148.
Jahrgang
Wbonnementspreis
viertelſhelich 1 Marl 50 Pf. mel.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.
148.
Jahrgaug.
(rag= und Anzeigebcatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mn Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Breisamks, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Donnerstag den 10. Dezember.
Ns 241.
1885.
B e k a n n t m a ch u n g,
die Abhaltung von Unterrichtskurſen im Hufbeſchlag betreffend.
An der Veterinäranſtalt der Großherzoglichen Landesuniverſität zu Gießen werden vom kommenden Jahre ab regelmäßig
zweimal im Jahr achtwöchentliche Unterrichtskurſe im Hufbeſchlag abgehalten werden. Bei vorhandenem Bedürfniß ſoll noch
ein dritter Kurſus von derſelben Dauer eingeſchoben werden.
Die regelmäßigen Unterrichtskurſe beginnen jedesmal am 15. März und am 1. Ottober; wird noch ein weiterer Kurſus
abgehalten, ſo beginnt derſelbe jedesmal am 2. Januar.
Der Unterricht erfolgt unentgeltlich.
Geſuche um Aufnahme zu den Unterrichtskurſen müſſen 14 Tage vor Beginn derſelben bei dem Director der Veterinär=
Anſtalt ſchriftlich eingereicht werden.
Für die Aufnahme iſt der Nachweis einer ſeinſchließlich der beſtandenen Lehrzeich mindeſtens vierjährigen Thätigkeit im
Schmiedehandwerk erforderlich. Von dieſem Nachweis kann nur durch das unterzeichnete Miniſterium dispenſirt werden.
Jeder Aufzunehmende hat bei Beginn des Unterrichtskurſus ein von der zuſtändigen Ortsbehörde auszuſtellendes
Führungsatteſt, ſowie einen Ausweis darüber vorzulegen, daß er die nothwendigen Mittel beſitzt, um während der
Unterrichts=
zeit ſeinen Lebensunterhalt zu beſtreiten.
Können wegen zu großer Anzahl von Aumeldungen nicht alle Geſuche berückſichtigt werden, ſo entſcheidet die längere
Zeildauer, während welcher die Angemeldeten das Schmiedehandwerk ausgeübt haben. Diejenigen, welche hiernach
zurückge=
ſtellt werden, ſollen in den nächſten Unterrichtskurſus aufgenommen werden.
Angehörige des Großherzogthums ſind unter allen Umſtänden vorzugsweiſe aufzunehmen.
Ueber die Aufnahme enſcheidet vorbehältlich des Rekurſes an das unterzeichnete Miniſterium der Director der
Beterinsranſtalt.
Die Schüler haben ſich den Beſtimmungen der Lehrordnung zu unterziehen, widrigen Falls ſie unter Umſtänden
Aus=
ſchluß von dem Unterricht zu gewärtigen haben.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1885.
Großherzogliches Miniſterium des Iunern und der Juſtiz.
Finger.
Schaum.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Abhaltung von Unterrichtskurſen im Hufbeſchlag betreffend.
Unter Bezugnahme auf vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntniß der Intereſſenten, daß mit dem erſten
Unterrichtskurſus am 2. Januar k. J3. begonnen werden wird, dem der nächſte am 15. März k. Js. folgen ſoll.
Anmel=
dungen zu dem nächſten Kurſus können ausnahmsweiſe bis zum 28. l. Mts. bei dem Director der Beterinäranſtalt an
Groß=
herzoglicher Landesuniverſität zu Gießen eingereicht werden.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
12125
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachſtehend bringen wir die bezüglich der Straßenreinigung während der Winterszeit für Darmſtadt und Beſſungen
geltenden Beſtimmungen des Polizeireglements vom 8. November 1856, betr. die Reinhaltung und Wegſamkeit der
Orts=
ftraßen, unter Hinweis auf die Strafvorſchriften des 8 366 Poſ. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs in Erinnerung.
5 7. Zur Winterszeit gelten noch weiter folgende Beſtimmungen:
a) Sobald Glatteis entſteht, muß jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der Höfe und Gärten, an der
Straße oder an öffentlichen Plätzen liegt, auf dem Banquet einen 4 Fuß breiten Pfad mit Aſche oder Sand beſtreuen.
An Kreuzſtraßen müſſen die Uebergänge über die Fahrbahn in der angegebenen Breite von den anſtoßenden Hausbeſitzern,
denen die Pflicht der Reinigung der Fahrbahn ſchon im Allgemeinen obliegt, ebenfalls beſtreut werden.
776
[ ← ][ ][ → ]2964
K 241
Hiunſichlich der öffenlichen Plätze und der darüber gehenden Wege liegt die nämliche Verbindlichkeit derjenigen
Behörde ob, welche außerdem für die Reinigung dieſer Plätze zu ſorgen hat.
Entſteht das Glatteis zwiſchen 7 Uhr Morgens und 9 Uhr Abends, ſo muß ſogleich, längſteus mit Ablauf der
erſten halben Stunde nachher, entſteht es aber in der Nacht, in der erſten halben Stunde nach Tagesanbruch geſtreut ſein.
b) An den auf die Straße gehenden Dachkandeln, Goßſteinen und ſonſtigen Ableitungen des Waſſers nach der Straße
müſſen die Hausbeſitzer das auf den Seitenpflaſtern angeſetzte Eis ſofort aufhauen und wegſchaffen laſſen.
e) Außerdem haben die Hauseigenthümer dafür zu ſorgen, daͤß das etwa im Innern der Hofraithen ausgeſchüttete Waſſer
nicht durch die Floßrinne auf die Straße laufen kann.
4) Diejenigen Behoͤrden, welche für die Unterhaltung der öffentlichen Brunnen zu ſorgen haben, ſind verpflichtet, ſo oſt
als nöthig vor denſelben aufeiſen und mit Aſche oder Sand ſtreuen zu laſſen.
0) Bei eintretendem Thauwetter haben die Hauseigenthümer das Eis in den Floßrinnen aufhauen und neben den
Floß=
rinnen auf Haufen bringen zu laſſen. In Anſehung der an öffentlichen Plätzen herziehenden Flöſſer haben dies
Die=
jenigen thun zu laſſen, welchen die Sorge für die Reinigung der Plätze im Allgemeinen obliegt.
6) Das Fahren mit kleinen Schlitten und das Schleifen iſt auf den öffentlichen Plätzen und auf den Seitenpflaſtern
unter=
ſagt. Die Eltern werden aufgefordert, ihre Kinder deshalb gehörig zu verwarnen.
Wenn dem vorerwähnten Verbot zuwider dennoch Schleifen auf den Seitenpflaſtern entſtehen, ſo ſind die
Haus=
eigenthümer verbunden, ſolche entweder ſogleich mit Sand oder Aſche zu beſtreuen, oder aufhauen zu laſſen.
8) Bei Schneefall hat jeder Hausbeſitzer, ſoweit ſeine Hofraithe, mit Einſchluß der angrenzenden Gärten, an der Straße
oder an öffentlichen Plätzen liegt, das ganze Banquet bis an die Floßrinne, oder wenn, wie in manchen Straßen der
Altſtadt, kein Banquet vorhanden iſt, einen 4 Fuß breiten Pfad ſauber kehren und dies bei fortdauerndem Schneewetter
ſo oft als nöthig wiederholen zu laſſen. In Anſehung der öffentlichen Plätze hat die betreffende Behörde hierfür
zu ſorgen.
An Kreuzſtraßen muß dieſer Pfad von den anſtoßenden Hausbeſitzern in der Banquetbreite auch über die
Fahr=
bahn fortgeführt werden.
1) Aus dem Innern der Hofraithen darf kein Schne und Eis auf die Straße getragen werden, es ſei denn, daß für das
augenblickliche Wegfahren geſorgt iſt.
5) Häuft ſich der Schnee auf den nach der Straße gehenden Dächern ſo au, daß er herunter geworfen werden muß, ſo
darf dies nur dann geſchehen, wenn Jemand zur Warnung der Vorübergehenden hingeſtellt, oder das gewöhnliche Zeichen
der Dachdecker ausgeſteckt worden iſt. Den herabgeworfenen Schnee muß der Hauseigenthümer alsbald wegfahren laſſen.
8 8. Für das Wegwerfen des auf den Straßen zuſammengekehrten Koths, ſodann das Wegſchaffen des Eiſes und
Schnees bei eintretendem Thauwetter, oder wenn dies aus ſonſtigen Rückſichten von der Polizeibehörde für nothwendig
er=
kannt wird, hat die ſtädtiſche Behörde Sorge zu tragen.
8 12. Wenn im Winter bei eintretendem Thauwetter die Floßrinnen aufgeeiſt werden, haben die Fuhrleute in den von
ihnen übernommenen Diſtricten die Eishaufen ſogleich wegzuſchaffen, und es iſt damit ohne Unterbrechung bis zur gänzlichen
Beſeitigung der Eishaufen fortzufahren.
Das vor den öfentlichen Brunnen und an den Schlitzſteinen der Kanäle entſtehende Eis haben die Fuhrleute, wenn es
aufgehauen iſt, jedesmal am Reinigungstage mitzunehmen.
Die Fuhrleute ſind außerdem verbunden, auch dann, gleichviel ob Thauwetter eingetreten, oder nicht, den in den Straßen
angehäuften Schnee oder Eis wegzuſchaffen, wenn dies der Paſſage halber nöthig erſcheinen und von der Polizeibehörde
an=
geordnet werden ſollte.
