Alt meuentoprels
vertelſuhrlich 1 Mart 50 Pf. indl
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſiämtern Beſtellungen
end=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
deo Quartal incl. Voſiaufſichlag
Jrag= und Anzeigebkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
4½
2kuſeels zattthurtunhoohll.
Anſerate
vedenangenomment ſnDarnkadl
von der Expeditton, Rheinſtr. Nr. 2.
mBeſſungen von Friedr. Bldßer.
Holzſtraße N. 86, ſowie auſwärts
von allen Annsnen=Grpeditlenen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Breisamks, des Großh. Volizeiamts und ſämmklicher Behörden.
Mittwoch den 7. Oktober.
1885.
39 195.
Gefunden: 1 meſingenes Tellerchen von einem Aushäugſchild. 1 neue Knabenkappe von ſchwarzem Pluſch. 1 Paar
neue dunkelblaue Handſchuhe. 1 brauner Mädchenſtrohhut. 1 weißes Taſchentuch mit weißgelbem Rande, M. gez. 1 großer
Schlüſſel. 1 kleiner Schlüſſel. 1 do. 1 ſchwarzer Zanellaregenſchirm. 1 Spazierſtock. 1 blauer Sonnenſchirm. 1 altes
Portemonnaie mit Inhalt. 1 do. mit Inhalt, wobei ein Stück von einem Brief. 1 altes Taſchenmeſſer mit 3 Klingen,
wo=
von 2 abgebrochen.
Verloren: 1 goldene Vorſtecknadel mit 4 Granaten. 1 Notizbuch (Einnahme= und Ausgabebuch. 1 weißes
Taſchen=
tuch, L. mit Krone gez. 1 doppelreihige Korallenkette mit Silberſchloß. 1 Portemonnaie, enthaltend 2 M. 34 Pfg.
Zugelaufen: 1 rothgelber Pinſcher.
Darmſtadt, den 5. Oktober 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Bek
a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme der Kanalbauarbeiten wird die Lagerhausſtraße, ſowie die Brand=
und Reiter geſperrt.
Darmſtadt, den 3. Oktober 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
und Schloßgaſſe für Fuhrwerke
[9665
(as Konkursverfahren über das Ver=
T mögen des Kaufmanns Wilhelm
Wägner zu Darmſtadt iſt wegen
Maſſe=
mangels eingeſtellt.
Großherzogliches Amtsgericht
(9666
Darmſtadt l.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 16.
September 1885 werden nachſtehende
Im=
mobilien der Friedrich Kranich's Ehe=
25⁵⁄₀ 225 Hofraithe Gar=
tenſtraße, III. 106 1823 Hofraithe Ska=
ting Rink,
zwi=
ſchen dem hohlen
Weg und der
Dieburgerſtraße,
Mittwoch den 21. Oktober 1885,
Vormittags 11 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 23. September 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus. (9369
Das Schulgeld pro HL. Quartal 1885
für das Großherzogliche Realgymnaſium, die Realſchule und deren
Vor=
ſchule, die Victoriaſchule und die beiden Mittelſchulen iſt bei Vermeidung der
Mahnung innerhalb 10 Tagen an die Stadtkaſſe in den Vormittagsſtunden von
8-12 Uhr zu erſtatten.
Darmſtadt, den 5. Oktober 1885.
Die Stadtkaſſe:
Kriegk.
(9667
Bekanntmachung.
Montag den 12. Oktober d. 33.,
Vormittags 9½ Uhr
ſanfangend, werden auf freiwilligen
An=
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Nr. 77 zu Beſſungen die nachgenannten/
Mobilien, als:
Gold= und Silberſachen,
1 Klavier,
1 Kommode mit Glasaufatz,
1 Pfeilerſchrank,
mehrere Tiſche, Stühle und Seſſel,
1 Nähtiſch,
3 Spiegel, mehrere Bilder.
1 Kanapee,
1 Kommode,
2 Kleiderſchränke,
2 Nachitiſche,
1 Weißzeugſchrank,
1 Küchenſchrank.
1 Waſchtiſch mit Zubehör.
Schiller's Werke und andere Bücher,
mehrere vollſtändige Betten, ſowie
Weiß=
zeug, Kleider, Küchen= u. Hausgeräthe,
ſöffentlich gegen baare Zahlung
meiſtbie=
tend verſteigert.
Beſſungen, den 5. Oktober 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
(9668
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toffeln
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zu warten und Aufträge bald
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lichſt einzuſenden. — Proben ſtehen
gerne zu Dienſten.
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gewiſſenhaft erledigt.
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Laden daſ.
9233) Grafenſtr. 20 bei A. Sänger
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9236) Marktplatz Nr. 10
im 2. Stock und der Manſarde je eine
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9390) Kiesſtraße 93 ein Zimmer
nebſt Küche an eine Dame zu vermiethen
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9468) Liebigſtr. 3, 1. St., ſind zwei
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion zu
vermiethen. Einzuſehen bis Nachm. 4 Uhr.
9539) Eine Wohn. Gelet.) 5 Zimmern.
Zub.;auf. Verl. m. Gart. Heerdwegſtr. 28.
9546) In dem Wohnhauſe
Wendel=
ſtadtſtraße 11 iſt die Parterrewohnung
beſtehend aus 4 Zimmern, Küche und
Zubehör zu vermiethen und per 15. Octhr.
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Dr. Kleinſchmidt, Hügelſtraße 55.
9549) Ernſt=Ludwigsſtr. 2l, 2. St.,
2 unmöbl. Zimmer mit Bedienung.
9550) Schloßgaſſe 10 ein unmöblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9551) Wendelſtadtſtr. 13 eine
freund=
liche Wohnung im 2. Stock von 4 Zim.
n. 3 Manſarden und ſämtlichem Zubehör
zu 380 Mk. zu vermiethen u. gl. beziehb.
Zu erfr. b. Hagen, Wendelſtadſtr. 13,2 St.
9684) Hügelſtraße 13 der 1. Stock,
5 Zimmer, Küche, gleich zu beziehen.
9685) Bleichſtraße 13 im Hinterbau
eine kleine Parterrewohnung zu vermiethen
und ſofort zu beziehen.
9686) Neue Kiesſtr. 59 Beletage:
5 Zimmer, Speiſekammer, 2 Manſarden
und ſonſtiges Zubehör zu Anfang Oktober
oder ſpäter zu vermiethen. Näh. daſ.
9687) Ernſt=Ludwigſtr. 15
Hinter=
bau der 1. Stock per 1. November
be=
ziehbar.
