10)
be 4
149.
hrgang.
149.
Alhrgang.
Wonnementsvrei
rkelnhrlich 1 Mar 50 Ph. ind
Eingerlohn. Auswärtz werdin von
illen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
zengenommen zu 11 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſiautſchlag
(Srag= und Arzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerat=
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auswärts
von allen Annonen=Expeditionen
Amtliches Organ
für die Behanutmachungen des Großh. Kreisamts, deh. Graßh. Polizeiamts und ſämmllicher Behörden.
1
Donnerstag den 10. Juni.
1886.
vom
Feuerel.
B e k a n n t m aach A n g.
Laut Bekanntmachung bes Regierungs=Präſidenten zu Erfurt vom 1. Jüni 1886 iſt auf Grund der 88 11 und 12
es Reichsgeſetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die dortſelbſt im
Helbſtverlage des Verfaſſers erſchienene und bei Martin Luther gedruckte Schrift: „Das ſterbende Handwerk oder das Lied
om armen Mann, Parodie zu Schiller's Glocke; Senſationsgedicht von Friedrich Friedel= verboten worden.
Darmſtadt, den 7. Juni 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(5867
Haas.
½
Bekanntmuchung.
Die Berichtigung der im Monat=April gerichtlich erkannten Forſt= und Feld=
Luſ. hrafen that in den erſten 25 Tagen des Monats Juni und zwar mit Ausſchluß
In Rubes-12. 13. und 14., jeden Vormittag von 8-12 Uhr, bei Großh. Diſtricts=
12
⁄l.
MEinnehmerei Darmſtadt zu geſchehen, widrigenfalls das mit Koſten für die
GnZchuldner verbundene Beitreibungsverfahren eingeleitet wird.
135l.
Auf Erſuchen der gedachten Großh. Diſtricts=Einnehmerei bringen wir dies
123¼
ſishiermit zur öffentlichen Kenntniß.
bole.
Darmſtadt, den 7. Juni 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
677
Büttelborner Grasverſteigerung:15. Juni, 5 Uhr.
H=
10)
Konkursverfahren.
„H
Ueber das Vermögen des Kaufmanns
A9karl Höflinger von Darmſtadt wird,
gislheute am 8. Juni 1886, Nachmittags/
604 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
äJ Der Rechtsanwalt Laudenheime:
45
hu Darmſtadt wird zum Konkursverwalter
19
goghetnannt.
Konkursforderungen ſind bis zum
. I7. Juli-1886 bei dem= Gerichte
anzu=
melden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über di=
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
—
lüber die Beſtellung eines Gläubiger=
Aus=
ſchuſſes und eintretenden Falls über die
in 5 120 der Konkurgordnung
bezeich=
neten Gegenſtände - ſowie zur Prüfung
der angemeldeten Forderungen auf
Donnerstag den 15. Juli 1886,
Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte,
Hügelſtraße 31-33, Zimmer Nr. 3,
Termin anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
wird aufgegeben, nichts an den
Gemein=
ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten,
auch die Verpflichtung auferlegt, von dem
Beſitze der Sache und von den
Forder=
ungen, für welche ſie aus der Sache
ab=
geſonderte Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
7. Juli 1886 Anzeige zu machen.
Das Großherzogliche Amtsgericht
Darmſtadt I.
(5868
Schäfer.
Oeffentliche Bekanntmachung.
Es wird hiermit unter Vorbehalt etwa
bereits erworbener Rechte Dritter öffent=
lich bekannt gemacht, daß Georg Münch
zu Nieder=Ramſtadt=und deſſen Ehefrau
Margarethe, geborene Fiſcher, unterm
1. Juni 1886 bei unterzeichnetem
Ge=
richte erklärt haben, daß bezüglich ihrer
ſehelichen Vermögensverhältniſſe fortan
nicht mehr das Katzenellenbögener
Land=
recht maßgebend ſein ſoll, ſondern
die=
ſelben unter Aufhebung der beſtehenden
Errungenſchaftsgemeinſchaft in vollſtändig
getrennten Güterverhältniſſen leben wollen,
ſo daß das Vermögen und der Erwerb
eines jeden Theils ſein Sondervermögen
bildet, an welchem dem anderen Theil
keinerlei Rechte irgend welcher Art
zu=
ſtehen.
Darmſtadt, den 5. Juni 1886.
- Großherzogliches Amtsgericht II.
von Diemar.
(5869
Kirſchen=Verſteigerung.
Freitag den 11. Juni l. 3s.,
Vor=
mittags ¼11 Uhr,
ſoll die Kirſchen=Crescenz auf der
Groß=
herzoglichen Anlage Marienhöhe
meiſt=
bietend öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, 9. Juni 1886.
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
J. A.:
Rolshauſen, Canzleiſekretär. 65870
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von Uniformsröcken,
Arbeitsblouſen und Gürteln für die
frei=
willige Feuerwehr ſoll im Wege der
Sub=
miſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
1418
Freitag den 1. Juni d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt, Zimmer Nr. 24,
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 2. Juni 1886.
Großherzogliche BürgermeiſtereiDarmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler Beigeordneter. (5814
Bekanntmachung.
Dienstag den 15. Juni l. Js.,
Vor=
mittags 10 Uhr,
wird in der Behauſung Beſſunger
Carls=
ſtraße Nr. 57 verſchiedenes
Bau=
material:
Balken, Pfoſten, mehrere Thüren,
Fenſter, ſowie 4 Stück Stock=
Trep=
pen ꝛc.,
öffentlich an die Meiſtbietenden verſteigert.
Beſſungen, den 8. Juni 1886.
J. A.:
Berth, Großh. Bürgermeiſter. (5871
Anlieferung
von gußeiſernen Kandelabern.
Donnerstag den 17. Juni d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
wird auf hieſigem Rathhauſe die
Lie=
ferung von 8 Stück gußeiſernen
Kande=
labern und Anfertigung von 4 Stück
Straßenlaternen in Submiſſion vergeben.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
von heute an zur Einſicht auf unſerem
Büreau offen. Formularien für Offerten
ſind 5 Pfg. bei uns zu beziehen.
Beſſungen, den 8. Jum 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[5872
Anlieſerung.
von Pflaſterſteinen für die Rückert=
Hoch= und Orangerieſtraße, ſowie
Anfahren von Steinen aus dem;
Gemeindeſteinbruch am
Böllenfall=
thor und Vergebung von Pflaſter=
Arbeiten.
