Wbonnementspreils
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. ind.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag.
Jrag= und Anzeigeblafk.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2UEArIIEp veuttthuutungoolli.
Inſerate
werdenangenommen:in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 30, ſowie auswärts
von allen Annonen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Dienstag den 12. Oktober.
NE 198.
1886.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die auf dem Ernſt=Ludwigsplatz auffahrenden Droſchkenfuhrwerke für
die Folge zwiſchen dem weißen Thurm und der Rheinſtraße hintereinander in der Art Aufſtellung zu nehmen haben, daß die
Fahrbahn von der Rheinſtraße nach der Weſtſeite des weißen Thurmes völlig frei bleibt.
Darmſtadt, am 7. Oktober 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
(0048
Bekanntmachung.
Die Berichtigung der im Monat Auguſt gerichtlich erkannten Forſt= und
Feld=
ſtrafen hat in den erſten 25 Tagen des Monats Oktober und zwar mit Ausſchluß
des 12., 13. und 14., jeden Vormittag von 8-12 Uhr, bei Großh. Diſtricts=
Einnehmerei Darmſtadt zu geſchehen, widrigenfalls das mit Koſten für die
Schuldner verbundene Beitreibungsverfahren eingeleitet wird.
Auf Erſuchen der gedachten Großh. Diſtriets=Einnehmerei bringen wir dies
hiermit zur öffentlichen Kenntniß.
Darmſtadt, den 7. Oktober 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[10018
Ohly.
Oeffentliche Bekanntmachung.
Es wird hiermit unter Vorbehalt,
etwa bereits erworbener Rechte Dritter
öffentlich bekannt gemacht, daß Heinrich
Breitwieſer VIII. von Ober=Ramſtadt,
und ſeine Ehefrau Eliſabethe, geborene
Brückbauer, unterm 12. Januar 1886 bei
unterzeichnetem Gericht erklärt haben, daß
bezüglich ihrer ehelichen
Vermögensver=
hältniſſe fortan nicht mehr das
Katzen=
ellenbogener Landrecht maßgebend ſein
ſoll, ſondern vollſtändige Gütertrennung
dergeſtalt eintreten ſoll, daß das
gegen=
wärtige, wie zukünftige, das eingebrachte
und noch ererbt werdende Vermögen jedem
Ehegatten als Sondergut gehört, eine
Beſchränkung der Nuthnießungsrechte jedoch
nicht eintritt.
Darmſtadt, den 8. Oktober 1886.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
[10165
v. Diemar.
Oeffentliche Zuſtellung.
Der Georg Konrad Bauer zu Darm=
ſtadt, klagt gegen den Spezereihändler
Peter Petermann, früher zu Darmſtadt,
jetzt unbekannt wo ? abweſend, aus
Woh=
nungsmiethe für die Zeit vom 1. Juni
bis 1. September 1886 mit dem Antrage
ſ auf koſtenfällige Verurtheilung desſelben
zur Zahlung von 190 Mark nebſt 5 pCt.
Zinſen ſeit dem 1. September 1886,
ſo=
wie vorläufige Vollſtreckbarkeitserklärung
des Urtheils, und ladet den Beklagten/
zur mündlichen Verhandlung des
Rechts=
ſtreits vor das Großherzogliche
Amts=
gericht Darmſtadt L auf
den 23. Dezember 1886, Vormittags
9 Uhr,
Zimmer Nr. 16.
Zum Zwecke der öffentlichen
Zuſtel=
lung wird dieſer Auszug der Klage
be=
kannt gemacht.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
[10166
Amtsgerichts.
Oeffentliche Zuſtellung.
Die Firma Louis Hein Nachfolger zu
Darmſtadt, vertreten durch deren
Theil=
haber Ernſt Weiß, klagt gegen den
Spe=
zereihändler Peter Petermann, früher zu
Darmſtadt, jetzt unbekannt wo? abweſend,
aus Verkauf und Lieferung von Waaren
mit dem Antrage auf koſtenfällige
Verur=
theilung des Beklagten zur Zahlung von
300 Mark nebſt 5 p6t. Zinſen aus
85,28 Mark ſeit dem 16. März 1886,
aus 12232 Mark ſeit dem 1. Juni 1886
und aus 92,40 Mark ſeit 20. September
1886, ſowie auf vorläufige
Vollſtreckbar=
keitserklärung des Urtheils, und ladet den
Beklagten zur mündlichen Verhandlung
des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche
Amtsgericht Darmſtadt L auf
den 33. Dezember 1886, Vormittags
9 Uhr,
Zimmer Nr. 16.
Zum Zwecke der öffentlichen
Zuſtel=
lung wird dieſer Auszug der Klage
be=
kannt gemacht.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts.
[10167
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von
25 Centner Kornſtroh, ſog. Langſtroh,
30
Maſchinenſtroh,
zur Einwinterung der Brunnen, ſowie 25
Centner Kornſtroh, zur Einwinterung der
Gas=Behälter Baſſins auf dem
Gas=
werk, ſoll auf dem Wege der Submiſſion
vergeben werden.
Offerten ſind bis
Freitag den 15. Oktober d. 3s.,
Vormittags 10 Uhr,
643
2466
bei uns, Stadthaus, Rheinſtraße 18.
ein=
zureichen, woſelbſt auch die Bedingungen
auf Zimmer Nr. 13 zur Einſicht offen
liegen.
Darmſtadt, den 10. Oktober 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[10168
Ohly.
Bekanntmachung.
Die am 6. d. Mts. in der ſtädtiſchen
Tanne abgehaltene
Kartoffelverſteige=
rung iſt genehmigt und können die
Ab=
fuhrſcheine an der Stadtkaſſe in Empfang
genommen werden.
Darmſtadt, den 7. Oktober 1886.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[10161
Ohly.
Bekanntmachung.
Die am 4. Oktober l. Js.
abgehal=
tene Kartoffel=Verſteigerung in dem
Beſ=
ſunger Gemeindewald, Diſtrict Saufang
und Köhlertanne, iſt genehmigt und
kön=
nen die Abfuhrſcheine von
Mittwoch den 13. Oktober ab
bei dem Gemeinde=Einnehmer,
Wittmanns=
ſtraße Nr. 6, in Empfang genommen
werden.
Beſſungen, den 8. Oktober 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[10169
4
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Neuheiten eingetroffen.
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Ernſt=Ludwigsſtr. 21, 2 Tr. 10172
R6 198
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Fortbildungsſchule für die aus der Volksſchule
entlaſſene männliche Jugend.
Die hieſige Fortbildungsſchule wird den Unterricht für den Winter 1886
bis 1887
Montag den 25. Oktober l. Js., Abends präcis 7 Uhr,
beginnen. Derſelbe wird in den Wintermonaten an den vier Wochentagen: Montag,
Dienstag, Donnerstag und Freitag, Abends von 7—9 Uhr, im Schulhaus auf
dem Ballonplatz ſtattfinden.
Zum Beſuche der Fortbildungsſchule geſetzlich verpflichtet ſind alle diejenigen
Knaben, welche in den Jahren 1884, 1885 und 1886 aus den hieſigen Volksſchulen
entlaſſen worden ſind, oder nach ihrer Entlaſſung aus Schulen anderer Gemeinden
ſich hier aufhalten, ohne anderen genügenden Schulunterricht zu genießen.
Geſuche um gänzliche oder zeitweiſe Befreiung vom Beſuche der
Fortbildungs=
ſchule ſind alsbald und jedenfalls vor Eröffnung der Fortbildungsſchule
ſchriftlich an Großh. Kreis=Schul=Commiſſion (Neckarſtraße Nr. 3) zu richten
und muß bis zur erfolgten Entſcheidung dieſer Behörde die Fortbildungsſchule
be=
ucht werden.
Die Geſuche müſſen von den Schülern ſelbſt verfaßt, geſchrieben und
unter=
ſchrieben ſein. Sie müſſen Angaben enthalten über: Heimathort, Namen und
Ge=
ſchäft der Eltern, ſeitherigen Schulbeſuch, dermalige Beſchäftigung des Schülers
und beſondere Gründe, aus welchen die Dispenſation beanſprucht wird, insbeſondere
Art und Stundenzahl etwaigen anderen Unterrichts und Perſon des Lehrers.
Die Schüler der an die Knaben=Mittelſchule anſchließenden beſonderen
Fort=
bildungsſchule, ſind, ſo lange ſie die letztere regelmäßig und mit Erfolg beſuchen,
von der allgemeinen Fortbildungsſchule befreit.
Die Eltern ſchulpflichtiger Knaben oder deren Stellvertreter, ebenſo
Dienſt=
herrſchaften und Lehrherren, welche ſchulpflichtige Knaben im Dienſt oder in der
Lehre haben, ſind Kraft Geſetzes verpflichtet, dieſe Knaben zum Beſuche der
Fort=
bildungsſchule anzuhalten. (Art. 24 des Schulgeſetzes und 8 120, Abſatz 2 der
deutſchen Gewerbeordnung). Die Behauptung, der Schulpflichtige ſei zur Zeit des
Unterrichts im Geſchäft der Eltern, Lehrherren oder Dienſtherrſchaft unentbehrlich,
kann nicht zur Entſchuldigung dienen, vielmehr iſt den Schülern die zum Beſuche
der Fortbildungsſchule nöthige Zeit und zwar ſelbſtverſtändlich in der Ausdehnung
zu laſſen, daß ſie ſich vor Beginn des Unterrichts genügend waſchen, ankleiden und
eſſen können. Zuwiderhandlungen werden mit einer Polizeiſtrafe von 2 bis 20 Mk.
beſtraft. (Art. 25 des Schulgeſetzes).
Unentſchuldigte Schul=Verſäumniſſe unterliegen den geſetzlichen Schulſtrafen
lie 20, im Wiederholungsfalle 40 Pfa.), welche nöthigenfalls durch Haft nach
Maß=
gabe der 88 28 und 29 des Reichsſtrafgeſetzbuches vollſtreckt werden.
Außerdem erfolgt zwangsweiſe Abholung in die Schule, wofür je 10 Pfg.
ſofort an den Abholenden zu entrichten ſind.
Die Fortbildungsſchüler aus den Jahren 1884 und 1885 haben ſich
Montag den 25. Oktober l. Js., Abends präcis 7 Uhr, in den ſeitherigen
Localen im Schulhaus auf dem Ballonplatz einzufinden, während diejenigen,
welche im Jahre 1886 aus der Volksſchule entlaſſen worden ſind, oder obwohl
früher entlaſſen, ſeither eine Fortbildungsſchule nicht beſuchten, oder freiwillig am
Unterricht Theil zu nehmen wünſchen, ſich
Sonntag den 24. Oktober l. Js., Nachmittags präcis 3 Uhr,
im Turnſaal der Schulhäuſer in der Rundethurm= und Blumenſtraße einzufinden
haben, um in eine Abtheilung der Schule eingereiht und für den am folgenden
Abend beginnenden Unterricht entſprechend inſtrurrt zu werden.
Zu den Eltern, Lehr= und Dienſtherren ſprechen wir auch diesmal das
Ver=
trauen aus, daß ſie den großen Nutzen des der männlichen Jugend unentgeldlich
gebotenen Fortbildungsunterrichts erkennen und nach Kräften bemüht ſein werden,
die Zwecke der Schule durch Ueberwachung des Schulbeſuchs und durch Anſpornung
der Schüler zur Folgſamkeit gegen Vorſteher und Lehrer der Schule, ſowie zu Fleiß,
Ordnung und guter Sitte in und außerhalb der Schule zu foͤrdern.
