ſbonnementspreis
vlerteliſihrlich 1 Mark 50 Pf. und.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
ggengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vw Quartal incl. Poſtaufſchlag
Irag= und Anzeigeb(att.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangenommen inDarmſtaot
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
inBeſſungen von Friedr. Blößer.
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen
Amtliches Organ
fuͤr die Bekannkmachungen des Großh. Rreisamls, des Großh. Polizeiamt= und ſümmtlicher Behörden.
Dienstag dan 22. Dezember.
184b.
N6 249.
Gefunden: 1 Drücker, O. 1 Schlüſſel. 1 Portemonnaie, enthaltend 7 Mk., Looſe und Rechnung. 1 ſilbernes
Armband. 1 ſilberne Cylinderuhr. 1 Opernglask. 1 Paar Handſchuhek 3 Schleiers
1 Muff; 1 Armband k.
1 Spitzen=Echarpes. 1 Paar Fauſthandſchuhe ;. 1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 weißer Glackhandſchuh. 1 ſchwarzer wollener
Handſchuh. 1 grauer braungetupfter Peluchekragen. 1 Volksſchul=Atlas. 1 Schuhmachermaaß. 1 Cylinderuhr mit
Gold=
rand. 1 Vortemonnaie, enthaltend 90 Pfg.
Verloren: 1 goldener Ring, ſchwarz emaillirt, mit braunem Stein. 1 braunſeidener Arbeitsbeutel, enthaltend
1 ſchwarze Atlasſchürze. 1 Arbeitsetuis mit 2 ſilbernen Fingerhüten. 1 Paar Kinderſchlittſchuhe.
Darmſtadt, den 17. Dezember 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
W. Die mit 1 bezeichneten Gegenſtände ſind im Großh. Hoftheater gefunden worden und daſelbſt in Verwahr.
B e k a n n t m a ch u n g.
Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 13. Oktober 1885 — Tagblatt Nr. 201 - bringen wir hiermit
wiederholt zur öffentlichen Kenntniß, daß mit dem Büreau der Berpflegſtatton - Alexanderſtraße 26 - eine
Arbeits=
nachweiſeſtelle verbunden iſt und richten an alle Induſtrielle und Gewerbetreibende, welche Gehülfen und Arbeiter bedürfen,
das Erſuchen, ihren Bedarf jeweils dem genannten Büreau ſchriftlich mitzutheilen, damit ihnen vorkommenden Falls die die
Stationshülfe in Anſpruch nehmenden Arbeitſuchenden der betreffenden Branche zugewieſen werden können.
In den verfloſſenen zwei Monaten iſt durch die Arbeitsnachweiſeſtelle einer entſprechenden Zahl Arbeitſuchender Stellung
vermittelt worden.
Darmſtadt, den 11. Dezember 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[(12454
Haas.
Bekanntmachung.
Es wird zur öffentlichen Kenntniß
ge=
bracht, daß Kaufmann Heinrich Rothamel
und ſeine Ehefrau Klara, geb. Seyfert,
früher in Neu=Münſter in Holſtein, jetzt
in Eberſtadt wohnhaft, folgende Erklärung
dahier abgegeben haben:
„Wir wollen unſere
Vermögensver=
hältniſſe in der Weiſe ordnen, daß
hin=
ſichtlich aller künftiger Erwerbungen,
ſie mögen Namen haben wie ſie wollen,
eine vollſtändige Gütertrennung eintreten
ſoll, dergeſtalt, daß das Erworbene als
Sondergut des Erwerbenden betrachtet
werden ſoll, ohne Beſchränkung der
Nutznießung:
Gegenwärtiges Uebereinkommen wird
als Nachtrag zu den Ehepakten -
vor=
behältlich bereits erworbener Rechte Dritter
beſtätigt.
Darmſtadt, den 18. Dezember 1885.
Großherzogl. ſAmtsgericht Darmſtadt II.
v. Diemar.
[12615
Uhrig.
Frucht=Verſteigerung.
Dienstag den 29. Dezember,
Vor=
mittags um 10 Uhr,
werden in Großherzoglicher Hofmeierei
dahier etwa
400 Centner Korn
parthienweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 19. Dezember 1885.
Großherzogliche Hofmeierei=
Berwaltung. 12616
(n dem Konkursverfahren über das Ver=
2) mögen des Kaufmanns Anton Weiß
in Eberſtadt ſind zur bevorſtehenden
Schlußvertheilung Mk. 321266 Maſſe
vorhanden.
Die Forderungen der bevorrechtigten/
Gläubiger betragen Mk. 31.74.
Die Forderungen der
unbevorrech=
tigten Gläubiger betragen Mk. 3685.76.
W. Huber,
Konkursverwalter.
[2617
Bekanntmachung.
Die Holzpreiſe im Großherzoglichen
Holzmagazin ſind die nachſtehenden:
Buchen=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt.
10 Mk. 30 Pfg.
Buchen=Scheiter II. Klaſſe; - aus
aufgeſpaltenen Stamm=Knüppeln - per
Amt. 8 Mk. 50 Pfg.
Kiefern=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt.
7 Mk. 30 Pfa.
Kiefern=Scheiter II. Klaſſe - aus
aufgeſpaltenen Stamm=Knüppeln - pr.
Rmt. 5 Mk. 50 Pfg.
Kiefern=Knüppel -
entrindet-
pr.
Rmt. 5 Mk. 50 Pfg.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Preuſchen, Forſtinſpector. (9899
Ein Schlitten
für Milchfuhrwerk, ſowie 1 Fuhrſchlitten
billig zu verkaufen Kirchſtr. 23. 112340
826
3146
R 249
Botnnntmuchung.
Betreffend: Die Wahlen zur Stadtverordneten=Verſammlung.
Nach Art. 13 der Städteordnung ſind bei den Wahlen zur Stadtverordneten=
Verſammlung, außer den in der Gemeinde wohnenden Ortsbürgern, auch alle
männlichen Einwohner, welche die deutſche Reichsangehörigkeit beſitzen, und welche
ſeit zwei Jahren ihren Unterſtützungswohnſitz in der Gemeinde erworben haben,
ſtimmfähig, „vorausgeſetzt, daß ſie zur Zeit der Wahl 25 Jahre alt und vom
„l. April des dem Rechnungsjahr, in welchem die Wahl ſtattfindet, vorangehenden
„Jahres an in der Gemeinde communalſteuerpflichtig ſind."
Die Ausübung der Stimmberechtigung der letzterwähnten Nichtortsbürger iſt
jedoch für die im Laufe des Jahres 1886 vorkommende Erſatzwahl oder eine etwaige
Neuwahl der Stadtverordnetenverſammlung davon abhängig, daß ſie ſpäteſtens bis
zum 31. Dezember d. J3. bei der unterzeichneten Bürgermeiſterei in deren
Amts=
lokal Zimmer Nr. 9 im Stadthaus in der Rheinſtraße, und zwar innerhalb der
ge=
wöhnlichen Büreauſtunden (an allen Wochentagen Vormittags von 8-12 und
Nach=
mittags von 2-6 Uhr, Samstag Nachmittag jedoch ausgenommen) die mündliche
Erklärung abgeben, daß ſie ihr Stimmrecht in Anſpruch nehmen, wobei ſie
gleich=
zeitig auch Jahr und Tag ihrer Geburt, den Tag, ſeit welchem ſie in Darmſtadt
wohnen, und den Zeitpunkt, ſeit welchem ſie Communalſteuer bezahlen, anzugeben
und auf Erfordern nachzuweiſen haben.
Stimmfähige der oben bezeichneten Art, welche die Abgabe dieſer Erklärung
in der anberaumten Friſt unterlaſſen, können für die im Jahre 1886 vorkommende
Wahl zur Stadtverordnetenverſammlung kein Stimmrecht ausüben. Dabei bemerken
wir ausdrücklich, daß diejenigen, welche bereits auf Grund der in vorderen Jahren
abgegebenen Erklärungen in die Liſten der Wähler aufgenommen worden ſind, eine
weitere Erklärung in der anberaumten Friſt nicht abzugeben brauchen, es ſei denn,
daß ſie in der Zwiſchenzeit durch Wegzug aus der Stadt das Stimmrecht verloren
und durch Zuzug neuerdings wieder erworben hätten und ausüben wollten.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[1738
Ohly.
Holzverſteigerung.
Es ſollen verſteigert werden:
Mittwoch den 30. Dezember, Morgens 9 Uhr, auf dem Gemeindehauſe
zu Beſſungen:
A. Aus den Waldungen des Landeshoſpitals Hofheim und zwar aus
den Diſtricten Saufang, Texas, Eichbaumeck und Kroppenſtück:
Kiefer 185 Rm. Scheiter, 92 Rm. Knüppel, 24 Hundert Wellen Reiſig
und 41 Rm. Stöcke.
B. Aus dem Domanialwalddiſtrict Burgwald:
Kiefer 37 Rm. Scheiter, 86 Rm. Knüppel, 6,9 Hundert Wellen Reiſig,
3 Rm. Stöcke.
Donnerstag den 31. Dezember, Morgens 9 Uhr, an Ort und Stelle:
A. Aus den Waldungen des Landeshoſpitals Hofheim, Diſtrict Saufang:
49 Kiefernſtämme mit 40,14 Cbm.
=. k.r. De.
6B. Aus dem Domanialwalddiſtrict Burgwald:
2 Kiefernſtämme mit 248 Cbm. Inhalt.
Beginn bei Stamm Nr. 1 im Diſtrict Saufang.
Darmſtadt, den 17. Dezember 1885.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Preuſchen.
[2618
C.
