Darmstädter Tagblatt 1885


25. Juli 1885

[  ][ ]

148.

148.
Jahrgallg

Al mementspreis
vlerteljährlich 1 Mark 50 Pf. mcl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſiümtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſſaufſchlag

(Jrag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Alluſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Aferu
verdm angensmmmt hDarnſtad
von der Expedium RhehſE R z.
mBeſſungen zuFurzuia.
Holzſtraße N. L6. ſvie aiin
von allen Annenea=Eppeditlonen.

Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Samstag den 25. Juli.
1885.
N9 143.

Victualienpreiſe vom 25. Juli bis 1. Auguſt 1885.

A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenſleiſch ¼ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſeiſch ¹ Kilogr.
C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Karsfleiſch ½ Kilogr..
Hammeiſteiſch ¼ Kilogr.
Hammelsbruſt

Pf. D. Der Schweinemetzger. Pf. E. Der Büäcker. Pf. 72 Schweineſleiſch mit Beilage ¼⁄ Kilogr. 60 Gemiſchtes Brod 2¼ Kilogr. 66 do.
ohne Beiläge ¼⁄ Kilogr. 66 1¼ Kilogr.. 28 Schinſten ¼⁄ Kilogr.
Hpeck ¼ Kilogr. 100 Schwärzes Brdd 2¹⁄ Kilogr. 64 100 Aoggenbrod 2 Kilogr. 4 Horrfleiſch ¹ Kilogr.
Bec
Bratwurſt ¼ Kilogr. 8 66 Schmatz laus= und unausgelaſſen)
. Kilogr. 64 F. Der Bierbrauer. 24 70 Leber- und Brutwurſt ¹¼ Kilogr. 60 Vier 1 Liter. 50 Fleiſchwurſt u. Schwartemagen ¼ Ko. 80

Gefunden: 1 ſchwarzer gehäkelter Stauchen. 1 brauner Schirm. 1 Meſſer mit 1 Klinge. 1 kleiner Schlüſſel.
1 Schlüſſel und 1 Drücker, dreieckig. 1 Portemonnaie, enthaltend 59 Pfg. 1 ſchwarzſeidener Regenſchirm. 1 Sporn, ver=
ſilbert
. 6 kleine Schlüſſel in einem Ring. 1 ſilbernes Armband, ſchwarz emaillirt, worauf die Aufſchrift: Gott ſchütze dich.
1 ſilberner Ring mit Herzchen. 1 Henkelkorb, enthaltend Mehl und Erbſen. 1 ſchwarzſeidene Kappe. 1 baumwollenes
Strickzeug, blau und weiß.
Verloren: 1 ſchwarzer Arbeitsbeutel, enthaltend Arbeit und Fingerhut. 1 Theil einer goldenen Uhrkette mit Kara=
binerhaken
. 1 Portemonnaie, enthaltend 2 Mk. 50 Pfg. 1 dreireihiges Korallenarmband mit goldenem Schloß. 1 Armband
von Silbermünzen.
Entlaufen: 1 geſchorener brauner Pudel mit Marke 3580. Entflogen: 1 Kanarienvogel. 1 desgl.
Darmſtadt, den 23. Juli 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Prüfung der Bewerber um die Berechtigung zum einjahrig=freiwilligen Militärdienſt
im Herbſt 1885.
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen ſich der im Herbſt 1885 ſtattfindenden rubr. Prüfung zu unter=
ziehen
, werden hierdurch aufgefordert, ihre deßfallſigen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer
Prüfung
ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt 1885
bei der unterzeichneten Commiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Anbringung der Geſuche wird im Speziellen das Folgende bemerkt:
I. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Mel=
dende
im Großherzogthum Heſſen ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2. Die Zulaſſung zur Prüfung kann nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr erfolgen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die
nähere Adreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuch ſind folgende Papiere beizufügen:
a) Geburtszeugniß;
b) Einwilligungs=Atteſt des Baters oder Vormundes, mit der Erklärung über deſſen Vereitwilligkeit
und Fühigkett den Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und
zu verpflegen.
In dieſem Atteſt darf die Erklärung des Vaters oder Vormundes, daß er in der Lage ſei, den Frei=
willigen
während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht fehlen, auch muß die Unterſchrift
des Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein.
e) ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welches von der Poligei=Obrigkeit oder der vorgeſetzten Dienſtbehoͤrde aus=
zuſtellen
iſt;

443

[ ][  ][ ]

1664
R143
ch ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf.
5. In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen Granzöſiſch, Engliſch, Lateiniſch
oder Griechiſch) der ſich Meldende geprüft ſein will.
6. Iſt bereits früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüſung eingereicht worden, ſo bleibt dem erneuten Geſuch
nur ein Unbeſcholtenheitszeugniß beizulegen.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden, gibt die Prüfungs=Ord. (Anl. 2 zur Erſatz=Ord.
1. Theil der Wehr=Ord. v. 28. Septbr. 1875 Reg.=Bl. Nr. 55 von 1875) Aufſchluß.
Bezüglich des Prüfungs=Termins, ſowie des Locals, in welchem die Prüfung ſtattfindet, erfolgt event. weitere
Bekanntmachung; auf ſpezielle Ladung kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 24. Juni 1885.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende: Gros.
(6296

Bekanntmachung.
Die nachſtehende Polizei=Verordnung bringen wir mit dem Anfügen in Erin=
nerung
, daß unſer Feldſchutzperſonal angewieſen worden iſt, diejenigen, welche ſich
der fräglichen Arbeit bis Ende d. Mts. nicht unterzogen haben, zur Anzeige zu
bringen, worauf Beſtrafung der Säumigen mit 1 bis 5 Mk. und Ausführung des
Zurückſchneidens ꝛc. auf deren Koſten von Amtswegen eintritt.
Darmſtadt, den 21. Juli 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(6944
J. V.: Hickler, Beigeordneter.
Nolizei=Yeroranung.
Betreffend: Das Beſchneiden der Hecken.
Auf Grund des Art. 31 des Feldſtrafgeſetzes vom 21. September 1841; der
Art. 78 und 48. V, 2 der Kr.= und Prov.=Ord., mit Zuſtimmung des Kreis= Aus=
ſchuſſes
, ſowie mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und
der Juſtiz vom 16. Dezember 1881 von Nr. M. J. 25744 wird unter Aufhebung
der für die Gemarkung Darmſtadt erlaſſenen Local=Polizei=Verordnung vom 25. April
1877 für den Kreis Darmſtadt verordnet, wie folgt:
8 1. Alle Hecken an öffentlichen Fahr= und Fußwegen im Kreiſe Darmſtadt
müſſen jeweilig und zwar in der Zeit zwiſchen dem 1. Auguſt des einen und dem
1. März des ſolgenden Jahres ſo weit zurückgeſchnitten und jederzeit zurückgebunden
werden, daß ſie nicht über die Nachbar= und Weggrenze hinausragen.
8 2. Alle Garteneinfriedigungen, ſoweit ſie an öffentliche Wege oder Plütze
angrenzen, ſind ſtets in ordnungsmäßigem Zuſtande zu erhalten und etwaige Lücken
in denſelben auszubeſſern.
8 3. Zuwiderhandlungen unterliegen einer Geldſtrafe von ein bis fünf
Mark und wird außerdem das Zurückſchneiden der Hecken, Zurückbinden der Schöß=
linge
und die Ergänzung der mangelhaften Garteneinfriedigungen, wenn nöthig,
auf Koſten der Säumigen von Amtswegen ausgeführt.
Darmſtadt, am 12. Januar 1882.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
lgez.) v. Marquard.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 30. Juli l. Js., Vormittags 9 Uhr,
werden im Orb'ſchen Lokale, Ecke der Mühl= und Rundethurm=
ſtraße
, die zum Nachlaſſe der verſtorbenen Weinhändler Gottſchalk
Schott'ſchen Eheleute gehörigen, ſehr gut erhaltenen Mobiliargegen=
ſtände
, als:
Gold, Silber, worunter 1 goldene Herrn= und Damenuhr,
Ringe und Ohrringe mit guten Steinen ſich befinden, Herren=
und Frauenkleider, Weißzeug, Bettwerk, Kanapee's, Stühle,
Waſch= und Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Schreibtiſch,
1 Standuhr nebſt Leuchter, Spiegel, Kommode, Vorhänge,
1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, Porzellan und Glas, Küchen=
geſchirr
und ſonſtiger Hausrath
gegen baare Zahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 21. Juli 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
6963
Dr. Gervinus.

Bekanntmachung.
Die Lieferung von Meſſingwaaren
Hähne, Ventile ꝛc.) für das ſtädtiſche
Waſſerwerk ſoll im Wege der Submiſſion
vergeben werden.
Offerten ſind verſchloſſen und mit ent=
ſprechender
Aufſchrift verſehen bis
Samstag den 1. Auguſt l. J3.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Die Submiſſionsbedingungen liegen
lauf dem Betriebs=Büreau des ſtädtiſchen
Waſſerwerks, Landwehrſtraße 22, zur
Einſicht der Intereſſenten offen; auch kön=
nen
die Bedingungen auf Verlangen vor
dort bezogen werden.
Darmſtadt, den 20. Juli 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.
Hickler, Beigeordneter. (6894
Bekanntmachung.
Die Lieſerung gußeiſerner Röhren und
Façonſtücke für das ſtädtiſche Waſſerwerk
ſoll im Wege der Submiſion vergeben
werden.
Offerten ſind verſchloſſen und mit ent=
ſprechender
Aufſchrift verſehen bis
Samstag den 1. Auguſt l. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Die Submiſſionsbedingungen liegen
auf dem Betriebs=Büreau des ſtädtiſchen
Waſſerwerks, Landwehrſtraße 22, zur Ein=
ſicht
der Intereſſenten offen; auch können
die Bedingungen auf Verlangen von dort
bezogen werden.
Darmſtadt, den 20. Juli 1885.
GroßherzoglicheBürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter. 689.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag des Handels=
manns
Lazarus Simon dahier werden
nachſtehende Immobilien desſelben und

zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
4
64 389 Hofraithe, Laute=
ſchlägerſtraße
,
4 332⁄₁₀
656 Hofraithe Scheuer
Pankratiusſtraße,
4 334½⁄ 81 Grabgarten da=
elbſt
,
nächſten Montag den 27. Juli d. J.,
Vormittags 19 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.

[ ][  ][ ]

1665

Das Anweſen in der Pankratiusſtraße
eignet ſich vermöge ſeiner Lage und Räum=
lichkeiten
zu jedem Geſchäftsbetriebe.
Darmſtadt, am 16. Juli 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(6774
Dr. G. Gervinus.
(ie Lieſerung des Bedarfs an Stein=
L kohlen für die Kaiſerliche Oberpoſt=
Direction und das Kaiſerliche Poſtamt I.
hier, welcher auf etwa 20,000 Kilo Nuß=
kohlen
und 90,000 Kilo Fettſchrot zu
veranſchlagen iſt, ſoll im Wege des An=
bietungsverfahrens
vergeben werden.
Angebote ſind verſiegelt mit der Auf=
ſchrift
Lieferung von Steinkohlen= bis
zum 7. Auguſt d. J3., Vormittags
10 Uhr,
an die Kaiſerliche Ober=Poſtdirection hier=
ſelbſt
einzureichen, bei welcher alsdann
die Eröffnung der Angebote zur angege=
benen
Zeit im Zimmer Nr. 81 in Gegen=
wart
etwa erſcheinender Bieter erfolgen
wird. Später eingehende Angebote blei=
ben
unberückſichtigt.
Die Wahl unter den Anbietenden,
welche bis Ende Auguſt d. J3. an ihre
Gebote gebunden ſind, bleibt vorbehalten.
Die Lieferungs=Bedingungen können
während der Geſchäftsſtunden bei der
Ober=Poſtdirection eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 23. Juli 1885.
Der Kaiſerliche Ober=Poſtdirector.
(6964
Hagemann.

Gras=Verſteigerung.
Montag den 27. Juli l. Js.,
Vormittags 9 Uhr,
wird die Heugras=Ernte von den gemein=
heitlichen
Wieſen, als: Vorder=, Steckerts=
und Breitwieſe, ſowie das Gras von den
Waldſchneiſen und Wegen an Ort und
Stelle an die Meiſtbietenden öffentlich
verffeigert.
Beſſungen, den 20. Juli 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen
(6854
Berth.

loll oingetrofkon
über
300 81ü0k Rüschen.
von den billigſten bis zu den feinſten Sor=
ten
zu außerordentlich billigen Preiſen
empfiehlt
(6564
Hichael Cehmillt.
Louiſenplatz 4,
Hofpoſamentier und Hoflieferant.
Neues Kornbrod,
2½ Kilo 50 Pf., bei
A. Müller, Bäckermeiſter,
Beſſ. Schulſtr. 19. (6965

E143
Bekanntmachung.
Die Rechnung über Einnahme und Ausgabe der evangeliſchen Kirche zu
Darmſtadt für 188485 haben wir
vom 27. d. M. bis zum 4. Auguſt
ſauf dem Bureau der Großherzoglichen Bürgermeiſterei offen legen laſſen. Jedem
Intereſſenten iſt geſtattet, davon Einſicht zu nehmen und etwaige Bemerkungen dazu
niederzuſchreiben.
Darmſtadt, den 25. Juli 1885.
Der evangeliſche Kirchenvorſtand:
(6966
J. P. Ewald.

