ubonnementsmeis
1 errelingrlich 1 Mart 50 Pf. unck.
Eringerlohn. Auswürts werden von
41¼ 4en Poltantaemn Lelelungen
imt=
zegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufichlag.
Puyustuutba Cudt,
H.
„d
1
129.
(Srag= und Arzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangenommen inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annon=en=Expeditionen
7.) ö Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Areisnmts, des Graßh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Wö. 96.
Mittwoch den 19. Mat.
1886.
Gefunden: 1 Taſchentuch, (weiß mit lila Blumen. 1 brauner baumwollener Regenſchirm. 1kleines Portemonnaie
von Seehundfell, leer. 1 alte zerriſſene Ledermappe. 1 Geldtaſche mit Meſſing beſchlagen. 1 Radirmeſſer lletztere 3
Gegen=
tände am Poſtſchalter liegen geblieben). 1 großer Schlüſſel. 1 Rechenbuch. 1 Hundehalsriemen mit Marke 2047. 1 Korb
nit grünen Erbſen. 1 brauner Glackhandſchuh. 1 ſchwarze Mütze ohne Schild, hinten 2 Bänder. 1 Brille in ledernem
hutteral. 1 Geldtäſchchen, enthaltend 82 Pfg. 1 desgl., enthaltend 1. Mk. 6 Pfg. und 2 kleine Schlüſſel. 1 Uhrgehünge
Münze, Medaillon, Pettſchafth. 1 Trauring, gez.
Verloren: 1 Scheide von einem eigenen Infanterie=Seitengewehr.
Darmſtadt, den 17. Mai 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 12.
Mai 1886 werden nachſtehende
Immo=
ilien der Frau Wilhelm Schäfer Wittwe
lier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
VI. 82 472 Hofraithe am
Bahnhof,
VI. 81 1213 Acker daſelbſt,
Mittwoch den 30. Juni 1886,
Vormittags 1 Uhr,
n, den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 15. Mai 1886.
broßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
J. V. d. V.:
Harres, Gerichtsmann. (5035
Bekanntmachung.
Auf=gerichtliche Verfügung vom 20.
April 1886 werden nachſtehende
Immo=
ilien der Frau Wilhelm Schäſer Wwe.
ahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
1. 1815⁄₁₀₀ 212 Hofraithe
Fried=
richſtraße,
I. 1818⁄₁₀₀ 210 Grabgarten
da=
ſelbſt,
Mittwoch den 26. Mai 1886.
Vormittags 11 Uhr,
m den Meiſtbietenden verſteigert und iſt
uch dann Genehmigung der
Verſteigerun=
u erwarten, wenn der Schätzungspreis,
uicht erreicht wird, vorausgeſetzt, daß
ſoniſtige rechtliche Hinderniſſe nicht ent=
„
egenſtehen.
Darmſtadt, den 1. Mai 1886.
broßherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[4489
Dr. Gervinus.
Bekanntmahhung.
Die zum Nachlaß des Feldwebels i. P. Heinrich=Wilhelm Haack gehoͤrigen
Immobilien:
Flur III. Nr. 207 ⬜Met. 272 Grabgarten,
III. „ 208
„ 243 Hofraithe, ).Heinheimerſtraße,
III. 209 „ 230 Grasgarten,
werden
Montag den 24. Mai d. 33., Vormittags 10 Uhr,
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 17. Mai 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
J. V. d. V.:
Harres, Gerichtsmann.
[5036
Holzuerkeigerung.
Es werden verſteigert, jedesmal Morgens 9 Uhr beginnend:
I. Montag den 24. und Dienstag den 25. l. Mts.,
bei Gaſtwirth Fiſcher zu Nieder=Namſtadt aus den Diſtricten Billerſtein,
Birkenwald= und Hinterforſt:
60 Nadel=Derbſtangen mit 387 Feſtm.; ferner Rm. Scheiter: Buchen 76,
Aspe 2; Knüppel: Buchen 423, Eiche 10, Nadelholz 82, Aspe 6; Stöcke:
Buchen 104, Nadelholz 7; Reiſig=Wellen, Stück: Buchen 7680, Nadelholz
3280 und 400 Stück Ginſternwellen.
II. Mittwoch den 26. l. Mts.
auf dem Dippelshof bei Traiſa aus dem Diſtricte Spieß:
Am. Scheiter: Nadelholz 12; Knüppel: Nadelholz 42; Reiſig=Wellen,
Stück: Buchen 350, Nadelholz 12150.
Das Holz aus den Diſtricten Billerſtein und Birkenwald, ſowie das Stamm=
Reiſig aus Diſtriet Hinterforſt wird am erſten Tag verſteigert.
Nieder=Namſtadt, am 16. Mai 1886.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=Namſtadt.
(6o37
Krauß.
315
R96
1214
SohwarzesSpizenFiohus, Rotondes und Eoharpes,
äohte reinwollene Spilzen-Chäles und Rotondes,
unter Garantie für ſolides Tragen;
Nenhelten in conſectionirten, vorzüglich ſihenden
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T reichhaltiges Lager verſchiedener Sorten
Houigkuehem,
4
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Qualitäten, ſowie das anerkannt vorzügliche
Deutſche Geſundheits=Magenbrod,
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ſowie ff. gebrannte Zimmt= und Vanille=Mandeln,
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(5039
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Honigkuchen=Fabrik, Halle a. S.
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Meine Bude befindet ſich wie ſeit 1849 ſchon erſte Schloßreihe.
ache meine verehrten Kunden von Darmſtadt und Umngegend, ſowie meine
wohllöblichen Gönner aufmerkſam, daß ich mit meinem
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von geringſten bis zu feinſten Sorten in Tlſchbeſtecken, Meſſern und Gabeln
und Deſſertmeſſern, ſowie große Auswahl in Scheeren und neueſte Façons in
Tiſchbeſtecken zur Meſſe bin. Meine Bude befindet ſich
Schloßreihe, vor dem Spezereigeſchäft des Herrn Reichert und
der Apotheke,
wie lange Jahre bekannt. - Ferner empfehle noch;
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garantirt für weißbleibend, und in Alfenide mit weißen Unterlagen, welche zu
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Markt 4.
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und Lederpantoffeln
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(449
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(5043
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1
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Husskohlon,
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Kleider=
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Phgeſtell u. verſchiedene Haushaltungs=
(5044
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1216
Na. 96
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[3650
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14
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370, 450 und 500 Gramm.
(5048
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[5049
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gün=
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Näheres in der Expedition.
(5051
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Rheinstrasse, I7.
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Laubenheimer
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Forſter=Riesling..½. 2. li 1. 20
50.
Hochheimer
„
Deutsche Rothweine:
Flaſche M. 1.10
Lützelſachſer
Ober=Ingelheimer
„ 1.30
Rothweine
von Dienstbach Frsres,
Bordeaux.
C3tes St. Loubés Fl. M. 1.10
Saint=Eſtöphe.
„ „ 1.35
Saint Emilion
„ 1. 60.
vessert-Weine:
Madeira, Malaga, Marſala, Port;
wein u. Sherry per Fl. M. 2.
Schaumwein
von M. Oppmann in Würzburg,
Söhnlein & Cie. in Schierſtein,
. Fl. M. 3. ½ Fl. M. 1. 75.
Champagner.
von G: Goulet & Cie. in Reims
. Fl. M. 7. ½ Fl. M. 3. 75.
dem hochgeehrten hieſigen und auswär=
T tigen Publikum zeige ergebenſt an,
daß ich auf hieſiger Meſſe ſelbſtgemachte
leinene gehlöppelte
Spitzom
führe. Meine Bude befindet ſich
3. Reihe, nahe der Marktpassage.
Achtungsvoll
(5052
Babette Hannamann.
Flaſchenbiere:
Brauerei J. Hildebrand, Pfungſtadt./
Lagerbier
Exportbier, hell
Exporthier, dunkel
Kaiſerbräu
Bock=Ale
Fl.
Pf.
Fr.
Pf.
Brauerei Oberpollinger, Offenbach.
Exportbier, hell, Fl. 20,¼ Fl. 11 Pf.
Brauerei Oberländer, Frankfurt.
Lagerbier Fl. 20, ½ Fl. 11 Pf.
Erſte Actienbrauerei in Pilſen.
Lagerbier Fl. 40. ½ Fl. 21 Pf.
Brauerei Friedrichſtadt Groll. 4.Cie.,
in Berlin.
Berliner Weißbier ½ Fl. 20 Pf.
Liqueure:
Benediktiner Flaſche M. 5.
Chartreuſe Fl. 5 und 6 M.
Jamaica=Jugwer, Sherry=Brandh.-
Getreidekümmel v. J. A. Gilka, Berlin.
Echten franz. Cognac ¼ Fl. M. 3.50,
= Fl. M. 1.80.
