148.
khrgang.
Winnementasprels
H eelrshrlich 1 Mark 50 Pf. ud
ofngerlohn. Auswürtz werden von
hm Poſämtern Beſtellungen
eut-
lengenommen zu ½ Mark 50. Pk.
fro Quartal incl. Poſtaufſchlag.
Srag= und Anzeigebkaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Alluflrirtes Unterhaltungsblatt.
148.
0
Mfrimz
verdmangeommirt nDenkar
vn de Epediton Rheuſr. R. D.
mBeſſungen von Friedr voze
Hölzſtraße Nr. 20, ſowie auwin
von allen Anueneen=Erpeditonen
Anitliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
109.
Dienstag den 9. Juni.
1985.
B e k a n n t m a ch u n g.
himt=
Strath
Der Bierbrauereibeſitzer Karl Fay in Darmſtadt hat um Genehmigung zur Auftellung eines neuen Dampfleſſels, an
felle des unbrauchbar gewordenen alten Keſſels, in ſeiner Hofraithe Alexanderſtraße Nr. 23 nachgeſucht.
Eiwaige Einwendungen der Nachbarn gegen die projectirte Anlage, deren Pläne, Zeichnungen und Beſchreibung auf
ſerem Büreau zur Einſicht der Intereſſenten aufliegen, ſind bei Meidung ſpäterer Nichtberückſichtigung binnen acht Tagen,
hum Erſcheinen dieſer=Bekanntmachung an gerechnet, bei uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 3. Juni 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(6516
B. e k a n n t m a ch u n g.
Der Zimmermeiſter W. Holtz in Darmſtadt hat um Genehmigung zur Aufſtellung eines Reſervedampfleſſels in ſeiner
Fur XIV. Nr. 135, im Hölgen in der Gemarkung Beſſungen gelegenen Hofraithe nachgeſucht.
Etwaige Einwendungen der Nachbarn gegen die proiectirte Anlage, deren Pläne, Zeichnungen und Beſchreibung auf
üſerem Büreau zur Einſicht ber Intereſſenten aufliegen, ſind bei Meidung ſpäterer Nichtberückſichtigung binnen acht Tagen,
hmn Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet, bei uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 3. Juni=1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
6517
„
5.
G.
c 23 s iPonc
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß vom 9. bis 14. Juni l. J. das Großh. Heſſ. Feld=Artillerie=
Re=
glment Nr. 25. und vom 15. Juni bis 13. Juli l. J. ſämmtliche Regimenter der 13. Feld=Artillerie=Brigade auf dem
Schieß=
ſſatz bei Griesheim Schießübungen abhalten werden.
Die Uehungen in der Woche vom 9. bis 14. Juni l. J3. beginnen um 8 Uhr und dauern bis 11 Uhr.
Darmſtadt, den 5. Juni 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
6518
B e k a u n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme der Kanalbauarheiten=wird die Blumenſtraße für Fuhrwerke und Reiter geſperrt.
Darmſtadt, den 4. Juni 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.-
(6519
Auf Grund der Art. 296 und 297 des Polizeiſtrafgeſetzes
ind des Artikels 56 Poſ. 1 der Städte=Ordnung wird nach
Anhörung der Stadtverordnetenverſammlung mit
Genehmig=
ng Großh. Miniſteriums des Junern und der Juſtiz vom
Juni 1885. zu Nr. M. J. 13446 unter Aufhebung älterer
Verordnungen, verordnet, wie folgt:
CölizeirVerordnung,
dem Wvog betreffend.
1. Allgemeine Beſtimmungen.
8 1.
Die polizeiliche Aufſicht über den Woog ſieht dem Gr.
Polizeiamte zu, welche dieſelbe durch die ihm unterſtellten
Executivorgane, insbeſondere auch durch den als
Polizeiauf=
ſeher zu beſtellenden Pächter der ſtädtiſchen Badeanſtalten
da=
ſelbſt, ausübt.
346
1296
Den Weiſungen der dienſthahenden Polizeibeamten, ſi.
8 1) iſt in jedem Falle, unbeſchadet des Rechts der Beſchwerde
bei Hr. Polizelamtigeuweigerlich Foͤlge zu leiſten.
8. 3.
Jeder Unfug im Waſſer, an den Ufern, in den
Bade=
häuſern und in den Aulägen des Wovas ziſtunterſagt. JEbenſo
iſt unterſagt:jede, Beſchädigung;der Dämme,, der=Uferwerke,
der Badehäuſer,, der. Nachen, der=Bäumes=und;ſonſtigen,dagu
gehörigen Anlagey, Jowie, aller=dagu, gehörigen Gexäthe, und
Einrichtungen.
1447
155₈
Ferner iſt Unterfagt: das Betreten der Grasflachen, des:
Zapfens und, der. dazu,gehörigen Anlagen7½ſowie galler nicht
beſtimmüngsgemäß dem betr. Badepublikum für immer=gder,
zeitweiſe zur Benutzung überlaſſenen Wege, Plätze, Lrepzpen
und Anlagen und iſt unterſagt, die Barrieren= und ſonſtigen;
Einfriedigungen eigenmüchtig zu offnen, zu überſchreiten, zu
überſteigen oder etwas. darauf zu legen=ader Zu. hängen=-
5. 4.
Das Mitnehmen. von Hunden in die Badehäuſer, an die
öffentlichen Badeplätze und in die zum Wboge gehoͤrigen
An=
lagen iſt nicht geſtattet.
ies beh
Das Fahren und Reiten auf dem über den weſtlichen
Woogsdamm führenden Weg iſt unterſagt.
Während der Badeſaiſon dürfen:
A. Perſonen männlichen Geſchlechts den am Frauenbad vor=
= beiführenden=Fußpfad.
b. Perſonen zweiblichen Geſchlechts den Woogsdamm und
die unmittelbar an den Badeplätzen auf der Südſeite
herführenden Wege nicht betreten.
II. Bade=Ordnung für die ſtädtiſchen Bade=
Anſtalten.
Gh
8 6.
Das Baden im offenen Wooge iſt des Schwimmens
nicht kundigen Perſonen nur auf der ſog. Inſel, ſowie an
den durch Einfriedigungen und durch=Plakate hierfür
beſon=
ders kenntlich gemachten Stellen an der Südſeite geſtattet.
Ganz. unterſagt iſt, das=Baden= unmittelbar am Zapfen,
ſowie das Baden, und das Heranfahren von Nachen in einer
geringeren Entfernung als zwanzig Meter von den
Frauen=
bädern. haß 2 ni gnih.
S.2.
½
Das Aus' ünd Ankſeiden darf nür unmittelbar am Ufer,
dagegen nicht an oder aüf. den Dammen geſchehen. Ebenſo
O
iſt das Betreren der Damme und der Anlagen im entkleideten
Zuſtande, Jowie,zdas’Abſpringen von den Landungsbrücken
verboten.
³88.½„
Die Badenden=häben 'ſich=-falls'ſie nicht in einer ge=
ſchloſſenen Zelle baden,
bedienen.
ohne=Ausnahme
1549
der Badehoſen
zu
werfen von Steinen oder ſonſtigen Gegenſtaͤnden in das
Waſſor=
iſt verboten.
f831 kök 853
8 10565 Vpkslsus
r e.