Nachläſſigkeiten haben, außer der Beſtrafung, zur Folge, daß in ſolchen Fällen auf Koſten der betrefſenden Fuhrleute
andere Fuhrleute angenommen werden.
Darmſtadt, den 18. November 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
[2126
C.
GCl.
Bekanntmachung.
Die Einträge in das Handelsregiſter
des unterzeichneten Gerichts für das Jahr
1886 werden
in der Darmſtädter Zeitung und
in dem Darmſtädter Tagblatt,
in wichtigen Fällen
in dem Centralhandelsregiſter für
das Deutſche Reich
veröffentlicht werden.
Darmſtadt, den 8. Dezember 1885.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
gez. Dr. Meiſel. (2127
Uhrig.
Bekanntmachung.
In den ſtädtiſchen Lagerhäuſern an den
Bahnhöfen ſind alsbald zu vermiethen:
1) ein Bodenraum von circa 340 ⬜ Met.
Flächenraum,
2) ein Kellerraum von circa 130 ⬜ Met.
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gerung von Frucht, Mehl und derglchen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 6. November 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[11051
Brennholz=Verſteigerung.
Mittwoch den 16. Dezember d. 33.
von Vormittags 9 Uhr au,
ſoll im Gemeindehauſe zu Arheilgen das:
Dürrholz aus der Forſtwartei Bayerseich
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Buche II. Cl., 1 Rm. Birke, 57Am.
Eiche II. Cl., 41 Rm. Nadelholz;
Knüppel: 57Am. Buche, 6 Rm. Birke,
143 Rm. Eiche, 232 Rm. Nadelholz,
15 Rm. Erle;
Reiſig: 710 Wellen Buche, 1010 Wll.
Eiche, 5480 Wellen Nadelholz ꝛc.;
Stöcke: 12 Am. Buche, 9 Rm. Eiche.
Wegen vorheriger Einſichtnahme des
Holzes wollen ſich Kaufliebhaber an die
Großh. Forſtwarte zu Forſthaus
Bayers=
eich und Kalkofen wenden.
Darmſtadt, 8. Dezember 1885.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
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1145
1255
243
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Selten habe ich ein ſo einſtimmiges
Urtheil über ein Kunſtwerk gehört, wie
über dieſes:
[12054
„Wirklich ſchön und ſehr billig.
Johs. Walkz.
2960
N 241
Warmung!
Es iſt zwar ein ſchönes Zeugniß für
die ſiegende Macht des Woll=Regimes,
daß von allen Seiten Geſchäfte
auf=
tauchen, welche imitirte Waaren nach
dem Syſtem Jäger annonciren.
Aber angeſichts der wiederholten
Klagen von ſolchen, welche ſich durch
den Mißbrauch meines Namens
und durch nachgemachte Fabrikmarken
verleiten ließen, Imitationen zu kaufen,
muß ich ernſtlich vor ſolchen warnen;
denn in den meiſten Fällen iſt die
Waare unrichtig und erheblich
ge=
ringer, und nicht nur nicht billiger,
ſondern im Verhältniß theurer.
Ich ſehe mich daher veranlaßt zu
erklären, daß ich nur für diejenigen
Normal=Fabrikate die Garautie der
Echtheit übernehme, welche meine
Uu=
terſchrift tragen, eutweder
aufgeſtem=
pelt oder bei Schlafdecken eingewoben.
Uebrigens mache ich darauf
aufmerk=
ſam, daß ein in beſagter Weiſe
ge=
täuſchter Käufer zum Schadenerſatz
und nach Umſtänden zur
ſtrafrecht=
lichen Verfolgung berechtigt iſt.
9M
1
Prof. Dr. 6. Jäger.
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Handschuho,
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Waschleder-Handschuhe,
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Handschuhe,
Dänische Handschuhe,
Soidene
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gewaſchen.
[12142
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Genovefa, Weihnachtsabend ꝛc.).
Obige Auswahl iſt die billigſte aller bisher erſchienenen Ausgaben der
Schriſten von Chriſtoph v. Schmid. - Wie kein anderer hat Chriſtoph
v. Schmid es verſtanden, dem Vorſtellungskreiſe der Jugend entſprecheud zu
erzählen und ihre Sprache zu reden. In ſeinen herrlichen Erzählungen vereinigt
ſich aufs glücklichſte Unterhaltung und Belehrung und es iſt deshalb der
ſegens=
reiche Einfluß, den Schmid in ſeinen Schriften ausübt, unſchäzbar und es
ſollten ſeine Schriften in keinem Hauſe fehlen.
Preis in einem eleganten Leinwandband gebunden M. 5. 50.
In zwei Bänden, jeder Band einzeln 3 M.
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möbl. Zimmer nach der Straße zu verm.
10538) Waldſtraße 7 ein möblirtes
Manſardenzimmer mit Kabinet ſofort zu
beziehen. Näheres Parterre.
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mit Cabinet zu dem Preis von 20 Mk.
per Monat vom 8. Dezember ab zu
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miethen. Näheres in der Expedition.
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ein Billard von Dorfelder aufgeſtellt
habe und empfehle dasſelbe allen geehrten
Billardſpielern zur gefälligen Benutzung.
Ferner habe ich meine bisher offene
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für den Wintergebrauch herrichten laſſen,
was ich geehrten Kegelgeſellſchaften
hier=
mit anzeige.
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Beſſunger Martinsſtraße.
Vorzüglich geeigneles Weihnachlsgeſcheuß.
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und iſt in jeder Buchhandlung zu haben:
Heographiſches Lofko.
Ein Geſellſchaftsſpiel für 2-8 Perſonen.
4. Auflage. 1883.
In eleg. Kaſten. Preis 4 M.
Von dieſem überall bekannten und beliebten Spiele liegt bereits die
4. Auflage in eleganter Ausſtattung vor.
Dieſes unterhaltende Spiel, welches acht ſorgfältig in Farbendruck
ausgeführte Landkarten enthält, iſt zugleich das beſte Lehrmittel, um ſich
in kürzeſter Zeit eingehende Kenntniß der hervorragendſten Hauptſtädte,
Länder, Flüſſe, Gebirge, Meere, Inſeln ꝛc. zu verſchaffen. Jeder Spieler
erhält eine Karte mit roth ausgezeichneten geographiſchen Punkten (GBayern,
Oſtſee, Alpen, Wien u. ſ. w.). Einer der Mitſpielenden ruft die
Namens=
kärtchen aus und die Spielenden beſetzen mit kleinen Blättchen die
aus=
gerufenen Punkte. Wer zuerſt eine ausgemachte Anzahl von Punkten
beſetzt hat, iſt König. Als äußerſt amüſante u. zugleich in hohem Maaße
inſtruktive Unterhaltung für die Winterabende kann es Alt und Jung nicht
genug empfohlen werden und ſollte in keiner Familie fehlen.
[11868
Localgewerbverein
Darmſtadt.
Freitag den 11. Dezember l. J3., Abends 8 Uhr: 4. Verſammlung
der Mitglieder, im großen Saal der Brauerei Diſchinger (extor) in der
Saalbauſtraße.
Tagesordnung: Fortſetzung der Referate: 1) über die projectirten
ge=
werblichen Fachvorträge aus dem Gebiete der Technologie und
Naturwiſſen=
ſchaften (Herr Profeſſor F. Lincke). 2) Ueber das Submiſſionsweſen im
Groß=
herzogthum Heſſen (Herr Architect E. Harres und der Unterzeichnete). Die
Mit=
glieder des Handelsvereins für Darmſtadt und Beſſungen ſind zu dieſer
Ver=
ſammlung gleichfalls ergebenſt eingeladen.
Eröffnung des Locals 7½ Uhr, in welchem die neueren techniſchen
Zeit=
ſchriften aufliegen und der Fragekaſten aufgeſtellt iſt.
Darmſtadt, den 8. Dezember 1885.
Der Vorſtand des Localgewerbvereins Darmſtadt.
Buſch.
[12147
Pfennigſparkaſſe dahier.
Die Einleger in die Pfennigſparkaſſe werden hiermit um ſo dringender erſucht,
ihre während des laufenden Quartals eingelegten Beträge am letzten Einlegetermin
dieſes Quartals, Samstag, den 12. d. M., auf volle Mark abzurunden, als
Markenblätter, bei welchen dieſe Abrundung nicht ſtattgefunden hat, zur Uebertragung
in die ſtädtiſche Sparkaſſe nicht angenommen werden können.
12008
Das Curatorium der Pfennigsparkasse.
Verein für Bolkshildung.
Vortrag
des Herrn Telegraphen=Director Kuss in Darmſtadt, über:
„Telephonie und Mikrophonie” mit praktiſchen Verſuchen.
Donnerstag, den 10. December Abends 8 Uhr
im großen Saale der Turngemeinde.
Eintritt frei für Jedermann.
[12006
2963
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Mathildenplatz 1. 11650
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[11372
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wird zu kaufen geſucht. Näheres Exped.
B 241
Für das Offizier=Caſino des Artillerie=
Schießplatzes bei Darmſtadt wird zu
nächſtjährigen Uebungsperiode ein
Restaurateur
geſucht.
Der Verkehr im Caſino beginnt Ende
März und endet Anfangs November.
Während dreier Sommermonate (MMitte
Mai bis Ende Auguſt), den
Uebungs=
monaten der Linienartillerie=Truppentheile,
iſt der Verkehr ein reger; vor und nach
dieſer Zeit, bei den Uebungen der
Land=
wehren und Erſatz=Reſerden, dagegen
ge=
ringer. Cantinenbetrieb iſt mit der
Re=
ſtauration nicht verbunden.
