Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſlämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag.
rag= und Anzeigebkatt.)
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtad=
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36. ſowie auswärts
Thunſttettp, EAlteNtalehOtltlt. un dn Annonanscreadinn
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
N. 16
Samstag den 23. Januar.
1886.
Vietualienpreiſe vom 23. bis 30. Januar 1886.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenſteiſch ¹⁄ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¼ Kilogr.
C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kasſteiſch ¼ Kilogr.
Hammetſteiſch ¼ Kilogr.
Hammelsbruſt „ „
Pf.
72
60
60
8
D. Der Schweinemetzger.
Schweineſteiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
do.
ohne Beilage ¼⁄ Kilogr.
Schinſten ¹⁄ Kilogr.
Hpeck ¼ Kilogr.
Horrſteiſch ¹ Kilogr..
Bratwurſt ¹⁄ Kilogr.
Schmatz laus= und unausgelaſſen)
⁄₂ Kilogr..
Leber= und Btutwurſt ¼ Kilogr..
Zleiſchwurſt u. Hchwartemagen ¼ Ko.
Pf.
60
6
100
100
80
80
8
E. Der Bücker.
Gemiſchtes Brod 2½ Kilogr.
1¹⁄ Kilogr.
Schwärzes Brod 2½ Kilogr.
Roggenorod 2 Kilogr.
Beck
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
66
33
5
24
Gefunden: 1 Winde von einem Heuwagen. 1 Brille mit Stahlgeſtell. 1 ledernes Hundehalsband mit Marke 3963.
1 Paar veilchenblaue Stauchen mit ſchwarzen Perlen beſetzt. 1 großer geſtrickter ſchwarzer wollener Handſchuh. 1
Pferde=
kinnkette. 1 kleines Notizbuch. 1 kleiner Schlüſſel. 1 Drücker, viereckig. 1 Eintrittskarte zu den Vorträgen über die erſte
Hilfe bei Unglücksfällen ꝛc. 1 Scheere. 1 Arbeitsbeutel.
Verloren: 1 weißer Kindermuff. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie, enthaltend 35 Mk., worunter 3 Zehnmarkſtücke.
1 ſchwarzer Kinder=Regenſchirm.
Zugeflogen: 1 dunkelrothe Taube ſog. Purzler).
Darmſtadt, den 21. Januar 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betr.: Die Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt auf Grund von Schulzeugniſſen.
Diejenigen jungen Leute, welche auf Grund ihrer Schulzeugniſſe die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt
nachſuchen wollen, werden hierdurch auf die nachfolgenden, bei Anbringung der Geſuche zu beachtenden, Vorſchriften mit dem
Anfügen aufmerkſam gemacht, daß hiernach unvollſtändige Geſuche ohne Weiteres zurückgegeben werden.
I. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende
im Großherzogthum Heſſen geſtellungspflichtig iſt, d. h. ſeinen dauernden Aufenthalsort hat.
2. Die Berechtigung zum einjährig freiwilligen Dienſt darf nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr und muß
ſpäteſtens bis zum 1. Februar des Jahres nachgeſucht werden, in welchem der ſich Meldende das 20. Lebensjahr
voll=
endet. Der Nachweis der Berechtigung zum einjährigen Dienſt iſt bei Verluſt des Anrechts ſpäteſtens bis zum
1. April desſelben Jahren zu erbringen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein und iſt hierzu ein Bogen in Actenformat (nicht
Briefpapier) zu verwenden. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die nähere Adreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
a. Geburtszeugniß;
b. ein Einwilligungs=Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über Bereitwilligkeit und
Fä=
higkeit, den Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und zu
verpflegen;
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen (Gymnaſien, Realſchulen,
Pro=
gymnaſien und höheren Bürgerſchulen) durch den Director der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch
die Polizeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt;
d. das Schulzeugniß.
Sodann wird noch beſonders bemerkt:
Zu Poſ. b: Daß in dem Einwilligungs=Atteſt die Erklärung des Vaters oder Vormundes, daß er in der Lage ſei,
den Freiwilligen während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht fehlen darf, und daß die Unterſchriſt des
Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein muß.
43
[ ← ][ ][ → ]164
R16
Zu Poſ. d.: daß die Schulzeuguiſſe mit Ausnahme der Reiſezeugniſſe für die Univerſität und die derſelben
gleich=
geſtellten Hochſchulen und Reifezeugniſſe für die Prima der Gymnaſien und Realſchulen 1. Ordn., ſämmtlich nach dem
Schema 17 zur Erſatz=Ordnung Cl. Theil der Wehr=Ordnung vom 28. Septbr. 1875 - Reg.=Bl. Nr. 55 von 18765
ausgeſtellt ſein müſſen.
Im Uebrigen wird auf die Beſtimmungen der 88 88, 89, 90, 93 und 94 der angeführten Erſatz=Ordn. verwieſen.
Großherzoglich Heſſiſche Prüfungs=Commiſſion für Einjährig=Freiwillige zu Darmſtadt.
Der Vorſitzende: Dr. Zeller.
[3
B e k a n n t m a ch u n g.
Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 13. Oktober 1885 — Tagblatt Nr. 201 - bringen wir hiermit
wiederholt zur öffentlichen Kenntniß, daß mit dem Büreau der Verpflegsſtation - Alexanderſtraße Nr. 26 - eine
Arbeitsnachweiſeſtelle verbunden iſt und richten wir an alle Induſtrielle und Gewerbetreibende, welche Gehülfen und
Ar=
beiter bedürfen, das Erſuchen, ihren Bedarf jeweils dem genannten Büreau ſchriftlich mitzutheilen, damit ihnen vorkommenden
Falls die die Stationshülfe in Anſpruch nehmenden Arbeitsſuchenden der betreffenden Branche zugewieſen werden können.
Darmſtadt, den 12. Januar 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(375
Haas.
Betanntmuchung.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1886, hier Aufſtellung der
Rekrutierungs=Stammrolle für die Stadt Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Anmeldungen der
Militärpflichtigen zur Stammrolle vom 15. Januar bis 1. Februar l. J3.,
Vor=
mittags unter Vorlage der Geburtsſcheine der betr. Pflichtigen auf unſerem Büreau
Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 12, entgegengenommen werden.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a) Alle im Jahre 1866 dahier geborenen und domicilirten Militärpflichtigen;
b) Militärpflichtige hier wohnende Studenten, Gymnaſiaſten und Zöglinge,
anderer Lehranſtalten.
c) Militärpflichtige ſich dauernd hier aufhaltende Dienſtboten, Haus= und
Wirthſchaftsbeamte, Handlungsdiener, Lehrlinge, Handwerksgeſellen und Lehrburſchen,
Fabrikarbeiter und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhältniſſe ſtehende
Mili=
tärpflichtige.
Die unter a genannten Militärpflichtigen ſind von der Verpflichtung
zur Vorlage eines Geburtsſcheines entbunden.
Außerdem haben ſich:
c) auch diejenigen Militärpflichtigen zu melden, welche bereits das 20.
Le=
bensjahr überſchritten haben und weder einem Truppentheile überwieſen worden
ſind, noch einen Ausmuſterungsſchein oder eine Ausſtandsbewilligung erhalten haben,
ſowie Diejenigen, welche zurückgeſtellt worden ſind, vorausgeſetzt, daß alle dieſe in
Darmſtadt ihren dauernden Aufenthalt haben.
Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, liegt
deren Eltern, Vormündern, Lehr=, Brod= oder Fabritkherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig machen wir noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß
Die=
jenigen, welche es unterlaſſen, ſich zur Stammrolle zu melden, mit Geldſtraſe bis
zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.
Jeder der zur Meldung verpflichteken Militaͤrpflichtigen muß gehoͤrig
nach=
weiſen (durch Beſcheinigung des Arbeitgebers ꝛc. oder ſonſtige Zeugniſſe), daß er
zur Zeit der Meldung dahier wirklich als dauernd aufenthaltlich und nicht
nur als vorübergehend anweſend angeſehen werden kann.
Darmſtadt, den 2. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
O91
Bekanntmachung.
Die Anſuhr des Holzes aus den ſtädtiſchen Waldungen in das Magazin im
Armenhaus, Pallaswieſenſtraße 28. ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis Freitag den 29. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, bei
unterzeichneter Stelle, Stadthaus, Rheinſtraße Nr. 18, verſchloſſen und gehörig
über=
ſchrieben einzureichen.
Die Bedingungen liegen auf unſerem Büreau, Zimmer Nr 23, ukr
Ein=
ſicht offen.
Darmſtadt, den 21. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(663
Bekanntmachung.
Die Holzverſteigerung vom 18. d.
Mts. iſt genehmigt und können
Bürg=
ſcheine auf unſerem Bureau, Rheinſtr.18,
Zimmer Nr. 10, errichtet werden.
Erſter Abfuhrtag:
Dienstag den 26. d. Mts.
Darmſtadt, den 21. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(664
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Erben
des Hofküchenwärters Chriſtoph
Arn=
heiter ſoll nachſtehendes Grundſtück und
zwar:
Flur. Nr. ⬜.Meter.
37 165 2636 Grabgarten mit
Häuschen
am
Breitwieſenberg,
Montag den 25. Januar 1886,
Vormittags 10 Uhr,
ſan den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 22. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus.
(665
Verſteigerungs=Anzeige.
Auf freiwilliges Anſtehen der Erben
des verſtorbenen Kammmachermeiſters
Franz Thomas ſoll ihre, Ecke der
Marktſtraße und Rittergaſſe belegene
Hof=
raithe:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 55 102,
Donnerstag den 28. Januar 1886
Vormittags 10 Uhr,
theilungshalber öffentlich verſteigert werden.
Das Haus iſt 3=ſtöckig mit großen
Bodenräumen und 2 Läden, worin in dem
Eckladen ſeit 21 Jahren ein Kamm= und
Korbwaarengeſchäft mit beſtem Erfola
betrieben wurde und dürfte ſich deshalb
auch vermöge ſeiner guten Lage zum
Be=
triebe eines jeden anderen Geſchäftes eignen.
Darmſtadt, den 22. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus.
(666
Bekanntmachung.
Auf Antrag der Erben der
Bäcker=
meiſter Heinrich Wittmann V Wwe.
zu Beſſungen werden die denſelben zugehö=
traße,
Wieſe in der
Klappach, VII. 57 556 38 2 1638 38
38 3
4 1475
925 Wieſe die Vorder= 38 5 2644 wieſe, 38 6 1325
Montag den 25. Januar d. Js.,
Vormittags 11½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus zum dritten und
letzten Mal öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigert und wird bei annehmbarem Gebot
der Zuſchlag alsbald ertheilt werden.
Bemerkt wird hierzu, daß fragliche
Hofraithe neben guter Lage und
Einrich=
tung ſehr gute Kellerräume enthält und
ſich zum landwirthſchaftlichen wie auch
zum geſchäftlichen Betriebe eignet.
Beſſungen, den 19. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
(576a
Weimar.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag des Herrn
Wilhelm Ewald zu Frankfurt a. M.
wer=
den die demſelben zu Beſſungen gehörigen
nachbenannten Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 312¾₁₀ 261 Hofraithe
Holz=
ſtraße
Donnerstag den 28. Januar d. Js.,
Vormittags 11½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus wiederholt
öffent=
lich meiſtbietend verſteigert.
Bemerkt wird, daß das fragliche Haus
zweiſtöckig. gut gebaut iſt und freie
Aus=
ſicht nach dem Großh. Hoforangeriegarten/
gewährt.
Beſſungen, den 21. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
(667
Weimar.
Bekanntmachung.
Die Lieferung von circa 35,000 Kg.
Lagerſtroh für das Barackenlager des
Artillerie=Schießplatzes bei Darmſtadt ſoll
in dem auf
Freitag den 29. l. Mts., Vormittags
10 Uhr,
im Geſchäftszimmer der unterzeichneten
Verwaltung anſtehenden Termin an den
Mindeſtfordernden vergeben werden.
Bedingungen können ſchon jetzt
einge=
ehen werden.
Darmſtadt, den 19. Januar 1886.
Großherzogliche Garniſon=
(606
Verwaltung.
R 16
165
Holzverſteigerung.
Montag den 25. Januar l. Js., Vormittags 9½ Uhr,
ſollen auf dem hieſigen Rathhauſe aus dem Gemeindetannenwald und zwar aus
den Diſtrieten Kaiſerſchlag und Köhlertanne:
384 Rm. Kiefern=Scheiter, 64 Rm. Kiefern=Knüppel,
440 Stück Eichen=Wellen, 5640 Stück Kiefern=Wellen,
69 Rm. Kiefern=Stöcke und
Dienstag den 26. Januar, Vormittags 9½ Uhr,
an Ort und Stelle:
199 Stück Kiefern=Stamme von 190,18 Cbm. Inhalt, ſowie
120 Stück Kiefern=Derbſtangen von 3,40 Meter Länge,
zu Baumſtangen geeignet, öffentlich verſteigert werden.
Zuſammenkunft der Steigerer iſt in dem Holzſchlag zunächſt dem
Gries=
heimer Haus.
Beſſungen, den 18. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(667
HauzYerkteigerung.
Mittwoch den 27. Januar, Vormittags 10 Uhr,
werden auf freiwilliges Anſtehen der Erben des verſtorbenen
Poſt=
meiſters Herrn A. Schenck das in der „Hügelſtraße Nr. 59=
ge=
legene zweiſtöckige Wohnhaus mit Manſarde, nebſt großem Hof,
Remiſe, Stallung und Garten unter den bei der Verſteigerung
be=
kannt gemacht werdenden Bedingungen öffentlich verſteigert.
