Darmstädter Tagblatt 1886


16. Januar 1886

[  ][ ]

149.

Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. inc.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inch. Poſtauſchlag.

(Irag= und Anzeigeblatt.)

Mit der Sonntags=Beilage:

Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Holzſtraße Nr. 36. jowle auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Rreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
N. 11.
Samstag den 16. Januar.
1886.

Vietualienpreiſe vom 16. bis 23. Januar 1886.

A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenſleiſch ¹ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¹ Kilogr.
C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Katsſteiſch ¼ Kilogr.
Hammetfleiſch ¼ Kilogr.
.
Hammelsbruſt

Pf. D. Der Schweinemetzger. Pf. E. Der Bäcker. 72 Schweinefleiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
d0.
ohne Beilage ¹⁄ Kilogr. 60 Gemiſchtes Brod 2¼ Kilogr. 66 1¼ Kilogr. Schinſten ¼ Kilogr.
Hpeck ¼ Kilogr.

1.
100 Schwärzes Brod 2¹⁄ Kilogr. 60 100 Roggenbrod 2 Kilogr. Hörrfteiſch ¼ Kilogr.

Bratwurſt ¹⁄ Kilogr. 60 Schmatz laus= und unausgelaſſen)
¼ Kilogr. 70 F. Der Bierbrauer. 60 Leber= und Btutwurſt ¼ Kilogr. 60 Vier 1 Liter. 50 Fleiſchwurſk u. Schwartemagen ¼ Ko. 80

Pf.
66
33
60
52

24

r.

Gefunden: 2 Ketten. 1grauer Glacehandſchuh. 1Handſchuh k 1 Paar Handſchuhe k 1 Taſchentuch gez. 14 Stück
Freimarken 10 Pfg. 1 ſilbernes Armband (kettenartig mit Denkmünze).
ledernes Schürzfell. 1 Sturmlaterne mit
einer farbigen Scheibe. 2 Wechſel, ſowie 2 Poſtkarten und 1 kleines Notizbuch nebſt Brief. 1 grauer Glacehandſchuh.
1 kleines Taſchenkämmchen. 1 ſarbige Stramintaſche, enthaltend eine Zeitung und ein altes Wachstuch. Verſchiedene Schlüſſel.
Verloren: 1 ſilberne Schnupftabaksdoſe. 1 rothweiße Decke. 1 Portemonnaie, enthaltend einen Fünfmarkſchein.
1 kleine goldene Broſche. 1 Päckchen, enthaltend grünen Peluche. 1 Thorſchelle. 1 mattgoldener Ohrring, oberhalb der
Oeffnungen befinden ſich kronartige Verzierungen.
Zugelaufen: 1 Spitzhund, weiß mit rothbraunem Kopf und weißer Schnanze. 1 junger gelber Jagdhund.
Entflogen: 1 Hahn und 1 Huhn.
UB. Die mit 1 bezeichneten Gegenſtänden ſind im Großh. Hoftheater gefunden worden und daſelbſt in Verwahr.
Darmſtadt, den 14. Januar 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n
Betreffend: Die Prüfung der Bewerber um die Berechtigung zum einjährig=freiwilligen Militärdienſt
im Frühjahr 1886.
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen ſich der im Frühjahr 1886 ſtattfindenden rubr. Prüſung zu unter=
ziehen
, werden hierdurch aufgefordert, ihre deßfallſigen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer
Prüfung

ſpäteſteus bis zum 1. Februar 1886
bei der unterzeichneten Commiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Aubringung der Geſuche wird im Speziellen das Folgende bemerkt:
I. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Mel=
dende
im Großherzogthum Heſſen ſeinen dauernden Aufenthaltsort. hat.
2. Die Zulaſſung zur Prüfung kann nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr erfolgen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die
nähere Adreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuch ſind folgende Papiere beizufügen:
a) Geburtszeugniß;
b) Einwilligungs=Atteſt des Baters oder Vormundes, mit der Erklärung über deſſen Bereitwilligkeit
und Fühigkelt den Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und
zu verpflegen.
In dieſem Atteſt darf die Erklärung des Vaters oder Vormundes, daß er in der Lage ſei, den Frei=
willigen
während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht fehlen, auch muß die Unterſchrift
des Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein.

[ ][  ][ ]

106

R 1
c) ein Unbeſcholtenheitszeuguis, welches von der Polizei=Obrigkeit oder der vorgeſetzten Dienſtbehorde aus=

zuſtellen iſt;
c) ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf.
5. In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen (ranzöſiſch, Engliſch, Lateiniſch
oder Griechiſch) der ſich Meldende geprüft ſein will.
6. Iſt bereits früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüſung eingereicht worden, ſo bleibt dem erneuten Geſuch
nur ein Unbeſcholtenheitszeugniß beizulegen.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden, gibt die Prüſungs=Ord. (Anl. 2 zur Erſatz=Ord.
1. Theil der Wehr=Ord. v. 28. Septbr. 1875 - Reg.=Bl. Nr. 55 von 1875) Aufſchluß.
Bezüglich des Prüfungs=Termins, ſowie des Locals, in welchem die Prüfung ſtattfindet, erfolgt event. weitere
Bekanntmachung; auf ſpezielle Ladung kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 19. Dezember 1885.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende: Dr. Zeller.
12
B e k a n n t m a ch u n
Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 13. Oktober 1885 Tagblatt Nr. 201 - bringen wir hiermit
wiederholt zur öffentlichen Kenntniß, daß mit dem Büreau der Verpflegsſtation - Alexanderſtraße Nr. 26 - eine
Arbeitsnachweiſeſtelle verbunden iſt und richten wir an alle Induſtrielle und Gewerbetreibende, welche Gehülfen und Ar=
beiter
bedürfen, das Erſuchen, ihren Bedarf jeweils dem genannten Büreau ſchriftlich mitzutheilen, damit ihnen vorkommenden
Falls die die Stationshülfe in Anſpruch nehmenden Arbeitsſuchenden der betreffenden Branche zugewieſen werden können.
Darmſtadt, den 12. Januar 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[375
Haas.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königl. Regierung von Oberbayern, Kammer des Innern zu München, vom 2. Januar er.,
ſind auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der
Socialdemokratie folgende Schriften verboten worden: 1) Die Flugſchrift: Wies im Reichstag zugeht! Eine Winterbe=
trachtung
für das Landvolk im Reichstagswahlkreis München I1; 2) das zwei doppelſpaltige Seiten umfaſſende Flugblatt
mit der Ueberſchrift: Proſit Neujahr! Druck und Verlag der ſchweizeriſchen Genoſſenſchafts=Buchdruckerei Hottingen-Zürich.
Darmſtadt, den 12. Januar 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
1436
Haas.

Bekanntmuchung.
Die 1885er Einquartierungsgelder ſollen zur Auszahlung kommen und for=
dern
wir daher hiermit alle Intereſſenten auf, die Einquartierungsbillets zur Er=
theilung
der Zahlungsanweiſung auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18.
Zimmer Nr. 12, vorlegen zu wollen. Zugleich machen wir wiederholt darauf auf=
merkſam
, daß nach 8 17 des Geſetzes vom 28. Juni 1868, betreffend die
Quartierleiſtung für die bewaffnete Macht während des Friedenszuſtandes,
alle Entſchädigungsanſprüche für gewährtes Naturalquartier ſowie alle
Nachforderungen zur Vermeidung der Verjührung ſpäteſtens im Laufe
des Kalenderjahres, welches auf dasjenige folgt, in welchem die Zahlungs=
verpflichtung
begründet worden iſt, bei dem Gemeindevorſtand anzumelden
ſind. Dieſe Friſt läuft auch gegen Minderjährige und Bevormundete, ſowie ju=
riſtiſche
Perſonen, denen geſetzlich die Rechte der Minderjährigen zuſtehen, ohne Zu=
laſſung
der Wiedereinſetzung in den vorigen Stand, jedoch mit Vorbehalt des Re=
greſſes
gegen die Vormünder und Verwalter.
Darmſtadt, den 12. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(411

Verſteigerungs=Anzeige.
Auf freiwilliges Anſtehen der Erben
des verſtorbenen Kammmachermeiſters
Franz Thomas ſoll ihre, Ecke der
Marktſtraße und Rittergaſſe belegene Hof=
raithe
:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 55 102,
Donnerstag den 21. Januar 1886,
Vormittags 10 Uhr,
theilungshalber öffentlich verſteigert werden.

Das Haus iſt 3=ſtöckig mit großen
Bodenräumen und 2 Läden, worin in dem
Eckladen ſeit 21 Jahren ein Kamm= und
Korbwaarengeſchäft mit beſtem Erfolg
betrieben wurde und dürfte ſich deshalb
auch vermöge ſeiner guten Lage zum Be=
triebe
eines jeden anderen Geſchäftes eignen.
Darmſtadt, den 13. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus.
[437]

14⁄₈.

fi³)

621
81e
1055
7
12⁄₈

Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen der Erben
der Georg Keller's Wittwe werden nach=
ſtehende
Grundſtücke
Montag den 18. Januar 1886,
Vormittags 10 Uhr,
einer einmaligen Verſteigerung ausgeſetzt
und wird bei annehmbarem Gebote der
unbedingte Zuſchlag ertheilt.
Flur. Nr. ⬜Meter.
7 282
3125 Acker im Bach=
gang
,
19 166
1300 Acker am Sand=
hügel
,
21
77
1381 Acker rechts der
Windmühle,
25
15
9350 Acker (früher
Wieſe) über der
Nachtweide.
Darmſtadt, den 7. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus.
[192
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Erben
des Lokomotivführers i. P. Chriſtian
Marx wird nachſtehende Hofraithe und
zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 477 45 Hofraithe Hinkels=
gaſſe
,

m
M.

13
[19

[ ][  ][ ]

Montag den 18. Januar 1886,
Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 7. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus.
[194

Bekanntmachung.
Die Anlieferung von 6 Stück eiſernen
Durchlaßröhren für Ueberfahrten an der
ſog. Steckartswieſe ſoll im Wege der
Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Montag den 18. Januar l. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
während der Büreauſtunden auf der
Großherzoglichen Bürgermeiſterei zur
ſEinſicht offen.
Beſſungen, den 11. Januar 1886.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Beſſungen.
[28.
Berth.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag des Herrn
Wilhelm Ewald zu Frankfurt a. M. wer=
den
die demſelben zu Beſſungen gehörigen
nachbenannten Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
1. 3125 261 Hofraihe Holz=
ſtraße

Donnerstag den 21. Januar d. 33.,
Vormittags 11½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich meiſtbie=
tend
verſteigert.
Das hier fragliche Haus iſt zweiſtöckig
gut gebaut und gewährt freie Ausſicht
nach dem Großh. Hoforangeriegarten.
Beſſungen, den 14. Januar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
1438
Holzverſteigerung.
Mittwoch den 20. Januar d. 33.,
von Vormittags 110 Uhr an,
werden zu Forſthaus Faſanerie aus 1X. 1
Faſanerie (Abtrieb) verſteigert:
Scheiter: 54 Rm. Buche 1. Cl., 56 Rm.
Buche 2. Cl., 31 Rm. Birke 1. Cl.
11 Rm. Birke 2. Cl., 33 Rm. Eiche
1. Cl., 173 Rm. Eiche 2. Cl., 5 Rm.
Nadelholz, 5 Rm. Erle.
Knüppel: 120 Rm. Buche, 7 Rm. Brke,
81 Rm. Eiche, 3 Rm. Nadelholz, 3 Rm.
Erle.
Reiſig: 2320 Wellen Buche, 110 Wellen,
Nadelholz, 240 Wellen Birke.
Stöcke: 63 Am. Buche, 3 Am. Eiche,
3 Rm. Nadelholz, 2 Rm. Linde.
Die Eichenſcheiter eignen ſich theil=
weiſe
für Küfer, Glaſer ꝛc.
Wegen vorheriger Einſichtnahme des=
Holzes wolle man ſich an Großh. Forſt=
wartvicar
Dillemuth zu Faſanerie wenden
Darmſtadt, 12. Januar 1886.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
(380
Eckſtorm.

M 11
10,
5
Behanntmnchung.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1886, hier Aufſtellung der
Rekrutierungs=Stammrolle für die Stadt Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Anmeldungen der
Militärpflichtigen zur Stammrolle vom 15. Januar bis 1. Februar l. J3., Vor=
mittags
unter Vorlage der Geburtsſcheine der betr. Pflichtigen auf unſerem Büreau
Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 12, entgegengenommen werden.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a) Alle im Jahre 1866 dahier geborenen und domicilirten Militärpflichtigen;
b) Militärpflichtige hier wohnende Studenten, Gymnaſiaſten und Zöglinge
ſanderer Lehranſtalten.
0) Militärpflichtige ſich dauernd hier aufhaltende Dienſtboten, Haus= und
Wirthſchaftsbeamte, Handlungsdiener, Lehrlinge, Handwerksgeſellen und Lehrburſchen,
Fabrikarbeiter und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhältniſſe ſtehende Mili=
tärpflichtige
.
Die unter a genaunten Militärpflichtigen ſind von der Verpflichtung
zur Vorlage eines Geburtsſcheines enthunden.
Außerdem haben ſich:
c) auch diejenigen Militärpflichtigen zu melden, welche bereits das 20. Le=
bensjahr
überſchritten haben und weder einem Truppentheile überwieſen worden
ſind, noch einen Ausmuſterungsſchein oder eine Ausſtandsbewilligung erhalten haben,
ſowie Diejenigen, welche zurückgeſtellt worden ſind, vorausgeſetzt, daß alle dieſe in
Darmſtadt ihren dauernden Aufenthalt haben.
Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, liegt
deren Eltern, Vormündern, Lehr=, Brod= oder Fabrikherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig machen wir noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß Die=
jenigen
, welche es unterlaſſen, ſich zur Stammrolle zu melden, mit Geldſtrafe bis
zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.
Jeder der zur Meldung verpflichteten Militärpflichtigen muß gehörig nach=
weiſen
(durch Beſcheinigung des Arbeitgebers ꝛc. oder ſonſtige Zeugniſſe), daß er
zur Zeit der Meldung dahier wirklich als dauernd aufenthaltlich und nicht
nur als vorübergehend anweſend angeſehen werden kann.
Darmſtadt, den 2. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
191
Bau= und Nutzholz=,ſowie Brennholz=
Verſteigerung.
Montag den 18. Januar 1886, Vormittags 9½ Uhr,
werden in dem oberen Lokal der Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5, die nach=
ſtehenden
Holzſortimente aus der ſtädtiſchen Tanne öffentlich verſteigert:
5 Kiefern=Stämme von 7,05 Cbm.,
150 Kiefern=Derbſtangen von 387 Cbm.,
66 Rm. Kiefern=Scheiter, 565 Rm. Kiefern=Knüppel, 9440 Wellen Kie=
fern
=Reiſig, 13 Rm. Kiefern=Stöcke.
Das Holz ſitzt zerſtreut in verſchiedenen Diſtricten. Forſtwart Ganßert,
Pallaswieſenſtraße Nr. 24, ertheilt jede etwa gewünſcht werdende Auskunft.
Unter den Derbſtangen befinden ſich 90 Stück, welche ſich vorzüglich
zu Baumſtangen eignen.
Darmſtadt, den 8. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.
(318
Bekanntmachung.
Betreffend: Den Ortsbauplan der Gemeinde Beſſungen.
Die Pläne über Herſtellung des Nivellements der Hoch= und Hoffmannſtraße
und zwar der Erſteren von der Rückertſtraße an bis zum Herdweg, der Letzteren
von der Darmſtädter Grenze an der oberen Heinrichsſtraße an bis ebenfalls zum
Herdweg, liegt vom 14. d. Mts. ab 8 Tage lang zur Einſicht der Intereſſenten
auf unſerem Büreau offen.
Beſſungen, den 11. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[331
Berth.