Bekanntmachung.
Die zur Erbauung einer Kreisſtraße von Gräfenhauſen nach Schneppenhauſen
nöthigen Arbeiten und Lieferungen ſollen vergeben werden und zwar:
a. Auf dem Submiſſionsweg am 1. Auguſt 1885:

1319 M. 58 Pfg.,
507 96

1) Die Chauſſierarbeit, veranſchlagt zu
2) Die Maurerarbeit,
3) Das Brechen der Grundbauſteine in den Brüchen bei
Darmſtadt, veranſchlagt zu
803

4) Das Brechen der Deckſteine in den Brüchen am Roß=
berg
, veranſchlagt zu
510
b. In öffentlicher Verſteigerung am 14. Auguſt 1885:
1) Die Planirarbeit, reſp. die Anlieferung von Erde
loosweiſe, und probeweiſe im Ganzen, veranſchlagt zu 1881 Ml. 88 Pfg.,
2) Das Anfahren des Steinmaterials, veranſchlagt zu . 4595
3) Das Schlagen der Deckſteine, veranſchlagt zu
1360

Plau, Boranſchlag und Akkord können bei dem Unterzeichneten, Beſſunger
Heidelbergerſtraße 103, an Dienstag und Samstag Vormittagen eingeſehen werden.
Die Gebote für die in Submiſſion vergeben werdenden Arbeiten ſind bis
längſtens zu dem oben angegebenen Termin Vormittags 10 Uhr auf der Re=
giſtratur
Großherzoglichen Kreisamts Neckarſtraße Nr. 3 abzugeben. Die Ver=
ſteigerung
findet zu dem oben bezeichneten Termin Vormittags 9 Uhr in dem
Verſteigernngslokal der Gemeinde Beſſungen im Rathhauſe daſelbſt ſtatt.
Darmſtadt, den 21. Juli 1885.
J. A.:
66921
Schreiner.

5¼
Pſerde=Derrauſ.
Montag den 27. d. Mts., Vormittags 11 Uhr,
werden auf dem Vorderhofe der hieſigen Cavallerie=Kaſerne zwei
für den Militärdienſt nicht mehr brauchbare Dienſtpferde öffentlich
meiſtbietend gegen Baarzahlung verſteigert.
(6976
Darmſtadt, den 23. Juli 1885.
1. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. (Garde=Drag.=Regt.) Nr. 23.
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienstag den 4. Auguſt, Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Abreiſe des engliſchen Generalarztes Herrn Roſe im
Hauſe Weyprechtſtraße Nr. 167 nachverzeichnete gut erhaltene Mo=
biliargegenſtände
, als:
Kommode, Schränke, Stühle, 1 große Tafel, Tiſche, 1 Ankleide=
ſpiegel
, Vorhänge, Vorlagen, Hängelampen, Glas und Por=
zellan
, worunter ſich ein Frühſtücks=Service befindet, 10 Betten
mit eiſernen Bettſtellen, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz,
Küchengeſchirr, 1 Eisſchrank, Kellergeräthe und ſonſtiger
Hausrath
gegen baare Zahlung verſteigert.
H. Neustadt, Hof=Taxator.

[ ][  ][ ]

1666

E 134
Große
Teppich=Verſteigerung.
Dienstag den 28. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr,
werden in der Gartenhalle zur Bockshaut verſteigt:
Zimmer= und Salon=Teppiche aller Größen in Brüſſels
und Velour, Bettvorlagen in Smyrna, Brüſſels und Velour,
1 Partie Brocatdecken;
ferner zu Anfang:
1 Partie Stiefeln, Schuhe und Pantoffeln für Damen und
Kinder.
NB. Teppiche zur Anſicht ausgelegt Samstag den 25. d. Mts.,
Nachmittags 2-6 Uhr, in meiner Wohnung Waldſtraße 22.
S. Adller Hr., Amtsgerichtstaxator.
P

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Franoesco Cirio & Co.
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1881 Vini di Stradella, gold Etiquette 1. 30,
1881 Pomino.
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und ſtürkend ohne zu erhitzen, und können als Erſatz für Bordeauxweine
gelten! Dieſelben ſind ganz naturrein und ſtehen unter Controlle des Herrn
Geheimen Hofraths Profeſſor Dr. R. Fresemius in Wiesbaden. Als
Garantie der Aechtheit tragen die Stopfen den Namen der Firma:
Schulz & Wagner, Frankfurt a. M.
General=Depoſitaire für Deutſchland.
Niederlage bei:

Wilhelm Schulz, Darmstadt.

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wie Kunſt=Chamipagner. Beſtes Vorbeugungs= und Heilmittei gegen Huſten, Heiſerkeit, Affectionen ꝛc.
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141

E4
3

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LAPTION
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Preiſen.
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Na 143

1669

unft
bgau,

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1021
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[ ][  ][ ]

1674
6471) Carlsſtraße 29 iſt der dritte
Stock mit 6 Zimmern ſofort zu ver=
Karl Heß.
miethen.
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2 Zimmer, Küche, Bodenkammer u. Keller
gleich beziehbar. Hch. Erlenbach.
6591) Holzhofallee 2 eine Wohnung
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143

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6611) Beſſ. Carlsſtr. 8 der mittl. Stock,
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6700) Neckarſtraße 1 im Seitenbau
Zimmer mit Alkoven für eine Perſon.
6702) Mauerſtr. 22 zwei freundl.
Wohnungen mit allem Zubehör zu verm.
6704) Heerdwegſtr. 55 iſt der dritt=
Stock, 3 Zimmer mit allem Zubehör, zu
300 M. per 1. Oktbr. zu vermiethen.

6703) Heidelbergerſtraße 7
Beletage 8 Zimmer, Balkon, ele=
gant
ausgeſtattet, per 15. Septbr.
zu vermiethen.

6705) In dem neu erbauten Hauſ=
Heinrichſtraße 23 iſt die Manſarde
aus einem großen Zimmer, 2 Cabinetten
Küche ꝛc. beſtehend, ſofort zu vermiethen.
6730) Ballonplatz 5, Beletage, 3
Zimmer, Küche, Keller, Bleichplatz u. ſ. w.
zu vermiethen.

6797) Verlängerte Kiesſtr. 85 iſt
der 2. Stock mit 4 Zimmern, Waſſer=
leitung
und ſchöner Ausſicht. Beziehbar
am 12. September. Preis 450 M.
Auskunft ertheilt Herr Schreinermeiſter
Endres, verl. Kiesſtraße 77.

6802) Große Caplaneigaſſe 45
eine kleine Wohnung zu vermiethen.
6803) Roßdörferſtr. 21 der 3. St.
enthaltend 6 Zimmer, Küche, abgeſchloſſ
Vorplatz, Magdkammer nebſt allem Zu=
behör
. Näheres im Laden daſelbſt.
6807) Arheilgerſtraße 27 eine Woh
nung, beſtehend aus 4 Zimmern.
6808) Ruthsſtraße 5 eine Wohnung
beſtehend aus 3 Zimmern, zu vermiethen.
6809) Beſſ. Carlsſtr. 16 der mittl.
Stock von 4 Zimmer, Alkoven, Küche ꝛc.
per 1. Oktbr. zu verm. Desgleichen eine
Wohnung von 3 Zimmern und eine Man=
ſarde
bis 5. September zu vermiethen.
6810) Geiſtberg 5 eine Stube mit
Küche zu verm. und gleich zu beziehen.
6811) Schloßgraben 13a. eine Woh=
nung
, 4 Zimmer nebſt Zubehör, zu ver=
miethen
. Preis 300 M.
6812) Frankfurterſtraße 26 iſt die
Beletage, 6 Zimmer, Küche ꝛc. mit allen
Bequemlichkeiten per 1. Oktbr. zu verm.
6813) Ludwigsplatz 8 iſt wegen Weg=
zug
von hier der 4. Stock anderweit zu
vermiethen; enthält 3 Zimmer, Kammer,
Küche, abgeſchloſſenen Vorplatz, Keller u.
Waſſerleitung. Näheres Frau Karl
Böttinger Wwe.
6816) Neue Kiesſtr. 45 der 3. St.,
neu hergerichtet, iſt mit allen Bequem=
lichkeiten
zu vermiethen.
6817) Promenadeſtr. 28 der 3. St.,
4 Zimmer nebſt allem Zubehör, anderweit
zu vermiethen. Näheres im 1. St. daſ
6818) Beſſ. Carlsſtr. 29 die neu
hergerichtete Manſarde an eine ſtille Fa=
milie
zu Ende Sept. zu vermiethen.
6819) Das Haus Hermannſtraße
ganz oder getheilt zu vermiethen.
Näheres Wilhelmſtraße 6.
6820) Hölgesſtr. 13 ein Zimmer u.
Cabinet, unmöblirt, ſofort zu verm.
6901) Sackgaſſe 3 eine Wohnung
zu vermiethen.
6905) Neckarſtraße Nr. 16 zwei
unmöblirte Zimmer zu vermiethen.

6903) Die Beletage meines Hauſes
Beſſung. Carlsſtraße 12, gegenüber
dem Palaisgarten, iſt per October event.
auch früher zu vermiethen. Die Woh=
nung
beſteht aus 6 Zimmern, Küche,
Keller, Holzſtall und allen ſonſtigen Be=
quemlichkeiten
.
A. Schmidt.
6927) Beckſtraße 8 eine elegante
Wohnung von 6 Zimmern und mit allen
Bequemlichkeiten, ſowie eine ſehr geräu=
mige
Manſarden=Wohnung mit abge=
ſchloſſenem
Vorplatz ꝛc., im Oktober d. J
zu beziehen. Zu erfr. Dreibrunnenſtr. 11.

6928) Die ſeither von Herrn
Aſſeſſor Schmitt bewohnte Wohnung
Herdwegſtraße 21 iſt wegzugs=
halber
anderweitig zu vermiethen
und bald zu beziehen. Näheres im
Hauſe daſelbſt.


6920) Wendelſtadtſtr. 42 Beletage
mit 5 Zimmer ſofort zu vermiethen.
6993) Wienersſtraße 68 eine freund=
liche
Manſardewohnung mit allen Erfor=
derniſſen
iſt für ruhige Miether Mitte
October, auch früher, zu bez. Näh. 1. St.
6994) Markt 7 im Vorderhauſe der
4. Stock, 4 Zimmer, ebendaſelbſt im vor=
deren
Seitenbau 3 Zimmer, Küche, Bo=
denkammern
ꝛc. per 18. Oktober zu ver=
miethen
. Beide Wohnungen ſind ſeither
zuſammen vermiethet, werden aber auch
einzeln vergeben.
6995) Kiesſtraße 9 nächſt der Carls=
ſtraße
der 2. und 3. Stock, je 3 Zimmer,
Küche mit Waſſerleitung, abgeſchloſſenem
Vorplatz, großer Dachkammer und allen
ſonſtigen Bequemlichkeiten, baldigſt bezieh=
bar
, zu verm. Näheres Schützenſtr. 20.
569
Neubau,
Casinostrass0 10, Parterre=
Wohnung, 5 Zimmer ꝛc.; Manſardewoh=
nung
, 4 Zimmer ꝛc, auch zuſammen und
ſofort zu vermiethen.
Samuel Strauß, Mathildenpl. 9.
6997) Mauerſtraße 9¼ iſt eine Woh=
nung
im Hinterbau, aus 3 Zimmern,
Küche ꝛc. beſtehend mit Bleichplatz, an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
Näheres bei Fritz Mahr, Mauerſtr. 9.
6998) Krauichſteinerſtraße 18 eine
kleine Wohnung zu vermiethen.
6999) Kranichſteinerſtr. 13 iſt der
mittlere Stock zu verm. Preis 400 M.
7000) Heerdweg 97 der 2. St. mit
5-6 Zim, Kammern u. allem Zubehör.
7001) Carlsſtraße 20 ein kleiner
Seitenbau mit oder ohne Garten zu verm.
7002) Rheinſtraße 14, 1. St., vier
Zimmer nebſt allem Zubehör zu verm.
7003) Arheilgerſtraße 14 eine Woh=
nung
zu vermiethen.
7004) Hügelſtraße 13 Parterrewoh=
wohnung
, 5 Zimmer, der 1. St. 5 Zim.,
eine kl. Manſarde an kinderloſe Leute.
7005) Ecke der Eliſabethen= und
Louiſenſtr. 42, Manſ., Stube, Cabinet,
Küche ꝛc. an kinderl. ruhige Leute. M. 160.

