Abonnementspreis
cteljährlich 1 Mark 50 Pf, und.
düngerlohn. Auszwärtz werden von
den Poſtämtern Beſtellungen
ent=
engenommen zu 1 Mark 50 Pf.
Hro Quarkal inck. Poſtaufſchlag
Grag= und Anzeigeblafk.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2luſteltttp zuiethuttlugponuti.
Aſerate
werden angenommen: ſDarnſtadt
von der Expedition Rheuſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Frer. AUba
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auzwürt
von allen Annoneen Expedittonan.
Amtliches Organ
fuͤr die Behannkmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
ſe 110.
Mittwoch den 10. Juni.
ſeiln
Jubilas
eſchls
ſarn
Orli=
e h
lnientn,
krer ).
Gefunden: 1 blau und weiße Pferdedecke. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie, enthaltend 4 Mk. 1 desgl., enthaltend
rbrauchte Briefmarken und 1 Stückchen Radirgummi. 1 weißes Taſchentuch mit Stickereien. 1 Meſſer mit 3 Klingen und
weißen Schalen. 1 gelbe Hutkordel. 4 verſchiedene blecherne Färberzeichen. 1 ſchwarz und weißer Knabenſtrohhut. 1
Ko=
eſllenhalsband. 1 Hundemarke Nr. 380.
Verloren: 1 goldenes Kreuzchen mit Crueifix. 1 gelbes kleines Portemonnaie, enthaltend 2 Zehnmarkſtücke,
Klein=
eld und 10 Stück Zehnpfennigfreimarken. 1ſilberner Ring mit 1 Rehzahn. 1 grauer Sonnenſchirm mit grauer Leinwandſpitze.
Zugeflogen: 1 Kanarienvogel. 1 desgl. 1 Turteltaube. Entlaufen: 1 weißer mittelgroßer Hund mit gelbbraunen
glecken um die Augen.
Darmſtadt, den 7. Juni 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, am 5. Juni 1885.
Betreffend: Die Aufſicht über die eingeſchriebenen und nach landesgeſetzlicher Vorſchrift errichteten Hülfskaſſen.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
ſan die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Braunshardt, Hahn, Malchen und
Nieder=Beerbach.
Sie wollen binnen acht Tagen Namen, Stand, Wohnort und Beſchäftigungsart der Rechner der in Ihren Gemeinden
beſtehenden eingeſchriebenen Hülfskaſſen und derjenigen auf Grund landesgeſetzlicher Vorſchrift errichteten Hülfskaſſen uns
an=
zuzeigen, welche den Anforderungen des 8 75 des Krankenverſicherungsgeſetzes genügen.
v. Marquard.
65553
Darmſtadt, am 6. Juni 1885.
Betreffend: Nachforſchungen nach einem zu Weißenburg im Elſaß aufgegriffenen unbekannten Knaben.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt und Beſſungen.
Am 18. Dezember v. Js. wurde zu Weißenburg, Bezirks Unter=Elſaß, durch die Gendarmerie ein fremder Knabe
auf=
gegriffen, welcher bezüglich ſeines Namens und ſeiner Herkunft die wiederſprechendſten, meiſtens auf Unwahrheit beruhenden
Angaben machte, ſo daß ſeine Heimaths= und Staatsangehörigkeit der vielfachen Recherchen ungeachtet, bis jetzt nicht
feſtge=
ſtellkt werden konnte. Derſelbe mußte, als der öffentlichen Fürſorge anheimgefallen, einſtweilen in der Bezirks=Findel= und
Waiſenanſtalt in Straßburg untergebracht werden, in welcher er ſich zur Zeit noch befindet.
Nach dem Ergebniſſe der gepflogenen Verhandlungen dürfte die Annahme nicht ausgeſchloſſen ſein, daß der quäst.
Knabe, welcher ſich zuerſt Adam Helfrich nannte, jetzt aber angibt Adam Schmitt zu heißen und den entſchieden heſſiſchen
Dialekt ſpricht, auch einzelne Ortſchaften des Odenwaldes und der Umgegend nach Lage und Entfernungen zu einander genau
kennt, einer= Gemeinde des Odenwaldes, bezw. der Umgegend desſelben angehört.
Wir beauftragen Sie, Nachforſchungen anzuſtellen, ob der in Frage ſtehende Knabe, deſſen Signalement hier beigefügt
iſt, einer Gemeinde des Großherzogthums angehört, bezw. die diesſeitige Staatsangehörigkeit beſitzt, ſowie event. ob über
denſelben Etwas bekannt iſt.
Ueber das Ergebniß Ihrer desfalligen Ermittlungen wollen Sie bis zum 20. d. Mts. Bericht erſtatten.
v. Marquard.
Signalement: Alter 11⁄ Jahr, Größe 137 Met., Statur mittelmäßig, Haare blond und kraus, Augen braun,
Naſe klein, Mund gewöhnlich, Kinn rund, Geſichtsform rund, Geſichtsfarbe blaß, Zähne geſund, beſondere Kennzeichen eine
kleine Verletzung am rechten Ohr.
Bekleidung: Eine blautweißgeſtreifte Jacke, eine grauroth geſtreifte Hoſe, ein Paar ſchlechte Zugſtiefel, ein Paar
baumwollene Strümpfe von grauer Farbe, eine wollene dunkle Weſte und ein blauroth=geſtreiftes Hemd!
[5554
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 20.
Mai 1885 werden nachſtehende
Immo=
bilien des Hofſporers Friedrich Kranich,
dahier und zwar:
Nr. ⬜Met.
25¾ 225 Hofraithe
Gar=
tenſtraße,
348
1304
II. 106 1823 Hofraithe
zwi=
ſchen dem hohlen
Weg- und -der
½ Dieburgerſtraße,
Donnerstag den 9. Juli. 1885,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 26. Mar 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(5032
Berntheiſel.
p
Bekanntmachung.
Mittwoch, den 22. Juli d. Js.,
Vormittags=10 Uhr,
ſollen nachſtehende Immobilien der
Weiß=
bindermeiſter Friedrich Voigt's Eheleuten
dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Met.
2 770⁄₁₀ 482 Hofraithe
Hein=
richsſtraße,
770⁄₁₀ 178 Grabgarten da=
2
ſelbſt,
an den Meiſtbielenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 9. Juni 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[5555
Berntheiſel.
Die Holzverſteigerung
im Diſtrict Wieſenthal vom 4. und 5.
Juni iſt genehmigt und können die
Ab=
fuhrſcheine vom 17. Juni an bei Großh.
Rentamt Groß=Gerau in Empfang
ge=
nommen werden. Holzüberweiſung den
18. Juni, Vormittags; letzter Fahrtag
den 7. Juli.
Morfelden, den 6. Juni 1885.
Großherzogliche Oberförſterei Mörfelden.
(6556
Marx.
Main=Neckar=Bahn.
Lieferung von Uniformen.
Die Lieferung der für das
Dienſtper=
ſonal erforderlichen Uniformen und zwar
von:
156 großen Paletots,
106 kleinen Paletots,
197 Tuchröcken,
42 Leinwandröcken,
355 Tuchhoſen,
42 Leinwandhoſen
719 Mützen.
ſoll durch Submiſſion vergeben werden.
Angebote hierauf ſind verſchloſſen
und mit der Aufſchrift
„Lieferung von Uniformen”
bis zum 18. Juni 1885, Vormittags
10 Uhr,
bei dem Hauptmagazins=Verwalter in
Darmſtadt einzureichen.
Die Eröffung der Submiſſionen,
wel=
cher die Submittenten beiwohnen können,
findet im vorgenannten Termin ſtatt.
Die Bedingungen ſind bei dem
Haupt=
magazins=Verwalter dahier, ſowie bei den
Magazins=Verwaltern in Frankfurt und
Heidelberg zur Einſicht offen gelegt.
Darmſtadt, den 6. Juni 1885.
Der Ober=Betriebs=Inſpector.
6557
Geſſner.
Nä 10
76
Derſteigerungzzmnzeige;
Wegen Geſchäfts=Aufgabewerden im=Saale „zum
Schützenhoft=
dahier nachſtehende-Waarenvorräthe gegen, Baarzahlung =aſ Joslren
Dienstag den 16. und MittwochrdenM. Juni 885u
verſteigert, jedesmal Vormittags 9und Nachmittkags2 Uhr=heginnend.
1 Partie Stiefel, Schuhe und Pantöffeln, für Herren,=Damen=
und Kinder,1 Partie friſche und jältere Schaften, beſonders
Damen= und Kinderſchaften, Stoff= und Futter=Reſte, ꝛc.,
Holz=
leiſten, worunter eiſenbeinbeſchlagene, Walkhölzer, diverſe
Werk=
zeuge, 1 Leder=Rangirmaſchine, 1 Fleckmäſchine, 2 Säulen=
Nüh=
maſchine Mausfeld), 1 Cylinder= und 1 Grover= und= Baker=
Maſchinen, 1 Beſtech=oder Sattler=Maſchine, 1 Sohlen=
Schraub=
maſchine, ſämmtlich gut gehalten.
