149.
ALUEULL CV
149.
Jahrgung.
Wonnementsprels
viertelſihrlich 1 Marl 50 Pf. md.
Bringerlohn. Auswaͤrtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
hro Quartal inck. Poſtaufſchlag
(rag= und Arzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2üſlttutz autt-uunhsttult.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtad
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Nr. 96, ſowie auzwärd
von allen Annon=en=Expeditignen
Amtliches Organ
für die Bekannlmachungen des Großh. Rreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Ns 108.
Dienstag den 28. September.
1886.
B e k a n n t m a ch u n g.
Johannes Sulzmann V. beabſichtigt die Anlage einer Schlüchterei in der Hofraithe Flur 1 Nr. 10 zu Urberach.
Plan und Beſchreibung liegen bei uns zur Einſicht offen.
Einwendungen gegen dieſes Unternehmen ſind, bei Meidung Ausſchluſſes mit ſolchen innerhalb 14 Tagen hier
an=
zubringen.
Dieburg, am 21. Auguſt 1886.
Großherzogliches Kreisamt Dieburg.
[9568
Heß.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme von Kanalbauarbeiten wird die Rundethurmſtraße und der Geiſtberg bis auf Weiteres für
Fuhr=
werke und Reiter geſperrt.
Darmſtadt, den 25. September 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
09569
v. Grolman.
Bekanntmnchung.
Die Verſteigerung im ſtädtiſchen Pfandhauſe, Graſenſtraße Nr. 9, beginnt
am 1. Oktober d. Js., Nachmittags 2 Uhr,
was mit dem Anfügen zur Kenntniß gebracht wird, daß darin Gold, Silber und
Pretioſen, ſowie Kleidungsſtücke und Weißzeug jeder Art, zum Ausgebot kommen.
Ganz beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gold= und Silber=
Gegenſtünde am 12. und 15. Oktober verſteigert werden.
Darmſtadt, den 11. September 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(9014
Ohly.
Bekanntmachung.
Donnerstag den 30. l. Mts.,
Vor=
mittags 9 Uhr,
ſollen in der Allee vor dem Rheinthor
22 Stück Linden= und Ulmenbäume zur
Abholzung auf dem Stand verſteigert
werden.
Darmſtadt, den 25. September 1886.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
(9570
Wießell.
Bekanntmachung.
Die Bauhütte auf dem Schulhausplatz
in der Victoriaſtraße iſt auf den Abbruch
zu verkaufen.
Nr. ⬜Meter.
Flur.
V 30¾⁄oo 306 Hofraithe,
Landwehr=
ſtraße,
V 30¹⁄₁₀₀ 100 Grabgarten
daſelbſt,
Montag den 27. September 1886,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 23. September 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[9444
Harres.
Verpachtung.
Donnerstag, den 30. ds. Mts.,
Nachmittags 3 Uhr,
werden verſchiedene zur Großherzoglichen
Anlage Marienhöhe, Gemarkung Eberſtadt,
gehörige Grundſtücke, auf mehrere Jahre
am Platze ſelbſt meiſtbietend verpachtet.
Darmſtadt, den 23. September 1886.
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
J. A.:
Nau, Hofkammerrath. 9442
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 24.
Auguſt 1886 werden nachſtehende
Immo=
bilien der Schreiner Jacob Kroner
Ehe=
leute hier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
56
V. 168⁸⁄₁₀₀ 41 Grabgarten
Alice=
ſtraße,
V. 1680⁄oo 281 Hofraithe daſelbſt,
Mittwoch den 29. September 1886,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 27. Auguſt 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(8546
Harres.
Bekanntmachung.
Die Holzpreiſe im Großyerzoglichen
Holzmagazin ſind die nachſtehenden:
606
Meinen werthen Kunden die ergebene=Mittheilung, daß die
Herbst- EWinterstoffen.
in reicher Auswahl eingetroffen ſind.
Hochachtungsvoll
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Entöltes Maisproduht.
Mit Milch gekocht erhöht es deren Verdaulichkeit.
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M. W. Frassel, Ce. Liebie Sohn und Carl Diehm & Co.
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10 Mk. 30 Pfg.
Buchen=Scheiter II. Klaſſe, pr. Amt.
8 Mk. 50 Pfg.
Kiefern=Scheiter I. Klaſſe, pr. Amt.
7 Mk. 30 Pfg.
Kiefern=Scheiter II. Klaſſe - aus
aufgeſpaltenen Stamm=Knüppeln - pr.
Amt. 5 M. 50 Pfg.
Kiefern=Knüppel - entrindet - pr.
Amt. 5 Mk. 50 Pfg.
Beſtellungen bei Großherzoglichem,
Rentamt Paradeplatz 2.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Preuſchen, Forſtinſpector. (9899
Kartoffel=Verſteigerung.
Mittwoch den 29. d. Mts.,
Vor=
mittags 9 Uhr,
ſoll die diesjährige Kartoffel=Ernte in
den Waldfeldern, der
Domanialwald=
diſtricte Baſſintheil und Burgwald, im
Ganzen 558 ha, ſowie der Walddiſtricte
Saufang und Eichbaumeck, des
Lau=
deshoſpitals Hofheim, im Ganzen 1,12 ha.
losweiſe meiſtbietent verſteigert werden.
Zuſammenkunft am Kreuzungs.
punkt der Salzlackſchneiſe und des
Mühlwegs.
Darmſtadt, den 23. September 1886.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
O446
Preuſchen.
Bekanntmachung.
Donnerstag den 30. September l. J.
Vormittags 1½ Uhr,
wird im Faſſelhofe dahier der im dritten
Quartal geſammelte Faſſeldung an die
Meiſtbietenden öffentlich verſteigert.
Beſſungen, den 24. September 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[9571
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienstag den 28. d. Mts., Nach
mittags 2 Uhr,
wird die Nachlaßmaſſe der Frau Johs.
Lauber Wittwe, Beſſ. Sandſtraße 28.
beſtehend aus gutem Vett, Küchen= und
Pfeilerſchrauk, Tiſchen u. ſonſtigem
Haus=
rath, öffentlich gegen Baarzahlung
ver=
ſteigert.
[0572
Zur Haarpflege!
Von unübertroffener Wirkung iſt das
vom königl. Staatsminiſterium u.
Ober=
medicinalausſchuß geprüfte u. genehmigte
ſowie von allen Autoritäten bequtachtete
Haarmassor V. Rottor, Münchon,
welches ſtatt Oel od. Pomade täglich
ge=
braucht, das Haar bis ins höchſte Alter
glänzend, geſchmeidig u. Scheitel haltend
macht, die Kopfhaut von allen
Uureinig=
keiten, Schuppen ꝛc. befreit und dadurch
die Thätigkeit der Kopfhaut u.
Haarwur=
zeln erhöht.
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M. W. Praſſel, Rheinſtraße 16. 12430
R188
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im Hauſe des Herrn Th. Ealbkuss, Marktplatz 10,
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als: Trauben, Birnquitten, Aepfel (Tafel= und Wirthſchaftsobſt), feine Speiſe=
Kartoffeln ꝛc., werden daſelbſt entgegengenommen; auch im Laden ſelbſt
ſämmt=
liche Artikel zu den billigſten Preiſen abgegeben.
