Darmstädter Tagblatt 1885


11. März 1885

[  ][ ]

eiehihklüchvir Mrare bo Pf. und
joingerlohn. Auswärts werden von
llen Poſtämtern Beſtellungen ent=
engenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Pöſtaufſchlag.

Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Areigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

Mittwoch den 11. März.

Darmſtadt, am 5. März 1885.
Kreffend: Kunſtweinfabrikation im Großherzogthum Luxemburg.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt und Beſſungen.
Aus Anlaß von Verhandlungen, welche zwiſchen dem Reichskanzler und der Großh. luxemburgiſchen Regierung darüber
tgefunden haben, ob und eventuell in welchem Umfange in Luxemburg Kunſtwein hergeſtellt wird, und von welchen Grund=
hen
die luxemburgiſchen Gerichte bei Anwendung der dortſeits in Bezug auf den Verkehr mit Nahrungsmitteln ꝛc., beſte=
el
den Strafvorſchriften insbeſondere in Bezug auf Weinverfälſchungen ausgehen, hat der Director des luxemburgiſchen
ſtizdepartements den Wunſch geäußert, es möchte beim Vorkommen von angeblichen Falſiſikaten luxemburgiſchen Urſprungs
Deutſchland eine Quantität derſelben in Beſchlag genommen und nach Luxemburg übermittelt werden, wo dann leichter
ſe Verurtheilung herbeigeführt werden könne, ſofern feſtſtehe, daß dortige Firmen derartigen Wein, ohne ihn ausdrücklich
1l4 Kunſtwein zu bezeichnen, nach dem Auslande verkauft haben; überhaupt ſei zu wünſchen, daß die beiderſeitigen gericht=
hhen
Behörden ſich in dieſer Angelegenheit thunlichſt gegenſeitig in die Hände arbeiten möchten.
Der Reichskanzler hat dieſer Anregung Folge gegeben, da ein energiſches Vorgehen gegen die Weinfälſcher in Luxem=
uig
dem diesſeitigen Intereſſe entſpricht, und hat demgemäß hierher das Erſuchen gerichtet, daß das Geeignete angeordnet
erden möge, damit den Wünſchen des Directors des luxemburgiſchen Juſtizdepartements thunlichſt entſprochen wird.
Großherzogliches Miniſterium des Innern und der Juſtiz iſt mit dem Reichskanzler einverſtanden und hat daher den
erichten und Staatganwaltſchaften empfohlen, hiernach vorkommenden Falls geeignet zu verfahren, insbeſondere alſo bei
leichlagnahme von angeblich aus Luxemburg ſtammenden Fabrikaten von Kunſtwein hiervon den zuſtändigen luxemburgiſchen
leporden Mittheilung zu machen und eine Quantität der Falſiſikate denſelben zu überſenden, damit eventuell dortſeits gegen
Weinfälſcher vorgegangen werden kann.
Wir geben Ihnen hiervon zu Ihrem Bemeſſen Kenntniß.
(2193
v. Marquard.


B e k a n n t m a ch u n t
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die unter den Pferden des Gaſtwirths Harniſchfeger in Eber=
hil
4t ausgebrochene Rotzkrankheit erloſchen iſt.
Darmſtadt, den 7. März 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(2194

Edi e t a l l a d u n g.
Nachdem wider den Musketier Franz Joſeph Touſaint Binnert der 6. Compagnie 4. Großh. Heſſ. Infanterie=
ſehziments
GPrinz Carh Nr. 118, geb. am 1. Nobember 1862 zu Mollkirch, Kreis Molsheim, der förmliche Deſertionsprozetß
ſcfnet worden iſt, wird derſelbe hiermit aufgefordert, ſich ſofort bei ſeinem Truppentheil zu geſtellen, ſpäteſtens aber in dem
Montag den 6. Juli d. J3., Vormittags 10 Uhr,
lberaumten Termin vor dem unterzeichneten Gericht zu erſcheinen, widrigenfalls die wider ihn eingeleitete Unterſuchung ge=
hloſſen
und er in eine Geldbuße von 150 bis 3000 Mark verurtheilt werden wird.
Darmſtadt, den 5. März 1885.
Großherzogliches Gericht der Großh. Heſſiſchen (25.) Diviſion. 2195

Oeffentliche Aufforderung.

Margaretha Blech von Darmſtadt
briſtarb am 23. Januar l. 33. ledig
nd ohne Hinterlaſſung von Leibeserben.
6. den Inteſtaterben derſelben gehört

Theodor Eckhardt von Darmſtadt, ſchon
längere Jahre mit unbekanntem Aufent=
halt
, angeblich in Amerika abweſend.
Auf Antrag der Miterben
Friedrich Blech,
Karl Chriſtian Blech,

Marie Friedericke Blech,
Margaretha Roth Wittwe zu Darmſtadt
wird genannter Theodor Eckhardt hiermit
aufgefordert bis ſpäteſtens zu dem Termin
Freitag den 1. Mai 1885,
Vormittags 10 Uhr,
149

[ ][  ][ ]

548
ſich zu erklären, ob er die Erbſchaft der
Margaretha Blech antritt, als ſonſt Aus=
ſchlagung
derſelben unterſtellt und der
Nachlaß den Miterben überlaſſen wird.
Darmſtadt, den 27. Februar 1885.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt!
12196
Schäfer.
Bartha.
Bekanntmachung.
Die bei Verbreiterung der Pädagog=
ſtraße
an dem Hauptſteueramtsgebäude
und der Einfriedigung des Pädagogge=
bäudes
vorkommenden Maurer=, Stein=
hauer
=, Zimmer=, Schreiner=, Schloſſer=,
Spengler= und Weißbinderarbeiten ſollen
im Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 12. März l. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 5. März 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(2029
Ohly.