Auf die Reſtauration reflectirende
Be=
werber wollen ſich, unter Darlegung ihrer
Verhältniſſe und Leiſtungsfähigkeit, bis
zum 1. Januar 1886, zunächſt ſchriftlich
an die unterzeichnete Behörde wenden.
Verwaltungs=Commiſſion
des Artillerie=Schießplatzes bei
[12149
Darmſtadt.
n unterheichnelem Verlage iſt vorräthig
336 Heilen groß Hetav. Preis 1 M. 50 Pf.
Inhaltsüberſicht: 1) Name der Stadt,
Stadtmanern und Stadtthore Bevölkerung
2) Ein Geſammtbild von Darmſtadt, wie es
war vor 100 Jahren und wie es darin herging.
3) Straßen=Namen und Beleuchtung, die
Hauſe=
einzelner Straßen und ihre Beſitzer. 4) Plätze
der Stadt. 5) Kirchen und Kapellen, Geiſtliche,
Confeſſionelles. 6) Das Reſidenzſchloß und ſeine
Umgebung, Namhafte Häuſer. 7) Leben am
Hofe und in der Geſellſchaft. 8) Waſſerverſorgung,
Brunnen und Teiche. 9) Ackerbau, Weinbau
und Gartenbau. 10) Gewerbeweſen, Handel und
Reiſeverkehr. 11) Preisverhältmiſſe. 12) Juſtiz
und Polizei. 13) Gemeindeverwaltung. 14) Schone
Künſte, Malerei, Muſik und Theater. 15)
Feſt=
lichkeiten. 16) Brände. 17) Kriegsnöthen.
18) Sagen. 19) Oertlichkeiten bei Darmſtadt.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
D a s
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Façon, Klappſeſſel mit und ohne Streifen,
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billigen Preiſen.
[9424
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Männer, Frauen und Kinder wären
für freundliche Zuſendung von abgelegten
Kleidungsſtücken Namens der Obigen
dankend verbunden.
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Gemeinderath.
Hunden zum Frioiren
werden angenommen. Geiſtberg 5. (207e,
Wuryob,
Eut versitberte und
vergoldete.
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Meſſerbäuke
Salzgeſtelle
Gläſerteller,
Serviettenringe
Zahnſtocherhalte:
Theeſicbe
Eierbeche:
Aſchſchalen
Handleuchte:
Zuckerkörbe
Houigdoſen
Leuchter
Butterdoſen
Caviardoſen
Kuchenheber
Sparbüchſen
Brodkörbe
Vorleger
Viergläſer
Salatbeſtecke
Eiskübel
Eſſiggeſtelle
Biscuitdoſen
Salatſchüſſeln
Weinkrüge.
Pokale
Weinkühler
Bowlen
mpfiehlt
141
5
50
60
- 75
80
1. 10
1. 50.
1. 60
2. 25
2. 30
2. 60
2. 75
3. 10
3. 10
3. 50
3. 50
4.-
4.
4. 65
6. 20
6. 20
7. 40
10.
14.—-
14.
17.
26.
Hok
9
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Repa=
raturen werden zur raſcheſten
Er=
ledigung angenommen und billigſt
berechnet.
[1215)
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44 Preis von Reſtbeſtänden meines
früheren Ladengeſchäfts, als: Parfümerien,
Haaröle, Cosmetique, Cartonagen und
Atrappen, Toilettenſeifen ꝛc.,
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eine Partie ſelbſtfabrizirter Strümpfe und
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der Hausfrau ſucht ein mit den beſten
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baldmög=
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„2
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verſteht. Näheres Expedition.
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Dienſtmäd=
chen, das in Hausarbeit nicht unerfahren
und Liebe zu Kindern hat, per
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nachten geſucht. Schulſtraße 9 parterre.
12158) Ein junges Mädchen, m. d. Nadel
geübt, findet Beſchäftigung.
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den kleinſten wie größten Baum, iſt von
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worden und durch denſelben zu beziehen.
Dieſer Ständer hilft dem längſt gefühlten
Be=
dürfniſſe nach etwas Praktiſchem gegenüber
Holzkreuzen und anderen Vorrichlungen in der
denkbar vollkommenſten Weiſe ab. Jede unlieb
ame Störung iſt durchdenſelben ausgeſchloſſen.
Er iſt ebenſo gut anwendbar für den kleinſten
wie für den größten in Familien
gebräuch=
lichen Baum. Der Ständer wird grün mit
ſilber bronciert geliefert und läßt an ſchöner,
ſich dem Baum anſchließender Form nichts
zu wünſchen übrig. Er iſt in vier Teile
zer=
legbar, ſo daß er bequem von Jahr zu Jahr
aufbewahrt werden kann und die
Zuſammen=
ſtellung iſt ſo einfach, daß ſie ſich von ſelbſt
ergiebt. Bei der Stabilität der einzelnen
Teile ſteht es außer Zweifel, daß er für alle
Zukunft genügt. Preis pro Ständer nur
2.50 M. gegen Nachnahme. Bei
Vorausbe=
zahlung von 3 M. portofreie Zuſendung
inner=
halb Deutſchland. Für extragroße Tannen,
wie ſie in Kirchen, Schulen, Vereinen ꝛc.
Ver=
wendung finden, wird ein entſprechend größerer
Ständer geliefert und ſtellt ſich dieſer auf
4½ M. exel. Verpackung und Vorto.
12169) Weine Griechenlands. Das
Preis=
buch der bekannten Importſirma für
Griechi=
ſche Weine, Friedr. Karl Ott von
Würz=
burg, Niederlage bei M. W. Praſſel,
Rheinſtraße, Darmſtadt, iſt ſoeben -L.
Jahr=
gang 1886 - erſchienen. Die Vorzüglichkeit
der von dieſem Hauſe eingeführten Helleniſchen
Weine hat dieſe hochedeln Produkte zu einem
Gemeingut Aller erhoben, allüberall gelten ſie
längſt als das Beſte, was der Süden an
Wein ausliefert. - Gleichwie im Mittelalter
iſt der lange nur noch im Liede verherrlichte
Malvaſier wieder zu Ehren gekommen, kein
anderer Südwein vermag die Lieblichkeit,
Schönheit und die ausgezeichnete Wirkung
der Weine Griechenlands auch nur entfernt
zu erſetzen.
Die Auswahl der Sorten iſt
eine große und werden die Marken der Firma
Ott auch insbeſondere unſerem
Weihnachts=
tiſche zur Zierde gereichen.
M 241
Die Kleinkinderſchule zu Darmſtadt
wird wie in früheren Jahren Entschuldigungsharten wegen der
con=
ventionellen Neujahrsbeſuche abgeben und, gegenüber der ſtets wachſenden Zahl von
zu verpflegenden Kindern, den gütigen Abnehmern zu herzlichem Danke ſich
ver=
pflichtet fühlen.
Die Ausgabe der Karten haben wiederum freundlichſt übernommen die Herren:
Dr. med. Bennighof. Finanzrath Hörr. Oberſteuerdirektor Hügel.
Rentner Jordis. Dr. med. Leydhecker. Hauptmann Fr. Maurer.
Poſtrath Müller. Maler Müller. Oberbürgermeiſter Ohly.
Polizei=
aſſeſſor Seim. Rentner Gottfried Schwab. Wilhelm Schwab sen.
Geheimerath v. Willich. Hoftheaterſecretär Winter.
Hofbuchdruckerei=
beſitzer F. Wittich.
10)
Carnevalistische
14)
vSAATTAACAUIS.
14
2t
Generalverſammlung
G=
4
AA-
4.- So Donnerſtag den 10. Dezember, Abends 8 Uhr,
im Damenſalon des Saalbaues.
Tagesordnung: Rechnungsablage VVertheilung des 1885er Ueberſchuſſes).
Wahl des Comites für 1886, ſowie ſonſtige wichtige
Mit=
theilungen.
Um zahlreiches Erſcheinen unſerer Mitglieder wird dringend gebeten, auch ſind
alle Freunde des Carnevals beſtens willkommen.
[12171
Das Comité.
2965
Schiffsnachrichlen; mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Radh, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer„Scholten! von der Niederl.=
Amerik. Dampfſchiffahrts=Geſellſchaft, welcher
am 21. November von Rotterdam abgegangen
war, iſt am 6. Dezember wohlbehalten in
New=York angekommen.
kfrre. eir.eive. e.
G.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 10. Dezember: Keine
Vor=
ſtellung.
Gottesdienſt im Eliſabethenſtift.
Die Gottesdienſte am Donnerstag Nachm.
(1217073 Uhr und Samstag Abend 38 Uhr fallen
in dieſer Woche aus.
f . reire. e.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge).
Samstag den 12. Dezember.
Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr — Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr 30 Min.
Predigt um 9 Uhr 15 Min.
Sabbathausgang um 4 Uhr 45 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
Hr. Religionsgeſellſchaft.
Samstag, 12. Dez: Vorabend 8 Uhr 35 Min.
Morgens 8 Uhr.
Nachmittagss Uhr 30 Min.
Sabbathausgang 4 Uhr 50 Min.
Wochengottesdienſt. Von Sonntag 13. Dez. an:
Morgens 6 Uhr 5Min.
Nachm. 3 Uhr 45 Min.
Lxe.
15. und 16. Verzeichnis
der für die Verwundeten und Kranken der bulgariſchen Armee
eingegangenen Gelder.