Ganz beſonders mache ich das verehrliche Publikum auf
meine feinen Mohlſorten
aufmerkſam, welche in Qualität den gerade in Darmſtadt ſoviel annoncirten
aus=
ländiſchen Mehlen mindeſtens gleichſtehen und dabei noch den Vortheil bieten, daß
ſie ſich viel billiger ſtellen.
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heilon odor vormindornaio Taabhoit,gloichviol auswelcher Vrsache dieselbe horstammt.
Dio vomerkonsworthoston Heilungen sind erfolgt. Man condo 20 pfannig, um franco eln
illnstrirtosWerk von 80 Soiton zu ompſangon, wolchesdie intorossanten Boschroibungen
übor die Vorenche enthaelt, die zur Heilung der Taubheit anternommen vorden
sind; man ſindet darin auch Anerkonnungsscbroiben von Doctoren, Advocaten, Vorle
gorn und andoren hervorragendon Porssnlichkeiten, wolcho dufch dieso
Trom-
melhéutohen gshoilt worden sind und dieselbon angelegontllchet empfehlen.
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Administration des ,Bazari Berlin W.
[9368
Alice=Schule.
B
Die Prüſung der Schülerinnen findet Mittwoch den 29. September ſtatt
und zwar:
10 Uhr Vormittags: Prüfung der Schülerinnen des Curſus für
Hand=
arbeitlehrerinnen.
3 Uhr Nachmittags: Prüfung der Schülerinnen der Induſtrie=Curſe.
Anmeldungen für das Winterhalbjahr werden am 30. September von 10
bis 12 Uhr im Vorſtandszimmer angenommen.
(952:
Auterrichtskurſus des Stenografenvereins.
Montag den 18. Oktober d. J3., Abends 8 Uhr, eröffnet der
Steno=
graſenverein im Vereinsübungslokal (Mittelſchule hinter der Stadtkirche, 3. Stock einen
Unterrichtskurſus in Gabelsberger Stenografie. Der Unterricht wird während des
Winterſemeſters an wöchentlich zwei Abenden und in zwei Abtheilungen von 6-7
und von 8-9 Uhr ertheilt.
Das Unterrichtshonorar beträgt 10 Mk., welche der Vereinsrechner erhebt.
Anmeldungen werden entgegengenommen in der Hofbuchhundlung A.
Berg=
ſträßer, Schulbuchhandlung H. Schmitt und dem Vorſitzenden des Vereins
Mied=
eſelſtraße 68).
(9605
Der Vorſtand des Gabelsberger Stenografenvereins.
Feiertage halber
bleibt mein Geſchäft Donnerstag den 30. September 1886, Freitag den 1.
und Samstag den 2. October geſchloſſen.
H. Bodenheimer.
Proteſtantenuerein.
Mittwoch den 29. September, Abends 7 Uhr, in der Stadtkapeller
1
Vortrag,
von Herrn Pfarrer Veeſenmeyer aus Wiesbaden über
„aulust.
(9606
Der Eintritt iſt für Jedermann frei.
9607) Geehrten Herrſchaften kann ich
noch einige tüchtige Hausmüädchen aufs
Ziel empfehlen. Stellenbureau Frau
Neßling, Louiſenſtraße 30.
9608) Ein reinliches Frauenzimmer,
tüchtig im waſchen und putzen, ſucht
Lauf=
dienſt. Näheres Ochſengaſſe 29.
9609) Ein ſtarkes Mädchen ſucht
Monatsdienſt. Gr. Bachgaſſe 5, 1 Tr. h.
9540) Eine brave gutempfohlene Frau
ſucht Laufdienſt. Näh. Kiesſtr. 58parterre.
9610) Eine zuverläſſige Lauffrau
geſucht. Marienplatz 8.
Wädchen können das Kleidermachen
2t unentgeldlich erlernen. Zu erfragen
in der Exped. d. Bl.
[9246
9544) Mehrere tüchtige Schloſſer finden
dauernde Arbeit bei gutem Verdienſt.
Gebrüder Röder.
9612) Ein braver, kräftiger
Küfer=
burſche zum ſofortigen Eintritt geſucht.
J. J. Dieſenbneh.
Lehrling
aus anſtändiger Familie geſucht für das
Comptoir eines En gros-Geſchäftes.
Even=
tuell Vergütung. Schriftliche Offerten
unter W. 365 a. d. Exped. d. Bl. (9545
Ein Lehrling
wird zum Herbſt oder früher in eine
Droguenhandlung geſucht. Zu erfragen
bei der Expedition d. Bl.
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Johnender Hobonvordionst.
Eine Bremer Cigarrenfabrik ſucht einen
Agenten für beſſere Privatkundſchaft.
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d. Bl. erbeten.
[9389
Abonnements und Insorato
für das „Darmſtädter Tageblatt” mit
illuſtrirter Sonntagsbeilage werden
jeder=
zeit angenommen und pünktlich beſorgt
(8028
durch
H. V. Lücker, Arheilgen.
Fin armer Junge verlor am Freitag
C= Abend einen Sack mit
Tapezier=
werkzeug. Der redl. Finder wird
ge=
beten, dasſelbe Rheinſtr. 1 im Hinterbau
[9613
abzugeben.
259=
m 188
Donnerstag den 30. September
und
Freitag den l. Oktoben
(961
bleibt mei Geſchäft geschlogsen.
6ad8 &a u0k.
Das Wiuter=Semeſter begiunt Dienstag den 12. Oktober.
Die Aufnahme neuer Schüleriuen findet vom 6. Lebensjahre
au ſtatt.
Ammeldungen nimmt der unterzeichnete Vorſtand eutgegen.
H. Wavfasohn.
A. Grcim.
(9615
Wh. Stammm.
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Westphülischen
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friſch eingetroffen.
G. F. Wodh,
(961₈
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ſchritten ſind.
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und Kaiser-Gallerie.
1. Abtheilung: Sämmtliche deutſche Kaiſer, 53 an der Zahl,
von Karl dem Großen an bis zu unſerem Heldenkaiſer Wilhelm I.
Adi Dieſe Abtheilung iſt noch niemals in einem Panoptikum geſehen
worden, ſteht einzig in ihrer Art da. 2. Abtheilung: Plaſtiſche
Kunſt= und Meiſterwerke. 3. Abtheilung: Anſichten aus allen Theilen der Erde.
Neul Die Illumination des Straßburger Münſters während der Anweſenheit Kaiſer
Wilhelm 1. im September 1886 ꝛc. ꝛc.
Entrée Perſon 30 Pf., Militär ohne Charge und Kinder unter 10 Jahren
die Hälfte. Kein Extracabinet. Katalog 10 Pf.
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1855 gegründeto
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stehen den verehrlichen Inserenten gratis und franco zu Diensten.
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an dio Auftraggeber abgesandt werden.
Vertreten in Darmstadt durch Chr. Hichler.