Vergebung
des Abfalles aus den Küchen des ſtädtiſchen
Hoſpitals und des ſtädtiſchen Armenhauſes.
Die ſich in der Etatsperiode vom
1. April 1885 bis 31. März 1886 er=
gebenden
Abfälle ſollen - unter den auf
unſerem Büreau zur Einſicht der Inter=
eſſenten
offen liegenden Bedingungen
auf dem Submiſſionsweg vergeben werden.
Wir laden Uebernehmungsluſtige ein,
ihre verſchloſſenen Offerten (getrennt für
Hoſpital und Armenhaus)
Mittwoch den 18. d. J., Vormittags:
zwiſchen 10 und 12 Uhr,
in den vor unſerem Büreau aufgehängten
Submiſſionskaſten einzulegen.
Darmſtadt, den 9. März 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[2197
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 25.
Februar 1885 ſollen nachſtehende Im=
mobilien
der Heinrich Schäfers Ehe=
leute
dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
10)
O)
7
73 5225 Acker im Bachgang,
7 74 3281 Acker daſelbſt,
Mittwoch den 25. Mürz 1885,
Vormittags 11 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag öffentlich
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 2. März 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[1916

4 49

Bekanntmachung.

Betreffend: Freiſtellen in den Mittelſchulen.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Geſuche um Freiſtelle=
in
den Mittelſchulen, das Vorhandenſein aller ſonſtigen Bedingungen vorausgeſetz
nur dann berückſichtigt werden können, wenn die Geſuche bis zum 1. April l. J
bei uns eingereicht werden. Freiſtellen können nur bis zu 5 pCt. der Zahl del
Schüler reſp. Schülerinnen und zwar vorzugsweiſe in den höheren Klaſſe
vergeben werden. Es kommt dabei nicht blos auf die Dürftigkeit der Eltern, ſon

dern auch darauf an, daß das betr. Kind beſonders begabt ſei und an Fleiß, Ob= u

nungsliebe und Reinlichkeit nichts zu wünſchen übrig laſſe. Auch muß von de,
Eltern zu erwarten ſein, daß ſie das Kind zu regelmäßigem Schulbeſuch und zu,
Fertigung der häuslichen Schulaufgaben anhalten. Die Vergebung der Freiſtelle
erfolgt in widerruflicher Weiſe und ſtets auf ein Jahr. Auch für diejenigen, welchl
im abgelaufenen Schuljahr bereits Freiſtellen hatten, muß um weitere Verleihun
nachgeſucht werden. Schüler und Schülerinnen der oberen Claſſen haben in Conl
currenzfällen den Vorzug.
Darmſtadt, den 5. März 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.

Ohly.
120)

2
i e f e r u n,
von Fleiſch, Fleiſchwaaren, Brod, Wein, Milch, Mehl, Kaffee, dih
Kochvictualien, Seife u. dergl. mehr für das ſtädtiſche Hospital, ds
ſtädtiſche Armenhaus und die Stadtarmen während des Zeitraumes
vom 1. April bis 30. September 1885.
Die Anlieferung des vorbezeichneten Bedarfs ſoll auf dem Submiſſionsweg
vergeben werden. Bei allen Gegenſtänden verſteht ſich die Lieferung ſelbſtverſtändlich
ſauf beſte Qualität. Spezielle Verzeichniſſe über Art und Menge der einzelne
Gegenſtände, ſowie die Lieferungsbedingungen können von Intereſſenten auf unſeren
Bureau eingeſehen werden.
Wir laden Lieferungsluſtige ein, ihre verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchri=
verſehenen
Offerten bis längſtens Montag den 16. März d. J., Vormittag/
12 Uhr, in den vor unſerem Bureau aufgehängten Submiſſionskaſten einzulegen.
Die Proben ſind innerhalb derſelben Friſt bei dem Hospitalmeiſter im Hospital abzugeber
Dabei wird bemerkt, daß die Proben nicht mit dem Namen des Sub
mittenten verſehen ſein dürfen, ſondern lediglich durch ein Zeichen (Littera ode
Nummer) kenntlich gemacht ſein ſollen, welches Zeichen in der Submiſſion ebenfalls
genau enthalten ſein muß.
Alle Preiſe (unter Nichtberückſichtigung der ſog. Ladenpreiſe) ſind ledigliche
per Kilogramm bezw. per Liter zu ſtellen, nur für das Weißbrod wird Abgebot ;
den Preis von 3 Pf. per 50 Gramm verlangt.
Darmſtadt, den 5. März 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(aové
Ohly.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 3. Februar 1885 wird nach
ſtehende Hofraithe der Frau Georg Heinrich Schmidt Wittw=
Dorothea geb. Marſteller dahier, ſowie deren beiden Söhnen Jea
und Karl Schmidt und zwar:
Flur.
Nr. ⬜Meter.
I. 199 90
451 Hofraithe Caſerneſtraße,
Mittwoch den 25. März 1885, Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 9. Februar 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
l235
Berntheiſel.

Holzanfuhr=Verſteigerung.
Freitag den 13. März l. J., Vor=
mittags
8 Uhr,

ſoll im Großherzoglichen Holzhofe dahier.
die Anfuhr des Holzes für die Großh
Holzmagazine aus den Domanialwald=
Diſtrikten Burgwald, Hergottsberg, Kohl;

[ ][  ][ ]

erg u. a. m. öffentlich an den Wenigſt=
ehmenden
verſteigert werden.
Darmſtadt, den 6. März 1885.
ſoßherzogliche Holzmagazins=Verwaltung.
J. V.:
(213]
Hallwachs, Forſtaſſeſſor.
Arbeitvergebung.
Die Aufräumungs= und Planirarbeiten
u dem Hofraithegrund der früheren Ober=
Mterswohnung zu Steinbrückerteich ſollen
Samstag den 14. d. Mts.,
Vormittags 9 Uhr,
a Ort und Stelle öffentlich an den
gebrigſtnehmenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 5. März 1885.
ſreßherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
J. V.:
Hallwachs, Forſtaſſeſſor. 12035

Holzverſteigerung.
Kontag den 16. und Dienstag den
JMärz l. J., jedesmal Vormittags
9 Uhr anfangend,
flen im hieſigen Gemeindewald, in den
ſiſtrikten Aulſtatt, Schöppenberg, Forſt=. und Schweizerloch, folgende Holz=
främente
an Ort und Stelle zur Ver=
ſiczerung
kommen:
370 Raummeter Buchen= und
Kiefern=Scheitholz,
75
Buchen= und Kiefern=
160

Knüppel,
400 Stück Buchen= und Kiefernwellen,
220 Raummeter Buchen= und Kiefern=
Stöcke,
2 Buchenſtämme, welche ſich zu Metzger=
flden
eignen, 80 bis 100 Centimeter
Au chmeſſer, 3 bis 5 Meter Länge,
1 Eichenſtamm, 70 Centimeter Durch=
ſſier
und 5 Meter lang.
Die Zuſammenkunft iſt den erſten Tag
der Götzenmühle im Mühlthal, am
ngang des Waldes; den zweiten Tag
uf der Kreisſtraße von hier nach Ober=
herbach
, am Eingang des Waldes.
Bemerkt wird, daß das Stammholz
zweiten Tag zur Verſteigerung kommt.
Gegen vorſchriftsmäßige Bürgſchaft
x. Zahlungsfriſt bis Ende September
J. bewilligt.
Mieder=Beerbach, 9. März 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei
Nieder=Beerbach.
(2198
Fiſcher.