H. Neustadt, Hof=Taxator.
Bemerkt wird, daß das Haus nur einer einmaligen
Ver=
ſteigerung ausgeſetzt wird und kann dasſelbe Montag den 25.
und Dienstag den 26. Januar, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, ein=
[610
geſehen werden.
Die Verſteigerung findet im Hauſe Hügelſtraße Nr. 59 ſtatt.
Verſteigerungz-Amrigr.
Dienstag den 26. Januar 1886, Vormittags 10 Uhr,
werden im Schützenhof dahier:
1 Schreibkommode, 1 franzöſiſche Bettſtelle mit Sprungfeder= und
dreitheiliger Wollmatratze, Kommoden, Sopha's, Spiegeln, 1
Kleider=
ſchrank, Porzellan, Glaswerk, Küchengeräthſchaften, darunter kupferne
und eiſerne Töpfe, Blechgeſchirre u. ſ. w.,
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
ver=
ſteigert.
Die Verſteigerung der fettgedruckten Sachen findet unwiderruflich ſtatt.
Engel, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
3
Konkurs=Ausverkauſ
Die großen Waaren=Beſtände der Leopold Kahn'ſchen
Konkurs=
maſſe, beſtehend aus: Weiß=, Wollen=, Mode=, Band=,
Seiden=
waaren, Blumen, Federn, Hauben, Hüten und ſonſtigen
Putz=Artikeln ꝛc., ſollen zu jedem annehmbaren Preiſe verkauft
werden. - Darmſtadt, den 11. Januar 1886.
Der Honkursverwalter.
WB. Für Wiederverkäufer nur Mittwoch und Samstag. (290
den Chriſtian Ludwig Wiemer II. Ehe=
Bekanntmachung. leute zu Beſſungen zuſtehenden Immobi=
Auf gerichtliche Verfügung werden die lien, als:
106
1 Mtr.
Flur. Nr.
I. 5285 246 Hofraithe
Ludwig=
ſtraße,
I. 529 689 Acker daſelbſt,
A. 22 3275 Acker Flachgewann,
37 30 756 Wieſe, die
Breit=
wieſe, - dieſe zur:
Hälfte
Mittwoch den 10. Februar d. 3s.,
Vormittags 1 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Beſſungen, den 18. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
669
Weimar.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
dem Gärtner Wilhelm Wittmann
zu Beſſungen zugehörigen Grundſtücke,
als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
665 Grabgarten Holz=
II. 406
wegsgärten,
II. 408½ 179 Bauplatzam
Holz=
wey,
II. 408¾. 181 Bauplatz daſelbſt,
II. 408¾ 189 Bauplatz daſelbſt,
II. 408⁄₁₀ 202 Bauplatz daſelbſt,
zu
II.
785⁄₁₀ 124 Straße daſelbſt,
II. 785⁵ 34 Straße daſelbſt,
Mittwoch den 27. Januar d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Beſſungen, den 6. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[197
Bekanntmachung.
Dienstag den 26. Januar,
Vormit=
tags 11 Uhr,
ſoll ein der Gemeinde gehöͤriger Faſſel=
Eber dahier verſteigert werden.
Meſſel, den 21. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Meſſel.
Germann.
(670
in nur prima trockenen, reinen, ſtaubfreien;
Qualitäten zu billigſten Preiſen.
Otto Humlcel,
vorm. B. Pleiffer,
Höbelhan dlung.
große Ochſengaſſe 23. (336
Ein guterhaltenes
Klavier
billig zu verkaufen Wieſenſtr. 9.
(608
Prima Ruhrkohlen5
blligſt bei J. Wingeldey.
K 16
12 goldene und silberne Hedaillon.
Sehmeiner Apenkräuter-Magenbittor
von
— Imsiutz & Dennst,-
Thun, Basel und St. Ludwig i. E.
In Darmſtadt bei Herrn Aug. Cellarius.
Dio ganzo Flasche fl. 2. 30, die halbe M. l. 30. U1141
Bordeaux St. Emilion, per Flaſche M. 1.10,
Halaga,
„ 1. 65,
beſte ächte
„
Sherry,
Original=
„ 1. 65,
„
Hokayer., Qualitäten
„ 2. 40,
„
von mir aus erſter Hand importirt, empfiehlt
Rudolk Seligmann, Weingroshandlung, Eliſabethenſtraße,
ſowie deſſen Niederlagen bei:
Lr. Buss, Dieburgerſtr. 9. C. Hamann, Caſinoſtr. 23, Emanuel Fuld,
Kirchſtr. 1, H. Ressler, Wilhelminenſtr. 10, A. Marburg in Beſſungen. (10088
Fabrik=Niederlage.
50
Oehnbares Cesundheits-CorsetReise-Corset.
Nogligs- Corset.
nach Professor Dr. Bock Meratich empkohlen:
1. zum Tragen zur Morgen- und
Haustoilette,
2. für alle magenkranken Damen,
3. für Damen auk Reisen,
4. für Kinder 4
46 Gesetzl. Lesch.
sub Nr. 37. in Cchafwolle -Seide - Baumwolle. Einget. Schutzmarhe.
Adolk Geiger, Juduigsstrasse 6.
Jur gofälligon Beachtung.
Ich beehre mich hiermit anzuzeigen, daß, veranlaßt durch das Drängen
eines großen Theils meiner hochwerthen Kundſchaft, ich mich entſchloſſen
habe, mein Geſchäft nicht aufzugeben,
ſondern dasſelbe unverändert in meinem
bisherigen Lokale fortzuführen.
Ich werde mich bemühen, das mir ſeither in ſo reichem Maße geſchenkte
Vertrauen auch ferner zu erhalten und meinem Princip:
Aufmerkſame Bedienung und ſtrenge Reellität
auch ferner treu bleiben.
Mein Lager iſt mit den
nouoston und soithor goführton Artikeln
aſſortirt und ſehe ich einem ferneren gütigen Beſuche gerne entgegen.
(458
Hochachtungsvoll
H. Fürth.
2
D.
S
167
B2 16
Wegen gänzlicher Aufgabe des Geſchäfts veranſtalte vom
18 Januar bis 15. Februar
im Hauſe des Herrn Hofmetzgers Hein
Obere Wisabethenstrasse
einen
Hotsk-Ausvarh an,
sämmilicher Waarenvorräthe.
Das Lager beſteht noch aus
circa 5000 Paar Schuhen und Stiofeln
(459
für Herren, Damen und Kinder, die zu jedem
annehmbaren Gebote
abgegeben werden. Es liegt ſomit im Intereſſe eines jeden Käufers, dieſe
ſeltene, günſtige Gelegenheit nicht unbenutzt vorübergehen zu laſſen.
Ball- und Gesellschuftsschuhe
in Engliſch=Leder, Atlas, Goldleder, Bockleder ꝛc., ſchon von M. 2. per Paar.
Das Lokal iſt geöffnet
Vormittags von 9-1 Uhr,
Nachmittags von 3-5 Uhr.
Eduard Schüssler,
4*
obere Eliſabethenſtraße.
Frankſurter Foigenkaſee
von den beſten Smyrnaer Kranzfeigen hergeſtellt und garantirt rein,
deßhalb unübertroffen, gibt dem Kaffee einen feinen köſtlichen
Geſchmack und eine ſchöne, glänzend braune Farbe; er wird
ärzt=
licherſeits vielfach empfohlen, wo der Genuß (des guten/
Kaffee's eine zu aufregende Wirkung übt. Ich erſuche die
geehrten Damen eine Probe zu machen und bin überzeugt,
daß der Frankfurter Feigenkaffee durch ſeine vorzüglichen
Eigenſchaften, der zu erzielenden Erſparniß nicht zu gedenken,
vald in jeder Haushaltung ein ſtändiger Gebrauchsartikel ſein wird.
Frankfurter Feigenhaſfee-Fabrih.
Gustav Schilling, Frankfurt a. M.
P. S. Der Frankfurter Feigenkaffe iſt in roth und ſchwarzer Etiquette mit
obiger Fabrikmarke verpackt und verlange man ſtets Frankfurter Feigenkaffe.
Verkaufsſtellen:
Clemens Behle, Marktplatz.
Nic. Beſt, Magdalenenſtr. 23.
Auguſt Büchner, Marktſtr.
Anton Caſtritius, Mühlſtr. 20.
Louis Fink, Kirchſtr.
C. Hammann, Caſinoſtr. 23.
Louis Hein Nachf., Ludwigsſtr.
M. Jäger, Bleichſtr. 19.
Moriz Landau, Mathildenplatz.
Lobſtein é Scholl, Ludwigsplatz.
Wilhelm Manck, Ballonplatz 5.
F. Pröſcher, Kirchſtr.
Chr. Schwinn, Ecke d. Wilhelminen= u.
Eliſabethenſtr.
Gebr. Bierheller, Schuſtergaſſe 14.
Phil. Weber, Carlsſtr. 24.
Wilhelm Weber Nachfl., Eliſabethenſtr.
[12254
Nur echt mit dieſer Schutzmark e.
M1
14
Malzextract u. Caramellen
von
L. H. Pieisch ≈ Co, Nreslau.
Ihren Malz=Extract Huſte=Nicht=
Schutzmarke) habe ich ſpeciell nach
ſei=
ner Zuſammenſetzung und Wirkungsart
geprüft und empfehle ſelbigen ſowohl
gegen catarrhaliſche Affektionen der
Athmungsorgane als auch gegen
chro=
niſch entzündliche Zuſtände der Lungen
und des Kehlkopfes, gegen anhaltenden
quälenden Huſtenreiz und beginnende
Tuberculoſe.
Dr. mod. Hichaolis, prakt. Arzt.
4 Extract Flaſche M. 1., 1.75 n
2.50. Caramellen Beutel 30 und
50 Pfg. - Zu haben in Darmſtadt
bei G. L. Kriegk.
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Reichardt's Jnivorsal-Sicherheits-Gol,
vollſtäͤndig waſſerhell, geruchlos, zu jeder Petroleum=Lampe und jedem Docht
ver=
wendbar, alle anderen Leuchtöle an Güte übertreffend, empfehlen
Friedrich Schaeſer, Ludwigsplatz.
Georg Liebig Sohn, Rheinſtraße. Wilh. Manck, Ballonplatz.
WVerkaufspreis 32 Pfennige das Liter. E ſ½
Lu haben bei:
Gg. Liebig & Co.;
Cg. Liebig & Sohn,
Hefur. Röhrich,
Frd. Schüſer, EngrosVerkauf,
Thilipp Weber.
(6565
Wilh. Weber Nachſolger.
Prima Halionische &am; Französ.
Hacaroni,
Prima Eier. Gemuss.
udsuppennudeln,
Feine Luppenioigs.
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Pfd. Netto M. 2. 70.
Raisermehl,
feinſtes Backmehl, per ¼ Kilo 20 Pf.
Spetseöl,
671
feinſte Qualität, billigſt.
Emanuel Fuld.
Eiſerne Wendeltreppe
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villig zu verkaufen.
Winter, Eliſabethenſtr. 10.
44
168
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ſowie ferner bedeutende Vorräthe in
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schwerer Rettzenge
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in allen Farben, als: grau, mode, ſchwarz, braun, olive ꝛc., 35, 42, 45
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Gebrüder Neu, Ludwigsplatz,
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ſowie die Beletage nebſt Garten,
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der Manſarden=Wohnung zu
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bezogen werden. - Die
Woh=
nungen ſind ſämmtlich neu
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ſtadtſtr. Nr. 11 iſt der neuhergerichtete
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Stock mit 5 Z. und allen Bequemlichkeiten
ſofort z. verm. L. Schupp, Zimmermſt.
12570) Frankfurterſtraße 36, die
Manſarde (ſehr ſchön) beſtehend in 6
Zimmer, Küche, Keller und Waſſerleitung
ſofort zu vermiethen.
12571) Heinrichſtraße 22,
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bau, Beletage, 5 Zimmer mit Bal
kon, allen Bequemlichkeiten, ſowie ſep.
Garten zu vermiethen.
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Wohnung, neu hergerichtet, 6 Zimmer
mit vollſtändigem Zubehör nebſt
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Möbelfabrikanten Glückert, Bleichſtraße.
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Wohnung von 5 geräumigen Zimmern u.
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hergerichtete Manſardenwohnung zu
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miethen.
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Stock eine ſchöne Wohnung von 4
Zim=
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Bewohner. Näheres Aliceſtr. 23,
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4 Zimmer mit allem Zubehör, alsbald
beziehbar.
11679) Eliſabethenſtr. 47 die neu
hergerichtete Beletage, 4 Zimmer,
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allem Zubehör ev. auch mit Garten ſofort
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11685) Kiesſtr. 31 Wohnung z. verm.
11972) Beſſunger Kirchſtraße 37
eine kleine Wohnung an eine ruhige
Fa=
milie, gleich beziehbar, zu vermiethen.
12103) Hoffmannſtr. 16 Manſarde
mit Glasabſchluß. 4 Piecen, Küche mit
Waſſer ꝛc., an 1 bis 2 ruhige Leute zu
vermiethen. Gleich beziehbar.
12105) Liebigſtr. 2 im 4. Stock eine
ſchöne Wohnung von 5 Zimmern,
Vor=
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obere Etage: 6 Zimmer, Küche u.
Zube=
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12706) Teichhausſtraße 8 eine
Par=
terrewohnung von 3 Zimmern zu verm.
13) Arheilgerſtraße 12 iſt eine
Wohnung zu vermiethen und bis 1. März
zu beziehen.