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zu der „Frankfurter Zeitung= geſucht.
Luiſenſtraße 8, 2. Stock.
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I5 ſucht, der in verſchiedenen Füchern
Unterricht ertheilt. Näh. Exped. (9626
Bekanntmachung.
Zur Vergebung von Abholzungsarbeiten
auf dem Schießplatz=Terrain iſt ein
Termin auf
Donnerstag den 14. October,
Vor=
mittags 10 Uhr,
im Bureau der unterzeichneten
Verwal=
tung anberaumt, wozu mit dem Bemerken
eingeladen wird, daß die Bedingungen
ſchon jetzt eingeſehen werden können.
Artillerie=Schießplatz bei Darmſtadt,
den 27. September 1886.
Garniſon=Verwaltung. (9627
zum Roheſſen.
G. P. Poth
Bleichſtraße. (628
Ein Viertel Theaterplatz,
1. Rang, abzugeben. Näh. Exped. (9629
Hchiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer „Saale;, Kapitän H.
Rich=
ter. vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher
am 15. Sept. von Bremen und am 16. Sept.
von Southampton abgegangen war, iſt am
24., der Poſtdampfer „General Werder vom
Nordd. Lloyd in Bremen, welcher am 11.
September von Bremen und am 13. Septbr.
von Southampton abgegangen war, iſt am
23. September wohlbehalten in New=York
angekommen
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 28. September.
15. Vorſtellung in d. 1. Abonnements=Abtheilung.
Glaue Karten gültig.)3
Der Hüttenbeſtzer.
Schauſpiel in 4 Aufzügen von G. Ohnet.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Shnagoge).
Im Neujahrsſeſte.
Mittwoch den 29. September, am Vorabend
des Feſtes, um 5 Uhr 31 Min.
Predigt zum Schluſſe des Weltjahrs 5646
um 5 Uhr 35 Min.
Donnerstag den 80. September und Freitag
den 1. Oktober an den Tagen des Feſtes,
Morgens um 6 Uhr 45 Min.
Donnerstag Predigt um 8 Uhr 15 Min.
Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Donnerstag am zweiten Abend des Feſtes
um 6 Uhr 20 Min.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 28. September.
Deutſches Reich. Se. Maj. der Kaiſer erfreut ſich auch in
Baden=Baden ungeachtet der nun eingetretenen kühleren Witterung
fortgeſetzt des beſten Wohlbefindens und hat er die Nachwirkungen
der Anſtregungen, welche der Aufenthalt im Reichslande mit ſich
brachte, längſt völlig überwunden. Die Rückkehr des Kaiſers nach
der Reichshauptſtadt erfolgt in der erſten Oktoberwoche und
als=
dann wird ſich am kaiſerlichen Hofe wieder regeres Leben entfalten.
Es wird zu dieſer Leit auch dem Eintreffen mehrerer
Fürſtlich=
keiten entgegengeſehen und u. a. der Beſuch des Prinz=Regenten
Luitpold von Bayern erwartet. Prinz Luitpold war ſeit einer
Reihe von Jahren nicht in Berlin und nach den Vorbereitungen
zu ſchließen, welche daſelbſt zu ſeinem Empfang ſchon jetzt ge=
troffen werden, wird man am deutſchen Kaiſerhofe alles aufbieten,
um dem herzlichen Einvernehmen zwiſchen den Höfen von Berlin
und München abermals den greifbarſten Ausdruck zu geben,
nach=
dem dasſelbe erſt kürzlich durch die Verleihung des in Straßburg
garniſonierenden 2. ſchleſiſchen Infanterie=Regiments Nr. 47 an den
Prinzen Ludwig, den präſumtiven bayeriſchen Thronfolger, wiederum
klar konſtatiert worden iſt.
König Karl von Württemberg iſt in Begleitung ſeiner
er=
lauchten Gemahlin am Sonnabend von dem Sommeraufenthalt in
Friedrichshafen nach der Reſidenz Stuttgart zurückgekehrt. Daſelbſt
werden die Majeſtäten bis Mitte November weilen, um alsdann
abermals eine Reiſe nach dem Süden anzutreten, da die Aerzte
auch in dieſem Winter einen Aufenthalt im Süden für König Karl
als dringend notwendig erachten.
Der Prinz=Regent von Bahern iſt mit großem militäriſchem
608
„
ra
de
N6.
„
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91
1½
fo.
R188
2332
und Eivilgefolge, dem Miniſter des Innern und den oberſten
Hof=
chargen am Samstag um 8 Uhr zu den Beſuchen der Städte
Augs=
burg, Nürnberg, Würzburg und Ansbach abgereiſt. Von dem am
Bahnhof in München verſammelten zahlreichen Publikum wurde
der Prinz=Regent mit lebhaften Hochrufen begrüßt.
Zuſchrift:
Berlin, den 25. September 1886.
Die „Germania' enthält in ihrer Rummer vom 21. ds. Mts rungsaſſe
einen Artikel, in welchem mitgeteilt wird, daß die Entmündigung. von
des Königs Ludwig von Bayern ſchon früher erfolgt ſein würde,
M=
ſprochen hätte. „Er habe in die Einſetzung einer Regentſchaft ge= den Ruheſtand verſetzt.
willigt, nachdem die Garantien geboten waren, daß eine Aenderung
würde.
ruht auf Erfindung, wie ſchon daraus hervorgeht. daß von einer l auf ſein Nachſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit, mit
„ Einwilligung; des Reichskanzlers in einer ausſchließlich inneren Wirkung vom 1. Oktober d. J. an, in den Ruheſtand verſetzt.
Angelegenheik Bayerns gar nicht die Rede ſein kann.
vorſtehende Berichtigung in ihrer Zeitung aufzunehmen.
Der Stellvertreter des Reichskanzlers.
v. Bötticher.
England. Das Parlament iſt am 25. mit einer Thronrede
vertagt worden, welche die Beziehungen Englands zu den aus= l dem Oberſten v. Hangen, perſönlichen Adjutanten Sr. Gr. H. des
wärtigen Mächten als freundſchaftliche bezeichnet. In Bulgarien Vrinzen Wilhelm vor Heſſen und bei Rhein, die Erlaubnis zur
des Fürſten Alexander geführt, es ſei eine Regentſchaft eingeſetzt ordens vom heiligen Michael erteilt.
worden, die gegenwärtig die Verwaltung des Fürſtentums führe,
man treffe Vorbereitungen zur Wahl eines Nachfolgers des Fürſten und Komp.=Chef vom 2. Großh. Heſſ. Inf. Regt. Nr. 116, dem Regt.,
die verſchiedenen Teile des Reichs feſter aneinander zu knüßfen.
Der „Standard' beſpricht nochmals die orientaliſche Frage und des
ritt hierbei dem Vorwurfe entgegen, daß England keine Opfer I ſch.
bringen wolle, um den Vormarſch Rußlands im Orient aufzuhalten.) Nr.