[ ][  ][ ]

7006) Mühlſtraße eine freundliche
Wohnung von 5 ſehr geräumigen Zim=
mern
nebſt allem Zubehör per Oktober an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
Näheres Mühlſtr. 39.
7007) Mathildenplatz 1 der 2. St.
des Vorderhauſes, 5 Zimmer mit allem
Zubehör, abgeſchloſſenem Vorplatz und
Waſſerleitung, auf Wunſch Gartenantheil,
alsbald zu beziehen.
7008) Heinrichſtr. 50 parterre ſieben
Zimmer, Abſchluß, Küche, Waſſerleitung
2 Dienerſchaftszimmer, ſofort beziehbar.
7009) Frankfurterſtraße 7 iſt eine
Wohnung im Seitenbau an eine ruhige
Familie zu vermiethen.
7010) Schloßgartenſtraße 19 eine
Wohnung an eine kinderloſe Familie per
ſofort. Preis M. 120.
7011) Stiftsſtraße 56 iſt eine kleine
Wohnung mit allen Bequemlichkeiten 3. v.
7012) Kirchſtraße 10 eine kl. Woh=
nung
, beſtehend aus 2 Zimmern, Küche,
Boden und Keller, per Oct. zu vermiethen.
7013) Mathildenplatz 1 im Hinter=
bau
eine Wohnung von 3 Zimmern mit
Zubehör, abgeſchloſſenem Vorplatz und
Waſſerleitung, alsbald zu beziehen.
priree.

5 24

41½6
256
0n39 65845

931) Promenadeſtr. 60 Stallung für
2 Pferde mit Zimmer ꝛc.
3245) Eliſabethenſtraße 26
der ſeither von A. Joſeph bewohnte
Laden nebſt 2 Comptoiren iſt anderweit
zu vermiethen.
mit Wohnung,
Heis Ladét Marktplatz 9.
per 1. October zu vermiethen.
477
Th. Kalbfuß.
3650) Große Bachgaſſe 5 Laden
mit Wohnung ſofort beziehbar; event.
auch das Haus unter günſtigen Beding=
ungen
zu verkaufen. Näheres Hein=
heimerſtraße
7, Seitenbau.
3772) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtraße 17 ärei Läden
mit Wohnungen alsbald zu vermiethen.
4770) Eliſabethenſtraße 39 Laden
und Wohnung, ſowie mehrere einzelne un=
möblirte
Manſardenzimmer per 1. Auguſt
zu vermiethen. Otto Momberger.
5698) Scheuer mit Keller im hohlen
Weg zu vermiethen.
R. Lautz.
5937) Marienplatz 8 ein Laden,
Eingang Saalbauſtraße, zu vermiethen.
5939) Eſchollbrückerſtr. 8. ein ge=
räumiger
Pferdeſtall für 3 Pferde nebſt
Remiſe, Sattelkammer und Burſchenſtube
zu vermiethen per Anfang Auguſt.
6476) Promenadenſtr. 32 ein Lager=
platz
zu vermiethen.
6755) Der von Herrn Nähmaſchinen=
händler
Engel bewohnte Laden mit
Wohnung iſt zu vermiethen.
Franz Gaydoul.
6821) Kirchſtraße 25 iſt ein Laden
nebſt Wohnung und Werkſtätte zu verm.

R143
7014) Louiſenſtr. 42, Ecke d. Eliſa=
bethenſtraße
, Laden, Parterrewohnung,
Arbeitsräume ꝛc., eben von Hrn. Schuh=
macher
Coy bewohnt. Näh. 1. Stock.

3016) Arheilgerſtr. 56 1. St. 2 inein=
andergehende
möbl. Zim. an 1o. 2 Herren.
3777) Obergaſſe 40 zwei ſchön möbl.
Zimmer bei Ochſenmetzger Lautz.
4850) Grafenſtr. 27 ein unmöbl. kl. 3.
5203) Gervinusſtraße 5 ein freund=
liches
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5366) Eliſabethenſtr. 72 zwei möbl.
und ein unmöbl. Zimmer, ganz od. getr.
5472) Grafenſtraße 22 ein möbl.
Parterrezimmer zu vermiethen.
5473) Erbacherſtr. 69 zwei ſchöne
Zimmer mit oder ohne Möbel.
5474) Soderſtr. 16 e. m. 3. 2. St. lks
5579) Roßdörferſtr. 3 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5703) Stiftſtraße 64 ein ſchön möbl.
Zimmer und Cabinet an 1 oder 2 Herren
per ſofort zu vermiethen.
5706) Friedrichſtraße 9 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5810) Hofſtallſtraße 6 nächſt dem
Mathildenplatz ein fein möblirtes Par=
terrezimmer
zu vermiethen.
6137) Mühlſtraße 12 ein großes,
möbl. Parterrezimmer zu vermiethen.
6139) Eliſabethenſtraße 59 hübſch
möblirtes Wohn= und Schlafzimmer.
6141) Eliſabethenſtr. 10 2 möbl.
Zimmer mit oder ohne Penſion zu verm
6142) Steinſtraße 37 ein möblirtes
Zimmer mit Kabinet.
6143) Niederramſtädterſtr 26, zwei
Treppen, ein möbl. Zimmer mit Cabinet.
6230) Heinheimerſtr. 1 ein kleines,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6350) Hochſtraße Nr. 30, ein
fein möblirtes Zimmer nebſt Kabinet mit
ſchöner Ausſicht und ſeparatem Eingang,
ſofort zu vermiethen.
6351) Dieburgerſtr. 22 ein hübſches
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6353) Kiesſtr. 13, an der Karls=
traße
, eine freundliche, einfache, möblirte
Stube, ſeparater Eingang, ſofort zu ver=
miethen
.
6422) Schulſtraße 6 Beletage zwei
chön möblirte Zimmer ſofort zu verm.
6479) Mühlſtraße 12 im 1. Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6514) Alexanderſtr. 16 ein möbl.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
6620) Marktſtraße 10 möbl. Zimmer
nach der Straße für 1 oder 2 Herrn per
ſofort zu vermiethen.
6621) N.=Ramſtädterſtr. 21 möbl. Z.
6733) Dieburgerſtr. 45 zwei in=
einandergehende
möblirte Zimmer mit ſep.
Eingang u. Gartenben. an 1-2 Perſonen
per 1. Auguſt.

1675
6734) Eliſabethenſtr. 42 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
6756) Grafenſtr. 20 ein möbl. Zimm. ſof.
6822) Rheinſtraße 28 ein möbl. Z.
6824) Niederramſtädterſtraße 31
2. Stock ein möbl. 3. mit od. ohne Koſt.
6826) Grafenſtr. 27 ein ſchön möbl.
Zimmer per ſofort.
K. Kühn.
6827) Ludwigsplatz 8 gut möbl. Z.
Ausſicht auf die Straße, im Hinterhaus.
6828) Kirchſtraße 5 ſchön möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
6829) Alexanderſtraße S, Parterre,
ein möblirtes Zimmer mit ſep. Eingang.
6830) Ecke d. Niederramſtädter= u.
Kiesſtr. 66 ein fein möbl. Zimmer mit
Cabinet zu 18 M. ſowie eines zu 10 M.
6832a) Roßdörferſtraße 14 parterre
ein freundlich möblirtes Zimmer.
6872) Langgaſſe 1 ein Zimmer per
1. Auguſt beziehbar.
6906) Carlsſtr. 33, 1. St., ein nach
der Straße gelegenes gut möbl. Zimmer.
6930) Ernſt=Ludwigsplatz ein ſchön
möblirtes Wohn= mit Schlafzimmer per
1. Auguſt zu vermiethen.
Näheres in der Exped. d. Bl.
7015) Hügelſtraße 63 ein feinmöbl.
Parterrezimmer zu vermiethen.
7016) Mauerſtr. 10 ein ſchön möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang zu verm.
7017) Roßdörferſtraße 5 im
mittleren Stock ein ſchön möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
AAAniAAAAtzTTA,
1018) Langgaſſe 29, 1 Stiege hoch,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
7019) Louiſenſtr. 34. 3. St., zwei
freundl. möbl. Zimmer, zuſ. od. getrennt.
7020) Soderſtr. 49, 3. Stock, ein
möblirtes Zimmer.
7021) Alexanderſtr. 16 ein größeres
und ein kleineres möbl. Zimmer zu verm.

LaAAETU-ASII-
Ich ſuche für mein Garn=
Kurg= und Strumpfwaarengeſchäft
zum baldigen Eintritt eine gewandte
Verkäuferin. Nur ſolche, welche
chon längere Jahre in der Branche
gearbeitet haben und gute Zeug
niſſe aufweiſen können, wollen ihre
Offerte einreichen.
[7037
J. Dauth, Mannheim.
Todtenkleider
für Herren, Frauen und Kinder
mit allem Zugehör, in einfacher, mittel=
feiner
und hochfeiner Ausſtattung.
Große Auswahl. - Billige Preiſe.
Achtungsvoll
L. Bemder,
Wienerſtraße 57. (6847
446

[ ][  ][ ]

1076

R143

wCCuN -NartsDurean
46
H befindet ſich nach wie vor Heidelbergerſtraße Nr. 3 im
0 dritten Stock.
Darmſtadt, im Juli 1885.
Dr. G. Gervinauns,
H
(6909
Rechtsanwalt.
0000000000000000000000000000
[7022
Soeben erſchien:
Die babyloniſche Begriffs-Verwirrung.
insbeſondere in der ſocialiſtiſchen Lehre.
Eine Zeitgemälde aus alter und neuer Geſchichte, entworfen von Wilhelm
Schüffer. Preis 20 Pfg. Zu haben im Selbſtverlage des Verfaſſers ( Landwehr=
ſtraße
40), ſowie in der Buchdruckerei von Chr. Haun, (Eliſabethenſtraße 10).
Caurlshof.
Sonntag den 26. Juli 1885.
Großes Militair-Concert
ausgeführt von der
Kapelle des 1. Württemb. Feld=Art.=Regiments Nr. 13
unter Leitung ihres Kapellmeiſlers Herrn J. Sonmlug.
Aufang 5 Uhr. Entrée 30 Pfg. Kinder frei.
Ausgewähltes Programm.
Zildrbrandt'ſchos Cxpurt-Zior
die Flaſche 30 Pfch.
(695*

Heſſen=Naſſauiſche

Conossenschufts-Vorsammlung
Montag den 17. Auguſt 1805, Vormittags 10 Uhr, im Vor=
ſaale
der Polytechniſchen Geſellſchaft,
Neue Mainzer Straße Nr. 35,
Aul Vrank Curt a. Maim.
Tagesordnung.
1) Wahl der Mitglieder des definiliden Genoſſenſchafls=Vorſtandes und ihrer
Erſazmänner, ſowie die Beſtimmung des Vorſitzenden und ſeiner Stellvertreter.
2) Beſchlußſaſſung über die Beibehaltung oder Aenderung des vom Genoſſen=
ſchaſtsvorſtande
aufgeſtellten Gefahrentariſs.
3) Feſiſtellung des Etats für die Verwallungskoſten der Genoſſenſchaft, insbe=
ſondere
die Beſchlußſaſſung über die Höhe der vom Genoſſenſchaftsvorſtande anzu=
ſtellenden
Beamten zu gewährenden Gehälter und ſonſtige Entſchädigungen, ſowie
ülber die denſelben vom Genoſſenſchaftsvorſtande zu ertheilenden Dienſt=Juſtruction
behuſs Regelung des Verhältmiſſes zwiſchen den ehrenamtlichen Orgauen und den
Beamten der Genoſſenſchafl.
4) Wahl eines aus drei Mitgliedern beſtehenden Ausſchuſſes zur Vorprüſung
der Jahresrechnung.
5) Beſtimmung der öffenllichen Blälter, durch welche die Bekanntmachungen
des Genoſſenſchaflsvorſtandes erfolgen ſollen.
Frankfurt a. M., den 24. Juli 1885.
Der Vorſitzende des proviſoriſchen Genoſſenſchafts=Vorſtandes:
W. Brout.
17023