H. Henkel.
9688) Arheilgerſtr. 57 eine
Woh=
nung im Seitenbau per 2. Nob. beziehb.
bäden, Hagazine 8lo.
un
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Bleichſtraße 25, Hinterbau.
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4 Rut
Wieb=
5 Ru h
[ ← ][ ][ → ] 19
93.
5e8
835
021
11O
215
45.
559
74
10½
[017
15
5
„
739
102¼
122
4 6
6*
89
1½
„3
3
7½2⁄₈
91
12
44
1023
St
747)
85¼
122
5
1037
2
5
9 4
1
4¼
10 2
bis
ach.
gen.
ſchäft mit oder ohne Inveutar (200 Mark).
3 Stallung
ür 3 Pferde,
Marienplatz 10, ſofort beziehbar.
14
4.
4
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Stock 2 möblirte Zimmer.
G
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ein ſchön möbl. Wohn= und Schlafzimmer.
8135) Beſſ. Carlsſtr. 5, 1. Stock,
ein freundlich möblirtes Zimmer mit
ſeparatem Eingang zu vermiethen.
8215) Mühlſtraße 20, 3. St., ein
freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
8259) Neue Kiesſtraße 42 parterre
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8412) Marienp. 1, part., 2ſch. möbl.
Zim. n. vorn ſep. E. ſof. bez. Preis 35 Mk.
8421) Neue Kiesſtraße 54,
Hoch=
parterre, ein ſchön möbl. Zimmer.
8530) Waldſtraße 39 zwei möblirte
Zimmer in der Beletage.
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Treppen ein möbl. Zimmer mit Cabinet
mit oder ohne Penſion.
8957) Beſſ. Carlsſtr. 5 möblirtes
Zimmer, mit ſeparatem Eingang, für ein
oder zwei Perſonen, an der Straße.
8960) Eine gr. unmöbl. Manſardenſtube
zu verm. WoL ſagt d. Exped. d. Bl.
8970) Waldſtraße 7 ein möblirtes
Manſardenzimmer mit Cab. per 15. Oct.
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und ein Wohnzimmer möbl. zu vermiethen.
9136) Schloßgraben 13 zwei möbl.
Zimmer mit Penſion zu verm., ſehr
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eignet für Hrn. Einjähr. der Infanterie.
9246) Liebigſtr. 7. III. Stock, zwei
möbl. Zimmer.
9248) Eliſabethenſtr. 58. I. Stock,
lnahe der Dragonerkaſerne) 2 ſchön
mö=
blirte Zimmer zu vermiethen und ſofort
beziehbar.
9257) Roßdörferſtr. Z einf. möbl. Zim. ſof.
9391) Lauteſchlägerſtr. 21 iſt ein
freundl. möbl. Zimmer mit Cabinet z. v.
9552) Niederramſtädterſtraße 26 ein
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einen Schüler paſſend, kann mit Penſion
vermiethet werden.
9553) Hölgesſtraße 16, Hochparterre,
nächſt der kath. Kirche, ein gr. gut möbl.
Zimmer an eine geb. Dame billig zu verm.
9555) Teichhausſtr. 4 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9558) Marienplatz 11 im ob. Stock
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9562) Marktſtraße 10 möblirtes
Zimmer nach der Straße per ſofort.
9563) Mühlſtr. 18 ein gut möblirtes
Zimmer mit oder ohne Penſion per ſofort.
9564) Neue Kiesſtraße 58 möblirtes
Wohn= u. Schlafzimmer zu vermiethen.
K 195
9568) Rückertsſtr. 6 möbl. Zimmer,
1-2 Cabin., an ſolide Herren zu verm.
9570) Waldſtr. 4 1 ſehr ſchön möbl.
Zimmer, ſeither von einem Einjährigen
bewohnt, zu vermiethen.
9689) Bleichſtr. 13 ſind 2 möblirte
Zimmer zu verm. und ſofort zu beziehen.
9690) Saalbauſtraße 41, Ecke des
Marienplatzes, ſchön möbl. Zimmer für
einen Schüler der höheren Lehranſtalten,
auch Penſion.
9691) Große Ochſengaſſe 14 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2285
9692) Ludwigsplatz 2 im 2. Stock
fein möblirtes Wohn= und
Schlafzim=
mer ſofort zu vermiethen.
9693) Zwei Zimmer, möbl., event.
mit Penſion, zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.
9694) Bleichſtraße 39 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9695) Marktſtraße 1 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9696) Ecke d. Friedr.= u.
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ſtraße ein möbl. Zimmer. Näh.
Fried=
richſtraße 40, 2 Treppen.
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Das Winterſemeſter des Großherzoglichen Realgymnaſiums, der
Real=
ſchule und deren Vorſchule beginnt Montag den 12. Oktober. Anmeldungen
neuer Schüler nimmt der Unterzeichnete an dieſem Tage, Vormittags von 9
bis 12 Uhr, im Schulgebäude entgegen; die Prüfung derſelben findet Dienstag
den 13. Oktober, Vormittags von 9 bis 12 Uhr ſtatt. Der Unterricht
be=
ginnt Mittwoch den 14. Oktober, Vormittags 8 Uhr.
In die unterſte Klaſſe der Vorſchule werden erſt zu Oſtern 1886 wieder neue
Schüler aufgenommen.
Durch Verfügung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz,
Abtheilung für Schulangelegenheiten vom 20. Auguſt 1885 iſt das Schulgeld am
Realgymnaſium dahin abgeändert, daß vom 1. Oktober 1885 an für die Klaſſen
Prima bis Tertia 84 Mk., für Quarta bis Sexta 72 Mk. jährlich zu bezahlen ſind.
In der Realſchule und der Vorſchule bleibt der ſeitherige Schulgeldanſatz.
Darmſtadt, den 5. Oktober 1885.
Großherzogliche Direction des Realgynmaſiums und der Realſchule.
9697
Kuhl.
Vereinigte Geſellſchaft.
Samstag den 10. Oktober 1885, Abends 8 Uhr:
Röunon
in den aberen Geſellſchaftsräumen.
Anzug: Geſellſchafts=Toilette.
Das obere Lokal wird um 7 Uhr geöffnet.
[9573
Darmſtadt, am 1. Oktober 1885.
Der Ausschuss der Veroinigten Gesellschaft.
Priuatſchule
far Müdchen.
Das Winterhalbjahr beginnt in der Schule des Unterzeichneten
Montag den 12. Oktober. Anmeldungen werden entgegen
ge=
nommen Zimmerſtraße Nr. 5.