Deutſchen Cognac 1 Liter M. 1.10.
Echten Nordhäuſer 1 Liter 70 Pfg.
Altes Kirſchwaſſer. Holl. Genever.
Boonekamp von Underberg=Albrecht.
„Malakofé (ruſſ. Magenbitter)
Fl. M. 2.-.. Fl. M. 1. 10.
Arae, Rum. (5053.
ſirm
[ ← ][ ][ → ] 1.¼
1.5.
es;
1.3
1. 75.
wvonarlükel.
als:
Einlagen von allen Arten,
Eiersuppenteich, deutſches u.
franzoſ. Fabrikat,
Schleimsuppenmehle von
Knorr,
Hafergrütze,
Buchweizengrütze,
Patent Gerste eto.
upfiehlt nur in allerbesten
ualitäten billigſt
C. Schmenger,
Rheinſtraße 14. (5054
Deutſcher
ybunz
änſtchn voO1-GIGz IIL4,
Reins
4er Fußboden=Anſtrich, entſpricht allen
forderungen, trocknet raſch, bedar
ier vorherigen Oelung der Flächen,
3. 75
eträgt das Bürſten mit Seife ohne ſei=
Glanz zu verlieren. Verbrauch per
Meter 1 Kilo.
hahl Vorräthig in Blechkannen 1 Kilo
fl. 2.50 bei
(5055
Emanuel Fuld.
3½
hine wenig gebrauchte Nähmaſchine,
für einen Schneider geeignet, iſt
bil=
achlig zu verkaufen. — Alexanderſtraße 25.
7üterbau, 1 Stiege hoch.
(4306
art.
hheinſtraße 8 (Sattlerwerkſtätte) ſind
11
neue ſowie gebrauchte
2306
Hoffer.
üder vorräthig und äußerſt billig.
Billig abzugeben:
Realen, 1 Glasſchrank für jedes
ſchäft geeignet, 1 eiſerne Kiſte, ein
maſchild und ſonſtige
Geſchäftsuten=
en. Näheres Kirchſtraße 18. (5056
W. Hublitz, Eiſenhandlung.
ud
gute Dornheimer Kartoffeln
per Kumpf 32 Pfg.,
ih malterweiſe, billigſt abzugeben. (5057
Chr. Müller, Langgaſſe 4.
zauob Ein gr. Glasſchrank für Waaren, ein
Tiſch m. Pultaufſatz, 3 Stühle zu
lbnz
M. Kiesſtraße 72.
[5058
ite
eiſerne Kinderbettſtättchen
Matratzen und drei eiſerne Oefen
ſig abzugeben. Näheres Exped. (5059
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Ka=
binette, Burſchenſtube, Garten, Waſſerl.
zu verm. Näh. bei Kuhl, Carlsſtr. 40.
2439) Schulſtraße 14
3. Stock (4 Zimmer und ſonſt
nö=
vermiethen.
2436) Obere Wilhelmſtr. 10
Beletage mit Balkon, 6 Piecen und
allem Zubehör, Mitbenutzung des
Vorgartens, wegen Abreiſe des Herrn
Prof. Dorn zu verm.
Prof. Seeger Wwe.
2909) Dieburgerſtraße 9 iſt der erſte
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern u. allem
Zubehör per 1. Mai, - ferner zwei
hübſch möblirte Zimmer per ſofort.
3061) Bleichſtraße 27 iſt im erſten
Stock eine ſchöne Wohnung, beſtehend aus
55 Zimmern nebſt allem Zubehör, bis 1.
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3210) Alexanderſtraße 14 eine
Par=
terre=Wohnung mit Zubehör.
3218) Beſſ. untere Schulſtraße 59
iſt eine Manſarden=Wohnung ſofort zu
vermiethen.
3372) Mühlſtr. 15 eine
Manſarden=
wohnung, 3 Zim. mit allem Zubeh., ſof.
3373) Eichbergſtr. 11 iſt die Bel=
Etage, 6 Zimmer mit Balkon, Garten u.
Zubehör, ganz neu hergerichtet, an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
3118) Beſſ. Heerdweg 19 iſt eine
Wohnung von 3 Zimmern nebſt allem
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d. J. zu vermiethen.
3874) Rheinſtraße 49 eine
Hoch=
parterre=Wohnung, 4 Zimmer, Küche
nebſt Zubehör pr. 15. Juli oder ſpäter.
Näheres daſelbſt im 2. Stock bei Köhler.
4037) Liebigſtraße 15
1. Stock, beſtehend aus fünf geräumigen
Zimmern, großem Salon mit Balkon,
Küche, Keller, Magd= und Bodenkammer,
Waſſerleitung, Mitgebrauch von Waſchküche
und Bleichplatz. Näheres part. rechts.
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Stock, 4 Zimmer, Küche nebſt Zubehör,
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4039) Schulſtraße 16 iſt der 3. St.,
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Juli zu vermiethen.
4358) Stiftſtraße 50 eine Wohnung,
beſtehend aus 5 Zimmern, Magdkammer,
Küche, 2 Keller, Bodenraum, Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes.
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4360) Ecke der Hügel= u.
Zimmer=
ſtraße 11 eine Manſardenwohnung, nach
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2 Zimmern, Kammer u. Küche beſtehend,
an eine einzelne Dame oder ruhige Leute
pr. 1. Jult zu vermiethen.
Auskunft in der Exped. d. Bl.
4363) Mittlere Rheinſtraße,
Bele=
tage, 6 Zimmer und allem Zubehör, per
thige Räume, Waſſerleitung ꝛc.) zu 9 Anfang Juli event. auch früher zu
ver=
miethen. Auskunft in der Exped. d. Bl.
4449) Waldſtraße 7 Manſ. möbl.
Zimmer und Kabinet per 15. Mai.
Auskunft Parterre.
4506) Heidelbergerſtr. 57 der mittl.
Stock mit allem Zubehör, ſowie der dritte
Stock (Manſarde) zu vermiethen u. gleich
beziehbar.
4654) Roßdörferſtraße 1 eine
freund=
liche Wohnung, beſtehend in 4
ineinander=
gehenden Zimmern nebſt allem Zubehör per
alsbald zu vermiethen.
4656) Schloßgraben 15 der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör zu vermiethen. Näheres
Soderſtraße 73.
4659) Wittmanusſtr. 5 eine
Man=
ſarde, 3 Zimmer ꝛc., auf den 1. Auguſt.
4668) Soderſtraße 67 (Ecke der
Gervinusſtr.) iſt die Beletage, beſtehend
aus 5 Zimmern, Küche, Waſſerleitung,
nebſt allem Zubehör u. ſonſtigen
Bequem=
lichkeiten pr. ſofort oder ſpäter zu verm.
4669) Riedeſelſtraße 35 Parterre=
Wohnung, 6 Zimmer, 2 Entreſole, Küche,
Magdſtube ꝛc., pr. 1. Aug. zu vermiethen.
Zu erfr. 1 Stiege hoch.
4670) Ecke d. Caſino= u.
Bleich=
ſtraße 36 eine Wohnung, 6 Zimmer,
Küche, 2 Kammern, Boden, Keller u. ſ. w.,
am 1. Juli zu beziehen. Näheres im
Hauſe III. Etage.
4749) Ecke der Hoch= u.
Nieder=
ramſtädterſtraße 21 Beletage mit
Zu=
behör zu vermiethen. Näheres parterre.
4780) Bleichſtr. 25, 1. St., 2
Zim=
mer, Kabinet, Küche ꝛc. mit
abgeſchloſſe=
nem Vorplatz.
4782) Waldſtraße 17 Beletage fünf
bis 6 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten
per 15. Auguſt zu vermiethen.
4783) Mühlſtr. 52 eine Wohnung,
ſeither von Herrn Marktmeiſter Nöſinger
bewohnt, 3 Zimmer u. Cabinet nebſt allem
Zubehör an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen und Anfang Auguſt zu beziehen.
4828) Schwanenſtraße 29 im
Sei=
tenbau eine kleine freundliche Wohnung an
eine einzelne ſtille Perſönlichkeit, auf Wunſch
auch möblirt.
4910) Langgaſſe 12 iſt eine
Man=
ſarde=Wohnung an eine ruhige Familie.
1218
4918) Zeughausſtraße 3 2 Zimmer
mit Cabinet an 1 Herrn oder 1 Dame
pr. 1. Aug.
5004) Riedeſelſtraße 46 Wohnung
3. Stock) mit 8 Zimmern, Magd= und
Bodenkammern iſt wegen Verſetzung auf
den 15. Auguſt zu vermiethen.
5060) Eine Wohnung, 2 Treppen h.,
4 Zimmer, 2 Kabinette und Zubehör, bis
15. Auguſt zu vermiethen.
Moritz Nathan, Schirmgaſſe 2.
