Darmstädter Tagblatt 1885


16. September 1885

[  ][ ]

148.
Jahrgulg.

Al mementsprelz
vlertelährlich 1 Mart 50 Pf. hudk
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſiämtern Beſtellungen end=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtauſichlag

Grag= und Anzeigebkatk.)
Mit der Sonntags=Beilage:
99
PüEſeetltd znretgullungootult.

148.

Ahrgang.

Inſerate
werdenangenommen: uDarnſtadt
von der Expedition, Rhelnfte Nr. 2.
m Beſſungen von Friedr. Blbßerz,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärzs
von allen Annoneen=Eppeditionen.

Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Breisamks, des Großh. Polizeiamis und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch ben 16. September.
1845
34 180.

B e k a n n t m a ch u n g.
Das nachſtehend abgedruckte Local=Reglement bringen wir hierdurch zur allgemeinen Nachachtung in Erinnerung.
Darmſtadt, den 14. September 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
Local=Reglement,
das zu frühe Brechen von Nadelholzzapfen betreffend.
Nach Anhörung der Localpolizeibehörden, Zuſtimmung des Kreis=Ausſchuſſes und mit Ermächtigung Großherzoglichen
Miniſteriums des Junern vom 12. Juni 1878 zu Nr. M. d. J. 8159 wird hierdurch für den Kreis Darmſtadt verfügt:
8 1. Das Brechen und Sammeln von Lärchenzapfen vor dem 1. Oktober, von Kiefernzapfen vor dem 15. November
jeden Jahres iſt unterſagt.
8 2. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtraſen bis zu 10 Mark beſtraft.
Darmſtadt, den 7. September 1881.
68788
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.

Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Inſtallateurs
H. Molter zu Darmſtadt wird, da derſ
Gemeinſchuldner den Antrag auf Eröff=
nung
des Konkursverfahrens geſtellt und
Verzeichniß ſeines Vermögens und ſeiner
Schulden vorgelegt hat, heute am 11. Sep=
tember
1885, Nachmittags 4 Uhr, das
Konkursverfahren eröffnet.
Der Kaufmann Willy Huber zu
Darmſtadt wird zum Konkursverwalter
ernannt.
Konkursforderungen ſind bis zum
6. Oktober 1885 bei dem Gerichte an=
zumelden
.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines Gläubiger= Aus=
ſchuſſes
und eintretenden Falls über die
im 5 120 der Konkursordnung bezeich=
neten
Gegenſtände - auf
den 15. Oktober 1885, Nachmittags
4 Uhr,
- und zur Prüſung der angemeldeten
Forderungen auf den gleichen Tag
vor dem unterzeichneten Gerichte, Hügel.
ſtraße 31-33, Termin anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur Kon=
kursmaſſe
gehörige Sache in Beſitz haben

oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
wird aufgegeben, nichts an den Gemein=
ſchuldner
zu verabfolgen oder zu leiſten,
auch die Verpflichtung auferlegt, von dem
Beſitze der Sache und von den Forder=
ungen
, für welche ſie aus der Sache ab=
geſonderte
Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
6. Oktober 1885 Anzeige zu machen.
Das Großherzogliche Amtsgericht
Darmſtadt I.
lgez.) C. Küchler.
Oeffentlich bekannt gemacht:
Kümmel,
Gerichtsſchreiber.
(8789

Bekanntmachung.
Montag den 21. September d. J3.
Vormittags 11 Uhr,
wird ein Reſtſteigſchilling im Betrag von
10537 Mk. 50 Pfo.
mit Zinſen zu 5 pCt. vom II. No=
vember
1884 an auf hieſigem Rathhaus
ſöffentlich meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 10. September 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
Weimar.
(8631

Auf dem Hofgut Gehaborn werden
Donnerstag den 17. d. Mts., Nach=
mittags
2 Uhr,
13 Morgen Gruntmetgras an Ort und
Stelle loosweiſe öffentlich verſteigert.
Nach dieſer Verſteigerung werden eben=
falls
in Gehaborn die Nüſſe von circa
100 Nußbäumen baumweiſe öffentlich ver=
ſteigert
.
[8790

Freitag den 18. d. Mts., Morgens
10 Uhr,
werden die Nüſſe von circa 50 Nuß=
bäumen
auf Hofgut Mranichstein
baumweiſe öffentlich verſteigert. (8791
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[8792
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552

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Geſchäftslokal von Louiſenſtraße nach
Ecke der Eliſabethen= und Wilhelminenſtraße Nr. 17
im Hufnagel'ſchen Hauſe verlegt habe.
Ich halte von jetzt ab neben meinem Maaßgeſchäfte ſämmtliche Schuh=
waaren
von den billigſten bis zu den feinſten Arbeiten auf Lager und bin im
Stande bei billigſter Berechnung nur gute Waare liefern zu können.
Für das mir bisher geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, bitte dasſelbe auch
in meinem neuen Lokale zu Theil werden zu laſſen.
Hochachtungsvoll
Jalzob Coy, Schuhmachermeiſter.
. Wlr.
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billige Summe von 25,000 Mark
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2082

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zweite Stock, 5 Zimmer u. Küche, Keller,
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6929) Wendelſtadtſtr. 42 Beletage
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7060) Hügelſtraße 5½ in dem 6
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mit 6 Zimmern, Küche ꝛc., der dritte
Stock mit 6 Zimmern, Küche ꝛc., be
ziehbar, zu vermiethen. Alles
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Schnabel.
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3 Zimmer, Cabinet, Küche und allem
ſonſtigen Zubehör zu vermiethen.
7296) Aliceſtraße 21
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Stock auf ſofort. Näheres Aliceſtr. 23,
Parterre links.

R 180
7295) Hügelſtraße 5 im Neubau die
Beletage, enthaltend 6 Zimmer mit allem
Zubehör, zu vermiethen.
AUnum
7331) Beletage von 5 Zim=F
A mern nebſt Zubehör mit Garten.
Näheres Heerdwegſtr. 25.

2083

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2. Stock nebſt allem Zubehör per An=
fang
November.
7335) Caſinoſtr. 25 die Beletage z. verm.
7412) Heinrichſtraße 62 iſt der 3.
Stock, 5 Zimmer, 2 Böden, 2 Keller ꝛc.,
alsbald beziehbar, zu vermiethen. Näh.
Nr. 64 daſelbſt 3. Stock.
7636) Hoffmannsſtr. 16 die Man=
ſardewohnung
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werbe
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Manſarde.
7764) Roßdörferſtraße 12 iſt
die Beletage, beſtehend aus 4 ge=
räumigen
Zimmern nebſt Alkoven,
4
mit allem Zubehör, Anfangs Ok=
tober
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vermiethen.
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7886) Ernſt=Ludwigſtr. 21 2. St.,
2 unmöblirte Zimmer zu vermiethen.
7990) Beſſgr. Carlsſtraße 16 der
mittl. Stock, 4 Zimmer, Alkoven, Küche ꝛc.
8110) Roßdörferſtr. 26 iſt der zweite
Stock, mit, allen Bequemlichkeiten für
440 Mk. zu vermiethen.
8114) Schirmgaſſe 16 iſt eine Woh=
nung
mit allem Zubehör im 1. Stock per
1. October zu verm. Näh. Parterre.
8255) Zu vermiethen:
Beletage 3 Zimmer und Küche oder
Manſarde: 4 Zimmer und Küche, an
einzeln ſtehende Damen oder Herren.
Näheres Steinackerſtraße 14.
8293) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtraße 17 iſt der 2. Stock,
beſtehend aus 5 großen Zimmern, Speiſe=
kammer
ꝛc., für 700 Mk. zu vermiethen
und bis 1. Oktober zu beziehen.
8257) Rückertsſtraße 6 freundliche
möblirte Wohnung an einen ſoliden Herrn
zu Anfang October zu vermiethen.
8376) Eliſabethenſtraße 53 Vorder=
haus
freundliche Wohnung, 3 Zimmer,
Keller, Boden u. Waſſerleitung per 1. Okt.
8385) Ballonplatz 5, 1. Stock im
Vorderhaus eine neu hergerichtete Woh=
nung
von 3 Zimmern, Küche, Bodenraum,
Waſſerleitung, Keller ꝛc.
Wilhelm Manck.
8395) Kahlertſtr. 7 eine ſchöne Woh=
nung
im Hochparterre, 3 Zimmer, Küche,
große Bodenkammer u. Gartenantheil per
ſofort. Näh. Aliceſtr. 23, Parterre links.
8397) Hochſtraße 10 iſt der 2. Stock
zu vermiethen und bis October zu bez.
8402) Heinrichſtr. 49 eleg. Parterre=
Wohnung, 6 Zimmer m. Zub., großer
Garten, per 1. October.

