Darmstädter Tagblatt 1886


04. Februar 1886

[  ][ ]

149.
ahrgang.

6
8
EUVouOON
CoSUIUOhe

149.

Wonnementspreis
vierkeljährlich 1 Mark 50 Pf. md.
Bringerlohn. Autwärtz werden von
allen Poſtümtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pr Quartal incl. Poſtaufſchlag

(Jrag= und Arzeigebkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Jünſtities KurteMltunhoodtt.

Juſerate
verdenangenommen unDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annonen=Erweditionen

Amtliches Organ
H.
für die Behanntmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

Donnerstag den 4. Februar.
N. 24.
1886.

Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 1.
Bekanntmachung, betreffend die Form des Stempelzeichens zur Angabe des Feingehalts auf goldenen und ſilbernen Geräthen.
Aus dem Großherzoglichen Regierungsblatt Nr. 2:
Bekanntmachung. Abänderung der Poſtordnung vom 8. Mürz 1819 betreffend.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Verwendung der bei der Landes=Waiſen=Anſtalt eingehenden milden Gaben zum
Vortheil der Waiſen.
In Gemäßheit der bei Berathung des Staatsbudgets für 1879-82 ertheilten landſtaͤndigen Genehmigung und zufolge
Anordnung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz werden die bei der Landes=Waiſen=Kaſſe eingehenden
milden Gaben (Collecten, Büchſen= und Opferſtockgelder, Geſchenke und Vermächtniſſe), welche früherhin zur Beſtreitung der
Bedürfniſſe der Landes=Waiſen=Anſtalt im Allgemeinen verwendet wurden, ſeit 1879-80 nicht mehr in dieſer Weiſe ver=
wandt
, ſondern an die in jedem Etatsjahr aus der Anſtalt, in der Regel nach zurückgelegtem 14. Lebensjahr, austretenden
Waiſenkinder zu gleichen Theilen vertheilt und fließen ſonach den Waiſen, wie es dem Sinne der Geber entſpricht, un=
mittelbar
zu.
Demgemäßz entfielen 1879-80 37 Mk., in 1880-81 21 Mk., in 1881-82 22 Ml., in 1882-83 22 Mk., in
1883-84 26 Mk., in 1884-85 20 Mk. auf jedes in dieſen Jahren aus der Anſtalt entlaſſene Waiſenkind, welche Beträge
den Vormündern der Waiſen zur geneigten Verwendung für dieſe überwieſen wurden.
Der immer geringer werdende Ertrag der in den öffentlichen Localen aufgeſtellten Waiſenbüchſen und andere Vorgänge
laſſen darauf ſchließen, daß jene bereits früher veröffentlichte Anordnung im Publikum immer noch nicht die wünſchenswerthe
Verbreitung gefunden hat und bringen wir dieſelbe daher im Intereſſe des wohlthätigen Zweckes wiederholt zur allge=
meinen
Kenntniß.
Die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien erſuchen wir, dem Vorſtehenden thunlichſten Eingang in ihren Gemeinden
zu verſchaffen.
Darmſtadt, den 1. Februar 1886.
Großherzogliche Provinzial=Direction Starkenburg.
v. Marquard.
1054
Darmſtadt, am 1. Februar 1886.
Betreffend: Die Scuberung der Bäume, Geſträuche und Hecken von den Raupenneſtern.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir beauftragen Sie, nach Maßgabe des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes in Ihren Gemeinden einen Termin anzube=
raumen
, bis zu welchem die Säuberung der Bäume, Geſträuche und Hecken von den Raupenneſtern vollzogen ſein muß. Nach
Ablauf dieſes Termins wollen Sie alsbald eine Viſitation durch die Feldſchützen vornehmen und die Säumigen unnachſichtlich
zur Beſtrafung nach 8 368 Poſ. 2 des Reichs=Straf=Geſetzes zur Anzeige bringen, gleichzeitig aber auch die Entfernung der
vorgefundenen Raupenneſter auf Koſten der Säumigen veranlaſſen.
1055
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme der Kanalhauarbeiten wird die Steinſtraße von der Sand= bis zur Heinrichſtraße bis auf Weiteres
für Fuhrwerke und Reiter geſperrt.
Darmſtadt, den 2. Februar 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[1056
Haas.
62

[ ][  ][ ]

B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes gegen die gemeingeführlichen Beſtrebungen der Sociademokratie vom
21. October 1878 ſind folgende Schriften verboten worden:
1) laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern zu Düſſeldorf vom 26. Januar 1886, die
nichtperiodiſche Druckſchrift: Volk der Arbeit aufgemacht! Bürger1 Arbetter! Handwerkerl Kaum daß der Socialismus in
Düſſeldorf an Bedeutung gewonnen hat ꝛc. Verlag von Franz Horn, Kölnerſtraße 74 in Düſſeldorf, Druck von M. Ernſt
in München;
2) laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft zu Leipzig vom 26. Januar 1886 die nichtperiodiſche Druck=
ſchrift
: Socialdemokratiſche Bibliothek II., die Zukunft der Socialdemokratie; von J. Dietzgen; neuer Abdruck mit einem
Vorwort und Nachtrag; Hottingen-Zürich, Verlag der Volksbuchhandlung 1885, welche im Hauptwerke bereits unter dem
30. Oktober 1878 von der Königl. Regierung in Köln verboten worden iſt.
Darmſtadt, den 1. Februar 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
1057
Haas.
Ueberſicht:
Reberſicht
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
der Durchſchnittspreiſe von folgenden Früchten
vom 15. bis 31. Januar 1886.
vom 15. bis 31. Januar 1886.
Butter per ¼ Kilo M. - 92, desgl. in Partien 100 Kilo
Waizen per Sack 100 Kilo M. 1750. Korn per Sack) M. - 78. Eier per Stück 74 Pfg, desgl. per 25 Stück
100 Kilo M. 1450. - Gerſte per Sack 100 Kilo M. 1. 88. Kartoffeln per 106 Kilo M. 5. -, desgl. per
25 Kilo M. 1.40. Kornſtroh per 50 Kilo M. 2.13
M. 14.50. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 14.-.
Heu per 50 Kilo M. 3.50.
Darmſtadt, den 1. Februar 1886.
Darmſtadt, den 1. Februar 1886.
(1058
Großherzogliches Polizeiamt.
Großherzogliches Polizeiamt.

Edictalladung.
Nachdem wider die Rekruten:
1) Peter Einig aus dem Bezirk des 1. Bataillons (Darmſtadt 11) 3. Großh.
Heſſ. Landwehr=Regiments Nr. 117, geb. am 26. Mai 1865 zu Lampertheim,
Kreis Bensheim;
2) Philipp Güthier aus dem Bezirk des 2. Bataillons (Erbach i. O.) 8. Großh.
Heſſ. Landwehr=Regiments Nr. 117, geb. am 22. Auguſt 1863 zu Hambach,
Kreis Heppenheim;
3) Julius Joſeph Denne aus dem Bezirk des 1. Bataillons Mainz) 4. Großh.
Heſſ. Landwehr=Regiments Nr. 118, geb. am 13. Februar 1863 zu Mainz;
4) Kaſpar Adam Kerz aus demſelben Bezirk, geb. am 11. März 1865 zu
Hechtsheim, Kreis Mainz;
5) Moſes Stein aus dem Bezirk des 2. Bataillons (Worms) 4. Großh. Heſ.
Landwehr=Regiments Nr. 118, geb. am 18. September 186½ zu Meſſelhauſen,
Kreis Tauberbiſchofsheim in Baden;
6) Chriſtian Backes aus demſelben Bezirk, geb. am 23. Dezember 1863 zu Neu=
Bamberg, Kreis Alzey,
der foͤrmliche Deſertionsprogeß eröffnet worden iſt, werden dieſelben hiermit aufge=
fordert
, ſich ſofort bei ihrem zuſtändigen Bezirks=Commando zu geſtellen, ſpäteſtens
aber in dem auf
Montag den 31. Mai 1886, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin zu erſcheinen, widrigenfalls die
wider ſie eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen, ſie in contumaciam für fahnenflüchtig
erklärt und in eine Geldbuße von 150 bis 3000 M. verurtheilt werden.
Darmſtadt, den 30. Januar 1886.
[1059
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
Bekanntmachung.
Bekanntmachung.
In den ſtädtiſchen Lagerhäuſern an den
Das in den hieſigen Kaſernen in der
Bahnhöfen ſind alsbald zu vermiethen:
1) ein Bodenraum von éirca 340 Met. Zeit vom 1. April 1886 bis Ende März
1887 zur Ausſchüttung kommende alte
Flächenraum,
2) ein Kellerraum von circa 130 Met. Lagerſtroh ſoll in dem auf
Flächenraum,
Dienstag den 9. Februar a. c.,
Der unter Ord.=Nr. 1 aufgeführte
Vormittags 1 Uhr,
Raum eignet ſich vorzugsweiſe zur La im Geſchäffszimmer der unterzeichneten
gerung von Frucht, Mehl und derglchen. Verwaltung anſtehenden Termine an den
Reflectanten wollen ſich auf unſerem Meiſtbietenden verkauft werden.
Büreau melden.
Darmſtadt, den 25. Januar 1886.
Darmſtadt, den 6. November 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Großherzogliche Garniſon=
Ohly.
[11051
Verwaltung.
[7b2

