſeitigem Nutzen, Leiſtungen handelt, welche geeignet ſind die Gärtnerei in neue
er Türkei ſowohl, als auch Griechenlands,. zur Regulierung der l nutzbringende Bahnen zu lenken, wo ein ganzes Leben voll raſt=
Aauch den Berliner Traktat keineswegs verletzen würden, da ja dann
der Türkei befanden, wo Bulgarien keinen Fürſten, Rumelien keinen
Gouverneur hatte.
ndbolſin vom Volitzeipräfekten in Sofia beleidigt worden ſei. Kaul= die Richtigkeit der Grundſätze, deren Befolgung der
Gartenbau=
bars forderte, daß der Präfekt ſich öffentlich entſchuldige oder ab= verein und ſeine Obſtbauſektion ſtets empfohlen haben. Es iſt
kam auf das Bureau des Magiſtrats, wo die Uebergabe der Geſchäfte zielen, indem eine furchtbare Ueberſchwemmung vor nun 18 Jahren
rnerals Kaulbars, iſt derſelbe wackre Mann, der in Sofia auf die belohnt worden, welche, das laſſen Sie uns von Herzen wünſchen,
Nachricht von der Ermordung des Kaiſers Alexander ein demon= ihm und den Beſtrebungen unſeres Vereins auch ferner zum Segen
ſiratives Feſtgelage veranſtaltete.
Die wegen des Staatsſtreichs vom 21. Auguſt verhafteten
19Offiziere Grueff und Bendereff ſind am 31. Oktober in Freiheit was auf den Jahresdurchſchnitt berechnet die Sterblichkeitsziffer
EEſgeſetzt worden.
ah Niſch räumten die Bulgaren gemäß der mit Serbien abgeſchloſſenen im erſten Lebensjahre verſtorbenen Kinder betrug 18.
Konvention das ſtreitige Gebiet von Bregovo.
d⁄
it zurückgetreten: der Miniſterpräſident Bratiano hat das Amt pflegſtation in Anſpruch genommen. Durch die mit dem Bureau
9⁄ orläufig übernommen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 4. November.
Repertoire=Entwurf des Großh. Hoftheaters. Sonn=J urſachte, wurde zur Anzeige gebracht.
Dienstag, 9. November:
tag. 7. November: Fauſt' Oper).
log; „Wallenſteins Lager= und „Die Piccolominir. (Schiller= gelöſcht werden konnte.
Donnerstag. 11. Novem=
Chclus 2. Abteilung. 1. Vorſtellung.)
ber: „Wallenſteins Todv. (Schiller=Chelus 2. Abteilung, 2. Vor= geht ſeiner Vollendung entgegen; an den Böſchungs= und
Planier=
ſtellung.)
Nä 215
2703
Militärdienſtnachricht. de Fries, Lazarethinſpektor
Die in letzter Sitzung durch die Stadtverordneten verwilligten
Unterſtützungen aus der Joh. Heinrich Fuhr'ſchen Stiftung
Das „Journal de St. Petersbourg; bezeichnet die Ernennung an zurückgekommene Handwerker iſt diesmal 2 Schneider, 1
Schuh=
hAloulahes zum franzöſiſchen Botſchafter als den Wünſchen Ruß= macher und 1 Hauderer zu Teil geworden. Es waren 48 Bewerber
lid er Länder baſierter Beziehungen könne in keine beſſeren Hände 1842 Bedachten iſt nunmehr auf 269 geſtiegen. Der
Unterſtützungs=
betrag ſelbſt beträgt dermalen 450 M. für Jeden.