8527) Wilhelminenſtr. 6 iſt die
Belctage,
ſchön hergerichtet, mit allen Bequem=
lichkeiten
zu vermiethen.

8653) Wilhelmſtraße 30
ſind zwei herrſchaftliche Wohnungen,
in der Beletage und im zweiten Stock,
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ſelben
beſtehen aus je 6 ſchönen
Zimmern nebſt Küche und Zubehör,
u. können auch im Ganzen vermiethet
werden. Nähere Auskunft daſelbſt
H parterre und in der Möbelhandlung
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SAIArA
8656) Eliſabethenſtraße 36 eine
kleine Parterrewohnung, 3 Zimmer, Küche
(Waſſerleitung) und allem Zubehör, iſt
wegen ſchnellen Wegzugs aus hieſiger Stadt
ſpäteſtens vom 1. Oktober ab an einen
kleinen Haushalt zu vermiethen. Mieth=
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300 Mark.
8664) Caſinoſtraße 14 iſt der untere
Stock zu vermiethen.
8669) Bleichſtraße 17 in der Beletage
2 Zimmer, nach der Straße gehend, ohne
Küche, zu vermiethen.
8670) Beſſunger Sandſtr. 23 eine
Wohnung im Hinterbau zu vermiethen.
8802) Promenadeſtr. 9 Beletage:
4 Zimmer mit Zubehör, ſofort beziehbar.
8803) Mauerſtraße 14 eine Man=
ſardewohnung
mit allem Zubehör zu verm.
8804) Obergaſſe 36 eine kleine Woh=
nung
per 1. October beziehbar.
8805) Eine kleine Wohnung an eine
einzelne Perſon gleich beziehbar. Näheres
Dieburgerſtraße 44.
8806) Promenade 46 im Hinterh.
parterre 2 Zimmer, Kabinet, Küche, an
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8807) Gervinusſtr. 3 ſchöne Man=
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6514) Alexanderſtr. 16 ein möbl.
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7529) Roßdörferſtraße 26 im 1.
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ein ſchön möbl. Wohn= und Schlafzimmerz
553

[ ][  ][ ]

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Zimmer ſofort beziehbar. Gg. Lerch We.
8130) Schulſtraße 7 ein hübſches
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8135) Beſſ. Carlsſtr. 5, 1. Stock,
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ſeparatem Eingang zu vermiethen.
8215) Mühlſtraße 20, 3. St., ein
freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
8258) Marienplatz 7 parterre ein
ſchönes möbl. Zimmer per 1. October.
8259) Neue Kiesſtraße 42 parterre
ein ſchön möblirtes Zimmer.
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mit Kabinet Ausſicht auf die Rhein=
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möblirtes freundliches Zimmer mit ſorg=
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8411) Mühlſtr. 8 ein möbl. Parterre=
zimmer
i. d. Nähe d. Inf.=Kaſere zu verm.
8412) Marienp. I, part., 2ſch. möbl.
Zim. n. vorn ſep. E. z. 1. Okt. Preis 35 Mk.
8413) Nieder=Namſtädterſtr. 9 eine
kleine Werkſtätte ſofort zu vermiethen.
8420) Alexanderſtraße 8,. Parterre,
ein möbl. Zimmer mit ſep. Eingang.
8421) Neue Kiesſtraße 54, Hoch=
parterre
, ein ſchön möbl. Zimmer.
8529) Marienplatz 7 2. Stock zwei
gut möblirte Zimmer zu vermiethen.
8530) Waldſtraße 39 zwei möblirte
Zimmer in der Beletage.
8677) Neckarſtraße 26, zunächſt der
Cavalleriekaſerne, 2 ſchön möbl. Parterre=
zimmer
zu vermiethen.
8679) Eliſabethenſtraße 68 ſind
2 möblirte Zimmer zu vermiethen u. vom
1. October an zu beziehen.
8682) Niederramſtädterſtr. 26 zwei
Treppen ein möbl. Zimmer mit Cabinet
mit oder ohne Penſion.
8683) Carlsſtraße 53¼ ſofort ein
ſchönes möbl. Zimmer zu vermiethen.
8731) Rückertsſtraße 6 iſt ein gut
möbl. Zimmer mit 1-2 Cabinets an/
einen ſoliden Herrn per 1. Oct. zu verm.
8578) Mühlſtraße 12 im erſten Stock
ein geräumiges möbl. Zimmer zu verm.
3808) Louiſenplatz 7, 2. Stock, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8809) Mühlſtr. 18 ein gut möblirtes
ſeparates Zimmer, ſeither von einem Ein=
jährigen
der Iuf. bewohnt, per 1. Oct.
8810) Ein möbl. Zimmer mit Ka=
binet
und ſorgfältiger Bedienung an einen
Herrn per ſofort. Näheres in der Exped.
ein freundl. Zimmer mit oder ohne Möbel.
8812) Ecke d. Niederramſt.=u. Kiesſtr.
66 e. f. mbl. Zimmer mit Kabinet zu 18 M.
Ich habe meine ärztliche Praxis
wieder aufgenommen.
Hr.- Wauror.
5.

R. 180

empfiehlt

Mejnrich Mecoer.
Ludwigsſtraße 12,

GEuv UIuGAROIIN

zu billigen Preiſen.

[8556

Bürgorvoroiné.
Eintracht=
Samstag den 19. September:
Rénnion im Caallbal.
18719

Anſang S Dhr.
Die Verguügungs=Commiſſion.

l. aael.
Die Coveiwerlyuey, Oendhenſcall k. D.
Am Darmstadt
übernimmt das Dörren von Obſt und anderen Felderzeuguiſſen auf
fremde Rechnung je nach Uebereinkunft.
Näheres Centralbüreau des Verbandes der heſſiſchen
landwirthſchaftlichen Conſumvereine, Saalbauſtraße Nr. 71.

