148.
Jahrgung.
Wonnementspreis
viertelſährlich 1 Mark 50 Pf. id.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quartal inck. Poſtaufſchlag
Irag= und Anzeigeblatt.
Mit der Sonntags=Beilage:
148.
ſlhrgfllch.
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behärden.
Mittwoch ven 18. November.
30b
7 225.
Gefunden: 1 großer Schlüſſel. 1 Hohlſchlüſſel. 1 Drücker, rund. 1 goldene Damenvorſtecknadel. 1 Cylinderuhr
mit goldenem Rande. 1 Schild mit Nr. 31. 1 Schlüſſel. 1 Stück Kattun, weiß und roth geblümt. 1 weißes Taſchentuch,
J. K. R. gez. 1 Geldtäſchchen, enthaltend über 1 Mk. 1 rundes blaues Geldtäſchchen mit Kettchen, enthaltend 40 Pfg.
1 lederne Pferdegurte. 1 brauner Pferdeteppich. 1 Meerſchaum=Cigarrenſpitze. 1 wollener Kinderfauſthandſchuh, weiß mit
blau. 1 grauer baumwollener Handſchuh. 1 weißſeidenes Halstüchelchen. 1 Bettuch. 1 Geldtäſchchen, euthaltend 90 Pfg.
1 weißes Taſchentuch mit rothem Rande.
Verloren: 1 Notenblatt. 1 Geldbeutel von grauem Leder, enthaltend circa 23 Mk. 1 Pferdeteppich, braun mit
rother Borde. 1 Portemonnaie, enthaltend 2 Mk. 90 Pfg.
Darmſtadt, den 16. November 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung des Königl. Polizeipräſidenten zu Verlin vom 10. November 1885 iſt auf Grund des 8 12 des
Reichsgeſetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie die Broſchüre: „
So=
cialdemokratiſche Bibliothek: 1. „Geſellſchaftliches und Privat=Eigenthum' ein Beitrag zur Erläuterung des ſocialiſtiſchen
Programms: Hottingen-Zürich, Verlag der Volksbuchhandlung 1885, nach 8 11 des gedachten Geſetzes verboten worden.
Darmſtadt, den 16. November 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
[1272
Msan.
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 23. November, Vormittags 9 Uhr und
Nach=
mittags 2 Uhr anfangend,
1SS0or
werden infolge Abreiſe im Hauſe Wendelstadtatrasse 13 nachbenannte noch
faſt neue Möbel, als:
1 Salon=Garnitur, beſtehend in Sopha, 2 Seſſeln, 6 Halbſeſſeln in blauem
Plüſch nebſt Vorhängen und Teppich, 1 ovaler Tiſch, 1 großer Spiegel mit
Trumeaux, 1 Verticow, 1 vorzügl. Pianino neueſter Conſtruction, ein
Blumentiſch, ſämmtlich in ſchwarzem Holz, 1 grüne Plüſchgarnitur, ein
Herrnſchreibtiſch, 1 Damenſchreibtiſch, 1 nußbaum. Spiegelſchrank, 2
voll=
ſtändige nußb. franz. Betten, 2 Fremdenbetten, 2 Kinderbetten, 1
Geſinde=
bett, Kleiderſchränke, 1 Glasſchrank, Waſch= und Nachttiſche mit
Marmor=
platten, Lampen, 1 Regulator, 1 Conſolſchränkchen, 1 Gaslüſtre, 2
Com=
moden, 1 Ruhebett, Bücher, darunter Meyers Converſ.=Lexikon,
Zimmer=
teppich=Vorlagen, 1 feuerfeſter Caſſeſchrank, 1 Eisſchrank (groß), Tiſche,
6 Rohrſtühle, Spiegel, Comptoir=Utenſilien, Küchenſchrank nebſt
Küchen=
geräthe, 1 Tafelſervice, Weißzeug, Bettwerk und ſonſtige Gegenſtände
öffentlich meiſtbietend verſteigt.
Caſſeſchrank, Teppiche, Bücher und Comptoir=Utenſilien kommen Nachmittags
zum Ausgebot.
Die Gegenſtände können Mittwoch, Samstag Vorm. 10-12 und Nachmittags
2- 4 Uhr eingeſehen werden.
[11126
S. Kdller Hr., Amtsgerichtstaxator.
G4
Ene ChalPuzso.
Durch direkten Bezug von einer
der erſten Brennereien der Charente ſind
wir in der Lage unſerer verehrl.
Kund=
ſchaft in Coguac etwas ganz
außer=
gewöhnlich Feines zu verhältnißmäßig
billigem Preiſe zu bieten. Wir
em=
pfehlen dieſen Cognac in ¼ und ½
Flaſchen, ſowie auch offen in jeden
Quantum.
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am Ludwigsplatz. (1273
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in vorzüglicher Qualität empf. Packet
3 Stück 40 Pf. C. Hammann,
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ſinoſtr., Georg Liebig Sohn, Rheinſtr.,
D. Kiefer'sWittwe, Ernſt=Ludwigsſtr.,
L. A. Burkhardt, Rheinſir.
18025
708
2684
M 225
Bekanutmachung.
Alle diejenigen Pächter von Hofmeierei=Grundſtücken aus der Verpachtung
vom 27. Auguſt l. Js., welche bis jetzt weder Bürgſcheine noch die
er=
forderliche Caution hinterlegt haben, werden hierdurch aufgefordert, ſolches binnen
längſtens acht Tagen nachzuholen, widrigenfalls ſie alle hierdurch entſtehenden
Nach=
theile zu tragen haben.
Darmſtadt, den 13. November 1885.
Großherzogliche Hofmeierei=Kaſſe.
[1124
Nau.
EGIGL=AUVVIIRIUL.
Den vollſtändigen Ausverkauf meines Geſchäftes wegen
Aufgabe beehre ich mich in empfehlende Erinnerung zu
bringen.
Die immer noch reichlichen Vorräthe eignen ſich vorzüglich
zu Weihnachts-Geschenken und habe ich die
Preiſe auf 3 Aeußerſte reduziert.
14b
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lichen Abnehmer etwaige
für Welhnaohten
beſtimmte gefällige Aufträge
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lichſt bald mir übergeben zu wollen.
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rußend und von großer Heizkraft von der Leche vor. Hamburg, ſowie
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bei 10 Pfund 20 Pfg.
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„
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Bleichſtraße.
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de Pétersbourg)
Bäucher-Pulver,
Räucher-Papier,
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Ludwigsplatz 7. 11275
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un
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2⁄₂ Bettlädchen, ſowie auch gewöhnliche
Puppenwiegen zu verkaufen; auch
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9 Ludwigsſtraße 9.
9 Ludwigsſtraße 9.
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Ausverkaufs=Preisliſte.
Ausverkaufs=Preisliſte.
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Qualität, 1.20, 1.50, 1. 70, 2.
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ächtfarbige Sorten, 35, 45, 55, 60,
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und Hemden, 1.50, 2. 2.20, 2.50
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Mantelſtoffe
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beſten Sorten, in großer Auswahl.
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Ecke der grosson Ochsongasse,
gegenüber dem Löwenbrunnen.
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[9381
2686
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Hamdschuhe.
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Alle Arten Handſchuhe werden
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[11279
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und 50 Pfg.,
Tafel=Eſſig. 1 Liter 11 Pfg.,
Burgunder=Eſſig. ½ Liter 15 Pfg.,
empfiehlt
Friedr. Sclaefer.
Ludwigsplatz 7.
[11003
0 Meine beſchädigten und 8
uni
zurückgeſetzten
50,
14
Wolls,
Wolso-
z07h
789e, Pulz- und,
p7R
R0FaN
6
H9el.
Bon WWad, bh,
aller Art (1280
4)
halte beſtens empfohlen.
E
E
He.
Jnton Schmidt,
H.
Ludwigsſtr. 8.
45)
0000000000000,
91
11½
Cheater=Pecorabonen
für Kindertheater,
Modellirbogen,
Ofenbilder,
Laubſägevorlagen,
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Papierhandlung, (11239
Schloßgraben Nr. 7.
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pro Sack 25 Pf. liefert frei ins Haus
hourad Hppel,
Samenhandlung. 11240
liefert in die Stadt das Alice-
Bad. - Beſtellungen werden auch
Rheinſtraße 3 entgegengenommen.
Gobrüdor Bockor.s
Größte Auswahl in:
103
1)
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Deop=
Ed Taufzh
für Herren, Damen, Mädchen, Knaben
und Kinder, mit und ohne Abſätze,
em=
pfiehlt in guter und ſchöner Waare zu
ausnahmsweiſe billigen Preiſen. (10862
Leserschnhs mit Holnsohlon
in verſchiedenen Sorten ebenfalls ſehr billig.
B. Jr. 960b,
Großes Schuhwaarenlager,
Ecke der großen Ochſengaſſe,
gegenüber d. Löwenbrunnen.oooocoooooooooooeooooooe
trocken, in allen Dickten empfiehlt (1281
47.
Vm. Bolz, Eſchollbrückerſt. 8.
Tapeten,
zurückgeſetzte, dieſer Saiſon, ſowie
Reſte bis 20 Rollen, für Zimmer
gaſſend, empfehlen, um damit noch
zu räumen, zu bedeutend
herabge=
etzten Preiſen
(10076.
die Tapetenfabrik:
C. Hochstätter & Söhne.
79
6
[ ← ][ ][ → ] ſt
ang
ze
dt.
SS
5.
H”
835
102
N1.
21
458
550
74
101
10
73₈
102
122
4 0
65
89
11 4
C
72⁄₈
9 1
128
4
102=
.
7 8
„
777
85⁷₈
225
5
1037
9
41
10¾
bis
bach.
1gen.
AhleK½=
Gtol Buengerathe,
Holz=, Blech=, Zink=, Eiſen=,
Meſſing= a; Drahtwaaren,
emailirte Geschirre &a Lanpen
empfehle in großer Auswahl ſehr billig.
hr. Namboldt Jr.,
Grafenſtraße 20. (1022,
2Oſtoaume
(tadelloſe Waare).
Hochstämme von Aepfeln, Birnen,
Kirſchen, Zwetſchen, Reineclauden,
Mirabellen, Pflaumen und Pfirſiche
in edlen Tafelobſt= und
Wirthſchafts=
ſorten.
Awergobat als tragbare ſchön
for=
mirte Pyramiden, Spindel, Spalier,
beſonders ſchöne 2 armige Cordons
mit Fruchtknoſpen
empfiehlt und übernimmt die
gewiſſen=
hafteſte Ausführung von größeren und
kleineren Obſtaulagen, auch in der
Umgegend,
die Handelsgärtnerei
C. Völhier.
untere Hügelſtr. 75. (11158
P. S. Die durch mich ausgeführten
Obſtanlagen und die dazu ſeit 2 Jahren
gelieferten Obſtbäume, ſowie das hiervon
chon geernlete Obſt erhielten dieſes Jahr
2 goldne Medaillen und die erſten
Geld=
preiſe des Gartenbau=Vereins dahier.
443
ER AA M
im Ausſchuikt.
Um vielſeitigen Nachfragen zu begegner
erlaube mir hiermit anzuzeigen, daß ich
fortwährend Lenden im Ausſchnitt
halte.
Louis Gest,
Ochſenmetzger, (1012
Mathildenplatz.
Alle Arten
Kinder= und Mädchen=
Knopf=, Zug= und
Schnürſtiefel,
Enabenstulpenstiefeh
mit und ohne Falten, in nur guten
Qua=
litäten, ſehr preiswürdig.
[10739
. G. acod,
Großes Schuhwaarenlager,
Eche der grossen Oehsengaase,
gegenüber dem Löwenbrunnen.
4 225
S1ü0kkohlen, Russkohlen und
gtückreiches keitsshrot,
geschuiltenes Tannen-Scheitholz
nad gchaokl,
Holzkohlen und Tannäpfel
empfehle zu billigſten Preiſen.
Achtungsvoll, (1101]
J. Probst.
2687
Friſch eingetroffen.
Aechte
HAlIGITaCt-Vonvons.
loſe ausgewogen,
(
acht engl. rops,
in
Eimbaer, Citron. Orange, Anauas.
9½₈
GEISL. CAWIN,
Wilhelminenſtraße. (1060
ARRORee.
Das neue, desinficirende, ohne Seife
und Soda anzuwendende, geruchloſe
F=
Oron-asohoövot
von Apotheker Cunradi in Neu=Ulm,
iſt das brillanteſte, billigſte und
unſchäd=
lichſte Wäſchemittel für alle Familien,
Kinder und Krankenwäſche.
Viele, anerkennende Zeugniſſe von
Sanitätsperſonen, Hausfrauen ꝛc.
Zu haben in Packeten von 500 Gramm
45 Pfg., bei
ETrodr. Ochaster,
Ludwigsplatz 7. (10221
EIOſAluoztoh.
per Centner M. 4. 25,
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Brüder Jungmann,
10 Dieburgerſtr. 10. (11016
1E100k.
GAOTA1GIAOT,
primaWaare, garantirt reine Wolle
in allen Farben und fünf Größen,
von M. 3. 50 an per Stück
empfiehlt
[10678
Nammamm S,
Weißwaaren= und Stickereigeſchäft,
Ernſt=Ludwigsſtr. 21.
J. RCAWGIUOT,
Kohlenhandlung,
Elisabethenstr. 35.
Stückreiches Fektschrol,
Gevaschene Husskohlen,
Stückkohlen,
Schmisdekohlen,
Buchen- und Tannenholz
empfehle zu den billigſten Preiſen.
hGlSIRREGrMeUl,
25 pCt. Fett und Protein
ent=
haltend, per Centner Mk. 4.25.
EmaIIG FIII.
Veilchem-Soife,
Wosam-Solfe,
in vorzüglicher qualität empf. Packet
(3 Stück) 40 Pk.
[10232
D. Riefer's Wwe.
Markgräfler
LCaSTVGISSGU,
Gau=Algesheimer
TAUCAmOSk,
letzterer friſch angekommen,
empfiehlt
(11009a
gooT8 Nobr.
zur,Ludwigshalle”
ſehr feiner Qualität empfiehlt
Frisdt. 50ha0l0r,
Ludwigsplatz. (11018
Reispuder per Schachtel Mk. 1
und
Feinstor Fellpuder 60 Pf. u. 1 M.
aus C. D. Wunderlich's
Hofparfümerie=
fabrik ſprämiirt 1882) empfiehlt als
be=
liebteſte Mittel den Teint zart und weich
zu machen und vor dem Aufſpringen und
Riſſigwerden zu bewahren.
Zu haben bei
Hofbürſtenf. H. Scharmann,
[9678
Ludwigsplatz 2.
709
2688
Haguuim
fertiger
459
RG4I8N8
von M. 15 — an
per Htück.
v. G. Hallork e olllb.
