Darmstädter Tagblatt 1886


07. Mai 1886

[  ][ ]

4D.

Wonnementspreis
Ackährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
ing rlohn. Auswärtz werden von
m Voſtämtern Beſtellungen ent=
hnzenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
ien Quartal inck. Poſtauflichlag

WLUeVULD COo

(Srag= und Arzeigeblatk.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Pkuſciriep zlttiyuttuihovehit.

149.

Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadl
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auzwärts
von allen Annonten=Eweditlionen

2 88.

Amtliches Organ
Für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

Freitag den 7. Mai.

1886.

Be k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Bau einer Nebenbahn von Station Eberſtadt nach Pfungſtadt.
Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung obigen Betreffs vom 30. April l. J3. wird hiermit Folgendes zur Kennt=
der
Intereſſenten gebracht:
Ein Duplikat des Situationsplans über das projectirte Bahnunternehmen nebſt Lüngen= und Querprofil und
Grundbuchsauszug, ſowie eine Abſchrift der Eingabe des Geh. Bauraths Lichthammer wird bereits vom 8. bis
22. Mai l. J8. in dem Gemeindehauſe zu Pfungſtadt zu Jedermanns Einſicht offengelegt werden.
Die Offenlage vom 24. Mai bis 7. Juni l. Js. unterbleibt.
2. Termin zur Verhandlung über den Plan und die zu leiſtenden Entſchädigungen wird auf
Samstag den 22. Mai l. Js., Vormittags 9 Uhr,
in das Gemeindehaus zu Pfungſtadt anberaumt.
In dieſem Termin ſind alle diejenigen Einwendungen, Erklärungen und Anträge vorzubringen, welche nach
der Bekanntmachung vom 30. v. Mts. in der nun ausfallenden Tagfahrt vom 7. Juni l. J3. vorzubringen
waren.
3. Im Uebrigen bleiben die Beſtimmungen der Bekanntmachung vom 30. v. Mts., insbeſondere bezüglich der Offen=
lage
der Acten und Pläne in Eberſtadt, der Wahl eines Mitglieds der Localcommiſſion am 17. d. Mts. und der
angedrohten Rechtsnachtheile in Kraft.
Darmſtadt, den 5. Mai 1886.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.:
v. Wedekind, Amtmann.
(4582

Bekanntmuchung.
Saͤmmtliches verkaufte Holz, welches noch in dem ſtädtiſchen Oberwald lagert,
4 von den betr. Steigerern nach porheriger Abholung der Abfuhrſcheine
bis 12. d. Mts. abzufahren,
hidrigenfalls Beſtrafung nach dem Forſtſtrafgeſetz eintreten wird.
Darmſtadt, am 4. Mai 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
458=
Ohly.

Konkursverfahren.
Ueber das Vermogen des Ludwig
Schuchmann des zweiten von Pfung.
ſtadt wird heute am 4. Mai 1886, Nach=
ſnittags
4½ Uhr, das Konkursverfahren
ſeröffnet.
Der Kaufmann Heinrich Störger
in Darmſtadt wird zum Konkursverwalter
ermannt.
Konkursforderungen ſind bis zum
2D. Mai 1886 bei dem Gerichte anzu=
melden
.

Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines Gläubiger= Aus=
ſchuſſes
und eintretenden Falls über die
in 8 120 der Konkursordnung bezeich=
neten
Gegenſtände - und zur Prüfung
der angemeldeten Forderungen auf
Montag den 7. Juni 1886,
Nachmittags 3 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte,
Termin anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur Kon=
kursmaſſe
gehorige Sache in Beſitz haben

oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
wird aufgegeben, nichts an den Gemein=
ſchuldner
zu verabfolgen oder zu leiſten,
auch die Verpflichtung auferlegt, von dem
Beſitze der Sache und von den Forder=
ungen
, für welche ſie aus der Sache ab=
geſonderte
Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
25. Mai 1886 Anzeige zu machen.
Großherzogliches Amtsgericht DarmſtadtII.
Veröffentlicht:
Ufinger,
Gerichtsſchreiber.
(4584
Bekanntmachung.
Die Häuſer auf der ſog. Inſel ſollen
im Ganzen auf den Abbruch vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Dienstag den 11. Mai l. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Die Bedingungen liegen auf dem Stadt=
287

[ ][  ][ ]

1108
bauamt, Zimmer Nr. 24, zur Einſicht/
offen.
Darmſtadt, am 1. Mai 1886.
GroßherzoglicheBürgermeiſtereiDarmſtadt.
J. V. d. B:
Hickler, Beigeordneter. 4427
Streulaub= und Holz=
Verſteigerung.
Montag den 10. Mai d. J3.
Vormittags 9 Uhr,
werden am Frühſtücksplatz nächſt der
Kreuzung der Speierhügelſchneiſe mit dem
Erzhäuſer Weg
250 Haufen Streulaub
aus Diſtricten Birken und Lichtſchlag ver=
ſteigert
.
Zugleich werden aus Diſtrieten Fa=
ſanerie
, Brunnershegſtück und Diebsfang/
verſteigert:
Scheiter: 1 Rm. Buche I. Cl., 2 Rm.
Eiche I. Cl., 6 Rm. Eiche II. Cl.
Knüppel: 2 Rm. Buche, 2 Rm. Eiche.
Reiſigwellen: 40 Buche, 20 Eiche.
Stöcke: 1 Rm. Eiche.
Streu und Holz bittet man vorher
einzuſehen.
Nähere Auskunft ertheilen die betr.
Forſtwarte.
Darmſtadt, 5. Mai 1886.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
14585
Eckſtorm.

E88

Woisson Halaga,
alle qualität,
vom Produktionsplatz direct
importirt
empfiehlt
Ind. Heyl Sohn,
Ecke der Saalbau= und Eliſabethen=
ſtraße
48.
Niederlage:
M. Herge, Holzſtraße 17.
Ferd. Wagner Wwe., Roßdörfer=
[4586
ſtraße.

Verſteigrrung.

Dienstag den 11. Mai, Vormittags 10 Uhr,
ſollen die zum Nachlaß des verſtorbenen Schmiedmeiſters Heller gehorigen Geg
ſtände meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung verſteigert werden, als:
1 vollſtändiges Schmied=Handwerkszeug mit Blasbalg, Bohr=, Schraub= i
Biegmaſchinen, 1 Kuh (hochträchtig), 1 Rind, 2 Ziegen, 12 Hühner, 1 H=
hund
, Kartoffeln, Dickwurz, Heu und Stroh, 1 Küchenſchrank, 2 Kleidn
ſchränke, Tiſche, Stühle, Bettwerk, Weißzeug, Kleider, 1 Kaute Dur
1 Wagen und ſonſtige allerlei Oeconomie=, Haus= und Küchengeräthe.
Die Verſteigerung findet in der Hofraithe des Verſtorbenen ſtatt.
Meſſel, den 5. Mai 1886.

Großherzogliches Ortsgericht Meſſel.
Germann.
(45

Matn=Aruur Bahn.

Vergebung von Maurer=, Spengler= und Dachdecker=Arbeil fie
vei
Die Herſtellung von circa 100 Om. Cementboden einſchließlich der erfordel
lichen Betonirung, ſowie das Verlegen von circa 35 Met. Thonrohre ſoll dun
Submiſſion vergeben werden.
Ebenſo wird die Herſtellung von circa 55 lſd. Met. Dachkandel und die d
mit verbundene Dachdeckerarbeit an dem nördlichen Pavillon des Stationsgebäud,
dahier hierdurch zur Submiſion ausgeſchrieben.
Bedingungen und Zeichnungen liegen auf dem Büreau des Unterzeichnetch
ſoffen, woſelbſt die bezüglichen Offerten
bis zum 15. d. Mts., Vormittags 9 Uhr,
einzureichen ſind. Die Eröffung der Angebote findet in Gegenwart der erſchienenh.
Submittenten ſtatt.
m.
Darmſtadt, den 5. Mai 1886.
Der Eiſenbahn=Bau= und Betriebs=Inſpector.
Dittmar.
1456

Campher,
Mottenpulver,
Dalmat. Insektenpulver,
Andels übers. Pulver,
Haphtalin,
Mottenspiritus,
Haphtalin-Blätter
empfiehlt billigſt
Carl Wathingor,
Louiſenplatz 4. (3000
Ein gebrauchter Kinderwagen
geſucht. Louiſenſtr. 30 im Hof. (4587

C. F. Erb, Cobolshäussor's Hachk.
Ludwigsplatz 4,
Hode, Wousswaaron- und Ausstattungs-ſeschäft.
Specialität:
Damen, Herren. ap; Kinderwäſche
eigener, ſolider Anfertigung.
Gardimem.

Reichſortirtes Lager bei anerkannt billigen Preiſen.

[2503

LAL PLLiD.
in grösstor Auswahl
bei
. Loohslätter & Söhne, Lapetonfabrihl,
29 Elisubethenstrasse 20.
Grosse Partion Restol - Aussorgemöhnlich billigl (3808

[ ][  ][ ]

88

1109

Preisgekrönt
Hochkünst.
Au551eIIL
Höln
1885.
Gebrammter Java-Haſtee
in ½ und ¼ Eilo-Paqueten von
P. H. Tmhofken,
kaffehronnerei mit Dampfbetrieb in Bonn,
redactionell empfohlen von der Allg. Hausfrauen Leitung."
pae.
lam achte beim Einkaufe genau auf Firma und Schutzmarke, da fort-

während minderwerthige Nachahmungen auftauchen.
Hiederlagen: in Darmatadt bei Paul Störger Sohn, Kirchstr.,
l. Töhr, Promenade 27, L. Gerschlauer, Neckarstr., Martin Roll, Die-
ugerstrasse
2. Heinrich Löffler, Mathildenplatz 11, Carl Reinemer,
ſie=der-Ramstädterstrasse TI, C. Hammann, Casinostrasse; in Bessungen
ei Jac. Jacobi, Ludwigstr. 2; in Ober-Ramstadt bei W. Gosbel II.;
[3843
7 Eberstadt bei L. Muller II.