14) Zeughausſtraße 3 im 2. St.,
5 Zimmer und ein Mädchenzimmer auf
gleicher Etage, Gas=, Waſſer= und
Bade=
einrichtung, Boden, Bleichplatz ꝛc.
102) Kiesſtraße 93 ein Zimmer
mit Küche zu vermiethen.
146) Grafenſtraße 31 1. Stock mit
4 Zimmer und Zubehör zu vermiethen.
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Manſardenwohnung zu vermiethen.
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Glasabſchl., Waſſer ꝛc. bis 1. April zu
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Wohnung, beſtehend aus 3 großen
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mern, Küche und ſonſt allen
Bequemlich=
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vermiethen.
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Zimmer mit Zubehör, ebendaſelbſt im
Vorderhaus kleine Manſardenwohnung mit
Waſſerleitung.
237) Geiſtberg 5 eine Wohnung nebſt
Stube u. Küche zu verm. u. gl. zu bez.
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hübſche Wohnung, Beletage, an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
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242) Klesſtraße 18 zwei Wohnungen
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der 3. Stock, enthaltend 5 Zimmer mit
allen Bequemlichkeiten ſofort zu bezieben.
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elegante Beletage, 7—8 Zimmer mit
allem Zubehör, ſofort beziehbar.
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wigsſtraße 10.
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346) Grafenſtraße 29 der mittl.
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Friedrichs=
ſtraße 24 die zweite Etage, 6 Zimmer
mit Zubehör, bis 1. April oder auch
früher zu verm. Zu erfr. Beletage.
109) Dieburgerſtraße 8 zwei ſchöne
Zimmer mit oder ohne Möbel.
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neuen Hauſe die Beletage mit allem
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Stallung für 6 Pferde, Burſchenzimmer,
Remiſe, ſowie großer Garten mit
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472) Hochſtr. 36 Zimmer, Kabinet,
Küche an eine alleinſtehende Perſon zu v.
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Zimmer mit Cabinet an eine einzelne
Perſon zu vermiethen.
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Burſchen=
zimmer dazu abgegeben werden.
464) Liebfrauenſtr. 10 eine ſchöne
Wohnung, 2 Zimm., Küche mit Zubehör,
gleich beziehbar.
486) Beſſ. Schulſtr. 29 eine freundl.
Parterrewohnung von 4 Zimmern mit
Zubehör zu vermiethen.
487) Saalbauſtr. 28 eine Wohnung
i. 1. St. an ruh. Fam. ſof. preisw. z. verm.
487a) Alexanderſtraße 3 eine
Woh=
nung im Hinterbau.
488) Eine Manſarde (Zimmer und
2 Cabinete), ſowie eine kleine Wohnung
für 1 Perſon zu vermiethen. Zu erfragen
Grafenſtraße 35.
490) Arheilgerſtr. 18 Wohnung nebſt
kl. Werkſtatt ſofort zu vermiethen.
497) Hofſtallſtraße 6 eine ſchön
mö=
blirte Wohnung, parterre, 3 Zimmer u.
Küche ꝛc.
550) Holzhofallee 2 ein unmöblirtes
heizbares Zimmer ſofort zu vermiethen.
Näheres große Ochſengaſſe 21.
552) In freundlicher Lage, 2. Stock,
4 Zimmer, und Manſarde 4
Zim=
mer per 1. Mai zu vermiethen.
Preis zuſ. 650 Mark.
Näheres bei der Expedition.
583) Martinſtraße 7 iſt die
Beletage, beſtehend in 5 hübſchen
Zimmern, Küche, Speiſekammer und
allen Bequemlichkeiten alsbald
an=
derweit zu verm. W. Schneider,
Hoftheater= u. Hofmuſik=Kaſſier.
E4 16
585) Wendelſtadtſtr. 51 eine
Woh=
nung, 1. Stock mit Glasabſchl., 2
Zim=
mer, Küche, Bodenk. mit Zubehör per
ſo=
fort oder 1. April.
586) Neue Kiesſtraße 66 mittlerer
Stock 6 Zimmer, 2 Magdkammern,
Woſch=
küche, Bleichplatz ꝛc. zu vermiethen.
Näheres Soderſtraße 16 im Laden.
587) Hügelſtraße 37 eine Beletage,
völlig neu hergerichtet, von 6 Zimmern
und Küche, Bodenkammer, Cloſett unl
Waſſerleitung zu vermiethen.
588) Promenadeſtr. 3 iſt in dem zu
Wohnungen hergerichteten, ſeitherigen
pho=
tographiſchen Atelier der mittlere u. untere
Stock, aus zuſ. 7 Piecen, Küche ꝛc.
be=
ſtehend, im April beziehbar, zu verm.
590) In dem neuerbauten Haus
Hein=
richſtraße 14 1. und 2. Stock, ſehr
ele=
gante Wohnungen mit 5 Zimmern,
Bal=
on, allen Bequemlichkeiten ſofort zu
ver=
miethen. Näheres Grünerweg 3, part.
591) Schulſtraße 11 im 1. Stock drei
Zimmer mit Küche, abgeſchloſſ. Vorplatz,
Waſſer ꝛc. per April.
Ebendaſelbſt im 2. Stock 5 Zimmer,
Küche und Zubehör.
Daudt.
592) Beſſ. Heerdweg 20 eine ſchöne
Manſarde an 1od. 2 Damen per 15. Apr.
618). Die bisher von Frau Director
Schäffer innegehabte Wohnung, 3
Zim=
mer, Küche ꝛc., Waſſerleitung, iſt per 15.
April d. J. anderweitig zu vermiethen.
Michael Schmidt, Louiſenpl. 4
620) Pankratiusſtr. 22 im 1. St.
eine ſchöne Wohnung. 4 Zimmer ꝛc.
1
173
Zu vermiethen.
Kranichſteinerſtraße eine
Woh=
nung, 3 Zimmer, Alkoven, Küche
mit Waſſer, abgeſchloſſ. Vorplatz,
Magdkammer ꝛc., per 1. März
be=
ziehbar, für d. Preis von 300 M.
Kleines Haus
in freier feiner Lage mit 7 Zimmern,
mehreren Dachzimmern, Veranda u.
Garten, für den Preis v. 900 M.
pro Jahr zu vermiethen event. auch
zu verkaufen.
Nähere Auskunft ertheilt das
Logis=
nachweiſungsbureau von
(694
P. Thüringer, Schulſtr. 5.
695) Heinrichftr. 45 iſt der 2. St,
4 Zimmer, Küche, Waſſerleitung u.
Bo=
denraum zu verm. Zu erfragen Ecke der
Kies= und Niederramſtädterſtr. 66.
K. Beſt, Maurermeiſter.
696) Ernſt=Ludwigsſtr. 7 der zweite
Stock, enth. 5 Zimmer, Küche ꝛc. nebſt
2 Kellern, 2 Kammern, Mitgebrauch der
Waſchküche und Trockenplatz.
697) Schloßgraben 3 eine Wohnung
mit Waſſerleitung für 220 M.
698) Hoffmannsſtr. 8 die Beletage
zu vermiethen. Näheres parterre.
699) Beckſtraße 8 freundl. ſehr
ge=
räumige Parterre=Wohnung, 6 Zimmer,
Zubehör und alle Bequemlichk. per ſofort.
Vermiethungen.
1. In der vorderen Eichbergſtraße
iſt die Beletage und die Manſarde
zuſammen, auch getrennt, an eine
ruhige Familie preiswürdig zu
ver=
miethen.
II. In der verlängerten
Eich=
bergſtraße iſt eine ſchöne
Man=
ſardenwohnung, beſtehend in 4
Zim=
mern, Küche, Keller u. ſ. w., zu dem
Preis von 260 M. an eine ruhige
Familie zu vermiethen.
9 III. In der Beſſunger Carls=
8
3 ſtraße, nächſter Nähe des freien
3 Platzes, iſt eine ſchöne Manſarde,
g beſtehend aus 4 Zimmern, Küche,
8 Bleichplatz u. ſ. w. für 280 Mark
8 per Jahr an eine ruhige Familie
3 zu vermiethen.
46
Alles Nähere durch den Immo=
9 bilienagent
8 Garl Sohnabel, Darmſtadt,
Hügelſtraße 15. (700
8
g000000000000000000000000000
701) Große Caplaneigaſſe 4 eine
kleine Wohnung.
702) Obere Hügelſtr. 13 der 1.St.,
6 Zimmer ꝛc., neu hergerichtet.
703) Kranichſteinerſtr. 10 eine kleine
Wohnung an eine einzelne Perſon.
704) Mauerſtraße 22 wegen
Weg=
zug ſchöne Wohnung ſofort oder ſpäter.
705) Hölgesſtraße 8 Vorderhaus die
Manſarde per 15. April an eine ruhige
Familie zu vermiethen. Preis 160 M.
706) Kiesſtr. 18 part. ein unmöbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
707) Louiſenſtr. 22 Seitenbau eine
Wohnung zu vermiethen und bis 1. Apr.
zu beziehen.
Georg Schmitt.
708) Ecke d. Eliſabethen=u.
Luiſen=
ſtraße 42, gegenüber d. Großh.
Palais=
garten, Wohnung: 4 große Zimmer, Küche
u. Zubehör. Daſelbſt im 1. St. 2
Zim=
mer zu obigem od. getrennt zu vermiethen.
Näheres 1. Stock.
709) Soderſtraße 60 ein unmöbl.
Zimmer zu vermiethen.
710) Neckarſtraße 9 die Beletage,
8 Zimmer ꝛc., zum 1. April.
711) Ernſt=Ludwigſtr. 14 die
Man=
ſarde an eine ruhige Familie zu verm.
7112) Müllerſtraße 12 der Parterre=
Stock mit allen Bequemlichkeiten zu verm.
713) Kiesſtraße 18 zwei Wohnungen
zu vermiethen.
Lä66t, Hagaulas G0.
nebſt anſtoßenden 2 Räumen zu
Laden verm. Schulſtr. 10. G0124
10633) Landwehrſtr. 21, iſt eine
Werkſtätte zu vermiethen. Näheres bei
Baruch Mayer.
(H)er Laden des Herrn Hublitz, Beſſ
. Carlsſtraße 14, nebſt dazu
gehö=
rigen Räumlichkeiten auf 1. Juni 1886
[11849
anderweit zu vermiethen.
351) Große Räumlichkeiten
ſind in einem Hinterbau in der
Saalbau=
ſtraße zu vermiethen. Näheres in der
Expedition d. Bl.
S
8 Iwei Haganinräume
ſind Marktplatz Nr. 4 ſofort
oder per 1. April beziehbar zu
vermiethen.
593) Hügelftr. 37 ein ſchöner Laden
mit 3 Zimmern u. Küche, 2
Bodenkam=
mern und großem Kellerraum, Cloſett und
Waſſerleitung zu vermiethen.
594) Laden mit großer Wohnung ꝛc.
im Herrmann'ſchen Hauſe,
Eliſabethen=
ſtraße 46, ſofort zu beziehen. Nähere
Auskunft Eliſabethenſtr. 41, eine Tr. h.
7214) Promenadeſtr. 54 ein möbl.
Zimmer nebſt Kabinet an einen einzelnen
Herrn oder Dame zu vermiethen.
9972) Wienersſtr. 63 ein möbl. 3.
10132) Rückertsſtr. 6 möbl. Zimmer
mit 1-2 Cabinets an einen reſpectablen
Herrn zu vermiethen.
10375) Wendelſtadtſtr. 40, parterre,
ein freundlich möbl. Zimmer zu verm.
10762) Carlsſtr. 33 1. St. ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11249) Roßdörferſtraße Nr. 14 ein
freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
11586) Bleichſtraße 39 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11688) Stiftſtraße 46 möbl. Zimmer
zu vermiethen, ſofori zu beziehen.
R 16
12108) Louiſenplatz 4 ein freundl.
möbl. Zimmer mit Alkoven ſofort beziehb.
12366) Mühlſtr. 8 ein kleines möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
12437) Ein gut möblirtes Zimmer
in der Nähe der Bahnhöfe zu vermiethen.
Näh. i. d. Exped. d. Bl.
12481) Ernſt=Ludwigsſtraße 24
ei=
möbl. Zimm. per 1. Jan. Gg. Lerch We.
12573) Riedeſelſtraße 66 ein auch
zwei ſchön möblirte Zimmer, mit Stall
und Burſchenſtube ſofort zu vermiethen.
12574) Niederramſtädterſtraße 26
ein möbl. Zimmer mit Cabinet, ſofort
be=
ziehbar.
12650) Alexanderſtr. 16 ein möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
12676) Liebigſt. 7. 3. St., 2 möbl. Zim
12707) Hofſtallſtraße 6, nächſt dem
Mathildenplatz, ein auch zwei fein möbl.
Zimmer, auch mit Kabinet, ſofort zu verm.
12786) N.=Ramſtädterſt. 21 möbl. Z.
17) Schulſtraße 3, eine Treppe hoch,
ein ſchön möblirtes Zimmer und Cabinet
billig zu vermiethen.
18) Eliſabethenſtr. 37 möbl. Zim.
177) Grafenftr. 37 im 1. Stock ein
ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
246) Grafenſtr. 27 möbl. Zimmer,
1. Stock. Näheres im Laden.
247) Grafenſtr. 27, Seitenbau, ein
ſchön möbl. Zimmer zu verm. K. Kühn.
248) Beſſ. Heidelbergerſtraße 17
Zimmer u. Cabinet, gut möblirt, mit
Burſchenſtube.
249) Neckarſtraße 1 zwei fein möbl.
Parterrezimmer Schlaf= u. Wohnzimmer)
zu vermiethen.
303) Ecke d. Soderſtr. u. d.