Hiermit beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ich mit dem heutigen Tage am
hieſigen Platze
O
96
3 LudWeOass 1
in
Hutlager in allen Arten Seide=, Filz- und Stoffhüten
eröffnet habe und werde mich bemühen, durch Lieferung geſchmackvoller, eleganter
Hüte bei billigſten Preiſen das Vertrauen und Wohlwollen, um welches höflichſt
bitte, mir zu erwerben und zu erhalten. Die Fabrikation von Uniforms= und
Seidenhüten, ſowie alle Reparaturen und Färben der Hüte wird zu den
billigſten Preiſen übernommen.
Alle bei mir gekauften Seidenhüte werden gratis ausgebügelt. Volle Fach=
8811) Beſſ. Wingertsgüßchen 21kenntniſſe, welche mir durch meine vieljährige Thätigkeit als techniſcher Leiter größerer
Etabliſſements, zuletzt als Werkführer der Firma Gebrüder Gelfius, erworben und
die beſten Bezugsquellen, ſetzen mich in Stand, in Preiſen und Qualitäten her=
vorragendes
bieten zu können und ſehe gütigem Zuſpruch freundlichſt entgegen.
Hochachtungsvoll

Gustav GloCh,
3 Ludwigsplatz 3.
Darmſtadt, 5. September 1885.
[8472

[ ][  ][ ]

Bekanntmaduung.
Das Dienſtlokal des Stadtbauamtes betreffend.

M 180

Das Dienſtlokal des Stadtbauamts befindet ſich nunmehr in dem durch die
Stadt erworbenen, früher Siebert'ſchen Hauſe, Rheinſtraße Nr. 18. 3. Stock.
Darmſtadt, den 15. September 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
[8814
Hickler, Beigeordneter.
C. F. ERB, Vobolshäusser's Hachſolger,
Ludwigsplatz Nr. 4
empfiehlt friſche Zuſendungen ſümmtlicher Neuheiten in
Aax dim e m
zu reellſten Preiſen.
Die von letzter Saiſon gebliebenen
einzelnen Fenſter und Neſte
(8646
unterſtelle zu Fabrikpreiſen dem Ausverkauf.

Uuterrichtskurſus
des Stenogrunhenuerrins.
Der Stenographenverein dahier eröffnet Mitte Oktober ſeinen diesjährigen
Unterrichtskurſus in Gabelsberger Stenographie. Den Unterricht ertheilt Herr
Reallehrer Kaßlick an wöchentlich 2 Abenden während des Winterſemeſters im ſeit=
herigen
Vereinsübungslokal (Mittelſchule, hinter der Stadtkirche, 3. Stock.
Das Unterrichtshonorar beträgt für die ganze Dauer des Kurſus 10 Mark,
welche in einer der erſten Uebungsſtunden durch den Vereinsrechner erhoben werden.
Anmeldungen werden entgegengenommen von Herrn Kaßlick, Roßdörferſtr. 17,
ſowie von den Herren Emil Reuter, Ecke der Schul= und Kirchſtraße, Buchhändler
Säng, Kirchſtr. 20, Buchhändler Waitz, Ernſt=Ludwigsſtr. 19.
[7964
Der Vorſtand des Gabelsberger Stenographenvereins.
Geſchäfts=Eröffnung und Empfehlung.
Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich an hieſigem Platze
12 Noßdörferſtraße 12
ein
Soſſon, Hiehter- und Parſümerie deschäll
eröffnet habe.
Sämmtliche in das Putz= und Waſchfach ſchlagende Artikel, ſowie die ver=
ſchiedenen
Stärkeſachen werde ſtets in beſter Waare auf Lager haben. Ich werde
beſtrebt ſein, meine verehrten Abnehmer durch nur prima Waare und ſolide
Preiſe auf das Gewiſſenhafteſte und Sorgfältigſte zu bedienen und ſehe geneigtem
Zuſpruch entgegen.
8
Hehmrich
Röh VwO.

Leler natürliches Mineralwasser
Delleiöſes=Tafelgetränk; ſchmeckt dem Selterswaſſer ähnlich und mit Weißwein und Zucker gemiſcht,
wie Kunſt=Champagner. Beſtes Vorbeugungs= und Heilmittel gegen Huſten, Heiſerkeit, Affectionen ꝛc.
von I. med. Autoritäten auch bei Harns und Nierenleiden mit Erfolg angewendet. Verſandt nach allen
Cändern in Kiſten von 25 Bouteillen an. Preis der ganzen Flaſche 30 Pig. und der halben 20 Pfg.
Bad= und Brunnenverwaltung. Bad Liel bei Schliengen in Baden.

0
Genet albepdt,
für Heſſen=Darmſtadt wird von einer
auswärtigen Fabrik zum Vertriebe eines
ganz neuen Conſumartikels ohne
Concurrenz ffür Landleute und Fuhr=
werksbeſitzer
) eine geeignete, leiſtungs=
fähige
Firma geſucht.
Offerten sub F. J. 312 an Haasen-
Stein &amp Vogler, Magdeburg. (8492

CyenlgeltiiOz nett. v. Trunk=

5) Anweiſung zur
D
Vſucht mit auch
ohne Wiſſen verſendet Ml. C. Falkenberg,
Berlin, Roſenthalerſtraße 62. - 100te
(8555
gerichtl. geprüfte Atteſte.
Fin Kind wird unter ſtrengſter Dis
C, cretion in Pflege genommen Beſſung.
[8692
Herdwegſtraße Nr. 28.

LAA

2085

8816) Bonne mit guten Zeugniſſen,
die franz. ſpricht, ſucht Stelle, dieſelbe
eignet ſich auch als Jungfer. Gefl. Off.
unter G. N. an die Exped. d. Bl.

8544) Ein verheiratheter Mann ſucht
Stelle als Hausburſche oder Ausläufer.
Adreſſen an die Expedition.

8817) Eine tüchtige Lauffrau wird
geſucht Marienplatz Nr. 8.

8707) Ein anſtändiges, braves Dienſt=
mädchen
, das ſelbſtändig gut kochen kaun
und alle anderen Hausarbeiten gründlich
verſteht, wird gegen hohen Lohn auf
Michaeli d. J. geſucht.
Näheres in Franks Stellenbureau,
Caſinoſtraße 2.

8818) Für eine Familie in Aſchaffen=
burg
ein in der Küche und Hausarbeit
tüchtiges Mädchen geſucht durch
Frau Mattern, Grafenftr. 37.

8819) Für mein Leinen= und Aus=
ſtattungs
=Geſchäft ſuche eine
9
Hohéige Vertanterin,
welche die Branche kennt. Photographie
erwünſcht.
Herm. Aug. Müller,
Gießen.
hin geübt. Hrankeonnärtor
mit guten Zeugniſſen kann im ſtädtiſchen
Hoſpital ſofort eintreten.
Darmſtadt, den 15. September 1885.
J. V.:
Der Hoſpital=Director:
Dr. Müller.
18820
Geübte
54½
Hasohuonsohlosss.
können ſofort eintreten bei
Georg Göbel,
Schützenſtraße Nr. 8. (8821
0 WOg
50, welcher in Gar=
SLaglöhnd, tenarbeit üchtig
iſt, wird geſucht. Heerdweg 97.
8170) Für ein feineres Gebrauchs=
und Luxuswaaren=Geſchäft wird ein
Lehrmädchen
geſucht. Näheres in der Expedition.
5735) Einen Lehrling ſucht
Gg. Frank, Friſeur, Eliſabethenſtr. 2.