Die Badehäuſer dürfen von Perſonenzwelche nicht abonninel
ſind, oder das Badehonorar an den Püchteronicht bezahih
haben, nicht betreten ſwerden. ariInbhidas Frauenbab=Bürfenh
Knaben nicht mitgenommen Perden 3h0 ogizößdg MNamsl2s
ons viesidl. svanbo MNanisauino zuz 19ä
6lvis
v„ Hunde oder Andere=Thiere sdürfens inindem=Woog weds
gewaſchen, noch gebadet, werden. rahe n-claſönrzo us ran dluſ
5 n ₈ en Ae ue.n vrn. s L2Lroſuo grndſbiarc zid Hrn
Mok=
.½ Bei Schluß, der Badegeit=wird allabendlichs ein Zeichel
mit, der= Glocke gegeben, zworauf=Jedermännhſich ſöfortnuns
dem=Waſſer und von, den=Badeplätzen, Zuy entfernen harsdna'
. Nach= Schluß der Badezeit iſt=das Baden bis zum Soneih.
aufgang unterſagt.
„Bni v Loödse's „ork rhikin
III. Beſtimmungenffür die =Eiszeit.!
8 13.
Bei zugefrorenem Wooge iſt das Betreten des Eiſes undl
das Schlittſchuhlaufen erſt nach ertheilter Genehmigung dein=
Großh. Polizeiamts auf den dafür beſtimmten und kenntlich
gemachten Stellen geſtattet.
Sobald das Großh. Polizeiamt das Bahnkehren angeordn aͤh
hat, iſt jeder Schlittſchuhläufer, ohne Unterſchied des jAlters-
und des Geſchlechts, zur Entrichtung der dafür von der=Stadt= pro Vormittag bezw. Nachmittag=feſtgeſetzten =Gebühk,
an den Pächter verpflichtet.
n53 „ Rufmoflzi
8.14. d.n3uh öonnomeſö' s;
Die Berechtigung zum=An= und=Abſchnallen von Schlutreh
ſchuhen, zum Schieben von Schlitten= und iſönſtigen=Leiſtüngel
öffentlich ſeine Dienſte anzubieten,' ſteht nur ſolchen =Perſonen
zu, welche die in der=Polizeiberordnung/ vom 24 Mail1873.
über das Dienſt= und Lohnmännerweſen/ vorgeſchriebene'gel
werbspolizeiliche Conceſſion von= Großh==Polizeiamt= er
halten haben und außerdem von dem Woogpächter zu dieſen,
Behufe angenommen ſind. Die= fraglichen Dienſtleute=dürfen
nur die dafür auf Grund des 8i6, der=Gewerbeordnung feſt.
geſetzte Gebühr erheben. „„„. on ovs äno'D ini 40
8. Lb.zienhänh dié un vad ersbrch
Die Beſchädigung des Eiſes=einsbeſondere das-Werfenz
von Steinen auf dasſelbe iſt verboten.
571
Sellbalp vio Jladans Hoprs é„
Der Eisbezug aus dem Woog iſtönürz Demjenigen shel
ſtattet, welcher ſich im Beſitze eines diesbezüglichen Exlaubißl
nißſcheines befindet.
hlof Juſposroh
3½
Die für das Eismachen= beſtimmte Grengendarf nichitll.
überſchritten werden.
Aivie v n eiſes sä ro5 Frins ¼ lk=
Strafbeſtimmung.nms. unti
. 8 17.lcheech. Boaam 528 bubabssä4h
Zuwiderhandlungen werden, ſoweit nicht die einſchlägigen
Strafbeſtimmungen des Reichsſtrafgeſetzbuches; der-
Gewerbe=
ordnung und des Polizeiſtrafgeſetzes zür Anwendung zu kommenl
Die Benuhung von Seiſe, das Waſchen von Kleidungs=. geahndet.
ſtücken, ſowie jede ſonſtige Verunreinigung des Waſſers, der Bade=
Zellen, und Hallen, der Ufer und Dämme, ſowie das Ein== ſofortige zwangsweiſe Wegweiſung vom Wöogel zu gewärtigen.
Se
Darmſtadt, den 7. Juni 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
haben, mit einer Geldſtrafe von einer'bis Freißig Mark
Auch haben die Zuwiderhandelndensſeiniretenden Falles
16520
Konkursverfahren.
Ueber: das: Vermögen;
desHandels=
manns Lippmann-May' in Darmſtadt
wird, da der Vertreter des Obengenannten,
Rechtsanwalt Dr. Mainzer, durch Vorlage
eines Verzeichniſſes der. Gläubiger und
Schuldner ſowie einer Ueberſicht der
Ver=
mögensmaſſe eine Ueberſchuldung glaub=
haft gemacht hat, — heute Am 5. Juni
1885) Vormittags. 11 Uhr, das
Kon=
kursverfahren eröffnet. ½, 9o
Der Agent Heinrich Störger zu
Darm=
ſtadt wird zum Konkursverwalter ernannt=
Konkursforderungen ſind 7 bis ” zum
5. Juli 1885 bei dem Gerichte
anzu=
melden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines= Gläubiger=
Aus=
ſchuſſes und eintretenden Fallsvüber die
in 5.120- der=Konkursordnung
bezeich=
neten =Gegenſtünde auf
den 1. Juli 1885, Vormittags 10 Uhr,
und zur=Prüfung der angemeldeten For
derungen auf
Mittwoch den 15. Juli 1885,
Vor=
mittags 11 Uhr,
m vor hdem,büunterzeichnetewuGerichte
Fermin anberaumt.M. 155 „4 165auaſs
Allen=Perſonetz, welchekeine zur==Kons
lursmaſſe gehörige Sache im=Beſitz thaben
hier zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
ſpixdaufgegeben,yenichtssſnsden=
Gemein=
ſchuldner zu verabfolgen oder zusleiſten,
auch die Verpflichtung auferlegt, von dem
Feßitzes der=Sache, und vonj„den
Forder=
augenz1für welche.ſieraus (der=Sache
ab=
geſonderte; Befriedigung½in="s Anſpruch
uhmen; dem Konkursverwalter, bis- zum
444. Juni 1885 Anzeige zu machen.
Das: Großherzogliche=Amtsgericht”
Darmſtadt I.
en bon - lgez.) Küchler.½
56 „enFür die Ausfertigung;
Kümmel,
nlhl Hſoisss-
Gerichtsſchreiber.
(6521
ordnt
uss Oeffentliche Aufforderung.
Stal=) ''-Laut-Vertrag vom 1. Mai 1873 über,
Gelüſellahn, die Ehefrau des Ludwig Volz von
nd WWixhauſen in dem über das Vermögen
9aͤrflihres Ehemannes ausgebrochenen Schul=
Echuhdeyweſen die Verpflichtüng= zur Zahlung
ünginß der-Arrangementsbeträge,; wogegen ih,
erſonnhde Aetivmaſſe, namentlich: die Hofraithe
„8gblurds 86-Parzellen=Garten=;Acker= und
ne yehWieſengelände zu -Eigenthum überwiefen
1to ehutd, am 15.. Oktober 1873Urkunde,
hier=
dieſenllſübey=ertheilt. wurde.-5. n. „b
hünfnll. 1„Gegenwärtig=haben=die-Erben eineu
5 ſeſellt heik dieſer Immobilien. veräußert, ſind
ſhſber nicht im Stande, die geſchehene
Be=
nleſliahlung der auf die unbevorzugten
Gläu=
nſaullbiger fallenden Arrangementsbeträge nach=
Juweiſen.