Kapell=
platzes 5 im 1. Stock ein gut möblirtes
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
352) Niederramſtädterſtraße 43 ein
Zimmer nebſt Cabinet.
492) Rheinſtr. 47. parterre, zwe
möbl. Zimmer zuſ. oder getrennt zu
ver=
miethen.
493) Neckarſtraße 26, zunächſt der
Dragonerkaſerne, Vorderhaus parterre,
2 fein möblirte Zimmer zu vermiethen.
495) Kiesſtr. 54 kl. möhl. Zim., 3. St.
498) Grafenſtr. 21 ein möbl.
Zim=
mer nach der Straße zu vermiethen.
Reſtaur. Formhals.
501) Soderſtraße 78 ein kleineres
Zimmer mit od. ohne Moͤbel, gl. zu bez.
502) Soderſtraße 78 ein gut möbl.
Zimmer gleich zu beziehen.
503) Waldſtraße 27 ein ſchön möbl.
Zimmer billig zu vermiethen.
714) Liebigſtr. 7 part. ein möbl. Zim.
715) Louiſenſtr. 22 Manſarde ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
716) Rheinſtr. 33 ein möbl. Wohn=
und Schlafzimmer zu vermiethen.
717) Grafenſtraße GReſtaur.
Form=
hals) ein großes, möbl. Zimmer nach der
Straße billig zu vermiethen.
Zimmer zu verm. Näheres Expedition.
719) Bleichſtr. 13 iſt ein möbl.
Zim=
mer zu verm. und ſofort zu beziehen.
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Sachen, alterthümliche Krüge, gemalte u.
geschliffene Gläser, altmodische
Sonnen-
fächer, Spitzen, Seidenstoffe,
Schuh-
schnallen und sonstiger Schmuck mit
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Portraits auf Elfenbein gemalt, alte
Waffen, antike Heubles ste. 8to.
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Zeugniſſe nachweiſen kann, daß er eine
gleiche Stelle ſchon bekleidet hat.
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von einer kinderloſen Familie geſucht.
118) Caſinoſtraße ein freundl. möbl. Offerten mit Preisangabe unter E. G.
an die Expedition.
(601
Samstag den 30. Januar 1886, Abends 8 Uhr
Saalbau Darmsladt.
Paͤs
Sonntag den 24. Januar 1886:
e Großeb UUUUzigkb -oI
ausgeführt
von der Kapelle des 1. Gr. Heſſ. Inf=(Leibg.=) Regts. Nr. 115
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wih. Hüge.
Zwei Chorlieder.
Motto: Wo man ſingt, da laßt Euch fröhlich nieder,
Böſe Menſchen haben keine Lieder.
Chorlied Nr. 1. Melodie: Madame Angot Mit Fiſche in der Halle).
Chorlied Nr. 2. Melodie: Es ſteht ein Wirthshaus an dem Rhein.
Näheres über die Programme beſagen die Plakate.
Eintritt: Logen 49¼ Pfg., Saal 39¼ Pfg.
Anfang 7 Uhr 11 Minuten. - Ende 1 Uhr 11 Minuten. 615
Darmstädter deoonomenvereh.
Samstag den 30. Januar:
im Schütxenhof CC. Ritserg.
Beginn 8 Uhr.
Karten für Nichtmitglieder ſind zu haben bei Herrn G. Jacoby,
[721
Kiesſtraße 41 und bei Herrn Joh. Schneider, Ruthsſtraße 7.
Froiwillige Feuerwehr Darmstadt.
Montag den 25. Januar, Abends 8 Uhr:
Uebung der Hydranten= und Spritzen=
Mannſchaft.
Das Commando.
[722
Vereinigte Geſellſchaft.
Samstag den 30. Januar 1886, Abends 8 Uhr:
Ronaioté
in den oberen Geſellſchaftsräumen.
Das Lokal wird um 7 Uhr geöffnet.
[23
Darmſtadt, den 19. Januar 1886.
Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschaft.
a76
M
724) Ein junges, br. Mädchen, das
chon bei Kindern gedient, ſucht Stelle als
Kinder= od. Hausmädchen. Stellenbureau
Röſe, Eliſabethenſtr. 46.
(Eine tüchtige Weißzeug= u. Kleider=
C macherin wünſcht noch einige
Kun=
den in und außer dem Hauſe.
Magdalenenſtraße b.
[725
726) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Stiftſtraße 50 Hinterb. l., 1 Tr.
727) Eine alleinſtehende Frau ſucht
Laufdienſt od. Aushüliſtelle. Obergaſſe 18
im Laden.
728) Ein igr. Küfer, in Kellerarbeit
bewandert, ſucht Stelle. Näh. Exped.
S: Gegen 50 M. monatl. ſucht e. i.
Mann (prakt. Kaufm.) irg. welche Stellung.
Offerten sub H. 500 poſtl.
[569
635) Ein junger Mann, der mehrere
Jahre in einer Krankenanſtalt thätig war,
ſucht Stelle als Krankenwärter bei
Privaten. Näheres Teichhausſtr. 6.
ſFin junger Schneider empfiehlt ſich im
C= Ausbeſſern u. Anfertigen neuer
Kleider außer dem Hauſe.
Zu erfragen bei Frau Härter, groß=
Ochſengaſſe 10.
(687
638) Ein junger, thättger Mann
mit den beſten Zeugniſſen verſehen
wünſcht Stellung als Hausdiener
oder Wärter bei einem kränklichen
Herrn. — Näheres Caſerneſtr. 64
im Seitenbau.
650) Ein reinliches Mädchen ſucht
Lauſdienſt oder Aushulfsſtelle. Näheres
Pankratiusſtraße 11.
M
12798) Ein beſſeres Kindermädchen
geſucht. Frank'3 Stellenbureau.
Einige brave Lehrmädchen
geſucht.
Hargareths Heim,
Damenconfection, (505
Rheinſtraße 47, Vorderhaus.
Frauem,
im Nähen geübt, finden für zu Hauſe
Beſchäftigung.
Strumpfwaarenfabrik
Carlsſtraße 12. (64a
729) Ein Mädchen, das bürgerl. kochen
kann, nach Mainz geſucht zu 2 Leuten gegen
hohen Lohn. Röſe, Eliſabethenſtr. 46.
46
654) Geſucht in ſtiller Haushaltung
ein braves Mädchen, welches im Lochen
und Hausarbeit gut erfahren, zu baldigem
Eintritt gegen hohen Lohn. Näh. i. d. Exp.
wird für den 1. Februar geſucht.
(657
Wo? ſagt die Exped. d. Bl.
Volontair=Stelle geſucht
in einem hieſigen Manufactur= od.
Mode=
waarengeſchäft. Offerten gub Il. B. l an
(730
die Exped. d. Bl.
Ein jungerKaufmann,
welcher ſeine Lehrzeit jetzt beendigt hat,
in der Buchführung ſowie Correſpondenz
ſelbſtſtändig und gewiſſenhaft iſt, findet
gleich oder auch ſpäter Anſtellung.
Offerten mit Gehaltsanſprüchen beliebe
man unter H. 100 in der Expedition d.
(658
Bl. niederzulegen.
Lehrling
[596
für mein Geſchäft geſucht.
G. L. Kriegk, Rheinſtr. 17.
11 Gold und Silber,
ntiquitäten
Her Axten,
ls Figuren und defässe in
Porzellan, Metall ete.,
uch Spitzen a; alte Fächer,
1te Möbel, geschnitzt od. ein
gelegt,
Gondere joglich erdenkliche
Gegenstände.
Alles wird zu höchsten
Prei=
gen angekauft bei
(259
I. Simon. Hirchstr. 8.
W.Bestelungen erbitte per Poat.
6Cine alte Lebensverſicherungs=
C Geſellſchaft ſucht für Darmſtadt
einen tüchtigen Vertreter.
Gefl. Offerten mit Referenzen erbeten
unter B. P. 37 an Haasenstein & Vog
ler, Berlin SW.
[731
Thellhaber gosnohl.
Einem jungen, ſtrebſamen Kaufmann,
welcher über ein Baarvermögen von 8000
bis 10000 Mark verfügen kann, iſt
Ge=
legenheit geboten, ſich an einem
nachweis=
bar rentablen Geſchäft zu betheiligen.
Reflectirende wollen ihre Offerten
unter Chiffre V. N. an die Expedition
d. Bl. einſenden.
[732
Ein gebrauchter, noch gut erhaltener
Caſſal=Schrank
wird zu kaufen geſucht. Gefl. Offerten,
mit Preisangabe an die Expedition d. Bl.
unter Chiffre F. 507.
[733
M 16
Darmstädter
4chk
J.
Garnevak-Heſellſchaft.
E.
E
Samstag den 23. Januar 1886:
K.
4ok
Grosser carnevalistischer
Damen- und Herren-Abend.
Zum Schluſſe:
Großes Tanzvergnigen
in den kestlich dekorirten Räumen des daalbaues.
Anfang präcis Abends 8 Uhr 1 Min.
Sterne für Nichtmitglieder und zwar für Herren Mark 1.50, für
Damen 75 Pfg, ſind bei den Herren D. Faix & Söhne, und Inſpektor
Velten im Saalbau zu haben.
Abends an der Kaſſe für Herren 1 Mk. 75. für Damen Mk. 1.
Die Mitglieder haben das Recht, je eine Dame frei einzuführen und ſind die
Sterne dafür bei der Firma D. Fair L; Söhne in Empfang zu nehmen.
Die Anmeldungen zu Vorträgen, Aufführungen ꝛc., ſind ſo zahlreich
einge=
laufen, daß ein nach jeder Richtung hin genußreicher Abend bevorſteht.
Es werden zu ſämmtlichen Sitzungen neue Lieder gratis vertheilt.
Und brauſet das Heer der Philiſter heran
Und will uns die Narrenluſt ſtören,
So ſammelt, Ihr Narren, Euch ſtark wie ein Mann,
Daß ſchnell ſie zum Kukuk ſich ſcheeren!
Und bringt Eure Töchter und bringt Eure Frau'n,
Auf daß ſie uns Herze und Auge erbau'n
Und Frohſinn und Mutterwitz mehren.
Denn was kein Verſtand der Verſtändigen ſieht,
Das wirket das Weib auf ein närriſch Gemüth.
ſ34
Euer Hanswurſt.
Kaufmänniſcher Verein.
Montag den 25. Januar, Abends 8 Uhr, im großen Saale
des Darmſtädter Hofes:
VIIL. Vortag.
Frau Capitän H. Pichler, Osnabrück:
„Ein Ausflug an die erleuchteten Meeresküſten."
Für Nichtmitglieder ſind Tageskarten Mk. 1 50 Pfg. ſowie Schülerkarten
50 Pfa, in den Buchhandlungen der Herren Bergſträßer und C. Hofmann
H. Stamm), ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
Der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigung der für die Vorleſungen ausgegebenen
Mitglieds= reſp. Abonnements= oder Tageskarten geſtattet.
Schluß der Saalthüre präcis 8½ Uhr.
(60
Der Vorſtand.
Die Vergrößerung und Neuherrichtung meiner
Felſenkeller=Localitäten,
Martinsſtraße Nr. 31,
zeige hiermit an und lade zu deren Beſuche ergebenſt ein.
Dieſelben eignen ſich auch ganz beſonders zur Abhaltung von Vereinsfeſten,
Familienfeſtlichkeiten, Kaffeekränzchen ꝛc.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch prompte Bedienung und
Ver=
abfolgung guter Spelsen, reiner Weime, vorzüglichen Lagerbliors u. ſ. w.
den Auſenthalt meinen geehrten Beſuchern auf dem Felſenkeller ſo angenehm wie
möglich zu machen.
G. Breidenbachb.
Der Felſenkeller iſt geöffnet an Wochentagen von 6 Uhr Nachmittags, an
Sonn= und Feiertagen von 3 Uhr an. Auf Wunſch zu jeder Tageszeit. (2296
„2 16
177
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Jede Flaſche iſt mit geſehlich geſchützter Garantiemarke für reinen
Naturwein verſehen. Hausverkauf.
In aller nächſter Nähe der Bahn=
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ſtöckiges, maſſiv gebautes Haus mit
ſehr geräumigem Hof (Thoreinfahrt)
und großem Garten, Seitengebäuden,
ſehr geeignet zum Betriebe eines
Engros=Geſchäfts, auch zu Fabrik=
anlagen, Sterbefall halber ſehr preis=
würdig zu verkaufen. EraumEohlem-Eriquettes.
Vorzüglich für alle Fenerungsanlagen geeignetes Brennmaterial, welches
weder rußt, coakt noch ſchlackt, liefere ich in jedem beliebigen Quantum zu be=
deutend reducirten Preiſen.
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iſt zu beziehen: in Wochennummern MM. 1.C0. vierteljährl.) durch
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für das Jahr 1886 iſt erſchienen und für 40 Pfo. per Exemplar
zu beziehen.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. über 40 Jahre ein flottgehendes Ge=
ſchäft betrieben wird, geeignet zu
Spezereigeſchäft, Wirthſchaft, Metz=
gerei, ſoll theilungshalber verkauft
werden. Ein Geſchäftshaus, nächſte Nähe
des Markts. mit zwei Läden ver=
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ſchäfte betreiben laſſen, ſoll verkauft
werden.
Ein 3ſtöckiges Wohnhaus mit
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m Garten (V
06 Aeuen Kranken= und Sterbekaſſe=Vereins
All Ressungen.