Darmſtadt, den 4. Oktober 1886.
Der Schulvorſtand;
Ohly, Oberbürgermeiſter.
19902
p.
Aur Herbst. und WinlorSalson
erlaube ich mir mein neu aſſortirtes Lager in ſchwarzen Damenſchürzen, Spitzen,
Rüſchen, Barben, Schleiern, Handſchuhen, Herrenſhlipſen, Corſetts ꝛc. in
19949
empfehlende Erinnerung zu bringen.
Marie Dauth, Wilhelminenſtraße I7.
8F
17.
12
5
10)
6;
8
99
11
12₈
1½
2.
5½
6
79
80.
9
2
2467
R198
GelandeYerpachtung.
Mittwoch den 13. d. Mts., Vormittags 9 Uhr,
ſollen die Grasnutzung in der Kaſtanien=Allee und der Acker Flur XXIX, 344,
ſo=
dann von 10¼ Uhr ab das Domanialgelände am Steinbrückerteich -
letz=
teres zuerſt einzeln, dann im Ganzen - auf die Dauer von 12 Jahren öffentlich
meiſtbietend an Ort und Stelle wieder verpachtet werden.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr auf der Kranichſteiner Straße an
der Kaſtanienallee; Vormittags 10¼ Uhr, am Kreuzungspunkt der
Opper=
mannswieſenſchneiſe mit der Dieburger Straße.
Ferner ſollen an demſelben Tage von Nachmittegs 2 Uhr ab im
Forſt=
haus Einſiedel die fiscaliſchen Heegwieſen und Wieſen im Ermelfleck in den
bisherigen Looſen, ebenfalls auf die Dauer von 12 Jahren wieder verpachtet
werden.
Darmſtadt, den 5. Oktober 1886.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Preuſchen.
9985
GrlandeYerpachtung.
Donnerstag den 15. d. Mts., von Vormittags 10 Uhr ab,
ſollen in dem Beſſunger Forſthaus die in dieſem Jahre leihfällig werdenden
Domanialgrundſtücke der Gemarkung Beſſungen - zunächſt des Beſſunger
Forſt=
hauſes an der Roßdörfer Grenze gelegen - auf die Dauer von 12 Jahren
öffent=
lich meiſtbietend wieder verpachtet werden.
Darmſtadt, den 5. Oktober 1886.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Preuſchen.
(9986
Verkteigerungs Anzeige.
Die zum Konkurs des
Putz=, Weiß=, Wollen= und Kurzwaaren=Geſchäfts
von Cara Hohenstein
gehörigen Waarenvorräthe aller Art werden
Mittwoch den 13. Oktober d. Js., Nachmittags 2 Uhr,
im Ritſert'ſchen Gartenſaale in der Hügelſtraße gegen baare Zahlung verſteigert.
Der Konkursverwalter.
10054
9.
Gerkteigerunus-anzoigk.
Am Donnerstag den 14. Oktober l. Js.
werden die der Heſſiſchen Ludwigs=Eiſenbahn=Geſellſchaft gehörigen Weiden=
Cres=
cenzen in den Gemarkungen Groß=Gerau, Klein=Gerau, Braunshardt und
Weiterſtadt und am 15. Oktober diejenigen in den Gemarkungen Darmſtadt und
Arheilgen öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert.
Zuſammenkunft am 14. in Station Groß=Gerau Nachmittags 2½ Uhr und
am 15. im Bahnhofe Darmſtadt, zunächſt dem Uebergange der Pallaswieſenſtraße,
Nachmittags2 Uhr.
(10173
Arorfs Cuivorsal.
Schreib-, Reichen-, Lese- und
Hoten-Pult.
Von den erſten Autoritäten aufs wärmſte
em=
pfohlen. - An jedem Tiſche leicht anzubringen und
in jede Lage verſtellbar, iſt es das Beſte bisher
C.
Mh
Dageweſene, die Kinder bei Ausführung ihrer
Schul=
arbeiten an gerade Haltung zu gewöhnen und der
Kurzſichtigkeit vorzubeugen. - Vorräthig bei
L. B. Mülller,
Jo150
14 Schulſtraße 14.
Schulbücher
in neuen u. gebrauchten Exempl.,
ſo=
wie Schreib=u. Zeichenmaterial,
Schul=
ranzen ꝛc., nach den Beſtimmungen aller
hieſ. Lehranſtalten, empfiehlt billigſt (0174
er Buchhandlung,
C. M. Eühv-gavelplatz 14.
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Häringe,
naturell und marinirt,
Buss. Sardinen,
Rollmops,
Engl. Speckbückinge
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Kieler Bückinge
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Sardines Thuile
(Marke Amieux),
1886er Conſervirung, mit Schlüſſel,
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Emanuel tuld.
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bil=
ligſten Engros=Preiſen.
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Ecke d. großen Ochſengaſſe, gegenüber
dem Löwenbrunnen. (10154
Bau de Cologne
von J. M. Farina, gegenüber
dem Jülichsplatz,
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80 Pf., halbe Flaſche 40 Pf.
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66
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99
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in Verkauf genommen, welchen hiermit ebenfalls beſtens empfehle.
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Mathildenplatz I.
10055
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gut gebunden zu haben bei
Johs. Waitz, Buchhandlung.
Ernſt=Ludwigsſtraße 19.
[10175
EEILUne der
TA1
Die patentirtor
EvxxerzzeAtzn zzonuzrxAurerrm vonurerorgon
heilen oder vormindern dle Tanbheit, gleichvisl ansnelcher Vrsache dieselbo herstammt.
Dis bemerkensverthesten Hellungen eind erfolgt. Man aende Opfenuig um franco ein
S.
innetrirtesWerk von 8o Seiten zu Smpfangen, welchee die intere-éuten Becchreibungen
Ubor die Veranche onthaeit, die tur Hllung der raubhoie nnternommen vorden J.
sind; man ſndet darin auch Anerkennungeschreiben von Doctoren, Advocaten,
Verle-
gorn und anderen hervorragenden PerGulichkeiten, nolche durch dievs
Erom-
mehantoher geheit Vorden ins and diaselbon angolegentlichet ompfehlan.
Duvan tal a t. A. Herolsol, t. ru Urnnt un Pirh, mter nehder laur.
GGGG GOUAAa-uGI
in zuverläſſig reiner, vorzüglicher Qualität,
Flaſche Mk. 125, Mk. 150 und Ml. 2,
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Ludwigsplatz 7.
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Mathildenplatz 18. ſo585
Friedrichsdorfer
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Erſatz für Muttermilch, Magenleidende,
ſowie zum Gebrauch bei Viſiten ſtets friſch
Alleinverkauf im Laden der
zu haben.-
L. Remmert Wwe., Bleichſtr. 45.
CXOCOLIT
MEIIE8
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Guxurzmm
2
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M. Wremdey
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Th. Amend's Hachkolger,
Ludwigsplatz 3. (10026
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Husskohlon I. & II.,
Huss-Schmiodokohlon,
Tannenholn,
Buchenholz,
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De
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M. Herge, Holzſtraße 17,
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G. C. Hisgen's
glllld
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boden=Anſtrich,
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Emanuel Fuld, Kirchſtraße 1,
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freund=
liche Wohnung mit allem Zubehör.
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8719) Verlängerte Kiesſtraße eine
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beſtehend aus 5 ſchönen Zimmern nebſt
Zubehör und Gartenantheil, zu verm.
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Stock eine Wohnung mit 3 Zimmern,
Küche, Keller ꝛc. mit abgeſchloſſenem
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9996) Langgaſſe8 iſt eine Wohnung
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garten gegenüber, der zweite Stock, eine
chöne Wohnung, aus 3 Zimmern, Küche
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vermiethen und bald zu beziehen.
10180) Heinrichſtr. 51 zwer große Z.
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10182) Martinſtraße 10 ein
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richtetes Wohnzimmer nebſt Schlafgemach.
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Woh=
nung, 3 Zimmer nebſt Zubehör, an eine
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Liebfrauenſtraße iſt ein Laden nebſt
Wohnung zu verm. u. gleich zu beziehen.
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8790) Beſſ. Carlsſtr. 42 ſind ein
bis zwei freundl. möbl. Zimmer zu verm.
9380) Wienerſtr. 63 parterre ein
großes möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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und Kiesſtraße 69 II. iſt ein
Wohn=
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preiswürdig zu vermiethen.
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9849) Schuſtergaſſe 3 ein fein
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blirtes Zimmer per ſofort zu vermiethen.
9918) Annaſtraße 18 ein gut möbl.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
9921) Eliſabethenſtr. 44 parterre
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9922) Ecke Hoch= und Kiesſtr. 34
ein ſchön möblirtes Zimmer ſofort zu verm.
9998) Saalbauſtraße 24 ein
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ſundes, geräumiges, gut möblirtes
Zimmer, nach der Straße, Eingang ſep.
an einen Herrn zu vermiethen und
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fort beziehbar.
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10103) Waldſtraße 3 ein gut möbl.
Zimmer per ſofort zu vermiethen.
10111) Mühlſtr. 3 ein möblirtes
Zimmer mit oder ohne Penſion.
102 15 Ecke d. Hoffmanns=u.
Kies=
ſtraße 46 parterre ein möbl. Zimmer.
10185) Kapellplatz 64 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
10180) Mauerſtraße 13 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
ERutter. E,
Ich ſuche bis Ende April 1887 wöchentl.
noch 5 Ctr. friſche ſüße Rahmbutter und
noch 7 Centr. gute Butter, aus Halbfett=
Käſereien zu den höchſten Tagespreiſen
gegen baar zu kaufen u. erbitte Offerten
umgehend. Straßburg, Knoblochſtr. 7.
J. Geiger. (10187
HEm Haus
in guter Lage Darmſtadts od. Beſſungens
mit ſchönem Garten, womöglich zum
Allein=
bewohnen, wird zum 1. März 1887
zu kaufen geſucht.
Offerten unter k. B. E. 7641 an die
Expedition d. Bl. erbeten.
[10112
10080) Ein fein eingerichtetes, elegantes ſeſelſtraße 68).
Herrſchaftshaus
zum Alleinbewohnen, mit Speiſeſaal, zwei
Salons und 9 Zimmern, Veranda, Küche,
Speiſe= und Magdkammern, Garten, iſt,
zu verkaufen event. zu vermiethen.
Gefl. Offerten an die Exped. d. Bl.
unter Chiffre F. C. erbeten.
ſEin hieſiger Studirender ertheilt
Nachhülfeſtunden
in Mathematik. Honorar mäßig.
18407
Näheres in der Expedition.
Conoral
Mto UnTid.
Das Däumlings=Ehepaar, unbeſtritten die kleinſten lebenden Menſchen der
Welt, im wirklichen Puppenformat.
Nur für 6 Tage werden die „Royal American Midgets: Vorſtellungen
geben im
Saalbau - Darmstadt.
Zwei große
Vorſtellungen
Dienstag den 12. Oktober, Nachmittags von 3 bis gegen
5 Uhr, Abends von 7 bis gegen 9 Uhr.
In jeder Vorſtellung reichhalliges, ſtets abwechſelndes Programm.
General Mite in ſeinen prächtigen Liedervorträgen.
