ch.
149.
149.
Wonnementspreils
ertenſahrlich 1 Mark 50 Pf. unck.
bringerbhn. Auswurts werden von
zllen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
pegengenommen zu 1 Mark 50 Vf.
br Quartal inck. Voſtaufichlag
(Srag= und Arzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
2
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auswärtz
von allen Annomzen=Erpeditionen
i. den
Amtliches
Organ=
für die Bekannkmachungen des Großh. Rreisamts,des=Großh:Volizeiaints und ſämmllicher Behörden.
1886.
Prooinztaltag.
rt4.
einder
d
10 Ke.
Friede=
der
Samstag den 26. Juni 1886, Vormittags 9½ Uhr, findet im=Rathhausſaal zu Darmſtadt Marktplatz 8)
ſeine öffentliche Sitzung des Provinzialtags der Provinz Staͤrkenburg ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen folgende Gegenſtünde:
1.. Vorlage des Verwaltungsberichts des Provinzial=Ausſchuſſes; vom Jahr 188485;
2. Prüfung der Rechnung der Provinzialkaſſe für 188485;
3. Feſiſtellung des Voranſchlags der Provinzialkaſſe für 188687; insbeſondere auch:
a) Vorlage der Pläne und Koſtenvoranſchläge für den Neubau von Kreisſtraßen;
b) Vorlage der Unterhaltungsvoranſchläge für die Kreisſtraßen;
4. Mittheilung über die beabſichtigte Errichtung eines Siechenhauſes für die Provinz und über die von
Stock=
hauſen-Mettingh-Stiftung'.
G
nhans
Darmſtadt, am 16. Juni 1886.
1 ein
Der Vorſitzende des Provinzialtags:
v. Marquard.
(6248
Ma=
Darmſtadt, am 17. Juni 1886.
FeilſPetreffend: Die Wahl von Arbeitervertretern und von Bevollmächtigten der Krankenkaſſen zum Zwecke der Theilnahme an
den Unfallunterſuchungen für die Speditions=, Fuhrwerks= und Binnenſchiffahrts=Berufsgenoſſenſchaften.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
beirſlan die Vorſtände der eingeſchriebenen und auf Grund landesrechtlicher Vorſchriften errichteten
Hülfs=
kaſſen des Kreiſes, ſowie an die örtlichen Verwaltungsſtellen.
Für die Speditions= und Fuhrwerks=Berufsgenoſſenſchaften, welche dermalen in der Bildung begriffen ſind, ſollen
Be=
ttili
Finanz=
vollmächtigte zum Zwecke der Theilnahme an den Unfallunterſuchungen nach 8 45 des Unfallverſicherungsgeſetzes ge=
Anl wählt werden.
bod.
Wahlberechtigt ſind die Vorſtände derjenigen Krankenkaſſen beziehungsweiſe örtlichen Verwaltungsſtellen, welchen
min=
dt uſh.
deſtens 10 Mitglieder, welche in Betrieben von Spediteuren, oder mindeſtens 10 Mitglieder, welche in Fuhrwerksbetrieben
beſchäftigt ſind, angehören.
Zu wühlen ſind als Bevollmächtigte ſolche Kaſſenmitglieder, welche ſelbſt zu den erwähnten Berufsgenoſſenſchaften
gehören.
Die Gewählten müſſen großjährig und im Beſitze der bürgerlichen Ehrenrechte ſein.
Für jede der obengenannten Berufsgenoſſenſchaften iſt ein Bevollmächtigter und zwei Erſatzmänner zu wählen.
Die Wahl findet für 2 Jahre ſtatt.
Die wahlberechtigten Kaſſenvorſtände werden aufgefordert, die Wahl alsbald vorzunehmen und uns die Namen der
Gewählten und der Arbeitgeber derſelben bis zum 15. Juli l. J3. mitzutheilen und ſich zugleich durch Mittheilung eines
Auszugs aus dem Mitgliederverzeichniſſe hinſichtlich der Wahlberechtigung auszuweiſen.
v. Marquard.
(6249
Betreffend: Wie vorher.
Darmſtadt, am 17. Juni 1886.
44
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir beauftragen Sie, die Vorſtände der in Ihren Gemeinden domieilirten Hülfskaſſen auf vorſtehendes
Aus=
ſchreiben ſpeziell aufmerkſam zu machen.
16250
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Am 15. Juni d. 33. wird in Darmſtadt eine in hochherziger und dankenswerther Weiſe von Ihrer Großherzoglichen
Hoheit der Prinzeſſin Victoria, Prinzeſſin Ludwig von Battenberg ins Leben gerufene Anſtalt den Betrieb eröffnen
391
[ ← ][ ][ → ] N 18
1516
und welche nicht verfehlen wird, eine ſegensreiche Wirkſamkeit zu entfalten.
Unter dem Namen Victoria-Merberge iſt auf Höchſte Anregung eine Unterkunftsſtütte für ſtellenloſe Lad=
nerinnen, Arbeiterinnen und weibliche Dienſtboten in dem Hauſe Louiſenſtraße 40 eingerichtet worden mit der Auf/
gabe Angehörigen der erwähnten Berufskategorien gegen geringe Vergütung vorübergehend und für die Dauer der Stellen=
loſigkeit Wohnung und Koſt zu gewähren.
Wir ſind auch unſerer Seits veranlaßt, das neue Unternehmen nicht nur freudig zu begrüßen, ſondern auch die Be=
theiligten, ſowie alle Arbeits= und Dienſtgeber auf dasſelbe aufmerkſam zu machen und zwar um ſo mehr, als bereits in
vielen Fällen conſtatirt werden konnte, daß in Ermangelung eines ſolchen Aſyls ſtellenloſe Mädchen der arbeitenden und die;
nenden Klaſſe der Uebervortheilung unterlagen bezw. der Immoralität anheim fielen. Gegen ſolche Schädigungen bietet dasl
Unterkommen in der Victoria=Herberge ausreichenden Schutz.
Darmſtadt, den 10. Jum 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
6604) A
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Wittwe des am 13. Juni l. Js. zu Beſſungen verſtorbenen Dienſtmanns Juſtus Meiſel Gr. 41) hat die Rück,
gabe der von ihrem verſtorbenen Ehemann hinterlegten Kaution beantragt.
Alle diejenigen, welche glauben, in Gemäßheit des 8 4 des Polizeireglements, d. d. 24. Mai 1872, Anſprüche an dieſe
Kaution erheben zu können, werden aufgefordert, ſolche um ſo gewiſſer bis zum 10. Juli l. J3. bei der unter zeichneten
Behörde begründen zu wollen, als ſonſt dem geſtellten Antrage ſtattgegeben wird.
Darmſtadt, den 17. Juni 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
625¼ Bekanntmnchung.
Dienstag den 20. d. Mts., Vormittags 9 Uhr,
wird auf dem hieſigen Poſthofe ein
40: ſchwerer Güterpoſtwagen
offentlich meiſtbietend verkauft werden.
Darmſtadt, den 18. Juni 1886.
Kaiſerliches Poſtamt I.
Weberſtedt.
(6252 Bekanntmachung.
Die Holzpreiſe im Großherzoglichen
Holzmagazin ſind die nachſtehenden:
Buchen=Scheiter 1. Klaſſe, pr. Rmt.
10 Mk. 30 Pfg.
Kiefern=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt
7 Mk. 30 Pfg.
Kiefern=Scheiter II. Klaſſe - aus
aufgeſpaltenen Stamm=Knüppeln - pr.
Amt. 5 Mk. 50 Pfg.
Kiefern=Knülppel - entrindet - pr.
Amt. 5 Mk. 50 Pfg.
Beſtellungen bei Großherzoglichen
Rentamt Paradeplatz 2.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Preuſchen, Forſtinſpector. (9899
Lurz. Bekunntmahung.