Es ergeht deshalb an alle Diejenigen,
belche aus,dems gedachten=Arrangement
loch eine Forderungt=zu erheben= haben, hier und zwar:
hie Aufforderung, ſolche um ſo gewiſſer
hinnen 4 Wochen dahier geltend zu machen,
ſls ſonſt der beſchränkte Eintrag der
be=
üglichen Immobilien=gelöſcht= und die
Veſtätigung der neuen Verkäufe; erfolgen
Pürde,
7
4 e ebe eoe.
Darmſtaͤdt, den 4. Juni,1885.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
7. y gez. v. Diemar.
Veröffentlicht:
sov noonn Rfinger, n
.. Gexichtsſchreiher.
1297
Ni109
Reflektanten wollen ſich auh unſerem - Darmſtadt, den 27. Mäi 1885.
Bureau melden.
Grßherzogliche Pürgermeiſterei Därmſtadt.
Ohly.
[6255
Hi.E ki. ire c. Geld.
840 5½ 7
u Ouſill 2nſ.
Mllin Men. wö- Bekanntmächungrnn h.
Die Berichtigung der iml Monat=April=gerichllich etkannken Forſt=und=
Feld=
ſtrafen hat in den erſten 25 Tagenl des=Monats Juni und zwar mit Ausſchluß, des
12., 13” undbT4½VVorſnittags von 82312 Uhr an Großh. Diſtrikts=Einnehmerei
Darmſtadt zu geſchehen, widrigenfalls das mit Koſten für, die, Schuldner.
verbun=
dene Beitreibungsverfahren eingeleitet wird.
Auf Erſuchen der=gedachten Größh= Diſtrikts=Einnehmexei hringen, wir dies
hiermit zur öffentlichen=Kenntniß.
Darmſtadt, den 6. Juni 1885.
Großherzoßliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(5523
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 10. Juni 1885, Vormittags 9 Uhr,
werden im Ritſert'ſchen Saale „zum Schützenhof” dahier:”
eine Partie Möbel, als Weißzeugſchränke, Kleiderſchränke, Kommoden,
Küchen=
ſchrank, 1 Gewehrtiſch, 1 Mückenſchrank, 1 Anrichte mit Schüſſelbrett, 1
Klei=
derſtock, 1 Küchentiſch, verſchiedene Tiſche, 1 Ausziehtiſch, Schreibſekretäre,
1 Cauſeuſe mit grünem Rips bezogen, Spiegel, verſchiedene Bilder,1
Fiſch=
glocke mit Fiſch, 1 Cylinderuhr, 1 Kinderbadbütte, 1. gut erhaltenes.
Tafel=
klavier, 1 Pianino, 10,000 gute abgelagerte Cigarren, ſowie-1 Nähmaſchine
und 1 Hobelbank
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen= gleich =baare Zahlung
verſteigert.
Die Verſteigerung der Möbel Inſtrumente, 1 Belociped für Knaben bis
zu 12 Jahren und Cigarren findet unwiderruflich ſtatt.
en
Darmſtadt, 6. Juni 1885.
6524
Engel, Gerichtsvollzieher.
Bekanntmachung.
In den ſtädtiſchen Lagerhäuſern an
den Bahnhöfen ſind alsbald zu vermiethen
1) ein Bodenraum von car 340⬜Mtr.
„ Flächenraum, „ ½½ „
J. ein Raum= im 2.Stock ca-300 ⬜M.
Flächenraum, „. Aglsnlhi 5s 2o½
3) ein; kleiner=für, ſich= abgeſchloſſener
Raum früher als Comptoir benutzt,
4) ein Kellerraum von ca. 130⬜Mr.
f4. A fen k e seseen
7 Flächenraum=
Die unter 1 bis 3 aufgeführten Räume
eignen ſich vorzugsweiſe zur Lagerung
von Frucht, Mehl und dergl.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vnm v. Mai
1885 werden nachſtehende Immobilien
der Küfermeiſter Wilhelm Döll Eheleute
4 441½ 66 Hofraithe zwiſchen
der Pankratius
und kleinen
Ar=
heilgergaſſe,
4 441J. 176 Grabgarten
Löffel=
gäßchen,
Mittwoch den 10. Juni l. 3s.,
Vormittags 1 Uhr,
an den Meiſtbietenden= verſteigert,
Darmſtadt, den 11. Mai 1885.
6522 Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
14616
Berntheiſel.
Flur. Nr. ⬜Meter.
Der Buchen=Stamm im Diſtrict
Luder=
platte wird bei der Verſteigerung nicht
vorgezeigt.
Darmſtadt, den 6. Juni 1885.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
(5525
Bä. 7½ Wiederholte „ 7½½.
Holzverſteigerung.
Donnerstag den 11. Juni l. Js.,
3 ⁄ Vormittags 9 Uhr,
werden nach vorheriger'Zuſammenkunft
ſam Kreuz der Hartwieſenſchneiſe und
Ar=
heilger=Viehtrifft aus-Diſtrikt Kühpfäde
und=Luderplatte:
„72 Eichenſtämme von 58 und 51 Em.
Dutchm. 3 und 5 Met. Länge,
1 Buchenſtamm von 48 Cm. Durchm.
und 6 Met. Länge
wiederholt öffentlich verſteigert.
L-Oberhäuser's
BrauseLimonade
Bonbons,
empfiehlt
10 Stück 90 Pfo.,
1 „ 10, Pf6.,
Carl Watanger,
(5526
Louiſenplatz 4.
Von heute ab verzapfe wieder in
meinem Laden Marktplatz 6
Sehlerswasser im ſlas.
Ferner verkaufe auch noch während der
Badeſaiſon im großen Woog meine.
be=
kannten Cigarren, und Liqueure,
Darmſtraße 24, nächſt dem großen Woog.
Thilipp WVogel,
Cigarrenhandlung. (5527
1298
N6. 109
Vom 10. Junz-ers abshefindet ſich mieln Geſchäftslokile hurs uvionocG,b oifins
1
ShGnuustrAése. S. Gaurer’sches-Haus).
undihitte ich Fass mirzſeitherſbewieſene,=Vertrauen und Wohlwolle Mlſche Fahit. fplgkl Maſſen 34 Mſav=
WeHElasty
b n55
„⁄7
4)
Grosges’ihäger in äahten Silbernäaren aus den rendmmirtesten Fahrihgn.
Fabriklager der Handschuhkabrik von-L. Röckl; Müushén;
Hiedorlägs der-Ufirtenbergischen Hetallwaarenfabrik Göislingen.
10
HEHIE8
45³⁄₈
4½
765350
Grossar AusverEauf
in
AALO
4
.
¹³⁄.
Sönnenschirmen Cseiden. Regenschirmen.
Wegen=vorgerückter=Saiſon, ſowie Verlegung meiner Fabrik verkaufe ich die
noch vorräthigen=Sonnenſchirme, ſowie ſeidenen Regeuſchirme zu bedeutend/
herabgeſetzten Preiſen!
Frſedr.-Wüh. van den kerkhofl,
W. Harres Nachſolger,
Schirmfabrik.
Fabrik=Hghülitrasss' 9. Detailverkauf: Ludwigstrasso 4.
M4aduiar,
. . erSeöb.
n3 „ aadöſe AUhvEvdahhun;
124 Ub2ud
„ Prifma=Qualikäten 17. Nachweislich größter Abſatz!