General Mite in ſeinen komiſchen und ernſten Charakteren.
General Mite und Frau hoch zu Roß auf ihren Pony=Pferden „ Jumbo=
und „Alicer,
General Mite und Frau in ihren Tänzen.
General Mite und Frau auf ihrem Biehele und Drichele.
General Mite und Frau in ihren Rundgängen; Unterhaltung mit dem
Publikum.
General Mite und Frau in ihrem Hochzeitswagen.
Entroe: Saal 1 Mark. Kinder die Halfte. Gallerie 50 Pfg.
G. F. Fynn, Director.
„Darmſtädter Hofr. (10151
Anterrichtskurſus des Stenograſenvereins.
Montag den 18. Oktober d. J3., Abends 8 Uhr, eröffnet der
Steno=
grafenverein im Vereinsübungslokal (Mittelſchule hinter der Stadtkirche, 3. Stock) einen
Unterrichtskurſus in Gabelsberger=-Stenografie. d Der Unterricht wird während des
Winterſemeſters an wöchentlich zwei Abenden un in zwei Abtheilungen von 6-7
und von 8-9 Uhr ertheilt.
Das Unterrichtshonorar beträgt 10 Mk., welche der Vereinsrechner erhebt.
Anmeldungen werden entgegengenommen in der Hofbuchhundlung A.
Berg=
ſträßer, Schulbuchhandlung H. Schmitt und dem Vorſitzenden des Vereins GRied=
[9605
Der Vorſtand des Gabelsberger Stenografenvereins.
1„.
Dampf. Otraßenbahnen
AeDarmstadt-Ariesheim EDarmstadt-Hborstadt
Mit dem 1. Oktober tritt ein neuer Fahrplan in Kraft. Derſelbe iſt zu
10 Pfg. käuflich bei den Stationen und im Büreau der Betriebs=Verwaltung
Neckarſtraße 10.
Darmſtadt, den 9. Oktober 1886.
Die Betriebs=Verwaltung. (0189
[ ← ][ ][ → ]M. 198
1½
Mein Geſchäft
befindet ſich jetzt
21 Urust-Audwigsstrasse 21
neben dem Weißwaaren=Geſchäft von Fräulein Naumann.
Hochachtungsvoll
L. Schöfer,
[10190
Schirmfabrikant.
Verkehrs-Anzeiger
mit dem
neuesten Fahrplan der Dampf-Strassenbahn.
Zu haben in allen Buch= und Papier=Handlungen, ſowie in der
Joh. Conr. Herbert'ſchen Hofbuchdruckerei,
Wieſenſtraße 9.
[1019
Perein.
Lanfmünniſcher
Abtheilung für Unterricht.
Wir theilen den Intereſſenten mit, daß im Laufe dieſer Woche unſere
Unter=
richtskurſe beginnen. Die Einzeichnungsliſten liegen im Vereinslokal (Rheinſtraße
Der Voratand. Gold2
Nr. 3) auf.
Atalteniſcher Anterricht.
Einige Herren können ſich noch gegen mäßiges Honorar an dem italieniſchen
Unterrichtskurs im kaufmänniſchen Verein betheiligen.
[10193
Liſten zum Einzeichnen im Vereinslokale (Rheinſtraße 3).
Donnerstag 14., Freitag 15. und
Samstag 16. Oktober
[10142
bleibt mein Geſchäft Feiertage halber geschlossen.
H. voAGhhehek.
Weiertagshalber
bleibt mein Geſchäft nächſten Donnerstag, Freitag und Samstag
geſchloſſen.
J. Bruohkeld, Holhandlung. coro=
wöh „Ghadzon dho”
trinkt man bekanntlich und in Wahrheit in Oeſterreich.
Die ganze Kunſt, um auch hier zu Lande eine ebenſo mild, angenehm
und fein ſchmeckende Taſſe Kaffee, von ſchöner goldklarer Farbe zu erzielen,
beſteht einfach darin, dem gemahlenen Bohnenkaffee ein kleines Quantum
Andre Hofer's Feigen=Kaffee beizumiſchen, dagegen alle anderen
Bei=
miſchungsmittel wegzulaſſen.
Echter Feigen=Kaffee von Andre Hofer, Salzburg (Oeſterreich) und
Freilaſſing (aiern), das feinſte Fabrikat dieſer Art, iſt in ganz
Deutſch=
land und Oeſterreich in faſt allen beſſeren Spezerei= und Delikateſſen=
Hand=
lungen vorräthig, und wird gebeten, genau darauf zu achten, daß die Paquete
nebſt der vollen Firma auch die Schutzmarke, das Bildniß des Tyroler Hel=
(8341
den, Andreas Hofer, tragen.
2471)
10195) Eine reinl. Frau ſucht
Lauf=
dienſt für Morgens und Nachmittags.
Lautenſchlägerſtraße I.
10130) Ein zuverläſſiger, junger Mann,
welcher ſeine Militärdienſtzeit abſolvierte,
ſucht für Nachmittags Beſchäftigung irgend
welcher Art.
Näheres zu erfahren
große Caplaneigaſſe 26.
10196) Ein verheiratheter cautionsf.
Mann, der gegenwärtig einen
Vertrauens=
poſten begleitet u. Uber viele freie Zeit
ver=
fügen kann, ſucht, geſtützt auf beſte Zeugn.,
Nebenbeſchäftigung. am liebſten einen
Ver=
trauenspoſten. Näheres Expedition.
10197) Ein braver, ſolider Burſche,
welcher willig iſt, ſucht eine Stelle als
Auslaufer oder ſonſtige Beſchäftigung.
Alexanderſtraße 14, Hinterbau.
Ein junger Mann
ſucht Stelle als Scribent.
Näheres in der Expedition.
(10198
GaAAhAi-At
10199) Eine ältere Frau wünſcht ein
braves Mädchen von 16 Jahren zu ſich
in Dienſt zu nehmen. Näheres
Mathilden=
platz 6 parterre.
Arbeiterinnen
außer dem Hauſe geſucht. 10136
Emil Sander.
Hemdenfabrik,
Th e ater platz.
Loo=
Tädchen können das Kleidermachen
De unentgeldlich erlernen. Zu erfragen
in der Exped. d. Bl.
l9246
10200) Kaſinoſtraße 31 eine
zuver=
läſſige Laufrau geſucht.
10201) Ein Hausbuſche mit guten
Zeugniſſen geſucht Kiesſtraße 66 im Laden.
8 Ein Lehrmädchen
kann alsbald bei mir eintreten.
Carl Hornmann.
Mugehender Commis für Comptoir
(E geſucht.- Schriftl. Off. mit
Gehalts=
anſprüchen sub F. 100 an die Exp. 19931
Schloſſer geſucht
Arheilgerſtraße 7.
[10033
9160) In meinem Waarengeſchäft iſt
eine Lehrlingsſtelle
zu beſetzen.
Carl Hornmann.
Lehrmädchen
gegen Vergütung oder jüngeres
Laden=
mädchen geſucht. Näh. Exped. (10202
2472
K 198
Fahrylan der Dampſ-Slrassonbahn
Darmtadt-Griesheim und varmstadt-Uberstadt.
(Gültig vom 11. Oktober 1886 ab bis auf Weiteres.)
Darmſtadt-Griesheim.
5.⁵3
7
5 Stationen. Vormittags Nachmittags 55
51)
. S.S. Stationen. Vormittags Nachmittags 2 4 6 8 10 12 14 16 18 1 3 5 „7 9 11 13 15 17 0 Darmſtadt. ab 52 6e 800 940 1220. 13 31 62 82 0 Griesheim. ab 54 615 722 900 O1145 125. 230 697 750 46l. Schießplatz
Abzweigung 60, 706 81 959 1239 149) 92. 650 82) 194 Schießplatz
Abzweigung 519 624 73¼ 900 115. 10= 23 616 759 68 Griesheim. an 610 715 828 100 124₈ 159 338 723 858 680 Darmſtadt. an 538 64¾ 750 928 8121₈ 123 258 635 848
(Des Sonntags verkehren die beiden Züge 1 und 2 nicht.)
Nach Bedarf wird an folgenden, durch Tafeln bezeichneten Punkten gehalten:
Poſt, Neckarſtraße, Rheinthor, Exerzierplatz'), Baſſin, Brauerei Böttinger.
Darmſtadt.
Eberſtadt.
S.
H. Stationen. Vormittags Nachmittags B½
⁄=
S... Stationen. Vormittags Nachmittags 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 1 3 5 7 9 11, 13 15) 17119 0 Darmſtadt, ab 550 750 910. 114 110 24 41 620 73 930 0 Eberſtadt ab 510 715 800 1100 1230 200 330 5 510 655 850 215 Chauſſeehaus 604 80 924 1115¼ 12½ 25 424 63 714₈ 974 290 Ludwigshöhe 52. 725 840 G1110 11240 Dio 340 550. 755 906 355 Ludwigshöhe 610 810 9301200 130 Zoo 6 430 60 750 950 430 Chauſſeehaus 526 731 8a611116⁄ 1246 Dis 346 556 ⁄. 906 645 Eberſtadt an 620 8a 9101210 140 31 0 440 63³ 82 102 ll 645 Darmſtadt anl 518 145) gool113 10 280 400 610 755₈. 90
(Des Sonntags verkehren die beiden Züge 1. u. 2 nicht.)
Nach Bedarf wird an folgenden, durch Tafeln bezeichneten Punkten gehalten:
Poſt, Neckar= und Rheinſtraße=Ecke, Eliſabethenſtraßeh, Heinrichſtraße, Artilleriekaſernek).
An den mit k bezeichneten Haltepunkten wird widerruflich bis auf Weiteres gehalten werden.
Die Zeiten von 690 Abends bis 559 früh ſind durch Unterſtreichen der Minutenzahlen bezeichnet.
Hari1k
[10204
für
regelmäßig wiederkehrende Fahrten:
einmalige Fahrten:
II. III.
Claſſe. Darmſtadt=Eberſtadt. Fahrpreis
IL. III.
Claſſe. Nähere Bezeichnung
der Fahrkarten. Fahrpreis.
III. CI. Nähere Bezeichnung
der Fahrkarten. Fahrpreis
III. CI. Vf.Vk. Pf. Pf. M.l. f. Darmſtadt-Baſſin. 20 10 Darmſtadt--Chauſſeehaus 20 10 1. Wochenkarten 2. Marktkarten Darm= Schießplatz=
Abzweigungod.
ſtadt= Schießplatz. Darmſtadt-Ludwigshöhe 30 15 von Griesheim nach Darm= von Griesheim nach Darm=
ſtadt und zurück 30 15 Darmſtadt-Eberſtadt 40 20 ſtadt und zurück
oder Darmſtadt-Griesheim.
Schießplatz= 40 20 Chauſſeehaus-Ludwigsh
Chauſſeehaus-Eberſtadt 20
30 10
15 von Eberſtadt nach Darm=
ſtadt und zurück
gültig zur täglich ein= oder Baſſin= Abzweigungod.