Die Lieferung von 40 Cubm. zweiter
Sorte Baſaltpflaſterſteinen, ſowie die zur
Umpflaſterung ſchadhafter Floßrinnen
verſchiedener Straßen und Uebergänge
nbthigen Pflaſterarheiten und die
Her=
ſtellung der Floßrinnen in der oberen
Rückert=, einem Theil der Hoch= u.
Oran=
gerieſtraße ſoll
Donnerstag den 17. Juni d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus in Submiſſion
vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
von heute an auf unſerem Büreau zur
Einſicht offen. Offerten=Formulare ſind
5 Pfg. bei uns zu beziehen.
Beſſungen, den 8. Juni 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen
Berth.
[587¾
M 111
Bekanntmachung.
Beim Infanterie=Regiment Nr. 115
ſind folgende ausrangirte Bekleidungs= ꝛc.
Stücke, als:
Waffenröcke, Tuchhoſen, Feld= und
Schirmmützen, Kochgeſchirre,
Trink=
becher Feldflaſchen, Trommeln,
Trommelkeſſel, Trommelreifen,
Pfei=
en,
ſtückweiſe, ſowie
Drillichzeug, Unterhoſen, gewebte
und von Callicot, Halsbinden,
Sä=
beldroddel, diverſe Lederzeugſtücke,
altes Meſing, Tuchkanten und
Leder=
abfülle,
nach Gewicht zu verkaufen.
Verſiegelte Offerten werden
bis zum 20. dieſes Monats
von der unterzeichneten Kommiſſion im
Büreau, Eliſabethenſtraße Nr. 12, hier
entgegen genommen.
Darmſtadt, den 4. Juni 1886.
Die Bekleidungs=Kommiſſion des
Inf.=Regmts. Nr. 15. 6874
Candirten
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und M. 1. 25.
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und -haplohlung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich auf hieſigem Platze
Brod. und Feinbäckerei
ſerrichten werde und wird es mein Beſtreben ſein, durch nur gute Waare und
ſaufmerkſame Bedienung meine werthen Abnehmer in jeder Weiſe zufrieden zu
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Mathildenplatz l. 15879
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Die Dr. Lahmann'ſche
Reformbaum=
wollkleidung hat alle Vorzüge der
Tricotwollkleidung, denn ſie iſt wie
dieſe, trocken, weich, warm u. von
angenehmer weißgelber Naturfarbe,
hat dabei aber nicht die Nachtheile
der Wolle, da ſie viel dauerhafter,
iſt, nicht filzt, in der Wäſche nicht
eingeht, die Haut nicht reizt u.
be=
deutend wohlfeiler iſt. Es werden
gefertigt: Herren= und
Damen=
hemden. Herzen= und Damen=
Unterbeinkleider, Unterjacken,
Kinder=und Bettwäſche, worunter
insbeſondere Betttücher ꝛc.
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Engl. Gartenschläuche,
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4448) Soderſtraße 82, 2. St., vier
Zimmer nebſt Zubehör. Näheres daſelbſt.
4652) Waldſtraße 18, Partere,
iſt eine neu hergerichtete Wohnung
von 6 Zimmern, Bodenkammer und
der dazugehoͤrigen
Haushaltungs=
räume, baldigſt an eine ruhige
Fa=
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Morgens 10 Uhr bis 3 Uhr
Nach=
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geräumige Zimmer mit Alkoven per ſof
4748) Heidelbergerſtr. 7
Beletage mit Balkön, 8 Piecen
und allem Zubehör, per Auguſt zu
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5211) Hügelſtraße eine freundliche
Manſardenwohnung, beſtehend aus
2 Zimmern, Kammer, Küche,
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Leute zu vermiethen. Auskunft
er=
theilt die Exped. d. Bl.
5467) Lautenſchlägerſtraße 24 eir
Manſardenwohnung an ruhige Leute.
5478) Kiesſtraße 69 eine ſchört
Wohnung von 5 Zimmern, abgeſchloſſenen
Vorplatz und allen ſonſtigen Bequemlich
keiten bis 1. September zu vermiethen.
5564) Beſſunger Herrngartenſtr. 1
der 2. Stock mit Zubehör, gleich beziehbay
zu vermiethen.
5613) Verlängerte Kiesſtraße O4
chöne Manſardewohnung mit Waſſerltg,
Zimmer Kabinet, Küche und Keller an
eine einzelne Perſon ſofort.
9617) Friedrichſtraße 36, in derh
Nähe der Bahnhöfe, der 2. Stock von 6
Zimmern nebſt Zubehör an ruhige Fam
5620) Hofſtallſtraße 6 Beletage
3-4 Zimmer und allem Zubehör, an einel
ruhige Familie, alsbald beziehbar.
5791) Roßdörferſtraße 32 ein
ſchö=
nes, großes mit allem Comfort
eingerich=
tetes Zimmer und ſorgfältiger Bedienung
ſofort zu vermiethen.
5883) Feldbergſtraße 5 eine hübſch
Wohnung, 2 Zimmer, Küche und Zube
bör, ſofort zu vermiethen.
Lädeh, Hagazis elo.
5795) In der Nähe der Main=
Neckar=Bahn iſt eine große helle
Werkſtätte mit anſtoßendem
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Magazin nebſt Comptoir ſehr ge
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blirtes Zimmer.
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5624) Waldſtraße 3, eine Stiege h.
ein gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.!
5884) Saalbauſtr. 4 ein ſchön möbl
Zimmer an einen Herrn zu vermiethen.
5885) Ein möbl. Manſardezim. 3
verm. Näheres Beſſ. Wingerisſtr. 6.
5886) Heidelbergerſtr. 37 Hochpart. 1
ein elegantes Zimmer in freier Lage
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fort oder ſpäter an einen jungen Herrn,
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abzugeben bei kleiner Familie, nahe der,
h n
Artilleriekaſerne.
5887) Grafenſtr. 21 möbl. Zimmer Uhn
aſthoͤſ=
n. d. Str.
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ſofort oder Anfangs Juli eine
Wirth=
ſchaft auf Zapf oder eine gangbare
Wirthſchaft zu pachten. Offerten unter
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Fne e
Sto
Amm=
9
B.
ienu
&a 11
Hormal.
gocken ≈ Strümpie
ſind reinwollen, waſchächt, ſchweißfeſt,
enorm ſtark und gehen in der Waſche
nicht ein.