[ ][  ][ ]

108

R 1
I
Deranntmagung.
Betreffend: Das Ortsbauſtatut für die Gemeinde Beſſungen, hier
den Ortsbauplan und die dem 8 16 der Gewerbe=


Ordnung unterliegenden Anlagen.
In dem vom Gemeinderath am 6. März reſp. 25. Juli 1884 angenommenen
Entwurf des Ortsbauſtatuls ſind von Großherzoglichem Kreisamt und dem Kreis=
Ausſchuß redactionelle Aenderungen einiger 88 vorgenommen und dem Gemeinde=
rath
zur Annahme empfohlen worden, namentlich wurde beantragt, dem 811 erſten
Abſatz andere Faſſung zu geben, den zweiten Satz desſelben 8 zu ſtreichen, auch
die 88 12, 13, 16, 21, 27, 38 umzuändern und die 88 2, 17, 39 und 50 gleich=
falls
zu ſtreichen. Der Gemeinderath hat dieſe von der höheren Verwaltungs=
behörde
vorgeſchlagenen Aenderungen in ſeiner Sitzung vom 7. d. Mts. einſtimmig
genehmigt, und weiter beſtimmt, daß die Veranlagung der in 8 16 der Gewerbe=
ordnung
erwähnten Fabriken auf dem Territorium zwiſchen Griesheimer und Eſcholl=
brücker
Weg, nördlich und ſüdlich des Erſteren geſchehen ſoll.
Da dieſe Beſtimmungen gemäß Art. 8 der allgemeinen Bauordnung als
Nachträge des Ortsbauplans gelten, ſo werden ſolche hiermit für 14 Tage, und
zwar vom 14. bis inel. 28. d. Mts. auf unſerem Büreau offen gelegt und wollen
Gewerbtreibende binnen dieſer Friſt ſich ſchriftlich bei uns äußern, widrigenfalls
auf etwa ſpäter einlaufende Reclamationen keine Rückſicht genommen wird.
Beſſungen, den 12. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(330

Bekanntmachung.
Die Aachen=Münchener Feuerverſicherungs=Geſellſchaft hat der freiwilligen
Turner=Feuerwehr dahier in liberalſter Weiſe ein Geſchenk von 250 Mark zur An=
ſchaffung
einer mechaniſchen Schiebleiter überlaſſen, und wurde dieſes Geſchenk vom
Gemeinderath in ſeiner Sitzung vom 3. September v. Js. dankend acceptirt.
Nachdem nunmehr die Auszahlung an unſere Gemeindekaſſe Seitens der Ge=
neral
=Agentur der Aachen=Münchener Geſellſchaft vor kurzer Zeit erfolgte, quittiren
wir hiermit öffentlich, mit Bezugnahme auf den angezogenen Gemeinderathsbeſchluß,
den Empfang unter gleichzeitiger Abſtattung des Dankes des Gemeinderaths.
Beſſungen, den 14. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
1439


Bekanntmachung
Auf freiwilliges Anſtehen werden:
Dienstag den 19. Januar l. J., Vormittags 10 Uhr anfangend,
im Hauſe Kahlertſtraße 13 gegen Baarzahlung unbedingt verſteigert:
4 diverſe Matratzen, verſch. Bettwerk, als: Deckbetten, Unterbetten, Kiſſen ꝛc.,
2 Bettſtellen, 1 Waſchtiſch, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, 1 Anricht mit
Aufſatz, 1 großer Kleiderſchrank, 1 Nähmaſchine für Schneider ꝛc.
Darmſtadt, den 13. Januar 1886.
[440
Direker, Großh. Gerichtsvollzieher.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 21. Januar, Vormittags 9 Uhr,
werden die zum Nachlaſſe der Sprachlehrerin Fräulein Eleonore
Knecht im Hauſe Carlsſtraße Nr. 33½ gehörigen Mobiliargegen=
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1 goldene Damenuhr, Frauenkleider, Weißzeng, Bettwerk,
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gegen baare Zahlung verſteigert.
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[1131

[ ][  ][ ]

ſ9

4.

Has
83
0¾
10
245
158
b59
540
1019
10½7

79
1021
142
10
1½

66.

572
420
oes
56

72⁄₈
6⁷⁄₈
225
5o 2
6e7

R11
Atumm- und
Brandhalz.
Verkteigerung
im Gemeindewald zu Eberſtadt.
Montag den 18. und Dienstag den 19. l. Mts., jedesmal von
Vormittags 10 Uhr an,
ſollen im hieſigen Gemeindewald, Diſtrict Prämſter und Klingsäckerntann:
127 Rm. Buchen=Scheit=, Knüppel= und Stockholz, 1000 desgl. Wellen
und 45 Stück Buchen=Stämme; ferner 180 Rm. Kiefern=Scheitholz
(meiſtens dürr),
verſteigert werden. Die Zuſammenkunft iſt den erſten Tag an der vormals Fran=
kenberger'ſchen
Mühle auf der Kreisſtraße nach Nieder=Beerbach, und kommt das
buchene Holz zuerſt zum Ausgebol. Den zweiten Tag iſt die Zuſammenkunft auf
dem Bäckerweg am Eingang des Waldes.
Gegen Bürgſcheine wird Zahlungsfriſt bis Ende September l. Js. geſtattet.
Eberſtadt, den 14. Januar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
443

Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 20. Januar 1886, Vormittags 9 Uhr,
werden im Hauſe Stiftſtraße Nr. 49 gut erhaltene zu einem
Nachlaß gehörige Mobilten, als:
Kommode, Schränke, Betten, Frauenkleider, Zimmerteppiche,
gutes Weißzeug, Haus= und Küchengeräthe,
öffentlich meiſtbieteud verſteigert.
S. Adler Jr., Amtsgerichts=Taxator.

Konkurs=Ausverkauf.
Die großen Waaren=Beſtände der Leopold Kahn'ſchen Konkurs=
maſſe
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waaren
, Blumen, Federn, Hauben, Hüten und ſonſtigen
Putz=Artikeln ꝛc., ſollen zu jedem annehmbaren Preiſe verkauft
werden. Darmſtadt, den 11. Januar 1886.
Der Honkursverwalter.
WB. Für Wiederverkäufer nur Mittwoch und Samstag. (290

Große
Caruuſel. ≈ CarauſelAten.
ſltenYerſtetgerung
31
Osthofem bei Worus.
Montag den 22. Februar 1886, von Morgens 8 Uhr
anfangend, zu Oſthöfen in der Behauſung des Herrn Müllers Sieboth, werden
die zum Nachlaſſe des daſelbſt verlebten Carouſſelbeſitzers Herrn Peter Eckert ge=
hörigen
2 vollſtändigen großen und eleganten Carouſſels nebſt Orgel und den dazu
gehörigen Logis= und Packwagen, ſowie verſchiedene vorräthige Carouſſel= Deco=
rationen
, als: mit Silber beſetzte Vorhänge, desgl. Kränze, Glaskugeln und ſonſtige
ähnliche Utenſilien, abtheilungshalber oͤffentlich gegen baar verſteigert.
Das Ausgebot der beiden Carouſſels ſelbſt nebſt Orgeln und Wagen findet
um halb 11 Uhr Vormittags ſtatt.
Die Carouſſels können einige Tage vor der Verſteigerung fertig aufgeſtellt
eingeſehen werden.
Nähere Auskunft ertheilt Herr Carouſſelbeſitzer Johann Eckert in Oſthofen.
Oſthofen, den 14. Januar 1886.
20

Rohler, Großherzoglich Heſſiſcher Notar.

109

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und als zuverlässig erprobt gegen das Ausfallen der Haare und
alle Krankheiten des Haarbodens. Krankenheiler Pastillen, äusserst
wirksam gegen Erkältungen, Schleimhusten, Verdauungsbeschwerden
und Magenleiden. Die sämmtlichen Producte sind nach ärztlicher Vor-
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Herrn Hofmetzger Hein Eliſabethenſtraße Nr. 6.
Noch großer Vorrath iſt vorhanden:
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Rüſchen und Rüſchenreſte von 10 Pfg. au,
Haus= und Wirthſchafts=Schürzen von 1 M. au,
Filet=Guipure, Spitzen=Decken, Schoner und Tiſch=
läufer
, das feinſte für Salons.
Eilen, eilen Sie, verehrte Damen, unwiderruflich Sams=
tag
den 16. Januar im Hauſe des Herrn Hofmetzger Hein,
Eliſabethenſtraße Nr. 6.
(452
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aller Größen, in allen Qualitäten, zu Fahrikpreiſen.
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453

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aller Arten ꝛc.

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, alle anderen Leuchtöle an Güte übertreffend, empfehlen
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Hannover 1885, empfohlen durch die erſten
mediziniſchen Autoritäten Europas.
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Ludw. Heyl Sohn.
[456

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[ ][  ][ ]

4 1

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[213

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befindet ſich bei: P. Stromberger, Ecke der Roßdörfer= und Nieder=Ramſtädterſtraße.
Weinswein v. 80 Pf. an per Liter. Rothwoln v. M. 1.30 an per Fl.
Capweln als Krankenwein ärztlich empfohlen.
Detaillirtes Preisverzeichniß hängt in der betr. Verkaufsſtelle aus.
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in Reinleinen per Stück M. 3.80, M. 4.- und höher
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[457

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kühlen und nie Flecken in den Taillen der
Kleider entſtehen laſſen, hält für Darm=
ſtadt
und Umgegend wie bisher in beſter
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Hofpoſamentier und Hoflieferant, Louiſen=
platz
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Paare M. 1.40. Wiederverkäufer Rabatt.
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11


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l45

[ ][  ][ ]

1

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Ich beehre mich hiermit anzuzeigen, daß, veranlaßt durch das Drängen
eines großen Theils meiner hochwerthen Kundſchaft, ich mich entſchloſſen
habe
mein Geſchäft nicht aufzugeben,
ſondern dasſelbe unverändert in meinem
bisherigen Lokale fortzuführen.
Ich werde mich bemühen, das mir ſeither in ſo reichem Maße geſchenkte
Vertrauen auch ferner zu erhalten und meinem Princip:
Aufmerkſame Bedienung und ſtrenge Reellität
auch ferner treu bleiben.
Mein Lager iſt mit den
noueston und soithor goführton Artikoln
aſſortirt und ſehe ich einem ferneren gütigen Beſuche gerne entgegen.
1458
Hochachtungsvoll

Braumlcohlen-Eriauettes.
Vorzüglich für alle Feuerungsanlagen geeignetes Brennmaterial, welches
weder rußt, coakt noch ſchlackt, liefere ich in jedem beliebigen Quantum zu be=
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deutend reducirten Preiſen.
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Wegen gänzlicher Aufgabe des Geſchäfts veranſtalte vom
18 Januar bis 15. Februar
im Hauſe des Herrn Hofmetzgers Hein
Obere Hisabethenstrasse
einen
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sämmilicher Waarenvorräthe.
Das Lager beſteht noch aus
Girca 5000 Paar Schuhen und Stiofohn
gs=
für
Herren, Damen und Kinder, die zu jedem
annehmbaren Gebote
ahgegeben werden. Es liegt ſomit im Intereſſe eines jeden Küuſers, dieſe
ſeltene, günſtige Gelegenheit nicht unbenutzt vorübergehen zu laſſen.
Wall- und Gesellschaftsschuhe
in Engliſch=Leder, Atlas, Goldleder, Bockleder ꝛc., ſchon von M. 2. per Paar.
Das Lokal iſt geöffnet
Vormittags von 9-1 Uhr,
Nachmittags von 2-5 Uhr.
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obere Eliſabethenſtraße.

Zwei Centner Bratenfett,
gibt preiswurdig ab
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113

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undenen

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per Pfd. 80 Pf. bei 5 Pfd. 76 Pf.
empfing noch ein Pöſtchen und halte ſol=
chen
beſtens empfohlen.
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Louiſenſtraße 4. (460

Eisler Büokiinge,
Sproten,

Engl. Speckbüchinge.
G. Hammann,
[424
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billiger.
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Bleichſtraße.
(293

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Mathildenplatz I. 461

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und 70 Pfg, empfiehlt
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Caſinoſtraße 25. (3495
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[ ][  ][ ]

114

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Schützenſtraße. (401

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53 und 57 Pfg. per Meter.
Pelzpiquée in beſtem Fabrikat
60 Pf. M. 1. - und M. 1.20 per
Meter, ſowie einen bedeutenden Poſten
ſchwerer Bettzenge
55 und 15 Pf.
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Aus unſerm Engros-Lager in
Fulterstoften
offeriren wir:
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für Taillen und falſche Röcke
in allen Farben, als: grau, mode, braun,
olive, ſchwarz ꝛc., 35, 42, 45 und
50 Pfg.
Doppelſeitiges Futter
65 und 75 Pf. per Meter.
NW. Schneidern, Kleidermacherinnen
und Wiederverkäufern noch beſondere Be=
günſtigungen
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Ludwigsplatz,
im früheren S. Roſenheim'ſchen
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2LrPkIAIUUIN
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Mathildenplatz 1.
[464

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Pfd. M. 2.40, 2.60 und 2.80.
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Wilhelminenſtraße. 10385

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ſorten
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kleineren Obſtanlagen, auch in der
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untere Hügelſtr. 75. (1158
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Obſtanlagen und die dazu ſeit 2 Jahren
gelieferten Obſtbäume, ſowie das hiervon
ſchon geernlete Obſt erhielten dieſes Jahr
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preiſe
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ſchnittenes
Buchen= u. Tannenſcheit=
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, ſowie Tannenabfallholz (Klötzchen)
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Tannenholz
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[ ][  ][ ]

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Eisen-Chocolade,
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Tafel 40 Pf.,
Fanille-Block-Chocolade
per Pfund 85 Pf.,
Cacao-hee
per Pfd. 50 Pf., Probebeutel 15 Pf., bei
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Ludwigsſtr. 18.
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guten alten Weißwein a Lt. 33, 40,
50 Pfg., beſt. Rothwein 60, 72, 85 Pfg
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nebſt Zubehör per ſofort.
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mit 5 Zimmer ſofort zu beziehen.
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ſardenwohnung
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vermiethen und können ſofort
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nungen
ſind ſämmtlich neu her=
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Aliceſtraße 30, 3. Stock.
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4 Zimmer mit allem Zubehör, alsbald
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11685) Kiesſtr. 31 Wohnung z. verm.
11679) Eliſabethenſtr. 47 die neu
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allem Zubehör ev. auch mit Garten ſofort
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[ ][  ][ ]

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vermiethen.
12566) Heinrichſtraße 21 iſt der 2
Stock mit 5 3. und allen Bequemlichkeiten
ſofortz. verm. L. Schupp, Zimmermſtr.
12570) Frankfurterſtraße 36, die
Manſarde hehr ſchön) beſtehend in 6
Zimmer, Küche, Keller und Waſſerleitung
ſofort zu vermiethen.

No.

1L.

12571) Heinrichſtraße 22, Neu=
bau
, Beletage, 5 Zimmer mit Bal=
kon
, allen Bequemlichkeiten, ſowie ſep.
Garten zu vermiethen.

12649) Auf 1. April od. früher ſchöne
Wohnung, neu hergerichtet, 6 Zimmer
mit vollſtändigem Zubehör nebſt Waſſer=
leitung
. Auf Wunſch Gartenantheil, wegen
Abreiſe freiwerdend. Näheres durch Herrn
Möbelfabrikanten Glückert, Bleichſtraße.
12781) Heinrichſtr. 56 eine ſchöne
Wohnung von 5 geräumigen Zimmern u.
Alkoven ꝛc., auf April. Näheres parterre.
12605) Die von Herrn Hauptmann
Mickel bewohnte Beletage in der Wiener=
ſtraße
75, abgeſchl. Vorplatz, 5 Zimmer,
2 Keller, 2 Bodenkammern, Bleichpl. ꝛc.
iſt unter ſehr günſtigen Bedingungen zu
vermiethen.
Näheres untere Waldſtraße 44.

12672) In ſchönſter Lage der
Neuſtadt iſt ein
Haus

mit 11 Zimmern und allem Zube=
hör
, Waſſerleitung, Canaliſation, 9
fein eingerichtet, per 1. April zu
F vermiethen ev. zu verkaufen.
Näheres bei B. L. Trier, Lud= 8
8 wigsſtraße 10.
oooocoooooooosooooeooooooooe

12782) Eichbergſtr. 15 Manſarde,
2 gr., 2 ſchr. Zimmer, Küche ꝛc., an ſtill=
Familie Ende Februar.

12673) In meinem Hauſe, Mar=
tinſtraße
7, iſt die Beletage, be=
ſtehend
in 5 hübſchen Zimmern und
allen Bequemlichkeiten, ſowie die
Manſarde von 3 großen Piecen
abgeſchl. Vorplatz und Zubehör, bis
zum 21. März 1886, im ganzen
od. getrennt, anderweit zu vermiethen.
W. Schneider, Hoftheater=
und Hofmuſik=Caſſier.
12706) Teichhausſtraße 8 eine Par=
terrewohnung
von 3 Zimmern zu verm.
14) Zeughausſtraße 3 im 2. St.,
5 Zimmer und ein Mädchenzimmer auf
gleicher Etage, Gas=, Waſſer= und Bade=
SULoden, Bleichplatz ꝛc.

M.

12) Eliſabethenſtraße 62 mitt=
lerer
Stock 5 Zimmer, Küche, Man=
ſardezimmer
u. ſ. w. per 15. März
beziehbar. Näheres bei Fr. Olff.

13) Arheilgerſtraße 12 iſt eine
Wohnung zu vermiethen und bis 1. März
zu beziehen.
49) Heidelbergerſtraße 33 iſt eine
Herrſchaftswohnung, circa 12 Zimmer,
Stallung für 6 Pferde, Burſchenzimmer,
Remiſe, ſowie großer Garten mit An=
lagen
per 1. April zu vermiethen.
Näheres Riedeſelſtraße 35, 1. Stock.
102) Kiesſtraße 93 ein Zimmer
mit Küche zu vermiethen.
4

Wai
103) 10 Wilhelmſtraße 10
ſchöne Beletage, 6 Piecen mit allem
Zubehör, wegen Wegzugs des Herrn
Prof. Dorn auf 1. April zu verm.
4
Näheres Beſſ. Carlsſtr. 37.
109) In Folge Verſetzung des Herrn
Dr. Egger iſt im Eckhaus Friedrichs.
ſtraße 24 die zweite Etage, 6 Zimmer
mit Zubehör, bis 1. April oder auch
rüher zu verm. Zu erfr. Beletage.
106) Wittmannsſtraße 43 iſt ein
reundliche Wohnung, beſtehend aus zwei
Zimmern, 1 Kabinet, Küche ꝛc., bald be=
ziehbar
, zu vermiethen.
107) Neue Kiesſtr. 66 mittl. Stock,
6 Zimmer mit Zubehör per März zu ver=
miethen
. Näheres daſelbſt parterre oder
Soderſtraße 16 im Laden.
109) Dieburgerſtraße 8 zwei ſchöne
Zimmer mit oder ohne Möbel.
146) Grafenſtraße 31 1. Stock mit
4 Zimmer und Zubehör zu vermiethen.
219) Neckarſtr. 9 die Beletage lacht
Zimmer ꝛc.) zum 1. April.
220) Mauerſtraße 22 eine kleine
Wohnung mit Zubehör ſofort.
221) Dieburgerſtr. 106 eine ſchön=
Manſardenwohnung zu vermiethen.
223) Liebigſtr. 3, Beletage, 5 Zim=
mer
mit allem Zubehör per 1. April;
zu erfragen im Hinterbau.
224) Heinrichſtr. 60 die Parterre=
wohnung
mit 6 Zimmern und allem Zu=
behör
pr. 1. April.
225) Arheilgerſtr. 57 4 Zimmer,
Glasabſchl., Waſſer ꝛc. bis 1. April zu
vermiethen.
229) Ballonplatz 4 eine Parterre=
Wohnung, beſtehend aus 3 großen Zim=
mern
, Küche und ſonſt allen Bequemlich=
keiten
pr. 1. April, event. auch früher zu
vermiethen.
233) Soderſtr. 49, Seitenbau, drei
Zimmer mit Zubehör, ebendaſelbſt im
Vorderhaus kleine Manſardenwohnung mit
Waſſerleitung.
235) Teichhausſtraße 10 eine ſchöne
Wohnung, 3 Zim., 1 Cbt. m. Zubehör
an eine ruhige Familie pr. 1. April zu verm.
237) Geiſtberg 5 eine Wohnung nebſt
Stube u. Küche zu verm. u. gl. zu bez.