Die Maſchinen kommen am 16. Nachmittags zum Ausgebot,
Die Verſteigerung findet unwiderruflich ſtatt.
Darmſtadt, den 9. Juni 1885.
. e ieve.
Emgel,
5½
4 u (6558
Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.
6.
Oteſerung eines OCtchenwagens.
Die Gemeinde Pfungſtadt beabſichtigt einen neuen Leichenwägen ünd zwei
neue Pferdedecken anzuſchaffen. Offerten wegen Lieferung des Wagens und der
Decken wolle man unter Anſchluß genauer Beſchreibungen, Köſtenanſchläge,
Zeich=
nungen und Muſtern von Tuch, bei uns
5⁄₈
4½½.
bis längſtens zum 20. künftigen Monats
einreichen. Wir bemerken dabei, daß die Koſtenanſchläge ſich in dem Rahmensvo
1500 bis 2000 Mk. zu halten haben.
Pfungſtadt, den 19. Mai 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.JVR8R6IV
Schiemer.
(5559
. Bn oeseres
Loch & Hashoh
5
BRISTIVI.
Schulſtr. 8
Schulſtr.8
unterhalten ſtets ein aufs reichhaltigſte aſſortirtes Lager von
Wisen, Stahl, Metallen, Drähten, Reschlägen jeder
Art, Bauartikel, Werkzeuge für Schlöſſer, Schreiner,
Spengler und andere Handwerker, Haus- Müchen- undi
Gartengeräthe, Gartenmöbel, Rasenmäher;
Whn-
mentische, Stachelnaundraht, Hende-Oefen,
Wagen., Geldkasetten, eiserne Bettstellen, Fla-
Schenschränke, ſowie ſämmtliche deutsche und auch
im-
portirte amerikanische, französische; englisehe.
Hetallwaaren.
Wir werden bemüht bleiben, dürch ſtreng xeelle; prompte
Be=
dienung und gute Waaren zu feſten billigen Preiſen'uns das
ge=
ſchenkte Vertrauen zu erhalten.
[5313
E Die ſo praktiſchen
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zum Einlegen in die Uhrdeckel, ſind in der Expedition d. Bl. zu
6 Pf. pro Exemplar zu beziehen.
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410
1305
Hiermit die ergebene Anzeige,daß ich mein Geſchäft von Hügelſtraße 13
in die Ladenräumlichkeiten im Hauſe des Herrn Maſchinenfabrikant Göbel
ollmgchD nusn Schützenstrasse Söh i öh
verlegt habe. )rii Um=den geſteigerten Anforderungen meiner verehrl=Kunden
genügenz zu Rkönnen, haber ichs mein 25½ M. A Mhhe h zoé go8isr;
inniiinhgo
4₈
„½
ger--leohnischen Arükehn
llißrechend erweiterk' und biltke mir das ſeither bewieſene Wohlnollen auch
fekner zu Theil. werden Zu laſſen:
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2571) Beſſ. Carlsſtr. 14 der 2. St.
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Stock, 5 Zimmer nebſt allem Zubehör
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1. Stock daſelbſt.
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Cabinete, Küche mit Waſſerleitung,
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geln oderzuſammen zuvermiethen=un ta
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34₈
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4297) Neckarſtraße 18 eine Parterr4
Wohnung aus 4 Zimmern beſtehend neb
allen Bequemlichkeiten ſofort beziehba
zu vermiethen. Näheres=parterre.
Wohnungen zu. vermiethen.
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neu erbauten Hauſeliſt;ypurssnnasul
1) der Parterreſtock mit 6 Zimmern,
Bodenkammer, j= 2z!
⁄
2) die=Beletage mit 6Zimmern;
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3) der dritte Stock mit 6 Zimmern;
Küche ꝛC. ½ ½½
5⁄
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heres Wilhelminenſtr. 3.I.
4544) Grafenſtr. 352. Stöck, vie
Zimmer mit Zubehör ſof. zu beziehen.
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mer, Küche u. ſ. w.
Hinterbau große helle Räume für eiſ
Geſchäft zuſammen oder geteilt zu verm
Beides Anfangs Auguſt heziehbar.
4561) Heinrichſträße 63 der 3.St.
5 Zimmer ꝛc. zu vermiethen. Vormittäg
einzuſehen., Näheres Nr. 64 daſ. 3. St
774754) Mauerſtraße 10 die Beletaz
4 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz nebſt allen
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Woh=
nung, 1. Stock mit Glasabſchluß, zwe
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Zohnung von 2=Zimmern und Küche= 2c.
w luu. 2Stockzuenthaltend,6 Zimmer,
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5320) Georgenſtraße 13 eine
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leinet Wohnunh von 3½ Zimmern, Küche,
2 Bodenkammern, Bleichplatz zu vermi
Näheres=Parterre daſelbſt.
5326) Neckarſtr. 16, eine Treppe h.,
L. unmöbl= Zimmer für einen anſt. Herrn
ſodl=fürein Büreau paſſend.
5361) Schloßgartenſtraße 3 eine
reundliche-Wohnung, 4. Zimmer, Küche
mit, Waſſerleitungsnebſt;allem Zubehör
5449) Am, Wilhelminenplatz ſind per
1½. Juli 2.reundliche Zimmer an einen
ruhigen Herrn zu herm.; WoL,ſagt d. Exp.
5452)Eliſabethenſtraße 47 eine
Wohnung aim. Vorderhaus, 3 Zimmer,
Küche ꝛc. zu vermiethen.
5455) Die ſeither von Herrn Major
Wernher innegehabte Wohnung im 2. St.
meines Hauſes, Georgſtraße 8, iſt
an-
derweitig zu vermiethen und vom 3. Sept.
ab zü beziehen.
Dr. Kaufmann.
5458) Beſſ. (Wittmanns=)
Bruch=
wieſenſtraße 14 iſt,eine neuhergerichtete
Wohnung, beſtehend aus Zimmer, Küche
und allem Zubehör, ſofort zu vermiethen.
5463) Ecke der Wiener= u.
Kies=
ſtraße,80 eine hübſche Parterrewohnung
beſtehend, aus 25 Zimmern und Veranda,
owie,,L Zimmer, im 3. Stock, 2
Man=
arden, Gartenantheil nebſt übrigem
Zu=
behör per. 30. Auguſt, event. auch früher,
zu, vermiethen=Näheres Neckarſträße 18.
parterre.
5466)) Eliſübetheuſtr. 58 derverſte
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern nebſt Küche.
5569) Erſter Stock 3 Zimmer mit
Baͤlkon perſ1. Juli zu vermiethen.
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15570) Beckſtraße 69 iſt die Beletage
mit allem Zubehör und Gartenantheil zu
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Beletage 7-8 Zimmer mit
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miethen. Nähere Auskunft
ertheilt Herr B. L. Trier,
Ludwigsſtraße 10.
5572) Schloßgartenſtraße 47 drei
Zimmer nebſt Zubehör im 1. Stöck.
Volksbank.:
5573) Teichhausſtraße 13 iſt
ein=
hübſche Manſarde, 4 Zimmer nebſt
Zu=
behör, an eine ruhige Familie zu verm.
5574) Zwer ineinandergehende
Zim=
mer, in Mitte der Stadt, ſind einzeln
oder zuſammen an einen Herrn oder Dame
zu vermiethen. Näheres Expedition.
5575) Ecke der Friedrich= u.
Ca=
ſerneſtraße zwei ſchöne Zimmer mit freier
Ausſicht zu verm. Näh. Caſinoſtr. 25
2 Tr. od. Friedrichſtr. 40 2 Tr. rechts.
mit Wohnung,
Gen -a061 Marktplatz 9.
4773
per 1. October zu vermiethen.
Th. Kalbfuß.
5327) Stall für 3 Pferde nebſt allem
Zubehör zu vermiethen. Neckarſtr. 17.
5328) Markt 4, Hinterhaus, ein
Magazin zu vermiethen.
W
2210) Dieburgerſtraße 9 ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
3015) Marienplatz 1 oberer Stock
ein kleines möbl. Zimmer zu vermiethen.
3781) Rheinſtr. 8 ein möbl. Zimm.,
auf Wunſch mit Cabinet, zu vermiethen.
3940) Roßdörferſtr. 26 mittl. Stock
zwei möbl. Zimmer zu vermiethen.
4042) Carlsſtraße 21 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4160) Alexanderſtr. 21 ein ſchön
möbl. Zimmer zu vermiethen bei Gölz.
4307)Ernſt=Ludwigsſtr. 24 1 möhl.