[10861
Von den Großherzogl. Jagden
in Oberheſſen treffen taglich
88ne
1
RonsGhuuhgoh
ein und verkaufe zu
außergewöhn=
lich billigen Preiſen:
Behziemer per Stück 5-7 M.,
Bshzismer im Ausſchuitt 1 M.
per Ko.,
Böhkeule per Ko. 1 M.
Große Waldhaſen
M. 3.- bis M. 3.40 per Stück.
M7
-Hpſek.
A48IAL. „OAAsa,
gegenüber der kathol. Kirche. (11282
Warfa
Mehrere Malter
häsat Ewli Gal. billig abzugeben.
Landwehrſtraße 63.
[1283
Goethe's ſämmtl. Werke
(ältere Ausgabe), gut erhalten, billig
ab=
zugeben. Promenade 18, 2 Tr. (11284
4)
AAuugazhlaugtin
4544) Grafenſtr. 35, 2. Stock, vier
Zimmer mit Zubehör ſof. zu beziehen.
5920) Promenadenſtr. 46,
Bele=
tage, 6 Piecen, an eine ruhige
Familie ſofort zu vermiethen.
6929) Wendelſtadtſtr. 42 Beletage
mit 5 Zimmer ſofort zu beziehen.
8402) Heinrichſtr. 49 eleg. Parterre=
Wohnung, 6 Zimmer m. Zub., großer
Garten.
8527) Wilhelminenſtr. 6 iſt die
Weletage.
ſchön hergerichtet, mit allen
Bequem=
lichkeiten zu vermiethen.
945) Wilhelminenplatz 9 Dder
dritte Stock, 6 Zimmer nebſt allem
Zubehör, wegzugshalber ſofort beziehbar.
Näheres im zweiten Stock.
9096) Soderſtr. 16 eine ſch. Manſarde,
4 Z., preisw. Zu erfr. daſelbſt 2. St.
. 225
9236) Marktplatz Nr. 10
im 2. Stock und der Manſarde je ein=
Wohnung, 5 Zimmer, Bodenkammer,
Waſſerleitung, Waſchküche per ſofort zu
vermiethen.
Th. Kalbfuß.
9431) Aliceſtraße 17 3. Stock,
ein=
ſehr elegante Wohnung, 7 Zimmer mit
allen Bequemlichkeiten, vom November
ab zu vermiethen. Näheres daſ. parterre.
9539) Eine Wohn. GBelet.) 5 Zimmern.
Zub.;auf. Verl. m. Gart. Heerdwegſtr. 28.
9549) Ernſt=Ludwigsſtr. 21, 2. St.,
2 unmöbl. Zimmer mit Bedienung.
9839) Hügelſtraße 13 der 1. Stock,
5 Zimmer, Küche, gleich zu beziehen.
9853) Frankfurterſtr. 6 eine
Woh=
nung mit 2 geräumigen Zimmern nebſt
Küche und Keller alsbald zu vermiethen.
pr.
In dem Herrſchaftshaus
Ecke der Wilhelminen= u.
Anna=
ſtraße Nr. 14 iſt die Parterre=
Wohnung mit Gartenantheil,
ſowie die Beletage nebſt Garten,
Stallung, Chaiſenremiſe ꝛc. nebſt
der Manſarden=Wohnung zu
vermiethen und können ſofort
bezogen werden. - Die
Woh=
nungen ſind ſämmtlich neu
her=
gerichtet. — Nähere Auskunft
wird durch das Logisnachweiſungs=
Bureau von P; Thüringer,
Schulſtraße 5, ertheilt. (10010
10120) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtr. 17 Wohnung: 4
Zim=
mer, Küche u. ſ. w., für 350 M. ſofort
zu vermiethen.
A. Hufnagel.
10234) Schulſtr. 4 2 Zimmer zur
Aufbewahrung von Möbeln zu verm.
10238) Eine Wohnung, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche, Keller, Waſſerleitung
nebſt Waſchküche und Bleichplatz an eine
ruhige, kleine Familie zu vermiethen und
ofort zu beziehen.
Leopold Reinhard, Holzhandlung,
Niederramſtädterſtraße 28.
10628) Eliſabethenſtr. 10,
Hinter=
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Beziehbar 1. März k. J., auch früher.
10632) Dieburgerſtr. 8 2 unmöbl.
Zimmer.
10759) Promenade 46 Manſarde:
4 Piecen, Küche mit Waſſerleitung ſofort.
go0000000000SSoooS0o0oooo0t.
10900) Louiſenſtraße 14 der 8
1. Stock per 1. Januar zu vermiethen.
8 Näheres bei Guſtav Schmitz.
00000s0000o0edooooooooooo0e0
10905) Kiesſtraße 3 iſt eine ſchöne
Wohnung mit Waſſerleitung u. ganz neu
hergerichtet plötzlichen Sterbefalls wegen
gleich zu beziehen.
10909) Schloßg. 3 1 kl. Wohn. gl. beziehb.
10911) Bleichſtraße 40 die Beletage,
ganz neu hergerichtet, zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
10914) Bleichſtraße 40 zwei ſchöne
Zimmer im dritten Stocke, welche ſich
ſehr gut für ein Büreau eignen, zu
ver=
miethen.
10915) Eliſabethenſtr. 4 ein
unmöb=
lirtes Manſarden=Zimmer nebſt Kabinet.
0000000000000000000000000000
8 11074) Ludwigsſtruße Nr. 8 8
8 Beletage mit Badecabinet und allem
6 Zubehör ſofort zu vermiethen.
8
Anton Schmidt.
G00000oo00eoeoeooogooooooeoe
11164) Saalbauſtr. 28 im 1. Stock
eine hübſche Wohnung mit Zubehör per
ſofort zu vermiethen.
11166) Lautenſchlägerſtr. 50 iſt der
unt. Stock, 4 Zim. m. Zub. per 1. Febr.
11171) Heidelbergerſtr. 15 eine
ge=
räumige Wohnung im Knieſtock mit allem
Zubehör auf 1. Januar ganz oder
ge=
theilt zu vermiethen; davon können zwei
Zimmer ev. auch möblirt werden.
11176) Eine fein möblirte Wohnung,
4-6 Zimmer m. Küche, ſofort zu
be=
ziehen. — Näh. i. d. Exped. d. Blattes.
11247) Caſinoſtraße 25 die Beletage
neu hergerichtet, ſofort beziehbar.
11285) Heidelbergerſtr. 37 dem
Prinz=Emil=Garten gegenüber, iſt für
1. April 1886 eine elegante Parterre=
Wohnung, beſtehend aus 5 Zimmern mit
Veranda, einem Manſardenzimmer und
ſonſtigem Zubehör an eine ruhige
Fa=
milie zu vermiethen.
11286) Ballonplatz 7 verſchiedene
Wohnungen zu vermiethen.
0000000000000000000000000000
3 11287) Ein großes, unmöblirtes F
8 Zimmer an eine einzelne Perſon
&6m
ſofort zu vermiethen.
E
Lederhandlung Joſeph
8
am Löwenbrunnen.
50
Geybokute.
BacheOEs, blldenAanuids 550.
9844) Carlsſtraße 16 iſt ein Laden,
ſowie Wohnung im Hinterhaus zuſammen
event. Falls auch getrennt zu vermiethen.
8 10122) Obere Rheinſtraße 2 iſt
F der größere, jetzt noch von Herrn (
8 M. Fürth innehabende Laden mit
8 Räumlichkeiteu per 1. April 1886
8 anderweit zu vermiethen.
vo0oooooooooooooooeooooooo
5
8682) Niederramſtädterſtr. 26 zwei
Treppen ein möbl. Zimmer mit Cabinet
mit oder ohne Penſion.
9558) Marienplatz 11 im ob. Stock
ein kl. möbl. Zimmer.
9690) Saalbauſtraße 41, Ecke des
Marienplatzes, ſchön möbl. Zimmer für
einen Schüler der höheren Lehranſtalten,
auch Penſion.
ge
dt.
hlr-
545
625
N20
915
1135
[22
2.
⁄.
5).
5
Hel=
730
1015
103
9.
25
H.
820
101
1145
125=
236
24
455
645₈
8k
—
020
13=
150,
Ze
3 93
145
55)
2.
243
24
657
350
310
2
[30
54
9692) Ludwigsplatz 2 im 2. Stock,
fein möblirtes Wohn= und
Schlafzim=
mer ſofort zu vermiethen.
9972) Wienersſtr. 63 ein möbl. 8.
10132) Rückertsſtr. 6 möbl. Zimmer
mit 1-2 Cabinets an einen reſpectablen
Herrn zu vermiethen.
10240) Martinſtr. 24 ein gut möbl.
Manſardenzimmer für 8 M. monatlich.
10374) Obere Hügelſtraße 18. mittl.
Stock, ein ſchön möblirtes Zimmer zu
vermiethen.
10375) Wendelſtadtſtr. 40, parterre,
ein freundlich möbl. Zimmer zu verm.
10538) Waldſtraße 7 ein möblirtes
Manſardenzimmer mit Kabinet ſofort zu
beziehen. Näheres Parterre.
10637) Waldſtr. 39 zwei möblirte
Zimmer, einzeln oder zuſamm., zu verm.
10642) Eliſabethenſtr. 22 1möbl. Zimm
10645) Nieder=Namſtädterſtr. 26
ein möblirtes Zimmer, auch für einen
Schüler paſſend, kann mit Penſion
ver=
miethet werden.
10760) Bleichſtraße 46 zwei Treppen
hoch ein gut möbl. Zimmer zu verm.
10761) Kiesſtraße 13 1 Treppe h.
ſeparates möbl. Zimmer mit Kaffee für
10 Mark.
10762) Carlsſtr. 33 1. St. ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10803) Caſinoſtr. 14 parterre zwei
möblirte Zimmer einzeln oder zuſammen.
10805) Ein gut möblirtes Zimmer
in feiner Lage alsbald zu vermiethen.
Zu erfragen in der Expedition.
10913) Ballonplatz 6 im erſten Stock
eine Wohn= nebſt Schlafzimmer, fein
möblirt, per 1. December zu vermiethen.
10918) Beſſ. Heidelbergerſtraße 17
möblirtes Zimmer und Cabinet zu
ver=
miethen.
11177) Rückertſtr. 14 ein möblirtes
Zimmer mit Cabinet.
11179) Schützenſtraße 18 ein kleines
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11288) Mühlſtr. 18 Beletage 1 m. Z.
11289) Waldſtr. 11 ein möblirtes
Wohn= und Schlafzimmer ſofort zu verm.
11290) Steinſtraße 37 möblirtes
Zimmer und Cabinet.
11291) Kirchſtraße 5 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
11292) Alexanderſtr. 16 ein großes
möblirtes Zimmer zu vermiethen, ſowie
ein kleines Zimmer für 7 Mark.
2689
N. 225
Zur Bahr der Kirchengemeinde Bertrekung
in der Martins=Pfarrei.
Zu der Donnerstag den 19. November ſtattfindenden Wahl der noch zu
wählenden 62 Gemeindevertreter der Martinsgemeinde haben ſich die bereits
vorhandenen 8 Gemeindevertreter derſelben zu nachſtehendem Wahlzettel geeinigt,
deſſen einmüthige Annahme deßhalb erhofft werden darf.
I. Zur Gemeinde=Vertretung der Geſammt=Kirchengemeinde: Betz,
Georg, Oberrechnungs=Reviſor, Netz, Friedrich, Muſikdirektor, Mahr, Friedrich,
Rentner, Wißmann, Adam, Lehrer.
I. Nur zur Martinsgemeinde=Vertretung: Achenbach, Ludwig,
Re=
gierungsrath. Becker, Heinrich, Locomotibführer i. P. Becker, Georg,
Schreiner=
meiſter. Borger, Dietrich, Tapezier. Buſch, Chriſtian, Hof=Inſtrumentenmacher.
Chriſt, Wilhelm, Zimmermeiſter. Delp, Peter, Landwirth. Delp, Friedrich,
Land=
wirth. Debus Ludwig, Landwirth. Dickel, Ferdinand, Lehrer. Fey, Chriſtoph,
Land=
wirth. Friedrich, Martin, Landwirth. Fölſing, Carl, Lehrer. Gräf, Carl,
Stadt=
verordneter. Haupt, Heinrich Theodor, Buchhalter. Hirſch, Heinrich Ludwig,
Ziegler=
meiſter. Hofmann, Carl Ludwig, Bäckermeiſter. Jungmann, Wilhelm, Poſtſekretär.
Joſt, Wilhelm, Rechnungsrath. Jäger, Joſeph, Rechnungsrath. Klippel, Konrad,
Rentner. Klump, Theodor, Hofweißbindermeiſter. Kunz, Wilhelm, Gymnaſiallehrer.
Klotz, Gottlieb, Weißbindermeiſter. Lautz, Ludwig, Bäckermeiſter. Lehr, Heinrich,
Stadtrath. Lotz, Ludwig, Schneidermeiſter. Loh, Nikolaus, Rentner. Lochmann,
Wil=
helm, Rentner. Mahr, Ferdinand, Maurermeiſter. Möſer, Johann Ludwig II.,
Rentner. Müller, Johannes, Schuhmachermeiſter. Naumann, Conrad, Pfandmeiſter.
Nunggeſſer, Chriſtoph, Rentner. Oeſterling. Carl, Schreinermeiſter. Rapp, Carl,
Lehrer. Rahn, Chriſtoph, Zimmermeiſter. Rollshauſen, Carl, Kammerfourier. Rettig,
Ludwig, Glaſermeiſter. Rettig, Jakob, Wagnermeiſter. Roll, Martin, Kaufmann.
Rinner, Martin, Landwirth. Ruths, Friedrich, Landwirth. Schneider, Johannes,
Landwirth. Schneider, Wilhelm, Ziegeleibeſitzer. Schneider, Philipp, General=Agent.
Schaub, Philipp, Zimmermeiſter. Schäfer, Friedrich, Schreinermeiſter. Schmidt,
Chriſtoph, Schreinermeiſter. Seibel, Carl I. ſen. Landwirth. Schaffnit, Carl, Lehrer.
Schleidt, Georg, Landwirth. Schimmer, Carl, Zimmermeiſter. Stumpf, Georg,
Wagnermeiſter. Vogel, Philipp, Landwirth. Vogel, Georg, Landwirth. Voigt,
Fer=
dinand, Maſchinenfabrikant. Weiß, Georg, Oberrechnungs=Reviſor.
Die gedruckten Wahlzettel, welche zur Wahl ſelbſt benutzt werden können,
werden am Eingang zum Wahllokal (Martinskirche) an die Wähler abgegeben.
Hoffentlich iſt die Betheiligung an der Wahl eine möglichſt zahlreiche; ſoll man doch
damit zugleich zeigen, daß man die neue Gemeindeſelbſtſtändigkeit zu ſchätzen weiß.