Die Lieferung des Bedarfs an Schreib=
Materialien und Papier zu Formularien
für die Büreaus des Gendarmeriecorps
dahier pro 1886-87 ſoll im Wege der
Submiſſion vergeben werden.
Offerten und Muſter ſind verſchloſſen
mit der Aufſchrift Lieferung an Schreib=
Materialien:
bis zum 12. dieſes Monats, Vor=
mittags
1 Uhr,
Schloßgartenſtraße 61 II. Stock, einzu=
reichen
, woſelbſt auch die Bedingungen
eingeſehen werden können.
Darmſtadt, den 1. Februar 1886.
Großherzogliche Gendarmerie=Corps=
Verwaltung.
J. A.:
Schenck,
Stabsquartiermeiſter.
von=
Holzverſteigerung.
Mittwoch den 10. und Donnerstag
den 11. d. M.
von Vormittags 9 Uhr an,
werden im Gemeindehauſe zu Arheilgen
aus V. 23 Jagen, VI. 44 Kleeneck, VI. 35
Stockſchlag, VI. 51553 Viehtrieb un
VI. 54 an der Viehtrift verſteigert:
Scheiter:
108 Rm. Buche I. Cl., 329 Rm. Buch
II. Cl., 9 Rm. Birke, 514 Rm. Eich
II. Cl., 1 Rm. Elsbeere, 5 Rm. Erle
Knüppel:
185 Rm. Buche, 4 Am. Birke, 159 Rm=
Eiche, 3 Rm. Erle.
Reiſig:
5470 Wellen Buche, 1440 Wellen Eichl
60 Wellen Erle.
Stöcke:
216 Rm. Buche, 112 Rm. Eiche.
Sämmtliches Eichenſcheitholz, welch=

[ ][  ][ ]

257

ſich theilweiſe für Küfer ꝛc. eignet, ſowie
das Holz aus VI. 51-53 Viehtrieb kommt
am Mittwoch zum Ausgebot.
Wegen vorheriger Einſichtnahme des
Holzes wende man ſich an die Großh.
Forſtwarte zu Meſſeler und Kranichſteiner
Fallthorhaus.
Darmſtadt, 2. Februar 1886.
Großherzogliche Oberſörſterei Kranichſtein.
[(1061
Eckſtorm.
Erseiertieerre. e.

N. 24

000000e000000000000000000000

Kochobſt:
5 Matharinenpllaumen.,,
extragroße,
8 Rosnische Fhaumen
L 25 u. 40 Pf. per Pfd.,
8Ramberger Erünellen
Amerikaniſche
Damptringäpfel,
Amerikaniſche
Aepfelschnitzen,
Hacaroni und
Nudelm
in den vorzüglichſten Qualitäten bei H
Ph. Mr arrr.
blllsld Dbll VII
Wilhelminenſtraße. (852
geooooooooogaeeoeeeooooooo0e
Aum Baaken!
ndArmanns fanUII,
der Edelbestandtheil d. Vanille,
mm Backer u. Kochen fortig verrieben.
Frei von den aufregenden, zuweilen
zogar giftigen Stoffen der Vanille-
3chote, genügt ein kleiner Lusatz an
Speisen und Getränken, um denselben
zofort den Eräftigsten, verfoinerten
Vanille-Geschmack zu verleihen. Päck
chen 25 Pfg., Dose mit 10 Päckchen
2 Mk. (u Bestreuzucker 1 Päckchen
auf ¼ Pfund Lucker.) Kochbücher
n. vorallgl. Recepten gratis. In Darm-
tadt
echt zu haben bei Gg. Liebig & Co.,
fr. Pröschor, Moriz Landau. G. P.
11055
0th.
General-Depot Max Elb, Dresden.
Vorzügliche Teinl- und
Medizinische Selſen,
larbolsäureseiſe gegen Anſteckung,
Salieyl-, Boraz-,Benzoe-, Camphor.,
Bränter. und Jodseikon,
ämmtlich 35 Pfg. bei, 60004
H. Scharmann,
ſofbürſtenfabrikant Ludwigsplatz 2.

Holzverſteigerung.
Montag den 8. Februar l. Js., Vormittags 9½ Uhr,
ſollen auf dem hieſigen Rathhauſe aus dem Gemeindelaubwald und zwar aus den
Diſtricten Steckertswieſenſchlag, Hintererlen und ſtändige Weide:
108 Rm. Buchen=Scheiter, 2 Rm. Birken=Scheiter, 60 Rm. Eichen=Scheiter,
Birken=Knüppel, 79 Eichen=Knüppel,
149 Buchen=Knüppel, 4
2400 Eichen=Wellen,
4 Erlen=Knüppel, 1360 Buchen=Wellen,
8 Buchen=Stöcke und 45 Rm. Eichen=Stöcke, und
Dienstag den 9. Februar, Vormittags 9½ Uhr,
an Ort und Stelle:
145 Stück Eichen=Stämme von 12 bis 26 Emt. Durchmeſſer und 4 bis 9
Meter Länge,
3 Stück Eſchenſtämme von 12 bis 17 Emt. Durchmeſſer und 7 bis 9
Meter Länge,
3 Stück Eſchen=, 8 Stück Eichen= ſowie 21 Stück Buchen=Derbſtangen,
öffentlich verſteigert werden.
Zuſammenkunft der Steigerer für das Stammholz iſt am Eingang des Wal=
des
alte Roßdörferſtraße in der Nähe des botaniſchen Gartens.
Forſtwart Lehr ertheilt auf Verlangen nähere Auskunft.
Beſſungen, den 1. Februar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
0993
Berth.

1
Gamnyutt-eLrurtgerung.
Donnerstag den 1. und Freitag den 12. Februar d. Js.,
jedesmal von Vormittags 9 Uhr ab,
werden im Domanialwalddiſtrict Baſſintheil an Ort und Stelle verſteigert:
23 Eichenſtämme mit 488 Cbm.;
319 Kiefernſtämme von 24 bis 53 Emt. mittlerem Durchmeſſer
und bis 18 Meter Länge, mit zuſammen 36188 Chm., wo=
runter
viele zu Schnittholz geeignete Stämme.
Zuſammenkunft am erſten Tag an der Kreuzung der Salzlack= und Wiez=
häuſer
Hausſchneiſe; am zweiten Tage auf der Griesheimer Chauſſee an
der Zweifallthorſchneiſe.
Das Holz lagert 1 bis 2 Kilometer von den Darmſtädter Bahnhöfen und iſt
nach allen Richtungen hin gut abzufahren.
Auszüge konnen auf portofreies Verlangen gegen Erſtattung der Copialge=
bühren
von unterzeichneter Stelle bezogen werden.
Darmſtadt, den 2. Februar 1886.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Preuſchen.
1062

Konkurs=Ausverkauf.
Die großen Waaren=Beſtände der Leopold Kahn'ſchen Konkurs=
maſſe
, beſtehend aus: Weiß=, Wollen=, Mode=, Band=, Seiden=
waaren
, Blumen, Federn, Hauben, Hüten und ſonſtigen
Putz=Artikeln ꝛc., ſollen zu jedem annehmbaren Preiſe verkauft
werden. - Darmſtadt, den 11. Januar 1886.
Der Honkursverwalter.
WB. Für Wiederverkäufer nur Mittwoch und Samstag. (290

zur Ludwigshalle!
C
Einen vorzüglichen u885er Dahlheimer, per halb Liter
36 Pfg., habe heute in Zapf genommen.

70

GeOI Weber.

[ ][  ][ ]

258.

R24

Schutz=

Gtat.

Marke.

Entöltes Maisprodukt.
Mit Milch gekocht erhöht es deren Verdaulichkeit. Vorzüg=
lich
für Kinder und Kranke. Zu Sandtorten, feinen Speiſen
(ohne Gelatine) und zur Suppenverdickung ausgezeichnet.
Zu haben 60 und 30 Pf. per ¼ und ¹ Pfd. engl. in Darmſtadt
bei H. W. Frassel und Carl Diehm & Co.
[12353

Hasken Anzüge für Herron,
Domumo's.
für Damen und Herren bei
A. Huchenburger,
Zeughausſtraße 7 im erſten Stock.

Fide;
Moister
empfiehlt
Vilh. Wohor
Nachfl.,
Hoflieferant.

[1063

Das Koßlengeſchäft W. Hoſtmamm,
Geſchäftslokal: Grafenstrasse 18,
empfieht RohrEohlen vorzüglicher Qualitat, ſehr ſtückreich, wenig
rußend und von großer Heizkraft von der Leche vor. hamburg, ſowie (674
Huss-, Stück- und echte Anthracit-Mohlen.
Amſterdamer Schellfiſche,
Lur Ball-Lalson
Cabliau,
empfiehlt in großer Auswahl:
Bünder, Spitzon, Blonden Oſtend. Sezungen,
Volants, Rüschen eto.,
Turbots,
alle Sorten und Farben in:
Zander, Hechte,
Ballstrümpfen,
Schollen
Handschuhen, Füchern,
zum Backen und Steden,
Schmucksachen.
Frische grüne Häringe
Hchasl Sohmidl,
zum Backen,
Hofpoſamentier,
Louiſenplatz 4. ſsisfPrisohgemäss. Stookſisohe
25 Pfa. per Pfd.

empfiehlt
JurobRöhrich,
Hoflieferant. (1069
MASIAAET
M
Baumwollene
SElok, Häh. ud
AEslgarne
in reichſter Auswahl und zu den
billigſten Preiſen empfehlen (43
H. Stade &Em; Beer

Pumperniokel,
ocht wostphälischor,
in feinſtem, natürlich ſüßem Geſchmack,
ſtets friſch in 4 Pfd=Broden 60 Pfg.
J. Stammlor.