Kaumgarn-Strickwolle,
Material der ächten Normal=Socken u.
Strümpfe, in ſehr feiner, haltbarer
Sommer=Qualität und in dickerer ſehr
ſtarker Winter=Qualität.
Er Die Geſetze der
Hautdurch=
blutung verlangen reinwollene
Be=
kleidung der Füße bei Jedermann und
in jedem Alter. - Zu verwerfen iſt
jede baumwollene und halbwollene
Fuß=
bekleidung.
Normal=Knaben=Anzüge,
Herren=Anzüge, Touriſten=Anzüge,
Velociped=Anzüge,
ſind ſämmtlich von höchſtem, ſanitären
Werth, ſehr billig und außerordentlich
ſtark. - In Darmſtadt nur bei
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Lndwigsstraase 18.
Original=Preiſe. - General=Depot
für das Großherzogthum Heſſen.
ola
Pain=
nengGourdt ub vanmvouhe zltrAul”
m=,
hu leichter Sommerwaare für Damien und Herren.
(5680
Rudolt Hok, Gustav Hiekler's Hachl.
Saalbam Darmstadt.
Donnerstag den 10. Juni 1886:
½
Grosses Concer.
husgeführt von der ganzen Capelle des Großh. Heſſ.
Feldartillerie=
ſtegts. Nr. 25, unter Leitung ihres Capellmeiſters Herrn P. Stützol.
1. Abtheilung: Hilitärmusik. 2. Abtheilung: Streichmusik. Angehender Commis
Anfang ½8 Uhr. - Entrée 40 Pfg. — Kinder 10 Pfg.
Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert im Saale ſtatt. ſan die Expedition d. Bl.
Tiuftiaurort Deckzargemumd.
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l5 Minuten von Heidelberg mit der Bahn, ſchoͤne Gartenanlagen, reigende
Aus=
icht ins Gebirge und Neckarthal, umgeben von prachtvollen Waldungen mit
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ſtüche, reingehaltene Weine, gute Biere, Penſionspreis 3-1 Mark, empfiehlt
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uter E. W. an die Expedition. (5891
ſin Schuler der höheren Klassen des
E. Grossh. Realgymnasiums ertheilt
üngeren Schulorn gegen mässige
Ver-
gltung Nachhulfe.
Wer' sagt die Expedition.
(6591
1421
B
H
Bossores däachen
mit beſſeren Zeugniſſen, gewandt i. Kochen,
Bügeln, Nähen, ſucht Stelle als Stütze
der Hausfrau, Zimmermädchen, event.
Büffetdame. Adreſſe: C. Hoſſmunn,
Oeconom, Faſanerie b. Aſchaffenburg.
5892) Eine in der Krankenpflege
er=
fahrene Perſon nimmt als ſolche od. als
Wartfrau bei Wöchnerinnen Beſchäftigung
an. Langgaſſe 28. 3. Stock.
5893) Eine Frau ſucht Beſchäftigung
im Waſchen u. Putzen. Gr. Caplaneig. 5.
E
5894) Geſucht auf Johanni ein
Dienſt=
mädchen. Pur ſolche mit guten
Zeug=
niſſen wollen ſich melden.
Aliceſtraße S. 3. Stock.
5745) In einem kleinen Haushalt ein in
Küche und Hausarbeit vollkommen
er=
fahrenes Mädchen geſucht. Gute
Zeug=
niſſe erforderlich. Steinſtr. 15.
5389) Dienſtmädchen mit guten
Zeugniſſen zu Johanni geſucht.
Kahlertſtraße 5 parterre.
5847) Ein Hausmädchen zu
ſofor=
tigem Eintritt geſucht.
Frankfurterſtraße 42.
5895) Ein braves Dienſtmüdchen
mit guten Zeugniſſen wird geſucht
Kies=
ſtraße 66 im Laden.
S5896) Geübte Strickerinnen für dauernde
Arbeit geſucht Herdwegſtr. 20, Seitenbau.
Gesmcht
ein braves Müdchen, das gut
bürger=
lich kochen kann und die Hausarbeit
mit=
übernimmt, gegen hohen Lohn.
6809
Caſinoſtraße 12 im Laden.
für Comptoirarbeit und Ladenverkauf
ge=
ſucht. - Schriftliche Offerten sub S. W.
65807
5804) Zum ſofortigen Eintritt wird
ein zuverläſſiger
Pördobursche
(Kutſcher) geſucht von
Heinrich Rehler Sohn.
Eim Diemer,
der mit der Krankenpflege vertraut iſt,
wird geſucht. Derſelbe hat ſeinen Herrn
auch in die Bäder zu begleiten.
Näheres in der Exped. d. Bl. (5856
5897) Ein Lehrling gegen Lohn
ge=
ſucht.
L. Thomas Schreinerei,
Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 9.
368
1422
Na. 111
4
Kutscher
riſch: Aebend.
S
verheiratheter, geſucht. Gute Zeugniſſe
Haus-Hamf.
Bedingung. Beſſ. Carlsſtr. 39.
Ein Lehrling
mit guten Schulzeugniſſen gegen ent=
(5898
ſprechenden Lohn geſucht.
A. Leinberger, Beſſ. Carlsſtr. 6.
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per Pfund 2 Mk.
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Störſloisch.
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dazu 1 kl. Pult, 2 hohe Reale für Bücher
und Akten, 1 runde Tiſchplatte zum
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größern e. jed. Tiſches, Bretterwand an
eine Fenſterniſche mit 3 Thüren zum Schrank,
2 Bücherbretter, dar. 1 fein., 1fl.
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Garten, zum Betrieb eines Engrahoth.
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Der Poſtdampfer =Elber vom Nordd. A.
in Bremen, welcher am 2. Mai von Brem
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ab=
gangen war, iſt am 8. Juni, der Poſtdampf
„Zaandam' von der Niederl.=Amerik. Damk,
ſchiffahrts=Geſellſchaft, welcher am 22.
M=
von Rotterdam abgegangen war, iſt am 6. Ju
wohlbehalten in New=York angekommen.
Dem=
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Weiteren Beiträgen ſieht entgegen
die Expedition.
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Ludwigsſtraße 8. (5899
Woog 9. Juni 1886.
Waſſerhöhe am Pegel: 385 Mtr.
Lufttemperatur 140 R.
Waſſerwärme Vorm. 8½ Uhr 15½ R.
Voogpoſizeiwache.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synagoge).
Samstag den 12. Juni.