8823) Ein mit guten Schulkenntniſſen
verſehener, junger Mann wird als
Lehrling
in ein hieſiges Bankgeſchäft geſucht.
Selbſtgeſchriebene Offerten unter fl. 60
an die Expedition d. Bl. erbeten.

[ ][  ][ ]

2086
8774) Tüchtige, an Planbänken geübte
Esondroher
auf dauernde Arbeit geſucht.
Gebrüder Sohultz,
O 16732)
Mainz.

ſFin akademiſch gebildeter, thatkräftiger,
- älterer Mann, ſelbſtſtändiger Arbeiter,
tüchtiger Buchhalter und Correſpondent,
ſucht Beſchäftigung in und außer dem
Hauſe. Derſelbe würde ſich auch zu jeder
andern Art ſchriftlicher Arbeiten, Copia=
lien
ꝛc. in lebenden und todten Sprachen
verſtehen und durch ſeine Leiſtungen jenes
ungeſunde, herzloſe und unvernünftige
Vorurtheil, daß man ihm, weil er im
Alter zu weit vorgerückt, keine dauernde
Beſchäftigung übertragen könne, welches
falſche Vorurtheil ihn mit Familie
dem größten Mangel preisgegeben
hat, zu entkräften wiſſen.
Gefl. Offerten übernimmt gerne unter
F. C. B. 66 die Exped. d. Bl. (8551

Veſtellung zum Krauteinſchneiden
T nimmt entgegen Frau Port Wwe.,
große Ochſeng. 3 u. Marktplatz am Stand.

ein Körbchen, enthaltend Handarbeit,
in der unteren Rheinſtraße. Gegen gute
Belohnung abzugeben Neckarſtraße 15.

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Grafenſtraße.

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Ein ſehr gut eingeführtes Agentur=
Geſchäft Leipzig ſucht eine leiſtungsfähige
Nuß=Firma zu vertreten.
Offerten erbeten unter Chiffre K. Nr. 54
an die Exped. d. Blattes.
(8713

Eine große Manſarde
zum Unterſtellen überflüſſiger Möbel wird
in der Beſſunger Carls= oder Wilhelminen=
ſtraße
für ſogleich geſucht.
Offerten mit Preisangabe unter fl. D.
in der Expedition abzugeben.
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Aodross Land.Allés
ſucht gebunden zu kaufen
Carl Höhlor, Buchhandlung,
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1006
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der das hieſige Polytechnikum beſucht,
wünſcht vom 15. Nktober an ein ſchönes
Zimmer in einer guten Familie auf
ein Jahr zu miethen. Offerten bitten
unter P. 9 an das Tagblatt zu richten.

8829) Es iſt eine Erfahrung, die wohl
ſchon Jeder öfters gemacht hat, daß ein und
dieſelbe Speiſe uns in gewiſſen Haushaltungen
und, in gewiſſen Reſtaurants weit beſſer
mundet, als anderswo; es giebt eben ſo ge=
wiſſe
Küchengeheimniſſe, an und für ſich
Kleinigkeiten, durch die aber hinſichtlich der
Schmackhaftigkeit der Gerichte Großartiges
erzielt wird, und denen die Hausfrau nicht
ſelten ihren ſchmeichelhaften Ruf als gute
Köchin; verdankt, und durch die ſich das
Reſtaurant oder das Hotel oft ſeine Frequenz
ſichert; es ſpricht ſich eben nichts leichter
herum, als wo es einen guten Tiſch giebt,
und neben der Annehmlichkeit des beſſeren
Geſchmacks erwächſt den Speiſen gerade durch
letzteren noch der nicht zu unterſchätzende Vor=
teil
, daß ſie von den Verdauungs=Organen
beſſer ausgenutzt werden, denn es iſt eine
alte bekannte Thatſache, daß ein Gericht dem
Körper um ſo zuträglicher iſt, je ſchmackhafter
es bereitet iſt.
Jene kleinen Geheimniſſe der routinirten
Köchin beſtehen meiſtens in der richtigen An=
wendung
dieſer und jener Ingredenzien und
unter dieſen bedient man ſich heutzutage oft
und gern zur Würze und Kräftigung von
Speiſen des Liebig's Fleiſchextracts, das be=
ſonders
Suppen, Saucen, Gemüſen ꝛc. jenen
kräftigen, angenehmen Geſchmack verleiht, der
durch kein pikantes Gewürz zu erſetzen iſt.
Hausfrauen, welche Liebig's Fleiſchextract
noch nicht zu ihren nothwendigen Kuchen=
Erforderniſſen rechnen, ſei dieſer Wink beſtens
zur Beachtung empfohlen.

Woog, 15. September 1885.
Waſſerhöhe am Pegel 323 Meter,
Waſſerwärme des Vorm. 8½ Uhr 130 R.
Woog=Polizeiwache.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 16. September.
Deulſches Reich. Se. M. der Kaiſer wohnte am 14. Septbr.
dem Corpsmanöver des badiſchen Armeecorps bei Palmbach und
Stupferich bei, welches, von ſchönſtem Wetter begünſtigt, äußerſt
glänzend verlief. Bei der Durchfahrt durch Durlach wurde der
Kaiſer enthuſiaſtiſch begrüßt. Abends beſuchte der Kaiſer mit der
Großherzoglichen Familie und den übrigen Fürſtlichkeiten die Schau=
ſpielvorſtellung
und verweilte bis zum Schluſſe derſelben. Am
Mittwoch beabſichtigte der Kaiſer nach Stuttgart abzureiſen, um
den Manövern des württembergiſchen Armeecorps beizuwohnen.
Den Reſt des Monats gedenkt der Kaiſer in Baden=Baden zu ver=
bringen
, woſelbſt auch der Geburtstag der Kaiſerin am 30. Septbr.
in herkömmlicher Weiſe gefeiert werden wird.
Der Herzog und die Herzogin von Connaught trafen am 13.
nachmittags auf der Station Neu=Babelsberg ein und begaben ſich
von dort per Wagen nach dem Jagdſchloß Glienicke bei Potsdam.
Der Reichsanzeiger; veröffentlichte am 14. den Allerhöchſten
Erlaß, der die zweite ordentliche Generalſynode der neun älteren
preußiſchen Provinzen auf den 10. Oktober einberuft.
Die Note der ſpaniſchen Regierung iſt am 14. d. M. in Berlin
eingetroffen und am nachmittag durch den Botſchafter Graf Beno=
mar
dem auswärtigen Amte überreicht worden.
Die Nordd. Allg. 8tg.: enthält in ihrer Abendausgabe vom
12. September einen ſcharfen Ausfall gegen den Mancheſter Guar=
dian'
wegen deſſen antideutſcher Haltung in der Karolinen= Angelegen=
heit
. Das offiziöſe Blatt führt dieſelbe darauf zurück, daß ſich das
genannte engliſche Blatt im Beſitze der Familie John Brights be=
finde
und das Iutereſſe der großen Fabrikanten, Exporteure und
Rheder vertrete, für welche jeder Krieg in geſchäftlicher Beziehung
vorteilhaft ſei.
Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten hat die Staatseiſenbahn=
Direktionen wiſſen laſſen, daß von der Einführung des Fernſprechers
im Eiſenbahndienſte abgeſehen wird, weil er bei den bisher mil
demſelben angeſtellten Verſuchen als Verbindung im beſagten Dienſte
nicht zweckmäßig befunden worden iſt. Innerhalb der Staatseiſen=
bahnverwaltung
iſt beſtimmt worden, bei Abfaſſung der Berichte
auf eine leiche verſtändliche, klare Darſtellung Bedacht zu nehmen
und ſomit lange und verwickelte Satzbildungen zu vermeiden; eine
kurze, einfache entſprechende Ausdrucksweiſe ſei umſomehr anzu