England verlange nicht, daß andere die Schlachten Englands ! Regt. Nr. 118. Keppler Pr.=Lt. 1a guite desſelben Regts. letzterer
ſchlagen, es wolle und könne doch nicht Vorkämpfer von Intereſſen unter vorläufiger Belaſſung in ſeinem Kommando als Adjut. bei
ſein, welche alle übrigen Mächte berühren. Wenn Italien oder 1 der 41. Inf.=Brig., - zu überzähl. Hauptleuten befoͤrdert. Frhr.
eine andere Macht ein ernſtes Intereſſe daran habe, eine Schranke v. Gillern, Port. Fähnr. vom 2. Großh. Heſſ.=Regt. Nr. 116,
zwiſchen Rußland und Konſtantinopel zu errichten, ſo ſollte ſolche Ritter v. Breithaupt, Kattrein, Port=Fähnrs. vom 4. Großh.
Macht zur Erreichung des Zweckes das ihrige beitragen, ohne vor= Heſſ. Inf=Regt. Nr. 118, Weſterweller v. Anthoni,
Port=
her ein Abkommen für deren Vorteil zu treffen.
In der egyptiſchen Politik Engländs macht ſich zum erſten Frhr. v. Hügel, Unteroff. vom 1. Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 115,
Male ſeit längerer Heit wieder ein energiſcherer Huz geltend. Das l zum Port=Fähnr. - befördert. Riecks, Sek.=Lt. vom 4. Großh.
Kabinet Salisbury iſt zu dem Entſchlüß gelangt, trotz der Eifer= Heſſ Inf=Regt. Nr. 118. unter Befoͤrderung zum Pr.=Lt in das
ſüchteleien Frankreichs, das Protektorat Englands über Egypten ! 3. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 111 verſetzt. Müller, Oberſtlt.
durch die foͤrtdauernde Anweſenheit der engliſchen Truppen aufrecht l a. D. zuletzt Major im 3. Oſtpreuß. Gren.=Regt. Nr. 4, unter
zu erhalten, was die Annahme zu beſtätigen ſcheint, daß England 1 Stellung zur Disp. mit ſeiner Penſion, zum Bez=Kommand. des
ſich an Eghpten ſchadlos halten will, wenn ſeine Machtſphäre auf 2. Bats. (Erbach i. O.) 3. Großh. Landw.=Regts. Nr. 117 ernannt.
der Balkanhalbinſel, die überhaupt wenig mehr als ein Schatten= Frhr. Schenck zu Schweinsberg, Portepeefähnrich vom Großh.
bild iſt, ein Ende nehmen ſollte.
daß General Kaulbars der Träger eines Ultimatums ſei, erweiſen v. Plönnies und v. Lilien, von demſelben Regiment, zu
Artil=
ſich als berechtigt, denn nichts ſpricht dafür, daß General Kaulbars lerie=Offizieren ernannt: Bleiſſem, Vicewachtmeiſter vom
Reſ=
in ſolcher Weiſe in Sofia eingeführt werde ſolle. Im Gegenteil. Landw.=Regiment (Köln) Nr. 40 zum Sek=Lt. der Reſ. des 2. Gr.
iſt anzunehmen, daß es ſeine Aufgäbe ſein werde beruhigend und 1 Heſſ. Drag.=Regts. Nr. 24 befördert. Rudolph Pr.=Lt. vom
ausgleichend zu wirken. In den panflaviſtiſchen Blättern wird 3. Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 111 mit Penſion nebſt Ausſicht auf
freilich gegen die Regentſchaft bereits in ähnlicher Weiſe gehetzt, Anſtellung im Eivildienſt der Abſchied bewilligt. Weygand,
wie dies gegen den Fürſten Alexander der Fall war, allein die Regent= Major z. D. von der Stellung als Bezirks=Kommandeur des 2.
ſchaft waͤr ja von Hauſe aus eine proviſoriſche und wenn nicht l Bats. EErbach im Odenw.) 8. Großh. Heſſ. Landw=Regts. Nr. 117,
etwa ein neuer Konflikt zwiſchen ihr und Rußland entſtehen ſollte, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Großh. Heſſ.
Feld=
ſo wird man wohl auch ruſſiſcherſeits es dem Lande erſparen wollen Art=Regts. Nr. 25 entbunden. Hoefer Sec.=Lt. von der Reſ. des
daß bis zur Schaffung des Definitivums durch die Fürſtenwahl 2. Großh. Heſſ. Inf=Regts. Nr. 116, behufs Uebertritts zur Marine
eine neue, die Bevölkerung in Aufregung verſetzende Veränderung l ausgeſchieden. Tinck, Pr.=Lt. von der Landw=Kavallerie des 2.
eintrete. Wir glauben deshalb auf eine Aeßerung der „Nowoje ! Bats. 4. Großh. Heſſ. Landw.=Regts. Nr. 118. der Abſchied be=
Wremja' kein Gewicht legen zu ſollen, welche ankündigt, daß der ) willigt. Hoefer, Sec.=Lieut. im Bezirk des 1. Bats. Landw=Regts.
Regentſchaft nur mehr noch höchſtens zwei Wochen beſchieden ſeien. Nr. 31, bisher von der Reſ. des 2. Großh. Heſſ. Inf.=Regts. Nr. 116,
Fürktei. In Konſtantinopel haben der Herzog von Edinburg, bei den beurlaubten Offizieren der Marine, und zwar als Sec=Lt.
der zweite Sohn der Königin Victoria und ſein Reffe, Prinz Georg, der Reſ. des See=Bats mit ſeinem bisherigen Patent angeſtellt.
älteſter Sohn des engliſchen Thronfolgers, ſich ſeitens des Sultans 1 Major Stern vom Großh. Feld=Art.=Regt. Nr. 25 iſt als
Kom=
eines ausgezeichneten Empfanges zu erfreuen gehabt. Falls man mandeur einer reitenden Feld=Artillerie=Abteilung nach Saarlouis,
aber in London hieraus ſchließen ſollte, daß nünmehr wieder der1 Major Mohl iſt als Abteilungs=Lommandeur in das Großh.
Feld=
engliſche Einfluß in Konſtantinopel ausſchließlich dominieren werde, Art.=Regt. Nr. 25 verſetzt.
ſo wäre das eine arge Selbſttäuſchung, denn die Zeiten, wo
Eng=
land in den Entſchließungen der Pforte eine durchaus maßgebende tal haben geſtern vormittag unter dem Vorſiß des Landgerichtsrat
Nolle einnahm, ſind längſt vorbei.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. September.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog und Ihre Großh.