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wahl
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M 49

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Stock zu verm. und bald zu beziehen.
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Zimmer, Küche und allem Zubehör, für
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an zu vermiethen.
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Zubebör, per 1. Mar zu vermiethen.
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eine ſehr ſchöne, neuhergerichtete Wohnung
1. Stock), beſtehend in 4 Zimmern, Küche,
abgeſchloſſener Vorplatz und ſonſtigem Zu=
behör
zu vermiethen und bald zu beziehen.
1459) Eliſabethenſtraße 21 iſt die
Parterrewohnung, beſtehend aus 4 Zim=
mern
, Küche, Gas, Waſſerleitung und
Cloſet, mit allem ſonſtigen Zubehör, an=
derweit
zu vermieth. Näher. im 1I. Stock.
1495) Beſſunger Carlsſtraße 6 iſt
ein Saal zu vermiethen.
1563) Hölgesſtraße 12 eine Woh=
nung
von 6 Zimmern und 1 Cabinet vom
15. Mai an, auf Wunſch auch früher.
1567) Mühlſtr. 74 eine Wohnung
3 Zimmer, 2 Cabinete ꝛc. zu vermiethen
und per Mitte Mai beziehbar.
Näheres im Laden daſelbſt.
1704) Lautenſchlägerſtraße ¼ eine
hübſche Wohnung von 3 und 4 Zimmer.
1705) Heinrichſtraße 49 eine Woh=
nung
von 6 Zimmern, mit Garten.
1792) Gr. Kaplaneigaſſe 20 iſt der
mittlere Stock zu vermiethen und bald zu
beziehen.
1807) Ecke der Soder= und Stift=
ſtraße
, Beletage eine ſchöne Wohnung vor
4 Zimmern, Küche und allem Zubehör,
alsb. beziehb. Näh. Soderſtr. 47, Part.
1811) Promenadenſtr. 16 ein Wohn. v.
2 Zim., Kabinet, Küche, Zub. per 15. April.
1931) Heerdweg 18 zwei ſchöne Woh=
nungen
, beſtehend aus 3 Zimmern, Cabi=
net
, Küche und Zubehör, bis 1. April zu
vermiethen. Näheres Darmſtädter Carls=
ſtraße
12, 1 Treppe hoch.
1932) Dieburgerſtr. 5,Vorderh. mittl. St.,
5 Zimmer, Küche, abgeſchl. Vorpl., Magd=
ſtube
, mit od. ohne Gartenantheil. L. Koch.
1935) Bleichſtraße 25 im Vorderh
der 1. Stock, 3 Zimmer, Küche ꝛc. mit
abgeſchloſſenem Vorplatz zu vermiethen.
1978) Ochſengaſſe 3 drer friſch her=
gerichtete
Wohnungen, gleich beziehbar.
2074) Kranichſteinerſtraße iſt eine
kleine Manſardenwohnung für 140 M. bis
1. April an ruhige Leute zu vermiethen.
Näheres bei P. Thüringer, Schulſtr. 5.
2077) Langgaſſe Nr. 10 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.
2089) 2 Wohnungen zu verm. Jean
Kühn, gegenüber der Stadtkirche.
2206) Ballonplatz 6, Hinterbau, die
von Herrn Dachdeckermeiſter Geider be=
wohnte
Wohnung nebſt Werkſtätte reſp.
Magazinsraum iſt ſofort zu vermiethen.

553
2207) Feldbergftr. 38 eine Wohnung
von 3 Zimmern zu verm. Preis 260 M.
2208) Heinrichſtr. 6 ene Wohnung,
4 Zimmer, Waſſerleitung ꝛc., per 8. Juni.
2209) Alexanderſtraße 3 eine Woh=
nung
an eine ſtille Familie zu vermiethen.
2209a) Bleichſtraße 45 Beletage per
. Mai zu beziehen. Näheres in Erker's
Bierbraueret.
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11398) Kirchſtraße 10 ein Laden
mit Wohnung ſofort zu vermiethen.
816) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtr. 17 ſind zwel Läden
mit Wohnung, Comptorr, Werkſtätte, bis
1. April zu vermiethen.
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Zimmer ſofort beziehbar.
61) Neue Kiesſtr. 70, zwei Stiegen
hoch, ein ſchön möbl. Zimmer, ſofort.
1284) Heidelbergerſtraße 19 iſt ein
freundliches Zimmer ſtraßenwärls pro
1. März zu vermiethen:
1364) Mühlſtraße 20 ein freundlich
möblirtes Zimmer.
1465) Soderſtraße 51 ein hübſch
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1580) Hölgesſtraße8 ein gut möbl.
Parterrezimmer.
1666) Rheinſtraße 8 im Hinterbau
zwei fein möblirte Zimmer.
1820) Rückertſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen. Preis 7 M.
1822) Cofort 2 ſchön möbl. Zimmer,
Mithen. d. gr. Gartens. 45 Dieburgerſtr.
1829) Alexanderſtraße 16, 3. St.,
zwei möbl. Zimmer einzeln zu verm.
1830) Mühlſtr. 12, parterre, möbl.
Zimmer mit ſep. Eingang zu vermiethen.
1938) Marienplatz 8 im Seitenbau
ein Manſardenzimmer an ein ruhiges
Frauenzimmer zu vermiethen.
1939) Ecke des Mathildenplatzes
u. Zeughausſtr. 7 erſter Stock zwei gut
möblirte Zimmer.
1940) Friedrichſtraße 9 ein möbl.
Parterrezimmer zu vermiethen.
1942) Soderſtraße 59 ein kleines,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1943) Friedrichſtr. 18. I. St., ein
auch 2 möbl. Zimmer mit od. ohnePenſion.
1981) Alexanderſtr. 15 zwei gut möbl.
Zimmer, auf Verlangen mit Penſion.
2093) Grafenſtraße 37, 3. St. ein
möbl. Zimmer alsbald zu vermiethen.
2094) Schützenſtraße 18 zwei möbl.
Schlafgimmer und ein Wohnzimmer per
1. April zu vermiethen.
2095) Gr. Ochſengaſſe 12, Mittel=
bau
, ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