Von Hrn. Hofſchneider Karl Beſt in Frankfurt a. M. 25 M
Hrn. Pfarrer Fuchs in Reichelsheim i. O. 5 M. Frau Pfarrer
Vogler Witwe daſelbſt 5 M. Frau Obſthändler Grein 2 M. Frau
Minna Krumhauer=Bonte in Prenzlau 50 M. Ungenannt aus
Eng=
land 150 M. Hrn. Mey u. Edlich in Plagwitz=Leipzig 100 M. Hrn.
Geheimerat Heyl in Worms 20) M. Hrn. Bürgermeiſter Berſch zu
Balkhauſen von 36 Einwohnern in Beiträgen von 10 Pf. bis 2 M.
geſammelt 25 M. 60 Pf. Hrn. J. Greſſer 3 M. Hrn. Verwalter
Vonhof in Seeheim 3 M. Von Offizieren und Canitäts=Offizieren
des 1. Bataillons 2. Großh. Landwehr=Regiments Gießen 35 M.
Hrn. Joſef Adler 3 M. Von Ihren Majeſtäten dem König und der
Königin von Württemberg 500 M. Von der Gemeinde Habitzheim
15 M. Gemeinde Semd 20 M. Geſammelt in den Gemeinden:
Dieburg 60. M. Sickenhofen M. 12.50. Ueberau 27 M. 70 Pf.
Zeil=
hard 7 M. 85 Pf. Durch Hrn. Oberamtsrichter Bauer, Lokalkomits
zu Bad=Nauheim 140 M. Frau H. Heidenheimer 5 M. Geſammelt
in der Gemeinde Biebesheim 75 M. 85 M. Frau Dr. S. 3 M.
Hrn. Wirkl. Geheimerat Dr. Reidhardt Exc. in Berlin 30 M. Hrn.
Jakob Volz 12 M. Hrn. Rentner Friedrich Maurer (Aliceſtraße)
30 M. Hrn. Wilhelm Schulz 10 M. Hrn. Schweinemetzger Heinrich
Bechtold 4 M. Durch Hrn. Provinzialdirektor Küchler, Sammlung
in Mainz 1200 M. Ungenannt K. 4 M. Gemeinde Ober=Roden
20 M. Gemeinde Radheim 10 M. Gemeinde Nohrbach 15 M.
Von Hrn. K. Jochheim 10 M. Hrn. Hofkoch Fricker 5 M.
Hrn. Profeſſor B. König in München 20 M. Familie G. auf H.
bei Birkenau 5 M. Hrn. Pfarrer Werner in Ober=Moſſau 3 M.
Durch Hrn. Kommerzienrat Wecker, Lokalkomite Offenbach, weitere
Sendung 310 M. Durch Hrn. Kreisrat Dr. Uſinger in Bensheim,
weitere Sendung vom Zweighilfsverein Bensheim, 800 M. 80 Pf.
Sammlung in Nieder=Beerbach durch Hrn. Ph. Scheerer 19 M. 20 Pf.
Vom Kriegerverein Nieder=Ramſtadt 9 M. 60 Pf. Von den
Unter=
offizieren des 2. Bat. Großh. Heſſ. Inf=Regts. Nr. 115 geſammelt
18 M. Durch Hrn. Provinzialdirektor Geheimerat Küchler, zweite
Sendung aus Mainz, 264 M. 50 Pf. Hrn. Steuer=Kontrolleur
Biſchoff 3 M. R. L. Groß=Gerau, 44 M. Durch Hrn.
Bahnver=
walter Wiener in König geſammelt, 1. Sendung 40 M., zuſammen
M. 4320.60, hierzu früherer Betrag mit M. 33471.30, zuſammen M.
37791. 90.
Standesamtliche Nachrichten
zu Beſſungen.
Geborene.
Am 1. Oktober: Dem Cigarrenmacher Chriſtian Schüler, T.
Wilhelmine. Am 4.: Eine unehel. T. Marie. Am 5.: Dem
Unter=
offizier Fuhry, S. Johann Otto. Am 6.: Dem Güterarbeiter an
der Main=Neckar=Bahn Ludwig Geyer VII., T. Magdalene Sophie
Johanna Chriſtiana. Am 8.: Dem Zimmermann Konrad Wienold
S. Konrad Georg. Am 21.: Dem Handelsmann Leopold Haas
T. Auguſte. Am 25.: Dem Schloſſer Friedrich Lorenz, T. Anna
Maria.
Proklamiert als Verlobte:
Der Schreiner Eduard Friedolin Leimenſtoll mit Margarethe
Henkel hier. Der Kaufmann Karl Schmidt, ein Witwer hier, mit
Anna Schön von Büdingen. Dachdecker Philipp Wüſt, mit Johanna
Maria Fiſcher hier. Der Schloſſer Karl Demmel, ein Witwer hier,
mit Friederike Johanna Abel zum Darmſtadt. Der Schuhmacher
Johann Will, mit Eliſabethe Luckhaupt hier.
Eheſchließungen:
Am 3. Oktober: Der Real=Gymnaſiallehrer Dr. Hermann
Fried=
rich Ludwig Borhauer hier, mit Marie Schäfer von Oppenheim.
Am 8.: Der Trompeter im Großh. Dragoner=Regiment Nr. 24,
Gottlieb Heinrich Gutkäſe mit Barbara Eliſabethe Fieger hier.
Am 11.: Der Tapezier Joſeph Wüſt hier, mit Eliſabethe Holler
von Darmſtadt. Am 25.: Der Schuhmacher Peter Kohlmann mit
Dorothea Uhl hier. Der Taglöhner Georg Thomas Heim, mit
Magdalena Hofmann hier. Der Bahnhofarbeiter Georg Volk, mit
Eliſabethe Jung hier. Am 31.: Der Weißbindermeiſter Johannes
Bender, ein Witwer, mit Anna Maria Oſter.
Geſtorbene:
Am 1. Oktober: Friedrich Sior aus Groß=Umſtadt, 14 J. 8 M.
Am 5.: Der Pfläſterer Adam Creter, 40 J. 8 M. 4 T. Am 8.:
Die Ehefrau des Zahlmeiſter=Aſpiranten Hermann Theodor
Stang=
nowsky, Juli geb. Foertſch, 29 J. 6 M. 11 T. Am 9.: Eliſe Haas,
15 J. 5 M. 25 T. Am 15.: Die Ehefrau des Adam Weber, 39 J.
1 M. 28 T. Am 19.: Otto Sehrt, ohne Gewerbe, 21 J. 9 M. Am
22.: Die Eliſabethe Rapp, ohne Gewerbe, 19 J. 6 M. 12 T. Am
23.: Die Margaretha Wittmann, Witwe des Bäckermeiſter Heinrich
Wittmann VI., 60 J. 10 M. 8 T. Der Muſiker Heinrich Becker,
33 J. 3 M. 10 T. Am 28.: Der Handarbeiter Georg Kleinſchmidt,
46 J. 10 M. 7T.
Politiſche Weberſicht.
Darmſtadt, 10. Dezember.
Deutſches Reich. Se. Majeſtät der Kaiſer unternahm am
nachmittags eine Spazierfahrt und hatte hierauf eine längere
Ko=
ſerenz mit dem Fürſten Bismarck. Am 8. nahm der Kaiſer d
Vorträge des Generallieutenant von Albedyll und des Graf=
Monts entgegen, empfing nachmittags den Geheimen Kommerzie
rat v. Bleichröder und ſpäter den ruſſiſchen Botſchafter Graf=
Schuwalow, der hierauf auch vom Kronprinzen empfangen wurſ
Der Kronprinz ſtattete am 8. perſönlich dem Profeſſor Men
ſeinen Glückwunſch zu deſſen 70. Geburtstag ab.
Der Reichskanzler Fürſt Bismarck war am 8. bei dem Kro
prinzenpaar zum Diner geladen.
779
[ ← ][ ][ → ] 2966
R. 241
Angeſichts der zerütteten Vermögensverhältniſſe, welche der l Feindſeligkeiten ſofort zu ſiſtieren und jeden weiteren Zuſammenſtoß
verſtorbene Finanzminiſter Bitter hinterlaſſen, hat der Kaiſer der abſolut zu verhindern. Dieſe Bemühungen würden um ſo erfolg=
Witwe desſelben ein Jahresgehalt bewilligt.
bemißt die Ergebniſſe aus den Rüben niedriger als bisher, nimmt l die Bemerkungen des „Journal de St. Petersbourg' angehe, daß
eine Steuererhöhung von 20 Pf. in Ausſicht, im erſten Jahre jedoch man die Ausführungen gegen den Chauvinismus nicht nur nach
nur 10 Pf., die Ausfuhrvergütung wird niedriger als bisher be= Sofia, ſondern beſſer nach Belgrad und Niſch adreſſiere 'ſo habe
meſſen, jedoch Vorkehrung getroffen, um ſolchen Fabrikaten, bei 1 Oeſterreich in umfaſſendſter Weiſe ſeine Pflichten als Nachbarmacht
denen ein ſtark zuckerhaltiger Stoff verwandt iſt, wie Bonbons u. ſ. w., und europäiſche Friedensmacht, ſowie ſeine Pflichten innerhalb des
bei der Ausfuhr eine Vergütung zu gewähren. Die Weihnachts= l Dreikaiſerbundes aufs Loyalſte und Rückhaltloſeſte erfüllt.
ferien des Reichstags werden, wie man hört, am Donnerſtag den
17. Dezember beginnen. Es ſtehen ſomit nach Wiederaufnahme der 1 dauern die Rüſtungen fort. Khevenhüller ſoll, mit einer wichtigen
Sitzungen nur noch acht Tage zur Verfügung.