Zimmer per ſofort. Ga. Lerch Wwe.
4417) Schulſtraße 6 Geletage) zwei
ſchön möhlirte Zimmer ſofort zu verm.
4575) Wilhelminenpl. 17 ein, möbl.
Zimmer, u. Cabinet zu vermiethen.
4577) Ecke des Mathildenplatzes
und der Zeughausſtraße 7 im 1. St.
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4670) Schulſtraße 7 ein hübſches,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4671) Rheinſtraße 16 im oberen St.
ein möblirtes Zimmer ſofort zu beziehen.
4672) Weyprechtſtraße 10 Parterre
ſwei ſchöne Zimmer zu vermiethen.
1307
4674-Mauerſtraße 14 ein
möblir=
tes Zimmer zu vermiethen.
4676) Bleichſtr. 47. möbl. Zimmer.
4825) Ein, freundlich mohlirtes
Zim=
merchen an einen anſtändigen Herrn.-
Preis J.M., Näheres Expedition.
4849)=Moßdörferſtraße 26 möhlirtes
Manſardezimmer zu vermiethen.
4850) Grafenſtr. 27 ein unmöbl. kl. Z.
4890) Hofſtallſtraße, nächſt dem
Ma=
thildenplatz, ein fein möblirtes Parterre=
Zimmer zzu 20 M= und ein kleines möbl.
Stübchen zu 8 M. per Monat.
5203) Gervinusſtraße 5 ein
freund=
liches möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5204) Carlsſtr. 12 zwei fein möbl.
Zimmer ſofort, ganz oder getrennt.
5329) Stiftsſtraße 46 ein freundl.
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
5330) Ecke der Hoch= und
Nieder=
ramſtädterſtraße 25 Geletage) ein
größeres gut möblirtes Eckzimmer an einen
oder 2 Herren.
5475) Langgaſſe 5 möbl. Stübchen.
5477) Obere Hügelſtr. 18 mittlerer
Stock ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.
5478) Landwehrſtr.13 ein möblirtes
Zimmer mit Penſion für einen j. Mann.
5576) Schulſtr. 9 2. St. rechts ein
großes Zimmer mit oder ohne Möbel,
mit oder ohne Penſion zu vermiethen.
5577) Eliſabethenftr. 10 ein möbl.
Zimmer nach der Straße,per 15. Juni.
5578) Klesſtr. 13 1 Tr. eine freundl.
unmöbl. ſeparate Stube gleich beziehbar.
5579) Roßdörferſtr. 3 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5580) Marienplatz 1 part. 2 ſchön
möbl. Zimmer nach Vornen, ſep. Eing.
per 1. Juli. Preis 30 M.
5581) Grafenſtraße 24 ein. möbl.
reundl. Zimmer lam5 9. Juli, heziehbar.
Aufforderung! (5507
Alle; welche Anſprüche irgend
welcher Art an die Herren Oberſt
Wilkinſon u. Shaw zu haben glauben,
werden erſucht, ihre Rechnungen um
ſo gewiſſer bis ſpäteſtens 20. Juni
l. J. an Herrn Oberſt Wilkinſon,
Heinrichſtraße 110, einzuſenden, als
ſonſt ſpäter einlaufende Forderungen
bei der. bevorſtehenden Abreiſe nicht
mehr. berückſichtigt werden können.
Dür 1. October geſucht eine Wohnung
2P von 7-8 Zimmern, mit Garten.
Offerten nebſt Preisangabe unter G. M
an die Exped. ds. Bl. erbeten. (5485
Blaſenkrankheiten
ſowie Geſchlechtskr.i. d. ſchlimmſten
Fäſ=
len heilt ſicher ohne Berufſt. F. C. Bauer,
Specialiſt, Baſel=Binningen (Schweiz).
hat den Blumentiſch ge=
M. 12 wonnen.
[5582
349
Neue isländiſche
Sümstaͤg den 13. Juni d. J8., bei gülſtiger=Witterung
56583
Wisuls ömituiliön S. os unvon 6 Uhrzab:
isänn.
.halten
OOlW
½½
BAV8090L uOBkE4, 1 Ausgefuͤhlt Won ders- Däds Ersis
Kapelle,des 1. Größh.Heſſ. Inf.=(Leibgarde=Reg. Nr. 115.
namnter Leitung ihres=Dirigenten Herrn G. Hilge.
Der Ausschuss dor-Versinigten Gesellschaft.
Eintrachk.
Bürgerverein.
7½ Mittwoch den 10. Juni, Abends 8 Uhr:
12 I⁄3
Gwnduh”
InideniVereinegärten.
Geginn der Mittwochs=Concerte.)
Die Vergnügungs-Commission.
(5584
1 ⁄
Sanlbau Darmstadt.
Donnerstag den 11. Juni:
⁄.
IEEör-ComCert
6585
ausgeführt
s ivind
von der Capelle des A. Großh. Heſſ. Inf.=Ceibgarde=) Reg. Nr. 115,
unter,Zeitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. Hilge.
böl
Programm;
1. Abtheikung-MMilitürmuſikh. 1) Schützen=Marſch v. Th. Adam. 2) Feſt=
Düverküre v.-Ar-Lörtzing. 2) Arie (Ach ich habe ſie verloren) aus: Orpheus
4) Wo die Citronen blühn, Walzer b.
und Eurydice v. Ritter von= Gluck.
15½
75
Joh='Strauß. """n é
Frairz-Schubert=Abitheilung (Streichmuſik): 5) Ouverture zu „Roſamunden
naä i’Aydayts,son,modo aus der Hmoll=Symphonie ſunvollendete). 7) Am
Je Meer,-8iedau8)=Grußer Militärmarſch (inſtrumentirt von Fr. Liszt).
3½A btheilungöngysKämerun=Marſch v. C. A. Raida. 10) Star ok Eng
1144
layd' CöndertiPolka v. A., Lamotte. 11) Fantaſie aus „Die Afrikanerin' v.
271
G.iMey erber. 12) Die wilde Jagd, Galopp v. G. Michaelis.
Anfang 8. Uhr. - Entrée Perſon 40 Pfo. — Kinder 10 Pfg.
Reſtauxation
„Bockshaut”
Mirchstrasse Nr. J.
Ich zeigeshiermit die Eröffnung meiner
verbunden
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ſabhält, Morgens. von 8412 un
Nachmittags. von H.-J.Uhr.
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Ecke der=Mühl= und Rundethur,
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Sohmeizerkäs,
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neben der=Stadtkircher(4
BrikottfabriſizFriddri
Hungen in =Oberheſſen.
MlAuhChiou=Bbikot
hih
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Breidenbaah's-Felsenkeller.
Die= Bröffenünt. deri Gurtenwirths dhaſt, täglichiun, 4 Uhr
[537]
Naͤchmittags, zeigt chiermit zan
=
EreidenbäCh:
(Fin gebr. keineres: 2rädr. Belocipede
C billig zu verk., ſowie eine gebr.
Hand=
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[5586
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65312
GSTEEGGhGrAgs,
≈ Frsparniss-Lank
4 50h58
.-Güllgarl.
. - n753 9
Verſicherung sſtand Per- Ende Mail1885 über 230 Millionen Mark,„
Bankfonds
dnen dee; n. circa 51.
„
„
darunter=Ertra=Reſerve,½„
9
i.
„
„
Aller=Gewinn kommt unverkurgt, den=Verſicherten Zu.
Im Jähre 1885 werden den Verſicherten an Dividende ausbezahlt:
⁄9 M. 17703,485.
Giec imnJuni noch Beitretenden haben Anthell
im am Veberschuss dieses Jahres.
Zu=heiterem Beitritt laden, ein die Vertreter:
(5588
Philipp Schneider, Generalagent in Darmſtadt, Victor Spiess in
Dieburg. L. Staab in Gr.=Umſtadt, Adam Pohl in Lampertheim.
Ta=
3488)Eine ücht=Kinderfrau ſucht
11Julilode ſpäter-anderweit-Stelle
lrchöFrau Matzern, Grafenſtr. 37.
5492)Ein Müdchen; das zſelbſtändi,
hhey kann=und alle Hausärbeit= verſteht,
urd gegen hohen Lohn zu einer kleinen
zmilie aufs Ziel zu miethen geſucht.
Täglich zu erfragen: Ludwigsplatz 6,
fter-Stock;Mittags von 325. Uhr.
W644EinesLauffrau wird rngeſucht
üheres Beſſ. Carlsſtraße 6.
5646) Ein Braver Burſche für
Haus=
ſbeit geſcht”=Näheres: Exped.d;Bl.
5589f½ Eine ordentliches= Müdchen für
le Heugaͤrbeiß geſuchtzWilhelminenſtr; 27.
5590) Ein jüng. Dienſtmädchen
vo=
ner kt.=Familie geſucht= Prymenadeſt. 27.