E. H. Nr. 18.
Sonntag den 14. Februar 1886, Nachmittags 3 Uhr, bei Herrn
[735
Gaſtwirth Hropp. Hatholtk
Sonntag den 24. J. Die Vergnügungs=Commiſſion. ſ36
aumchGner 1oWGnVTall-boſk,
ſowie
Extrafeines Löwenbräu=Export=Bier.
Anerkannt die vorzüglichſten Biere, welche gegenwärtig in München zum Ver=
ſandt gelangen, habe ich eben im Ausſchank.
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178
5 16
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[741
ſucht von
Gebr. Eichberg, Kapellplatz.
742) Ein jgr. Mann, welcher ſich aller
Arbeit unterzieht, ſucht Stelle zum
ſofor=
tigen Eintritt. Schirmgaſſe 10, Seitenb.
600) Zwei Herren Geamte) ſuchen/
3 möblirte Zimmer.
Offerten mit Preisangabe unter
K. A. an die Expedition.
Avis für Damen!,
Am 1. Febr. beginnt ein neuer
Unter=
richtscurs im Damenkleidermachen. Für
Damen, welche, ohne einen Curs mitmachen
zu wollen, unter meiner Leitung ihre Ball=
und Carneval=Coſtumes ſelbſt anfertigen
möchten, halte beſondere Zeit und
Gelegen=
heit reſervirt.
Hdmo. Bohny, Lehrerin,
Kirchſtraße 5.
(639
welche mein Sohn.
Die Anaohoe, Anton Meyer
ein=
rücken ließ, hat auf mich keinen Bezug.
F. Meyer, geb. Eberhardt. (745
EStellenſuchende jeden Berufs
puacirt ſchnell Reuter's Bureau
in Dresden, Reitbahnſtraße 25. (11531
ſtſir benachrichtigen die in dem ſogen. Wienerviertel wohnenden
verehrlichen Abonnenten unſeres Blattes, daß wir den
ſeit=
herigen Zeitungsträger plötzlich entlaſſen mußten und bitten
wir mit den neu angeſtellten Trägerinnen in den erſten Tagen
etwas Nachſicht haben zu wollen. Etwa nicht gebrachte Blätter
wolle man auf der Expedition reklamiren.
Die Expedition des Tagblatts.
Alleinige Niederlage
dieſer ſeit Jahren anerkannten Corſetts.
Garantirt ächtes Fiſchbein.
Mechanies, Hüftfedern, Einlagen.
Anfertigung nach Maaß.
H. Fürth,
2 Rheinſtraße 2. (449
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Ich warne hiermit Jedermann,
Nie=
mandem auf meinen oder meiner Frau
Namen Etwas zu leihen oder zu borgen,
indem ich für nichts hafte.
[370
Axlon Heyer, Kaminfegermeiſter.
Wohnungs=Geſuch. (45
Eine ruhige Fam. ſucht bis Mai eine
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getrennt. Gefl. Off. unt. L. L. u. d. Exp.
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eret. Porto 20 Pf. „Coneral.
Berlin 3iv. 61. Für Damen fri.
hat das Tuſchgemälde ge=
Hr. 251 wonnen. Die Ziehung
er=
folgte am 18. Januar.
[746
747) Jür jeden Heſchaͤſtsmann. der inſerieren
will, iſt es jedenfalls von großem Intereſſe,
ſich die ſoeben erſchienene 24. Auflage des
Zeitungs=Verzeichniſſes von G. L. Janbe
und Co. in Jrankfurt a. M. kommen zu
laſſen. Das Verzeichnis iſt ſehr ausführlich.
enthält alle Veränderungen und
Neuerſchei=
nungen auf dem Gebiete der Zeitungswelt,
bis in die neueſte Heit, dabei praktiſch und
handlich eingerichtet ohne durch überflüſſige
Angaben die Ueberſichtlichkeit zu
beeintrach=
tigen. Die Central=Annoncen=Expedition von
G. L. Daube und Co., welche in allen größeren;
Städten, Filialen oder Agenturen beützt,
ver=
ſendet den Katalog auf Verlangen gratis und
franko.
744) Ein gr. leeres Zimmer alsbald
an einen Herrn zu vermiethen. Näh. Exp.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 24. Januar.
Abonnement suspendn.
Gaſtdarſtellung des Herrn Verotti.
Die Jüdim.
Große Oper in 5 Alten. Muſik von Halevy
Perſonen:
Kaiſer Sigismund . Herr Knispel.
Johann von Brognh Herr Gillmeiſter.
Leopold, Reichsfürſt . Herr Hofmüller.
Eleaſar, ein Jude
Ruggiero
Herr Bogel.
Albert, kaiſerl. Offizier Herr Fiſcher.
Prinzeſſin Eudoria.. Frau Mayr=Olbrich.
Recha.
Fräul. Roth.
Ein Waffenherold
Herr Reichhardt.
Eleaſar. Herr Perotti, als Gaſt.
Anfang 6 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
45
Einladung zum Abonnement
auf das
Darmſtädter
Tagblatt
[149. Jahrgang)
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis
Darmſtadt.
Das Tagblatt bringt neben einer poritiſchen Aeberſicht
reich=
halſige Wittheikungen von allgemeinem und loſalem Intereſſe aus
Htadt und CLand; Anterhaltung wird ferner durch das damit
ver=
bundene „Illuſtrierte Anterhattungssſatts mit Beiträgen namhafter
Schriftſteller und jährlich an 250 vorzüglichen Illuſtrationen
ge=
boten. Ein ausführlicher Kursbericht der Frankfurter Börſe wird
2- Imal wöchentlich veröffentlicht.
Annoncen werden von der Expedition, ſowie auch von allen
ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 1.50 einſchl. Bringerlohn,
durch die Poſt bezogen M. 1.50 einſchl. Proviſion excl. Bringerlohn.
- Abonuements können jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße 23,
ſowie auf allen Poſtanſtalten erfolgen.
Die in der näheren Umgebung Darmſtadts wohnenden Poſt=
Ahonnenten erhalten das Tagblatt am Tage des Erſcheinens mit
dem erſten Beſtellgang.
Die Expedition.
Standesamtliche Nachrichten.
Geborene:
Am 13. Januar: Dem Lohnkutſcher Karl Wilhelm Büchler ein S.
Ernſt. Am 12.: Dem Sergeanten im 1. Großh. Drag.=Regt. Nr. 23
Wilhelm Kaufmann eine T., Frieda. Am 10.: Dem Mechanikus Georg
Knörzer eine T. Chriſtina. Am 18.: Dem Lokomotivheizer bei der Heſſ.
Ludwigsbahn Georg Adam von Berg eine L., Karoline. Am 13.
Dem Kaufmann Johann Peter Karl Seipel ein S. Johann Heinrich
Georg Wilhelm Hermann. Am 14.: Dem Großh. Reallehrer Friedrich
Wilhelm Heiß eine T., Mathilde. Am 15.: Dem Fuhrmann Wilhelm
Huxhorn ein S., Wilhelm Ludwig. Am 19.: Dem Rechtsanwalt Dr.
ſtarl Friedrich Franz Heinrich Reuling ein S., Friedrich Karl Georg
Jakob Ernſt. Am 13.: Dem Schuhmacher Adam Röder eine T.,
Wil=
helmine. Am 14.. Dem Kaufmann Karl Ludwig Debus eine T., Anna
Macgarethe Wilhelmine Philippine. Am 18.. Dem Taglöhner Heinrich
Fiſcher ein S. Georg. Am 15. Eine unehel. T., Anna Margarethe
Gleonore Barbara. Am 19. Dem Kaufmann Karl Boſſelmann ein S.,
Karl Hugo Friedrich.
Proklamiert als Verlobte:
Am 18. Januar: Kellner Friedrich Magnus dahier, mit Felicitas
Sickinger dahier, T. des verſt. Tünchers Paul Sickinger zu Mainz.
Der praktiſche Arzt Dr. Wilhelm Groos zu Nidda, mit Louiſe Neidhart,
T. des Großh. Kreisarztes Medizinalrats Dr. Karl Neidhart dahier.
Am 19.: Taglöhner Peter Flath II, ein Witwer, zu Pfirſchbach, mit
Katharina Collmer dahier. Heilgehilfe Karl Diehl zu Dorndiel, mit
Margarethe Gunſt daſelbſt. Am 20.: Schneider Guſtav Scharmann
dahier, mit Margarethe Schütz zu Rimbach i. O., T. des verſt.
Ackers=
manns Peter Schütz zu Rimbach i. O. Am 21.: Schreiner Georg
Müller dahier, mit Obſthändlerin Katharina Grein, T. des Obſthändlers
Heinrich Grein dahier.
Eheſchließungen:
Am 16. Januar: Schutzmann Adam Stürzelmeier, ein Witwer,
mit Marie Stürzelmeier hier.
Geſtorbene:
Am 14. Januar: Die Ehefrau des Fabrikarbeiters Michael Fuhr,
Eliſabethe geb. Popvert, 27 J. 10 M. ev. Dem Fabrikarbeiter Michael
Fuhr eine totgeb. T. Philipp Albert Fornoff, S. des Milchmanns
Albert Fornoff, 1 J. 7 T., ev. Schreiner Jakob Heim, 21 J. 4 M.,
kath. Zimmermann Philipp Johann Damm von Beſſungen, 27 J., ev.
Am 16.: Schneider Georg Schwinn, 30 J. 4 M., ev. Oktroiaufſeher
Heinrich Becker, 58 J. 11 M., ev. Anna Sehnert, L. des Schloſſers
Heinrich Sehnert. 5 M. 16 T., ev. Die Ehefrau des Rechtsanwalts
Dr. Karl Seibert, Auguſte geb. Küchler, 54 J. 8 M., ev. Am 19.:
Die Witwe des Großh. Geheimerats, Staatsminiſters i. P. Dr. Friedrich
Freiherrn v. Lindelof, Amalie geb. Hillingh, 83 J. 6 M. zv. Georg
Schäfer, S. des Kaufmanns Ludwig Schäfer, 3 M. 24 L., ev. Die
Ehefrau des Rentners Bernhard van der Kors. Marie geb. Dickel, 66 J.
11 M., ev. Die Ehefrau des Lehrers i. P. Philipp Jakob Schlößmann,
Katharina geb. Pfeiffer, 65 J. 4 M. ev. Am 20.: Poſtillon Johann
Jakob Werner, 67 J. 4 M., ev. Am 21.: Der Großh. Oberappellations=
und Kaſſationsgerichtsrat i. P. Karl Wilhelm Ludwig Daniel Draudt
75 J. 7 M., ev.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 23. Januar.
Deutſches Beich. Der Reichstag genehmigte am A. d. M. den
Handelsvertrag mit Domingo in dritter Leſung. Bei der
Fort=
ſetzung der Beratung des Etats und der Hölle ſagte Staatsſekretär
16
179
Burchard, gegenüber der Behauptung, daß die Schutzzollpolitik die
Mitſchuld an der Ueberproduktion trage, daß dieſelbe nicht Folge
der Schutzzollpolitik ſei, da gerade das freihändleriſche England am
meiſten durch Ueberproduktion leide. Der deutſche Export ſei
vielmehr bedeutend geſtiegen, ebenſo auch der Konſum, im
Allge=
meinen auch die Arbeitslöhne. Das Volk werde ſich durch
prin=
zipielle Oppoſition nicht verleiten laſſen, die Vorteile der
Schutz=
zollpolitik zu mißachten.
In der Sitzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes vom A.
begann die erſte Beratung des Etats. Abg. v. Schorlemer=Alſt
be=
klagt die fortdauernde Anleihewirtſchaft, bekämpft das
Branntwein=
monopol, wünſcht eingehende Prüfung der Frage wegen Aufhebung
der Goldwährung und fordert endlich den Frieden mit Rom, damit
der ſegensreichen 25jährigen Regierung des Königs auch noch der
Ruhm zuteil werde, dem Vaterlande den inneren Frieden
wieder=
gegeben zu haben, wobei er gegen die Behauptung proteſtierte, das
Centrum hindere den Frieden; es werde jeden Frieden acceptieren,
den die Regierung mit Rom abſchließe. Abg. v. Minnigerode
er=
klärte namens der Konſervativen die Bereitwilligkeit den kirchlichen
Frieden herbeizuführen. Der Etat biete trotz der wirtſchaftlichen
Kriſis ein günſtiges Bild, zur Erreichung weiterer Einnahmen
würden die Konſervativen für das Branntweinmonopol ſtimmen.
v. Minnigerode ſprach ſodann noch für Einführung der
Doppel=
währung. Abg. Rickert tadelte die jetzige Wirtſchaftspolitik, ſprach
gegen die von dem Finanzminiſter beabſichtigte Reform der
Ein=
kommenſteuer und wünſchte dem Branntweinmonopol das gleiche
Schickſal wie dem Tabakmonopol.
Biſchof Dr. Kopp zu Fulda iſt laut königlicher Kabinetsordre
aus allerhöchſtem Vertruuen in das Herrenhaus berufen worden.
Das erſtemal, daß einem preußiſchen Biſchofe eine derartige
Be=
rufung zu Teil geworden iſt.
Heſterreich=Angarn. Am Mittwoch ſchloß der
Oberſtlandmar=
ſchall den böhmiſchen Landtag und wies auf die Erfolge der
abge=
laufenen Seſſion hin, wobei er betonte, daß noch ein großes Feld
übrig ſei, auf welchem die Vertreter des Landes trotz der nationalen
Verſchiedenheiten gemeinſchaftlich arbeiten könnten und
gemeinſchaft=
lich gearbeitet hätten. Das ändert aber nichts an der Thatſache,
daß die Czechen auf ſprachlichem Gebiete einen neuen bedeutſamen
Erfolg zu verzeichnen haben, deſſen Folgen ſich dem Deutſchtume
in Böhmen bald genug offenbaren werden.