Die andauernd ſtarke Beſetzung der Frauen= und
Kinder=
oten mehr an die bulgariſche Regierung zu richten. Dasſelbe abteilung des ſtädtiſchen Armenhauſes ließ die ſtädtiſche
uig angelangt ſeien, um vom Zaren einen Ober=Kommandauten hinſichtlich der Hausordnung in's Leben rufen. Von der
Erkennt=
nis ausgehend, daß den dort untergebrachten Frauen und Kindern
Einer Meldung vom 2. zufolge ſollen ſich von der Flotte des eine ununterbrochene Beaufſichtigung zu Teil werden müſſe, was
geſchäften nicht möglich iſt. wurde fur dieſen Zweck eine Diacon=
Eine gleichzeitig in verſchiedenen ruſſiſchen Blättern veröffent=I niſſenſchweſter angenommen, wozu das Eliſabethenſtift freund=
4te angeblich von einem hervorragenden Statsmanne herrührende lichſt die Hand bot. Es ſoll dadurch nicht nur eine ſtändige
olerkſchrift ſpricht ſich über die von Rußland zu befolgende Politik Leitung und Ueberwachung der den weiblichen Inſaſſen übertragenen
der bulgariſchen Frage in nachſtehender Weiſe aus: 1) Unſerer l Arbeiten herbeigeführt, ſondern auch eine moraliſche und
religiös=
ligen und unſeren Feinden und Freunden zu erklären, daß wir jeg= Um dieſem Berufe vollſtändig nachkommen zu können, hat die
ſice Abweichung von demſelben damit beantworten würden, daß Schweſter im Hauſe ſelbſt Wohnung genommen. Am Montag
oie ihn für uns nicht mehr als bindend betrachten werden. 2) Die morgen ſtellte Herr Oberbürgermeiſter Ohlh die mit der fraglichen
Aterſtützung desſelben in der eghptiſchen Frage warm zu halten, ſtiftes erſchienene Schweſter Chriſtine den im Kirchenſaal des
rage, auf daß das zur Leit den europäiſchen Frieden garantierende vor, beſonders die letzteren auch ermahnend, der Schweſter mit
Ver=
iu herzliches Einvernehmen herzuſtellen; es muß ihr die Integrität! Beruf zu erleichtern. Hoffentlich wird auch dieſe Einrichtung für
In der geſtrigen Monatsverſammlung des
Garten=
ſußen her, und moraliſche Unterſtützung in der eghptiſchen Frage, bauvereins ſtellte der Vorſitzende Herr W. Schwab
nachſtehen=
ſowie unter gewiſſen Umſtänden auch in der Frage von der Räu= den Antrag, welcher die volle Zuſtimmung fand: „Die verehrte
nung Bosniens und der Herzegowina; das Reſultat eines ſolchen Verſammlung möchte ich heute bitten, einen Akt vorzunehmen,
Ibkommens wäre dann gemeinſamer Schutz der Meerengen. 4) Ob= welcher ſeit vielen Jahren nicht auf der Tagesordnung unſerer
chon auf dem Boden des Berliner Traktats ſtehen bleibend, dürfen l Verſammlung geſtanden hat. Es liegt im Intereſſe unſeres Vereins,
iun verzichten, die Beſchützerin der orthodoxen Bevölkerung im und zu belohnen, um den Wetteifer anzuſpornen, und wir thaten
Grenzlinien zwiſchen dieſen beiden Staaten beizutragen. 5) Nach l loſer verſtändiger Arbeit ſolchem Streben gewidmet und Erfolge
Möglichkeit iſt jeglicher Anlaß zu einer Okkuvation zu vermeiden erreicht wurden welche der geſamten Volkswohlfahrt zu gut kommen,
Jund dieſelbe überhaupt nur im alleräußerſten Falle in Anwendung 1 da geziemt es ſich, daß wir eine ganz beſondere Anerkennung
aus=
gu. bringen obſchön meiner Anſicht nach wir durch eine Okkupation ſprechen durch Ernennung zum Ehrenmitgliede unſeres Vereins.