Ein Wohnhaus,
1½ oder 2ſtöckig, mit Manſarde nebſt
Garten, in Darmſtadt oder Beſſungen ge=
legen
, wird zu kaufen geſucht. Offerten
mit Preisangabe bis zum 5. Auguſt ab=
zugeben
bei der Expedition d. Bl. unter
Chiffre R. H. I.
[7024
Kaufmanniſcher
Derrin.
Die Stelle eines Vereins-
dicners
, der gleichzeitig die
Reſtauration zu führen hat, ſoll
demnächſt uen beſetzt werden.
Schriftliche Offerteu ſind au
den Vorſtand zu richten. (6942
11 Gold und Silbor,
ntiquitäten
ller Arten,
13 Figuron und Goſüsse in
Porzellan, Metall ste.,
9 P uch Spitzon & alte Fächer,
H lto Höbol, geschnitet od. ein-
gologt
,
HAAndore joglich ordonklichen
Gogenständo.
Allos wird zu höchsten Prei-
son
angekauſt bei
(6359
J. Simon, Hirchstr. 8.
W-Vestellungen erbitte per Post.
Eine Hypothok
über 5000 M. 5%⁄ wünſcht man zu
cediren wegen Hauskaufes. Neflectauten
belieben Off. V. 1 an die Exped. (6907
welche beabſich=
Junge Lenke, igen, ſich der im
Herbſte 1885, event. 1886, ſtattf. rubr.
Prüfung zum einjähr.=freiwilligen Militär=
dienſt
zu unterziehen, bereitet aufs Ge=
wiſſenhafteſte
zum Examen vor (887
H. Büchler, Reallehrer, Mainz.
Fortwährender Aukauf
vongetragenen Kleidern, Betnverku. Möbeln
zum höchſten Preis von
L. Recker, Hochſtraße 10.
Beſelungen erbitte per Poſt. (6205
Derloren!
Sonntag Vormittag wurde von der
oberen Wilhelminenſtraße nach der Schloß=
kirche
, oder ſpäter durch die Stadt eine
kleine runde Broſche, ſchwarz Emaille
mit einigen bunten Steinchen und Gold=
rand
verloren. Der redliche Finder wird
gebeten, dieſelbe gegen gute Belohnung
Wilhelminenſtraße 24 abzugeben. (6953
Tiesſtraße 44 ſind ein nußbaumener,
5 zweithüriger Kleiderſchrauk, Com=
mode
und runder Tiſch zu verk. (025

[ ][  ][ ]

K143

Vereinigte Geſellſchaft.
Mittwoch den 29. Juli d. Js., bei günſtiger Witterung
[7026
von 6 Uhr ab:
oRLEDr I Gdl von

ausgeführt von der
Kapelle des 1. Gr. Heſſ. Juf. (Leibarde=Regmts. Nr. 115,
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn W. Hilge.
Der Ausschuss der Vereinigten Gesollschaft.
Saalbam Darmstadt.
Samstag den 25. Juli, Abends 7 Uhr:
Grosses Gartenfest.
50l
6
GOewe LGAlLat
ausgeführt von der
Kapelle des 1. Gr. Heſſ. Juf.=(Leibgarde=RRegmts. Nr. 115.
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. Hilge,
bo-
Hllumination und bongalisch
bel brillantor
S
Jlouchtetem Garton.
8
Danz im großen Haal.
Eintrittskarteu für einzelne Perſonen zu 1 Mark und für Familien
3 Perſonen zu 2 Mk., ſind bei den Herren D. Fair & Söhne, W. Pfeil und
dem Inſpector Velten im Saalbau zu haben.
Am Feſtabend werden für einzelne Karten Mk. 1.25, und für
Familienkarten 3 Perſonen Mk. 2.50 erhoben.

167

6845) Frau Sulzbach Wittwe, Mag=
dalenenſtr
. 16, ſucht Laufdieuſt.

6908) Frau Schüßler, Obergaſſe 20,
ſucht Laufdienſt oder Feldarbeit.

6912) Ein Mädchen empfiehlt ſich im
Kleidermachen mit ſehr gutem Schnitt in
u. außer d. Hauſe. Näh. Löffelgaſſe 16.

7030) Ein Mädchen, im Weißzeugnähen
u. Ausbeſſern, ſowie auf d. Maſchine ge=
übt
, wünſcht noch Kunden. Per Tag 1 M.
Näheres Beſſ. Carlsſtr. 47, Hinterbau.
7031) Ein Mädchen, welches perfekt
ſchneidern kann, im Putz= u. Weißnähen
bewandert iſt, ſucht paſſende Stelle.
Näheres in der Expedition
7032) Eine reinliche, gewandte Frau
empfiehlt ſich zur Pflege und Wartung
von Wöchnerinnen. Näheres Expedition.
7033) Eine Frau ſucht Arbeit im
Waſchen u. Putzen od. Laufdienſt. Drei=
brunnenſtraße
11 im Seitenbau.

M

7034) Zum 15. Auguſt ein beſſeres
Mädchen geſ. nach auswärts. Gute Z.
erf. Beſſ. Wittmannsſtraße 3, 2 Tr.
7035) Ein ordentliches, tüchtiges
Dienſtmädchen geſucht. Näheres Exped.

dern.

ein braves Mädchen zur
Cosucht Beanfſichigung von Kin=
Ernſt=Ludwigsplatz 4, 3. Etage.

.
ARTuAN

des Herrn Heiurich Fasshauer aus Köln,
Generaſſekretär des deulſchen Handwerkerbundes,
in der Verſammlung ſelbſtſtändiger Handwerksmeiſter
[702]
Montag den 27. Juli, Abends½9 Uhr,
in d. großen Saale der Ritſert'ſchen Brauerei zum Schützenhofe dahier.
Anmerkung. Wir bitten Diejenigen, welchen aus Verſehen keine Eintrittskarte
zugeſtellt wurde, und ebenſo Freunde des Gewerbeſtandes, die In=
tereſſe
an dieſem Vortrag haben, ſolche bei Herrn Spenglermeiſter
C. Nockel, Schützenſtr., in Empfang zu nehmen. Das Comits.

7036) Mehrere anſtändige Mädchen
mit guten Zeugniſſen geſucht.
Frau Hehl, Schloßgraben 15.
6960) Für Comptoir ein angehender
Commis
mit mäßigen Anſprüchen geſucht. Schrifll
Offerten mit Gehaltsanſprüchen ꝛc. gub
G. 100 an d. Exped.
6879) Zwei tüchtige Glaſergeſellen
ucht Gottfr. Hemmerzuhl,
Arheilgerſtraße 53.

Saalbau.
Sonntag den 26. Juli, Nachmittags 6 Uhr:
Mülléér-Comcert
ausgeführt
von der Capelle des 1. Gr. Heſſ. Juf=(Ceibgarde=) Regmts. Nr. 115,
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn W. Hilge.
Ausgewähltes Programm.
[7028
Entrée Perſon 25 Pfo. Kinder 10 Pfo.

5232) Eine Lehrliugsſtelle iſt auf
meinem Verſicherungs=Bureau gleich oder
ſpäter zu beſetzen.
C. F. Remmler, Ludwigspl. 10.
5735) Einen Lehrling ſucht
G9. Frank, Friſeur, Eliſabetheuſtr. 2.
6648) Eine Junge gegen Lohn ge=
ſucht
. Feilenhauerei Bal. Michel,
Schloßgaſſe 12.

ſowie elegante Lamdauer ſtehen
6.
8. und gesituige Breaks, äglich zu Spazierfahrten bereit.

Poſthalter Walther.
[7029

5235) Ein braver Junge kann die
Glaſerei erlernen.
B. Felmer, Hölgesſtraße 8.

[ ][  ][ ]

167

Na. 143

Conſirmanden=Unterricht.

Um vielfach verbreiteten falſchen Anſichten in Betreff der Ertheilung des
Confirmanden=Unterrichtes zu begegnen macht der evangeliſche Kirchenvorſtand hier=
mit
Folgendes bekannt:
Der nach Ablauf der Sommerferien beginnende Confirmanden=Unterricht bei
der vereinigten evangeliſchen Civilgemeinde iſt für 1885ſ86 in nachſtehender Weiſe
geordnet.
Den Unterricht ertheilt für die Confirmanden:
1. am Gymnaſium: Herr Stadtpfarrer Ritſert,
2. an der Victoriaſchule und den Privat=Mädcheninſtituten: Herr Stadt=
pfarrer
Pahncke,
3. an der Realſchule: Herr Stadtpfarrer Pfnor,
4. an der Knabenmittelſchule: Herr Stadtpfarrer Dingeldey,
5. an der Mädchenmittelſchule: Herr Stadtpfarrer Ritſert,
6. an der Stadtknabenſchule: Herr Stadtpfarrer Pahncke,
7. an der Stadtmädchenſchule: Herr Stadtpfarrer Pfnor.
Zugleich machen wir darauf aufmerkſam, daß nach Verfügung Großherzogl.
Oberconſiſtoriums diejenigen Eltern, welche der evangeliſchen Eivilgemeinde ange=
hören
, aber ihre Kinder bei einem andern Geiſtlichen als dem betreffenden Stadt=
geiſtlichen
confirmiren laſſen wollen, von letzterem vor Beginn des Confirmanden=
Unterrichtes Dispenſation erwirken müſſen.
Darmſtadt, den 25. Juli 1885.
Der evangeliſche Kirchenvorſtand:
[038
J. P. Ewald.
Bekanntmachung.
Das Büreau des Unterzeichneten befindet ſich vom 1. Auguſ=
l
. Js. ab Wittmannsſtraße Nr. 6.
Nohl,
Gemeinde=Einnehmer und Sparkaſſe Rechner
[7039
in Beſſungen.
Geſangverein Liedertafel.
Samstag den 1. Auguſt 1885, Abends 8 Uhr:
Commor-Casuo im Sehltuonhof.
Der Vorstand. (6939

Freiwillige Feuerwehr Darmſtadt.
Montag den 27. Juli d. J., Abends 8½ Uhr:

Das Commando. (7o4.

Dr. F. W. Hoffmann,
Angenarzt,
hält vom 24. d. M. ab wieder
Sprechſtunden.
[7041
Dr. Brcher

iſt von der Reiſe zurückgekehrt und
hat ſeine Praxis wieder über=
nommen
.
[7042

hnoarnat

ſlogangvorein Hänner-ſuartott Bessungon.
Sonntag den 26. Juli 1885:
Grossos Waldſosl
auf dem Herrgoktsberg.
Abmarſch mit Muſik Nachmittags präcis 2½ Uhr vor dem
Orangeriegarten an der Allee.
Für gute Speiſen ſowie ein vorzügliches Glas Bier iſt beſtens geſorgt.
[70400
Mitglieder und Freunde des Vereins ſind freundlichſt eingeladen.
Der Vorstand.

ſogenannter Rothkleeſamen)
hübſche Waare, 90 pCt. Keimfähigkeit, er=
laſſe
, ſo lange Vorrath reicht, zu 24 Pf.
per Pfund, Saatwicken, neue, ſehr
ſchöne, per 100 Ko. M. 17. - Ferner
Reismehl per Centner M. 5.-
J. L. Wöser.
Ruthsſtraße 16. (7043
SFür eine anſtänd. alleinſtehende Wittwe
8 wird eine kleine Wohnung, Zimmer
und Cabinet oder Zimmer und Küche zu
miethen geſucht. Franks Stellenbureau,
Caſinoſtraße 2.
[7044
Herrenhemden werden ſchön gebügelt
4 per Stück 10 Pf., Kragen 3 Pf.,
Manſchetten 6 Pf. GGlanzwäſche).
Schuſtergaſſe 13. 3. Stock.
[7045
Eine porfokte Büglorin
nimmt noch Kunden in und außer dem
Hauſe an. Näheres Expedition. (7046
ſſeues Stroh kauft Poſthalter Walther,
0E Wilhelminenſtraße 3.
[6936
aInterzeichneter empfiehlt ſich in allen vor-
11 kommenden Reparaturen v. Herren=
kleidern
ſowie das Reinigen und Waſchen
derſelben. H. Schmidt, Schneider, Sack=
gaſſe
20.
[7047
7048) Ein in der Buchhaltung er=
fahrener
Mann kann ein paar Stunden
im Tage Beſchäftigung finden.
Näheres bei der Expedition.

O anſtändige Mädchen können Koſt und
C Logis erhalten. Hochſtr. 10. (7049
C eld.
Schiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer=Amerika, Kapitän Meyer,
vom Norddeutſchen Lloyd in Bremen, welcher
am 8. Juli von Bremen abgegangen war,
iſt am 22. Juli wohlbehalten in Baltimore
angekommen.
Woog, 24. Juli 1885.
Waſſerhöhe am Pegel 3.40 Meter,
Waſſerwärme des Vorm. 8½ Uhr 1710 R.
Woog=Polizeiwache.