Das Wiener „Fremdenblatt; verſichert authentiſch, daß alle
Meldungen über eventuelles militäriſches Einſchreiten Oeſterreich=
Ungarns in Serbien durchaus unbegründet ſind.
Franſtreich. In der am 2. ſtattgehabten Sitzung der
Depu=
tiertenkammer legte Rochefort ſeinen Geſetzentwurf für Amneſtie
auf den Tiſch des Hauſes und verlangte für denſelben die
Erklä=
rung der Dringlichkeit. Der Unterrichtsminiſter erklärte, die
Re=
gierung weiſe jeden Amneſtieantrag zurück und daher ſeier auch gegen
die Dringlichkeitserklärung für Rocheforts Amneſtie=Entwurf. Die
Regierung habe zwölf wegen politiſcher Vergehen Verurteilte
be=
gnadigt, die übrigen ſeien infolge des gemeinen Rechtes verur
teilt worden, Verurteilte wegen Preßvergehen ſeien nicht vorhanden.
Zola werde wegen ſeines jüngſten Romans zuchtpolizeilich verfolgt,
weil dieſer Roman für die geſellſchaftliche Ordnung gefährlich
er=
ſcheine. Nach mehreren Reden für und wider die Amneſtie erklärte
der Unterrichtsminiſter, er beharre bei ſeiner Ablehnung. Die
Kam=
mer aber erklärte ſich mit 251 gegen 248 Stimmen für die
Dring=
lichkeit: das Kabinet Freyeinet hat alſo die erſte Schlappe erlitten.
Oberſt Herbinger iſt ſchwer erkrankt; man ſpricht von einer
Herzkrankheit infolge der Aufregungen.
Wenn die franzöſiſche Regierung nicht durch Kammerbeſchlüſſe
genötigt wird, in der Veränderung des Zellenſyſtems der
Eiſen=
bahnen energiſch vorzugehen, ſo wird die Sicherheit der Reiſenden
mehr als früher noch gefährdet werden. Denn die Blätter, die
täglich lange Auslaſſungen in dieſer Lebensfrage bringen, wetteifern
förmlich in Anweiſung, wie Verbrecher verfahren können, alſo in
Zukunft auch werden, um Eiſenbahnpaſſagiere durch falſches Spiel
zu beſchwindeln, durch organiſierten Bettel auszubeuten, durch
Drohungen auszuziehen und durch Revolverſchüſſe, die, unmittelbar
auf das Opfer abgefeuert, kaum merkbar knallen, und dergl. mehr
zu beſeitigen. Es iſt in erhöhtem Grade das Verfahren der Blätter
mit den Kriminalgeſchichten und Diebsnachrichten: die Preſſe macht
ſich harmlos oder doch in beſter Abſicht zur Laſterſchule für Diebe
und Straßenräuber.
Engkand. Die Parlamentseröffnung erfolgte im Oberhauſe mit
dem hergebrachten glänzenden Ceremoniell: Die Mitglieder des
Oberhauſes erſchienen in Amtsroben; anweſend waren die
könig=
liche Familie außer der Prinzeſſin von Wales, die Prinzeſſinnen
Luiſe und Chriſtian von Dänemark, desgleichen das diplomatiſche
Corps. Die Thronrede wurde vom Lordkanzler verleſen. Dieſelbe
bezeichnet die Beziehungen zu den Mächten als freundſchaftliche
und erwähnt die befriedigende Regelung der afghaniſchen
Grenz=
rage mit Rußland. Die Königin hofft, die Arbeit der mit
Ab=
teckung der Grenze betrauten engliſchen und ruſſiſchen Kommiſſäre
werde dazu angethan ſein, die Aufrechthaltung des Friedens in
Central=Anen zu ſichern. Der Aufſtand in Oſtrumelien gab dem
47
14
180
Wunſche der Bevölkerung nach einer Aenderung in den politiſchen
Arrangements des Verliner Vertrags Ausdruck. Die Königin
ſagt ſodann: Mein Ziel in den Verhandlungen, welche folgten, war,
dieſe Bevölkerung ihrem Wunſche gemäß unter die Regierung des
Fürſten von Bulgarien zu bringen, indem dabei jedoch die
weſent=
lichen Rechte des Sultans ungeſchmälert aufrecht erhalten würden.
In der Adreßdebatte im Oberhaus widerlegte Salisbury, daß
Deutſchland Samoa annektiert habe, die Ereigniſſe ſeien noch
unvoll=
kommen bekannt, Deutſchland verſicherte aber aufs poſitivſte das
Die Ueberweiſung der rumeliſchen
Feſthalten an den Verträgen.
Frage an den Fürſten von Bulgarien und den Sultan zur
unmittel=
baren Verhandlung halte die Regierung für die beſte Politik; ſie
habe Grund zu hoffen, daß beide mit Zuſtimmung der Großmächte
zu einem Einvernehmen gelangten, das die Wohlfahrt des
bulgari=
ſchen Volkes ſtärke und die der Türkei vermehre. Mit ganz
un=
möglichen, die eigene Unabhängigkeit und den Frieden der
Balkan=
ſtaaten und Europas gefährdenden Forderungen Serbiens,
nament=
lich aber Griechenlands, ſympathiſiere weder die Regierung noch
das Land. Die Regierung werde allen Einfluß aufbieten, um den
Friedensbruch im Orient zu verhindern, und hoffe ernſtlich,
Griechen=
land ſtehe von einem Unternehmen ab. das ſeine Ziele gefährde.
Daß England Griechenland bei ſeiner Forderung ermutigt, ſei
ab=
ſolut unwahr. Bezüglich Frlands gebe es Leute, welche Anſichten
verbreiteten und unwiderrufen ließen, die für die Union Englands
und Irlands gefährlich und den Separatiſten den Glauben
bei=
brächten, daß ihr Triumph nahe ſei. Die Regierung ſei feſt
ent=
ſchloſſen, die Union zu behaupten und Zuſtänden ein Ende zu machen,
die gefährlich für England und ſchmachvoll für ſeinen Ruf als
civiliſierender Staat ſeten. Die Adreſſe=ward einſtimmig
ange=
nommen.
Der Staatsſekretär des Krieges Smith, iſt zum Oberſekretär
für Irland ernannt und behält als ſolcher Sitz im Kabinet.
Der Vice=König von Indien, Lord Dufferin, wird ſich in
nächſter Zeit nach Ober=Birma begeben, um die Einrichtung der
engliſchen Herrſchaft perſönlich zu leiten.
Belgien. Bei der Abſtimmung in den Sektionen der Kammer
über die Vorlage, betreffend die Einfuhrzölle für Getreide und Vieh
aus dem Auslande, ſtimmten 45 für die Vorlage, 27 gegen dieſelbe,
8 enthielten ſich der Abſtimmung.
Spanien. Der ſpaniſche Miniſterrat hat beſchloſſen, daß auf
die hauptſächlichſten Inſeln der Karolinengruppe Garniſonen
ge=
ſchickt werden, und daß Kreuzer die einzelnen Inſeln beſuchen ſollen,
um im Namen Spaniens thatſächliche Beſitzergreifungshandlungen
vorzunehmen. Die Beſatzungen auf den Sulu=Inſeln, den
Marian=
nen und in den afrikaniſchen Beſitzungen ſollen verſtärkt werden.
Bulgarien. Ob die verſöhnlichen Worte, die Fürſt Alexander
in ſeiner Antwort auf die Kollektivnote der Mächte an Rußland
richtet, in Petersburg Anklang finden werden, muß vorläufig noch
dahingeſtellt bleiben, denn es verlautet noch nichts, woraus man
zuverläſſig ſchließen könne, daß in den Geſinnungen des Kaiſers
von Rußland gegenüber dem Fürſten Alexander eine weſentliche
Aenderung eingetreten ſei. Die Unterhandlungen zwiſchen der
Türkei und Bulgarien ſollen, gutem Vernehmen nach, einen
befrie=
digenden Fortgang nehmen.
Herbien. Wie aus Belgrad gemeldet wird, ſollten die
Be=
vollmächtigten Mijatowitſch und Leſchjanin am 21. nach Bukareſt
abreiſen.
Die Mehrheit des Ausſchuſſes der Fortſchrittspartei hat ſich
„
fur den Abſchluß des Friedens unter Wahrung der Ehre Serbiens,
wenn auch mit Verzicht auf die Herſtellung der Balkanſtaaten durch
Verhinderung der bulgariſch=oſtrumeliſchen Vereinigung,
ausge=
ſprochen, da letztere nur durch einen neuen Krieg verhindert werden
könnte. Die Kundgebungen im Lande in dieſem Sinne mehren ſich.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 23. Januar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Schul
lehrer an der Gemeindeſchule zu Ober=Ingelheim, im Kreiſe Bingen
Simon Seib das ſilberne Kreuz des Verdienſt=Ordens Philipf
des Großmütigen verliehen.
0 In Nr. 13 des Tagblattes iſt der Wunſch ausgeſprocher
daß, ähnlich wie am verfloſſenen Sonntage aus beſtimmter Veran,
laſſung geſchehen, Probeſingen der Chorſchule nach dem Gottes
dienſte in der Stadtkirche öfter ſtattfinden möge. Inſoferne in dieſer
Wunſche das berechtigte Verlangen laut wird daß der evangeliſchel
Gemeinde häufiger Gelegenheit gegeben werden möge, ſich an der
Geſange der Chorſchule zu erguicken und zu erbauen, ſo kann ma
ſich damit nur durchaus einverſtanden erklären. Denn die Chor
ſchule hat unter der Leitung ihres wackeren Dirigenten, des Herr
Stadtcantor Völſing, ſo bedeutende und erfolgreiche
Fortſchritt=
gemacht, daß man an dem Geſang der Knaben nur ſeine innerſt,
Freude haben kann. Aber nicht nach dem Gottesdienſt, ſonderr
während des Gottesdienſtes ſoll die Chorſchule ſingen unl
durch ihren Geſang zur Verſchönerung des Gottesdienſtes beitragen
Nach der ſeitherigen Gepflogenheit geſchieht dies nur an den hohe=
16
Feſttagen der evangeliſchen Kirche. Nichts wäre einfacher und
richtiger, als aus der Ausnahme die Regel zu machen und damit
dem Geſange der Chorſchule ein größeres Feld ſeiner anerkannten
Wirkſamkeit zu eröffnen. Mögen diejenigen, welche es angeht, dieſer
Anregung Folge geben - des Dankes der Gemeinde dürfen ſie zum
Voraus gewiß ſein!
Wie wir vernehmen, ſind von der Großh. Bürgermeiſterei
in den letzten Tagen einige, für weitere Kreiſe wichtige Verfügungen
in Betreff der mit dem Hoſpital verbundenen
Dienſtboten=
krankenanſtalt erlaſſen worden. Seither iſt es oft vorgekommen
und für gewöhnlich nicht weiter beanſtandet worden, daß ſich
Dienſt=
boten, welche genannter Anſtalt urſprünglich nicht beigetreten waren,
bei einer bereits eingetretenen oder im Anzug befindlichen
Erkrank=
ung durch Nachzahlung eines Quartalsbeitrages noch ſchnell in die
Anſtalt aufnehmen ließen, um dann der reglementmäßigen freien
Verpflegung teilhaftig zu werden. Derartige Aufnahmen ſind
nun=
mehr als gänzlich unſtatthaft und dem Intereſſe der Anſtalt
zu=
widerlaufend unterſagt worden. Es ſollte ſich alſo jeder
Dienſt=
bote lund ſelbſtverſtändlich auch jede Herrſchaft) merken, daß im
Falle nicht rechtzeitigen Eintritts in die Krankenanſtalt dem
Dienſt=
boten für die Zukunft die Aufnahme in das Hoſpital ebenſo wie
jedem anderen Einwohner nur durch Zahlung der taxmäßigen
Pflegkoſten freiſteht, wenn der Dienſtbote nicht etwa ſo arm iſt, daß
er um Aufnahme im Armenwege nachſuchen muß. Des Weiteren
ſoll den in Beſſungen konditionierenden Dienſtboten von nun an
und bis zum Erlaß des von der Stadtverordnetenverſammlung
be=
ſchloſſenen Regulativs, der Eintritt in die Krankenanſtalt nicht mehr
geſtattet ſein. Beſagtes Regulativ liegt zur Zeit den höheren
Be=
hörden zur. Genehmigung vor und hat in demſelben ſowohl die
Aufnahme der Beſſunger Dienſtboten, wie überhaupt die
obliga=
toriſche Zuziehung aller Dienſtboten zur Krankenanſtalt ihre
Rege=
lung gefunden, ſo daß die baldige Genehmigung dieſes Regulativs,
wodurch alle noch vorhandenen Schwierigkeiten beſeitigt würden,
ſehr erwünſcht wäre.
10 Herrn Willem de Haan's Oper „Die
Kaiſerstoch=
ter' hat gegenwärtig auf den hervorragendſten Bühnen Hollands
ihren Einzug gehalten und eine höchſt enthuſiaſtiſche Aufnahme
ge=
funden. Die Berichte über die Aufführung in Rotterdam liegen
uns vor. Das große politiſche Journal „Neuer Rotterdamſcher
Courier” widmet der Beſprechung der de Haan'ſchen Oper nicht
weniger als 5 Feuilletonſpalten. Rühmend betont der
Berichterſtat=
ter, welcher nach ſeiner Schreibweiſe zu urteilen, Muſiker und
Aeſthetiker zugleich ſein muß, das Anſprechende der de Haan'ſchen
Melodik, die den Stempel von einem ungemein ſelbſtändigen Weſen
trägt, ſowie die ſaubere Inſtrumentation, durch welche er ſich von
dem Heer zeitgenöſſiſcher Opernkomponiſten vorteilhaft unterſcheide.