Hoheit Prinzeſſin Irene ſind nach guter Ueberfahrt in London
Die „Germaniav erhält aus dem Reichskanzleramt folgende einaetroffen und haben am Sonntäg abend die Weiterreiſe nach
Balmoral angetreten.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Regie=
ſſor Guſtav C
wenn nicht der Reichskanzler eutſchieden dieſem Plane wider= unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte in
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Miniſterial=
in der Haltung der bayeriſchen Regierung dädurch nicht erfolgen ſekretär bei dem Miniſterium des Innern und der Juſtiz Ferdinand
Schaumauf ſein Nachſuchen bis zu Wiederherſtellung ſeiner Geſund=
Dieſe Nachricht entbehrt jeder thatſächlichen Unterlaae und be= heit, den Lehrer an dem Gymnaſium zu Gießen Dr. Chriſtian Röſe
Ihre Königl. Hoheit Prinzeſſin Luiſe von Großbritan=
Auf Grund des 8 1 des Preßgeſetzes für das Deutſche Reich nien, Marquiſe of Lorne, haben ſich von hier nach Coburg
be=
vom 7. Mai 1874 erſüche ich die Redaktion der=Germania', die geben, um dortſebſt Ihrer Kaiſerl. Hoheit der Herzogin von
Edinburg ihren Beſuch abzuſtatten.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 23 enthält:
Bekannt=
machung. die Verwaltung des Cſvildiener=Witwen=Inſtituts betr.
Ordensverleihung.
Se. Majeſtät der Kaiſer haben
habe die Meuterei eines Teils der Armee zu der Thronentſägung Anlegung des Komthurkreuzes des königlich bäyeriſchen Verdienſt=
Militärdienſtnachrichten. v. Saint=Paul, Hauptm.
nach Maßgabe des Berliner Vertrags, entſprechend der den Sig= Unter Beforderung zum überzähl. Major, aggregiert. Weimer,
natärmächken von der Pforte gemachten Mitteilung. „Ich habe' Pr.=Lt. vom 2. Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 116, zum Hauptm.
heißt'es in der Thronrede - „ſoweit es England anbetrifft, und Komp.=Chef befördert. v. Erhardt Pr.=Lt. vom 4.
Garde=
konſtatiert, daß keine Schmälerung der Bedingungen eintreten wird.1 Gren=Regt. Königin, in das 2. Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 116
welche Bulgarien durch die Verträge verbürgt ſind. Aehnliche verſetzt. v. Brozowski, Hauptm. vom 1. Großh. Heſſ. Inf=Regt.
Verſicherungen ſind von anderen Mächten abgegeben worden Die Nr. 115 zum Komp.=Chef ernannt. Cleve Pr.=Lt. vom 4. Garde=
Thronrede kündigt die Einſetzung einer Kommiſſion an, welche eine Gren.=Regt. Königin. in das 1. Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 115
Enquete über das Pachtſyſtem und über die Landakte in Irland l verſetzt. Frhr. v. Maſſenbach, Hauptm. und Komv=Chef vom
anſtellen ſoll und weiſt auf das zutage getretene Verlangen hin, 4. Großh. Heſſ. Inf=Regt. Nr. 118, dem Regt, unter Beforderung
zum überzähl. Major. aagregiert. Lampel, Hauptm. la suite
Fühnr. vom 1. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 23 - zu Sek.=Lts.,
heſſ. Feld.=Artillerie=Regt. Nr. 25, zum außeretatsmäßigen Sekond=
Bulgarien. Die Zweifel in die Glaubwürdigkeit der Meldung, lieutenant befördert; die außeretatsmäßigen Sekondlieutenants
Die Schwurgerichtsverhandlungen pro 1II. Quar=
Walther begonnen. Ueber den erſten Fall berichten wir weiter
M
unten. Es ſtehen ferner zur Verhandlung: Dienstag, 28. Septbr.,
Vorm. 9 Uhr: Auguſt Friedmann von Offenbach, wegen Verbrechen
wider die Sittlichkeit.
Mittwoch den 29. und Donnerstag, 30.
September: Karl Jacob 11. von Bürſtadt, wegen Totſchlag.
Donnerstag, 30. September, vormittags 11 Uhr: Peter Hartmann
von Rimbach, wegen Urkundenfälſchung, Betrug und Diebſtahl.
Freitag den 1. und Samstag den 2. Oktober: Philipp Perſchbacher,
Nicolaus Perſchbacher und Adam Verſchbacher 11., ſämtlich von
Dietzenbach, wegen Meineid.
B. Vor den Schranken des geſtern für das dritte Quartal 1886
eröffneten Schwurgerichtes ſtand in der erſten Sitzung der ledige
19 Jahr alte Bureaugehülfe Heinrich Liſt von Darmſtadt wegen
eines Verbrechens wider die Sittlichkeit (8 176, 1 des
Strafgeſetz=
buchs), begangen am 10. Auguſt 1886. Der Gerichtshof beſtand aus
den Herren Landgerichtsräten Walther, Baur und Heß, die
Staats=
anwaltſchaft war durch Herrn Dr. Rüſter vertreten. Der von Herrn
Rechtsanwalt Dr. Oſann verteidigte und der ihm zur Laſt gelegten
That zum Teil geſtändige Angeklagte wurde nach ſechsſtündiger,
nicht öffentlicher Verhandlung von den Geſchworenen für nicht
ſchul=
dig erklärt, die Handlung im Sinne der Anklage begangen zu haben,
und darauf vom Gerichtshofe ſeine Freilaſſung verfügt. Heute ſoll
ſich ebenfalls wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit Auguſt
Fried=
mann von Offenbach der öffentlichen Anklage gegenüber
verant=
worten.
y. Die Generalverſammlung des hieſigen
Pro=
teſtantenvereins hat dieſes Jahr anſtatt im Frühjahr im
Spät=
ſommer am 20. d. Mts. ſtattgefunden. Vor dem Eintritt in die
Tagesordnung widmete der Vorſitzende dem kürzlich verſtorbenen
Vorſtandsmitgliede Herrn Rentner Kleber und den ſeit der letzten
Generalverſammlung verſtorbenen Vereinsmitgliedern, den Herren
Obexpoſtkommiſſär Welker, Oberlehrer Sauerweiu und
Tylo=
graph Pfnor einen warm empfundenen Nachruf. Ebenſo wurde
auch des im vorigen Jahr verſtorbenen Herrn Kirchenrat Profeſſor
Schenkel in Heidelberg gedacht, welcher bekanntlich als Mitglied
und Mitbegründer des großen deutſchen Proteſtantenvereins ſowohl
für dieſen Verein im allgemeinen als insbeſondere auch für den
hieſigen Lokalverein in hervorragender Weiſe thätig war. Bereits
vor der Gründung dieſes Vereins hat Profeſſor Schenkel die
Be=
ſtrebungen der Männer dahier unterſtützt, welche ſich zu einer
Lokal=Konferenz für Durchführung der Union und Anſtrebung einer
Kirchenverfaſſung vereinigt hatten und welche ſpäter den hieſigen
Lokalverein ins Leben gerufen haben. Einer Einladung jener Lokal=
Konferenz entſprechend hat Schenkel bereits zu Anfang der ſechziger
Jahre dahier einen Vortrag über die Einrichtungen einer evangel.
Kirchenverfaſſung gehalten.