Schießplatz. 20 10 Ludwigshöhe-Eberſtadt 20 10 maligen Hin=u. Rückfahrt von Eberſtadt nach Darm= an den 6 Wochentagen für ſtadt und zurück Schießplatz=
Abzweigung! Griesheim 20 10 Arbeiter und Schüler
Desal. von Eberſtadt bis 1 20 gültig zur je einmaligen Schießplatz, Chauſſeehaus.. 90 Hin= u. Rückfahrt an den Baſſin=Griesheim. 30 15 Desgl. von Eruſt=Ludwigs= 3 Markttagen Dienstag, 90 platz bis Exerzierplatz.
l mit den Zügen Nr. 2u. 9. 60 Donnerstag u. Samstag
Fin bis 2 Schüler oder Schülerinnen
C können Penſion erhalten. Mühl=
[10045
ſtraße 3.
Cuttermehl (Fußmehl) billig abzugeben
35 bei Fr. Schneider, Beſſungen,
Hermannſtraße 1.
[10205
Schüler höherer Lehranſtalten finden in
gebildeter Familie gute und billige
Penſion. Wo? ſagt die Exp. d. Bl. (9552
Buldohoz vooi,
hupter, Onoor &E; Co
o01
Gh. Adt. Eupierberg &a Cie.,
Muinz,
empfiehlt
[1681
H. W. Prassel, Rheinſtr. 16
Zweigniederlage bei Aug.
Mar=
burg, Beſſung. Carlsſtraße.
Meine
Hleuuie.
(neueſtes Syſtem)
für Bettfedern und Flaumen halte
beſtens empfohlen.
J. Böttarger,
Mathildenplatz 7. (7286
Nene türkiſche
GwTOUION
in prachtvoller Waare
einge=
troffen.
4
SAzusaUrtUhu,
Mathildenplatz 1. 110206
D
Cchrfften, Roten, Zelchn., Buchdrnck, Athographie
ꝛc. zu vervielfultigen hat, verlange Proſpett,
Druck=
proben ꝛc. (gratts und frei) vom patent.
Tulver-
val-Coplr-ApparatutnurMetallplatten.
Otto Steuer, Dresden 3.
EEUCIDad,
6-8 tüchtige Mühlenbauer
können ſofort eintreten bei
Sohallmo & Veyrich,
Maiserslautern. (10035
Ein alleinſtehender Herr ſucht 2-3
anmöblirte Limmer
in der Nähe des Mathildenplatzes. Offert.
beſorgt die Exped. unter 0.
(10013
Gute möblirte ungenirte
2
VohnUG,
von einem Herrn geſucht.
Freo.=Offerten unter B. 2956 an die
Agentur von J. G. Schröder. 110207
R6 198
Submiſſion.
Ausgeſchiedene Akten im Gewichte
von ca. 10,000 Kilo ſollen im Wege der
Submiſſion an den Meiſtbietenden
ver=
kauft werden.
Die Submiſſionen ſind bis zum
20. I. M., Vormittags 10 Uhr,
dahier einzureichen.
Die Bedingungen liegen hier offen.
Darmſtadt, am 11. Oktober 1886.
Das Secretariat
der Großherzogl. Staatsanwaltſchaft.
Schmitt.
[10208
2473
Zur Herbſt=Sarſon
empfehle ich mich den geehrten Damen
für alle im Putzfach vorkommende Arbeiten
in und außer dem Hauſe.
A. Harch, Modiſtin,
Stiftſtraße 50. (10209
Verloren ein goldenes Medaillon mit
goldener Kette und Photographie.
Der redliche Finder wird gebeten, dasſelbe
gegen gute Belohnung abzugeben Beſſunger
Schulſtraße Nr. 23.
10210
reitag Mittag wurde von der Wendel=
8 ſtadtſtraße durch die Promenade ein
goldener Zwicker verloren. Der Finder
wird gebeten, denſelben gegen Belohnung
Wendelſtadtſtr. 40 abzugeben. (10211
ſin großer Schlüſſel wurde am Don=
E= nerstag auf dem Wege durch den Hof=
(Prinz Emil) Garten und Beſſungen
ver=
loren. Derſelbe iſt Nr. 2 gezeichnet.
Abzug. Beſſ. Wilhelminenſtr. 10. (10212
Hübsches möblirtes
[10213
Ammer,
in der Nähe der Kapellſtraße geſucht.
Freo.=Off. mit Preisangabe unt. f. 2955
an die Agentur von J. G. Schröder,
Fine anſtänd. Familie, w. geneigt ſein
E= ſollte, einen Quintaner in Penſion zu
nehmen, möge unter Chiffre fl. B. ihre
Be=
dingungen niederlegen in der Exp. (10214
Schloßgartenſtraße, nächſt der Gen=
- darmeriekaſerne, kann Bauſchutt
abgeladen werden.
[10113
Vergütung 10 Pf. per Fuhre.
GG. L. DAUEE6
Central-Annoncen-Expedition
Mder deutsch. und ausl. Loitungen
A Central-Dureau: Frankfurt a. H.
Vorner: Berlin. Cöln. Dresdon.
sllamburg. Hannover. Lelpzig. London
Nünchen. Paris. Stuttgart. Wieu.
Prompte Boforderung aller Art
— Anzoigon.
4 8okannto Iboralo Bodingungon.
Bol grbssoron Auſträgen
Ausnahmepreise.
Ax. Annoncon- Monopol der
bodoutondsten Journalo dos
Auslandes.
Abonnements und Inserato
für das „Darmſtädter Tageblatt” mit
illuſtrirter Sonntagsbeilage werden
jeder=
zeit angenommen und pünktlich beſorgt
durch
[8028
H. V. Lücker, Arheilgen.
Fin ordentl. Frauenzimmer kann Schlaf=
S ſtelle erh. Gr. Ochſeng. 36. (10163
Hchiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer, Trave', Kapitän Willigerod,
vom Nordd. Aoyd in Bremen, welcher am
29. Septbr. von Bremen und am 30. Sept.
von Southampton abgegangen war, iſt am
8. Oktober wohlbehalten in New=York
ange=
kommen.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Shnagoge).
Am Laubhüttenfeſte.
Mittwoch den 13. Oktober am Vorabend des
Feſtes, um 5 Uhr 15 Min.
Donnerstag den 14. und Freitag den 15. Okt.
an den Tagen des Feſtes, Morgens um
8 Uhr.
Donnerstag Predigt um 8 Uhr 45 Min.
Donnerstag am zweiten Abend des Feſtes,
um 5 Uhr 45 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
8r. Religionsgeſellſchaft.
8 U k k a u s.
Donnerstag, 14. Okt.: Vorabend 5 Uhr.
Morgens 8 Uhr.
Nachm. 4 Uhr.
Abends 5 Uhr 55 Min.
Freitag, 16. Okt.: Morgens 8 Uhr.
Nachmittags 4 Uhr 45 Min.
Samstag, 16. Okt.: Morgens 8 Uhr.
Nachmittags 4 Uhr.
Sabbathausgang 5 Uhr 50 Min.
Wochengottesdienſt von Sonntag, 17. Okt. an:
Morgens 6 Uhr 30 Min.
Nachmittags 4 Uhr 30 Min.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 12. Oktober.
7. Vorſtellung in d. 2. Abonnementsabtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Zum erſten Male:
Die Htützen der Geſellſchaft.
Schauſpiel in 4 Aufzügen von Henrik Ibſen.
Deutſch von Wilhelm Lange.
Verſonen:
Konſul Bernick
Herr Edward.
Betty, ſeine Frau
Frl. Ethel.
Olaf, beider Sohn
Henriette Weber.
Frl. Bernick, Schweſter des
Konſuls
Frl. Cramer.
Johann Tönneſen, Frau
Vernicks jüngerer Bruder Herr Hacker.
Frl. Heſſel, ihre ültere
Halbſchweſter
Frl. Schütky.
Hilmar Lönneſen, Frau
Bernicks Vetter
Herr Werner.
Hilfsprediger Rohrland
Herr Wagner.
Kaufmann Rummel
Herr Mickler.
Frau Rummel.
Frl. Verl.
rl. Rummel.
Frl. Beck.
Kaufmann Wiegeland
Herr Hanſen.
Kaufmann Altſtedt,
Herr Klotz.
Dina Vorff, einjunges
Mäd=
chen im Hauſe des Konſuls Frl. v. Felden.
Prokuriſt Krapp
Herr Kuspel.
Schiffsbauer Auler
Herr Dalmonico.
Frau Doctor Lingen
Frau Eppert.
Anfang 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
645
K198
2474
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 12. Oktober.
Deutſches Reich. Se. M. der Kaiſer hat die Einladung des
Regenten von Braunſchweig zu den Blankenburger Hofjagden auf
Eude Oktober oder Anfang November angenommen.
Der deutſche Kronprinz. deſſen Gemahlin und die Prinzeſſinnen=
Töchter erfreuen ſich in der an der Riviera belegenen Villa des
Lord Carnarvon des beſten Wohlſeins und machen faſt täglich
Aus=
flüge in die Umgegend.
Der preußiſche Geſandte bei der Kurie, v. Schlözer, hat, wie
der „K. Z.= aus beſter Quelle verſichert wird, der Kurie im
Auf=
trage des Reichskanzlers die baldige Reviſion der Maigeſetze
an=
gezeigt und deshalb mit dem in Genzano weilenden Staatsſekretär
Kardinal Jacobini, welcher noch immer leidend iſt, beraten.
Der ruſſiſche Botſchafter General Graf Schuwalow hat ſeine
Rückkehr nach Berlin um ca. 1014 Tage verſchoben.
Der kommandierende General des 8. Armeecorps, General der
Kavallerie v. Los, hat einen 45tägigen Urlaub nach der Schweiz
angetreten.
Der Staatsſekretär v. Bötticher, der jetzt Oſtpreußen bereiſt.
feſtzuſtellen, der bekanntlich in der zweiten Hälfte des November
zuſammentreten ſoll.
und Englands, machen ſich immer mehr Stimmen geltend, daß
Deutſchland, reſp. der deutſche Reichskanzler, die Rolle eines
Schiedsrichters in der bulgariſchen Frage übernehmen ſoll. Bei
der bekannten Abneigung des Fürſten Bismarck, den Schiedsrichter ernſte Störungen der Ruhe vermieden würden.
zu ſpielen, dürfte ſich derſelbe dieſer undankharen Aufgabe erſt dann
unterziehen, wenn alle beteiligten Mächte die vermittelnde
Thätig=
keit der deutſchen Diplomatie wünſchen. Ob der engliſche Miniſter
ſich nicht mit Beſtimmtheit ſagen, da Lord Churchill nur einen Tag
in Berlin weilte und dann nicht nach Varzin, dem jetzigen
Aufenk=
haltsorte des Fürſten Bismarck, ſondern nach Wien weitergereiſt
iſt. Etwas abgeſchmackt klingt aber jedenfalls eine Meldung aus ſondern an das engliſche Volk. Er ſagt ihm, vor allem den Gedanken
aus Geſundheitsrückſichten unternommen habe, als ob es nicht mit
vollſtändig iſolierten Stellung ſucht, zumal auch Frankreich nicht
übel Luſt hat, wegen der egyptiſchen Frage England die
Freund=
ſchaft zu kündigen.
böswillige Aeußerungen richtet, welche trotz der nachgewieſenen
Geiſteskrankheit des verſtorbenen Königs noch immer Umlaufen.
Die Behörde erwarte, daß die Bevölkerung volles Vertrauen zu welche unſere Diplomatie in der letzten Zeit zeigte, zu bannen.
dem Prinzregenten faſſe und ſich zu mäßigen wiſſe, widrigenfalls
durch Strafanzeigen Abhilfe geſchafft werden müßte.