554

2097) Wilhelminenplatz 17 ein ſchönes
Zimmer und Kabinet möbl. zu verm.
2100) Eliſabethenſtraße Nr. 25
ein möblirtes Zimmer.
1887) Waldſtr. 7 ein freundliches,
hübſch möblirtes Manſardenzimmer mit
Kabinet ſofort zu beziehen.
2210) Dieburgerſtraße 9 ein ſchön
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2211) Rheinſtraße 33, Hinterbau, ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2212) Weyprechtſtraße 10 parterre
zwei elegante Zimmer, möblirt.
2213) Steinſtr. 14 Hochparterre zwei
freundl. möbl. Zimmer zuſ. od. getrennt.

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niedriger Obſtbäume in beſter Qualität zu billigen Preiſen.

Nachdem die Liquidation der Firma Carl Weber, Holzdrahtfabrik in
Liquidation hier, nahezu beendet iſt, ſind noch etwaige Forderungen an obigt
Firma innerhalb 8 Tagen bei mir anzumelden, da ſpätere Anmeldungen keine Be=
rückſichtigung
mehr finden können.
Darmſtadt, den 10. März 1885.
in
Aalolpm Rady, Liquidator,
Eliſabethenſtraße 27.
[2215

Vereinigte Geſellſchaft.
Samstag den 14. März 1885, Abends 8 Uhr:
Ginutth.

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Atlanten, Münzen und Autiquitäten kauft
ſtets an
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Das obere Local wird um 7 Uhr geöffnet.
Darmſtadt, den 8. März 1885.
[2121
Der Ausschuss der Vereinigten Gesellschakt.

Ho
GOTUTAD

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Ich ſuche in der Nähe meines Ge=
ſchäftslokals
einen
Hagazinsraum,
Um Glas zu lagern.
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Wilhelminenſtraße.
1510

einzelne Eheile der Geſundheils- und Kraukenpflege
veranlaßt
vom Alice=Frauenverein für Krankenpflege,
Mittwoch den 11. März,. von 5 bis 6 Uhr Nachmittags,
in der Aula der ſtädtiſchen Realſchule.
Herr Dr. v. Hosso: Ueber rationelle Diät für Geſunde und Fettfüchtige.
Der ſich ergebende Reinertrag iſt für den Fond für Freibetten des Alice
Hoſpitals beſtimmt.
[166
Eintrittskarten ſind in der Bergſträßer'ſchen Buchhandlung zu erhalten.

Dem verehrten Publikum bringe ich zu
L5 Nachricht, daß ich mein Vermieth=
Bureau von heute an eröffnet habe.
S. Tuekhaupt,
Ruthsſtraße 3. (2133

Sn der letzten Verſammlung des Alpen=
2) vereins wurde ein Regenſchirm ver=
wechſelt
, der auf der Innenſeite die Firma
Leonhard Hitzl trägt. Man bittet, denſel=
ben
Frankfurterſtr. 42 umzutauſchen. (2187

Aæxurlttiſcher Geſanguerein
Harmomioé.
Ausserordentliche Ceneral-Vorsammlung

Vorgeſtern Abend wurde
Vorloron. in Beſſungen ein weißer
Lederhandſchuh verloren. Der redliche
Finder wird gebeten, denſelben gegen Be=
lohnung
in der Geſligehandlung Göbel, EChrlnge u. ausnürigen an
(2186 Sesehenen Handlungshäusern jetzt oder
Kiesſtraße 11, abzugeben.

Donnerstag den 12. März 1885, Abends 8 Uhr, auf der Gemeindeſtube
Friedrichsſtraße 2.
Tagesordnung: Ar iſung des Vereins auf Grund des 819 der Statuten.
Die früheren Mitgli, F des Vereins. ſind ſämmtlich eingeladen.
Der Vorſtand.
J. A.:
[2216
Ludwig Frier.

ſ7r
G

leg. Frücke werden ausgel. Rheinſtr. 1.
(2136
1. Stock. Wilhelm.

placirt in hiesigen
später das Bureau für Stellen-
vermittelung
des Kaufmänn.
Vereins in Frankfurt all. (393

Junge Mädchen,
die hieſige Schulen beſuchen, finden in
gebildeter Familie gute Aufnahme.
Jährlicher Penſionspreis 600 M.
Wo? ſagt die Exped. d. Bl. (2217

[ ][  ][ ]

555

N7⁄l.

und

1
RI

2218) Eine tüchtige Verkäuferin
u.
üize ſcht Stellung in einem Kurz= u. Weiß=/
A=marengeſchäft. - Gefl. Offerten unter
H. 110 an die Expedition d. Bl.

4l

946) Müdchen mit guten Zeugniſſen
ſr alle häuslichen Arbeiten kann ich den
gehrten Herrſchaften auf Oſtern empfeh=
V. - Frau Uhrig, Kiesſtraße 18.
N0) Eine geprüfte und gut empfohlene
Vartfrau ſucht Beſchäftigung hier oder
agtvärts. 1 Schützenſtraße 6, 3. Stock.

4219) Eine junge Frau ſucht Lauf=
ſeſſt
. Zu erfragen Hochſtraße 32.

5021) Ein
ienſtmüdchen
ſern geſucht.
hſerfragen.

tüchtiges, zuverläßiges
bei hohem Lohn für
Marktplatz 9 im Laden/

109) Ein brabes junges Mädchen,
dg zu Hauſe Koſt und Wohnung hat,
fr Hausarbeit und Ausgänge von einem
Eſchäft für den ganzen Tag geſucht. Näh.
Eiſabethenſtr. 14. mittlerer Laden, von
Es 3 Uhr.
Tüchtige Nähmädchen
hdͤen dauernde und gute Stellung.
Wo? ſagt die Expedition.
l2221
L2o.
4222) Brave und ordentl. Mädchen
lanten gute Stellen erhalten.
Frau Lukhaupt, Ruthsſtraße 3.