Nachdem die Verſammlung das Andenken der Verſtorbenen
durch Erheben von den Sitzen geehrt hatte, wurde der Bericht über
die Thätigkeit des Vereins ſeit der letzten Generalverſammlung
er=
ſtattet. Infolge einer von einigen Vereinsmitgliedern in dieſer
Verſammlung ausgehenden Anregung trat eine Anzahl der
Teil=
nehmer derſelben am 10. Mai v. J. zu einer vertraulichen
Be=
ſprechung über die bei uns beſtehende Konfirmandenordnung
und das apoſtoliſche Glaubensbekenntnis zuſammen, über deren
Verlauf und Ergebnis das Nähere mitgeteilt wurde. Als
Haupt=
aufgabe des Vereins wurde in dem Berichte bezeichnet: die der
Kirche entfremdeten Freiſinnigen für das kirchliche Leben zu
ge=
winnen und in gleicher Richtung auf weitere Kreiſe der Bevölkerung
zu wirken. Es wurde hierbei auf die beherzigenswerten Worte
hingewieſen, welche der Korreferent über dieſes Thema auf dem
vorjährigen Proteſtantentage Herr Profeſſor Pfleiderer aus
Verlin geſprochen hat. Er hat insbeſondere hervorgehoben, daß
dieſer Zweck wirkſamer, wie durch manche andere Mittel dadurch
erſtrebt werde, daß von kirchlich liberaler Seite mehr wie bisher
zur Hebung ſozialer Notſtände geſchehe. Im Anſchluß hieran
wur=
den über die von Herr Pfarrer Pfnor gegründete Stiftung für
arme evangeliſche Konfirmanden einige nähere Angaben
mitgeteilt und die Unterſtützung dieſer Stiftung warm empfohlen.
Nachdem die Forderung der Beſtrebungen des Vereins durch die
Preſſe beſprochen war, wurde der in dem vorigen Winter dahier
in der Stadtkapelle gehaltenen vier Vorträge gedacht, von welchen
zwei durch Herrn Pfarrer Brückner aus Karlsruhe über das
Evangelium nach Marcus und das Johannes=Evangelium gehalten
wurden, einer durch Herrn Pfarrer Hönig aus Heidelberg über das
Thema: „Alte und neuere Wege zur Erneuerung des religiöſen
Lebens; einer durch Herrn Dekan E. Zittel aus Karlsruhe über
das Thema: „Was war dem deutſchen Proteſtanten dereinſt die
Bibel und was iſt ſie ihm heute Hieran ſchloß ſich die Mitteilung,
daß Ende dieſes oder Anfang des nächſten Monats dahier ein
Vor=
trag von Herrn Pfarrer Weeſenmeyer aus Wiesbaden über
Paulus gehalten wird. Schließlich wurden die ſeit der letzten
Ge=
neralverſammlung in unſerer vereinigten evangeliſchen
Kirchenge=
meinde ſtattgehabten Vorgänge beſprochen und deren prinzipielle
Tragweite gewürdigt. Der zweite Gegenſtand der Tagesordnung
betraf die Vertretung des Vereins auf dem am 12. und 13. Oktober
l. J. in Wiesbaden ſtattfindenden 16. Proteſtantentag. Nachdem
die Entſtehungsgeſchichte der Tagesordnung dieſer Verſammlung
mitgeteilt worden war, wurde der Vorſitzende Herr Geh. Medicinal=
188
2333
rat Dr. Eigenbrodt zum Vertreter im ſtändigen Ausſchuß und
die Herren Oberbürgermeiſter Ohly, Landtagsabgeordnete Dr.
Schröder und Stadtſchullehrer Philippi zu Delegierten für die
am 12. Oktober zu Wiesbaden ſtattfindenden Verhandlungen
ge=
wählt. Bei der hierauf folgenden teilweiſen Neuwahl des
Vorſtan=
des wurden die ausgetretenen Mitglieder desſelben die Herren
Gymnaſiallehrer Friedrich, Pfarrer Pfnor und
Inſtitutsvor=
ſteher Reineck wiedergewählt. Für das verſtorbene
Vorſtandsmit=
glied Herr Rentner Kleber wurde Herr Landtagsabgeordneter Dr.
Schröder in den Vereinsvorſtand gewählt. Nachdem mehrere
der Anweſenden ihre Wünſche bezüglich der in dieſem Winter zu
veranſtaltenden Vorträge ausgeſprochen hatten, erfolgte der Schluß
der Verſammlung.
5 Der diesjährige Herbſtpferdemarkt iſt etwa in gleichem
Maße wie die ſeitherigen Pferdemärkte beſucht.
Angetrieben ſind
circa 350 Tiere, wovon ¼ ganz ausgezeichnetes Material. Etwa
100 Stück ſind nicht verkäuflich, ſondern nur zur Bewerbung um
Prämiierung aufgeſtellt. In den ſtädtiſchen Stallungen am
Markt=
platz ſtanden 140 Thiere.
2 Gelegentlich des geſtern ſtattgehabten Darmſtädter
Herbſt=
pferdemarktes wurden folgende Prämien an die Nachbenannten
verteilt:
Für Mutterſtuten und Fohlen: 1) Daniel Scheerer von
Wallerſtädten 1. Preis 80 M. 2) Philipp Lochmann von Berkach
2. Pr. 60 M. 3) Oberförſter Seydt von Lorſch 3. Pr. 50 M.
4) Chriſtian Fickel von Trebur 4. Pr. 50 M. (vom landw.
Bezirks=
verein Groß=Gerau). 5) Guſtav Hickler von Beſſungen 5. Pr. 40 M.
vom landw. Bezirksverein Darmſtadt).
Für zur Zucht beſtimmte Stuten: 1) Adam Rau von
Bickenbach 1. Preis 50 M. 2 Heinrich Funk 11. von Crumſtadt
2. Pr. 40 M. 3) Heinrich Strohauer von Crumſtadt 3. Pr. 40 M.
4) Peter Stein III. von Bickenbach 4. Pr. 30 M. 5) Chriſtoph
Bopp von Wolfskehlen 5. Pr. 30 M.
Für dreijährige Fohlen: 1) Georg Gärtner von Klein=
Gerau I. Preis 60 M. 2) Juſtus Engel von Pfungſtadt 2. Pr.
50 M. 3) Philipp Hennemann von Bickenbach 3. Vr. 50 M. 4)
Johannes König von Biebesheim 4. Pr. 40 M. 5) Andreas
Allen=
dörfer von Gernsheim 5. Pr. 40 M. 6) Bernhard Kuhlmann von
Nauheim 6. Pr. 40 M. 7) Philipp Schaffner von Dornheim 7. Vr.
40 M. 8) Michael Kunz 11. von Schneppenhauſen 8. Pr. 30 M.
9) Ludwig Petr II., Witwer, von Weiterſtadt 9. Nr. 30 M. 10)
Chriſtian Gebhardt von Michelſtadt 10. Pr. 30 M.
Für zweijährige Fohlen: 1) Jakob Seibel von Leeheim
1. Preis 60 M. 2) Heinrich Biebel von Dornheim 2. Pr. 50 M.
vom Landespferdezuchtverein).
3) Heinrich Bender von
Weiter=
ſtadt 3. Pr. 50 M. 4) Ph. Jakob Schäfer von Forſtel 4. Pr. 40 M.