Vorabendgottesdienſt um 7 Uhr 30 Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr - Min.
Schrifterklärung.
Sabbathausgang um 9 Uhr 5 Min.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 10. Juni.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer beſichtigte am Dienstag
vormittag auf dem Tempelhofer Felde das Garde=Küraſſier=
Regi=
ment und die Garde=Artillerie=Brigade.
Die Frau Großherzogin von Baden hat am Montag, nach
herzlicher Verabſchiedung von ihrem kaiſerlichen Vater, Berlin
wieder verlaſſen und die Rückreiſe nach Karlsruhe angetreten.
Der „Reichsanzeiger” publizierte das Rübenſteuergeſetz.
Das preußiſche Herrenhaus beriet am 8. Jumt das
Lehreran=
ſtellungsgeſetz. Nach unerheblicher Debatte wurde die Vorlage gegen
die Stimmen der Polen unverändert angenommen, ebenſo wurde die
Vorlage, betr. die Kommunalbeſteuerung der Offiziere, debattelos
genehmigt.
Die „Poſt! meldet: Die Ernennung des Geheimerats Rommel
vom Handelsminiſterium zum Senatspräſidenten des neu zu
bilden=
den dritten Senats des Oberverwaltungsgerichts iſt jetzt erfolgt.
Die Feier der Inthroniſation des Erzbiſchofs Dinder fand unter
großer Beteiligung des polniſchen Adels und der Bevölkerung am
8. d. in Poſen ſtatt. Alle Gewerke und die Schützengilde bildeten
Spalier. Vom Palais begab ſich der Erzbiſchof zu Fuß, unter
Ge=
leite der geſamten Geiſtlichkeit, in die Marienkirche, wo ihm die
erzbiſchöflichen Gewänder angelegt wurden, von dort nach dem
gegenüberliegenden Dome. Nach Beendigung der kirchlichen Feier
hielt der Erzbiſchof in polniſcher Sprache eine Anrede, worin er
ſagte, daß er mit ſchwerem Herzen, der Weiſung des Papſtes
fol=
gend, dieſe hohe, verantwortliche Stellung angenommen habe, er
hoffe von der Geiſtlichkeit, daß ſie mit ihm arbeite, und vom Volke,
daß es ihn mit ſeinen Gebeten unterſtütze und ſeine Weiſungen mit
Liebe befolge.
Dem Prinzen Friedrich Auguſt von Sachſen ſind bei ſeiner
Anweſenheit in Wien ungewöhnliche Ehren ſeitens des kaiſerlichen
Hofes zuteil geworden. Es verlautet nun in Wiener Hofkreiſen,
daß ſich der Prinz mit der jüngſten Tochter des öſterreichiſchen
Kaiſerpaares, der Erzherzogin Marie Valerie, verloben ſolle. Die
Erzherzogin ſteht gegenwärtig im 18. Lebensjahre und wurde er
u0
im vergangenen Carneval in die große Welt eingeführt, indem
zum erſtenmale an den Hoffeſtlichkeiten teilnahm.
Am 7. Juni fand eine einſtündige Beratung ſämtlicher bahe,
ſcher Staatsminiſter beim Prinzen Luitpold ſtatt.
d0
Neueſten Nachrichten zufolge wird der bayeriſche Landtag u
mittelbar nach Pfingſten einberufen. Die Konſerenzen des Min
ſteriums mit dem Prinzen Luitpold dauern fort. Zu der
Hoftaf=
am 9. bei dem Prinzen Luitpold waren die Miniſter Lutz, Fäuſtl.
Crailsheim und die oberſten Hofchargen geladen.
Schweiz. Die Schweizeriſche Volksvertretung wählte am Mor
tag ihre Präſidenten für ihre neue Seſſion. Im Nationalrat wurd
Morel von Neuenburg (radikal) zum Präſidenten und Zemp vo=
Lugern (klerikal) zum Vicepräſidenten, im Ständerat Borg vo
Waadt (radikal) zum Präſidenten und Scherb von Thurgau zur
Vicepräſidenten gewählt. Scherb gehört ebenfalls der radikale
Richtung an und daß letztere in der ſchweizeriſchen Volksvertretun,
vorherrſcht, haben ſomit auch die jüngſten Präſidialwahlen wiederu,
zur Genüge gezeigt.
Heſterreich=Angarn. Der Kaiſer richtete an den Erzherz.
Albrecht ein Handſchreiben, worin er ihm für die ſelbſtloſe
Hin=
gebung und den nie ermüdenden Eifer, womit der Erzherzog ſic
der mühevollen Reiſe in Bosnien und der Herzegowina unterzoge
habe, dankt. Die Berichte des Erzherzogs, ſagt das Handſchreibe,
über die Verhältniſſe und den Geiſt der dort dislozierten Truppen
ſowie über die Ausbildung und die Leiſtungen auf rein militäriſcher
wie auf kulturellem Gebiete befriedigten den Kaiſer ſehr. Die
do=
tigen Truppen repräſentierten in ihrer Zuſammenſetzung das ganz
Heer und wirkten in würdigſter Weiſe im Geiſte der altbewährte
Tradition der Armee, welche unter allen Verhältniſſen mit ſeltens
Pflichttreue und Selbſtverleugnung das Anſehen des Thrones und
der Monarchie feſthielt und auch künftig ihrer hohen Beſtimmur
nachkommen wird.
In Peſt fanden am Abend des 8. Juni vor der Wohnung de
Deputierten Ugron von der äußerſten Linken Demonſtrationen ſtat.
Von dort begab ſich die Menge in eine andere Straße, wo de
die
Zul
uchen.
Die
ung der
Ober
Artill=
E
hren
ndeur
ller, K
and
[ ← ][ ][ → ] ble, Volksmenge zerſtreute, welche mehrere Fenſterſcheiben und die Erhaltunz des Hafenbaſſins von der Schiffergeſellſchaft zu
bch uchcaßenlaternen zertrümmerte.
in dbͤ Frankreich. Der Miniſterrat beſchloß, den von der Ausweiſungs=l tums, zunächſt an die zweite Kammer, das Anſinnen gerichtet: Zür
kleinh agemein durch Geſetz erfolgen ſoll, abzulehnen.
bſt grß „Temps' meint, der Vertrag zwiſchen Frankreich und Korea l zu Laſten der Betriebsüberſchüſſe der laufenden Finanzperiode die
flehe hauptlächlich in dem gegenſeitigen Zugeſtändnis der Behand= Zuſtimmung zu erteilen.
kgebäflng der meiſtbegünſtigten Nation. Außerdem erhielt Frankreich
) etwaͤnzelne weniger belangreiche Vorteile.