3158j-Ein junger Mannsmit guter
Benlinſchülkenntniſſen in die kaufmänniſche Lehre
jede Aoflelicht.
Behläger E; Best,,
5228) Einen='braven Jungen ſucht
ion
6fdh-. Em. Bieger,Schloſſermeiſter,
Waldſtraße 25.
Aecht. Hussschalen-Extract
aus der kgl. bayer. Hof=Parfümerie=Fabrik
von C. D. Wunderlich, Nürnberg.
Breisgeßrönt Baner. Jandes.
Aus-
ſtellung 1882.
Dieſes vegetabiliſche Haarfürbe=mittel
ſempfiehlt ſich als ganz unſchädlich, um
grauen, rothen und blonden Haaren ein
dunkles Anſehen zu geben, welches ſich bei
längerem Gebrauche von ſelbſt erhält,
das Glas 70 Pf.
Dr. Orflas Aussöl,
ein das Haar dunkel färbendes feines
Haar=
öl, zugleich vorzügl. zur Stärkung des
Wachsthums der Haare, 70 Pfg.,
Dergl. ächt färbendes
Haur-
färbemittel
für ſchwarz und braun, garantirt
un=
ſchädlich, ſofort wirkend, M. 1.50.
Zu haben in Darmſtadt bei
8
E. Scharmann, Ludwigsplatz 2. „
Kornbranntyein
in ganz vorzüglicher Qualität, deutſchen
Cognac bei weitem übertreffend, per Flaſche
empfiehlt:
M. 2.
„o. Wülslm Eieber,
Mathildenßlatz 18.- 144
1309.
zurs derämit der Jubiläums=Ausſtellung
des GartenbauzVereins, verbundenen
großen
Blumon- & Pſlannen-Jorloosung
. vrAsA Ttgilönn)
zu haben in der Expedition des
Tag=
blatts. „3 b½e7y
(5266
2½
F
Ctodmc.
ſicher wirkendes Mittel gegen
Hüh=
neraugen und Schwielen an den
Füßen,
empfiehlt;
Friedr-Schaeter,
Ludwigsplatz 7.
2857
eine brave anſtändige
Fa=
boslGnt milie, welche am Tage ein
Kind vön 17 Monaten in Pflege mimmt.
Schriftl. Offerten mit Anſprüchen unter
C. B. anz die Expeditiön di Bl. 6592
ſFine kleine Familie ſucht eine Wohnung
C. von 4--5 Zimmer hinl einſem=Hauſe,
wo nur 1-2 Familien. wohnen.
Off. m. Preisangabe bel. man i. d. Exped.
ds. Bl. unter. rAAmiederzuk., yz4551I
Schiffsnachrichten zö mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 2.
Der Poſtdampfer=Man', Kapitän=Hellmers,
vom Nordd.=Llohd in Bremen, welcher am'
24. Mai von Bremen(ünslün 26. Mai von
Southamptor=abgegangen war, zsderi
Poſt=
dampfer„,Fulda=„Kapitän, Heimbruchl vom,
Nordd. Llohd in Bremen, welcher am 2. Mai=
von Bremen und am 28. Mal von Söuthämpton
abgegangen war ſind am 5(Juni=
wohlbe=
halten in New=York angekommen '35 b.
meſi
hhuh
6290) — Klein geſchnittenes:
5223) 2 gute Schreinergeſellen ſuchr BuchensU½½Dannenhölz
J. Heberer, Kiesſtraße 49. ½1. Qual., in Rmtr. und Ctr. billigſt be=
4oy. Ein kräftiger Junge alsagweiter rechnet, lieferk die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße.
emf.
glesMitlsburſche geſucht., Dieburgerſtraße 9. R.-SohaGtGk,-zs14.
¼
Rleingeſchnittenes Tannen= Buchen=
[4664
Fin= Mädchen, im Kleidermachen= bez)ok und=Eichenhulz lbilligſt,
glſe ſC,wandert, nimmt noch einige Kunden, Klötzchen per 1 Centner M. 1.
95
gllch hn=und außer dem Hauſe an, pro Tah
H.ö 1. 20. Näheres Langgaſſe 27. (5591l liefert M. Dehn, Coderſtraße 52.
Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat=Mai'ſind eingegangen:
2. Legate: 1) Des Peter Weber II. von Groß=
Umſtadt, eingezahlt. durch Balhaſar Weber II.
daſelbſt 2 M. 2 Vön Peter Hechler II. von
Hochſtädten, eingezahlt durch J. P. Hechler I1.
Witwe daͤſelbſt 17. M14-Pf.-8Der Adam
Maul-Eheleute,zö Nieder=Mydauz eingezahlt
durch Wilhelm Wagner daſelbſt 5 M. 14 Pf.
b. Aus dem Opferſtock vor dem
Waiſen=
haus 10 M. 71 Pf., teilweiſe mit folgenden
(Inſchriften: 1) Den a. W. 35 Pf. lgeſammelt
10. Mai) vom Philippsverein- ꝛc.- 2. Jhr. I.
W.bittet. Gott ꝛc. 10 Pf. E. B.ä 2) Den I.
W.dag Verſprochene.Bittet=um fern. Segen
B. Bein B. 1. M. -4Ihr'l. W. bittet mit.
mir zu-Gott ꝛc..4 M.50 Pf. H½Sch=ll5 Pf.
6) Beim Schulantritt=des; erſten Kindes ꝛc.
20 Pf. 7) A.G2=Pf.''8y Den a. Wlaus
Dſinkbarkeit 2 M. 9 Ihr l. W.bittet Gott ꝛc.
S. H. 1 M. 10) Den a. W. die verſprochene:
M. E. M. 11) Den a. W. weil der liebe,
Gott imeine Bitte erhört 20 Pf. K. J. -12):
Den a. Wilo Pf. 13 Pf. 5014 25 Pf.
Darmſtadt den 8. Juni 1885.
Gpoßherzogliche Landeswaiſenkaſſe:
Magel, Vikar.
1310
4 10
(5594
Dankſagung.
Allen Freunden, und Bekannten, welche unſerer
vielge=
liebten Tochter:
Eliſe=
durch Blumenſpenden oder Begleitung zu ihrer Ruheſtätte
die letzte Ehre erwieſen haben, ſagen wir unſeren tiefge=
½
fühlten Dank.
Reviſor Hill und Frau.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem ſo
ſchnell erfolgten Ableben unſerer lieben Mutter, Tochter,
Schweſter und=Schwägerin.
Frau-Elise Schneider, geb. Brüchor,
ſagen wir unſern herzlichſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 8. Juni 1885.
Politiſche=Ueberſicht.
d
Darmſtadt, 10. Juni.
Deutſches=Alig.=Vor der erſten Ausfahrt S. M. des Kaiſers
am Samstag um „ Uhr. abends hatte ſich eine ungeheure
Menſchen=
menge an dem Denkmal Friedrichs des Großen aufgeſtellt, nachdem
es bekannt geworden war, daß der Kaiſer das Palais verlaſſen
wolle. Bei ſeinem Erſcheinen in Begleitung der Großherzogin von
Baden erſchallte tauſendſtimmiges Hurrah, das ſich auf dem ganzen
Weg „unter den Linden' fortpflanzte. Da jetzt jede Beſorgnis
ge=
ſchwunden iſt, wird der Kaiſer am Sonntag die Reiſe nach Ems
antreten. Der Aufenthalt in Wiesbaden iſt aufgegeben.
Am 8. Jum waren es 70 Jahre, ſeit Kaiſer Wilhelm durch den
Hofprediger Ober=Konſiſtorialrat Dr. Ehrenberg in der Schloßkapelle
zu Charlottenburg konfirmiert worden iſt. Prinz Wilhelm hatte
aus dieſem Anlaſſe ſeine Lehensgrundſätze und Gelöbniſſe
aufge=
zeichnet; folgende Sätze, daraus, mögen hier ihre Stelle finden:
„Ich will nie vergeſſen, daß der Furſt, doch auch Menſch - vor
Gott nur Menſch iſt, und mit dem Geringſten im Volke die
Ab=
kunft, die Schwachheit der menſchlichen Natur und alle Bedürfniſſe
derſelben gemein hat, daß die Geſetze, welche für andere gelten, auch
ihm vorgeſchriehen, ſind, und daß er, wie die anderen, einſt über
ſein Verhalten wird gerichtet werden. Mir ſoll alles heilig ſein,
was dem Menſchen heilig ſein muß. Ich will dem Glauben der
Chriſten,, für den ich; mich in dieſen Tagen bekeme, immer getreu!
bleiben, ihn jederzeit in Ehren halten und mein Herz immer mehr:
für ihn zu erwärmen ſuchen. Mein Fürſtenſtand ſoll mich nicht
ver=
hindern, demütig, zu., ſein vor meinem Gott. Bei allem guten,
welches mir zu teil wird, will ich dankbar auf Gott blicken und bei
allen Uebeln, die. mich treffen,zwill lich mich Gott unterwerfen; feſt
überzeugt, daß er überall mein Beſtes beabſichtige. Ich will mich
vor allem hüten, wodurch ich mich als Menſch erniedrigen würde;
als Fürſt würde ich mich dadurch noch mehr erniedrigen. Ich weiß,
was ich als Menſch und als Fürſt der wahren Ehre ſchuldig bin.