Cowandte Hodistin
als erſte Arbeiterin für hier 8
[2223
geſucht.
Offerten unter 8. an die Exped.
9O00000000

WEin reinliches Mädchen,
belches Hausarbeitverſteht,
urd für Vormittags auf Oſtern in einen
wentl. Haushalt geſucht. Ludwigsplatz 4,
eter Stock.
hooeooooocosoeoooeo2oooooo

jur Herrenhemden, durchaus gewandte, F
(2108 6
ſucht
Ferd. Carl Winter. 8
odeoooooooogeooelooegeooeos
3224) Auf Oſtern ein Mädchen ge=
ſicht
, das gut kochen kann und alle Haus=
abeit
verſteht. Nur ſolche, die gute
gugniſſe aufweiſen können und welche
relange Erfahrung haben, wollen ſich
ylden. Näheres in der Expedition.

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Mittwoch den II. Märzisss:-

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und der wöchentlichen Verloosungalliate.

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ein. Dieſelbe iſt bemüht, in jeder Weiſe die Zeitung auf das raſcheſte den geehrten
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(Sept. 1878) einen Leſerkreis geſichert, welcher jetzt das W.4te Hundert A
überſchritten hat. Durch Einrichtung eines eigenen Conrierdiengtes zwiſchen
Frankfurt und Darmstadt wird dieſelbe umgehend, Morgens 60 Uhr
und Nachmittags 515 Uhr, direct vom Bahnhof ab durch 6 Träger ausgetragen.
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Verbreitung und werden Stellengesmeho die Zeile nur mit 15 Pfg., ſonſtige
Anzeigen ſaußer Reclamen) 35 Pfg. berechnet und werden dieſelben von der
Agentur ſpeſenfrei beſorgt.
Darmſtadt, im März 1885.
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Dio Agentur dos-Frankfurter Journals
C. Vogelsberger, Hügelſtraße 20).

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burg
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Wittmannſtr. 22, Morg. v. 9-12 Uhr.
2228) Ein brabes Dienſtmädchen,
das ſelbſtſtändig kochen kann und ſich aller
Hausarbeit unterzieht, wird auf Oſtern
geſucht Roßdörferſtraße Nr. 13.

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von einem jungen, militärfreien, ledigen
Manne aus guter Familie eine Stelle,
als zweiter Oeconomie=Verwalter auf
einem größeren Gute. Derſelbe iſt mit
allen Neuerungen des Molkerei=Weſens
vertraut. Croße Anſprüche werden nicht
erhoben. C; Offerten beliebe man unter
Chiffre S.; an die Expedition d. Bl.
einſenden zu wollen.
(1990

401) Ein braver Junge Jam 5
Glaſerei erlernen bei
Ludwig Rettig, Lauteſchlägerſtr. 9.

2126) Einen Lehrling unter günſtigen
Bedingungen geſucht.
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Tuch= und Manufakturwaaren=Geſchäft.

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Woinkellor, Pferdeſtall mit Bur=
ſchenſtube
per 15. April zu vermiethen
Alexanderſtraße. Näheres Kranich=
ſteinerſtraße
3 parterre.
[1293

Eine Frau empfiehlt ſich im (2230
An- und Auskleiden von Todton.
Mühlſtr. 28, Seitenbau rechts, 1 Tr.

=
Owei junge Herren, die hieſiges Gym=
a
) naſium beſuchen, ſuchen Penſion in
einem kleinen Kreiſe. Offerten unter P.
[2182
an die Expedition d. Bl.

Waldſtraße 30 kann Buchen= und
2c Tannenbrennholz im Meter nach
[2231
Maaß kleingeſchnitten werden.

Eine oisorne Wondoltreppe
billig zu verk. Wo? ſagt die Exp. (257
151

[ ][  ][ ]

556

Ewigen und deutſchen

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in prachtvoller neuer Waare und
beſonders billigen Preiſen bei
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Mathildenplatz 1. ſ2232

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L.
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beligonacolten ſesten Juchsohl. fir Frauen dunendC⁄ I.k. bei grösder. Ubaalno
billigor nioſert G. Engelhardt, Reitz.

N49
Freitag den 13. März, Nach=
mittags
2 Uhr,
wird das Grundſtück der Gebr. Dettweiler,
Frankfurterſtraße 27, in Parzellen von
circa 1 Morgen, öffentlich auf 3 Jahre
verpachtet.
Näheres bei Taxator Strauß,
Alexanderſtraße.
2233
Bei Huſten,
Heiſerkeit, Verſchleimung ꝛc. überhaupt bei allen
catarrhaliſchen Affektionen der Athmungs=Organe
Hals= und Bruſtleiden haben ſich die Malzextract=
Caramellen a Beutel 30 und 50 Pfg., und Malz=
extract
(Schutzmarke Huſte=Nicht= von C. H.
Pietſch u. Co, in Breslau, Altbüſſerſtraße 8 9.
als auerkannt wirkſam bewährt: Zu haben bei
d. L. Eriegk.

2234) Bei der Deutſchen Lebens= Pen=
ſions
= und Renten=Verſicherungs=
Geſellſchaft a. G. in Potsdam wurden im
abgelaufenen Jahre 5905 Anträge über eine Ver=
ſicherungsſumme
von 10843480 Mark und
1660,20 M. Jahresrente eingereicht. Aus dem
Jahre 1883 waren 113 Anträge über eine Ver= von 285850 M. übernommen,
ſo daß im Jahre 1884 insgeſammt 6018 Anträge
über 11 120 330 M. Verſicherungsſumme; und
1660, 20 M. Jahresrente gegen 4842 Anträge mit
9676243 Kapital und 965,10 M. Jahresrente
im Jahre 11883 zu erledigen waren. Die An=
träge
vertheilen ſich auf die einzelnen Verſiche
rungsarten wie folgt: Es wurden 3714 Kapitals
verſicherungen über 8336960 M. auf den Todes=
fall
, 1495 Kinder= und Ausſteuer= Verſicherungen=
über
2521970 M. und 801 Sterbekaſſen= Ver=
ſicherungen
über 270400 M. und 8 Leibrenten.
Verſicherungen über 1660,20 M. Jahresrent
(13360 beantragt.