[ ][  ][ ]

No
[7050

Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſt unſerer theueren Gattin,
Mutter, Schweſter und Schwägerin ſagen wir unſern innig=
ſten
Dank.
Familie Bangert.
Standesamtliche Nachrichten
aus Darmſtadt.
Geborene.
Am 12. Juli: Dem Handarbeiter M. Schäfer, S. Georg Peter.
Dem Pianofortefabrikant H. K. L. Arnold. T. Marie Eliſabeth.
Am 18.. Dem Gaſtwirt C. Ph. Müller, S. Georg. Am 14.: Dem
Schneidermeiſter G. Schmidt, S. Anton. Am 13.: Dem Scribent
Ph. Spreng, T. Anna Georgine Karoline. Dem Sergeant in der
Train=Kompagnie V. O. Neumann, T. Ottilie Amalie Martha.
Am 18.: Dem Kreisbauaufſeher=Aſpirant G. L. Hilpert, S. Georg
Johann Peter. Am 19.. Dem Hausburſchen Lorenz Rohmann, T.
Katharina. Am 16.: Dem Metallgießer K. F. Schreiner, T. Anna
Eliſabeth. Am 15.: Dem Bahnbeamten bei der M.=N. Bahn J. M.
F. Rühl, T. Katharina Marie Emilie Henriette. Am 20.: Dem
Schuhmachermeiſter J. G. Schropp, S. Valentin Karl Hugo. Am
15.: Dem Zimmermeiſter J. A. Göller, S. Wilhelm. Am 19.. Dem
Buchdruckerei=Faktor H. A. E. Starck, T. Anna Hermine Bertha.
Am 18.: Dem Lehrer an der Kuabenmittelſchule J. Köhres, S.
Hans Heinrich Jakob. Dem Poſtpacketträger H. Kneipp, T. Amalie.
Am 22.. Dem Lehrer an der Stadtknabenſchule A. Stern, T. Marie.
Am 18.: Dem Schmiedmeiſter K. Schäfer, S. Philipp Leonhard.
Am 19.: Dem Inſtallateur E. Schreiber, S. Wilhelm Eduard. Am
18.: Dem Oktroiaufſeher J. G. Wieſenecker, T. Babette. Am 19.:
Dem Metzgermeiſter K. A. Appel, T. Eliſabethe Sophie Marie.
Proklamiert als Verlobte:
Am 18. Juli: Fabrikarbeiter Joſeph Wagner hier, mit Marga=
retha
Karg hier, T. des Wegmachers M. Karg zu Oberſchleichach
in Bayern. Am 20.. Konditor Adolph Schacher hier, mit Johanna
Ewald, geb. Becker, Witwe des Schaftenmachers Joſeph Ewald
hier. Eiſengießer Johannes Wege, ein Witwer hier, mit Anna Löbig,
geb. Löbig, Witwe des Zimmermanns W. Löbig IV. hier. Am
23.: Hutmacher Joſeph Riedlinger, ein Witwer, mit Charlotte Koch,
T. des Buchdruckers Anton Koch hier. Der Verſicherungsbeamte
Ferdinand Hebermehl hier, mit Eliſe Lehr hier, T. des verſt. Re=
viſors
bei der Main=Neckarbahn J. Lehr. Der Fabrikant Dr. Ema=
nuel
Merck hier, mit Eliſabeth Rieger, T. des Rentners Dr. Maxi=
milian
Rieger hier.
Eheſchließungen:
Am 18. Juli: Kellner P. Jährling hier, mit M. Wührer, T.
des Buchdruckers Ph. Wührer hier. Fabrikaufſeher Ph. Schmitt,
zu Hammelbach, mit Dienſtmagd B. Schneidt, T. des Ackersmanns
G. A. Stein VII. zu Hammelbach. Bezirksfeldwebel K. Jung hier,
mit M. Appel, T. des dahier verſt. Zeughausbüchſenmachers H.
Appel. Expeditionsbeamte D. Grebert hier, mit K. Endner, T. des
Kaminfegermeiſters W. Endner hier. Finanzaſpirant J. Hallſtein
hier, mit M. Löſch, L. des Oberwachtmeiſters J. Löſch hier.
Geſtorbene:
Am 16. Juli: Margarethe Eliſabethe Schoch, T. des Taglöhners
Gg. Schoch, 2 J. 6 T., ev. Am 17.: Georg Weber, S. des Reit=
knechts
Fr. W. Weber, 14 T., kath. Marie Braun, T. des verſt.
Bahnbedienſteten Fr. Braun, 17 J. 7 M., kath. Am 18.: Anna
Katharina Jung, T. des Schloſſers K. Jung, 5 M. 23 T., ev.
Dorothea Karoline Auguſte Schenck, geb. Uſener, Witwe des königl.
preuß. Geh. Regierungsrats K. Schenck, 77 J. M., ev. Am 1..:
Die Ehefrau des Tapetenfabrikanten J. R. Mühe, Eliſe, geb. Kraft,
60 J. 22 T., ev. Am 18.: Die Wittwe des Schuhmachermeiſters
Johann Herrmann, Eliſabethe, geb. Schanz, 33 J. 4 M., ev. Der
Hauptmann a. D. Hermann Philipp Hector Freiherr Röder von
Diersburg, 44 J. 9 M., ev. Ein Kind Lorenz Friedrich Heinrich
Lambert, 2 M., kath. Am 19.: Eliſe Hundsdorf, geb. Hartmann,
Ehefrau des Glaſers G. Hunds dorf, 31 J. 6 M., ev. Johanna
Rinner, L. des Landwirts Ch. M. Rinner, 1 J. 4 M. 13 T., ev.
Am 20.: Küfer Peter Gernand. 35 J. 5 M. ev. Am 21.: Di=
Ehefrau des Kürſchners J. Ph. Bangert, Anna Katharina, geb.
Seitz, 48 J. 3 M. kath. Am 20.: Peter Joſeph Müller, S. des
Schneiders P. Müller, 6 M. 25 T., ev. Anna Katharina Aurada
T. des Taglöhners J. Aurada, 18 J. 8 M. 28 T., kath. Ein Kind
Anna Thereſia Zittel, 7 M. 14 T., kath. Eva Eliſabetha Dörſam,
T. des Schuhmachers J. Dörſam, 3 J. 11 M., kath. Am 22.
Philipp Wilhelm Heinrich Karn, S. des Bahubeamten bei der
Main=Neckarbahn Adam Karn, 9 M. 28 T. ev. Am 21.: Dem
Bankier Alexander Sander, totgeb. S. Am 22.. Privatin Katharine
Henriette Werner, 74 J. 3 M., ev. Karoline Franziska Bruſt, T.
des Regiſtraturgehülfen beim Großh. Landgericht der Provinz
Starkenburg Joh. Gg. Bruſt, 3 M. 26 T., ev. Die Ehefrau des

143
1679
Rentners G. Weppler, Marie Petronella, geb. Fiſcher, 70 J. 2 M.,
ev. Eliſabethe Boß, L. des Fuhrmanus J. Boß. 6 M. 26 T., ev.
Am 23.: Die Ehefrau des Schriftſetzers Fr. W. Ewald, Margaretha,
geb. Stoffel, 44 J. 4 M., ev. Am 22.: Georg Mahr, S. des Bäcker
meiſters K. Mahr, 1 J. 15 T., ev. Ein Kind Johann Heinrich
Roth, 2 M. 22 T., ev. Am 23.: Wilhelm Steinbrecher, S. des
Bauführers Gg. P. H. Steinbrecher, 7 M. 15 T., ev.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 25. Juli.
Deutſches Aeich. Der Kronprinz und die Kronprinzeſſin beab=
ſichtigten
am 24. ds. Mts. abends mit ihren drei jüngſten Töchtern
Potsdam zu verlaſſen und die Reiſe nach der Schweis anzutreten.
Die Reiſe des Grafen Kalnocky nach Varzin zum Beſuche des
Fürſten Bismarck iſt angeblich nunmehr beſchloſſene Sache. Es
heißt, daß ſie mitte Auguſt erfolgen werde. An reichem Geſprächs=
ſtoff
wird es den leitenden Staatsmännern der befreundeten Kaiſer=
reiche
auch in dieſem Sommer nicht fehlen. Abgeſehen von der
wirtſchaftspolitiſchen Frage giebt es außerdem ſo manche Punkte,
die eine mündliche Erörterung wünſchenswert erſcheinen laſſen.
Dahin gehört wohl in erſter Linie der engliſche Regierungswechſel
und die Rückwirkung, die derſelbe möglicherweiſe auf die Gruppie=
rung
der Mächte ausüben könnte, falls er durch die bevorſtehenden
engliſchen Neuwahlen beſtätigt werden ſollte.
Laut Kundgebung der Militär=Medizinal=Abteilung des Kriegs=
miniſteriums
haben ſich ſämtliche infolge der Verfügung vom 17.
April v. J. eingegangenen corpsärztlichen Berichte über ſtattgehabte
Verſuche mit Anwendung von Salicylſäuretalg gegen Fußſchweiß,
für eine allgemeine Einführung dieſes Mittels zur Heilung bezw.
Linderung von Fußſchweiß, Wundreiten u. ſ. w. ausgeſprochen, wo=
raufhin
der Kriegsminiſter nunmehr ſeine endgiltige Genehmigung
erteilt hat. Das genannte Mittel beſteht aus einer Löſung von
2 Teilen reiner Salieylfäure in 98 Teilen beſten Hammelstalgs und
wird in Schachteln zu 20 Gramm Iuhalt verabreicht.
Das 6. allgemeine deutſche Turnfeſt in Dresden hat mit der
Preisverteilung an die 36 Sieger ſeinen offiziellen Abſchluß erhalten.
Das Schiedsgericht verlieh dem erſten Sieger, Jennewein aus
Stuttgart, einen Kranz und ein Diplom. Weitere Diplome haben
Turner aus Wiesbaden, München, Reichenberg, Chemnitz, Frank=
furt
a. M., Mannheim, Leipzig, Wien, New=York ꝛc. errungen. Das
Feſt ſelbſt iſt in ſchönſter Harmonie - wenn man von dem be=
kannten
durch einen Peſter Turnverein veranlaßten Zwiſchenfall
abſieht - verlaufen und war eutſchieden von nationalem Geiſte
durchweht: es hat gezeigt, daß derartige Feſte denn doch noch nicht
veraltet ſind und daß ſie beſonders gecignet erſcheinen, die geiſtige
Zuſammengehörigkeit zwiſchen den im Reiche wohnenden Deutſchen
und ihren Stammesbrüdern außerhalb der Grenzen des Neiches
immer wieder hervorzuheben. Dies gilt auch von dem Dresdener
Feſte, und namentlich hat die überaus herzliche Aufnahme, welche
ſpeziell den deutſch=öſterreichiſchen Turnern in Dresden zu Teil ge=
worden
iſt, gezeigt, welch inniges Band die Deutſch=Oeſterreicher mit
ihren Brüderndraußen im Reiche: verbindet. Die vielfachen Be=
weiſe
von Achtung und Sympathie, welche die Deutſch=Oeſterreicher
auf dem 6. deutſchen Turnfeſt erfahren haben, werden ſie jedenfalls
anſpornen, mutig in dem ſchweren Kampfe auszuharren, den ſie
gegen flaviſche und maghariſche Vergewaltigung führen müſſen. Am
Mittwoch abend 10 Uhr fand der Schluß des 6. deutſchen Turnfeſtes
ſtatt. Geh. Hofrat Ackermann hielt die Abſchiedsrede an die Turner.
Die Salzburger Turner überreichten eine Marmortafel mit Wid=
mung
, die Inusbrucker einen Edelweißkranz der Dresdener Turner=
ſchaft
. Die amerikaniſchen Turner übergaben dem Direktor Ehren=
zeichen
. Andere ausländiſche Turner dankten für die glänzende
Ausrichtung des Feſtes, ſowie für die herzliche Aufnahme.
Der Berliner Maurerſtrike iſt im Sande verlaufen und haben
ſich die Strikenden veranlaßt geſehen, die Arbeit meiſt unter den
früheren Bedingungen wieder aufzunehmen. Für die Arbeiter dürfte,
gleichviel welcher Brauche - der Ausgang des Verliner Maurer=
ſtrikes
eine Warnung ſein, nicht in frivoler Weiſe Arbeitseinſtel=
lungen
zu provozieren, deren Nachwirkungen ſich auch unter den
Strikenden noch lange fühlbar machen.
Heſterreich=Augarn. Die Stadt Pilſen rüſtet ſich zum würdigen
Empfange des Kaiſers. Das H0tel Waldeck; iſt ganz für den Hof
acquiriert und werden hier der Kaiſer, Krouprinz Nudolph und die
fremden Fürſtlichkeiten, darunter der König der Belgier, wohnen.
Die Herren Erzherzoge werden im Hotel zum goldenen Adler
abſteigen, woſelbſt auch die fremden Offiziere quartiert werden.
In Steiermark wird an verſchiedenen Orten ſeitens des Klerus
gegen den deutſchen Kirchengeſang agitiert und ſucht man denſelben
durch den lateiniſchen zu erſetzen, den der Kirchenbeſucher nicht ver
ſteht und welcher deſſen Andacht demnach zur rein mechaniſchen
machen muß. Auch der Beneſiciat im Grazer Bürgerſpitalsgebäude
beſchloß, den deutſchen Kirchengeſang abzuſchaffen, hatte aber ſeine
Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn der Ausſchuß des Bürger=
hoſpitalsgebäudes
gab ihm auf dieſe undeutſche That eine deutſche
Antwort. Der Ausſchuß beſchloß einſtimmig, dem Beneſiciaten Amt
447