Eehie-ölnérrMänidslseiſe; 1 Stück 18 Pfg., 3 Stück 50 Pfa.
Eehte Rölner Elyéerinseife. 1 Stück 18 Pfg., 3 Stück 50 Pfg.
Echte Hölner Fettseifen, 1-Stück 15 Pfa., 3 Stück 39 Pfg.
Feindteirallet esA bfallseiſe (1 Pfund, 8 Stück 40 Pfo.
Vagelingseiſe; ½ Stück 55. Pfg, 3 Stück 1 Mk.
Hanrölz.4. 20,. 25.40.50.Pfg.
Wugelinerommädez 5o. Pig.
Odeuris Beilſchenz= Mäiglöckhen= und Reſeda, 60, 1. ½, 150.
Frisirkämmey,. 25,35, 40, 45, 50, 60, 70, 85,. Mk.
Stanbkämmk; 20. Lh. 30, 35, 40, 50 Pfa.
Kinderkämme, 20.25, 30, 35, 40, 50 Pfa.
443t
Lahnbürsten; 25, 35, 40, 45, 50, 60, 70, 85, 1 Mk,
Hanrbüxétens A.4o, 85. L7n. ½.20. L.5d. 2.7., 2.49. 3.
Fahril= u EigvsLiger R- Hieberlins;- Filidle
Mainzz.
Darmetadt,
Mannheim;"
hr
Ludwigsſtraße.
Tusmigsſtraße. H. Kaufhauss
nüumehr 17 Jahre'ſo beliebte
30
2 2llStrotz aller Nachahmungen
un=
übertroffene Haarwaſſer v. C. Retter,
Müncheneſſtaatlich geprüft und
begut=
achtet), welch., ſtatt Oel h. Pomade
täglich gebraucht, beſtens zu empfehlen iſt,
okft. zu 40. Pf. u. Mk. 1.10. Prassel.
zebr. einth. Kleiderſchr. zu käufen. ge;
([c4
ſucht.Off. m. Preisvanjd. Exped.
Ein leorés-Neinlass
C½. Ohm), ſowie eine Partie Flaſchen/
ſabzugeben. Promenadeſtraße 37. 6435
Die vorzügliche 7e½
süoshälinl Luntgh
der Dällipf=Molkerei Dornheim,
welche täglich friſch eintrifftz
koſtet, von heute änsbig=Zuf wel
teres:
per Pfundſtöck 15 Pfg.,
per 3=Pfundſtücki6o-Pfo.
Horizkandall
MäthiidenPlatzzI. (552
1552)
Bergmann's,
higüulldhulil öll Hllo.
iſt das vor 40 Jahren von=Dr.= Bergmanr
erfundene, allein von=Bergmann &Kmp; Cö
Frankfurt a. M. Fahrizirte vorzügliche
Zahnreinigungsmittel, welches einen eurs
päiſchen Ruf erwoͤrbenZusthabens4 Sth.
50 und 40 Pf. bel La AaBurhhardt.
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Damen- Andi Kiſidor Schlrzshns
DämenUnterröcke, öſsn
Spltgen und Rüsghen
in reicher=Auswahl.
jnahiis Marie-Dauthi
WLouiſenſtr. 32. (526,
Täglich=friſch=gekochten:
und rohen Schinken
im Ausſchnitt empfiehlt, 626¼
ng. Fremmdl;
gegenüber der Inf=Caſerne.
N 109
1299
1
bolhhets,
nheim
ſowie ſonſtige Bindereien empfiehlt, zu=hilligen Preiſen vo
Bin RoAhi Heenduisy ap.
ſZeitige Beſtellungen durch Poſtkarte, werdenpünktlichſt=beſorgt.
ſehten alton Jordhäussr
empfehle zu einem beſonders
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euvrrzeundan,
Mathildenplatz 1. - 27.
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WO
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zu haben= Bæilebö N
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Füglich friſch abgekochten ſowie rohen
SchimliEem.
ud;
Frima=VevVslatwurs
im Ausſchnitkemtzfiehlt;
G6örg-Hornülit.
Ecke,der=Schul==und Kirchſtraße
C. „Beſſungen.
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wieſenſtraße 62.
g0000oooooooooeooooooooeooo
8 4481)
8
Beletage,
vollſtändig neu und elegant
herge=
richtet, beſtehend aus Salon mit
8 Balkon nebſt 6 geräumigen
Zim=
mern, in ſchöner Lage, per 1. Juli,
auch früher zu vermiethen. Event.
8 kann dazu auch eine große Man=
2 ſarde gegeben werden. Auskunft 8
ertheilt C. Köhler, Rheinſtr. 49 II. 8
Z oder Eliſabethenſtr. 4.
gododsdeeooeoooaaadiiooooes
Beſſunger==Ludwigſtraße; 2.3ſind
ſortwährend
4
Ein=noch=ſehr gütes za-
Regenfassi"
5⁄.
und alte Pflaſterſteine abzügeben=
Niedeſelſtraße 2.
B9b534
zu verkaufen.- Arheilgerſtr. 33.
[6438
Fine Kaute Dung zu verkaufen.
Heerdwegſtraße 12.
wei blühende gefüllte Oleander zu
verkaufen. Heerdweg 10.
(5536
(Fin Bücherſchrank, 1Pfeilerſchränk=
⁄ chen (neu) preisw. zu verkaufen.
Näheres in der Expedition.
[5276
Weißbinderſcheiben
wieder vorräthig in der
5351
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Zimmer zu=vermiethen.
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Zimmer mit Penſion für einen j. Mann.
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möblirtes Zimmer Fer= ſofort zu verm.
Näh. C. Creter, Handſchuhgeſchäft.
5486) Eine alleinſtehende gebildete Dame
ſucht Stelle als Haushälterin. Näheres
bei Fräü Landau, Hochſtraße 10.
Fine Näherin, welche ſchön ausbeſſert,
C= nimmt noch einige Kunden an.
[6541
Wo? ſagt die Expedition.
5542) Eine gut empfohlene
Kinder=
frau ſucht für ſofork Stelle.
Näheres Frau Ländau, Hochſtr. 10.
5543) Eine Frau ſucht Beſchäftigung
im Waſchen u., PutzenMagdalenenſtr. 5.
5227) Eln feineres=Pützgeſchäft ſucht
einige Lehrmädchen=
Näheres=Expedition d. Bl.
E
4
5492) Ein Mädchen, das. ſelbſtändig
kochey kayn, und ꝛalle Hausarbeit verſteht,
wird gegen=hohen=Lohi zu einer kleinen
Familie aufs Ziel zu miethen geſucht.
Täglich Zu. erfragen; Ludwigsplatz 6,
erſter Stock, Mittags von 3-5 Uhr.
5544) Eine Lauffrau wird geſucht.
Näheres. Beſſ. Carlsſtraße 6.
5545) Brave Müdch. erh. ſehr gute
Stellen. K. Knecht, Beſſ=Heerdwegſtr. 20.
5546) Ein braver Burſche für
Haus=
arbeit geſucht. Näheres -Exped. d. Bl.
Tüchlige-ſas- und
Wasser.- Installateure
geſucht.:
(5547
ſobr. Bocker, Rheinſtraße.
5500) Einen braven Lehrjungen ſuüchk=
Joh. Lang,Schloſſermeiſter,
Hügelſtraße=23.
Ein
Lehrling-
mit den nöthigen Vorkenntniſſen auf unſe=
[5339
Comptoir geſucht.