Heſſerreich=Angarn. Der öſterreichiſche Botſchafter Graf
Karolhi wird demnächſt auf ſeinen Poſten naͤch London zurückkehren.
Das Wiener =Fremdenblatt” ſchreibt: Durch die Erklärungen
Vermutungen die Baſis welche aus einzelnen Momenten der noch
ungeklärten Ereigniſſe im Orient Schlüſſe zogen. Mit Rückſicht
auf die Erklärung. auch in Zukunft ſei keine Aenderung der
öſter=
reichiſch=deutſchen Beziehungen zu befürchten, darf man den
kommen=
den Ereigniſſen mit gefeſtigter Ruhe entgegenblicken.
Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe brachte Abg. Helfy, bezug=
30. v. M eine Interpellation ein über den Standpunkt der
Regie=
rung in betreff der Miſſion und der Wirkſamkeit des Generals
Kaulbars in Bulgarien.
Aus Lemberg wird gemeldet, die =Gaz. Naradowa' bringe
Nachrichten über auffallende ruſſiſche Truppenbewegungen. In
Szazakowa ſollen 4 Infanterie=Diviſionen Befehl erhalten haben,
binnen vier Tagen nach ſüdweſtlichen Bezirken abzurücken.
In den Kaſernen Brünn's wurden ezechiſche Flugſchriften
ein=
geſchmuggelt, in welchen die ezechiſchen Soldaten aufgefordert
wer=
den, ſich unter allen Bedingungen nur der ezechiſchen Sprache zu
bedienen, und der Wunſch ausgeſprochen wird, daß jedem Czechen,
der deutſch ſpreche, die Hunge verfaulen möge: Das
Corpscom=
mando hät die ſtrengſte Unterſuchung angeordnet und Maßregeln
getroffen, um die nationale Hetze von der Militärmannſchaft
fern=
zuhalten.
Ueber die entdeckten anarchiſtiſchen Umtriebe in Wien wird des
weiteren mitgeteilt, daß eine Gruppe von ungefähr 20 Anarchiſten alle ungeſetzlichen Handlungen der Regierung nachdrücklichſt in Schutz
den Plan gefaßt hatte, in der Nacht vom 3. auf den 4. d. Mts.
das Material auf einer Anzahl von Holzplätzen in den weſtlichen
Vororten und gleichzeitig die öffentlichen Gebäude in Brand zu
Anzahl Falſchmünzer, welche zu anarchiſtiſchen Zwecken falſches
Geld anfertigen wollten. Die Unterſuchung wurde ſofort
einge=
ſeitet.
Rranſtreich. Präſident Grevy wird Dienſtag den 12. in Paris
zurückerwartet.
Kriegsminiſter Boulanger hat die Abſicht, von den Kammern
einen außerordentlichen Credit für die Herſtellung der neuen
Ge=
wehre und für die infolge der Melinitbomben nötig gewordene
Um=
geſtaltung gewiſſer Feſtungswerke zu verlangen. Die Forderung
ſoll nach Wiedereröffnung des Parlaments vorgelegt werden.
Finanzminiſter Sidi Carnot wird das Budget in der Kammer
vertreten; derſelbe beabſichtigt bei Ablehnung ſeine Enlaſſung zu
nehmen.
General Uhrich, Commandant von Straßburg während der
Belagerung im Jahre 1870, iſt geſtorben.
Marquis Tſens. hat ſich am 9. in Marſeille zur Rückfahrt
nach China eingeſchifft.
Die Schwierigkeiten, welche im franzöſiſchen Budget entſtanden
ſind, beſchäftigen ſeit einigen Tagen unausgeſetzt die Regierung
Frankreichs, zumal die Budget=Commiſſion es khrerſeits geradezu
ab=
gelehnt hat, paſſende Vorſchläge zur Beſeitigung der Kalamitäten zu
machen. Im Kabinetsrate hat der Finanzminiſter Sidi Carnot ſeinen
Kollegen die überraſchende Mitteilung gemacht, daß der
Budgetaus=
ſchuß bis jetzt vollſtändig verſäumt habe, ihm von ſeinen
Beſchlüſ=
wird vor ſeiner Rückkehr nach Berlin ſich zum Reichskanzler nach ſen hinſichtlich der Beſeitigung des Defizits irgend welche Kenntnis
Varzin begeben, um mit demſelben die Vorlagen für den Reichstag 1 zu geben, ſo daß er ſich gär nicht in der Lage erachte, ſeinen
Kol=
legen über dieſe Beſchlüſſe Bericht zu erſtatten.
Engkand. Der Staatsſekretär des Auswärtigen, Lord Iddesleigh,
In der Preſſe des Auslandes, zumal in derjenigen Oeſterreichs hat bereits vor etwa 10 Tageu ein Rundſchreiben an die Müchte
gerichtet, in welchem der Wunſch ausgeſprochen wird, daß die Mächte
Bulgarien eine moraliſche Unterſtüßzung gewähren möchten, damit
Die „St. James Gazette; ſagt in einem: „ Fürſt Bismarcks
Appell an England' betitelten Artikel:
„Fürſt Bismarck iſt nicht gewiß, ob ein Bündniß mit unſerer
Lord Churchill der Träger einer jolchen Miſſion geweſen iſt, läßt l Regierung auch von der engliſchen Nation ratificirt würde, oder
wenn ja, ob die Nation nicht ihre Meinung ändern würde wenn
ein Staatsmann an's Ruder kommt, der ſich zum Narren Rußlands
macht. Fürſt Bismarck appellirt nicht an die engliſche Regierung,
London, wonach Lord Churchlll die Reiſe nach dem Feſtlande nur fahren zu laſſen, daß Deutſchland und Oeſterreich allein den Kampf
gegen Rußland aufnehmen werden. Wenn England wirklich die
Händen zu greifen wäre, daß England nach Verbündeten in ſeiner 1 Anſicht der Schwätzer acceptiert, daß e3 kein Intereſſe im
Mittel=
meer habe, nun gut, ſo wird Deutſchland es bedauern und
ander=
wärts ſeinen Vorteil zu wahren ſuchen. Wenn aber England
ernſt=
lich ſich nach einem Bundesgenoſſen umſchaut, um den ruſſiſchen
Der Stadtmagiſtrat von Füſſen hat im Auftrage des Bezirks= Vormarſch zu hindern, ſo wird Fürſt Bismarck, wenn er überzeugt
amts eine Bekannkmachung erlaſſen, welche ſich gegen unverſtändige iſt, daß unſere Nation wirklich willens iſt, teilzunehmen an der
Löſung der orientaliſchen Frage, befriedigt ſein. Aber er will
gewiß ſein, daß dieſe Volksmeinung tief genug iſt, um die Frivolität,
Spanien. Miniſterpräſident Sagaſta, welcher bereits am 8. d.
der Regentin die Abdankung des geſämten Miniſteriums angezeigt
hatte, wurde mit der Neubildung des Kabinets beauftragt. Das
neue Miniſterium iſt folgendermatzen zuſammengeſetzt: Sagaſta,
Präſidium; Moret, Auswärtiges: Caſtillo, Inneres: Alonſo
Mar=
über die Beziehungen zu Deutſchland entzog Taaffe allen jenen tinez. Juſtiz: Gal. Caſtillo, Krieg; Arias, Marine; Navarro
Rodrigo, öffentliche Arbeiten; Puigeervet, Finanzen, und Balagner,
Kolonien.
Bulgarien. Ein Erlaß des Kriegsminiſters giebt bekannt, dak
7 Kaͤpitäne, 8 Oberlieutenants und 8 Lieutenants im
Disziplinar=
wege zu einer einmonatlichen Arreſtſtrafe verurteilt wurden.
Ein=
nehmend auf die Erklärungen des Miniſterpräſidenten Tisza vom undvierzig Junker werden als Gemeine in die Regimenter
einge=
teilt. Die übrigen Junker, welche ohne genaue Kenntnis des Zwecks
und im Auftrag Anderer an der Umwälzung teilnahmen, wurden
in der Schule belaſſen. Mehreren höheren Offizieren wurde
nahe=
gelegt, ihre Demiſſion zu geben.
Natſchewitſch verſandte am 9 das nachſtehende Cirkular an
alle Agenturen: „Ich habe die Ehre, Sie zu erſuchen, alle Ihre
Landesangehörigen darauf aufmerkſam machen zu wollen, daß Sie
Sich jeder Beteiligung und Einmiſchung bei den Wahlen zur
Sobranie am 10. Oktober zu enthalten haben. Mein Kollege, der
Miniſter des Innern, teilt mir mit daß er gegen Zuwiderhandelnde
mit Ausweiſungen vorgehen müſſe. Empfangen Sie u. ſ. w.
Hierauf erfolgte ſofort folgende Antwort des ruſſiſchen Konſuls
Nekliudows, die ſämtlichen Agenturen abſchriftlich mitgeteilt wurde:
„Ich habe die Ehre, den Empfang Ihres Cirkulars zu beſtätigen,
das Sie an mich richten zu müſſen glaubten, muß Ihnen aber
hier=
auf erwidern, daß die kaiſerliche Agentur ihre Landsleute gegen
nehmen wird, ebenſo wie ſie es bisher verſtanden hat, ihre
Ange=
hoͤrigen in den Schranken ſtrengſter Geſetzlichkeit zu halten. Ich
teile Ihnen gleichzeitig mit, daß ich, bis ich Inſtruktionen des
Ge=
ſetzen. Die ganze Bande wurde rechtzeitig verhaftet, ebenſo eine neral Kaulbars bezüglich des von Ihnen erhobenen Zwiſchenfalls
erhalte, eine Auswechslung ſchriftlicher Mitteilungen zwiſchen der
kaiſerlichen Agentur und Ihrer Regierung für abgebrochen
erkläre.
K 19,
Vertretern der Mächte in Sofia mitgeteilt.
gariſchen Regierung und Freunde der Unabhängigkeit Bulgariens ſendung von geſchliffenen oder behauenen Proben eine kleine
Aus=
gewählt worden. Es heißt, die bulgariſche Regierung hätte ſich mit ſtellung der nutzbaren Geſteine des Odenwaldes ermöglicht. Bitte an die Mächte gewandt, daß dieſelben Bülgarien unter beiden folgenden Nachmittage wurden zu geologiſchen Exkurſionen in
hren Schutz nehmen möchten.
Sir Thornton, hatte eine Abſchiedsaudienz bei dem Sultan. Die bro, Granitporphhren und Graniten befriedigten die Teilnehmer.
Abreiſe war auf Sonntag oder Montag feſtgeſetzt.
neuer Orbres aufzuſchieben.
New=York Kirk, Farley, Miller und Sayles wurde die Anklage er= Anerkennung fand es, daß es möglich geweſen war, dieſes für die
hoben, ſich von der Brodway=Eiſenbahngeſellſchaft beſtochen laſſen Geologie ſo intereſſante Vorkommen vor der gänzlichen Ausbeutung
zu haben. Der Prozeß wird am 18. d. M. beginnen.
Die Hoffnung der Chicagoer Anarchiſten' ſich mittelſt eines Exkurſiön nach Rheinheſſen angetreten. Von Mainz über Weiſenau,
neuen Prozeſſes von der über ſie verhängten Todesſtrafe zu retten, Nierſtein, Oppenheim Alzey naͤch Weinheim, wurden unter Leitung
iſt fehlgeſchlagen. Das Gericht hat den Antrag verworfen, ihnen des Herrn Profeſſor Lepſius alle Stufen des Mainzer Tertiärbeckens,
einen neuen Prozeß zu gewähren.