In keiner Familie sollte
(Vinum
1 Dr. Adolf Pfannenstiers Hohdelbeerweſi nyrtiy
fehlen. Derselbe ist ein altbekanntes unübertroffenes Hausmittel gegen
Ver-
dauungsstörung, Diarrhoe, Leihschneiden,
Bläh-
ungen, Verkältungon,
üherhaupt alle Krankheiten des Mayons ſH0 und des Unterleibes.
Veberraschend prompte und zuverlässige Mirk- ſGT, ung. Die
Flaschen-
etiquette muss nebenstehende Schutzmarke,
mit der auch Kork
und Kapsel verschen sind, sowie den Namenszug:
in rother Sehriſt nagen. Preis per Flasche indl. de Aa4ure.
brauchsanweisung M. l.50, M. l. - und 50 Pfg.111020
In Darmstadt allein ächt zu haben bei Emanuel Fuld, Kirchstrasse I,
und Carl Matzinger, Jouisenplatz 4. In Reinheim bei Apoth. Julius Soriha.
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Braunſchweiger Leber,
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Frankfurter Siedwürſte,
friſch eingetroffen.
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12619
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Weeſsteahs,
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Prima ausgel. Sachſett,
Oohsenfleischwürstohen.
Alles fortwährend friſch in nur guter
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Ochſenmetzger,
[12620.
Markt.
„
„
„
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Reule „ „ „ 80
Bug
" „
40
Ragonl „ „
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gegenüber der kath. Kirche. 12621
Valoncia-drangon,
Hossina-Citronon,
prachtvolle Frucht.
Ge z KOlh,
Bleichſtraße. 12622
Veilchenſeife
Roſenſeiſe
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L. A. Burokhardt.
3 Stück
40 Pf.
3147
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Pfoffermünz, Kümmel, Anis, Genévro- und Hachholder-Liqueuro von hochfeinem Geſchmack in und ¼ Flaſchen,
ſowie ausgemeſſen,
enpiehlen
Geoop Léebiy & Coe, Louiſenſtraße 10.
Auf unſer Lager in= und ausländiſcher Weine von garantirt reiner Qualitit erlauben wir uns noch ganz beſonders auf=
(12504
merkſam zu machen.
Bodemteppiche,
eine neue Sendung aller Größen und verſchiedener Deſſis Gerſiſch, Türkliſch,
Renaiſſance) iſt eingetroffen und werden dieſelben noch bis Weihnachten zu wirklich
billigen Preiſen abgegeben.
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und Muſtern.
(12624
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erlaubt ſich zum Beſuche der Weihnachts=Ausſtellung ergebenſt einzuladen.
Reiche Auswahl in allen Arten Baumconfect,
Marzipan, Wonbonniéren und Atrappen.
Geſchmackvolle Ausführung und billige Preiſe laſſen mich auch
[12610
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Straßburger Gansleberwurſt,
Pomm. Gäuſebrüſte,
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Gothaer Cervelatwürſte,
Frankfurter Siedwürſtcheu,
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Lander
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Hechte, lebend, „ —. 90,
Marpſen, lebend, „ — 90,
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Phüllpp Wobol,
Carlsſtraße 24. 12626
M 249
3148
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Geſſügel umdl
Wülldpret,
bietet mein zu bevorſtehenden Feiertagen auf das reichhaltigſte ausgeſtattetes Lager,
welches täglich durch friſche Zufuhren ergänzt wird und empfehle beſonders:
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Girs6h6,
Fhasshweino,
Rohwid,
(30 Stück vorräthig),
ſcirca 40 St. vorräthig), (Edel= u. Dammwild),
große Waldhaſen
(circa 700 Stück vorräthig),
feinſt gemäſtetes Geſlügel,
als: Französ. Fapaunen und Poularden, französlsche Welschhahnen
und Hennen bis 14 Pfund ſchwer,
Wetterauer=, Metzer= und Land=Gäuſe
bis 15 Pfund ſchwer,
sohwere Hahnen, Faten und italien. Tauben.
Wildpret=, Geflügel= und
Hehnkſeh RöhlIOh, Delikateſſen=Handlung.
[12627
gegenüber der kathol. Kirche.
Zu Weihnachten bedeutende Preisermäßigung.
4
von
Friedrich Soeder,
3 Marktplatz 3.
Als beſonders paſſend zu prakliſchen Chriſtgeſchenken empfehle
Für Damen: Feine Tuchknopfſtiefel, warm gefüttert mit elegantem Beſatz,
Feine Zugſtiefel mit und ohne warmem Futter,
Feine Wiener Tanzſchuhe, ſehr billig.
Pür Herren: Prima Kalbleder=Zugſtiefel aus einem Stück, einfach und
mit Doppelſohlen, in ſpitzer und breiter Façon.
Extra hohe Filzzugſtiefel mit ſtarkem Boden, mit Vachette=
und Kalblederbeſatz.
Für Knaben: Stulpſtiefel, gewöhnl. zu 5 M. ſowie elegante kalblederne.
Für Mädchen und Winder: Elegante Knopfſtiefel in Kiddleder mit
Vachettebeſatz, dieſelben warm gefüttert.
Kalblederne Knopfſtiefel,
Kalblederne Hakenſtiefel.
Außerdem mache auf mein großes Lager in Winterſchuhwaaren aufmerkſam.
Auswahlſendungen.
Austauſch geſtattet.
Anfertigung nach Maaß.
(12427
Frische Cocosnüsse
Virſen-Daurr.
mit Milch,
Große Haſelnüſſe,
Prima Tafelmandeln,
do. Tafelroſinen,
do. Tafelfeigen,
do. Muscat=Dattelu,
do. Maronen
Muronen,
das Feinſte was darin geboten
werden kann, empfiehlt
MurtzLundan,
Mathildenplatz 1. (2628
Prima ausgelassenes
WOt6
per ½ Kilo 50 Pf. bei
[12629
Metzger Hechler, Teichhausſtr 2.
empfiehlt
Carl Wakzunger,
Louigenplatz 4. 11503
Noino
in Flaſchen und Gebinden.
Haardt, Pfälzer. Rhein-
und Moselwein
von 55 Pf. an bis M. 4. - per Flaſche.
Deutsche Rothweine,
Ingelheimer und Aßmannshäuſer,
von M. 1.10 bis M. 3.- per Flaſche.
Bordeaux
von 100 Pf. an bis M. 5.- per Flaſche.
Sanitätsweine:
Malaga, Sherry, Madeira,
Mar=
ſala, Portwein, Vermouth di
Turino ꝛc.
Deutsche Schaumweine
der Hochheimer Actien=Geſellſchaft
zu Fabrikpreiſen.
Casella & Cie. in Würzburg
in Vertretung und Alleinverkauf.
J. Oppmann in Würzburg
zu Fabrikpreiſen.
Champagner
von E. Lo Roi ſls &am; Ge. in
Bouny
in Vertretung und Alleinverkauf.
Original-Liqueure:
Bonodialiner, Chartronso, Flizir
de Spa, Harachino di Lara,
Ostindischer Ingyer eto.
Spirituosen:
Cognae von Houllon & Cie. und
Eennesy & Cie. in Cognao.
Arac, Ram, Hirschmasser eto.
empfiehlt
[12630
W0
4OfN
7 Ernſt=Ludwigsſtraße 7.
9
hirſch und Behwild
ſowie
zrosse Hason
empfiehlt in friſcher und guter Waare.
H. Arimmm,
Schulſtraße 16. (12631
(Ein gut erhaltener Winterüberzieher
E= und ein Kinderwagen zu verkaufen.
[12632
Näheres Expedition.
3149
N 249
Gr. EAO
Wrmst-Lmdwigsplatn Nr. I.
im Faix’schen Hause,
bringt für bevorstehende Welhmachtem sein
reich ausgestattetes Lager in
Hold- c Ihlberwaareh
„7)
335
92
10½
215)
158
559
7⁷e,
Ji
J
789
O21
22
4 6(
65
89
11
37)
9¼
12 8
419
102¾
H6
777)
857
1225
52
10.
³5⁄
B,
H
9½
14
447
10
p. bis.
zubach.
ge.
1tagen.
nohst Taschenuhren
bei bülligen, festem Preisen in empfehlende
Brinnerung.
11928
WraumEohlem-Eriauettes.
Vorzüglich für alle Feuerungsanlagen geeignetes Brennmaterial, welches
weder rußt, coakt noch ſchlackt, liefere ich in jedem beliebigen Quantum zu
be=
deutend reducirten Preiſen.
(11401
B. R. Hachenburger,
Eliſabethenſtraße 42.
10
ſämmtlicher Winter=Artikel,
beſtehend in Herren=Damen=
und Kinderſtiefeln,
Filzſchuhen ꝛc. zu jedem an=
[12421
nehmbaren Preis.
Ballschuhe,
neueſte Facon, in Satin, Goldleder
und Atlas, per Paar M. 2 bis 5.
Jahſvolan Liebigſtr.
billlalldl woduomot, 15.
gegoooooe
ioitkarten und
2) von einfachſter bis
hoch=
feinſter Ausführung.
Alle ſonſtigen Druckſachen billigſt. (2393
Lithogr. Anſtalt
F. Kicheh, Ludwigsplatz s.
Shriſtbaum=
Lichter
in vorzüglicher Qualität, auch in
Renaiſſanceform, empfiehlt
Priedr. Solaefer
[12633
Ludwigsplatz 7.
Aneroidbaromter
von 7 Mark an bis zu den feinſten.
Thermometer von 45 Pf. an.
F. W. Piersdorfl, Hofoptiker,
[12580
Louiſenplatz 4.
OREEbULIN
werden angekauft im 112409
Darmſtlädler Hof.
Soeben erſchien:
geiſabetß,
Brinzeſſin garl von Heſſen
und ber Rhein.
Ein Lebensbild
von
Fordinand Bondor,
Dr. theol. und Oberhoſprediger.
Mit 2 Portraits und 4 Anſichten.