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 11. März.
Deutſches Reich. Das befriedigende Ergebnis der Reiſe des Grafen
Bismarck nach London hat am Berliner Hofe ſehr angenehm berührt und
hat S. M. der Kaiſer dem Vernehmen nach den Fürſten Bismarck zu
dieſem diplomatiſchen Erfolge in beſonders auszeichnender Weiſe be=
glückwünſcht
.
Am 8. d. fand unter dem Vorſitze des Reichskanzlers Fürſten Bis=
marck
eine Sitzung des preußiſchen Staatsminiſteriums ſtatt.
Der Reichsanzeiger!publiziert das Geſetz über die Konvertierung der
4½procentigen Staatsanleihe, ſowie eine Bekanntmachung des Finanz=
miniſters
, welche den Inhabern von Staatsſchuldverſchreibungen die
Umwandlung derſelben anbietet: die Präcluſipfriſt für die Forderung
des Baarbetrages iſt auf den 10. April feſtgeſetzt.
Im Lauſe dieſer Woche wird die zweite Beratung der Dampferſub=
ventionsvorlage
das Reichstagsplenum beſchäftigen. Es liegt bereits
ein nationalliberaler Antrag vor, welcher im Weſentlichen die Regie=
rungsvorlage
, namentlich die drei Hauptlinien, wieder herſtellen und eine
Reihe der wichtigſten Bedingungen, unter denen die Subvention gewährt
werden ſoll, in das Geſetz aufnehmen will. Wie die Entſcheidung des
Reichstags ausfallen wird, iſt noch ganz unſicher: Centrum und Deutſch=
freiſinnigen
ſtehen der Vorlage feindlich oder doch ſehr kühl und kritiſch
gegenüber, und es iſt die Frage, ob ſich von ihnen ſo viele Mitglieder
abſondern werden, um das Geſetz doch noch durchzubringen. Trotz der
unendlichen Bedenken, die gegen dieſes Geſetz ins Feld geführt würden,
hat ſich in dem bisherigen Verlaufe der Beratung übrigens nur gezeigt,
daß dasſelbe auf ganz geſunden Grundgedanken beruht und die Sicher=
heit
, ſoweit man in ſolchen Dingen von Sicherheit reden kann, in ſich
trägt, daß es den deutſchen Handels= und Induſtrieintereſſen nach den
verſchiedenſten Richtungen höchſt förderlich ſein wird. Der Reichstag
dürfte eine ſchwere Verantwortung auf ſich laden, wenn er das Geſetz
zu Fall brächte.
Die Pol. Nachr. ſchreiben aus Anlaß der glücklich erledigten An=
forderung
für die zweite Direktorſtelle im Auswärtigen Amte: Der
dauernde Erfolg der deutſchen auswärtigen und insbeſondere unſerer
kolonialen Politik kann nur dann geſichert ſein, wenn das deutſche Volk in
voller Einmütigkeit hinter dem Leiter derſelben ſteht. Daß koloniale
Unternehmungen in großem Style, deren Früchte langſam reifen und
erſt in ſpäterer Zeit die anfangs gebrachten Opfer entgelten, mit Erfolg
nur dann begonnen werden können, wenn die Nation in ihrer Geſamt=
heit
oder wenigſtens in ihrem weit überwiegenden Teile feſt und ſicher
zu einer ſolchen Politik ſteht, liegt auf der Hand. Allein auch auf dem
Gebiete der auswärtigen Politik im eigentlichen Sinne hängt der Er=
folg
zu einem großen Teile davon ab, wie einig die Nation nach Außen
ihre Staatsleitung unterſtützt. Wo immer auswärtige Mächte inneren
Zwieſpalt in dem Grade als vorhanden erkennen, daß eine ſaktiöſe Oppo=
ſition
gegen die Perſon des leitenden Staatsmannes ſich richtet und ihre
Hauptaufgabe darin ſieht, demſelben Schwierigkeiten zu bereiten, werden
lie in dieſer Wahrnehmung die Aufforderung erkennen, ihre Pläne und
Intereſſen energiſch und ohne Rückſicht gegenüber einem ſo im eigenen
Lager gehemmten Gegner zu verfolgen. Sie werden aber auch geradezu
zu dem Verſuche ermuntert, die Elemente innerer Zwietracht unheilvoll
zu ſchüren und ſo die Uneinigkeit zum Schaden der Machtſtellung des
Reiches und zu ihrem eigenen Nutzen und Frommen zu fördern und groß
zu ziehen. Gerade für Teutſchland, das Jahrhunderte lang an den
Folgen ſeiner nationalen Zerriſſenheit ſo ſchwer gelitten hat, iſt der Hin=
weis
auf die Notwendigkeit, die glücklich erlangte äußere Einheit auch
durch einiges Zuſammenſtehen der ganzen Nation innerlich zu ſtärken,
wenn anders nicht die Errungenſchaften des nationalen Aufſchwungs
von 1870 langſam wieder zerbröckeln und das Reich von ſeiner ſtolzen
Machtſtellung an der Spitze Europas wieder herabſinken ſoll, beſonders
geboten. Im Intereſſe dieſer ausſchlaggebenden Macht unſeres Vater=
landes
, welche zugleich die Bürgſchaft für die Erhaltung des europäiſchen
Friedens bietet, iſt die Ueberwindung der faktiöſen Oppoſition durch die