Zu der Gemeindevertretungswahl der Martinsgemeinde, welche Donnerstag
den 19. November, Vormittags 9 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr in der Sakriſtei der
Martinskirche ſtattfindet, ſind die von den dermaligen 8 Gemeindevertretern dieſer
Gemeindevereinbarten Wahlzettel am Eingang zum Wahllokal zu haben. (1294
OE TEEIEEt [Tro VGlHO1d
Samſtag den 21. November, Abends präcis 8 Uhr:
GUAGaIN
hal'scher
4Lob-
Inlerrioh
wird im Kindergarten ertheilt und können
täglich Kinder obere Waldſtraße Nr. 3
(Hinterhaus) eintreten. Um gütige
Be=
achtung bittet ergebenſt.
[10763
Fräulein Gretha Schäſer.
ſEine gebrauchte Cither wird zu kaufen
= geſucht. Offerten mit Preisangabe
an die Exped. unter G. E. 50. 111293
2690
M. 225
Vereinigte Geſellſchaft.
Samstag den 21. November 1885, Abends 8 Uhr:
Göunon
in den oberen Geſellſchaftsräumen.
Das Lokal wird um 7 Uhr geöffnet.
[11211
Darmſtadt, den 10. November 1885.
Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschaft.
Ausſtellung
der
ſowinne dor hollerie dos Eunst.-Voreins
Großherzoglichen Reſidenzſchloß
im früheren Lokale der Hauptſtaatskaſſe.
Geöffnet von Vormittags 11 bis Nachmittags 4 Uhr.
(10982
Eintritt frei für Jedermann.
466
M.
OEIEESUAIT zeTAIURLN1
Darmstadt.
l. FlKlungsſogl.
Samstag den 21. November 1885,
im grossen Saale des Darmstädter Holes.
Anfang präcis 8 Uhr.
Geſellſchafts=Anzug vorgeſchrieben.
Der Vorstand. 11297
Bier=Niederlage
der Bayer. Actien-Export-ierbrauerei Aſchaffenburg.
Haupt=Depot: Georg Hettinger,
Ballonplatz Nr. 7.
und in den Niederlagen der Herren:
Adler, Mauerſtraße,
Alt, Wendelſtadtſtraße,
Brodt, Hügelſtraße,
Brunner, Hochſtraße,
Caſtritius, Mühlſtraße,
Creter, große Bachgaſſe,
Darmſtädter, Neckarſtraße,
Debus, Schloßgaſſe,
Eiſenhauer, Blumenthalſtraße
Endner, Soderſtraße,
Ewald, Langgaſſe,
Herzberger, Langgaſſe,
Hirſch. Obergaſſe,
Hellermann, Ochſengaſſe,
Hof, Bachgaſſe,
Hänzel, Rheinſtraße,
Jacoby, Roßdorferſtraße,
Kolmar, Mathildenplatz,
Kleyer, Eliſabethenſtraße,
Kahn, Schloßgartenſtraße,
Lenz, Grafenſtraße,
Reichert, Marktplatz,
Schuchmann, Carlsſtraße,
Schuchmann, Obergaſſe,
Schäfer, Kahlertſtraße,
Schupp, Heinheimerſtraße,
Sorg, Langgaſſe,
Viel, Eliſabethenſtraße,
Weinreich, Langgaſſe,
Wüſt, Stiftsſtraße,
Wittmann, Beſſ. Carlsſtraße,
Walther, Gardiſtenſtraße,
Göbel, Ernſt=Ludwigsſtraße,
Nieth, Kirchſtraße,
Ittmann, große Caplaneigaſſe,
Prier, obere Rheinſtraße. (1298
11299) Mädchen mit guten Zeugn.
kann ich den geehrt. Herrſch. auf Weihn.
empfehlen. Becker, Holzſtraße 24.
11300) Eine reinliche Frau ſucht
Laufdienſt. Obergaſſe 36.
11257) Eine Kinderfrau mit
vor=
züglichen Zeugn. ſucht per ſofort Stelle.
Franks Stellenbureau, Caſinoſtr. 2.
u7m5
F.
Mltuzt1h,
11261) G e ſ u ch 1
Mädchen oder Frau zur Aushülfe bis
Weihnachten für Hausarbeit.
Näheres bei der Expedition d. Bl.
11262) Ein feines Hausmädchen mit
guten Zeugn. nach auswärts gegen hohen
Lohn geſucht. Franks Stellenbureau,
Caſinoſtraße 2.
11038) Dienſtmädchen mit guten
Zeugniſſen geſucht zu Neujahr, welches
kochen und bügeln kann.
Kahlertſtraße 5 parterre.
10938) Eine in Küche und Hausarbeit
gewandte Köchin, ſowie ein im Nähen
geübtes Hausmädchen werden auf
Weih=
nachten in Dienſt geſucht. Nur ſolche mit
guten Zeugniſſen wollen ſich melden.
Näheres iu der Exped. d. Bl.
10671) In ein hieſiges Geſchäft wird
ein junger Menſch, der kürzlich die
Schule verlaſſen haben kann, für die
untergeordneten Comptoirarbeiten geſucht.
Es wird von Anfang an ein kleine=
Salair gegeben, das mit der Zeit den
Leiſtungen entſprechend ſteigt. Bei einiger
Brauchbarkeit wird dem Betreffenden
Ge=
legenheit zu kaufmänniſcher Ausbildung
gegeben. Auskunft ertheilt die Expedition
dieſes Blattes.
Gesmaht
von einer hieſigen General=Agentur ein
junger Mann mit guter Schulbildung als
Lehrling mit Anfangsgehalt.
Schriftliche Anerbieten an die
Expe=
dition unter Zeichen G. A. W. 11040
„9
„8
Gosste Hederiage
aller vorgezeichneten, angefangenen
und fertigen
Loinenstick eroion
aus d. erſten Zeichnungs=Atelier Münchens.
Kaumamm's
Weißwaaren= u. Stickereigeſchäft,
Ernſt=Ludwigsſtr. 21. (10924
Trauteinſchneiden. Beſtellungen zu
M richten: Kiesſtr. 12, Hinterh. (10619
M 225
Em Welhmachts-Geschemlaem
erlaube ich mir mein Lager in Damen= und Kinderſchürzen, Kragen,
Taſchen=
tüchern, Herren=Shlipſen, Kinderlätzchen, Röcken, wollenen Tüchern,
Hand=
ſchuhen, Schleiern, Barben, Spitzen und Rüſchen, ſowie Parfümerien und
11301
Schmuckſachen aller Art in empfehlende Erinnerung zu bringen.
Harie Damth, Louiſenſtraße 32.
Bei herannahendem Winter bringe meine ſolid gearbeiteten
Polzwaaron
in empfehlende Erinnerung.
Das Repariren und Berändern von getragenen Polagegenständen werde
ich billigſt und prompt beſorgen.
J. W. Dietsche, Kürſchner,
im Hauſe von Herrn Kaufmann Kühn an der Stadtkirche.
1. Adolf Pfannenstiol's
6IIBI
IEIIo
Vinum Myrtilli, ist ein altbekanntes unlbertroffenes Heilmittel gegen
Schneiden, Blähungen, Verkältungen,
Verdauungsstörung, Diarrhoe,
Leih-
überhaupt alle krankheiten des Hoddulagons und des Untorleihes.
Veberraschend prompte und 2uver- J-lässige Mirkung. Die
Flaschen-
marke, mit der auch Kork u. Kapsel
etiquette muss nebenstehende
Schutz-
in rother Schrift
versehen sind, sowie den Namengzug:
tragen. - Preis per Flasche indlusive Nro42½⁄l. e. 74. C. Gebrauchsanwei.
[(10475
sung Hl. 1. 50, Ml. 1.- und 50 Pfg.
In Darmetadt allein ächt zu haben bei Emanuel Fuld, Kirchstrasse I,
nud Carl Matzinger, Louisenplatz 4. In Reinheim bei Apotheker Julius Seriba.
m 14 Anwſ. 3. Rettg. v. Trunk=
VmsOubr ſucht ohne Wiſſen.
M. Falkenberg in Reinickendorf,
Provinzſtraße 22. (10496
Für Offiniere od. Studirende
zwei ſchöne Zimmer mit Alkoben ſofort
[10870
zu vermiethen.
Wilhelminenſtraße 8.
Am Montag im Saalbau ein Opern=
- glas gefunden. Abzuholen Mathil=
(11302
denplatz 8. 1 Treppe.
(Fin junger Mann wünſcht in ſeiner
C, freien Zeit Copirarbeiten ꝛc.
gegen mäßiges Honorar zu Hauſe zu
fer=
tigen. Gefl. Offerten unter W. K. an
[11303
die Expedition d. Bl.
Ueberrheiner
Sohleuder-Honig,
das feinſte was geliefert werden/
kann, empfiehlt
G.
Hammann,
Caſinoſtraße 23. (10227
Theilhaber zu einem
Sporrsitn.
geſucht. Promenade 48. 1. St. 111200
Gchönberg'sFeuerlösch.
Klasche
ſollte in keinem Hauſe, in keiner
Werk=
ſtätte, in keinem Lagerhaus, in keinem
Laden und namentlich auf keinem
Dach=
boden fehlen, damit eine Feuersbrunſt ſchon
beim Entſtehen unmöglich gemacht würde.
Die Wirkung von Schönberg's Löſch=
Flaſchen iſt eine doppelte:; einmal löſcht
die Flüſſigkeit, welche ſich auf den
bren=
nenden Stoff ergießt, das Feuer direkt
und dann entwickeln ſich durch
Einwir=
kung der Wärme aus ihr ſo raſch Dämpfe,
daß auch das von der Flüſſigkeit nicht
be=
rührte Feuer erſtickt wird.
Der Preis iſt auf M. 2.- per Flaſche
feſtgeſetzt und ertheilt jede nähere
Aus=
kunft die Droguenhandlung von
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4. 10559
Ueberrheiner
Hartoſſehm,
alle Sorten, vorzügl. Qualitäten.
Brüdor ungmann.-
2691
Saalbau Darmstadl.
Mittwoch den 18. November,
Nach=
mittags 5½ Uhr:
d00
Vortuhrume.
ieson-Wolttabloaun
unter Leitung der Herren C. Skladanonsky
und Söhne, Mitglieder der afrikaniſchen
Geſellſchaft.
Deutschland's Besitzungen in Airika:
Kamerun, Angra-Peynena, Lüderitzland,
ſowie die Reiſen Dr. Hachtigal's, Stanley's,
de Brazza's.
Die Aerstörung und Untergang Babylons.
Eine Wanderung durchs Härchenland.
Kaſſeöffnung 5 Uhr. Anfang 5½ Uhr.
Sperrſitz 50 Pfg., Parquet 30 Pfg,
Gallerie 20 Pf. Billet=Vorverkauf an der
Kaſſe von 12-1 Uhr.
(11304
per Pfund 25 Pfg.,
ſoeben eingetroffen.
G. P. POTI,
Bleichſtraße. 11236
per 1 Kilo 16, 18, 20, 22 und
24 Pfg., bei 5 Kilo billiger, von
ganz vorzüglicher Koch= und
Back=Art,
empfiehlt
[10590
loinrich Irlonbach,
11 Ernſt=Ludwigsſtraße II.
C.
den geehrten Damen die ergebene Mit=
T theilung, daß ich mein Geſchäft als
Kleidermacherin wieder aufgenommen
und empfehle mich beſtens zur
Anfertig=
ung eleganteſter u. einfachſter Coſtüme
in und außer dem Hauſe. Hochachtend
Frieder. Söder, Eliſabethenſt. 2. (11040
Hund, mittelgr., geſucht. Off. mit Preis
L unter K. V. 3 poſtlagernd. (11305
Fin Herr ſucht ein möblirt. Zimmer.
C, Offerten mit Preisangabe u. W. 5
an die Expedition.
(11306
Dum Krauteinſchneiden empfiehlt ſich
2) Frau Jäger, Beſſ. Ludwigſtr. 20.
O
Eio Bank-Astihul;
eröffnet ſolid. Firmen, Gutsbeſitzern ꝛc.
Bankverkehr. Adr. sub L. S. 141 bef.
d. Exped. d. Berl. Tagebl., Berlin 8.
710
5 225
2692
Baumlchule-Yerkteigrrung
C
der Gemeinde Eberſtadt.
Donnerstag den 19. l. Mts., Vormittags 11 Uhr,
ſoll auf dem Rathhauſe zu Eberſtadt die Aberntung der Gemeinde=Baumſchule im
Rathhausgarten unter den bei der Verſteigerung bekannt zu gebenden Bedingungen
öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Bemerkt wird, daß dieſelbe nur aus den feinſten Sorten von Aepfeln und
Birnen beſteht und die Aberntung in vier Jahren geſchehen kann.
Eberſtadt, den 16. November 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
(11307
Müller.
WFine kl. Familie wünſcht ein Kind von
4 6 oder 7 Jahren in Pflege zu
nehmen. Zu erfr. in der Exped. 10996
Die Gichtableitungs=Apparate des
wirklich erſten und alleinigen Erfinders
Adolph Winter in Stettin haben in
der That bereits eine ſolche Verbreitung
erlangt, daß ſie einer weiteren Anpreiſung
nicht mehr bedürfen. Nichtsdeſtoweniger
werden die verehrlichen Leſer auf die der
Geſammtauflage unſerer heutigen Nummer
beiliegenden Proſpecte dieſer Firma
be=
ſonders aufmerkſam gemacht. (1308
(1309
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem uns
ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres lieben Gatten und
Vaters
Joh. Philipp Schicketanz,
ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden und die große
Be=
theiligung an dem Begräbniß, ſagen wir hierdurch unſern
tiefgefühlten Dank.
Darmſtadt, den 16. November 1885.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Politiſche Reberſicht.
Darmſtadt, 18. November.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer iſt von ſeiner Heiſerkeit
noch immer nicht ganz hergeſtellt, wird vielmehr genötigt ſein, noch
einige Tage das Zimmer zu hüten. Jedenfalls hat aber das
Be=
finden ſich bedeutend gebeſſert, ſo daß er wieder wie gewöhnlich arbeitet
und Vorträge entgegennimmt. Am 16. nachmittags empfing der
Kaiſer den Chef des Civilkabinets v. Wilmowski und hierauf den
Miniſtervicepräſidenten v. Puttkamer zum Vortrag.
Der deutſche Geſandte in Waſhington, v. Alvensleben, iſt in
Berlin eingetroffen.