Zu einer ſolchen Auszeichnung freue ich mich Ihnen ein
lang=
ſcawohl Bulgarien als auch Rumelien wieder zu ſeinem Status zu= jähriges treues Mitglied unſeres Vereins vorſchlagen zu können,
ſruͤckehren würden, in dem ſie ſich nach dem Friedensſchluſſe mit ſ nämlich den Herrn Gutsbeſitzer Max Touchon auf Hohenau.
Alle obigen Vorausſetzungen zu einer ſolchen Ernennung hat er
durch ſeine in ausgedehnteſtem Maße betriebenen Obſikultüren er=
Bulgarien. General Kaulbars beklagte ſich am 2 d. in einer füllt und die Erfolge, ſowohl dieſer Kulturen wie der Verwertung
ſote an die Regierung, daß der ruſſiſche Unterthan Advokat Ne= 1 der Produkte derſelben, haben ein glänzendes Beiſpiel geſchaffen für
Mar ſetzt werde. Der Hergaua iſt nach der „K. 8.= folgender: Nebolſin ſunſerem Herrn Touchon nicht leicht geworden ſolche Erfolge zu
er=
ſan den neugewählten Magiſtrat ſtattfand und ſtörte unbefugterweiſe Alles vernichtete, was er in 2jähriger angeſtrengter Arbeit ge=
5de Geſchäftsübergabe. Vom Präfekt aufgefordert, ſich zu entfernen. ſchaffen; aber er hat in ſich die Kraft gefunden das ſchwere
Natur=
verweigerte er den Gehorſam und ging erſt, als der Präfekt l ereignis zu benutzen, um nun Alles nach den beſten Erfahrungen
Gendarmen holen ließ. Nebolſin, dieſer neueſte Schützling des Ge= U neu zu geſtalten. Dieſes mutvolle Vertrauen iſt durch reiche Erfolge
gereichen werden."
Im Oktober d. Js. ſind hierorts 73 Perſonen verſtorben,
von 203o⁄ ergiebt. Von den Verſtorbenen hatten 2 das 80,
Herbien. Nach einer amtlichen Meldung des Präfekten von 7 das 70. und 8 das 60. Lebensjahr zurückgelegt. Die Zahl der
2 Im abgelaufenen Monat Oktober l. J. haben 571 durch=
Rumänien. Der Miniſter für Handel und Ackerbau, Stolojan, l reiſende Handwerksgeſellen die Hilfe der hieſigen
Naturalver=
der genannten Station in Verbindung ſtehende
Arbeitsnachweis=
ſtelle wurde 14 Arbeitſuchenden bei hieſigen Meiſtern dauernde
Arbeit vermittelt. Die Verpflegungskoſten der Station pro Oktober
belaufen ſich auf 268 M. — Ein Buchbinder aus Beſſungen,
wel=
cher Montag Naͤcht in der unteren Hügelſtraße Spektakel ver=
In der Räucherkammer eines Metzgers in der unteren
Der Mikado- Extravorſtellung). Mittwoch, 10. November: Pro= U Eliſabethenſtraße entſtand Dienstag abend Feuer, das jedoch bald
88 Pfungſtadt, 2. Nov. Der Bau unſerer Zweigbahn
arbeiten wird eben die letzte Hand angelegt und das Schienenge=
2704
R 215
leiſe reguliert. Der Bahnhof iſt fertiggeſtellt und werden die Räume
gegenwärtig mit den nötigen Möbeln verſehen. Ende dieſes Monats krankung, in Peſt 4 Erkrankungen und 4 Todesfälle.
Der Lokal=
Gewerb=
ſoll ſie dem Betrieb übergeben werden.
treten: Pfarrvikar Biegler und Oberlehrer Hahn=Pfungſtadt, Dr. 11685 Nr. 4. 10000 fl. auf Serie 13971 Nr. 14 und Serie 544
Sonne=Darmſtadt, Schriftſteller Becker=Frankfurt a. M., Seminar= Nr. 12.
lehrer Buxbaum=Bensheim, Dr. Fränkel und Dr. Wislicenus=Berlin.