[ ][  ][ ]

1686
M
und Wohnung zu kündigen und ſo mußte der Organiſt auf Befehl
des Ausſchuſies am letzten Sonntage wieder zum deutſchen Kirchen=
geſange
die Orgel ſpielen.
Rranktreich. Der chineſiſche Geſandte iſt am Mittwoch früh
aus Berlin in Paris eingetroffen; derſelbe wird dem Präſidenten
Grevy in nächſter Woche ſeine Kreditibe überreichen und nach Be=
trauung
Tſchen Ki Tongs mit der Führung der Geſchäfte nach Berlin
zurückkehren.
Der Gouverneur von Cochinchina, Tompſon, reiſte am 27. d. M.
von Cochinchina ab um ſich nach Frankreich zu begeben. Der
Temp3' deutet an, Tompſon kehre nicht nach Cochinchina zurück.
Nach den letzten brieflichen Nachrichten aus Kambodſcha, welche
bis zum 14. Juni reichen, dauerte der Aufſtand auch dort fort und
es fanden fortwährend blutige Kämpfe ſtatt. Ueber die allgemeine
Lage äußert ſich der Bericht folgendermaßen: Obgleich der Auf=
ſtand
in Kambodſcha mit dem in Tonking nicht verglichen werden
kann, ſo iſt er doch die Urſache, daß Cochinchina gegenwärtig eine
ſchwere Kriſis durchmacht. Der Handel iſt vollſtändig gelähmt, die
chineſiſchen Kaufleute von Pnum=Penh, die den größten Teil des
Handels in Händen haben, ſind alle weggezogen; die Fiſcherei auf
dem Großen See =1584 wurden für beinahe ſechs Millionen
Franken Fiſche ausgeführt - liegt in dieſem Jahre faſt vollſtändig
darnieder und die Einnahmen der Compagnie des Aessageries ſluviales
nahmen infolge deſſen um 60 pCt. ab. Die Schuld an dieſen Miß=
ſtänden
trägt einzig und allein der Gouverneur Tompſon, der gar
zu ungeſchickt und taktlos aufgetreten iſt."
Die Mannſchaften des Jahrgangs 1880 werden nach den Herbſt=
manövern
, d. h. gegen den 20. September, nach Hauſe geſandt wer=
den
. Die Jahrgänge 1876 und 1878 (300 000 Reſerviſten) welche
dieſes Jahr für eine 28tägige Uebung einberufen werden, ſollen bei
ihren Truppenteilen am 28. Auguſt eingeſtellt und am 17. September
entlaſſen werden.
Im Miniſterrat vom 23 d. M. machte der Marineminiſter in
Bezug auf Kambodſcha ſo ſchwerwiegende Eröffnungen, daß be=
ſchloſen
wurde, den Gouverneur Tompſon nach Paris zu berufen,
um perſönlich Erklär ungen abzugeben. Tompſon wird am 27. d. M.
abreiſen. - Freyeinet teilte die Ernennung des Fürſten von Hohen=
lohe
zum Statthalter von ElſaßLothringen mit; er begrüße ſie im
Iutereſſe der Elſaß=Lothringer mit Freuden, auch ſei ſie ein
Zeichen, daß Bismarck die güten Beziehungen zu Frankreich be=
feſtigen
wolle.
Der Typhus nimmt in der Vorſtadt Saint Antoine zu; es
werden Vorbeugungsmaßregeln getroffen.
Engkand. Die Trauung der Prinzeſſin Beatrice mit dem Prin=
zen
Heinrich von Battenberg fand am 23. d. M. in der Kirche von
Wippingham in der Nähe von Osborne im Beiſein der Königin,
der Miniſter, des diplomatiſchen Corps und einer großen Anzahl
hervorragender Verſönlichkeiten ſtatt.
Das Unterhaus beriet am 23. d. den Bericht über die Bill,
welche die Entziehung des Wahlrechts wegen ärztlicher Behandlung
ſeitens der Armenpflege aufhebt. Der Antrag Collings, wonach
unter ärztlicher chirurgiſcher Hilfe alle Dinge zu verſtehen ſind, die
vom Armenarzt verabreicht oder empfohlen werden, wurde von der
Regierung bekämpft, vom Hauſe aber mit 180 gegen 130 Stimmen
angenommen. Hicks=Beach erklärte darauf, die Regierung lehne
nunmehr jede Verantwortung für die Bill ab. Die Oppoſition aber
nahm ſofort die Bill auf und beriet dieſelbe weiter. Bourke er=
klärte
, über die Emiſſion der ägyptiſchen Anleihe fänden Unterhand=
lungen
ſtatt.
Der Admiralitätschef Hamilton inſpizierte am Donnerstag das
Marine=Freiwilligencorps in Liverpool und teilte mit, daß die Re=
gierung
beſchloſſen habe, die Bildung weiterer derartiger Corps zur
Verteidigung der engliſchen Häfen dürch Geldmittel unterſtützen.
Die Morning Poſt; meldet: Die neueſten ruſſiſchen Vorſchläge
betreffen den Abſchlutz eines vorläufigen Abkommens über die afgha=
niſche
Grenze. Der Streitpunkt betreffs Zulſikars bleibt ſchwebend,
doch dürfen die Afghauen nicht die Stellung beſetzen welche die ein=
zige
mögliche Weide der Pferde ruſſiſcher Truppen beherrſche.
Spauien. Der König und die königliche Familie begaben ſich
am V. d. M. nach Granja, in der Nähe von Segovia.
Am 22. d. M. kamen 1278 Erkrankungen und 780 Todesfälle
an Cholera und von den letztern 8 in Madrid, 174 in der Provinz
Valencia, 31 in Badajoz und 2 in Barcelona vor. Die Seuche be=
ginnt
ſich nach Norden auszudehnen.
Dänemark. Im Monat Auguſt ſollen die erſten Arbeiten zur
Befeſtigung Kopenhagens nach der Landſeite hin in Angriff genom=
men
werden. Es handelt ſich um die ſogenannte Profiliekung der
Werke; dieſelbe wird mehrere Monate in Anſpruch nehmen, das
Gebiet eine ſehr große Ausdehnung hat.
Rußkand. Dem Graſhdanin' zufolge wird das Kaiſerpaar
am L. Auguſt ſich mik größerem Gefolge nach Finnland begeben, Arbeit zu bekomimen noch die Induſtrie dadurch die Möglichkeit
daſelbſt 6 Tage verweilen, in Helſingfors einen Hofball geben, dei
Manövern beiwohnen und nach der Rückkehr ſich in das Lager bei
Kraßnoje Sſelo begeben.
Das, Journal de St. Petersbourg vom 23. d. Mts. ſagt, wenn
der von London aus jüngſt verbreiteke Lärm den Zweck hatte, den

143
Puls Europas zu fühlen, ſo müſſe man ſagen, daß dieſes Manöver
nicht gelungen ſei. Das Feſtland ſei nicht geneigt. jede Beſchwerde
zu unkerſtützen, welche man im Namen der Intereſſen und der Ehre
Englands erheben wolle. Die kühle Aufnahme, welche der von
London aus erhobene Waffenruf überall fand hätte dieſe Selbſt=
tänſchung
ſchwinden laſſen müſſen. Die Probe ſei nunmehr gemacht
und die engliſchen Politiker, welche geneigt ſeien, Nutzen zu ziehen
aus den Shmipathieen, welche angeblich der konſervativen Partei
gälten, müßten jetzt wiſſen, daß dieſe Sympathieen in viel höherem
Grade der Sache des Friedens gewidmet ſeien.
An die Nachrichten über fortgeſetzte Feuersbrünſte in den ruſſi=
ſchen
Städten und ungünſtige Ernteausſichten gerade in den frucht=
barſten
Gegenden Rußlands ſchließt ſich jetzt noch eine ſchlimmere
Hiobspoſt an. Im Wolgagebiet ſoll die ſibiriſche Peſt ausgebrochen
ſein und raſch um ſich greifen. Vorerſt darf man nur höffen, daß
es ſich bloß üm ein Gerücht handelt und daß zu demſelben lediglich
lokale Kranrheitserſcheinungen den Anſtoß gegeben haben.
Vereinigte Staaten. General Grant iſt am 23. d. geſtorben.-
Die Vereiniaten Staaten haben ſich mit Oeſterreich über die Be=
ſetzung
des Geſandtſchaftspoſtens in Wien geeinigt. Der gegenwär=
tige
Geſandte Kalley wird ſein Abberufungsſchreiben übergeben,
ſobald der Kaiſer nach Wien zurückgekehrt ſein wird und bis zur
Ernennung eines neuen Geſandten wird Lee, der erſte Sekretär der
Geſandtſchaft, die Geſchäfte in Wien führen.
Cgppien. Das von Grenfield mitgeteilte Gerücht von dem
Tode des Mahdi wird in Aſſuan allgemein geglaubt. Die Anhänger
des Mahdi ſollen ſich in großer Zahl aus Dongola und Umgegend
nach dem Süden zurückgezogen haben.
Züdameriſta. Der Geſandte Venezuelas in London hat von
dem venezueliſchen Konſul in Trinidad folgendes Telegramm er=
halten
:Campano und Margarita wurden von einer von General
Velutini befehligten großen Armee beſetzt. Die Chefs und Offiziere
der Aufſtändiſchen ſind Gefangene. Der Dampfer Joritor wurde
gekapert. Pulgar hat eine Zuflucht auf dieſer Inſel TTrinidad) ge=
ſucht
. Pulido, Urdomeat und Carabano flüchteten auf den Dampfer
Juſticias, der von dem aus 6 Dampfern beſtehenden Regierungs=
geſchwader
verfolgt wird. In der Republik iſt der Friede her=
geſtellt
."

Aus Stadt und Land.

Darmſtadt, 25. Juli.
Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 19, enthält:
1) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium des Innern und der
Juſtiz genehmigten Umlagen zur Beſtreitung von Kommunalbe=
dürfniſſen
in den Gemeinden des Kreiſes Erbach pro 1885-86.
2) Berichtigung.
Nachſtehend geben wir eine Ueberſicht über die Frequenz
unſerer Landesuniverſität Gießen in den letzten 7 Jahren.
darunter neu
Nicht= Zuſ.
Es ſtudierten:
Heſſen heſſen

Im Sommerſemeſter 1885.
420 110
Winterſemeſter 1884185 400 107
Sommerſemeſter 1884
110
104
Winterſemeſter 1883184
100

Sommerſemeſter 1885
1882
49

Winterſemeſter 188182
520
Sommerſemeſter 1881

Winterſemeſter. 188081
319

291
Sommerſemeſter 1880
83
1879
258

Wir erſehen aus dieſer Ueberſicht, daß die Studentenzahl in

539
507
523
497
464
435
433
402
39)
370
341

Immatrikulierte
121
107
111
120
110
105
118
106
92
111
81.

dieſem Zeitraum um nahezu 200 gewachſen iſt. Da nun die Zahl
der neu Immatrikulierten eigentlich wenig Differenzen aufweiſt ſo
folgt daraus, daß die Studierenden eben länger auf der Landes=
Univerſität verbleiben, der Uebergang an andere Hoſchulen alſo
nicht mehr ſo häufig iſt Beſonders bemerkenswert iſt noch das
Anwachſen der Zahl derjenigen Studenten, welche ſich der evange=
liſchen
Theologie widmeten. Von 18 im Sommerſemeſter 1879
wuchs die Zahl ohne Unterbrechung und iſt im Sommerſemeſter
1885 auf 105 geſtiegen.