H. Rehmeels.
Zufi
840)=
von
A. Eaauzold
beginnt am 12. Oktober. Die Damen der erſten Geſellſchaft lade auf Montag
den 12. d. M. Abends 6 Uhr, die Damen der zweiten Geſellſchaft auf
Diens=
tag den 13., Abends 6 Uhr, die Herren auf Montag Abend 8 Uhr ein.
Achtungsvoll
(9698
L. Bainield, drossh. Hoftanulohrer.
606
2286
E 195
Gymnasium zu Darmstadt.
Beknnntmuchung.
Betr.: Den Beginn des Unterrichts und die Aufnahme neuer Schüler.
Unſere Anſtalt beginnt ihr Winterhalbjahr Mittwoch den 14. Oktober,
Vor=
mittags 8 Uhr. In die Herbſtklaſſen des Gymnaſiums und der Vorſchule
wer=
den neue Schüler aufgenommen. Die Anmeldung derſelben findet Montag den
12 Oktober, Vormittags von 8-12 Uhr ſtatt. Schüler, die in die oberen
Vor=
klaſſen oder in die Sexta eintreten, werden Montag den 12. Oktober, Nachmittags
von 2 Uhr an, geprüft. Die Prüfung der Schüler, die in die Gymnaſialklaſſen
V-T eintreten, erfolgt Dienstag den 13. Oktober von Morgens 8 Uhr ab.
Die neu eintretenden Schüler müſſen Geburts= und Impfſchein, event.
Zeug=
niſſe über früheren Schulbeſuch vorlegen.
Darmſtadt, den 5. Oktober 1885.
Großh. Direction des Ludwig=Georgs=Gymnaſiums zu Darmſtadt.
Dr. Becker.
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Lt. d. R., 1 M. Fritz 1 M. Oſann 1 M. Peerrot, Lt. a. D., 1 M. Seim, Polizeri=Aſſ.,
1 M. R. Schlegel, Lt. d. N., 1 M. Breidenbach 1 M. Preuß, Pr.=Lt. d. L. a. D., 1 M.
Eimer, Rentner, 2 M. Pfaff 1 M. B. Emmel 50 Pf. Karl Schimmer 50 Pf. H. Müller,
Architekt u. Bauunternehmer, 2 M. Carl Müller 1 M. H. Lehr 1 M. Fr. Carl Walz
2 M. Ch. Krätzinger 1 M. Hch. Fehrer 2 M. Fr. Blum 50 Pf. Faik, Geh. Rath, 5 M.
M. Blumenthal 3 M. M. 2 M. H. S. 2 M. Boſe 2 M. Dr. Orth 3 M. Dr.
Eigen=
brodt 3 M. Dr. Landsberger 3 M. Fink 2 M. Pfnor 2 M. C. Kleber sen. 3 M. A.
Kleber 1 M. W. Weber 2 M. W. Netz 50 Pf. W. Hill 50 Pf. Dr. Wedekind 3 M.
Dr. Becker, Director, 2 M. Kunz. Gymn.=Lehrer, 1 M. Dr. Helm 1 M. Lerch 1 M.
Dr. Nehmeyer 1 M. Dr. Goldmann 1 M. Trümpert 1 M. Dr. Blaſe 1 M. Profeſſor
Schädel 1 M. Schmitz 1 M. Lenz 1 M. Dr. Klingelhöffer 1 M. Dr. Zimmermann
1 M. Dr. Germann 1 M. Dr. Gerhardt 1 M. Münch 1 M. Dr. Conzen 1 M. Parcus,
Bankdirector, 2 M. A. Weidenbuſch, Kaufm., 2 M. Schenck, Geh. O.=D.=Rath, 2 M. F.
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Maurer, Hauptmann, 1 M. Gros, Reg=Rath, 2 M. v. Zangen, Bankbeamter, 1
Prof. Dr. Schmitt 1 M. Prof. Adamy 1 M. N. N. 2 M. F. Ludwig, Rentner, 1 M.
Geſammelt 1 M. 10 Pf. Carl Stimmel 1 M. Engelhardt 2 M. Beſt, Maurermeiſter,
2 M. Johanſen, Rentner, 1 M. M. Möſer 50 Pf. Lautz & Hofmann 1 M. Wilh.
Schulz 2 M. Dr. Pfeiffer 2 M. 50 Pf. v. Zangen, Oberſt, 2 M. Friedrich, Gymn.=
Lehrer, 3 M. Schmeel 3 M. Hanſtein 1 M. J. Berth 50 Pf. Wendorff 3 M. Fauſt,
50 Pf. Bechtold 1 M. Schödler 1 M. Stegmeyer 1 M. Altenhof 1 M. A. A. 1 M.
Neidhart 1 M. Stimmel 1 M. F. Schmitz 1 M. Reineck 2 M. F. 1 M. H. 1 M.
Riedlinger 1 M. F. E. 50 Pf.
Zuſammen 133 M. 10 Pf. Hierzu die bereits veröffentlichten 473 M. 70 Pf.
Ge=
ſammtſumme 606 M. 80 Pf.
Der Rechner des Sedan=Comits:
Darmſtadt, den 5. October 1885.
Meyer, Kanzlei=Inſpector.
Bekanntmachung.
Die abgehaltene Kartoffel=Verſteigerung
am 29. September d. Js. in dem
Beſ=
ſunger Gemeinde=Tannenwald, Diſtrikt
Saufang=, Köhler= und Maitanne, iſt
ge=
nehmigt und können die Abfuhrſcheine bis
8. Oktober bei unſerem Gemeinde=
Ein=
nehmer gegen die vorgeleſenen Bedingungen
in Empfang genommen werden.
Beſſungen, den 5. Oktober 1865.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[9714
das feinſte und nachhaltigſte ſeiner Art,
verkauft nur
(7717
H. W. Prassel, Rheinſtraße 14.
9715) Hanitäre Vorſichlsmaßregel. Bei
Temperaturwechſel, welchem wir zur jetzigen
Jahreszeit öfter unterworfen ſind, wodurch
Katarrhe, Huſten, Heiſerkeit und ähnliche
Beläſtigungen der Athmungsorgane entſtehen,
machen wir auf die Vorzüglichkeit des ächten
rheiniſchen Trauben=Bruſt=Honigs von W.
H. Zickenheimer in Mainz aufmerkſam. Die
vielen Anerkennungen, welche dieſem
Trauben=
präparat auch von ärztlicher Seite zutheil
geworden und ein zwanzigjähriger ſtets
ſteigender Erfolg bürgen dafur, daß das
Ver=
trauen, welches man dieſem köſtlichen
Haus=
mittel entgegen bringt, auch gerechtfertigt
wird.