Die mitten im hieſigen Orte an der Hauptſtraße Darmſtadt-Frankfurt be=
legene Hofraithe Gaſthaus zum weißen Roß nebſt großen Oeconomie=Gebäuden
und den unmittelbar angrenzenden 7294 ⬜ Meter 1167 Klafter) großen Grab=
garten ſoll
Samstag den 26. Juni l. Js., Abends 8 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag auf hieſigem Rathhaus unter den bekannt gemacht wer=
denden Bedingungen öffentlich meiſtbietend verſteigert werden.
Das Beſitzthum, in welchem gegenwärtig Gaſt= und Landwirthſchaft betrieben
wird, eignet ſich auch vermöge ſeiner günſtigen Lage und der verſchiedenen bedeu=
tende Räumlichkeiten enthaltenden Gebäuden zu jedem anderen Betriebe.
Arheilgen, den 10. Juni 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Arheilgen.
Frey.
(6050 Pferdr.D.
Freitag den 25. d. Mts.,
wird ein für den leichten Kavallerie= 1 Met. 74 Emt. groß
montepferd auf dem Kavallerie=Kaſ=
Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 20. Juni 1886.
Leib=Drago= [ ← ][ ][ → ]
Zur Aufklärung.
R18
1517
Oberseeisches
Dulver.
1
Seit circa einem Jahre werden ſo viele „neu entdeckte und erfundene
uͤberſeeiſche und ſonſtige Inſektenpulver; angeprieſen, daß es im Intereſſe
des Publikums nothwendig erſcheint, Nachſtehendes darüber zu veröffentlichen.
Herr J. Audel in Prag brache vor einer Reihe von Jahren ſein
überſeeiſche S Inſekkenulver in den Handel und führte es auch in Deutſchland ein.
Die großartige Wirkung. die Andel's Pulver bei Vertilgung
hller ſchädlichen Inſekten entfallete und der Jadurch bedingte Uberaus große
Ver=
brauch gab Veranlaſſung, Audel's Pulver nachzuahmen, und da es nicht
WAA
gelang, die hauptſächlichſten Beſtandthelle Jieſes Pulvers zu ermitteln, wurden
nunmehr ſogenannte , neue überſeeiſche und andere Pulver entdeckt oder
er=
funden. Ueber dieſe Entdeckungen und Erfindungen ließe ſich nun Wunderbares
berichten, es genügt aber wohl die Mittheilung, daß, während in einem Falle ein,
Gemiſch von gewöhnlichem Inſektenpulver und Ultramarin ,erfunden: wurde, man
in einem anderen Falle eiligſt ein „neues überſeeiſches Pulver entdeckte, als
Herr Andel den Vertrieb ſeines Pulbers nicht mehr geſtattete, die Reclamen
be=
ſorgen dann das Uebrige; denn Papier iſt geduldig.
Welcher Werth demnach den meiſten dieſer „famoſen Entdeckungen und
Erfindungen' beizumeſſen iſt, darf wohl getroſt jedem unbefangenen Beurtheiler
überlaſſen werden; man wird daher gut thun, bei Einkauf von überſeeiſchem
Pulver ſich ſtets Andel's Pulver zu fordern und laſſe ſich nicht verleiten,
EAAui
ganz wirkungsloſe Nachahmungen zu kaufen. Das echte Andel'ſche
E
Pulver iſt bei genauer Beobachtung der Gebrauchsanweiſung an Wirkſamkeit gegen
Motten, Schwaben, Wanzen, Ameiſen, Fliegen, Blattläuſen, Vogelmilben
ꝛc., noch von keinem anderen Pulver erreicht worden, worüber Zeugniſſe vorliegen
und iſt abſolut giftfrei, was von vielen angeprieſenen Inſekten=Vertilgungsmitteln
nicht behauptet werden kann.
Nachahmungen, gleichviel welchen Namens, weiſe
man daher zurück.
befindet
Die Riederlage von dem echten Andel'ſchen Pulver
(6255
ſich in Darmstadt bei Carl Watzinger.
Wwditber
Pich
Hanptgomion
hanteovuan CaooteNingo-Otlerie
40000 M. M.
60009 A.W..
25
Guzir
Neimar 1686 in dei Rſaogen.
im Wethe
AL5000 Seionne „- (50000 Mark,
darnntor Hansitgowinnc im Wortho von
60000N.,10000 G, 50000 N, 20000 N.,
9,0000 Nl. 425000 Nl., 72.5000 MC. u. o. w, u. o. v.
Groke Dieſtung am 6. und 7. Juki 3. J.
18t. 10 9ſc., Mokkkoode füc akle 3 Biekun.
Loooe A Odfl. zn 3 5 N. 1 8. 50 9t., uruandt
W
4N
Der Vorſtand
Viorkor'
Writter'-
Hlauptgewinn
Hauptgeminn
der Ständigen Ausſtellung, Beimar.
20000 M. 1.
50000 N. W.
S
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GrtT
Lum Ansotzon
von Liqueuren
empfehle alle
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als: Nordhäuſer, Weingeiſt,
Hefen, Zwetſchen ꝛc.
in besten qualitäten,
ſowie die dazu nöthigen
Gewürze.
Vorſchriften werden auf Wunſch
gerne gegeben.
H. Horge,
End. Reyl Sohn Hachf.,
17 Holzſtraße 17. (6256
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beskAChgelten;
ſempfiehlt zu durchweg ſoliden billigen
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Ball-Strümpfe, Ball-Handschnhe,
Seidene Bänder,
Rüschen. Spilzen, Spitzon Volants
und Spitzonstofte,
Damen-Sarvltaurs und Collets,
Blumen und Aigrettes,
Ghenillon-Echarpes und Tücher,
Fächer und Schmucksachen.
Andon ochmIdt,
8 Ludwigsſtraße 8.
L. F. Ohnacker, Darmstadt. Genoral.-Agentur,
sowie P Baumbach, Rheinstr. 19. D. Faix & Söhne, Fritz Reinhardt,
Kauf-
mann, Paul Störger Sohn, G. L. Kriegk, Carl Hagonburgor, Graſenstrasse 31,
Carl Diohm & Co.. G. Jonghaus (xped. d. Darmst. Leitung). Carl Fulda,
Wilhelminenstrasse 23, Philipp Vogol, Marktplatz 6, Joh. Ph. Schneidor,
(6080
gr. Ochsengasse I.
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Ansetzon und Einmachon
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besten Fruchtbranntveln, Arao,
Rum, Cognae und
Franzbraunt-
wein, Holländ. u.Cölner Raffinade,
echten Indisshen Rohrzuckor,
ſeinsten Einmach-Essig.
Gämmtliche Gewürze
in beſter friſcher Waare.
Pergamentpapier und
Salieylſäure.
Carl Watzinger.
Wilhelminenſtraße 11. (6258
Apfelwein
im Ausſchank und Flaſchen.
C. Hammanh,
(5917
Caſinoſtraße 23.
1518
R18
Wichtig für
Perſonen, welche ihre Stimme anſtrengen.
Herrn W. H. Zickenheimer in Mainz. Ihren rheiniſchen Trauben=
Bruſt=Honig*) - von dem Sie mir wieder 3 Flaſchen per Poſtvorſchuß
überſenden wollen - gebrauche ſchon ſeit Jahren mit beſtem Erfolge und iſt
mir derſelbe faſt unentbehrlich geworden. Namentlich leiſtet mir derſelbe bei
Indispoſitionen, wie Rauheit im Halſe, belegter Stimme ꝛc. wie ſolche die
Durchführung anſtrengender Rollen mit ſich bringen, überaus vorzügliche
Dienſte. Derſelbe wirkt, vor, während= und nach ſolchen anſtrengenden Rollen
genommen, ungemein wohlthuend auf die Sprachorgane und erhält bei guter
reiner Stimme. Colleginnen und Collegen von mir haben dieſelben Erfah=
P rungen gemacht.
Kaſſel, den 15. April 1886.