5) Philipp Schäfer von Wolfskehlen 5. Pr. 40 M. 6) Michael Bonn
von Leeheim 6. Pr. 40 M. 7) Georg Knell von Ueberau 7. Pr. 30 M.
8) Georg Lehr von Offenthal 8. Pr. 30 M. 9) Pachter Lotz von
Dornmühle 9. Pr. 30 M. 10) Joh. Philipp Zimmer VIII. von
Offenthal 10. Pr. 20 Mo11) Philipp Scheerer von Wallerſtädten
II. Nr. 20 M. 12) Jakob Schaffner von Goddelau 12. Pr. 20 M.
13) Daniel Winter von Leeheim 13. Pr. 20 M.
Für einjährige Fohlen: 1) Georg Metzger von Dornheim
I. Pr. 40 M. 2) Peter Schmenger I11. von Dornheim 2. Pr.
30 M. 3) Joh. Guſtav Hammann von Wolfskehlen 8. Pr. 20 M.
4) Georg Petri von Reinheim 4. Pr. 20 M. 5) Martin Bopp von
Leeheim 5. Pr. 20 M. 6) Johann Daniel Mees von Trebur 6. Pr.
20 M. 7) Ludwig Dörr I1. von Leeheim 7. Pr. 20 M. 8) Peter
Weicker von Hahn 8. Pr. 10 M. 9) Jakob Winter von Leeheim
9. Pr. 10 M. 10) Ernſt Grimm von Leeheim 10. Pr. 10 M. 11)
Ludwig Geibert l. von Biebesheim 11. Pr. 10 M. 12) Georg
Fuchs II. von Wolfskehlen 12. Pr. 10 M. 13) Philipp Trinkaus
von Dornheim 13. Pr. 10 M.
Fürſchwere Reitpferde: Bender und Strauß von
Frank=
furt a. M. einen Preis von 50 M.
Für leichte Reitpferde: 1) Gebrüder Bodenheimer von
Heidelberg einen Preis von 50 M. 2) Gebrüder Heß von
Bocken=
heim einen Preis von 50 M.
Für Wagenpferde ſchweren Schlags (Caroſſiers):
Bender und Strauß von Frankfurt a. M. I. Pr. 100 M. 2)
Ge=
brüder Heß von Bockenheim 2. Pr. 50 M.
Für Wagenpferde mittleren Schlags. 1 Gebrüder Heß
von Bockenheim 1. Pr. 60 M. 2) Bender und Strauß von
Frank=
furt a. M. 2. Pr. 40 M. 8) Jakob Roſenthal von Frankfurt a. M.
3. Pr. 25 M.
Fürſchwere Zugpferde: 1) Gebrüder Belmont von Alzey
einen Preis 50 M. 2) Gebrüder Schulz von Frankenthal einen
Preis 50 M. 5) Meyer und Kaufmann von Bockenheim einen Preis
50 M.
Für leichte Zugpferde: 1 Siegmund Nathan von Ober=
Ingelheim einen Preis 30 M. 2 Heinrich Wolf und Sohn von
Kreuznach einen Preis 30 M. 3) Gebrüder Belmont von Alzey
einen Preis 30 M.
Für Fohlen=Collectionen (mindeſtens 6 Stück: 1)
Her=
mann Löwenſtein von Hadamar einen Preis von 50 M. 2) Jſaak
Kaufmann von Bockenheim einen Preis von 50 M.
2334
R 188
1 Der Unterrichtskurſus des Stenographenvereins, welcher am
10. Mai d. J. begonnen hatte, wurde am verfloſſenen Donnerſtag in
Anweſenheit des Vorſtandes geſchloſſen. In der vorgenommenen
Prüfung zeigten die Schüler erfreuliche Fertigkeit im Leſen und
Schreiben ſtenographiſcher Schrift und gaben dadurch ſprechendes
Leugnis für den Fleiß und die Ausdauer der Schüler ſowohl, als
auch des Lehrers, Herrn Steinberger, dem es in verhältnismäßig
kurzer Zeit gelungen, ſämtliche Teilnehmer in die Stenographie
ein=
zuführen. Faſt alle Kurſusteilnehmer haben um Aufnahme in den
Verein nachgeſucht. weil dieſer reiche Gelegenheit zur weiteren
Aus=
bildung in der Redezeichenkunſt bietet.
— Wir entnehmen einem Münchener Blatt nachſtehende Notiz
über die künſtleriſche Thätigkeit des Malers H. Heim eines
ge=
borenen Darmſtädters: Kunſtmaler H. Heim in München hat
dieſer Tage die letzte Hand an das ſechſte Freskobild aus der
Stif=
tung des Herrn Baron von Biehl auf Kalkhorſt gelegt. Das
Ge=
mälde iſt in Ochſenfurt am Main im Hauſe des Kaufmanns Paul
Weigand hergeſtellt worden und zwar hatte die Münchener
Aka=
demie dieſes ſtilvolle alte Haus mit Rückſicht auf die hiſtoriſche
(König Guſtav Adolf von Schweden wohnte mehrmals darin) und
die Jahrhundertelange kommerzielle Bedeutung desſelben gewählt.
Der von der Müuchener Akademie mit der Darſtellung des Bildes
beauftragte Künſtler Heinrich Heim, hat ſeine Aufgabe in würdigſter
Weiſe gelöſt. Außer dem in lebensgroßer Figur gehaltenen Haupt=
bilde umfaßt die Darſtellung noch in zwei Supraporten en reliof
gehaltene reizende Kindergruppen-Weinbau” und „Schifffahrt.-Höchſt
wirkungsvoll in der Lompoſition und in meiſterhafter Weiſe aus=
geführt, bildet dieſes Gemälde einen reizvollen Schmuck.
Die „D. 8tg. veröffentlicht ein Verzeichnis von 281
Mili=
tärpflichtigen aus der Provinz Oberheſſen, welche ohne
Erlaub=
nis das Bundesgebiet verlaſſen oder nach erreichtem militärpflich=
tigen Alter ſich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten haben.
N Ein Fuhrknecht aus Nieder=Ramſtadt hat ſeinem Dienſtherrn,
einem Landwirt aus Erfelden, ca. 400 Mark Kundengelder für hier=
her gelieferte Milch unterſchlagen. - Aus einer Bretterhütte wurde
einem Maurer eine Blechbüchſe mit 20 Mark Inhalt entwendet.
Wegen lüderlichen Umhertreibens wurden drei Perſonen und wegen
Bettelns zwei Perſonen in das Poltzeigefänanis eingeliefert.
Hanau, 25. Sept. Der Güterzug Nr. 304 iſt heute Vormittag
bei Steinau entgleiſt, 7Wagen ſind zertrümmert. Dem Vernehmen
nach iſt ein Bremſer verwundet.
Mannheim, 23. Sept. G. L.) Endlich iſt die langerſehnte
allerhöchſte Genehmigung zum Bau einer Straßenbahn von hier
nach Weinheim vom Großherzoglichen Staatsminiſterium
einge=
troffen. Den Bau und Betrieb der auf das badiſche Staatsgebiet
fallenden Strecke hat die Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt,
das Bankhaus W. H. Ladenburg und Söhne von hier und der
General=
unternehmer Hermann Bachſtei aus Berlin übernommen.