Als bisher unerreicht
u Ausrottung aller ſchädlichen Inſekten hat ſich

Andel's

9
Jeborsetssches Fulver

wieſen. Dasſelbe iſt nicht mit den nachgeahmten überſeeiſchen Pulvern zu ver=
uchſeln
, welche mehr oder weniger gewöhnliches Inſektenpulver ſind, und
den Wirkſamkeit nur auf dem Papier ſteht, ſondern es iſt eine außergewöhn=
hhe
, tauſendfach erprobte Specialität,
abſolut giftfrei und den Menſchen total unſchädlich.
bkann daher in das Bett und die Leibwäſche geſtäubt werden, auch jedem Haus=

Eir in das Fell und dem Geflügel in die Federn, ohne irgendwie nachtheilig zu
hein. was nicht von jedem Inſektenpulver behauptet werden kann.
Es empfiehlt ſich, die Schutzmaßregeln gegen das Ungeziefer ſchon jetzt vorzu=
hhmen
, damit die in Dielenritzen, Mauerſpalten, hinter Tapeten, in Polſter=
ſöbeln
, Teppichen. Pelzwerk ꝛc. und beſonders in Bettſtellfugen jetzt noch
berſteckt lagernde Ungezieferbrut keine Zeit hat, ſich zu entwickeln.
Ler daher ſeine Wohnräume, Stallungen, Gärten etc. von allen
hädlichen Inſecten ſchnell und ſicher befreien will, bediene ſich nur
Ande''s bebersesischen Palvers.
ſir deſſen Wirkſamkeit die ausreichendſte Garantie geleiſtet wird.
Echt und unverfälſcht zu haben bei Carl Watzinger in Darmſtadt. 14590

Glaoé- und dänische Handsohuhe,
hosto sohwarze Liogenleder-Handsohnhe
(4264
mpfehle zu billigſten Preiſen.
Rugoſt uiok, busta' MGklors ſaenlgr.

in noch gut erhaltener Confirmanden=
= Anzug billig zu verkaufen. 14331
Beſſ. Carleſtraße 8.

Wüsche

für Baſſins und Aquarien ſtets zu
haben bei J. Laumphose. (4443

Mtuoholl UbI
Kupfor, Gilber & Gold
on
WCb. Adt. Enplerberg &a Cie.,
Mainz,
empfiehlt
(168
M. W. Prassel, Rheinſtr. 16.
Zweigniederlage bei Aug. Mar=
burg
, Beſſung. Carlsſtraße.

114
von großer Dauerhaftigkeit, ohne Geruch
und ſchnell trocknend, in verſchiedenen
ſchönen Farben, zu ermäßigten Preiſen.

Hppiee
Lethothio,
farblos und in verſchiedenen ſchönen Far=
ben
, zum Grundiren vor dem Lackanſtrich,
ſowie zum Anſtrich von Küchen, Vor=
plätzen
und Treppen.
Parket-Manha
und
gelbes Bohnwachs,

beide in vorzüglicher Qualität.

zum Abſchleifen der Fußböden.
Pimsel

für Lack und Oelfarben empfiehlt
21II1. Sblloco;
Ludwigsplatz 7.
Geübte Arbeiter, die den Anſtrich der
Fußböden, ſowie Neuherſtellung und Aus=
beſſerung
der Parketböden billig und gut
ausführen, kann ich empfehlen.
(3101
Für Sohreiner.
Verleimte Fußtafeln bis zu 60 Emt.
Breite werden glatt und von Dickte ge=
hobelt
und gefügt. - Bei vorheriger
Anmeldung ſchnellſte Beförderung und
billigſte Berechnung in dem
Dampfſäge= und Hobelwerk von
Wilhelm Holtz,
4275
Zimmermeiſter,
Eſchollbrückerſtraße Nr. 8.

[ ][  ][ ]

1110

M 88

Hroßer reeller
Ausverkau

ſämmtlicher Murx-, Wolle- und Modewaaren, da ich wegen beſchränkter Räumlichkeit mi
das Putzgeſchäft weiter führe.

Hohemstehm.
Cor

Lußboden Lack

Bei gegenwärtiger Verbrauchszeit er=
laube
ich mir auf
G. C. Hisgen's

10.

9.

als das geeignetſte Anſtreichmaterial für
Fußböden ꝛc. aufmerkſam zu machen. Die
Vorzüge desſelben ſind in ihrer Vereinig=
ung
unerreicht, und der außerordentliche
Erfolg, deſſen ſich dieſes Fabrikat ſeit
Jahren erfreut, läßt alle gegentheiligen
Beſtrebungen der Concurrenz wirkungslos.
Man achte gefälligſt auf Originalverſchluß
Schutzmarke und den Namenszug
G. C. Hisgent.
auf dem Etiquett.
(3644
ſustav Struve,
Danpf. Ladk. ud Farkennorh.
Gösamitz-Leipuie,
allein privilegirte Fabrik von 6. C. Hlisgons
Deutſchem Oelglanzlack.
Der Deutſche Oelglanzlack iſt in
Blechflaſchen von 1, 2½ u. 5 Kilo allein
ächt ſtets vorräthig bei
Heh. Visgen, Frankfurt a. M.,
Hauptdepoſitär für Frankfurt a. M.,
Provinz Heſſen=Naſſau und Groß=
herzogthum
Heſſen; in Darmſtadt
bei den Herren: A. Castritius,
Mühlſtr. 20, Emanuol Fuld, Kirch=
ſtraße
1, G. P. Poth, Bleichſtr.
M. 2. 50 pr. Ko. incl. neuer Blechflaſche.

hochfein,
per Pfund 50 Pfg.

Markt.

1.

per Pfund 25 und 50 Pfg.,
friſch eingetroffen.
G. P. POTII,
Bleichſtraße. 4441

Gebrannte
RLAII00O

in hochfeinen Miſchungen,
Pfund 100-180 Pfg.
beſonders empfehle ich
Wioner Mischung,
Pfund 120 Pfg.

Fangen

trafen in friſcher Sendung ein.
N
v. Immenger,

Rheinſtraße 14. (4592

l.

Frühjahrsfüllungen, darunter:
per ¼ Krug.
33 Pfo.
Emser Frähnchen
Hieder=Sellers
32
Indwigsbrunner
30
Huniady, Mildunger eto.
mpfiehlt
l. W. Prassol,
16 Rheinſtraße 16. ſ4273

vAGEAhz

4272

empfiehlt
Emanuel Fuld.

Die Hof=Buchhandlung von
August Elingelhöfier
ſempfiehlt garantirt reinen, direkt impor=
tirten
ehinesfschen Thee, Ernte
1885, zu Mk. 7, 5.25, 4. 75, 3.75, 3.-
2.75 und 2.50 per Pfund.
[783¼
Theespitzen ; Pfd. Mk. 125.

14)

Pfennige per Pfund

gebrannt.
Ferner zu 100, 110, 120 bis 180¼
ſtets friſch gebrannt, empfiehlt
A. Wüscher.
gr. Ochſengaſſe 14. (4.

Aechte

und

Emser Wasser.
ETiodr. Ochastel

Ludwigsplatz 7.

1444) Neckarſtr. 24, oberer Stock
6 Zimmer, Küche u. allem Zubehör an
derweit zu vermiethen.
4360) Ecke der Hügel= u. Zimmer
ſtraße 11 eine Manſardenwohnung, nach
dem Großh. Palais=Garten gehend, aush L=
2 Zimmern, Kammer u. Küche beſtehend
an eine einzelne Dame oder ruhige Leut
pr. 1. Juli zu vermiethen.
Auskunft in der Exped. d. Bl.
4363) Mittlere Rheinſtraße, Bele=
tage
, 6 Zimmer und allem Zubehör, perl
Anfang Juli event. auch früher zu ver=
niethen
. Auskunft in der Exped. d. Bl.
4448) Soderſtraße 82, 2. St., vierl
Zimmer nebſt Zubehör. Näheres daſelbſt,

lid.

Wtaillz
H

4237) Carlsſtr. 29, 1. St., ein gut
möblirtes Zimmer.
4512) Gut möbl. großes Zimmer
nächſt der Poſt. Auf Wunſch mit Penſion.
Zu erfragen in der Expedition.