5061) Waldſtraße 20 der mittlere
Stock, 4 Zimmer nebſt Zugehör. Preis
400 Mark. Ebendaſelbſt=die Manſarde,
2 Zimmer, 2 Cahinette ꝛc.- Preis 180 M.
Zu erfragen im, Hauſe ſelbſtooder Feld=
43
bergſtraße 38½
5062) Beſſunger Heerdweg 37.frei
gelegene Wohnung, beſtehend in 5.
Zim=
mern, Küche und allem Zubehör,
Waſch=
küche, Regenpumpe, Bleichplatz. ꝛc., auf
Wunſch mit Burſchenſtübe und Stallung
ür 53½ Pferde;7zu svermiethens;— Auskunft
ebendaſelbſt 2 Tr. hoch durch Herrn Betz.
Eäden, Hagazino elo.
Her Laden des Herrn Hüblitz, Beſſ.
D Carlsſtraße 14, nebſtydazu=
gehö=
rigen Näumlichkeitek auf. LoJuni 1886
[11849
anderweit. zu vermiethen.
2733) Ecke; der-Wilhelminen
und Eliſabethenſtraße 20 iſt der
von Herrn Al Anton bewohnte
Laden mit oder=öhne=Wohnung
anderweit zu hermiethen.
„ „ J. Hitzp Wwe.
26 Eſſabethenſtraße 25 verſch.
trock. Räume zu. vermiethen.
4137) Magdalenenſtraße 2
Stal=
lung, Remiſe und große Scheuer nebſt
Wohnung=ſofort zu vermiethen.
4511) Waldſtr. 32 ſind 2 Näume,
die ſich. zu Lagerräumen und Werkſtätten
eignen, nebſt kleinem Comptoir alsbald zu
vermiethen., Zu. erfr. daſelbſt 1. Etage.
ſehr
1274) Eliſabetheuſtr. 62
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
2442) Ballonplatz 7 zwei möblirte
Zimmer ſofort zu vermiethen.
2482) Ballonplatz 3 ein fein möbl.
Zimmer per ſofort zu beziehen.
3233) Mauerſtraße 14 ein möblirtes
Zimmer pro 1. Juni zu vermiethen.
3237) Rheinſtraße 33, Hinterbau,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3566) Wienersſtraße 50 ein möbl.
Zimmer ſofort mit oder ohne Penſion zu
vermiethen.
H. Nold.
13658) Ballonplatz 10 ein gut möbl.
Zimmer zu permiethen.
3889) Waldſtraße 23 ein ſchön
mö=
blirt Parterre=Zimmer ſofort zu verm.
N.96
4044) Hügelſtr. 2 iſt ein möblirtes
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
4092) Lauteſchlägerſtraße 18 zwei
chön möblirte Zimmer mit oder ohne
Penſion zu vermiethen.
4235) Roßdörferſtr. 47 ein möbl. 3.
4239) Mathildenplatz 3 im Seitenh.
2 Stiegen hoch, ein möblirtes Zimmer.
4240) Heerdwegſtr. 37 möbl.
Zim=
mer und Kabinet mit od. ohne Penſion.
4365) Louiſenſtraße 32 1 möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
4366) Kiesſtraße 40 ein ſchön
mö=
blirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
4514) Neckarſtr. 11½im-Seitenb. ein
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
4677) Wienerſtr. 63 möbl. Zim.
74678)-Schulſtraße,5,„Hinterhaus,
möhlirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
4786) Louiſenſtr. 22 Vorderhaus
2. Stofkf, zwei ineinandergehende gut möbl.
Zimmer, zuſ. oder getrennt, auf. Wunſch
mit=Penſion zu vermiethen.
4787)- Caſinoſtraße 7 Beletage, zwei
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
4789) Schirmgaſſe 16 möbl.
Zim=
mer per ſofort zu verm. L. Arnheiter.
4831) Roßdörferſtr. 32 ein ſchönes
reundlich möbl. Zimmer mit ſorgfältiger
Bedienung zu vermiethen.
4832) Promenade 70 zwei ſchön
möblirte Zimmer an einen Herrn zu verm.
4927) Eliſabethenſtraße 10 im
Hin=
terbau gut möbl. Zim. bis 20. Mai beziehb.
4929) Grafenſtraße 17 im
Vorder=
haus parterre ein möblirtes Zimmer mit
Cabinet zu vermiethen u. ſof. zu beziehen.
Daſelbſt im Seitenbau parterre ein
großes moͤblirtes Zimmer für 1 oder
2 Herren.
4930) Liebigſtraße 15 am
Wilhelms=
platz zweit gut möblirte Parterre=Zimmer
ofort beziehbar.
5008) Schirmgaſſe 16 zwei möblirte
Zimmer per ſofort. — Näheres in der
Wirthſchaft „zur Schirn”
5033) Carlsſtr. 19 ein gut möbl. Z.
5064) Waldſtr. 25 eine St. hoch ein
Zimmer am 1. Juni zu beziehen.
5065) Annaſtraße 10 ein ſchönes
Zimmer per Monat 6 M. ſofort zu bez.
5066) Soderſtr. 59 erſter Stock ein
ſchön möblirtes Zimmer.
A4
L2
4950) Eine tüchtige Frau, gut
em=
pfohlen, ſucht Laufſtelle. Zu erfragen bei
Frau Hahn, Ernſt=Ludwigsſtr. 9.
5067) Eine j. reinl. Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Zu erſr. Rundethurmſtraße 5.
5068) Ein junger Mann, gedienter
Militär, verſehen mit guten Zeugn., ſucht
danernde Stelle als Auslaufer,
Haus=
burſche od. dergl. Eintritt ſofort. Näh.
Fr. Kreiſel, Schloßgartenſtr. II.
5069) Ein j. geb. Mann, ged. Ei
Freiw., ſucht in einem hieſ. größ. Geſchäf
Stellung als Volontär. Gefl. Off. unt
A. B. 10 durch die Expedition erbeten.
5070) Ein gew. zuverl. Diener n
guten Zeugn. ſucht Stelle. Zu erfrag
bei A. Kammler, Schloßgraben=15.
4691) Ein jünger=Mann, der.
Realſchule abſolvirte, ſucht=Stellung a
einer Schreibſtube od. bei einem Recht
anwalt. Näherés 1. d. Exped. d. Bl.
5071) Ein j. geb. Manni, militarfu
mit hübſcher Handſchrift; ſucht paſſ. B
ſchäftigung auf einem Bureau. Frdl. O.
unter V. G. 100 an die Expedition.
5072) Einzanſtändiges, reinlich=
Mädchen, zu,einem 3jährigen Kinde
Nachmittags geſucht. Näheres Exped.
Hehrmädchen, welche das Kleidermacheb/
V erlernen wollen, können ſowohl für ſiſ ſ
als auch für das Geſchäft arbeiten. (479
E. Heilmann-Mattorn, Grafenſtr. 363.
4793) Ein anſtändiges, ſolidehr
Nu=
Hausmädchen wird geſucht.
ſolche mit guten Zeugniſſen wollen
ſi=
melden. Näheres in der=Exped. d. Bl.),
4196) Ein tüchtiges Dienſtmädcheß
ofort geſucht. Eliſabethenſtr. 20. 2. G.
5073) Es wird auf Johänni eine
Köchin,
welche auch Hausarbeit zu beſorgen hä
geſucht; nur. ſolche mit guten Zeugniſſe,
die länger in beſſeren Häuſern gedien
haben, mögen ſich melden. Näh: Expehſt.
4051) Für ein feineres Gebrauchs=unh=
Luxuswaaren=Geſchäft wird ein
Lehrmädchen.
geſucht. Zu erfragen in der Expeditiohd.
Gesucht
ein Hausdiener, der etwas Gaßl
tenarbeit, per 1. Juni.
Alter Griesheimerweg 19.
5075) Ein Schreiber, welcher ein
deutl. Hand ſchreibt und etwas zeichnen
kann, zu dauernder Beſchäftigung geſuch
Offerten unter B. 15 an die Exped. d. A
5076) Für ein
Manufactur=
waaren=Geſchäft ein junger,
Mann in die Lehre geſucht.
Zu erfragen in der Exped.
1309) Ein junger Mann mit gute
Schulkenntniſſen in die Lehre geſucht.
J. Th. Leuthuer,
Hof=Papierhandlung.
ner M4699) -Ein junger Mann von 15
erfragbs. 17. Jahren;wird für ein hieſiges
Ih.- Echuhwaarengeſchäft zur Beſorgung von
usgängen pd. dergl. geſucht. Angehender
dr Jchuhmacherſbevorzugt. — Näheres i.
Exped. d. Bl.
14.
llarß
paſſ.
d. eitz 4961) Ein ordentliches Müdchen,
wel=
hälétz bürgerlich kochen kann und ſich jeder
f. unlkusarbeit unterzieht, wird auf Johanni
tbetenhglrcht. Promenadeſtraße 62. II. Stock.