2475
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. Oktober.
Se. Könial. Hoheit der Großherzog haben den
außer=
ordentlichen Profeſſor Dr. Karl Müller zu Halle a. S. zum
ordent=
lichen Profeſſor in der evangeliſch=theologiſchen Fakultät der Landes=
Univerſität. mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. an ernannt und
in dieſer Eigenſchaft berufen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Miniſterial=
kalkulator 1. Klaſſe bei der Buchhaltung des Miniſteriums der
Finanzen Ludwig Müller zum Miniſterial=Reviſor und den
Miniſierialkalkulator 2. Kl. bei der Buchhaltung dieſes Miniſteriums
Ferdinand Dauber zum Miniſterialkalkulator 1. Kl. ernannt,
ſo=
wie den Kreisbauaufſeher Heinrich Eichler, dermalen zu
Bens=
heim, auf ſein Nachſuchen aus dem Staatsdienſte entlaſſen und den
Steueraufſeher bei dem Hauptſteueramte Mainz Heinrich Roth
wegen geſchwächter Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den praktiſchen
Veterinärarzt Chriſtian Schmidt aus Gladenbach in Preußen zum
Kreisveterinärarzt des Kreisveterinäramts Reichelsheim ernannt.
Militärdienſtnachrichten. Dr. Lucanus,
Aſſiſtenz=
arzt 2. Kl. der Reſ. vom 1. Bat. 4. Großh. Heſſ. Landw.=Regts.
Nr. 118. zum Aſſiſtenzarzt 1. Kl. der Reſ.; Greifenhagen.
Unter=
arzt vom 2. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 116, zum Aſſiſtenzarzt
2. Kl. befördert; Bader, Kaſerneninſpektor in Darmſtadt, nach
Wiesbaden, Grüßner, Kaſerneninſpektor in Schleswig, nach
Darmſtadt, Groß, Kaſerneninſpektor in Mainz, nach Oldenburg
- verſetzt.
Wie die „D. 8tg.- meldet, iſt bei der geſtern in
Gerns=
heim ſtattgehabten Wahl Herr Kreisrath Haas in Offenbach
einſtimmig als Abgeordneter zur zweiten Kammer
wiederge=
wählt worden.
O Ibſen, deſſen Schauſpiel „Die Stützen der
Geſellſchaft=
heute an unſerer Hofbühne zum erſtenmal in Scene gehen wird.
hat ein neues Drama vollendet, welches den Titel „Der
Einſame=
führt und demnächſt in Kopenhagen zur Aufführung gelangen ſoll.
Wie uns die Theater=Agentur A. Entſch in Berlin mitteilt,
wird Ludwig Barnay auf ſeiner Gaſtſpiel=Tourne in der Heit
vom 20.-30. April 1887 an hieſigem Hoftheater auftreten. Die
ganze Gaſtſpiellour des genannten Künſtlers welche am 18. Oktober
beginnt und mit dem 24. Mai endet. umfaßt 219 Tage mit 132
kontraktlich abgeſchloſſenen Gaſtſpiel=Abenden.
u. Nachträßliches zur Geologen=Verſammlung. Den
Berichten über die 33. Verſammlung der Deutſchen Geologiſchen
Geſellſchaft iſt noch einiges bezüglich der veranſtalteten Beſuche
und Erkurſionen beizufügen. Am Montag den 27. September
nachmittags begaben ſich die Teilnehmer der Verſammlung zur
Be=
ſichtigung der mineralogiſchen geologiſchen und palcontologiſchen
Sammlungen zuerſt in das Großherzogliche Muſeum, wo die
an=
erkannt großartige Kollektion foſſiler Säugetiere neben den anderen
ausgeſtellten Gegenſtänden allgemeine Bewunderung erregte. Eine
große Anzahl der foſſilen Knochenreſte welche ſonſt wegen des
Platzmangels nicht zur Geltung kamen hatten eine neue Aufſtellung
in dem Könchylienkabinett gefunden. Bemerkenswert erſchien unter
den neueren Verſteinerungsſuiten das reichhaltige Material aus dem
Meeresſande von Weinheim bei Alzey, welches zum Teil durch die
Unermüdliche Thätigkeit des Herrn Gymnaſiallehrer Schopp
zu=
ſammengebracht worden war. Von dem Muſeum begab man ſich
zur geologiſchen Landesanſtalt im Schloßgarten, in welcher die
Be=
legſtücke zu den bisherigen Aufnahmen nach den vier, teils im Druck
vollendeten, teils in Angriff genömmenen Kartenblättern, das
In=
tereſſe der Fachleute in Anſprüch nahmen. Beſondere
Aufmerkſam=
keit wurde den Mineralien und Einſchlüſſen aus dem Baſalt des
Die bulgariſche Regierung hat obige Note Nekliudows den 1 Roßbergs geſchenkt, die ſowohl durch die Sammlungen bei den
geologiſchen Aufnahmen, als auch durch die Güte des Herrn Ahle=
Die bulgariſchen Wahlen haben am Sonntag unter großer feld von Oberramſtadt zuſammengebracht waren. Die Steinbruchs=
Erregung ſtattgefunden und ſind meiſtenteils Anhänger der bul= beſitzer der weiteren Umgebung von Darmſtadt hatten durch Ein=
Die
das Mühlthal, in die Mordach und nach Traiſa benutzt, bei denen
Tuͤrket. Der ſeitherige engliſche Botſchafter bei der Pforte, Herr Profeſſor Lepſius führte. Die Aufſchlüſſe von Dioriten, Gab=
Ueber einige ſchwierig deutbaren Geſteine am Bellenfallthor und
Gadban Effendi, welcher bereits im Begriffe war, nach Sofia dem Herrgottsberg entſpannen ſich lehrreiche Biskufſionenr
Allge=
abzureiſen, erhielt den Auftrag, ſeine Abreiſe bis näch Empfang meine Bewunderung wurde dem Baſalt im gebrannten Schlaa bei
Traiſa gezollt, der meterdicke Einſchlüſſe des durchbrochenen Roth=
Vereinigte Staalen. Gegen die 1884 gewählten Stadträte von liegenden mitgeriſſen und an= und abgeſchmolzen hat. Nicht geringe
zu ſchützen. - Am Donnerstag den 30. September wurde die größere
von dem Dinotheriumſand bis zum Meeresſand, in einer Schönheit
und Ueberſichtlichkeit vorgeführt, wie es eben nur hier möglich war,
wo die Aufſchlüſſe ſo vorzüglich und zahlreich und wo umfaſſende
Studien vorangegangen ſind. Die Ueberſicht über das Tertiär von
Rheinheſſen, die ein Fremder höchſtens in mehreren Wochen ſich
an=
eignen könnte, wurde in einem Tage in ſeltener Vollkommenheit
negeben. An der Würzmühle und Trift bei Weinheim teilte Herr
Gymnaſiallehrer Schopp die intereſſanten Reſultate mit, welche er
durch das mehrjährige Studium der Meeresſande daſelbſt gewonnen
hatte. Ebenderſelbe führte am nächſten Tage in Gemeinſchaft mit
Herrn Profeſſor Lepſius die Teilnehmer an der Exkurſion durch die
ihm durch Spezialſtudien gut bekannte Umgebung von Wonsheim
über Neu=Bamberg bis nach Münſter. Das Rothliegende daſelbſt,
die Melaphyr= und Porphhrvorkommen, die verſchiedenartige
Aus=
bildung der tertiären Meeresſande und deren Fauna wurden an
zahlreichen Aufſchlüſſen von Herrn Schopp vorgeführt. Trotz der
ſich bemerkbar machenden Abſpannung und Ermüdung nach
fünf=
tägiger Arbeit folgten die namhafteſten Teilnehmer mit regem
In=
tereſie den Führern bis zum Endziel der Exkurſion, nach Münſter
am Stein.
Vatente von im Großherzogtum Heſſen wohnenden
Er=
findern. Patent=Anmeldungen: Papierſack=Maſchine; Adolph
Wei=
denbuſch in Darmſtadt, Liebigſtraße 5. Flachſchieberſteuerung mit
Längs= und Querbewegung des Schiebers; W. Hartmann in
Offen=
bach a. M. Zinkdruck=Schnellpreſſe; Faber und Schleicher in
Offen=
bach a. M. — Patent=Erteilungen: Dampfwaſſerableiter mit
ge=
fülltem offenem Schwimmer und Gegengewicht; Fr. Hamm in
Darm=
ſtadt, vom 15. Mai 1886 ab.- Zugregulierung für Niederdruckkeſſel;
P. Käuffer in Mainz. vom 1. April 1886 ab.
8. An der Fortbildungsſchule der Knabenmittelſchule
findet ausnahmsweiſe eine Herbſtaufnahme ſtatt, weil durch den
Tod des Handelslehrers Peters vielen jungen Leuten die
Gelegen=
heit entzogen iſt, ohne große Auslagen die notwendige Ausbildung
oder Fortbildung in den kaufmänniſchen Fächern zu erlangen. Bei
einem Schulgeld von nur 1 Mark monatlich (mit Franzöſiſch und
Zeichnen 2 Mark) bietet die Mittelſchule den Eltern ihrer
Fort=
bildungsſchüler die ſichere Gewähr eines guten Unterrichts,
ſorg=
fältiger Beobachtung der Fortſchritte und Leiſtungen und genauer
Ueberwachung des Schulbeſuchs und des Betragens.
Privatunter=
richt iſt teuerer und nicht in allen Füllen gleich erfolgreich, beſonders
wenn er von Knaben aufgeſucht wird, welche nicht von dem ernſten
Beſtreben erfüllt ſind, ihre Schulbildung zu ergänzen und ſich für
ihren Beruf geſchickter zu machen, ſondern nur beabſichtigen, ſich
durch Beſuch von Privatunterricht der obligatoriſchen
Fortbildungs=
ſchule zu entziehen. Wir machen deshalb Eltern, deren Söhne zum
Beſuch der Fortbildungsſchule verpflichtet ſind, und welche die
Sicherheit haben wollen, daß dieſelben ihre Abendſtunden nützlich
anwenden, auf die bevorſtehende Herbſtaufnahme der
Fortbildungs=
ſchule der Knabenmittelſchüle aufmerkſam. Der Beſuch derſelben
befreit von der Verpflichtung zur obligatoriſchen Forthildungsſchule.
Schüler, welche bei gutem Betragen 6 St. wöchentlich regelmäßig
und mit Erfolg beſuchen, ſind nach zweijährigem ununterbrochenem
Beſuch von jeder Schulpflicht befreit.
Bie Fortbildungsſchuler der Knabenmittelſchule ſind im Rechnen
und in der deutſchen Sprache nach Jahrgängen in 2 Abteilungen
geteilt. Der Unterricht in geometriſchen Berechnungen, in der
fran=
zöͤſiſchen Sprache und im Heichnen vereinigt noch beide Jahrgänge.