Gebrüder Röder.
E 109
1
8
5
Herrsohaltshaus,AhlkSrAIsthSlaimn.
Das von dem königlich preußiſchen Geſandten bewohnte Haus,
Wilhelm=
ſtraße,9, enthältend 20 bewohnbare Zimmer; nebſt= nöthigem=Zühehör, mit
Gas==und Waſſerleitung verſehen, Stallung und=Remiſen, Garten wor und
hinter=
dem=Hauſe, iſt per Septemberl. J. anderweitig zu vermiethen. j7½3 uof
Wegen Beſichtigung des Hauſes und ſonſtiger. Auskunft beliebe man ſich
206548
mür an=Herri= B. L. Trier, Ludwigſtkaße.10. zu-wenden-
G.
Deffentliche Anerkennung.s
1
Ihr neinerfundenes Mortein wirkt vorzüglich und=wird’mirg täglich he
Lob geſpendet. — Regensburg in Bayern, 13. Mai 1885.-=Carl=-Ruckdeschel.
Das Hodurek'ſche Mortein, weltberühmt, iſt anerkannt der ſicherſteSchuͤl
ſgegen Mottenfraß und des ſo großen Schaden verurſachenden=Holzwurm,"hei
nichtet ferner Wanzen, Schwaben, Ruſſen, Flöhe, Fliegen, Ameiſen, Raupen, Vogck
milben: Wirkung überraſchend; nicht mit anderem Pulver zu verwechſeln.
Packet 10, 20, 50 Pfg. in Darmſtadt bei
Horiz Landau, Emnnnel’Fuldrhafss4h
Prehn's,Loipzig,
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Candmanderklelt
oder Mädchen von 14-16 Jahren
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4
Kitzbadrr
1
werden ansgeliehen
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ärztlich empfohlen und vornüglich=bei
währt- gegen alle HautuureinRéi,
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Louis Hein-Raehf.
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Dichzmilch,
Café Höppel,
Grafenſtraße 27.
14
La
u7o3.
zu der mit der Jubiläulns=Ausſtellün
des Gartenbau=Vereins,verbundenen,
großen
7½
Blumon- & Pſlanton=Vörlogsung
D.OAla
zu haben in der Expeditiondes:Tag
5266
blatts.
zu 5 pCt. werdel
2000 MarkL' ggen zerichtliche
Sicherheit zu leihen geſucht.„Poſtlagern.
. . .== (5512
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erhalten. Magdaleuenſtr:9,Vorder=
haus, 1-Stiegeihoch.
[536
Fs können 2 Herren Koſt Und=
Logi=
erhalten: Ballonplatz 49. „„ 16655
Ein achtbarer hieſiger=Einwohner,
5 welcher ſeines vorgerückten Alters
wegen, in ſeinem Geſchäft nicht. mehr Dr. medlikl.Gensch, ds a. x.
tono=
thätig ſein kann und deßhalb in bittere
Noth gerathen iſt, bittet edle Menſchen=Mervon- Frauen-, Maut- ü. geheimo Krankheiten näch
eige-
freunde um geeignete Beſchäftigung. Gefl. atrasa 22 1. Ayopüris brieſhebet
Aufträge wolle man unter W. R. an die
Exped. ds. Bl. gelangen laſſen. 6504½ - Gärl Dishi'-e'Co.
pradk. Arzt in Frank
1 Agist.Prok. Ricord'
Parke, heilt rasch, gründl. m. ohne grösse Rogten alle
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Bremen oder Emmerich bozogen.
Fiiale Oborgasse 86,
¾.
Ts
K
[5552
Dankſagung.
Für dieevieler=Beweiſeherzlichers Theilnaͤhme Zbeis dem
hmerzlichenVVerluſtk Lünſerek'unvergeßlichen Schweſter, Nichte
d.Tante E suoc Mindveri mtär
10½
im vöß=Fräulein Auguste'Wötzsl;"
Awielfür die reichen Blumenſſenden jagen wir Unſeren., in=
Hſten Dank.
.n
7. Die träuernden Hinterbliebenen=
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 9. Juni.
Zeutſches=Reich: Dis Geſundheit S. M. des Kaiſers hebt ſich von
ag zu Tag, doch haben die Leibärzte in Anbetracht des hohen
llcers eine=andauernde Schonung desſelben anempfohlen, von welcher
lent nach. erfolgreichem Gebrauch der Kuren in Ems und Gaſtein
bſtand genommen werden ſoll=Es iſt dies auch der Grund,
wes=
halb'die proiektierte Reiſe des Königs der Belgier nach Berlin
4
un terblieb und wahrſcheinlich erſt im Herbſt ſtattfindet. In unge
00 Tagen wird' ſich Kaiſer Wilhelm nach Ems begeben, zu
welchem Kuraufenthalt die Aerzte= geraten haben.
S. M. der Kaiſer hat am Samstag die erſte Ausfahrt nach
hin Tiergarten, unternommen.
5.
S. M. der Kaiſer hat die der Wachtmannſchaft der
Kreuzer=
horvette „Olga' beigegebenen Obermatroſen zu Bootsmannsmaater
efordert und jedem der Mannſchaft ein Geldgeſchenk von 200 M.
puſtellen laſſen.,
Dies Kaiſerin-wird ſich nach Beendigung ihres Kuraufenthalts
l. Badeh=Baden=Linige-Wochen nach ihrer Sommerreſidenz Coblenz
bigeben,öum'dann nach Bad Homburg im Tannusgebirge über
bé vuiedeln. æöſyo
=Als=ein=Beweis=für die Ruhe auf dem politiſchen Gebiete darf
bel
bery= Kuraufenthalt des: Fürſten Bismarck in Kiſſingen aufgefaßt
wer=
ön ben, denn die „Nordd. Allg. Ztg. meldet, daß während der Dauer
hü ſes’Aufenthälts des Fürſten in Kiſſingen, demſelben weder amtliche
ſ. Imch snichtamtliche=Schriftſtücke nachgeſandt werden dürfen; die
ſGeſchäfte des Reichskanzlers ruhen alſo zur Zeit ganz in den
Hän=
ben der Vertreter desſelben.
Der „Reichsanzeiger veröffentlicht eine Bekanntmachung, betr.
dle Anmeldung=der= unfallverſicherungspflichtigen Betriebe.
Das „Reichsgeſetzblatt; veröffentlicht das Geſetz, betr. die
Aus=
hehnung der Unfall= und Krankenverſicherung.
Die Publikatiön des Börſenſteuergeſetzes dürfte, wie verlautet,
fllunz
allernächſter Zeit zu erwarten ſein; nachdem dasſelbe die
Unter=
hrift Sr. M. des Kaiſers erhalten hat.
Aus Dresden wirds mitgeteilt, daß am Donnerstag dort eine
Eitzung des-Geſamtminiſteriums unter dem Vorſitz des Königs
ſtatt=
lllß beunden hat; in zwelcher der Antrag Preußens über die
braun=
ſchweigiſche Thronfolge und die Stellung Sachſens zu dieſer Frage
ir Erörterung gelangte.