Preis geh. M. 5., geb. M. 6.,
Fürſten=
ausgabe M. 9.
[12192
Gohs. Galtz.
Für den
Christbaum
empfehle ich:
Schmuck, in allergrößter und
ge=
ſchmackvoller Auswahl, als:
Panorama=
kugeln, Eier, Trauben, Tannzapfen,
Nüſſe, Glöckchen, Hohlſpiegel,
Confect=
halter, Lametta in roth, bunt, Silber=
und Gold, Kranzperlen in 10 Sorten,
ſowie ſehr ſchöne und ſolide Lichthalter.
Hichter in den verſchiedenſten Größen,
aus wirklich üchtem Wachs, Cereſin und
Stearin, in glatter und
Renaiſſance=
orm.
Christian Schwinn,
Wilhelminenſtraße. (2515
Ean de Cologne.
ächt, J. M. Farina, gegenüber dem
Jülichsplatz, zu Originalpreiſen.
Ean de Cologne,
eigenes Fabrikat, dem üchten an
Fein=
heit gleichkommend, in Fl. 40 und
70 Pf. M. 1.20 und M. 2.-.
Wasch-Bau de Cologno,
in ½ u. Champ.=Flaſchen M. 1.70
und M. 1.
Feinſte Taſchentuch=Parfüms
in Fl. von 50 Pf. an und offen.
Feine Tollette-Selten
ſempfiehlt
Carl Wathingor,
Louiſenplatz 4. 112345
Zu Weihnachtsgeſchenken
empfehle meinen großen Vorrath in
ſo=
liden und ſelbſtgefertigten Sattlerwaaren,
als:
Handkoffer, Reiſe=, Umhäng=, Damen=,
Courir= und Geldtaſchen.
Portemonnaies und Plaideriemen für
Herren und Damen.
Schulranzen und =Taſchen für Knaben
und Mädchen in Pelüſch, Seehund=
Leder, Segel= und Ledertuch.
Hoſenträger, Strumpfbänder, Fahr=,
Reit= und Kinderpeitſchen u. ſ. w.
Hch. Buchhammer,
Pankratiusſtraße 1. 12450
G
Jo0
eigenes Wachsthum, in Gebinden
zu 50, 60 und 70 Pf. der Liter,
in Flaſchen ohne Glas 60, 70 Pf.
und höher, empfehle auf die
Feier=
tage beſtens.
[12422
Ne AITRO
„zum rothen Löwen.
827
3150
vASG0IOIO
Lagerbier
von
Wiener Fxportbier 1. Mdebrand
17
Haiserbräu
Pfungstadt.
Bock Ale
von
Lagerbier
C. Binding in
Wiener Exportbier prankk. a. A.
Erlanger Exportbier von J. Holz.
berger,
Culmbacher Exportbier aus der
I. Actienbrauerel,
Münchener Exportbier von G.
Pschorr,
Pilsner Lagorbier aus dem
bür-
gerlichen Bräuhaus,
Pale Ale von Bass & Co. in
London,
Porter extra Stout v. Barclay
Perkins & Co. in London
empfiehlt
[12470
Carl WVIII,
Ernst-Juduigsstr. 7.
Erſte Qualität
GGATIGUIO
für
[12467
Tafel, Luſtres und Chaiſen
in Packeten von 500 Gramm 80 Pfg.,
„ 440 „ „ 70 „
„
„ 375 „ „ 60 „
Zweite Qualität
per Packet 5 Pf. billiger empfiehlt
Emanuel Fuld.
Ghriſthaum.
Echter
in Wachs und Stearin,
Wachsstöchre
in allen Größen
empfiehlt
ſ24l
Carl
Watungor,
Louiſenplatz 4.
TIn
Große Auswahl in Artikeln für
Puppenküchen, Blech= und
Metall=
ſpielwaaren, Zinnfiguren,
Chriſtbaum=
ſchmuck u. ſ. w. empfehle zu ſehr
billigen Preiſen.
Gh. Wamboldt yr.,
Grafenſtraße 29.
WB. Bis Weihnachten iſt mein Laden
Sonntags offen. (11804.
G. Siuer's
Heurendepreh
96N6
unübertroffener Triebkraft,
(1263¾
empfiehlt
L. J.Ob,
Nehſ= u. geſehandlung.
hinter dem Rathhaus.
Rhlumentiſche, Aquarien, Terrarien,
Th blühende und Blattpflanzen,
Bou=
quets und Bindereien zu jedem
Zwecke, Decorationen ꝛc.
W. Hohenadel,
Soderſtraße 15. (1256.
Welhuaehts-umd
SVIvester-
RATPION
Lebende per Pfund 90 Pf.,
Holländ. per Pfund 35 Pf.
Philipp Wober,
Carlsſtraße 24. 12636
Soeben erſchien:
Er heißt Iriedefürſt.
Ein Weihnachts=Gruß in Predigten an
meine Gemeinde
von
Karl Pahncke,
Stadtpfarrer.
[12202
Preis geh. M. 2.20, geb. M. 3..
WB. Gebunden erſt Anfang nächſter Woche.
Vohs. Waitz.
AaTIAN
Aecht ruſſiſcher
Aſtrachan=Caviar
von großem hellen Koin.
Ha. ural=Caviar
von ausgezeichneter Qualität.
Ha. Elb=Caviar
lnicht amerikaniſcher)
empfiehlt in friſcher perlender Waare
Wilh. Wobor Hachk.,
Hoflieferant, 12491
Delicateſſenhandlung, Eliſabethenſtr. 14.
Billige Schuhwaaren
Bahnhofſtr. 1, 1 Stiege hoch. (1848
Welterauer Gäuſe,
Selbſtgemäſtete Günſe,
Jndian=Hahnen und=Hennen,
Franzöſiſche Capaunen und
Poularden,
Italieniſche Capaunen und
Poularden,
Enten, Hahnen und Tauben
empfiehlt zu den billigſten Preiſen
H. Grhml,
Wildpret= und Geflügelhandlung,
Schulſtraße 16. (263]
von Reſtbeſtänden
Ausvorkauk meines früheren
Laden=
geſchäfts als:
Weihnachtslichter
in Wachs= und Stearin, Extraits,
f. Toiletteseifer etc. zu bedeutend
herabgeſetzten Preiſen. Ferner eine
Partie Parkümeriecurtonnagen,
Atrappey, Soifenfrüchte zu u.
unter der Hälfte des Preiſes gegen
Baarzahlung.
(12638
F. Rosahlo, Luiſenſtr. 42, 1. St.
Beste
Vir olllb=Lodonoio
täglich friſch.
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318
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8½
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Schollen
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au=
derſeits als „lebend: empfohlen
werden.
Hechte und Karpfen
per Pfd. 80 Pfg.
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Astrachan, Vral, Klb.
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Rheinlachs.
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VunvDuor-
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ith.eveoer=acf.,
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ſardenwohnung m. all. Zubeh. ſofort an
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Stock ein gut möbl. Zimmer mit oder
ohne Penſion ſofort zu vermiethen.
12650) Alexanderſtr. 16 ein möbl.
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pfiehlt ſich zum bügeln, waſchen, flicken ꝛc.,
die Tochter zum friſiren.
12600) Frau Kiſſel, Wittwe,
Hinkels=
gaſſe 11. zum waſchen u. putzen, Laufdienſt.
Ein möblirtes Zimmer,
für ein auch zwei Herren mit oder ohne
Penſion zu verm. Näh. Exped. (1269
3152
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Wir laden zum Abonnement auf das
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Franhfurter
mit
Didaskalia und Handelsneitung.
pro 1. Quartal 1886 zum Preiſe von M. 6. 25 frei ins Haus, bei unſerer
(12440
Agentur, Herrn L. Vogelsberger, ergebenſt ein.
Adminiſtration des Frankfurter Jourual.
Anmerkung: Neu hinzutretende Abonnenten erhalten bis 1. Januar das
Journal gratis.
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Geſucht
12596)
ein ſolides Müdchen für leichte Hausarbeit
auf Weihnachten. Niederramſtädterſtr. 20.
Einem verehrlichen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich unterm heutigen
Marienplatz 8 eine
Schweine- und Kalbsmetzgerei
eröffnet habe. Durch Lieferung guter Waare bei reeller Bedienung werde ich
be=
müht ſein, mir das Vertrauen meiner geehrten Abnehmer zu erwerben und zu er=
Hochachtungsvoll
halten.
Kalbs= und
CPoietian Pedoo, Schweinemetzger,
[251₈
Marienplatz 8.
zum Weihnachtstiſch
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Blatt= und blühenden Zimmerpflanzen.
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einzelne Pflanzen leihweiſe zu billigſten Preiſen.
Vriedr. Hoict do-
Rheinstrasse 18.
12651
Fudithfeſt.
Forderungen an das unterzeichnete Comitk aus Anlaß des diesjährigen
Judith=
feſtes wolle man bis zum 1. Januar k. J. bei Herrn Finanzacceſſiſten Dr. Würth
hier anmelden. Nach dieſem Termin einlaufende Rechnungen können nicht
berück=
ſichtigt werden.
112652
Darmſtadt, den 21. Dezember 1885.
Das Judithfeſt=Comitt.
Bekanntmachung
Htädtiſche Hparkaſſe.
In den Monaten Januar und Februar 1886 können die Zinſen des
abge=
laufenen Jahres bei unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden. Die nicht baar
erhobenen Zinſen werden dem Kapital beigeſchrieben. Das Beiſchreiben der Zinſen
kann erſt vom erſten März an erfolgen.