Engiſau 8. die Auflbſung des Parlaments beſchloß. Gladſtone werde nötigen Arbeiten noch im laufenden Jahre zur Ausführung
ge=
kaufach Donnerstag zunächſt das Parlament auf eine Woche vertagen. bracht werden ſollen.
⁄ werden Manifeſte Gladſtones und Hartingtons erwartet. Die
ufregung iſt groß in ganz England und Irland. In Belfaſt wur= (I.-4. Juli) werden ſoeben die Einladungen verſendet. Das
nun=
hreibuhn Freudenfeuer angezündet und die Orangiſten rückten unter ) mehr definitive Feſtprogramm iſt das folgende:
eymmelſchall aus; indeſſen fanden keinerlei Unordnungen ſtatt.
Preiſch) Das Oberhaus nahm am 8. in zweiter Leſung die internatio= zug. Von 8 Uhr abends an: Freie Vereinigung der Feſtteilnehmer
k. gackle Autoren=Rechts=Bill zwecks Ausführung der Berner Konven= im Ritſert'ſchen Saal. Empfang und Begrüßung derſelben durch
an und genehmigte den Antrag Kimberleys. infolge der Ereig= die Jubiläums=Commiſſion ehemaliger Studierenden.
ſnkkußniſſe im Unterhauſe ſich bis Donnerstag zu vertagen und dann
ſ39k Vfingſtferien feſtzuſetzen.
Dem „Reuter'ſchen Bureau' wird aus Sydney gemeldet: Der ſchüle. Beſichtigung der Ausſtellung im Hauptgebäude der
Tech=
von dhuverneur von Neu=Süd=Wales erhielt eine Depeſche des engli= niſchen Hochſchule. 70½ Uhr: Feſt=Akt im großen Saale des
Saal=
lenſtrazecten Konſuls in Numea, worin er die Abfahrt der franzöſiſchen baues. Nachmittags 13 Uhr: Feſteſſen daſelbſt. Abends 8 Uhr:
ſrd. Ackiegsſchiffe „Dives und,Magellan' anzeigt, welche mit verſiegelten Gartenfeſt und Feſtball in den Räumen des Saalbaues.
hn Prenzefehlen abgingen. Man glaubt, ſie ſollen die neuen Hebriden
ſion ahhetzen. Die Schiffe haben Lebensmittel für drei Monate und ehemaligen Studierenden im Gartenſaal des Saalbaues. (Zugleich
Loſdanntkaterial zur Herſtellung von Gebäuden. Der Gouverneur tele= Generalverſammlung des „Vereins ehemaliger Studierendenh.
ik. Damhaphierte an Granville.
fr 2. mi Gutem Vernehmen nach beſchloß das Kabinett am 9., der Königin 1 Nachmittags: Beſichtigung von Kunſt= und kunſtgewerblichen Samm=
ſam6. Juk Auflöſung des Parlaments anzuraten. Es wurde die Antwort
Königin geſtern erwartet. Einige Miniſter ſollen ſich für
Rück=
mell.
ktt des Kabinetts ausgeſprochen haben, Um Hartington die
Ver=
enhuſtwortlichkeit für die gegenüber Irland zu befolgende Politik
zu=
m. ſſchieben. Gladſtone habe ſich jedoch für die Auflöſung erklärt
ſ das Kabinett ſei ſchließlich dieſer Anſicht beigetreten.
Beſgien. Bei den am 8. Juni ſtattgehabten Erneuerungswahlen
Deputiertenkammer wurden in Gent für die ausſcheidenden acht
ſberalen acht Ultramontane gewählt, in Tournai, Huh. Thuin und
wurden die Liberalen wiedergewählt, in Verviers ein Katholik
fl. E8 ein Liberaler. Nach den definitiven Reſultaten verlieren die
ſberalen 11 Sitze. Die neue Kammer zählt demnach 97 Katholiken
6 41 Liberale; in Verviers. Charleroi und Mons ſind
Stich=
lin hihlen erforderlich.
Autzland. Das „Journal de St. Petersbourg' beſpricht die
berſchwörung von Burgas und behauptet, auf Grund von
Mittei=
hngen aus „guter Quelle', daß das Leben des Fürſten Alexander
knerlei Gefahr gedroht habe. Nabokow ſei ein durchaus
ehren=
krter, friedlicher Mann. Die Nachricht von einer Verſchwörung
lediglich zur Verwertung bei den Wahlen verbreitet und die
brſchwörung zu dieſem Zweck erfunden worden.
Der Geſamtbetrag der am 7. Juni geſchloſſenen Zeichnungen
uf die neueſte Anleihe wird auf 3 Milliarden Rubel geſchätzt und
ſe Zuteilung von 8½ pCt. erwartet.
Aumänien. Der Handelsvertrag mit der Schweiz iſt am 7.
hini abgeſchloſſen worden.
Griechenkand. Die griechiſche Flotte iſt nunmehr wieder
aus=
naufen. Es verlautet, der Herzog von Edinburg werde den König
ſuchen.
Die Kammer nahm in erſter Leſung die Vorlage der
Herab=
hung der Zahl der Deputierten an.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 10. Juni.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
Fwiaden hn Oberſt v. Gleich, Kommandeur der Koͤniglich Württembergiſchen
Erzhen=L. Axtillerie=Brigade, den Hauptmann und Kompagniechef Mock
em Eiſenbahn=Regiment, den Oberſtabsarzt Dr. Schlott vom
bilole ſeſtpreußiſchen Küraſier=Regiment Nr. 5. den Oberſt und
Kom=
herzog lhundeur v. Seebeck, die Sekondlieutenants der Reſerve Oſann,
unterzog=
gichrihoſsüller, Kolb und Hahn vom 1. Großh. Inf=Regt. Nr. 115. die
Lupohekondlieutenants der Reſerve Zielaskowski vom Grenadier=Regt.
1, Schott vom 2. Großh. Inf.=Regt. Nr. 116, Doerr, Schmitz
latarildihnd Lochmann vom 2. Großh. Brag=Regt. Nr. 24, eine aus dem
Zie VVhirektor Profeſſor Dr. Schmitt, Profeſſor Landsberg und Baurat,
das all lecker beſtehende Deputation des Profeſſoren=Kollegiums der tech=
adikal
vertreh.