240) Ecke der Eliſabethen= und
Louiſenſtr. 42, gegenüb. Gr. Palaisgarten
Wohn. (2. St.) v. 2-4 gr. Zimm., Küche
u. Zubeh. Daſ.: 1. St. 2 Zimmer, beſ.
für Bureau eignen. Näheres 1. St.

241) In der Steinſtraße iſt eine
hübſche Wohnung, Beletage, an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
Auskunft ertheilt Joſeph Trier,
25 Wilhelminenſtraße.

242) Kiesſtraße 18 zwei Wohnungen
zu vermiethen.
243) Soderſtraße 78 im Neubau iſt
der 3. Stock, enthaltend 5 Zimmer mit
allen Bequemlichkeiten ſofort zu beziehen.

244) Ernſt=Ludwigsſtr. 7
2. Stock ſofort beziehbar.

der

997) Grafenſtraße 15 eine Heine
Wohnung im Hinterhaus per 8. April.
298) Eine möblirte Parterrewoh=
nung
, beſtehend aus 4 großen Zimmern
mit abgeſchl. Vorplatz, Gas= u. Waſſer=
leitung
ꝛc. zu verm. Näheres Expedition
W
M.
340) Wilhelmſtraße Nr. 8 eine
elegante Beletage 7-8 Zimmer mit
allem Zubehör, ſofort beziehbar.
Näheres bei B. L. Trier, Lud=
wigsſtraße
10.
342) Wendelſtadtſtraße 13 iſt die
neuhergerichtete Parterrewohnung im Sei=
tenbau
, beſtehend aus 2 großen Zimmern,
Küche, Keller, Holzſtall billig zu vermie=
then
und ſofort zu beziehen. Näheres
Hügelſtraße 55, Seitenbau.
343) Louiſenſtraße 36 im Vorderh.
eine Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmern
nebſt Zubehör, beziehbar Anfangs April.
344) Promenadeſtr. 3 iſt das zu
Wohnungen hergerichtete, ſeitherige photo=
graphiſche
Atelier, 9 Piecen enthaltend,
im ganzen oder getheilt, im April bezieh=
bar
, zu vermiethen.

346) Grafenſtraße 29 der mittl.
oder 3. Stock, je 5 Zimmer nebſt
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Georg Müller.

347) Niederramſtädterſtraße 43
2 Zimmer nebſt Zubehör an eine einzelne
Dame.
348) Beſſ. Heerdweg 20 drei ſchöne
Zimmer, Küche u. alle Bequemlichk. per
15. April an eine ruhige Familie.
3388) Steinſtraße 6 der mittlere St.
per 21. April zu verm. Näh. parterre.
389) Grafenſtraße 6, 1. Stock, vier
Zimmer ꝛc., per 1. April.
391) Aliceſtr. 25 Hochparterre eine
ſehr ſchöne Wohnung von 4 Zimmern,
2 Dachkammern ꝛc. per 1. April preis=
würdig
zu vermiethen. Näheres Alice=
ſtraße
23 parterre, Nachmittags.

[ ][  ][ ]

Zu vermiethen.
Kranichſteinerſtraße eine Woh=
nung
, 3 Zimmer, Alkoven, Küche
mit Waſſer, abgeſchloſſ. Vorplatz,
Magdkammer ꝛc., per 1. März be=
ziehbar
, für d. Preis von 300 M.
Carlsſtraße zwei Wohnungen:
II. Stock 4 Zimmer, Küche, Waſſer
pro Jahr zu 450 M.; III. Stock
3 Zimmer, Küche mit Waſſer 300
Mark, - mit allem Zubehör bis
1. Mar beziehbar.
Kleiner Laden mit Wohnung in
guter Geſchäftslage für Kurz= und
Wollwaaren, ſowie auch für Haus=
und Küchengeräthehandlung ſehr ge=
eignet
, am 1. Mai zu beziehen.
Miethpreis pro Jahr 400 M.

In geſunder freier Lage Par=
terrewohnung
, 5 Zimmer, Kabinet

und Zubehör pro Jahr 580 M.,
ſowie Manſarde 4 Zimmer, Küche,
Kabinet für 360 M., beide Woh=
nungen
ſofort beziehbar.
Kleines Haus
in freier feiner Lage mit 7 Zimmern,
mehreren Dachzimmern, Veranda u.
Garten, für den Preis v. 900 M.
pro Jahr zu vermiethen event. auch
zu verkaufen.
Nähere Auskunft ertheilt das Logis=
nachweiſungsbureau
von
(470
P. Thüringer, Schulſtr. 5.

471) Schulſtraße 1, 8. Stock: fünf
Zimmer, 1 Kabinet, Küche, mit Waſſer,
für 700 M., 1. März beziehbar.
472) Hochſtr. 36 Zimmer, Kabinet,
Küche an eine alleinſtehende Perſon zu v.

473) Hoffmannsſtraße 18 iſt im
neuen Hauſe die Beletage mit allem Zu=

behör zu verm. Näh. Hoffmannsſtr. 12.
474) Erbacherſtr. 69 ſchöne Wohng.
4 Zimm., 2 Kabt. ꝛc. ev. mit Garten per
1. April, u. 2 Zimmer m. Möbel ſofort.
475) Ecke der Schützen= u. Hügel=
ſtraße
19 iſt eine freundl. Manſarden=
wohnuug
zu verm. u. per April beziehb.
476) Hügelſtraße 37 Beletage von
6 Zimmern und Zubehör, vollſtändig neu
hergerichtet, Cloſett u. Waſſerleitung mit
1. April zu beziehen. Zu befragen part.,
zu beſichtigen Vorm. von 11-12 Uhr.
477) Gr. Bachgaſſe 14 Wohnung
mit kl. Laden, gleich beziehbar.
478) Heinheimerſtr. 20 ein ſchönes
Zimmer mit Cabinet an eine einzelne
Perſon zu vermiethen.
479) Obergaſſe 5 im Hinterbau eine
kleine Wohnung an eine ruhige Familie
per 1. April zu vermiethen.
480) Aliceſtr. 20 im 3. Stock eine
ſehr ſchöne Wohnung von 6 event. 5 Zim=
mern
, 2 Dachkammern, Mitgebrauch d.
Badezimmers ꝛc. per 1. April preiswürdig
zu vermiethen. Näheres Aliceſtraße 23.
Parterre, Nachmittags.

4 I1
481) Wilhelminenſtr. 9 eine Woh=
nung
im Seitenbau mit Ausſicht gegen
die Straße von 4-5 Zimmern, neu her=
herichtet
, mit Zubehör an eine ruhige
Familie zu vermiethen und alsb. beziehb.
482) Promenadeſtr. 64 iſt die Bele=
tage
mit Balkon, beſtehend aus 5 Zim=
mern
, Küche ꝛc., zu vermiethen, und An=
fangs
Juni zu beziehen. Auf Wunſch
kann auch Stallung, Remiſe u. Burſchen=
zimmer
dazu abgegeben werden.
483) Arheilgerſtr. 84 eine Wohnung
zu vermiethen; per Jahr 125 M.
484) Liebfrauenſtr. 10 eine ſchöne
Wohnung. 2 Zimm., Küche mit Zubehör,
gleich beziehbar.
485) Beckſtraße 8 freundl. geräum.
Parterrewohnung, 6 Zimmer u. Zubeh.;
daſelbſt 3. Stock, 5 Z. u. Zubeh. Alle
Bequemlichkeiten. Per ſofort. Näheres
Beletage.
486) Beſſ. Schulſtr. 29 eine freundl.
Parterrewohnung von 4 Zimmern mit
Zubehör zu vermiethen.
487) Saalbauſtr. 28 eine Wohnung
l. 1. St. an ruh. Fam. ſof. preisw. 3. verm.
487a) Alexanderſtraße 3 eine Woh=
nung
im Hinterbau.
488) Eine Manſarde (Zimmer und
2 Cabinete), ſowie eine kleine Wohnune
für 1 Perſon zu vermiethen. Zu erfragen
Grafenſtraße 35.
489) Obere Hügelftr. 13 d. 1. Stock,
5 Zimmer ꝛc., neu hergerichtet.
490) Arheilgerſtr. 18 Wohnung nebſt
kl. Werkſtatt ſofort zu vermiethen.
497) Hofſtallſtraße 6 eine ſchön =
blirte
Wohnung, parterre, 3 Zimmer u.
Küche ꝛc.

117

nebſt anſtoßenden 2 Räumen zu
Laden verm. Schulſtr. 10. 10124
10633) Landwehrſtr. 21, iſt eine
Werkſtätte zu vermiethen. Näheres bei
Baruch Mayer.

Fabrik=Localitäten
zu vermiethen. In der Mitte der
Stadt ſind drei große Säle von
1625 Meter Länge und 4 Meter.
Breite mit Comptoir und dazu ge=
hörigen
Räumlichkeiten, zuſammen
od. einzeln, per Jan. 1886 zu verm.
Ebendaſelbſt 4 kleinere Räume und
2 geſchloſſene Hallen, zu Geſchäfts=
zwecken
geeignet, zu vermiethen.-
Nähere Auskunft ertheilt Herr
B. L. Trier, Ludwigsſtr. 10. (11248

245) Ein Laden, vollſtändig eingerich=
tet
für Spezereigeſchäft, in guter Lage
nebſt Wohnung billig zu verm. Näheres
Ecke der Fabrik= und Weinbergſtraße,
Beſſungen.

(er Laden des Herrn Hublitz, Beſſ.
Carlsſtraße 14, nebſt dazu gehö=
rigen
Räumlichkeiten auf 1. Juni 1886
anderweit zu vermiethen.
[11849

Louiſenplatz 4
iſt der von Herrn C. Watzinger be=

wohnte Laden, worin ſeit circa
12 Jahren ein Colonialwaaren= und
Droquen=Geſchäft mit beſtem Erfolg
betrieben wurde, nebſt großem Keller,
Magazinen und vollſtändiger Woh=
nung
anderweit zu verm. (12064
H. Sahuldt.

349) Hügelſtr. 37 ein Laden, nach
Belieben mit 3 oder 7 Zimmern, Küche,
Manſardenzimmer, Cloſett, Gas= u. Waſ=
ſerleitung
.
350) Wilhelminenplatz 9 Stallung
für 4 Pferde, Burſchenzimmer u. Remiſe
getheilt oder zuſammen, zu vermiethen.
351) Große Räumlichkeiten
ind in einem Hinterbau in der Saalbau=
ſtraße
zu vermiethen. Näheres in der
Expedition d. Bl.
5 Iwo Hagannräume
ſind Marktplatz Nr. 4 ſofort
oder per 1. April beziehbar zu
vermiethen.
491) Gr. Kaplaneigaſſe 28 ein gr.
Stall an Metzger ꝛc. zu vermiethen.

4

7214) Promenadeſtr. 54 ein möbl.
Zimmer nebſt Kabinet an einen einzelnen
Herrn oder Dame zu vermiethen.
7772) Steinſtraße 20 ein Zimmer
mit Cabinet, möblirt.
8489) Rheinſtr. 33 ſind zwei möbl.
Zimmer zu vermiethen.
9972) Wienersſtr. 63 ein möbl. 3.
10132) Rückertsſtr. 6 möbl. Zimmer
mit 1-2 Cabinets an einen reſpectablen
Herrn zu vermiethen.
10375) Wendelſtadtftr. 40, parterre,
ein freundlich möbl. Zimmer zu verm.
10762) Carlsſtr. 33 1. St. ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11249) Roßdörferſtraße Nr. 14 ein
freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
11586) Bleichſtraße 39 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11688) Stiftſtraße 46 möbl. Zimmer
zu vermiethen, ſofori zu beziehen.
12108) Louiſenplatz 4 ein freundl.
möbl. Zimmer mit Alkoven ſofort beziehb.
12366) Mühlſtr. 8 ein kleines möbl.
Parterre=Zimmer zu vermiethen.
12437) Ein gut möblirtes Zimmer
in der Nähe der Bahnhöfe zu vermiethen.
Näh. i. d. Exped. d. Bl.
12481) Ernſt=Ludwigsſtraße 24 ein
möbl. Zimm. per 1. Jan. Gg. Lerch We.
431

[ ][  ][ ]

12573) Riedeſelſtraße 66 ein auch
zwei ſchön möblirte Zimmer, mit Stall
und Burſchenſtube ſofort zu vermiethen.
12574) Niederramſtädterſtraße 26
ein möbl. Zimmer mit Cabinet, ſofort be=
ziehbar
.
12650) Alexanderſtr. 16 ein möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
=
12676) Liebigſt. 7. 3. St., 2 möbl. Zim.
12707) Hofſtallſtraße 6, nächſt dem
Mathildenplatz, ein auch zwei fein möbl.
Zimmer, auch mit Kabinet, ſofort zu verm.
12737) Alexanderſtr. 5 eine St. h.
ein möbl. Zimmer gleich zu beziehen.
12786) N.=Ramſtädterſt. 21 möbl. Z.
15) Gardiſtenſtr. 22 ein fein möbl.
Parterre=Zimmer zu 12 M. monatlich.
17) Schulſtraße 3, eine Treppe hoch,
ein ſchön möblirtes Zimmer und Cabinet/
billig zu vermiethen.
18) Eliſabethenſtr. 37 möbl. Zim.
113) Ecke d. Mathildenplatzes u.
Zeughausſtr. 7 ein ſchön möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang im 1. Stock.
177) Grafenſtr. 37 im 1. Stock ein
ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
246) Grafenſtr. 27 möbl. Zimmer,
1. Stock. Näheres im Laden.
247) Grafenſtr. 27, Seitenbau, ein
ſchön möbl. Zimmer zu verm. K. Kühn.
248) Beſſ. Heidelbergerſtraße 17
Zimmer u. Cabinet, gut möblirt, mit
Burſchenſtube.
249) Neckarſtraße 1 zwei fein möbl.
Parterrezimmer (SSchlaf= u. Wohnzimmer)
zu vermiethen.
299) Niederramſtädterſtraße 35,
2. Stock, ein möblirtes Zimmer.
302) Mühlſtraße Nr. 28 ein ſchön
möblirtes Zimmer, auf Wunſch mit
Cabinet, ſofort.
303) Ecke d. Soderſtr. u. d. Kapell=
platzes
5 im 1. Stock ein gut möblirtes
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
326) Möblirte Zimmer zu verm.
Café Höppel, Grafenſtraße.
352) Niederramſtädterſtraße 43 ein
Zimmer nebſt Cabinet.
394) Mühlſtraße 28 part. ein möhl.
Zimmer mit oder ohne Penſion.
492) Rheinſtr. 47. parterre, zwei
möbl. Zimmer zuſ. oder getrennt zu ver=
miethen
.
493) Neckarſtraße 26, zunächſt der
Dragonerkaſerne, Vorderhaus parterre,
2 fein möblirte Zimmer zu vermiethen.
494) Hofſtallſtr. 6 ein bis 2 fein
möblirte Zimmer zu vermiethen.
495) Kiesſtr. 54 k. möbl. Zim, 3. St.
496) Louiſenſtr. 28, parterre, ein
ſchönes möblirtes Zimmer mit oder ohne
Penſion.
498) Grafenſtr. 2 ein möbl. Zim=
mer
nach der Straße zu vermiethen.
Reſtaur. Formhals.
499) Mathildenplatz 3, 2 Stiegen
hoch, ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
500) Liebigſtr. 7. part., 1 möbl. Zim.
501) Soderſtraße 78 ein kleineres,
Zimmer mit od. ohne Möbel, gl. zu bez.

da 11

502) Soderſtraße 78 ein gut möbl.
Zimmer gleich zu beziehen.