nationalen feſt zu Kaiſer und Reich ſtehenden Elemente in unſerem Voll
in der That ein dringendes Bedürfnis.
Die Börſenſteuer=Kommiſſion erlediate die Vorlage bis 8 11 fa=
durchweg
nach den Vorſchlägen der Sub=Kommiſſion. Die Holzzoll
Kommiſſion beendete die erſte Leſung und nahm den Antrag Stiller an
wonach für aus Tranſitlagern ausgeführtes Holz je nach dem Grad=
der
Verarbeitung eine Zollvergütung von 50, 33½ 20, 15. 7½ p6t
ſtattfinden ſoll. Der Zoll für Rohholz tritt zu Beginn des Oktober
für die übrigen Hölzer zu Beginn des Juli ein.
Die Pol. Correſp. bringt nachſtehende intereſſante Mitteilung au=
Nom über den Stand der kirchenpolitiſchen Verhandlungen. Die jüngſte
Erklärungen des preußiſchen Kultus= und Unterrichtsminiſters Herr
v. Goßler über die preußiſche Kirchenpolitik haben im Vatikan einen
guten Eindruck gemacht. In den Aeußerungen des Miniſters tritt der
gute Wille der Berliner Regierung, die kirchenpolitiſchen Differenzen bei=
zulegen
, deutlich zu Tage. Daß auch Se. Heiligkeit der Papſt von dem
Wunſche beſeelt iſt, dieſe Streitfragen gelöſt zu ſehen, iſt ſelbſtverſtändlich.
Man darf ſomit eine günſtige Entwickelung und einen glücklichen Aus=
gang
der zwiſchen Berlin und dem Vatikan ſchwebenden Unterhandlungen
erwarten. Die Negeciationen ſind in vollem Zuge und werden von
beiden Seiten mit Raſchheit geführt, und wenn ſie auch in Geheimnis
gehüllt ſind. läßt ſich ein baldiger Abſchluß derſelben in nahe Ausſicht ſtellen.
Die N. Z. ſchreibt: Die Berufung des großen Komites für di
Ehrengabe an den Fürſten Bismarck wird in etwa 14 Tagen erfolgen
da ſich bis dahin die Höhe der eingegangenen Beträge überſehen laſſer
wird. Das Komite hat demnach den bei der Konſtituirung getroffener
Beſtimmungen gemäß über die Verwendung zu beſchließen. Wie wir
vernehmen, liegt innerhalb des Komites die Abſicht vor, eine Verwen
dungsart vorzuſchlagen, welche an die Familientraditionen des Bismarck
Schönhauſen'ſchen Stammes anknüpft und mit der man einem Lieblings=
wunſch
des Reichskanzlers entgegenzukommen gedenkt.
Von der Oſtſeeküſte wird der Allg. 3tg.= geſchrieben: Die neuer
worbenen deutſchen Beſitzungen in der Südſee laſſen die Bildung eins
beſonderen Geſchwaders deutſcher Kriegsſchiffe unter dem Befehle ein=
Kommodore ſehr wünſchenswert erſcheinen. So ſoll dann jetzt aus de
Kreuzerfregatte Stoſchl von 16 Geſchützen, der Kreuze=korvette,Mari
von 10 Geſchützen, dem Krenzerkanonenboot Albatroß/ von 4 Geſchützen
und dem Kanonenboot Hyäner von 4 Geſchützen ein eigenes Geſchwader
ſpeziell für die auſtraliſchen Gewäſſer und die Südſee ſormiert werden.
Schweiz. Die Sitzungen des Nationalrats ſowie des Ständerats
wurden am 9. d. M. durch die Vorſitzenden mit Anſprachen eröffnet,
worin die Maßregeln des Bundesrats gegenüber den Anarchiſten ge=
billigt
wurden. Die Schweiz würde wohl politiſch Verfolgten, niemals
aber verbrecheriſchen Anarchiſten Aiyl gewähren.
Oeſterreich=Ungarn. Das öſterreichiſche Kronprinzenpaar wohnte
auf ſeiner Orientreiſe am 7. d. M. in Bahri einem Reiterſpiele der
Beduinen an und beeab ſich abends nach Damaskus zurück. Am 8. er=
folgte
die Weiterreiſe nach Beyrut, von wo am 9 mittags auf dem
Miramar: die Fahrt nach Athen angetreten wurde.
Frankreich. Der Ertrag der indirekten Steuern im Februar war
5½ Millionen geringer als im Februar 1884.
Die Kommiſſion des Senats für den Zolltarif für Cerealien ſtimmte
dem von der Kammer angenommenen Geſetzentwurf zu. Die Beratung
des Plenums wird vorausſichtlich nächſte Woche erfolgen.
Die franzöſiſche Beſatzung von Tuyen=Quan hatte während der Be=
lagerung
52 Tote, darunter 2 Offiziere und 33 Verwundete, darunter
einen Offizier. Die franzöſiſchen Succurstruppen verloren in den Ge,
ſechten am 2. und 3. März 60 Tote, darunter 6 Offiziere, und 133 Ve=
wundete
, darunter 9 Offiziere. Der Kriegsminiſter beglückwünſchte
den General Briere telegraphiſch.
Wie dem Tempsu aus Hanoi vom 8. d. M. gemeldet wird, ſind
die chineſiſchen Verſchanzungen vorwärts Tuyen=Quan erſt nach zwei=
tägigen
Kämpfen genommen worden. Die Chineſen, welche den hart=
näckigſten
Widerſtand leiſteten, wurden vollſtändig geſchlagen und erlitten
bedeutende Verluſte.

[ ][  ][ ]

Rſurus Vaſcha.
Die Timess ſagen: Die auswärtigen Beziehungen Englands haben kommenſteuerkapitalien zur Kommunalſteuer betr.
üd ſi den letzten Tagen merklich gebeſſert. Graf Herbert Bismarck

u ſies vom nämlichen Tage, worin es heißt, er habe nie eine Nachricht Schweſtern ſtattgehabte Concert eine zahlreiche Hörerſchaft herangezogen.


u dieſe Reibung bereits der Vergangenheit angehöre.