Wegen des außerordentlichen Andrangs im Monat Januar haben wir im
Iutereſſe einer ſchnelleren Beförderung des Publikums die Anordnung getroffen, daß
die Auszahlung der Jahreszinſen an die Einleger
vom 2. bis 15. Januar nur Nachmittags (amstag
ausgenommen) von 2-4 Uhr
geſchehen ſoll, während alle anderen Kaſſegeſchäfte wie ſeither in den Vormittags=
Zahlſtunden (9 bis 12 Uhr) vorzunehmen ſind.
Sonntags iſt die Kaſſe überhaupt geſchloſſen.
Darmſtadt, den 14. Dezember 1885.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
Buchner.
12653
12654) Eine Köchin mit vorzüglichen
Zeugniſſen wird geſucht:
Wilhelminen=
ſtraße Nr. 28 beim Oberſt v. Prittwitz.
Bewerberinnen, wollen ſich melden:
Ernſt=Ludwigsſtraße Nr. 9 bei Frau
Hahn.
12655) Ein ſolider Hausburſche
geſucht. Gebr. Eichberg.
CCapellplah).
Auflöſung des Preis=Rebus
im Extrablatt
der Firma
HarieNelor
Viel ſehen, hören, wenig ſagen
Iſt gut und nütz in allen Tagen.
Es gingen 1190, darunter 398
richtige Löſungen ein. Bei der
vor=
genommenen Verlooſung fiel der
1. Preis an Fräul. Anna Wagner,
Aliceſtr. 19.
2. „ Frau Pfarrer Haunreiter.
Wienerſtr. 55.
„ Fräul. Louiſe Rippert,
3. „
Carlsſtr. 27.
4. „ Frl. Bertha Bernhardt.
Schützenſtraße.
5. „ „ Frau Amanda Oſann,
Heinrichſtr. 44.
6. Frau Anna Schaffnitt.
7. „ „ Frl. Wilhelmine Rückert.
8. „ „ Frau Charlotte
Mol=
linger, Auerbach.
9. „ „ Frl. M. v. Lichtenberg.
10. „ „ Frl. Eiſen. (12656
t½
Hinem geehrten Publikum empfehle ich
E mich im Ofen= u. Herdſetzen, ſowie
im Ausputzen derſelben.
(12494
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Häfner. Sackgaſſe 3.
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feines eigenes Fabrikat.
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Ludwigsſtr.
Ludwigsſtr.
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Cigarrenkaſten 5.-, 7.-, 9. -, 12.- M.
Handſchuhkaſten 150, 3.-, 3.90. 480, 6. -, 8.-, 9., 12. - bis lb. - M.
Taſchentuchkaſten 3.90. 4.80, 6.-, 8.50, 9.60, 12.- M.
Photographie=Nahmen, Biſit und Cabinet, 20, 25, 30, 40, 45, 50, 75.
1.-, 1.50 bis 6.- M.
Schreib=Album 45, 1. -, 1.50, 2.-, 2.40, 3.- 3.60 bis 9. - M.
Schreibzeuge 45, 75, 1.-, 1.20, 150, 2.40, 3. -, 450 bis 12.- M.
Schreibmappen mit Einrichtung 45, 75, 1.-, 1.20, 1.50 bis 12.- M.
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Gegenständen zu bieten, bin ich feſt überzeugt, daß meine überſichtlich geordnete Ausſtellung allen
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forderungen entſprechen und ſich durch billigſte Preisnotirung auszeichnen wird. Da eine detailirte Aufzählung
aller Artikel nicht wohl möglich iſt, ſo führe ich einzelne derſelben hier nur in ihren Hauptbrauchen an:
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ventionellen Neujahrsbeſuche abgeben und, gegenüber der ſtets wachſenden Zahl von
zu verpflegenden Kindern, den gütigen Abnehmern zu herzlichem Danke ſich
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pflichtet fühlen.
Die Ausgabe der Karten haben wiederum freundlichſt übernommen die Herren:: 1. Vorſtellung in d. 5. Abonnements=Abteilung.
Dr. med. Bennighof. Finanzrath Hörr. Dr. med. A. Hoffmann.
Oberſteuerdirektor Hugel. Rentner Jordis. Dr. med. Leydhecker.
Hauptmann Fr. Maurer. Poſtrath Müller. Maler Müller.
Oberbürgermeiſter Ohly. Stadtpfarrer Nitſert. Polizeiaſſeſſor Seim.
Rentner Gottfried Schwab. Wilhelm Schwab sen. Geheimerath Heinrich der Vogler.
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Ortrud. ſeine Gemahlin
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Schenk=Hermannſtein 10 M. Fräulein Pauline Leydhecker 3 M. Frl. M. Fehr,
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Frau Kath. Eckſtein 2 M. Herr Rechnungsrath Marloff 2 M. Frau Geh. Rath
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Wernher 3 M. Kaufmann Hachenburger 3 wollene Hemden. Kaufmann Diefen=/
bach 2 Dutzend Taſchentücher. Frau Kaufmann Schweitzer 2 weiße Hemden, drei
Taſchentücher. Herr Generalagent Schneider 1 Dutzend leinene Taſchentücher.
3161
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ſonen. Namen des Verkäufers mit Preis=
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 22. Dezember.
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Große romantiſche Oper in 3 Akten von
Richard Wagner.
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Der Heerrufer des Königs. Herr Bögel.
Herr Hofmüller.
Herr Reichhardt
Herr Mickler.
Herr Leib.
Frl. Büdinger.
Frau Roßmann.
Frau Kilian.
Frl. Hettwer.
Lohengrin. Herr Anton Schott, als Gaſt.
Anfang 6 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Herr Gillmeiſter.
Frl. Roth.
Frl. Bernhard.
Frl. Finkelſtein.
Katholikenverein.
Sonntag den 27. Dezember, Abends 8 Uhr:
Verlooſung und gemüthlicher Abend.
Die Mitglieder, welche Geſchenke zur Verlooſung geben wollen, werden
ge=
beten, dieſelben an den nächſten Tagen dem Hausmeiſter Scherer zu übergeben.
Die Vergnügungs-Commission. 12660
2
OCſaUATTrERROCUIIkI-
Am 1. Weihnachtsfeiertage, Abends präcis 8 Uhr:
Woihnachtsfoior vorhunden mit Theator
im Saule zur Vraube.
Die verehrlichen Mitglieder werden erſucht, ihre Perſonalkarten mitzubringen,
da nur gegen Vorzeigung der Karten den Mitgliedern ſelbſt und deren nächſten
Fa=
milien=Angehörigen der Zutritt geſtattet werden kann.
Der Vorſtand.
[2661
Mittwoch, 23. Dezember.
2. Vorſtellung in d. 5. Abonnementsabteilung.
Blaue Karten gültig.)
Neu einſtudiert:
Ineewittwchen und die Zwerge.
Eine Komödie für die Kinder in 6 Bildern.
Nach einem Märchen bearbeitet v. C. A. Görner.
Erſtes Bild: Der Zauberſpiegel.
Zweites Bild: Zei den ſiebeu Zwergen.
Drittes Bild: Die ſalſche Fräuerin.
Viertes Bild: Die 6öſe Höſthändkerin.
Fünftes Bild: Ineewittchen's Erlöſung und
Brautfahrt.
Sechſtes Bild: Apotheoſe.
Im erſten Bild: Komiſcher Tanz kleiner
Schornſteinfeger, Köche und Köchinſien,
aus=
geführt vor 18 Eleven der Balletſchule.
Anfang 5 Uhr. Ende gegen 7 Uhr.
Der Billetverkauf zu dieſer Vorſtellung
findet Vormittags von 10-1 Uhr ſtatt und
Nachmittags von 4 Uhr an der Tageskaſſe
im Hoftheater und ſind die gelöſten
Bil=
lets nur für dieſe Vorſtellung gültig.
E. Es iſt geſtattet, daß eine erwachſene
Verſon mit einem Kind, oder 2 Kinder einen
Platz benutzen.
Donnerstag, 24. Dezember: Keine
Vor=
ſtellung.
Todes=Anzeige.
[2663
Statt jeder beſonderen Anzeige machen wir hierdurch
Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche
Mittheilung, daß heute Morgen 6½ Uhr unſer guter
Gatte, Vater, Schwiegervater und Onkel, der
Schuhmachermeiſter Wilhelm Oswald
im Alter von 76½ Jahren nach kurzem Leiden ſanft
dem Herrn entſchlafen iſt und bitten um ſtilles Beileid.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 21. Dezember 1885.
Die Beerdigung ſindet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr vom
Sterbehauſe aus, große Bachgaſſe 31, ſtatt.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 22. Dezember.
Deulſches Reich. Se. M. der Kaiſer hatte am Samstag
vor=
mittag eine Konferenz mit dem Vice=Admiral Grafen v. Monts.
Nachmittags empfing der Kaiſer den aus Spanien zurückgekehrten
Statthalter von Elſaß=Lothringen Fürſten zu Hohenlohe=
Schillings=
fürſt und unternahm dann eine Spazierfahrt.
Ueber die bevorſtehende Feier des Regierungsjubiläums des
Kaiſers wird mitgeteilt, daß der Feſttag, unter Ausſchluß aller
größeren Feſtlichkeiten, durch einen Gottesdienſt im Dome gefeiert
werden ſoll. Nach demſelben wird eine Defilir=Cour der dazu
auf=
zufordernden Spitzen der Armee und der Staatsbeamten ſtattfinden.
Fremde Souveräne werden, wie bereits gemeldet, auf beſonderen
Wunſch des Kaiſers. welcher jede Feſtlichkeil mit Gepränge an
dieſem Tage vermieden ſehen möchte, perſönlich nicht erſcheinen;
dafür werden die regierenden Fürſten durch beſondere Handſchreiben,
welche durch Botſchäfter und Geſandte überreicht werden, ihre
Glück=
wünſche dem Kaiſer und Könige übermitteln. Die üblichen Gratu=
830
3162
der Hofchargen und der perſönlichen Umgebung die Glückwünſche nützlich ſein wird.
entgegennehmen.
finden.
lichen Betrieben beſchäftigten Perſonen genehmigt.
ginnen.