Das Stiflungsfeſt wird am 30. Januar gefeiert.- Die erſte Abend= vember. Gezogene Serien: 83 568 606 690 837 892 1074 1184
unterhaltung des hieſigen Männerquartettes. unter gefälliger 188 1401 1472 1588 1771 1901 2003 2009 2040 2137 2251 2514
in ſehr befriedigender Weiſe. Die einzelnen Piecen wurden exakt 5649 5680 5687 6160 6213 6278 6464 6509 6517 6578 6583 7004
vorgetragen und ernteten alle reichen Beifall. Die Geſellſchaft war 7013 7342 7352 7449. 100 000 Fres. fielen auf Nr. 50 Serie 1771,
deshalb ſehr animiert, wozu ganz beſonders noch der vorzügliche 25000 Fres. auf Nr. 76 Serie 8535, 5000d Frez. auf Nr. 72 Serie
Rebenſaft des Herrn van Kaick beitrug. - In den Räumen des 2514.
Gaſtwirt Zeh wird nächſten Sonntag abend ein Inſtrumental=
und ausgeführt von der Kapelle „Stützel von Darmſtadt.
des erſten Stadtpfarrers unſerer evangel. Gemeinde an Stelle des ! Brücken wurden fortgeriſſen. Zwiſchen Baſtia und Ajaccio ſind die
gemeinden beſetzt werden.
O. H.
Mainz. 3. Nov. Aus Gonſenheim und Finthen ſollen vor der nienernten haben ſchwer gelitten.
Hand keine Rekruten eingeſtellt werden. Das Fort Carl iſt
zum Lazareth eingerichtet und in den Kaſernen wird fleißig mit
Karbol desinfiziert.
⬜ Mainz, 2. November. Der Barbiergehilfe Bechter, der vor
kurzem einen Gegner im Streit erſchoß, liegt an den bei der
Ver=
folgung erhaltenen Verletzungen ſo ſchwer darnieder, daß an ſeinem
Aufkommen gezweifelt wird. Mit dem beutigen Tage erſcheint Vorſtand der landwirtſchaftlichen Verſuchsſtation zu Darmſtadt, ſoll
dahier die bisher in Gießen erſchienene deutſchfreiſinnige „Heſſ. l man die bei Uns vielfach ungenügend ernährten Obſtbäume, wie
Volkszeitung= und zwar täglich.
Gau=Algesheim, 2. Nov. Der Ertrag der zweiten Ernte
des auf dem Weingut der Frau Notar Gaßner Witwe ſtehenden
Kirſchenbäumchens wird von vielen Neugierigen beſucht und
ſtets bewacht, um ein Plündern der ſeltenen Früchte zu verhindern.
Ein auf dem Rochusberg wohnender Engländer hat der Beſitzerin
200 M. für die Kirſchen geboten, doch dieſelbe lehnte das Gebot
ab, ließ jedoch dem Herrn ein Kilo der ſchönſten Früchte als
Ge=
ſchenk überreichen, wofür dieſer der Spenderin 50 M. zur
dies=
jährigen Weihnachtsbeſcheerung in der Kleinkinderſchule überſandte.
8t. Frankfurt. 2. Nov. Das erſte Konzert des Rühl'ſchen
Geſangvereins findet nächſten Montag den 8. d. im großen
Saale des Saalbaues ſtatt und bietet in mehr als einer Hinſicht
ein beſonders intereſſantes Programm. Dasſelbe bringt ein jehr
ſelten gehörtes Werk der klaſſiſchen Schule und ein vielgeprieſenes
aus der neueſten Heit: „Davidde penitonte von Mozart und das
erſte Finale aus „Parſifals von Rich. Wagner, dabei noch ein
an=
mutiges Stück von Hektor Berlioz: „Die Flucht nach Eghpten! Die
Aufgabe für den Rühl'ſchen Verein iſt eine bedeutende: die Chöre
ganz „
von Mozart gehbren zu den ſchwierigſten, welche exiſtieren
beſonders der Schlußchor mit den Koloraturen. Dieſer Umſtand
iſt wohl zum Teil die Urſache, daß das prächtige Werk von Mozart
ſo ſelten geſungen wird. Die Soli ſind in den Händen erſter Kräfte.