Die „Nordd. Allg. 3tg. ſchreibt an leitender Stelle:„Welchen
Mitteln die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten ihre Erfolge bei den
letzten Reichstagswahlen zum Teil zu verdanken haben, darüber
macht die ſozialdemokratiſche New=Yorker Volkszeitung; in der
Nummer vom 3. September d. J. intereſſante Bekenntniſſe. Daſelbſt
heißt es: „Die ſozialiſtiſche Arbeiterpartei der Vereinigten Staaten
von Amerika hat ihrer internationalen Pflicht im vollſten Maße
genügt. Lebhafter als je vorher iſt ihr Verkehr mit den
Revolu=
tionären aller Länder, und der großartige Sieg der deutſchländiſchen
Sozialdemokraten bei den letzten Reichstagswahlen iſt ſicherlich bis
zu einem gewiſſen Teile der Kriegskaſſe der deutſch=amerikaniſchen
Genoſſen geſchuldet.: Hier alſo wird von ſozialdemokratiſcher Seite
ſelbſt zugeſtanden, daß die ſozialdemokratiſche Agitation
Geldunter=
ſtützungen von den amerikaniſchen Parteigenoſſen erhalten hat, daß
die ſozialdemokratiſche Partei in Deutſchland der internationalen
Revolution angehört, und daß ſie im Dienſte und aus der„
Kriegs=
kaſſe; derſelben für die revolutionäre Propaganda Sold empfängt.
Die ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten haben bisher
ent=
ſchieden den revolutionären Charakter ihrer Partei geläugnet. Man
darf wohl geſpannt darauf ſein, was ſie auf dieſe Geſtändniſſe
eines Parteiorgans erwidern werden. Dem deutſchen Arbeiter aber
ſollte klar werden, daß er durch die Unterſtützung der
ſozialdemo=
kratiſchen Agitation nicht, wie ihm vorgeredet wird, ſein Loos
ver=
beſſert, ſondern den auf allgemeinen Umſturz gerichteten Zwecken
einer kleinen Zahl internationaler revolutionärer Agitatoren dient.
Schweiz. Der große Rat vom Kanton Baſel=Stadt nahm ein
Geſetz betr. die unentgeltliche Beerdigung für ſämtliche Einwohner an.
Heſterreich=Angarn. Dieöſterreichiſche Delegation nahm
debatte=
los das Budget des Miniſteriums des Aeußern an, nachdem der
Referent Fürſt Windiſchgrätz das unerſchütterte Vertrauen des
Bud=
getausſchuſſes in die auswärtige Politik und die Hoffnung
aus=
drückte, daß man die Aufrechterhaltung des Friedens unter den
Großmächten erwarte. Ebenſo wurden das außerordentliche
Heeres=
erfordernis, die Voranſchläge des gemeinſamen Finanzminiſteriums,
des oberſten Rechnungshofes und der Zollgefälle debattelos
ange=
nommen.
Franſtreich. Da im Miniſterrat am 16. beſchloſſen worden
war, ſich gegen die Amneſtie zu erklären, und bloß Krapotkin, Luiſe
Michel und zwei Lyoner Anarchiſten zu begnadigen, weil Briſſon
darauf beſtand, ſo beauftragte Grevy für den Fall, daß Briſſon
nicht durchdringe, Freyeinet, die Bildung eines neuen Kabinets in
Ausſicht zu nehmen. Briſſons Los wird am Donnerstag entſchieden
werden, wo Clovis Hugues einen Geſetzantrag auf Amneſtie ſtellen
wird. Die Mitglieder der Linken halten gegenwärtig eine
Ver=
ſammlung, um die durch Briſſons Erklärung geſchaffene Lage zu
beraten.
Die in der Deputiertenkammer verleſene Botſchaft der
Regie=
rung ſagt bezüglich der Finanzen, gewiſſe Zweige der öffentlichen
Einnahmen ſeien von einer Kriſe betrofſen: die Ausgaben ſeien
ge=
wachſen durch militäriſche Expeditionen und die
Amortiſationsbe=
träge. Behufs Herſtellung des Gleichgewichts werde die
Regie=
rung nöthigenfalls an die Steuerkraft des Landes appellieren. Die
Regierung werde ihre Kolonialpolitik nicht aufgeben. Die
orienta=
liſche Frage wird von der Botſchaft nicht berührt. Dieſe
Mittei=
lungen wurden von der Kammer mit eiſiger Kälte aufgenommen.
Die leitenden Kreiſe ſehen die Kriegserklärung Serbiens als
einen bedauerlichen Schritt und einen mutwilligen Angriff an.
Wollte der Sultan einſchreiten, ſo würde Frankreich ihm kein
Hin=
dernis bereiten.
Engkand. Die „Times= und andere Blätter tadeln das
Vor=
gehen Gerbiens und befürchten das Entſtehen neuer gefährlicher
Fragen. Der Londoner Vertreter Serbiens, Herr Mijatowitſch
trägt, aus Ueberzeugung oder aus taktiſchen Gründen, das
Seini=
zur allgemeinen Beſchwichtigung bei.
„Der Kriegi, ſo drückte
ſich einem Berichterſtatter gegenüber aus, „würde weder
lan=
dauern noch blutig ſein und ſchließlich, gleich dem deutſch=öſterreich
ſchen Kriege, zur Aufklärung der Mißverſtändniſſe zwiſchen Serbi
und Bulgarien und, zu einer Löſung im Sinne der Eintracht u
Freundſchaft führen.
Den „Times' wird mitgeteilt, daß die Angeſtellten der
Bomb=
and Burmah Company unverſehrt auf britiſchem Gebiet eingetroff,
ſind. General Prendergaſt iſt in Thahetmyo, dem Sammelplatz
d=
engliſchen Truppen eingetroffen. Die Erwartung der Englände.,
daß König Thebau ſeine ganze Macht in dem Fort Minhla
zu=
ſammenziehen werde, ſcheint ſich wohl nicht zu beſtätigen, denn
weiter öſtlich ſoll ſich ebenfalls ein birmaniſches Corps ſammeln.
Die „Pall Mall Gazette; übt an dem engliſchen Kriegsplane eine
herbe Kritik, indem ſie ihre anerkennenden Aeußerungen über die
Kriegsvorbereitungen zurücknimmt und meint, ſie habe dabei
be=
denken ſollen, daß eine britiſche Streitmacht niemals zu einem Zuge
aufbricht, ohne daß elwas vergeſſen wird, gleichviel wer dafür
ver=
antwortlich iſt. Diesmal ſei es das Pulver, wie das nachſtehende
lakoniſche Telegramm aus Rangun beſagt:„Der Belagerungs=Train
iſt verzögert worden, da aus Madras kein Pulver mitgegeben
wurde.
Itakien. Auf die Anfrage des franzöſiſchen Botſchafters, ob
ſich Italien an der Ausſtellung im Jahre 1889 beteiligen würde,
hat Graf Robilant geantwortet, Italien nehme die Einladung an
und die Regierung werde von der Kammer die nötigen Mittel
ver=
langen.
„
Buſgarien. Der „Pol. Korr. zufolge lautet das Manifeſt des
Fürſten Alexander:
„Wir Alexander I., durch die Gnade Gottes und den Willen
der Nation Fürſt von Bulaarien, erklären, daß die Regierung des
benachbarten ſerbiſchen Volkes, von perſönlichen und egoiſtiſchen
Mo=
tiven und dem Wunſche geleitet, die heilige Sache der Vereinigung
der Bulgaren zu einem einzigen Volke zu vernichten, ohne jeden
le=
galen und berechtigten Grund unſerem Staate den Krieg erklärte und
ihren Truppen den Befehl erteilt hat, in unſer Gebiet einzuziehen.
Wir haben dieſe traurige Nachricht mit tiefem Schmerze erfahren, da
wir niemals glaubten, daß unſere Blut= und Glaubensbrüder die
Hand gegen uns erheben werden, um Beſtrebungen der kleinen
Staa=
ten auf der Balkanhalbinſel mit einem Kriege entgegenzutreten und
eine ſo inhumane und unvernünftige Haltung gegen ihre Nachbarn
einnehmen werden, die, ohne Jemand zu ſchaden, für eine edle,
ge=
rechte und aller Unterſtützung würdige Sache arbeiten und kämpfen
Indem wir den Serben alle Verantwortlichkeit für den Krieg zwi
„ 225
2693
ſchen zwei Brüdervölkern und für die unglücklichen Konſequenzen,
die den beiden Staaten aus demſelben erwachſen können, überlayen,
erklären wir unſerem vielgeliebten Volke, daß wir den von den
Ser=
ben erklärten Krieg annehmen, und erteilen unſeren tapferen
Trup=
pen den Befehl, ihre Aktion gegen die Serben zu eröffnen und den
Boden, die Ehre und Freiheit des bulgariſchen Volkes mutig zu
ver=
teidigen. Unſere Sache iſt eine heilige und wir hoffen, daß Gott ſie
unter ſeinen Schutz nehmen und uns die nötige Kraft verleihen wird,
um über unſere Feinde zu triumphieren. Indem wir gewiß ſind, daß
Unſer vielgeliebtes Volk uns in unſerer ſchwierigen aber heiligen
Sache, der Verteidigung unſeres Gebietes gegen die Invaſion des
Feindes, unterſlützen wird und daß jeder Bulgare, der Waffen zu
tragen faͤhig iſt, unter unſere Fahne treten wird, um ſich für ſein
Vaterland und die Freiheit zu ſchlagen, rufen wir den Allmächtigen
an, daß er Bulgarien ſchütze und bewahre und uns in der ſchwierigen
Zeit, in der ſich unſer Land befindet, ſeinen Beiſtand leihe. Möge
der allmächtige Gott uns ſeine Hilfe ſchenken!
Philippopel, 12. November 1885.
Alexander."
Ueber das am Sonntag ſtattgehabte Artilleriegefecht bei Dragoman
wird weiter gemeldet: Die bulgariſchen Truppen, welche Dragoman
beſetzt hatten, waren 2000 Mann ſtark; dieſelben hatten den Artillerie=
Angriff des an Zahl ſehr überlegenen Feindes auszuhalten und
leiſteten bis zum Einbruch der Nacht Widerſtand. In dieſem
Augen=
blick wurde bekannt, daß ein ſerbiſches Corps eine Umgehung des
linken Flügels der Bulgaren ins Werk ſetzte. Die Stellung der
Bulgaren iſt ſehr bedenklich geworden und wahrſcheinlich wird heute
ein entſcheidender Schlag geführt werden. Man hofft, daß
recht=
zeitig Verſtärkungen nach dieſem wichtigen Defils geworfen werden
koͤnnen. Weitere Nachrichten liegen noch nicht vor.
Eine weitere Depeſche vom 16. meldet: Nach hitzigem Kampfe
haben die Serben die Stellungen von Trn über Rapſcha umgangen
und halten nun die Straße von Trn nach Bresnik beſetzt. Die
bulgariſchen Truppen haben Dragoman nach tapferer Verteidigung
endgültig aufgegeben und ziehen ſich nach Slionitza zuſammen,
welches heute vorausſichtlich angegriffen werden wird. Die Serben
rücken in Maſſe vor. Noch heute könnte durch eine Schlacht das
Schickſal Sofias entſchieden werden. - Der Fürſt hat ſich am
Mon=
tag nach Slivnitza begeben, während das Hauptquartier in Sofia
verbleibt.
Es heißt, den bulgariſchen Truppen an der Grenze bei Widdin
ſei es gelungen, dort vorzudringen und die Serben auf ſerbiſches
Gebiet in den Diſtrikt Zajcar zurückzuwerfen.
Türkei. Die Konferenz iſt bis zum 17. vertagt.
Ruſtem
Paſcha iſt zum Botſchafter in London ernannt worden, nachdem die
Königin Victoria ſich damit einverſtanden erklärt hat.
Serbien verſicherte der Pforte bei Notiſikation der
Kriegs=
erklärung, daß es nicht blos auf Wiederherſtellung, ſondern auch auf
Befeſtigung der Autorität des Sultans in den Balkanländern
be=
dacht ſei.
Fürſt Alexander von Bulgarien zeigte der Pforte an, daß er
an die bulgariſche Grenze eile, damit aber auch die türkiſchen
Grenzen verteidige. Er hoffe, daß die Pforte den Angriff der
Ser=
ben gegen Bulgarien als eine Verletzung der türkiſchen Grenzen
anſehen werde. Die Pforte wies den Grenzkommandant an, gegen
jede Eventualität einer ſerbiſchen Invaſion in türkiſches Gebiet Acht
zu haben.
Herbien. Die Serben machten am Samstag bei der Einnahme
von Zaribrod 200 Gefangene, die Timok=Armee nahm gleichzeitig
Adlje in der Widdiner Gegend und machte 150 Gefangene; der
Ge=
ſamtverluſt der Serben ſeit der Eröffnung der Feindſeligkeiten
be=
trug nach amtlichen Angaben 50 Tote und 200 Verwundete. - Die
Schumadja=Diviſion eroberte bei dem Vorſtoß gegen Dragoman
vier Schanzen und nahm 200 Bulgaren gefangen. Die Verluſte
waren auf beiden Seiten beträchtlich. Die Kämpfe dauern noch
fort. — Die Timok=Armee rückt über Kula vor. Die Bulgaren
haben hier 300 Gefangene und 270 Tote und Verwundete verloren.
Faſt die geſamte ſerbiſche Armee ging am 16. d. mit Umgehung
des Dragomanpaſſes koncentriſch gegen Sofia vor und iſt bei
Sliv=
nitza die Entſcheidung zu erwarten. Der König iſt bei dem rechten
Flügel der Timok=Armee. Oberbefehlshaber General Leſchjanin
natte in dem Abendgefechte bei lZaribrod nicht unbedeutende
Ver=
luſte.
Nach der „Vol. Korr.” ſchließt die den Vertretern der Mächte
in Belgrad übergebene ſerbiſche Cirkularnote mit den Worten: „E3
liegt in keiner Weiſe in den Abſichten Serbiens, den Rechten des
Sultans einen Nachteil zuzufügen. Serbien, welches ſtets Achtung
vor Verträgen bekundete, vermag in der ihm aufgezwungenen Lage
nur ein mit ſeiner Würde im Einklang ſtehendes Ziel zu
er=
reichen.
Aus Belgrad wird unterm 17. d. gemeldet: Die Schumadia=
Diviſion erſtürmte geſtern vier Redouten vor Trn. 200 Bulgaren
wurden gefangen. Bei Kula, das geſtern genommen wurde, wurden
150 Gefangene gemacht. Beiderſeits ſind große Verluſte zu
ver=
zeichnen. Die bisherigen Verluſte auf ſerbiſcher Seite betragen
50 Todte und 200 Verwundete. Der türkiſche Geſandte erklärte,
die Pforte unternehme keine Feindſeligkeiten gegen Serbien.
Cgypken. Die Rebellen im Sudan rücken in der Stärke von
40000 Mann gegen Oberegypten vor.
Kanada. Der Generalgouverneur unterzeichnete am vorigen
Freitag trotz der drohenden Haltung der franzöſiſchen Partei das
Todesurteil gegen Louis Riel, den Führer des letzten Aufſtandes im
Nordoſten von Kanada. Riel wurde am Montag den 16. in Regina
hingerichtet.
Darmſtadt, 18. November.
- Ihre Großh. Hoheiten die Prinzeſſin Victoria, Prinzeſin
Ludwig von Battenberg, und die Prinzeſſin Jrene, ſowie Se.
Durchl. der Prinz Ludwig von Battenbera ſind Sonntag
abend von dem Aufenthalt in Romrod wieder hier eingetroffen. Se.