[ ][  ][ ]

14

Aller Orten im deutſchen Vaterlande iſt der Wunſch rege geworden, dem
Arwigten General=Feldmarſchall, Prinzen Friedrich Karl von Preuten Königliche
ſhoeit, dem Sieger in ſo vielen Schlachten, dem ruhmgekrönten Heerführer, ein
Makional-Denkmat
Eichten. Mehrere deutſche Fürſten, nämlich Seine Königliche Hoheit der
Eißherzog von Heſſen, Seine Königliche Hoheit der Prinz Arnulf von Bayern,
Aen Großherzogliche Hoheit der Prinz Heinrich von Heſſen, Seine Hoheit der
Przog von Sachſen=Meiningen, Seine Hoheit der Herzog von Sachſen=Altenburg,
Brie Durchlaucht der Fürſt von Schwarzburg=Sondershauſen, Seine Durchlaucht 4462) Eine reinliche Köchin, welche
der Fürſt zu Schaumburg=Lippe, Seine Durchlaucht der Fürſt zu Putbus, ſowie auch
ir Hoheit der Fürſt von Bulgarien, haben bereits Geldbeiträge für das zu errich=
ine
- National=Denkmal gezeichnet. Andere deutſche Fürſtlichkeiten, darunter Seine
äligliche Hoheit der Prinz Georg, Herzog zu Sachſen, Seine Hoheit der Herzog
ö= Anhalt, Seine Durchlaucht der Fürſt zur Lippe, Seine Durchlaucht der Fürſt
uEſchwarzburg=Rudolſtadt haben ſich dahin geäußert, daß ſie dem patriotiſchen
osbiekt ſympathiſch entgegenkommen und zu demſelben Stellung nehmen werden,
van der Aufruf ſeitens eines Comités erlaſſen ſein wird. Die Hunderttauſende,
uche der verewigte Prinz=Feldmarſchall bei Düppel, Alſen, Vionville (Mars= la=
rfru
), Gravelotte, Metz, Orleans, Le Mans u. ſ. w. zum Siege geführt, werden
wiß gleichermaßen alle freudigen Herzens ein Scherflein dazu beitragen, um dem
engegangenen Prinzen ein ſeiner Großthaten würdiges Denkmal ſetzen zu können.
ller auch die Verehrung derer, welche nicht unter ſeiner Führung im Felde ge=
uden
, genießt der Prinz Friedrich Karl in hohem Maße, wie die Beitrittserklär=
ugen
zum Comite ſeitens vieler Männer aus den nord=, mittel= und ſüddeutſchen/
Taäten darthun.
Wie allen ſeinen berühmten Generalen, wird Seine Majeſtät der Kaiſer dem
Pinzen Friedrich Karl in Berlin ſelber ein Denkmal ſetzen. Als Ort der Auf=
ſillung
für das vom deutſchen Volke zu errichtende Reiterſtandbild, das den Prinz=
ſälhmarſchall
und berühmten Reitergeneral in der Uniform der 3. Huſaren, den
Ald marſchallſtab in der Hand, auf galoppirendem Pferde ſitzend, darſtellen ſoll,
eine zwiſchen Berlin und Potsdam ſehr ſchön gelegene Anhöhe auserſehen worden.
us Terrain eignet ſich inſofern ganz beſonders für das Denkmal, als Prinz
ſiedrich Karl gerade in dieſer Gegend ſich mit großer Vorliebe aufhielt ( Jagd=
hoß
Dreilinden, Schloß Kl.=Glienicke u. ſ. w.).
l1¼
Das unterzeichnete Comits glaubt den glorreichen Siegestag von Düppel nicht
brbergehen laſſen zu dürfen, ohne an Alle, welche für die deutſche Waffenehre ein
heig haben, die Aufforderung zu richten, durch Spenden freiwilliger Beiträge für
en National=Denkmal dem ſo früh entſchlafenen Prinzen Friedrich Karl, der durch
14 Kriegsleben tief hineingewachſen iſt in das Volksleben, die Dankesſchuld für
ſine dem deutſchen Vaterlande geleiſteten Dienſte abzutragen.
Alle, welche dem verewigten Prinzen zugethan ſind, werden erſucht, durch
Lillden von Spezial=Comités und Errichten von Sammelſtellen in den einzelnen
oͤrtſchaften des Reiches für die nationale Sache thätig zu fein und die geſammelten
lel der entweder an Herrn Adolf Bettin in Frankfurt an der Oder, an Herrn
abrikbeſitzer und Stadtverordneten Dierſch in Berlin, Geſundbrunnen, Grünthaler=
ehl
; raße 3, oder an Herrn Verlagsbuchhändler Eiſenſchmidt in Berlin, Kurfürſten=
al
5räße 13. zu ſenden. Ueber jede aus den einzelnen Ortſchaften des Reiches ein=
a
ehende Geldſendung wird ſ. Z. öffentlich Quittung gegeben werden.
7³⁄₈
Am 18. April 1886.
4593
Das Central-Comité

1111

für das Prinz=Friedrich=Karl=National=Denkmal.

2=

Weihemstepham,

ucht behufs Ausſchank ihres vorzüglichen Verſandtbieres im
Faß mit einem Reſtaurant in Darmstadt in Verbindung zu treten.
General=Vertreter Georg Lorenz in München.

4558) Ein anſtändiges Mädchen aus
beſſerer Familie, welches nähen und fri=
ſiren
gelernt hat, ſucht per ſofort Stelle,
am liebſten zu Kindern. Frank3 Stellen=
bureau
, Caſinoſtraße 2.
4595) Ein junger Mann mit guter
Handſchrift ſucht unter beſcheidenen An=
ſprüchen
Stellung in einem Bureau oder
ſonſtigem Geſchäfte. Näheres Expedition.

10.
4

die gute bürgerliche Küche ganz ſelbſtſtän=
dig
verſehen kann, wird gegen guten Lohn
auf 1. Juni geſucht. Näheres Exped.
4
Gesucht
S
per ſofort ein Müdchen, das im Weiß=
nähen
perfect. Solche, die ſchon im Ver=
kauf
thätig waren, erh. den Vorzug.
Zu erfragen bei der Expedition.
4596) Ein braves, reinliches Müd=
chen
mit guten Zeugniſſen, das kochen
kann, wird für ſofort geſucht.
Wilhelminenſtraße 31.
Einige Mädchen können das
Hleidermachen
erlernen. Ernſt=Ludwigsſtr. 11. (4597
4
8 Zum ſofortigen Eintritt
ſuchen wir für unſer Lager ein geſetztes,
tüchtiges Mädchen mit guten Zeugniſſen.
Bewerberinnen, die ſchon in einem
kaufmänniſchen Geſchäfte thätig waren,
bevorzugt. Näheres in der Expedition.
ſEin angehender
Finauz Aspiranl,
welcher einige Nachmittage der Woche freie
Zeit hat, findet lohnende Beſchäftigung.
Schöne Handſchrift iſt Vorbedingung.
Schriftliche Offerten wolle man an die
Expedition unter M. K. richten.
14599
Ein tüchtiger Kutſcher,
gedienter Artilleriſt oder Cavalleriſt, ge=
ſucht
. Eintritt 16. Mai
14600
Becks Stellenbureau, Mathildenpl. II.
4601) Kräftiger, ehrlicher
Hausburſche
kann gute Stellung bekommen. Zu erfr.
bei der Expedition.
4602) Geſucht für 2-3 Tage in
jeder Woche eine Putzfrau.
Carlsſtraße 48.
4603) Ein Schreiner für dauernde
Arbeit geſucht.
L. Thomas, Niederramſtädterſtr. 9.
Fine geübte Büglerin nimmt noch
= einige Privatkunden an.
Zu erfragen in der Expedition. (4528
288

[ ][  ][ ]

1113

R88

Kirchen=Chorſchule.

Der neue Kurſus der Kirchenchorſchule beginnt Mitte l. Mts. Der Eintritt
der Knaben hat mit dem 7. bis 8. Lebensjahre zu erfolgen. Anmeldungen kön=
nen
jeden Mittwoch und Samstag, Nachmittags 3 Uhr, vom 5. bis 15. Mai
im Schulhauſe, Ecke der Karls= und Nieder=Ramſtädterſtraße, ſtattfinden.
Es wollen ſich indeſſen nur ſolche Schüler melden, welche nach dem ernſtlichen
Willen ihrer Eltern entſchloſſen ſind, in der Chorſchule bis zu dem Zeitpunkte der
mit der Confirmation ſtattfindenden Entlaſſung zu verbleiben. Aus dem Parochial=
bezirke
der Martinskirche werden nach getroffenem Uebereinkommen im Intereſſe
der dort beſtehenden Chorſchule keine Schüler angenommen.
Gemeindemitglieder, welche die Zwecke der Chorſchule durch Zuwendung jähr=
licher
oder einmaliger Beiträge zu foͤrdern geneigt ſind, werden gebeten, ihre des=
fallſige
ſchriftliche Mittheilung an den Ausſchuß des evangeliſchen Kirchengeſang=
vereins
zu richten.
Darmſtadt, den 3. Mai 1886.
Für den Ausſchuß des evangeliſchen Kirchengeſangvereins:

L. Hallwachs.

(4530

Im Saale zur Traube.
Samstag don 8. Mai 1886, Abends 7
GGNCah1

Uhr

von

Fräuloin Tmise Selzam,
unter gütiger Mitwirkung der Großh. Hofſchauſpielerin Frl. Anna Ethel, der

Concertſängerinnen Frl. Anna Rau und Frl. Johanna Pfannmüller, der Herren
Hofmuſiker Mehmel und Reitz, ſowie der Frl. J. Pfeiffer, Frl. A. v. Wachter
und noch anderer Schülerinnen der Fräulein Luiſe Selzam.
Der Reinertrag iſt zur Errichtung von Freibetten im Alie=Hoſpital, ſowie für den
Fonds einer mit demſelben zu verbindenden Krippe beſtimmt.
Preiſe der Plütze: Reſervirter Sperrſitz 4 M., Sperrſitz 3 M. Saal 2 M.,
Gallerie 1 M., ſind in der Muſikalienhandlung des Herrn Thies, ſowie Abends
(4580
an der Kaſſe zu haben.


Vorberelung
zum Einj.=freiw. Examen, mathematiſcher
Curſus für Finanz=Aſpiranten, Nachhilfe
für Realgymnaſiaſten. Niederramſtädter=
4604
ſtraße 26. 2 Treppen.

Oberſtabsarzt Dr. Gross
[4484
wohnt jetzt
Martimstr. 9

4605) Für das Comptoir eines Ver=
ſicherungs
= und Agentur=Geſchäfts wird
ein braver Junge mit guten Schulkennt=
niſſen
geſucht. Gelbſtgeſchriebene Offerten
bittet man unter R. J. an die Expe=
dition
zu richten.

Ein ſchwarzer Jagdhund
mit großer Narbe an der einen Seite iſt

abhanden gekommen. Vor Ankauf wird

gewarnt. Wem? ſagt die Exped. (4606

Mehrere Jungen,
finden in unſerer Herdfabrik bei gut=
Lohn dauernde Beſchäftigung. (42
Gebrüder Roeder.,

Avi
3 Fral
Gendh
Am.

4480) Einen Lehrjungen, ſucht=
L. Hufnagel, Schloſſermeiſter,
Waldſtraße 7.