Nie will ich in Dingen meine Ehre ſuchen, in denen nur der Wahn
ſie finden kann. Meine Kräfte gehören der Welt, dem Vaterlande.
Ich will daher unabläſſig in dem mir angewieſenen Kreiſe thätig
ſein; meine Zeit auf das Beſte anwenden und ſo viel Gutes ſtifte,
äls in meinem Vermögen'ſtehtsIch willeinsaufrichtiges= herzliches
Wohlwollen gegen alle Menſchen; auch (gegen die Geringſtendem1ch
ne ſind Alle meine Brüder - bei mir erhalten und beleben. Sh
will mich! meiner Fürſtlichen Würde= gegen Niemand erheben; Rzh.
manden durch mein Fürſtliches Anſehen drücken=und woſich von= ALkn
deren etwas fordern muß, mich=dabel herablaſſend=und freundl Eh Ian nunt
zeigen und ihnen die Erfüllung ihrer Pflicht//ſoviel ich kann, u FxLit
erleichternſſuchen.Ich achte esſviel=höhersigeliebt zu ſein, äls(we 1 äller
ürchtet; zu werden, oderä blos (ein Fürſtliches=Anſehen=zu habe ſwig
Den Pflichten des Dienſtes=will'ichlsmit roßer= Pünktlichkeit nach ſul
kommen, und meine Untergebenen zwartmik EErnſt zu ihrer Schul bas
digkeit anhalten, aber 'ihnen auch mit =freundlicher Güte=begegnm Lam
Jeden Tag will ich mit= dem Andenkentan Gott und meine Pflichth
beginnen und jeden Tag mich über die Anwendung des verfloſſena fuh.
Tages ſorgfältig prüfen=Verderbte=Menſchen=und=Schmeichler=wil ¼
ich entſchloſſen von mir weiſen, die Beſten, die Geradeſten, die=A F)
½79½
richtigſten ſollen mir die Liebſten=ſein=
Die Großherzogin von Baden iſt=am Montag abend von Berl
nach Baden=Baden abgereiſt.
Wie verlautet, ſoll einer der deutſchen=Bundesſtaaten.bein
Bundesrate einen Antrag eingebracht=haben, welche eine ander
Löſung als die von Preußen vorgeſchlagene in der braunſchweigi
ſchen Erbfolgefrage bezweckt. Das Nähere in dieſer Beziehung mu,
allerdings noch abgewartet werden.
Dem „Pf. Cour wird aus Straßburg; mitgeteilt, daß nal
einer Bekanntmachung des dortigen Bezirkspräſidiums demnächt
mit den Vorarbeiten zum Bau des Kanals von-Straßburg nad
Ludwigshafen begonnen werden ſoll, und die Eigenthümer der
Mitleidenſchaft gezogenen Grundſtücke erſucht werden, den:ben
Beamten das Betreten derſelben zu geſtatten und etwaige Beſchädß.
ungen behufs Vergütung zur Kenntnisnahme zu, bxingen.
Von den Vorbereitungen der einzelnen Parteien zu den Neu
wahlen für das preußiſche Abgeordnetenhaus hört man noch wenie
Nur die nationalliberale Partei=hat ihre vörläufige=Parole=für de=
Wahlkampf dahin abgegeben, daß ſie zunächſt allein und ohne jede
Bündniß in die Wahlbewegung eintreten=will.-
Schweiz. Bei der Volksabſtimmung im-Kanton Aarau-wurd
der neue fortſchrittliche Verfaſſungsentwurf mit 119986=gegen 1374
Stimmen angenommen.
Heſterreich=Angarn. Die=Ergebniſſe der öſterreichiſchen
Reich=
ratswahlen laſſen ſich jetzt ſo ziemlich überſehen." Die=deutſchliberal
Partei dürfte 15 Stimmen eingebüßt=und mit= nicht; mehr als höch
ſtens 130 Abgeordneten im Reichsrate erſcheinen, währendi die
ſog=
nannten Nationalkonſervativen es auf circa-180 Abgeordnete,gebrack
haben. Da dieſe Mehrheit indeſſen nicht= entfernt=Diel Einheit, um
gleichmäßige politiſche Bildung repräſentiertiwie, die deutſchliberal
Oppoſitionspartei, denn die öſterreichiſchen=Nationalkonſervative
beſtehen aus Alt= und Jungezechen, Polen,Slowenen, Feudalen un
Klerikalen, ſo dürfte ſich wohl ööfters im=öſterreichiſchen Reichsra
der Fall ereignen, daß ohne Mitwirkung! der: Deutſchliberalen ei.
Geſetz nicht zu Stande kommen kann;¼ ſo=daß. auf=dieſe=Weiſe de
Deutſchliberalen doch noch einiger=Einfluß geſichert'iſt.:
Franktreich. Die= Abgeordnetenkammer nahm am 8. Juni nad.
unerheblicher Debatte den Geſetzentwurf betr.,das =Liſtenſkrutiniun
mit den vom Senate beſchloſſenen Modiſikationen= an-Das
Geſ=
iſt ſomit definitiv genehmigt.
Engkand. Lord Derby erklärte am 8. d. im Oberhauſe: Di
in Zululand angeſiedelten Boeren erließen/eine Proklamation,
welcher ſie gegen die von Lieutenant Moore vorgenommene Beſü
nahme der St. Luciabai proteſtierten, indemiſie die britiſchen Rech
daſelbſt beſtritten und behaupteten, daß die neue Boerenrepublik a
dieſes Territorium Beſitzrecht habe. Bulwer, verlor=keine Zeit, dieſ
Anſprüche zurückzuweiſen, was die Regierung billigte. Hinſichtlich
der Rechte Deutſchlands an die St.=Luciabai- glaubteDerby
ſage=
zu dürfen, daß die Sache durch diplomatiſche Aktion erledigt=ſei.
Im Unterhauſe teilte Fitzmaurice mit, daß ſeit der Ankündigun
des Abbruches der kommerziellen=Unterhandlungen mit, Spanie
eine Depeſche der ſpaniſchen Regierung eingegangen iſt, infolge ders
die Regierung nicht ohne Hoffnung;auf eine Wiederaufnahme da
Unterhandlungen ſei.
Das=Unterhaus=hat-mit 264- gegen 252½Stimmen in zweite
Leſung die=Einnahme der Budgetbill verworfen, mithin iſt die
R=
gierung. die aus dem Votum die=Kabinetsfrage=gemacht, geſchlage=
Auf Gladſtone's Antrag wurde das Haus=ſofort=vertagt.
Das Kabinettiſtram 9= zuſammengetreten, um die=Entſcheidun,
des Unterhauſes über die Budgetvorlage zu erwägen:Die;,Daih
News” glauben, Gladſtone werde unverzüglich demiſſionieren:3Di
„Daily=Telegraph erfährt, es ſei zweifelhaft, ob die
Konſervative=
die Regierung übernehmen werden.
In London eingelaufene Nachrichten= über das Erdbeben vu
Kaͤſchmir ſchildern die Kataſtrophe als ein ſchreckliches Unglück. De.
großartige Palaſt des Maharadjahs iſt ein Trümmerhaufen, das
en=
liſche Regierungsgebäude ebenfalls.-Die große= Moſchee begrub m.
ihrem Zuſammenſturz 200 Menſchen. Hunderte wurden von ei
ſtürzenden Häuſern getötet. Noch herrſcht unter der Bevölkerun,
M.
11⁄₈
nöle= Angſt und Not-Allesliſt, wie= gelähmt.Die Erdſtöße, ſöwie,
iPanik „dauernFortMerkwürdigerweiſe; wurde kein Europäer.
otet.
174
544
Bezüglich. der Zukunft= Eayptens ſcheint jetzt=Enaland. mit dem
ſih= umzugehen, dasſelbe, unter, der Garantiei der. Größmächte in
ſien= neutralen Staat= umzuwandeln,zwie dies auch mit,Belgien.
agr. Zeit geſchehen'iſt.