Man wird ſich daran erinnern, wird dem F. J.. aus Ber=
lin
geſchrieben, daß zu Anfang dieſes Jahres auf Veranlaſſung des
preußiſchen Miniſters für diesöffentlichen Arbeiten Konferenzen
von Sachverſtändigen aus der Mitte des Gewerbeſtandes ſtattge=
funden
haben, welche ſich mit der Verbeſſerung des Sub=
miſſionsweſens
beſchäftigten. Das bisherige Syſtem des Zu=
ſchlagens
auf das niedrigſte Gebot hatte ſich in keiner Weiſe be=
währt
, da weder die Behörden dadurch im Stande waren die beſte
erhielt, lohnende Aufträge für eine angemeſſene Bezahlung auszu=
führen
. Es fanden ſich immer noch Firmen, welche das denkbar
niedrigſte Gebot unterboten und ſo aus einer in wohlmeinender Ab=
ſicht
gegebenen Juſtitution nur Nachteile für beide Seiten ſchufen.
Wie wir ſchon gemeldet haben, iſt die Veröffentlichung der nach

[ ][  ][ ]

R143
Anhörung der Sachverſtändigen aus den beteiligten Kreiſen der 1 mehr entſprechen dürfte, ſich des gemeinheitlichen Apparates zu be=
Induſtrie und des Kleingewerbes umgearbeiteten Beſtimmungen dienen, abgeſehen davon, daß ja gerade die durch Abholen der Jauche
über das Submiſſionsweſen nunmehr unmittelbar zu erwarten. und Verkauf derſelben an Landwirthe erzielte Einnahme dem Ge=
Die Prüfungen und Aenderungen ſind außerordentlich eingehender meindegeldbeutel zu gute kommt.
Natur geweſen und haben jene vorausgegangenen Sachverſtändigen=
Konferenzen umgemein dazu beitragen, Line brauchbare und prak= der Unterſtützung des Vereins Heſſiſcher Lehkerinnen präſidiert
tiſche Geſtaltung der Beſtimmungen herbeizuführen. Man hat nach= J. D. Frau Gräfin Erbach=Schönberg. Dem Komite gehört eine
träglich erkannt, daß es auch ein ſehr glücklicher Gedanke geweſen Reihe angeſehener Perſönlichkeiten an.
iſt, die Vertreter des Kleingewerbes hören - die Handwerker
ſelbſt werden nach Publikation der Beſtimmungen ihre Zufrieden= vereins iſt von dem Vorſtand auf den 9. Auguſt feſtgeſetzt.
heit mit denſelben nicht verhehlen. Natürlich iſt es nicht möglich ge=
weſen
, alle Wünſche zu berückſichtigen, die ja bei einer ſolchen Ge= ſtehende Bekanntmachung erlaſſen: Zur Berichtigung vielfacher
legenheit nur zu oft von einem kleinlichen und beſchränkten Geſichts= unrichtiger Nachrichten über das bedauerliche Vorkommnis des
kreiſe aus aufgeſtellt werden. Die Intereſſen der öffentlichen Ver= geſtrigen Tages teile ich hierdurch mit, wie ſeitens des Königlichen
waltung mußten mit den Intereſſen der Producierenden dermaßen Polizei=Präſidiums die Anordnung getroffen war, daß bei der Be=
in
Einklang gebracht werden, daß das Submiſſionsweſen vor allen erdigung des Ciſeleurs Hiller jede ſozialdemokratiſche De=
Dingen eine praktiſche und handliche Inſtitution blieb - daß dabei monſtration zu verbieten, reſp. zu verhindern, namentlich auch Reden
die Beachtung rein einſeitiger und nicht gerechtfertigter Intereſſen von anderen Verſonen, als einem Geiſtlichen, nicht zugelaſſen ſeien.
ausgeſchloſſen war, iſt ſelbſtverſtändlich. Man wird allerſeits nur Von dieſer Anordnung ſind der Bruder des Verſtorbenen, ſowie
das Gefühl der Zufriedenheit empfinden, daß dieſe wichtige Materie andere als Führer der hieſigen Sozialdemokraten bekannte Perſonen
ſo endlich zum Austrag und zu einer definitiven Regelung gekom= vorher in Keuntnis geſetzt worden. Als dennoch, unter demonſtra=
men
iſt. Das Submiſſionsweſen, wie es bisher war, konnte wahr= tiver Erhebung einer roten Schleife, der im Leichengefolge anweſende
lich als eine Art von Krebsſchaden in der Reihe unſerer wirtſchaft= Schneider Joſeph Leyendecker aus Mainz zu reden begann löſte
lichen Juſtitutionen betrachtet werden: das Submiſſionsweſen, wie der überwachende Polizei=Kommiſſar die Verſammlung äuf Grund
es jetzt geregelt iſt, wird die ehrliche Produktion ermuntern und des 8 9 des Geſetzes vom 2. Oktober 1878 auf und forderte die
wird ihr Gelegenheit geben, für eine angemeſſene Leiſtung auch Verſammelten dreimal mit erhobener Stimme zum Auseinander=
einen
angemeſſenen Lohn zu empfangen, ohne die Taſchen der l gehen auf. Weil dieſer Aufforderung von Niemand Folge geleiſtet
Steuerzahler mehr in Anſpruch zu nehmnen als bisher. Man hat wurde, gab der Polizei=Kommiſſar den anweſenden Schutzleuken den
redlich danach geſtrebt, die Schundwaare von dem Verkehr und von Befehl, die Verſammlung auseinander zu treiben. Er hat, - nach
der Beachtung des Publikums auszuſchließen: durch die neuen Be=
ſtimmungen
über das Submiſſionsweſen wird es hoffentlich möglich 1 Sie die Leute mit der Waffe auseinander Die eingeleitete Unter=
Druck auf die Arbeitslöhne auszuſchließen.
hatten, fand ein gütlicher Ausgleich zwiſchen der Generalfecht= tälern befinden ſich keine Verwundeten'
ſchule Lahr und der Reichsfechtſchule Magdeburg ſtatt,
letztere
zahlt eine Vergleichsſumme von 86000 Mark an erſtere - und in welcher eine kräftige Agitation hierfür bezweckt.
Folge deſſen ſind die beiden hier beſtehenden Fechtverbände berechtigt
je einen Knaben in das zu Pfingſten d. J. in Lahr eröffnete erſte meinderats gab der Vorſitzende Erſter Bürgermeiſter Dr. von Ibell
deutſche Reichs=Waiſenhaus zu entſenden. - Auf dieſe Stellen etwa folgende Erklärung ab: 1Die ſeit Anfang d. Mts. ſtattgehabten von
reflektierende können bezügl. Anträge direkt an die hieſigen Vor= den Herren Geheime Höfrat Dr. Freſenius und Dr. Hueppe vor=
ſtände
der Fechtverbände Lahr oder Magdeburg richten, die zu genommenen chemiſchen und bakteriologiſchen Unterſuchungen des
jeder weiteren Auskunft bereit ſind.
elektriſche Beleuchtung ihrer Kelleranlagen einführen zu laſſen.
ud
und den Lokalitäten der Reſtauration Markwort ein Sommerfeſt, in einer die Schädlichkeit dieſes Waſſers bedingenden Weiſe verun=
welches
nach dem uns mitgeteilten Programm einige recht genuß= reiniat geweſen wäre.
reiche Stunden verſpricht. Zur Aufführung kommt u. a. eine neue
Kompoſition des beliebten Liederkompöniſten Koſchat: Der Villa= Berlin I. hat eine gegen den Hofprediger Stöcker unter Bezug=
cher
Poſtillon; für Chor, Baritonſolo und Cornet piston. -- Dem nahme auf die bekannte Ewaldſche Angelegenheit eingereichte Denun=
Programm, welches bei ungünſtiger Witterung im Saale zur Aus= ciation wegen Meineids nunmehr zürückgewieſen. In dem amt=
führüng
kommt, folgt ein Tanzvergnügen.
Tll. Das Konzert des Philharmoniſchen Orcheſters, wel= gerichtlichen Vorgehen gegen Herrn Stöcker wegen fahrläſſigen, ge=
ches
am Donnerstag abend im Saalbau ſtattfand, war ſehr zahl= ſchweige denn wegen wiſſentlichen Meineides kein Anlaß vorliege.
reich beſucht und entſprach vollſtändig den gehegten Erwartungen,
welche man nach dem vorausgegangenen Rufe an dieſes nur äus l Prinzeſſin Beatrice äußert ſich in der Menge von Hochzeitsge=
Künſtlern erſten Ranges unter der genialen Leitung ihres Muſik= ſchenken ſeitens des britiſchen Publikums. Die Zahl der Hochzeits=
direktors
Profeſſor Fez. Mannſtädt ſtehende Enſemble zu ſtellen kuchen will nicht enden; einige, wie der der Stadt Windſor, iſt nicht
berechtigt war. Das ſichere, bewundernswürdige Zuſammenſpiel weniger als ſechs Fuß hoch; ein Kunſtwerk in ſeiner Art und ſeit
wie die feine und charakteriſtiſche Nüancierung der einzelnen Kom= Februar in Vorbereitung. Die Phantaſie ſeines Bäckers hat ihn
poſitionen ſind Eigenſchaften, auf welche dieſes Orcheſter vollen und mit weißen Zuckerarabesken und ſelbſtverſtändlich mit den Anfangs=
berechtigten
Anſprüch erheben darf und welche auf jeden Zuhörer buchſtaben der Namen Beatrice und Henry ausgeſchmückt. Von
eine mächtige Wirkung ausübten. Außer der Fünſten Symphonie' beſonderm Werte iſt das Geſchenk der Mütter und Töchter der
von Beethoven, Wotans Abſchied von Brünhilde; aus der Wal= Diözeſe Wincheſter, zu welcher Osborne gehört: ein kunſtvoll ge=
küre
, waren es öbeſonders die Solis des Herrn Konzertmeiſters ſchnitzter Eichenſchrank mit einer vollſtändigen Sammlung der eng=
Bleuer, 8igeunerweiſen' für Violine von Saraſate und Noc=
turno
in Es-qurs für Violine und Harfe, von Chopin, vorgetragen Prinzeſſin vier in weißes Kalbleder gebundene Bände klaſſiſcher
von den Herren A. Hekking und O. Müller, welche das Publikum Muſik, die Stadt Newport einen Pracht=Shakeſpeare, die Schul=
zu
enthuſiaſtiſchen Beifallsbezeugungen hinriſſen.
berichtigende Mitteilung, daß die in Mainz abgehaltene Gauver= von Sommerſetſhire ein Album mit Aquarellzeichnungen, die Damen
ſammlung ſich keineswegs für obligatoriſche Innung ausgeſprochen, von Windſor eine ſilberne Toiletteneinrichtung und ein Brillant=
dagegen
den Beſchluß gefaßt habe, die ſeit Jahren beſtehende freie Armband, letzteres im Werte von 300 L die Gentlemen' von
Vereinigung aufrecht zu erhalten.
A. Beſſungen. Es darf wohl als bekannt vorausgeſetzt wer= eine Broche mit Diamanten und Saphiren, die Schüler ein Arm=
den
, daß die Gemeinde Beſſungen mit großen Opfern eine Jauche= band mit Diamanten und Perlen, die Damen von Kenſington ein
Sammelgrube, 8 eiſerne Entleerungsfäſſer und einen zur geruch=( prachtvolles Piano und die Schüler von Queens Square einen ge=
angeſchafft
hat. Leider ſieht man nur zu häufig die Entleerungsapparate königlichen Familien des Feſtlandes der Braut überſandt worden
Darmſtädter Unternehmer in den Straßen Beſſungens, welche der ſind. Ihre Ausſtattung enthält als Hauptzierde ihr Hochzeitskleid,
Gemeinde das Nachſehen laſſen. Unſeren Bewohnern möchten wir l für welches die Königin die feinen Hoſſiton=Spitzen, die ſie ſelbſt
daher zu bedenken anheimgeben, ob es ihrer Bequemlichkeit nicht l vor 45 Jahren trug, hergegeben hat. Dieſe Spitzen wurden eigens