F. Rinald, Königl. Hofſchauſpieler.
1) Zu haben 1. 1½ und 3 Mark=nebſt Gebr.=Anw. u. vielen Atteſten
in Darmſtadt bei den Herren: M. W. Praſſel, Rheinſtr. 16. A. Fiſcher,
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Kirch=
ſtraße, Friedrich Schaefer, Droquenhandlung, Moriz Landau,
Mathilden=
platz l, Gg. Liebig & Co., Louiſenſtr. 10; in Beſſungen bei Aug. Mar=
(6259
burg.
Größte Auswahl in
Eohten Sohveizer Sokereten
bei
H. WERIM.
p=
Treſter- L Zmetſchen=Zranntmein
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empfehle ich feinſten Zwetſchenbranntwein, per Liter 1 Mk. 50 Pfg., feinſten
Treſterbranntwein 80 Pfg.
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Vietoria-Schulo.
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beim Wiederbeginn der Schule Vormittags in den Zwiſchenpauſen einen Verkauf
von Magermilch einzurichten.
Wir bemerken, daß die Milch paſteuriſirt iſt und pro Becher mit 2 Pfennig
verkauft wird. Zur Bequemlichkeit der geehrten Eltern haben wir
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karten Bogen 32 Karten 64 Pfennig herſtellen laſſen.
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wollen, zeichnet
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mittags von 4 Uhr an eingeſ. werden.
6267) Niederramſtädterſtr. 52 eine
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5567) Ernſt=Ludwigsſtraße 20 im
Vorderhaus ein möblirtes Zimmer.
5624) Waldſtraße 3, eine Stiege h.,
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dition unter H. H. Nr. 6200. (6273
pC
4
90
14
2
GOTUTuHa
zum Beſten des evangeliſchen Kirchenbauvereins.
An Stelle
des ſechſten Vortrags über die evangeliſche Kirchenmuſik im 19. Jahrhundert
von Herrn Stadtpfarrer Abel aus Schw.=Gemünd (mit Vorträgen vom -
evange=
liſchen Kirchengeſangverein)
findet ſtatt:
Mittwoch den 23. Juni, Abends 5 Uhr,
in der Stadtkapelle:
ORTRAO
von Werken der evang. Kirchenmuſik dieſes Jahrhunderts
durch den evangeliſchen Kirchengeſangverein.
1) Rinck:„Präludium für Orgel=, vorgetragen von Herrn Gymnaſiallehrer
Trümpert. 2) Kiel: „Herr unſer Herrſchers. 3) Schubert: „Heillig, Heilig.
4) Riegel: „9 Jeſu Chriſte= 5) Herzog: „Jeſu Kreuz Leiden und Pein.
6) Grell:„Selig ſind, die da Leid tragenb. 7) Mendelſohn=Barthöldy:
An=
dachten für die Orgelr. 8) Mergner: Hymnus „t jucundas cerpusv. 9)
Brei=
denſtein: „Wenn ich ihn nur haber. 10) Abel: „Herr bleibe bei unsi 11)
vermiethen. Näheres 2 Treppen hoch. Mendelſohn=Bartholdy: „Herr, nun läſſeſt du deinen Diener in Frieden fahren.
WDer untere Räum der Kirche iſt für die Abonnenten der Vorträge
und Käufer von Tageskarten, die für 1 M. bei Herrn Buchhändler Waitz zul
haben ſind, reſervirt.
Auf die Emporbühnen werden am 23. Juni ebenda Karten unentgeltlich
ſ ausgegeben.
l8. Saͤmmtliche Karten ſind abzugeben.
(6236
Das An= und Abfahren von Schutt/ ſSolide Arbeiter können Koſt und
T= und Sand auf dem Waldacker
Wohnung erhalten. Näheres Arheil=
6138 gerſtraße Nr. 68.
[6156
21
(60
gerr
cht b
3.
Sonl,
bitte,
697
Mel
Par.
624
einer
iſion,
ferten
Exped
[6272
lirtes
ſoller
pe.
inder=
gange=
Bühnenfestepiete in Wayreuth.
Die unter dem Protektorate Seinor Mlajostät des verouigton königs
Ludwig I. vorbereiteten Aufführungen werden vom 23. Juli bis 20. Aug.
stattfinden und wird innerhalb dieser Leit an jedem Montag und
Frei-
tag das Bühnénweihfestspiel „Parsifal an jedem Sonntag und
Don-
nerstagyristan und lsoldet zur Auffübrung gelangen. - Eintrittspreis
20 Mark.
Adresse des unenſgeltlich funktionirenden Wohnungs-Comits:„8e.
Eretär Vlrich'.
Eine Stunde nach Schluss der Auffuhrung nach Eger, Neuenmarkt
und Nurnberg abfahrende Extrazüige vermitteln den Anschluss nach allen
Richtungen.
Eintrittskarten sind zu bezichen vom Vorwaltungsrath dor
Bühnon-
festspiole Bayreuth, Telegramm- Adresse;„festspiel Bayreuthé wie auch
von A. W. Aimmermann, Instrumentenhdlg., Darmstadlt,
woselbst auch bereitwilligst jede weitere Auskunkt ertheilt wird. 6274
Geſchaftz-Empfehlung.
Einem geehrten Publikum von Darmſtadt und Umgegend die ergebene Anzeige,
daß ich am heutigen Tage Kiesſtraße Nr. 6 eine
Rinds= und Kalbsmetzgerei
erichtet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Kunden durch
die beſte Waare zufrieden zu ſtellen und bitte um geneigten Zuſpruch.
Darmſtadt, den 22. Juni 1886.
Vriedrich Sehumamm.
R. Lokermann, Waschanstalt, Hborstadt,
Hügelſtraße 38 (eigenes Anweſen),
empfiehlt ſich zum Waschen, Elelchen, Mangen und Feinbügeln
jeder Art von Wäscho.
Herrenhemden 15 Pf. fertiggeſtellt; nur hügeln 8 Pf.; dem entſprechend
alle anderen Preiſe bei ſchnellſter und beſter Bedienung. - Abholzeit: Dienstags,
(6276.
wenn nichts beſonderes gewünſcht wird. — Ablieferung: Samstags.
1
6277) Eine junge, reinliche Frau ſ.
Laufdienſt oder andere Beſchäftigung.
Große Ochſengaſſe 35.
6278) Ein tüchtiges Müdchen, das
gut bürgerlich kochen kann, auch
Haus=
arbeit übernimmt, wünſcht Stelle in ein
feineres Haus oder als Haushälterin.
Näheres Expedition.
GesReht.
ein in jeder Beziehung tüchtiger
Herr=
ſchaftskutſcher gegen hohen Lohn. Nur
ſolche, die langjährige beſte Atteſte
vorzu=
weiſen vermögen, wollen ſich melden.
Auskunft Expedition d. Bl.
(6122
6279) Noch einige ſehr gellbte
Arbeiterinnen
werden für ſogleich geſucht.
Helene Haufl, Damen=Confection,
Grafenſtraße 24.
6123) Geſucht werden für ein feines
Weißwaaren=Geſchäft in einer Stadt
am Rhein zwei ſelbſtſtändige
Arbeiterinnen
im Maſchinennähen geübt. Solche, die
auch im Ladengeſchäft bewandert, erhalten/
den Vorzug. Näheres Beſſunger
Carls=
ſtraße 12 parterre.
6143) Ein braves Mädchen geſucht,
das kochen und alle Hausarbeiten
ver=
richten kann. Näheres Hochſtraße 27.
6226) Geſucht wird auf Johanni ein
tüchtiges Dienſtmädchen mit guten
Zeug=
niſſen. Näheres i. d. Exped. d. Bl.
6228) Geſucht ein Herrſchaftsdiener,
ſowie mehrere jüngere Hausburſchen
geſucht. Schloßgraben 15, II. St.
Ordentliche Jungen
v. 14-16 Jahren und Frauen auf
loh=
nende, leichte und ſaubere Accordarbeit
geſucht.
Aug. Mohlstadt & Co.