Die Schlußzuſammenſtellung der Matrikular=Beiträge für
d. h. 21573582 M. mehr als für 1885-86. Auf Preußen kommen abteilungen aus Aſſuan entſandt werden.
73665 000 M., auf Bayern 27494000 M., auf Sachſen 8100 800 M.,
übrigen kleinen Staaten.
Gebieten aufkommende Quote beſchränkt bleiben.
ratung noch verſchiedene Wünſche und Bedenken äußern, doch ſoll gebeugt werden.
dies von keinerlei Einfluß auf die Geſamtabſtimmung der
Frak=
tion ſein.
nien gegenſtandslos geworden.
mit 86 gegen 2 Stimmen genehmigt.
Heſterreich=Angarn. In dem Prozeſſe gegen die Abgeordneten ſtellen.
Stardſevies, Grzanus und Kumieſies wegen der in der Sitzung des
kroa=
wurden Starcſevies und Grzanies der Begehung öffentlicher Ge= leihe genehmigt.
waltthätigkeil ſchuldig erkannt und zu je Lreimönatlicher
Kerker=
gelegt.
Der ſteieriſche Unterrichts=Ausſchuß hat beſchloſſen, dem
Land=
tage vorzuſchlagen, daß derſelbe den Wünſch ausſpreche, an allen
Schulen Steiermarks möge die deutſche Sprache ſo gepflegt werden,
wie es der öffentliche Verkehr und die Einheit des Landes, des
Reiches und der Armee erheiſchen.
Im böhmiſchen Landtage iſt der Antrag Plener auf
admini=
ſtrative Zweiteilung Böhmens mit möglichſter Berückſichtigung der
Sprachgrenzen an eine Kommiſſion verwieſen worden. An dieſelbe
Koͤmmiſſion ging auch der ezechiſche Gegenantrag auf Durchführung
der Gleichberechtigung beider Nationen.
Frankreich. Miniſter Goblet teilte in der Deputiertenkammer
mit, daß die Regierung den Zuſammentritt des Kongreſſes zur
Präſidentenwahl äuf den 28. Dezbr. feſtgeſetzt habe.
Ein Gelbbuch über die Verhandlungen mit China iſt am 19.
zur Verteilung gelangt. Dasſelbe enthält alle Dokumente, welche
durch den Miniſter des Auswärtigen der Kommiſſion für den
Ton=
kingkredit mitgeteilt worden ſind. Das erſte datiert vom 23. Juli
1884, das letzte vom 12. Februar 1885.
Engkand. Die iriſche Frage tritt mehr und mehr als diejenige
Frage hervor, welche für die nächſte Zeit die innere Politik
Eng=
lands beherrſchen wird. Gladſtone und mit ihm das radikale
Ele=
ment in der liberalen Partei Englands hat ſich der liberalen
Na=
tionalliga vollſtändig in die Arme geworfen, ſein von der „Pall
Mall Gazette; veröffentlichtes iriſches Programm, welches den
Ir=
ländern wichtige Zugeſtändniſſe, ſo namentlich dasjenige eines
eige=
nen Parlaments, machte, beweiſt dies hinlänglich. Gladſtone
ver=
rangt dafür von Parnell - denn dieſem gelten die Zugeſtändniſſe
Na 249
lations=Couren am 1. Januar werden ſo weit eingeſchränkt, als ſie ſ Gladſtones, damit die Parnelliten die Partei Gladſtones im
Par=
von dem Programm des 3. Januar übernommen ſind. Der Kaiſer lament unterſtützen - ausreichende Garantien für den Schutz der
wird deshalb nur von Seiten der Mitglieder des königl. Hauſes, legalen Minderheit Jrlands, was übrigens ſelbſt Parnell nicht
Der Berliner Korreſpondent des„Standard: telegraphierte am
Zur Feier des Regierungs=Jubiläums des Kaiſers haben 17. ds. ſeinem Blatte: „Ich habe ſoeben von einer Unanfechtbaren
Magiſtrat und Stadtverordnete der Reſidenzſtadt Berlin beſchloſſen, Autorität die Mitteilung erhalten, daß die oſtrumeliſche Schwierig=
300 600 M. zur baulichen Erweiterung und Ausſtattung der Kaiſer= keit durch ein Abkommen zwiſchen dem Fürſten Alexander und dem
Wilhelm= und Auguſta=Stiftung zu bewilligen. Außerdem ſoll am Sultan gelöſt werden wird, indem letzterer den Fürſten von Bul=
3. Januar k. J. in den ſtädtiſchen Anſtalten eine Feſtſpeiſung ſtatt= garien zum Gouverneur von Oſtrumelien auf Lebenszeit
wahr=
ſcheinlich mit dem Erbfolgerecht ernennt und ſämtliche Signatär=
In der Plenarſitzung des Bundesrats vom 19. d. M. wurden mächte die Entſcheidung des Sultans ſanktionieren. In dieſer
die Geſetzentwürfe, betreffend die Beſteuerung des Zuckers und die Weiſe wird weder eine Abänderung des Berliner Vertrages not=
Unfall= und Krankenverſicherung der in land= und forſtwirtſchaft= wendig ſein, noch eine unverzügliche Ausſöhnung zwiſchen dem
Für=
ſten Alexander und dem Kaiſer Alexander III. von Rußland. Sämt=
Die Verhandlungen über den Abſchluß einer Militär=Konvention liche Mächte werden zweifellos dieſe Löſung billigen, obwohl einige
mit Braunſchweig werden in den nächſten Tagen in Berlin be= Zeit verſtreichen muß, ehe die erforderlichen Unterhandlungen zum
Abſchluß gelangen können.-
Infolge der aus Egypten eingegangenen Nachrichten hat die
1886-87 iſt dem Reichstage zugegangen. Sie betragen im Ganzen Regierung dem General Freemantle befohlen, die Garniſonen
ſincl. dem Fehlbetrag des Etatsjahres 1884-8) 144010694 M., in Akaſheh und Kotheh zu verſtärken, wozu beträchtliche Truppen=
Hänemark. Der Widerſpruch zwiſchen der überwiegend
königs=
auf Wüttemberg 10113 000 M., auf Baden 7024000 M., auf Heſſen treuen erſten däniſchen Kammer, dem Landsthing, und der in ihrer
2 533000 M., Auf Mecklenburg=Schwerin 1542000 M. auf Sachſen= Mehrheit radikal geſinnten zweiten Kammer, dem Folkething, hat
Weimar 834000 M., auf Oldenburg 909 000 M auf Braunſchweig ſchon oft ſeine lähmende Einwirkung auf die Geſetzgebung Däne=
946 ö06 M. auf Anhalt 658458 M., auf Hamburg 1595 006 M. marks geäußert. Jetzt hat nun das Miniſterium Eſtrup dem
däni=
auf Elſaß=Lothringen 5076000 M. Der Reſt verteilt ſich auf die ſchen Reichstage einen Zuſatzartikel zum Grundgeſetze vorgeſchlagen,
welcher beſtimmt, daß in ſolchen Fällen, bei denen bei Beratung
Bei den Verhandlungen über die Einführung des Branntwein= des Budgets eine Einigung zwiſchen den beiden Kammern nicht
er=
monopols ſoll, wie ein Berliner Korreſpondent ſüddeutſcher Blätter zielt wurde, ein aus je 16 Mitgliedern des Landsthigs und des
wiſſen will, Bahern und Württemberg eigene Monopolverwaltung Folkethings beſtehender Ausſchuß gewählt werden ſoll. C Zerſelbe
für ihre Staatsgebiete und außerdem Vertretung in der Reichs= kritt ſofort zuſammen und berät und entſcheidet über alle diejenigen
monopolverwaltung zugeſtanden ſein; gleichwohl ſollen beide Punkte, bezüglich deren die Kammern nicht zur Uebereinſtimmung
Staaten bei der Verteilung der Einnahme nicht auf die in ihren gelangt ſind. Die Abſtimmung ſoll geſondert über jeden einzelnen
Punkk und mittelſt verſchloſſener Stimmzettel erfolgen. Dieſe Ab=
Die ſocialdemokratiſche Reichstagsfraktion hat beſchloſſen, für ſtimmungen des Ausſchuſſes erhalten Geſetzeskraft. Auf dieſe Weiſe
die Regierungsvorlage, betreffend den Nordoſtſee=Kanal, zu ſtimmen. würde wenigſtens der ſich durch den Widerſpruch der Radikalen
Die ſozialdemokratiſchen Redner werden zwar bei der Plenarbe= jedes Jahr wiederholenden Verſumpfung der Budgetberatung vor=
Belgien. Die Nachricht, daß Deutſchland Antwerpen zum
An=
laufshafen ſeiner neuen Dampferlinien beſtimmte, hat in Belgien
Die Flaggen=Hiſſungen, welche das deutſche Kanonenboot l einen ausgezeichneten Eindruck gemacht; nicht wegen der materiellen
Albatroß' auf den öſtlichen Karolinen vollzogen hat und worüber Vorteile, die ſich daraus für das Land ergeben könnten, ſondern
in dieſen Tagen ſpeziellere Meldungen eingegangen ſind, ſind durch weil die Belgier in dieſer Entſcheidung einen Beweis politiſcher
das inzwiſchen erfolgte Abkommen zwiſchen Deutſchland und Spa= Sympathie erblickt haben. Bei der erſten Abfahrt in Antwerpen
ſoll, wie der „N. Z.” berichtet wird, eine beſondere Feier veranſtaltet
Schweiz. Der Nationalrat hat den lateiniſchen Münzvertrag werden. Es ſei beſchloſſen worden, der deutſchen Dampfſchiffaͤhrts=
Geſellſchaft ſo günſtige Bedingungen wie nur irgend möglich zu
Itaſien. Die Deputiertenkammer hat die Konvention wegen
tiſchen Landtags vom 6. Okt. d. J. vollführten ſtrafbaren Handlungen Uebernahme der Zinsgarantie der eghptiſchen Neun=Millionen=An=
Die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Italien und der
Re=
ſtrafe verurteilt.- Gegen Stareſevies wurde außerdem der Verluſt l gierung von Kolumbien ſind ſuſpendiert. Der italieniſche
Geſchäfts=
des Doctorgrades und der Befugnis zur Ausübüng der Advocatur träger in Bogota reiſt nach Rom ab Die Regierung von
Kolum=
ausgeſprochen. Kumieſies wurde freigeſprochen. Der Staatsanwalt bien hatte wegen eines Zwiſchenfalls mit dem Dampfer„Flavio
und die beiden Verurteilten haben gegen das Urteil Berufung ein= Gioja' verlangt, daß Italien ſich einem Schiedsrichterſprüch
un=
terwerfe, was aber abgelehnt wurde.