Königl. Hoheit der Großherzog hatten den Höchſten Herrſchaften
bis zum Bahnhof Zell=Romrod das Geleite gegeben und waren
dann über Angerod und Alsfeld nach Schloß Romrod zurückgekehrt.
In der letzten Sitzung der Stadtverordneten wurde die
dies=
jährige Unterſtützung aus der Joh. Heinrich Fuhrſchen
Stif=
tung vergeben. Von 42 Bewerbern (im Vorjahre waren es 61)
konnte an vier auf unverſchuldete Weiſe zurückgekommene
Hand=
werksmeiſter eine Gabe von je 450 M. zur geſchäftlichen
Aufbeſſe=
rung verabreicht werden. Seit dem Jahr 1841 beſteht dieſe
Stif=
tung als ein Zeichen ächten Bürgerſinns und nicht weniger als 265
hieſigen Einwohnern iſt ſeitdem ihre Wohlthat zu Teil geworden;
ſie hat ſchon viel Gutes geſtiftet und den Grund zu gar manchem
Familienglück gelegt, wenn auch ſelbſtverſtändlich die Abſicht des
Stifters, eine dauernde Verbeſſerung des Nahrungsſtandes der Be=
Der
dachten, nicht in jedem einzelnen Falle erreicht worden iſt.
Stifter hat in ſeinem, im Jahre 1840 eröffneten Teſtament ein
Kapital von 5000 fl. und ſein in der Obergaſſe belegenes (das jetzige
Dingeldey'ſche) Haus als Kapitalſtock der Stiftung beſtimmt. Die
Unterſtützung betrug urſprünglich 150 fl; nachdem das gedachte
Haus im Jahr 1860 günſtig verkauft worden war, konnte von da
an die Stiftung alljährlich 10 und 11 Perſonen verabreicht werden,
bis man ſich im Jahre 1871 entſchloß, dem geſunkenen Geldwert,
entſprechend und um damit den Intentionen des Stifters beſſer
ge=
recht zu werden, den Unterſtützungsbetrag auf jährlich 300 fl. -
514 M. 29 Pf. zu erhöhen. Nachdem durch den Rückgang des
Zinsfußes und die unvermeidlichen Verwaltungskoſten ſich die
Ein=
künfte der Stiftung vermindert hatten, mußte man im laufenden
Jahre den Unterſtützungsbetrag auf 450 M. reduzieren, um der
Teſta=
mentsbeſtimmung, daß alljährlich mindeſtens 4 Unterſtützungen
ver=
geben werden ſollen, gerecht werden zu können. Unter den bis jetzt
Unterſtützten befanden ſich zuſammen 91 Schuhmacher, 50 Schneider,
26 Schreiner, 10 Weißbinder, 9 Küfer, 8 Buchbinder, 6 Spengler,
je 5 Metzger und Tapezierer, je 4 Bäcker, Dreher und Lackierer, je
3 Säckler, Kammmacher, Poſamentierer und Zimmerleute, je 2
Gürtler, Schloſſer, Barbiere, Steindrucker, Mechaniker und
Dach=
decker, ſowie je 1 Kupferſchmied, Strohflechter, Siebmacher,
Fuhr=
mann, Hauderer, Schirmmacher, Pfläſterer, Blumenmacher, Glaſer,
Gaſtwirt, Gärtner, Knopfdreher, Schmied, Meſſerſchmied, Uhrmacher,
Maurer, Buchdrucker, Friſeur und Büchſenmacher. Die
Teſtaments=
beſtimmung, daß die Unterſtützten Darmſtädter Bürger ſein müſſen,
hatte durch den Artikel 47 der Städteordnung eine Aenderung zu
erleiden. Dort iſt nämlich beſtimmt. „Inſofern Stiftungen für
Wohlthätigkeitszwecke nach den ſtiftungsmäßigen Beſtimmungen den
Bürgern zu gut kommen ſollen, ſind hierunter nicht blos die Bürger,
ſondern auch alle Einwohner, welche den Unterſtützungswohnſitz in
der Stadt beſitzen, zu verſtehen. Von den 61 Bewerbern im Jahre
1884 waren noch 19 Ortsbürger, von den 42 Bewerbern im Jahre
1885 noch 13.
Auf Einladung des Herrn Hodgſon Pratt, Vertreter
der internationalen Friedens=Liga zu London, hatten ſich
vorgeſtern unter dem Vorſitz des Herrn Dr. v. Wedekind eine
Anzahl Herren im Lokal zur Traube vereinigt, um einen Vortrag
des genannten Herrn über die Ziele der von ihm vertretenen
Ge=
ſellſchaft anzuhören. Herr Pratt, welchem es bereits gelungen iſt,
in anderen deutſchen Städten, wie Frankfurt, Stuttgart ꝛc. Vereine
gleicher Anſchauung ins Leben zu rufen, beabſichtigt nun das
Näm=
liche für unſere Stadt. Der in engliſcher Sprache gehaltene
Vor=
trag des Herrn Pratt wurde durch Herrn Reallehrer Dr. Hangen
ins Deutſche übertragen und entwickelte ungefähr das folgende:
Im Leben chriſtlicher Nationen, die, wenn auch verſchiedene Sprachen
redend, doch ſich als Brüder betrachten müßten, ſolle ein oberſtes
Prinzip als ausſchlaggebend zur Anerkennung gebracht werden, das
Prinzip der Gerechtigkeit. Wo immer zwiſchen zwei Nationen
Differenz=Punkte auftauchten, ſollen dieſelben durch Delegierte der
Geſellſchaft bei beiden Nationen in eingehendſter und unparteiiſchſter
Weiſe geprüft und die Baſis der Verſtändigung geſucht und
feſt=
geſtellt werden. Das Reſultat ſolle durch Beeinfluſſung der
öffent=
lichen Meinung auf dem Wege der Preſſe und Einwirkung auf die
maßgebenden Regierungskreiſe zur Geltung gebracht werden. In
England. wo der Anteil der Nation am politiſchen Leben ein ſo
großer ſei, habe der Verein in neuerer Zeit bereits bei den ver=
Na
2694
ſchiedenſten Anläſſen, wie afghaniſcher Konflikt, Suez=Kanal=Frage,
Differenz mit Frankreich wegen angeblicher Ermordung des Kriegs=
Korreſpondenten Ollivier Pain ꝛc. ſein ſegensreiches Wirken im
Sinne friedlicher Verſtändigung entfalten können.
Je ferner das
zu erreichende Ziel, die Beſeitigung jeglichen Appells an die
Waffen=
gewalt, liege, um ſo früher müſſe der dahin führende Weg durch
Ausbreitung der Friedens=Liga betreten werden. Die Verſammlung
zollte den Ausführungen des Redners lebhaften Beifall und beſchloß
zunächſt für Darmſtadt die Bildung eines proviſoriſchen Komites,
welchem die Herren Dr. v. Wedekind, Otto Wolfskehl, Dr.
Hangen, Regierungsrat Vix und Pfarrer Dingeldey angehören
und von welchem die Einleitung weiterer Schritte ausgehen ſoll.
L. Die Leſer des Blattes erinnern ſich wohl der verſchiedenen
im verfloſſenen Winter ſtattgehabten Veranſtaltungen zum Beſten
des Vereins heſſiſcher Lehrerinnen, zur Gründung eines
„Lehrerinnenheimr. Der Erfolg derſelben hat jedesmal
Zeug=
nis abgelegt von dem Intereſſe, mit welchem das hieſige Publikum
die wohlthätigen Beſtrebungen dieſes Vereins begleitet, und man
darf deshalb hoffen, daß ein demnächſt zu gleichem Zwecke in
Aus=
ſicht ſtehendes Konzert ſich der nämlichen Teilnahme erfreuen
werde. Fräulein Luiſe Müller, unſere geſchätzte Konzertſängerin
und Geſanglehrerin, hat es freundlicherweiſe übernommen, am
künftigen Montag den 23. d. M. eine muſikaliſche Soirée im Saale
des Gaſthofes zur Traube zu veranſtalten, deren Ertrag auch
dies=
mal wieder dem „Lehrerinnenheim; gewidmet ſein wird. Außer
der Konzertgeberin ſelbſt, haben die Damen Frau Lilli
Wolfs=
kehl und Frl. Anna Göring, ſowie die Herren Hofopernſänger
Gillmeiſter, Lehrer Kraus und Chriſtian Hein von hier,
ſo=
wie Herr Hugo Becker, Violoncelliſt aus Frankfurt a. M., ihre
Mitwirkung zugeſagt, Kräfte, welche ſämtlich bei dem hieſigen
Publikum wohl accreditiert ſind. In Herrn Chr. Hein begrüßen
wir einen ſehr begabten jungen Künſtler, der nach längerer dem
Studium des Klavierſpiels und der Kompoſition gewidmeten
Ab=
weſenheit, vor Kurzem in ſeine Vaterſtadt zurückgekehrt iſt, während
Herr Hugo Becker ſich bereits im vorigen Jahre in einem Konzerte
zum Beſten des Witwen= und Waiſenfonds unſerer Hofkapelle als
ein ganz hervorragender Meiſter auf ſeinem Inſtrumente und als
würdiger Sohn ſeines Vaters, des leider ſo früh verſtorbenen
Violinſpielers Jean Becker, erwieſen hat. Die Inſtrumental= und
Vokalpiecen, welche das Programm darbietet und von welchen wir
für heute nur die ſelten gehörten „Liebeslieder-Walzerl von Joh.
Brahms für 4ſtimmigen Geſang mit 4händiger Klavierbegleitung
hervorheben wollen, laſſen ſomit einen höchſt abwechslungs= und
genußreichen Abend erwarten, und in Verbindung mit dem ſchönen
Zwecke des Unternehmens gewiß eine zahlreiche Beteiligung von
Seiten unſeres muſikliebenden Publikums erhoffen.
1. Sicherem Vernehmen nach beabſichtigt Herr Profeſſor Julius
Stockhauſen und Herr Hugo Heermann unter Mitwirkung
einer Schülerin aus Stockhauſen's Geſangsklaſſe, Frl. Beck und
H. Uzielli, ſämtlich aus Frankfurt, am 14. Dezember im
Saal=
bau in Darmſtadt ein Konzert zu geben. Stockhauſen genießt längſt
in der Muſikwelt den Ruf als größter jetzt lebender Konzertſänger.
Auch Heermann, welcher unlängſt in Hamburg mit großem Erfolg
konzertierte, ſteht bei uns in zu gutem Andenken, als daß ſeinem
Er=
ſcheinen nicht mit größtem Iniereſſe entgegengeſehen werden dürfte.
Neu für Darmſtadt iſt der Pianiſt Uzielli aus Italien. Derſelbe
iſt Schüler von Frau Clara Schumann und wurde trotz ſeines
jugendlichen Alters bereits vor 2 Jahren am Hoch'ſchen
Konſer=
vatorium in Frankfurt angeſtellt. Es bedarf wohl nur des
An=
führens jener Namen, um dem Darmſtädter muſikaliſchen Publikum
ein äußerſt intereſſantes Programm und einen ſeltenen genußreichen
Abend in Ausſicht zu ſtellen.
k- Der I. Kammermuſikabend des hieſigen
Quartett=
vereins gab uns aufs neue Gelegenheit, zu erproben, wie leicht
Mozart ſeinen Hörern das muſikaliſche Genießen macht. Sei die
Stimmung ernſt oder heiter, immer fließt der Strom der Melodien
klar und durchſichtig dahin; ſtets bleibt der Komponiſt Meiſter
ſeiner Empfindungen und weiß ſie in die ſtrenge Form zu bannen.
Ganz andere Eindrücke empfangen wir von der Muſik
Schu=
manns und Rubinſteins. Bei dem erſteren herrſchen Gefühl
und innere Beſchaulichkeit vor, während das Weſen der Muſik des
letzteren mehr in geiſtreichen Wendungen und frappanten
Kon=
traſten zu finden iſt. Schumann verſetzt uns durch ſeine Muſik
häufig in eine Art von Dämmerung, in welcher von dem im
Schatten liegenden Hintergrunde ſich nur einzelne Figuren deutlicher
abheben, oder er zieht uns hinab in die unergründliche Tiefe ſeiner
Empfindungen. Der erſte Satz des Trios drückt heftig
durch=
brechendes mächtiges Gefühl aus; Empfindungen manigfacher Art
wogen auf und meder. In dem zweiten Satz ſpricht ſich
leiden=
ſchaftliches Drängen nach dem erſehnten Ziele aus. Der dritte
Satz iſt der Ausdruck tiefen Schmerzes, geht in der zweiten
Hälfte in Wehmut über und erhebt ſich am Schluß nochmals
zu lauter Klage. Vierter Satz. Nach dem Kampfe der Sieg.
Neuer Lebensmut und frohe Hoffnung erfüllen die Seele; die
225
Diſſonanzen löſen ſich und in harmoniſcher Stimmung ſchließt das
Werk ab. - Bei Rubinſtein herrſcht eine ſolche Fülle von
Ton=
bildern, daß der Hörer ſeine ganze Aufmerkſamkeit nötig hat, um
die in ihnen ausgeprägte Idee zu erfaſſen. Das Streichquartett in
Cmoll, in der erſten Zeit ſeines Schaffens entſtanden, offenbart in
der Durchführung des Themas eine ſeeliſche Vertiefung, die beſonders
ergreifend im molto lento zu Tage trat. Ganz beſonders fanden
die 3 letzten Sätze ungeteilten Beifall. Auch diesmal bewieſen die
ausführenden Künſtler, wie ſehr ſie ſich von ihrer großen Aufgabe
durchdrungen fühlten.- Möchte doch das Intereſſe für die klaſſiſche
Muſik durch dieſe Abende im Publikum immer mehr geweckt und
gefördert werden!
Geſtern früh 6 Uhr zeigte der Thermograph bei Großh.
Kataſteramte -463e bei NO und ſchwachem Nebel.
Die Verloſung der Nürnberger Ausſtellungs=
Lot=
terie findet nach einem Beſchluß des Bayeriſchen Miniſteriums
erſt am 7. Januar 1886 ſtatt und ſind bis dorthin noch Loſe in
den bekannten Verkaufsſtellen zu beziehen.
D. Beſſungen. Donnerstag den 19. November findet um
5 Uhr eine Gemeinderatsſitzung mit folgender Tagesordnung
ſtatt: 1) Mitteilungen; 2) Beleuchtung der Eſchollbrückerſtraße;
3) Erlaß von Einzugs=, Einkaufs= und Feuereimergeld: 4 Prüfung
der Rechnung für 188485. 5) Geheime Sitzung: Geſuche.
Beſſungen. Am Sonntag nachmittag ſtürzte der elfjährige
Sohn des Wagenwärters bei der Main=Neckar=Eiſenbahn D., in
das gefüllte Waſſerbecken auf dem Forſtmeiſterplatze, und wäre ſicher
ertrunken, wenn ihn nicht ſem Mitſchüler G. mit Aufbietung ſeiner
ganzen Kraft herausgezogen hätte.
