Llung d.
4)
Leit 80
ſter denl
148.
Ahrgaug.
RLUESRAAT TGIUI
148.
Jahrgung.
Ubonnementspreis
erteljährlich 1 Mark 50 Pf. inck.
ringerlohn. Auswärts werden von
4en Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck Voſtaufſchlag.
(Irag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Alluſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werden angenommen: mDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſte. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Böözer
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auzwürts
von allen Annonem=Erpeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
106.
Donnerstag den 4. Juni.
1345.
en de
rakk
„ dei
Fhn
3 ge=
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Verlooſungen.
Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtig hat dem Vorſtande des „Mitteldeutſchen Kunſtgewerbe=Vereins”
4 Frankfurt a. M. die Erlaubniß ertheilt, Looſe für eine im Dezember d. J. in Frankfurt a. M. zu veranſtaltende Verlooſung
vn kunſtgewerblichen Erzeugniſſen der Neuzeit im Großherzogthum zu vertreiben. Der Preis eines Looſes beträgt 3 Mk.
Darmſtadt, den 30. Mai 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(5344
ſan m, Oeffentliche Aufforderung.
keimnl=
äuſer
vieſes
Forderungen und ſonſtige Anſprüche
lag Pr an den unter der Rechtswohlthat des In=
In Erw ventars angetretenen Nachlaß des Wirthes
berganz Georg Frey von der Ludwigshöhe
Raiſohei Beſſungen ſind binnen 14 Tagen bei
lsbaldi
ein ver= Us anzumelden, andernfalls ſie bei der
uurch uns ſtattfindenden Regulirung des
n ſagl= Lachlaſſes keine Berückſichtigung finden
berden.
127 Darmſtadt, den 29. Mai 1885.
hel= Froßherzogliches Amtsgericht DarmſtadtI
Schäfer.
(5254
Ver=
Kiefer.
nheil
und
beuen
ſeinel
Bekanntmachung.
Die bei verſchiedenen Herſtellungen
n den ſtädtiſchen Schulhäuſern
vorkom=
ellt, da hienden Schreiner= und Weißbinderarbeiten
nauspor ſollen im Wege der Submiſſion vergeben
berden. Offerten ſind bis
hieſign
bag Freitag den 5. Juni l. 33.,
Vormittags 10 Uhr,
nittel=
bir bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
urd
Voranſchlag und Bedingungen liegen
An=
us zuf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
ens bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 29. Mai 1885.
Broßherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(5256
Bekanntmachung.
Die Heugras=Verſteigerung vom 1.
8. Mts. iſt genehmigt. Empfang der
„ Abfuhrſcheine von Freitag den 5. d. M. ab.
Darmſtadt, den 2. Juni 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.
[5345
Hickler, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Frau Pfarrer Kratz Wittwe gehörigen
Mobilien, beſtehend in:
Gold und Silber, Herren=und Frauenkleidern, ſehr gutem
Weiß=
zeug, Bettwerk, 1 Sopha mit 6 Stühlen, 2 Seſſel mit Peluche,
3 Sopha's mit Wollenſtoff, Kommode, Kleiderſchränken,
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gel, Bilder, Porzellan und Glaswerk, Küchen= und
Kellergeräth=
ſchaften, ſowie allerlei ſonſtigem Hausrath
ollen nächſten
Dienstag den 9. Juni 1885, Vormittags 9 Uhr,
in deren Wohnung „Roßdörferſtraße Nr. 57 gegen Baarzahlung
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 2. Juni 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[5346
Pann,
Eiau rAttz BatAaud,
für Herren= und Knaben=Anzüge ſehr unterm Preis.
J. A. LoLppritz.
Oeder Vergleich
EIke
der Amerik. Arillant-Glan Märkel
von Fritz Schulz jun, Leipziß..
Erfolg
A.paiet
loiem uLisher Veharulvuxitiy zo. Prannig; Lantunz auf viruaTSahuzake-Aauus;
[1550
336
[ ← ][ ][ → ]1256
4)
Ich behre mich hiermit ergebeliſt anzüizeigenf daͤß ich das im Fahre 1846 voll mir. gegrüllſdele
4½ 4 e r eeren. eiers.
LeULE- UhdiHodeWaareh-GesChAlbam.
am heutigen Tage dem Herrn Rudolf-Mich dahier,käuflich übertragen habe, welcher dasſelbe in unveränderter Wech.
fortführen wird.
„ Beim Scheiden aus meiner geſchäftlichen Thätigkeit ſpreche ich allen meinen geehrten Abnehmern den verbindlichſts
Dank aus für das mir während dieſer langen Zeit in ſo reichem Maße bewieſene Wohlwollen und verbinde, ich,damitz )
Bitte, dasſelbe auch meinem Nachfolger gükigſt zu Theil werden zu laſſen.
Darmſtadt, 1. Juni 1885.