ſtreben, als die dringliche Natur der Geſchäfte unnötigen Zeitauf
wand bei dem Leſen und Schreiben verbietet, auch wenn gleichbe=
deutende
deutſche Ausdrücke vorhanden ſind, Fremdwörter auszu=
ſchließen
.
Das Militärwochenblatt= macht den Vorſchlag, die Militär=
muſiker
für die erſte Hilfeleiſtung bei vorkommenden Unfällen in den
Truppenteilen auszubilden.
Die Nordd. Allg. 8tg. ſchreibt: Die Meldung, daß am
5. September dreihundert aus Preußen Ausgewieſene in Warſchau
angekommen ſeien, iſt zuverläſſigen Erkundigungen zufolge unwahr.
Weder auf der Eiſenbahn noch bei den Behörden in Warſchau iſt
etwas davon bekannt, daß an gedachtem Tag oder früher Ausge=
wieſene
durchpaſſiert ſeien oder ſich gemeldet haben.
Neben der braunſchweigiſchen Frage gibt es bekanntlich auch
eine lippiſche Fragel und haben die eigentümlichen Zuſtände im
Fürſtentum Lippe ſchon öfters den Gedanken nach der Zukunft des
Ländchens angeregt. Hierüber findet ſich jetzt in der Lippe'ſchen
Poſt' eine Erklärung des Reichstagsabgeordneten Bürten bezüglich
der Geſtaltung der Verhältniſſe in Lippe nach dem Ableben des zur
Zeit regierenden Fürſten. In dieſer Erklärung heißt es u. a.. Nur
unter der Bedingung, daß das Domanium ein unter die Verwaltung
des Landes geſtelltes Staatsgut wird, und daß der gegenwärtige
großartige Regierungsapparat aufhört, darf die Landesvertretung
in den Fortbeſtand der Selbſtſtändigkeit des Landes willigen, weil
die Fortdauer der jetzigen Uebelſtände, wie auch der Kurzſichtigſte
einſehen kann, zum Ruin des Landes führen muß! Im Falle aber
der erbberechtigte Nachfolger ſich nicht mit einer Civilliſte zufrieden
geben würde, bleibt nichts anderes übrig, als daß die Landesver=
tretung
das Aufhören der Selbſtſtändigkeit des Landes und die
Umwandlung in Reichsland oder in eine preußiſche Provinz er
ſtrebeu müſſe.
Jranſtreich. Nach einem Telegramm aus Hüe iſt am 14. Sep=
tember
, früh 8 Uhr, Channong zum König von Annam eingeſetzt
worden. Während er in das Palais einzog, wurde ein Salut von
21 Kanonenſchüſſen abgegeben und die annamitiſche Fahne gehißt.
Die Krönung findet am 19. September ſtatt.
Unter der annami=
tiſchen
Bevölkerung fordert die Cholera zahlreiche Opfer.
Der Telegraphe; meldet, daß der vielgenannte franzöſiſche Ge=
ſandte
in China, Patenotre, in Tientſin ſchwer erkrankt ſei und
ſofort nach Ankunft Cogordans, des Schwiegerſohnes von Duclere,
der mit den Verhandlungen über den Handelsvertrag betraut iſt,

[ ][  ][ ]

2087

R 180

nach Frankreich zurückkehren werde. An Patenotre's Stelle würde
dann für die franzöſiſche Geſandtſchaft ein neues Oberhaupt ernannt
werden.
Nach einem Telegramm aus Tamatave vom 13. d. hätten die
Franzoſen nach dem Scheitern der Unterhandlungen mit den Hovas
die Feindſeligkeiten wieder aufgenommen und Narrangura beſchoſſen.
Das Petit Journal' erfährt, Marokko habe die an der Grenze
der Sahara gelegene unabhängige, aber Marokko tributpflichtige
Daſe Figuig, welche den Unzufriedenen und Aufſtändiſchen ſtets als
Zufluchtsort diente, an Frankreich abgetreten.
In Marſeille haben ſich am 14. d. M. 70 Spanier verſammelt
und folgenden Antrag zum Beſchluß erhoben: Die ſpaniſche Ko=
lonie
beglückwünſcht ihre Landsleute wegen ihrer bewundernswür=
digen
Haltung gegen die Seeräuberei, welche Deutſchland gegen die
ſpaniſche Nation vollführen wollte; ſie bietet ihr Blut und ihr Herz
au, um die Nationalehre zu retten. Spaniſche Bürger leiſten einen
ſeierlichen Eid des Haſſes gegen die Deutſchen. Ein Autrag, Sa=
lamanca
einen Ehrendegen anzubieten, wurde durch Zuruf ange=
nommen
.
Seit Sonntag iſt in Toulon kein neuer Choleratodesſall vor=
gekommen
. Die Kaufläden werden wieder geöffnet, die Einwohner
kehren zurück.
Engkand. Der ruſſiſche Botſchafter von Staal iſt am 13. mor=
geus
von London nach Baden=Baden abgereiſt.
Leſſar reiſte am 13. abends zur Ueberbringung des Grenzüber=
einkommens
nach Petersburg. Das verhältnismäpig kleine Schrift=
ſtück
iſt mit geographiſchen Karten ausgeſtattet und beginnt mit der
Feſtſetzung der afghaniſch=ruſſiſchen Grenzlinie, beſtimmt dann Ort
und Zeit der Zuſammenkunft der Grenzkommiſſion auf den 10. No=
vember
in Zulſikar und ſtellt die Zahl des beiderſeitigen Gefolges
auf hundert Perſonen feſt. Das Abkommen ward von Staal hier
und von Salisbury in Dieppe unterzeichnet. Zum Vorſteher der
Grenzkommiſſion iſt Oberſt Ridgway von England und General
Kulberg von Rußland ernannt. Von einem Schiedsgericht über
das Treffen am Kuſchkfluſſe iſt keine Rede mehr, es iſt anſcheinend
ſtillſchweigend fallen gelaſſen worden.
Italien. Die deutſche Kronprinzeſſin Victoria ſtattete am 13. d.
dem König und der Königin in Monza einen Beſuch ab und beab=
ſichtigte
tags darauf nach Venedig abzureiſen.
Vom 10. Auguſt bis 12. September zählte man in Italien 146
Cholerakranke und 86 Choleratote. Am 13. d. kamen in Palermo
1 Erkrankung und 4 Todesfälle vor, in der Provinz Parma 17 Er=
krankungen
und 5 Todesfälle.
Spanien. Nach Mitteilungen aus Madrid herrſcht in dortigen
miniſteriellen Kreiſen die Meinung, daß der Streit um die Karo=
linen
vor Monatsſchluß in freundſchaftlicher Weiſe beigelegt ſein
wird. Die Bewegung in den ſpauiſchen Marinekreiſen habe ſich in
Folge des Verſprecheus des Marinemmiſters, die Weiſungen zu ver=
öffentlichen
, welche den Kommandanten der drei nach Pap entſandten
Kriegsſchiffe gegeben waren, beruhigt. Das Land ſei ruhig und
nichts rechtfertige die Gerüchte, welche die innere Lage Spaniens
als ernſt darſtellen.
Die Verhandlungen über die Herſtellung eines modus vivendi
mit England in kommerzieller Beziehung ſollen ſofort nach Rückkehr
des engliſchen Geſandten wieder aufgenommen werden.
Dänemark. Der Herzog von Chartres und der Prinz von
Wales ſind in Fredensborg eingetroffen.
Die Rückkehr der Zarenfamilie nach Rußland iſt auf den 11.
oder 13. Oktober angeſetzt worden. Wie bei früheren Beſuchen am
hieſigen Hofe, ſo beſchäftigt der Kaiſer ſich auch während ſeines
jetzigen Aufenthaltes auf Schloß Fredensborg angelegentlich mit
Regierungsgeſchäften und arbeitet oft bis in die ſpäte Nacht.-
Mehrere male wöchentlich wird ein Kurier nach Petersburg abge=
fertigt
und jede Sendung von Wichtigkeitgeht durch die eigenen
Hände des Zaren.
Außland. Die verſchiedenen über angebliche Transaktionen
zwiſchen Rußland und Korea umlaufenden Meldungen werden vom
Journal de St. Pétersbourg; als unrichtig bezeichnet. Rußland
habe mit Korea lediglich eine Handelskonvention abgeſchloſſen, welche
in allen Punkten analog derſelben ſei, wie ſie andere Mächte, 3. B.
England und Deutſchland, erlangt hätten.
Türſtei. Wie verlautet beabſichtigt der Sultan, den Großvezier
in Miſſion nach Egypten zu ſchicken.
Cgypten. Die Notablenverſammlung in Kaito iſt am 12. d.
vertagt worden, wie verlautet wegen der Oppoſition, welche die
Verſammlung gegen die Geſetzentwürfe des Arbeitsminiſters erhob,
der eine Reihe Pläne vorgelegt hatte, deren Ausführung im allge=
meinen
engliſch=indiſchen Unternehmern übertragen war.
Nach in Kairo eingegangenen Nachrichten aus Suakim hat am
12. d. M. zwiſchen den Rekognoszierungsmannſchaften der Aufſtän=
diſchen
und einer Abteilung bengaliſcher Kavallerie ein Scharmützel
ſtattgefunden. Die Aufſtändiſchen wurden in die Flucht geſchlagen
und verloren 4 Tote und Verwundete.