Mainz, 17. November. Aus Anlaß hervorragender
Thätig=
keit in der durch den Mord des Wothe und ſeiner Frau veran
laßten Unterſuchung wurden vom Großh. Kreisamte 2 hieſigen
Schutzleuten eine Prämie von je 50 M. und 2 weiteren Schutzleuten
eine ſolche von je 25 M. ausbezahlt.
8t. Frankfurt, 17. November. S. H. Prinz Alexander von
Heſſen, Sohn der Frau Landgräfin, beteiligte ſich v. W. in
hervor=
ragender Weiſe bei einem Wohlthätigkeits=Konzert in Hanau.
Frau Charlotte Lange von unſerm Stadttheater trat letzte Woche
zweimal in der Titelrolle von Sardou's „Odette; in Gießen auf
und fand bei dem ausverkauften Hauſe ebenſo ſchmeichelhafte als
hochverdiente Auszeichnungen. — Profeſſor Alexander Strakoſch,
gegenwärtig der erſte deutſche Meiſter der Vortragskunſt, wird in
Kürze hier drei Recitationen halten, welche ſich ſicherlich desſelben
Zuſpruchs wie v. J. zu erfreuen haben werden.
Kaſſel, 17. November. Das Todesurteil gegen Lieske
wurde heute früh in Wehlheiden vollſtreckt.
Die neue 24=Stundenuhr.
Jüngſt liefen mehrfach
Notizen durch die Tagesblätter über eine neue 24=Stundenuhr,
welche von Herrn Osborne in Dresden erfunden und dem zu
Ber=
lin tagenden internationalen Telegraphenkongreß vorgelegt worden
ſel. Das hauptſächlichſte Bedenken, daß bei Einführung der neuen
Uhr ſämtliche jetzigen Uhren unbrauchbar würden, fällt nach Anſicht
derer, welche die neue Uhr beſichtigten, ebenſo wie das weitere
Be=
denken, daß die Einteilung des Zifferblattes in 24 Stundenteile die
Uhren unüberſichtlich machen würde, völlig fort. Die Osborne'ſche
Uhr hat nämlich zwei über einander liegende Zifferblätter, von
denen das obere feſtſtehende an Stelle der gewöhnlichen 12
Stunden=
zahlen ebenſo viele Ausſchnitte beſitzt, während das darunter liegende
bewegliche Zifferblatt die Zahlen 1 bis 24 trägt; durch die
Aus=
ſchnitte des oberen Zifferblattes ſind die Zahlen des unteren
ſicht=
bar, doch ſind dieſe Zahlen in einer ſolchen Weiſe darauf
angeord=
net, daß man gleichzeitig etwa die Zahl 1-12 oder nur die von
13-24 ſehen kann. Nach Ablauf der erſten 12 Tagesſtunden wird
das bewegliche Zifferblatt durch einen einfachen Mechanismus, der
durch die Feder der Uhr ſelbſt in Bewegung geſetzt wird, derartig
verſchoben, daß die Zahlenreihe 13-24 vor den Ausſchnitten
er=
ſcheint. Um Mitternacht ſpringt das Zifferblatt wieder zurück, und
es werden wieder die Zahlen 1-12 ſichtbar. Jede beliebige Uhr
kann leicht in eine 24=Stundenuhr umgeändert werden.
Litterariſches.
Die Illuſtration ſteht heutigen Tags auf einer hohen Stufe
und die Journale wetteifern in der Vorführung des Beſten auf
dieſem Gebiete. Aber bisher iſt in keinem derſelben ein ſo reich
illuſtrierter Artikel vorgekommen, wie in dem neueſten (3.) Heft der
in jeder Beziehung eleganteſten und im beſten Sinne populären
Monatsſchrift „Vom Fels zum Meer= ſherausgegeben von W.
Spemann, Stuttgart, redigiert von Prof. Joſeph Kürſchner ebd.)
der Aufſatz über Venedig von Gottfried Semper. Nicht weniger
als 34 meiſt große Illuſtrationen ſtellen vornehmlich die Architektur
der Lagunenſtadt dar, die zudem kaum einen beſſeren Schilderer
finden konnte als Semper.
Tageskalender.
Mittwoch, 18. November: Konzert in der Reſtauration Schmitz.
Druck und Verlag: L. C. Wittichche Hofbuchdruckerei,
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.
¾
Mon uirlen Arztrn nuarmrnnet und rmpfohlrn.
L 4
RA;
25₈
Görz in Oeſtreich, demn 7. Februar 1884.
Aeserter Herk
I4 erluche Sie mir wieder fünf Iorer electriſchen Ketten zu
fenden und den Preis Lurch Nachnahme zu begleichen.
Hochachtungsvol-
Excellenz Baron von Czverüit L. L. wirtlicher Geheimer Rath.
Stllginnen bei Skandau, den 12. Februar 1883.
Herrn Adolph Winter Fabrikbeſitzerſ
Ich preche Ihnen hlermitt meine volle Vankbarkeit für den
Gaſa Ihrer Apparate aus.-
2 Ein durch dieſelben, die ich Tag und Nacht 8 Wochen lang
trug. von etinem Jahre langen Leiden geheilt worden, welches mich
am Geben hinderte, und dieie Heilung hält jetzt noch an, obwohl
ich die Apparate ſeit Monaten nicht mebr getlagen habe.-
Ich habe die Apparate vielfach empfoblen.
Gräſin zu Egloffſtein.
Liſſa in Poſen, den 24. Juli 1883.
Sehr geehrte: Herr
In Anbetracht des mi= geſandten Apparates, der mir bis jetzt
ſehr Zute Wienſte geleiſtet lck, erſuche ich Ste mir gütigſt noch 5
oſcher Apparate unter Nach=ahme ſenden zu wollen. Ihnen für
recht balbize Ueberſendung meinen Dank ſagend, zeichne Unter vor
züglicher Hochachtung Ihr ergsbener
on Tettan.
1⁄₈
Billingen b. Hingen in Heſſen, den 20. Febmuar 1883.
Herrn Adoltz' Winter Stettin!
Bitte mir umgehend abrmals '6 Stück Gicht=Apparate ſenden zu
wollen, da das erſte bei kir vortrefflich gewirt hat, ſo daß ſch
wieder ohne Krücke geher kann
Achtungsvoll
Friedrich Völl.
Chauffehaus Gr. Buckow b. Spremberg, Regierungsbezirk
Frankfur a. O., den 25. September 1882.
Geehrer Herr Winter!
Die nach hier eſandten, jetzt über 70 Stück Gichtapparate
empfehlen ſich durg ihre ſchneue Hülfe vortrefflich, ſo daß ich um
wettere Ueberſenduig von 6 Stück bitte. Geld eingezahlt.
Hochachtungsvof
Gericke, Chauſſee=Aufſeher.
Schwelm in Weſtfalen, den 1. Muͤrz 1884.
Artheſter Herr Winter!
Ich kann Ichr Uunterlaßen, Ihnen meinen innigſten Dank für
die Wohlthat Ires Gichtapparates welchen ich im vorigen Jahre
von Ihnen b3g, abzuſtaltten. Ich habe ſeit mehreren Jahren
einen Seitenbach und hatte durch das Drücken und Quetſchen der
5 Buchbaͤnder d Krampf ſo ſtark in das rechte Bein bekömmen,
3)
He
5=
4.
daß ſch guͤnzſth lahm war und bereits eine Krücke nöthig hatte
ndͤ hatte ichäuch früher ſehr viel Kopfſchmerzen und Reſtzen in
9½
ſen Gliedern ſeik der Zeit ich den Appakat im Gebrauch habe
Lrt
iſt alles aus ſem Körper verſchwunden; hauptjaͤchlich hat mir der=
355r jelbe an den Seitenbruch viel Gutes gethan, ich hatte beim ab=
62E wechſelden Ptter immer unſaͤgliche Schmerzen. e iſt nun alles ge=
25 2 dampft. daßich das Bruchbans jetzt entbehren kann und auch wieder
536 leichte Arbt verrichten känn. Die Leute wollten erſt nicht daran
B S7 glauben uy haben ſich nun viele davon überzeugt, daß ich voriges
3⁄=
24 Jahr ein zlender Krüppel war und ich durch den Apparat wieder
L=
geholfen. jo daß ich jetzt ganz gut laufen und arbeiten kann- ſo
2E¾
wollen Se mir für andere Leidende noch 5 Stück per Poſtanweiſung
2 ſchicken.
Ergebenſt
Gottfried Kornetzky.
1D,
25
Pulverfabrik Hanau, den 2. Mai 1883.
284
46
8¾
Geehrter Herr Winter'
2
Ar von Ihrer werthen Fabrik erhaltene Apparat hat meiner
75¾
Frau jehr gute Dienſte geleiſtet, da ſie von Gllederrheumattsmus
4.Jon nach 8 Tagen völlg befret iſt. Bitte mir daher noch fünf
Stück ſchicken zu wollen. Geld habe ich per Poſtanweiſung heute
2 an Sie abgeſchickt.
Beorüße Ste achtngsvoll;
Chr. Baner, Porkier.
Mückenberg, den 12. Aprll 1884.
Geehrter Herr Wimer
Da der Gichtapparat, welchen Sie im vorigen Monat nach
Lanfhammer zeſandt haben, gleich nach Anlegung deſſelhen in der
erſten Nacht bie ganz heftitzen Schmerzen beieltigi bat und es nun
lammer beſſer wird, ſo erſuche Ete maͤ berzlicher Bitte, mir doch
56 5 Btuͤck Gichtapparate zu überſenden. Anbet 25 Marl per
Poſt=
anweiſung.
Achtungsvoll
Heyriete Matuſchka.
N. Vitz b. Wiſchin in Weſtpr., dem 16. März 1832.
Geehrter Herr Winter!
Da der am 10. d. M. von Ihnen erhaltene Gichtapparat ſche
guten Erfolg zeigt. ſo daß ich nach dem erftenmal Aulegen den
folgenden Tag 2 Stunden das Bekt verlaſſen konnte un nach
48E drdmal Anlegen von Schmerz befreiz bin, ſo ruß ich um eins
2. Gendung von 5 Uhpparaten für andere Ledenden pé. Peſtvor
EE6 ſchuß bittern.
Hochachtungsvoll J. Kamtiki, Hofmetſier.
Atteſte und Dankſchreihen.
Untrafried b. Gunzach i. Bayern, den 23. Januar 1882.
Verehrter Herr Adolph Winterf
Ich erſuche Sie mir wieder 5 Gicht=Apparate für 25 Mark
Nachnahme zu jenden. Hochachtungsvoll
Johann Link, Pfarrer.
Groß. Demſin b. Genthin, Regbz Magdeburg, den 14. Januar 1882.
Geehrter Herr Wimterſ'
Da ich bereits über ein Jahr an meinem Arm litt und viele
aͤrztliche Hülfe umſonſt anwandte, ſogar das Uebel ſich noch ver.
ſ ſchlimmerte. ſo daß ich eine offene Wunde an demſelben bekam
und mir der Eülbogen dick Anſchwell; — ich trage ſeit dem
31. Dezember v. J. einen Ihrer Gſchtapparate und bin heute ſchon
ſo glücklich, Ihnen meinen antchtigſten Dank auszuſprechen, da
mein Arm vonſtändig geheint iſt. Bitte, dieſes nach Belieben zu
veröffentlichen.
Achtungsvoll
Andreas Bading, Häusler.
Groß=Budezek b. Rehden i. Weſtpr., den 18. Aprll 1881.
Hochgeehrte Herr Winter'
Es liegt in meiner Pflicht, Ihnen doch mitzutheilen, daß naͤmlich
mein Brüder einen Ankall von Lungenentzünduz bekommen hatre
und er in größter Gefahr zu erſticken ſchwebte ſo habe ich ihm
einen Appakat von der dritten Sendung überlaſſen, aber beim eriten
Male, als er den Apparat um den Hals gelegt, hat er ſchon
Linderung veripürt und war in acht Tagen wieder ganz gejund und
hergeſtellt. Nun bin ich beauftragt, Ihnen den werthöollſten Dant
auszuſprechen und bitte ich um die vierte Sendung von 5 Gicht.
ſapparaten. Geld anbei.
Mit herzlichem Gruß Zillmann, Gemeinde=Vorſtand.
Bildsperg b. Thann in Bayern, den 4. April 1882.
Hochgeehrter Herr Winter'
Ich fühle mich verpflichtet, Ihnen den wärmiſten Dank
auszu=
ſprechen für die große Wohlthat, welche mir dirch Ihren Gichr.
Apparat zu Theil geworden iſt. 3 Jahre Utt 1ch an Geſenk. An die Gicht=Apparaku=Fabrii von Herrn Adolph Winter in
Rbeumatismms, faſt alle ärztlichen Mixrel angewendet aber ver.
gebens; — nun habe ich mir vor acht Tagen einen Gichtapparat
ſenden laſſen und habe ſchon die erſte Nachk bedeutende Beſſerung aichtiſchen Schmerzen und alle Mittel des größten Koropoͤden
de=
gefunden; nun bitte ich noch um Ueberſendunz von 3 Stück per Medizm waren weggeworfenes Geld. bis ich vor etwa P, Norz;
Poſtnachnahme Ihre dankſchuldige
Noſalia König, Schneiderstochter.
Solnik b. Slandau: Weſtpr., den 23. März 1885.
Geehrter Her. Winter!
Meinen herzlüchiten Dank, die beiden mir ztzeſandten:
ich=
apparate haben meinen 80jährigen Eltern ehr gite Dienſte gethan
mein Vater jagte, er fühle ſich nach der erſten Nicht nach 20
Jahr=
langen Leiden wieder als Menich, da er die glnze Nacht geichlalm
hat. ich bitte ganz ergebenſt Um eine nochmälige Sendung zo
⁄8 Stück Apparate. 40 Mark anbei.
Achtungsvoll Nietſch. Kaͤmmerer
Ginderich b. Büderich 1. d. Rheinprovinz, den 25. Februar 1885.
Geehrter Herr Winter,
Ich bin ſchon wieder von anderen Leidenden beauftragt, für die
ſelben auch 6 Stück Gicht=Apparate per Poſtnachnabme kommen 7
laſſen. Mein nächſter Nachbaͤr har kauck einen Apparat und
ſagt=
mir derjelbe, er fühle ſchon merkliche Linderung ſeine. rheumatiicher
Schmerzen. Meine Schweſter hat mich beauftkagt, Ihnen, gehrien
Herr Winter ihren beſonderen Dank zu ſagen; —ſie ukt ſchof
laͤngere Jahre an Nervenſchwaͤche und zügleich auch an
Athemnoi=
dieſelbe befindet ſich ſeit dem Gebraüche Ihres Apparares
v=
deutend beſſer und ſagte miͤr, das Athmen wäre hr ſchon biel reichteo
Ergebenſt
9. Greeben.
Thorn, den 26. Februar 1883.