Unter Bezugnahme auf vorſtehende Anzeige beehre ich mich ergebenſt mitzutheilen, daß ich das von Herrn Gustai
Hickler dahier betriebene
Guttd hed
Kurz.
und
Aadrnaurrr-OUaI4 .
am heutigen Tage käuflich übernommen habe und dasſelbe unter der Firma
RudoIk Niek, Gustav Hickler's HaChfölger,
in der bisherigen Weiſe fortführen werde.
Geleitet von den gleichen rechtlichen Grundſätzen, welche mein Vorgänger ſtets befolgt hat, werde, ich, beſtrebt ſein,
dem Hauſe den altbewährten Ruf zu erhalten und mir das Vertrauen meiner geehrten=Abnehmer durch äufmerkſame un
reelle Bedienung zu erwerben.
Die Verlegung der Geſchäfslocalitälen nach dem Hauſe Ludwigsplatz 6 wird gegen Mitte dieſes Monats erfolgen,
Darmſtadt, 1. Juni 1885.
n¾
45)
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Staubkämme, 20,25, 30, 35, 40, 50 Pfg.
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Haarbürsten, 70, 85, l.-, 1.20,l.50, 2.-, 2.40, 3.
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ergebene Anzeige, daß ich mein
E
handschuh-- und Gravatten-Goschäft;
von Ernſt=Ludwigsplatz (Faip'ſches Haus) nach
K. 4 Eruſt=Ludwigsſtraße 4
1M
(chwab'sches Haus am weissen Thurm),
verlege habe.
Indem ich für das mir ſo lange Jahre entgegengebrachte Vertrauen
beſtens danke bitte ich mir dies auch fernerhin bewahren zu wollen;
Darmſtadt, den 11. Juni 1885.
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67
[ ← ][ ][ → ]K4o6.
1261
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„RhGüustrasse S CHaurerisches Haus) bilte ich das mir=ſeither bewieſene Vertrauen und Wohlwollen auch dahin folgen laſſen zu wollen.
151
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Magazin zu vermiethen.
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ſchön möblirte Zimmer zu vermiethen.
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Zimmer ſofort, ganz oder getrennt.
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Bahnhöfen, iſt vom 20. Juni ab ein ſchönes
Wohn=u. Schlafzimmer, möbl. od. unmöbl.,
zu verm. Näheres Caſinoſtr. 25, 2 Tr.
5364) Grafenſtr. 2 ein fein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
5365) Carlsſtraße 6 im Seitenbau
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5366) Eliſabethenſtr. 72 zwei möbl.
und ein unmöbl. Zimmer, ganz od. getr.
ſtraße 85 der 2. Stock mit 4 Zimmern
nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
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32
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Vorder=
haus, 1 Stiege hoch.
(5368
337
126
56 106
10
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MirchstrasseNr. V.
Ich zeige hiermit die Eröffnung meiner
4. verbunden
4
Garkanniriaschar, mit --Garſenhalo.
(5360
ergehenſt
an=
ene.
GeOpg-Göle.
Der Auslug-auf den Hiederwald.
arrangirt von Mitgliedern des
Bürgervereins und der Geſellſchaft Eintracht,
[5370
findet Sonntag am 7. Juni ſtatt.
Breldenbaoh's Folsenkeller.
Die Fröfknung der Gartenwirthschaft, täglich um 4 Uhr
[5371
Nachmittags, zeigt hiermit an
G. EBreidenbach.
Reſtaurateur=Geſuch.
Die Stelle eines Reſtaurateurs der Gesellschaſt„Eintraeht' dahier
iſt bis zum 1. Juli d. Js. anderweit zu beſetzen, und ſind die näheren Bedingungen
in der Wohnung des Herrn Rentner Faix, Mittags zwiſchen 11 und 12 Uhr, zur
Einſicht der Intereſſenten offen gelegt.
Qualificirte, cautionsfähige Bewerber wollen ihre Geſuche, unter Beifügung
etwaiger Zeugniſſe, bis ſpäteſtens Sonntag den 14. d. Mts. bei unterzeichnetem
Vorſtande einreichen.
5372
Darmſtadt, den 2. Juni 1885.
Der Vorſtand der Geſellſchaft „Eintracht.
Erznza.
Eſand -.
AA1
M
5373) Ein reinliches Mädchen ſucht
Laufdienſt.” Soderſtraße 11.
5374) Ein alleinſtehendes.
zuverläſſi=
ges Frauenzimmer geſetzten Alters nimmt
Stelle an bei einem Herrn oder kleinen
Familie. Dasſelbe ſieht mehr auf gute
Behandlung als auf hohen Lohn.
Näheres in der Expedition.
5375) Eine junige, reinliche Frau ſucht
Laufdienſt. Louiſenſtraße 18, 2 Treppen.
4
5376) Brave Mädchen können ſofort
ſowie aufs Ziel gute Stellen erhalten
durch Frau= Landau, Hochſtr. 10.
5377). Tüchtige Müdchen erhalten gute
Stellen. Frau Cohn, kl. Ochſengaſſe 9.