ſ
caft
el Zu
Gis
40.
ate a
.
hiſchge

4249) Ein bravek Junge kann ſofofſ= Rod
eintreten bei Georg Schmidt, Spengleſlhaen.
meiſter Wwe., gr. Ochſengaſſe 12.
re.-Ju

(3479) Ich ſuche für mein Kurz=
und Modewaaren=Geſchäft einen
Lehriing.
Heinrich föser,
Ludwigsſtr. 12.

Hugl
ner
w
Ein
kran

3607)

Einen Lehrling ſucht
A. Graulich, Hofſpengler.

3330)

Gn

1 Lehrling kann eintreten beih.
J. Schäfer, Spenglermeiſter.
2697) Ein auch zwei brave Junger

in die Lehre geſucht gegen Lohn.
W. Gelfius, Spenglermeiſter

14.

E-Wirempfehlen das der heutiger
Ausgabe beiliegende Extra=Blatt, betr.
Malz=Extract, und Caramellen
Schutzmarke: Huſte=Nicht; aus der
Fabrik von L. H. Pietſch & Co. in
Breslau der beſonderen Beachtung un=
ſerer
verehrten Leſer. Dieſe vorzüglichen
Präparate haben ſich bei allen Krankheiten
der Athmungsorgane, auch in den hart=
näckigſten
Fällen, ſtets glänzend be=
1
(460)
währt.

Großherzogliches Hoftheater.
13. Vorſtellung 1. d. 9. Abonnementsabtheilung
GBlaue Karten gültig.,
Der letzte Brief.
Luſtſpiel in 3 Akten.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.

Sonntag, 9. Mai.
14. Vorſtellung in d. 9. Abonnementsabtheilung
Deur Bautelstmdemt.
Operette in 3 Akten von Karl Millöcker.

Standesamtliche Nachrichten von Beſſungen
(vom 29. April bis 5. Mai).
Geborene: Am 26. April: Dem Zeugſergeant Julius Fiſcher,
T. Marie Louiſe. Dem Weißbinder Joh. Ludwig Erbes, S. Wil=
helm
. Am 28.: Dem Apotheker Chriſtoph Johannes Braun, T.
Friederike Gertrude Marie Magdalena. Dem Bahnarbeiter Valen=
tin
Wenner, T. Katharina Magdalena. Am 30.: Ein unehel. S.
Wilhelm.
Cheſchtiehungen: Am 2. Mai: Der Fabrikarbeiter Georg Arnold
zu Darmſtadt, mit Johanna Suſanna Gebhardt hier.
Geſtorbene: Am 3. Mai: Dem Glaſermeiſter Peter Günther,
T. Sophie Maria Alwyſia, 1 J. 10 M. 12 T. Am 4.: Der Hof=
gartenarbeiter
Michael Dietrich, 59 J. 13 T.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 7. Mai.
Deulſches Reich. Der Bundesrat hielt am 6. eine Plenarſitzung
ab, nachdem die Ausſchüſſe vorher die Zuckerſteuervorlage beraten
hatten. Die Ausſchußberatungen über die neuen Branntweinſteuer=
vorlagen
werden zu Ende dieſer Woche beginnen.
Bei Fortſetzung der Beratung über die kirchenpolitiſche Vorlage
am 5. im Abgeordnetenhauſe ſprachen die Abg. Rickert und v. Eynern

gegen, Hammerſtein und Stöcker für die Vorlage. Kultusminiſter.
v. Goßler hob hervor, die Regierung habe eine direkte Verſtändig=
ung
mit dem Papſte geſucht, weil ihr gegenüber ſtets die Meinung
geäußert wurde, daß das Centrum einer poſitiven Willenäußerung
des Papſtes gegenüberſtehen müſſe, der es keinen Widerſpruch ent
gegenſetzen könne. Eine Vorlage zu machen, die ein ganzes Frie=
denswerk
umfaſſe, ſei nicht möglich. Die gegenwärtige Vorlage
biete jedenfalls das Wichtigſte. Die Regierung trete in die Revi=
ſion
nur in der Vorausſetzung ein, daß ein wirklicher Friedenszu=
ſtand
erreicht werde. In der Gewährung der Anzeigepflicht als
des der Oeffentlichkeit am leichteſten verſtändlichen Moments werde
ſich am beſten darſtellen laſſen, daß jene Vorausſetzung erfüllt ſei,
Ein Konkordat wolle die Regierung nicht. Das Haus lehnte es ab,
die Kirchenvorlage einer Kommiſſion zu überweiſen. Dafür ſtimmten:
nur die Nationalliberalen und ein Teil der Freiſinnigen. Die zweite
Leſung findet demnach im Plenum ſtatt.
Der Unterrichtsminiſter beabſichtigt, an allen preußiſchen Uni=
verſitäten
zahnärztliche Inſtitute, ähnlich wie in Berlin, einzurichten.
Nächſtens ſoll ein ſolches in Breslau ins Leben treten.
Die vom Centralverband deutſcher Induſtrieller veranſtaltete
Enquete über unſere Währungs=Verhältniſſe hat eine totale Nieder=
lage
der Bimetalliſten ergeben. Nur die Handelskammer in Bochum
und der Verein für bergbauliche Intereſſen in Eisleben haben ſich

[ ][  ][ ]

M
iür doppelwährung erklärt, alle anderen Körperſchaften für die
lwährung.
Frankreich. Am 8. Mai wurden in ganz Frankreich die Sitzungen
Eie heneralräte mit Ausnahme des von Blois eröffnet.
Am, Montag wurden durch Vermittlung des Unternehmers
ſh zwiſchen den Grubenarbeitern von Decazeville und der Ge=
allgsft
Verhandlungen angeknüpft, um dem Ausſtand endlich ein
el zur ſetzen.
bis zum 5. Mai war in Paris noch keine Antwort der Groß=
micte
auf Freyeinets Depeſche eingetroffen. Die Verhandlungen
bihen den Botſchaftern und dem Grafen de Mouy dauern fort.
Rochefort hat Portalis fordern laſſen, der ihn in ſeinem Blatte
T41 Siecle beſchuldigt hatte, er habe die Kommune 1871 am Tage
us ſtampfes verlaſſen, nachdem er die Kommunarden zu allen Aus=
dartingen
aufgereizt gehabt habe.
ſngkand. Das Unterhaus nahm am 5. ohne Abſtimmung in
eer Leſung die Bill an, wodurch die iriſchen Munizipalwahlen
uich den engliſchen eingerichtet werden.
gwiſchen Gladſtone und der liberalen Oppoſition bereitet ſich
AAnvernehmen auf der Grundlage der Beibehaltung der iriſchen
ſmannentsmitglieder in Weſtminſter und des Fallenlaſſens des
Amankaufs vor. Gladſtone würde dann ſeinen Entwurf zurück=
ſehn
und denſelben zweckentſprechend umgeſtalten, ſobald das Unter=
Anz än zweiter Leſung blos grundſätzlich ſeine Genehmigung des
Gnerules ausgeſprochen haben wird.
Holkand. In der Abendſitzung der erſten Kammer am 4. er=
ne
Miniſter Heemskerk, das Kabinett habe die Demiſſion zurück=
vagen
, nachdem die Bildung eines neuen Kabinetts von einem
Mzliede der Rechten abgelehnt ſei. Das Miniſterium werde ver=
hcn
, die Verfaſſungs=Reviſion zu beendigen.
9kakien. Dem Moniteur de Rome' zufolge wird der Papſt
ächſten Konſiſtorium in der erſten Hälfte des Juni einen römi=
ſthe
Prälaten und fünf Erzbiſchöfe anderer Länder zu Kardinälen
gænnnen.
spanien. Wie aus Madrid telegraphiert wird, feierte das
bonge Central=Militärcaſino am 2. d. den Einzug in ſein neues
Vernshaus in der glänzendſten Weiſe. Unter den Feſtrednern be=
uffinen
ſich die Herren Moret, Silvela und Caſtelar. Die Feier
gchltete ſich namentlich dadurch zu einer bedeutſamen, daß ſie ge=
miſer
maßen zur Abbitte für das beleidigende Verhalten benutzt
mude, deſſen ſich während der Aufregung über die Karolinen=Frage
dlithauptmitglieder gegen Deutſchland ſchuldig gemacht hatten. Der
2zmitzende, General Salamanca, erklärte, das ſpaniſche Heer habe,
0hohl ſehr aufgeregt durch den Gedanken, daß ein anderes Land
a Verſuch gemacht habe, ſich einer ſpaniſchen Beſitzung zu be=
nachtigen
, doch willig die Hand denjenigen geboten, die es als ſeine
gide betrachtet habe, ſobald es erſt die Ueberzeugung gewonnen
ſte, daß ein derartiger Verſuch nicht wiſſentlich und willentlich
ſu inemtommen wurde. Oberſt Chacon wiederholte die Erklärungen
EVorſitzenden mit noch größerem Nachdruck, und an den Beſuch,
Eſn der deutſche Kronprinz ſeinerzeit dem Verein abſtattete, er=
wuid
, ſprach er in Worten höchſten Lobes von dem Kaiſer, dem
(Unprinzen und dem deutſchen Heere, welch letzteres er als ein
Abild des Mutes, des Gehorſams und der Männlichkeit hinſtellte.
Hriechenkand. Die Geſandten der Mächte hatten am 5. Athen
vu nicht verlaſſen, weil an dieſem Tage des Königs Namenstag,
vikeicht auch weil noch immer die Ausſicht vorhanden iſt, daß ein
Lllommen zwiſchen den Mächten und Griechenland erzielt werde,
Vleinders da verſichert wird, daß der Erlaß, durch welchen die
2 lküſtung verfügt wird, noch im Laufe dieſer Woche veröffentlicht
runden ſolle. Jedenfalls iſt die Lage augenblicklich etwas weniger
Tmſch als in den letzten Tagen.
Der Volit. Corr.: wird aus Athen gemeldet, am 5. ſollten die
Ktreter der Mächte einen neuen gemeinſamen Schritt thun, um
i bündigere und vollſtändigere Aeußerung über die verlangte Ab=
nurig
zu verlangen. Von der ſofort zu erteilenden Antwort wird
Balsdann abhängen, ob die Geſandten die griechiſche Hauptſtadt
glaſſen. Ihre Einſchiffung würde als ein Anzeichen angeſehen
neden müſſen, daß Zwangsmaßregeln der vereinigten europäiſchen
Utte bevorſtehen. Die Beziehungen des griechiſchen Miniſterpräſi=
4terr Delyannis zu den Vertretern Englands, Deutſchlands und
ſuliens ſind ſehr geſpannt.
Coypten. Der Khedive hat aus Korosko die telegraphiſche Nach=
ut
empfangen, daß der Stellvertreter des Mahdi in Berber ſeine
ſintlichen aus Khartum kommenden Mannſchaften in großer Eile
m Dongola marſchieren laſſe, und daß derſelbe mit dem letzten
Lupp ebenfalls dorthin abgehen werde.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 6. Mai.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben mittelſt Aller=
ühſter
Entſchließung vom 5. d. M. die Konzeſſion zum Bau und
Atrteb einer Dampfſtraßenbahn von Darmſtadtnach Gries=
im
ſowie einer Dampfſtraßenbahn von Darmſtadt nach Eber=
ſot
dem Konſortium: Bank für Handel und Induſtrie dahier und
Uternehmer Hermann Bachſtein in Berlin erteilt.