Holländischo

heute friſch erwartend.
Murtz Landaun,
Mathildenplatz 1. (1064
14
Hays.Ve,RAlk.
In ſchöner Lage Beſſungens iſt ein
zwei= und einhalbſtöckiges, gut gebautes
Wohnhaus mit ¹ Morgen großen Gar=
ten
für den Preis von 13,500 Mark zu
verkaufen. Näheres Exped.
[1020

Carlsſtraße 24. 1065

Friſche
Stangenspargel
empfiehlt
Wilh. Wober Hachf.,
Eliſabethenſtraße 14. 1066
Zwei junge, hübſche Hündchen,
ſowie ein älteres, ſehr wachſames zu ver=
kaufen
. Näheres Expedition.
[(1067

Rheinſalm,
Auſtern,
Turbot,
Hummern,
Seezungen, Aal,
Hechte,
Zander,
Cabliau,
Karpfen,
Schellfiſche.
Vorzüglich zum Backen:
Grüne Häringe u. Schollen.
Elb=,Ural- &a dstrachan-Caviar.-
72
Gebr. Wösager.
(1070
Hoflieferanten.
Hlchenabfälle
40l
zu haben.
Saalbau=Reſtauration.

1
W.Blasenkrankheitenz;
auch Bettn., Stein ꝛc.), Schwäche, Im
potenz, Frauenkrankh. ꝛc., ſelbſt in der
verzw. Füllen, heilt ſicher in kurzer
Zeit. Proſp. gratis.- F. C. Bauer,
Specialiſt, Baſel=Binningen (Schweiz)

[ ][  ][ ]

H. 2.

259

390) Schulſtr. 14 iſt der 3. Stock
ſofort zu verm. Näh. im Laden daſelbſt.
391) Aliceſtr. 25 Hochparterre eine
ſehr ſchöne Wohnung von 4 Zimmern
2 Dachkammern ꝛc. per 1. April preis=
würdig
zu vermiethen. Näheres Alice=
ſtraße
23 parterre, Nachmittags.
588) Promenadeſtr. 3 iſt in dem zu
Wohnungen hergerichteten, ſeitherigen pho=
tographiſchen
Atelier ber mittlere u. untere
Stock, aus zuſ. 7 Piecen, Küche ꝛc. be=
ſtehend
, im April beziehbar, zu verm.
713) Kiesſtraße 18 zwei Wohnungen
zu vermiethen.
1005) Promenadeſtr. 76 Seitenbau
eine Wohnung, 2 Zimmer und Küche, an
1-2 Perſonen zu vermiethen.
1071) Aliceſtr. 25 per 1. Mai a. c.
eine ſehr ſchöne Wohnung im 4. Stock
von 5 Zimmern nebſt Zubehör, preiswür=
dig
. Näheres Aliceſtraße 23, parterre
links, Nachmittags.
1072) Rheinſtr. 47 zwei ſchöne un=
möblirte
Entreſol=Zimmer zu vermiethen.
Hugo de Waal.
1073) Ob. Hügelſtr. 13 im 3. St.
3 kleine Zimmer, Kabinet, Küche.
1074) Beſſ. Orangerieſtr. 1 iſt der
2. Stock ganz od. getrennt gleich beziehb.

H4e
LAGGE, kanAAas 80
nebſt anſtoßenden 2 Räumen zu
Ladel verm. Schulſtr. 10. 10124
817) Heidelbergerftr. 33 iſt Stallung
für 6 Pferde, Burſchenzimmer, Remiſe,
ſowie Heuboden per 1. April zu verm.
Näheres Riedeſelſtraße 35.
mit Entreſolwohng. gleich
Ein Laſol bezbr. Kapellpl. 14.1859
Ee.

303) Ecked. Soderſtr. u. d. Kapell=
platzes
5 im 1. Stock ein gut möblirtes
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
820) Wilhelminenſtr. 14 ein möbl.
Zimmer mit ſepar. Eingang zu verm.
1075) Friedrichſtr. 9 ein möblirtes
Parterrezimmer zu vermiethen.

I lle beſſeren Werke der Lite=
ratur
, ganze Bibliotheken,
4
Münzen, alte Kupferſtiche
und Oelgemälde, ſowie alle Anti=
quitäten
kauft ſtets an
G. V. HIguOk,
Buchhandlung und Antiquariat,
Wilhelminenſtr. 21. (1076

illige Schuhwaaren
Bahnhofftr. 1, 1 Stiege hoch. (1848

Sanlban zu Darmſtudt.
Mittwoch den 10. Februar 1886, Abends 7½ Uhr:
Joachi BappoldiConcort,
Empresgario Denis)
Frau Amalie Joachim,
Frau Rappoldi-Mahrer,
Königl. ſächſiſche Kammervirtuoſin.
rROGRAAM.
Erſte Abtheilung. 1) Varlations sérionsos von Mendelsſohn; 2) Fünf
Lieder aus der Dichterliebe v. Schumann; 3) 2. Etndo ( Liebes=
lied
) v. Henſelt, h. Vivace v. Scarlatti; 4) Erlkönig v. Schubert.
Zweite Abtheilung. 1) a. Beim, Abendläuten, b. In der Schmiede
v. Drobiſch. C. Rapsodie hongroise v. Liszt; 2) a. Sapphiſche Ode
b. Der Kranz, c. Vergebliches Ständchen v. Brahms; 3) a. Jn-
dante
Spionata, b. Polonaiſe v. Chopin; 4) a. Unbefangenheit
v. Weber, b. Bitte, 6. Der Schwur v. Bohm.
Lieder=Album von Amalie Joachim, geſammelte Lieder in 2 Bänden
4 Mk. vorräthig in der unterzeichneten Muſikalienhandlung.
Billets: Sperrſitz 3 Mk., Saal 2 Mk., Vorſaal 1 Mk., ſind
in der Muſikalienhandlung von Georg Thies, bei Herrn Saalbau=Inſpector
Velten und Abends an der Kaſſe zu haben.
[1077

Darmstädter
ic
2
Garneval-Heſeſlſchaft.
4
Sonntag den 7. Februar 1886:
45

A.A.
Grosser carnevalistischer
Bamen-und Herren-Abend.
in den feſtlich decorirten Räumen des Saalbaues.
Anfang präcis Abends 7 Uhr 11 Minuten.
Sterne für Nichtmitglieder und zwar für Herren Mk. 1.50, für Damen
75 Pfg., ſind bei den Herren D. Fair K Söhne und Inſpektor Belten im
Saalbau zu haben.
Abends an der Kaſſe für Herren Mk. 1.75, für Damen Mk. 1.
Die Mitglieder haben das Recht, je eine Dame frei einzuführen, und ſind
die Sterne dafür bei der Firma D. Faix & Söhne in Empfang zu nehmen.
LN
EVorträge und Lieder ſind an das literariſche Comitk zu Händen
des Herrn H. Hohmann, Waldſtraße 21, einzuſenden.
Jetzt iſt St. Petrus ſelber,
Vom Narrenreich entzückt,
Und 8 reinſte Narrenwetter
Hat er zum Gruß geſchickt.
oöhr Narren ſtrömt zum Saalbau,
Und lacht Euch tüchtig aus,
Narrheit wärmt Leib und Seele
Und treibt den Schnupfen aus.
Das Comits. 1012
Madm. Wohmy, Lehrinſtitut u. Confection, Kirchſtr. 5,
empfiehlt ſich den geehrt. Damen zur Anfertigung einfacher u. eleg. Damencoſtumes
nach Pariſer Schnitt. Verkauf angepaßter und zur Anprobe zugerichteter Taillen=
muſter
für Selbſtanfertigung. 1-Zmonatl. Unterrichtskurſe im Zuſchneiden und
Anfertigen von Damengarderobe nach Pariſer Meth. u. gar. Erfolg. Gelegenheit
[10469
zu franzöſ. Converſation.
63

[ ][  ][ ]

260

. 24

GEnGAON
zum Beſten der hieſigen Barmherzigen Schweſtern
Montag den 8. Februar 1886, Abends 7 Uhr,
Em Saalbau
unter gütiger Leitung des Großherzogl. Hofkapellmeiſters Herrn W. de Haan
und unter gefälliger Mitwirkung der Frau Lilli Wolſakohl, der Großh. Hof=
ſängerinnen
Fräul. Jetko Finkekatein und Frl. Johannn koiainger,
des Großh. Hofſängers Herrn Bner und der Großh. Kammermuſiker Herren
Engel, Müller, Neumann und Becher.
PROGRAUI.
1) Quintett Es-dur) für Clavier, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn von
W. A. Mozart. a. Largo & Allegro, b. Andante, c. Finale.
Vorgetr. von den Herren de Haau, Müller, Engel, Becher und Neumann.