Am 15. Dezember wird der neue Kölner Erzbiſchof, Dr. Crementz. wieder nach Niſch abgehen.
ſein bisheriges Amt als Biſchof von Ermland niederlegen und nach
Köln überſiedeln. Am gleichen Tage findet in Braunsberg die Wahl l ſichert, die ſerbiſche Regierung habe beſchloſſen, auch beim Scheitern
eines neuen Biſchofs durch das ermländiſche Domkapitel ſtatt. Es der Waffenſtillſtaͤndsverhandlungen aus Achtung vor den Großmächten
iſt noch nicht zur Kenntnis weiterer Kreiſe gelangt, auf wen ſich die l die Offenſive nicht zu ergreifen.
Stimmen des Domkapitels vereinigen dürften, doch hat die preußiſche
Regierung bereits erklärt, daß ihr die ſämtlichen vom ermländiſchen nationale Abarenzung der Gerichts= und Verwaltungsbezirke in
Domkapitel vorgeſchlagenen Kandidaten genehm ſeien.
wird offiziös aus Berlin geſchrieben: Wenn von den Gerichtskoſten
und deren Höhe die Rede iſt, ſo darf ſelbſtverſtändlich nicht über= zerreißen.
ſehen werden, daß dieſe einen nicht unerheblichen Teil der
Staats=
einnahmen bilden. Sie decken in manchen Bundesſtaaten einen l Ausſtellung von 1889'erklärt; von einem Teile der Unternehmer
ganz erheblichen Prozentſaß der eigentlichen Staatsverwaltungs=U würde die Sache jdurch eigennützige Spekulationen ausgebeutet
ausgaben. Eine Veränderung in dem Betrage des Aufkommens l werden, und dazu wolle er uͤnter keinen Umſtänden behülflich ſein.
der Gerichtskoſten würde daher nicht ohne Rückwirkung auf die l Er habe nichts dagegen, daß der Handelsminiſter die Angelegenheit
Balancierung des Etats der Einzelſtaaten ſein. Damit ſoll indeß vor die Kammer bringt, er ſelbſt wolle ſich dabei aber vollſtändig
keineswegs geſagt ſein, daß eine Herabſetzung der Gerichtskoſten ( fern halten.
mit einer entſprechenden Verminderung des Geſamtaufkommens an
ſolchen gleichbedeutend ſein würde. In Preußen iſt wenigſtens der rale, 248 Konſervatibe und 76 Pärnelliten gewählt. Es verlautet,
ſtetige Rückgang dieſes Einnahmezweiges, welcher den Juſtizetat ſ die Konſervatiben ſeien von ihrer Fähigkeit, die Regierung
fortzu=
ſo länge zu einem unerfreulichen geſtaltete, zum Teil wenigſtens führen, ſo durchdrungen, daß ſie bereits ihr Programm
förmulier=
gerade auf die Höhe der Gerichtskoſten und den dadurch bedingten ten, welches ſie dem Parlament bei deſſen Eröffnung am 12. Jan.
Rückgang der Zahl der Rechtsſtreitigkeiten zurückgeführt worden. zu unterbreiten beabſichtigen. Dasſelbe ſoll auch eine Handels=
Jedenfalls wird aber, bevor Entſchließungen über etwaige ander= ſchiffahrts=Novelle umfaſſen.
weite Bemeſſung der Gerichtskoſten gefaßt werden, auch der
finanzielle Effekt der Maßregel klargeſtellt ſein müſſen. Von Seiten ſchen Truppen nach Eaypten beordert. General Stephenſon begibt
des Reichsjuſtizamtes ſind bekanntlich 'ſchon Erhebungen eingeleitet, ſich am Freitag nach Wady=Halfa und übernimmt den Oberbefehl
welche die Aufklärung des Sachverhalts nach allen Richtungen be= gegen die vordringenden Aufſtändiſchen.
zwecken; der Abſchluß wird abzuwarten ſein, bevor in der Sache
ſelbſt eine endgiltige Entſcheidung eintritt.
Die bayeriſche Abgeordnetenkammer hat bekanntlich in voriger nehmigt.
Woche den Antrag Kopp auf Abänderung des bayeriſchruſſiſchen
Auslieferungsvertrages trotz des energiſchen Widerſpruches des berichtet über eine Unterredung mit einem der bekannteſten ruſſiſchen
Miniſters v. Crailsheim mit großer Mäjorität angenommen. Die l Staatsmänner, aus der hervorging, daß die Streichung des Fürſten
Nordd. Allg. 3ta.- uuterzieht nun in ihrer Abendnummer vom Alexander aus den Heeresliſten ſelbſt in höchſten Kreiſen nunmehr
7. d. M. an leitender Stelle die betreffende Kammerverhandlung einer l als überhaſtet und unzweckmäßig bedauert werde. Es heißt, der
ſcharfen Kritik und erklärt, den Ausführungen Herrn v. Crailsheims Laiſer würde eine ſich bietende Gelegenheit gern ergreifen, den
vollſtändig beitretend, daß die Auslieferungsverträge im engſten Zu= Fürſten zu rehabilitieren. Der bekannte Tagesbefehl des Zaren gilt
ſammenhange mit den anarchiſtiſchen Verbrechen der letzten Jahre als ein Schritt zur etwaigen Anbahnung einer Ausſöhnung. Im
ſtünden. Die Nichtauslieferung politiſcher Verbrecher finde keine Miniſterium des Aeußern ſei man höchſt unzufrieden mit der Wirk=
Stütze mehr. Das allgemeine Rechtsbewußtſein der Völker erkenne ſamkeit und Berichterſtattung der ruſiſchen Agenten in Bulgarien
die Notwendigkeit an, daß das Recht lediglich die Aufgabe habe, und Oſtrumelien. Die Maßregeln der Rückberufung der ruſſiſchen
das geſellſchaftliche Zuſammenleben der Menſchen zu ermöglichen. Offigziere und der Streichung des Fürſten erfolgten, weil dieſe Be=
Politiſche Verbrecher wären in höherem Grade gefährlicher als ge= richte moraliſche Wirkungen dieſer Schritte als unausbleiblich
pro=
meiner Mord und Raub. Miniſter v. Crailsheim ſei daher durch= phezeit hatten, von denen das Gegenteil eintrat. Es gehen Gerüchte
aus berechtigt, in den Auslieferungsverträgen Fortſchritt und Ent= von großen Aenderungen in den höchſten Verwaltungskreiſen.
So=
wickelung des Rechts zu erblicken und das Recht der Regierung, weit dieſelben die Perſonen einzelner Miniſter, beſonders des Herrn
Verträge abzuſchließen, gegen retrograde Kammerbeſtrebungen zu l v. Giers, zum Gegenſtand haben, ſind ſie teils unbegründet, teils
wahren.
unſere Kolonialpolitik iſt zu konſtatieren, daß von den 95 nach welcher vom Kaiſer weitgehende Vollmachten zur Kontrolle des
Berlin erſtatteten Berichten deutſcher Handelskamimern 71 dieſer Reichsbudgets und Herſtellüng des Gleichgewichts in letzterem er=
Politik ausdrücklich zuſtimmen, 24 ſich ſchweigend verhalten, hin= halten haben ſoll.
gegen kein einziger tadelnd ſich ausſpricht.
Der Sultan von Zanſibar zeigt, nachdem er wohl Grund ge= um jeden Preis eine Entſchädigung Serbiens verlangen, ſei es auch
habt hatte, über das Vorgehen der deutſchen Oſtafrikaniſchen Ge= außerhalb des Dreikaiſerbundes bemerkt die Moskauer Zeitung'
ſellſchaft einige Verſtimmung zu empfinden, jetzt, nachdem die Miß= es ſei nicht zu vergeſſen, daß nicht alles, was der Phantaſie
ungäki=
verſtändniſſe in befriedigender Weiſe aufgeklärt worden ſind, ſeiner= ſcher Politiker gefällig, auch Oeſterreich ſelbſt winſchenswert ſein
ſeits große Bereitwilligkeit, freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen l könne. Man könne überzeugt ſein, daß die höheren leitenden Kreiſe
Deutſchland und Zanſibar herzuſtellen. Dies iſt namentlich hervor= der habsburgiſchen Monarchie die Dinge von einem anderen
Ge=
getreten gelegentlich der Verhandlungen über den zwiſchen Deutſch= ſichtspunkt aus betrachten. Wenn im Rate jenes Reiches ein
geſun=
land und Zanſibar abzuſchließenden Handelsvertrag und zeigt ſich der ſtaatsmänniſcher Geiſt herrſche, dann müſſe dasſelbe vor allem
auch in der liebenswürdigen Aufnahme, welche der Sultan ünſerm gute Beziehungen zu Rußland ſchätzen.
Geſchwaderchef, dem Admiral Knorr, und anderen Offizieren der
kaiſerlichen Marine hat zuteil werden laſſen.