Italien.Die techniſche Kommiſſion der Sänitätskönferenz in
mmi genehmigte: in=ihrer Sonnabendſitzung, die vorgeſchlagenen,
Attel gegen=Verbreitung, der=Cholera-auf dem Landwege.-Am
hntag fand die Schlußredaktion der=Beſchlüſſe ſtatt, welche der
hnerenz in der nächſten=Plenarſitzung unterbreitet werden, ſodaß
hhrſcheinlich noch= in dieſer=Woche, die=Sanitätskonferenz ihre
Ar=
ſalikher beendigen dürftehi "„
Spanien:„Die Königliche Mediginalkommiſſion hat konſtatiert,
Gellß die in Valencialund Umgebung=ausgebrochene Seuche die
aſia=
hhe Cholera iſt; der Koch'ſche=Kommabacillus iſt in allen Leichen
Putrheunden worden.-Die=Regierung hat auf dieſe Meldung hin dem
4. Ferran die Erlaubnis gegeben, ſeine Cholera=Impfungen
fort=
bir bezen, und ſie= hat=zugleich umfaſſende Maßregeln getroffen, um
indn h-Verbreitung der Seuchel zu=hindern. Die Choleraherde werden
miährch einen Sanitätskordon abgeſchloſſen, Eiſenbahnwagen, Reiſende
uIh Poſtſtücke werden geräuchert=und für Leute, welche auf dem
lewege von Valencia kommen, iſt eine Quarantäne angeordnet.
ßurhe Choleradauert-fort; in Valencia- kommen täglich mehrere
mächlliſſe vor-"
gudi Coppten. Aus Kairv. wird vom 8. d. M. gemeldet, offiziellen
dr iſeheſchen; aus -Suakim zufolge ſei Kaſſala bereits Ende Mai
In btihvallenz-"-
Aus Stadt und. Land.
n Ael dos no½;
meiſdt 4 1 49n .. Barmſtädt, 10. Juni.
für del „-Se= Königl. Hoheit der Großherzog werden vom nächſten
hejgellanstag an an„ den Mittwoch== und Samstagvormittagen ſchon
hn 9 Uhr an im Neuen=Palais-Meldungen entgegennehmen.
wud h. 2 Se= Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Privat=
lonfſienten an der techmiſchen Hochſchule Dr. Fr. Graefe den Charakter
ls „Profeſſorr verliehen.
Meich ½ Se., Königl.-Hoheit der Großherzog, Se. Königl. Hoheit
llbeas Ir-Erbgroßherzog=ſowie Ihre Großh. Hoheiten die Prinzeſſinnen
ß8 hüch kröne und =Alix haben'ſich geſtern nach Lich begeben. Die
Rück=
ſe ſog ſhr der Allerhöchſten Herrſchaften, in deren Gefolge ſich die Freiin
ſebradliGrancy und der Flügeladjutant Oberſtlieutenant v. Herff befinden,
it unhird am Donner3tag abend erwartet.
hibera. 4. Däs Ehrenzeichen für Mitglieder freiwilliger Feuerwehren wurde
vativolurch Entſchließung Großh.Miniſteriums des Innern und der Juſtiz
len unft 8. Juni I. J. den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr zu
lichauaEimpfen J. Staßp, H. Widmann, L. Dieruff, M. Pfeifer,
dlen Gl-Kautter;L. Gerſpach,J.=Kunz und H. Barth erteilt.
Da gegenwärtig der„Dachſtuhl, des Glockenſpiels im
ſe
roßh. Schloſſe einer, gründlichen Reparatur unterzogen wird,
m nahb wurde= bei dieſer Gelegenheit =auch der Knopf, welcher die bis in
hitiniuſie Zeit der Erbauung des Glockenſpiels zurückreichenden Dokumente
; Geſahn hält, geöffnet.- Hierbei war. (die Thatſache zu konſtatieren, daß
e meiſten Siegel von der Hitze geſchmolzen ſind.
(D. 3tg.)
In den beiden: Sexten des:Gymnaſiums iſt gegenwärtig
ſe. A
lion, üſlbgen der unter den Schülern dieſer Klaſſen herrſchenden Augen=
Beſhſrankheit der Unterricht aufgehoben.
Rech;. . Im Monat-Maind. J. hatte im ſtädtiſchen Hoſpital
ſblik adſe- Verpflegung von 241 Kranken, 39. Pfründern und 30 Perſonen
pit, diaedes Hausperſonals, zuſammen 810 Köpfe, mit 6138
Verpflegs=
lſichtlihlagen ſtatt.
Im Mai=d. Js= ſind aus dem ſtädtiſchen Armenhaus.
ſagl
7⁄.
4f. 8 Männer und 1 Frau ab=dagegen=2 Männer, 1Frau und 2
Kin=
indigunf der zu gegangen.- Zu Ende des genannten Monats betrug der In=
Zpanip ſaſſenbeſtand 38 Männer, 26 Frauen= und 12 Kinder, zuſammen 76
ge dem Perſonen.
Zum Rabbinat Darmſtadt gehören 99 israelitiſche
Re=
hme d.
ligionsgemeinden, davon 97 in den Kreiſen Darmſtadt, Bensheim;
weis Aieburg, Erbach, Groß=Gerau= und Heppenheim, ſowie den 2 vom
die ſe Rreis=Offenbach/wo-auch ein Rabbinat=beſteht) abgezweigten Ges
hchlages meinden-Egelsbach und Langen-Dieſelben hatten für 1884-85, an
gemeinſamen, Rabbinatskoſten: von 273324⁸⁄. fl.1 Steuerkapital;
34900 M.aufzubringen, darunterDarmſtadt mit,Beſſungen
cheidun
Palh über die=Hälfte, nämlich 2588. M. 36. Pf. von 144380¹₁ fl.
hu=Mi Steuerkapital.½„
0. Im hieſigen Main=Neckarbahnhof hat man mit der
Einrich=
frvativn.
ung der elektriſchen Beleuchtungfür die Bureaus=ꝛc. begonnen.
vo.
ODieswegen mehrexer=konſtatierter=Rotzfälle über die Pferde
er 5. Eskadron des- hier garniſonierenden 24. Dragonerregiments
berhängten=Quarantänemaßregeln ſind, da ſich innerhalb der
vor=
mil geſchriebenen Zeit keine weiteren Krankheitserſcheinungen gezeigt,
Ett dem 8. d. M. wieder aufgehoben.
Der Lokalgewerbverein Darmſtadt veranſtaltet am
Rh
hächſten Sonntag, den 14. Juni, den dritten Sommer=Aus=
lug=ſeiner-Mikglieder,an welchem äüch bis-Angehörigen der:
letzteren Anteil nehmeniwollen. Ziel desy Ausflügs iſt die
Berg=
ſtraße und es wird derſelbe=gemeinſchaftlich ömit=den
Lokalgewerb=
pereinen=Bensheim, =Eberſtadt, Worms=undizwohl auch Pfungſtadt
ausgeführt,werden. Aug, dem= Programm entnehmen-wir, daß die;
Abfahrt von Darmſtadt um 12. Uhr, 35 Miſt. mittags mit einfachem
Billet dritter Klaſſe nach Bensheim erfolgk ſdasſelbe wird auch zür
freien Rückfahrt berechtigen), daß daſelbſt die Granit==undSyenit=
trachtet, jund daß=hernach der RRückweg unter=Muſikbegleitung=über
Schloß Schönberg nach Bensheim in= den Garten und die=Säle des
Deutſchen=Hauſes angetreten,werden -wirdz=„Hiex findet geſellige
Vereinigung aller Teilnehmer=und-Teilnehmerinnen bis zur
Ab=
fahrt (ſpäteſtens 8 Uhr 34 Min.) ſtatt und dürfte wohl zu erwarten:
ſein, daß, wenn der Himmel einigermaßen den Ausflug mit günſtigem
Wetter beglückt, derſelbe ein ſchöner, und=höchſt=genußreicher. für die
Anteilnehmenden werden wird.
Mainz, 8. Jun. Vor kurzem iſt von ſeitensder Großh.
Re=
gierung eine allgemeine undgenaue-Reviſion'der
Firmen=
regiſter im GroßherzogtumHeſſen=angeordnet= und von Amtswegen
für die Reviſion in Mainz eine Kommiſſion ernannt worden.
Dieſe-
hat gleich in ihrer erſten Sitzung konſtatiert, daß von den
tauſen=
den eintragspflichtigen=ManzerFirmen= nur=, ein relativ kleiner
Procentſatz überhaupt in die Handelsregiſter eingetragen iſt, und
ſoll gegen die nicht im Sinne des Handelsgeſetzes-ordnungsmäßig
in die Handelsregiſter eingetragenen Firmen in den nächſten Tagen
mit Ordnungsſtrafen nach Artikel 26 des=A. D. H. G. vorgegangen
werden.
Gießen 8. Juni. Profeſſor Röbert E. Schlägintweit, der
dritte der Gebrüder Schlagintweit, die durch=Hümboldts
Vermitt=
lung auf Koſten der oſtindiſchen Kompagnie nach Indien= gingen
und die berühmte Reiſe ausführten, iſt hier in der Nacht vom
Samstag zum Sonntag im Alter von 52 Jahren geſtorben. Robert
v. Schlagintweit hatte ſich auch durch ſeine Forſchuſgsreiſen in Amerika
bekannt gemacht.