6038
Beſſungen.
1521
6280) Mauerſtraße Nr. 30 wird eine
Lauffrau geſucht.
SWiesbadon. und Kindermädchen,
Köchinnen, Haus=
Landmädchen für Küchen= und Hausarbeit
bei 12-20 M. monatl. erhalten Stellen
durch das Bureau Ries, Marktſtr. 12.
Mehrere Lehrlinge
gegen Lohn für unſere Gießerei geſucht.
Gobrüder Roeder. (6282
Apothekerlehrling.
Für eine Darmſtädter Apotheke wird
für jetzt oder auch ſpäter ein Lehrling
geſucht. — Offerten befördert Friedrich
Schaofor in Darmſtadt. (6283
Darmstädter
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Hotto-Bilann am 31. Mär1 1886.
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38835.
58.244.
18507.
450.-
1480. 25
236.
9810.-
1511774. 58 Pasgiva. Actien=Capital 69300. Reſerveſond I.. 543. 16 II. 8,004. 46 Kapital=Gläubiger 70,000. Creditoren. 184. 02 Dividende pro 1585186 2772. Tantieme, 970. 94 151774. 58 fominn- & Vorlust=Conto. Debet. Unkoſten 6894. 77 Zinſen 3373. 73 Immobilien=Unterhaltung 860. 69 Abſchreibungen 3,164. 21 Reſervefond I. 543. 16 II. 6577.08 4⁄₈ Dividende pro 1885186 2772.- Tantieme. 970. 94
25756. 58 Gredit. Brutto=Gewinn. 25,756. 58 Darmſtadt, den 19. Juni 1886. Die Direction. ſ6284
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1 älteres Pärchen) zu kaufen geſucht.
Von wem ? ſagt die Exped. d. Bl. (6246
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ſicht ins Gebirge und Neckarthal, umgeben von prachtvollen Waldungen mit
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Aoſatz übertrifft alle bisherigen Neuerungen
dieſer Art. Derſelbe geſtattet einen eleganten,
faſt geräuſchloſen Gang und wird vermögel
ſeiner ſelbſtthätigen Drehbarkeit nie einſeitig
ab=
gelaufen. Zehnfache Dauer. Allen Fußleidenden
und Nervöſen, ferner beſonders Herrſchafts=
Hotel= u. ſ. w. Perſonal wird der drehbare
Abſatz, mit Gummizwiſchenlage, ſehr
will=
kommen ſein. Für Damen, welche auf
ele=
gantes Schuhwerk halten, iſt derſelbe geradezu
Unentbehrlich. Der drehbare Abſatz kann auf
jedem Stiefel ſolid befeſtigt werden. Derſ
Verkauf für Darmſtadt befindet ſich bei Hrn.
Georg Schüßler, Ludwigsſtraße 14, welcher
auch die Befeſtigung übernimmt und mit
Vergnügen zur Vorzeigung des drehbaren
Abſatzes bereit iſt.
Einladung zum Abonnement
auf das
Darmſtädter Tagblatt
1149. Jahraang)
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis
Darmſtadt.
Das Tagblatt bringt neben einer pokitiſchen Aeberſicht reich.
hattige Mittheikungen von allgemeinem und loſtatem Intereſſe aus
Htadt und and; Anterhattung wird ferner durch das damit
ver=
bundene „Iſkuſtrierte Anterhaltungsstatts( mit Beiträgen namhafter
Schriftſteller und jährlich an 250 vorzüglichen Illuſtrationen
ge=
boten. Ein ausführlicher Kursbericht der Frankfurter Börſe wird
2- Imal wöchentlich veröffentlicht.
Annoncen werden von der Expedition, ſowie auch von allen
ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 1.50 einſchl. Bringerlohn,
durch die Poſt bezogen M. 1.50 einſchl. Proviſion exel. Bringerlohn.
Abonnements können jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße 23,
ſowie auf allen Poſtanſtalten erfolgen.
Die in der näheren Umgebung Darmſtadts wohnenden Poſt=
Abonnenten erhalten das Tagblatt am Tage des Erſcheinens mit
dem erſten Beſtellgang.
Die Expedition.
Neuhinzutretende Abonnenten erhalten das Blatt bis zum 1. Juli gratis.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 22. Juni.
Zeutſches Reich. S. M. der Kaiſer empfing am Samstag den
Chef des Militärkabinets General v. Albedyll zu längerem
Vor=
trage und empfing ſpäter den aus Wien eingetroffenen japaniſchen
Kronprinzen Sadanari Fuſchimi, worauf der Kaiſer
Regierungs=
angelegenheiten erledigte und längere Zeit mit dem Reichskanzler
konferierte. Abends erfolgte die Abreiſe des Kaiſers nach Ems
mittelſt Extrazugs: die Ankunft daſelbſt erfolgte am Sonntag morgen
um 10 Uhr.
Der Reichskanzler Fürſt Bismarck gedenkt ſich, wie nun
be=
ſtimmt verſichert wird, Ende dieſes Monats zu einer
mehrwöchent=
lichen Brunnenkur nach Kiſſingen zu begeben. Demnach wäre die
Teilnahme des Kanzlers an den bevorſtehenden Schlußverhandlungen
des Reichstages nicht zu erwarten.
Während der Krankheit des heſſiſchen Geſandten Dr. Reidhardt
führt der ſtellvertretende Bevollmächtigte zum Bundesrat,
Miniſterial=
rat v. Werner, die geſandtſchaftlichen Geſchäfte.
Die nächſte Sitzung des Reichstags findet am 25. ds. ſtatt. Auf
der Tagesordnung ſtehen unter anderm die zweite Beratung der
allgemeinen Rechnung über den Reichshaushalt für das Etatsjahr
1882-83 auf Grund des Berichts der Rechnungskommiſſion die
erſte und vielleicht zweite Beratung der am 2. Juni d. J. zwiſchen
dem Reich und Großbritannien abgeſchloſſenen Uebereinkunft zum
gegenſeitigen Schutze der Rechte an Werken der Litteratur und
Kunſt, und die erſte und vielleicht zweite Beratung des
Geſetzent=
wurfs betreffend die Errichtung eines Seminars für orientaliſche
Sprachen.
Dem Reichstage ging der Vertrag mit Großbritannien, betr.
den gegenſeitigen Schutz des Eigentums an Werken der Kunſt und
Litteratur zu.
Wie aus München berichtet wird, nahm Prinz Otto die
Mit=
teilung, daß der König geſtorben ſei, ohne ein Zeichen der
Teil=
nahme entgegen.
Der beſondere Ausſchuß der Kammer der Reichsräte trat am
Samstag dreimal zuſammen; zu der zweiten Sitzung war Profeſſor
Graſhey zugezogen worden. Es wurde ſchließlich einſtimmig der
Beſchluß gefatzt, der Uebernahme und Fortſetzung der Regentſchaft
durch den Prinzen Luitpold zuzuſtimmen. In der am Montag
nachmittag ſtattgehabten Sitzung der Kammer der Reichsräte wurde
mündlicher Bericht des Ausſchuſſes über die Regentſchaft erteilt.
Der Miniſter des Innern, v. Feilitzſch, veröffentlicht in den
Neueſten Nachrichten: gegenüber den Behauptuugen verſchiedener
Blätter, daß er in ſeiner früheren Stellung als Polizeipräſident
den verſtorbenen König ängſtlich gemacht habe, eine Erklärung, in
der es heitzt. „Ich habe den König niemals bezüglich ſeiner
per=
ſönlichen Sicherheit ängſtlich gemacht, ſondern im Gegenteil die
vielfachen von Seiten des Konigs geäußerten Befürchtungen
ent=
ſchieden und eingehend zu zerſtreuen geſucht, was die
Kabinetts=
ſekretäre beſtätigen können und auch dem Aktenmateriale genau
ent=
nehmbar iſt. Die Vorkehrungen bei den Ausfahrten beruhten auf
Allerhöchſten Spezialbefehlen, welche immer ſtärker wurden. Ich
habe die Kabinetsſekretäre dringend erſucht, auf Abſtellung dieſer
Maßnahmen hinzuwirken, da ſie Aufſehen erregten und abſolut in
keiner Weiſe veranlaßt ſeien. Ferner habe ich den König mündlich
inſtändig erſucht, die Vorkehrungen fallen zu laſſen, und auf die
Frage des Königs. ob er ſicher ſei, entſchieden geantwortet: Majeſtät
können zu jeder Tages= und Nachtſtunde in München und
demeng=
liſchen Garten ſpazieren gehen, ich hafte dafür, daß nichts paſſiert. Es
war alles umſonſt. Es blieb bei den Allerhöchſten Befehlen.”