503) Waldſtraße 27 ein ſchön möbl.
Zimmer billig zu vermiethen.

richteten Beſtrebungen der Gegenwart tritt die Fürſorge für die zahlreichen Kinder,
welche von ihren Eltern verlaſſen oder in einer zum ſittlichen Verderben führenden
Weiſe verwahrloſt werden, in neueſter Zeit in den Vordergrund, und zwar um ſo
entſchiedener, je mehr ſich in competenten Kreiſen auf Grund der Erfahrung die
Ueberzeugung befeſtigt, daß zu der erſchreckenden Zahl jugendlicher Uebelthäter
welche frühzeitig den Strafanſtalten oder den Armenkaſſen zur Laſt fallen und eir
Plage für die bürgerliche Geſellſchaft werden, die verwahrloſten Kinder das Haupt=
contingent
liefern. Angeſichts dieſer Erſcheinung, welche auch in Heſſen die Geſetz=
gebung
zu beſchäftigen angefangen hat, iſt es ein Gebot der Menſchenliebe, jenen
armen Geſchöpfen gerade in der Zeit, in welcher die Grundlage zur geiſtigen und
ſittlichen Bildung gelegt werden muß, die Hand zu reichen und ſie durch Berpflanzung
in gute Familien oder Anſtalten rechtzeitig vom drohenden Untergang zu erretten.
Wenn nun auch anerkannt werden muß, daß Privatwohlthätigkeit und Vereine
in dieſer Hinſicht durch Errichtung von Privat=Anſtalten bereits Erſprießliches ge=
leiſtet
haben, ſo dürften doch in Zukunft und insbeſondere im Sinne der angeregten
Geſetzgebung die beſtehenden Anſtalten nicht ausreichend erſcheinen.
In unſerer Stadt hat ſich deshalb ſchon ſeit Jahren das Bedürfniß einer
Erziehungs= und Beſſerungs=Anſtalt für ſolche verwahrloſte Kinder, die ſich für
Erziehung in einer Familie nicht eignen, in dringender Weiſe geltend gemacht, und
zur Gründung eines die Errichtung einer ſolchen Anſtalt bezweckenden Fonds Ver=
anlaſſung
gegeben. Um dieſem bis jetzt noch nicht ausreichenden Fond größere Geld=
mittel
zuzuführen, hat ſich unter der gnädigſten Protektion Ihrer Großh. Hoheit
der Prinzeſſin Ludwig von Battenberg, Ihrer Großh. Hoheit der Prinzeſſin
Irene, ſowie Ihrer Durchlaucht der Frau Prinzeſſin von Battenberg
eine große Zahk Damen und Herren zur Abhaltung eines Bazars vereinigt, in
welchem theils freiwillig geſpendete, theils angekaufte Gegenſtände zum Beſten jenes
Fonds zum Verkauf gebracht werden ſollen. Der Bazar wird in der Zeit vom 16.
bis 19. Februar dieſes Jahres in den Räumen des Saalbaus ſtattfinden und mit
Buffet und allabendlichen Dilettantenvorſtellungen u. ſ. w. verbunden ſein. Näheres
über die Einzelheiten werden wir noch bekannt geben.
Indem wir an die Einwohner von Darmſtadt dieſe vorläufige Mittheilung
richten, ſprechen wir die feſte Zuverſicht aus, die ſo vielfach bewährte Opferwilligkeit
unſerer Stadt werde ſich auch bei dieſer Gelegenheit wiederholt bethätigen und un=
erem
wohlthätigen Unternehmen ein Ergebniß ſichern, welches zur Befriedigung
des längſt anerkannten Bedürfniſſes beiträgt. Die Hauptſammelſtelle für Gaben iſt
vom 20. ds. Mts. ab im vorderen Zimmer des früheren Hauptſtaatskaſſelokals im
Großh. Reſidenzſchloſſe, Eingang von der Rheinſtraße, täglich von 3-5 Uhr geöffnet.
Darmſtadt, im Januar 1886.
Im Auftrage des Comites.
Der Hauptausſchuß:
Frau Staatsminiſter Finger. Frau Braun=Ohly. Frau Marie von Hombergk
zu Bach. Frau Anna Merck. Frau Dr. Rieger. Frau Miniſterial=Präſident
Weber. Frau Chriſtiane Wittich. Frau Lilli Wolfskehl.
Ohly, Oberbürgermeiſter. A. Bergſträßer, Stadtverordneter. Dr. Boßler,
Direktor. W. Diefenbach. Erckmann, Lehrer. Fr. Hochſtätter, Stadtver=
ordneter
. F. Jordis. C. Locher.

Gemeral-Versammlumg
der
OrtaArankenkaſſe
für Nahrungsmittelgewerbe.
Dienstag den 19. Januar 1886, Abends 8 Uhr, in der
ſtädtiſchen Turnhalle, am Kapellplatz.
Tage s or dnu n g:
1) Wahl eines Controlleurs zur Prüfung der Jahresrechnung.
2) Ergänzungswahl des Vorſtandes.
Dor Vorstand.
(360

[ ][  ][ ]

R1

Die rühmlichſt bekannten Welne der
Rheinischen Wein-Conpaguie, Poths &am; Conp., Hiesbaden,
empfiehlt von ſeinem Lager zu Originalpreiſen
(604
TFhilipp Weber.
Jede Flaſche iſt mit geſetzlich geſchützter Garantiemarke für reinen
Naturwein verſehen.

zürgerneretn.
Eintracht.

Alle Mitglieder, welche ſich für den am 20. Februar ſtattfindenden Masken=
Ball intereſfiren, reſp. an den Quadrillen und Aufführungen Theil zu nehmen
wünſchen, werden freundlichſt erſucht, Montag am 18. Januar, Abends
8¼ Uhr, im Vereinslokale des Bürger=Vereins ſich zu einer Beſprechung
einzuffinden.
Die Vergnügungs-Commission. (05

Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich den Aleinvorkauf meiner
Cohten

CapVehme
für Darmstadt Horrn Horle Landau,

H

Mathildenplatz 1,
übertrug und bitte die verehrten Conſumenten ſich von der Preiswürdigkeit
und vorzüglichen Qualität der Weine durch meine Firma gefl. Uberzeugen
zu laſſen. Meine Cap=Weine ſind köſtliche Frühſtücks= und Deſſert=
Weine und für altersſchwache und kränkliche Perſonen gibt es wohl keinen 8
erfolgreich wirkenderen Wein, als dieſen.
Von ärztlichen Autoritäten iſt derſelbe allgemein als ſehr hilfeleiſtend
(506
anerkannt.
C. Pecher, Detmold,
Cap-Weinhandlung, Biscuit- & Cakes-Pabrik.

Die Vergrößerung und Neuherrichtung meiner
zelſenkeller=Localitäten,
Martinsſtraße Nr. 31,
zeige hiermit an und lade zu deren Beſuche ergebenſt ein.
Dieſelben eignen ſich auch ganz beſonders zur Abhaltung von Vereinsfeſten,
Familienfeſtlichkeiten, Kaffeekränzchen ꝛc.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch prompte Bedienung und Ver=
abfolgung
guter Spoisen, reiner Weine, vorzüglichen Lagerblers u. ſ. w.
den Aufenthalt meinen geehrten Beſuchern auf dem Felſenkeller ſo angenehm wie
möglich zu machen.
G. Breldenbah.

Der Felſenkeller iſt geöffnet an Wochentagen von 6 Uhr Nachmittags, an
Sonn= und Feiertagen von 3 Uhr an. Auf Wunſch zu jeder Tageszeit. 12299

Der Reſidenzkalender

für das Jahr 1886 iſt erſchienen und für 40 Pfg. per Exemplar
zu beziehen.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.

in erater feiner Ge=b
Laus ſchäftslage mit Laden
zu verkaufen. Dasſelbe rentirt
ſehr vortheilhaft und iſt auch als (
ſichere Kapitalanlage zu empfehlen.
Näh. durch Herrn P. Thüringor,
Schulſtraße 5.
[507

Carl Eöhlor, Buchhdlge
Eliſabethenſtraße 4,
Eauft ſtets zu den höchſten Preiſen ark
ſonvorsatlons Lorlka, wiſſenſchaft
liche und eneyclopädiſche Werkk
jeder Art, Wörterbücher ꝛc.
Wo es ſich um größere Verkäufe han
delt, iſt man zur Einſichtnahme der z4
verkaufenden Werke gern bereit und wird=
vorkommenden
Falls um gefl. Benachrich=
[7224.
ligung gebeten.

Geſucht wird für eine Fabrik der
Gas= und Waſſerleitungsbranche einz
ſolider und energiſcher
N
Workführeor für Vrohoroh,

und Schlossorei,

der mit der Fabrikation der einſchlägigen
Artikel vollſtändig vertraut iſt und durch
Zeugniſſe nachweiſen kann, daß er eine
gleiche Stelle ſchon bekleidet hat.
Offerten unter Angabe der Gehalts=
anſprüche
unter Chiffre Nr. 303 an
Rudolk Mosse in Frankfurt a. fl. (508

Wohnung geſucht.

Von einer kleinen ruhigen Familie
wird eine Wohnung von ungefähr 8 Zim;
mer, event. auch dieſe Zimmerzahl in
zwei Stockwerken gelegen, in Mitte der
Neuſtadt geſucht. Näheres durch die
(509
Exped. d. Bl.

Ein Partorre-hoca

von 30- 40 Meter, wenn möglich mit
ca. 4 Pferdekraft, wird zu miethen geſucht.
Offerten an M. Rudolph, Bleichſtr. 9.

Fortwährender Inkauf

in

von getragenen Kleidern, Schuhen,
Stiefeln, Bettwerk und Möbeln ꝛc.
[10985
zum höchſten Preis.
W. Eurlch VnL, gr. Ochſeng. 31.

S
4

le beſſeren Werke der Lite=
ratur
, ganze Bibliotheken,
Münzen, Bilder, ſowie alle
Antiquitäten kauft ſtets an

d. v. Aguer,
Buch= und Antiquariatshandlung,

Wilhelminenſtr. 21. (354

[ ][  ][ ]

56 11

Hanuſactur. & Hode-
waareh
,
Bamen=Conſections,
Seidenstoffe.

Pb,
REGOO

Leinen- & Weisswaaren,
Tuche & Buckskins,
Gardinen-
und Höbelstaſſe.

Nachverzeichnete Waaren, thels Reſtbeſtünde, theils Gelegenheitsküufe offerire
bedeutend unter den Einkaufs= reſp. Fabrikpreiſen.
Vorrath, bedeutend unter Einkaufspreiſen.
Banönkleiderstoffe jeder Art,
Schwarze Cachemires, ganz Wolle, Gelegenheitskauf, lo unter regulären Preiſen.
Sohmarze Fanlasie-Costumestofte, Vorrath, bedeutend unter Einkaufspreiſen.
Ferlige Unterröoke, große Auswahl, Vorrath, bedeutend unter Einkaufspreiſen.
Vorrath, zu halben Einkaufspreiſen.
WinterJamenHäntel,
Eime grosse FPartie Buchishims
für Herren= und Knabenanzüge
in Folge günfigen Gelegenheilskaufs zu halben Fabrtlkationspreiſen.
Englische Tüll-Gardinen
in weiß und crdme, abgepaßt, mit Band eingefaßt, 720 Meter lang, das Fenſter M. 5.
M. 7. - und M. 8. -, reelle Preiſe das Doppelte.
Eine grosse Partie 84 Cm. br. Bettzeuge,
vorzügliche Qualität, echtfarbig, Meter 60 Pf. ſtatt 80 Pf.
160 Etm. breite
Hamsi. Wettéücher-Leimem,
ſchwere ſolldeſte Qualität, Meter M. 1. 50.
Rehrere Pöſtchen Weisswaarem,
als:
Damaſte für Bettbezüge, Tiſchtücher, Servietten, Handtücher ꝛc.,
welche auf Lager etwas trüb geworden ſind, besonders billig.
252

RAION

für
Errichtung einer Erziehungsanſtalt ſittlich
verwahrloſter Kinder.
Die Hauptſammelſtelle für den Bagar vom 16.-19. Februar befindet ſich in
dem vorderen Zimmer des früheren Hauptſtaatskaſſelokals im Großherzoglichen
Reſidenzſchloß, Eingang von der Rheinſtraße, und iſt vom 20. Januar ab täglich
von 3-5 Uhr geöffnet.
(511
Daſebſt werden Gaben, auch Gelbeituige - dantkbar angenommen.
Das Comlté.

ſin Haus 68-10 Zimmer) mit
18, Garten bezw. Bleichplatz zum Allein=
bewohnen
zum April l. J. zu miethen
geſucht. Es wären auch 2 Wohnungen,
von 5 u. 4 Zimmern, mit Gartenantheil
erwünſcht.
(256a
Gefl. Offerten mit Preisangabe an
M. Jung Wwe, Heinheimerſtr. I. I.

Fin Lehrer ſucht auf ſofort ein gut
C möblirtes Zimmer im Innern der
Stadt. Off. gub E. G. an d. Exped.
dieſes Blattes.
6612

[ ][  ][ ]

A. 11

Coneert-Anzige.
Das Concert der Herren Profeſſor
Gulius Stocthausem
und
Hugo Heermamm
unter Mitwirkung
von Fräulein LinaWeck und Herrn Lazarro;Vzielll
findet
Montag den 25. Januar 1886, Abends 7 Uhr
im Saalbau
ſtatt. - Beſtellungen auf Billets nimmt die Muſikalienhandlung von
Georg Thies entgegen.
(513

Freiwillige FouerWehr Darmstadt.

9)
Haupiversimmlung
Montag den 18. Januar, Abends 8½ Uhr,
in Winter'3 Brauerei (großer Saal).
Tagesordnung: Rechnungsablage, Berichterſtattung, Antrag auf
Abänderung des 8 3, Abſatz 8 der Statuten, Neuwahl der Commandanten und
Führer.
Das Commando.
[514,

Saalban Darmsladl.
Sonntag den 17. Januar 1886:

GUhkb LhuvhiGb Cbucil

ausgeführt
von der Kapelle des 1. Gr. Heſſ. Juf=(Leibg.) Regts. Nr. 115
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. Müige.
Einlagen und zwei Chorlieder mit humoriſtiſchem aber gediegenem
Text nach den Melodien:
Am grossen Fass zu Heidelbergés und
Im Januar do Führen uns ete
Näheres über die Programme beſagen die Plakate.
ſEintritt: Logen 49¼ Pfg., Saal 39 ¼ Pfg.
Anfang 7 Uhr 11 Minuten. - Ende 11 Uhr 11½Minuten.
6515

Cammelverein
für katholiſche Paiſenhäuſer.

Sonntag den 17. Januar, Abends 8 Uhr,
im Saale des Katholikenvereins:

Jeſtliche Verſammlung,
wozu alle Mitglieder höflichſt eingeladen ſind.

1
8Uk
pib
loohonen
Ekine deutsche Rothottocailll

Preis pro Ouartal M. 4.-, in Berlin M. 3.50, durch jede Buchhandlung und jedes Postamt.
Probe-Ouartul M. 3. -, in Berlin M. 250. Probenummern durch jede Buchhandlung gratis.

RRuNLrurrrrrrr
4
R Parlsor Ballblumon
1
billigſt.
R
Einnolne Blumon und
n
R
Piquots,
R
R, Fodorn, Fodorntuſſs,
14
R Atlas in allen Ballfarben,
R Breite Spitvonvolants,
er,
R Ball Handschuhe und R
8
R
Strümpfe
¼.
N.
R empfiehlt in großer Aus=
eis

K wahl billig
618
4 3
1
R
R Carl Aruaeltel
Ve=
RRRRxrrrrrarrn,
en=
om

ßes
Zur Beachtung.

Gmal geſchnittenes und gehacktes
Brennholz von vorzüglicher Qualität zu
dem billigſten Preis von M. 1. 10 per
Centner frei an das Haus geliefert. Bei
Abnahme von mehreren Centnern etwas zeſ
billiger.
Tannäpfel
empfiehlt billigſt
e.
Probst, (s
ver
J. 1

ſſen
Ecke der Brand= u. Pädagogſtraße
ach

olles Olivon 9o

7

von hochfeiner Qualität zu einem
beſonders billigen Preis
empfiehlt

42
fo
SurTenndaU, .
hl.
Mathildenplatz 1. 615
1vo

1 Gold und Silber,
ntiquitäten
Her Arten,
16 Figuron und Gofässe in
Porzellan, Metall ete.,
uch Spitzen & alte Fächer
Ite Möbel, geschnitat od. ein
gGlegt,
H Andere joglich erdenklich
Gegenstände.
Alles wird zu höchsten Prei
(25
sen angekaukt bei
I. Simon, Hirchstr. 8.
W.Bestellungen erbitte per Pos

5
liche
prer
ja

e
ſchin Lehrer ſucht f. April od. Mai eine
EWohnung. 4 Zimmer u. Zubehör.
17.
Gefl. Offerten mit Preisangabe unter f 29
[317
an die Expedition erbeten.

[ ][  ][ ]

G1

Logis Hachvelsungs-Bureau und Möboltransport Anstall
von Hmdwig Allor
18138
befindet ſich 5- Eliſabethenſtraße Nr. 34.