Der Unterricht im Deutſchen erſtreckt ſich im erſten Jahre auf die
Abfaſſung von Eingaben und Geſchäftsbriefen allerlei Art, im
zwei=
ten Jahr außerdem auf kaufmänniſche Buchführung. Im
Rechen=
unterricht iſt die eine Abteilung mit Wiederholung der bürgerlichen
Rechnungsarten unter Einübung von mancherlei Rechenvorteilen
dem ſog kaufmänniſchen Rechnen, beſchäftigt, die andere wird auf
beſonderen Wunſch der Teilnehmer in allgemeiner Arithmetik und
Algebra unterrichtet.
2476
16
8t. Frankfurt, 11. Oktober. Das erſte Elite=Konzert iſt
bereits angeſetzt und zwar auf den 30. d. M. Das Publikum wird
in demſelben Gelegenheit haben, die Kammerſängerin Marcella
Sembrich zu bewundern, welche ſich erſt vor wenigen Tagen vor
einem Parterre von Fürſten; in Baden=Baden hören ließ.-
Oscar Blumenthal's „Schwarzer Schleieru erlangte geſtern,
ungeachtet ſeines tendenziöſen Inhaltes, bei ausverkauftem Hauſe
einen vollſtändigen Erfolg.
Frankfurt, 11. Oktober. Die Privat=Poſt wird in dieſer
Woche ihren Dienſt zur Beforderung der Stadtbriefe innerhalb des
hieſigen Stadtbezirks aufnehmen. Es werden Briefe, Druckſachen
und Waaren=Proben zu 2 Pfennig an die Adreſſaten ununterbrochen
während des Tages befördert. Von einer Packetbeförderung wird
vorläufig noch Abſtand genommen.
In voriger Woche hatte hier ein Preisgraben für
Gärt=
nerlehrlinge ſtatt. Angemeldet hierfür hatten ſich 25 Lehrlinge,
meiſtens aus Sachſenhauſen. Auch das Publikum bekundete ſein
Intereſſe durch ſehr zahlreiches Erſcheinen. Der Anfang machte
das ſog. Ländergraben, zu welchem durch Ausloſung jedem
Teil=
nehmer ſein Stück Land, das er zu bearbeiten hatte und das
be=
reits abgeſteckt war, zugewieſen wurde. Die jungen Leute, die mit
ihrem Rüſtzeug, Hacke, Schippe und Richtleine, verſehen waren,
be=
gannen gemeinſam unter den Augen des Preisgerichts ihre Arbeit
nach den gegebenen Grabregeln, bei welchen es ſich weniger um die
zum Umgraben benötigte Zeit, als vielmehr um die Anſtelligkeit,
ob tief, ob flach gegraben, und wie das Land hingelegt wurde,
handelte. Dem Ländergraben folgte ſodann ein Gruppengraben,
an welchem 20 Lehrlinge Teil nahmen und für welches wiederum
Ausloſung ſtattfand. Die Aufgabe war durch das Preisgericht
jedem Einzelnen mittelſt Vorzeichnung und Abſteckung gegeben und
die Löſung je nach der figurellen Zeichnung in vielen Fällen ſchon
ſchwieriger. Zum größten Teile waren die jungen Leute den
An=
forderungen gewachſen. Nach zweiſtündiger Arbeit nahm das
Preis=
graben um 5 Uhr ſein Ende, worauf den jungen Gärtnern ein
Im=
biß zu Teil wurde. Abends 8 Uhr fand im „Erlanger Hofl nach
entſprechender Einleitung durch den Präſidenten der Gartenbau=
Geſellſchaft, Herrn Ibach. die Verkündigung der beſten Leiſtungen
und die Preisverteilung ſtatt.
Wien, 9. Okt. Cholerabericht. In Trieſt 11
Erkran=
kungen und 4 Todesfälle, in Peſt 7 Erkrankungen und 6 Todesfälle.
In Szegedin 36 Erkrankungen und 19 Todesfälle.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 8. Oktober.
E. Die Neueinſtudierung des Moſer'ſchen „Hypochonder
übrigens eine der beſſer durchgearbeiteten Produktionen des
bühnen=
gewandten Schriftſtellers - gibt weniger zu einer Kritik Anlaß
als zu dem Wunſche, daß derartige Eintagsfliegen den wertvolleren
dramatiſchen Erzeugniſſen nicht in Zukunft den Raum verſperren
möchten was zu befürchten ſteht, wenn dieſelben in ſo raſcher
Auf=
einanderfolge - wie das gegenwärtig der Fall - erſcheinen.
Sonntag, 10. Oktober.
Eine Tannhäuſeraufführung zählt immer zu den echten Verlen
im Kranze der Saiſonvorſtellungen und findet demzufolge ſtets ein
kunſtverſtändiges und enthuſiaſtiſches Publikum. Nachdem man ſich
wochenlang im traditionellen Operngeleiſe bewegt hat, thut es wohl,
wieder einmal einem Werk zu begegnen, das von allen äußeren
Effektmitteln abſieht Beleuchtungs= und Dekorationskünſte nur in
Anſpruch nimmt, ſoweit es die Stimmung der Situation erfordert,
ſolche aber nie zur Selbſtherrlichkeit anwachſen läßt, —
- ſondern in
ſeiner dramatiſch=weihevollen Muſik die Triebkraft beſitzt, welche die
höchſten äſthetiſchen Wirkungen hervorruft. Von der Quvertüre an
bis zu den Schlußtakten, in welchen der letzte Gedanke der
Einlei=
tungsmuſik wiederkehrt, iſt alles auf einen, großen erhabenen
Grundton abgeſtimmt. Zwei Mächte liegen mit einander im Streit,
der Gegenſatz iſt ſo alt wie die Weltgeſchichte — Tannhäuſer
ſcheint zunächſt das äſthetiſche Uebergewicht zu haben, bis ſich
ſchließlich auch dieſes auf die Seite des Ethiſchen neigt, und
Wolf=
ram und Eliſabeth das letzte Wort in dieſer Tragödie behalten, die
ihre tiefſte Nahrung aus jener Weltanſchauung zieht, die man
ge=
wohnt iſt die chriſtliche zu nennen. Und wie haben einſt „berufene
Muſikkritiker' über das Werk geurteilt, das jetzt in uns jenes
Ge=
fühl der Andacht weckt, welches wir angeſichts der monumentalen
Erſcheinungen aotiſcher Baukunſt empfinden! Im Bd. 2 der„
Wiſſen=
ſchaften des 19. Jahrh. leſen wir z. B. von Rellſtab folgendes
Urteil über den Tannhäuſer; „Wir müſſen alles, was uns jemals
großen muſikaliſchen Eindruck gemacht, aus unſerem Gedächtnis
er=
löſchen, wenn wir Wagners Schöpfung auf eine andere Höhe ſtellen
wollten, als die des Verſuchs den großen Meiſtern nachzuſtreben;
er hat im Charakter die nächſte Aehnlichkeit mit Weber, doch, ſelbſt
abgeſehen davon, daß er ſein Nachfolger iſt, erreicht er doch nirgends
198
die Höhe ſeiner Schwungkraft, ſondern das beſte, was er gegeben.
iſt eine Aehnlichkeit mit dieſem Meiſter in deſſen Mittelſtufen=
Und dieſe Worteſchreibt ein Mann, derfür Meyerbeers„Robertder
Teufel' ein faſt uneingeſchränktes Lob hat! Die heutige Aufführung
war ein erfreulicher Beweis dafür, daß wenigſtens unſere Oper den,
großen Kompoſitionsſtil nicht vernachläſſigt und imſtande iſt, ein
Werk wie den Tannhäuſer in durchweg edler und abgerundeter
Weiſe zur Darſtellung zu bringen.
Herr Bär, als Titelheld, bot eine Leiſtung, der große
Aner=
kennung zu zollen iſt, namentlich bei der Wiedergabe derjenigen
Stellen, die ein bewegtes dramatiſches Leben haben. Daß Herr
Bär in dem Kunſtgeſange völlig zu Hauſe iſt, zeigte ſich am
deut=
lichſten in der Pilgerfahrt=Erzählung im letzten Akte. Viele Sänger
laſſen ſich durch den überwiegend deklamatoriſchen Charakter dieſes
Stückes dazu verleiten, in ein ſaloppes Parlando zu verfallen und
einzelne Stellen, um ſie beſonders ſcharf hervortreten zu laſſen,
durch unſchönes Sprechſingen zu markieren. Herr Bär bewies, daß
ſich auch bei ſtrenger Innehaltung des vom Komponiſten
Vorge=
ſchriebenen eine große dramatiſche Wirkung erzielen läßt.
Wolfram v. Eſchenbach wurde durch Herrn Feßler in ſehr
glücklicher Weiſe vertreten. Das elegiſche Timbre und die edle
Bildung ſeines weichen Baritons laſſen Herrn Feßler als ganz
beſonders geeignet für dieſe Partie erſcheinen. Mit der
muſikaliſch=
dramatiſchen Wiedergabe der Eliſabeth durch Frl. Roth haben wir
uns von jeher einverſtanden erklärt; die Künſtlerin ſtattete auch
diesmal die Geſtalt der edlen Fürſtin mit all der ſtillen Anmut und
Seelenhoheit aus, welche die Eliſabeth gleich einem Heilgenſcheine
umfließt. - In Bezug auf die übrigen mitwirkenden Kräfte
be=
merken wir noch, daß Frl. Jungk das Mailied des Hirten gut
muſikaliſch und mil muſterhaftem Tonhalten ſang. — Den Einzug
der Gäſte in die Sängerhalle haben wir ſchon großartiger und
feſt=
licher aufgeführt geſehen; es iſt zu wünſchen, daß ſich in derartigen
Arrangements kein Rückſchritt einſtellt. Auf die Sorgfalt, welche
man dem Ausſtattungsſtück an unſerer Bühne widmet, wird am
Ende auch eine Wagner=Oper Anrecht haben.
Vermiſchtes.
O Emil Götze, der gefeierte Tenor iſt nach langer
Abweſen=
heit von der Bühne, zu welcher ein Halsleiden ihn zwang, kürzlich
wieder zum erſtenmale vor das Publikum in Köln getreten. Er hatte
als Antrittspartie den „Stradella gewählt und wurde bei ſeinem
Erſcheinen herzlich ausgezeichnet. Allem Anſchein nach darf der
Sänger ſeine künſtleriſche Thätigkeit jetzt voll und ganz wieder
auf=
nehmen.
Theodor Wachtel iſt, wie wir jüngſt gemeldet, ſchwer
krank aus Karlsbad nach Berlin zurückgekehrt. Jetzt erhält die
„Voſſ. 8tg. über ſeinen Zuſtand nähere Nachrichten. Wachtels
Aerzte, Profeſſor Joſeph Meyer und Sanitätsrat Dr. Emmerich,
haben ſeine Krankheit für Herzerweiterung erklärt; in Folge dieſer
Störung der Herzthätigkeit zeigen ſich Erſcheinungen der Waſſerſucht,
die dem Kranken beſonders in der letzten Zeit viel Leiden
verur=
ſacht haben. Unfähig zu liegen, müßte er Wochen lang Tag und
Nacht in einem eigens für ihn gebauten Stuhle ſitzend zubringen
und litt an Athemnot. Jetzt hat man das= angeſammelte Waſſer
durch eine Operation entfernt und der Zuſtand des Kranken hat
ſich dadurch erheblich gebeſſert. Trotzdem iſt bei Wachtel's Jahren
ler ſteht im Anfang der Sechziger) ſein Zuſtand immer noch nicht
ohne Bedenken.