Seit Sonnabend ruhen die irdiſchen Ueberreſte Köng Ludwigs II.
in der Fürſtengruft der Münchener St. Michaelshofkirche und der
erſte Akt des baheriſchen Dramas hat hiermit ſeinen Abſchluß
ge=
ſunden. Die Beiſetzungsfeierlichkeiten geſtalteten ſich zu einem
eben=
ſo großartigen wie tiefergreifenden Akte, namentlich durch die
unge=
heuere Teilnahme der Bevölkerung, die es ſich nicht nehmen laſſen
wollte, dem verblichenen Herrſcher die letzten Ehren zu erweiſen.
Wenn man außerdem erwägt, daß ſich an dem Trauerzuge die
Generalität und die Stabsoffiziere, die Miniſter und überhaupt die
geſamten höheren Staats= und Miniſterialbeamten, der Münchener
Clerus und die Münchener Schulen und Bruderſchaften, alle
Hof=
beamten und die geſamte Hofdienerſchaft, die Hofchargen,
Kammer=
herren u. ſ. w. die Mitglieder des Landtages und der bayeriſchen
ſtandesherrlichen fürſtlichen und gräflichen Familien, weiter die
Be=
amten der in München domicilierenden Verkehrsanſtalten, der
Ge=
richte ꝛc., außerdem zahlreiche Krieger= und ſonſtige Vereine,
Depu=
tationen ꝛc. beteiligten, ſo erhellt ſchon hieraus die Größe des
Trauer=
geleites. Wohl ſämtliche regierenden deutſchen und europäiſchen
Fürſtenhäuſer hatten ihre Vertreter geſchickt, unter ihnen Kronprinz
Friedrich Wilhelm als Vertreter der deutſchen Kaiſerfamilie;
außer=
dem waren verſchiedene regierende Fürſtlichkeiten perſönlich anweſend,
wie die Großherzöge von Baden und Heſſen. Der deutſche
Kron=
prinz ſchritt mit dem Kronprinzen Rudolf von Oeſterreich
unmittel=
bar nach dem Prinzen Luitpold hinter dem Leichenwagen. Der
deutſche Kronprinz trug die preußiſche Feldmarſchallsuniform und
den Marſchallsſtab und Kronprinz Rudolf trug die Uniform der
chweren baheriſchen Reiter. In der Michaelskirche fand die
Ein=
ſegnung der Leiche und Gebet ſtatt, worauf der Sarg in die Gruft
gebracht wurde; der ganze Zug dauerte 1⁄ Stunden. Bezüglich
der weiteren Einzelheiten der Trauerfeier müſſen wir indeſſen auf
die Spezialberichte aus München verweiſen, deren Wiedergabe an
dieſer Stelle unmöglich iſt.
enl
4.
an
eſſor
a der!
und
40.
ner
die
ent=
ent
ent=
auf,
voriger Woche auf einem Diner, das ihm zu Ehren die Stadt Aachen getroffen in demſelben Schnellzug auch Se. Königl. Hoheit der
gab, einen Toaſt auf die beiden ſouveränen Gewalten in Staat und Erbgroßherzog von Oldenburg. Zum Empfang war eine Ehren=
Kirche aus wobei er auf den zu erwartenden vollſtändigen Friedeus= wache auf dem Perron aufgeſtellt und J. J. K. K. H. H. die Prinzen
Rom erinnerte. Der heilige Vater, ſchloß der Erzbiſchof, habe l folge der Prinzen waren außer den perſönlichen Adjutanten und
ſtandhaft die Zeit erwartet, wo ſein Vertrauen auf die Weisheit, Offizieren der Kommandantur, der Regierungspräſident und die
gekrönt werden ſollte.
Greifswald und Münſter geſchloſſen worden
am Samstag nach zweitägiger Debatte über den Petroleumzoll den
Antrag Süß von der Minorität mit 160 gegen 154 Stimmen ab des 2. Inf=Regts., bei Sr. Großh. Hoheit dem Prinzen Wilhelm
und ebenſo die übrigen von der Minorität geſtellten Anträge; da= Oberſt Freiherr v. Aſch, Kommandeur des 1. Juf=Regts. Se. Königl.
gegen wurde der Vermittlungsantrag Abrahamoviez's, den Zoll für l Hoheit begaben Sich vön dem Bahnhof direkt nach der königlichen
rohes Petroleum auf 2 fl. zu erhöhen, angenommen.
Die „Wiener Zeitung: veröffentlicht das vom Kaiſer ſanktionierte
Landſturmgeſetz.
abgegangen, womit die Auflöſung des internationalen Geſchwaders
begonnen hat.
Frankreich. Im Senat verlas am 19. ds. der Referent der
Prinzenausweiſungskommiſſion, Senator Berenger, ſeinen Bericht.
Derſelbe verwirft jede Ausweiſung als rechtswidrig,
ungerecht=
ertigt und ſchädlich für die Republik. Die Diskuſion begann am
Montag.
Engkand. Die Königin wird am nächſten Donnerstag in London
erwartet; am folgenden Tage wird die Parlamentsauflöſung
ver=
kündigt werden. Die Wahlausſchreiben ſollen am Samstag, den
26. d. Mts. erlaſſen werden.
Die zwiſchen England und den Vereinigten Staaten von Amerika
ſchwebende Kontroverſe wegen der kanadiſchen Fiſcherei iſt auf dem
Wege diplomatiſcher Austragung. Dem Vernehmen nach ſoll in
Waſhington eine Kommiſſion zuſammentreten nachdem das Londoner
Foreign Office dem Vereinigten Staatenkabinetk Andeutungen
ge=
macht hat, daß in England das rigoroſe Vorgehen der kanadiſchen
Behörden gegen die amerikaniſchen Fiſcherfahrzeuge keineswegs
ge=
billigt werde.
Gladſtone hielt am Freitag=Abend in Edinburg eine Wahlrede,
in welcher der Premier der Ueberzeugung Ausdruck verlieh, das das
engliſche Volk entſchloſſen ſei, ſeine (Gladſtones) iriſche Politik
auszuführen und betonte, daß nur die von der Regierung gemachten
Vorſchläge geeignet ſeien, die iriſche Frage zum Vortheile Englands
und zur Zufriedenheit Irlands zu löſen: neue Vorſchläge, wenn ſie zum Hauptm. und Komp=Chef befoͤrdert. Kaul, Seklt. von demſ.
nicht beſſer ſeien als die alten, könne er nicht annehmen. Am glei= Regt., zum Prlt. befördert. Drandt, Hauptm. und Batteriechef
bury, in Leeds vor ſeinen Wählern, wobei er nachdrücklich erklärte,
daß das Torykabinett ſich niemals mit einem Vorſchlage zur Her=1 Regt. Nr. 7 verſetzt. Zernin, Seklt. vom 1. Großh. Heſſiſchen
ſtellung eines iriſchen Parlamentes befaßt habe.