Geehrter Herr Winter
Ihre geſandten Apparate werden alle mit gleichem Erfolge
e=
tragen; — aher binte ich noch um 5 Stück derſelben. Ein junze
Männ, der lange Zeit an Bruſtkrankheit litt. befinder ſich jezl
ſck=
ſehr wohl, ſeitdem er Ihre zwei Apparate trägt, mich haben 2dr=
Apparate von meiner Krankheit bereits geheiltr-Geld anbei.
In dankenswerther Anerkennung zeiöne
G. Weilack. Bauunternebme
45
Klengen in Baden, den 1. Auguſt 1883.
Geehrter Herr Wimke;
Die von Ihnen erhaltenen Gichtapperate haben durchweg gute
Dienſte geleiſtet, beſonders bei melner Frau, welche von ihrem
langlährigen Huſten ganzlich befreit wurde; — ehenſo ſind die
Apparate für rheumättiche Leiden mit guiem Erfolg gebraacht
worden;-- bitte deshalb noch 5 weiere Stücke. Beträg anbei
durch Poſtanweiſung. Achtungsvoll,
D. Küler, Bürgermeiſter.
Aö.
LO,
6½
Dörpum bei Bredſtedt in Schlezwig, den 1. Januar 1884.
Herrn Fabrikanten L. Winker, Stettin.
Ihre Sendunz von fünf Apparaten habe ich empfangen. Zwei
Perſonen welche dieſelben gezen nervöſen Kodfſchmerz gebraucht
haben, ſind nach burzer Zett von dieſem nebel zehellt worden, die
eine Perſon näch nur viermaligem Gebrauch. Ich erſuche Sie jetzi
ahermals um eine Sendung von 5 Apparäten für 25 Marl per
Pofnachnahme. Meine Frau, welche ſett längerer Zeit an
Rheu=
matismäz ſeidet, gebraucht 2 Apparate und nimmi die Geſchwulft
u zer Giedern züſehends ab u. ſ. w.
L. Peper, Lehrer.
Mit Hochachtg
Koberbram bei Neubammer a. d. Queis, den 20. Auguſt 1884.
Euer Wohlgeboren!
Theile ich hierdurch mit, datz ich nach wiederholter Anlegung
N. Wülſtegiersdorf b. Wüſtegiersdorf den 4. März 1881.
Hochgeehrter Herr Adolph Winter/
Ihre wertben Glchtapparaͤte hare ich dankend erhalten und kann
Ihnen mittbeilen, daß ſich die Gichtapparate au's Beſte bewähren,
da alle von ihrem Uebel befreit ſind: Eine Frau hatte ſtarkes
Herzklopfen und Kopfreißen; — ſie iſt nach 14tägigem Gebrauch
von ihrem Uebel befret; — ein anderer Mann hatte chroniſchel
Magenleiden und alles angewandt, die Aerzte konnten ihm nicht
mehr helfen; — er durtte nichts mehr genleßen; — aber jett kam
er öhne üble Folgen ſchon etwas genießen u. ſ. w.
Uchtungsvoll
Adolph Langir, Fabrlkaufieher.
Criptan bei Schmolz in Schleſten, den 12. April 1881.
Herrn Adoſph Winter, Stettin!
Bitte noch 6 Gichtappaͤrate.- Geld anbei. Ein hieſiger Mann
hat nach Tragung Ihrer Apparate nach 8 Tagen ſein Gehör wieder
erhalten. Achtungsvoll
H. Horriz, Ortsvorſteher.
Rueſt b. Meitlin i. Mecklenburg=Schwerin, den 11. Septbr. 1881
Geehrter Herr Winter!
Ich ſage Ibnen meinen innigſten Dank für Ihre guten Appa.
gute Wirtung getban, beſonders bei meiner Frar. die jett längerer
Zeit an rheumätichein Kopfübel litt, was aber rach Gebrauch eines
Apparates aufgehoben iſt. In Folge deſſen winſchen noch etnige
Einwohner 3 Ekück von Ihren Apparaten. Bite, mir ſie ſobab
wie möglich pr. Poſtnachnahme zuſenden zu wolen.
Hochachtungsvoll
Fr. Lübcke. Chauffewuͤrter
Tiefenbach in Baden, dn 7. Mal 1882.
Hocbgeehrier berr Adriph Win.A'
Die neulich überfandten zur dritten Senunz 17 Stück
Gicht=
wparate leiſten vorzügliche Dienſte; - ſogar i einer Frau. wo
der ganze Ort ſagte Lö ſei Schwindſucht 'hal zwei Aovarati 3e.
braucht und kann ſett " Jaht ihre häuslichen Arbeiten osutg vor
ſtehen und verrichten: L die anderen geben ſe um keinen
Preis=
mehr her. Bitte noch 8 Stück mit Nachnahme.
J. Uim ſ. Bürgermeiſter.
Mit Hochachtung zeichnct
Erlau in Ungern den 11 Anguſt 1883.
Herrn Aolph Winter Fabrlsbeſiper Sten.
Ir Gichtabitttangs. Erparaz iſt mir durch den hieſigen Herrn
mirhichahrtimpeitor von Lrkovies als ein müplicer zerühmt worden
Enherdem ion dieler Apparat nach der Ausſase ké genannten Herrn
mch bei dem eehr bejabrten diengen Herrn Donpesbſt und Br.co
von Lengpel welkntliche vülse yelkiſtet baben ge1 beite und glaub.
wirdigſke Zeuge dür Ste in aber mein eigener Hohn Prökeſſor an
einem Cöntzl Gomnaſium den Ir Bichtableigzapvarat von lehr
hefnigen ermanſchm Scnerzen in einr einzgen Nacht unnre
Nun dtze Zuer Wohlgeboren 2 ſolche Epparai gegen Poſtnas.
nahme ſenden zu vollen.
Acmngied
Gutni ꝛ. Cobts,
Domkapttulat, herrſchazilcher Ingentem
Gretz. den 22. Eprll 1898.
Geehner Herr Winter!
Anbel übergehe ſich Inen einen mieiner Apperate zur Reparat
und bemerle Laß Zabnoeh und Koptſchmerzen ſett Tragung Idrer
Apparate günzlich verſchwunden ſind Und hoͤff, daburc auc meine
eptleptiſche Krankbeit noch zu beſetnigen. Ihre üpparate werde ich
ſoviel als nut möglich empiehlen. Hochachtunsgvoll
Hermanv Radhrecht, Hodliperſtr. 170
Capodiſtria in Oeſterreich, den 17. September 1885.
Wohigeborener Herr!
Von einem hieſigen Pfarter erkuhr ich eben. dah Ihre Bicht.
apparate auf ſeine Gichtleiden eine wunderbar Wiktung entfallet zwar ſo ſtart daß ich die Wintermonate zeiteiſe ganz Felahul
Lommen zu laſſen.
Achtungivoll
Dr. Auten Paulsbtch. Gemeindtargt.
Aid nininihnin idis
leze, für ferner Pavof Lefrei. u ſem.
meinen aufrichtigen Bank entzegen.
4ld4t½dndhi3
Marnizel, Lehrer.
Königsberg i. d. Neumark, den 24. Februar 1845
Stettin.
Mein zweiter Lebensretter!
Seit nahezu i3 Jahren leide ich an den heftigſten rheumaricher
von meinem Freunse einen Ihrer ſegenſpendenden Apparate erdicis
Wie von Neuem geboren kamme ich mir vor und kann nich: untor
laſſen, mit freudebewegtem Herzen Ihnen, meinem Retter, vor alle
Welt zu danken. Dieſe Verſicherung gebe ich Ihnen, datz ich 4
allen Kreien, in denen ich verlehre, Ihren werthen Namen zu vo
breiten ſtets bemühr ſein werde.
Hochachtungsvoll
Friedrich Anders, Lehrer emsr.
P. S. Mit Vergnügen geſtatte ich Ihnen, dieſen Brief zu
ve=
offentlichen.
Goila bei Schlawa in Schleſten, den 26. Februar 1885
Euer Wohlgeboren!
Da ſich Ihre Apparake bei allen hieſigen Leidenden die.
ibo-
halten , mir ſehr gutem Ertolg bewährt häben, muß ich Ste abe
mals um 37 Stück bitten. Geld per Poſtanweiſung, e iſt
dier=
die dritte Sendung. Herzlichen Daͤnk im Namen der Leidenden
Achtungsvoll
Lanze, Ortsvorſteher.
Blomberg in Lippe, den 9. Januar 1884
Wertheſter Herr Adelph Winter!
Da ich vor Kuͤrzem meinen Schwager Praſſe beauftragt hetu
ooch von Inen 6 Ttück Gichtapparate kommen zu laſſen. D= w
melne verbetrathete Tochter, die Frau Pollmann, jeden Tag 6
rate, die ich vor einem Jahre ehalten habe; ie haben aue ſehr Krär pfen litt, ſo daß ſie h imm zuſammen gezogen wurde, und
vo=
dem Tage an, daß ſie den Apparat getragen. hat ſie die
Krämyl=
bis ſetzt noch nicht wieder gehabt, wofuͤr ſie Ihnen von Herzen dani
bar iſt. Da ich nun von mehreren Freunden beauftragt bin,
wi=
docb 6 Stück kömmen zu laſſen, ſo erſuche ich Ste, mir umgehess
6 Stück per Poſtanweiſung zukommen zu laſſen.
O. Lünge, Nagelſchmiedemſt.
Achtungsvoll
Groß=Demſin b. Genthin, Regbz. Magdeburg, 22. Dezember 1841
Geebrter Herr Wolph Linker'
Es iſt bis heute erſt eine Woche vergangen, als ich Ste zw
einen Gicht. bleitungs=Apparat bat; derjelbe erchien am vergangena
Freitag Nachmittag wie wir ihn erwartet hatten. Da meine Löchm
den gänzen Tag faſt ohne Beſinnung lag, ſo legten wir denſeß ?
ſofork än; ſcon nach einer Stunde waren Hände und Füße warm
die ſo lange eislalt waren und dieſer böſe Starrkrampf blies den
ſelben Abend 'ſchon aus und hat ſich bis beute noch nicht wiedr
eingeſtellt: die Geſchwulſt an Arnie und Beine iſt zuſehend geleſten
ſo daß ſie ſchon heute frei in der Stube umbergehen kan. va
Ihrem Rath aber zu folgen bitte ich Sie, gebriekr Herr. für weos
Tochter nock enen und für andere Leidende 3 Gtück zu ſenden V=
Apparat hai wirklich einen Wunderdienſt geleiſtet, wofuͤr ich
ns=
mrinen aufristigſten Dank ſage.
Hochachtungsvoll
Anzufl Brandt, Schoͤfen.
Fünfkirchen in Ungarn, den 3. Dezember 183½.
Herr Adolph Winter''
Ew. Wohlgekoren bikte ic noch um einen Gichtapparat. de
bereis erdaltenk hat bei einem Kranken guten Erfolg gebabt
Ergebenſt
Dr. Beiurſch Kneiule, Stabtarzt.
Budapeſt, den 16. November 1847
Gt. Wohlgeboren Herrn Adolph Ainter, Etertin.
Dankend habe Bren mit gütigſt zugejandten Gicht=Frpeo-, und lietz zeibtgen ſokort einem langfahrig leidenden G.
ch=
hanken anlegen und der Erſolg war ein Aberraſchender. 34
nehme daher keinen Anſtand mehr, dieſe Ihre vortreffliche Erſind zn
auf ? Beſte zu empfehlen.,
Achtungsvoll
Proſeſſor Sal. Kohn, Köntgsgafſe 40
Neuſorge bei Bielip Reg=Bez=Lppeln, den 19. Jamuar 1884.
Guer Woblgeboren;
Theile ich ergebenſt mit, daß Ihr Apparat mein Leiden 54₈
lich geheilt bat. Ich litt jeit 5 Jabren an Gelenk=Sohmerzen nod
Gndov, Kpeis Lanendurg, den 8. Jamar 1884.
Herrn Wolph Wimer. Gtehn.
Ele hatten die Güte mir einen Apparzt für Eicht und
Rher=
matlemus zu ſenden, kann Jhner zu viefner Freude Mttheilen. des
nach dem Gebrauche Ihrer Kette alle Schmerzen verſchwünden ſind.
Nun möchte Sie bitten mir noch 6 Stüä Epparate durch
Nach=
nahme zu ſenden. Uit Hochachtung ergebenſt F. Beken, Lehrn.
Ham unter Barsber- i. Glſaß=kothringin, den 12. Robbr. 1822
Heren Küips Wxir Minni'
Hiermie Lie Machricht dd Bräkhamz: daß mein Gohn von
rrakichen GlisdAucher rere metdt Fräs von langishrigeh Zohn
5s Käyſömerer duch den Gebrach Ihres vorzüzſichen Arporalez
gAnzlich béreit find.
Achtungsvöll Aleiv, Lehrer.
Mey, den 165. Februar 1884
Herrn Wolph Winter, Ekenn.
Ich bitte noch um einen Gichtapdarat für den Preis von
⁄8 Mark, der 1te Apparat, den ich tür Frau Gömidt beſtelli babe
hat ſich hur ſehr gur bewteſen. Ste hat 7 Jahre lang ſchwer ge.
litten und ihe konnke miemand helfen, und jegt demſi ſie an keine Kraſr.
heit meht;ſie iſt vollſtaͤndig gebellt. Ich jäge Ruen nöchmal tauſen
mal ſchönen Dank.
Veiter Jlenbed, Fuch.Etr. Nr. 4
Altenburg in Sachſen, den i3. Januar 188½.
Geehrier Herr Winter
Eeit 5 Jahren itt ich an Rbeumattomnd iack 11te eir bekig.
ſten Schmerzen am meiſten in den 8iben, vo acht Wochen konnie
l ich kaum noch gehen babe vietes gebrauchf aber alles umſonſi
Geiſdem iä. Dus Jyren Gichtapparat 8 Wochen janz gbraucht dabt
fird de Schmerzem Gott ſei käuſend Dank. deſdwänden. Meins
Tochter belam herkigel Zabnweh der Apparatlwurte umgehangen
nnd nach einer halten Stunde waren dieelten keſerigt, -
ebenſ=
war der Exkolg kei Ropiſcmerzen. Michte ½4 in ſedrm dauie
ein ſolcher Appätat ein, denn er iſt nür zu tmisſsteu. Derr Flüs.
lich en Grſtuder gebührt mein beiter Dank ud hechne
Hochachtungsvall Frau Helene Unçer, Lußinitraße Nr. 15.
häben. Birte daher alr 2 Gichtapparate per Poſmnachnahme zu. l war nach einem Viterkeljährlichen Gebrauch dieſes Apparales dir
ick vollſtändig von dieſem Uebel befreit. Ich jaͤge Ihnen
bierrst=
meinen beften Dank und hin ſtets bereit Ihre Apparate and
erwetn=
zu empfellen.