Peun
mes ”
ſin
ſchen Hochſchule, die Studierenden Diehl, Jordan und Vowinkel
l6s Deputation der Studierenden der techniſchen Hochſchule, den
hmnaſiallehrer Dr. Lindt, den Finanzaſſeſſor Dr. Lauer, den
ürgermeiſter Miſchlich von Nauheim; zum Vortrag den
Staats=
liniſter Finger, den Miniſterialpräſidenten Weber, den Geheimerat
Becker.
Mit Genehmigung Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs
lt das Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz unter der
R111
1433
M. Filch die Ausſchreitungen gereizte berittene Polizei einſchritt und 1 Vorausſetzung, daß der Hafendamm als Uferbau von dem Staate,
Neckarſteinach übernommen würde, an die Stände des
Großherzog=
unmiſſion angenommenen Antraa Floquet, wonach die Ausweiſung Verwendung eines Betrages von 25000 M. für die Herſtellung
einer Winterhalteſtelle am Langenwörth oberhalb Neckar=Steinach
Die Kaiſerliche Oberpoſt=Direktion gibt bekannt, daß
An=
meldungen zum Anſchluß an die Stadtfernſprecheinrichtung
England. Allgemein iſt die Vermutung. daß der Kabinetsrat 1 bis längſtens 1. Juli c. erfolgen müſſen, wenn die zur Leitung
Für die Jubelfeier der Techniſchen Hochſchule
Donnerstag den 1. Juli. Vorabend. Abends8 Uhr: Fackel=
Freitag den 2. Juli. Morgens 8-10 Uhr: Empfang und
Begrüßung der Feſtteilnehmer im Feſtſaal der Techniſchen Hoch=
Samstag den 3. Juli. Morgens 10 Uhr: Verſammlung der
11-1 Uhr: Frühſchoppen mit Konzert im Garten des Saalbaues.
lungen, von Bauwerken und induſtriellen Anlagen in Darmſtadt
und Umgebung. - Abends 8 Uhr: Feſt=Kommers im großen Saal
des Saalbaues.
Sonntag ten 4. Juli: Ausflug, nach Auerbach. Morgens
9 Uhr 20 Min.: Abfahrt vom Main=Neckar=Bahnhof mittels
Extra=
zuges. Hierauf: Gang nach dem Auerbacher Schloß: Frühſtück
daſelbſt. 4 Uhr: Mittägeſſen im Gaſthof zur Krone. 8 Uhr:
Rück=
fahrt mittels Extrazuges.
Die Aufſtellung und Ordnung des Fackelzugs 11. Juli) findet
vor dem Hauptgebäude der techniſchen Hochſchule ſtatt; derſelbe
wird ſich zunächſt durch die Hügelſtraße ſam Ritſert'ſchen Lokal
vorbei) zu Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog begeben, wo die
Studentenſchaft Allerhöchſt demſelben ihre Huldigung darbringen
wird. Auf dem Wege dürch die Rheinſtraße und Neckarſtraße
wer=
den Sr. Excellenz dem Staatsminiſter und dem Geheimen
Staats=
rat Dr. Knorr von Roſenroth, ebenſo dem Oberbürgermeiſter Ohly
und dem Stadtvorſtand Ovationen dargebracht. Schließlich bewegt
ſich der Zug zur Wohnung des gegenwärtigen Direktors der
tech=
niſchen Hochſchule luntere Heinrichſtraßel. Während des Feſtaktes
(2. Juli) und des Feſtkommerſes (3 Juli) ſind die Gallerien des
großen Saales im Saalbau den Damen zur Verfügung geſtellt.
Eintrittskarten hierzu können, auf mündlich oder ſchriftlich
ausge=
ſprochenen Wunſch, vom Vorſitzenden des Feſtausſchuſſes Profeſſor
Dr. Schmitt, bezogen werden.
Einladungen zum Feſtballe 12. Juli) werden den Damen in den
nächſten Tagen zugehen.
2 Dienstag nacht verübten einige junge Burſchen in der
Ernſt=
ludwigsſtraße, Karlsſtraße und Schulſträße gröben Unfug,
in=
dem ſie Firmenſchilder abhängten, Marquiſen zerſchnitten ꝛc. Die
Excedenten wurden jedoch von der Schutzmannſchaft in ihrer
Be=
ſchäftigung geſtört und weil ſie ſich weigerten ihre Namen
anzu=
geben, verhaftet, ſpäter aber nach Feſtſtellung der Perſonalien
wie=
der entlaſſen. - Vorgeſtern nachmittag wurde einem
Schloſſerge=
ſellen in dem Walde zwiſchen Langen und Arheilgen von einem
Kollegen die ſilberne Taſchenuhr aus der Hoſentaſche entwendet.
Der am Montag nachmittag in der Gemarkung Beſſungen
er=
hängt aufgefundene Mann wurde als der Schneider Nicolaus
Weigerk von hier recoanosciert.
Heute vormittag findet eine Sitzung der Großh.
Central=
ſtelle für die Landwirtſchaft und die landw. Vereine in deren
Lokal, Paradeplatz 4, ſtatt, und iſt ſolgende Tagesordnung
vor=
geſehen: 1) Geſchäftliche Mitteilungen, 2) Antrag auf anderweite
Organiſation des Vereinsweſens, 3) Antrag des
Landtagsabgeord=
neten Herrn Schaum, die Berufung eines Obſtbauleiters betr.
4) das Reichsgeſetz vom 5. Mai 1886 über die Unfall=und
Kranken=
verſicherung der in land= und forſtwirtſchaftlichen Betrieben
beſchäf=
tigten Perſonen.
⁄. Montag den 24. Mai wurde im Saale des Provinzial=
Aus=
ſchuſſes dahier unter dem Vorſitz des Herrn Reg.=Aſſeſſors Dr.
Clemm die Innungsverſammlung der Schneidermeiſter
der Kreiſe Darmſtadt, Dieburg, Bensheim, Heppenheim, Erbach und
Groß=Gerau abgehalten und in derſelben die Wahl des Vorſtandes
vollzogen. Es wurden gewählt: die Herren Schneidermeiſter A.