In Britiſch=Nordamerika giebt ſich eine beachtenswerthe
Be=
wegung kund, welche auf Trennung von Neu=Schottland, Neu=
Braun=
föderakion und Bildung einer beſonderen Union der genannten
Pro=
vinzen hinzielt. In London dürfte freilich das Projekt einer
Zwei=
theilung Kanadas gerade nicht mit freundlichen Augen betrachtet
verden.
iſt die Arbeit wieder aufgenommen worden und ſomit die jüngſte mit Penſion zur Disp. geſtellt und züm Bezirks=Kommandeur des
belgiſche Streikbewegung als beendigt anzuſehen.
Rußkand. Der Miniſter des Innern, Graf Tolſtoi, geht in Vrlt. von der Land=Inf. des 1. Bats 1. Großh. Heſſ. Landw=
Urlaub, behält aber die allgemeine Leitung des Miniſteriums bei.
den Geſetzentwurf, durch welchen die Regentſchaft während der Ab= Land=Iuf. des 2. Bts. 4. Großh. Heſſ. Landw.=Regts. Nr. 118. mit
weſenheit des Königs dem Miniſterrat übertragen wird; ſodann ver= der Landw.=Armee=Unif, Mayer, Seklt. von der Landw.=Juf.
des=
las der Miniſterpräſident Trikupis einen Erlaß, durch welchen die
Kammer bis zum 4. November vertagt wird.
Vereinigte Staaten. Der Gouverneur des Staates New=York Dr. Gerlach, Unterarzt vom Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regt. Nr. 25
hat das Geſetz uͤber die Schuldhaft, welches als längſte Friſt dieſer 1 Dr. Feſtenberg, Unterarzt vom 3. Großh. Heſſ. Juf=Regt. Nr. 117.
Haft ſechs Monate feſtſetzt, unterzeichnet. Viele Schuldner, welche mit Wahrnehmung je einer bei den betreffenden Truppenteilen
mehrere Jahre gefangen gehalten wurden, werden infolge deſſen in vacanten Aſiſt=Arztſtelle beauftragt.
Freiheit geſetzt werden. - Im Repräſentantenhauſe iſt der Antrag
Morriſon, in die allgemeine Beratung des Tarifgeſetzes einzutreten vertreter Landgerichtsrat Bonhard) haben geſtern die
Schwurge=
mit 157 gegen 140 Stimmen abgelehnt worden; man nimmtan, daß l richtsverhandlungen pr. 11. Quartal 1886 begonnen. Ueber
das Haus infolge dieſer Abſtimmung die Tariſvorlage in dieſer den erſten zur Verhaudlung gekommenen Fall berichten wir weiter
Seſſion nicht mehr erörtern werde.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. Juni.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog. ſowie Ihre Großh.
Hoheiten die Prinzen Heinrich und Wilhelm, begleitet von
Generalmajor v. Weſterweller, Oberſt v. Herff. Oberſt v. Zangen
und Rittmeiſter Frhr. Schenk zu Schweinsberg ſind Sonntag
nach=
mittag nach 4 Uhr von München hierher zurückgekehrt und fuhren
K118
152¾
Zum kirchlichen Friedenswerke liegt eine bedeutſame Kundgeb= Se. Königl. Hoheit ſogleich nach Jagdſchloß Kranichſtein. Se.
ung des Kölner Erzbiſchofs Dr. Krementz vor. Derſelbe brachte in Königl. Hoheit waren Freitag abend nach 8 Uhr in München
ein=
ſchluß hindeutete und an den Beſuch des deutſchen Kronprinzen in Ludwig und Arnulph waren zur Begrüßung erſchienen. Im
Ge=
die Gerechtigkeit und das Wohlwollen unſeres Kaiſers von Erfolg zum Allerhöchſten und Höchſten Ehrendienſt kommandierten
Offi=
ziere. Zum Ehrendienſt bei Sr. Königl. Hoheit waren befohlen
Die polniſchen Vereine ſind bisher an den Hochſchulen Halle, Generallieutenant Graf Verri de la Boſia, Chef des Generalſtabs
der Armee, Hauptmann Freiherr v. Reichlin=Meldegg vom General=
Heſterreich=Angarn. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus lehnte ſtab und Lieutenant Eberle, Adiutant der 3. Diviſion; bei Sr. Großh.
Hoheit dem Prinzen Heinrich Oberſt v. Belli di Pinb, Kommandeur
Reſidenz. wo der köſigliche Oberſt=Hofmeiſter Graf zu Caſtell
Aller=
höchſtdieſelben empfing und nach den Appartements geleitete, welche
unter dem Namen'die ſteinernen Zimmer bekannt ſind. Ihre
Aus der Sudabucht ſind am 18. d. die öſterreichiſchen Schiffe Großherzoglichen Hoheiten fuhren nach dem Wittelsbacher Pelais,
wo auch Se. Königl. Hoheit der Erbgroßherzog v. Oldenburg
ab=
geſtiegen war. — Am Abend waren die Allerhöchſten und Höchſten
Herrſchaften bei Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Arnulph zum
Thee geladen. — Am Samstag Vormittag fuhren Se. Königl. Hoheit
mit Gefolge bei den Prinzen und Prinzeſſinnen des Königl. Hauſes,
ſowie bei den ſonſt anweſenden Fürſtlichkeiten vor, um Beſuche
ab=
zuſtatten. Vor 1 Uhr verſammelten ſich die Allerhöchſten und Höchſten
Herrſchaften mit Gefolge in den Appartements der Reſidenz, um
von da an den Beſtattungsfeierlichkeiten Teil zu nehmen. Um 1 Uhr
fand in dem Feſtſaal der Reſidenz Familientafel ſtatt und abends
Thee bei Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Leopold. - Im Laufe
des Tages hatten Se. Königl. Hoheit der Großherzog den ruſſiſchen
Geſandten Grafen von Oſten=Sacken in Audienz und den
Haupt=
mann i. P. Freund zur Meldung empfangen.
D. 3tg.
Militärdienſtnachrichten. Henrici, Hauptm. und
Komp=Chef vom 1. Großh. Heſſ. Inſ.Regt. Nr. 115, dem Regt.,
unter Beförderung zum überzähligen Major, aggregiert. v. Lariſch,
Hauptm. von demſelben Regt., zum Komp=Chef enannt. v.
Bro=
zow3ki, Prlt. vom 4. Weſtfäl. Inf.=Regt. Nr. 17 unter
Entbind=
ung von ſeinem Kommando als Adjutant bei der Militär=
Schieß=
ſchule, in das 1. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 115 verſetzt. Rocholl,
Prlt. vom Thüring. Ulan.=Regt. Nr. 6. unter Befoͤrderung zum
Rittm. und Eskadr.=Chef, in das Großh. Heſſ. Drag. Regt. Nr. 24
verſetzt. Ritſert, Vrlt. vom 2. Großh. Heſſ. Inf.=Regt. Nr. 116
chen Tage ſprach auch der Führer der Konſervativen Marquis Salis= vom Weſtpreuß. Feld.=Art=Regt. Nr. 16, unter Beförderung zum
Major als etatsmäßiger Stabsoffizier in das 1. Weſtfäl. Feld=Art=
Inſ.=Regt. Nr. 115, als Aſſiſtent zur Gewehr=Prüfungskommiſſion
kommandiert. Morneweg, Vicefeldw. vom 1. Bat. I. Großh.
Heſſ. Landw.=Regts. Nr. 115. zum Seklt. der Reſ. des 2. Bad.
ſchweig und der Prinz=Edwards=Inſel von der kanadiſchen Con= Gren.=Regts. Kaiſer Wilhelm Nr. 110 befördert. Winter, Hauptm.
und Komp.=Chef vom 8. Vſtpreuß. Inf.=Regt. Nr. 45. Fr hr. von
Normann, Rittm. und Escadr.=Chef vom 2. Großh. Heſſ. Drag=
Regt. Nr. 24. - mit Penſion und der Regts.=Unif., der Abſchied
bewilligt. Kleckl, Hauptm. und Komp.=Chef vom 2. Großh. Heſſ.