2) Zwei Lieder für Tenor: A. Provencaliſches Lied.
b. Weißt du noch
Vorgetragen von Herrn Baer.
3) Zwei Lieder für Mezzo=Sopran: A. Von ewiger Liebe . J. Brahms.
b. Blumen
Vorgetragen von Fräulein Finkelſtein.
4) Variationen für 2 Claviere (Opus 46)
Vorgetragen von Frau Wolfskehl und Herrn de Haan.
5) Zwei Lieder für Sopran: a. Das Beilchen.
b. Das Lerchle.
Vorgetragen von Fräulein Loiſinger.
6) Drei Lieder für Mezo=Sopran: A. Jempo pasato . E. Gordipiani.
b. Unbefangenheit
c. Frau Nachtigall. W. Taubert.
Vorgetragen von Fräulein Finkelſtein.
7) Improvisato für 2 Claviere (Opus 66)
Vorgetragen von Frau Wolfskehl und Herrn de Haan.
8) Duett für Sopran und Tenor aus Jeſſonda=
Vorgetragen von Fräulein Loiſinger und Herrn Baer.
Eintrittskarten und zwar: Rummerirter Platz M. 3, Saal= oder Logenplatz
M. 2, Vorſaal=Billet M. 1 ſind zu haben in der Buchhandlung von A. Berg=
ſträßer
, in der Muſikalienhandlung von G. Thies, bei Herrn Kaufmann Horn,
Kirchſtraße 14, bei Herrn Hofſchneider Wiegand, Soderſtraße 19, und am Concert=
tage
Abends beim Eingang ins Local, woſelbſt auch Programme zur Verfügung
gehalten werden.
[1078

R. Schumann.
W. de Haan.
Th. Bradky.
R. Schumann.
W. A. Mozart.
W. Taubert.
J. W. v. Weber.
C. Reinecke.
L. Spohr.

Localgewerßverern Darmſtadt.
Freitag den 5. Februar l. 33., Abends 8 Uhr: 9. Verſammlung
der Mitglieder, im großen Saal der Brauerei Diſchinger (Textor) in der
Saalbauſtraße.
Tagesorduung: Vortrag des Herrn Ingenieur K. Brockmann von
Offenbach über die neueren Verkehrsmittel für den großſtädtiſchen Local=
verkehr
, welche im Vorjahre in Antwerpen ausgeſtellt geweſen ſind.
Eroͤſſung des Locals 7½ Uhr, in welchem die neueren techniſchen Zeit=
ſchriften
aufliegen und der Fragekaſten aufgeſtellt iſt.
Darmſtadt, den 3. Februar 1886.
Der Vorſtand des Localgewerbvereins Darmſtadt.
J. V.:
[1079
Tecklenburg.
Geschfts-Verleguug.
Mein Geſchäft, ſeither Holzſtraße 21, befindet ſich nunmehr in meinem Hauſe
Hülleratrusre 16. Für das ſeither geſchenkte Vertrauen meinen Abnehmern
beſtens dankend, wird es mein Beſtreben ſein auch in meinem neuen Geſchäftslokale
mir meine verehrten Abnehmer in jeder Weiſe durch gute Waare und prompte
Bedienung zu erhalten.
Achtungsvoll
(958
1a00b Rathss, Bäckermeistor.

Echte türkiſche
P5
4.P6
Brsahr uAEIGh
(größteu. fleiſchigſte türk. Zwetſchen)
per Pfd. 40 Pfg.
Eohte Bosn. Pflaumin,
hochfeine Qualität, per Pfd. 30 Pf.
gerbischs Zwetschen
per Pfd. 20 und 24 Pf.
Amorik. Dampf-Ring-Aopfol,
beſte und ſchönſte Sorte, per Pfd.
58 Pfg.,
Amorikanische dopfolspalton
per Pfd. 30 Pfg.
Getrocknete Mirabellen,
Kirſchen,
franzöſ. Zuckerbirnchen,
franzöſ., italien. und ſpan.
Brünellen.
He
46u. LomlsLhlss Obol
CCompots Helango)
per Pfund 70 Pf.
7
AI1PL Nebsk.
Carlsſtraße 24.
11080

Kupita-Grſuch.
Auf eine II. Hypothek von 10,000 M.
Prima=Object - 6000 bis 8000 Mk.
Kapital gegen gute Zinſen geſucht. Gefl.
Offerten unter L. C. 30 an die Exped.
dieſes Blattes.
[965
Erklärung.
Auf die Veröffentlichung der Ortskran=
kenkaſſe
für Nahrungsmittelgewerbe er=
widere
ich, daß ich von derſelben nicht
meiner Funktionen enthoben worden bin,
ſondern ich habe dieſelben freiwillig nie=
dergelegt
, indem ich noch mit dem Ein=
kaſſiren
der andern dahier beſtehenden Orts=
krankenkaſſen
betraut bin.
(1081
Adam Löſkler.
Fine einzelne Dame ſucht nahe der
C Stiftsſtraße eine Wohnung von
3-4 Zimmern nebſt Zubehör. Näheres
Stiftsſtraße 62.
[1082

Warnung.
Ich warne hiermit Jedermann Nieman=
den
auf meinen und meiner Frau Namen
etwas zu leihen oder zu borgen, indem ich
für nichts hafte.
[1017
H. Steinbrecher.
ſKine ruhige Familie ſucht eine ſchöne
E Wohnung von 5-6 Zimmern per
ſofort. Offerten mit Preisangabe an die
[1083
Expedition unter Otto.

[ ][  ][ ]

Na 24
9rlzkrantenkaſe
für Nahrungsmittel=Gewerbe Darmſtadts.
Hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß unſer ſeitheriger Diener Herr Adam
Löffler ſeiner Funktionen enthoben iſt und an denſelben keinerlei Beträge mehr zu
entrichten ſind.
Herr Leonh. Eitenmüller wurde für obige Stelle unſererſeits angenommen
und mit der ferneren Einkaſſicung der Beiträge betraut.
Darmſtadt, den 1. Februar 1886.
[1019
Der Vorstand.

Vorudgliches

261

n3.

4

73)

1084) Brave Mädchen für Küche u.
Hausarbeit, ſowie ein Müdchen, welches
nähen u. bügeln kann u. 3 Jahre in einer
Stelle war, ſuchen Stelle als Hausmädchen.
Stellenbureau Frau Gölzenleuchter,
Grafenſtraße 13.

1085) Ein ält. Mädchen, das bür=
gerlich
kochen kann, gegen hohen Lohn u.
gute Behandlung nach Heidelberg geſucht.
Stellenbureau Röſe, Eliſabethenſtr. 46.
Mädchen,
im Nähen geülbt, finden dauernde Beſchäf=
Strumpfwaarenfabrik
tigung.
Carlsſtr. 12. (1086
1087) Eine reinl. Lauffran zum ſo=
fortigen
Eintritt geſucht. Mauerſtr. 10.
Eine Köchin
wird geſucht. Wo? ſagt die Exped. G015
Kindermädchen
mit guten Zeugniſſen geſucht. Heidelberger=
[1045
ſtraße 37, I.

ntz.
5³⁄

Cassiererim.
zwi
Eine junge Dame, welche noch in Stelle
iſt, wünſcht anderweitig Engagement als
Caſſiererin, prima Referenzen übermehr=
jährige
Thätigkeit und ſchöne Handſchrift.
Selbige würde auch eine Filiale ſelbſtſtän=
7 7 dig leiten; eventuell kann Caution geſtellt
5⁄₈
⁄⁄ werden.
Offerten unter A. F. 430 befoͤrdern
1¼
¼ Haasenatein & Vogler, Frank=
L.nn furt a. M.
[1014
1088) Auf dem Comptoir eines hie=
⁄₈
ſigen Fabrikgeſchäftes iſt eine
Lehrlingsſtelle
14
4 für jetzt oder Oſtern zu beſetzen und wird
m daſelbſt einem jungen Manne mit guter
Schulbildung Gelegenheit geboten, ſich
) gründlich in allen kaufmänniſchen Arbeiten/
auszubilden. Selbſtgeſchriebene Offerten
Rik unter H. G. 100 an die Expedition.
üth

Süße, große
Pöhmhos
r Laobse awalsohen
per. Pfund 20, 25 und 30 Pfg.,
Franz. Bordoauz-Pfanmen,
Caiberger Eurschen,
Französische Brünellen,
Halienischs Zuakerbirnchen,

Amerikanische Apfolspalten,

Dampläptel,
9
Mirabolon.

49
Ar.LLON.
Bleichſtraße.
1807

Verlorem
gegen Ende Dezember 1885 ein violett=
weiß
=grünes Verbindungs=Abzeichen mit
goldenen Beſchlägen. Dem Wiederbringer
eine Belohnung Kiesſtr. 52 part. 11089

Laooa

des Darmſtädter Kunſtvereins
M. 2.10
ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.F
Ziehung 23. Mürz.

uf 10-12 Monate werden 200 M.
44, ſevent. gegen monatl. Rückzahlung)
zu leihen geſucht. Gefl. Offerten unter
Nr. 7 an die Exped. erbeten. (1090

Vrheilgerſtr. 66 ſind einige Tauſend gute
Heftweiden zu verkaufen. 11091
Bleg. Fräcke zu verl. J. Wilhelm,
. Schneidermſtr., Rheinſtr. 1, 1. St.
Prbeiter können Koſt und Logis erh.
14 Magdalenenſtr. 9, Vorderh., 1 St. h.

1dhoz HdPialdl.
us
18A Gm ONN

Bleichſtraße.

[1092

1093) Geſucht ſofort mehrere Land=
müdchen
für hier und auswärts durch
Frau Landau, Kirchſtraße 19.
Mernserririinauexaztazaimi

Gottesdienſt in der Stadtkapelle.
Freitag den 5. Februar. Abends 6 Uhr.
Bibelſtunde: Herr Pfarrer Ritſert.
m
exsnuaatauranee
Eersttntis
Jsraelttiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge).
Samstag den 6. Februar.
Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr 45 Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr 30 Min.
Predigt um 8 Uhr 15 Min.
Sabbathausgang um 5 Uhr 50 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
i3r. Religionsgeſellſchaft.
Samstag,6. Febr.: Vorabend 4 Uhr 35 Min.
Morgens 8 Uhr.
Nachmittagss Uhr 30 Min.
Sabbathausgang 5 Uhr 55 Min.
Wochengottesdienſt. Von Sonntag !. Febr. an:
Morgens 6 Uhr 30 Min.
Nachm. 4 Uhr 30 Min.
NB. Freitag den 5. u. Samstag den 6. Febr.:
Rausch Chaudesch Ador I.
- eerenttisertenasnrarrateanverdidtriritatetrz
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 4. Februar.
11. Vorſtellung in d. 6. Abonnementsabteilung.
(Rothe Karten gültig.
Joseph und veine Brüider.
Oper in 3 Akten von Alexander Duval.
Muſik von Mehul.
Perſonen:
Jacob.
Herr Gillmeiſter.
Joſeph.
Herr Bär.
Benjamin,
Frl. Simonh.
Ruben,
Herr Leib.
Simeon,
Herr Feßler.
Levi,
Herr Hedrich.
Juda,
Herr Mickler
Jacobs Söhne Herr Ebrecht
Dan,
Naphthali
Herr Reichhardt.
Gad.
Herr Schie.
Aſſer,
Herr Lang.
Jſaſchar,
Herr Knörzer.
Sebulon,
Herr Krüger.