Schuchmann zum Obermeiſter, W. Görs zu deſſen Stellvertreter,
J. Wilhelm zum Schriftführer, K. Störger zu deſſen Stellvertreter,
R 111
1424
digen Schneidermeiſtern von Darmſtadt=Beſſungen beſucht, doch iſt
zu hoffen, daß. nachdem die Innung gegründet, auch der Anſchluß der
ſelbſtändigen Meiſter in den angegebenen Kreiſen ein immer regerer
wird, da das Beſtreben der Innung iſt, das Schneidergewerbe zu
heben und den innerhalb desſelben hervorgetretenen Mißſtänden
energiſch entgegenzutreten. Dieſes angeſtrebte Ziel iſt nur zu
er=
reichen. wenn alle tüchtigen ſtrebſamen Meiſter ſich der Innung
an=
ſchließen.
Die Nr. 6 der Monatsſchrift des Gartenbauvereins bringt
nachſtehende kurze Mitteilung über das Kappen und Geizender
Ruthen des Weinſtocks, welche für die vielen hieſigen Beſitzer
von Hausgärten von beſonderem Intereſſe iſt.
haben und nicht zu Fruchtruthen oder ZHapfen für's nächſte Jahr
beſtimmt ſind, kurz vor der Blüte oder gleich nach derſelben
einge=
kürzt werden indem man die Spitzen derſelben ſoweit abbricht, daß
Letzteres iſt notwendig, da die Blätter dazu dienen, Nahrung aus
der Luft aufzunehmen und mit den durch die Wurzeln zugeführten
Nährſtoffen zu verbinden und ſo zur Entwickelung der Triebe und
Trauben weſentlich beizutragen.- Durch dieſe Arbeit erzielt man
eine beſſere Ernährung der Trauben, die infolge. deſſen größer und.
wohlſchmeckender werden und früher reifen, indem der zugeführte
Nahrungsſaft nicht mehr durch die unnütze Verlängerung des Triebes.
zum Teil abſorbiert, ſondern ausſchließlich zur Ernährung der
Trauben verwendet wird. Etwa 7—8 Wochen nach dem Käppen
der mit Scheinen verſehenen Triebe, wenn ſich die Seiten= oder
Geiztriebe ſchon ſtark entwickelt haben, kürzt man die letzteren ein,
indem man ſie ſämtlich auf 2-3 Blätter abbricht. Sie ganz zu
entfernen oder auszubrechen, wie es ſehr häufig geſchieht, iſt
nach=
teilig. da hierdurch ſehr häufig die daneben ſitzenden Augen noch
zum Austreiben kommen, oder ſo geſchwächt werden, daß die
nächſt=
jährige Ernte beeinträchtigt wird. während die nur eingekürzten
Geizkriebe dazu beitragen, die Trauben ernähren zu helfen. Sie
gar nicht einzukürzen. würde ebenfalls nachteilig ſein, da ſie ſich in
dieſem Falle auf Koſten der Haupttriebe und der Trauben unnütz
verlängern und durch zu ſtarke Beſchattung Luft und Sonne von
denſelben abhalten würden.
Zu wohlthätigem Zweck. Mit behördlicher Genehmigung
kolportiert zur Zeik der Taubſtumme Karl Dörina hier und in der
Umgegend ein Schriftchen unter dem Titel: Des Menſchen irdiſches
Der Rein=
Daſein, eine Weisſagung über das überirdiſche Leben
ertrag aus dem Verkaufe iſt zum Beſten des Unterſtützungsfonds
für ältere, von leiblicher Schwäche und Not heimgeſuchte
Taub=
ſtumme beſtimmt; dieſer wohlthätige Zweck wird dem Schriftchen,
das nur 36 Pfennig koſtet, hoffentlich eine recht große Zahl von
Abnehmern verſchaffen.
B. Beſſungen. Die heute nachmittag 5 Uhr ſtattfindende
Ge=
meinderatsſitzung hat folgende Tagesordnung: 1) Mitteilungen.
2) Abtretung von Waldgelände. 3) Wahl der Mitglieder für die
Weinſteuer=Einſchätzung. 4) Die Fortſetzung der Straße „grüner
5) die Ortstafeln und Weaweiſer der Gemeinden. 8) das
Weg'.
Nivellement in der Hoch= und Hoffmannſtraße. 7) Vergütung für
Waſſerleitungsröhren. 8 Ankauf von Gelände in der Kiesſtkraße, 20 022 deutſche Auswanderer nachzuweiſen waren. Der April1
9 Geh. Sitzung: Medicamentenrechnung und perſönliche
Angelegen=
heiten.
Bensheim, 9. Juni. Für die Erbauung eines Ausſichtsturmes
auf der Knodener Höhe ſind weiter dem Odenwaldklub zur
Ver=
fügung geſtellt worden: Von den Sektionen des Odenwaldklub:
1. Darmſtadt 50 M.; I. Dieburg 20 M.; von Mitgliedern der
Sektion Höchſt i. O. 15.50 M.; Sammlung bei Wirt Reuter in
Bensheim 3.50 M.; Sammlung am runden Tiſch in der
Reſtaura=
tion der Vereinigten Geſellſchaft zu Darmſtadt 16 M.; Hoftheater=
Direktor Wünzer 3 M. 12. Gabej; Rudolf Förſter Rentner in
Darm=
ſtadt 10 M.; 2. Sammlung in Worms 5950 M.: Graf Erbach=
Schönberg 50 M. (2. Gabe) Oberſtlieutenant von Buſeck a. D. in
Baden=Baden 20 M.: Gerh. Pallenberg, Bensheim 10 M. Zuſammen
27950 M. Hierzu die Summe des Verzeichniſſes l. 2894.80 M.
Im Ganzen 3174.30 M.
Nieder=Ingelheim, 9. Juni. Geſtern abend ging hier
ein Wolkenbruch nieder wie er ſeit der furchtbaren Kataſtrophe
des Jahres 1876 nicht erlebt wurde. Die Verheerungen in der
Gemarkung ſind bedeutend.
Frankfurt, 9. Juni. Das Feldbergfeſt iſt nunmehr auf
Sonntag den 27. d. Mts. feſtgeſetzt. Ca. 90 Vereine werden zur
Beteiligung eingeladen werden.
Straßburg, 9. Juni. Die Zeiteinteilung für die diesjährigen
lgroßen) Herbſtübungen bei dem 15. Armeecorps iſt allerhöchſten
Orts genehmigt worden. Sie lautet wie folgt: Die
Diviſions=
manöver (Detachement gegen Detachement) finden ſtatt bei der 80.