Heſterreich= Angarn. Gegenüber den jüngſten Ausführungen
einiger ruſſiſcher Blätter weiſt das „Fremdenblatt= durch Thatſachen der Unbeſtimmtheit der ſerbiſchen Waffenſtillſtandsvorſchläge ihre
nach, daß nur die perſönliche Entſendung Khevenhüllers auf den Gegenvorſchläge aufrechthalten und werde, wenn ſie innerhalb 24
anderen diplomatiſchen Einwirkungen unzugänglich gewordenen Stunden keine Antwort erhalte, an die Großmächte berichten, auf
Fürſten Alekander eine Preſſion ausüben konnte, welche allein Erfolg l deren Andringen ſie die Feindſeligkeiten eingeſtellt.
verſprach. Die Miſſion Khevenhüllers entſprach, ſo heißt es im
„Fremdenblatt lediglich den Wünſchen der übrigen Mächte, die l eingetroffen und wird ſich alsbald nach Niſch und wenn nötig nach
reicher ſein, je weniger der Glaube erſchüttert werde, daß die drei
Die dem Reichstage demnächſt zugehende Zuckerſteuernovelle Kaiſermächte feſt in ungeſtörter Einiakeit zu einander ſtehen. Was
Die „Preſſer meldet aus Belgrad. Trotz der Friedensausſichten
Miſſion betreffs der Friedens=Verhandlungen betraut, nächſter Tage
Die „Politiſche Korreſpondenz” meldet in Belgrad werde ver=
Der Antrag des Abg. Plener im böhmiſchen Landtage, die
Böhmen betreffend, hat in der ezechiſchen Preſſe einen wahren Ent=
Zu der ſchon ſo oft ventilierten Frage der hohen Gerichtskoſten rüſtungsſturm hervorgerufen. Die Ezechen erblicken in dem Antrage
Plener's den Verſuch, die Einheit des Königreichs Böhmen zu
Franſtreich. Briſſon hat ſich entſchieden gegen die allgemeine
Engkand. Bis zum Dienstag nachmittag 4 Uhr waren 3al Libe=
Drei Bataillone Infanterie werden zur Verſtärkung der briti=
Spanien. Fürſt Hohenlohe iſt am 8. d. in Madrid
angekom=
men. -
Der Miniſterrat hat den Straferlaß für Preßvergehen ge=
2 „
Rußkand. Ein Petersburger Gewährsmann der „Vol. Korr.
verfrüht. Sehr beſtimmt iſt dagegen vom Rücktritt des Finanz=
Gegenüber den abfälligen Bemerkungen der Oppoſition über miniſters v. Bunge die Rede und ſeiner Erſetzung durch Abaza,
Anläßlich der Aeußerung des „Peſter Lloyd', Oeſterreich müſſe
Generalmäjor Kantakuzen und Generalkonſul Kohander aus
Sofia ſind in Petersburg eingetroffen.
Bukgarien. Die Regierung antwortete Serbien, ſie müſſe bei
Herbien. Graf Khevenhüller iſt aus Wien wieder in Belgrad
56.
Virot begeben. Derſelbe hat dem Vernehmen nach Weiſungen zur
Vermittlung des Friedens. Niſch iſt von allen Verwundeten
ge=
räumt.
Türſtei. Das abſchließende Protokoll über den deutſchetürkiſchen
Handelstarif iſt am 1. Dezember in Konſtantinopel unterzeichnet
worden
Die Berufung Lebib Effendi's nach Adrianopel wurde dadurch
veranlaßt, daß die Pforte bisher keine Berichte über die Situation
in Oſtrumelien erhalten konnte. In Erwartung des Eintreffens
dieſer Berichte iſt die Abreiſe des Kommiſſärs für Oſtrumelien
erfolgt. Medjid Paſcha iſt beauftragt ſich in außerordentlicher
Miſſion zu dem Fürſten von Bulgarien zu begeben, bei welchem er
auf den Friedensabſchluß hinwirken ſoll.
Der Großvezier telegraphierte dem Fürſten von Bulgarien,
Medjid Paſcha reiſe unverzüglich nach Sofia ab.
Vereinigte Htaaten. Die Botſchaft des Präſidenten enthält
folgenden Paſſus: Unſere mäßige und gerechte Haltung gegenüber
den Maßnahmen, welchen die nach Deutſchland zurückkehrenden, hier
naturaliſierten Deutſchen daſelbſt begegnen, wird zweifelsohne zu
einer befriedigenden Verſtändigung führen. Obwohl der Frage der
Eigentumsrechte Deutſchlands und Spanien betreffs die
Karolinen=
inſeln fernſtehend, ewarten wir doch, es werde ſich nichts ereignen,
was den friedlichen Handel treibenden oder dort wohnhaften
Ame=
rikaner ungünſtig berühre. Wir haben uns Spanien und
Deutſch=
land gegenüber in dieſem Sinne ausgeſprochen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 9. Dezember.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
vor=
mittag den Oberſten Michaelis, Kommandeur des 3. Großh. Inf.=
Regts. Nr. 117, den Oberſtlieutenant Eckert, Inſpekteur der
5. Feſtungs=Inſpektion, den Sekondlieutenant Frhrn. Löw v.
Stein=
furth vom 1. Garde=Drag.=Regt., den Stabsarzt Schubert vom
8. Rheiniſchen Inf.=Regt. Nr. 70, den Stabsarzt Müller vom
7. Weſtfäliſchen Inf.=Regt. Nr. 56, den Aſſiſtenzarzt 1. Kl. Dr. Egger
vom 2. Großh. Drag.=Regt. Nr. 24, den Buchhändler Waitz, den
Reallehrer Obenauer von Oppenheim; zum Vortrag den
Staats=
miniſter Finger, den Miniſterialpräſidenten Weber, den
Oberſt=
kammerherrn v. Grolman, den Ordenskanzler v. Grolman.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen laeſtern
nachmittag 2 Uhr Se. Erl. den Erbgrafen Friedrich zu
Pſen=
burg und Büdingen in Meerholz. Se. Erl. nahmen darauf
an der Großh. Tafel teil.
Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Ge=
richtsſchreiber=Aſpiranten Th. Becker zu Herbſtein zum
Gerichts=
ſchreiber bei dem Amtsgericht Herbſtein und den Gerichtsſchreiber=
Aſpirant F. Wendeberg zu Groß=Gerau zum Gerichtsſchreiber
bei dem Amtsgericht Fürth ernannt.
Militardienſtnaſchrichten. Michaelis, Oberſtlieutenant,
beauftragt mit der Führung des 3. Großh. Heſſ. Inf=Regts. Nr. 117,
unter Beförderung zum Oberſt, zum Kommandeur des gen. Regts.
ernannt; Rau, Major vom 5. Rhein. Inf.=Regt. Nr. 65, unter
Beförderung zum Oberſtlieutenant, als etatsmäßiger Stabsoffizier
in das 3. bad. Inf.=Regt. Nr. 111 verſetzt, Nobbe, Sek.=Lieut. vom
1. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 23, in das 6. brandenburg. Inf=
Regt. Nr. 52 verſetzt.
Mit Bezug auf die in einigen hieſigen Blättern enthaltene
Notiz, daß die ſeitherige Beſchäftigung derjenigen Durchreiſenden,
welche von der Natural=Verpflegungsſtation eine Unterſtützung
beziehen, im ſtädtiſchen Armenhaus aufgehört habe, können wir
beſtätigen, daß dieſe Beſchäftigung allerdings vom 1. Dezember ab
wieder eingeſtellt werden mußte. Um dem bei Errichtung genannter
Station aufgeſtellten Grundſatze, daß jede Unterſtützung nur gegen
eine beſtimmte Arbeitsleiſtung zu gewähren ſei, Geltung zu verſchaffen,
hatte ſ. 3. die Bürgermeiſterei die Arbeitsgelegenheit im Armenhaus
bereitwilligſt verſuchsweiſe zur Verfügung geſtellt. Es zeigte ſich
aber bald, daß die täͤgliche Beſchäftigung einer oft ſehr großen Schar
fremder, bunt zuſammengewürfelter Männer in den beſchränkten
Räumen des Armenhauſes dort nicht durchgeführt werden konnte,
ohne nachteilige Folgen für die Disziplin der eigentlichen Hausinſaſſen,
für die Reinlichkeit des Hauſes u. ſ. w. befürchten zu müſſen. Das
Intereſſe des Armenhauſes mußte alſo die Bürgermeiſterei veranlaſſen,
die probeweiſe eingeführte Einrichtung wieder zu kündigen.