. AfDie Stelle= Lines Lehrmädcheus
ſ. den=Laden iſt. frei.
Haumann's
ü.Weißwaaren= und Stickereigeſchäft,
Ernſt=Ludwigsſtr. 21.-14975
dilion.
4969) Für ein hieſiges-ygros.
ſesohäft wird einz5 ya An
reinlich
Lehrling
ände 7t güten Schulkenntniſſen geſüchts
ſepeh.
albſtgeſchriebene Off. unter A. G.01
ermachch=die Expedition d. Bl.
hürſit2954) Einen braven Lehrjungen ſucht
n. 147 W. Rothweller, Vergolder.
43271) Einen kräftigen Jungen ſucht
ggen Lohn
Nl=
A. Albert, Feilenhauerei,
Arheilgerſtraße 59.
. A74522) Ein braver Junge kann
ein=
ädchelten bei E. Bieger,Schloſſermeiſter
A elaldſtraße 25.
2356) Ein kxäftiger Junge; kann, gegen
ein
ihn die Feilenhauerei erlernen.
Ech. Sonnthal.
gen 51999) Einen Schloſſerlehrling ſucht
ngihictzen Lohn L. Koch, Dieburgerſtr. 5.
gediel
4535) Ein kräftiger braver Junge
Enhkun in die Lehre treten bei
ce=ſſarl Schmidt, Maler und Lackirer,
Mühlſtraße 39.
9.
her
geichnd
gelut=
d. .
4569) Einen Lehrling ſucht
Raüchg Böttinger, Tapezier, Malhildeupl. 7
ſch empfehle mich den geehrten Damen
bei im Putzfach vorkommenden Arbeiten
und außer dem Hauſe.
Anna March, Modiſtin,
(5077
Stiftſtraße 50.
tur=
n9l.
hed.
10*,
Gesu cht
eine Wirthſchaft Tiſche und Stühle,
mer 1 großer Waſchſchrank, 1Sopha,
gebrauchtes Klavier. - Offerten mit
eisangabe ſind in der Expedition unter
(5078
M., zu hinterlegen.
5079) Eine gedieg. Familie in
Frank=
üch ſucht gegen Reiſevergütung u. frz.
terricht eine deutſche Lehrerin.
Offerten mit Ref. an die Expedition
ler A. M.
Febrauchte Gartenmöbel geſucht.
An=
erbieten a. d. Exped. d. Bl. 3. richten.
dwei Herren können Koſt u. Logis
erhalt. Näh. Ballonplatz 10. 14706,
N96
1219
Auf dem Ludwigsplatz: Variété-Theatre.
Direction: R. Weiffenbach.
Täglich während der Meſſe: 3 große Vorſtellungen.
Auf=
treten ſämmtlicher Specialitäten, worunter auch Auftreten des
welt=
berühmten Trommelbirtuoſen auf ſeinen 20 Trommeln.
Anfang 4, 6 und 8 Uhr.
Preiſe: Sperrſitz Mk. 1.30
Platz 1 Mk. II. Platz 60 Pfg., III. Platz 30 Pfg.
Hochachtungsvoll. R. Weiffenbach, Director.
Loologischer Garlen
zu Frankfurt a.M.
Mittwoch den 19. Mai 1886, von 4-10½ Uhr:
GrossesAEUra-Concert
ausgeführt von der Capelle des Gartens ünter Leilung des Hetrn Capellmeiſter
³
Louis Keiper.
Um 5 Uhr (bet günſtiger Witterung):
Vorſtellung der berühmten=Drahtſeil=Künſilerin
lss una 2UIa
auf 70 Fuß hohem Seil.
„75081
Eintrittspreis Hk. I.- Einder. 50 Pis.
Für Abonnenten beträgt das Eintrittsgeld. von-. Uhr an bis
nach Schluß der Vorſtellung 50 Pfg., Kinder 25. Pfols=
7ioh
Handverkerschule ZunDarmstadt.
Montag den 31. Mai l. J. Abends 8 Uhr, heginnt ein
Reuer Tahres-Cursus.
ür den Abendunterricht in der Handwerkerſchule zu Darmſtadt.
Alle Lehrlinge, welche an der Sonntagszeichenſchule theilnehmen, ſind zum
Beſuche dieſes Abendunterrichts verpflichtet, vom Beſuche der obligatoriſchen
Fort=
bildungsſchule aber befreit, ſo lange ſie den Abendunterricht fleißig beſuchen.
Der=
ſelbe findet während des ganzen Jahres an drei Wochenabenden von 3-10 Uhr
in nachſtehenden Fächern ſtatt:
Rechnen, Geometrie, Stilübungen, Naturlehre, Technologie,
Ma=
terialenkunde, gewerbliche Buchführung und Anfertigung von
Voranſchlägen
Anmeldungen für dieſen Untericht und den damit verbundenen
Zeichenunter=
richt an den Sonntagen werden
Sonntag den 23. Mai l. J., Vormittags 8 bis 12 Uhr,
im Schulgebäude - Kyritz'ſches Stift - Kirchſtraße 22 entgegengenommen.
Die Anmeldung hat perſönlich zu geſchehen, unter Vorlage der Zeugniſſe der
ſeither beſuchten Schule. Dieſe Zeugniſſe und das Ergebniß einer kleinen Prüfung
ſind entſcheidend für die Aufnahme und Klaſſeneintheilung.
Die ſpäter, nach der allgemeinen Aufnahme, zur Sonntagszeichenſchule
ange=
meldeten Lehrlinge können für den Abendunterricht nicht mehr aufgenommen werden
und müſſen daher die obligatoriſche Fortbildungsſchule beſuchen.
Bemnerkt wird noch, daß die Handwerkerſchule in den Wintermonaten einen
Curſus für Modellirunterricht unterhält und daß den Schülern auch
Gelegen=
heit zur gründlichen Erlernung der Rundſchrift gegeben wird.
Darmſtadt, den 12. Mai 1886.
Der Vorſtand
der Handwerkerſchule und des Localgewerbevereins Darmſtadt.
Best.
Techlenburg.
4933
Herren=
Ee; gnavenſtroyyute
werden innerhalb 8 Tagen gewaſchen, gefärbt und nach den neueſten Formen
geändert.
Gustav Glook, Ludwigsplatz 3.
316
[ ← ][ ][ → ]1220
96
EAuTEASAuTUT UAAUU
Um mehreren Anfragen zu genügen theile ich hierdurch mit, daß
ein Curſus für einzeln lernende Schüler begonnen hat.
Hochachtungsvoll
5
S.
GCuum. Galmhend H.s
Der Unterzeichnete hat ſich hier
als Specialarzt,
für Hantkraukheiten
niedergelaſſen.
4
M. uaVer; N. HIb,
ſeither Aſſiſtenzarzt an der Dr. Laſſar'ſchen
Klinik für=Hautkrankheiten zu Berlin.
Wohnungz; Ernſt=Ludwigsſtr. 13,
2 Treppen, Eingang Marktpaſſage.
Sprechstundenz-Morgens 9½ bis
11. Uhr, Nachmittags 2 bis 3½ Uhr.:
Meine
19 QuleUue
(neueſtes Syſtem)
für gebrauchte Bettfedern und
Flaumen halte beſtens empfohlen.
S.
vouGt,8
rrſt.
⁄⁄
Mathildenplatz 7.
GebrauchteWendeltrepp
zu kaufen geſucht. Ludwigspl. 7. (508t
5085) Ecke der Lautenſchläger= un
Schloßgartenſtraße zwei kleinere freundllem=
Zimmer, Küche nebſt allem Zubehör
1 oder 2 ruhige Perſonen, ſofort beziehh
Gute Kartoffeln.
zu verkaufen Ruthsſtraße 9.
[50¾
Kübin
Warnung.
Agen
Ich warne hiermit Jedermann meihl
ner Frau geb. Schäfer etwaszu leiherzlangl.
oder zu borgen, davich für nichts hafkel
Chriſtian Lorenz, Zimmermann.
Darmſtadt, den 16. Mai 1886. 603
Hchiffsnachrichten; mitgeteilt von den=
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße A.
Der Ppſtdampfer „Ems-, Kapitän
Jüngſcinet=
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher ahhrne
5. Mai von Bremen und am 6. Mai vohm
Southampton abgegangen war, iſt am 14. Ma E
eine
wohlbehalten in New=York angekommen.
Politiſche Ueberſicht.
.
Darmſtadt, 19. Mai.
Zeutſches Beich. Graf Herbert Bismarck iſt zum
Staatsſecre=
tär, Graf Berchem zum Unterſtaatsſecretär im Auswärtigen Amt
ernannt worden.