Mannheim, 3l. Oktober. Der vielgenannte Lieutenant Hell Bei einem ſtarken Obſtbaum, Eg von obiger Miſchung
wig, der bekanntlich die Gattin ſeines von ihm im Duell
erſchoſſe=
nen Kameraden Sachs zu heiraten beabſichtigt, hat es erleben Bei ſchwächeren Bäumen nach Verhältnis weuiger, in
müſſen, daß ſein Aufgebot in Mannheim auf Anordnung des
badi=
ſchen Juſtizminiſteriums von der ſtädtiſchen Aushängetafel
abge=
nommen wurde, da Hellwig nicht mehr als badiſcher Staatsbürger) Bei einem größeren Phramiden=oder Spalierbaum:
zu betrachten ſei. Her Verheiratung wurden auch in der Schweiz
„
Schwierigkeiten gemacht und hat ſich das Brautpaar nunmehr ver=
„
mutlich nach England begeben, wo es mit den Vorbedingungen der
„
Eheſchließung bekanntlich nicht ſo ſtreng genommen wird.
Balduinſtein bei Diez. 1. Nov. Die hieſige Kirche iſt
geſtern Nacht vollſtändig ausgebrannt und ſind auch alle heiligen dieſe Weiſe behandelt werden.
Gefäße ꝛc. mit vernichtet. Ueber die Entſtehung des Feuers iſt noch Fruchtbarkeit, ſo bebürfen ſie vorzugsweiſe die obige Miſchung, und
nichts bekannt.
Berlin, 2. Nob. Wie die N. St. 8ta.- mitteilt, gehen die Laubtrieb wie die wenigen Früchte ſchwach, ſo iſt der Chiliſalpeter
zuſtändigen Behörden mit dem Plane um, zu veranlaſſen, daß in dringend nbtig.
allen Reſtaurationen der königlichen Bahnen, und zwar in den
Warteſälen dritter und vierter Klaſſe Kaffée - die Taſſe zu allen ſtörenden Einflüſſen von Witterung, Krankheiten oder Inſekten
ſünf Pfennig - verabreicht werde.
München, 31. Oktober. Eiſenbahnzuſammenſtoß. Geſtern beſſer zu widerſtehen und erlittene Schäden wieder auszugleichen.
Nacht ſtießen der Verſonenzug nach Augsburg und ein Güterzug
eine kleine Strecke vor dem Paſinger Bahnhof zuſammen. Verluſk leichtfaßliche Anleitung zur zweckmäßigen Düngung der Hausgärten
an Menſchenleben iſt nicht zu beklagen, doch kamen kleinere Ver= fertigzuſtellen.
letzungen vor. Mehrere Wagen ſind gänzlich zertrümmert und eine
Lokomotive iſt ſehr ſtark beſchädigt.
Wien, 1. Nov.
Vorgeſtern ſtarb im Wiedener Spitale ein
33jähriger unterſtandsloſer Kanalräumer unter choleraverdächtigen Donnerstag. 4. November: Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. R.
Erſcheinungen. Die geſtern vorgenommene Obduktion ergab
Cho=
lera als Todesurſache.