200000oooooooeoooeeooooooooeoooooooooooo0e
Unſere am 1. Oktober ſtattgefundene
Vermählung zeigen wir Verwandten und
Freunden hiermit an.
Lizie Rühl, geb. Zipf,
Z
(9716
Eduard Nühl.
Darmstadt.
Jow. Lork.
ooooooooooooeeoooeooeeonooonnooeooooooooeo
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 7. Oktober.
Deutſches Reich. Der Landwirtſchaftsminiſter Dr. Lucius iſt
von ſeiner Reiſe nach Serbien wieder in Berlin eingetroffen.
Die in Berlin beglaubigten fremden Botſchafter ſind jetzt faſt
vollzählig beiſammen, der italieniſche Botſchafter Graf de Launay,
welcher auf Weiſung ſeiner Regierung ſeinen Urlaub abgekürzt
hatte, will ſich demnächſt zum Fürſten Bismarck nach Friedrichsruh
begeben. Es herrſcht überhaupt in diplomatiſchen Kreiſen eine
be=
merkenswerte Geſchäftigkeit und Erregung.
Die Ernennung des Botſchafters in London als Nachfolger des
Fürſten Hohenlohe in Paris, ſowie die Ernennung des jetzigen
Staatsſekretärs Grafen Hatzfeld zum Botſchafter in London wird
in nächſter Zeit vollzogen werden.
Der braunſchweigiſche Regentſchaftsrat hat nunmehr in der
Frage der Regentenwahl Beſchluß gefaßt und ſich zugleich dahin
ſchlüſſig gemacht, die Landesvertretung auf Dienstag den 20. Okt.
einzuberufen. Die Perſönlichkeit, deren Wahl zum Regenten
vor=
geſchlagen werden ſoll, wird noch geheim gehalten.
Die Kammer der bayeriſchen Reichsräte wählte am 5. d. M.
v. Pfretzſchner zum Vicepräſidenten.
Das Reichsverſicherungsamt hat nunmehr in den amtlichen
Nachrichten das alphabetiſche Verzeichnis derjenigen Gewerbezweige
veröffentlicht, welche zu den bis zum 1. Oktober 1885 gebildeten
Verufsgenoſſenſchaften angehören. Das Verzeichnis ſoll für die
Beur=
teilung der Frage, zu welcher Berufsgenoſſenſchaft ein Betrieb
ge=
hört, einen Anhalt bieten, freilich ohne daß dadurch der Prüfung
der Zugehörigkeit durch die Genoſſenſchaftsvorſtände und das
Reichs=
verſicherungsamt in den einzelnen Fällen präjudiziert wird. Es
weicht auch bezüglich mehrerer Betriebsarten von der bisher üblich
geweſenen Berufsſtatiſtik ab, was geſchehen mußte, weil ſich bei
Bildung der einzelnen Berufsgenoſſenſchaften die Notwendigkeit
hierzu ergeben hatte. Schließlich ſeien alle die Betriebsunternehmer,
welche ihre Betriebe noch nicht nach Maßgabe des
Unfallverſiche=
rungsgeſetzes angemeldet haben, erinnert, dies ſchleunigſt bei den
unteren Verwaltungsbehörden, in deren Bezirk ihr Betrieb gelegen
iſt, nachzuholen, weil ſie ſich ſonſt der Gefahr ausſetzen, in eine
Ord=
nungsſtrafe bis zu 300 M. genommen zu werden.
Heſterreich.=Angarn. Der bisherige italieniſche Botſchafter am
hieſigen Hofe Graf Robilant überreichte am 4. dem Kaiſer ſein
Ab=
berufungsſchreiben, ſeine Ernennung zum Miniſter des Aeußern
dürfte am 5. in Rom veröffentlicht worden ſein. Der Graf verläßt
Wien endgültig Ende dieſer Woche.
Der neue türkiſche Miniſter des Aeußern Said Paſcha iſt am
5. vormittags aus Baden=Baden in Wien eingetroffen. Graf
Kal=
nokh hat für den 5. mittags ſeinen Beſuch bei demſelben anſagen
laſſen. Der rumäniſche Miniſterpräſident Bratiano iſt am 4. in Wien
wieder eingetroffen und wird noch kurze Zeit daſelbſt verweilen.
Im kroatiſchen Landtag ergriff am 5. d. M. bei der Fortſetzung
der Beratung über die Auslieferung von Archiv=Akten an Ungarn
der Banus das Wort, wurde aber durch fortdauernde Zwiſchenrufe
ſeitens der Oppoſition am Sprechen verhindert. Der Präſident
be=
antragte, ſieben der Oppoſition angehörende Abgeordnete für 60
Stzungen von den Beratungen auszuſchließen. Unter heftigem Lärm
der Oppoſition wurde die Sitzung geſchloſſen. Die Nationalpartei
begleitete den Banus in ſeine Wohnung.
Der große landwirtſchaftliche Kongreß in Peſt, an welchem
ca. 400 Perſonen, worunter Handelsminiſter Szechenhi und
zahl=
reiche ausländiſche Fachautoritäten, von Deutſchen
Oberregierungs=
rat Tiel, von Wedell=Malchow, Graf Pückler ꝛc. teilnehmen, wurde
am 3. d. M. unter dem Vorſitze des Grafen Alexander Karoly
eröffnet. Der Vorſitzende führte in ſeiner Eröffnungsrede aus, daß
ein mitteleuropäiſches Agrarbündnis gegen die ruſſiſche und
über=
ſeeiſche Konkurrenz anzuſtreben ſei.
reich=Ungarn und betonte, daß durch eine innigere wirtſchaftliche latz begeben.
Verbindung beider Staaten ſich auch die politiſchen Beziehungen
ſtalten würden.
Dem „Narodni Liſty' zufolge fand in den Gebäuden der
böh=
zahlreiche Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. Perſönen ſind nicht täriſchen Rüſtungen dauern ununterbrochen fort.
verletzt worden. Die Urheber der Exploſion ſind noch nicht ermittelt.
vollſtändig unbegründet erklärt.
Am Wahltage, 4. Oktober, waren von der Pariſer Polizei breitet werden ſoll.
große Vorſichtsmapregeln angeordnet; auch wurde die ganze
Be=
ſatzung in der Kaſerne bereit gehalten. — Der Wahltag gieng
übri=
gens ruhig vorüber.