Von den Bundesrathsverhandlungen wird gemeldet, daß in der
letzten Plenarſitzung die Vorlage, betreffend den Entwurf eines
Ge=
ſetzes zur Ausführung des internationalen Vertrages zum Schutz
der unterirdiſchen Telegraphenkabel, den zuſtändigen Ausſchüſſen
überwieſen wurde. Den Geſetzentwürfen über die
Branntweinbe=
ſteuerung ſowie über die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit
ſtatt=
findenden Gerichtsverhandlungen wurde die Zuſtimmung erteilt.
Seit der am Montage erfolgten Wiederaufnahme der Sitzungen
des Reichstages ſtehen im Vordergrunde unſerer inneren Politik
die Reformen der Zucker= und Branntweinſteuer Von officiöſer
Seite wird darauf hingewieſen, daß dieſe Reformen in finanzieller
Hinſicht geradezu dringlicher Natur ſeien. Sowohl die ſteigenden
Bedürfniſſe des Reiches als auch die zur Nothwendigkeit gewordenen
Unterſtützungen der Landes= und Gemeindeverwaltungen mache die
vollſtändige Ausführung der Reichsſteuerreform der Regierung wie
dem Reichstage zur Pflicht. Bemerkenswerth iſt es, daß man in
Regierungskreiſen von der Centrumspartei ſeit Annahme des
Friedens=
geſetzes im Kirchenſtreite eine. prinzipielle Oppoſition gegen
Steuer=
vorlagen nicht mehr erwartet, daß alſo nach der allgemeinen
An=
nahme die Situation im Reichstage für die Durchführung der
Steuerreform als eine weit günſtigere als früher bezeichnet wird.
Ob in dieſer Hinſicht ſich alle Hoffnungen erfüllen werden, muß
freilich erſt die parlamentariſche Praxis lehren.
Die Branntweinſteuer=Vorlage iſt bereits am 17. dem
Reichs=
tag zugegangen.
Der Reichstag genehmigte am 17. nachträglich, dem
Kommiſſions=
antrag gemäß, die Ueberſchreitungen im Etat für 1884-85.
Ein Augenleiden, was aber als ſehr unbedeutend geſchildert
wurde und inzwiſchen wahrſcheinlich gehoben iſt, verhinderte am
Sonnabend die Teilnahme des Prinzen Wilhelm an der
Beſichti=
gung des Garde=Huſaren=Regiments, welchem der Prinz bekanntlich
letzt angehört.
Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe wurde die Vorlage betreffend
Einführung einer neuen Kreis= und Provinzialordnung für
Weſt=
phalen faſt ohne jede Veränderung angenommen.
Die am 17. in Eiſenach ſtattgehabte thüringiſche
Miniſterconfe=
renz beſchäftigte ſich dem Vernehmen nach mit der Frage der
Heran=
ziehung der Eiſenbahnen zur Communalſteuer.
In Augsburg vollzog am Sonnabend Prinz Ludwig von Bayern
im Auftrage des Königs im Beiſein des Miniſters des Innern v.
Feilitſch, der Spitzen der Militär= und Civilbehörden, ferner der
Vertreter der Stadt und zahlreicher Ehrengäſte die feierliche
Eröff=
nung der ſchwäbiſchen Kreisausſtellung.
Das Abſchiedsgeſuch des commandierenden Generals des würt=
Heſterreich=Angarn. Das Wiener„Fremdenblatt' bezeichnet dih:
Zeitungsnachricht von einem bevorſtehenden Gegenbeſuche des öſter
reichiſchen Herrſcherpaares bei dem ruſſiſchen Kaiſerpaar als u
begründet.
hirl
Der Ausſchuß des ungariſchen Oberhauſes für Vorberatun
Eo
des Landſturmgeſetzes nahm die Vorlage in der Geſamt= und Ein
urt
zelberatung an.
reif
In Saloniki brachten die öſterreichiſchen Schiffe zehn griechiſch
Die Zo=
Fahrzeuge, ſechs größere und vier Küſtenfahrer, ein.
konferenz trat am 17. in Wien zuſammen und wird in den nächſteßh
mm
Tagen fortgeſetzt.
hief
Das Herrenhaus nahm den Geſetzentwurf, betr. die= Garant
ie
für die letzte egyptiſche Anleihe, an.
Franſtreich. Waddington iſt nachdem er am 15. noch eim In
Unterredung mit Freyeinet gehabt, am Abend nach London außhride
ſeinen Poſten zurückgekehrt. Der franzöſiſche Botſchafter bei dern. di
Pforte, Marquis v. Noailles, der ſeit einigen Tagen in Londoſch
war, hat Befehl zur ſofortigen Rückkehr nach Konſtantinopel erä.
Re=
halten. Graf v. Mouy traf in Neapel ein und wird zum Dienstadhäluſi
in Paris erwartet.
Freyeinet hatte am 15. eine lange Beratuntner/
mit dem Kriegsminiſter über die Militärgeſetzentwürfe, die der Vohn
Deputiertenkammer ſofort nach den Ferien vorgelegt werden ſollenhielln
tembergiſchen 13. Armeecorps von Schachtmeyer iſt von dem Kaiſer
genehmigt worden. General v. Alvensleben, bisher Commandeur
des v. Corps (oſen) iſt zum Commandeur des 13. Corps ernannt.
General v. Meerſcheidt=Hülleſem erhält das 5. Corps, die Diviſion
des letzteren erhält General v. Keßler, früher Commandeur des
Eiſenbahnregiments und dann Abteilungschef für Eiſenbahnen im
großen Generalſtabe,
Engkand. Bei dem in Saint James Hall wider die Homerulehs,
Bill veranſtalteten konſervativen Meeting äußerte Salisbury, e3hn,
ſei Grund zu der Hoffnung vorhanden, daß die iriſchen Vorlagenk
Eib=
der Regierung innerhalb einer Woche der Geſchichte angehörtenzllhh;
das Ergebnis der Homerule=Bill würde die Trennung Irlands vonl für
Reiche ſein, ſelbſt wenn Gladſtone und Parnell wünſchten, dies Geo=
Union aufrecht zu erhalten. Als Gegenplan empfahl Salisbury dies Ger
konſequente Aufrechterhaltung des Geſetzes für die nächſten 20 Jahremni
und eine Maſſenauswanderung auf Staatskoſten. Die baldige Auſeſ Dien
löſung des Parlaments vorausſehend, betonte Salisburh, der Wahl Aig
ſolcher Abgeordneten, welche die Union erhalten wollten, ſei jed=
Ulü=
andere Rückſicht unterzuordnen.
ern e
Im Unterhauſe erklärte Stansfeld, die Rede des Lord Salis=h Ultg
bury in dem Samstagsmeeting überſteige an berechneter Rückſichtsider
loſigkeit alles, was je eine Rede eines Mitgliedes der NationalligsL. huſti
enthalten und er dankt Salisburhi für den Kampfruf, der in denUen
Reihen der Liberalen: Entrüſtung, Entſchloſſenheit und Einigkeiſbdens,
erwecken werde. Es ſei thöricht zu glauben, Irland werde noch zu Farni
weiterem zwanzigjährigem Beſtehen der Zwangsgeſetze verdammims Pe
ſein. Bei Behandlung der iriſchen Frage ſeien auch die Irländel
in Amerika nicht zu vergeſſen. Die iriſche Nation ſei von der
Zu=
verſicht erfüllt, daß ſich ihre Forderungen als unabweisbar heraugilk,
ſtellen werden. Die Bill ſei=beſtimmt, den Frieden herbeizuführen
4₈
und die Vereinigung zwiſchen Irland und England zu ſtärken, weih
dieſelbe auf moraliſcheren Grundlagen beruhen werde.
mer
Aus London wird gemeldet, daß infolge der auf Befehl derühen,
engliſchen Regierung von Baring gegebenen drohenden Erklärunigi=
Mn
de
die eghptiſche Regierung zu der Erweiterung des Suezkanals ihre
he
Zuſtimmung erteilt habe.
me
Wie das „Reuter'ſche Bureau' in London erfährt, wiederſpricht,
die chineſiſche Regierung jedem Abkommen zwiſchen Frankreich und ſehen,
dem Vatikan, welches bezwecke, die Befugniſſe des nach Peking zuß C
1
entſendenden päpſtlichen Nuntius durch die Schutzherrſchaft
Frank=
reichs über die katholiſchen Miſſionen in China einzuſchränken.
ren.
reun
ör.
mann,
ime=
R
Spanien. Die Königin iſt am 17. von einem Sohn
entbun=
worden.
Der Präſident der Kammer und Sagaſta ſprachen ihre hohe
Fel de über die Geburt des Königs aus, verſichernd, alle Spanier
frden ſich treu um den König, den Vertreter des Friedens und
de Ordnung ſcharen. Lebhafter Beifall folgte. Eine ähnliche
Er=
lrung im Senate wurde enthuſiaſtiſch aufgenommen. Der König
grielt den Namen Alfonſo.