ſ0216
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
Begräbniſſe unſerer unvergeßlichen Mutter, Schwiegermutter,
Großmutter und Tante
Katharina Bock
ſagen wir hiermit unſern innigſten, tiefgefühlteſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
[10217
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme und
Bei=
leids bei dem Krankſein und der Beerdigung unſeres guten
Vaters ſagen wir allen Freunden und Bekannten innigen
Dank.
Darmſtadt, den 11. Oktober 1886.
Die trauernde Familie Hiſſerich.
Hierzu eine Beilage von Richard Mohrmann zu Noſſen in Sachſen.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.
Der. Anterzeichneke iſt zu ſprechen: In Darmſtadt, Aittwoch
und Zonnerſtag, den 13. und 14. Ockober, in der „8raube:
Vormittags von 9'bis 1 Uhr, Nachmittags Pön 3. bis 7.Uhr.,
fi. h ichere.
pecialarnt.-Für
Hauthrankheiten
1½
666
½.
4en
D400.
ENNLL,
ALATLLrkUarkUIkt;
g0Wie Aerem Wrmt.
(attfernt vollſtändig gefahr= und ſchuferzlos nach der Kurmelhode des Herrn
gäisd Hofar-sananany Hossen in Sachsen,
fralſcher, Militirarzt ul. D.
Ghe.
Gewöhnliche Zeitdauer der Kur: Zivei Stunden ohne Veruſoſbrug. Gs uimmt jeder Palient die verorduete Kur
A ſeiner eignen Wohnung vor.
Eichere Kemnzeichen des Leidens ſind: Der wahrgenommene Abgang undel oder kürbiskerfjählicher Glieder und
Riſtiger=Würmer.
Shmplome des Leidens ſind: Bläſſe des Geſichts, matter Blick, blaue Riuge um die Augen Abmiagerung, Verſchleimung, ſtets
degte Zurge, Verdanungsſchwaͤche; Appetilloſigkeilt abwechſelnd mit Heißhuniger, Uebelteitel, ſogar Ohnmächten bei luchternent Magen oder nach
cgiſſen-Speiſen, Aufſteigen. eines Knäuels bis zum Halſe, ſtärkeres Zuſamünenfließen des Speichels im Munde, Magenſäure, Sodbrennen,
ſchiſiges Auffloßen, Schuomdel, öfterer Koßfſchmerz, unregelmäßiger Stſihlgaſig, Jucken im After, Koliten, Kollern und wellenformige Bewegungen,
pann ſtechende jaugende Schmerzen in den Gedärmen, Herzklopfen, Menſtruationsſtörungen.I
54
F. Nach dei bisherigen neuerlichen Erſahrungen werden die meiſten der an Eingeweidewürmern Leidenden als
ſohagencatarrh=Kranke und Blütarme bezeichnet.
Dieſe Kurmelhode iſt dinch hre Erfolge, die nür allen entſcheiseh, als die vopgiglichſt beivahrke, beſte und einfachſe aueſkanit, und
ſehätigt durch Tauſende von Heugniſſen aus allen Ständen der Bevölferung Deulſchlands und des Auslandes.
Die meiſten Patienten von denen, welche die Kur verſuchsweiſe unternahmen, waren von Würmern geplagt, während andere damit die
eht görper ſehr dienliche Entſernung aller Unreinigkeiten aus demſelben zu ihrer Zufriedenheit erzielten.
Rtleſſe derv-Mohrmann'ſchen Kurmethzode.
Nach Verlauf von 1½½ Stunden naͤch dem Einnehmen wurde
vom Bandwurm mit Kopf befreit, ich fühle mich wie
neu=
hboren, ſo daß ich die ganze Well umarmen könnte. Meinen:
hrzlichſten Dank. für Ihre Geſchicklichkeit, ich werde Sie jedem
Lidenden beſtens empfehlen.
Cöln a. Rh, den 19. Juli 1880.
Mich. Kaczmarek,
Gaſthof zum Löwen, Zollſtr. 5.
Durch Ihre mir verordnete Mediein würde ich vom
Band=
wurm mit Kopf vollſtändig befreit, ebenſo hat Ihre Kur meinem
12jährigen Töchterchen geholfen, ſtatte Ihnen deshalb meinen
tiefgefühlteſten Dank ab und werde nicht verfehlen, Sie aufs
Angelegentlichſte zu empfehlen.
Coblenz a. Rh., den 24. Januar 1885.
A. Ingmanns,
Kaſernen=Inſpector, Milituͤr=Kaſino.
Bitte für vorſommende Rärte aufzubewahren.
Morgens um 5½ Uhr nahm ich die= Medicin und 4z Stunde
darauf war ich den Bandwurm mit Kopf los, ich befinde mich
nach der Kur recht wohl und munter und ſpreche Ihnen für
die=
ſelbe meine größte Fufriedenheit und herzlichſten Dank aus.
Aachen, den 16. September 1880.
Raſchcke, Schutzmann.
Theile Ihnen mit, daß Ihr Mittel für Bandwurm von
Erſolg bei mir geweſen, indem derſelbe in bedeutender Lünge
abgegangen. Da ich trotz aller Kuren, die ich bisher gegen das
Leiden angewandt, nicht das geringſte Reſultät erzielte, kann ich
Ihr Mittel umſomehr empfehlen.
Wiesbaden, den 16. Mai 1882.
F. Brumme, Bictoria=Hotel.
Nachdem ich vorher ſchon verſchiedene Mittel ohne Erfolg
gebraucht, wurde ich durch Ihre ſchnelle Hülfe in Zeit von
1 Stunde ohne alle Schmerzen von meinem=Leiden befreit,
wofür ich meinen innigſten Dank ausſpreche.
Mainz; den 30. April 1883.
Pet. Cxemer, Retoucheur.
Ich wutzte nicht, was mir fehlte: Fünf Aerzte wußten es
gleichfalls nicht und haben mich erfolglos behandelt und dann
aufgegeben. Sie wurden der Retter meines Lebens! In Zeit
von 20 Min. wurde ich durch die mir von Ihnen verordnete Fur
von 2 Bandwürmern mit Köpfen befreit, ich bin dadurch recht
wohl und geſund geworden. Herzlichen Dank!
Frankfurt a. M., den 20. Dezember 1882.
Frau Anna Stein, Wittwe, Luiſenſtr. 7.
Ihnen hiermit zur Nachricht, daß meine Frau durch Ihre
Kur von ihrem Leiden befreit wurde, ſo daß ich dieſe Kur nur
Jedermann beſtens empfehlen kann.
Darmſtadt, den 39. April 1881.
Wilhelm Fabiau.
Mit Gegenwärtigem beehre ich mich, Ihnen mittheilen zu
können, daß Ihr Mittel bei mir vom' beſten Erfolg begleitet
war, denn ich wurde dadurch vom Bandwurm mit Kopf befreit.
Wo ſich mir nur irgend Gelegenheit bietet, Ihr Mittel zu
em=
pfehlen, werde ich es ſehr gern thun. Meinen aufrichtigſten
Dank: Folgt Beſtellung.) Heilbronn, den 21. Mar 1880.
Marens Bötzel, Steuerwächter.
Meinen liefgefühlteſten Dankl Der Plagegeiſt, der trotz aller
ärztlichen Mittel nicht zu vertreiben war, iſt fort. Sollten Sie
wieder nach hier kommen, ſo können Sie ſich diedes Zeugniſſes
bedienen, indem ich beinahe der ganzen Stadt, ſe der ganzen
Umgegend durch meinen Dienſt bekannt bin, ich werde nicht
er=
mangeln, Ihr Heilmittel beſtens zu empfehlen.
Heidelberg in Baden. J. Häußler, Schloßgallerie.
Benachrichtige Sie hierdurch, daß der Bandwurm mit Ky
2 Stünden nach dem Einnehmen von meinem 7jährigen Kirh
vollſtändig abgegangen iſt.,
Mannheim, den 4. April 1885. Valentin Koch=
Meinen beſten Dank für Ihr vortreffliches Mittel, es va
dient Lob und Preis!-Endlich bin ich dadurch von meinen
Uebel erlöſt. Bei jeder Gelegenheit werde ich daſſelbe
beſte=
empfehlen. Stuttgart, den 21. Mai 1880.
Frau Bertha Querner, Böhrinſtr. la.
Hiermit meinen und meines Bruders herzlichſten Danh=
Unſre Freude und Glück kann ich Ihnen nicht beſchreiben. Beik
wurden wir durch Ihr Mittel von unſerm Leiden befreit. Leidn
widmen die Menſchen dieſem Leiden ſo wenig Aufmerkſamke;
bis die ganze Kraft dahin iſt. Veröffentlichen Sie dieſes.
werde mich ſtets dankbar beweiſen und Ihr vorzügliches Mit.
überall beſtens empfehlen. Stuttgart, den 8. Juni 1883.
Frau R. Deuſchle, Friedrichſtr. 13.
Mit vieler Freude ergreife ich die Feder, um Ihnen
berichten, daß Ihr Mittel ein wahres Wünder an mir getha
hat, in 2½ Stnden war ich von einem 7 Fuß langen Wuri
mit Kopf ſchmerzlos befreit, ich bin Ihnen tauſend Dank ſchuldz;
und werde nicht verfehlen, Ihr Mittel Jedem aufs Wärmz
zu empfehlen. Ulm a. d. Donau, den 31. October 1883.
Auguſt Auer, Kellner, Hotel zum „Goldenen Hirſch.
Theile Ihnen hierdurch mit, daß Ihre Arznei einen ſel
guten und raſchen Erfolg hatte, ich bin jetzt vollſtändig geſund
und von dem Uebel befreit, meinen beſten Dank für Ihre Gü:
Augsburg,
Urſula Wannenwelſch,
den 1. Auguſt 1886.
pr. Adr.: Hr. Tuchfabr. H. Kohr
im Riedingerhaus.
Freudige Nachrichtl Wunderbarer Erfolg! Schmerzloh
Abgang eines 5 Meter langen Bandwurms mit Kopf ohh
Berufsſtörung in 1 Stunde. Ich wollte, ich könnte es in all
Zeitungen verkünden, ſeit 18 Jahren kannte ich mein Leiden un
wurde durch drei Aerzie erfolglos behandelt. Nur Ihr Müll
war das Rettendel Ich bin wie neugeboren, habe geſun)
Geſichtsfarbe bekommen, kann wieder ſchlafen und eſſen.
Mein=
herzlichſten Dank, ich werde Sie allen Leidensgefährten empfehle
München, den 6. October 11881.
Carl Jehring, Handelsmann,
Holzapfelſtr. 94, II. Stock.
Die uns geſandten 2 Mittel ſind mit beſtem Erfolg an
gewandt worden und ſage Ihnen im Namen der Geheilten des
beſten Dank. Senden Sie wiederum 2 Mittel ꝛc.
München, den 8. Januar 1883.
Georg Seelos, Stationsdiener,
Bayerſtr. 6162, 3. Aufgang.
Tauſende von Atteſten des Ju= und Auslaudes.
Discrekion, wenn es gewünſcht wird, ſelöſtverſtändkich.
Briefe ſind nach Berlin, Linden=Straße Nr. 12, I, zu richten.
p. Bitte um Angabe des Alters, Geſchlechts und allgemeinen Krüftezuſtandes.
Frakssher, Militärarzt a. D.
Druck von Htto Dreyer, Herlin Wy Unter den Ainben II.