Frankfurt. In einer Seitenſtraßs der Fahrgaſſe fand an
einem der letzten Abende ein Verſöhnungsfeſt;ſehr muſikaliſcher
Art ſtatt. Ein junger, Mann, welchen -Mutter Nakur. mit einer
hübſchen Tenorſtimme ausgeſtattet hat, unterhielt mit einem in jener:
Straße wohnenden Kaufmannstöchterlein ein Verhältniss Sie=war
ebenfalls muſikaliſch, man hat 'es alſo mitnzwei =gleichzgeſtimmten
Seelen zu thun. Sie liebten ſich unausſprechlich, deſſen ungeachtet
geriethen ſie aber am Wäldchestäg ſo. hintereinander, daß ſie ſich
trennten. Anfänglich ertrug; man die Trennung beiderſeitig ſehr
gelaſſen, allmählich fühlte der Tenor=Aber eine=ſolche=Sehnſucht nach
der Geliebten, daß er ſich. Abends- um 2. Uhr. vor dem Haus
der=
ſelben aufpflanzte und „Marthal Marthar du entſchwandeſtlu- zu
ſingen begann. Kaum hörte die =Geliebte dierbekannten Töne, als
ſie die Rouleaux in die Höhe zog.=Wie. dies, der Sänger merkte,
avancierte er in den Hausgang und immer=weiter ſingend gelangte
er über die Treppe in den erſten Stock=Die=Thülv=öffnetsiſich =und
in den Armen lagen ſich beide, die Mamglweintervor= Schmerz”
und Freude und der Papa ſagte freundlichſt=Güfen=Abendä Dem,
nach Mitternacht ſchied der Eheſtandskandidat und ſang:„Seid um=
kurzen Verſöhnungsfeſte folgte ſofort die Verlobung und erſt=längſt=
ſchlungen Millionen!-Weil er ſich aber zuvor'nicht diespolizeiliche:
Erlaubnis zu dieſem Geſange geholt hatte, ſchrieb ihn ein
Nacht=
wächter auf. „Macht nichts” ſagte er, nich biſt'ſo frohr daß ich
ſogar einen Nachtwächter umaͤrmen könntel=Aud=damit verſchwand
der Tenor in dem geheimmisvollen=Dunkel der=Gaglaternen in der
Fahrgaſſe.
Berlin. Eine bemerkenswerteWiederbelebung eines
Selbſtmörders nahm am Freitag Geheimer Medizinalrat=
Pro=
feſſor Bardeleben in der Charitée vor.Daſelbſt würde ein junger
Mann eingeliefert, der betrunken auf der Straße angetroffen worden war
und in Folge deſſen zur Polizejwache ſiſtiert wurder Unterwegs
ge=
lang es ihm, ſich die Pulsadern aufzuſchneiden, und wurde er in
Folge deſſen nach der Charitee befördert, woſelhſt er zin bewußtloſem
Juſtande- nur, noch mit ſchwachen Lebenszeichen in Folge des
ab=
normen Blutverluſtes eingeliefert wurde.-Da die ſogenannten
Blut=
transfuſionen immerhin jehr, geführlich ſind Und der=Zuſtand des
Patienten, ein abſolut hoffnungsloſer war,uſo beſchloß Profeſſor.
Bardeleben hiervon Abſtandzut nehmen und ſpritzte dem=Patienten:
lauwarmes-Waſſer mit=einer Salzlöſung in die geöffneten
Hand=
arterien. Das. Reſultat dieſes Experimentes war für die Zuſchauer
ein frappantes, nach wenigen=Minuten'ſchlug der durch den
Blut=
verluſt entkräftete Patient-die Augen auf und erholte ſich ſichtlich.
Derſelbe befindet- ſich jetzt vollſtändig außer Gefahr und iſt durch
dieſes Experiment dem Lehenzwiedergegeben. Auf. ¼ Liter Waſſer
werden bei dieſen Iniektionen'6 Gramm Salz verwendet, und man
hat dieſe intereſſanten Verſuche zunächſt bei Thieren vorgenommen,
bevor das Mittel Aufnahme in die praktiſche Medizin gefunden hat.
Düſſeldorf. Die hieſige Staatsanwalt hat aus Anlaß eines
am 25. v. M. vorgekommenen Unglückfalles, hervorgerufen durch
350
1312
R110
die Unſitte des wagerechten Tragen eines Spazierſtockes,
wodurch ein Mädchen am Auge ſchwer verletzt wurde, folgende
Verfügung erlaſſen;„Durch die Unſitte, daß einzelne Perſonen auf,
den Sträßen Spazierſtocke öder Regenſchirme horizontal unter dem
Arme mit, der Spitze nach hinten oder nach vorn tragen, ſind ſchon
zahlreiche=Körperverletzungen anderer Paſſanten, beſonders beim
Umbiegen an Straßenecken oder beim plötzlichen=Stillſtehen
herbei=
geführt worden. Die Polizeiverwaltung erſuche ich ganz ergebenſt
die Exekutivbeamten anzuweiſen, über alle derartigen Fälle eine
ge=
naue Anzeige zu erſtatten, und bitte, die Verhandlungen=demnächſt
mir mitzuteilen, um zu prüfen ob nicht gegen zene Perſonen wegen:
fahrläſſiger=Körperverletzung ſtrafrechtlich einzuſchreiten, ſein wird.
„
erih wöndhrt ſpou Vermiſchtes.
- Geburten und Stetbefälle' Einem vondem ſtädtiſchen
ſtatiſtiſchen Bureau=zu-München dieſer=Tage= ausgegebenen Bericht
über die Geburten und Sterbfälle in München während des Jahres
1884 entnehmen wir folgendes:
In München kamen in den 8
Jahren 1877 bis 1884 auf je 100 geborene Kinder (lebend= und
tot=
geborene zuſammen) nach der Konfeſſion der Mütter außereheliche:
Katholiken; Proteſtanten; Iſraeliten
2) 2038 283 1878 „20
2)
19 2198 366 5½₈
1879
1880
1881 2½.
2737
2940 2096 3174
200 91. 21716
2065 187 1882 308. 1947 1883 209 2207 127 1884 30.20 20,09 244
mithin im Durchſchnitt dieſer Jahre 2906, 2085, 223.
Die hier
beigefügten 3 Zahlen für den Durchſchnitt der 8 Jahre ſind aus
den Durchſchnittszahlen dieſer Jahre berechnet, daher nicht ganz
genau, dürften aber von den ganz genauen Zahlen nur ſehr wenig
abweichen). Hiernach wurden in jedem der 8 Jahre von
katholi=
ſchen Müttern verhältnismäßig mehr außereheliche Kinder geboren,
wie von proteſtantiſchen Müttern und nehmen die iſraelitiſchen Mütter
eine hervorragend'günſtige; Stellung ein. Von proteſtantiſchen
Müttern kamen verhältnismäßig beiläufig Imal und von katholiſchen
Müttern beiläufig I3mal ſo viel außereheliche Kinder vor, wie von
iſraelitiſchen. Von katholiſchen Müttern wurden verhältnismäßig
04 mehr außereheliche Kinder geboren, wie von proteſtantiſchen.
Weder in dem Vörliegenden Bericht für 1884, noch in den Berichten
für frühere Jahre iſt eine Erklärung hierfür gegeben oder
ver=
ſucht worden. Die Ergebniſſe der im Jahre 1882 ſtattgefundenen
Berufszählung weiſen übrigens darauf hin, daß die proteſtantiſche
Bevölkerung i den wohlhabenden und gebildeteren Klaſſen der
Einwohnerſchäft=Münchens verhältnismüßig ſtärker vertreten iſt,
wie die katholiſche. Hierin könnte etwa eine Erklärung gefunden
werden. - 2) In München wurden im Jahr 1884 auf je 1000
Konfeſſionsgenoſſen lnach der Zählung von 1880) bei den
Katho=
liken 4247, bei den Proteſtanten 31,94, bei den Iſraeliten 2968
Kinder geboren. Da, wie man annimmt, bei den geringeren
Stän=
den ein größerer Kinderreichtum vorkommt, wie bei den höheren,
ſo dürfte das unter 2 Angegebene auch zur Erklärung der bei den
Katholiken überhaupt verhältnismäßig mehr wie bei den
Pro=
teſtanten Geborenen dienen. Eine weitere Erklärung wird in dem
verhältnismäßigen Ueberſchuß der außerehelichen Kinder von
katho=
liſchen Müttern zu finden ſein.