Rußland. Der deutſche Botſchafter v. Schweinitz iſt am 16.
Petersburg zurückgekehrt.
Griechenkand. Aus=Athen wird vom 17. gemeldet, die alte
ehrheit der Kammer ſcheine an Delhannis feſthalten zu wollen
Ader König würde in dieſem Falle Delhannis zur Bildung des
binets berufen. Lehne er ab ſo würde die Parlamentsauflöſung
vlgen und das Miniſterium Walwis würde die Abrüſtung
durch=
fllren; alle kriegeriſchen Wallungen ſeien niedergeſchlagen: man
helange einſtimmig die Abrüſtung und die Aufhebung der Blockade
oſſei von der Nutzloſigkeit der Verlängerung der gegenwärtigen
gk überzeugt.
30
Aus Stadt und Land.
1½
Darmſtadt, 49. Mai. ½
n de
nahe? B. Die 36. Sitzung der zweiten Kammer der=Landſtände.
Jüngeüffneten geſtern vormittag. um 9 Uhr geſchäftliche Mitteilungen
cher allhr neue Einläufe und zwar verſchiedene Rekommunikationen der
ſai beyen Kammer, Ausſchußberichte und Regierungsvorlagen, ſowie
14. Mene Eingabe von Rheingemeinden, betr: Strombauangelegenheiten
nen. w einen Proteſt des Abgeordneten-Waſſerburg gegen ſeine
Vor=
hung vor Gericht.
hnetd' Nach dem dann erfolgten Eintritt in die eigentliche
Tagesord=
ug wurde zunächſt die infolge des Ausſcheidens des nunmehrigen
3 öſlemniſterialrats Baur aus der Kammer am 18. März 1886
ſtatt=
als u
gabte Neuwahl eines Landtagsabgeordneten für den 12.
Wahl=
rk der Provinz Starkenburg (Darmſtadt=Groß=Gerau) in der
beratulurſon des darauf vereidigten Herrn Karl Hechler für gültig
er=
d Eihltet und einer von dem Gaſtwirt Auguſt Kübel in Herbſtein
ein=
wichten Beſchwerde wegen der Gerichtsfahrten nach Freienſteinau
niedhiſite Folge zu geben beſchloſſen. Der Vorſtellung der
Reviſions=
ie Folh,
hhaltungs= und Kalkulaturbeamten der Großh.
Oberrechnungs=
nächſsctmer, der Buchhaltung Großh. Miniſteriums der Finanzen,
ein=
cießlich des Großh. Kataſteramts, der Großh.Hauptſtaatskaſſe,
harallatie der Main=Neckar=Bahn, Einteilung ihrer Gehalte nach
Dienſt=
llrsklaſſen betreffend, ſoll ebenfalls keine Folge gegeben werden.
och ein 1 In Bezug auf die von den Abgeordneten Küchler, Möhn und
don aßshröder geſtellten Anträge, die Penſionierung der Volksſchullehrer,
bei daav. die Abänderung des Art. 5. Abſ. 1 des Geſetzes vom 12. Okt.
Londeſod betr., beantragt der zweite Ausſchuß im Einverſtändniſſe mit
pel en Regierung Ablehnung. Die Kammer beſchloß nach längerer
ienstashkuſſion die Angelegenheit an den Ausſchuß zurückzuverweiſen.
eratuntner wurde ablehnend beſchieden ein Geſuch des Georg Pfeifer IV
die danr Wohnbach, die Erteilung eines Jagdwaffenpaſſes betreffend, die
ſollarſtellung der Gemeinde Kirtorf, wegen Herſtellung eines
Feld=
ſelhes, das Geſuch des früheren Kondukteurs an der Main=
Neckar=
merue
merue=
hn, Philipp Metzger zu Darmſtadt, Rückzahlung von Beiträgen
burh, ſy Eivildiener=Witwenkaſſe betreffend das Geſuch des Maier Jſaac
orlageſt
reph zu Reichelsheim i. O. wegen Bewilligung einer
Entſchädig=
ehorlnah für ein ihm getötetes rotzkrankes Pferd. Auch der Vorſtellung
n8s Ehz Georg Höppritz ſen. aus Stuttgart bezüglich des Verhaltens
hten, d4 Generalſekretärs Dr. Weidenhammer zu deſſen Anerbieten, ſeine
burh Ctintniſſe zur Hebung der Milchviehzucht in anſpruchsloſeſter Weiſe
Jahlhu Dienſt zu ſtellen, wurde keine Folge zu geben beſchloſſen,
ebenſo=
ige lohnig einer Vorſtellung des Peter Hertel zu Unter=
Schönmatten=
rWllhaiz, Rückzahlung der von ſeiner Mutter zur Abhaltung von
Seelen=
ei ſglintern an die katholiſche Kirche gemachten Schenkungen.
Alsdann erteilte die Kammer ihre Zuſtimmung zur Bewillig=
Galolh der durch eine Vorlage Großh. Miniſteriums des Innern und
ückſichl
Juſtiz angeforderten Summe von 654 M. zur Beſtreitung der
nallſchten für die Beſchaffung von Mobilien für das Schullehrerſeminar
in AnBensheim aus den bei Errichtung von zwei Lehrſälen erzielten
igletiparniſſen. Bezüglich der Regierungsvorlage wegen Bewilligung
nochl ws Betrags von 1160 M. zur Beſtreitung der
Mobiliarausſtatt=
ſdaml m des- Stzungsſaales des Kreisamtsgebäudes zu Offenbach aus
rlänb hn bei dem Neubau dieſes Gebäudes erzielten Erſparniſſen hatte
er B ü erſte Kammer entſprechend dem in zweiter Kammer geſtellten
gerab, Utrage Küchler=Kugel, die Summe von 600 M. für
Mobiliaraus=
uf
htung des Gebäudes bewilligt. Der erſte Ausſchuß der zweiten
m7 ſnmer beantragt Beitritt zu dieſem Beſchluſſe, ſowie ferner, Großh.
ſgierung um eine Vorlage zu erſuchen, nach welcher die Beſchaff.
und Unterhaltung der Mobiliarausſtattung der
Kreisamtsge=
llils lde in ähnlicher Weiſe wie für die Amtsgerichtsgebäude
ge=
als ü mhet wird.
Eine Anfrage des Abgeordneten Frank wegen der Abänderung der
upol ſichengeſetze gab dem Herrn Staatsminiſter Finger Veranlaſſung zu
Erklärung, daß die Regierung nicht vor Widerbeſetzung des
Ninzer Biſchofſtuhles an eine ſolche Reviſion denken könne, nur
fr.
ken
96
1221
mit einer Perſönlichkeit, die die heſſiſchen Verhältniſſe genau kenne,
ſeien darauf bezügliche Verhandlungen möglich. Daß dies noch
nicht geſchehen, ſei aber nicht die Schuld der Regierung; ſeit Jahren
ſchwebe die Frage wegen Beſetzung des Biſchofsſtuhles, und noch
heute ſei es dem Miniſterium nicht bekannt, daß die Beſtätigung
des neuen Biſchofs durch den Papſt erfolgt ſei.
Ueber den durch Beſchluß der Kammer vom 23. März 1885
zur nochmaligen Berichterſtattung an den Ausſchuß zurückverwieſenen
Geſetzentwurf, die Abänderung der Artikel 45, 50 der allgemeinen
Bauordnung vom 30. April 1881, Errichtung von Brandmauern
und Anbringung von Oeffnungen an der äußeren Brandmauer
eines landwirtſchaftlichen Zwecken dienenden Gebäudes betreffend,
ſowie über die hierzu geſtellten Anträge des Abgeordneten
Schön=
berger, beantragt der Ausſchußbericht die Anbringung von aus
Gründen der Landwirtſchaft nötigen Oeffnungen an der äußeren
Brandmauer eines zu landwirtſchaftlichen Zwecken dienenden
Ge=
bäudes als überhaupt geſtattet zu bewilligen, die drei weiteren
An=
träge des Abgeordneten Schönberger aber abzulehnen, bezw.
ſämt=
liche Anträge desſelben durch Andersfaſſung der betreffenden Artikel
der allgemeinen Bauordnung vom 30, April=1881 und des
Regie=
rungsentwurfes für erledigt zu erklären. Nach dem Vorſchlage des
Ausſchuſſes; ſoll nämlich der Artikel 48, Abſatz, 1 der allgemeinen
Bauordnung folgende Faſſung erhalten:„ Bei einer geringeren
Ent=
fernung als drei= Meter von der Eigentumsgrenze kann die
Er=
richtung einer Brandmauer erlaſſen werden, entweder wenn
ange=
nommen werden kann, daß das angrenzende Grundſtück bis zu dem
erforderlichen Abſtand von drei Meter unüberbaut bleibt, oder mit
Zuſtimmung des Eigentümers des unüberbauten=Grundſtücks, in
welch letzterem Fall die Koſten einer ſpäter zu errichtenden.