Aus Stadt und Land.

Darmſtadt, 16. September.
In die gegenwärtig auf der Bürgermeiſterei offen liegende
Liſte derjenigen Perſonen, welche im kommenden Jahre zu dem
Amte eines Geſchworenen oder Schöffenzberufen werden können,
ſind ungefähr 5500 Einwohner hieſiger Stadt eingetragen. Bekannt=
lich
war nach unſerem früheren heſſiſchen Geſetz lähnlich wie in den
übrigen Staaten Deutſchlands) die Fähigkeit, Geſchworener zu wer=
den
, an Bedingungen geknüpft, in deren Folge verhältnismäßig nur
Wenige zu dieſem Amte gelangen konnten. Das für das deutſche
Reich unterm 27. Januar 1877 erlaſſene Gerichtsverfaſſungsgeſetz
gewährt aber die Fähigkeit, Schöffe oder Geſchworener zu werden
jedem Deutſchen, welcher das 30. Lebensjahr zurückgelegt und ſeit
zwei Jahren in der betr. Gemeinde ſeinen Wohnſitz hat. In ge=
wiſſen
Fällen geſtattet das Geſetz die Berufung zu einem der ge=
dachten
Aemter abzulehnen, 3. B. Aerzteu, Mitgliedern einer geſetz=
gebenden
Verſammlung, Perſonen, welche das 65. Lebeusjahr zurück
gelegt haben und ſolchen Perſonen, welche glaubhaft machen, daß
ſie den mit der Ausübung des Amts verbundenen Aufwand nicht
zu tragen vermögen.
Aus den am 3. ds. Mts. dahier ſtattgehabten Verhandlungen
des Eiſenbahnrats bezügl. der Abänderungen der Sommerfahr=
pläne
für den mit dem 1. Oktober beginnenden Winterdienſt ent=
nehmen
wir das nachſtehende: Aſchaffenburg=Darmſtadt=
Mainz. Schnellzug ; ſſeither ab Darmſtadt 51 NM.) fährt
10 Minuten ſpäter in Darmſtadt ab, weil der Anſchluß der Main=
Neckar=Bahn ſpäter in Darmſtadt angebracht wird.
Verſonenzug 83 ſeither ab Aſchaffenburg 8io A.) fährt 1 Stunde
14 Minuten früher von Aſchaffenburg weg, weil der Anſchlußzug
der baheriſchen Bahn früher in Aſchaffenburg angebracht wird. Der
Zug hält an allen Stationen mit Ausnahme von Krauichſtein und
Klein=Gerau, wogegen Perſonenzug 85 (ab Darmſtadt 105 A.), der
im Intereſſe der direkten Verbindung Baſel=Mainz früher nach
Mainz gebracht wird, den Anhalt in Weiterſtadt, Nauheim und
Biſchofsheim verliert.
Fahrplan der Main=Neckar=Eiſenbahn. Die Lokalzüge
Nr. 47 (73s Abends von Frankfurt nach Darmſtadt) und Nr. 42
(7 Abends von Darmſtadt nach Frankfurt) fallen aus. Zug 45
Abends 70 aus Frankfurt) hält auch bei Louiſa, Egelsbach und
Arheilgen, kommt dadurch einige Minuten ſpäter in Darmſtadt an
und fährt dort 82 Abends ſtatt 8i nach Heidelberg ab.
Die Früh=Lokalzüge Nr. 21, Heppenheim=Mannheim=Heidelberg,
und Nr. 22,. Darmſtadt=Frankfurt, fahren, wie üblich, ſpäter wie im
Sommer, erſterer jedoch nur in der Zeit vom 1. November bis
1. März. Schnellzug 4 kommt 5 Minuten ſpäter, 53 ſtatt 55 Nachm.
nach Darmſtadt und fährt dort 5i ſtatt 5ö nach Frankfurt ab.
Perſonenzug 40 fährt 40 Nachm. ſtatt 41 in Heidelberg ab,
kommt 63 ſtatt 61 in Darmſtadt an und fährt daſelbſt 6e nach
Frankfurt ab, hält auf allen Stationen zwiſchen Darmſtadt und
Frankfurt und trifft dort 73 ſtatt 72 Abends ein.
Gegenwärtig findet der Umzug der verſchiedenen ſtädti=
ſchen
Bureaus in die neuhergerichteten Räume des Siebert'ſchen
Hauſes in der Rheinſtraße ſtatt.
- Frl. Loiſinger iſt nunmehr am Großh. Hoftheater engagiert
worden, während Frl. Wooge aus dem Verbande des Großh. Hof=
theaters
ausgeſchieden iſt.
An Zöllen und gemeinſchaftlichen Verbrauchs=
ſteuern
für Rechnung des Reiches wurden von den Großh. Heſſ.
Steuerämtern im Etatsjahr 1884-85 - 9794681 M. 60 Pf. er=
hoben
, gegen 7842204 M. 1 Pf. im Etatsjahr 1883-84. An der
bedeutenden Mehreinnahme ſind ebenſowohl die Eingangszölle, wie
die Rübenzuckerſteuer und Tabakſteuer beteiligt. Bei den nachſtehen=
den
Angaben bedeuten die in Klammern genannten Zahlen die Ein=
nahmen
des Jahres 1885-84: Eingangszölle 5612880 M. 10 Pf.
4701895 M. 90 Pf.)., Rübenzuckerſteuer 1221814 M. 40 Pf
(353 104 M. 80 Pf.). Salzſteuer 993 485 M. 86 Pf. 1963 865 M.
30 Pf.). Tabakſteuer 37794 M. 45 Pf. 1252681 M. 15 Pf.),
Branntweinſteuer 450663 M. 25 Pf. (450140 M. 27 Pf.). Brau=
ſteuer
772275 M. 45 Pf. (763761 M. 80 Pf.), Reichsſpielkarten=
ſtempel
164415 M. 40 Pf. (165446 M. 20 Pf.) und Reichsſtempel=
abgaben
158615 M. 67 Pf. (46 482 M. 34 Pf.). Mau entnimmt
aus Vorſtehendem auch beſonders, welch hohen Einfluß die in un=
erem
Lande neu errichteten Zuckerfabriken auf die Steuererträguiſſe
ausüben. Auffallend iſt auch das bedeutende Mehr bei der Tabakſteuer.
- Winter. Die Schwalben ſind ſchon zum allergrößten Teile
fortgezogen, und die Bienen ſollen, wie zahlreiche Bienenzüchter
melden, heuer in einer Weiſe verbarrikadieren, wie ſeit Jahren
nicht. Beides läßt auf baldigen Eintritt des Winters ſchlie=
ßen
; daß dieſer aber ſtreng ſein werde, vermuten Forſtleute deshalb,
weil die Eriken bis zu den Spitzen der Stämmchen mit Blüten be=
deckt
ſind. Wie kalt übrigens einzelne Nächte des Juli dieſes Jahres
waren, geht aus den Mitteilungen der Centralſtelle für Landesſtati=
ſtik
hervor. Danach wurden auf der Station Monsheim in der
Nacht vom 5. Juli nur 2 Grad R. auf der Station Felsberg in
den Nächten vom 29., 30. und 31. Juli nur 35 Grad R. konſtatiert.
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E 180