Spanien. Der Oberſt Heinrich von Bourbon, Herzog von Se=
villa (Neffe Ferdinands VII.), welcher am 18. die Schloßwache in
Madrid befehligte. war von der Königin, die ſich etwas ermüdet
und angegriffen fühlte, nicht, wie ſonſt üblich, empfangen worden.
Darüber erzürnt, erlaubte er ſich in der Wachtſtuͤbe der Offiziere
ungebührliche Aeußerungen und ſtellte an die Offiziere Zumutungen,
welche dieſelben veranlaßten, den Gehorſam zu verweigern und dem
General=Kapitän Pavia von dem Vorgefallenen Meldung zu machen.
Pavia ſtellte infolgedeſſen den Oberſt Bourbon ſofort zur
Verfü=
gung.
Rutzland. Der ruſſiſchen„Petersburger Zeitung' zufolge ſoll
der bisherige ruſſiſche Generalkonſul in Sofia, Staatsrat Kojander,
nicht auf ſeinen Poſten in Sofia zurückkehren, ſondern nach Athen
verſetzt werden. Sein Bericht über angebliche öffentliche
Aeuße=
rungen des Fürſten Alexander über die ruſſiſchen Offiziere war der
eigentliche Anlaß, daß der Zar die ſofortige Streichung des Fürſten
aus der ruſſiſchel Heeresliſte befahl. Jetzt, wo Kojander abberufen
wird, iſt vielleicht die Möglichkeit gegeben, daß der Zar eine
Prü=
fung der Richtigkeit jenes vom Fürſten als unwahr bezeichneten
Berichts veranlaſſen könnte. Stellt ſich in dieſer Prüfung die
Unwahrheit heraus, ſo würde zweifellos auch die Urſache der
Streichung fortfallen. Dann durfte es aber leicht ſein, zwiſchen
den beiden Fürſten eine Ausſöhnung und einen Ausgleich zu
er=
zielen.
Buſgarien. Auf eine gemeinſame Anfrage der diplomatiſchen
Vertreter hat der Miniſter des Auswärtigen erklärt, daß Bulgarien
ſich gleich Serbien den Entſcheidungen der Militärkommiſſion unter=
K 249
3163
wirft. Dieſer Erklärung iſt eine Note an alle Vertreter der Mächte
beigefügt, in welcher die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß die
Kommiſſion die Räumung des Widdiner Diſtrikts und die
Be=
laſſung des von den Bulgaren occupierten Gebietes bis zum
Frie=
densſchluß beſchließen werde.
Die Waffenſtillſtands=Kommiſſion iſt am 19. d. in Pirot
ein=
getroffen.
Herbien. Der König hat die internationale Waffenſtillſtands=
Kommiſſion in Audienz empfangen. Serbiſcherſeits iſt der Chef des
Generalſtabs, Oberſt Topalovic, zu den Verhandlungen mit der
Kommiſſion beauftragt.
Vereinigte Staaten. Der Senat hat den Geſetzentwurf über
die Präſidentſchaftsnachfolge, deſſen Notwendigkeit durch den
plötz=
lichen Tod des Vicepräſidenten Hendricks vor kurzem ſo recht zutage
trat, bereits genehmigt. Er beſtimmt, daß im Falle des Ablebens
des Präſidenten und des Vicepräſidenten dieſe Aemter auf die
ein=
zelnen Miniſter, je nach der Länge des Beſtehens der Poſten, die
ſie verwalten, übergehen, ſo daß ſich die Anwartſchaft
folgender=
maßen regelt: 1) der Staatsſekretär, 2) der Sekretär des Schatzes,
3) der Sekretär des Krieges und endlich 4) der Generaladvokat.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 22. Dezember.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am
Sams=
tag den Generallieutenant z. D. v. Wuſſow, den Oberſt v. Klüber,
Kommandeur des 1. Großh. Drag.=Regts. Nr. 23, den
Sekondlieu=
tenant Klinker von demſelben Regt, den Sekondlieutenant Nobbe
vom 6. Brandenb. Iuf.=Regt. Nr. 52, den Landgerichtsrat Pückel
und den Profeſſor Dr. Hellwig aus Gießen, den Amtsrichter Dr.
Meiſel aus Groß=Gerau; zum Vortrag den Staatsminiſter Finger,
den Miniſterialpräſidenten Weber.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben die Kaufleute
- W. Diefenbach, A. von Le Cog. P. Diehm, R. Wittich
zu Darmſtadt, zu Handelsrichtern,
F. A. Wenck, K.
Hoch=
ſtätter zu Darmſtadt, zu Ergänzungsrichtern, - an der bei dem
Landgerichte der Provinz Starkenburg gebildeten Kammer für
Han=
delsſachen mit dem Sitze zu Darmſtadt mit Wirkung vom 1. Januar
1886 bis zum 31. Dezember 1888, ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Lehrer
an der Realſchule zu Oppenheim W. Staudinger zum Lehrer an
dem Realgymnaſium und an der Realſchule zu Mainz ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Gerichts=
aſſeſſor Th. Kolb in Darmſtadt zum Amtsrichter bei dem
Amts=
gericht Seligenſtadt, den Gerichtsaſſeſſor Th. Seeger in Gießen
zum Staatsanwalt bei dem Landgericht der Provinz Oberheſſen,
ſowie den Gerichtsaſſeſſor Dr. G. Beſt in Mainz zum
Staatsan=
walt bei dem Landgericht der Provinz Rheinheſſen ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog beehrten mit hoher
Familie am Mittwoch den Laden von Carl Hornmann mit ſeinem
Beſuche, um Weihnachtseinkäufe zu machen.
Se. Großh. Hoheit Prinz Alexander und durchlauchtigſte
Gemahlin haben geſtern morgen Frau Braun=Ohly, Präſidentin
des Damenkomités für Hilfleiſtung für die verwundeten und kranken
Bulgaren, ein größeres Oelbild Sr. Hoheit des Fürſten Alexander
von Bulgarien überreichen laſſen.
Die diesjährige Feier des Judithfeſtes der Aeceſſiſten und
Aſſeſſoren hatte am verfloſſenen Samstag Abend weit über 300
Teilnehmer im Saalbau vereinigt, deren Stimmung um ſo feſtlicher
war, als Se. Königliche Hoheit der Großherzog zu erſcheinen die
Gnade gehabt hatten. Eingeleitet durch die Ouvertüre aus den
„Luſtigen Weibern' fand die Feier ihren Anfang durch einen
präch=
tigen Prolog, der in Anlehnung an Schiller's Glocke das Leben des
Acceſſiſten bis zur Anſtellung ſchilderte. Hierauf folgte die
Feſt=
oper. „Die Woognixe;, zu welcher die Partitur von dem
Kompo=
niſten, Herrn Kapellmeiſter Franz Mögele in Wien, in
zuvor=
kommenſter Weiſe dem Comite zur Verfügung geſtellt worden war,
und welche ſämtlichen Mitwirkenden Gelegenheit zu teilweiſe geradezu
überraſchenden Leiſtungen in Geſang und Darſtellung bot.
Stür=
miſchen Beifall fanden insbeſondere die Leiſtungen des Ballets,
ſowie die Lieder des Woogsfroſchs van der Sumpf, und des
Waſſerbau=Aſſeſſors Strudler von Waſſerburg. Wirkungsvoll war
auch das Erſcheinen des Präſidenten des Woogvereins in einem
Koſtüm von draſtiſcher Einfachheit. Was den muſikaliſchen Wert
der dreiaktigen Oper angeht, ſo war dieſelbe ſo reich an wirklichen
Schönheiten, daß bei dem Zweck der ganzen Veranſtaltung des
Guten faſt zu viel geboten war. — An die Oper ſchloß ſich um
11 Uhr ein gemeinſchaftliches einfaches Abendeſſen, bei welchem
Herr Polizei=Inſpektor von Hombergk als Vorſitzender des Komites
ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf Se. Königl. Hoheit den
Großherzog ausbrachte. In liebenswürdigen Worten dankte der
hohe Herr und antwortete mit einem Hoch auf die Jünger der Judith.
Von den weiteren im Laufe des Abends gehaltenen Reden erwähnen
wir gleich hier diejenigen des Herrn Juſtizrat Schenk auf Se. Großh.
Hoheit den Erbgroßherzog, des Herrn Rechtsanwalt Dr. Oſann auf
die anweſende Jugend, des Herrn Reg.=Aſſeſſors Weber auf den
Re=
giſſeur Steude, ſowie deſſen von friſcheſtem Humor getragenen
Toaſt auf die Mitwirkenden bei dem Feſtſpiel. Der zweite Teil
des Feſts brachte in buntem Wechſel Lieder, Soloſcherze und
eine ſ. 9. Bureauſcene, in welcher freimütig bloßgelegt wurde, „wo uns
der Schuhdrückt;, und alle bemerkenswerten Vorkommniſſe aus dem
Leben unſerer Stadt im ablaufenden Jahre Revue paſſieren mußten.