VerkeigerungsAnzige.
dienstag den 19. Januar 1886, Vormittags 10 Uhr,
rden im Schützenhof dahier:
2 Pianino's., mehrere Sopha's, gepolſterte Stühle, Kommoden, Spiegeln,
Kleiderſchränke, Regulatoren, Nachttiſche, Küchenſchränke, Oeldruckbilder, Pulte,
Tiſche, 1 Schreibſecretär, 1 Glasſchrank, 1 Copirpreſſe, 1 ſchwarzer Herren=
Anzug, 1 Cylinderuhr, 1 Kaſſenſchrank, 1 Vogelkäfig mit 3 Vögeln, 1 Buch=
binderbeſchneidemaſchine
, 1 Partie Cigarrenſpitzen, Bett= und Weißzeug,
gutes Bettwerk, Porzellan, Herrenwäſche, wollene Hemden, Damenjacken,
baumwollene Hemden, ſeidene Tücher, wollene Jacken, Halstücher, Socken,
eidenes Band ꝛc.
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung ver=
ſteigert
.
Die Verſteigerung findet unwiderruflich ſtatt.
Engel, Gerichtsvollzieher.

M)
GGUbGu Aabitb-
Das vierte Concert zum Beſten des Wittweu=
und Waiſenfonds der Großh. Hofmuſik
findet Montag den 18. Januar im Gaalbau ſtalt.
306
Anfang 7 Uhr.
Eintrittskarten: Sperrſitz Mk. 3, Saalkarte Mk. 2. Vorſaal Mk. 1,
ſind in den Buchhandlungen der Herren Borgsträsser und Klingslhöffer, ſo=
wie
bei Herrn Muſikalienhändler Thies zu haben.
Für die Hauptprobe 110 Uhr Vormittags) werden Karten Mk.
nur im Saalbau ausgegeben.
Darmſtadt, im Januar 1886.
Der Vorstand.

Generalverſammlung
des
Verschönerungsvereins
für
Darmstadt u. Ressungen:
Samstag den 30. ds. Mts., Abends 6 Uhr im hinteren
Reſtaurationszimmer des Saalbaues.
Tagesordnung: Berichterſtattung, Rechnungsablage, Vorſtandswahl ꝛc.
Etwaige Anträge ſind an den Vorſtand bis zum 23. d. Mis. ſchriftlich
inzuſenden.
Darmſtadt, den 14. Januar 1886.
6521
Der Vorstand.

Frucht=Verſteigerung.
Dienstag den 19. Januar, Vor=
mittags
um 10 Uhr,
werden in Großherzoglicher Hofmeierei
dahier etwa
200 Centner Korn
parthienweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 14. Januar 1886.
Großherzogliche Hofmeierei=
6522
Verwaltung.

bis 1. März von drei
Cesuoht Perſonenz eine Woh=

nung von 5-6 Zimmern u. Zube=
hör
in ruhiger, freundlicher Lage, am
liebſten im Oſten der Stadt. Ein
größeres Zimmer muß freies Licht
nach Norden haben. Gef. Offerten
unter k. C. an d. Exped. erb. (405

War n u n g.
Ich warne hiermit Jedermann, Nie=
mandem
auf meinen Namen Etwas zu
leihen oder zu borgen, indem ich für nichts
hafte.
(370
Anton Hoyor, Kaminfegermeiſter.

Cervelatwurſt

friſche Sendung eingetroffen bei
Cemers Behle,
Marktplatz.
[623

44

Sammlungen

von alten Kupferſtichen, auch
ſeinzelne, kauft zu höchſten Preiſen
J. Smom,
Kirchſtraße 8. 624
Beſtellungen erbitte per Poſt.

Verkorem

ein ſilbernes Ketten=Armband, mit
St. Georgs=Thaler. Abzugeben gegen
gute Belohnung Schützenſtraße 8. (404

Ein Drittel Sperrſitz
geſucht. Wo? ſagt die Exped.
(368

46
Heirar.

Reiche Heiratsvorſchläge erhalten Sie

2
ſofort im verſchloſſenen Coüvert Ois-
crer
. Porto 20 Pf. Goneral. J

anzeigert, Berlin 3iV. 61. Für Danten freit.

[ ][  ][ ]

362) Eine tüchtige zweite Arbeiterin,
die ſich auch gleichzeitig dem Verkaufe
widmet, ſucht Stell. in ein. Putz=u. Mode=
geſchäft
. Offerten beliebe man unter
Chiffre B. Nr. 100 an die Expedition
d. Blattes gelangen zu laſſen.

525) Eine Norddeutſche, 25 J., in
allen Zweigen d. Haush. erf., die auch mit
Kranken umgehen kann, ſucht Stellung.
Näh. Weyprechtſtr. 14.
526) Eine alleinſtehende unabhängige
Wittwe ſucht Laufdienſt. Hinkelgaſſe 11.
M3

KisAtAtaAtata,

12798) Ein beſſeres Kindermädchen
geſucht. Frank'3 Stellenbureau.
Ein gebildetes Mädchen
ſucht tagsüber Stelle zur Pflege und Un=
terhaltung
einer älteren Dame.
Näheres Expedition.
[3
527) Ein ſolides braves Mädchen für
alle Hausarbeit ſofort geſucht.
Schulſtraße 3, L. Stock.
Ein braves Mädchen,
das ſelbſtſtändig kochen kann, wird bal=
digſt
gegen hohen Lohn geſucht.
Näheres in der Exped.
[398

1.
WAAIA,
25
Modes.
Ich ſuche für mein Putgeſchäft
eine erſte Arbeiterin und zwei Lehr=
mädchen
.
Marie Wober,
Ludwigsſtr. 20.

528) Eine ſaubere Frau zum Weck=
tragen
geſucht.
J. Spengler, Grafenſtraße 33.

529) Ein junger Mann von 15 Jahren
und mehrere junge Mädchen können
dauernde Beſchäftigung erhalten in der
Cartonagefabrik Schützenſtraße 14.

Kindermädchen,
gut empfohlen und mit der Behandlung
eines kleinen Kindes vertraut, ſofort ge=
ſucht
. Adreſſe i. d. Exped. d. Bl. 630
Ein golider Hausbursche
per ſofort geſucht.
(531
Gebr. Eichberg, Capellplatz.

Lehelings=Ttelle
4
offen für einen jungen Mann mit 8
8 guten Schulkenntniſſen.
(81
H. Stnde & Beer.
Looocooe-cooeoeeooeoeooeoos
400) Ein braver, junger Mann kann
als
Lehrling
bei mir eintreten.
Friedrich Laun,
Bankgeſchäft.

Darmſtadt und Beſſungen.
Zur Reier des fünfzehnten Jahreskages der Reube=
gründung
des Deutſchen Reichs
Montag den 18. d. Mts., Abends 8 Uhr:
n6sGI8e vGLGIII8In8
im Ritsert’schen saale zum Schützenhof:,
mit.
1
CONCUI
62
der Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Garde=Dragoner=Regiments
unter Leitung des Muſikdirektors Herrn O. Engol.
Unſere Mitglieder, ſowie alle Freunde und Geſinnungsgenoſſen ſind hierzu
eingeladen.
Der Vorſtand.
O. Wolfskehl, Vorſitzender.

Sohneider,
Arbeiter auf Rock, Hoſen und Weſten
finden Beſchäftigung bei
Bender é; Callmann,
Frankkurt a. H.
1271
ſEin ſprechender Papagei ſog.
= grüne Amazone), ſehr ſchöner Vogel,
iſt zu verkaufen.
[532
J. Schwab, Lauteſchlägerſtr. 11.
In freier Lage wird eine Parterre=
2) Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Magd=
kammer
u. ſonſt. Zubehör per 1. Februar
zu miethen geſucht. Offerten mit Preis
unter L. x. an d. Exped. d. Bl. ſ533

Veſucht per April eine Wohnung von
G4 Zimmern, Kabinett ꝛc. in nächſter
Nähe der Schulen.- Offerten mit Preis=
angabe
unter M. 2 an die Exped. (431

Pm Sonntag Vormittag wurden 200
21 Mark in Papier, in einer Rechnung
eingewickelt, zwiſchen Eliſabethen= bis obere
Rheinſtraße verloren. Dem redlichen
Finder eine gute Belohnung.
Näheres Expedition.
634

ſFin gebrauchtes, eiſernes Petroleum=
2= Lager wird zu kaufen geſucht.
Angebote an die Exped. d. Bl.
[535

12678) Einige Herren können Koſt
u. Wohnung erhalten. Landwehrſtr. 39.
4 in der engl., franz. und
Interrient eür Ausländ.) deutſchen
Sprache, ſowie Clavierunterricht wird
ertheilt Rheinſtraße 2. 4. Stock.
(356
Ein möblirtes Zimmer
für ein auch zwei Herren mit oder ohne
Penſion zu verm. Näh. Exped. (1269) Schauſpiel in 4 Akten von O. Blumenthal.

E- Demjenigen, der mir die Per=
ſon
namhaft machen kann, die mich be=
ſchuldigte
, eine Spottkarte überſandt zu
haben, ſichere ich eine gute Belohnung zu.
Würzburg, 11. Januar 1886. (536
Carl Herbert.

2
J

wei Leute können Koſt und Logis
erhalten. Große Bachg. 3. (131

IIne jeune fille de Lausanne désire
1 trouver une place chez des enfants
et soccupera de Louvrage de maison.
Sadresser Ame. Happel, Bahnhof.
Strasse l, Darmstadt.
(537
Samstag und Sonntag
Mdsohwoinkssen,
wozu freundlichſt einladet
(538
J. Lumphose.

Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 17. Januar.
1. Vorſtellung in d. 6. Abonnementsabtheilung.
(Blaue Karten gültig.)
Carmen.
Große Oper in 4 Akten von Georges Bizet.
Perſonen:
Carmen
Frl. Finkelſtein.

Don Joſs
Escamillo
Zuniga.
Morales
Micaéla
Lillas Paſtia
Dancairo
Remendado
Frasquita
Mercedes

Herr Bär.
Herr Feßler.
Herr Eilers.
Herr Bögel.
Frl. Loiſinger.
Herr Mickler.
Herr Reichhardt.
Herr Hofmüller.
Frl. Simonh.
Frl. Schütky

Anfang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr
Dienstag, 19. Januar.
2. Vorſtellung in d. 6. Abonnements=Abteilung.
(Rothe Karten gültig.)
Zum erſten Male:
Ein Tropfen Hiſt.

[ ][  ][ ]

124

Standesamtliche Nachrichten
aus Darmſt ad t.
Geborene:
Am 2. Januar: Dem Taglöhner Kacl Stofft eine T., Eliſa=
beth
. Am 6.: Dem Spezereihändler Karl Löhr ein S., Karl. Am 7.:
Dem Fabrikanten Leonh. Ludw. Roeder eine T., Wilhelmine Chriſtine
Johanna Elſa. Am 4.: Dem Schuhmacher Johann Heinrich Landzettel
eine T., Marie. Am 2.. Dem Sattler Konrad Friedrich Roth ein S.,
Johann Philipp. Am 6.: Dem Handelsmann Georg Wilhelm Heyl
ein S., Friedrich Wilhelm. Am 7. Dem Hausdiener Heinrich Von der
Heyden eine T., Anna Katharina. Am 8. Dem Schreinermeiſter Jakob
Kraft eine T., Maria. Am 9.: Dem Kaufmann Ludwig Trier=ein S.,
Robert Julius. Am 7.. Dem Schneidermeiſter Bernhard Lehn eine T.,
Katharina Maria. Am 10.: Dem Zimmermann Friedrich Hammann
ein S., Johannes. Am 8.: Dem Zimmermaler Joh. Georg Schmidt
eine T., Klara Suſanne. Am 4.: Dem Weißbindermeiſter Heinrich Höhner
ein S., Karl Heinrich. Am 11.: Ein außerehelicher S. Wilhelm.
Am 7.: Dem Schreiner Johann Loth eine T. Eliſabeth Johanna.
Am 11.: Dem Bäckermeiſter Johannes Wilhelm Reinhold Sprengel
ein S., Karl Wilhelm Hermann. Am 10.: Dem Feuerwächter am Gr.
Hoftheater Heinrich Friedrich Weber ein S., Friedrich Nikolaus. Am 11.
Dem Kaufmann Karl Mayer eine T., Jda. Am 8.: Dem Bierbrauer
Georg Heinrich Stahlecker eine T., Pauline. Am 9.: Dem Weißbinder=
meiſter
Friedrich Wilhelm Bell ein S., Friedrich Wilhelm Ludwig.
Am 6.: Dem Schuhmachermeiſter Johannes Neuroth ein S., Johann
Wilhelm. Am 11.: Dem Hilfskondukteur bei der Heſſiſchen Ludwigs=
bahn
Georg Handſtein Zwillingstöchter, Mathilde Erneſtine Apollonia
und Eliſabethe Margarethe Katharina. Dem Großh. Gerichtsvollzieher
Gerhard Philipp Chriſtoph Karl Ludwig Hohenſtein eine L., Ottilie
Eliſabeth Marie. Am 12.: Dem Kaufmann Julius Schönmann
ein S., Leo. Dem Dachdecker Joſeph Ludwig Sorg eine T., Johannette
Philippine.

1
(539
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, welche
uns bei dem Verluſte unſeres lieben Gatten, Vaters und
Schwiegervaters
Heinrich Pfersdorfk
in ſo reichem Maße zu Theil wurden, ſage ich im Namen der
trauernden Familie Allen aufrichtigen, herzlichen Dank.
Wilhelm Pfersdorf.
(540
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme und die zahl=
reichen
Blumenſpenden bei dem ſchmerzlichen Verluſte unſerer
lieben Mutter, Schwiegermutter, Groß= und Urgroßmutter
Frau Jacob Schütz Wittwe,
geb. Scheich,
ſagen wir hiermit Allen unſeren herzlichſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
ſEinladung zum Abonnement
auf das
Tagblakt
Darmſtädter
[149. Jahrgang
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis
Darmſtadt.
Das Tagblatt bringt neben einer pokitiſchen Aeberſicht reich=
haltige
Mittheikungen von allgemeinem und loſatem Intereſſe aus
Htadt und Cand; Anterhaktung wird ferner durch das damit ver=
bundene
Illuſtrierte Anterhaltungsstatts mit Beiträgen namhafter
Schriftſteller und jährlich an 250 vorzüglichen Illuſtrationen ge=
boten
. Ein ausführlicher Kursbericht der Frankfurter Börſe wird
2- Imal wöchentlich veröffentlicht.
Annoncen werden von der Expedition, ſowie auch von allen
ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 1.50 einſchl. Bringerlohn,
durch die Poſt bezogen M. 150 einſchl. Proviſion exel. Bringerlohn.
Abonnements können jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße W,
ſowie auf allen Poſtanſtalten erfolgen.
Die in der näheren Umgebung Darmſtadts wohnenden Poſt=
Abonnenten erhalten das Tagblatt am Tage des Erſcheinens mit
dem erſten Beſtellgang.
Die Expedition.

11
Proklamiert als Verlobte:
Am 8. Januar: Schaubudenbeſitzer Ludwig Hildebrand hier, mit
Händlerin Katharina Schulz in Karlsberg in der Pfalz. Am 9.: Der
Gaſthalter zum Darmſtädter Hof Ludwig Wiener, ein Witwer hier,
mit Karoline Geiſel in Frankfurt am Main, L. des verſt. Rektors
Bernhard Philipp Geiſel von Bockenheim. Am 11.: Sergeant Philipp
Waas im Großh. 1. Drag.=Regt. Nr. 23 hier, mit Anna Maria Anslinger
hier. Am 12.. Kaufmann Guſtav Fehrer, ein Witwer hier, mit Wil=
helmine
Klein, T. des verſt. Schuhwarenfabrikanten Chriſtoph Klein hier.
Kaufmann Zacharias Simon hier, mit Frommet (gerufen Rickchen)
Schloß dahier. Kaufmann Louis Roſenthal zu Wiesbaden, mit Carry
Wolff dahier. Am 13.: Maurer Johannes Nehrwein zu Groß= Zim=
mern
, mit Maria Lippert dahier, L. des Hausverwalters Philipp
Lippert dahier. Am 14.: Hausburſche Johannes Reitz hier, mit Kleider=
macherin
Marie Emig hier. Maurer Michael Maibach zu Frankfurt
a. M., mit Katharina Bauer zu Jugenheim.
Eheſchließungen:
Am 9. Januar: Fabrikarbeiter Joſeph Wagner hier, mit Hand=
arbeiterin
Margaretha Karg, L. des Wegmachers Michael Karg zu
Oberſchleichach. Zimmermann Ludwig Schmidt, ein Witwer hier, mit
Anna Marie Fiſcher hier. Fabrikarbeiter Auguſt Hartmann hier, mit
Katharina Diefenbach, T. des zu Griesheim verſt. Handarbeiters Peter
Diefenbach. Schloſſer Georg Adam Schmidtmer hier, mit Kleidermacherin
Marie Deitrich hier. Zimmermeiſter Johann Philipp Schaub, ein
Witwer hier, mit Margaretha Möſer, T. des verſt. Landwirts Ludwig
Möſer IV. Am 11.: Eiſenbahnbedienſteter Johann Klein zu Frank=
furt
a. M. mit Marie Louiſe Baſel, T. des Bureaudieners Jakob
Baſel hier.
Geſtorbene:
Am 8. Januar: Johann Georg Better, S. des Schuhmachermeiſters
Jakob Vetter, 7 J. 2 M. 29 T., ev. Karoline= Blome, geb. Volz. Ehefrau des
Gaſtwirts Johann Blome, 34 J. 6 M., kath. Georg Friedrich Fiſcher,
S. des Metzgermeiſters Georg Fiſcher, 7 M. 24 T., ev. Am 9.: Bern=
hard
Held, S. des Maurers Martin Held zu Groß=Zimmern 13 J.
4 M. 24, T. ev. Am 11.: Marg. Schütz, geb. Scheich, Witwe des Rent=
ners
Franz Jakob Schütz, 83 J. 1 M., ev. Johann Karl Leonhard
Krichbaum, S. des Fabrikarbeiters Joh. Peter Kris baum, 2 M.7T., ev.
Am 10.: Diakoniſſin Henriette Drexhage, 54 J., luth. Am 11.:
Johann Martin Georg Knöll, S. des Schneiders Joh. Knöll, 4 M.
19 T., ev. Am 13.: Der Buchbindermeiſter und Schreibwarenhändler
Heinrich Pfersdorff, 67 J. 24 T., ev. Am 12.. Dem Maſchinenmeiſter
Karl Auracher ein totgeb. S. Privatin Wilhelmine Kahrhoff, 66 J.
3 M. ev. Dem Weißbindermeiſter Philipp Hillgärtner ein totgeb. T.
Am 13. Franziska Pierotti, geb. Meyer, Witwe des Gypsfiguriſten
Ludwig Pierotti, 83 J. 7 M., kath.