Utobal, Joſephs Vertrauter Herr Bögel.
Ein Mädchen von Memphis Frl. Loiſinger.
Ein Offizier von Joſeph's
Leibwache.
Herr Knispel.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Freitag, 5. Februar.
12. Vorſtellung in d. b. Abonnements=Abteilung.
(Blaue Karten gültig.)
Haſemann's Töchter.
Original=Volksſtück in 4 Akten von Adolph
2Arronge.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr.
Sonntag, 7. Februar.
18 Vorſtellung in d. 6. Abonnementsabtheilung.
GBlaue Karten gültig.)
Der Rordſtern.
Große Oper in 3 Alten von G. Meyerbeer,

[ ][  ][ ]

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 4. Februar.
Deutſches Reich. Die Kreuzzeitung= beſtätigt, daß es in der
Abſicht liegt, unter Auflöſung des Regimentsſtabes und Hinzufüg.
ung von zwei neuen Bataillonen das bisherige Eiſenbahnregiment von
zwei Bataillonen in eine Brigade und vier Bataillonen zu verwan=
deln
. Die Notwendigkeit dieſer Maßregel liegt auf der Hand, da
allgemein erkannt iſt, daß ein kräftiger Angriffskrieg mit den großen
Armeemaſſen der Gegenwart nur noch auf dem Untergrunde der
eiſernen Verkehrswege durchzuführen iſt, und daß die Truppenver=
ſchiebung
, die ganze Verpflegung wie der Munitionserſatz nur dann
geſichert ſind, wenn die Bahnen den Raum überwinden und die
Mittel des Krieges und die Erzeugniſſe des Landes den ſich vor=
wärts
wälzenden Koloſſen rechtzeitig nachführen. Daß zu dem
Zwecke manche Bahnen neu zu beleben und mit neuen Strängen zu
durchziehen ſind, legt auf der Hand, und ebenſo, daß eine durch=
gebildete
Truppe vorhanden ſein muß, um dieſen vielſeitigen An=
forderungen
in einer Zeit gerecht zu werden, welche die neueſte
Kriegsführung ſo kurz wie möglich bemißt; jede Stärkung dieſer
Truppe kommt der deutſchen Schlagkraft und damit der Stärkung
des deutſchen Reiches zu Hülfe.
Die Nordd. Allg. 8tg.- teilt den franzoͤſiſchen Wortlaut der
Note mit, welche infolge des von ſeiten der engliſchen Regierung
in Vorſchlag gebrachten gemeinſamen Schrittes von den Vertretern
der Großmächte der griechiſchen Regierung am 24. v. M. über=
geben
worden iſt. Die Note lautet in der Ueberſetzung:
Auf Vorſchlag der Regierung Ihrer Britanniſchen Majeſtät ſind
die Großmächte übereingekommen, die unterzeichneten außerordent.
lichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter Italiens, Frank=
reichs
, Deutſchlands, Oeſterreich=Ungarns, Rußlands und Groß=
britanniens
zu beauftragen, der helleniſchen Regierung folgende Er=
klärung
abzugeben: In Erwägung, daß ein rechtmäßiger Grund
zu einem Kriege Griechenlands gegen die Türkei nicht vorliegt, und
i Erwägung des Nachteils den ein ſolcher Krieg den Intereſſen
des Friedens und beſonders des Handels anderer Nationen bringen
würde, wird kein Angriff zur See von ſeiten Griechenlands auf
die Türker zugelaſſen werden. Indem ſie die vorſtehende Erklä=
rung
zur Kenntnis Sr. Excellenz des Herrn Miniſterpräſidenten
und Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten bringen, benutzen
die Unterzeichneten die Gelegenheit, Ew. Excellenz die Verſicherung

ihrer Hochachtung zu erneuern.
Athen, den 12.24. Januar 1886.

lgez.) Curtopaſi (Italien). Mouh (Frankreich). Brincken ( Deutſch=
land
). Trauttenberg (Oeſterreich). Bützow (Rußland). Horace
Rumbold (England).
An Se. Excellenz Herrn Theodor P. Delyannis, Miniſterpräſidenten,
Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten u. ſ. w.
Die Wahl des Abg. Eugen Richter, welcher ſ. 8. mit einer

Mehrheit von 450 Stimmen in ſeinem alten Wahlkreiſe (Hagen) ge=
wählt
worden war, iſt von der Wahlprüfungskommiſſion des Reichs

tags beanſtandet worden.
Vor dem Reichsgerichte zu Leipzig hat am Montag abermals
ein Hochverratsprozeß begonnen. Als Angeklagte erſcheinen der
däniſche Kapitän a. D. Sarauw und der Litterat Röttger aus
Mainz; erſterer wird durch die Rechtsanwälte Munckel und Wolf=
gram
aus Berlin, Rottger durch Rechtsanwalt Dr. Schmidt aus
Mainz verteidigt. Die Anklage iſt durch die Rechtsanwälte v. Wolff
und Treplin vertreten; Senatspräſident Drenkmann führt den Vor
ſitz bei den Verhandlungen; da dieſelben unter ſtrengſter Ausſchluß
der Oeffentlichkeit vor ſich gehen, ſo wird ſich ſelbſtredend nur über
den Ausgang des Prozeſſes berichten laſſen. Neben den Zeugen
ſind als Sachverſtändige 6 Offiziere vom preußiſchen Kriegsmini=
ſterium
und vom Großen Generalſtab vorgeladen.
Die viel erwähnten Geſetzentwürfe über Maßnahmen für die
öſtlichen Grenzprovinzen zum Schutze des dortigen deutſchen Ele=
ments
gegen das Polentum ſind ſo weit vorbereitet, daß ſie dem
Abgeordnetenhauſe in nicht zu ferner Zeit zugehen koͤnnen.
Der Biſchof Dr. Kopp iſt aus Fulda in Berlin eingetroffen,
um ſich aus Anlaß ſeiner Berufung zum Mitgliede des Herren=
hauſes
bei dem Kaiſer perſönlich zu melden.
Der Abſchluß der Militärkonvention mit Braunſchweig iſt er=
folgt
. Die Rückverlegung des braunſchweigiſchen Regiments von
Metz nach Braunſchweig erfolgt erſt am 1. April 1887.
Die zweite ſächſiſche Kammer genehmigte das in der Thron=
rede
angekündigte Geſetz betr. die Verſchärfung des polizeilichen
Ausweiſungsrechts gegenüber beſtraften Perſonen.
Frankreich. In dem am 2. ſtattgehabten Miniſterrate teilte
Freyeinet mit, daß Griechenlands Antwort noch nicht erfolgt ſei.
Weiter beſchloß der Miniſterrat dem General Schmitz ſein Kom=
mando
zu entziehen, weil er die Verlegung der Kavallerie= Regi=
menter
von Tours nach Nantes und Pontivv indirekt getadelt habe.
Den Kammern iſt am Montag der Vertrag mit Madagascar
vorgelegt worden. Es iſt dies ein ziemlich voluminöſes Schriftſtück,
welches 19 Artikel umfaßt und das Verhältnis Frankreichs zu