Die Beiſetzung des =Fürſten Karl Anton von Hohenzollern fand
Tißzafr vorigen Samstag fin Sigmaringen ſtatt unter Beteiligung der
aab hihlreich anweſenden Fürſtlichkeiten, Generale, weltlichen und
geiſt=
lichen Behörden und der Deputationen der Regimenter, von welchen
berde
hr Verſtorbene Chef geweſen; iſt. Nach dem feierlichen
hilich Nrauergottesdienſt in der Stadtkirche ſetzte ſich der Leichenzug nach
gern adr Familiengruft in Beweguna. Unmittelbar hinter dem Sarge
ö5laſſchritt der Kronprinz, neben ihm Fürſt Leopold von Hohenzollern
urd König Karl von Rumänien, ſodann folgten der Großherzog
77
ogis ſon=Baden, Herzog von Anhalt, Prinz Wilhelm von Württemberg,
gtuͤrſt. von=Fürſtenberg und die übrigen fürſtlichen Perſonen.Der
der= lUronprinz hatte ſofort nach ſeiner Ankunft einen Kranz am Sarge
des Fürſten niedergelegt.
Die „National=Stg.-ſchreibt über die Verwickelungen mit
Han=
ubar:-Die Verhältniſſe in jenen Gegenden ſind denn doch zu
ſ mpliziert, die Folgen etwaiger Verwickelungen zu wenig
voraus=
ſrſehen, die praktiſchen Ergebniſſe der kolonialen Verſuche - wie
bir bei aller Sympatie= für dieſelben immer betont haben - zu
ſüngewiß, als daß man nicht jede vermeidbare Weiterung auch
wirk=
lich verhüten ſollte. Doch darüher,, daß dem exteilten Kaiſerlichen:
„5 Schutzbrief Achtung verſchafft werden muß, ſollte unter den Gegnern
er Kolonialpolitik kein. Zweifel beſtehen: und wer die letztere billigt,
ler wird in der Notwendigkeit, in den erſten Jahren an manchen
Orten Ernſt zeigen zu müſſen, nur eine ſelbſtverſtändliche Folge der
blonialpolitiſchen=Verſuche verblicken können, auf die man bei der
Pilligung dieſer=vorbereitet;ſein mußte. Das Deutſche Reich iſt
ene Macht, von welcher, da'ſie ihren Einfluß bis vor=kurzem nur
m. Eurpa-zux Geltung brachte in der äquatorialen Zone Weſt=und
Oſtafrikas die dortigenHerrſcher natürlich keinerlei beſtimmte
Vor=
ſellung haben;es wird nicht zu vermeiden ſein, daß ihnen eine
zu=
beffende Anſicht darüber hie und da durch deutſche Kriegsſchiffe
⁵⁄₈ leigebracht werden muß, wenn friedliche Verſuche, wie ſie bei dem
56. Gultan von Zanzibar durch die Entſendung des Generalkonſuls
109
1301
Rohlfs gemacht=worden ſind,"ſich vergeblich erweiſen. Ueber die
radikale Klage, daß die Kolonialpolitik noch nichts eingebracht habe,
obgleich lſie
man denkel, - ſchon ein= ganzes.Jahr dauere und
ſchon züm=zweitenmak zu bewäffnetem Einſchreiten; nötige, iſt kein
Wort. zu verlieren: die ſie erheben, ſind durchaus nicht ſo beſchränkt,
Um wirklich. zu glauben, daß unter irgend welchen Vorausſetzungen
binnen Jahresfriſt greifbare Reſultate von Belang=hätten erzielt
werden können=
Heſterreich=Angärn. Bei den am 5. d. Miſtättgehabten
Reichs=
ratswahlen der Städtebezirke Steiermarks wwurden 8. Liberale.
ge=
wählt. Die Städtebezirke Mährens=(wählten'10=Deutſchliberale
und 3=Czechen.Dis=Liberalen verloren, einen SitzlDie =Handels=
„kammern. BöhmenZiwählten 3 Deutſchliberale; und.4 Czechen/
wo=
bei die Liberalen 3 Sitze verloren. Unter den,Gewählten;befinden
ſich=Herbſt, der in Reichenberg einſtimmig gewählt wurde, und
Plener-ſin Eger gewählthDie Deutſchen verloren bei den geſtrigen
49 Wahlen 4. Sitze.
5
„½
Bis zum 1. Juni maren 275 Reichsratswahlen vollzogen;
da=
von entfallen 118 auf die Linke, welche bisher uusgeſamt 18
Man=
date verlor; der böhmiſche Großgrundbeſitz wählte 6 Liberale und
17 Konſervative, der oberöſterreichiſche 3 Konſervative (darunter
den Miniſter Grafen Falkenhahnh, der-Salzburger=Konſervativen,
die Handelskammern von Brünn, Olmütz und Klagenfurt wählten
4 Liberale.
England. Weder auf dem Miniſterium des Auswärtigen noch
auf dem indiſchen Amt iſt von der angeblichen Ermordung des Emirs
Abdurrahman etwas bekannt.
Lumsden iſt am Samstag früh in London angekommen.-
Nach aus Kairo in London eingetroffenen amtlichen Nachrichten
iſt das Gerücht von einem Auftreten der Cholera in Egypten völlig
unbegründet.
Ueber den Stand der noch ſchwebenden läfghaniſchen und
egyp=
tiſchen Frage gab das Miniſterium in den=letzten
Parlaments=
ſitzungen noch keine definitiven Erklärungen ab= man hegt äber die
Hoffnung, daß in wenigen Tagen eine befriedigende Einigung in
dieſen Angelegenheiten vollzogen ſein wird.
Wie weit die
fried=
liche Neigung in dem engliſch=ruſſiſchen Konflikte gediehen iſt, geht
auch daraus hervor, daß der Kaiſer von Rußland und der engliſche
Thronfolger nebſt ihren Familien dieſen=Sommer in Kopenhagen,
am Hofe ihres Schwiegervaters, des Königs von Dänemark, eine
Begegnung haben werden.
Itakien. Die in Rom tagende Kommiſiön der internationalen
Sanitätskonferenz beendete die Beratung der Anträge, Prouſts.
nahm die Spezialanträge Rochard's und Koch's in Betreff der bei
Eintreffen der Schiffe im Mittelmeere zu treffenden=
Vorſichtsmaß=
regeln an, dehnte dieſe Maßregeln auf die= im=Marmaras==und
Schwarzen, Meere eintreffenden Schiffe aus und ſetzte eine
Sub=
kommiſſion zum Studium eines= internationglen=Geſundheits
Naͤch=
richtenſyſtems ein.
Spanien. Die von Madrid nach Valenciä abgeſändte
Sani=
tätskommiſſion hat feſtgeſtellt, daß in Valencick =und ungefähr 20
Städten und Dörfern die wirkliche afiatiſche=Cholera cherrſcht.Die
Zahl der in Behandlung befindlichen=Kranken=wird=aauf (mehrere
Hundert angegeben.
Einer Meldung aus Madrid vom 6.⁄. M. zufolge ſind n dem
Dorfe Muſeros in der Nähe von Valencia 13 Erkrankungen infolge
25.
von Cholera vorgekommen.
Griechenland. Aus Athen wird vom 6. d. M., bexichtet, daß
in Kreta Unruhen ausgebrochen ſein ſollens½
Nach weiteren aus Candia eingegangenen=Nachrichten'hat die
Ankunft des jüngſt ernannten türkiſchen Gonverneurs Savas Paſcha
unter der Bevölkerung eine gewiſſe= Aufregung= hervorgerufen. Ein
von der candiotiſchen Repräſentanten=Verſammlung= ernannter
Aus=
ſchuß begab ſich an Bord des=Dampfers; mit welchem der neue
Gouverneur eing=troffen war, und erklärte, demſelben, daß ſeine
Er=
nennung den Wünſchen der Repräſentanten=Verſammlung nicht
ent=
ſpreche. Der Miniſter des Aeußern Delhannis hat den griechiſchen
Konſul auf Kreta telegraphiſch angewieſen, ſeinerſeits alles zu thun,
um zu einer Beſchwichtigung der Aufregung beizutragen.