Die Hauptpartien waren beſetzt durch Frl. Bettaque EEmma,
Frau Jaide (Adalrun), Herrn Udwardy (Eginhard) und Herrn
v. Bongardt (Kaiſer Karl. - Nach Schluß der Vorſtellung
wur=
den dem Komponiſten großartige Ovationen zu Teil in der Form
von Hervorrufen, Orcheſtertuſch, Blumen= und Lorbeerkranzſpenden.
Die würdige, ſachgemäße von aller Lobhudelei himmelweit
verſchie=
dene Sprache, in der die Rotterdamer Preſſe den muſikaliſchen
Ge=
halt der „Kaiſerstochter' anerkennt, muß uns Darmſtädtern, die wir
Herrn de Haan halb und halb zu den Unſeren zählen dürfen, recht
ympathiſch berühren
Aus dem Nachlaß des verſtorbenen Herrn Karl Merck
wurde der Kleinkinderſchule dahier die Summe von 5000 M.
als Geſchenk überwieſen.
Die Beſtimmung im 8 13 Abſ. 3 des Reichsgeſetzes über den
Verluſt der Bundes= und Staatzangehörigkeit, wonach durch
zehn=
jährigen Aufenthalt im Auslande die Reichs= und
Staatsangehörigkeit verloren geht, hat ſchon manchen im
Auslande lebenden Deutſchen gegen ſeinen Willen um ſeine
heimat=
liche Zuſtändigkeit gebracht, deren Wiedererlangung vorkommenden
Falls immer mit allerhand Umſtänden und Weitläufigkeiten
ver=
knüpft iſt. Es ſollte deshalb jeder Deutſche der im Ausland
längeren Aufenthalt nimmt, ſich ſtets für ordnungsmäßige Papiere
Paß oder Heimatſchein) ſorgen und dieſelben immer rechtzeitig
er=
neuern laſſen, indem bei ſolchen, welche ſich im Beſitz ſolcher Papiere
befinden, die 10jährige Friſt erſt vom Zeitpunkt des Ablaufs dieſer
Papiere an gerechnet wird. Auch durch Eintrag in die Matrikel
eines Reichskonſulates kann die Sicherung der Zuſtändigkeit in der
Heimat gewahrt werden.
prau Frey auf der Ludwigshöhe, welche geſtern ermittiert
werden ſollte, hat noch einmal Friſt zur freiwilligen Verlaſſung der
Hofraite bekommen.
Die Verhaftung des an dem Fach'ſchen
Raubmordver=
ſuch wahrſcheinlich beteiligt geweſenen Stromers erfolgte nicht,
wie geſtern berichtet wurde, in Offenbach, ſondern in Iſenburg.
Derſelbe wollte dort bei einer Trödlerin einen Rock verkaufen. Als
dieſe den Rock nach ſeiner Beſchaffenheit unterſuchte, fand ſie in den
Taſchen Quittungen auf den Namen Fach lautend; die Frau ſchöpfte
Verdacht und benachrichtigte ſofort den Gendarmen, worauf die
Verhaftung des Verdächtigen erfolgte, der am Donnerstag Abend
von Offenbach aus in das hieſige Unterſuchungsgefängnis eingelie=
M 10
fert wurde. Die Quiltungen ſind teilweiſe von dem Schwager
des Herrn Fach, teilweiſe von der Holzhandlung J. Meyer
aus=
geſtellt. Der Verhaftete heißt Traugott und iſt aus Sachſen
ge=
bürtig. An den Kleidern desſelben ſollen ſich auch Blutſpuren
fin=
den. Der zweite der der That Verdächtigen ſoll ein Darmſtädter
ſein. Die Geneſung der Fach'ſchen Eheleute ſchreitet günſtig
voran.
2 Am Donnerstag mittag wurde der Polizei Mitteilung
ge=
macht, daß ein in der Großen Kaplaneigaſſe wohnhaftes
Fräuen=
zimmer ihren unehelichen 5 Jahre alten Sohn in unmenſchlicher
Weiſe mißhandelt, die Hände und Füße zuſammengebunden und
das Kind ſo in verſchloſſener Stube ſeinem Schickfal überlaſſen
habe. Die Polizei fand dieſe Angaben nicht nur beſtätigt, ſondern
die nähere Beſichtigung ergab auch, daß der Knabe am ganzen
Körper unzählige blaue und grüne Flecken, nach ſeiner Angabe von
Peitſchenhieben herrührend, an ſich trug. Da das Kind durch die
fortgeſetzte rohe Mißhandlung, ſchlechte Ernährung und Pflege ſehr
herüntergekommen war und für ſein Leben zu befürchten ſteht,
wurde es einſtweilen zur ärztlichen Behandlung in das ſtädtiſche
Hoſpital verbracht. — Einem Führmann aus Nieder=Beerbach iſt
von ſeinem Wagen vor einer Wirtſchaft in der Heidelbergerſtraße
ein Ueberzieher entwendet worden. — Am Donnerstag nachmittag
entſtand äm Schloßgraben zwiſchen zwei Frauenzimmern eine
Schlägerei, wobei ein Reiſerbeſen und ein Regenſchirm eifrig
be=
nutzt wurden. Nachdem ſich die beiden gründlich durchgeprügelt
hatten, verſchwanden ſie in einer nahe gelegenen Seitengaſſe, einen
zuſammengedrückten Frauenhut und einige Kleiderfetzen auf dem
Kampfplatz zurücklaſſend. — Ein Dienſtknecht, welcher in der
Neckar=
ſtraße ohne jede Veranlaſſung einen Hausburſchen mißhandelte, iſt
zur Anzeige gebracht worden.
1. Der hieſige Gaſtwirteverein beging am 20. d. Mts. ſein
4. Stiftungsfeſt wie alljährlich mit Prämiirung treudienenden
Perſonals. Der Vereinspräſident leitete den Abend mit einer
An=
ſprache ein, in welcher er darauf hinwies, daß jeder Stand ſeine
Intereſſen durch Vereinigungen zu wahren, ſich gegenſeitig zu helfen
und zu ſchützen ſuche, daß der Verein nur gewerbliche Zwecke
ver=
folge und ſich immermehr als eine Notwendigkeit erwieſen habe. Herr Profeſſor Dr. Thiel aus Darmſtadt einen Vortrag über die,
Der Präſident ſchloß mit einem mit Begeiſterung aufgenommenen
Hoch auf Se. Majeſtät den Kaiſer und Se. Königl. Hoheit den
Größherzog. Hierauf wurde dem einſtimmig züm
Ehrenmit=
gliede erwählten älteſten Vereinsmitgliede Herrn J. H. Molter
feierlich ein vom deutſchen Gaſtwirtverbande für langjährige, ehren=
Vorſitzende beglückwünſchte den greiſen Jubilar und ſprach die
Hoff=
nung aus, daß derſelbe noch recht lange geſund und frohen Geiſtes
ſeiner Familie und dem Verein erhalten bleiben möge. Hieran
ſchloß ſich die Prämiirun= Der Verein legt eine ganz beſondere
Sorgfalt auf die Heranbildung guten Verſonals, er ſucht die
Aus=
dauernden durch Verleihung von Diplomen und ſilbernen Medaillen
zu ehren und gibt denſelben ſpäterhin ein Recht auf Unterſtützung
bei eintretender Notlage. Prämiirt wurden: Marie Sommer, 18
Jahre dienend bei Herrn Jac. Hartmann; Juſtine Wüſtendörfer,
Jahre bei Herrn Louis Molter; Katharine Geibel, 3 Jahre bei
Herrn J. Schatz; Wilh. Grün, 5½ Jahre bei Herrn Guſt. Schwan; wird dieſen Samstag durch einen Ball bei Gaſtwirt van Kaick be=
Magd. Venator, 51 Jahre und Päuline Gerlach, 34 Jahre bei Herrn
Ernſt Niemann; Aug. Marie Seebold, 3 Jahre bei Herrn C.
Rei=
nemer. Es folgten nunmehr verſchiedene mit großem Beifall
auf=
ten des Herrn Hofmuſikers P. Dern, nebſt anderen humoriſtiſchen l eine muſikaliſch=deklamatoriſche Abendunterhaltung. Nach dem vor=
und muſikaliſchen Vorträgen. Telegramme und Glückwunſchſchreiben liegenden Programm läßt ſich auf einen genußreichen Abend ſchließen.
liefen ein vom Präſidium des deutſchen Gaſtwirteverbandes, vom
Reichstagsabgeordneten Herrn J. Ulrich, welcher Mitglied des
Ver=
eins iſt, und den Gaſtwirtevereinen zu Mainz, Worms, Mannheim.
- Getreide= und Fettviehpreiſe in der Woche vom 12.
bis 19. Januar 1886.
In den letzten Tagen geſtaltete ſich die Tendenz im
Getreide=
geſchäft etwas feſter, es konnten jedoch nur feinere Sorten Weizen
und Hafer davon profitiren. In Gerſte und Roggen war das
Ge=
ſchäfk ſehr ſtill. Wir notieren:
Weizen: hierländiſcher 17.- bis 1750 Mk., ruſſiſcher 19.- bis Bei den, keinem anderen Verein ſo reichlich zu Gebote ſtehenden
1950 Mk., norddeutſcher 16.75 bis 17.- Mk.
neuer 14.50 bis 15. - Mk., pfälzer 1475 bis 15.- Mk. ruſſiſcher
14.- bis 14.50 Mk. - Gerſte: nach Qualität hieſige 16.- bis
16.50 Mk., thür. 16.50 bis 1850 M. bayer. -. - bis — M.-
Hafer: nach Qualität hieſiger neuer 13.75 bis 14.- Mk., bayr. alter
1425 bis 15.25 Mk. württ. 14.50 bis 15.50 M. pro 100 Kilo.
Ochſen: 1. Qualität 63-65 Mk., 11. Qualität 54-56 Mk.- Kühe:
1. Qualität 50-55 Mk. 11. Qualität 40-45 Mk., per 50 Kilo. an den letzteren unter Hervorhebung der gegen das Branntwein=
Hämmel: 1. Qualität 55-57 Pf., II. Qualität 40-45 Pf. -
Schweine L. Qualität linl.) 52-54 Pf. per ¹ Kilo. (3. f. d. l. V.
5 Uhr ſtattgehabten Gemeinderatsſützung heben wir her= hältniſſen auch wünſchenswert erſcheine.
vor: 1) Mitteilungen: Der Reichsmiitärſiskus beabſichtigt auf dem
jüdlich gelegenen Terrain zwiſchen Griesheimer= und Eſchollbrücker= Thalweg der neu aus Holz errichtete, ſeiner Vollendung nahe
weg einen Magazinsbau aufzuführen, der ſpeziell zur Aufnahme
181
von Eiſenteilen dienen ſoll. Es werden aber hiergegen Bedenken
erhoben, da die Befürchtung nahe liegt, daß der Bau in ſpäterer
Zeit als Pulvermagazin benützt werden ſoll, weßhalb denn auch
der Großh. Bürgermeiſter beauftragt wird, bei der
Garniſonver=
waltung, eventuell dem Armeecorpskommando in Kaſſel, eine
dies=
bezügliche Anfrage zu ſtellen, ſowie um Entfernung der jetzt noch
beſtehenden Pulvermagazine am Eſchollbrückerweg nachzuſuchen.-
Ein Baugeſuch des Zimmermeiſters J. C. Mahr für die verlängerte
Wilhelmſtraße ſoll zur Genehmigung empfohlen werden, wenn die
Straßenfluchtlinie erſichtlich auf dem Plane eingezeichnet ſein wird.
Der dem Verein zur Unterſtützung entlaſſener Sträflinge ſeither
bewilligte Jahresbeitrag von 25 M. wird auf 40 M. erhöht.
Se. Excellenz Herr Präſident Dr. Goldmann zeigt an, daß er
namens einer Anzahl Hausbeſitzer gegen den Beſchluß des
Gemeinde=
rats vom 11. ds. Mts., betr. Waſſerverſorgung, in Gemäßheit des
Art. 95 Abſ. 2 der Landgemeindeordnung und Art. 48. Il. 4 der
Kreisordnung Rekurs bei dem Kreisausſchuß verfolgen werde.-
2) Die Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt hat bei dem
Kreisaus=
ſchuß Klage gegen die Gemeinde Beſſungen wegen Ueberwölbung des
Grenzgrabens an der Heidelbergerſtraße erhoben. Letztere Gemeinde
hatte ſich im vorigen Jahre bereit erklärt, den Graben zu überwölben,
jedoch ſollte die Stadt Darmſtadt einen Teil der Koſten, weil der
Graben gemeinſchaftliches Eigentum der beiden Gemeinden iſt,
über=
nehmen, was dieſe aber ablehnte. Die Beſchlußfaſſung wird für
heute ausgeſetzt, indem erſt nähere Ermittelungen aus dem
Grund=
buche ſtattfinden ſollen.
3) Auf einen von dem Straßenmeiſter
an das Großh. Kreisamt erſtatteten Bericht ſtellt das letztere das
Erſuchen, verſchiedene Ortstafeln herzuſtellen, ſowie neue Wegweiſer
zu errichten. Es wird beſchloſſen, die Prüfung der Sache der
Bau=
kommiſſion zu überweiſen. Hiermit ſchloß die öffentliche Sitzung
und trat man nun in die geheime ein.