Auguſi Scholz. Muͤhlenwerkführer.
Strahenbeſſenbach, den 21. October 1883
Gehrter Herr Adolph Asinter, Stettin.
Bitte für mich und noch andere Leidende fünf Stück Apporz”
ver Nachnahme zu überſenden. Gleichzeitig läßt der Tagelshne=
Jacob Adam von hier der am Bein lüik und die Aerzte leln Rez
abnehmen wollten. und ſetzt durch zwei Avvarat= vieoer
hergeſtell=
ſſi einen Dank äbſattenk Er in uſtanoig gebeilt und
beret=
etnen Dank öffentlich zum 2rofte anderer Leidender bekannt
werde=
zu laſſen.
Hochachtungsvoſl
Frarz Martin Sahl, Schneidermeiſter
Goritten 5 Siegtnedswalde in Oſi=Pr., den 2. Febwar 1885.
Herrn Arolpb Winier, Mohlgeboren Stenin”
Bitte für mich und noch andere deidens' 8 Stuck Arparate po
8 N ocnabme zu überſenden Gleichzetti i3ät Beſiper perr F- Kinze!
in Freuder Lrg bei Reſel der rects vollaͤndig gelaͤbmt war
ſetnen herz 124en Vank Leikügen. Er iſt vollſtändig gebeil. und
Herrt ſeiäen Dank oͤffentlich hum Troſie anderer Leisendehe binaſim
Hochachtungsvoll A. Gehrl, Lehrer
werden zu laffen.
hucht. An Sſer Gerichtoſtzung näbmen anßer 3 Landgerichtsräthen Theil: der Königl. Kreisphgaikus Gel
er gerichtlich vereidig:: Cheuiker, Apotheker Dr. Päbſt in Stettin. ſowie der Polizeiarzt Dr.
Dotzha=
shemiter, Apotheker Schorer in Lübeck. — Die Ttroinſtärke ergab ſic yazm Vtaatstelegraßhen=Eiement,
trom mit dem Diſſerentialgalvanometer mit aſiutiſcher Nabel 72.5 Grao un „ „c eiſgeſchalteten Widerſtand von 16000 Siemens
ins dos venlin inies.
Hinheiten war ſogar noch ein Ausſchlag von 66 Grad. Ferner wurde die Leiſtungefanigkeit meimer Ayvarate für die in sheinem
Proſvok=
anſteführten Kraukheiten al= heilwirkenb feſtgeſtellt und für bedeutend beſſer und heilwirkonder ats die Kramer= und Palvermacherſches
gelten erklärt. Dieſe Unterſuchung hat das glänzendſte Jeugniß für die großartige Lerſungsfäbigkeit meiner ülpparate ergeden uns
kann die Garantie keiner meiner Nachahmer dem Publikum bieten.
Catonte angemeldet für Oestreich-Jngarn, Bolgien, England und Frankreich; in Deutschland
und Russland gegen Nachahmung gosetzlich gesenütat.)
und deren Folgen, ſowie auch gegen kalte Füße.
Meinen langjährigen Erſahrungen in den Militair=Lazarethen, ſowie meiner Thätigkeit in den beiden letzten Feldzügen verdanke ich die Endung meiner neuen
Eichtableitungsapparate, bie ich durch meine unausgeſetzten Bemühungen, ſie zu verbeſſern, zu der gegenwärtigen Vollkommenheit gebracht habe. Ich ho jetzt die Genugthuung,
Laß ſie überall als ein wirkliches Wunder angeſtaunt werden. Es iſt weltbekannt, daß die meiſten Krankheiten aus dem Magen ſtammen. Durchrkältung und
Unregel=
mäßige Lebensweiſe leidet derſelhe und ſo entſtehen die ſogenannten Flüſſe, wie Gicht, Rheumatismus, rheumatiſche Kopfleiden, Zahnzmerzen,
Nerven=
ſchwäche, Nervenleiden, Geſchwülſie, Schlafloſigkeit, Hämorrhoidalleiden, Schwerhörigkeit, Magenkrampf, Epilepft Krämpfe, kalte
Gliedmaßen, rheumatiſche, öffene Wunden und ähnliche Leiden. Daß gegen dieſe Krankheiten ärztliche Hülfe vielfach vergebens verht wird, iſt eine
be=
kannte Thatſache. Für die großen Erfolge meiner Apparate in allen dieſen Fällen ſprechen die umſtehenden Dankſchreiben, die den allerkleinſten Theil vonen vielen Lauſenden
bilden, welche mir alljährlich zugejendet werden und welche ich bexeitwilligſt Jedem, der ſich dafür intereſſirt, zur Einſicht vorlege. Der Raum iſt zu beet, noch mehrere
an=
führen zu lönnen. Was heute Alles auf dem Wege der Electricität erzielt wird, brauche ich wohl nicht erſt zu ſagen.
ich habe 25,000 Mark in Werthpapiereu bei dem Notar Herrn Brunnemann, laut deſſen untenſtehender Beſcheinigung, deponirt, it der Anweiſung
10,000 Mark Demjenigen auszuzahlen, der den Nachneis führt, daß von dieſen Dankſchreiben auch nur eins gefälſcht oder durch mein Anſtiften ag=fertigt iſt.
Meine Apparate in ihrer gegenwärtigen Vollendung hube ich mit zwei Keſſeln und einer Vorrichtung zur Ableituna der Fruchtigkeit verſehen wodurch einzurtiges
angenehmes Ziehen mit eintretender Erwärmung ſchon unmittelban nach dem Anlegen bewerkſtelligt wird. Obwohl meine Unkoſten durch die neue Verbeſerung um das Lvelis
vergrößert ſind verkaufe ich meine Apparate zu den alten Pheiſen: 1 Etück für 6 Mkark, 2 Stück für 15 Mark und 5 Stück gebe ich für 25 Makitz.
Meine Fabrik iſt derartig eingerichtet, daß ich jede Beſtellung ſofort ausführen kann.
Meine Aparate ſind nicht nach dem Muſter jener bekannten Marterwerkzeuge ſſogenannte Elektriſirmaſchinen, Induktionsapparate u. ſ. w.) gebaut, mit denen
Kranken vor 20 Jahren, und hier und da ſogar heute noch ihre Muskeln und Nerven öhne Sinn und Verſtänd aufs Grauſamſte erſchuͤtterten und dadurch ſchwächten; mein
Apparate ſind vielmehr Vorrichtungen, die die Elektrizität in einem ununterbrochenen milden Strom in die Muskeln und Nerven des Körpers Verbreiten
und ſie in den Stand ſetzen, ihre Funktionen in dem Haushalt des Lebens ordnungsmäßlg wieder auszuüben. Der Apparat beſchwert nicht heim Tragen, und iſt derſelbe daher
ohne jede Berufsſtörung anzuwenden. Für Denjenigen, der meinen Apparat noch nicht gebraucht hat, gebe ich eine kurze Beſchreibung. Derſelbe iſt wie eine Uhr, bie
ſertwährend in Bewegung, d. h. wenn der Apparat am Körper an elegt wird, entſtrömt letzterem eine Wärme, die ſich der Apparat aneignet. Sämmtliche Poren öffnen ſich beim
Anlegen des Apparats, ünd iſt derjelbe ſo konſtruirt, daß er die ungeſunden Ausdünſtungen annimmt. Sobald der Apparat vom Körper entfernt und kalt wird, entleert er ſich
des angenommenen ungeſunden Stoffes.
Kindern wird durch das Tragen meiner Apparate das Hahnen erleichtert; ſie überſtehen dieſen ſehr ſchmerzhaften und mitunter lebensgefährlichen Prozeß, ohne daß
die Eltern etwas Beſonderes davon wahrnehmen, und gedeihen auffallend. Zuſehends geneſen Gichtkranke und mit Reißen Behaftete; die größten Schmerzen
verſchwinden meiſtentheils gleich nach dem Anlegen,
Würde ich meine Erfindung dazu ausnutzen wollen, den Leidenden noch ihr Letztes abzunehmen, ſo könnte ich den Apparat in mehrere Theile zerlegen, z. B. 1) in
einen Flußableitungswärmer, und 2) für kleine Kinder einen Zahnhalsbandableiter. Ich habe aber die große Heilkraft vereinigt und ſchafft ein Apparat von mir ſämmtlichen
Gliedern einer Fanilie, nach einander getragen, unendliches Heil; deswegen iſt jeder Familie anzurathen, ſich einen ächten mit Schutzmarke verſehenen Kdolpb
Winter'ſchen Gichtableitungs=Apparat als Familienſchatz zuzulegen. Sie hüte ſich aber vor dem Verleihen an fremde Perſonen, weil es nicht rathſam iſt, das
zu tragen, was fremde Perſonen an ihrem Leibe gehabt haben. Fedem Apparat lege ich eine Gebrauchs=Anweiſung bei, die ſorgfältig beobachtet werden müß. Bemerke jedoz
noch, ſoll eine dauernde und ſchnelle Zülfe bei den ſchwer Leidenden eintreten. ſo ſind zwei Apvarate zu empfehlen der eine des Nachts, der andere am Lage, damit die
eles=
eriſche Kur nicht unterbrochen wird. Schwere Leiden ſind alte theumatiſche Wunden, Magenleiden, Schwerhörigkeit und Gicht.
Ich verweiſe nochmalg auf daz Leſen der umſtehenden Dankſchreiben, welche ich unter Lauſenden herausgegriffen habe und woraus zu erſehen iſt, daß mein=
Apparate vom höchſten bis zum niedrigſten Stande ſogar zu Nachbeſtellungen von über Hundert nach einer Gemeinde verlangk werden und iſt dies wohl der beſte Beweis
füh=
die Brauchbarkeit und Reellität meines Fabrikates.
Hier empfehlen wirklſch früher Leidende, bie durch meinen Aparat ihre Geſundheit wieder erhalten haben; ſollte dennoch Mißtrauen beli
unigen herrſchen, was ich Keinem verdenke, ſo ſteht es Jedem frei, ſich vorher bei einigen Ausſtellern brieflich zu erkundigen. Sollte dies noch nichr genügen, ſo bin ich auh
gerne bereit, 2 bis 3 Atteſte von Predigern, Lehrern, Gemeinde=Vorſtehern oder Bürgermeiſtern vorher einzuſenden, damik ſich ein Jeder von der Aechtheik ſelbſt aberzeügt.
Bei vorheriger Einſendung, d. h. durch Poſtanweiſung, überſende ich die Kiſte mit Apparaten frankirt, bei Nachnahme unfrankirt.
Htetkin. Oberwiek Nr. 22.
Aaoph Einter, Fabrbeſtzer.
(früher Berlin, Invalidenſtr. 159.)
Anerkannt erſter und alleiniger Erfinder der verbeſſerten Gicht=Apparate
und der electropatiſchen Einlegeſohlen.
Der Firma Adolph WVintar zu Stettin beſcheinige ich hiermit, daß dieſelbe bei mir Werthpapiere und ſichere Hypotheken
Beſcheinigung. Läumene zur Geſaͤmnthöhe von 25,000 Mark deponirt hat. Die Firma Adolph Winter hat in ihrem Proͤpek
Dem=
anigen 10,00o Mark verſprochen, der ihr in der Beſchaſſuy der Dankſchreiben oder Atteſte eine Unrellität ader gar eine Faͤlſchung nachweiſt. Zur Sicherheit fur
Den=
emigen, der dieſen Nachweis unternehmen will, iſt die obige Hinterle ung geſchehen. Die Rückgabe der Sicherheit erfolgt meinerſeits nür. nachdem dies acht Lage vorher im
Reichsänzeiger bekannt gemacht iſt.
Stettin. den 9. November 1882.
(arl Ofto Wilhelm Brunnemann,
Köniol Votar im Vezirk des Oberlandes=Gerichts zu Stettin.
Oringende Warnnne und Auſklärung!
Seit einigen Wochen veroffentlicht von Berlin ein noch vor kurr Zeit hier in Stettin am Bollwerl als gewohnlich beſchaͤfigter Arbeiter Namens Chriſtian Fiſcher Proſpekte und pelſt
ſeine neue Erfindung, den Bebenswecker, an. Dieſer B.nſch' beſſer ſogar die drechbeii und neuni ſich mein Schwager und ſagt, ich häſte mein Geſchäft verläuft. Begen Zieſer Unwahrheit habe ich
berit=
gerichtliche Schritte eingeleitet und werde einer Zeit das Erkenntniß veroßfentlichen — Arme Leidende. die einen ſogenannten Levenswecker von Herrn Chriſtian Fiſcher bezogen, haben nichr die geringſte Wirk ng
verſpurt und mir denſelben zur Begutachtung zugeſandt und mußte ick die voll undige Wirkungsloſigkeit conſtatiren, weil derſelbe keine Epür von Glectricſtat beſitzk. Bieſe Armen Leidenden veklangten nachen
di Geld von Herrn Chriſtian Fiſcher zurück; 2 Herr Fiſcher zog es aver vor zu nicht mal dieſen armen Leidenden auf ihren Brief zu antworten. Ferner giebk Herr Bilſchor An, er veröffentlicht keine Anie
dies iſt ja leicht erklarlich weil er eben keine beſitzt. Ich ſönnte jieden Taß. neue Danfſchreiben in meine Proſpekte ſetzen laſſen, wenn es nicht eine zu groze Schwierigkeit in der Druckerei verurſgen
wurde ſo kann ich es nür von Leit zu Zeit bei Abnutzung der Buchhaben. L— der armnen Leidenden erkundigen ſich doch erſt bei den Ausſtellern von Atkeſten und beſtehlen erſt dann, wenn dieſelben As=
E diig keit beſtätigen, ſonſt wuͤrde denen ja gar keine Gärantie wogen Herlolung ihrer Gejundheit und für ihr Geld gevolen werden.- Ueber meinen Apparat habe ich noch zu vemerken, daß
deſelb=
beim Tragen um den Hals die Stolle des Herzens berührt und in dis Magenbend zu liegen lommi dieſe Tragung beiſtr even die richtige Circulation des Blutes, Aufſchließung der Poren und Entſtröuung
e ungounde Stoffeg= was durch menen Apparal aufgenommen wild un y nac Ahlegung deſſelben wieder onkleert Durch Anlegen des Inſtruments an die Stelle, wo der Schmerz ſitzt, wirs
u der shezmatigmud vor Her Uinen Stolle näch der anderr hin getrieven. "7 der Ludende wird nie denſelben aus dem Körper ganz los werden, dies beweiſen die früheren Gichplatten. Durch unzmter
her de h h h h d e eſchet. echntschoe. a aehr'bäbe ia ineinen ppor, ooovell daß drielbe in jetziger Zeilt der vollkommenſte und zweckentſprechendſte iſt. Dies beweiſt die langjährige Erſindunt und
5) uerie c e. dhce eſspeholde und die iterlsauna der 5.in Mark beim