Brand=
mauer mangels vorhergegangener Vereinbarung der Intereſſenten
nach Maßgabe des Artikels 46 der allgemeinen Bauordnung vom
30. April 1881 aufzubringen wären. Der Artikel 50a des
Regierungs=
entwurfs wird in nachſtehender Faſſung beantragt: „An der äußeren
Brandmauer eines zu landwirtſchaftlichen Zwecken dienenden
Ge=
bäudes kann die Anbringung von Oeffnungen, welche aus Gründen
der Landwirtſchaft nötig ſind, zugelaſſen werden. Solche Oeffnungen
dürfen im Lichten höchſtens ein und ein halb Quadratmeter Fläche
enthalten und müſſen durch eine ſtarke, feſt verſteifte, in allen Leilen
eiſerne Thüre, welche eine mindeſtens= ſechs Centimeter breite
Stein=
falze überdeckt, dicht verſchließbar gemacht werden. Sie ſind, ſo
lange nicht deren Offenhaltung=nötig iſt, bei Vermeidung der in
8 3688 des Strafgeſetzbuches=vorgeſehenenStrafe verſchloſſen; zu
halten. Für Stallungen kann an Stelle von Oeffnungen mit eiſernem
Verſchluß die Anbringung von Fenſtern geſtattet werden.” Nach
einer längeren Debatte wurden die Anträge des Ausſchuſſes, der letztere
mit einer Erweiterung, angenommen.-Schließlich wurde ein Antrag
des Abg. v. Rabenau, betr. Reviſion der Bauordnung an den zweiten
Ausſchuß verwieſen =und eine Anfrage des Abg. Schröder an die
Regierung, betr. die Branntweinſchänken, zur Kenntnis genommen.
Für die Zeit der Beurlaubung des Herrn erſten
Staats=
anwalts Wolff ſind dem Herrn Staatsanwalt Dr. Rüſter die
Funktionen desſelben übertragen worden. - Zugleich ſind die
Ge=
richtsaſſeſſoren Dr. Buff in Offenbach und Dieffenbach in
Gießen mit Aushilfe bei der Staatsanwaltſchaft beauftragt worden.
— Der Ausflug am Sonntag der Sektion Darmſtadt des
Alpenvereins in den Heppenheimer Stadtwald, auf die
Starken=
burg und nach Heppenheim verlief in animierteſter Weiſe. Der
Heppenheimer:Stadtwald prangt eben im friſcheſten Grün, der
Waldboden iſt mit Waldmeiſter überſäet, die herrlichſten umfaſſenden
Ausſichten bieten ſich nach dem Odenwalde, dem Neckarthale, der
Bergſtraße. Ein Gang durch dieſen Wald iſt ſicher eine der
lohnendſten Partien des vorderen Odenwaldes und weitaus nicht
nach Gebühr geſchätzt; der frühere ſchlechte Weg iſt bedeutend
ver=
beſſert. Der halbe Mond in Heppenheim erquickte die
Touriſten-
unter denen ſich ſehr viele Damen befanden - in altberühmter
trefflicher Weiſe und bei den Klängen einer Abteilung der
Engel=
ſchen Kapelle vergnügte ſich die den Saal füllende Menge an Toaſten,
Solovorträgen, Chorgeſängen und ſchließlich an einem bis zum Abgang
des Extrazugs feſſelnden Tanze. Der Ausflug war von der Sonne,
deren Gunſt ſich die Sektion ſeit Jahren erfreut, begünſtigt, der
Regen ſtellte ſich erſt am ſpäten Abend ein. Der Ausflug bildete
den Erſatz des Stiftungsfeſtes, an deſſen Stelle weiter noch im
Herbſt eine öffentliche Aufführung geplant iſt. Inzwiſchen wird
vorausſichtlich am Himmelfahrtstage ein Ausflug in das
Neckar=
thal ſtattfinden.
Ende voriger Woche wurden zwei Individuen hier
einge=
liefert, welche dringend verdächtig ſind, den Einbruchs=Diebſtahl bei
Schäffer, ſowie andere in letzterer Zeit dahier vorgekommene
Dieb=
ſtähle begangen zu haben. — Der Ausläufer eines hieſigen
Buch=
händlers hat ca. 55 Mark einkaſſirte Gelder ſeinem Arbeitgeber
unterſchlagen und ſich von hier entfernt.
Durch ein Verſehen war in einem Teil der geſtrigen Nr.
d. B. als Beilage der Sommerfahrplan der Main=Neckar=Bahn
an=
gezeigt. Derſelbe liegt vielmehr erſt der heutigen Nr. bei. D. R.
D. Beſſungen. Die nächſten Donnerstag nachm. 5 Uhr
ſtatt=
findende Gemeinderatsſitzung hat folgende Tagesordnung:
96
1232
1) Den Anſchluß an Darmſtadt. 2) Anlage von Vorgärten in troffen, um die für die türkiſche Regierung auf der Schwarzkopfſchſ
der Steinackerſtraße. 5) Das Faſſelweſen in Beſſungen. 4) Ab. Werft beſtellten Torpedos abzunehmen.
tretung von Waldgelände. 5) Das Nivellement in der Hoch= und
Hoffmannſtraße 6) Die Arbeiterkolonie in Neu=Ulrichſtein. 7 Her= ſtarben an Cholera in Venedig 414 und in Bari 644 Perſonerh
ſtellung eines Fußwegs anf dem Weg nach Traiſa. 8) Vergebung
der Arbeiten für das neue Pfarrhaus. 9) Geheime Sitzung: 2.
An=
ſtellung eines Hilfsſchutzmanns, b Geſuche.
5 Mainz. 18. Mai. Se. Königl. Hoheit der Großherzog Graz 15. Mai, wird geſchrieben: Seit Jahren hat hier in Gn
befand ſich geſtern abend in Begleitung des Erbgroßherzogs
und der Prinzeſin Jrene hier, um dem Gaſtſpiel der Meininger kein Prozeß ſo viel Aufſehen erregt, als der am 11. gegen den ch
beizuwohnen. Der Intendant, Herr Hofrat v. Chroneak wurde maligen Bankier, zuletzt Geldvermittler Karl Hannemann
bei dieſer Gelegenheit mit der Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft deſſen=Gattin Juliana begonnene. Das Ehepaar Hannemann wil
ausgezeichnet. In der geſtrigen Sitzung des Provinzialaus= beſchuldigt, bei einer Reihe von Opfern 100-1000 pCt.
genomm=
ſchuſſes wurde einem hieſigen Gaſtwirt die Konzeſſion zum Be= zu haben - doch was bedeutet dies gegenüber dem Hanptfakt/
trieb der Schankwirtſchaft entzogen.
Mainz, 18. Mai. Das Repertoir der Meininger iſt für noch minderjährigen Erbin angeblich nur 6500 fl. als Darleh
die nächſten Tage wie folgt feſtgeſetzt: Mittwoch 19. Mai: Julius gaben, dafür zahlte die Bewucherte bereits 24000 fl. und war 1
Cäſar.”Donnerstag. W. Mai, zum letztenmale: Julius =Cäfarj. dem bei Beginn dieſer Unterſuchung noch 43000 fl. ſchuldig.
Freitag. 21. Mai: „Ein Wintermärchen (in 5 Akten von Shake= Betreff dieſes letzteren Faktums entnehmen wir der Anklageſcha
ſpeareſ. Samstag, 22. Mai, zum vörletztenmale: „Ein
Winter=
märchen: Sonntag, 23. Mai, zum letztenmale: „Ein Wintermärchen'.) die damals l9jährige Tochter des Staatsbeamten Karl Ritter
Der Andrang zu den Cäſar=Vorſtellungen war ein ſo verlegenheit kam. Durch ein Inſerat wurde ſie an Hannemch
enormer daß kaum die Hälfte der Billet=Beſtellungen ausgeführt:
werden konnte. Um allen Wünſchen gerecht zu werden gelangt, wie adreſſirt, von dem ſie zur Zahlung eines ſchuldigen=Schmu,
oben bemerkt, am Mittwoch und Donnerstag nachmals „Julzus) wollen, doch nicht durch Baargeld, ſondern auf folgende Weiſe=
Cäſars zur Aufführung.