1681
Heppenheim. Dem neu gebildeten Zweigkomits zum Zwecke
Mainz, 24. Juli. Das nächſte Rennen des rheiniſchen Renn=
Frankfurt, 24. Juli. Das Volizeipräſidium hat geſtern nach=
ſeiner
Erklärung
dies mit den Worten gethan: Jetzt treiben
werden, auch die ſchlechte oder unverhältnismäßig niedrig bezahlte ſuchung wird ergeben, ob zur Durchführung der zu erzwingenden
Fabrikationsweiſe und in Folge deſſen auch einen übermäßigen Anordnung der Gebrauch der Waffe notwendig reſp. gerechtfertigt
war. Amtlich ſind ſechs Perſonen als verletzt gemeldet. Ihre Ver=
Wie wir bereits vor einiger Zeit zu berichten Gelegenheit letzungen ſind anſcheinend nicht erheblich. In den hieſigen Hoſpi=
Am 22.wurde hier ein Verein für Feuerbeſtattung gegründet,
Wiesbaden, 2. Juli. In der geſtrigen Sitzung des Ge=
hier
zur Verwendung kommenden Leitungswaſſers haben das
Wie verlautet, beabnchtigt die Firma Diſchinger die Reſultat ergeben, daß ſowohl das Waſſer der Hauptleitung, als der
die laufenden Brunnen ſpeiſenden ſog. Galerieleitung von tadelloſer
An der Bergſtraße iſt die Erute bereits vollſtändig be= Beſchaffenheit iſt. Auch hat die eingehende amtliche Unterſuchung
keinen Anhalt dafür ergeben, daß 3. 3t. der Zuleitung des Waſſers
1 Heute abend veranſtaltet der Schubert=Verein im Garten aus dem Münzbergſtollen dasſelbe durch Hinzutreten fremder Stoffe
Berlin, 23. Juli. Der erſte Staatsanwalt beim Landgericht
lichen Beſcheide wird dem Denuncianten eröffnet, daß zu einem
London, 22. Juli. Die ungewöhnlich große Beliebtheit der
liſchen Klaſſiker. Die Stadt Cowes verehrte der muſikliebenden
kinder von Wootton auf der Inſel Wiaht ein Etui mit ſogenannten
Der Vorſtand des hieſigen Uhrmachervereins macht die Apoſtel=Löffeln, wie der Pate ſie dem Taufkinde verehrt, die Damen
Windſor ein koſtbares Diamanten=Armband, die Lehrer von Caton
loſen Ueberführung der Fäcalienmaſſe nötigen pneumatiſchen Apparat malten Fächer. Noch prächtiger ſind die Geſchmeide, die von den

[ ][  ]

1682
143

für der Königin Brautanzug gewebt und erregten damals durch
ihre Schönheit die Bewunderung aller Spitzenklöppler der Welt.
Das halbe Jahrhundert, das ſeitdem verfloßen, hat, wie Kenner
verſichern, die blendende Weiße dieſer Spitzen angenehm abgetönt. Da
es die Sitte vorſchreibt, daß die engliſchen Königstöchter bei ihrer
Vermählung nur zweiß' tragen, ſo wird das Brautkleid der modiſchen
Goldlitzen und Silberſtickereien vollſtändig entbehren. Daher ſoll
auch das Kleid, in welchem ſie ſich auf ihren nur 48 Stunden
langen Honigmonat in der Quarr=Abtei begiebt, ausſchließlich aus
weißem chineſiſchem Flor und altiriſchen weißen Spitzen beſtehen.
Die Hofchronik beſagt ferner, daß bei ihrer Ausſtattung weniger
auf Ball= und Soireenkleidung. als auf Gehgewänder Rückſicht ge=
nommen
wurde. Die Prinzeſſin iſt als mutige Fußgängerin be=
kannt
, daher die Menge der Gehſchuhe von ungewöhnlicher Dauer=
haftigkeit
.
Getreide= und Fettviehpreiſe in der Woche vom 14. bis
21. Juli 1885.
Wegen der nahe bevorſtehenden Ernte hatten wir dieſe Woche
ein ſehr ruhiges Geſchäft. Wir notieren.
Weizen: hierländiſcher 18.25 bis 1875 Mk., ruſſiſcher 19.- bis
19.50 Mk. norddeutſcher 18.- bis 1850 Mk. Roggen: hier=
ländiſcher

- bis - Mk. pfälzer - - bis - Mk., ruſſiſcher
14.75 bis 15.50 Mk. Gerſte: nach Qualität hieſige - bis
Mk., baheriſche 19.- bis 19.50 M. - Hafer: nach Qualität
hieſiger neuer 15. 15.50 Mk., bayeriſcher neuer 15.50 bis
16.25 Mk. ruſſiſcher 14.75 bis 15.25 M. pro 100 Kilo. - Ochſen:
1. Qualität 64-66 Mk. I1. Qualität 54-56 Mk. - Kühe:
1. Qualität 58-60 Mk., 11. Qualität 50-55 Mk., per 50 Kilo.
Kälber: 1. Qualität 60-65 Pf. 11. Qualität 50-55 Pf.
- Hämmel: 1. Qualität 56-58 Pf., 11. Qualität 40-50 Pf. -
Schweine 1. Qualität linl.) 52-54 Pf. per ¹ Kilo. Z. f. d. l. V.

Litterariſches.
Ueber Land und Meer' bietet ſo reichhaltigen und
mannigfaltigen Stoff einerſeits an unterhaltendem und angenehm
belehrendem Text, andererſeits an ausgiebigen Illuſtrationen wie
keine zweite illuſtrierte Zeitſchrift. Am auffälligſten bewährt ſich
dies durch Vergleichung der Monatsausgabe in Oktav mit anderen
Veröffentlichungen ähnlicher Art und ähulichen Formates. Das
jüngſt erſchienene 12. (Schluß=) Heft des Jahrgangs 1884-85 dieſer
Monatsausgabe enthält beiſpielsweiſe zwei umfangreiche, feſſelnde
Novellen, überdies eine Reihe von intereſſanten Aufſätzen. Nehmen
wir hinzu, das was in den überaus zahlreichen Notizblättern
enthalten, ſo haben wir einen annähernden Begriff von der Reich=
haltigkeit
deſſen gegeben, was Ueber Land und Meer' in einem
einzigen Heft für nur 1 Mark monatlich bietet.

Tageskalender.
Samstag, 25. Juli: Großes Gartenfeſt, verbunden mit Concert,
brillanter Illumination und Tanz (Saalbau). Sommer=Caſino
der Geſellſchaft Fröhlichkeit (Karlshofſ.
Sonntag, 26. Juli: Sommer=Caſino des Katholikenvereins - Großes
Militär=Konzert (Carlshof)
Großes Waldfeſt des Geſang=
vereins
Männer=Quartett Beſſungen auf dem Herrgottsberg.-
Militär=Konzert (Saalbau).
Montag, 27. Juli: Geſamtübung der Freiwilligen Feuerwehr Darm=
ſtadt
. - Vortrag des Herrn Heinrich zaßhauer aus Köln
in der Verſammlung ſelbſtſtändiger Handwerksmeiſter (Ritſert'ſche
Brauerei zum Schützenhof).
Mittwoch, 20. Juli: Konzert der Vereinigten Geſellſchaft.
Samstag, 1. Auguſt: Sommer=Caſino des Geſangvereins Lieder=
tafel
im Schützenhof. - Großes Sommerfeſt, veranſtaltet von den
Fecht=Verbänden Lahr und Magdeburg (Saalbau).

Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
8. Sonntag nach Trinitatis.
Hofſtirche:
Um 10 Uhr: Herr Oberhofpr. Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Sonntag, den 2. Auguſt, wird in der Hof=
kirche
das heil. Abendmahl gehalten. Die
Beichte iſt am Tage zuvor um 3 Uhr.
Stadtkirche:
.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke. ä:
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Stadtſtapeſſe:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Miſitärſtirche (Stadtkirche.)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Eriſabethenſliſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
In beiden Kirchen wird eine Kollekte er=
hoben
für die Erbauung einer evangeliſchen
Kapelle zu Dieburg.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ewald. Die Beerdigungen: Herr
Pfarrer Dingeldey.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
9. Sonntag nach Pfingſten.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Predigt: Herr
Kaplan Moſer
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Miſchler.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 33 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht.

Altars, in der Kirche die Ablaßgebete in der
Meinung des hl. Vaters verrichtet.
Gottesdienſt in Beſſungen.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krähinger.

English Service in the
Hof-Wirche.
Church. Services are discontinued until the
23. August.

In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
Nachmittag um 12 Uhr Chriſtenlehre und
Andacht.
Am nächſten Sonntag kann der Vor=
tinncula
=Ablaß gewonnen werden, wenn
man, nach vorausgegangenem würdigem Em=
pfang
der hl. Sakramente der Buße und des

Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 18. Juli: dem Dachdecker Joh. Heinr.
Jakob Ludwig Kunitſch ein S., Johann Hein=
rich
Jakob, geb. 24. Juli 1884. Den 19. Juli:
dem Handelsmann Chriſtian Fiſcher ein S.,
Ludwig, geb. 27. Juni. Eod.: dem Taglöh=
ſger
Heinrich Wagner ein S., Chriſtian, geb.
7. Juni. Eod.: dem Schuhmacher Heinrich
Götz ein S., Johann Heinrich Ernſt, geb. den
5. März. Eod.: dem Holzdreher Joh. Wilh.
Schäfer ein S., Ludwig, geb. 5. Mai. Eod.:
dem Eiſengießer Friedrich Wilh. Kohlweyer
ein S., Karl Hermann, geb. 29. Juli. Den
21. Juli: dem Fuhrmann Heinrich Frank eine
T. Karoline, geb. 4. Juli 1884. Eod.: dem
Schneider Georg Heinrich Frank eine L.,
Marie Auguſte, geb. 19. Jan. 1884. Eod.:
dem Hofchorſänger Friedrich Edmund Göll=
nitz
ein S., Maximilian Fridolin Johannes,
geb. 24. Jum. Den 22. Juli: dem Schuh=
machermeiſter
Leonhard Friedrich Döderlein
eine T., Johanna, geb den 14. Auguſt 1884.
Den 23. Juli: dem Landwirth Heinr. Fried=
rich
Philipp Stößel eine T. Anna Maria,
geb. 8. Juli. Eod.: dem Großh. Hoflakai
Franz Adam Witt eine T. Luiſe Eliſabeth,
geb. 13. Juni. Eod.: dem Schuhmacher Leon=
hard
Muntermann eine T., Julie, geb. 2. Oct.
1884. Den 19. Juli zu Spachbrücken: dem
Fabrikarbeiter Wilh. Illert eine T. Anna,
geb. 10. Juli.

Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 22. Juli: dem Zugführer Valentin
Müller eine T., Eliſabetha, geb. 16. Juli.
Getraute bei deu evangeliſchen Gemeinden.
Den 31. Mai zu Butzbach: der Hauswärter
Heinrich Günther u. Anna Eliſe Buff. Den
18. Juli: der Finanzaſpirant Joh. Hallſtein
und Marie Löſch. Eod.: der Kellner Peter
Jährling u. Mathilde Wührer. Den 19. Juli:
der Expeditionsbeamte Dietrich Grebert und
Katharina Endner. Eod.: der Bezirksfeld=
webel
Karl Jung beim Bezirks=Commando
Darmſtadt 1. und Marie Appel, T. des ver=
ſtorbenen
Zeughausbüchſenmachers Jeremias
Theodor Appel.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 17. Juli: der Rentner Heinr. Fornoff,
54 J. alt, ſtarb 15. Der 19. Juli: Eliſabeth
Mühe, geb. Kraft, Ehefrau des Tapetenfabri=
kanten
Joh. Robert Mühe. 60 J. alt, ſtarb
den 17. Eod.: Eliſabeth Herrmann, geborene
Schanz, Wittwe des Schuhmachermeiſters
Joh. Herrmann, 33 J. alt, ſtarb 18. Den
21. Juli: der Poſtſecretär zu Mainz Friedr.
v. Kreß. 46 J. alt, ſtarb 18. zu Weilbach.
Eod.: Eliſabeth Hundsdorf, geb. Hutmann
Ehefrau des Glaſers Georg Hundsdorf. 31
J. alt, ſtarb 19. Den 22. Juli: der Küfer
Peter Gernand, 35 J. alt, ſtarb 20. Eod.:
Helene Simon, led. T. des verſtorb. Großh.
Reviſors Michael Simon, 65 J. alt, ſtarb 20.
zu Michelſtadt. Den 24. Juli: Katharine
Werner, led. T. des verſtorb. Hofſilberarbei=
ters
Wilh. Werner, 74 J. alt, ſtarb 22.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 19. Juli: Maria Braun, T. des verſt.
Bahnbeamten Friedrich Braun, 18 J. alt,
ſtarb 17. Den 22. Juli: Anna Katharina
Auroda, T. des Handarbeiters Jgnaz Auroda,
18 J. u. 9 M. alt ſtarb 20. Eod.: dem
Schuhmacher Joh. Dörſam eine T., Eva Eli=
ſabethe
, 4 J. alt, ſtarb 20. Den 23. Juli:
Katharina Bangert, Ehefrau des Kürſchners
Philipp Bangert, 48 J. u. 3 M. alt, ſtarb
den 21.

Ducs und Verlag: L. 6. Miligſge Hoſounchdrudſeres. - Veranivorlig fir die Redaction: Car Milich.