Rutztand. Großfürſt. Wladimir tratzam 6. d. M. eine
Inſpek=
tiönsreiſe in die Petersburger und Moskauer Militärbezirke an und
wird auch den höchſten Norden u. a. Nowaje=Semlia beſuchen.
Das Journal „Nowoſtii veröffentlicht eine. von dem Blatte
ſelbſt als ſehr zweiſelhaft bezeichnete „kaukaſiſche Privatnachricht:
wonach der Emir pon Afghaniſtan, Abdurxahman, von ſeinem
Ge=
folge ermordet ſei. - In Tiflis war am 1. d. von der Ermordung
Abdurrahman's nichts bekannt.
½
Veru. Nach einem Telegramm äus Tima vöm 6. Juni haben
4 Bataillone des Generäls Caceres' ihre Dienſte dem Präſidenten
General-Jgleſia angeboten. Tauſend Mann ſollen von Lima
ab=
rücken, um Arequiba anzugreifen. Die Hafenſtadt Mollendo wird
am 8. Juni d. J. dem Handel geöffnet werden.
1302
Aus Stadt und Land.
N 109
Darmſtadt, 9. Juni.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am
Sams=
tag den General der Kavallerie Generaladjutanten Frhr. v. Trotha,
den Oberſtlieutenant v. Scheel= und den=Sekondelieutenant der
Re=
ſerve Welcker vom 1. Großh. Infanterie=Regiment:Nr. 115, den
Major Graf Lüttichau vom 2. Großh. Dragoner=Regiment Nr. 24,
den Major Kritzler vom 5. Brandenburgiſchen Infanterie=Regiment
Nr. 48, den Sekondlieutenant der Reſerve von Biegeleben vom
1. Großh. Dragoner=Regiment Nr. 23, den Amtsrichter Sandmann
von Wald=Michelbach, den Regierungsrat Roth aus Straßburg i. E.,
den Bürgermeiſter. Eckhard von Dauernheim; zum Vortrag; den
Staatsminiſter Finger, den Miniſterialpräſidenten Weber, den
Ober=
ſtallmeiſter Frhrn. v. Nordeck zur Rabenau, den
Hofceremonien=
meiſter v. Werner.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden ſich am
Diens=
tag 9. Juni nach Lich begeben und deshalb nächſten Mittwoch hier
keine Audienzen erteilen. Nach der Rückkehr beabſichtigen S. Kgl.
Hoheit und die Großherzogliche Familie das Hoflager in Seeheim
zu beziehen.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Major
Graf v. Lüttichau im 2. Großh. Dragoner=Regiment Nr. 24 das
Ritterkreuz 1. Kl. des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen
verliehen.
- Wegen des Ablebens Sr. Königl. Hoheit des Fürſten Carl
Anton von Hohenzollern iſt eine Hoftrauer von acht Tagen
ange=
ordnet worden, welche mit der zur Zeit beſtehenden getragen wird.
— Militärdienſtnachricht. Kiſtner, Sekondlieuteant vom
8. Großh. Inf.=Regt. Nr. 117, deſſen Kommando zur Dienſtleiſtung
bei dem Schleswig=Holſteiniſchen Drag.=Regt. Nr. 13 um ſechs
Monate verlängert.
Wie wir hören, finden die diesjährigen Herbſtmanöver
der Großh. (25.) Diviſion in der Provinz Starkenburg ſtatt. Die
den eigentlichen Diviſionsmanövern vorausgehenden Brigadeübungen
werden von der 49. Infanterie=Brigade bei Dieburg, von der 50.
Infanterie=Brigade bei Darmſtadt (Artillerie=Schießplatz bei
Gries=
heim) und von der 25. Kavallerie=Brigade ebenfalls bei Darmſtadt
abgehalten. Die Diviſionsmanöver ſind in der Gegend von
Linden=
fels. Bis zum 12. September, dem Allerhöchſten Geburtsfeſt Sr.
Königl. Hbheit des Großherzogs, werden die Uebungen der
Groß=
herzoglichen Diviſion beendigt ſein.
D. Z.
Wie man uns mitteilt, iſt die weitere Projektbearbeitung
zum Reichsgerichtsgebäude in Leipzig unſerem Landsmann,
Herrn Regierungsbaumeiſter Hoffmann übertragen worden.
0 Wegen des ſeiner Zeit im hieſigen Miniſterhotel
aus=
gebrochenen Brandes, ſtand geſtern ein Schreinergeſelle, unter der
Anklage der fahrläſſigen Brandſtiftung vor der Strafkammer des
Landgerichts, daß er durch Ueberheizen des Ofens das Feuer
ver=
anlaßt haben ſollte. Der Gerichtshof fand ſich jedoch in der Lage
auf Freiſprechung zu erkennen.
In der nächſten Monatsverſammlung der Sektion
Darm=
ſtadt des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins am 16. d. M.
wird Herr Dr. Birnbaum dahier über „den Nutzen des
Berg=
ſteigens mit beſonderer Berückſichtigung des Oertel'ſchen
Heilver=
fahrens” ſprechen. Die Kurmethode des Profeſſor Oertel in
München, welche in der körperlichen Bewegung und namentlich im
Bergſteigen das beſte=Mittel gegen Störungen des Blutumlaufs,
Verfettung, Schwächung des Herzmuskels ꝛc. findet, hat in den
letzten Jahren in der gelehrten Welt ein verdientes Aufſehen
er=
regt und eine weitreichende Anwendung gefunden; in einzelnen
Luft=
kurorten im Gebirge, z. B. Gries;Meran, Bozen, ſind beſondere
ſEinrichtungen für Ausnutzung dieſer Kur z. B. Weganlagen mit
Entfernungsmeſſern ꝛc. getroffen, und verſpricht dieſes Heilverfahren,
mit welchem der Entdecker an ſich ſelbſt einen erſten und
glänzen=
den Erfolg erzielt hat, demnächſt außerordentliche Ergebniſſe zu
er=
zielen. In einem Augenblicke, wo ſich tauſende zum Antritt einer
Erholungsreiſe rüſten, iſt es von hohem Intereſſe, über dieſes
Ver=
fahren und die „Terrainkulturorte;, welche durch dasſelbe bedingt
werden, etwas näheres zu erfahren. Der Vortrag wird nicht
ver=
fehlen, in weiten Kreiſen der Laienwelt wie der ärztlichen
Berufs=
genoſſen Anklang zu finden. Gäſte ſind zugelaſſen, das
Vortrags=
lokal iſt wie immer im Damenſaal des Saalbaus.- Wahrſcheinlich
am 21. d. M. wird die Sektion Darmſtadt einen Ausflug über den
Krähberg und Eutergrund und Waldleiningen ausführen.