Bis zum 5. Oktober, abends. waren die Wahlreſultate aus 79
Departements bekannt und ſind 185 Monarchiſten gewählt worden,
worüber unter den Republikanern große Aufregung herrſcht. Die
Konſervativen hatten bis dahin 84 Sitze gewonnen. Eine große
Zahl Stichwahlen iſt erforderlich und daher das Wahlergebnis noch
nicht annähernd zu überſehen.
Nach einem Telegramm vom 3. d. M. hat Admiral Miot die
Blokade der Küſte von Vatomandrey (Madagaskarl vom 5. Oktober
ab proklamiert, um fernere Einführung von Kriegskontrebande durch
neutrale Schiffe zu verhindern.
Hänemark. Am 5. d. M. wurde in Kopenhagen der Reichstag
durch den Miniſterpräſidenten im großen Saal der Univerſität
er=
öffnet. Die Linke war nicht erſchienen. Das auf den König
aus=
gebrachte Hoch wurde mit Begeiſterung aufgenommen. Die
bulgari=
ſche Abordnung wohnte der Eröffnungsfeierlichkeit bei.
Das Folkething wählte Berg wiederum zum Präſidenten. Der
Finanzminiſter wird am 6. d3. das Budget für 1886-87
vor=
legen. Im Landsthing wurde das bisherige Präſidium
wieder=
gewählt.
Itaſien. Das am 5. d. M. veröffentlichte Programm Robilants,
des neuen Miniſters des Aeußern, proklamiert den engſten
An=
ſchluß an die Kaiſermächte unter der Vorausſetzung, daß Italien
die vollſte Gleichberechtigung als Bundesgenoſſe zuerkannt würde.
Hpanien. Die Spanier ſcheinen ſich allen Ernſtes auch mit
England verfeinden zu wollen. Folgender eigenthümlicher
engliſch=
ſpaniſcher Streitfall wird aus Madrid berichtet: Die Madrider
Steuerbehörde forderte von der engliſchen Geſandtſchaft 30 Pfund
Hausſteuer für das von derſelben bewohnte Haus, welches aber
Eigentum der engliſchen Regierung iſt. Die engliſche Geſandtſchaft
weigert ſich, die Steuer zu bezahlen, da das Geſandtſchaftsgebäude
exterritorial und folglich ſteuerfrei ſei. Außerdem hat ſie die
ſpa=
niſche Finanzbehörde auf den üblichen diplomatiſchen Verkehrsweg
verwieſen; letztere antwortete aber damit, daß ſie einen Exekutor
nach dem engliſchen Geſandtſchaftsgebäude ſchickte, um Kleider und
Möbel des Geſandten zu pfänden. Der allein anweſende engliſche
Geſchäftsträger ließ indeſſen den Exekutor vor die Thür ſetzen, legte
beim Miniſter des Auswärtigen geharniſchten Proteſt ein und ſandte
über den Vorfall einen umſtändlichen Bericht nach London. Lord
Salisbury wird wohl irgend eine Genugtuung verlangen.
Der
Miniſter des Auswärtigen, Elduahen, hät auf die Beſchwerde der
engliſchen Geſandtſchaft über die unberechtigte Erhebung der
Ge=
bäudeſteuer durch eine Note geantwortet, welche vor allem von der
engliſchen Regierung das Verſprechen fordert, von der ſpaniſchen
Geſandtſchaft in London für ihre Gebäude keine Steuer einzuziehen.
Die Note enthält kein Wort der Entſchuldigung oder des Bedauerns
wegen des Vorgehens des Fiskus und begnügt ſich damit,
anzukün=
digen, daß der Finanzminiſter Schritte getan habe, um ferneren
Be=
läſtigungen der engliſchen Geſandtſchaft durch den Fiskus
vorzu=
beugen. Der engliſche Geſchäftsträger hat ſeiner Regierung von
dieſer Note Kenntnis gegeben.
Außkand. Die Kaiſerin wird wahrſcheinlich der Hochzeit des
Prinzen Waldemar im Schloſſe von Eu beiwohnen.
Die Moskauer Zeitung= ſagt, wenn Rußland die Orientfrage
gegenwärtig nicht anregen wolle, wäre die beſte ruſſiſche Politik die
Wiederherſtellung des Ratus qus ante gemäß des Berliner Vertrags
zu fordern und die Pforte zu bewegen, Macedonien eine ähnliche
Stellung zu gewähren, wie Rumelien, nicht aber die Intriquen zu
unterſtützen zu dem Zweck, den ruſſiſchen Einfluß aus Bulgarien zu
verdrängen wie ſolches mit Serbien bereits geſchehen ſei.
Dem Petersburger Journal „Wedomoſtil zufolge gilt der
Ueber=
gang der Eiſenbahnen der großen ruſſiſchen Eiſenbahngeſellſchaft in
die Kronverwaltung als feſt beſchloſſen.
Zufgarien. Miniſterpräſident Karawelow drückte einem Re
porter des „Peſter Llohd' gegenüber die Hoffnung aus, Oeſterreichs
Vertreter bei der Konferenz in Konſtantinopel werde für die
bul=
gariſche Union eintreten. Es ſei Hoffnung vorhanden, daß alle
Mächte derſelben zuſtimmen.
Zumänjen. Der König hat in Begleitung des Kriegsminiſters,
R 195
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In der Sitzung vom 4. d. M. befürwortete in einer mit großem General Falcohano, und des Miniſters der öffentlichen Arbeiten,
Beifall aufgenommenen Rede Profeſſor L. Brentano aus Straßburg Radon Maiſai, die Garniſonen in Jaſſy und Roman beſichtigt, wo
auf das Wärmſte eine Zollunion zwiſchen Deutſchland und Oeſter= derſelbe begeiſtert empfangen wurde, und wird ſich von da nach Ga=
Griechenkand. Der Regierung iſt es gelungen, durch Wieder=
Deutſchlands zu ſeinen Nachbarn jenſeits der Vogeſen intimer Ze= einführung des Zwangskurſes eine Anleihe von 44 Millionen
Drach=
men von der Nationalbank zu erhalten.
Der Miniſterrat beſchloß am 5. die Mobiliſierung der Marine
miſchen Beſeda in Dur eine Dynamit=Exploſion ſtatt, durch welche und die Einberufung zweier Klaſſen der Marinereſerbe. Die mili=
Türſtei. Die Botſchafter der Großmächte traten am 4. d. M.