88
1113
Auf Einladung des Herrn Hofmarſchall von Weſterweller Exc.
fand am 3. Mai eine Beſichtigung der Großh. Hofgüter
ſtart, an welcher außer dem Einladenden Se. Excellenz der Herr
Staatsminiſter Finger, ſowie die Herren Geheimrat Dr. Jaup,
Landesökonomierat Dr. Weidenhammer und Hofkammerrat Nau
teilnahmen. Die Beſichtigung hatte den Zweck, einen Einblick in
die Erfolge der Wirtſchaftsführung zu gewinnen, ſeitdem die Lei=
tung
der Güter dem Großh. Oekonomieverwalter Dettweiler über=
tragen
iſt und im ſpeziellen Falle betreffend Kranichſtein auch, wie
der Betrieb in Selbſtregie gegenüber der früheren Verpachtung ſich
geſtaltet hat. Alle Erſcheinungen ließen erkennen in welch fortge=
ſchrittener
Entwicklung ſämtliche Güter, dank der ſachkundigen gegen=
wärtigen
Führung, ſich befinden und insbeſondere die Viehhaltung
zeigte, wie mit deren Umgeſtaltung die Intentionen Sr. Königl.
Hoheit des Großherzogs ſich erfüllt haben, im Intereſſe des Landes
Muſterſtätten für Viehhaltung und Viehzucht zu gründen, die in
der Lage ſind, nur beſtes Zuchtmaterial zu liefern, eine Fürſorge
unſeres wohlwollenden Fürſten, deren Früchte zum Segen des Lan=
des
nicht ausbleiben werden. Zu wünſchen wäre, daß namentlich
die Gemeindeverwaltungen mehr Gebrauch von den vorzüglichen
Zuchterfolgen der Großh. Hofgüter machten, anſtatt von auswärts
oft ſchlechteres und teuereres Material zu beziehen. Ebenſo könnten
auch die landw. Vereine manchen Nutzen davon genießen. D. Z.
Die zweite Kammer tritt erſt am Dienstag den 18. Mai
wieder zuſammen.
Für einige Vorträge allgemein bildender Art, welche der Ver=
einbarung
mit den Zuhörern vorbehalten waren, ſind von den be=
treffenden
Docenten der Großh. techniſchen Hochſchule nunmehr fol=
gende
Zeiten feſtgeſetzt: Litteratur der Renaiſſance (Profeſſor Dr.
Roquette) Montag und Donnerstag 4-5 Uhr; deutſche Litteratur
des Mittelalters (derſelbe) Mittwoch 5, Samstag 4 Uhr; Ruſſiſch
(Major v. Pfiſter) Mittwoch 11-1 Uhr: Geſchichte der Waffen=
technik
(derſelbe) Mittwoch und Samstag8-9 Uhr: Handelswiſſen=
ſchaft
(Lehrer Peters) Dienstag und Freitag 6-7 Uhr.
th. Eine permanente Ausſtellung von Muſterzimmern, wie
ſie geſchmackvoller und reichhaltiger noch nicht geboten wurde, be=
findet
ſich gegenwärtig in den Geſchäftslokalitäten des Herrn
Ludwig Alter in der Eliſabethenſtraße. Während in einem neu
aufgeführten Seitenbau in 26 verſchiedenen Abteilungen die Erzeug=
niſſe
der Möbelbranche vom einfachſten bis zum reicheren Genre
vertreten ſind, und in Bezug auf dekorative Ausſchmückung jedem
Styl und Geſchmack Rechnung getragen iſt, befinden ſich in dem
Hauptgebäude 8 herrſchaftlich eingerichtete Zimmer, in welchen
Alles. was zu einer hochfeinen Ausſtattung gehört, ſtylgerecht,
nach Zeichnungen eines bedeutenden Architekten, bis in die kleinſten
Details durchgeführt iſt. Selbſt die Decken ſind teils in Täfelung,
teils in Stukkatur mit reicher Vergoldung und Malerei ausgeführt
und bilden für ſich allein ſchon eine hervorragende kunſtgewerbliche
Leiſtung, während die Wände ebenfalls getäfelt oder mit Gold= und
gepreßten Ledertapeten tapeziert und die Fußböden mit Parketböden
und Smyrnateppichen belegt ſind. Auch die Küche und das Bade=
zimmer
ſind mit all den großen und kleinen Utenſilien ausgeſtattet,
welche das Herz jedes Beſchauers, beſonders aber der Hausfrauen
erfreuen werden. Wir können daher den Beſuch dieſer Ausſtellung,
welchen Herr Alter Jedem bereitwilligſt geſtattet, nur empfehlen.
Niemand wird bereuen, dieſe geſchmackvollen, mit vielem Fleiß und
großen Opfern arrangierten Muſter=Zimmer geſehen zu haben.
Mainz. 6. Mai. Ein anſcheinend geiſteszerrütteter Ita=
liener
, der bereits am Abend vorher in einer kath. Kirche Unfug
getrieben, trat geſtern nachmittag in einen Metzgerladen, um ſich
ein Zehnmarkſtück wechſela zu laſſen; da man ſein Begehr nicht
ſofort verſtand, ſetzte er ſich auf ein Hackklotz, ergriff ein Fleiſcher=
meſſer
und ſtach ſich dasſelbe mit Vehemenz in den Unterleib. Die
Verletzungen des Unglücklichen ſind derart, daß ein Aufkommen des=
ſelben
ausgeſchloſſen iſt. In der geſtrigen Stadtverordnelenſitzung
wurde beſchloſſen, der proteſtantiſchen Kirchengemeinde den Platz 16
auf dem Boulevard zum Bau einer evangeliſchen Kirche un=
entgeltlich
zu überlaſſen unter der Vorausſetzung, daß der Vlan
öffentlich in Konkurrenz ausgeſchrieben und der Bau, der auf andert=
halb
Millionen veranſchlagt iſt, innerhalb des Zeitraums von zehn
Jahren bethätigt wird. Seit einiger Zeit treffen ganze Schiffs=
ladungen
von Miltenberger Sandſteinen hier ein, die umge=
ſchlagen
werden, um nach St. Petersburg verſchickt zu werden, wo
ſie zu kaiſerlichen Bauten Verwendung finden ſollen.
Michelſtadt, 4. Mai. Geſtern trat Se. Erlaucht der Graf
Erbach=Fürſtenau in Begleitung ſeines Leibjägers eine Reiſe in den
Orient an. Bis Auguſt hofft der hohe Herr wieder in der Heimat
zu ſein.
Gau=Algesheim, 4. Mai. Heute wie geſtern Nacht hatten
wir ſtarken Froſt und haben die Reben ſchwer gelitten, ſo daß die
Hoffnung der Winzer ſehr herabgeſtimmt wurde, und Mancher ſeinen
diesjährigen Herbſt ſchon verloren gibt. Nur in wenigen Lagen
ging der Froſt ganz ſchadlos vorüber.
Frankfurt. Auf dem Viehmarkte vom 4. kaufte der hieſige
Metzger Frohman zwei Ochſen, wovon der eine nicht weniger als
1141 Ko. wog.