8) Der Bericht enthält in dem
Abſchnitt „Vergleichung; recht intereſſante Zahlengruppen, von
welchen 2'hier folgen; nämlich diejenige der außerehelichen
Kinder und der Kinderſterblichkeit in mehreren Städten im
Jahre 1884. Den höchſten Procentſatz der außerehelichen Kinder
zeigt wieder=Wien:mit 4271. Es ſolgen München 2870,
Augs=
burg 1944, Nürnberg 1865, Leipzig 1771, Breslau 15 72, Berlin
1328. Köln 1135, Darmſtadt,015, mit dem geringften Anteil:
wie im Jahr 1883, Elberfeld mit 369, während für Frankfurt= und
Stuttgart die Angaben fehlen. - 4) Die Kinderſterblichkeit,
der Procentſatz der in ihrem erſten Lebensjahre geſtorbenen Kinder
zur Zahl der lehendgeborenen im Jahr 1884. ſeht am höchſten, wie
in den beiden Vorjahren in Augsburg mit o=46 und in München
mit 32.12. Es folgen. Breslau 3122, Leipzig 30,10, Berlin 2889,
(mit Ausnahme von Aügsburg insgeſamt Univerſitätsſtädte),
Nürn=
berg 28.73, Köln 27,21, Stuttgart 27.23, Frankfurt 19,15 lim
Vor=
jahr 1634½an letzter Stelle),-Wien 11912, Elberfeld:1656 und
Darmſtadt. 1589.-Elberfeld und Darmſtadt nehmen ſowohl in
Betreff der autzerehelichen Kinder, als auch der Kinderſterblichkeit
die günſtigſten Stellen ein.
- In der=„Badiſchen Völksztg. leſen wir: Wenn ſich früher
zwei Heidelberger Vierbrauer auf der=Straße begegneten, ſo
be=
grüßten ſie ſich mit dem üblichen bürgerlichen Gruß; „Guten Morgen,
Herr Collegl”Das iſt nun ſeit der Verurteilung wegen Anwendung
von Biercouleur anders geworden. Sie haben ſich jetzt den
ſtuden=
tiſchen Gruß angewöhnt und ſagen: „Gn Morgen, Herr
Couleur=
bruderz — Dasſ. Blatt meldet: Das Ergebnis der in Heidel=
berg vom bürgerlichen Jubiläums=Ausſchuß veranſtalteten San
lungen für feſtliches Begehen des 500jährigen Univerſitäts zu.
läums beträgt bis jetzt-rund70000-M. Die Sammlungen;A.
aber noch nicht=abgeſchloſſen=
Woiliegt Loco'saUnſerer heranwachſenden Poſtbeamünl
Generation', ſo ſchreibt eine=Wiener/ Zeitung, „welcher man neis
großer Höflichkeit= auch; eine profunde Gelehrſamkeit im geograhh
ſchen Fache nachrühmt, ſtellt eine uns vorliegende Korreſponden
karte ein glänzendes Zeugnis aus. Beſagte Karte, welche von eim
Hernalſer Wäſcherin am 28. April aufgegeben wurde, trägt in da
lichen, korrekten Schriftzügen die Adreſſe: „Frau N. N., L. Heæk
gaſſe 30, Loco' lam Orte). Der Beamte, welchem die ſchwienh
Aufgabe zufiel, dieſes Stück zu erledigen,,hätte offenbar die Prüfm
zum Poſtdienſte mit ausgezeichnetem Erfolg abgelegt. Er ſann eic
Augenblick nach ... Locy! LocvL=Locol war mit ſich, ſehr.
frieden, als ihm einfiel, zdaß, Loch ein kleiner=Ort in, der ſüdlichel
Schweiz ſei, und warf die =Karte. in den betreffenden Poſtbeuk
Richtig paſſierte die Karte den Arlberg=Tunnel und gelangte in
Schweiz. Der Briefträger von Loco bemühte ſich vergebens in d.
kleinen Orte eine Hegelgaſſe mit Frau N. N. aufzuſinden, und
hier offenbar ein Schreibfehler vorlag, ſo= wanderte die Karte 1
dem nächſten Zuge nach Locarno, wo man ſich nach mehrtägige.
aber erfolgloſem Suchen entſchloß, die Karte nach Lecco am Com
ſee zu ſenden. Von hier aus reiſte die Karte durch zahlreiche O
ſchaften, deren Name mit „L.. beginnt und mit „01 endet, bis.
endlich, nachdem ſie ein halbes geographiſches Lexikon von Ritk
abſolvirt hatte, bedeckt mit Poſtſtempeln in allen Farben, Fornt
und Größen, als unbeſtellbar nach Wien zurückgeſchickt wurde. Hi.
fand ſich zum Glück ein weiſer Mann, welcher den verſchämten
V=
ſchlag machte, man möge die Karte in die hieſige Hegelgaſſe ſchickn
weil vielleicht unter der Bezeichnung „Loco=Wien verſtanden
könnte. Dieſe kühne Kombination wurde in der=That zur=Ausfül
rung gebracht und ſo gelangte die Karte nach einer mehrwöche
lichen Rundfahrt durch die bekannteſten Schweizer Sommerfriſche,
in die Hände der Frau N. N. DerVorfall kann als eine Wah
nung für Alle dienen, welche gernesmit dem Gebrauche von Frem
wörtern Staat machen wollen.
Ein Marſeiller Käufmann ſtarb, der mit 25000*
angefangen und in ſeinem Geſchäfte Millionen gewonnen hatte.
hinterließ einem Freunde das Vermögen unter der Bedingung, da
er ihm 25000 Fr. in den Sarg lege. Der Erbe ſuchte nach einen
Mittel, um ſich dieſer Verpflichtung zu entziehen, und entdeckh
ſchließlich folgenden Ausweg:„Halt! ich lege ihm einen Chek be
er kann ihn dann einlöſen, wann er will.”
hielenen
4.
Litterariſches.”
Das ſoeben ausgegebene Heft15 der „Gartenlauber en
hält u. a. die Forthetzung des Romanes von E. Marlitt, Die
Fru=
mit den Karfunkelſteinen. — Unter der Ehrenpforte. Von Sophi
Junghans. Mit Illuſtrationen von F. Bergen. Fortſetzung).-
Fettleibigkeit und ihre Folgen. Von Prof. Dr. E. Heinrich Kiſch
Das Körner=Muſeum zu Dresden von Dr. F. M. - Die Bi,
marck=Feier in Berlin. Stimmungsbild von Hermann Heiberg.
An größeren Illuſtrationen: Stapellauf. Nach dem Oelgem. vo=
Dieth. Meyer. - Charitas. Nach dem Oelgem. von W. Bouguerear
Rebelmorgen. Nach dem Oelgem. von Ed. Schleich jun.
Franz Defregger. Portrait. — Reiherbeize. Nach dem Oelgen.
von Wilh. Räuber.- Defregger's Wohnhaus und Atelier in Müncher,
— Tiroler Diandl. Nach dem Oelgem. von Franz Defregger.
Defregger's Geburtshaus zu Stronach bei Dölſach in Tirol ꝛc.
Zur Kolonialfrage. Aus der Flut der jetzt erſcheinendel
litterariſchen Publikationen über die=Koloniſationsfrage macht ſis
eine Broſchüre bemerklich, die zwar nicht ſehr umfangreich, wol
aber inhaltlich äußerſt intereſſant iſt, Dieſelbe betitelt ſich „Di=
Deutſchen als Koloniſatoren in der Geſchichter von Di
H. Simonsfeld, mit einem Vorwort von Prof. Dr. Franz v. Holtzen/
dorf in München (Preis 1 M., Verlag von J. F. Richter in Ham.
burg.) Die Lektüre dieſer Broſchüre iſt anregend und belehren
und wir, empfehlen dieſelbe; allen, denen, welche ſich für die jetzt
brennend gewordene Kolonialfrage intereſſirenz es wird jeder,
Leſe=
etwas daraus lernen und Nutzen für ſeine Urteilsfähigkeit in dieſe,
Sache=ziehen. Daß der berühmte Völkerrechtslehrer Franz v. Holtzer,
dorff die Broſchüre durch ein Vorwort=einführt,; gibt derſelben
be=
ſonderen,Wert und= Anſpruch auf ſpezielle Beachtung.
p₈ etl. vise. Taneskalender. — 15 p½.
Mittwoch, 10. Juni: Konzert der Vereine Bürgerverein und
Ein=
tracht (Vereinsgärten).
Donnerstag, 11. Juni: Generalverſammlung des Vereins der Freund
in Noth=Hauptſtaatskaſſe) — Konzert (Saalbau).
Samstag, 13. Juni: Geſellige Vereintgung des Beſſunger ältere=
Geſangvereins Greidenbachs Felſenkeller. — Konzert (Vereinigt=
Geſellſchaft).
Sonntag, 14. Juni: Waldpartie des Geſangvereins Liedertafel ar=
Woogsberg.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.