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Das Maximum der Wärme hatte am 12. Juli Darmſtadt mit
25.) Grad R.
In der dieſer Tage in Münſter am Stein abgehaltenen
Sitzung des Komites für das Hutten=Sickingen=Denkmal,
wobei Darmſtadt durch Herrn Hauptmann a. D. Zernin vertreten
war, wurde der vorgelegte Aufruf genehmigt und ſoll derſelbe in
ca. 14 Tagen veröffentlicht werden.
Aus Rheinheſſen. In Folge der im Allgemeinen nicht
beſonders günſtigen Aepfelernte treffen in den obſtbautreiben=
den
Gemeinden bereits viele Aufkäufer ein, welche teils für Sachſeu=
hauſen
, teils auch für Württemberg mit den Producenten Verträge
auf Aepfellieferungen für Obſtweinfabrikation abſchließen und wer=
den
recht gute Preiſe erzielt. Für Aepfel erſter Qualität werden
bis 10 M. per Centner bezahlt, für zweite Qualität wurden Ab=
ſchlüſſe
von 830-8.50 M. gemacht.
Bonn, 14. September. Prinz Bernhard von Sachſen=
Weimar, welcher ſich von ſeinen durch einen Sturz mit dem Pferde
bei dem Rennen in Jülich erhaltenen lebensgefährlichen Verletzungen
(Schädelbruch, doppelter Kieferbruch und Verletzung der Rücken=
wirbelſäule
) in faſt unglaublicher Weiſe erholte, hat ſich nach Heidel=
berg
zur weiteren Behandlung bei Profeſſor Chelius begeben.
Köln, 15. September. Für die Dirigentenſtelle des
Kölner Männergeſangvereins haben ſich, dem Vernehmen
nach, 36 Bewerber, darunter Künſtler von bedeutendem Rufe, ge=
meldet
.
Acht von neun Beamten der erzbiſchöflichen Vermögens=
Verwaltung ſind nach der K. Z. ihre Stellen gekündigt worden.
Die Kündigungsfriſt iſt auf 14 Tage und 4 Wochen bemeſſen.

Großherzogliches Hoftheater.
Montag, 14. September.
E. Flotow's Martha' gehört zu den Opern, die von Jung und
Alt ſtets gern gehört werden, ſie kann ſich noch immer getroſt be=
haupten
gegen die Menge der Novitäten, die jahraus, jahrein auf
dem Gebiet der Spieloper erſtehen. Der echt volkstümliche Geiſt,
der ſie durchweht und ſeinen entſprechenden Ausdruck in den friſchen,
lieblichen, teilweiſe ſchwermütigen Melodien findet, iſt der Zauber,
der vorausſichtlich noch auf lange ſeine Kraft ausüben wird. Wer
lauſchte nicht gerne dem ſinnigen Liede: Letzte Roſe, wie magſt du
ſo einſam hier blühn. oder der Arie Ach wie ſo fromm, wie
ſo traut;, beſonders wenn ſie von ſo tüchtigen Kräften, wie wir ſic
in Frau Mayr=Olbrich und Herrn Hofmüller beſitzen, geſungen
werden. Die geſtrige Aufführung gibt uns nur Anlaß zum Lobe:
ſowohl Soliſten wie Chöre ließen nichts zu wünſchen übrig. Das
gut beſetzte Haus kargte denn auch nicht mit ſeinen Beifallsbe=
zeigungen
.
Vermiſchtes.
St. Bäder=Frequenz vom 14. September. Baden=Baden
46 442. Ems 17572. Homburg 10944. Kiſſingen 12630. Nau=
heim
5187. Schlangenbad 2005. Schwalbach 4500. Soden i. T.
2093. Weilbach 177. Wiesbaden 60 957. Oſtende 30 16I. Scheve
ningen 5505. Helgoland 6434.
Die Zahnradbahn auf den mehr als 6000 Fuß hohen
Pilatus wird ſich durch die ungewöhnlichen Steigungsverhältniſſe
wie auch durch die Bauart von den beſtehenden Zahnradbahnen
auszeichnen. Die Steigung beträgt auf der gewählten Linie ſtellen=
weiſe
bis 53 Prozent, d. h. ein Verhältnis, bei dem man ſonſt das
Seil als einzig möglich hielt. Ferner wird die Pilatusbahn nicht
wie ſonſt zwei Laufſchienen und eine Zahnſchiene aufweiſen, ſondern
aus einem einzigen ſtarken Balken mit zwei Zahnſtangen beſtehen,
auf deſſen unteren vorſpringenden Kanten die Führungsrollen laufen,
die den Zug im Gleichgewicht erhalten ſollen. Die doppelte Zahn=
ſtange
ſowie die Zahuräder unter jedem einzelnen Wagen, die mit
den Bremſen in Verbindung ſtehen, gewähren eine erhöhte Sicher=
heit
. Die Bahn wird 4452 Meter lang und überwindet eine Höhe
von 1651 Meter. Die Fahrt ſoll 72 Minuten dauern.
Der Feldwebel auf den gefüllten Bierſeideln mag ſich
fortan vor dem Staatsanwalt in Acht nehmen. Eine weſtpreußiſche
Staatsanwaltſchaft hat die Polizeiverwaltungen darauf aufmerkſam
gemacht, daß der Wirth, welcher eine Menge Bier verabreicht,
welche in nennenswerther Weiſe unter dem Füllſtrich bleibt, ſich
des verſuchten Betruges, und wenn der Gaſt die Sache nicht merkt,
des vollendeten Betruges ſchuldig macht und eine Anklage zu er=
warten
hat.
Wieman Grafwerden kann. Als Guſtav II., König
von Schweden, in Paris war, kam eine Deputation der Sorbonne
zu ihm, um ihm zu gratulieren, daß der berühmte Chemiker Scheele
ſein Unterthau und Landsmann ſei. Der König, der ſehr wenig
Intereſſe an den Erfolgen der Wiſſenſchaft hatte, ſchämte ſich, daß
er nie etwas von einem ſo berühmten Manne gehört hatte, und
ſchickte ſofort einen Courier nach Schweden mit der lakouiſchen
Ordre:Scheele iſt ſofort in den Grafenſtand zu erheben. Jawohl,