Belgien. In ſämtlichen Kohlengruben des Diſtrikts von Mons Inf.=Regt. Nr. 116 unter Verleihung des Charakters als Major
2. Bats. 1. Heſſ. Landwehr.=Regts. Nr. 81 ernannt. v. Zangen,
Regts. Nr. 115. mit der Landw.=Armee=Unif., Kügler' Prlt. von
Griechenland. Die Deputiertenkammer genehmigte am 19. ds. der Landw.=Inf. desſelben Bats., Gernsheim, Prlt. von der
ſelben Bats., Gottſchalk. Seklt. vom Landw.=Train des I. Bats.,
4. Großh. Heſſ. Landw.=Regts. Nr. 118. - der Abſchied bewilligt.
Unter dem Vorſitz des Großh. Landgerichtsrat Joſt (
Stell=
unten. Es ſtehen ferner zur Verhandlung: Dienstag, 22. Juni,
vorm. 9 Uhr: Jakob Rebſcher I. aus Kirch=Brombach, wegen
Ur=
kundenfälſchung und verſuchten Betrugs. Staatsanwalt Dr. Güngerich.
Verth. Gallus. Mittwoch 23. Juni, vorm. 9 Uhr: Ludwig Büchler
aus Lampertheim, wegen Meineid. Staatsanwalt Großh.
Gerichts=
aſſeſſor Dieffenbach. Verth. Dr. Hoffmann. Donnerstag, 24. Juni,
vorm. 9 Uhr: Marie Ziemer aus Kornſand und Eliſabethe Müller
aus Geinsheim, wegen Kindestötung und Verbrechen wider das
Leben. Staatsanwalt Dr. Rüſter. Verth. Metz II1. und Hallwachs.
Freitag, 25. und Samstag, 26. Juni: Franz Brechenſer aus Bür=
393
1524
A118
ſtadt, wegen Meineid. Staatsanwalt Dr. Rüſter. Verth. Dr.
Reuling. Montag, 28 Juni, vorm. 9 Uhr: Philipp Herold, Chriſtian
Emmerich, Adam Mitſchdörfer, ſämtl. aus Darmſtadt, wegen
Körper=
verletzung mit tötlichem Erfolg. Staatsanwalt Dr. Rüſter. Verth.
Dr. Löb, Lindt und Pfaff. Dienstag, 20. Juni, vorm. 9 Uhr:
Hein=
rich Thier aus Bürſtadt, wegen Gefährdung eines
Eiſenbahntrans=
ports ꝛc. Staatsanwalt Gerichtsaſſeſſor Dieffenbach. Verth. Dr.
Hoffmann. Mittwoch, 30. Juni und Donnerstag, 1. Juli: Franz
Adam Weitz, Peter Joſ. Dußmann, Frz. Nik. Bonifer, Joh. Frz.
Bonifer, Joh. Hrch. Simon, Frz. Joſ. Werner, ſämtl. aus
Jüges=
heim, wegen Landfriedensbruchs. Staatsanwalt Gerichtsaſſeſſor
Dr. Buff. Verth. Dr. Reuling, Dr. Schmidt, Buchner und Metz I.
Freitag, 2. und Samstag, 3. Juli: Valentin Geiger aus Lützel=
Wiebelsbach, wegen Verbrechen wider die Sittlichkeit.
Staatsan=
walt Dr. Güngerich. Verth. Dr. Reis. Montag, 5. Juli, vorm.
9 Uhr: Bernhard Franz aus Offenbach, wegen Verſuchs der Tödung.
Staatsanwalt Gerichtsaſſeſſor Dr. Bufſ. Verth. Kleinſchmidt.
B. Der erſte vor dem Schwurgericht zur Verhandlung
ge=
kommene Fall betraf die Anklageſache gegen die ledigen
Bahnar=
beiter Adam Hock und Philipp Kaul von Nauheim wegen Meineids
bezw. Anſtiftung zum Meineid. Die Staatsanwaltſchaft war durch
Herrn Dr. Rüſter vertreten, die Verteidigung führten die Herren
Rechtsanwälte Dr. Wenck und Mainzer, geladen waren ſechs Zeugen.
Der Angeklagte Hock, der am 16. Februar bezw. 2. März d. J. vor
dem Schöffengerichte in Groß=Gerau wiſſentlich einen falſchen Eid
geſchworen hat, war deſſen vollſtändig geſtändig. Kaul iſt
beſchul=
digt, den Hock durch Drohungen zur Ablegung dieſes Meineids
be=
ſtimmt zu haben, will dies aber, im Gegenſatze zu den Ausſagen
des Hock, nicht in dem von der Anklage angenömmenen Maße
zu=
geſtehen und ſtellt insbeſondere die ihm zur Laſt gelegten Drohungen
in Abrede. Bei der Vorunterſuchung hatte er ganz anders
ausge=
ſagt und weitergehende Zugeſtändniſſe gemacht. Das um 3 Uhr
verkündete Urteil lautete für Hock auf ein Jahr Gefängnis, bei
Kaul hatten die Geſchworenen die Schuldfrage verneint und wurde
er demgemäß freigeſprochen.
Die für Donnerstag, 24. Junt, Nachm. 3 Uhr, anberaumte
Stadtverordneten=Verſammlung hat folgende Tages=Ordnung:
1. Mittheilungen. 2. Uebernahme der Vorſchule des Gymnaſiums. 3.
Geſuch um Beleuchtung des ſog. gemeinſchaftlichen Weges. 4.
Ge=
lände=Erwerbung zur Liebfrauenſtraße. 5. Benutzung des Ackers
hinter der Gasfabrik. 6. Die Wohnung im Dachſtock des früheren
Stadtbauamtsgebäudes. 7. Hebgebühren für Octroi von verzollten
Gegenſtänden. 8. Geſuch um Pflaſterung des Louiſenplatzes zwiſchen
dem Ständehaus und dem M. Schmidt'ſchen Hauſe. 9. Gartenhaus
des P. Klippert nächſt der Faſaneriemauer. 10. Geſuch, Trottoirs
in der Haffmannsſtraße betr.
Für die Jubelfeier unſerer techniſchen Hochſchule iſt
eine außergewöhnlich große Betheiligung zu erwarten. Obwohl
die zur Anmeldung beſtimmte Friſt erſt in mehreren Tagen abläuft,
iſt die Zahl der angemeldeten Theilnehmer bereits eine bedeutende.
In ſehr erfreulicher Weiſe nehmen auch Schulen, Korporationen ꝛc.
des Großherzogthums und von auswärts lebhaften Anteil an der
bevorſtehenden Feier und haben beſchloſſen, Deputationen mit
Glück=
wünſchen zu entſenden; ſo die Univerſität Gießen, der
Mittelrhei=
niſche Architekten= und Ingenieur=Verein, die Elektrotechniſche
Ge=
ſellſchaft in Frankfurt a. M., der Lokalgewerbverein in Darmſtadt,
der Frankfurter Bezirksverein deutſcher Ingenieure, der
Mann=
heimer Bezirks=Verein deutſcher Ingenieure ꝛc. Auch die früheren
und die derzeitigen Schüler der Hochſchule werden Glückwünſche
dar=
bringen.
Es empfiehlt ſich, die Eintrittskarten zu den
verſchie=
denen Veranſtaltungen des bevorſtehenden
Mainthalſänger=
feſtes frühzeitig bei den unten bekannt gegebenen Verkaufsſtellen
zu löſen, welche Sonntag 12 Uhr abſchließen. Namentlich zum
Feſtkonzert, bei welchem die Kaſſe erſt nach 3 Uhr geöffnet und
vorher Niemand eingelaſſen werden kann, der nicht witwirkt, dürfte
trotz 20 Pf. Zuſchlagstaxe - der Andrang ein lebhafter werden.
Der Zugang zum Saalbau geſchieht nur in der Riedeſels=
Straße, und zwar für den Zug ausſchließlich durch das obere, für
die ſonſtigen Teilnehmer durch das untere Thor, wo ſich die ſtändige
Kaſſenſtelle befindet. Die Kontrole wird eine ſorgfältige ſein, unter
Verwendung von Contre=Marken. - Jeder Zugteilnehmer hat ſeine
Karte beim Einmarſch an der Kopfbedeckung zu tragen.