Madagascar eingehend regelt. Die äußere Vertretung der Inſel
bleibt Frankreich ganz und gar überlaſſen, dagegen wird letzteres
ſich in die innere Verwaltung in keiner Weiſe einmiſchen; doch ſind
den auf Madagascar domicilierenden Franzoſen weitgehende Privi=
legien
gewahrt, auch ſtehen ſie lediglich unter den Geſetzen ihres
Heimatslandes. Die Regierung der Howas zahlt an Frankreich
eine Kriegsentſchädigung von 10 Millionen Fres. und bis zur Be=
zahlung
derſelben bleibt die wichtige Hafenſtadt im Beſitz der
Franzoſen. Dieſelben behalten ſich das Recht vor, die Bai von
Diego Suarez zu beſetzen. Alle dem gegenwärtigen Vertrag nicht
zuwiderlaufenden Konventionen zwiſchen den beiden Teilen werden
aufs Neue beſtätigt; die Ratifikation desſelben ſoll binnen drei
Monaten erfolgen.
Die Regierung kann mit dieſem Ausgange
des madagaſſiſchen Unternehmens nur zufrieden ſein, denn die
Franzoſen haben ſich in dem Feldzuge auf Madagascar gerade nicht
mit Ruhm bedeckt.
In Cannes ſtarb am 2. d. M. abends der Erbprinz von Anhalt.
Engkand. Das Organ Gladſtones, Daily News, publiziert
eine Miniſterliſte, nach welcher Lord Kimberley Miniſter des Aus=
wärtigen
, Lord Spencer Staatsſekretär für Indien, Trevelhan
Präſident des Lokal=Regierungsamts, Mundella Handelsminiſter
und Lord Hampden Geheimſiegelbewahrer werden. Die übrigen Er=
nennungen
bleiben unverändert.
Die =Times; erfährt: Die anglochineſiſchen Unterhandlungen
betreffs Birmas werden in London gepflogen werden. China be=
anſprucht
ein Anrecht auf den Tribut, verlangt nicht blos Bhamo,
ſondern auch die Grenzdiſtrikte bis zum Schweleyfluß. Die eng=
liſche
Regierung beanſtandet dieſe Forderungen.
Itakten. Die vatikaniſche Buchdruckerei iſt, wie die Raſſegna
meldet, für die Ausführung der kurrenten Arbeiten geſchloſſen und
nur geöffnet, um den Druck einer neuen und, wie es heißt, langen
Arbeit des Papſtes zu vollenden, welche binnen Kurzem veröffent=
licht
werden wird. Es handelt ſich, ſo viel man davon weiß, um
eine Enehklika oder ein Schreiben urbi et orbi, deſſen Inhalt ein
neues und energiſcheres Requiſitorium gegen die liberalen Regie=
rungen
und Journale ſein ſoll. Um dieſes neue, polemiſche Schreiben
zu Ende zu führen, hat der Papſt den Befehl erteilt, die gewöhn=
lichen
Audienzen bis auf neue Weiſung zu ſiſtieren.
Herbien. Der König iſt in Niſch zu mehrtägigem Aufenthalte
aus Belgrad eingetroffen.
Rumänien. Madjid Paſcha und Geſchow ſind in Bukareſt
eingetroffen.
Griechenkand. Neueren Nachrichten zufolge hat ſich die Stim=
mung
in Athen weſentlich beruhigt aber nicht zu gunſten einer fried=
fertigen
Abrüſtung, ſondern vielmehr im Sinne der Verwirklichung
der griechiſchen Forderungen und Wünſche. Man beobachtet in
Athen mit größter Sorgfalt die mannigfachen Wetterſeiten, welche
an den verſchiedenen Punkten des politiſchen Horizonts ſichtbar,
werden. Demgemäß glaubt man dort neuerdings wahrgenommen
zu haben, daß die im Intereſſe der Friedenserhaltung dringend er=
forderliche
Einigkeit der Mächte ſeit der Niederlage Lord Salisburys
nicht mehr im vollen Umfange vorhanden iſt, ſo hat man in Athen/
in Erfahrung gebracht, daß in dieſen Tagen Rußland bei den
Mächten beantragt hatte, die Flottenkundgebung in der Weiſe zu
beginnen, daß die Mächte Schiffe zunächſt nach dem Piräus ſelbſt
entſenden ſollten. Ueber dieſes Vorgehen iſt aber, wie von Athen
aus verbürgt wird, zwiſchen England und Rußland eine Ueberein
ſtimmung nicht erzielt worden, ſodaß alſo einſtweilen zur Befrie=
digung
der griechiſchen Regierung dieſer Schritt unterbleiben wird.
Die am 3. d. abgegebene Antwort Griechenlands auf die Kol=
lektivnote
der Mächte erklärt jede Behinderung der freien Verfügung
über die militäriſchen Streitkräfte Griechenlands als unvereinbar
mit deſſen Unabhängigkeit. Die Regierung müſſe demgemäß jede
Verantwortlichkeit für einen eventuellen Konflikt ablehnen.

Cürſte. Einer Meldung aus Konſtantinopel vom 3. zufolge
iſt eine Jrade des Sultans veröffentlicht worden, welches das Ab=

kommen mit Bulgarien genehmigt und werden die Mächte durchl
ein Rundſchreiben hiervon benachrichtigt.
Ameriſkta. Der New=York Freemanz hat aus Hayti brieflick
die Nachricht erhalten, daß General Salomon, der Präſident vor
Hahti, ermordet worden ſei. Der Marineſekretär der Ver=
Staaten iſt von den Beamten der Pacifie Mail Steamſhip Com
panh benachrichtigt worden, daß in Panama der Ausbruch eine:
neuen Revolution bevorſtehe. Admiral Jouett wurde telegraphiſd
angewieſen, die notwendigen Vorkehrungen zum Schutze amertkani=
ſchen
Eigentums zu treffen. Die Marineabteilung legt indeß dem
Berichte nicht viel Wichtigkeit bei.
Der Congreß in Honduras
der zuſammentrat um die durch die Pläne des Generals Barrio=
entzweiten
centralamerikaniſchen Republiken wieder zu vereinigen,
hat die Eintracht wieder gänzlich hergeſtellt und wurde am Mitt=
woch
geſchloſſen. San Salvador, Honduras, Nicaragua, Guatemala
und Coſta Rica waren vertreten.

[ ][  ][ ]

55 24
263

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. Februar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
den Hauptmann v. Hollbach und den Premierlieutenant Weiſe vom
Inf=Regt. Nr. 81, den Premierlieutenant v. Lariſch vom 1. Großh.
Inſant.=Regt. Nr. 115, den Fabrikanten Reinhart aus Worms, den
Königl. Preuß. Oberförſter Müller aus Crofdorf, den Univerſitäts=
Amtmann Dietz von Gießen, den Frhrn. v. Bibra (Vommern, zum
Vortrag den Staatsminiſter Finger, den Miniſterialpräſidenten
Weber, den Geheimerat Dr. Becker, den Hoftheater=Direktor
Wünzer
An die 2. Kammer der Stände iſt ein Geſetzentwurf, das
Civildienerwitweninſtitut betr., gelangt. Hiernach ſind be=
rechtigt
und verpflichtet zum Eintritt alle unwiederruflich ange=
ſtellten
Staatsbeamten mit Ausnahme der Staatsforſtbeamten ſo=
wie
die im Entwurf aufgeführten auf Widerruf angeſtellten Staats=
beamte
beziehungsweiſe Bedienſteten. Die Mitglieder ſind ver=
pflichtet
, Witwen; und Waiſengeldbeiträge zur Kaſſe des Inſtituts
Zu bezahlen, welche jährlich 3 pCt. des penſionsfähigen Dienſtein=
kommens
oder der Penſion betragen mit der Maßgabe, daß der die
Jahresſumme von 5400 M. der Penſion überſteigende Betrag nicht
veitragspflichtig iſt. Den ſeitherigen Mitgliedern des Inſtituts
welche nach den Beſtimmungen des Geſetzes in das neue Verhält=
nis
übertreten, kommt das bezahlte Eintrittsgeld in der Art zur
Aufrechnung, daß bei den Mitgliedern der 1. Kl. bis zu 8500 M.
penſionsfähigem Gehalt, der 2. Kl. 6400 M., der 8. Kl. 4200 M.,
der 4. Kl. 3400 M., der 5. Kl. 2500 M., der 6. Kl. 2100 M., der
V7. Kl. 1700 M., der 8. Kl. 1200 M. und der 9. Kl. 800 M., die
Witwen= und Waiſengeldbeiträge mit 2 pCt. und nur von dieſem
Betrag überſteigenden Teil des penſionsfähigen Gehalts mit 3 pCt.
in Anſatz gebracht werden. Das Witwengeld beträgt 30 pCt.
derjenigen Penſion, zu welcher der Verſtorbene berechtigt geweſen
iſt. jedoch nicht weniger als 160 M. und nicht über 1600 und bei
Beſoldungen bis einſchließlich 2500 M. mindeſtens ein Fünftel der
Beſoldung und bei höheren Beſoldungen mindeſtens 500 M. Das
Waiſengeld beträgt für Kinder, deren Mutter lebt und zur Zeit
des Todes des Beamten zum Bezuge von Witwengeld berechtigt
war, ein Fünftel des Witwengeldes für jedes Kind; für Kinder,
deren Mutter nicht mehr lebt oder zur Zeit des Beamten zum
Bezuge von Witwengeld nicht berechtigt war, ein drittel des Witwen=
geldes
für jedes Kind. Keinen Anſpruch auf Witwengeld hat die
Witwe, wenn die Ehe mit dem verſtorbenen Beamten innerhalb
dreier Monate vor ſeinem Ableben geſchloſſen und die Eheſchließung
zu dem Zwecke erfolgt iſt, um der Witwe den Bezug des Witwen=
geldes
zu verſchaffen. Das Witwen= und Waiſengeld wird monat=
lich
im Voraus bezahlt. Das Recht auf Bezug desſelben erliſcht
für jeden Berechtigten mit dem Ablauf des Monats, iu welchem
er ſich verheiratet oder ſtirbt; für jede Waiſe außerdem mit dem
Ablauf des Monats, in welchem ſie das 20. Lebensjahr vollendet.
Die Vorſchriften des neuen Geſetzes ſollen mit dem 1. Oktober 1886
in Kraft treten. Dem Geſetzentwurf ſind Motiver beigefügt, die
ſich auf Gutachten und Berechnungen der Herren Geh. Rat Welcker
und Prof. i. P. Dr. Fiſcher ſtützen.
44 Seitens des Abgeordneten Heinzerling iſt bei der zweiten
Kammer der Antrag eingebracht worden: Großh. Regierung um
Vorlage eines Geſetzesentwurfs zu erſuchen, durch welchen, in Er=
gänzung
der Städte=Ordnung und Landgemeinde=Ordnung der Fall
der Abtrennung eines Teils einer Gemeindegemarkung
und deſſen Vereinigung mit der Nachbargemeinde aus
Rückſichten des öffentlichen Intereſſes geregelt wird.:
In
der Begründung iſt hervorgehoben, daß der nebenbemerkte, in der
preußiſchen Geſetzgebung gewahrte Fall ſeiner Zeit in den heſſiſchen
Geſetzen nicht vorgeſehen worden ſei, weil man eine desfallſige ge=
ſetzliche
Vorſchrift nicht für erfordert gehalten. Jetzt habe ſich aber
die dringende Notwendigkeit herausgeſtellt, Vorkehrungen zu treffen,
daß die Möglichkeit der Abtrennung eines Teils einer Gemeinde=
gemarkung
und deren Einverleibung in die Nachbargemeinde auch
gegen den Willen der erſteren Gemeinde herbeizuführen, ſo=
fern
es die berechtigten Intereſſen der Bewohner des
abzutrennenden Teils verlangten, gewahrt werde. Die Ent=
ſcheidung
habe, ähnlich wie in Preußen, nach Anhörung der Betei=
ligten
und des Kreisausſchuſſes die Regierung zu fällen.
Die nach dem Frankfurter Intelligenzblatt= auch von uns
reproduzierte Mitteilung von dem Verkauf des Großh. Palais
zu Frankfurt a. M. iſt, wie wir von authentiſcher Seite verneh=
men
, vollkommen unbegründet.
Einer von der D. 8ta. veröffentlichten Ueberſicht über die
Sterblichkeit in den größeren Städten des Großherzogtums
iſt zu entnehmen, daß dieſelbe im Jahre 1885 betrug, auf je 10000
Einwohner berechnet, in Darmſtadt mit Beſſungen 1972, in
Offenbach 202, in Worms 224, in Mainz mit Kaſtel 236,8, in Gießen
238.9. In den 5 Jahren 1880-1884 ſtellte ſich die Sterblichkeit,
auf je 10 000 Einwohner berechnet, für Darmſtadtmit Beſſungen
auf 2066, Worms 2184, Offenbach 219, Mainz mit Kaſtel 227,
Gießen 2583. Darmſtadt mit Beſſungen hatte alſo während der