[ ][  ][ ]

Vermiſchtes.
Das Pektorale, welches Kaiſer Wilhelm dem heiligen
Vater geſchenkt hat, wird jetzt von römiſchen Blättern näher be=
ſchrieben
. Dasſelbe iſt im Renaiſſanceſtyl ausgeführt und ſtellt das
lateiniſche Kreuz dar. Der Längsarm hat zwölf, der Querarm
neun Centimeter Länge. Wenn man den Aufſatz hinzufügt, welcher
ſich über dem erſteren befindet, ſo ergeben ſich für den Längsarm
ſechszehn Centimeter. Das Kreuz iſt von Gold, hat einen ciſelierten
Rand, iſt mit Brillanten und Rubinen eingefaßt und vollſtändig
mit der Hand gearbeitet. Die Ausführung macht der Geſchicklichkeit
des Künſtlers große Ehre. In der Mitte bemerkt man in erhabener
ciſelierter Arbeit den Kopf des Heilandes, umgeben von ſechszehn
großen Brillanten. An den Enden treten vier ſehr große Brillanten
vom reinſten Waſſer hervor inmitten von anderen kleineren Bril=
lanten
. Den Kopf des Heilandes umgiebt ein Strahlenkranz, gleich=
falls
in Brillanten. Der Aufſatz, welcher ſich auf dem Kreuze be=
findet
, beſteht aus einer Roſette von ſieben großen Brillanten mit
einem großen Rubin in der Mitte. Ueber dieſer Roſette erheben
ſich zwei goldene Engel in erhabener Arbeit. Das ganze Kreuz iſt
auch auf der Rückſeite in ausgeſuchteſter Weiſe mit ciſelierter Arbeit
geſchmückt. Die Halskette von Gold, in höchſt eleganter Ausführ=
ung
, einen Meter lang, vervollſtändigt das Geſchenk.
Der hundertjährige Gedenktag der Beſteigung
des Montblanc. Am 8. Auguſt dieſes Jahres werden es gerade
hundert Jahre ſein, daß der Gipfel des Montblanc zum erſtenmale
erklommen wurde, und zwar nachdem eine ganze Reihe kühner
Bergſteiger während eines Zeitraumes von 45 Jahren vergebens
verſucht hatte, dieſes Ziel zu erreichen. Bekanntlich waren es der
Gemsjäger Jaques Balmat und der Arzt Paccard, welchen dieſe
Beſteigung gelang. Balmat war ſchon im Jahre 1786 dem dom=
artig
gerundeten Gipfel des Bergrieſen nahe gekommen, mußte
aber den Rückzug antreten, ohne ſeinen Wunſch erfüllt zu ſehen.
Unter tauſend Gefahren kam er auf dem 12000 Fuß hohen Plateau
an, auf dem er, ſich durch unausgeſetzte gymnaſtiſche Uebungen vor
dem Tode des Erfrierens bewahrend, eine ſchauerliche Nacht zu=
brachte
. In der Morgendämmerung rückte er noch einmal vor
und wenn ſein Sturmlauf auch diesmal mißlang, glaubte er doch

den Weg gefunden zu haben, von dem aus die Rieſenfeſtung
zwungen werden konnte. In der That gelang ihm der dritte
ſuch einen Monat ſpäter im Verein mit einem Gefährten.
Eine Anfrage der Oberpoſtdirektionen bei denjenigen M.
ämtern, deren Poſtboten mit Fuhrwerken ausgerüſtet ſind, u
zweckmäßig und wünſchenswert ſei, das emeritierte Poſthorn w
in Aktivität treten zu laſſen, iſt meiſtens bejahend beantwortet
den. Es dürfte daher die Zeit nicht mehr fern ſein, daß über
und Thal wiederum die beliebten Weiſen des Poſthorns erſche
Litterariſches.
Zum neunzigſten Geburtstage unſeres Kaiſers brachth
Deutſche Verlags=Anſtalt (pormals Eduard Hallberger) in S.
gart, eine neue bis auf die Gegenwart fortgeführte Ausgabelz,
in ihrem Verlage erſchienenen Kaiſer Wilhelm=Biographie
dem Titel. Neunundachtzig Jahre in Glaube, Ka=
und Siegr Ein Menſchen= und Heldenbild unſeres deuth
Kaiſers. Preis geheftet 2 M.; fein gebunden 3 M. Dem deuth
Volke bietet ſich hier ein abgerundetes Bild dieſes einzig inh
Weltgeſchichte daſtehenden Herrſcherlebens. vollauf angethan,
Liebe und den Dank, den eines jeden Deutſchen von wahrh,
Vaterlandsliebe erfülltes Herz für ſeinen ehrwürdigen Kaiſe
Treue hegt, zu hellen Flammen der Begeiſterung und hingeben
Verehrung zu entzünden.

Dankſagung.
Für die uns bewieſene Theilnahme bei dem ſchmerzlil
Verluſte unſerer guten Mutter, Schwieger= und Großmut,
Frau Wilhelmine Hummel, Wwe.;
ſowie für die reichen Blumenſpenden und Begleitung
letzten Ruheſtätte ſagen ihren tiefgefühlteſten Dank
die trauernden Hinterbliebenen,
Darmſtadt, 6. Mai 1886.

Stäats=Papiere.
4lo Deutſche Reichsanleihe
4⁄₁o Preuß. Conſols
4⁄₁₀ Naſſ. Oblig.
4o⁄₁₀ Bayr.

Kursbericht der Frankfurter Börſe vom 6. Mai 1886.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach, Rheinſtraße 23.

40o Sächſ.
44%⁄₁₀ Württ.,
44010
42⁄₈

b. 1877
1878179
1875, 80, 1055
81, 8¾

In Proc
105 8
105,45
103
105)
104,40
10365
10660

4½ .1885
4l. Bad.
42 Heſſ
Pb. Culturrent=
4'₁o Oeſt. Goldrente
448⁄₀ Silberrente
449 Papierrente
4⁄₀ Ung.-Goldrente
500er u. 100er Gollhrente
5o Ung. Papierrente
52 . E. B. Oſtbahn
50 Ital. Rente
10, 000er
32⁄₁₈ Ital. Rente
6⁸⁄₈ Rum. Obligationen
5⁵⁄₈
Amort. Rente.
kI.
6⁶⁄₈ Ruſſ. Goldanleihe

50⁄₈
5e
Hele

k.

Oblig. v. 1862
772,73
7er

5½ Orient. I. Em.
5⁵⁄₈
II.
4⁄₁₀ Oblig. von 1880
5⁄⁄₁₀ Serb. Goldrente
50 St=Eiſenb. Hyp=
59
B.
4⁄₁ Schwed. Obligationen
4⁄₁₀ Norweger Obligationen
42⁄₀ Spaniſche Ausl. Anl.

10570
10460
105,20
93
69
69,
83.90
8450
7660
104,25
9820
98.
6680
106,70
9550
95,70
113,20
99,90
9935
99,10
62,20
63,20
8795
80,70
81,40
798
10266
02,40
58,

In Proc.
4. Schweiz. Berner v. 1880 103 90
1⁄₀ Türk. Convert. Oblig. 15,40
4½⁄ Eghpt. Unif. Oblig.
7035
Bank=Aktien.
Deutſche Reichsbank
13731
Darmſtädter Bank
138170
Deutſche Bank
1575
Disconto Commandit
216
Mitteld. Credit=Bank
94,20
Oeſter. Credit=Bank
233½
Süddeutſche Banl
168.
Wiener Bankverein
98¼
Inländiſche Eiſenbahn=Aktien.
Heſſ. Ludwigsbahn
9510
Ludwigshafen Bezbacher
21875
Marienburg Mlawka
50,90
Werra Bahn
78..
Ausländiſche Eiſenbahn=Altien
per Stück in fl. v. W.
Albrecht
46.
Alföld=Fiume
154½
Buſchtehrader Bahn
161
255.
Dux Bodenbacher
Galiz. Carl=Ludwig
161-
Oeſter. Ungar. Staatsbahn 188¼
Oeſter. Süd. Lombard.
85¾
Nordweſtbahn
124¼
B.
Ungar. Galizier
In Proc.
Gotthardbahn
10360
Schweizer Centralbahn
91,
Nordoſtbahn
51,50
Ruſſiſche Südweſtbahn
69,70
Italieniſche Mittelmeerbahn 110,
Weſtſieilianiſche
8130

Eiſenbahn=Obligationen.

Inländiſche: In Proc
4o₁₀ H. Ludwigsb. v. 1875178 103,
4o⁄o convertirte von 186869 103,
42
1874

400
1863165
40
188)
4. Pfältz. Ludwig.=Berbach. 1035
4½ Nordbahn
Ausländiſche:
50 Albrecht Gold
5o⁄ Alföld.=Fiumaner
82,90
4⁄o ſteuerpfl. Eliſabeth Gold
4 ſteuerfreie
101 20
4o⁄₀ Franz=Joſeph
778.
5o⁄₀ Heſterr. Süd=Lombard. 105,40
40
971

3⁵⁄₈
63,70
5o⁄o Oeſter=Ungar. Staatsb. 107,

102,90
209
108a
103, 20

40⁄₈ do.
30⁄₈ do. L.-VIII. Em.
Zo⁄
do.
TE. Em.
3o⁄ do.
L. Em.
30⁄₁₀ Ergänzungsnetz
4o⁄₁₀ Prag=Duxer
30⁄₀ Raab=Oedenburger
4⁄₁₀ Rudolf=Salzkammergut
5%⁄₀ Ungar.=Galiziſche
40⁄₁₀ Voralberger
4⁄₁₈ Berner Juralſtaatl. gar.)
5%⁄ Gotthard IV. Serie
1 4⁄₈
3⁄₀ Große Ruſſ. Eiſenbahn
4⁄₁₀ Ruſſ. Südweſt=Oblig.
3%⁄₁₀ Livorneſer
8 Toscaner

101,10
81,
79,10
7720
7725
99,20
70,10
101,
82
7630
10430
107
102,1
76,70
88.70
6670
106 20

Pfandbriefe.
4⁄₈ Frauch. Hypothekenbank 1023
49 Hyp. Credit=Ver.
Lſp Südd. Boden=Credit
102,
40⁄₁₀ Schwediſche Pfandbriefe 101,

Verzinsliche Aulehens=Loole
In
34⁄₁₀ Cöln=Mindener Looſe
4⁄₁₀ Bayeriſche
4%⁄₁₀ Badiſche
4⁄o Meininger Prämien=Pfb.
3%⁄₁₀ Oldenburger
4⁄₁₀ Oeſter. 1854er
50
1860er
4⁄₈ Raab=Grazer
Unverzinsliche Looſe.
Braunſchweiger
Kurheſſiſche
Oeſter 1864er
1858er
Ungariſche
Finnländer
Ansbacher
Augsburger
Bukareſter,
Freiburger frs. 15 Looſe
Mailänder Frs. 10 Looſe
frs. 45 Looſe
Meiningen fl. 7 Looſe
Neuſchateler
Schwediſche
Venezianer
Provinzial= und Kommunal=
Obligationen.
4o⁄₀ Stadt Darmſtadt

40⁄₈
40⁄₈
44¹⁄₈
4'⁄₈

Mainz von 1883
1884
Offenbach
Worms

Gold=Kurs.