(Eingeſandt.) Wie man vernimmt befindet ſich der Muſik=
Verein, an deſſen vortrefflichen Leiſtungen wir uns erſt am Montag
wieder erfreuen durften, in Geldverlegenheit. Ein langjähriger
Freund des Vereins, der es für höchſt beklagenswert hält, wenn
durch dieſen Mißſtand die Wirkſamkeit des Vereins beeinträchtigt
werden ſollte, erlaubt ſich, mit der Bitte um Nachdruck ſeitens
anderer Blätter, auf einen Umſtand hinzuweiſen, der geeignet
ſein dürfte, dieſe Verlegenheit zu erklären mit der einfachen Frage:
Warum läßt der Muſikverein zu ſeinen Konzerten unausgeſetzt mit
zweifellos großen Koſten auswärtige Soliſten kommen, anſtatt die,
wie die Konzerte aller anderen Vereine beweiſen, in großer Zahl hier
vorhandenen Kräfte aufzufordern, die ſicherlich gerne bereit ſein
296
241
würden, ohne oder für mäßiges Honorar dem berühmteſten
kon=
zertirenden Verein ihrer Vaterſtadt zu dienen? Die Antwort:
daß die möglichſt vollendete künſtleriſche Darſtellung der be
treffen=
den Werke dies verlange, laſſen wir nicht gelten. Dieſe Vollendung
hat ſich zu zeigen in erſter Linie in den Chören. Soliſten ſind
immer unſichere Kantoniſten, ſie brauchen nur ein bischen heiſer
zu ſein, ſo kommt die beabſichtigte Wirkung nicht heraus; es iſt oft
rein Sache des Zufalls ob eine Nummer gelingt, und wir meinen
darum: wenn Chöre und Orcheſter ihre Schuldigkeit thun, ſo iſt
das geſchehen, was verlangt werden muß. Will man aber das
Virtuoſentum pflegen, ſo muntere man zunächſt die einheimiſchen
Kräfte auf. Der künſtleriſch höchſte Standpunkt iſt nicht der,
mit auserleſenen Kräften das Höchſte zu leiſten, ſondern mit
den eben grade vorhandenen Kräften ein harmoniſches Ganzes
zu bieten. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß man nicht von Zeit zu
Zeit auch berühmte Soliſten von auswärts kommen laſſen dürfte,
ſobwohl für ſolche Schauſtellungen die Muſikfeſte da ſind) und noch
viel weniger ſollen die vortrefflichen Leiſtungen dieſer Damen und
Herren herabgeſetzt werden. Nur wenn man ſich, wie der
Muſik=
verein, nach ſeiner Decke ſtrecken muß, ſoll man in einer Weiſe
ſparen, die anderſeits wieder einen Gewinn trägt und ein Gewinn
wäre es, wenn die einheimiſchen Kräfte reichlicher bei der
Dar=
ſtellung erhabener Kunſtwerke verwendet würden. Es würde dadurch
insbeſondere der Sinn für ſolche auch in Geſellſchaftsſchichten hinein
getragen werden, die bis jetzt der erhabenen Muſik ſich fern halten.
Man wolle dieſen Vorſchlag in reifliche und freundliche
Er=
wägung ziehen. Zur Beſeitigung allen Verdachts ſei bemerkt, daß
der Einſender mit keinem der hieſigen „Soliſten' in
irgend=
welcher auch der allerentfernſten Verbindung ſteht, wie man
ſich eventuell durch Nachfrage bei der Redaktion, die ſeinen Namen
kennt, überzeugen kann.
Im Mathilden=Landkrankenhaus wurden im Monat
November l. J. 88 Kranke mit 1883 Pflegetagen ärztlich behandelt
und verpflegt.
In das ſtädtiſche Armenhaus wurden im November d. J.
4 Männer, 2 Frauen und 3 Kinder neu aufgenommen, dagegen ſind
18 Männer, 13 Frauen und 9 Kinder abgegangen, darunter 17
Männer und 11 Frauen durch Uebertritt in das neue
Pfründner=
haus. Ende des genannten Monats haben ſich noch 23 Männer,
17 Frauen und 15 Kinder, zuſammen 65 Inſaſſen im Hauſe
be=
funden. Im neuen Pfründnerhaus, das am 29. November
er=
öffnet wurde, verblieben Ende des genannten Monats noch 22
Männer und 17 Frauen, zuſammen 39 Inſaſſen.
Heute abend 8 Uhr findet im Damenſalon des Saalbaus die
Generalverſammlung der hieſigen Karnevalgeſellſchaft ſtatt,
wozu Mitglieder und Freunde des Karnevals freundlichſt
einge=
laden ſind.
Die am Freitag abend ſtattfindende 4. Verſammlung der
Mitglieder des Lokalgewerbvereins hat nachſtehende
Tages=
ordnung: Fortſetzung der Referate: 1) über die projektierten
ge=
werblichen Fachvorträge aus dem Gebiet der Technologie und
Naturwiſſenſchaften; 2 über das Submiſſionsweſen im
Groß=
herzogtum Heſſen.
2 Am Mittwoch Vormittag verhaftete die Polizei einen
Schloſſer, der dahier eine Reihe von Betrügereien und Diebſtählen
ausgeführt hatte. — In der Landwehrſtraße prügelten ſich vor
eini=
gen Tagen etliche Arbeiter, wobei der eine ziemlich bedeutend am
Kopfe verletzt wurde.
Neu=Iſenburg, 8. Dezember. Am 6. Dezember fand hier
unter entſprechender Feier die Einweihung einer
Kleinkinder=
ſchule ſtatt, in welcher ca. 200 Kinder Aufnahme finden können.
Worms 8. Dezember. Das Reſultat der Volkszählung
in unſerer Stadt beziffert ſich nach einer, vorbehaltlich genaueren
Berechnung, vorläufigen Zuſammenſtellung auf 21942 gegen 19035
Seelen im Jahre 1880. Es beläuft ſich alſo der Zuwachs
inner=
halb 5 Jahren auf 2007 Verſonen oder 132 pCt. Im Jahre 1798
hatte unſere Stadt 4984 Einwohner.
Frankfurt a. M. Keiper's Sinfonie=Konzerte im
Zoologiſchen Garten, von denen wir ſchon dachten, daß ſie in
dieſem Winter ausfallen würden, nehmen nächſten Freitag ihren
Anfang. Sie werden in der gewohnten Form bei Reſtauration
ab=
gehalten und von der bereits eingeſpielten Kapelle ausgeführt, die,
etwa 50 Mann ſtark, aus 16 Violinen, 4 Violen, 4 Celli, 4
Kontra=
bäſſen, 2 Flöten, 2 Clarinetten, 2 Oboen, 2 Fagotten, 2 Trompeten,
4 Waldhörnern, 3 Poſaunen, 1 Baß=Tuba, Harfe, Pauken u. ſ. w.
zuſammengeſetzt iſt und ihre Proben ſchon begonnen hat. - Das
erſte Konzert am 11. Dezember bringt die ſchöne Raff'ſche Sinfonie
„Im Walde=, Mendelsſohn's Athalia=Ouverture, die Einleitung zur
Oper Loreley von Bruch und „Präludien nach Lamartine;, eine
ſinfoniſche Dichtung von Liszt.
Berlin, 8. Dezember. Das hieſige Kammergericht hat die
Entſcheidung getroffen, daß nur derjenige Stunden geben darf,
welcher auf Grund eines vorangegangenen Examens die
behörd=
liche Erlaubnis erhalten hat. Von Seiten der maßgebenden
Auſ=
ſichtsbehörden ſind durch Vermittlung der Polizei die nötigen Feſt=
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4
ſtellungen bereits im Gang, um alle die Perſonen zu ermitteln,
welche ohne Erlaubnisſchein Privatunterricht geben.
Eine ſehr beachtenswerte Broſchüre gegen die Spielhölle
von Monte Carlo iſt in dieſen Tagen durch ein internationales
Komité in Nizza ſämtlichen europäiſchen Regierungen mit der
Ab=
ſicht zugeſtellt worden, auf dieſem etwas ungewöhnlichen Wege eine
diplomatiſche Kollektivaktion gegen den Fürſten Karl III. von
Monaco zu veranlaſſen. Dieſe intereſſante Broſchüre enthält eine
aktenmäßig zuſammengeſtellte Liſte aller Selbſtmorde, welche ſich
ſeit 1877 bis 1885 in Monte Carlo ereignet haben. Die
Total=
ſumme der auf dieſe ſchmähliche Weiſe umgekommenen Perſonen
beträgt eintauſendachthundertundzwanzig, d. h. faſt ſo
viele Köpfe, wie der Beherrſcher von Monaco überhaupt
Unter=
thanen hat! Die betreffende Liſte enthält den Namen, die Heimat
und das Tolesdatum der Selbſtmörder, ſowie auch eine Kollektion
von Briefen, mit denen ſie ihren Abſchied vom Leben
kom=
mentierten. Faſt, alle verfluchten darin die Stunde, da ſie
Monte Carlo geſehen haben. Auf Deutſchland, fällt ein
gehntel dieſer Opfer. Italien, Frankreich und Rußland ſind am
ſtärkſten, England und Amerika am ſchwächſten in Mitleidenſchaft
gezogen. Die meiſten dieſer Selbſtmörder haben, nachdem ſie ihr
Vermögen dem Spiel=Moloch in den Rachen geworfen, nicht einmal
ein ehrliches Begräbnis erhalten ſondern ſind ohne Sang und
Klang auf dem Armenkirchhof verſcharrt worden. Wie verlautet,
iſt das hochintereſſante Material auf Veranlaſſung des italieniſchen
Generalkonſuls in Nizza zuſammengeſtellt worden. Man darf auf
den Effekt dieſer publiziſtiſchen Manifeſtation geſpannt ſein.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 8. Dezember.
„Der Trou b a d o u r.
B. Trotz des ziemlich leeren Hauſes ſpielte ſich die Oper friſch
und feurig ab; ſämtliche Mitwirkende befanden ſich in dem Banne
der ſprühenden, effektvollen Verdi'ſchen Muſik. Frl. Roth, der wir
in der Leonore zum erſtenmale begegneten, einer Partie, auf welche
die dramatiſche Sängerin ſo gut wie die Koloraturſängerin Anſpruch
hat, ſang mit wirklicher, wahrer Gefühlswärme. Ihre Leonore
hatte alles Konventionelle, alles das, was ſie in unſeren Augen
zur Theaterprinzeſſin ſtempeln muß, - wir denken nur an den
Koloratur=Flitter, mit welchem die Melodie „Befreit, o welche
Seligkeit verziert iſt - abgelegt und war, vermöge der
hochdrama=
tiſchen Veraulagung der Sängerin, in die Cphare des Heroiſchen
gerückt worden. Daß ſich Frl. Roth in Bezug der Koloraturen
eine weiſe Selbſtbeſchränkung auferlegt und z. B. den Satz: Ein
unnennbares Sehnen ... nicht mit all den Schnörkeleien
aus=
ſtattete, welchen an unſerer Bühne nur die bedeutende Technik der
Frau Mahr=Olbrich gewachſen iſt, muß man loben. Ueber Fräul.