Koſtheim, 25. Sept. In dem abgelaufenen Jahre wurden an
der hieſigen fliegenden Brücke 10030 Mk. 42 Pfg. vereinnahmt,
132057 Perſonen haben die Brücke frequentiert, 47650 Stück Vieh
und 17863 Wagen aller Art haben dieſelben paſſiert.
Wien, 25. Sept. (Cholerabulletin.) In Trieſt 3
Er=
krankungen, in Fiume 1 Erkrankungs=und 2 Todesfälle und in Peſt
38 Erkrankungen und 18 Todesfälle.
Paris, 24. Sept. Geſtern ſah das Standbild der Stadt
Straßburg auf dem Eintrachtsplahe wieder einmal auf eine ,„
pa=
triotiſche Kundgebung herab welche wegen ihres faſt amtlichen An=
zur Zeit Commandant im Palais der Deputiertenkammer,
vorüber=
marſchierte, ließ der General Halt machen und unter
Trommel=
wirbel und Trompetengeſchmetter das Gewehr präſentieren.
Unter=
deſſen brachten die Zuſchauer Hochrufe auf Elſaß=Lothringen aus.
Auf Befehl des Kriegsminiſters Boulanger wird die Cavallerie im
Oſten Frankreichs. von Belfort bis nach Sedan, bedeutend verſtärkt
werden, ſodaß bis Ende dieſes Monats in Luneville, Troyes,
Vitry=
le=François, Nancy, Vont=A-Mouſſon, Seſanne, Sedan, Saint=
Mene=
hould, Vonziers, Reims, Verdun, Bar=le=duc, Commercy. Gray,
Belfort, Epinal und Veſoul zuſammen 90 Schwadronen
zuſammen=
gezogen ſind. Dieſelben verteilen ſich auf die verſchiedenen
Waffen=
gattungen wie folgt: 12 Cuiraſſiere, 24 Dragoner, 20 Jäger zu
Pferde. 22 Huſaren und 18 vom Depot. Der Cavallerie ſind ſieben
Vatterien reitender Artillerie zu je ſechs Kanonen zugeteilt, die in
Sedan, Verdun, Saint Menehould, Luneville (zwei), Naney und
Epinal liegen. Außerdem werden, abgerechnet von den Truppen
des 6. und 7. Corps, zu ihrer Stütze zehn Jäger=Regimenter zu Fuß
in die Garniſonen von Luneville, Saint=Die, Sedan, Rambervilliers,
Verdun, Saint=Nikolas=du=Fort, Montmedy, Longwy, Rocroy und
Montbeliard gelegt werden. Hinter dieſem erſten Gürtel werden in
Meaux, Provins, Joiguy und Chalons noch mehrere Brigaden
Neiterei in Bereitſchaft gehalten
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 24. September.
E. Die Repriſe des Schwanks„Mit Vergnügen' ſpielte ſich
wie das erſtemal flott und lebendig ab. Es bedarf kaum der
Er=
wähnung, daß eine ſolche triviale Farce den routinierten
Schau=
ſpielern unſerer Bühne keine Schwierigkeiten bietet und keinerlei
Probleme bereitet. Sich auf den Ton der tollen Ausgelaſſenheit
und karrikierenden Uebertreibung zu ſtimmen, wurde Niemanden
ſchwer. Herr Steude iſt es gewohnt, ſolche Ehemänner, dielhalb
Haustyrann, halb Pantoffelheld ſind, zu portraitieren; die Partie
des Sodafabrikanten Noll war daher bei ihm aufs beſte aufgehoben.
Frau Kläger beſitzt das glückliche Talent, ſelbſt ſolche zyiguren,
die wie die Frau Noll ins Derbkomiſche ſpielen, im Luſtſpielcharakter
zu halten. Die Begegnungsſcene zwiſchen den beiden Gatten im
Kurorte wird trotz aller Metamorphoſen, die Herr Steude mit
ſeinem Aeußeren vornehmen mag und natürlich auch muß, an
Glaubwürdigkeit nicht gewinnen, denn das Unwahrſcheinliche liegt
in der Situation, ja ſogar im Dialog: die beiden Perſonen ſind
ſelbſt ja von dem wirklichen Verhalt der Dinge überzeugt, die
be=
abſichtigte Täuſchung wirkt daher nicht einmal mehr komiſch. Für
die Portraitierung des griesgrumigen Kranken muß Hrn. Werner
lebhafter Beifall geſpendet werden.
Sonntag. 26. September.
Daß Neßler's „Trompeter' von der Mehrzahl des Publikums,
das muſikaliſche Limonade nicht verachtet, mit Enthuſiasmus
aufge=
nommen wird, iſt ja bekannt. Ueber die Aufführung wird man
langathmige Auseinanderſetzungen nicht erwarten. Die
Hauptdar=
ſteller ſind dieſelben wie in der verfloſſenen Saiſon, und es verſteht
ſich, daß ſie nach ſo viel Wiederholungen ihre Partien vollſtändig
inne haben.
Die Frage der prima ballerina iſt durch die Rückehr des Frl.
Weiner aufs einfachſte und beſte gelöſt worden. Daß man die
beliebte Solotänzerin noch nicht vergeſſen hat, wird derſelben ihr
heutiges erſtes Auftreten geſagt haben.
Litterariſches.
„ Unſer Volk in Waffen: das bekannte militäriſche
Pracht=
werk von Oberſt Poten und Maler Speier iſt mit ſeiner eben
er=
ſchienenen 18. Lieferung bei der Schilderung der wichtigſten Teile
unſerer Heeresleitung angelangt: dem Kriegsminiſterium und dem
Generalſtabe, deren Weſen und Oraaniſation eingehend dargelegt
werden. Acht Textilluſtrationen und ein Vollbild ſchmücken das
Heft.
19630
Dankſagung.
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die bei
dem uns betroffenen ſchweren Verluſte ſo herzlichen Antheil
nahmen, unſeren wärmſten Dank.
Die trauernde Familie Hönig.
(9631
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem
ſchweren Verluſte unſerer lieben Gattin, Mutter, Tochter,
Schweſter und Schwägerin
Minna Waltor, geb. Brennemann,
ſowie für die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruheſtätte,
die reichen Blumenſpenden und die troſtreichen Worte des
Herrn Pfarrer v. Wachter, ſprechen wir unſeren
tiefgefühl=
teſten, herzlichſten Dank aus.
Waldmühle bei Nieder=Ramſtadt, den 26. September 1886.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Tageskalender.
Mittwoch, 20. September: Vortrag von Herrn Pfarrer
Beeſen=
meyer aus Wiesbaden im Proteſtantenverein (Stadtkapelle).
Samstag, 2. Oktober: Reunion der Vereine Bürgerverein und
Ein=
tracht im Saalbau.
Hierzu eine Beilage: „Winterfahrplan der Heſſiſchen Ludwigsbahn pro 188687.”
Druc und Verlag: L. C. Wittihiſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.