— Man kann es im Publikum nur dankbar anerkennen, daß
man in der Stadtverordneten=Verſammlung die Hebung mancher
Mißſtände ins Auge gefaßt hat, welche bei unſerem
Droſchken=
weſen beſtehen. Indeſſen wird eine das Publikum und die
Droſchken=
beſitzer gleichmäßig befriedigende Ordnung der Angelegenheit nur
dann herbeizuführen ſein, wenn man den ganzen Droſchkentarif,
insbeſondere bezüglich der Fahrten in der Stadt, einer
entſprechen=
den Reviſion unterzieht. Die Preis= und Rayon=Verhältniſſe ſind
dermalen für das Publikum ſo ungünſtig, daß die Droſchken, von
Spazierfahrten bei günſtigem Wetter abgeſehen, nur wenig benutzt,
werden. Was helfen aber hohe Preiſe und komplizierte
Preisab=
ſtufungen nach verſchiedenen= Rayons die Kutſcher, wenn nicht
ge=
fahren wird? Man ſollte=daher, recht eigentlich;auch im Intereſſe;
der Droſchkenbeſitzer die Fraße der=Verbilligung und=Vereinfachung
und zwar=um ſo-mehr prüfen,;als'ſicherem Vernehmen nach it
früheren Zeiten einzelne Dröſchkenbeſitzer ſelbſt=Bedenken gegen z6
hohe Preiſe geäußert hatten. In anderen= größeren Städten, fähr:
man billiger wie hier.
Frau Hofbanquier Wolfskehl Witwe hat am 8. Junk=
Totestag ihres Gatten Herrn Moritz Wolfskehl, der hieſigen
Klein=
kinderſchule wiederum, wie alljährlich, ein Geſchenk von 50. Mar!
überwieſen.
Die ſchöne Platanen=Allee, welche läugs der
Dieburger=
ſtraße nach der Faſanerie hinzieht, bietet gegenwärtig einen wahrhaf
herbſtlichen Anblick indem durch die ſtarken Nachtfröſte des vorigen
Monats das junge Laub=ſämtlich=erfroren iſt und=keinerlei Schutz
vor den brennenden Sonnenſtrahlen bietet.
Bei dem am Sonntag nachmittag auf dem Schießhaus
ſtattgehabten Preisſchießen der hieſigen Schützengeſellſchaft habe!
nachgenannte Herren Preiſe errungen: Ingenieur Külp mit 55.
Zimmermeiſter Heß mit 50, Opel von Rüſſelsheim mit 50, Fabrr,
kant Weicker mit 50, Gaſtwirt Schönberger mit 48 und
Uhr=
macher Reichardt mit 47 Punkten.
Das 2. Bataillon des 115. Infanterie=Regiments hat äm
Montag unter Führung ſeines Kommandeurs, des Herrn Majo,
v. Caprivi, in Stärke von über 500 Mann und in Begleitung
der Regimentsmuſik eine Tour auf den Niederwald gemacht
Die Koſten der Reiſe und der feſtlichen Bewirkung der Manr
ſchaften ſind aus den vom Bataillon bei mehreren Veranlaſſungenhel
erzielten Erſparniſſen beſtritten worden.
8t. Zum Beſuche der Landes=Ausſtellung zu Buda=Peſ.
gibt die Heſſ. Ludwigsbahn Retourbillets 11. Klaſſe, auf 14-Tag,
gültig, zu bedeutend ermäßigten Preiſen, aus. Dieſelben gelangen
vom 15. d. M. an zur Ausgabe:
Eberſtadt, 6. Juni. Am 4. d. M. vollendete Herr Lehre
Mahr das 25. Jahr ſeiner Wirkſamkeit am hieſigen Platze, ſeinem
Geburtsorte. Trotz der beſcheidenen Verſchwiegenheit des
Jubilar=
hatte man wenige Tage vorher Kunde davon erhalten und
beſchloß=
ein kleines Feſt zu arrangieren. Auf Einladung des Herrn Pfarrel
Schütler verſammelten ſich am Feſtabend Schul==Kirchen= und Orts
vorſtand, ſowie die hieſigen Lehrer und zahlreiche Freunde de
Herrn Mahr in dem Saale zur „Harmonier. Die kombinierten
Geſangvereine „Frohſinn; und „Männerquartett” brachten dem
Jubilar ein Ständchen, worauf ihn eine Deputation in das=
Feſt=
lokal geleitete. Hier angekommen ergriff nach kurzer
Begrüßun=
ſeitens des Herrn Pfarrers Schüler, Herr Oberlehrer Heberer das
Wort. Anſchließend an die Forderungen, welche Gemeinde, Staa
und Kirche an die Schule zu ſtellen berechtigt ſind, führte=Redne,
aus, wie der Jubilar allen dieſen Verpflichtungen=treulichſt ent
ſprochen, wie er ein Muſter der Rührigkeit und unermüdlichen
Schaffensfreude ſei. In warmen Worten geſchah auch ſeines Vaters
Erwähnung, der viele Jahre mit größtem Segen hier gewirkt hat.
Mit herzlichem Glückwunſche überreichte Redner das von der hieſigen
Lehrerſchaft geſtiftete Präſent„Königs Litteraturgeſchichte” Namens
der Kaſino=Geſellſchaft beglückwünſchte=Herr Oberförſter Joſeph den
Jubilar und übergab eine prachtvolle Hängelampe als Feſtgeſchenk.
Noch viele Toaſte, teils in ſchlichten Worten, teils in ſchwungvollen
Verſen, folgten. Herr Mahr dankte bewegt für die ganz
unver=
höffte Ueberraſchung und verſicherte, daß ihm die entgegengebrachten
freundlichen Geſinnungen und Ehrenbezeigungen ein neuer Sporn
zur Arbeit in ſeinem Berufe ſein würden. Die ſchon eingangs er
wähnten Geſangvereine führten zwiſchen den verſchiedenen=
An=
ſprachen ſchöne Geſänge auf. Eine durch Herrn Oberlehrer Heberei
angeregte Sammlung für die Lehrer=Waiſen fand bei der Feſtver
ſammlung allgemeinen Anklang; 1124 M. konnten an den=Rechner
des= Lehrer=Waiſenſtifts eingeſandt werden. Erſt nach Mitternacht
endigte die hübſche Feier,
Frankfurt. Wie ſehr die Halteſtelle am Fahrthor den
Be=
dürfniſſen der Stadt enſpricht, ergibt ſich am beſten laus deren
Um=
ſatz. Derſelbe betrug verwichenes Verwaltungsjahr über 100 000 M.
Die Pfingſtfeiertage beförderte dieſelbe bei 6000 Menſchen.
8t. Frankfurt, 7. Juni. Dem Auftreten Blondins im 8volog.
Garten wohnten 5 bis 6000 Perſonen bei und herrſchte über die
gebotenen Produktionen nur eine Stimme der Anerkennung. Unter
den Einzelproduktionen die hervorragendſten= zu erwähnen, dürfte
ſchwer ſein=und doch muß man mindeſteus hervorheben, daß der:
Chevalier geradezu ſpielend einen kräftigen Mann auf den
Schul=
tern tragend, das Seil überſchritt und dasſelbe ſogar auf einem
Velociped beführ. Infolge des glänzenden Verlaufs ſchloß die
Ver=
waltung ſofort wegen eines zweiten Auftretens auf kommenden!
Mittwoch ab und wird ſodann Doppelkonzert ꝛc. geboten werden.
won
cllhl
Ayn.
a. poſis
In Cuch.
4.
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Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hoſbuchdruckerei.
Mantaſiſle di. Mietnoir dien Mlld.