ſagte ſein Premier=Miniſter, als er die Depeſche las. Das
ſoll geſchehen - aber wer iſt Scheele?
Ein Sekretär mußte Er=
kundigungen
einziehen. Er kam zum Premier zurück. Sehr netter
Kerl, Lieutenant bei der Artillerie, ein guter Schütze, ſpielt famos
Billard. Am anderen Tage war der bürgerliche Lieutenant ein
Graf - und der Gelehrte blieb ein ſimpler Bürgerlicher. Der Irr=
tum
wurde erſt entdeckt, als der König heimkehrte, war aber nicht
mehr zu ändern.
Jubiläum der Kartoffel. Im Jahre 1585, alſo vor
dreihundert Jahren, war es, als Franz Drake die Kartoffeln von
Amerika nach Europa brachte. Nur ſehr langſam breitete ſich die
Kultur derſelben aus, erſt im vorigen Jahrhundert gewann ſie
mehr und mehr Boden und wurde nach und nach in ganz Europa
eingeführt. Am 27. Auguſt 1785 wurde Parmentier, der Einführer
und eifrige Verbreiter der Kartoffeln als Nahrungsmittel, von Lud=
wig
XVI., König von Frankreich, im Schloſſe zu Verſailles empfangen,
wo er demſelben einige von ihm ſelbſt kultivierte, damals neue
Knollengewächſe nebſt Blüthen überreichte. Der König ſteckte die
Blumen ins Knopfloch und befahl, daß die Knollen auf ſeinem Mit=
tagstiſch
als Gericht aufgetragen werden ſollten. Von da an ſchwand
das gegen die Kartoffeln waltende Vorurteil und dieſelben wurden
raſch in Frankreich und ganz Europa verbreitet. In dieſem Jahre
feierten wir alſo ein doppeltes Jubiläum des beliebten Knollengewächs,
deſſen Einführung und Verbreitung für die Ernährungsweiſe unſerer
Bevölkerung und damit für das geſamte Kulturleben von einſchnei=
dender
Bedeutung geweſen iſt.
Es iſt vielfach die Anſicht verbreitet, daß wenn Hunde, die
zur Bewachung eines Grundſtücks benutzt werden, die nächtliche
Ruhe durch andauerndes Bellen ſtören, die Eigentümer der Hunde
dieſerhalb nicht beſtraft werden könne. Das Reichsſtrafgeſetzbuch
enthält keine näheren Beſtimmungen hierüber.
Die= Verhand=
lungen
des Schöffengerichts in Magdeburg ſſ. M. 3tg. vom 24.
Auguſt) geben nun hierüber dem Unkundigen Aufklärung, da es in
jenem Blatte heißt: Durch Erkenntnis wurde eine Perſon zu 3 M.
verurteilt, weil ihr Hund während der Nachtzeit durch lautes Bellen
und Heulen die öffentliche Ruhe geſtört habe. Der Umſtand, daß
Angeklagter ſeinen Jagdhund in ſeinen Verkaufsladen eingeſperrt
hatte, das Bellen alſo nicht auf der Straße geſchehen war, erſchien
unerheblich, da dasſelbe ſich auf 50 Schritt nach Außen beläſtigend
erwieſen und die Nachbarn im Schlaf geſtört hatte
Eine Toilette von wahrhaft könrglicher Pracht iſt
diejenige der Prinzeſſin Hilda von Naſſau, welche dieſelbe nach
ihrer Vermählung mit dem Erbgroßherzoge von Baden bei der an
ihrem Einzug in Karlsruhe ſich anſchließenden Huldigungsfeier
tragen wird. Der Manteau von waſſerblauem Sammet iſt mit
Waſſerroſen und Schilfblättern in maſſiver Gold= und Silberſtickerei
reich geſchmückt. Die 4 Meter lange Schleppe zeigt auf der linken
Seite eine 50 bis 60 Centimeter breite Bordure mit den nämlichen
Stickerei=Motiven, während unten in der rechten Ecke ein koloſſales
Bouquet aus Dornenkräutern, Schilfblättern und Waſſerroſen auf=
ſteigt
. Die ganze querlaufende Partie der Schleppe imitiert eine
horizontale Waſſerfläche, aus welcher alle die Waſſerroſen, Gräſer
und Schilfblätter aufwärts ſteigen. Die eigentliche 3 Meter lange
Schlepprobe aus pfirſichblütefarbenem Atlas zeigt eine überaus
zarte Silberſtickerei in ſthlreinem deutſchen Renaiſſancemuſter; dieſe
Arabesken in ihrer duftigen Zartheit ſind von geradezu wunderbarer
Schönheit. Auf ausdrücklichen Wunſch der hohen Herrſchaften wird
dieſe Toilette nicht öffentlich zur Schau geſtellt werden.

Litterariſches.
Das Heft 9 der Gartenlaubeu enthält u. a.: Trudchens
Heirat. Von W. Heimburg. (Fortſetzung und Schluß. Unruhige
Gäſte. Ein Roman aus der Geſellſchaft. Von Wilh. Raabe. ( Fort=
ſetzung
). Unterm Birnbaum. Von Th. Fontane. - In der Schleif=
mühle
. Von M. Haushofer.- Kulturhiſtoriſche Modebilder. Von
Karl Braun=Wiesbaden. 2. Die Geſchichte vom Frack. Mit Illu=
ſtration
. 3. Die Geſchichte vom Schlapphut und vom Cylinder.
Briefe aus einem Weltbade. Von Paul von Schönthan. Mit
Illuſtrationen von H. Schlittgen. J. II.
An Illuſtrationen:
Weidende Schafheerde. Nach dem Oelgemälde von H. Zügel.
In der Schleifmühle. Nach dem Oelgemälde von Fr. Keller.-
Der neue Frack. Nach dem Oelgemälde von Carl Schlöſſer.
Illuſtrationen aus Oſtende von H. Schlittgen: Villa des Königs in
Oſtende. Partie ins Land. Am Strande.-Auf der Eſtacade.
Aus dem Badeleben in Oſtende.
Von Chriſtoph Schloſſers Weltgeſchichte für das
deutſche Volk, Verlag von Oswald Seehagen in Berlin, ſind weiter
die Lieferungen 27-30 erſchienen. Zahlreiche Illuſtrationen und
Karten ſind auch dieſen Heften beigegeben. Preis einer Lieferung
nur 1 M.

Tageskalender.
Samstag, 19. September: Réunion der Vereine Bürgerverein und
Eintracht im Saalbau.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.