Diviſion vom 6. bis 8. September bei Zabern=Pfalzburg, bei der
31. Diviſion vom 6. bis 8. in der Gegend von Mohlsheim; am Donnerstag. 10. Juni: Großes Konzert im Saalbau.
K. Till zum Rechner. Die Verſammlung war von 18 ſelbſtſtän= 11. September iſt große Parade, am 13. Sept Corpsmanöver gecl
einen markierten Feind; am 15., 17. und 18. Sept. ſind Feldmanöp
der 30. und 31 Diviſion gegen einander.
149
Berlin, 7. Juni. Das Direktorium der Reichs bank beſchll
im Gegenſatz zu den bisher geltenden Beſtimmungen, daß Wechſl
im Bekrage von mindeſtens 20000 M., falls dieſelben aus Appoim
von nicht unter 5000 M. beſtehen, nur eine fünftägige Lauffriſt
vergüten haben.
Berlin, 8. Juni. In der Spandauer Artillerie=Werkſtatt ſinl
augenblicklich Kanonen in Anfertigung mit eleganter Ausſtattu
die als Geſchenke des Kaiſers an den Sultan von Sanſibar
ſtimmt ſind.
F. J.
Hannover, 6. Juni. Ein Zuſammenſtoß von Eiſenmm
Der Verfaſſer, Herr Hofgärtner R. Noack, ſchreibt: Das l bahnzügen fand heute Nacht auf der Station Seelze bei Halmh,
Kappen beſteht darinz. daß alle diejenigen Ruthen, welche Scheine nover ſtakt. Ein von Bremen kommender Perſonenzug hatte einet ans=
Wagen mit brennender Achſe. Um dieſen auszurangieren, ließ dl.
Stationsvorſteher den Zug auf ein anderes Geleiſe dirigieren,
ohrlwan=
zu beachten daß die Durchfahrt eines Extraviehtransportes al
über dem oberſten Schein nur noch 4-5 Blätter ſtehen bleiben. dieſem Geleiſe bereits ſignaliſiert war. Erſt während Einfügunl
eines anderen Wagens bemerkte er das Zeichen, aber das Sign
zum Halten konnke nicht mehr rechtzeitig gegeben werden und
fuhr der Transportzug mit großer Machk auf den Perſonenzu
An Material iſt viel zertrümmert worden, auch 13 Schafe wurdel
getbtet.-Einem Mädchen -aus Amerika, das mit anderen Land
leuten die alte Heimat beſuchen wollte, wurde ein Bein zerſchmetterl
andere Mitreiſende aus Amerika erlitten Kontuſionen und VelE
wundungen durch Holz=und Glasſplitter.
Florenz. 8. Juni. Von den zwei geſtern als Cholerafäll
angezeigten Erkrankungen wurde konſtatiert, daß es bei denſelbel
ſich nicht um Cholera handelt. Die betreffenden Perſonen b.
finden ſich bereits beſſer. Der Geſundheitszuſtand hierſelbſt iſt gaſy
befriedigend.
Catania, 8. Juni. Der Ausbruch des Aetna hat aufl
hört; der Lavaſtrom iſt zum Stehen gekommen, bevor er Nicolol
erreichte.
Vermiſchtes.
- Ueber die Fahrgeſchwindigkeit der europäiſchen Eiſel
bahnen hat ein höherer Beamter der Ludwigsbahn folgende intere) „
ſante Zuſammenſtellung gemacht. Am ſchnellſten fährt die Mitth. ven,
Bahn auf der Strecke London=Glasgow, nämlich 70 Kilometer p
Stunde; dann folgt die London= und Nordweſt=Bahn, gleichfalls Anuende
der Route London=Glasgow, mit 65 Kilometer per Stunde. Hierahwvinz
reiht ſich zunächſt die Linie Paris=Calais mit 58 Kilometer un
Paris=Bordeaux ebenfalls mit 58 Kilometer per Stunde. Deutſl
land kommt erſt in dritter Reihe und zwar iſt hier die größte Fahl.
geſchwindigkeit auf der Route Berlin=Köln mit 56 Kilometer un
der Blitzüg Mainz=Baſel mit 54 Kilometer per Stunde. Bei del
letzten Derby=Rennen brachte es ein Renner auf 52 Kilometer und
bei dem internationalen Velociped=Rennen in Nürnberg ein Ratl
fahrer auf 30 Kilometer per Stunde.
Im April d. J. ſind über deutſche Häfen und Antwerpekr oeſi
10442 deutſche überſeeiſche Auswanderer befördert worden, mihnner
hin nur etwa halb ſo viel, wie im vorjährigen April, in welchel
ſe, ſo
derjenige unter allen Monaten des Jahres, in welchem die Auchlichen
wanderung am ſtärkſten zu ſein pflegt.
n Re=
Ver vielfache amerikaniſche Millionär Mackal
genannt der Silberkönig, weil er Beſitzer großer Silberwerke
beie b
hat ſich kürzlich ein Rauchzimmer einrichten laſſen, deſſen Ausſtäl
tung aus gewöhnlichem gebogenem Holz iſt und das doch auckenſtbo
100 000 Fres. zu ſtehen kommt. Die Wände ſind nämlich durchwehtragen
mit europäiſchen Banknoten tapeziert. Die Decke erſcheint auhrud
öſterreichiſchen Gulden gebildet, ein blauer Zehner iſt das Mittell
ſtück. Fünfer ſind die Randverzierung. An den Wänden
ſinhige=
franzöſiſche, engliſche, ruſſiſche und italieniſche Noten in hübſchel
Figuren angebracht. Munkacſy, der das Rauchzimmer eine Weill
bewunderte, meinte endlich lächelnd: „Schade, daß ſie das Geld
be=
reits angewandt; um dieſen Preis hätte ich gern meinen Pinſel ein
Weile über ihre Wände ſpazieren geführt.”
Litterariſches.
Sternſchnuppen von F. W. Hackländer. Illuſtriertoll
Emil Klein. (Preis 1 M. Verlag von Carl Krabbe in Stuttgart
Kaum irgendwö lernt man neben dem kecken, überſprudelnden Hum
riſten den Dichter und Landſchaftsmaler in Hackländer ſo kenn,
wie hier. Und friſch und fröhlich iſt auch der Illuſtrator - e
junger, begabter Künſtler - ans Werk gegangen und hat in reizel
dn, liebenswürdigen Bildchen die Geſchichte nächerzählt.
Tageskalender.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.