Zur Uebernahme von Billet=Verkaufsſtellen haben ſich
bereit erklärt die Herren: Alt, C., Kaufmann, Wendelſtadtſtr. 22.;
Colmar, Georg, Tabak= und Cigarrenhändler, am Mathildenplatz;
Huwert, Spezereihändler, Roßdörferſtraße 2; Pfeil, Wilhelm,
Tabak= und Cigarrenhandlung, Eliſabethenſtraße 5½ Pfersdorff,
Wilhelm, Buchbinder, Eliſabethenſtr. 41; Supp, A. J., Mehl=
und Landesprodukten=Geſchäft, Schuſtergaſſe 3: Weber, Philiph,
Kolonialwaarenhandlung, Karlsſtraße 24.
Mainthal=Sängerbund. Nach dem nunmehr zur Aus
gabe gelangten Programm für das am nächſten Sonntag hier ſtatt
findende Bundesfeſt, beſteht die Vorfeier in einer am
Samsta=
abend 8 Uhr im Saalbau abzuhaltenden geſelligen Vereinigung, bei
welcher mit den Produktionen der mitwirkenden Militärkapelle Ge,
ſangsvorträge der hieſigen Vereine, ſowie des Beſſunger Männer,
quartetts abwechſeln werden. Am Sonntag vormittag um 10 Uhr
findet die Begrüßung der Sänger auf dem Feſtplatze ſtatt, der um
11 Uhr die Hauptprobe für die Geſamtchöre folgt. Um 2½ Uhr
nachmittags ſtellt ſich der Feſtzug auf dem Kapellplatz auf und
be=
wegt ſich von da mit drei Muſikeorps durch die Schul= und
Lud=
wigsſtraße, über den Marktplatz, weiter durch die Ochſen=und
Ober=
gaſſe, die Alexanderſtraße, über den Paradeplatz und durch die
Rhein=, Neckar= Eliſabethen und Saalbauſtraße nach dem
Saal=
bau, wo alsbald, bei günſtiger Witterung im Freien, ſonſt im Saal
das Feſtkonzert ſtattfindet. Abends um 7Uhr folgt ein
Inſtrumen=
talkonzert, ausgeführt von der Kapelle des 1. Großh. Infanterie=
Regiments Nr. 115, ſpäter bildet ein Ball den Abſchluß der Feſt;
lichkeiten.
4 Mit dem Sonntags=Extrazug 8 Uhr 15 Min. begaben ſich die
Mitglieder des Vereins Gutenberg nebſt Angehörigen zur
Johannisfeier nach Heppenheim. Von dortigen Kollegen am
Bahnhof begrüßt, begab man ſich in den altrenommierten Gaſthof
„Zum halben Mondl von wo aus nach einem Frühſtück die
Burg=
ruine Starkenburg beſucht wurde. Herr Buchdruckereibeſitzer
Allen=
dorf jun. machte hierbei in liebenswurdigſter Weiſe den Führer und=
Erklärer. Der Himmel, der den ganzen Morgen hell und=freundlich:
niedergeſchaut, überzog ſich ganz plötzlich mit trüben Wolken und
ſandte einen nicht willkommenen Regenguß, der Alle ſchleunigſt in
der im Burghof befindlichen Halle Schutz ſuchen ließ. Das
Mit=
tagsmahl fand im Gaſthaus „Zum halben Mond= ſtatt, wobei ſichſ
eine recht animierte Unterhaltung entwickelte, die alle Teilnehmer
bis zum Abend vereinigte. Die in Heppenheim verlebte
Johannis=
feier wird wohl Allen in freundlicher Erinnerung bleiben.
Die in einem hieſigen Blatt gebrachte Nachricht, daß von
dem Finanzminiſterium gegen Erbauung einer Wartehalle für die
Straßenbahn auf dem Ernſt=Ludwigsplatz Einſpruch erhoben
worden ſei, beruht dem Vernehmen nach auf Wahrheit. Der
Ein=
ſpruch ſtützt ſich auf eine vertragliche Beſtimmung gelegentlich des
ſeinerzeitigen Eigentumsüberganges dieſes Platzes von dem Fiscus
an die Stadt, wonach dieſer Platz „niemals bebaut werden dürfe=
Ob und inwieferne die anderen, von dem betreffenden Blatt
er=
wähnten Anſtände, auf welche der Bau geſtoßen, begründet ſind,
iſt uns unbekannt. Manches, daß z. B. die Fahrbahn der Rheinſtraße
beeinträchtigt werde, erſcheit nicht recht glaublich. Unſere Stadt,
leidet wohl nicht an Verkehrsſtockungen und deren Möglichkeit in
den breiten Straßen, und giebt man ſich im Publikum allgemein
der Hoffnung hin, daß von ſeiten der beteiligten Behörden das
Unternehmen der Straßenbahnen, von welchen man Hebung und
Belebung des Verkehrs erwartet, nach jeder Richtung gefördert
würde.
„ Am vergangenen Freitag=Nachmittag ſtürzte ein Arbeiter am
Paradeplatz in den daſelbſt in Ausführung begriffenen Kanal.
Der=
ſelbe trug einen Knöchelbruch am linken Unterſchenkel davon und
wurde in das ſtädtiſche Hoſpital verbracht. — Aus einem an der
Pallaswieſenſtraße gelegenen Gartenhäuschen iſt verſchiedenes
Hand=
werkszeug entwendet worden. — Ende verfloſſener Woche kam
einer Dame ein Täſchchen mit verſchiedenen zum Theil
werth=
vollen Gegenſtänden im Warteſaal II. Klaſſe des Main=Neckar=
Bahnhofes abhanden. — Wegen Landſtreicherei und
Obdachloſig=
keit wurden fünf Perſonen in das Polizeigefängnis eingeliefert.
8t. Frankfurt a. M., 20. Juni. Aus dem jüngſten Prüfungs=
Abend des Raff=Konſervatoriums dürfte für dort beſonders
inter=
eſſieren, daß Herr Siegmund Krauß aus Darmſtadt die Scenen
aus dem „reiſchütz= und „Rigolettor mit ſchönſtem Erfolg ſang
und ſeit2 Jahren ſehr bedeutende Fortſchritte aufzuweiſen hat. Die
Vorträge fanden lebhaften Beifall. — Vorgeſtern beſuchte S. M. der
König von Dänemark die Kuranſtalt Falkenſtein im Taunus, woſelbſt
zur Heit eine nahe Verwandte des Däuiſchen Königshauſes weilt.
Der König zeigte beſonders Intereſſe an der Anſtalt und frühſtückte
auch in derſelben.
Rom, 19. Juni. Bei dem in Vittoria garniſonierenden
Ber=
ſaglieri=Bataillon ſind Cholerafälle konſtatiert worden. Infolge
deſſen iſt die Lagerung in Zelten angeordnet und iſt eine
Juſpek=
tionskommiſſion von Padua nach Vittoria abgegangen.
Tageskalender.
Mittwoch. 23. Juni: Vortrag von Werken der evangel. Kirchenmuſik
dieſes Jahrhunderts durch den evangel. Kirchengeſangverein in
der Stadtkapelle.
Hierzu eine Beilage für Nichtpoſtabonnenten: „Kaffee=Empfehlung von Wilh. Weber Nachf.”
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.
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fätug gewählten Misctung der edersten und
Vorhältniss der Billigksit
n der 80. Sorg.
Rohsorten im
Allen Hausfrauen wird daher dieser Kaffee ganz besonders zum
Vorsuche empfohlen und werden ovent. auch Handproben durch obige
Firma, ausser
keine Hiederlagen hier am Platze sich befinden,
vorabreicht, damit Jeder m der V
die Cualität verspricht.
Gberzeugung gelangt, was