Wien, 2. November. Cholerabericht. In Trieſt 1 Er=
Gewinnziehung der öſterreichiſchen Looſe von
verein hat auch in dieſem Jahre daſür geſorgt, daß wieder ver= 1860 vom 2. November: Der Haupttreffer fiel auf Serie 6878
ſchiedene Vorträge gehalten werden. Es werden als Redner auf= Nr. 3. 50000 fl. auf Serie 8413 Nr. 18. 25000 fl. auf Serie
Ziehung derl Bukareſter 20 Fres=Looſe vom 1. No=
Mitwirkung des neugegründeten Inſtrumentalvereins, letzten Sonn= 2581 2657 2817 3014 3214 3275 3331 3479 3585 3551 3614 3840
fag abend bei Gaſtwirt van Kaick war zahlreich beſucht und verlief 4368 4428 4451 4502 4647 4736 4992 5144 5190 5305 5376 5515
- Ueberſchwemmung. Das Regenwetter, das dem Süden
Konzert abgehalten, veranſtaltet von der Geſellſchaft „Kaſino' Frankreichs große Ueberſchwemmungen brachte, hat auch Corſica
heimgeſucht. In Baſtia ſtürzten mehrere Häuſer ein; die Bildſäulſe
Offenbach, 8. Nov. Herr Pfarrer Hager dürfte die Stelle Napoleons 1. und die Kirche wurden vöm Blitz getroffen; auch mehrere
verſtorbenen Kirchenrats Bonhard übernehmen, dagegen die Stelle Verbindungen unterbrochen; mehrere Meuſchen kamen in den
des Herrn Pfarrer Hager durch einen Pfarrer aus den Nachbar= Fluthen um; eine Lokomotive wurde umgeworfen, wobei ein
Mann getötet und vier verwundet wurden. Die Oel= und Kaſta=
Zur Düngung der Obſtbäume im Winter.
(Aus den Verhandlungen des Gartenbauvereins zu Darmſtadt.)
Nach der Anleitung des Herrn Profeſſor Dr. Paul Wagner,
folgt, düngen, um reichlichere Erträge zu erzielen.
1) Im November mit einer Miſchung (zu gleichen Teilen) von
50procentigem Chlorkalium und 20procentigem Superphosphat,
welche, ſoweit die Baumkrone reicht, ausgeſtreut und mit dem
gewöhnlichen Stalldünger untergegraben wird.
2) Im Februar mit Chiliſalpeter, welcher gleichfalls oben
auf=
geſtreut, aber nicht Untergegraben wird, weil der Regen ihn
genügend den Baumwurzeln zuführt. Man ſtreut denſelben
deshalb auch auf die Wege, ſoweit ſie unter Baumkronen
oder neben Cordonsbäumchen herziehen.
In den Droquenhandlungen iſt:
etwa per bg
der Preis des 50 procentigen Chlorkaliums
28 9
bei 10 Eg
25 5
„ „ 20procentigen Superphosphats
22
bei 10 Eg
20 4
„ einer Miſchung zu gleichen Teilen
25 „
bei 10 kg
23 4
des Chiliſalpeters
35
ei 10 ks
33
Für großen Bedarf ſind noch billigere Preiſe zu erzielen.
Es wären als Düngung zu verwenden:
Preis etwa
25 9
Chiliſalpeter
17 „
feuchtem Boden von Chiliſalpeter nur etwa die Hälfte.)
von der Miſchung
etwa 250 gr
6 „
Chiliſalpeter
„
150 „ 5 „
Cordonsbäumchen von der Miſchüng 60,
2 „
von Chiliſalpeter 40
2 „
Zierbäume und Sträucher würden mit gleicheni Erfolge auf
Zeigen Obſtbäume üppigen Holz= und Blättertrieb bei geringer
man kann den Chiliſalpeter hinweglaſſen; ſind dagegen Holz= und
Eine ſolche kräftige Ernährung befähigt auch unſere Obſtbäume,
Herr Profeſſor Dr. Wagner beabſichtigt möglichſt bald eine
Tageskalender.
Lepſius im Verein für Verbreitung von Volksbildung im Saal
der Turngemeinde.
Druck und Verlag: L. C. Wittihiſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.