5378) Für ein bruves, jüngeres
Müd=
chen wird eine Stelle in einem beſſeren
Hauſe geſucht. — Gefl. ſchriftl. Offerten/
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5294) Ordentliche Mädchen mit
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ten Zeugniſſen kann ich den geehrten
Herr=
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5301) Zwei tüchtige Schloſſergeſellen
werden geſucht von
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Eim Diemer
mit guten Zeugniſſen wird zum ſofortigen
Eintritt geſucht. Näheres Exped. 6338
2) Ein ſeneres Punhgeſchiff
einige Lehrmädchen.
Näheres Expedition d. Bl.
ſucht
4078) Eine Lehrlingſtelle offen, bei
A. Sperber, Uhrmacher.
5097) Eine Lehrlingsſtelle offen bei
Fr. Alt sen., Hofuhrmacher.
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4331) Ein Lehrling ſuche für mein
Woll=, Kurz= und Modewaaren=Geſchäft.
H. Lehmannz...
Ludwigsſtr.2.
gg2agauaugggaaaaaageaaaaane
1⁄. in Lehrling mit guten Schulkennt=
C. niſſen wird geſucht.
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Ein Lehrling
mit den nöthigen Vorkenntniſſen auf unſer
Comptoir geſucht.
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2rr-ere.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge).
1.
Samstag den 6. Juni.
Vorabendgottesdienſt um 7½ Uhr.
Morgengottesdienſt Um 8. Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittagsgottesdienſt Um 4 Uhr.
Sabbathausgang um 9 Uhr. 7.Min.
Gucn c .
Gottesdienſt in der Synagoge del
sr. Religionsgeſellſchaft.
Samstag, 6. Jum: Vorabend 7 Uhr 30 Mil=
Morgens 7 Uhr 30 Mir.
Nachmittags 5 Uhr.
Sabbathausgang 9 Uhr 5 Mir=
Wochengottesdienſt: Von Sonntag, 1. Junian,
Morgens 6 Uhr.
Nachmittags 7 Uhr.
[ ← ][ ][ → ] Politiſche =Ueberſicht.
1)
5½ „Darmſtadt 4. Juni;
Zeutſches Reich. Sr. M. dem Kaiſer ging es am Montag nach
iſtevi Fiemlich ruhig verbraͤchten Naͤcht bedeutend beſſer; der Schlaf,
ſehhlß bée nur=weyig unterbrochen; wurde, iſt ein erquickender geweſen, in
5üge defſen ſich; auch, ein beſſerer Appetit=eingeſtellt hat. „ Die
ſillh Echmerzen haben zwatl Burch die ängewandten Mittel etwas
nach=
nßb”Maſſen,doch treten ſie immer noch jrecht= empfindlich auf und
ver=
ölhudeh, eine merkliche Zunahmé der=Kräfte-Die Meldungen einiger
hätter daß,für Montag nachmittagteine Spazierfahrt des Kaiſers.
übſichtigt geweſen ſei, ſind Unrichtig: Ehe die regelmäßigen
Aus=
uhkahrten wiedex. aufgenommen werden können, dürften dann doch noch,
grausgeſetzt, daß die Beſſerung ſtetig fortſchreitet mehrere Tage
bEgehen. Wenn der Kaiſer während ſeinerjetzigen Krankheit mehr=
Mayiden Reichskanzler empfangen hat, ſo gehen dieſe Beſprechungen
ſhederseinmaͤliſo recht=deutlich den Beweis, wie der Monarch den
Rgentenpflichten und dem Wohle des Staates ſelbſt die Schonung
blelner eigenen Geſundheit hintenanſetzt. Fürſt Bismarck iſt aber
uch der=Einzige, den der hohe Patient außer den Mitgliedern der
572büf niglichen Familie und den wenigen Herren, die in den
Nachmit=
asſtunden; in knapp gemeſſener Zeit die wichtigſten Sachen zum
„WVortrag bringen, empfängt. Die. offiziellen Mitteilungen über das
h Efinden des=Monarchen lauten im Allgemeinen weit günſtiger als
uf eigentlich lauten dürften.-Denn wäre die Beſſerung wirklich ſo
hit vorgeſchritten, wie mitunter gemeldet wird, ſo würde der
11. Ekiſer'ſchon längſt dem neuen ruſſiſchen Botſchafter Grafen
Schuwa=
vaov die nachgeſuchte Audienz zur Ueberreichung ſeines
Beglaubi=
ungsſchreibens erteilt haben. Ebenſo warten auch noch die beiden
auerikaniſchen Geſandten daräuf, vom Kaiſer empfangen zu werden.
etriehnh 1. Pendleton will ſich als neuer Vertreter der Vereinigten Staaten
die kyſdſen deutſchen Kaiſer vorſtellen, während Mr. Kaſſon, deſſen Abſicht
an Miel=ſchon lange war, nach,Bad Wildungen zu gehen, gern ſich bei
nglte verabſchieden möchte. Gegen Sonnabend, wo der Kaiſer nur
Oalähalendslauf kurze Zeit das Bett verlaſſen hatte, iſt er am Sonntag
ud Montag ſchon nachmittags um 2 Uhr aufgeſtanden; trotzdem
iſölinhf lvaber einer der Aerzte noch ſtets des Nachts Wache im Palais.
Der Kaiſer empfing am=Dienstag mittag den Kronprinzen,
ermelchey, ſich ( zur Reiſe nach Königsberg verabſchiedete, um 3 Uhr
ſeilleh, der General Kleiſt, welcher ſich als kommandierender General des
ſöſſenten Armeekorps meldete. Um 4 Uhr erſchien der Reichskanzler
zum Vortrage.
Ueher, das, Befinden der Kaiſerin ſchreibt in ihrer
Dienstags=
hummer. die; Germania”. „Die hohe Frau iſt kränker als man
glaubt.„ Ein=Bruchleiden iſt aufgebrochen und verurſacht der Kaiſerin
in Pizoße-Schmerzen, die durch Einſpritzungen von Morphium
ge=
hölhaimpft werden: der Appetit iſt ſehr mangelhaft, ſo daß die hohe
gatientin nur wenig Nahrung zu ſich nehmen kann.: Dieſe
Mit=
ſlälung=die in=Berlin an maßgebender=Stelle in Abrede geſtellt wird
mderſprichtsdensaus -Baden=Baden kommenden Berichten, nach
ljaͤrligeslelchen die hohe Frau, mit günſtigem Erfolge die Badekur gebraucht.
ſie-=Kaiſerin- ſoll, ihre gewöhnten Ausfahrten in die Umgebung
gut iſlnachen, und ſich teils vollſtändig frei, teils auf dem Arm des
Kam=
iſt. ynerherrn geſtützt, bewegen. Nach beendeter Kur ſoll der übliche
enhand=lAufenthalt in Koblenz=genommen werden, und ſollen bis jetzt keine
kauf füſſenderungen in dem= Programm für=den Sommer eingetreten ſein.
Der Kronprinz, ſtattete- am Dienstag vormittag dem Reichs=
Päckchehlknzler einen Beſuch ab und konferierte längere Zeit mit demſelben.
Maſſerlſeie Abreiſe des Fürſten Bismarck nach Kiſſingen ſteht unmittelbar
n 1 Atlbvor; und dürfte daraus hervorgehen, daß der Geſundheitszuſtand
ige plhlhs Kaiſers, zu ernſten, Befürchtungen keinen Anlaß bietet.
Am Montag,ſollte, ſich der=Juſtizausſchuß des Bundesrats
5) Pilber den preußiſchen Antrag betreffs des Herzogs von Cumberland
Ghlüſſig machen.-Eine Entſcheidung war aber bis zum Dienstag
40
48sh ſoch nicht bekannt und iſt es leicht möglich, daß dieſe Angelegen=
2it den Ausſchuß noch mehrere. Tage in Anſpruch nimmt, zumal da
9½½
von Schwierigkeiten verlautet, auf welche der Antrag Preußens im
lundesrate geſtoßen=ſein ſoll;Trotzdem darf nicht bezweifelt wer
len, daß die Cumberland=Affaire denjenigen Ausgang nehmen wird,
bie er allein den Intereſſen Preußens, Braunſchweigs und des
Leiches entſpricht.
Mit dem am 2. d. M. im 74. Jahre geſtorbenen Fürſten Karl,
Anton von Hohenzollern iſt das Haupt der 'ſchwäbiſchen Linie des
Cohenzollernhauſes aus dem Leben geſchieden. Von ſeinten'ſechs
Findern aus=der Ehe mit Prinzeſſin Joſephine von Baden waren
hm bereits= Prinzeß Stephanie, Königin von Vortugal, 1859 und
brinz Anton, 1866 ſeinen Wunden bei Königgrätz erlegen, im Tote
Orangegangen.; Der älteſte=Sohn, der nunmehrige Fürſt Leopold,
der
141
ſab durch ſeme. Wahl. zum König von Spanien bekanntlich
Veran=
lEſſung zu dem Kriege von 1870-71, der zweite Sohn wurde König
on Rumänien, der jüngſte, Friedrich, iſt Brigadekommandeur, di=
LochterMarie=Gräfin von Flandern, iſt die Mutter des künftigen
ſönigs von Belgien. Fürſt Karl Anton, hierzu durch ſeine
Miu= ntionale Geſinnung bewogen, trat bereits im Jahre 1849
he=
uar=meinſchaft mit dem Fürſten von Hohenzollern=Hechingen ſeine Sou=
Eeränetät an das erbverbrüderte Preußen mit den Worten ab:„Soll
106
1263
der heißeſte Wunſch meines Herzeus erfüllt werden, ſoll die Einheit
Deutſchlands; aus dem Reiche der Träume, in Wirklichkeit treten,
ſo darfkein Opfer zu groß 'ſein; rich lege hiermit das Größte,
welches ich bringen kann, auf dem Altare des Vaterlandes nieder
Fürſt Anton:war von 1858 bis 1862preußiſcher Miniſterpräſident;
ſein Nachfolger, als ſolcher wurde der von ihm; aufs wärmſte
empfohlene jetzige Reichskanzler Fürſt Bismarck.
Der Fürſt von Thurn und Taxis iſtzam 2. Junijahends in
5½ b ¼.
Regensburg geſtorben.
i. xe. Leb.
onh i mc h.
Ueber die Verhandlungen, betreffend die Reorganiſation des
deut=
ſchen Handelstages, erfährt die „Danz. 8tg. aus den Protokollen
des Vorſteheramts der Danziger Kaufmannſchaft, daß in der zweiten
Hälfte des Juni in Danzig event. eine neue Delegiertenkonferenz
der Handelsplätze norddeutſcher Seegegenden in Ausſicht genommen
iſts auf der die Frage des Wiedereintritts der ausgeſchiedenen
Han=
delsvorſtände zur weiteren Erörterung kommen ſoll.Die
Vermitte=
lung zwiſchen dem ſtändigenAusſchuſſe und den ausgeſchiedenen
Kammern ſcheinen die Handelskammern von Bremen und Leipzig
in die Hand genömmen zu haben.
Oeſterreich geweſen. An demſelben ſchritten die Wähler der
Städte=
gruppen Niederöſterreichs, Oberöſterreichs, Salzburgs, der
Buko=
wina, des zweiten Wahlkörpers von Trieſt, der Landgemeinden
Böhmens und endlich der Reichshauptſtadt Wien ſelbſt zur Wahl.
Was zunächſt die Wiener Wahlen anbelangt, ſo haben leider die
Liberalen ſchwere Verluſte erlitten, denn der fünfte, ſiebente und
achte Wahlbezirk ging an die Demokraten, der ſechſte Bezirk an die
Antiſemiten verloren. Dagegen ſiegte im 9. Bezirk der von den
Liberalen aufgeſtellte Kandidat, Wrabetz, gegen den bisherigen
demokratiſchen Vertreter. Im 1. Bezirke wurde Herbſt mit großer
Mehrheit gewählt. In den übrigen ſtädtiſchen Bezirken
Nieder=
öſterreichs wurden meiſt die liberalen Kandidaten gewählt, nur in
Baden unterlag der bisherige Abgeordnete, Prof.Luſtkandl ſeinem
antiſemitiſchen Gegner. In den ſtädtiichen Bezirken von Salzburg
wurden zwei Liberale gewählt, der feudal=klerikale Kandidat, der
ehemalige Miniſter Bach, fiel glänzend durch. Iu Linz wurden
ebenfalls zwei liberale Abgeordnete gewählt. Bei den Wahlen der
böhmiſchen Landgemeinden wurden meiſt die früheren Abgeordneten
wiedergewählt, nur in zwei deutſchen Wahlbezirken wurden ſtatt
der früheren deutſchliberalen Vertreter deutſchnationale Abgeordnete
gewählt. In einem anderen deutſchböhmiſchen Wahlbezirke ging
der von der ſogenannten Wirtſchaftsparter aufgeſtellte Kandidat als
Sieger hervor.
Schweiz. Einer Meldung aus Bern zufolge beabſichtigt die
eidgenöſſiſche Regierung einen Antrag in Erwägung zu ziehen,
wo=
nach die Notenausgabe dem Bunde allein durch eine zu gründende
Bundesbank übertragen werden ſoll, weil das Papiergeld zu ſehr
überhand genommen habe und nicht=übexall=ein=olles-Vertrauen:
gerechtfertigt ſei.
Der Selbſtmord Hufts hat die Anarchiſten=Unterſuchung leider
beeinträchtigt; man glaubt Urſache zu der Annahme zu haben, daß
Genannter an der Ermordung des Polizeikommiſſärs. Rumpff in
Frankfurt beteiligt geweſen iſt.
Franktreich. Kardinal Guibert hat ein Schreiben an den
Kul=
tusminiſter gerichtet, worin er gegen das Dekret, betr. die
Entkirch=
lichung des Pantheons, proteſtiert. - General Courey 'iſt am erſten
Juni in Tonking gelandet und geht demnächſt nach Hue, deſſen
Garniſon verſtärkt werden ſoll. — Die Kaiſerin von China erließ
ein neues Dekret, worin der Abmarſch der= Führex der Schwarzen
Flaggen und die Räumung Tonkings innerhalb der feſtgeſetzten Friſt
angeordnet wird.
Engkand. Das am 2. Juni ausgegebene Blaubuch behandelt
faſt ausſchließlich die Geſchichte des Zwiſchenfalls bei Pendjeh.
Die Depeſchen umfaſſen. den Zeitraum vom 29. März bis 4. Mai
und iſt der Inhalt derſelben größtenteils bekannt. Als die ruſſiſche
Regierung nach langem Bedenken ſich mit den britiſchen Vorſchlägen
einverſtanden erklärte und die Frage, wer das Abkommen vom 16.
März verletzt habe, der Beurteilung eines Schiedsrichters zu
unter=
breiten vorſchlug, bezeichnete der ruſſiſche Botſchafter in einer
Un=
terredung mit Granville den deutſchen Kaiſer als die einzige
Per=
ſönlichkeit, welcher die Entſcheidung anvertraut werden könnte.
Granville entgegnete: Die Wahl des Kaiſers ſei ein ſehr natürlicher
Gedanke des Botſchafters, ſowohl wegen der Verwandtſchaft des
Kaiſers mit dem Zaren, als auch wegen der intimen Beziehungen
beider Länder.- In Anbetracht der Stellung des Kaiſers, ſeiner
langen Erfahrung, ſeines großen Rufes als Soldat, würde ſeitens
der britiſchen Regierüng keine Reigung vorhanden ſein, die Wahl
zu beanſtanden.-Wenn das Geſuch von beiden Regierungen geſtellt
ſei, würde es dem Kaiſer gewiß ſehr ſchwer fallen, die Annahme
des Amtes zu verweigern.
Die Bill, wodurch „Ihre Majeſtät die Königin befähigt wird,
Ihrer königl. Hoheit der Prinzeſſin Beatrice Marh Victoria Feodore
ein Jahrgeld auszuſetzen” iſt dieſer Tage erſchienen. Die Bill
ſchreibt vor, daß das Jahrgeld am Tage ihrer Verheiratung
be=
ginnt, frei von allen Steuern ſein und vierteljährlich, am 5. Jan.,
1264
M.
5. April, 5. Juli und 10. Oktober, gezahlt werden ſoll. Das
Jahrgeld beträgt 6000 Lſtrl. und iſt aus den konſolidierten Fonds
zahlbar.
Miniſterpräſident Gladſtone befindet ſich ſchon längere Zeit in
einem Zuſtand der Kränklichkeit, welcher ſeinen baldigen Rücktritt
erwarten läßt.
Nach einem ſoeben veröffentlichten offiziellen Ausweis ſtanden
Ende 1884 in den Büchern der Poſtſparbauken zu Gunſten der
De=
poſitäre nicht weniger als 44773773 Lſtrl. eingetragen. Die
Ver=
waltungskoſten für das Jahr beliefen ſich auf 248617 Lſtrl.
Helene Taylor, die Stieftochter Stuart Mills, hat eine
Ein=
ladung angenommen, als radikaler Kandidat für die Vertretung von
Nord=Camberwell (Süd=London) im Unterhauſe aufzutreten.
Die „Dailh News” melden, daß England und Rußland
über=
eingekommen ſeien, den König von Dänemark zum Schiedsrichter in
der Pendjeh=Affaire zu wählen, falls er ſich zur Uebernahme dieſes
Amtes bereit erklaͤre
Itakien. Der „Agencia Stefani' wird aus Zanzibar gemeldet,
daß der Entwurf zum Handelsvertrag zwiſchen Italien und
Zau=
zibar vereinbart ſei.
Wie aus Rom berichtet wird, hat die Schweiz die Burücknahme
der ihrerſeits erfolgten Kündigung der lateiniſchen Münzkonvention
nunmehr definitiv abgelehnt. Demzufolge wird die lateiniſche
Münz=
konvention mit Schluß des Jahres erlöſchen und im Laufe des
Monats Juli in Paris eine Konferenz der an der Konvention
be=
teiligten Staaten behufs Abſchluſſes einer neuen Vereinbarung
ab=
gehalten werden.
Autßland. Die „Börſenzeitung' meldet: Infolge der zwiſchen
dem Finanzminiſterium und der Großen Ruſſiſchen
Eiſenbahngeſell=
ſchaft anläßlich des Rechenſchaftsberichts pro 1880 entſtandenen
Schwierigkeiten ſoll die betreffende Dividende bis auf weiteres nicht
ausgezahlt werden.
Loypten. Das Infanterie=Bataillon, welches am letzten Freitag
aus Suakim in Alexandrien eintraf und an Bord des
Transport=
dampfers verblieb, um weitere Befehle der engliſchen Regierung zu
erwarten, wurde am 2. d. M. ausgeſchifft und wird im Palais
Raſeltin einquartiert.
Die mannigfachen Schwierigkeiten haben zu einer teilweiſen
Kriſis im egyptiſchen Kabinet geführt. Der Unterrichtsminiſter
Mahmud Paſcha hat ſeine Entlaſſung eingereicht und auch der
Ar=
beitsminiſter Ibrahim Paſcha wird vorausſichtlich zurücktreten.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. Juni.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
den Generalmajor und Kommandanten der Haupt= und
Reſidenz=
ſtadt Darmſtadt Frhrn. Röder v. Diersburg, den Major Nippold,
vom Großh. Feld=Art.=Regt. Nr. 25, den Hauptmann v. Plonsky
vom 1. Großh. Juf.=Regt. Nr. 115, den Premierlieutenant
Gold=
mann vom 2. Großh. Inf.=Regt. Nr. 116, die Sekondelientenants
der Reſerve Fuchs, v. Löhr und Weber vom 2. Großh. Drag.=Regt.
Nr. 24, den Premierlieutenant Draeger vom Großh. Feld=Art.=Regt.
Nr. 25, den Sekondlieutenant der Landwehr Joſeph, die
Sekond=
lieutenants der Reſerve Goebel, Breidenbach und Görz vom Großh.
Feld=Art=Regt. Nr. 25, den Sekondlieut. der Reſerve Stein von der
Großh. Train=Kompaguie, den Premierlieutenant Lambrecht vom
Train=Bataillon Nr. 9, den Geheimen Oberbaurat Schäffer, den
Finanzaſſeſſor Poſeiner, den Oberförſter der Oberförſterei Hainbach
Bücking, den Lehrer i. P. Quetſch; in Audienz: den Königl. Preuß.
Geſandten am Großh. Bad. Hofe Herrn v. Eiſendecher, beauftragt
mit der interimiſtiſchen Leitung der Geſchäfte der hieſigen Königl.
Preuß. Geſandtſchaft; zum Vortrag: den Staatsminiſter Finger,
den Miniſterialpräſidenten Weber, den Oberſtallmeiſter Frhr. von
Nordeck zur Rabenau, den Hoftheaterdirektor Wünzer.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
evange=
liſchen Pfarrer J. H. Gries zu Leeheim das Ritterkreuz 1. Klaſſe
des Verdienſt=Ordens Philipps des Großmütigen verliehen und den
proviſoriſchen Lehrer an der ſeitherigen Bürgerſchule zu Wimpfen
a. B. H. Steuerwald zum Lehrer an der Realſchule daſelbſt
ernannt.
Stadtverordneten=Verſammlung vom 2. Juni.
(Schluß.) Der Antrag der Kommiſſion, für die ſtädtiſche Turnhalle
einen beſoldeten Diener anzuſtellen, der ſeine ganze Thätigkeit der
Ueberwachung dieſes Lokals zu widmen hat, fand Genehmigung,
dagegen konnte man ſich mit der von der Schulbehörde
befürworte=
ten Erbauung von Vorhallen nicht befreunden.
Eine längere
Debatte veranlaßte die Feſtſetzung der Straßenfluchtlinie der Ver
bindungsſtraße zwiſchen Nieder=Ramſtädter=, Soder= und Mühl=
ſtraße, worauf man ſich mit dem Entwurf des Polizeireglements,
den Woog betreffend, beſchäftigte, von deſſen Erlaß die Eröffnung
der Badeſaiſon abhängig iſt. Der 17 Paragraphen umfaſſende
Ent=
wurf, über den Schödler Bericht erſtattete, faßt die bisher beſtandene
Polizeiordnung über Benutzung des „Woogs: die Bezeichnung
„großer' ſoll künftig wegfallen, zuſammen, ſchafft eigentlich wenig
Neuerungen, es ſeien denn die, daß während der Badeſaiſon
Per=
ſonen männlichen Geſchlechts den am Frauenpfad vorbeiführenden
106
Fußpfad, Perſonen weiblichen Geſchlechts den Woogsdamm und de:
unmittelbar an den Badehäuschen auf der Südſerte herführender
Weg nicht betreten dürfen. - Bei der Beratung des von der Eis
zeit; handelnden Abſchnitts wurde beſchloſſen, daß nur die Schlitr
ſchuhläufer eine Vergütung für das Bahnkehren zu entrichten habern
Der ganze Entwurf fand einſtimmige Annahme. — Weiter geneh
migte man die behufs Anlage einer Fernſprechanlage in hieſige
Stadt notwendig werdende Benutzung ſtädtiſchen Geländes und
en-
ſchied ſich ferner dahin, das Polizeiamt an die Fernſprechanlage ar„
zuſchließen.- Rückert beklagte, daß unſer Droſchkenweſen, ſogar de
Bahndienſt, ſehr im Argen liege und Abhilfe geboten ſei, Beſchwer
den, deren Berechtigung allſeitig anerkannt werden mußten, weshal
der Herr Oberbürgermeiſter geeignete Abhilfe zuſicherte. - In gé
heimer Sitzung wurde hierauf über die Verpachtung des Woog.
verhandelt. Eingelaufen iſt ein Antrag des Stadtverordneten Grä
das Kalbfuß'ſche und Molter'ſche Haus, die für 88 000 M. zu habeills
ſind, anzukaufen und niederzulegen.
Militärdienſtnachrichten. Thielen, Sekondlieutenan
I. 8. des 3. Großh. Inf.=Regts. Nr. 111 und Militär=Lehrer be
dem Kadettenhauſe zu Bensberg, zum Premierlieutenant befördert
Geiſt, Unterarzt der Reſ. vom 1. Bat. 3. Großh. Landw.=Regts.
Nr. 117. zum Aſſiſtenzarzt 2. Kl. der Reſerve befördert.
Poſt=Perſonalnachrichten. Angeſtellt ſind die Poſt
praktikanten Schott in Darmſtadt und Meißner in Mainz alzu
Poſtſekretäre. Ernannt iſt der Poſtaſſiſtent Bickelhaupt zum
Poſtverwalter. Verſetzt ſind die Poſtſekretäre Böttger von Main,
nach Eiſenach und Hardt von Limburg (Lahn) nach Darmſtadt=
Geſtorben iſt der Poſtkommiſſarius a. D. Müller in Worms.
Das ſiebente Kirchengeſangfeſt des evangeliſchen
Kirchengeſangvereins für Heſſen ſoll unter Mitwirkung
der Vereine von Allendorf a. d. L. Alsfeld, Burkhards, Friedberge
Gießen, Grünberg, Holzheim, Lich, Londorf und Bad=Nauheim
Mittwoch den 10. Juni, Nachmittags 3 Uhr, in der Kirche 3½
Lich ſtattfinden. — Das Programm der von den Vereinen vorzul
tragenden Chöre beſteht, abgeſehen von den Chorälen, aus folgender
Nummern: 1) „Tochter Zion freue dich: von Händel; 2) „Es iſt
ein Ros entſprungen' von M. Prätorius; 3½ „Herbei, o ihr
Gläu=
bigen; altes Weihnachtslied, Satz von F. Bender: 4) „Siehe, das 11
iſt Gottes Lammi, von J. Chr. Weeber 5)„Früh morgens, wem
die Sonn aufgeht, von J. Heermann; 6) Oſterlied der böhmiſchen
Brüder= 7 „O heiliger Geiſt, von H. Scheid: 8 =Ehre ſei dem
Vater; von Paläſtrina. — Wegen Verwilligung von
Eiſenbahnfahrt=
vergünſtigungen ſeitens der Main=Weſerbahn und der Oberheſſiſcher
Eiſenbahnen ſind die erforderlichen Eingaben gemacht worden und
wird das Ergebnis in aller Kürze in der Darmſtädter Zeitung und
ſonſtigen Zeitungen veröffentlicht werden. - Die Herren Lehrer ſindl
gebeten, wegen Erteilung des erforderlichen Urlaubs ſich baldgefällig
Pe=
an die vorgeſetzten Kreisſchul=Kommiſſionen zu wenden.
Am här
Dienstag den 9. Juni, abends 6 Uhr, findet in dem Rathauſe z1
Lich die ordentliche Generalverſammlung des evangeliſchen hlei=
Kirchengeſangvereins für Heſſen ſtatt, zu deren Beſuch ſowie zur Er
Teiluahme an dem Kirchengeſangfeſte ſämtliche Mitglieder des ha=
Vereins ergebenſt eingeladen werden.
ch
Wie verlautet, ſoll die Militärbehorde in hieſiger Stadt ganz
entſchieden darauf beſtehen, daß hinſichtlich des für die Menage zu
liefernden Schweinefleiſches eine obligatoriſche Trichinenſchaußle,
ſtattfindet und dürfte die Metzgerinnung hierdurch veranlaß werden Mis
zu dieſer immerhin wichtigen Angelegenheit demnächſt entſcheidende h.
Stellung zu nehmen.
Der Ausflug auf den Niederwald von Mitgliedern des h
Bürger=Vereins und der Eintracht iſt mit Begleitung der
Kapelle des l. Großh. Heſſ. Leibgarde=Infanterie=Regiments Nr. 115 h.
unter Leitung des Herrn Kapellmeiſter Hilge auf Sonntag den
7. Juni feſtgeſetzt. Um 1 Uhr iſt Table Chéte im Hotel Jagdſchloß
auf dem Niederwald. Teilnehmer am Mittagstiſch erhalten Karten
welche in den Vereinslokalen abgeholt werden müſſen.
Nichtmit=
glieder, welche teilnehmen wollen, müſſen von Mitgliedern
einge=
führt werden, und ſich in die in den Vereinslokalen aufliegenden
Liſten einzeichen. Für Muſik hat jeder Herr 1 M. zu entrichten.
Wie in einem Teil der geſtrigen Nr. dieſes Blattes bereits
mitgeteilt, wurde Herrn Wogaufſeher J. Gunder die neuherge
richtete Badeanſtalt am Woog für die Dauer von 2 Jahren gegen
eine jährliche Pachtſumme von 2500 Mark überlaſſen.
Einer der von Mr. Cuningham ſ. 8. hier vorgeführten
Auſtral=
neger iſt im ſtädtiſchen Spital geſtorben und geſtern morgen au
dem hieſigen Friedhof beerdigt worden.
Mainz, 2. Juni. Der Schutzmann Raſtadt, der kürzlich durch
ein verkommenes Subjekt einen Stich in den Rücken erhielt, iſt ſo
weit wieder hergeſtellt, daß er vom Spital entlaſſen und zur
Pfleg=
ſeiner Familie übergeben wurde.
il.
Tageskalender.
Donnerstag, 4. Juni: Konzert (Saalbauh. —- Konzert im Katholiken=
verein.
Sonntag. 7. Juni: Ausflug der Vereine Bürgerverein und Eintrach,
nach dem Niederwald.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.