Franſtreich. Die über den Geſundheitszuſtand des Präſidenten zu einer erſten Beratung zuſammen. Dem Vernehmen nach einigten
Greoh verbreiteten beunruhigenden Gerüchte werden offiziell für ſich dieſelben über eine Denkſchrift, welche vor der amtlichen
Mit=
teilung an beide Teile zunächſt der Genehmigung der Mächte unter=
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 7. Oktober.
Aus Peſt, 5. Oktober, wird der „D. 8tg." telegraphiſch
ge=
meldet: S. Königl. Hoheit der Großherzog von Heſſen ſind heute
abend im ſtrengſten Inkognito als Gräf von Starkenburg hier
ein=
getroffen und von dem Großh. Oberſtallmeiſter Frhrn. von Nordeck
zur Rabenau empfangen worden.
Ihre Kömgl. Hoheit die Erbprinzeſſin von Sachſen=
Meiningen trafen am Samstag nachmittag 5 Uhr, von einem
Beſuch Ihrer Majeſtät der Kaiſerin Auguſta in Baden=Baden
kom=
mend, zum Beſuch der Großh. Familie hier ein und wurden am
Bahnhof von Ihrer Großh. Hoheit der Prinzeſſin Victoria,
Prin=
zeſſin Ludwig von Battenberg, ſowie Sr. Durchl. dem Prinzen
Ludwig von Battenberg empfangen.
Im Gefolge der Frau Erbprinzeſſin befand ſich der zur
Dienſt=
leiſtung bei Sr. Hoheit dem Erbprinzen von Sachſen=Meiningen
kommandierte Premierlieutenant v. Plüskow nebſt Gemahlin.
Montag vormittag 9 Uhr trafen auf der Durchreiſe von
Schwerin nach Schönberg Ihre Königl. Kaiſerl. Hoheiten der
Her=
zog und die Herzogin von Edinburg hier ein und wurden
am Bahnhof von Ihrer Königl. Hoheit der Erbprinzeſſin von
Sachſen=Meiningen, Ihrer Großh. Hoheit der Prinzeſſin
Victoria, Prinzeſſin Ludwig von Battenberg, ſowie Sr. Durchl.
dem Prinzen Ludwig von Battenberg begrüßt. Ihre Königl.
Hoheit die Prinzeſſin Chriſtian von Schleswig=Holſtein
waren durch ein leichtes Unmohlſein verhindert, bei der Begrüßung
am Bahnhof anweſend zu ſein.
Dienstag vormittag 11 Uhr 30 Minuten ſind Ihre Königl.
Hoheit die Erbprinzelſin von Sachſen=Meiningen von hier
nach Meiningen abgereiſt. Höchſtdieſelben wurden von Ihrer Großh.
Hoheit der Prinzeſſin Jrene zur Bahn geleitet.
In der Großh. Gemälde=Gallerie ſind gegenwärtig für
die Dauer von etwa einer Woche zwei Oelbilder ausgeſtellt,
Knie=
ſtücke in Lebensgröße zweier einem großen Teil des hieſigen
Publi=
kums wohlbekannter Perſönlichkeiten. Es ſind die Bilder eines
1840 im Kriege gefallenen heſſiſchen Offiziers und deſſen kürzlich
verſtorbener Gemahlin, beide nach deren Ableben von Profeſſor
Noack dahier gemalt. Die Ausſtellung findet den Wünſchen von
Freunden und Verehrern der Verſtorbenen entſprechend ſtatt.
Das neue Stadthaus in der Rheinſtraße iſt nunmehr
durch die Bürgermeiſterei (Parterrelokalitäten und mittlerer
Stock, ſowie das Stadtbauamt und das Waſſerwerksburean
loberer Stock) bezogen und werden gewiß die freundlichen und
zweckmäßigen Räume auf alle Beſucher einen günſtigen Eindruck
machen. Daneben wird das Rathaus auch eine ſeiner Tradition
vollſtändig Rechnung tragende Bedeutung behalten, da in ihm nach
wie vor die Sitzungen der Stadtverordneten ſtattfinden werden und
eine Reihe der wichtigſten Behörden teils dort untergebracht ſind
Standesamt und 1. Polizeirevier) oder in aller Kürze dorthin
ver=
legt werden (Ortsgericht). Der ſeitherige Zuſtand, beſonders der
Bürgermeiſterei, konnte eben unbedingt nicht länger fortbeſtehen.
Es war ohne die ſchwerſten Schädigungen aller dienſtlichen
Inte=
reſſen nicht mehr durchführbar, daß dieſe, die verſchiedenſten
Ge=
ſchäftszweige umfaſſende ſtädtiſche Centralſtelle in den ungenügenden
Räumen zweier von einander getrennter Gebäude verblieb.
Be=
trachtet man nur das Anwachſen der Bevölkerung, ganz
ab=
geſehen davon, daß gerade die letzten Jahre den ſtädtiſchen
Verwal=
tungen ganz neue, früher gar nicht gekannte Aufgaben brachten, ſo
ergibt ſich daraus ſchon die Notwendigkeit neuer erweiterter Räume.
Zu Anfang der 1820er Jahre, als unſer Verfaſſungsleben begann,
zählte Darmſtadt 19456 Einwohner. Im Jahre 1866, alſo nach
etwa vier und einem halben Jahrzehnt, hatte ſich die
Einwohner=
zahl auf 30668 erhoben, ſonach um 11232 vermehrt. Von 1866
bis 1880 in einem Zeitraum von 14 Jahren, ſtieg ſie auf 41199.
Dieſe Vermehrung um 10531 Seelen hat alſo kaum den dritten
Teil der Zeit beanſprucht, welcher zu der ungefähren gleichen
Ver=
mehrung in der Periode vorher nötig war. Wir ſind überzeugt,
daß die im Dezember d. J. abermals ſtattfindende Volkszählung
eine ähnliche ſteigende Progreſion ergeben wird.
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Im ſtädtiſchen Schlachthaus wurden im September d. J.
206 Ochſen, 111 Kühe und Rinder, 1415 Schweine, 652 Kälber und
191 Hämmel und Schaafe geſchlachtet; außerdem in den
Pferde=
ſchlächtereien 6 Pferde.
E. Konzert des Heß'ſchen Quartett's. Der ugendliche
Violin=Virtuoſe Alfred Heß ſteht noch vom verfloſſenen Jahre,
wo er zweimal zum Beſten des Reichswaiſenhauſes ſpielte, bei uns
in gutem Andenken. Heute, wo er im eigenen Konzert auftrat,
ſtand er alſo keinem fremden Publikum gegenüber. Ein Jahr iſt
eine zu kurze Zwiſchenzeit für ein ſo jugendliches Alter, als daß
ſich eine auffallende Zunahme des techniſchen und ſeeliſchen
Ver=
mögens erwarten laſſen ſollte, gleichwohl iſt ein Mehr vorhanden.