Ruſſiſche Imperiales
20 Franken=Stücke
Engliſche Sovereigns
Dollars in Gold

M.
16 6.
16
20 33

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.

[ ][  ][ ]

vom L. Januar 1875 iſt Malz-Extact dem frei Verlehr Uberlaſſen.

Wir beſitzen zahlreiche Anerkennungen und auch ein Segen ſpendendes Dankſchreiben
Seiner Heiligkeit Papst Leo XIII.

Wir beſitzen ſerner ein amtliches Dankſchreiben von der

der

eſellſchaft des rothen Krenzes,
zur Pflege verwundeter und kranker Krieger
in St. Petersburg.

Ein Dankſchreiben-
Seiner Durchlaucht des Deutſchen Reichskanzlers
Fürſten von Bismarck,
ein Dankſchreiben Seiner Hoheit des
Herzog Ernſt I. v. Coburg=Gotha
ein Daukſchreiben Seiner Majeſtät des
König Karl l. von Numänien.

Asesesatetetatesaratatatasesesesesesasesesesesesetesei
Gatesetetgeh

Nur allein echt,

wenn die hier beigedruckte Schutzmarke
uste-Hichtse
und die Firma J. H. Pietsch &amp Co. auf den HE)
Lrl.
Flaſchen=Etiquetten u. Caramellen=Beuteln ſteht. Wch.
Malz=Extract und Caramellen
von
L. H. Pietach & Co. in Vreslan.
Rerztlich geprüfkl und empfoßten
von Herrn Dr. Hichaelis, prakt. Arzt.
u
Atteſt umſtehend.
Die Malz=Extract=Caramellen ſind durch zahlreiche Atteſte als vor=
züglich
anerkannt und haben dieſelbe Wirkuug, wie der Extract.
Der Malz=Extract, mit der Schutzmarke Huſte=Nicht= von L. H.
Pietsch & Co. iſt in ſeiner diätetiſchen Wirkung als unübertrefflich an=
erkannt
und bewährt ſich als wohlſchmeckendes Genußmittel, wie durch zahl=
reiche
Atteſte bewieſen werden kann, vortrefflich bei:
Zuſten und Heiſerkeit,
Verſchleimung der Athmungs=Organe,
Magen= und Kehkſtopf=Huſten,
Chroniſchen Catarrh der Lungen und Luftröhren,
Bronchial=Cakarrh,
Luftröhren=, Kehlkopf= und Luugen=Affektionen und
Lungenſchwindſucht,
überhaupt bei allen krankhaften Zuſtänden der Athmungs=Organe, vom
leichten huſten und Catarrh bis zur Lungen=Guberculoſe.
Der Gebrauch
dieſes Malz=Extractes, mit der Schutzmarke Huſte=Nicht=, in den er=
wähnten
Fällen iſt in beſſeren Kreiſen allgemein und beliebt.
Vortheilhaft
bewährt ſich der Malz=Extract (,Huſte Nicht:) bei Schwächezuſtänden
von Kindern und Erwachſenen,
für Reconvalescenten nach ſchweren Krankheiten,
bei Kindern, welche ohne Bruſt erzogen werden,
ganz beſonders aber für ſtillende Frauen iſt dieſes Fabrikat das
Unentbehrlichſte und Beſte.
Durch ſeine diätetiſch wohlthätigen Wirkungen auf die Bruſt=Organe
und den ganzen Organismus ſchafft es die natürlichen Bedingungen zu
einem kräftigen Körper=Zuſtand.
Der Malz=Extract (Huſte=Nicht=) kann zu jeder Zeit, auch direct
vor, zu oder nach dem Eſſen, auch beliebig in Wein, oder in heißer Milch,
in Thee, Kaffee oder Waſſer ꝛc. genommen werden.
Nach Herrn Dr. mod. Hichaelis, prakt. Arzt, giebt man Kindern
drei= bis viermal täglich 1 bis 2 Eßlöffel voll, Erwachſene nehmen pro
Tag 4 bis 6 Eßlöffel voll.
Vor jedesmaligem Gebrauch iſt die Flaſche umzuſchütteln.
Die Daner des Gebrauchs richtet ſich jedesmal nach dem ſpeciellen Falle.
Der Preis der Fabrikate Malz=Extract und Caramellen (,Huſte= Nicht=
iſt
bei ihrer Vorzüglichkeit ein ſo niedriger, wie er ſich nur durch zweck=
mäßigſte
Einrichtungen und umſichtigſte Herſtellung im Großen ermöglichen
läßt, was hiermit ausdrücklich erwähnt iſt.

Wir machen darauf aufmerkſam:
Der Huſten an ſich iſt keine Krankheit, ſondern ſtets nur eine Krauk=
heits
=Erſcheinung, ein Symptom, das die verſchiedenartigen Krankheiten der
Athmungs=Organe, der Luftröhren, der Lunge ꝛc. anzeigt.
Kein Huſtender darf deshalb ganz ſorglos ſein und den Huſten für
Nichts achten.
Jeder Huſten kann höchſt geführlich werden.
Aus einem einfachen Huſten und Catarrh kann der Keuchhuſten, die
Bräune, die Lungen=Entzündung, chroniſcher Catarrh, widernatürliche
Lungen=Erweiterung (Aſthma) ꝛc. entſtehen.
Ein vernachläſſigter Huſten kann der Keim von Uebeln werden, welche
in ihrer Entwickelung das Leben bedrohen.
Der Leuchhuſten
beginnt in der Regel mit Lungen=Catarrh und trockenem Huſten.
Die Bränne
mit Huſten, leichtem Catarrh, Heiſerkeit und Schlingbeſchwerden.
Kehlkopf=Leiden und der chroniſche Catarrh
mit ſeinen üblen Folgen beginnen ſtets mit leichtem Catarrh und Huſten.
Aus einer einfachen Heiſerkeit kann chroniſcher Kehlkopf=Catarrh, auch die
Kehlkopf=Schwindſucht entſtehen.
Die Lungen=Entzündung und Luftröhren=Entzündung
beginnen mit leichtem Catarrh und Huſten.
Die Sungen Zusweitung, das Aſlhma,
iſt in der Regel die Folge eines laugwierigen Huſtens, in Folge deſſen
Ausweitung der Lungenbläschen, aſthmatiſche Anfälle und mannigfache Be=
ſchwerden
eintreten. Auch die
Lungen=Schwindſucht
beginnt in der Regel als ſchlichter Lungen=Catarrh mit Huſten und iſt von
den Uebeln der Jetztzeit dieſes Lungen=Leiden das allerhäuſigſte. Folgende
Kennzeichen:
Huſten mit Auswurf,
Sich=matt=fühlen,
Burzathmigkeit,
Verkieren der Geſichtsfarbe
und Magerer=werden
laſſen in der Regel auf das Vorhandenſein der Lungenſchwindſucht ſchließen.
Bis in hohe und

haben unſere Fabrikate Abnahme gefunden und

iſt die Zahl derer, welche uns durch ihre Dankſchreiben ehrende Zeugniſſe
über die Wirkungen derſelben ertheilt haben.
Gelbſt in den Fällen,
wo ſchon alle anderen Mittel vergeblich angewandt wurden, wolle ſich Jeder
mit Vertrauen des Malz=Extractes, mit der Schutzmarke Huſte= Nicht=
bedienen
, die diätekiſche anerkannt vorzügliche Wirkung deſſelben wird ſich
ſtets bewähren und
wunderbar
ſind ja oͤft die Erfolge, welche durch bewährte diätetiſche Mittel erzielt werden.
Erfolge
beweiſen den Werth der Sache und ſind mit Recht maßgebend.
Tauſende
Ennen es uns bezeugen, ſchon nach kurzem Gebrauch wird Jeder die intenſiv
guten Wirkungen an ſich wahrnehmen.

[ ][  ]

Gutachten des Herrn Dr. med. Michaelis.
Herren L. H. Pietsch & Co. in Breslau.
Ihren Malz=Extract (Huſte=Nicht=Schutzmarke) habe ich ſpeciell nach
ſeiner Zuſammenſetzung und Wirkungsart geprüft und empfehle ſelbigen
ſowohl gegen catarrhaliſche Affectionen der Athmungsorgane als auch
gegen chroniſch entzündliche Zuſtände der Lungen und des Kehlkopfes,
gegen anhaltenden quälenden Huſtenreiz und beginnende Tuberculoſe.
Man giebt Kindern drei= bis viermal täglich 1 bis 2 Theelöffel voll,
Erwachſenen pro Tag 4 bis 6 Eßlöffel voll.
Dr. mod. Hichaolis, pract. Arzt.
Herren L. H. Pietsch &mp Co. in Breslau.
Allabendlich nehme ich ſeit Jahr und Tag Ihren trefflichen Malz=
Extract (Huſte=Nicht) in meinem Thee ein; für Hals, Bruſt und Ver=
dauung
empfand ich davon eine ſehr erquickende und heilſame Wirkung.
Aufrichtig danke ich Euer Wohlgeboren mit der gleichzeitigen Verſicherung,
daß ſobald Ihre zweite gütige Sendung verbraucht ſein wird, ich wiederum
einige Flaſchen beſonders zu erbitten nicht verfehlen werde.
Schloß Johannesberg, 11. Mai 1880.
Hochachtungsvoll Euer Wohlgeboren ergebenſter
Hoinrich, Fürſtbiſchof von Breslau.