Zum 18. Januar 1886.

Was die Dichter einſt geſungen
Von dem großen Augenblick,
Da ſich Deutſchland losgerungen
Von dem ſchwankenden Geſchick;
Was die Jugend einſt in Träumen
Einer goldnen Zukunft ſah:
Alles kam uns ohne Säumen,
Deutſchlands große Zeit iſt da!

Deutſchland hat ſich aufgerichtet,
Herrlich ſteht's wie nie zuvor,
Wo es ſpricht und wo es richtet,
Leihen Reiche ihm ihr Ohr.
Stark nach außen, feſt nach innen,
Unentwegt dem Ziele zu:
Laſſ die Zeiten, laſſ ſie rinnen
Bleibe Du in ſtolzer Ruhl!

Was Germanias Schwert erſtritten
Hat der Frieden ausgebaut
Und ſo ſteht ſie, rein an Sitten,
Herrlich da, die Völkerbraut,
In dem blauen Augenlichte
Spiegeln ſich ſo Land wie Meer
Und vom ernſten Angeſichte
Weht's wie ſtiller Frieden her.

HK.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 16. Januar.
Deutſches Reich. Aus zuverläſſiger Quelle wird der K. Z.
beſtätigt, daß der neuliche Vortrag, welchen Kultusminiſter v. Goßler
beim Kaiſer hatte, auf eine kirchenpolitiſche Vorlage Bezug hat,
welche demnächſt dem Landtage zugehen dürfte. Die in der Thron=
rede
angekündigten geſetzgeberiſchen Maßregeln zum Schutze Deut=
ſcher
gegen das Volentum ſind in Ausarbeitung begriffen und ſollen
hauptſächlich ſolchen Zuſtänden vorbeugen, wie ſie infolge der auf
Grund des bekannten Antrags Spahn gemachten Erfahrungen zu
Tage getreten.
Der Bundesrat überwies die Branntweinmonopolvorlage an
die Ausſchüſſe für Zoll, Steuer, Handel, Verkehr und Juſtizweſen.
In der Reichstagsſitzung vom 14. wurden die Anträge Ausfeld
betr. den Petroleumfaßzoll und die Zulaſſung des Rechtswegs in
Zollſtreitigkeiten einer Kommiſſion von 14 Mitgliedern überwieſen.
Die Interpellation Jagdzewskh'3 betr. die Ausweiſungen in den
öſtlichen Provinzen Preußens wurde auf die Tagesordnung vom

[ ][  ][ ]

Na
15. geſetzt. Bei der vorhergehenden Abſtimmung ergab das ge=
ſchloſſene
Vorgehen des Centrums, der Volen, der Deutſchfreiſinnigen,
der Volkspartei und der Sozialdemokraten eine Mehrheit für den
erwähnten Beſchluß.
Bei der Konſtituierung des preußiſchen Herrenhauſes am 14.
wurde das bisherige Präſidium, beſtehend aus dem Herzog von
Ratibor als Präſidenten und Graf Arnim=Boitzenburg und Dr.
Beſeler als erſten, bezw. zweiten Stellvertreter wiedergewählt, desgl.
die früheren Schriftführer. Das Abgeordnetenhaus wurde von dem
Alterspräſidenten Lotichius eröffnet. Derſelbe berief proviſoriſche
Schriftführer und ordnete die Verloſung der Mitglieder in die Ab=
teilungen
an. In der nächſten Sitzung am Samstag findet die
Präſidentenwahl ſtatt.
Gegenüber den New=Yorker ſenſationellen Nachrichten, wonach
Deutſchland von Samoa Beſitz ergriffen hätte, wird von Berlin
aus behauptet, daß davon gar keine Rede ſei, daß es ſich nur um
Wiederherſtellung einer vom König Maliotoa widerrechtlich rück=
gängig
gemachten Pfandnahme handeln kann.
In der 2. badiſchen Kammer giengen am 14. Interpellationen
der liberalen ſowohl als der ultramontanen Partei ein über die
Stellung der Regierung zum Branntweinmonopol.
Heſterreich.=Angarn. Aus der Prager Landſtube werden noch
intereſſante Vorgänge gemeldet. Vor allem hat der Sprachenaus=
ſchuß
den Antrag Pleners auf nationale Abgrenzung der böhmiſchen
Gerichts= und Verwaltungsbezirke abgelehnt und dafür den Antrag
Facek angenommen, der an ezechiſchen Prätenſionen das Menſchen=
möglichſte
leiſtet. Derſelbe fordert, kurz geſagt, daß nicht nur die
Poſt=, Finanz=, Militärbehörden u. ſ. w., ſondern auch die Central
behörden in Böhmen zum Gebrauche der ezechiſchen Sprache im
Allgemeinen verpflichtet werden ſollen. Es iſt dies nichts mehr und
nichts weniger als eine höchſt willkürliche Auslegung des böhmi=
ſchen
Staatsrechts, die wahrlich nicht zur Milderung des Sprachen=
kampfes
in Böhmen beitragen wird.
Frankreich. Präſident Grevy ſpricht in der Botſchaft vom 14
ſeinen Dank für ſeine Wiederwahl aus, durch welche das Land
allem Anſcheine nach den Wunſch ausdrücken wollte, die Stetigkeit
der Regierung zu ſichern. Die Republik ſei angeſichts der Spal=
tung
und Ohnmacht ihrer Geaner die notwendige Regierungsform
und es liege viel daran, daß die Parteien der Linken ſich ver=
eingten
, um ernſthafte Reformen durchzuführen. Die Botſchaft
konſtatiert, daß die Regierung der Republik in Curopa hohe Achtung
genieße.
Frankreich habe in den letzten Jahren nicht wenig zur
Erhaltung des Friedens in Europa beigetragen. Der Präſident
ſpricht ſchließlich der Armee und Marine ſeine volle Anerkennung aus.
Präſident Grevy unterzeichnete am 14. im Miniſterrat das
Dekret über die Leitung des Torpedodienſtes, an deſſen Spitze
Kontreadmiral Lahrle geſtellt wird.
Grevy unterzeichnete am 14. ferner ein Dekret, alle diejenigen
begnadigend, welche, ſeit 1870 wegen politiſcher Verbrechen und
Vergehen verurteilt, gegenwärtig noch eine Strafe verbüßen; einer
Anzahl anderer, die nach dem gemeinen Strafrecht zu Strafen ver=
urteilt
, wurden Strafermäßigung bewilligt.
Nach dem Temps' ſcheint von offiziöſer Seite nicht befürchtet
zu werden, daß die Vorfälle auf den Samoa=Inſeln zu ernſteren
Verwicklungen führen werden, da Deutſchland erklärt habe alle auf
Verträge beruhenden Rechte achten zu wollen.
Der neue Kriegsminiſter Boulanger glaubt, um das Geſamt=
budget
von 1886 um 40 Millionen zu entlaſten, die Erforderniſſe des
Kriegsbudgets um 62 Millionen verringern zu können, zumal es
noch immer um 200 Millionen höher ſei als das deutſche.
Der frühere Miniſter Paul Bert, der Ende dieſes Monats mit
ſeiner Familie nach Haiphong abreiſt, wo er Mitte März eintreffen
wird, erhält den Titel eines außerordentlichen Geſandten in Hüe,
betraut mit dem Auftrage, die Schutzherrſchaft in Anam, Tonking,
und Kambodſcha einzurichten.: Bert wird ungefähr mit denſelben
Vollmachten ausgerüſtet werden wie der General=Reſident in Tunis,
er wird alſo alle Civil= und Militärbeamten unter ſich haben.
Eine bedeutende Beſchlagnahme von Waffen, welche für die
Karliſten beſtimmt waren, wurde bei Rimognes an der Pyrenäen=
grenze
bewirkt. An der Grenze wird durch zahlreiche baskiſche und
cataloniſche Sendlinge Schmuggel mit Kriegsvorräten betrieben.
Am 13. abends wurde der Präfekt des Eure=Departements in
der Nähe von Maiſon Lafitte im Eiſenbahnwagen ermordet. An
dem Kopfe der Leiche fanden ſich 2 Wunden, wovon eine von einem
Revolver, die andere von einem ſcharfen Inſtrumente herrührt. Der
Mörder iſt noch nicht ermittelt und noch ungewiß, welches das
Motiv der That war.
Italien. Der Papſt hat dem Vernehmen nach an die deutſchen
Biſchöfe eine Eneyklica über die kirchliche Lage gerichtet.
Spanien. Der neue franzöſiſche Botſchafter in Madrid, de La=
boulaye
, hat der Königin=Regentin ſeine Beglaubigungsſchreiben mit
einer Anſprache überreicht, in der er das Intereſſe beider Länder,
die Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten, hervorhob; in ihrer
Erwiderung betonte die Königin ebenfalls dieſen Punkt als durch=
aus
notwendig für die gedeihliche Entwicklung der beiden Nachbar
völker.

11
125
Die Verhandlungen mit Lopez Dominguez wegen Uebernahme
des Pariſer Botſchafterpoſtens haben ſich nun doch noch zerſchlagen;
der General zieht es vor, Sagaſta gegenüber in ſeiner abwartenden
Stellung zu beharren; ſtatt ſeiner iſt Albareda, früher Miniſter der
öffentlichen Arbeiten, zum Botſchafter in Paris ernannt worden.
Berichten aus Saragoſſa zufolge wurden dort mehrere Anhänger
Zorilla's. darunter ein General und zwei Munizipalbeamte, ver=
haftet
. Auch in Sevilla ſollen einige Verhaftungen vorgenommen
worden ſein.
Rußland. Am 13. nachmittags fand in Warſchau die Schließ=
ung
der Polniſchen Bank und die feierliche Einweihung des War=
ſchauer
Komptoirs der Staatsbank in Gegenwart des Generalgon=
verneurs
und der Spitzen der Militär= und Civilbehörden ſtatt.
Herbien. Am 13. ſind bei Sukomooſt 2541 gefangene bulgariſche
Soldaten und ein bulgariſcher Offizier gegen 1073 Serben ausge=
wechſelt
worden. Ueber eine Auswechſelung der Gefangenen bei
Bregovo liegt noch keinerlei Nachricht vor.
Zuſgarten. Ein ſeiner Zeit der Jüd. 3ta1 in Peſt zuge=
gangenes
Telegramms, wonach ein von einem Lieutenant David
Misrah kommandiertes. jüdiſches Bataillon bei Slivnitza und den
ſpäteren Kämpfen die Hälfte ſeines Beſtandes verloren und ſich mit
ſolcher Tapferkeit geſchlagen hat, daß Fürſt Alexander dieſen Hel=
den
in einer Anſprache mit den alten Makkabäern verglich, welche
Nachricht in vielen Zeitungen Verbreitung fand, wird als eine von
Peſt ausgeflogene Ente bezeichnet.
Vern. Aus Lima wird gemeldet: Caceres wird wahrſcheinlich
im nächſten März zum Präſidenten erwählt werden. Der Expräſi=
dent
Jgleſias nebſt Familie reiſten von Lima nach Valparaiſo ab,
um ſich von dort nach Montevideo und Buenos Aires zu begeben.
Im Frühjahr wird General Jgleſias eine Reiſe nach Europa an=
treten
.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. Januar.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Kreis=
ſchulinſpektor
bei der Kreisſchulkommiſſion Darmſtadt Schulrat
Dr. Fridolin Wagner das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Verdienſt=
Ordens Philipps des Großmütigen verliehen und den praktiſchen
Veterinärarzt Dr. G. Schneider aus Gambach zum Kreisveterinär=
arzt
des Kreisveterinäramtes Offenbach ernannt.
22 Im Feierabend=Hauſe waren die Unterhaltungsräume
im Monat Dezember von 2899 Perſonen beſucht; Bücher wurden
1312 ausgegeben und 5 Singſtunden gehalten. Vorzugsweiſe ſtark
war die Beteiligung am Weihnachtsabend, an welchem, wie ſeit
Beſtehen des Vereins eingeführt, auch diesmal eine Weihnachtsfeier
ſtattfand, um denjenigen, welche hier fremd ſind und am heiligen
Abend nicht wiſſen, wo Weihnachten feiern, hierzu Gelegenheit zu
bieten. Es waren für dieſen Abend an die ſtändigen Beſucher des
Feierabend=Hauſes beſondere Eintrittskarten ausgegeben und von
239 Gebrauch gemacht worden. Mit den Vorträgen wird nun auch
in Kürze wieder begonnen werden.
Während des Jahres 1885 ſind in unſerer Stadt an ſtan=
desamtlichen
Eintragungen erfolgt: 1000 Geburten, 915 Todes=
fälle
und 291 Heiraten. Nachdem nunmehr die Civilſtandesführung
zehn Jahre lang beſtanden hat, wird es nicht ohne Intereſſe ſein,
die Reſultate dieſer 10 Jahre in unſerer Stadt zuſammenzuſtellen.
Es haben ſich ergeben an:
Geburten: Lodesfällen: Eheſchließungen:
860
in 1876 1258
324
1081
206
1192
1877
1206
313
912
1878
960
1117
1879
273
954
295
r 1880
1104
280
994
1060
1881
951
323
1035
1882
998
269
1010
1883
870
989
310
1884
Beſonders in die Augen ſpringend iſt der Rückgang der Ziffer
der Geborenen, bei zunehmender Einwohnerzahl.
Im Monat Dezember v. Js. hatte im ſtädtiſchen Ho=
ſpital
hier die Verpflegung von 249 Kranken, 32 Pfründnern und
31 Perſonen des Hausperſonals, zuſammen 312 Köpfe, mit 5682
Verpflegstagen ſtatt.
Die Schwierigkeiten, welche dem Uebergange der projektierten
Dampf=Straßenbahn nach Griesheim über den Bahnkörper
der Main=Neckar=Bahn entgegengeſtanden, werden gutem Vernekman
nach ihre demnächſtige Erledigung durch eine ebenſo einfache als
ſinnreiche Löſung der hier in Betracht kommenden Fragen finden,
und wird es nun wohl nicht mehr allzulange dauern, bis fragliche
Trambahn in Gang kommt. Eine weitere Frage, die der Unter=
führung
des Bahnüberganges vor dem Rheinthor für Fuß=
gänger
dürfte wohl jetzt auch endlich zum Abſchluß kommen, da bei
dem ſtets zunehmenden Verkehr und der fortwährenden Legung von
Waſſer= und Gasröhren ein weiterer Aufſchub auch weitere Er=
ſchwerungen
dieſer Arbeit mit ſich bringt.