Der Muſiker wird das Hauptgewicht hierbei aber nicht auf die noch
größere Sicherheit und Eleganz in allen den ſtaunenswerthen
Kunſt=
ſtücken der Vogenführung legen, er wird ſich mehr noch an der
Stetigkeit und Beſeelung des Tons und an dem intenſiveren
Be=
herrſchen eines breit angelegten Gebildes erfreut haben, welche
Vor=
züge im Schumann'ſchen Es-dur=Quartett, der erſten Nummer des
Abends, beſonders wahrnehmbar waren. Daß Alfred Heß ſich bei
ſeinen Konzerten nicht mit der Vorführung ſogenannter Parade
pferde begnügt, ſondern ſich mit Vorliebe der gediegenen, klaſſiſchen
Muſik zuwendet und ſeinen Ruhm darin ſetzt, ſich zu einem tüchtigen
Quartettſpieler heranzubilden, ſpricht wohl deutlich für das innere
Wachstum des jungen Künſtlers. Unterſtützt wurde derſelbe in
ſeinen heutigen Leiſtungen durch Frl. Luiſe Heß (Clavier), Herrn
Zulius Heß (Viola) und Herrn Friedrich Heß (Cello). Dieſe
tüch=
tigen Kräfte vereinigten ſich im Schumann'ſchen Quartett zur ſchönen
Geſamtwirkung. Zur ſelbſtſtändigen Geltung gelangten Frl. Luiſe
Heß und Herr Friedrich Heß in dem Vortrage der grazieuſen
Chopinſchen Polonaiſe für Klavier und Cello. Die beiden Violin=
Soli: Albumblatt von R. Wagner und: Spaniſcher Tanz von P.
Saraſate, erſteres eine einfache, anſprechende Träumerei,
Stegreif=
gedanken, wie man ſie auf ein Albumblatt zu ſchreiben pflegt, letzteres
ein elegantes Bravourſtückchen, vom Kompouiſten ſelbſt häufig als
„Zugabe: gewählt, wurden von Alfred Heß ihrem Charakter
ge=
mäß vorgetragen. Das anweſende Publikum folgte den verſchiedenen
Nummern des Programms mit ungeſchwächter Teilnahme und ſteten
Beifallsbezeigungen.
1. Auch Maurice Dengremont, der berühmte Geigerfürſt,
befindet ſich gegenwärtig wieder auf einer Tournée durch
Deutſch=
land und wird, wie wir erfahren, auch in unſerer Stadt im Verein
mit der gegenwärtig ſehr gefeierten und beliebten Konzertſängerin
Frau Gertrud Krüger und der Pianiſtin Martha Seelmann ein
großes Konzert geben. Der junge Dengremont, der ſchon vor Jahren
als wahrer Wunderknabe die Welt entzückte, auch im hieſigen
Hof=
theater konzertierte, ſteht bei uns noch im beſten Andenken und
wünſchen wir dem jetzt erwachſenen etwa 19 Jahre alten Künſtler,
der bereits eine ſo ſeltene Meiſterſchaft errungen hat, auch hier
beſten Erfolg.
Gartenbauverein. Der Obſtverwertungsgenoſſenſchaft
ſind von auswärts weitere Nachfragen nach größeren Partien von
Wirtſchafts= und Tafelobſt zugekommen; hierauf bezügliche Aner
bietungen zum Verkauf können auch gelegentlich der
Monatsver=
ſammlung am 7. Oktober gemacht werden.
Am Sonntag, den 1. November, vormittags 11 Uhr, wird
hier im Saalbau die diesjährige Wanderverſammlung des
Verbandes Rheiniſcher Gartenbauvereine tagen. Die
Tages=
ordnung umfaßt: 1) Bericht des Präſidenten, 2) Kaſſenbericht des
Nechners, 3) Antrag des Herrn J. Roſe, Handelsgärtner in
Gonſen=
heim bei Mainz. betr. die Verleihung von Medaillen und Diplomen
durch den Verband.
Eingeſandt. Ein Artikel in Nr. 183 dieſes Blattes beſprach den
in der Nähe von Knoden projektierten Ausſichtsturm und
unterſtellte, daß für denſelben der Kuodener Kopf vorgeſehen ſei.
Dieſe Unterſtellung iſt aber unrichtig. Der in Ausſicht genommene
Punkt iſt der Gipfel einer hinter dem Kuodener Kopf in öſtlicher
Richtung und zwar ganz nahe bei Knoden gelegenen Höhe, au
welcher ein für den Turmbau geeigneter Platz von dem
Eigen=
thümer des Waldgeländes vorſorglich bereits angekauft worden iſt.
Ein an dieſer Stelle erbauter Turm wird, wie durch Anbringen
einer Leiter an einer hohen Kiefer und durch Umſchau von der
Spitze derſelben konſtatiert worden iſt, eine prachtvolle Ausſicht
und zwar über den Knodener Kopf hinaus auf den größten
Teil der Bergſtraße, in die Rheinebene, nach dem Taunus, Speſſart
und auf einen großen Teil des Odenwaldes, namentlich in der
Rich=
tung nach Neunkirchen und Lindenfels, bieten, während nur ein
Teil des Weſchnitzthales und die Neckarberge durch die
Seiden=
buchener Höhe, den 588 Meter hohen ſogenannten Krehberg,
(nicht zu verwechſeln mit dem Krähberg bei Beerfelden) verſperrt
ſind. Selbſtverſtändlich hat man an dieſen Berg, den zweithöchſten
Punkt des Odenwaldes, in vorderſter Linie gedacht; allein es ſtellte
ſich bei näherer Unterſuchung heraus, daß derſelbe wegen ſeines
nach allen Seiten hin ſehr wert geſtreckten, ein ausgedehntes Plateau
bildenden Rückens zu einem Turmbau, welcher doch auch die Um=
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ſchau in die nächſte Umgebung ermöglichen ſoll, durchaus
unge=
eignet iſt. Wenn ein Turm auf der höchſten Stelle des Krehbergs
eine freie Rundſicht möglich machen ſoll, ſo wird er eine koloſſale
ſchwindelerregende Höhe haben müſſen und einen Koſtenaufwand
von mindeſtens 10000 M. erfordern. Der dortige Hochwald
er=
reicht dermalen ſchon die Höhe von 25 Meter. Einige hieſige
Herren, darunter die Vertreter der Darmſtädter Sektion des
Oden=
waldklubs, haben vor einigen Tagen die Terrainverhältniſſe
wieder=
holt unterſucht und vorſtehende Angaben beſtätigt.