Große Heiterkeit erregten die komiſchen Vorträge des Herrn Dr. Nover
aus Mainz, und reichen Beifall fanden die Liedervorträge, mit welchen
Herr Kammerſänger Feßler die Verſammlung erfreute. Dieſelbe blieb
bis zu früher Morgenſtunde beiſammen, und bis der letzte „
ſchwer=
gekränkte Göttergreisz nach Hauſe zog, war es Tag geworden.
Troßzdem fand der fidele Frühſchoppen wieder eine ſtattliche Zahl
durſtiger Kehlen verſammelt, deren Beſitzer am Nachmittag ebenſo
zahlreich zu dem herkömmlichen Ausflug nach Pfungſtadt zuſammen
kamen. — Allen Theilnehmern wird das gelungene Feſt in ſchönſter
Erinnerung bleiben und ſind dieſelben allen denjenigen, welche ſich
um das Zuſtandekommen und den Verlauf der Feier verdient gemacht
haben, zu hohem Dank verpflichtet.
Den dritten Vortrag zum Beſten des evangeliſchen
Kirchen=
bauvereins wird Mittwoch den 6. Januar 1886 in der
Stadt=
kapelle Herr Paſtor lic. theol. Spitta aus Ober=Kaſſel, Dozent
an der Univerſität Bonn, halten: Gedächtnisrede auf den
Kirchenkomponiſten Heinrich Schütz. Dabei trägt der evang.
Kirchengeſangverein mehrere Geſänge von Heinrich Schütz vor.
O (Schwurgericht.) In der am Samstag ſtattgehabten bis
in die ſpäte Abendſtunde andauernden Sitzung wurde die Strafſache
gegen den Jagdaufſeher M. Germann von Froſchhauſen wegen
Todſchlags verhandelt. Der Angeklagte war nämlich am 2. Novbr.
d. J. zu Froſchhauſen in einer Wirtſchaft mit einem Mann aus
Hainſtadt wegen geringfügiger Dinge in Wortwechſel geraten, der
in Thätlichkeiten überging und in deren Verlauf Germann einen Schlay
mit einem Glas erhielt. Hierüber erbittert, ſtieß er ſeinem Gegner
das Jagdmeſſer in die Bruſt, ſo daß der Tod des Verletzten ſehr
bald eintrat. Der Beſchuldigte ſchützte freilich Notwehr vor, von
welcher aber keine Rede ſein konnte, wurde andererſeits aber auch
nicht des Todſchlags, ſondern nur der unter mildernden Umſtänden
begangenen Körperverletzung mit tödlichem Erfolg für ſchuldig
be=
funden und demgemäß zu 2 Jahren Gefängnis, abzüglich 1 Monat
bereits erlittener Unterſuchungshaft verurteilt. Als Verteidiger
fungierte Rechtsanwalt Jäger.
In geſtriger. unter Ausſchluß der Offentlichkeit ſtattgehabten
Verhandlung, wurde Th. Götz von Nieder=Ramſtadt von der
An=
klage, ein Verbrechen gegen die Sittlichkeit verübt zu haben,
frei=
geſprochen. Die Verteidigung führte Rechtsanwalt Hallwachs.
Die Weihnachtsbeſcheerung inder Kleinkinderſchule
findet morgen, Mittwoch, nachmittag 3 Uhr ſtatt und ſind hierzu
Freunde und Gönner der Anſtalt eingeladen.
- Eingeſandt. Zum Beſten der Kleinkinderſchule werden wie
all=
jährlich Neujahrs=Entſchuldigungskarten ausgegeben. Wir
machen darauf aufmerkſam, daß hierbei wie im Vorjahre
Gelegen=
heit geboten iſt, die ſo beläſtigende Sitte der Ueberſendung von
Gratulationskarten zu umgehen, da die Namen derjenigen, die auf
Gratulationskarten verzichten, mit einem Sternchen bei der
Ver=
öffentlichung der Entſchuldigungen verſehen werden.
Repertoire=Entwurf des Großh. Hoftheaters.
Mittwoch, 23. Dez.: „Sneewittchen und die Zwergel. (
Kindervor=
ſtellung - Anfang 5 Uhr). Samstag, 26. Dez.: „Der Trompeter
von Säkkingens. Sonntag, 27. Dez.: „Aſchenbrödel: (Görner).
Die Bürgermeiſterei hat, geſetzlicher Vorſchrift entſprechend,
zu Anfang des laufenden Monats diejenigen Wahlberechtigten,
welche gelegentlich der nächſtjährigen Stadtverordnetenwahlen
ihr Stimmrecht ausüben wollen, aufgefordert, dies bis längſtens
den 31. Dezember d. J. anzumelden. Zu dieſer Anmeldung ſind
bekanntlich alle Wahlberechtigten, die eigentlichen Ortsbürger
aus=
genommen, verpflichtet. Wie wir uun in Erfahrung gebracht, wäre
die Zahl derjenigen, welche dieſer Aufforderung Folge geleiſtet, bis
jetzt eine ſehr geringe und ſoll, trotzdem ſich der Monat bereits
ſeinem Ende naht, noch nicht einmal 100 erreichen. In den
Steuer=
liſten ſtehen aber noch viel Hunderte von Perſonen, welchen die
Wahlberechtigung innewohnt, die aber bei der demnächſtigen
Stadt=
verordnetenwahl von der Wahlurne zurückgewieſen werden müßten,
wenn ſie nicht vor Monatsſchluß ſich zu der bemerkten Aumeldung
entſchließen. Zweck dieſer Zeilen iſt es, beſonders auch noch darauf
aufmerkſam zu machen, daß trotz der ſteigenden Bevölkerungsziffer
ſich ſeit Einführung der Städteordnung im Jahr 1874 die Zahl der
bei den Stadtverordnetenwahlen Wahlberechtigten noch gar nicht
gehoben hat. Nachſtehende Ueberſicht möge dies beweiſen. Es
waren in die Wählerliſten aufgenommen in den betreffenden
Wahl=
jahren:
Ortsbürger 2306
1874
2571 Verſonen
Angemeldete 265
Ortsbürger 2121
1877
2567
„
Angemeldete 446
1880 ( Ortsbürger 1999
Angemeldete 565
2558
Ortsbürger 1775
1883
2594
Angemeldete 819
3164
No.
Hieraus erhellt, daß der Zugang an Angemeldeten den Abgang
an Ortsbürgern in den Jahren 1877 und 1880 gegen die erſte Wahl
in 1874 noch nicht einmal zu erſetzen vermochte; die kleine
Ver=
mehrung der Wahlberechtigten in 1883 iſt gar nicht
nennens=
wert. Die Zahl der Ortsbürger iſt unter den gegenwärtigen
Verhültniſſen, durch die naturgemäße Abgänge durch Tod,
Wegzug u. dergl. m., in rapidem Abnehmen. Es iſt gewiß intereſſant,
einmal feſtzuſtellen, in welcher Weiſe ſich durch die Freiheit der
Verehelichung, Niederlaſſung u. ſ. w. die Ortsbürgeraufnahmen
ver=
mindert haben. An ſolchen fanden ſtatt:
in 1878 8
in 1872 - 65
In 1866 - 147
„ 1873 - 76
„ 1879 - 5
„ 1867 = 153
„ 1880 - 6
„ 1874 52
„ 1868 = 123
„ 1875 = 45
„ 1881 - 4
„ 1869 82
1870 71
„ 1876 = 30
„ 1882 - 5
„ 1883- 5
„ 1871 72
„ 1877 = 26
7 1884 - 4
Man ſieht, von 1868 an geht es mit Rieſenſchritten abwärts
und da an eine Aenderung dieſes Verhältniſſes wohl nicht zu denken
iſt, ſo läßt ſich eigentlich jetzt ſchon der Zeitpunkt der letzten
Orts=
bürgeraufnahmemathematiſch vorausbeſtimmen. Daraus geht aber auch
hervor, daß die Nichtortsbürger von Anmeldung ihres Wahlrechtes
für die Gemeindewahlen recht fleißig Gebrauch machen ſollten.
Zum Sekretär der Handelskammer wurde an Stelle
des ausgeſchiedenen Herrn Dr. Meiſel Herr Gerichts=Aſſeſſor
Kahlert gewählt.
Die Direktion der Main=Neckar=Bahn teilt bezüglich der
Ver=
längerung der Gültigkeitsdauer der Retourbillete über
die Weihnachtsfeiertage und Neujahr mit, daß die am 24.
und 25. Dezember d. J. zur Ausgabe gelangenden Retourbillete
noch am 28. Dezember d. J. zur Rückfahrt benutzt werden können,
inſofern nach den Beſtimmungen des betreffenden Tarifes für die
in Frage kommenden Retourbillete eine geringere Gültigkeitsdauer
vorgeſehen ſein ſollte. Dieſe Vergünſtigung hat indeſſen nur anf
ſolgende Verkehre Anwendung zu finden: 1) Lokalverkehr der Main=
Neckar=Bahn. 2) Verſonenverkehr zwiſchen der Main=Neckar=Bahn
einerſeits und der Heſſiſchen Ludwigsbahn andererſeits. 3)
Rheini=
ſcher Verbandsverkehr, inſoweit Retourbillete zwiſchen Stationen
der Main=Neckar=Bahn und ſolchen der Königlichen
Eiſenbahndirek=
tionsbezirke Frankfurt a. M., Köln linksrh., Köln rechtsrh. und
Elberfeld in Frage kommen. 4) Weſtdeutſcher Verbandsverkehr.