33

[ ][  ][ ]

N
126
Die Gewinnliſte der Nürnberger Lotterie liegt in der
Expedition d. Blattes zur Einſicht auf.
Eingeſandt. Das Pfarrhaus zu Beſſungen iſt ein uraltes,
Aus Veranlaſſung von Erkrankungen mit
baufälliges Gebäude.
tötlichem Ausgange in der Familie des Geiſtlichen erklärte eine
Kommiſſion von Aerzten und Technikern die Pfarrwohnung für
durchaus geſundheitswidrig. Die Kirchengemeindevertretung und
der Kirchenvorſtand von Beſſungen ſprachen ſich ſchon vor längerer
Zeit dahin aus, daß baldmöglichſt ein neues Pfarrhaus gebaut
werden müſſe. Was iſt aber ſeitdem geſchehen? Nichts. - Wie
iſt es nun, wird man fragen, zu erklären, daß man einem Geiſt=
lichen
, der ſich, nebenbei geſagt, ſo große Verdienſte um die Hebung
des kirchlichen Lebens in Beſſungen erworben hat, zumuthet, fort=
während
in einer für ungeſund erkannten Wohnung zu verbleibenſe
Unter den vorliegenden Umſtänden dürfte ſicherlich ein behördliches
Einſchreiten gegen die Gemeinde am Platze ſein. Wenn man dem
Pfarrer geſtattete, ſofort eine andere Wohnung auf Koſten der Ge=
meinde
zu beziehen, ſo würde dies vielleicht die letztere zum Handeln
veranlaſſen.
Eingeſandt. Die Eisnot ſcheint hier in Darmſtadt eine
bedenkliche Höhe erreicht zu haben. Nicht nur daß - nachdem
vier Wochen lang täglich mehrere hundert Wagen Eis von dem
Woog abgefahren worden waren - am Neujahrstage und dem
darauf folgenden Sonntage, und zwar auch während der Stunden
des Gottesdienſtes, die Feiertags= und Sonntagsruhe in em=
pfindlichſter
Weiſe durch das Gejohle der ihre überlaſteten Pferde an=
treibenden
Fuhrleute und das Wagengerumpel geſtört werden mußte;
in den letzten Tagen ſcheint die Dreibrunnenſtraße ſogar nicht mehr
breit genug und es werden die Trottoirs mit den ſchwer beladenen
Wagen befahren. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß für die Folge
derartigem Unfuge, welcher der an und für ſich ſchon hinreichend
großen Beläſtigung durch das ſeit Wochen unausgeſetzte tägliche Be=
fahren
einer und derſelben Straße mit hunderten von leeren und
ſchwer beladenen Wagen die Krone aufſetzt, ein Ende gemacht wird.
Weiter kann Einſender noch folgende Thatſachen mitteilen:
Durch das unvernünftige Fahren mit einem Rade in der Floßrinne
wurde am Tage vor Neujahr ein beladener Eiswagen umgeworfen,
der ein Thor aufſchlug, welches einen neunjährigen Knaben an den
Kopf traf und in den Hof ſchleuderte leinen Schritt weiter, und er
konnte des Todes ſein), ſowie eine vorübergehende Frau teilweiſe
in das Eis begrub. Vorgeſtern ereignete ſich der gleiche Fall und
wieder fielen die Eisſchollen gegen das Thor, ſodaß, wenn zufällig
dieſes paſſiert worden wäre, mindeſtens gefährliche Verletzungen
der betr. Perſonen die Folge hätten ſein müſſen.
88 Pfungſtadt, 15. Januar. Auszug aus den Kirchen=
büchern
pro 1885: Getauft wurden. eheliche 86 Knaben und 49
Mädchen = 175, uneheliche 6 Knaben und 4 Mädchen
10. zuſammen 185. Beerdigt wurden kirchlich 67 Perſonen,
nichtkirchlich wurde niemand beerdigt. Konfirmiert wurden 54
Knaben und 64 Mädchen = 118. Kirchlich getraut wurden 50
Paare. Es kommunicierten 881 Perſonen. An Opfern und Kollekten
gingen ein: durch den Klingelbeutel 147 M. 72 Pf., bei Taufen und
Hochzeiten 108 M. 75 Pf., Neujahr 4 M. 27 Pf., zuſ. 260 M. 74 Pf.
Bickenbach, 15. Januar. Am Donnerstag Abend 8 Uhr
43 Minuten ließ ſich bei der Station Bickenbach ein unbekannter
Mann von der Bahn überfahren. Derſelbe blieb ſofort tot.
Mainz, 15. Januar. Differenzgeſchäfte. Anknüpfend
an den bereits geſtern von uns gemeldeten ſchwebenden Prozeß ſind
wir in der Lage mitzuteilen, daß ein Feldwebel, alſo ein Mann von
dem kaum angenommen werden kann, daß er zu den Kröſuſſen zu
rechnen, durch ſog. Zeitgeſchäfte die Summe von 3000-4000 M.
verloren hat. Mit Recht verurteilt man die Exiſtenz der Spiel=
banken
als unmoraliſch und verbietet ſie, allein es fragt ſich doch,
ob dieſe Differenzgeſchäfte nicht weit verwerflicher ſind, denn bei
erſteren kann Niemand mehr verlieren als das Baarvermögen,
welches er augenblicklich bei ſich trägt, während bei letzteren häufig
Leute, welche vom Bankgeſchäft nicht die blaſſe Ahnung haben, ihr
ganzes Vermögen einbüßen.
Mainz. 15. Januar. Bei den hieſigen Gerichtsbehörden iſt
eine Miniſterialverfügung eingetroffen, wonach Sonntagsarbeiten
auf den verſchiedenen Bureaus nur in ganz beſonderen Fällen aus=
nahmsweiſe
ſtattfinden ſollen. Bei den übrigen Verwaltungsbe=
hörden
im Lande wird ein ähnlicher Regierungserlaß erwartet.
Worms 14. Januar. Die von dem hieſigen Stadtvorſtande
beantragte Errichtung einer ſtädtiſchen höheren Mädchenſchule
iſt von dem Großh. Miniſterium des Innern ꝛc. unter Voraus=
ſetzung
der Erfüllung aller der von der Staatsbehörde für eine
ſolche Schule vorgeſchriebenen Bedingungen genehmigt worden.
Mühlheim b. Offenbach, 13. Januar. Der Schuhmacher Ph.
Maler hat 25000 M. in der Lotterie gewonnen. In ſeiner Freude
machte er ſich ſofort das Vergnügen, geſtern die ganze Schuljugend
mit Bier und Brödchen zu regalieren.
Soden, 12. Januar. In dem benachbarten Neuenhain fand
geſtern eine von zahlreichen Intereſſenten beſuchte Verſammlung
ſtatt, in welcher die Wahl von Lokalkomites, ſowie eines Central=

11

komites für die Erbauung einer Zahnradbahn von Soden nach
Königſtein ſtattfand.
Heidelberg. Bei dem bevorſtehenden Jubiläum der Uni=
verſität
ſoll auch das berühmte große Faß eine Relle ſpielen.
Ein hieſiger Wirt hat um die Erlaubnis nachgeſucht, während des
Jubiläums aus dem großen Faß Wein verzapfen zu dürfen. Der
Stadtrat hat das Geſuch der Großh. Domänendirektion empfehlend
überwieſen, jedoch mit dem Vorbehalt, daß nur guter Wein zu an=
gemeſſenem
Preiſe verabreicht werden darf.
Aachen, 14. Januar. Die Leichen ſämtlicher ſeit dem Brande
der Kayſer= und Bieſing'ſchen Fabrik vermißten ſiebzehn Ver=
onen
ſind heute auf der=Brandſtätte gefunden worden. Die feier=
liche
Beerdigung derſelben erfolgt auf ſtädtiſche Koſten.
Kripp a. Rh., 13. Januar. Anläßlich des geſtern vorgekom=
menen
Unglückes auf der im Bau begriffenen Brücke über die Ahr,
bei welchem 2 Perſonen ertranken iſt noch zu bemerken, daß
es nicht ausgeſchloſſen erſcheint, daß an beſagter Stelle noch
andere Perſonen verunglückten, welche noch nicht gelandet ſind
und vermißt werden. An dem fertiggeſtellten Teile der Brücke war
nicht einmal eine Bruſtwehr, auch keinerlei Warnung angebracht.
Es brannte aber abends auf jedem Ufer eine Laterne, die jeder=
mannn
als zur Beleuchtung der Brücke dienend, betrachten mußte.
Reiſende, welche vom Bahnhofe in Sinzig ohne Kenntnis der Oert=
lichkeiten
in der Dunkelheit nach Linz a. Rh. gehen wollten, können
leicht die Brücke betreten haben und dann in die angeſchwollene Ahr
geſtürzt ſein.
Bremen, 13. Januar. Der heute von Braſilien auf der Weſer
eingetroffene Dampfer Verlin= brachte vierzehn Mann von der
Beſatzung des am 10. ds. von Hamburg nach Yokohama abge=
gangenen
Dampfers Feronia, welcher in der Nacht vom 11.
auf den 12. ds. in der Nähe von Terſchelling geſunken iſt. 21 Mann
von der Beſatzung, darunter der Kapitän Paulſen, ſind ertrunken.
Unter den Geretteten befindet ſich der dritte Offizier und ein
Paſſagier.
New=York, 12. Januar. Die ſtrenge Kälte hält noch
immer an und macht ſich namentlich in den ſüdlichen Staaten der
Union bemerkbar. Die Bahnzüge bleiben im Schnee ſtecken, 60 Eiſen=
bahnpaſſagiere
und 30 andere Perſonen ſind erfroren. Während der
üngſten Stürme in den amerikaniſchen Gewäſſern ſcheiterten 200
Schiffe, viele Seeleute erfroren.
Getreide= und Fettviehpreiſe in der Woche vom 5.
bis 12. Januar 1886.
Unſeren jüngſten Berichten haben wir wenig neues hinzuzufügen,
das Geſchäft beſchränkte ſich nur auf den nötigſten Bedarf, wes=
halb
auch die Preiſe ganz unverändert. Wir notieren:
Weizen: hierländiſcher 17.- bis 1725 Mk., ruſſiſcher 19.- bis
19.50 Mk. norddeutſcher 16.75 bis 17.- Mk. Roggen: hierl.
neuer 1425 bis 1475 Mk. pfälzer 14.75 bis 15.25 Mk., ruſſiſcher
14. - bis 14.50 Mk.
- Gerſte: nach Qualität hieſige 16. - bis
16.50 Mk., thür. 16.50 bis 1850 M., bayer.
M.
bis
Hafer: nach Qualität hieſiger neuer 13.75 bis 14.- Mk., bayr. alter
14. - bis 15. - Mk. württ. 1450 bis 15.25 M. pro 100 Kilo.
Ochſen: L. Qualität 64-66 Mk., 11. Qualität 54-57 Mk.-Kühe:
1. Qualität 55-57 Mk. 11. Qualität 40-48 Mk., per 50 Kilo.
Kälber: 1. Qualität 58-62 Pf. I1. Qualität 52-55 Pf.
- Hämmel: 1. Qualität 55-57 Pf., I. Qualität 40-45 Pf.
Schweine L. Qualität linl.) 52-54 Pf. per ¼ Kilo. (8. f. d. l. V).

Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 14. Januar.
E. Die heutige Vorführung der Regimentstochter' nahm
im Ganzen und Einzelnen einen günſtigeren Verlauf als die erſte
Aufführung der Oper vor einigen Wochen. Vor allem hatte ſich
die Trägerin der Titelrolle mehr mit dem Charakter derſelben be=
freundet
. Aber auch diesmal war es vorzugsweiſe der zweite
Akt, welcher zur Anerkennung herausforderte.
Was Frl. Simonh im 1. brachte war paſſabel. In all den
Sätzen, worin ſich das kecke, mutige Weſen der kleinen Marketen=
derin
ausſpricht, wie z. B. in dem Liede; Auf dem Felde der Ehre
begrüßt ich das Lichts, reicht die Stimme vor der Hand noch nicht
aus; hingegen brachte die Sängerin in recht ſympathiſcher Weiſe
den Abſchied vom Regiment zur Geltung: auch das Trommeln
ging heute ſchon beſſer als beim erſtenmale. Herr Eilers als
Sulpiz Murrkopf und Herr Hofmüller als Throlerburſch und
ſpäterer Offizier füllten ihre Plätze aus. Frl. Schütkys Leiſtung
als Gräfin wurde durch kleine Gedächtnisfehler etwas beeinträch=
tigt
. Dem wackligen, pedantiſchen Haushofmeiſter verlieh Herr
Butterweck den paſſenden Charakter. Das Ballet Waldeinſam=
keit
; das ſich an die Opernvorſtellung ſchloß, war gut einſtudiert,
kann aber hinſichtlich ſeiner Bedeutung keinen Vergleich mit der
Pantomime im Reich der Blumen' aushalten. Das Haus war
gut beſetzt, die Hörer befanden ſich durchweg in animierter Stimmung.

[ ][  ][ ]

M
Die erſte Sanitäts=Kolonne von Darmſtadt nach Sofia.
(Aus der Darmſtädter Zeitung.)
(Schluß.)
Auch die Fremden in Sofia, die Franzoſen und Italiener, die
Rumänier, die Engländer, die Oeſterreicher und die Deutſchen hatten
Spitäler aus eigenen Mitteln errichtet. Die Deutſchen, und das
wird jeden Landsmann mit gerechtem Stolz erfüllen, waren ſogar
diejenigen, die das erſte Lazaret in Sofia eröffneten und in muſter=
giltiger
Weiſe fortführten. Rührend war die in allen Spitälern zu
beobachtende Ruhe und Geduld und der gute Mut, die die Verwun=
deten
bei all ihren Leiden und Schmerzen ſich bewahrten.
Bei unſerer Ankunft hatte ein Telegramm Sr. Hoheit uns, ſeine
Landsleute, willkommen geheißen; ſpäter hatten mein Begleiter und
ich die Ehre, von dem Fürſten in ſeinem Hauptquartier in Pirot
perſönlich empfangen zu werden.
War die ſchriftliche Begrüßung ſchon eine herzliche, ſo war es
die mündliche nicht minder. Der Fürſt konnte nicht müde werden,
ſeinen Dank auszuſprechen für die Opferwilligkeit, die ſeine Landsleute
im engeren Sinn und ſpeziell ſeine gute Vaterſtadt Darmſtadt auch
bei dieſer Gelegenheit an den Tag gelegt hatten.
Es war damals die Zeit der Waffenruhe und fruchtloſer Unter=
handlungen
mit dem ſerbiſchen Bevollmächtigten Milanowitſch.
Im Hauptquartier war nach den heißen Kämpfen der letzten
14 Tage eine gewiſſe Ruhe eingetreten und hätte nicht das Kriegsvolk
allerwärts gelagert und Pirot allerwärts die Spuren der kurz voraus=
gegangenen
Kämpfe gezeigt, ſo wäre man verſucht geweſen, zu
glauben, daß man ſich etwa bei einer größeren vergnügten Jagd=
partie
befände.
Den fürſtlichen Konak repräſentierte zur Zeit ein kleines, ein=
ſtöckiges
Haus mit 4 Zimmerchen, welches dieſe Ehre vorzugsweiſe
dem Umſtand zu danken hatte, daß es bei der vorausgegangenen
Plünderung verſchont blieb und ganze Fenſterſcheiben beſaß. Das
eine größere Zimmer war das Schlaf=, Wohn= und Empfangszimmer
Sr. Hoheit, daran ſchloß ſich das unheizbare Eßzimmer, zugleich das
Entree, die beiden anderen Zimmerchen wurden bei Tag als Geſell=
ſchaftsräume
, bei Nacht als Schlafzimmer des Prinzen Franz Joſeph
und des fürſtlichen Kabinetsrats Menges ſowie bevorzugter zeit=
weiliger
Gäſte benutzt. Die Küche befand ſich in einem Rebengebaude
und die Feuerſtelle im Hof.
Den einfachen Verhältniſſen der Wohnung entlorechend war
auch die Tafel. Nach guter ſüddeutſcher Sitte wurde um 1 Uhr zu
Mittag und um 8 Uhr zu Abend gegeſſen.
Um den Fürſten gruvpierte ſich bei Tiſch ſein Stab, beſtehend
aus dem Prinzen Franz Joſeph und 6-8 Offizieren, junge Helden,
von welchen wohl keiner das 30. Lebensjahr überſchritten hatte. Das
Hausminiſterium war durch Kabinettsrat Menges repräſentiert.
Statt der Galauniſorm und des Frackes war der Mantel in dem
kalten Speiſezimmer die Hoftracht, die Bedienung wurde durch Sol=
daten
der Eskorte beſorgt.
Die Stelle des Porzellans vertrat blau emailliertes Eiſengeſchirr
und nur einen Schmuck hatte das Couvert des Fürſten voraus, eine
Serviette nämlich, während es ſämtlichen anderen Herren der Tafel=
runde
in die Wahl geſtellt war, ihren Mund entweder am Tafeltuch
oder am Taſchentuch abzuwiſchen.
Unvergleichlich aber war der friſche Humor, der die einfache
Mahlzeit würzte, und die Liebenswürdigkeit und Leutſeligkeit des
Hausherrn, der, wie die ſerbiſchen Poſitionen, ſo die Herzen im
Sturm zu erobern verſteht.
Dankend ſei es mir geſtattet, an dieſer Stelle auch der überaus
großen Liebenswürdigkeit des Prinzen Franz Joſeph zu gedenken, der
ſich Zeit und Mühe nicht verdrießen ließ, dem Landsmann Pirot
und ſeine reizende Umgebung, ſowie die bulgariſchen und die ſerbi=
ſchen
Stellungen und Vorpoſten zu zeigen.
Dienstag den 8. Dezember in der Frühe um 5 Uhr kam ich von
Pirot nach Sofia zurück, um 8 Uhr bereits ſtand unſer Wagen
reiſefertig vor der Thür des Hotels. Noch ein kurzer Abſchied von
Freunden und Gönnern in Sofia, ein herzlicher Händedruck, ausge=
tauſcht
mit unſeren Reiſebegleiterinnen, den wackeren Schweſtern,
und fort ging es der Heimat zu.
Bezüglich unſerer raſchen und guten Rückreiſe auf dem gewöhn=
lichen
Weg über Lompalania, der in etwa 20 Stunden (einſchließlich
des Uebernachtens in Cliſura) zurückgelegt wurde, iſt nur der eine
Umſtand erwähnenswert, daß auch hier unſer Wetterglück bis zur
letzten Stunde ſtandhielt, daß aber gleichzeitig mit unſerem Ein=
treffen
an der Donau der Winter mit Eis und Schnee plötzlich
hereinbrach.
Zum Schluß noch ein Wort über den Koſtenpunkt. Die ganze
Expedition koſtete einſchließlich unſerc., d. h. der beiden Herren Rück
reiſe, 328 Mark 381 Gulden öſterreichiſch und 3360 Francs, in
Summa 3664 Maͤrk.
Den weitaus größten Teil dieſer Summe verſchlang die Reiſe
zu Wagen, die Bequartierung und die Verköſtigung in Bulgarien
ſelbſt, während, Dank der Liberalität der Ludwigsbahn, der bayeri=
ſchen
und namentlich der öſterreichiſchen Bahnverwaltungen ſowie der
öſterreichiſchen Donaudampfſchiffahrtsgeſellſchaft die Koſten der Reiſe
durch Deutſchland und Oeſterreich ſich auf ein Minimum reduzieren.