Herren L. H. Pietsch & Co. in Breslau.
Euer Wohlgeboren ſage ich meinen beſten Dank für die mir überſandten
Proben Ihrer Malzfabrikate. Ich finde dieſelben angenehm ſchmeckend und
habe mich von ihrer wohlthätigen Wirkung durch den Gebrauch überzeugt.
Berlin, den 22. Januar 1883.
Graf Moktke, Feldmarſchall.

Herren L. H. Pietsch 6 Co. in Vreslau.
Euer Wohlgeboren ſandten vor etwa einem Jahre 2 Flaſchen Malz=
Extract (Huſte=Nicht) an Seine Excellenz den General=Feldmarſchall Grafen
Moltke. Derſelbe hat Ihr Mittel öfters mit gutem Erfolge gebraucht und
da der Vorrath erſchöpft iſt, erſuche ich Sie mir wiederum 2 Flaſchen
ſenden und die Rechnung gefälligſt beifügen zu wollen.
Berlin, den 26. November 1883.
von Moltke, Hauptmann und Adjutant.
Generalſtabsgebäude, Königsplatz 6.

Herren L. H. Pietsch ≈ Co., Breslau.
Meine Frau, 75 Jahr alt, litt ſeit mehreren Jahren - ungeheurem
Huſten und Luftröhren=Verſchleimung und ſpürte nach dem Gehrauch einer
Flaſche Ihres Malz=Extraces (Huſte=Nicht) ſchon am dritten Tage Hilfe,
jetzt iſt ſie faſt ganz davon befreit.
Verlinchen, Berg, den 12. Januar 1880.
Der Hausvater des Rettungs-Hauses.
Caramellen.
Ich war ſo heiſer, daß ich kaum ſprechen konnte, bin aber nach Ge=
brauch
von zwei Packeten Malz=Extract=Caramellen (Huſte Nicht) von
L. H. Pietsch & Co. wieder vollſtändig hergeſtellt, was ich hierdurch
gern bekannt gebe.
Otto Schmeidel, Kaufmann.
Breslau, Alexanderſtraße 8.
Herren L. H. Pietsch & Co., Breslau.
Hiermit erſuche ich Sie mir umgehend gegen Nachnahme drei Flaſchen
Malz=Extract (Huſte=Nicht) zu ſenden, da im Frühjahr dieſes Mittel mir
wirklich gute Dienſte geleiſtet hat.
Welferding bei Saargemünd, Lothringen.
P. Hlémang, Pfarrer.
Herren L. H. Pietsch & Co. in Breslau.
Erſuche Sie um noch zwei Flaſchen Ihres vorzüglichen Malz=Extractes
l,Huſte=Nicht:), welches meinen Kinderchen bei dem Keuchhuſten vortreffliche
Dienſte leiſtet und den Schleim auf der Bruſt ausgezeichnet löſt.
Elſenan bei Biſchofswalde (Weſtpreußen), den 21. Juli 1884.
Traun, Adminiſtrator.
Dr. med. Herrmann Klencke, Mitglied der Königlichen Preußiſchen
Akademie der Wiſſenſchaften zu Erfurt ꝛc. ꝛc., äußert ſich in ſeinem Haus=
lexicon
der Geſundheitslehre; II. Theil, Seite 74 und 75.
Echtes Malz=Extract iſt ein Nahrungs= und Stärkungsmittel, es
dient der Ernährung bei Seropheln, allgemeiner Schwüche in Ge=
neſungsſtadien
nach abſchwächenden Krankheiten.
Es eignet ſich ſeiner leichten Verdaulichkeit wegen als Nährmittel
bei Schwäche des Magens und der übrigen Verdauungsorgane.
Es iſt ſeiner mildernden und löſenden Beſtandtheile wegen ein
diätetiſches Mitel bei Reigzuſtänden der Athmungsſchleimhäute, Catarrh,
Heiſerkeit, Huſten und wirkt hier wohlthätig.

Herren L. H. Pietsch &amp Co. Breslau.
Nachdem ich eine Flaſche vo. Ihrem Malz=Extract (Huſte=Nicht) ver=
brauchte
, war ich von Huſten und Heiſerkeit vollkommen befreit. Da nun
mein Schwiegervater eben dasſelbe Uebel hat, ſo erbitte ich mir noch zwei
Flaſchen von derſelben Sorte umgehend unter Poſtnachnahme zukommen
zu laſſen.
Dallo bei Eſchede, Provinz Hannover.
Hochachtungsvoll
P. Hastern.
Herren L. H. Pietsch &m Co. in Breslau.
Ich leide jeit 4 Monaten an Lungenſchwindſucht und hatte mich ſchon
verſchiedenen Kuren unterworfen, während welchen mein Zuſtand immer
ſchlimmer wurde. Nachdem ich bereits aufgegeben, brauchte ich Ihren
Malz=Extract (Huſte=Nicht), welcher mich, Gott ſei Dank, ſo weit hergeſtellt,
daß ich meinen Geſchäften wieder nachgehen kann und hoffe, Ihnen in kurzer
Zeit ganz geſund, meinen Dank abzuſtatten.
Düren GReg.=Bez. Aachen).
Franz Huben.

Herren I. H. Pietsch &amp Co., Breslau.
Im vorigen Herbſte ſtellte ſich bei mir ein ſo bösartiger trockner
Huſten ein, der mich anhaltend ſehr quälte. Nachdem ich eine Flaſche Ihres
ſchätzbaren Fabrikats genoſſen hatte, bekam ich lockeren Auswurf und nach
etwa 4 Tagen war mein ſo quälender Huſten ſpurlos verſchwunden.
Liebenthal in Oſtpreußen.
A. Dargol, Lehrer.

Herren L. H. Pietsch & Co., Vreslau.
89 Jahr alt.
In Folge einer ſtarken Verkältung hatte ich mir einen bösartigen Catarrh
und ſehr ſtarken Huſten mit Bruſtſchmerz zugezogen, welcher durch den
Gebrauch einiger Flaſchen Malz=Extract und einiger Packete Caramellen
(Huſte=Nicht) von L. H. Pietsch & Co. in Breslau bald erloſchen war,
ſo daß ich wieder ruhig ſchlafen kann. Dieſer bei einem Alter von 89 Jahren
wirklich überraſchende Erfolg beſtimmt mich, dies der Veröffentlichung zu
übergeben.
Breslau.
G. Hoffmann, Particulier.

Herren I. H. Pietsch & Co. in Breslau.
Bitte ſchicken Sie mir doch wieder eine Sendung von drei Stück
⁵⁄₈ Flaſchen Ihres ſo gut bewährten Malz=Extracts (Huſte=Nicht). Derſelbe
hat mir des Morgens und Abends in heißem Waſſer getrunken bei Aſthma ꝛc.
ausgezeichnete Dieuſte geleiſtet, indem ich nach Verbrauch höchſtens einer
Flaſche ſtets ſofort auf längere Zeit von dieſem ſo ſchrecklichen Uebel befreit bin.
Gehren (in Thüringen), den 5. März 1885.
Achtungsvoll
A. Vooltake, Schachtmeiſter.

Von ſämmtlichen vorgedruckten Atteſten haben der Unterzeichneten die Origtnak=
Schreiben vorgelegen, was hierdurch beſcheinigt wird.
Schleſiſche Volkszeitungs=Buchdruckerel.

Die nachſtehend genannten Verkaufs=Depots erledigen Beſtellungen von
auswärts mit umgehender Poſt.


Zu haben in:



Darmstadt


bei G. L. Kriegk,
Bensheim bei Jean Scola,
Büdingen bei Hrch. Bier,
Dieburg bei J. Rachor-Gaesser,
Friedberg bei W. Bernbeck,
Giessen bei Ferd. Drebes,
Mainz bei Gottkr. Engelmann,
Bad Nauheim bei J. Pfefker,
Ofkenbach bei Alex. Wahlig,
Vorms bei Gross & Eichler,
Babenhausen bei Frau Hagdal. Walter.

Verktaufs-Preiſe in Zeutſchland.
2 Mk. 50 Pf. die ¼ Flaſche in gelb. Papier mit goldgelber Zſohne Rand,
. 1 Mk. 75 Pf. die ³⁄₈ Flaſche in grün. Papier mit goldgelber 2. grün. Rand,
1 Mk. - Pf. die ¹⁄₈ Flaſche in roſa Papier mit goldgelber älroſa Rand.
Caramellen Beutel 30 Pfg., roth Papier; 50 Pfg., gelb Papier.

Die Verſtaufsſtellen werden in den Localbkättern annoncirt.
F. Laut gerichtichen Erkenntniſſen und Gutachten der höchſten Medicinal=
Behorden ſind unſere Malz=Ertract=Fabrikate dem freien Verkehr überlaſſen.

w Warnung! Infolge vieler zu unſerer Kenntniß gelangten Nachahmungen
unſerer berühmten und bewährten Fabrikate machen wir das conſumirende Publikum
darauf aufmerkſam, daß jede Flaſche Extract und jeder Beutel Caramellen mit
nebenſtehender FMhAU verſehen ſein muß, welche außer von uns von

Schutzmarke W2I2 Niemandem gebraucht werden darf.
Unſere Caramellen werden nur in verſchloſſenen Beuteln 30 und 50 Pfennige
und niemals loſe abgegeben, worauf wir gefälligſt zu achten bitten, da man vielfach
verſucht hat, gewöhnliche Zucker=Bonbons unverpackt als zechte Huſte=Nicht=
Caramellen zu verkaufen.
Wir bitten ſchließlich die geehrten Conſumenten in ihrem eigenſten Intereſſe, au
dieſe Warnung und unſere oben abgedruckte Schutzmarke genau zu achten und bekannt
werdende Fälſchungen zu unſerer Kenntniß bringen zu wollen, damit es uns möglich
iſt, die betreffenden Fälſcher wegen Verletzung des Schutzmarken=Geſetzes gerichtlich
belangen zu können.
Breslau.
L. H. Piotach a Co.

Schlefiſche Vollszeitungs=Buchdruckerel ſck. Reid) in Breglau