58 Pfungſtadt, A. Januar. Der Holzhauer, welcher vor
wenigen Tagen von einem umſtürzenden Baume getroffen wurde, iſt
auf dem Wege der Beſſerung. Die Verletzungen ſind weniger
ge=
fährlich, als man anfangs glaubte.
Im hieſigen Lokalgewerbeverein hielt letzten Donnerstag
von der Größh. Staatsregierung zu Darmſtadt errichtete Prüfungs=
und Auskunftsſtation. Der Redner wies auf die bereits
beſtehen=
den Anſtalten in Süddeutſchland und Preußen hin, und den Segen,
den ſie vielen Induſtriezweigen, wie Brennerei, Brauexei,
Rüben=
zucker und Gerberei ꝛc., gebracht. Ein Vergleich dieſer Zweige vor
hafte Geſchäftsführung geſtiftetes Ehrendiplom überreicht. Der 30 Jahren mit den heutigen Einrichtungen feſſelte die Zuhörer
im höchſten Grade. Nachdem der gewandte Redner noch die große
Bedeutung einer derartigen Anſtalt auch für die Landwirtſchaft
und das Kleingewerbe nachgewieſen hatte, forderte er dringend auf,
ja von dieſer Verſuchsſtation den weitgehendſten Gebrauch zu machen,
denn wie man Geld beim Empfang nachzuzählen habe, ſo müſſe
auch der Gewerbtreibende beim Empfang der Waare prüfen, ob ſie
gut oder ſchlecht ſei. Die zahlreiche Verſammlung dankte dem
Redner für ſeinen intereſſanten Vortrag durch Erheben von ihren
Sitzen.
Das 5. Stiftungsfeſt der hieſigen freiwilligen Feuerwehr,
gangen. Die Mannſchaften erſcheinen in Uniform, Freunde und
Gönner der Feuerwehr haben Zutritt.
Der Geſangverein Harmonie gibt nächſten Sonntagbei
Gaſt=
genommene Vorkräge des Zitherklubs unter Leitung ſeines Dirigen= wirt van Kaick, unter gefälliger Mitwirkung hieſiger Muſtkfreunde,
Eich, 21. Januar. Bei der am 16. Januar ſtattgefundenen
Verſteigerung des Rohrs auf dem hieſigen Altrhein wurde
die hübſche Summe von 11778 M. erlöſt, 1460 M. mehr als im
vorigen Jahr.
8t. Frankfurt, 21. Jan. Der öſterreichiſchungariſche Verein
„Auſtria' hat nunmehr betreffs ſeiner diesmaligen größeren
Winter=
feſtlichkeit beſchloſſen, daß dieſelbe wieder in Form eines
Bauern=
balles abgehalten werden ſoll. Man will diesmal vorzugsweiſe
das Treiben auf einer Kirchweihe in einem Grenzdorf darſtellen.
Röägen: hierl. Kräften '(faſt alle Künſtler hier ſind Mitglieder), kann man
wirk=
lich ein außergewöhnlich großartiges Arrangement erwarten.
Köln, 20. Januar. In der geſtrigen Sitzung der
Handels=
kammer fand bezügl. des Branntweinmonopols nachſtehende
Reſolution einſtimmig Annahme. „Die Kammer beſchließt, ſobald
der jetzt dem Bundesrat vorliegende Geſetzentwurf wegen
Einfüh=
rung des Branntweinmonopols an den Reichstag gelangt ſein wird,
— Kälber: 1. Qualität 60-62 Pf. 1 Qualität 45- 50 Pf. monopol ſprechenden wichtigen Bedenken mit der Bitte ſich zu
wen=
den, dem Entwurf ſeine Zuſtimmung zu verſagen, zugleich jedoch
der Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß eine Erhöhung der
L. Beſſungen, 23. Januar. Aus der geſtern nachmittag Branntweinſteuer ausführbar und unter den gegebenen Finanzver=
Bonn, 20. Januar. Heute vormittag ſtürzte hier am Bonner
Cirkus Kremſer plötzlich zuſammen. Zwei Arbeiter wurden ver=
182
N
letzt (der eine ſchwer) und mußten in das in der Nähe befindliche
evangel. Hoſpital gebracht werden.
Ratibor, 19. Januar. Geſtern mittag 2 Uhr ſtürzte in
Soh=
rau das Dach der Reitbahn der 4. Schwadron Schleſiſchen
Ulanen=Regiments Nr. 2 ein, während eine Rekrutenabteilung in
der Bahn ritt. Nur ein Wunder kann es genannt werden, daß nur
einige Knochenbrüche und ſonſtige ſchwere Verletzungen, aber keine
Todesfälle vorkamen, während faſt ſämtliche Pferde mehr oder
minder erheblich verletzt wurden. Noch iſt kaum ein Monat
ver=
gangen, als im Reichstage der Kaſernenbau für das benannte
Re=
giment abgelehnt wurde.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 21. Januar.
B. Die Wiederholung von Lortzings-Wildſchütz verlief in
glatter, anſprechender Weiſe. In dieſer Oper ſind es faſt weniger
die leichten, gefälligen Melodien als die dramatiſchen, ſtark das
Ge=
biet der Poſſe ſtreifenden Vorgänge, welche die Hörer in Anregung
erhalten. Der Hauptreiz geht wohl von der Figur der
phantaſti=
ſchen Gräfin aus, welche die Ergebniſſe ihrer klaſſiſchen Lektüre in
ſo ſeltſamer Weiſe mit den Vorkommniſſen des alltäglichen Lebens
in Berührung bringt. In Frl. Schütky beſitzen wir für dieſe
Ge=
ſtalt eine ausgezeichnete Vertreterin, die ſich von Anfang bis zu
Ende im Einklang mit dem Charakter ihrer Rolle befindet. Herr
Eilers als Schulmeiſter iſt die zweite Hauptſtütze des
Luſtſpiel=
enſembles. — Die junge, lebensluſtige Witwe wird durch Fräulein
Loiſinger zu einer ſehr liebenswürdigen Erſcheinung; der hübſche
Geſang und das gewandte Spiel der Dame hilft über die
Uneben=
heiten der Ausſprache hinweg; Herr Feßler als Graf und Fräul.
Simony als Gretchen waren an ihrem Platz. Dem Baron des
Herrn Hofmüller iſt etwas mehr ſchauſpieleriſche Leichtigkeit und
Eleganz des Auftretens zu wünſchen.
16
Litterariſches.
Von Schloſſers Weltgeſchichte für das Deutſche Volk, Verlag
von Oswald Seehagen, Berlin, ſind weiter die Lieferungen 39, 40,
41 und 42 erſchienen, die die Fortſetzung der Geſchichte des ſechzehnten
Jahrhunderts umfaſſen. Preis einer Lieferung 1 M.
Wir weiſen gerne auf das nationale Prachtwerk,Unſer Volk
in Waffen' hin (Verlag von W. Spemann in Berlin und
Stutt=
gart), von welchem ſoeben Heft 10 erſchienen iſt. Dasſelbe enthält
außer zahlreichen farbigen Textilluſtrationen ein Vollbild „Im Biwak
Abſatteln' in meiſterhafter Ausführung, ſämtlich von Chriſtian
Speier.
Tageskalender.
Samstag, 23. Januar: Großer carnevaliſtiſcher Damen=und Herren=
Abend der Darmſtädter Carneval=Geſellſchaft im Saalbau.
Sonntag, 24. Januar: Großes carnevaliſtiſches Konzert von der
Kapelle Wilh. Hilge im Saalbau.
Abendunterhaltung des
Katholikenvereins.
Montag, 25. Januar: Konzert von Julius Stockhauſen und Hugo
Heermann im Saalbau.
Oeffentliche Sitzung der Großh.
Handelskammer.
Achter Vortrag von Frau Kapitän H. Pichler
im Kaufmänniſchen Verein (Darmſtädter Hof).
Uebung der
freiwilligen Feuerwehr Darmſtadt.
Samstag, 30. Januar: Generalverſammlung des
Verſchönerungs=
vereins für Darmſtadt und Beſſungen im Saalbau. — Reunion
der Vereinigten Geſellſchaft.- Ball des Darmſtädter
Oekonomen=
vereins im Schützenhof.
1. Konzert des Mozartvereins im
Saalbau.
Sonntaa, 31. Januar: Generalverſammlung des älteren Kranken=
und Sterbekaſſe=Vereins zu Beſſungen bei Chr. Fey.
Sonntag, 14. Februar: Generalverſammlung des neuen Kranken=
und Sterbekaſſe=Vereins zu Beſſungen bei Gaſtwirt Kropp.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
3. Sonntag nach Epiphanias.
Hoſſtirche:
Um 10 Uhr: Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Stadtſirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Htadtkapeſte:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Ewald.
Markinsſiirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Um 5 Uhr:Herr Miſſionar Thumm.
Miritärkirche (Stadtkirche).
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Ekiſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Wochengottesdienſt: Donnerstag
nachmit=
tag um 3 Uhr Bibelſtunde.
Armenhaus.
Um 10 Uhr: Herr Gymnaſiall. Trümpert
Die Taufen und Trauungen bei der evangel
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Dingeldey. Die Beerdigungen Herr
Pfarrer Ritſert.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
3. Sonntag nach Epiphanie.
Von 6 Uhr an: Beichte
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der ul Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Predigt:Herr
Dekan Beyer
Um 310 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplau Molitor.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 13 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht.
NB. Am Montag, Dienstag, Mittwoch,
Freitag und Samstag iſt die hl. Meſſe um
310 Uhr in der Kapelle des Pfarrhauſes.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
Nachmittag um 12 Uhr Chriſtenlehre und
Andacht.
Gottesdienſt in Beſſungen.
3. Sonntag nach Epiphanias.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krähzinger.
English Service in the Hof=Kirche.
Sunday Jan. 24.: Morning Divine Service at11.30
Evening Divine Serviceat 6.30.
Friday 29. Jan.: Litany and Bible Cass at 315.
E. Cummin H. A. Chaplain.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 15. Januar: dem Schloſſer Heinrich
Sehnert eine T., Anna, geb. den 30. Juli 1885.
Den 17. Januar: dem Seifenfabrikanten
Wilhelm Grodhaus eine T. Louiſe Katharina
Martha Elfriede, geb. den 1. Juli 1885. Eod.:
dem Kaufmann Friedrich Sandmann eine T.,
Sophie Magdalene, geb. den 8. Januar. Eod.:
dem Tapezjer Karl Schmidt ein S., Johann,
geb. den 21. November 1885. Eod.: dem
Holzdreher Georg Bynin eine T. Margarethe
Karoline, geb. den 27. Dezember 1885. Eod.:
dem Fuhrknecht Leonhard Trautner eine T.,
Suſanne, geb. den 16. November 1885. Eod.:
dem Garde=Unteroffizier Chriſtoph Kramer
in Großh. Garde=Unteroffiziers=Compagnie
eine T., Katharina, geb. den 4. Dezbr. 1885.
Eod.: dem Sergeanten Johann Witus
Nord=
mann im Großh. Heſſ. Feld=Artillerie=Regt.
Nr. 25 ein S., Witus Auguſt Reinhold, geb.
den 5. Januar zu Beſſungen. Eod.: dem
Weißbinder Friedrich Schaub eine T. Amalie,
geb. den 9. Nov. 1885. Eod.: dem Schloſſer
Maximilian Julius Dauber eine T. Auguſte
Georgine, geb. 29. Dez. 1885. Den 20. Jan.:
dem Metzgermeiſter Ernſt Nungeſſer ein S.,
Philipp Georg Karl, geb. den 11. Dezember.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 16. Januar: der Schutzmann Adam
Stürzelmeier und Marie Stürzelmeier.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 14. Januar: Wilhelmine Kahrhoff,
eheliche ledige L. des verſt.
Schuhmacher=
meiſters Kaſpar Kahrhoff, 66 J. alt, ſtarb
den 12. Den 16. Januar: Eliſabeth Fuhr
geb. Poppert, Ehefrau des Fabrikarbeiters
Michael Fuhr, 27 J. alt, ſtarb den 14. Den
18. Januar: Auguſte Seibert geb. Küchler,
Ehefrau des Rechtsanwalts Dr. Karl Seibert,
54 J. alt, ſtarb den 16. Eod.: der Schneider
Georg Schwinn, ehelicher lediger S. des
ver=
ſtorbenen Schneiders Peter Schwinn, 50 J
alt, ſtarb den 16. Eod.: der Oktroi=Aufſeher
Heinrich Becker, 58 J. alt, ſtarb den 16. Den
21. Januar: Anna Maria van der Kors
geb. Dickel, Ehefrau des Rentners Bernhard
van der Kors, 66 J. alt, ſtarb den 19. Eod.:
Katharina Schlößmann geb. Pfeiffer, Ehefrau
des Lehrers i. P. Philipp Jakob
Schlöß=
mann, 65 J. alt, ſtarb den 19. Den 22.
Januar: Amalie Freifrau von Lindelof geb.
Hillingh, Witwe des Großh. Miniſters
Fried=
rich von Lindelof, 83 J. alt, ſtarb den 19.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 11. Januar: Karoline Blome geb.
Volz, Ehefrau des Gaſtwirts Johannes
Blome, 35 J. alt, ſtarb den 8. Den 16. Jan.:
Franziska Pierotti, Wittwe von Ludwig
Pierotti, 83 J. und 8 M. alt, ſtarb den 13.
Den 17. Januar: der Schreiner Jakob Heim
aus Knöringen, 2 J. alt, ſtarb den 14.
Druck und Verlag: L. C. Wittich He Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich fuͤr die Redactian: Carl Wrftich.