Finkelſtein's Azucena ſind nur Worte des Lobes zu ſagen.
Vor=
züge, die anzuerkennen wir oftmals Gelegenheit gehabt, treten
gerade bei dieſer Partie in das hellſte Licht. Herr Bär
ſang die Titelrolle mit viel Wohlaut und Ausdruck; ſeine
heutige Leiſtung war eine in hohem Grade anſprechende, wenn
auch in der Flammenarie nicht das hohe C glitzerte.
Uebrigens
haben wir es heute zum erſtenmale erlebt, daß die berühmte Stretta
nicht da capo verlangt wurde. Geſang und Spiel des Herrn Feßler
als Graf Luna trägt den Stempel der ausgeſuchteſten Nobleſſe;
die Art und Weiſe wie er z. B. die Arie: „Ihres Auges
himm=
liſch Stralen' ſingt, übt auf die Hörer eine fascinierende Wirkung.
Das Corps de ballet brachte ſich in der Feldlagerſeene äußerſt
vor=
teilhaft zur Geltung; die Damen Weiner, Swoboda und Röſch
erfreuten durch geſchmackvolle Solotänze.
Litterariſches.
- Erheißt Friedefürſtr. Ein Weihnachtsgruß in Predigten
an meine Gemeinde von Karl Pahncke, ev. Pfarrer zu Darmſtadt.
J. Waitz. 156 S., geh. 2.20 M., geb. 3 M. Es dürfte zur Aufgabe
dieſes Blattes gehören das ſich gern der Pflege heimiſcher Güter
annimmt, die evangeliſchen Gemeindeglieder auf eine ſchöne noch
rechtzeitig zu Weihnacht fertig gewordene litterariſche Gabe
auf=
merkſam zu machen. Die vorliegenden in hieſigen Kirchen gehaltenen
Predigten werden nicht nur den Hörern derſelben zur willkommenen
Erinnerung dienen, ſondern mit ihrem Gedankenreichtum in edler
Form ſich auch viele neue Freunde erwerben. Der Verfaſſer verſteht es,
das Evangelium auch den Gebildeten in einer ihre verſchiedenen
Lebensintereſſen berührenden Weiſe nahe zu bringen und vergißt
dabei niemals der Bekümmerten Armen und Angefochtenen, die von
jeher die eifrigſten Hörer der Predigt waren und ſind. Das ſehr
hübſch ausgeſtattete Büchlein, von einem für dieſen Zweck beſonders
angenehmen Format und Druck, enthält 15 hier gehaltene Predigten
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von ſehr mannigfachem Inhalt. Es iſt unſeres Wiſſens ſeit den
Predigtſammlungen des ſel. Prälaten Zimmermann das erſte auf
Darmſtädter Boden gewachſene und in den Druck gegebene
Predigt=
buch. Ein im Sinne tiefer Beſcheidenheit gehaltenes Vorwort
ent=
ſchuldigt gewiſſermaßen ſein Erſcheinen. Wir glauben nicht, daß
es der Entſchuldigung bedarf, ſondern begrüßen es freudig und
können es jetzt allen, die für kirchliche Erbauung Sinn haben, warm
S.
empfehlen.
Die uns vorliegende Nummer der „Deutſchen
illuſtrier=
ten Seitung' in künſtleriſch ausgeſtattetem Umſchlage enthält eine
vorzügliche Weihnachtsnovelle von Wilhelm Jenſen, welche der
Maler Zick mit farbigen Aquarellen illuſtriert hat; im Weiteren
allerhand Artikel mit Bezug auf Weihnachten, über die Geſchichte
des Weihnachtsfeſtes ꝛc. ꝛc. Beſonders hervorheben möchten wir
einen Aufſatz, welcher uns Antwort auf die Frage giebt: Welche
Geſellſchaftsſpiele ſpielen wir an den Abenden zwiſchen Weihnachten
und Neujahr? Die Antwort, welche die Weihnachtsnummer der
Deutſchen Illuſtrierten Zeitung hierauf erteilt, wird gewiß Vielen
willkommen ſein. Wir können dieſe Pracht=Weihnachts=Rummer
als wohlfeilſtes Feſtgeſchenk - das Heft koſtet nur 1 M. in allen
Buchhandlungen - unſeren Leſern aufs Wärmſte empfehlen.
E. Der allgemeine Frauenkalender für 1886,
herausge=
geben von Frau Lina Morgenſtern in Berlin, iſt ſoeben auf
dem Büchermarkt erſchienen. Das recht umfangreiche, hübſch
aus=
geſtattete Werkchen trägt den Charakter eines internationalen Archivs
für Frauenbeſtrebungen und eines Hilfsbuchs für Frauen, Behörden,
Vereine, Vorſtände, Lehranſtalten, Penſionate, Berufs=, Fortbildungs=
und =Gewerbeſchulen. Das Titelbild zeigt Sophie von Kowalewska,
Dr. und Profeſſor der Mathematik an der Univerſität zu
Stock=
holm. Ein elegant geb. Exemplar des Kalenders koſtet 250 M.
Eine bedeutende Erſcheinung auf dem literariſchen Feſtmarkte
wird in den nächſten Tagen aus dem Verlage von Reinhold Kühn
in Berlin W. Leipzigerſtr. 115 hervorgehen. Emil Doepler der
Jüngere, deſſen geniale Zeichnungen überall einen wohlverdienten
Ruf genießen, bietet dem Publikum einen in prachtvoller
Farben=
gebung ausgeführten „Deutſchen Kalender 1886.. In ſinniger
Weiſe ſind den einzelnen Monaten Allegorien auf die Kaiſerhäuſer,
die in Deutſchland regierten, gegenübergeſtellt, von den Karolingern
bis zu den Hohenzollern. Jedes Blatt bringt eine meiſt nach ſeltenen
alten Originalen gefertigte Anſicht von Städten, die unter dem
be=
treffenden Regentenhauſe eine Rolle ſpielten, wie Aachen, Augsburg,
Frankfurt a. M. Goslar, Hagenau, Wien, Limburg, Konſtanz München,
Schwarzburg, Heidelberg, Berlin mit ihren Wappen und bildet, ſtets
neu und geiſtvoll motiviert, eine Kompoſition für ſich. Die
Verlags=
buchhandlung hat durch vorzügliche Ausſtattung und Ausführung
des Farbendrucks das Ihrige gethan, um dem für den Preis von
1.50 Mk. überaus billigen Kalender die weiteſte Verbreitung zu
ver=
ſchaffen. Auch unſeren Leſern ſei das kleine Prachtwerk beſtens
empfohlen.
- Generalfeldmarſchall Graf Moltke 1800-1885
von Wilhelm Müller, Profeſſor in Tübingen lerſtes bis zehntes
Tauſend der Volksausgabe). 14 Vogen mit Porträt, Preis geh.
1 M., geb. 150 M. Verlag von Karl Krabbe in Stuttgart.
Ein=
fach und ſchlicht erzählt der Verfaſſer den äußeren vielfach bewegten
Lebensgang des großen Feldherrn und läßt oft und viel dem
„ großen Schweiger' das Wort, deſſen eigene, meiſterhafte, treffliche
Darſtellungen ſeiner Erlebniſſe ein Schatz des deutſchen Volkes ſind,
deren tiefe Bedeutung beſonders auch darin liegt, daß ſie uns zeigen,
wie der fähigſte, ſtrenge Soldat zugleich ein Mann von
univer=
ſellſter Bildung iſt - wie in dem großen Feldherrn die reinſte
Menſchlichkeit lebt - wie der Mann, der ſein Volk zu ſolchen Siegen
führte, frei iſt von allem Chauvinismus, aller Selbſtüberhebung.
Weil er ſich aber ſtets in ernſtem Beſcheiden hinter ſeine Thaten
geſtellt, müſſen wir ihn ſuchen, und je näher wir ihm treten, je mehr
wir ſein Thun und Wirken verſtehen, deſto größer und höher wächſt
das Bild des Mannes, der unſerem Volk der wahre „Marſchall
Vorwärts' geworden.
Tageskalender.
Donnerstag. 10. Dezbr.: Vortrag des Herrn Telegraphen=Direktors
Kuß im Verein für Volksbildung im Saale der Turngemeinde.
General=Verſammlung des Literariſchen Vereins im
Vereins=
lokale.
Freitag. 11. Dezember: Verſammlung des Lokalgewerbevereins in
der Brauerei Diſchinger Textor).
Samstag, 12. Dezember: Generalverſammlung der Knaben=Arbeits=
Anſtalt im Lokale der Anſtalt.
Montag. 21. Dezember: Generalverſammlung des
Steinkohlenbezugs=
vereins„Merkur' in der Brauerei Heß.
Hierzu zwei literariſche Beilagen: von Ferdinand Hirt u. Sohn in Leipzig und Carl Köhlers Buchhandlung,
Eliſabethenſtraße Nr. 4, Darmſtadt.
Drus und Verlag: L. 6. Mitſif che Hoßnchdruckre.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.