letzten 6 Jahre die geringſte Sterblichkeit, wogegen die Geburten
von dem im Jahre 1873 erreichten Maximum von 35 pro 1000 all=
mälig
auf 24 pro 1000 Einwohner zurückgegangen ſind.
In Bezug auf die Urſachen der Todesfälle iſt zu bemerken, daß
in den Jahren 1880-1884 auf je 10000 Einwohner durchſchnittlich
ſtarben an Maſern und Rötheln: in Offenbach 05, Gießen 06
Mainz mit Kaſtel 3, Darmſtadt mit Beſſungen 31, Worms 53,
an Scharlach: Worms 18, Mainz mit Kaſtel 24, Offenbach 47.
Darmſtadt mit Beſſungen 5.1, Gießen 9. an Diphteritis und
Bräune: in Worms 2. Mainz mit Kaſtel 4, Darmſtadt mit Beſ=
ſungen
64, Offenbach 9,, Gießen 226; an Keuchhuſten: in Gießen
29, Darmſtadt mit Beſſungen 43, Offenbach 45, Mainz mit Kaſtel
45. Worms 54; an Unterleibstyphus: in Darmſtadt mit Beſ=
ſungen
11, Offenbach 17,. Gießen 2,1, Worms 29, Mainz mit Kaſtel
37; an Diarrhöe und Brechdurchfall: in Gießen 9, Darmſtadt
mit Beſſungen 165, Offenbach 167, Mainz mit Kaſtel 21,9, Worms
278; an Lungenſchwindſucht: in Worms 305, in Darmſtadt
mit Beſſungen 346, Mainz mit Kaſtel 36, Offenbach 374, Gießen
397; anentzündlichen Krankheiten der Athmungsorgane:
in Worms 21,7, Gießen 228. Darmſtadt mit Beſſungen 23. Offen=
bach
245. Manz mit Kaſtel 261; an Gehirnapoplezie: in
Gießen 71, Worms 73, Mainz mit Kaſtel 73. Offenbach 84,
Darmſtadt mit Beſſungen 94; durch gewaltſamen Tod ſtarben
auf je 10000 Einwohner: in Offenbach 36, in Darmſtadt mit Beſ=
ſungen
54, in Worms 83, in Mainz mit Kaſtel 85, Gießen 9.1.
Die Verteilung des Stiftungsholzes für den laufenden
Winter iſt nun vollendet und ſind nicht weniger als 660 Perſonen
mit dieſer Gabe von je einem halben Stecken altes Maaß bedacht
worden. Für den Ankauf des Stiftungsholzes ſtehen der ſtädtiſchen
Armen=Verwaltung drei größere Kapitalien im Geſamtbetrage von
58526.01 M. zur Verfügung, aus deren Zinſen die Anſchgffung ge=
ſchieht
. Dieſe Kapitalten rühren von dem verſtorbenen Karſer
Alexander II. von Rußland, gelegentlich ſeiner Vermählung mit
der Prinzeſſin Marie, von der Witwe des Ratsverwandten und
Hoſpitalmeiſter Böhler und der Eliſabethe Jockel her.
Die
Verteilung dieſes Holzes macht den Organen der ſtädtiſchen Armen=
pflege
in jedem Winter recht große Schwierigkeiten, da trotz des
grotzen zur Verfügung ſtehenden Quantums die Geſuche um das
Holz doch immer noch zahlreicher ſind.
Im Lokalgewerbverein wird Freitag abend Herr In=
genieur
Brockmann von Offenbach über die neueren Verkehrs=
mittel
für den großſtädtiſchen Lokalverkehr, welche im Vorjahr in
Antwerpen ausgeſtellt waren, ſprechen.
Die hieſge Herberge zur Heimat lgroße Ochſengaſſe 8)
hatte ſich auch im Jahre 1885 eines ſteigenden Beſuches zu erfreuen.
Während in derſelben im Jahre 1884 5745 Paſſanten übernachteten,
geſchah dies 1885 von 6576, und während 1884 135 Arbeitsgeſellen
wochenweiſe in derſelben Koſt und Logis nahmen, fanden 1885 170
ihre Verpflegung daſelbſt. Die Zahl der Nächte, die Reiſende und
hier in Arbeit ſtehende Geſellen in der Herberge zur Heimat ver=
brachten
, betrug 14695, 1092 mehr als im Jahre 1884. Durchſchnitt=
lich
wurden in jeder Nacht des Jahres 1885 40 Betten in dem
Hauſe benutzt.
T Während des abgelaufenen Monats Januar haben 497
durchreiſende Handwerksgeſellen die Hülfe der hieſigen Natural=
verpflegſtation
in Anſpruch genommen.
2 In einer Wirtſchaft in der Obergaſſe kam vor einigen Tagen
ein Buch im Wert von 14 M. abhanden.
Am Sonntag vormit=
tag
ließ ſich ein unbekanntes Frauenzimmer bei einem in der Eliſa=
bethenſtraße
wohnhaften Mezgermeiſter für einen hieſigen Re=
ſtaurateur
4½ Pfund Kalbfleiſch aushändigen, ohne ſolches jedoch
zu bezahlen. Wie ſich nun herausgeſtellt hat, iſt der Metzger ge=
prellt
worden. - Ein Möbeltransporteur wurde wegen Zech=
prellerei
zur Anzeige gebracht. In der Manſarde des Hauſes
Dieburgerſtraße Nr. 45 iſt am Montag abend Feuer dadurch ent=
ſtanden
, daß ein Mädchen mit der brennenden Petroleumlampe
einem an der Wand befeſtigten, aus dürren Gräſern beſtehenden
Bouquet zu nahe gekommen war, wobei ſich letzteres entzündet
hatte. Außer der Tapete, einer Gardine und mehreren Scheiben,
die zerſprungen ſind, iſt nichts beſchädigt worden. Das Feuer wurde
durch Hausbewohner alsbald gelöſcht.
Immobilien=Verkauf. Das zwei und halbſtöckige Wohn=
haus
. Eliſabethenſtraße Nr. 59, der Witwe des verſtorbenen Haupt=
kaſſe
=Rendanten bei der Neckarbahn Wilhelm Kemm gehörend,
wurde an die Herren Plaut und Vogel, Engrosgeſchäft, verkauft.
Den Verkauf ſchloß der Immobilienagent Carl Schnabel ab.
Der kunſtvolle Kronleuchter, welcher vor einigen Jahren
auf dem Speicher eines der hieſigen Schulhäuſer aufgefunden wurde
und ſich als eine Stiftung für die Stadtkirche aus dem Jahre 1688
darſtellt, iſt nun im Auftrage der Großh. Bürgermeiſterei durch
Herrn Gürtler Thienemann renoviert worden. Die Arbeit war
eine große, da zahlreiche Glieder fehlten; ſie iſt dem genannten aufs
beſte gelungen. Der Leuchter, gereinigt und ergänzt, kommt in
einen geſchmackvollen Formen trefflich zur Geltung, als ein Werk
echter, alter Kunſtfertigkeit. Derſelbe wird ſich nur noch ganz kurze
Zeit in der Werkſtatt des Reſtaurators (Mühlſtraße 39) befinden,