11
127
Eine weitere Reduktion der Geſamtkoſten um etwa 80 Gulden
öſterreichiſch und ca. 250 Fres. ſteht infolge von Reklamation bei
der öſterreichiſch=ungariſchen Staatsbalngeſellſchaft und bei der Gene=
raldirektion
der rumäniſchen Staatsbahn in Ausſicht, ſodaß ſich die
Geſamtkoſten auf den überraſchend kleinen Betrag von ca. 3350 Mk.
belaufen werden.
Sd.
Vermiſchtes.
- Verſchiedene Tabakfabrikanten des deutſchen Zollgebiets
bereiten aus einer Miſchung von geſchnittenen Rüben=, Cichorien=
und Kirſchblättern in gebeiztem und gegohrenem Zuſtande ohne
jegliche Verwendung von Tabakblättern ein Erzeugnis, das ſie
unter der Benennung deutſches Surrogat mit Wohlgeruch feil=
bieten
. Die Vermiſchung dieſes Surrogats mit reinem Tabak bleibt
den Verbrauchern und die Verfertiger zahlen für die Erſatzblätter
keine Steuer. Die Steuerbehörden ſind demgemäß angewieſen wor=
den
, auch Tabakſurrogate ohne Tabakblätter, welche in vorbezeich=
neter
Weiſe hergeſtellt und vertrieben werden, zur Steuer heran=
zuziehen
.
Nach einem kürzlich erlaſſenen Urteil des Reichsgerichts
macht ſich der Abonnent einer verbotenen ſozialdemokrati=
ſchen
Zeitſchrift, welcher 3 oder noch mehr beſtimmte Mitleſer
hat und dieſen die Zeitſchrift zugänglich macht, ebenſo die an dieſer
Cirkulation bewußt beteiligten Mitleſer dadurch der Verbreitung
einer verbotenen ſozialdemokratiſchen Druckſchrift im Sinne des 8 19
des Sozialiſtengeſetzes ſchuldig.
Der Vorſtand des Deutſchen Schützenvereins zu
Vorto Alegre in der braſilianiſchen Provinz Rio Grande do
Sul erläßt in den deutſchen Zeitungen Braſiliens einen Aufruf zur
Abhaltung eines Erſten deutſchen Bundesſchießens in Porto Ale=
gre
Oſtern 1886' und richtet an die deutſchen Schützenvereine die
Bitte, dieſes erſten deutſchen Bundesſchießens in Braſilien zu ge=
denken
und unſeren wackeren Landsleuten drüben dadurch eine Freude
zu machen und ein Zeichen der Zuſtimmung zu geben, daß ſie ihnen
zu ihrem deutſchen Feſte Grüße über den Ocean hinüberſen=
den
. Dieſelben würden zweckmäßig an Herrn C. v. Koſeritz in
Porto Alegre zu ſenden ſein.
Sankt Stephan wankt - dieſe ſenſationelle Kunde ver=
breitete
ſich jüngſt in Wien und erregte nicht geringes Aufſehen.
Das nalte Wahrzeichen: der Metropole Oeſterreichs, die prachtvolle
Stephanskirche, ſollte von einer Einſturzgefahr bedroht ſein. Glück=
licherweiſe
erwies ſich das Gerücht als ſtark übertrieben, immerhin
jedoch iſt auch die geringe thatſächliche Grundlage desſelben be=
merkenswert
genug. Nach fachmänniſchen und amtlichen Mittei=
lungen
bedarf nämlich der Dom ſehr eingehender und ebenſo vor=
ſichtiger
Ausbeſſerungen. Eine Stelle in dieſen Mitteilungen lautet
bezeichnenderweiſe wie folgt: . . Es darf nicht überſehen werden,
daß an vielen Pfeilern Stücke von mehr als 1 Mtr. Länge und
30 Ctm. Dicke durch den Druck geborſten ſind und noch am 24. Nov.
jeden Augenblick mit dem Einſturz drohten. () Denkt man ſich die
bedeutende Höhe, ganz nahe der oberen Baldachine der Pfeiler, ſo
kann man nicht ohne Schaudern daran denken, in welcher Gefahr
die etwa eine Predigt anhörende fromme Menge ſeit Jahrzehnten
ſich befand. Es iſt aber auch jetzt noch von Seiten der nichts über=
ſehenden
Bauleitung die höchſte Vorſicht im Auswechſeln der Steine
nötig, da die Schäden ſo tief in den Kern der Pfeiler hineingreifen,
daß es ein Wunder genannt werden muß, daß bis heute noch keine
Verſchiebung in den ſtatiſchen Verhältniſſen dieſer Travées ſtattge=
funden
hal."
Eine ſchon lange ſtreitige Frage iſt nunmehr durch das
Bundesamt für das Heimatweſen entſchieden worden. Danach
haben uneheliche Kinder den Unterſtützungswohnſitz ihrer
Mutter und nehmen an den Unterſtützungswohnſitz=Verhältniſſen
ihres Stiefvaters nur durch Vermittlung der Mutter und ſo lange
Teil, als der Unterſtützungswohnſitz der letzteren ſich durch den ihres
Ehemannes beſtimmt. Wird die Ehe der Mutter durch den Tod
des Ehemannes oder durch Scheidung aufgelöſt oder die Mutter
während der Dauer der Ehe in Beziehung auf den Erwerb oder
Verluſt des Unterſtützungswohnſitzes ſelbſtſtändig (8 17 des Reichs=
geſetzes
), ſo iſt auch für die ehelichen wie für die unehelichen Vor=
kinder
der Mutter lediglich deren ſelbſtſtändiger Unterſtützungswohn=
ſitz
und nicht mehr der Wohnſitz des Stiefvaters maßgebend. Den
Unterſtützungswohnſitz der Mutter, möge dieſer ein von dem Unter=
ſtützungswohnſitz
des Stiefvaters abhängiger oder ein ſelbſtſtändiger
ſein, teilen die Kinder in dem Umfange des 8 18 des Reichsgeſetzes,
d. h. ſo lange die Kinder nicht ihrerſeits ſelbſtſtändig ſind oder durch
Verheiratung oder Adoption aus der Familiengemeinſchaft aus=
ſcheiden
, nehmen ſie an den Veränderungen teil, welche in den Unter=
ſtützungswohnſitzverhältniſſen
der Mutter vor ſich gehen. Nach
dieſem Zeitpunkte ſind derartige Veränderungen für ſie ohne Wirkung.
Daß die Vielweiberei im chriſtlichen Deutſchland einmal
nicht nur geſetzlich erlaubt war, ſondern ſogar von der Obrigkeit
gewünſcht wurde, iſt gewiß Wenigen bekannt. Es geſchah dies kurz
nach dem Weſtfäliſchen Frieden, nachdem der entſetzliche dreißigjährige
Krieg Deutſchland verarmt und entvölkert hatte. Gewerbe und

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Handwerk lagen darnieder aus Mangel an Menſchen. Man konnte
meilenweit reiſen, ohne auf den niedergebrannten Ortſchaften eine
menſchliche Seele anzutreffen, und ſo war der Beſchluß, welchen der
Fränkiſche Kreistag zu Nürnberg am 14. Februar 1650 faßte und
veröffentlichte, zwar ſeltſam, aber begreiflich. Dieſer merkwürdige
Beſchluß, der die Bigamie ſanktionierte, lautet nach den Akten
wörtlich: Es ſoll hinfüro jedem Mannßperſonen 2 Weyber zu
hehrathen erlaubt ſein: daber doch alle und Jede Mannsperſon
ernſtlich erinnert, auch auf den Kanzeln öfters ermanth werden ſollen,
Sich dergeſtalten hierinnen zu verhalten und vorzuſehen, daß er
ſich vollig und gebürender Diskretion und verſorg befleißige, damit
Er als ein Erlicher Mann, der ihm 2 Weyber zu nemmen getraut,
beede Ehefrauen nicht allein nothwendig verſorge, ſondern auch
unter Ihnen allen Unwillen verhüette. Wie lange dieſer kurioſe
Beſchluß geſetzliche Kraft hatte, iſt leider nicht mehr zu ermitteln.

Litterariſches.
Am 16. d. M. erſcheint im Verlage von W. Spemann,
Berlin und Stuttgart, die erſte Nummer der Wochenſchrift: Das
neue Berlin;, herausgegeben von Paul Lindau. Dieſe neue
Zeitſchrift ſtellt es ſich zur Aufgabe, in Aufſätzen aus der Feder
unſerer erſten Schriftſteller ein getreues Spiegelbild des Seins und
Werdens der deutſchen Reichshauptſtadt zu geben, und zwar auf
allen Gebieten, welche die öffentliche Teilnahme beanſpruchen dürfen.
Was iſt Berlin' und Was geſchieht in Berlins, das ſind die bei=
den
Fragen, welche das Neue Berlin' beantworten will.
Die vervielfältigende Kunſt der Gegenwart.
Heft 1. Redigiert von Prof. Dr. C. v. Lützow. VVerlag der Ge=
ſellſchaft
für vervielfältigende Kunſt in Wien). Angeregt durch die
in jeder Hinſicht unerwartet reichen Ergebniſſe der internationalen
graphiſchen Ausſtellung in Wien im Jahre 1883 hat die Geſell=
ſchaft
für vervielfältigende Kunſt es unternommen, in dieſe Lücke
einzutreten und ein groß angelegtes, auf eine Reihe von Bänden
berechnetes, von den tüchtigſten Fachmännern geſchriebenes und reich
illuſtriertes Werk über die Geſchichte der vervielfältigenden Künſte
zu publizieren, deren Redaktion Profeſſor Dr. C. von Lützow in

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Wien übernommen hat. Als Mitarbeiter wurden bisher Dr. Chme=
larz
, Profeſſor W. Hecht, Profeſſor J. Langl, S. Laſchitzer und
Profeſſor Dr. Wickhoff in Wien, Dr. A. Roſenberg in Berlin, Dr.
J. V. Richter in London, S. R. Koehler in Boſton, Profeſſor C.
Mongeri in Mailand gewonnen. Die Publikation eröffnet eine auf
zwei Bände berechnete Abteilung, welche die vervielfältigende Kunſt
der Gegenwart zum Gegenſtande hat. Die folgenden Abteilungen
werden den älteren Epochen in der Geſchichte des Kupferſtiches und
Holzſchnittes und den Glanzperioden der vervielfältigenden Künſte im
XVI., XVII. und XV1II. Jahrhundert gewidmet ſein. Dieſem Pro=
gramm
folgend, hat Profeſſor von Lützow in dem erſten Hefte dieſes
Geſchichtswerkes zunächſt einen gedrängten, aber alle belangreichen
Momente enthaltenden Abriß der Geſchichte des Holzſchnittes geboten
und zieren den mit gewohnter Klarheit geſchriebenen Text zahlreiche
und charakteriſtiſche Text=Illuſtrationen, ſowie meiſterhaft ausge=
führte
Kunſtbeilagen. Die Ausſtattung des Werkes iſt in jeder
Hinſicht eine glänzende und der Preis desſelben - das Heft koſtet
5 M.
ein im Verhältniſſe zu dem Gebotenen ungewöhnlich
niedriger. Das ganze Werk, welches allen Kunſtfreunden hiermit
beſtens empfohlen ſei, iſt auf circa 12 Lieferungen berechnet.

TagesLalender.
Sonntag, 17. Januar: Großes carnevaliſtiſches Konzert im Saal=
bau
. - Feſtliche Verſammlung des Sammelvereins für katholiſche
Waiſenhäuſer im Saale des Katholikenvereins.
Montag. 18. Januar: Konzert zum Beſten des Wittwen= und
Waiſenfonds der Großh. Hofmuſik im Saalbau.- Geſellige Ver=
einigung
der nationalliberalen Partei im Schützenhof. - Haupt=
verſammlung
der freiwilligen Feuerwehr Darmſtadt in Winters
Brauerei (Textor).
Dienstag, 19. Januar: Generalverſammlung der Orts=Krankenkaſſe
für Nahrungsmittelgewerbe in der Turnhalle am Kapellplatz.
Mittwoch, 20. Januar: General=Verſammlung der Orts= Kranken=
kaſſe
für weibliche Beſchäftigungen im Schulhaus hinter der
Stadtkirche.
Montag, 25. Januar: Konzert von Julius Stockhauſen und Hugo
Heermann im Saalbau.

Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
2. Sonntag nach Epiphanias.
Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Um 3 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Superint. Dr. Sell.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Htadtkapelle:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Martinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Miſitärkirche (Stadtkirchel.
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Wochengottesdienſt: Donnerstag nachmit=
tag
um 3 Uhr.

Die Taufen und Trauungen bei der evangel
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ewald. Die Beerdigungen Herr
Pfarrer Dingeldey.

Wochengottesdienſt in der Stadtkapelle.:
Freitag den 22. Januar. Abends 6 Uhr
Bibelſtunde: Herr Superint. Dr. Sell.

Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
2. Sonntag nach Epiphanie.
Name Jeſufeſt.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Predigt:Herr
Kaplan Miſchler.
Um 310 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Dekan Beyer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 13 Uhr: Chriſtenlehre und ſakramentali=
ſche
Bruderſchaftsandacht.
NB. Den Dienstag. Mittwoch, Freitag und
Samstag iſt die hl. Meſſe um 110 Uhr in der
Kapelle des Pfarrhauſes.

In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
Vormittag um 9 Uhr heil. Meſſe mit Predigt,
Nachmittag um 42 Uhr Chriſtenlehre und
Andacht.

Gottesdienſt in Beſſungen.
2. Sonntag nach Epiphanias.
Um 310 Uhr: Beichte.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krähinger.
Feier des heil. Abendmahls.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krähinger.

English Service in the HofKirche.
Sunday Jan. 17.. Morning Divine Serviceat11.30
with Kolv Communion.
Evening Dir ine Serviceat 6 30.
Friday 22. Jan.: Litany and Bible Cass at 3.15.
E. Cummin H. A. Chaplain.

In d. Schloßcapelle zu Kranichſtein.
Vormittags 11 Uhr:
Herr Pfarrer Römheld aus Arheilgen.

Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getanfte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 3. Januar: dem Schuhmachermeiſter
Georg Karl Becker eine T. Amalie Georgine
Babette, geb. den 27. September 1885. Eod.:
dem Schneidermeiſter Nikolaus Ferdinand
Schmitt eine T., Karoline Mathilde, geb. den
9. Dezember 1885. Den 5. Januar: dem
Schneider Karl Hermann Keffler ein S., Karl,
geb. den 1. April 1885. Den 10. Januar:
dem Schneider Johann Auguſt Hugo Stange
eine T., Louiſe Henriette Marie, geb. den 19.
Dezember. Eod.: dem Hutmacher Franz
Leonhard eine T., Georgine Mathilde Sophie,
geb. den 13. November 1885.
Eod.: dem
Handarbeiter Ludwig Wiemer ein S., Georg
Ludwig. geb. den 2. Januar. Eod.: dem
Vortier bei der Heſſiſchen Ludwigsbahn Jo=
hann
Adam Erbes eine T., Marie Friedericke,

geb. den 25. Dezember 1885. Eod.: dem Hand=
arbeiter
Johann Philipp Friedrich, eine T.,
Margarethe Eliſabeth, geb. den 11. Okt. 1885.
Eod.: dem Holzmacher Karl Kraft eine T.,
Anna Marie Dorothea, geb. den 10. Oktober
1885. Den 14. Januar: dem Vice=Feldwebel
Hermann Härtrich im 1. Großh. Heſſ. Inf.=
(Leibgarde Regiment Nr. 115 eine T., Emilie
Anna Margaretha, geb. den 27. Dezember
1885.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 4. Januar: eine nnehel. T., Maria,
geb. den 27. Dezember 1885. Den 8. Januar:
dem Barbier Chriſtian Matheis ein S.,
Philipp, geb. den 30. Dezember 1885. Den
14. Januar: dem Schneidermeiſter Bernhard,
Lehne eine T., Katharina Maria, geb. den
1. Januar.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 10. Januar: der Kaufmann in Frank=
furt
a. M. Johann Steininger und Anna
Maria Körber. Eod. zu Lichtenberg: der
Landgeſtütsknecht Juſtus Fiſcher und Eliſabeth
Schwebel. Eod.: Schloſſer Georg Adam
Schmidtmer und Marie Deitrich. Eod.:
Zimmermeiſter Johann Philipp Schaub, ein
Witwer, und Margarethe Möſer. Eod.:
Zimmermann Ludwig Schmidt, ein Witwer,
und Marie Fiſcher.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 9. Januar: der Handarbeiter Joſeph
Wagner und Margaretha Karg.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 9. Januar: Margarethe Diel geb.
Stätzer, Witwe des Landwirts Johann Diel IV.
zu Ober=Wöllſtadt, 69 J. alt, ſtarb den 7.
Eod.: Dorothea Eliſabeth Klein geb. Schnei=
der
, Witwe des Großh. Beigeordneten Johann
Peter Klein, 79 J. alt, ſtarb den 6. Den 11.
Januar: dem Schuhmachermeiſter Jakob
Vetter ein S., Georg. 8 T. alt, ſtarb den 8.
Den 14. Januar: Marg. Schütz geb. Scheich,
Witwe des Rentners Jakob Schütz, 84 J. alt,
ſtarb den 11. Den 15. Januar: der Buch=
binder
Heinrich Pfersdorff, 67 J. alt, ſtarb
den 13. Januar.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'chz Hafbuchhruckerei. -- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittis.