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Fringerlohn. Auswärts werden von
ſAen Poſtämtern Beſtellungen
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egengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag
Irag= und AnzeigebLatt.)
Mit der Somtags=Beilage:
2hbſleldier ulkerhuituuhobtutt.
Anſerate
vendenangenommmi nDaenſtadt
von der Expedition. Rheuſtr. Nr. 2.
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 86, ſowle aufwärtz
von ollen Annoneen=Expeditionen
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 22. April.
1845.
Gefunden: 1 Packetchen Watte. 1 Paar zugeſchnittene hellgraue Buckskinhoſen. 1 Paar alte baumwollene braungraus
Unterhoſen. 1 Sillſcheit. 1 blaues Pelucheportemonnaie mit Inhalt. 1 weißes Taſchentuch gez. 1 brauner
Kinderglackhandſchuh. 1 Schlüſſel. 1 ſchwarzer Filzhut. 1 Kinderſchuh. 1 rothbraunes Geldtäſchchen ohne
Inhalt. 1 Portemonnaie mit über 31 Mark Inhalt. 1 goldenes Medaillon.
Herloren:
goldenes Medaillon mit Kettchen. 1 ſchwarzledernes Portemonnaie, enthaltend 1 Mk. 15 Pfg. 1
Arm=
band von ſchwarzem Sammet mit goldenem Schloß und Monogramm unter Glas L. F. G.
Jugelaufen: 1 mausgraue Katze.
Entlaufen: 1 junger gelber Pinſcher mit Halsband und Marke.
Eutflogen: 1 wildblaue Täubin.
Darmſtadt, den 20. April 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hiermit zur offentlichen Kenntniß, daß eine Verſammlung des Kreistags
Donnerstag den 30. April l. 33, Vormittags 10 Uhr,
iſt dem Rathhausſaal dahier (Marktplatz 8) ſtattfindet.
Auf die Tagezordnung ſind folgende Gegenſtände geſetzt:
1) Vorlage des Verwaltungsberichts des Kreis=Ausſchuſſes für 1833-84;
2) Prüfung und Begutachtung der Kreiskaſſerechnung für 1883-84;
3) Feſtſetzung des Voranſchlags über Einnahme und Ausgabe der Kreiskaſſe für 1885-86.
Darmſtadt, den 20. April 1885.
Der Vorſitzende des Kreistags.
[3889
J. V.: Gros.
ED
E.
Bekanntmachung.
Im ſtädtiſchen Lagerhaus Nr. II,
nordliche Hälfte, iſt ein kleiner. für ſich
abgeſchloſſener Raum (früher als
Comp=
wir benutzt) zu vermiethen und per 1. Juli
v. Js. zu beziehen.
Näheres auf unſerem Büreau.
Darmſtadt, den 15. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(3702
Ohly.
Holzverſteigerung.
Montag den 27. April l. 33, Vor=
mittags 9 Uhr,
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Nieder=Ramſtadt, am 16. April 1885.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
[3708
Löwer.
Holzverſteigerung.
Montag den 27. und Dienstag den
28. d. Mts., jedesmal von
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mittags 10 Uhr an,
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Main=
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7989 Buchen, 113 Eichen, 1280 Fichten,
75 Erlen; Stöcke Rm.: 163 Buchen,
36 Eichen.
Zuſammenkunft jedesmal auf der
Kreuzung der Waizenborn= und
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Meſſeler Forſthaus, 19. April 1885.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
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2709) Heinrichſtr. 64 der mittlere
Stock, 5 Zimmer ꝛc., anderweit zu verm.
ſläheres im 3. Stock daſelbſt.
2714) Ecke der Schul= und
Kirch=
k ützzhſtraße 27 eine Wohnung im 2.Stock,
ühlr 5 S. mit Zubehör. Näheres daſ. parterre.
gon 3000) Liebigſtraße, Beletage, eine
ſiehnz -Mſchöne Wohnung von 5 Zimmern. mit
gmis hlallem Zubehör, Ausſicht auf den Wil=
558 hhelmsplatz, an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres Aliceſtr. 19 part.
3238) Frankfurterſtr. 32 iſt eine
ohnung von 8 Zimmern, ganz oder
Elaetheilt, zu vermiethen.
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3240) Victoriaſtraße 57 iſt der
un. uolParterreſtock, 4 Zimmer und Zubehör,
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rnek.
3296) Neckarſtraße 18 die Beletage,
beſtehend aus 7 Zimmern nebſt allen
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ſollzeyfmiethen. Näheres parterre.
3302) Heerdweg 18 der mitl. Stock,
Uhndols Zimmer, Cabinet mit Zubehör, ſofort.
3304) Promenadeſtr. 28 der mittl.
ternssSStock, 5 Zimmer nebſt allem Zubehör
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Stock daſelbſt.
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u. Zubehör. L. Koch, Dieburgerſtr. 5.
3411) Eine Manſardenwohnungm
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miethen.
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3413) Mathildenplatz 9 im oberer,
Stock eine Wohnung, 4 Zimmer, 2 kleine
MCabinete, Küche mit Waſſerleitung,
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ſchloſſener Vorplatz, 2 Dachſtuben u. kann
öhauch ein Stall für 2 Pferde mit
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ſchenſtube und ſonſtige große Parterre=
Näume dazu gegeben werden.
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3453) Promenade 46 Beletage ſechs
Fiecen an eine ruhige Familie zu verm.
3553) Alexanderſtr. 8 eine ſchöne
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Stock mit allen Bequemlichkeiten per 15.
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ſdie Wohnung täglich zwiſchen 4 und 6 Uhr
5 Nachmittags werden.
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4R Seitenbau von 4 Zimmern, Küche ꝛc.
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110 E. Stock.
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4 Zimmer ꝛc. zu vermiethen.
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ſarde an zwei ruhige Leute zu vermiethen.
3596) Manerſtraße 22 Geletagel
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nung zu vermiethen.
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mannſtraße 5 iſt eine ſehr hübſche
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5 Zimmer, Waſſerleitung und Zubehör,
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III. Etage eine ſchöne Wohnung,
3 Zimmer, Küche, Magdzimmer,
Bodenraum, 2 Keller ꝛc., baldigſt
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M. Homberger.
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Zimmer zu vermiethen.
2912) Lauteſchlägerſtraße 24
par=
terre 2 Zimmer per 15. April zu beziehen.
3015) Marienplatz 1 oberer Stock
ein kleines möbl. Zimmer zu vermiethen.
923
3144) Mathildenplatz 3 ein möbl.
Zimmer ſofort; zu vermiethen.
3191) Rheinſtr. 16 im oberen Stock
ein möblirtes Zimmer an =1 od. 2 Herren
zu verm. und ſofort, zu beziehen.
3463) Annaſtkaße 10 zwei frenndlich
möblirte Zimmer= gleich zu bezieheu.
3465) Alexanderſtr. 16 ein kleines,
möblirtes Zimmer, für 7. M.,monatlich.
3466) Marienplatz 11 part. 2 ſchön m.
Z. n. vorn. m. ſep. Eing., Preis. 30 M.
3474) Eliſabethenſtr. 22 ein möbl.
Zimmer, ſofort beziehbar, zu vermiethen.
3555) Rheinſtraße 47 parterre zwei
möblirte Zimmer per 1. Mai beziehbar.
3604) Caſinoſtr. 28. 3. Stock, ein
kleines möblirtes Zimmer billig zu verm.
3606) Wienerſtraße 77 Geletage)
zwei gut möblirte Zimmer zu vermiethen.
3607) Promenadeſtr. 16 Wohnung
von 2 Zimmer, Cabinet, Küche ꝛc.
3609) Weyprechtſtraße 10 parterre
2 elegante Zimmer, möblirt.
3651) In nächſter Nähe der
Rhein=
ſtraße ein ſchön möblirtes Zimmer bei
einer iſr. Familie zu verm. Näh. Exped.
3678) Kapellplatz 64 ein möblirtes
Zimmer mit Penſion, part., zu mäß. Preis.
3776) Waldſtr. 32 (Seitenbau) ein
freundlich möbl. Zimmer per 1. Mai.
3778) Heinrichſtraße101 zwei kleinere
gut möblirte Zimmer =(Stube u. Cabinet
im zweiten Stock vom, 15. Mai an zu
vermiethen; einzuſehen täglich von 9 bis
11 Uhr Vormittags.
3783) Mathildenplatz 3 (Seitenbau)
ein möblirtes Zimmer=zü vermiethen.
3904) Mathildenplatz 3 ein möbl.
Zimmer zu verm. und ſofort zu beziehen.
3905) Möblirte Zimmer für einzelne
Damen in guter Familie, auf Wunſch mit
Penſion. Näheres in der Expedition.
3906) Marienplatz 7 part. ein ſchön
möbl. Zimmer mit Ausſicht auf d. Platz.
3707) Ein fein möbl. Zimmer mit
Ausſicht auf den Louiſenplatz und
Rhein=
ſtraße. per ſofort zu vermiethen bei
Friedr. Prier, obere Rheinſtraße.
oooeoeceeoeoooeoeooooooooooe
3556) Alle Arten alte Bücher,
0 Akten, Zeitungen ꝛc., unter Ga=
8 rantie der Vermchtung, werden fort=
8 während zu den höchſten Preiſen
6 angekauft bei
3 L. Simon, Schloßgraben 5.
gaaaaaaaaaaos
440 Bücher, Loten,
Sorigturen 6lo.
kauft unter der Garantie der Ver=
(3355
nichtung
Iigsche Papiorfabrik.
Eine Schülerin,
findet freundl. Aufnahme. Penſionspreis
40 M. Näheres in der Exped. (3492
247
Taillen,
Hleidchen,
„
An2üge
l.
„
p54 WOl
Ludwigsſtraße 20. 25i6
uil vo=
3 Ml. 60 Pf. pro Mai und Juni
intl. 26 Pf. Beſtellgebühr koſtet das
Deutſche Bagebkatk”
G
gegenſeitiger Hagelſchäden=Vergütung
nsrmi in Leipzig.
„=Errichtet im Jahre 1824.
Bezahlte Schäden ſeit Beſtehen der Geſellſchaft ca. 17½ Millionen M.
Die Geſellſchaft übernimmt Verſicherungen auf Feldfrüchte aller Art mit oder
ohne Stroh nach einem einheitlichen Prämienſatz für alle Gegenden und mit
pro=
portioneller Erhöhung nur im Schadenfalle und leiſtet bei Hagelſchaden Erſatz bis
zu ¹⁄5 reſp. N Verluſt. Im letzteren Falle gegen 20⁄ Prämien=Ermäßigung.
Innerhalb 6 Jahren vom Hagel nicht betroffene Mitglieder erhalten einen
Prämien=Rabatt von 24 reſp. 36 und 48½.
Bezahlung der Schäden 4 Wochen nach Taxe.
Schaden=Regulrung unter Zuziehung von Vertrauensmännern.
Weitere Auskunft ertheilen und Anträge vermitteln:
r. Keller, Gegmeter, Biebesheim,
nton Schüchner, Agent, Beſſungen,
Auton=Reuter,Bensheim,
Conr. Beck II, Babenhauſen,
Ph. Stay, Brensbach,
Joh. Babel. AII, Biebelnheim,
Arnold Haag II, Bürſtadt,
A. Bangert, Fränk. Crumbach,
A. Berg VIII, Fürth i. O.,
A. Laun II, Groß=Gerau,
J. J. Burck, Garbenteich,
Aug. Braun, Groß=Umſtadt,
G0. Fr. Ruths, Groß=Biberau,
W. Berthold, Hirſchhorn,
Ed. Herth, Langen,
Jean Ludwig, Lorſch,
Adam Müller, Mörlenbach,
H. P. Krug, Nieder=Namſtadt,
Bernh. Breunig, Nieder=Modau,
H. W. Mickel, Obermockſtadt,
Moritz David, Oppenheim,
P. Metz, Oberabtſteinach,
L. Johann, Oberſchönmattenwag,
S. Goldſchmidt, Seligenſtadt,
Chr. Eichelmann, Steinfurth.
J. Luley III. Trebur,
J. B. Illert, Viernheim,
V. Abt, Zwingenberg.
Darmſtadt im April 1885.
Die Hauptagentur für das Großherzogthum Heſſen.
Wr. Eert,
(3908
Hoffmannsſtraße 8.
3910) Ein Herrſchaftskutſcher,
wel=
cher 11 Jahre in einer Stelle iſt, ſucht
per 15. Mai anderweitige Stelle als
Herrſchaftskutſcher, oder Diener.
Einige. Kellnerlehrlinge, werden 4e'
ſucht. - Beck,„Stellenbureau,
Mathil=
denplatz 1L. 99 z
i
3911) Geſunde Schenkammen können
nachgewieſen werden durch Frau Trietſch,
Seeheimerſtr, 16, Eherſtadt.
418 Hanshälkoritz
ſucht eine geb. Dame in den
vier=
ziger Jahren, praktiſch und thättg
in der Haushaltung= unter
beſchei=
denen; Anſprüchen Stellung.;
Näheres bei Frau Mattern,
Gra=
fenſtraße 37.
(3620
3652) Ein militärfreier, jung. Mann,
welcher längere Zeit in der
Colonialwaa=
renbrauche thätig geweſen, ſucht Stellung
zum ſofortigen Eintritt in derſelben oder
ähnlichen Branche, als Comptoirarbeiter
oder Magazinier.-Gute Referenzen ſtehen
zu Dienſten. -— Gefällige Offerten unter
S. 250 an die Expedition d. Bl.
3912) Ein anſtändiger, junger Mann,
welcher ſerviren kann und Gartenarbeit
ver=
ſteht, ſucht per 1. Mai anderweitige
Stellung. — Näheres Frank3
Stellen=
bureau, Caſinoſtraße 2.
3817) Einige brave Mädchen können
das Kleidermachen erlernen.
Marktplatz Nr. 7.
3913) Eichbergſtraße Nr. 1 wird ein
lediger Kutſcher
geſucht, der ſich auch häuslicher und Gar
tenarbeit unterzieht.
8-10 reinliche Mädchen
von 14-16 Jahren zum Einwickeln
von Chocoladen geſucht.
Wehner & Pahr,
Chocoladenfabrik. (3688
3815) Eine kräftige, reinliche Perſon,
um täglich 2 Stunden, halb eilf bis halb
ein Uhr, einen=Fahrſtuhl zu fahren.
. ö. Obergaſſe 1.
3914) Es wird ein anſtändiges, ſehr
reinliches Hausmüdchen, welches ſchon
als ſolches gedient hat und gut nähen
und bügeln kann, geſucht. Zu erfragen
in der Expedition. d. Bl.
3880) Ein zuverläſſiger Bedienter
geſucht. Heidelbergerftraße I1.
925
R 77
Bank für Handek und Züduſtrie.
Wir= bringen hiermit zur Kenntniß, daß die Reſt=Dividende-für ,das
Ge=
ſchäftsjahr 1884 auf=
½..
Mark 20 pro Actie . i i kek.
ſeſtgeſetzt wurde und ſtatutengemäß am 1. Mai 1885 zahlbar iſt.
Die Auszahlung erfolgt=gegen Einreichung des Reſt=Dividende=Coupons=Nr. V.
vom 1. Mai bis 31. Mai 1885
bei unſeren Kaſſen dahier und in Berlin (Schinkelplatz 3)
„ Unſerer Filiale in Frankfurt a. M.
ſowie , den ſonſt bekannt gegebenen Stellen.
Die Coupons bitten wir in Begleitung arithmetiſch geordneter Rummern=
Verzeichniſſe, zu welchen an vorgenannten Stellen Formulare zu erhalten: ſind,
ſenzureichen.
Nach dem 31. Mai 1885 wird der Coupons nur bei uns in Darmſtadt,
und Berlin und bei,unſerer Filiale in Frankfurt a. M. ausbezahlt.
9 ½ ½ Zugleich machen wir, auf gerichtliche-Weiſung, bekannt, daß wegen der
Actien Nr. 4645, 53709, 52853, 53009, 61679, 62553, 87509, 89247,
G116789 und 126423 ohne Coupons und Talons, ſowie der Actien Nr.
614973, 20536, 35162, 35163, 63869 und 139000 mit Dividenden=
Coupons für, das. Jahr, 1880 und, der folgenden, nebſt Talons unſeres
Inſtituts das geſetzliche Amortiſationsverfahrens bei Großherzoglichem Amtsgericht,
Darmſtadt I eingeleitet iſt.
Darmſtadt, 20. April 1885.
(3915
Die Direction.
ſEine perfecte Damenſchneiderin em=
L. pfiehlt ſich. den hochgeehrteſten Damen,
Em Anfertigen von Coſtümen ſowie
Reiſe=
janzügen und Umhängen; auch werden alle
ülteren Garderoben auf das: neueſte und
geſchmackvollſte umgeändert u. aufgefriſcht.
unter Zuſicherung reellſter und billigſter
Bedienung. Es wird mein eifriges
Be=
ſtreben ſei, meine hochgeehrteſten Damen,
in größte Zufriedenheit zu ſetzen.
Hölgesſtraße 13, 3. Stock.
[3917
German lady, who; has passed her
A examination for bigholass schools
with distinetion, wishes 1o instruct pupils
in German, English,-Prench and the
other subjects of a-lberal education.
Host unexeeptionäbls roferences.-Apply
to C. N. in the office of this newepaper.
ngliſche und Franzöſiſche Gram=
C. matik u. Cönverſations=Stunden.
Monatlich 3 Mark.
Caſinoſtraße 28. 3. St. 13837
Zur gefl. Beachtung.
Nach gut beſtandenem Examen und
jahrelangem Aufenthalt in der
geburts=
hülflichen Klinik zu Gießen, um mich in
Wartung und Pflege der Gebährenden
und Wöchnerinnen zu vervollkommnen,
habe ich mich ſeit 1. April dieſes Jahres
in hieſiger Stadt als Hebamme
nieder=
gelaſſen uud erlaube mir nunmehr, mich
als ſolche hochgeneigtem Publikum
er=
gebenſt zu empfehlen.
[3835
Elise Hoch, Luiſenſtr. 40.
Die
uüpf=Haſſos-Bröilltnid i.
von.
A. Luntz Sellwe.
Bonn
Vorlin,
r. ſenl.
or. M.
GEA-UN
Bossungoh.
Samstag den 25. April 1885, Abends 8 Uhr, findet in dem
Gaale des Chaussechauses
zum Beſten einer Jahne
ein=
Abendunterhaltung mit Tanz
ſtatt.
Eintrittspreiſe:
Für Mitglieder 50 Pfa., für Nichtmitglieder 80 Pfg.
Zu zahlreichem Beſuche ladet ein
(3916
Der Vorstand.
39
Hrker und hadenthüre;
Höhe 270 Mtr., ganze Breite 170 Mtr.).
faſt neu, billig abzugeben. Näheres Exp.
Eine gebrauchte
„0
ScLthenhuchle
zu kaufen geſucht. Offerten mit
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Expedition d. Bl.
[3919
bringt ihre Spezialitäten
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beidenHerren CarlValalnger,
Louisénplatz 4; Eman. Fuld,
Kirchstrasse 1; F. Buss,
Die-
burgerstrasse 9, Horiz
Lan-
dall, Mathildenpl. 1, Fr.
Prö-
scher; Kirchstrasse, Geors.
Liebis & Co., Louisenstr. 10,
G Ah, Wendelstadtstrasse 22.
I. J. Haenzel, Rheinstr. 37.
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der, Soder- u. Wienerstrasse,
Frau L. Jacoby Nyo.; Ecke
der Rossdörferr„u. Stiftsshr.,
Fran Ford.-apuar.,Nye.,
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nerstraßge. inBessnngen
bei den Hexren, Ph. Erohnert,
Eoke der Märtin- u.
Rückert-
strässe, Autz. Harhurgz,
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strasss 54, A-Velnmand,
Carls-
gtrasss 8.- In Gxissheimi
bei Herrn L. Frohmanü,
Pröben grätisr'6546
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das Pfund zu 20, 25, 30 und 35 Pfg.,
Amorik. Ipfolspalten,
das Pfund zu 40 Pfg.,
Amorik. Dampfäpfol,
das Pfund zu 60 Pfg.,
Franz. Mirabellen,
Bamb. und ital. Brünollon,
Kikschen ete.
in beſter Qualität billigſt,
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ital; und franz.,
das= Pfund zu 40 und 30 Pfa. (3578
14 Fyld.
3920) Alexanderſtraße 9, 1. Stock,
in hübſch möbl. Zimmer zu vermiethen.
926
3623) Ein im Weißzeuggeſchäft
be=
wandertes Mädchen,ſowie ein
Lehrmäd=
chen werden angenommen. Zu erfr. Exped=
R77.
3630) Auf ein hieſiges Comptoir wird
ein anſtändiger, junger,Mann mit, guter
Schulbildung zu alsbaldigem Eintritt, als
Lehrling geſucht.
Eigenhändig geſchriebene Offerten mit
Schulzeugniſſen unter St., V. poſtlagernd
Poſtamt I. erbeten.
3158) Ein junger Mann mit guter
Schulkenntniſſen in die kaufmänniſche Lehre
Schlager, & Best.
geſucht.
bei
3516)
Ein Lehrling kann eintreten
Georg Netz, Hoftapezier.
15
inen Lehrling' ſucht! Fr. Hauff,
C SchloſſermeiſterSchloßgr. 3. (3827
GLId.
Central-Annoneen-Expedltion
er dentsoh. und ansl Zoltungon.
Central Buroau: Frankfurt a. A.
Vorner: Verlh. Gin. Dresden.
Hamburg. Hannevor. Loipuig. Jonden.
HErchon. Paris. Stuttgart. Vion.
Prompte Boforderung aller Art
— Anzeigen.
Bekannte Ihorale Bedingungen.
Bol gröoseren Auftrigen
Auonahmepreige.
C Ansonoen-Monopol der
bedentendeten Jonznale dos
Audlandes.
95
3
6290) Klein geſchnittenes:
Buchen= u. Tannenholz
1. Qual., in Rmtr. und Ctr. billigſt
be=
rechnet, liefert die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße
A. Saa6T,
14.
in nur prima trockenen, reinen, ſtaubfreien
Qualitäten zu billigſten Preiſen.
Ott0Humlzel,
„ Horm. B. Pleiſſer;
Höbslhan dluyg,
große Ochſengaſſe 23. (336
Bei= Huſten,
Heiſerkeit, Berſchleimung ꝛc. überhaupt bei allen
catarrhaliſchen Affektionen der Athmungs=Organe
Hals==und Bruſtleiden haben ſich die Malzextract=
Caramellen ä Beutel, 30 und 50 Pfg., und
Malz=
extract-(Schutzmarke. „Huſte=Nicht=) von L. H.
Pietſch u. Co, in. Breslau, Altbüſſerſtraße 8,9
als anerkannt, wirkſam benährt! Zu haben bei
(13360
G. L. Eriosk.
[3921
Hiermit die traurige Nachricht, daß heute Morgen
nach kurzem Leiden meine liebe Frau
Ratharino Hoss, geborene Bauer,
ſanft entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bittet
der trauernde Gatte:
Heinrich Hoss.
Die Beerdigung findet Donnerstag den 23. d. Mts.,
Nachmittags 4 Uhr vom Sterbehaus aus,
Caſerne=
ſtraße 6, ſtatt.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem
Dahinſcheiden unſerer guten Mutter, Schwiegermutter und
1
Großmutter
Louise Stumpk, geb. Höser,
ſowie für die Begleitung zu ihrer letzten Ruheſtätte ſagen
ihren herzlichen Dank
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 22. April 1885.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 22. April.
Heutſches Reich. Nach den amtlichen Ergebniſſen der im
Wahl=
kreiſe Teltow=Beeskow=Storkow=Charlottenburg ſtattgehabten Reichs.
tagswahl wurden im ganzen 23251 Stimmen abgegeben. Hiervon
erhielt Regierungspräſident Handiery Ckonſ.) 13473. Dr. Barth
(deutſch=fr.) 5262 und Medailleur Krohm (Soz.) 4515 Stimmen.
Der erſtere iſt ſonach gewählt.
Für die neuen deutſchen Kolonien ſind folgende Ernennungen
erfolgt: Frhr. v. Soden, früher in der Havanna, zuletzt Konſul in
Petersburg, als Gouverneur für Kamerun; demſelben wird
Refe=
rendar v. Puttkamer, der Sohn des Miniſters, als Adlatus
beige=
geben. Nach Angra Pequena iſt Landrichter Göhring aus Metz
deſigniert, und Aneſſor Falkenthal verläßt demnächſt Berlin, um ſich
nach Togo zu begeben.
Heſſerreich=Angarn. Der König von Schweden empfing am
19. d. M. in Wien auf der Rückreiſe von Konſtantinopel den Beſuch
England. Das Kabinet trat am 20. d3. zuſammen, um wegen
des Berichts Lumsden's über das Gefecht bei Penſchdeh zu
be=
raten.
Lord Granville erklärte am 20. ds. Mts. in Beantwortung
mehrerer Anfragen bezüglich der afghaniſchen Angelegenheit, er
werde am folgenden Tage die nötigen Erläuterungen abgeben, falls
Gladſtone anläßlich einer Kreditforderung eine kurze Erklärung im
Unterhauſe abgeben werde. Es ſei noch zu erwähnen, daß die am
Freitag eingegangene Depeſche Lumsden's ſeinen früheren Bericht
über die Penſchdeh=Angelegenheit beſtätige, und, dem Bericht,
Ko=
marow's widerſpreche. Die Regierung erwarte noch weitere Details
von Lumsden.
Die „Pall Mall Gazette; vom 20. d. M. ſagt, ungeachtet der
heutigen alarmierenden Gerüchte ſei ſie im Stande zu erklären, daß
en Kriegsfall freien Durchzug durch Afghaniſtan geſtattete.
„Dailh News- dementiert, daß Rußland weitere Gebietsforde=
der Miniſter Kalnocky und Taaffe.
Am 20. d. M. machte Miniſterpräſident Graf Taaffe Mitteilung
von dem am 22. d. M. durch den Kaiſer erfolgenden feierlichen
Schluſſe der Reichsratsſeſſion. Während der Verhandlung erſcheen
der König von Schweden im Saale und wurde vom Grafen Taaffe
begrüßt.
Das Herrenhaus nahm am 20. d. die Nordbahnvorlage ohne
Debatte an.
die Differenzen zwiſchen England und Rußland auf gutem Wege
ſeien, in befriedigender Weiſe geordnet zu werden.
Das Ergebnis der Zuſammenkunft in Rawulpindi wird
all=
ſeitig als ein Mißerfolg angeſehen, und der Durchzug des engliſchen
Heeres durch Afghaniſtan erſcheint unter allen Umſtänden unmög
lich. Durch ſeine Zuſammenkunft mit dem Vicekönig in
Rawul=
pindi iſt nämlich der Emir bei ſeinen eigenen Unterthanen in
Miß=
kredit geraten und erſcheint es wahrſcheinlich, daß bei Ausbruch
eines Krieges zwiſchen Rußland und England ſich die Afghanen
ſofort gegen den Emir empören werden, weil er den Engländern für
rungen geſtellt habe. Rußland halte an den urſprünglichen
Forde=
rungen feſt. Die Baſis der Kontroverſe ſei unverändert.Die
briti=
ſche Regierung beſchloß. die Kolonne Graham unverzüglich aus
dem Sudan zurückzuberufen, um die beſten Soldaten Englands
nich=
länger dem dortigen Klima auszuſetzen. Die, Angelegenheit des
„Bosphor Eghptien' rief geſpannte Beziehungen zwiſchen England
und Frankreich hervor.
Standard meldet: Die neueſten Schwierigkeiten ſind dadurch
entſtanden, daß die britiſche Regierung verlangte, Rußland ſolle über
die neu zu fixierende afghaniſche Grenze unter keinen Umſtänden
hinausgehen. Rußland habe hierüber. allgemeine Verſicherungen
er=
teilen, aber keine beſtimmte Verpflichtungen eingehen wollen. Ein
„Standard'=Telegramm aus Tirpul meldet: Lumsden konſtatiert,
daß der Angriff Komarows vollſtändig unprovoziert geweſen ſet,
Komarow habe vielmehr die Afghanen gezwungen, die nötigen
Vor=
ſichtsmaßregeln zu ergreifen.
Herbien. Die Skupſchtina iſt am Sonntag vom König Milan
mit einer Thronrede eröffnet worden, welche zunächſt der Reiſe des
Königs zu den Manövern in Oeſterreich und der demſelben vom
Kaiſer Franz Joſeph gewährten Gaſtfreundſchaft gedenkt, was auch
dem Anſehen Serbiens forderlich geweſen ſei. Die Thronrede
er=
wähnt ferner den Beſuch des Königs von Rumänien in Belgrad
als einen Beweis für die guten, zwiſchen den beiden Nachbarſtaaten
beſtehenden Beziehungen. Was die getrübten Beziehungen zu
Bul=
garien anlange, ſo liege es leider nicht an dem Könige und an der
ſerbiſchen Regierung, wenn eine Beſeitigung der Urſachen zu dieſer
Trübung noch nicht ſtattgefunden häbe. Nach Aufzählung der zur
Beratung beſtimmten verſchiedenen Kreditforderungen und Reformen
betreffenden Vorlagen ſchließt die Thronrede mit dem Ausdruck der
Hoffnung, daß die Skupſchtina ihre Arbeiten in demſelben Geiſte
erledigen werde von welchem ſie in der vorigen Seſſion geleitet
worden ſei. — Die Thronrede wurde von der Skupſchtina ſehr
bei=
fällig aufgenommen.
ialler
rga=
Rahz=
E. 5.
89
560
Cappten. Nubar Paſcha erklärt in Beantwortung der
Forde=
rungen Frankreichs anlätzlich der Unterdrückung des „Bosphore
Eghptien: Da die Kapitulationen in Uebereinſtimmung mit der
uhirein, Pforte geſchloſſen worden ſeien, könne die egyptiſche Regierung keine
definitive Antwort geben, bevor ſie bei der ottomaniſchen Regierung
angefragt habe, wie dieſe die Kapitulationen in dieſem Falle
inter=
pretiere und wie die egyptiſche Regierung ihre Antwort formu=
A, lieren ſolle.
China. Die Unterhandlungen zwiſchen China und Japan führten
zu einem am 18. April unterzeichneten Protokoll, wonach die
chineſi=
ſchen und japaniſchen Truppen von Corea zurückgezogen werden.
Japan hat auf eine Entſchädigung verzichtet. Zur Aufrechterhaltung
la, der Ordnung in Corea wird eine Gendarmerie unter fremden
Offi=
zieren gebildet werden.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. April.
—
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Kalku=
lator 2. Klaſſe bei der Hauptſtaatskaſſe F. Bormet zum
Kalku=
lator 1. Klaſſe bei dieſer Kaſſe ernannt.
Die erſte Kammer der Stände wird vorausſichtlich
Diens=
a1 tag den 28. l. Mts. wieder zuſammentreten und die
Geſetzesvor=
liagen die Erhebung der Gemeindeumlagen, die Herſtellung von
Nebenbahnen, ſowie die Koſten des Unterhalts der Sträflinge im
Landeszuchthauſe und in den Gefängniſſen betr. in Beratung nehmen.
C Die zweite Kammer genehmigte geſtern nach eingehender
Debatte die von der Regierung proponierte Staatsſubvention für
eine von Weinheim über Viernheim nach Mannheim zu erbauende
Nebenbahn und dann weiter die der ſogenannten Eisthalbahn, der
Strecke Worms=Offſtein, d. h. die Regierung wurde ermächtigt,
für dieſe Linie eine Subvention von höchſtens 20000 M. pro
Kilo=
meter zu gewähren. — Sodann wurde für Prüfung von weiteren
Nebenbahnprojekten ein weiterer Kredit von 75000 M. bewilligt
und hierbei konſtatiert, daß das Proiekt Eberſtadt=Pfungſtadt au
Schwierigkeiten geſtoßen, da es ſich ergeben, daß das urſprüngliche
Proiekt eine höhere Bauſumme als man in Ausſicht genommen
be=
anſpruche, weshalb man eine Reduktion des anfänglichen Proiekts
angeordnet, während andererſeits dem Wunſch Ausdruck verliehen
wurde, daß bei allen Nebenbahnbauten auf thunlichſte Benutzung
der öffentlichen Wege Rückſicht genommen werden möge. - Im
weiteren Verlauf der Sitzung wurden für Erweiterungsbauten an
der Landes=Irrenanſtalt zu Heppenheim 98200 M. bewilligt.
In der Sitzung der Großh. Handelskammer am 17.
d. M. wurde zunächſt eine Anzahl neuer Einläufe unter die
Mit=
glieder zum Referat verteilt und zwar: 1) Ein Rundſchreiben des
deutſchen Handelstages, betr. die Reform der im Gebrauch
befind=
lichen Konnoſſements=Formulare dem Herrn von Le Cog; 2) eine
Mitteilung der Tabaksinduſtriellen Deutſchlands über die Reform
des Markenſchutzgeſetzes dem Herrn Hochſtätter; 3) eine Anfrage
der Handelskammer Gießen, betr. den Erlaß ſtrafrechtlicher
Beſtim=
mungen über den Verrat von Fabrikations= und
Geſchäftsgeheim=
riſſen dem Sekretär. - Das Großh. Amtsgericht Darmſtadt 11
bittet um Namhaftmachung geeigneter Perſönlichkeiten, welche als
Sachverſtändige bei der bevorſtehenden Reviſion der Handelsregiſter
zu fungieren haben. Es werden demſelben folgende Herren als
ſolche Sachverſtändige bezeichnet: Balthaſer Breitwieſer für Ober=
43 77
927
Ramſtadt, Auguſt Keller für Eberſtadt, Friedrich Nungeſſer für
Griesheim, Georg Büchner für Arheilgen, Wilhelm Hildebrand für
Pfungſtadt und als Vertreter des Kleingewerbes Holzhändler
.
Mainzer von Pfungſtadt. — Auf das Proiekt der Errichtung eines
Muſterlagers in Frankfurt a. M. bezügliche Aktenſtücke können den
Intereſſenten vom Sekretariat auf Verlangen zur Einſicht mitge=
teilt werden. - Von verſchiedenen Zuſchriften, betr. den Rücktritt
des Präſidenten des deutſchen Handelstags, Herrn Geh.
Kommerzien=
rat Delbrück, nahm die Handelskammer Kenntnis. Sie nimmt
vor=
erſt nicht Anlaß, in dieſer Angelegenheit irgend welche Schritte zu
thun. - Das Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz teilt
mit, daß der Bundesrath in ſeiner Sitzung vom 12. März l. J.
auf Grund des Art. 45 der Reichsverfaſſung beſchloſſen hat, der
Vorſchrift des 8 50 Nr. 3 Abſ. 3 des Betriebs=Reglements für die
Eiſenbahnen Deutſchlands folgende Faſſung zugeben: „ Führen vom
Abſendungs= nach dem Beſtimmungsort verſchiedene Wege, ſo iſt
bei Sendungen, welche einer zollamtlichen Abfertigung unterliegen,
der Abſender berechtigt,, die zu berührende Zollabfertigungsſtelle
vorzuſchreiben. Im übrigen bleibt die Wahl des Transportwegs
ausſchließlich dem Ermeſſen der Eiſenbahn überlaſſen, letztere iſt
jedoch verpflichtet, das Gut ſtets über diejenige Route zu befördern,
welche nach den veröffentlichten Tarifen den billigſten Frachtſatz und
die günſtigſten Transportbedingungen darbietet.
Dieſer Beſchluß
ſoll den Intereſſenten des Bezirks durch Inſerat mitgeteilt werden.
Herr Kammler referiert über die verſchiedenen Anträge, welche
im Reichstag bezüglich einer Arbeiterſchutzgeſetzgebung vorliegen.
Die Handelskammer verkennt nicht die Schwierigkeiten, welche die
Regelung der Materie namentlich wegen Gefährdung der
Kon=
kurrenzfähigkeit der deutſchen Induſtrie mit dem Auslande dar=
bietet. Sie glaubt, daß ohne gründliche und eingehende Unterſuchung
der verſchiedenen in Betracht kommenden Verhältniſſe und Zuſtände
der Erlaß eines Geſetzes nicht möglich=ſei= und beſchließt im
An=
ſchluß an eine Eingabe der Handelskammer Wiesbaͤden, deren Motive
ſie indeſſen nicht in allen Stücken beitreten=kann,,eine Petition an
den Reichstag zu richten, in welcher gebeten wird vor der
Beſchluß=
faſſung über ein Geſetz eine Enquete über den jetzigen Sacheſtand
und die wirklichen Bedürfniſſe der Arbeitnehmer=wie der Induſtrie
zu veranſtalten. — Der Sekretär trug ſodann einen Teil des
Jahres=
berichts für 1884 vor und wurde der Entmurf. izweſentlichen
ge=
nehmigt.
B. Die Klagen über den Staüb in den Straßen
Darm=
ſtadts wollen kein Ende nehmen und leider= ſind=ſie lnur zu-ſehr
berechtigt ſobald anhaltend trockenes Wetter mit Wind eintritt;
nur fortwährendes koſtſpieliges Sprengen mit Waſſer nermag
einiger=
maßen Linderung zu ſchaffen.Es liegt dies zum Teil an der
ſan=
digen Umgebung unſerer Reſidenz, namentlich den Exerzierplätzen,
teilweiſe an dem Mißbrauch, das neue Pflaſter oder
Pflaſterrepa=
raturen mit einer dicken Lage Sand zuzudecken und dieſen liegen zu
laſſen, bis er nach Wochen endlich verſchwindet, nicht am wenigſten
aber an der mangelhaften Art der=Reinrgung der Straßen;
alle polizeilichen Vorſchriften werden keine gründliche Beſſerung
bringen, wenn hierin keine ſyſtematiſche Aenderung eintritt.
Der jetzt übliche Gang der Straßenreinigung it ungefähr
folgen=
der Mittwochs und Samstags morgens ganz früh oder auch ſchon
am Abend vorher kehren unſere Dienſtmädchen da ſie bei dieſer
Arbeit nicht gerne von ihren Freunden und Bekannten geſehen
wer=
den. Wenn ſie nun auch vorher vorſchriftsmäßig gegoſſen haben,
ſo dauert es nicht lange bis Sonne, Wind und Hunde ihr Werk
beginnen und die Häufchen Kehricht immer kleiner werden; bis dann,
oft genug gegen Abend erſt, der Fuhrmann kommt, findet er wenig
mehr aufzuladen und die Arbeit könnte eigentlich am folgenden Tage
wieder von vornen angefangen werden.— Die Frage liegt nahe,
warum nicht die Stadt die Reinigung der Straßen, vielleicht ſogar
einſchließlich der Bankette übernimmt. Anderswo z. B. in Mainz,
geht, nachdem die Straßen geſprengt ſind, die Kehrwalze, worauf
ſofort der auf lange Zeilen gebrachte Kehricht auf Häuſchen
zu=
ſammengekehrt und von dem hinterher fahrenden Kehrichtwagen
auf=
geladen wird. Auf dieſe Weiſe wird eine Straße nach der anderen
vorgenommen und die Arbeit wird raſch gleichmäßig und gründlich
verrichtet. Unſere Stadt hat. eine, ganze Menge Koſtgänger, ebenſo
hat das Korrektionshaus ſtets eine Anzahl Inſaſſen, welchen ein
bischen Thätigkeit in freier Luft und unter guter Aufſicht recht wohl
thun dürfte. — Die Arbeit würde ſich verhältnismäßig nicht theuer
ſtellen; ſelbſt wenn die Stadt noch einen entſprechenden Zuſchlag
für das nöthige Waſſer rechnet, das ihr aus; den Hydranten überall
zur Verfügung ſteht, dürfte die Straßenreinigung für den Privaten
nicht viel theurer werden als dies. ſeither der Fall par, ganz
abge=
ſehen von Polizeiſtrafen und Scherereien mit dem Dienſtperſonal.
Jedenfalls iſt die „Staubfrage' eine für Darmſtadt nicht
un=
wichtige. Sind wir Darmſtädter auch einigermaßen akklimatiſiert
und an Augenentzündungen, Hals= und Bruſtſchmerzen ſo ziemlich
de, deren Zuzug ſo wünſchenswert
gewöhnt, ſo laſſen ſich doch 9
erſcheint und obſchon ſie di. Dorgug. unſerer Stadt zu würdigen
wiſſen, doch nicht ſelten durch dieſen Mißſtand abhalten, hier längeren
Aufenthalt zu nehmen und wäre einige Rückſichtnahme hierauf wohl
angebracht.
Bei dieſer Veranlaſſung möchte vielleicht auch die Anfrage am
Platze ſein, in welchem Stadium ſich die Verhandlungen der
ſtädti=
ſchen Verwaltung mit dem Militärfiskus in betreff größerer
Scho=
nung des Exercierplatzes befinden ?.
Bei der am Montag ſtattgehabten Prämiirung auf dem
Pferdemarkt erhielten Preiſe: Für Mutterſtuten mit Fohlen:
Hofgut Gehaborn, Ehrenpreis; Kindhäuſer, N., Klein=Rohrheim,
80 M.; Gambel, J., Klein=Rohrheim, 60 M.: Seipel, A.,
Biebes=
heim, 50 M.lgeſtiftet vom Bezirksverein Groß=Gerau) Hechler, L. A.,
Alsbach, 30 M. Scheerer, F., Wallerſtädten, 30 M.: Dörr, G.,
Wembach, 20 M. - Für Zuchtſtuten: Kindhäuſer, N., Klein=
Rohr=
heim, 50 M.: Dörtz. P., Leeheim, 40 M.; Fiſcher, A., Gernsheim,
30 M.; Schwäbel, v. II., Hüttenthal 20 M.; Gambel, V., Klein=
Rohrheim, 20 M.
Rothenhäuſer, G. II. Groß=Bieberau, 20 M.;
Daab, G. F., Groß=Bieberau, 20 M.; Rothenhäuſer, Gg.,
Weiter=
ſtadt, 20 M.
Für dreijährige Fohlen: Mees. J. D., Trebur,
60 M.; Frank, Ph., Alsheim, 50 M.: Bonn, H. IV., Leeheim,
50 M.; Metzger. J., Dornheim, 40 M. Heddäus, P., Wolfskehlen,
40 M.: Nungeſſer, G., Pfungſtadt. 30 M.; Hornung, L.
Dorn=
heim, 30 M.; Bertalot, D. Vl., Hahn, 30 M.: Pettmann, Ph.,
Berkach, 30 M.; Höhl, H. II1 Griesheim, 20 M.; Dudenhöfer,
Hangenwahlheim, 20 M.; Schmidt, V. IV., Crumſtadt, 20 M.;
Fohlen: Hofgut Gehaborn, Ehrendiplom; Schwarz,. J. III.,
Lee=
heim, 50 M.; Rothermel, F. L. Biebesheim 40 M.; Schaffner, H. V.
Dornheim, 40 M.; Braun, F., Alsheim, 30 M.; Metzger, J.
Dornheim, 30 N.; Fickel, Ch., Dornheim, 30 M.; Urban, Ph. I.
Groß=Gerau, 20
Schaffner, Ph. III., Dornheim, 20
248
Hei
l.
[ ← ][ ]928
Ne. 77
G. VII, Crumſtadt, 20 M. Rapp G. A., Habitzheim, 20 M.;
Schäfer, Ph. IV., Wolfskehlen, 20 M.; Blank, J., Dornheim, 20 M.
- Für einjährige Fohlen: Bermont, Gg., Werſau, 40 M.;
Dörr, P. VI., Leeheim, 30 M.: Funk, P., Wallerſtädten, 30 M.;
Veith, J5. V1., Dornheim, 20 M.; Schmenger, C., Dornheim, 20 M.;
Rothenhäuſer, G. II., Groß=Bieberau, 20 M.; Spies, M.,
Pfung=
ſtadt, 20 M.; Oſtroth, H. V., Wolfskehlen, 20 M.; Knöll, G. V.,
Ueberau, 20 M.: Bonn, M. II., Leeheim 20 M., Fertig, J., Klein=
Rohrheim, 20 M.; Gerhardt, P. 1., Wallerſtädten, 20 M.
Für
eingeführte einjährige Fohlen: Allendörſer, V., Klein=Rohrheim,
30 M.; Ritzert, V. Gernsheim, 25 M.;
Fürſchwere
Reit=
pferde: Gebr. Bodenheimer, Heidelberg, 50 M.; Gebr. Heß,
Bocken=
heim, 50 M. - Fürdchwere Wagenpferde: Gebr. Heß,
Bocken=
heim, 100 M.
zhur mittlere Wagenpferde: Gebr. Heß,
Bockenheim, 80 M.; Bender und Strauß, Frankfurt a. M., 50 M.
- Für leichte Wagenpferde (Fucker): Gebr. Bellmont, Alzey,
75 M. - Für ſchwere Zugpferde: Gebr. Bellmont, Alzey.
50 M.: Meyer u. Kaufmann, Frankfurt a. M. 50 M.
Für
leichtere Zugpferde: Gebr. Bellmont, Alzey, 50 M.; Nathan, S.,
Ober=Ingelheim, 50 M.
In der Montag abend ſtattgehabten Sitzung der
Ver=
gnügungs=Kommiſſion der Geſellſchaften Eintracht und
Bürger=
verein wurde das Programm der Vergnügungen pro 1885
feſt=
geſetzt. In der kürzeſten Zeit wird eine Reunion im Saalbau den
Reigen für dieſes Jahr eröffnen. Die Wochenconcerte in den
Monaten Juni, Juli und Auguſt finden in der ſeit einigen Jahren
ublichen Weiſe ſtatt. Zwei Sonntag=Concerte werden extra bekannt
gegeben. Nach Eintritt der kühleren Witterung kommt im September
und Oktober je 1 Reunion und den Schluß macht der November=
Ball. Auf dem Programm wird noch der Maskenball im Februar
1886 aufgeführt, da derſelbe in das Budget pro 1885 mitrechnet.
Auf hieſigem Standesamt wurde letzten Samstag ein
taub=
ſtummes Paar getraut. Den zu Trauenden mußte in dieſem
Falle die Trauungsformel ſchriftlich vorgelegt werden.
26. Allgemeine deutſche Lehrerverſammlung. Wie
wir bereits früher mitteilten, haben die Main=Neckar=Bahn und die
heſſiſche Ludwigsbahn den Beſuchern der Verſammlung, die ſich
als ſolche durch Vorzeigung der Mitgliedskarte legitimieren,
Ver=
längerung der Gültigkeitsdauer der vom 24. bis 26. Mai gelöſten
Retourbillete bis einſchließlich 31. Mai bewilligt, ſowie Gültigkeit
der am 26., 27. und 28. Mai gelöſten einfachen Billete zur freien
Rückfahrt an dem Tage, an dem das Billet gelöſt worden iſt,
ge=
währt. Wir ergänzen unſere frühere Mitteilungen durch die
Be=
merkung, daß auf der Heſſiſchen Ludwigsbahn für Benützung von
Schnellzügen überhaupt der erhöhte Fahrpreis zu entrichten iſt; auf
der Main=Neckarbahn haben die einfachen Billete nur für
Perſonen=
züge Geltung, mit Retourbilleten iſt dagegen die Benützung von
Schnellzügen ohne Löſung von Zuſchlagbilleten geſtattet.
Deutſche Geſellſchaft zur Rettung
Schiff=
brüchiger. Aus Sammelſchiffchen ſind dem mittelrheiniſchen
Be=
zirksverein im Jahr 1884-85 M. 196, 89 zugefloſſen. Hierzu lieferte
Darmſtadt aus 35 Schiffchen 150,29 M. Offenbach aus 11 Schiffchen
2642 M., ferner Beſſungen (Fauſt 1024 M. Eberſtadt 10 Pf.,
Erbach 375 M., Michelſtadt 126 M., Alzey 223 M., Gedern 2 M.
Das Ergebnis der Schiffchen in Darmſtadt im Einzelnen war
Folgendes: Reſtaurationen: Rummel, W., incl. 10 M.
Weihnachts=
gabe des Junggeſellen=Clubs, 195 M. Wolff, im Soder, 9 M.
Engelter 875 M. Zur alten Poſt 3 M. Mengeringhauſen 266 M.
Weber 250 M. Zur Bockshaut 116 M. Schmitt, vorm. Stengel,
1 M. Formhals 67 Pf. Hettinger 294 M. Brauereien: Zur
Harmonie 663 M. F. Böttinger 292 M. Zur Krone 28 Pf. Zum
Hanauer Hof 524 M. Gaſthöfe: Zur Traube 4 Pf. Zum
Darm=
ſtädter Hof 327 M. Zum Prinzen Carl 1168 M. Köhler 318 M.
Gaſthäuſer: Zur Sonne 272 M. Zum Schwanen 33 Pf.
Frei=
maurerloge 15 M. Vereinigte Geſellſchaft 92 Pf. Geſellſchaft
Ein=
tracht 1075 M. Turngemeinde 161 M. Kaufmänniſcher Verein
5.22 M. Renten= und Lebensverſicherungs=Anſtalt 8 M. Städtiſche
Sparkaſſe 176 M. Volksbank 211 M. W. Pfeil 70 Pf. G. Kaiſer,
Schäfer's Nachfolger 75 Pf. Eichberg, Friedr., Nachfolger, 135 M.
Fink, Weinſtube, Handelsverein, 2 M. Dr. Budde, Zahnarzt,
243 M. Faix und Söhne 4 M. Auguſt Jacobi's Fabrik=
Nieder=
lage 667 M. Im Ganzen 15029 M. Von 1451 ordentlichen
Mit=
gliedern des Bezirksvereins wurden 4090 8. M. Jahresbeiträge
ge=
leiſtet; hierunter befinden ſich 106252 M. von den 456 Mitgliedern
des Zweigvereins Darmſtadt.
L. Beſſungen, 2. April. Ueber die geſtern nachmittag 5 Uhr
Zigeuner mit ca. 50 Pferden Beſitz von den gemeinheitlichen Wieſel
genommen habe. Die Sitzung wurde von dem Großh. Beigeord
neten weiter geleitet. Poſition 2 Kanaliſation' fiel aus und wirdl 14
darüber in nächſter Sitzung verhandelt werden.- In der geheimen,
hr.
Sitzung referierte die landwirtſchaftliche Kommiſſion bezügl. Anſtel
W9
lung eines Feldſchützen. Nach erfolgter ſchriftlicher Abſtimmunz
wurde der frühere Hilfsfeldſchütz G. Stier mit 12 Stimmen gel
wählt. Einem Geſuche des Kirchenvorſtands um Verwilligung der
Mittel zur Beſchaffung von Konfirmandenkleidern für arme Kindel
wurde inſofern entſprochen, als hierfür wie in vorigem Jahre 40
M=
aus der Gemeindekaſſe bewilligt wurden.
Nürnberg, 20. April. In der Zeit vom 15. Juli bis 30
September d. J. findet hier eine Ausſtellung von Kraftmaſchinen, Kß.
Werkzeugen und Arbeitsmaſchinen für das Kleingewerbe ſowie voy p=
Erzeugniſſen des Kleingewerbes ſtatt.
Walther von Goethe f. Der Großh. ſächliſche KammerIon.
herr Freiherr Walther von Goethe, der letzte Sproß des be
rühmten Namens iſt am 15. April zu Leipzig auf einer Reiſe
plötz=
lich verſtorben. Er war der älteſte Sohn Auguſts von Goethe aus
deſſen Ehe mit Ottilie v. Pogwiſch und wurde am 9. April 1818
geboren. Sein jüngerer Bruder Wolfgang, Goethes Liebling.
„Wölfchen', iſt dieſem einige Jahre in den Tod vorausgegangen.
Der leuchtende Name hat nun keinen Vertreter mehr im deutſcher,
Volke; die ſterblichen Reſte des letzten Stammhalters, die am letzter/
Freitag von Leipzig nach Weimar in die neue Friedhofkapelle
über=
geführt waren, ruhen ſeit Samstag in der klaſſiſchen Erde von
Weimar. Walther von Goethe lebte als menſchenſcheuer Einſiedler
lange Jahre in ſeinem bekannten Erbhauſe am „Frauenplan', deſſer
Beſuch er den Goetheverehrern bekanntlich herzlich ſchwer machte,
denn nur einmal in der Woche war lange Jahre hindurch der
Be=
ſuch desſelben geſtattet. Still und zurückgezogen lebte er ſeine Tage
für ſich hin, nur dem Kultus der Muſik von ganzem Herzen ergeben,
ſe=
in deren ſüße Geheimniſſe er von keinem Geringeren als von
Men=
delsſohn eingeführt war. Bekanntlich iſt aus dem dichteriſchen und
wiſſenſchaftlichen Nachlaß Goethes ſchon vieles bedeutſame
veröffent=
licht worden, wozu die Erben einen ezechiſchen Profeſſor, Herrn
Bratwaneck, autoriſiert hatten; auch Robert Keil hat ſehr
ſchätzens=
werte und bedeutſame Dokumente veröffentlicht. Dennoch iſt als
unbeſtreitbar feſtzuſtellen, daß der Nachlaß noch ungeahnte und
längſt=
erhoffte Schätze birgt. Zu den letzteren rechnen wir den intimen
Briefwechſel mit Frau v. Stein. Es iſt im höchſten Grade
erfreu=
lich, daß dieſe handſchriftlichen Schätze teſtamentariſch in die
denk=
gar beſten Hände gefallen ſind, nämlich in die der Frau Groß
herzogin von Sachſen=Weimar. Die Eröffnung des Teſtaments,
die bereits durch den Staatsminiſter v. Stichling ſtattgefunden hat,
ergiebt nämlich, daß das eigentliche „Goethehaus' am=
Frauen=
plan' und der dazu gehörige Garten, ſowie 30000 M. zur
Erhal=
tung des Gebäudes dem Weimariſchen Staate vom Verſtorbenen
vermacht wurden, während das berühmte Gartenhaus des
Dich=
ters und der dazu gehörige Garten dem Kronfiskus zufällt. Die
wertvollen Sammlungen Goethes gehen in den Beſitz des
Groß=
herzogs, ſämmtliche hinterlaſſenen Manufkripte, wie ſchon bemerkt,
in den Beſitz der Großherzogin über. Der =Reſt des vorhandenen
Vermögens fällt den Neffen und Nichten von Goethes Frau,
Chriſtiane Vulpius, zu, die von verſchiedenen Seiten als die
mut=
maßlichen Erben des geſammten Nachlaſſes bezeichnet wurden. Es
iſt nun zu hoffen, daß die erlauchte, geiſtvolle Erbin, die den ihr
zugefallenen Schatz vollauf zu würdigen verſteht, einen ſachkundigen
deutſchen Goethekenner berufen wird, der dem deutſchen Volke
einen Einblick in diejenigen Strebungen und Arbeiten des Olympiers
bieten wird, welche uns leider ſo lange verſchloſſen geblieben ſind.
B. W.
ſtattgehabte Gemeinderatsſitzung haben wir wenig zu berichten.
Zu Poſition 1: Erledigung der Erläuterungen der Bemerkungen
Großh. Kreisamts zum Voranſchlag pro 1885-86, bemerken wir,
daß Erläuterungen von dem Großh. Bürgermeiſter vorgetragen und
mit unweſentlich erſcheinenden Modiſikationen vom Gemeinderat
genehmigt wurden. Ehe in die Poſition 2. „Kanaliſierung:
einge=
treten wurde, mußte der Großh. Bürgermeiſter die Sitzung
ver=
laſſen; Feldſchütz Rühl machte nämlich die Anzeige, daß ein Trupp
Litterariſches.
en. „Deutſches Schriftſteller=Albuml. Herausgegeben
unter Mitwirkung Ernſt von Wildenbruch's von Adolf
Hin=
richſen. IIn 5 monatlichen Lieferungen 3 M. Verlag von
Wilhelm Friedrich, Berlin-Leipzig. Ein originelles Werk, welches
ſich gewiß des allgemeinſten Intereſſes zu erfreuen haben wird!
Ueber 700 Originalbeiträge und faſt 200 Portraits der bedeutendſten
deutſchen Dichter und Schriftſteller enthaltend, iſt ſein Reinertrag
zur Unterſtützung armer, aber talentvoller Schriftſteller beſtimmt,
damit dem deutſchen Volk und der deutſchen Literatur ſo mancher
tüchtige Arm erhalten bleibt, welcher ſonſt aus kleinlich materiellen
Gründen kraft= und thatlos daniederſinken würde. Wir glauben
daher das „Deutſche Schriftſteller=Album' allen Denen warm
em=
pfehlen zu dürfen, welche ſich in dem ſtürmiſchen Treiben des Tages
noch ein Intereſſe für die Erzeugniſſe deutſcher Litteratur und
dent=
ſcher Autoren bewahrt haben.
Tageskalender.
Samstag, 25. April: Abendunterhaltung mit Tanz des Turnelubs
Beſſungen (Chauſſeehaus).
Montag. 27. April: Concert des Mozart=Vereins (Saalbau).
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.