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R
der ihn Kunſtfreunden gerne zeigen wird. Die Stifter desſelben
waren 2 Herren Körner, und mehrere Zünfte haben zu den Koſten
beigeſteuert. Er hing noch 1822 imitten in der Stadtkirche und
wurde beim Frühgottesdienſt gebraucht.
D. Z.
Beſſungen, 2. Februar. Am verfloſſenen Sonntag pro=
duzierten
ſich in Kraftübungen die Gebrüder Brumbach im
Fey'ſchen Saale. Die erſtaunlichen Leiſtungen fanden den Beifall

aller Anweſenden und ſteht zu hoffen, daß dieſe Athleten nochmals
eine Vorſtellung geben, der ein zahlreicherer Beſuch zu wünſchen wäre.
St. Frankſurt,3. Februar. Wie bereits mitgeteilt, findet
die Tyroler=Kirchweih der Auſtria' im Palmengarten ſtatt, nur
iſt das Feſt in die richtigſte Faſchingszeit, nämlich auf den 6. März,
beſtimmt worden. Die Anzahl der Cehenswürdigkeiten und Ueber=
raſchungen
origineller Art ſoll eine großartige ſein. Reflektanten
aus den Nachbarſtädten mögen ſich wie früher an Vereinsmitglie=
der
oder an den Vorſtand der Auſtria' Roßmarkt 2 hier, wen=
den
. Der Reinertrag wird dem Unterſtützungsfonds des genann=
ten
Vereins zufließen.
Frankfurt, 3. Februar. Die am 13. d. Mts. im Zoolog.
Garten ſtattfindende Abendunterhaltung mit Ball des Frankfurter
Bichele=Klubs verſpricht den Beſuchern recht angenehme Stunden zu
bereiten. Einige hier ſehr beliebte Dilettanten haben dem Klub ihre
Mitwirkung zugeſagt, wie auch mehrere Damen das Programm
durch Vorträge ꝛc. zu einem recht reichhaltigen geſtalten werden.
Einen beſonders anziehenden Charakter tragen dieſe Feſte durch Er=
ſcheinen
der Mitglieder im kleidſamen Velocipediſtenkoſtüm.
Berlin, 2. Februar. Beim Läuten der Glocken zum Vormit=
tagsgottesdienſte
ſprang, wie die N. Pr. 3tg.- mitteilt, vorgeſtern
im Dome der Klöppel der großen Glocke mitten entzwei und
die Hälfte desſelben im Gewicht von etwa einem Centner ſiel her=
unter
auf den Fußboden des Glockenturms. Verletzt iſt glücklicher=
weiſe
keiner der das Läuten beſorgenden Perſonen. Nur die zum
Turme führende Treppe, auf welche die Klöppelhälfte beim Fallen
aufſchlug, iſt beſchädigt worden.
Florenz. 29. Januar. Als ein Perſonenzug heute von Prac=
chia
nach Molino de Pallone fuhr, löſten ſich von den dort die
Bahn einſchließenden Bergen ungeheure Steinmaſſen los und
ſtürzten auf den Zug. Die Maſchine und die erſten vier Laſt=
wagen
wurden zerſchmettert. Zwei Kondukteure blieben tot, viele
Paſſagiere wurden verletzt. Der Salonwagen, in welchem ſich die
Leiche des Senators Raschoni, begleitet von Verwandten und Freun=
den
des Verſtorbenen, befand, blieb unbeſchädigt. Der Bahnver=
kehr
dürfte zwei Tage lang unterbrochen bleiben.

Vermiſchtes.
- Ueber den einſtigen und jetzigen Grundſtückswert in
Berlin gibt die folgende kleine Statiſtik intereſſante Aufſchlüſſe.
Als die Tempelhofer Bauern im Anfange der ſechsziger Jahre ihre
Hütungen zur Anlage der Belle=Allianceſtraße parzellierten, ver=
kauften
ſie die Quadratruthe mit 17 bis 22 Thalern. Heute gilt

hier die Quadratruthe 600 Thaler. Stadtrat H. bezahlte um dieſe
Zeit ſein Grundſtück gegenüber dem Anhalter Bahnhofe mit einigen
40 Thalern pro Quadratruthe, heute bekommt man fie in der König=
grätzerſtraße
nicht unter 800 Thalern. Am Kreuzberg war Berlin
in jener Zeit ganz zu Ende. Das Grundſtück, welches die Stadt
gegenüber der Großbeerenſtraße zur Anlage des Kreuzbergparkes
angekauft hat, kaufte der erſte Beſitzer für 49 Thaler und eine Ziege.
Man umging damit den Stempel, der bei fünfzig Thaler anfing.
Standesgemäße Todesarten. Der Färber erblaßt, und
der Maler wird zum Schatten. Dem Schneider reißt der Lebens=
faden
und der Botaniker beißt ins Gras. Der Briefträger hat ſeine
Laufbahn vollendet, und die Schildwache hat es überſtanden. Der
Buchhalter ſchließt ſein Leben ab, und des Uhrmachers Uhr iſt ab=
gelaufen
. Der Pfarrer ſegnet das Zeitliche, und dem Kerzenzieher
wird das Lebenslicht ausgeblaſen. Dem Türmer ſchlägt ſeine letzte
Stunde und der Bergmann fährt in die Grube. Der Chemiker ſieht
ſeiner Auflöſung entgegen, und der Soldat wird zur großen Armee
verſammelt. Der Bankier wechſelt das Zeitliche mit dem Ewigen,
und der Bäcker iſt gewogen und zu leicht befunden worden. Der
Büchſenmacher hat ſeinen Lauf vollendet, und die Waſchfrau hat
ausgerungen. Der Töpfer verläßt das Irdiſche, und der Kondukteur
liegt in den letzten Zügen. Der Schnapsbrenner gibt ſeinen Geiſt
auf, und der Muſikant pfeift auf dem letzten Loche.
Litterariſches.
Do ut des
Ich gebe, damit du gibſt; - dieſes über=
aus
bezeichnende Schlagwort für den Grundſatz der Gegenſeitigkeit,
der in heutiger Zeit eine ſo bedenkliche Uebermacht, um nicht zu
ſagen Allmacht, gewonnen hat, bildet den Titel eines Romans von
O. Heller, mit welchem die Deutſche Romanbibliothek zu
Ueber Land und Meer= (Deutſche Verlags=Anſtalt, vormals Ed.
Hall berger, Stuttgart) das neueſte Heft ihres laufenden Jahrgangs

24
eröffnet

Schon die erſten Kapitel zeigen, daß wir es hier mit

einem ſcharf umriſſenen treffenden und feſſelnden Zeitbild zu thun
haben, neben welchem Georg Horns-Mohr von Berlin' ein farben=
reiches
Bild aus den Tagen des großen Kurfürſten entrollt, das

uns namentlich auch durch die beſtändigen intereſſanten
mit den Ereigniſſen der Gegenwart anzieht, die ſich im
Leſers von ſelbſt ergeben.

jarallelen
eiſte des

3. Verzeichnis
der für den Bazar bei der Hauptſammelſtelle eingegangenen Ge=
ſchenke
:
A. Geld.
Von Frl. E. Dannenberger, Herrn Wilhelm Schwab son, Frau
Adelheid Schwab, Frl. Johanna Schwab, Frl. Marie Schwab, Herrn
Vremierlieutenant Werle, Frau Hauptmann Henrici, Herrn Fabrikant
Seiffert (Auerbach), Frau Helene Eberſtadt, Frau Emma Blumenthal,
Frau Carl Wolff, Frau B. L. Trier, Frau Jakob Trier, Frau Jenny
2rier, Frau Strauß.
b. Verkaufsgegenſtände.
Von Herrn Joh. Lud. Litzendorff, Herrn Wilh. Pfeil, Frau Gräfin
Boineburg, Herrn Carl Hornmann, Herrn Hoffriſeur Nachtigall,
Herrn G. Thies. Frau Petry, Herrn Hofbürſtenfabrikant Hartter,

Ungenannt, Herrn Spengler Graulich, Herrn Louis Trier, Frau Olga
Schenck, Frl. Bader, Mademoiſelle Fleury, Frl. M. v. Weſterweller,
Frau Inſpektor Wieſenbach, Herrn Carl Juſtus, Frl. Betty Zimmer,
Frl. Johanna Schwab, Frl. Marie Schwab, Frl. von Knöpfler, Frau
Anna Schwab, Herrn Oberſt Coulmann, Frau Premierlieutenant
Werle, Herrn S. Laudenheimer, Frau Betty Trier, Frau Julie
Trier, Frau Eugen Trier, 3rl. Scharmann, Herrn Friedrich Schäfer,
Frau und Frl. Langenbach (Frankfurt), Frau Amalie Neuſtadt, Frau
Adolf Homberger, Herrn Ernſt Walb, Frau Jakobine Wolff, Frau
E. Gernsheim, Herrn G. A. Teblée (Mainz). Frau H. Trier= Langen=
bach
, Herrn Schuhmacher Witzler, Frl. Lina Buſchbaum, Frau
Minna Cahn, Frau Charlotte zulda, Herrn M. Fulda, Frau H.
Heidenheimer, Frau Emil Landsberg, Frau F. Roſenheim, Frau
Theodor Trier, Frau Emma Berls (Wiesbaden), Frau Bernhard
Benjamin FFrankfurt), Frau S. Benjamin, Herrn Otto u. Carl
Benjamin.
c. Speiſen und Getränke
wurden weiter angemeldet von Herrn Metzger G. H. Lauten=
ſchläger
, Herrn Conditor Wolff, Freifrau von Edelsheim Exc., Frei=
frau
von Leonhardi, Herrn Geh. Oberſteuerrath Hahn, Herrn Dr.
E. A. Merck, Herrn Präſident Schleiermacher Exc.
Darmſtadt, 31. Januar 1886.
Das Komite.

[1064,

Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung,
daß
Medicinalrath Emil Sertba
heute früh um 6½ Uhr nach längerem Leiden ver=
ſchieden
iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Beſſungen, am 3. Februar 1886.
Die Beerdigung findet Samstag Nachmittag 3 Uhr auf
dem Darmſtädter Friedhof ſtatt.

Todes=Anzeige.

(1065

Das am 27. Januar zu Caſſel nach ſchwerem Leiden
erfolgte Hinſcheiden unſeres lieben Sohnes und Bruders,
des Stations=Aſſiſtenten
Philipp Lupus
zeigen hiermit Freunden und Bekannten tiefbetrübt an
C. Lupus und Familie.
Darmſtadt, den 3. Februar 1886.

Tageskalenher.
Freitag 5. Februar: Verſammlung des Lokalgewerbvereins Darm=
ſtadts
in der Brauerei Diſchinger (Textor).
Sonntag, 7. Februar: Ordentl. Generalverſammlung des Katholiken=
vereins
. Großer carnevaliſtiſcher Damen= und Herren=Abend
der Darmſtädter Carneval=Geſellſchaft im Saalbau.

Nruck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruickerzi. - Verantwortlich für bie Redaction: Cazl Phitish.