Mainz. 18. Mai. Herr Oberſt v. C. von der Pionierabteil=- müſſe einen neuen Schmuck kaufen, der 2500 fl. koſte; dieſen kö.
ung fiel geſtern vormittag infolge Scheuens ſeines Pferdes ſie dann verſetzen. Das unerfahrene Mädchen ging darauf
in der Nähe des Binger Thores ſo unglücklich, daß ex beſinnunas= mußte einen Wechſel auf 3500 fl. unterſchreiben und bekam ein
los am Boden liegen blieb. Der verunglückke Offizier wurde in Schmuck, der ſofort ins Leihhaus wanderte. Sie erhielt ein Di
dieſem Zuſtande in einem Wagen nach Häuſe zefahren. Das Pferd 1 lehen von nur 256 fl., konnte daher den erſten Schmuck nicht
wurde ſpäter eingefangen.
Neu=Iſenburg. 18. Mai. Eine nette Beſcheerung wurde deren ſie als willenloſes Werkzeug ausgebeutet wurde. Die
Sch=
den jungen Leuten von Neu=Iſenburg, welche zur letzten Muſterung wuchs von Tag zu Tag, ſie wurde immer zu neuen Wucherern
in Offenbach waren bereitet. Jeder erhielt einen Strafbefehl über und es wurden ihr auch ſolche Wechſel durch das Heer von Agen
11 M. 10 Pf. zugeſtellt, weil eine Anzahl derſelben in den Straßen
Offenbachs geſungen hatte. Die Geſamtſumme, die auf dieſe Weiſe denen ſich die Hannemanns bedienten, präſentiert, die gar nicht 1
von Neu=Iſenburg bezahlt werden ſoll. beläuft ſich auf ca. 1600 M. ihr acceptiert und oft gar nicht fällig waren.-Unter allerlei Drl
Gelbſtverſtandlich herrſcht über dieſe Strafe in Neu=Iſenburg große ungen mit Skandal und Veröffentlichung durch die Zeitung wud
Erregung.
Frankfurt. 17. Mai. Bei dem am 15. d. hier ſtattgehabten auszuſtellen, doch Valuta- erhielt ſie nur ſehr wenig. Ihre L4
Privatmatch zwiſchen zwei der bedeutendſten berufsmäßigen wurde ſo ſchrecklich, daß ſie vor grenzenloſer Aufregung krank wuch
Wettfahrern Europas des „Champions von Frankreichz, wirrung und Zwangslage allerlei Irreführungen erlaubte, laUhbene
Fred. de Civry, und des „50 Meilen=Champions der Welt;, H. O.
Duncan von London, ſiegte letzterer mit nur einer halben Radbreite. wie die Anklageſchrift darthut, eine, Jdeal= und Realkonkurr
Die zu durchfahrende Strecke betrug 30 Kilometer, welche in 62
Mi=
nuten 12½⁄ Sekunden zurückgelegt wurden.
Wiesbaden, 16. Mai. Der neuliche gegen Kapellmeiſter ſich jetzt bereit. die Reſtforderung von 43000 fl. auf 2500 fl.
Reis gerichtete Theaterſkandal kam geſtern Vvor dem Schöffen= reſtringiren. Außerdem war das ſaubere Ehepaar angeklagt,
gericht zur Verhandlung. Der Hauptanſtifter, Privatier Eskens, Cortie, mehrere Offiziere, Staats= und Gemeindebeamten, Sch
geſteht, Dienſtleute und Arbeiter zum Pfeifen im königl. Theater
gedungen zu haben. glaubt aber, daß ſolche Mißfallsbezeugungen diener, Geſchäftsleute, Witwen ꝛc. gewerbsmäßig bewuchert
ebenſo erlaubt und berechtigt ſeien, wie der Beifall, gebe döch das haben, wobei ſie 1000, oft aber über 1000 pCt. nahmen.
Theäter ſelbſt Frei=Billeks an Claquers aus.- Kapellmeiſter Reis Angeklagten wurden zu 2 Jahren ſchweren Kerkers und einer
aͤber habe dieſe Demonſtration durch Ungerechtigkeiten und ſchmäh= deutenden Geldſtrafe verurteilt. Die Wechſel ꝛc. wurden für
liche Zumuthungen gegen einzelne Sängerinnen provociert, was giltig erklärt.
durch Beugen bewiejen werden könne. Um letzteres zu veranlaſſen, welchem neben fünf männlichen Toreros auch drei
Stierkäm=
wurde die Sitzung ſchließlich vertagt.
M. A.
Karlsruhe, 16. Mai. Der Herzog und die Herzogin rinnen in Thätigkeit traten. Unter Leitung des Matadors Fri
von Naſſau ſind heute nachmittag 3 Uhr, von Wien kommend, ſellſchaft ihren Rundritt durch die Arena, worauf das
eigentli=
zum Beſuch des Großherzoglichen Hofes hier eingetroffen, aedenken Gefecht ſeinen Anfang nahm. Das furchtbare Schauſpiel erreic
bis Mittwoch hier zu verweilen und ſich dann nach Königſtein zu ſeinen Höhepunkt, als die „Damen' ihre Arbeit= begannen.
begeben.
Baden=Baden, 16. Mai. Die Kaiſerin iſt heute Nacht in Amo, entgegengeſtellt wurde, ein mächtiges ſchwarzes Tier, vertz,
erwünſchtem Wohlſein mittelſt Extrazuges hier eingetroffen und hat l aber keinen Spaß und warf das zarte Geſchöpf zu Boden.
im Meßmer'ſchen Hauſe Wohnung zu mehrwöchentlichem Aufent= Mühe gelang es den Herren Stierkämpfern, ihre Kollegin
halte genommen. In Karlsruhe war Ihre Majeſtät vom Groß= ihrem Angreifer zu befreien. Auch die beiden andern Damen.
herzog begrüßt worden.
Wahn, 15. Mai. Geſtern abend explodi erte in der Baracken= wäre beinahe von einem wütenden Stier der Leib aufgeriſſen!
wohnung eines Offiziers auf dem Artillerieſchießplatze eine Gra= den. Das abſcheuliche Schauſpiel fand ſeitens des Publikums;
nate, welche den Burſchen des Offiziers in Stücke riß, ſo daß der rauſchendſte Anerkennung.
Tot augenblicklich eintrat. Der Offizier ſelbſt, der zur
Schieß=
uͤbung auf der Wahner Heide kommandiert war und aus bisher
noch unermittelten Gründen die Granate mit in ſeine Wohnung Täglich 3 große Vorſtellungen im Variets=Theater auf dem
Luf=
genommen hatte. wurde ſchwer verletzt, ein Auge ging ihm durch
einen Granatſplitter verloren. Den Verwundeten ſchaffte man Mittwoch. 19. Mai: VI. Vereinsabend des Inſtrumental=Vereik.
geſtern abend noch nach Deutz ins Lazareth.
Berlin, 17. Mai. Der greiſe Hiſtoriker v. Ranke iſt nicht
unbedenklich erkrankt.
Kiel, 16. Mai. Zwei türkiſche Offiziere, Bey Uchmed
Bechad und Zahia Behandin aus Konſtantinopel, ſind hier einge=
Rom, 17. Mai. Vom 16. bis 17. mittags erkrankten rhl
Vermiſchtes.
— Ein ſenſationeller Betrugs= und Wucherprozeß.
das darin beſteht, daß die beiden Angeklagten einer reichen ah
Folgendes: Vor etwa 3 Jahren traf es ſich, daß Anna v. Azch=
Azala, deren Pupillarvermögen gerichtlich depoſitiert war, in Goͤ
1200 fl. aufnehmen wollte.- Hannemann erklärte, ihr helfen.
⁄6
zahlen und war von nun ab den Hannemanns ausgeliefert,
führt, um Geld zur Einlöſung der früheren Wechſel aufzunehnihnen
ſie unter den verſchiedenſten Vorſpiegelungen genötigt, neue Wech
Da ſich das Ehepaar ihr gegenüber unter Benützung ihrer Oh.
die Anklaae in dieſem Falle auf Betrug und Wucher, indem h
hlley
beider ſtrafbarer Handlungen vorliegel Karl Hannemann erklö
Perſonen, darunter den Grafen Sigmund Braida, Miron Ritter
Am 9. Mai fand zu Nimes ein Stiergefecht ſtatt,
vollzog die mit prächtiger ſpaniſcher Gewandung ausgeſtattete (
2.
Stier, welcher der erſten von ihnen, einem Fräulein
Benita=
ten mit ihren Gegnern kein ſonderliches Glück und einer von
den
Tageskalender.
wigsplatz,
Darmſtadt im Saalbau.- Verſammlung der freiwilligen Feic's
wehr Darmſtadt in Böttinger's Brauerei.
Sonntag, 23. Mai: Jahres=Verſammlung des Verbandes mitth
rheiniſcher Bildungs=Vereine im Saalbau.
Hierzu eine Beilage: Sommerfahrplan der Main=Neckar=Bahn.
Duck und Verlag: 2. 6. Wittihiſche Hoßbuchdruckerei=- Berantwvortlich für die Redackion: Car Witſich.