5) Verkehr zwiſchen der Main=Neckar=Bahn einerſeits und der
Königlichen Eiſenbahndirektion Frankfurt a. M. anderſeits. 6)
Ver=
kehr der Heſſiſchen Ludwigsbahn einerſeits und der Königlichen
Eiſenbahndirektion Frankfurt a. M. anderſeits (Tranſit über die
Main=Neckar=Bahn). Die vorſtehend unter 1 bis 6 aufgeführten
Vergünſtigungen finden auch Anwendung auf den Verkehr nach und
von Mannheim. Außerdem werden die in dem Lokalverkehr
ein=
ſchließlich des Verkehrs mit Mannheim am 31. Dezember d. J. und
am 1. Januar 1886 ausgegebenen Retourbillete noch am 4. Januar
zur Rückfahrt zugelaſſen.
Immobilien=Verkauf. Das zweiſtöckige Wohnhaus,
Dieburgerſtraße Nr. 13, Frau Geometer Heß Witwe gehörend, wurde
durch Vermittlung des Immobilienagenten Karl Schnabel an Herrn
Wilhelm Hohmeyer hier verkauft.
2 Verfloſſene Woche verhaftete die Schutzmannſchaft einen
Ajährigen Burſchen wegen Landſtreicherei und Angabe eines
fal=
ſchen Namens. Im Verlaufe der Unterſuchung ſtellte es ſich heraus,
daß derſelbe vergangenes Jahr als unſicherer Dienſtpflichtiger bei
dem Bataillon in Homburg v. d. H. eingeſtellt worden war, nach
etwa 10 Tagen aber ſich wieder heimlich aus der Kaſerne entfernt
und ſeit dieſer Zeit umher gezogen iſt. Am Sonntag Morgen
wurde er nun von zwei Soldaten genannten Bataillons abgeholt
und wieder in ſeine Garniſon zurück verbracht. — Am vergangenen
Sonntag ſind durch die Schutzmannſchaft neun Perſonen wegen
Bettelns und Landſtreicherei in Haft genommen worden.
0 Eberſtadt, 20. Dezember. Die Chriſtbeſcheerung des
hieſigen Kindergartens fand heute unter zahlreicher Beteiligung
in dem Schäfer'ſchen Saale ſtatt. Eingeleitet wurde die Feier durch
einen anſprechenden Chorgeſang der erſten Knabenklaſſe und durch
eine ſehr ſinnige Anſprache des Herrn Pfarrer Schäfer dahier.
Ueber die Bedeutung des Chriſtfeſtes wußten die Kleinen recht
treffende Antworten zu geben. Spiele und Geſänge wurden in
ſchönſter Weiſe ausgeführt; der herrlich geſchmückte Chriſtbaum
er=
regte bei Jung und Alt Bewunderung. Mit beſonderer Freude
können wir berichten, daß die Kindergärtnerin, Fräulein Koch, in
der kurzen Zeit ihres Hierſeins den Kindergarten ſehr empor
ge=
bracht hat. Zum Schluß ſtattete der Vorſitzende des Kindergartens,
Herr L. Grimm, allen denen, die ſich um die ſchöne Feier verdient
gemacht, den ſchuldigen Dank ab.
88 Pfungſtadt, 21. Dezember. Die am 1. Dezember
ſtatt=
gehabte Volkszählung hat folgendes Reſultat: 41 Gebäude,
1127 Haushaltungen mit 2 und mehr Perſonen, 71 einzeln lebende
Perſonen, 9 Anſtalten, zuſammen 1207 Haushaltungen mit 2714
249
männlichen, 2843 weiblichen, zuſammen 5557 Seelen, gegen 5372
im Jahre 1880, alſo ein mehr von 185 Seelen.
Seitdem hierorts neuerdings eine Herberge eingerichtet iſt,
wer=
den die Hausbeſitzer wieder ſehr von Stromern und allerlet
Ge=
ſindel beläſtigt, am meiſten in den Morgen= und Abendſtunden. Es
iſt an der Zeit, daß unſere Polizei ein wachſames Auge hat.
Unſere Fortbildungsſchule wird regelmäßig beſucht,
Aus=
chreitungen kommen ſehr ſelten vor, was ſeinen Grund in der
ſtrammen Zucht hat. Verhängte Haftſtrafen werden unnachſichtlich
ausgeführt, und ſo hoffen wir bis zum Schluſſe nur gutes
be=
richten zu können.
Mainz, 20. Dezember. Der zum Tode verurteilte
Doppel=
mörder Herbſt hat durch ſeinen Verteidiger Reviſion gegen das
Urteil einlegen laſſen.
London, 20. Dezember. Der geſtrigen erſten Vorſtellung
von Scenen des erſten Teiles von Goethe's „Fauſt; im Lyceum=
Theater wohnten der Prinz und die Prinzeſſin von Wales, der
Marquis und die Marquiſe Lorne bei. Die Aufführung hatte einen
großartigen Erfolg.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, den 20. Dezember.
„Rienzi.
E. Der hehre Genius Beethovens und die Sirene der modernen
Oper, das waren die zwei Mächte, die ſich eine Zeit lang um R. Wagner'3
Künſtlerſeele ſtritten. Mit dem Weſen der Bühne, die nun einmal ſeine
Wirkungsſtätte werden ſollte, hinlänglich vertraut, konnte der junge
Kapellmeiſter unmöglich ſeiſte Augen den blendenden Wirkungen
ver=
ſchließen, welche die „große Oper, der eine glänzende Ausſtattung
zur Seite ging, auf die Sinne des Publikums hatte. Es lächelten
ihm die heroiſchen Bilder Spontinis zu. Aubers=Stumme; und
Meyerbeer's „Robert”, Werke, in welchen der damals herrſchende
Opernſthl ſeinen glänzendſten Ausdruck gefunden, verhießen ihm
unermeßliche Triumphe, und ſo ſehen wir ihn mit ſeinem „
Rienzi=
gleichfalls in die Reihe der Komponiſten treten, welche die heroiſche
Effektoper kultivierten. Hat Wagner im „Rienzi auch keineswegs
die Grenzen jener traditionellen Gattung durchbrochen, ſo lieferte
er unſeres Erachtens mit dieſer Oper doch das beſte Stück, was
innerhalb dieſer Grenzen möglich war. Kündet ſich in ihr auch noch
nichts von dem reformatoriſchen Wirken Wagners an, ſo tauchen
doch ſchon in der Ouverture, vornämlich im erſten Teil
der=
ſelben, Tonverſchlingungen, Klangwirkungen auf, die in den ſpäteren
Werken zu umfaſſender Bedeutung gelangen ſollten, und im Aufbau
der Chöre, die namentlich in den Finales zu mächtiger Wirkung
aufſteigen, meldet ſich ſchüchtern der Schöpfer des „Lohengrin' an.
Die heutige Darſtellung der Oper war von der Quverture an
bis zum letzten Finale eine lebendige, ſchwungvolle, die Hörer
un=
widerſtehlich in ihren Wirkungskreis bannende. In erſter Linie
war es natürlich Herr Anton Schott, der als Träger der
Titel=
volle Rühmenswertes, ja ſagen wir geradezu etwas für lange Zeit
Unvergeßliches ſchuf und damit die weniger glücklichen Momente,
welche ſich in den voraufgegangenen Leiſtungen fanden, durchaus
ver=
geſſen machte. Heute war Anton Schott wieder einmal ganz er
ſelbſt und brachte uns in ungetrübtem Glanze das Bild zurück, das
wir von früher in Erinnerung hatten. Sein Rienzi war vom
Scheitel bis zur Sohle die impoſante, Bewunderung einflößende
Geſtalt, welche wir durch Bulwers Schilderung, die Wagners
Text=
buch in flüchtigen, aber großen Zügen nachgezeichnet, empfangen.
Es ſind nicht die äußeren Vorzüge: die ritterliche Erſcheinung, das
lebendige und doch zugleich eine noble Zurückhaltung wahrende
Spiel, wennſchon alles dies bei der Verkörperung des Helden in
Betracht kommt, welche uns dieſen Rienzi ſo beachtenswert
erſchei=
nen laſſen, es ſind vor allem die Eigenſchaften des Sängers die
in dieſer Rolle alle ihre Vorzüge entfalten können. Dieſer Rienzi
will auch muſikaliſch als ein Ganzes ausgearbeitet ſein, er
zer=
jällt in keine „Nummern= wie Auber's Maſaniello. Wir möchten
daher auch keinen Teil der geſanglichen Leiſtung. auf Koſten der
anderen beſonders unterſtreichen, da alle Glieder ſich zu einer
har=
moniſchen Totalität zuſammenſchloſſen. — Unter den übrigen
Ge=
talten der Oper nahm ſich das Liebespaar in der trefflichen
Dar=
tellung der Damen Roth und Finkelſtein recht ſympathiſch aus.
Für die muſikaliſch=dramatiſche Charakteriſierung der
Partei=
häupter der Orſini und Colonna hat der Komponiſt nicht viel
ge=
than. Die Herren Feßler und Eilers ließen es ſich aber
ange=
legen ſein, dieſe undankbaren Partien mit möglichſter Energie
aus=
zuſtatten. — Von der ſorgfältigen Einſtudierung der Oper gaben
beſonders die Chöre, von deren Sicherheit im „Rienzi' ſo viel
ab=
hüngt, beredtes Zeugnis. — Brillant arrangiert und mit
ſtaunens=
werter Leichtigkeit ausgeführt waren die römiſchen Spiele, welche,
abwechſelnd mit geſchmackvollen Tänzen, die Friedensfeier
verherr=
lichen ſollten.
Tagesraichder.
Freitag, 25. Dezember: Weihnachtsfeier verbunden mit Theater des
Geſangvereins Liedertafel im Saale zur Traube.
Druck und Verlag: L. C. Wittichche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.