Möge deshalb
Darmſtadt, welches an der Hebung des Odenwaldes ſo ſehr
intereſ=
ſiert iſt und ſelbſt für einen projektierten Hüttenbau in Tyrol
ca. 1200 M. aufgebracht hat, durch recht reichliche Beiträge die raſche
Ausführung des beabſichtigten Turmbaus ermöglichen helfen!
Eingeſandt. Aus zuverläſſiger Quelle erfahren wir, daß ſeitens
der Stadt Darmſtadt dem Herrn Maurermeiſter Berntheiſel von
da die Erlaubnis erteilt wurde, den Vorgarten auf ſeinem an der
Hochſtraße gelegenen Beſitztum, das in Kürze in Angriff genommen
werden ſoll, nur mit einer Breite von 3 Metern anzulegen.
Be=
kanntlich hat der Gemeinderat von Beſſungen beſchloſſen, Vorgärten
in der genannten Straße in der Breite von 5 Meter vorzuſehen
und dürfte alſo dieſe Abweichung keineswegs zur einheitlichen
Her=
ſtellung dienen. Dort 3, hier 5 Meter breite Vorgärten, gereichen
gewiß nicht zur Zierde, was um ſo mehr bei einer neu
anzulegen=
den Straße zu bedauern iſt, als unſeres Wiſſens von dem Beſchluſſe
des Gemeinderats in Beſſungen der Großh. Bürgermeiſterei
Darm=
ſtadt Kenntnis gegeben wurde. Könnte da nicht Abhilfe geſchaffen
werden?
Dem uns vorliegenden Jahresbericht für 1884 über die auf
Selbſthilfe gegründeten deutſchen Erwerbs= und
Wirtſchafts=
genoſſenſchaften von F. Schenck entnehmen wir u. a. daß
wiederum ein Fortſchritt des deutſchen Genoſſenſchaftsweſens, ſowohl
hinſichtlich ſeiner inneren Entwickelung, als nach ſeiner äußeren
Aus=
dehnung ſtattgefunden hat. Während der Jahresbericht für 1883
3688 Genoſſenſchaften nachwies, finden wir im vorliegenden Verichte
3822 Genoſſenſchaften verzeichnet, nämlich: 1965
Kreditgenoſſen=
ſchaften. 1146 Genoſſenſchaften in einzelnen Gewerbszweigen, 678
Konſumvereine, 33 Baugenoſſenſchaften. Die Geſamtzahl der im
deutſchen Reiche beſtehenden Genoſſenſchaften nach dem Syſtem von
Schulze=Delitzſch wird danach auf mindeſtens 3900 veranſchlagt
werden können, ihre Mitgliederzahl auf 1500 000, ihre geſchäftlichen
Leiſtungen auf 3000 Millionen Mark, das Betriebskapital auf
800 Millionen Mark, wovon 300 Millionen Mark eigenes, 500
Mil=
lionen Mark fremdes Kapital ſind.
Der Jahresbericht betont die Erfolge, welche das
Genoſſen=
ſchaftsweſen im Jahre 1884185 beſonders auf dem
landwirtſchaft=
lichen Gebiete aufzuweiſen hatte. Der Vereinigung deutſcher
land=
wirtſchaftlicher Genoſſenſchaften gehören zur Zeit 342
Genoſſen=
ſchaften an. - Die Einrichtung der Verbandsreviſion iſt in 31
Unterverbänden (von 33) des Allgemeinen deutſchen
Genoſſenſchafts=
verbandes zur Durchführung gelangt; von den 900 Genoſſenſchaften
dieſer Verbände ſind 600 einmal, etwa 100 bereits zum zweitenmale
von einem außerhalb der Genoſſenſchaft ſtehenden, unparteiiſchen
Reviſor revidiert worden. — Die Vereine des Verbandes beſchicken
alljährlich einen allgemeinen Vereinstag, welcher als oberſte Inſtanz
die gemeinſamen Intereſſen überwacht, Als Zwiſchenglieder zwiſchen
den Centralſtellen, der Anwaltſchaft und dem allgemeinen
Vereins=
tage einerſeits und den einzelnen Vereinen andererſeits ſind ſogen.
Unter= oder Provinzial= oder Landesverbände für die Vereine
ein=
zelner deutſcher Länder, Provinzen oder gewiſſer Klaſſen der
Ge=
noſſenſchaften gebildet, welche durch ihre Verbandstage teils den
allgemeinen Vereinstagen vorarbeiten, teils deren Beſchlüſſe bei den
einzelnen Vereinen zur Geltung bringen. Die Direktoren dieſer 33
über ganz Deutſchland verbreiteten Landesverbände bilden den engern
Ausſchuß, welcher dem Anwalt insbeſondere bei Ordnung der
Finanzen zur Seite ſteht. So iſt, ohne in die Selbſtſtändigkeit der
einzelnen Vereine in deren inneren Angelegenheiten irgendwie
ein=
zugreifen, ein Mittelpunkt zum Austauſch der gemachten Erfahrungen,
zur Vervollkommnung der Einrichtungen der einzelnen Vereine.
Anknüpfung von Geſchäftsverbindungen und zur thatkräftigen,
er=
ſolgreichen Wahrnehmung gemeinſamer Intereſſen geſchaffen, deſſen
Thätigkeit zum Teil auch den außerhalb des Verbandes ſtehenden
Genoſſenſchaften zu Gute kommt.
Am Bodenſee ſtieß man bei Arbon gegen vier Fuß unter
der Oberfläche (bei der alten Bleiche) auf einen höchſt intereſſanten
Pfahlbau, welcher der Steinzeit angehört. Bis jetzt wurden Funde
in Stein, Holz und Knochen gemacht; ebenſo kommen Reſte von Ur,
Biſon, Kuh, Hirſch ꝛc. zum Vorſchein.
Tageskalender.
Mittwoch, 7. Oktober: Ausflug des Lokalgewerbvereins Darmſtadt
nach Pfungſtadt.
Uebung der ganzen Mannſchaft der Freiw.
Turner=Feuerwehr Beſſungen.
Samstag, 10. Oktober: Reunion in der Vereinigten Geſellſchaft.
Montag, 12. Oktober: Ordentl. Generalverſammlung des
Muſik=
vereins in der Aula der Realſchule.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.