ſpf angemeldet werde.
5.
iol, lßech svermehrung um 15000 Mann veranſchlagt. Das Unterhaus müſſen wir die Wiedergabe der Schumann'ſchenTräumerei' bezeichnen,
eim

l.=Daily News= beſtätigten, daß die britiſche Regierung das Ver=
n
bn
üf teu ſchen Grenze zurückzuziehen. Sie begehre dadurch lediglich nur die 1 ſchen Ludwigsbahn geführte Debatte, insbeſondere die Ausfüh=
Aßſührung der ruſſiſcherſeits England wiederholt gemachten Ver=U rungen der Abg. Dr. Oſann und Wolfskehl auf das Verhalten des
Aul
peh ungen.

ol.
fcke n.

nſion eingeſetzt.
k ihr Programm in der Kolonialpolitik.
Fi. hon Baku aus über das kaspiſche Meer ein aus mnehreren Regi= Poſt, Heer, Marine, Reichsgericht ſowie die vom auswärtigen Amt
Jiecal Lewaſchoff iſt zur Uebernahme eines höheren Kommandos aus= fondsverwältung, Reichsrechnungshof, Reichsdruckerei, Reichsbank, Reichs=
hn
.
ün eine Einzelkammer des Moskauer Geſängniſſes gebracht.
faet iſt.
Sgypten. General Graham iſt am 9. früh von Kairo nach Suakim
Aeneiſt.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 11. März.
Iflredite derſPolizeikaſſe für 1884-85. 4) Vergebung des Steinfahrens

N. 49.
557
England. Lord Granville konferierte am 9. d. M. nachmittags 1 gelände. 6) Abgabe von Waſſer in die Frankfurterſtraße. 7) Antrag
dem deutſchen Botſchafter Graf Münſter, mit Graf Karolyi und 1 mehrerer Stadtverordneten die Kommunalſteuer betr., und Geſuch des
Vereins ſelbſtändiger Bauhandwerker die Zuziehung der ganzen Ein=
E. Wir haben ſchon oft Gelegenheit gehabt, die Wahrnehmung zu
de ſuäst London mit dem Bewußtſein, zur Herſtellung des guten Ein= machen, daß Concerte, dramatiſche Aufführungen, Bazare ꝛc., welche im
An ſornſhmens zwiſchen England und Deutſchland weſentlich beigetragen Dienſt eines wohlthätigen Zweckes arrangierk werden, ſich in unſerer
Stadt ſtets der größten und allgemeinſten Sympathien erfreuen dürfen.
Im Unterhauſe verlas am 9. d. Fitzmaurice ein Schreiben Gran= Co hatte auch das vorgeſtrige, zum Beſten der hieſigen Barmherzigen

che ho köͤnnte nicht ihre freundliche Haltung in den egyptiſchen Ange=U drücken. Allein es iſt nun einmal bei Concertreferaten üblich, auch über
eingeiten bewahren, falls England fortführe, in kolönialen Fragen das Gebotene ſelbſt einige Worte zu ſagen. Da gedenken wir denn in
ur undlich zu ſein. Er habe denſelben gegenüber beſtritten, daß Eng= erſter Linie der geradezu meiſterhaften Ausführung, welche das Raff'ſche
ad unfreundlich geweſen ſei und habe fuͤr ſich und ſeine Kollegen die l Trio durch die Herrn de Haan, Hohlfeld und Hayn erfuhr und der
Gſicherung einer freundlichen Aktion für die Zukunft gegeben. Die ſchönen Sorgfalt, welche Herr de Haan und Frl. Eli Weber auf die
pie entſtandene Spannung ſei aus ernſten Meinungsverſchiedenheiten Wiedergabe der Schubert'ſchen F.moll Fantaſie verwendeten. Frl. Eli
nnl. ſebeiden Regierungen darüber entſtanden, ob jene Verſicherungen ge= Weber war unter all den Künſtlern die einzige Dillettantin, aber das
jatet worden ſeien oder nicht. Er habe übrigens Grund zu hoffen, Spiel der, wie der Augenſchein lehrt, noch ſehr jungen Dame ſteht be=
reits
auf einer recht achtungswerten Stufe; Technik wie Vortrag be=
Auf eine Anfrage, ob das Auswärtige Amt ſeitdem eine Abſchrift lunden eine ſeltene Reife. Wenn wir unſere geſchätzten Opernkräfte:
E Hepeſche Bismarcks vom 5. Mai 1854 erhalten habe und ob ſie dem Frl. Roth (die uns namentlich durch den treflichen Vortrag des reizen=
brſament
vorgelegt werden wird, verlangte Fitzmaurice daß dieſe An= den Kranz'ſchen Liedes Frühlingsſtimmen; entzückte), die Herren Hof=
müller
und Gillmeiſter, welche den vokalen Teil des Konzerts glanzvoll
Hartington erklärte, die Regierung habe nie verhehlt, daß durchführten, diesmal nur im Vorübergehen erwähnen, werden ſie uns
Vormarſch gegen (Khartum und die Zerſtörung der Macht des ) darob nicht zürnen, bieten uns doch die wöchentlichen Opernvorſtellungen
Whois notwendig ſei. Grahams Expedition werde 12000 Mann hinreichenden Anlaß, ihre Verdienſte gebührend zu würdigen. Man hat
ſület und ſolle die Stämme Osman Digmas vertreiben, deren Wieder= nur ſelten Gelegenheit, Soloſtücke für Harfe zu hören, im Orcheſter
ulanmlung verhindern und die Route nach Berber auf eine gewiſſe bleibt dies Inſtrument gewöhnlich allzuſehr im Hintergrund; ſchon des=
Fife rnung eröffnen, eventuell beim Vormarſch auf Berber und Khar= halb konnten die Vorträge des tüchtigen Harfeniſten Wiedemann ihres
tmj cooperieren. Bei dem nächſtjährigen Kriegsbudget werde eine Erfolgs beim Publikum ſicher ſein. Als ganz vortrefflich gelungen
nahle Hartingtons Antrag auf Vermehrung des Heeres um 3000 in welcher ſich Cello und Harfe vereinigen. Die Herren Hayn und
Wiedemann beherrſchen ihre Inſtrumente meiſterhaft.
Die Streiflichter, welche die in der zweiten Kammer der Stände
cn in Petersburg ſtellte, die ruſſiſchen Truppen jenſeits der af= gelegentlich der Interpellation über die Verkehrsverhältniſſe der Heſſi=
Wie dem Standard= aus Kalkutta gemeldet wird, Reichseiſenbahnamts in der fraglichen Angelegenheit geworfen haben,
ſ lvon den Militärbehörden Befehle erlaſſen worden, die Garniſon 1 geben zu der Frage Anlaß, ob überhaupt und in welcher Weiſe denn
u luetta und Piſhin durch eine weitere Infanterie=Brigade zu ver= bei der Beſetzung derartig wichtiger Reichsbehörden den Intereſſen der
einzelnen Bundesſtaaten Rechnung getragen wird. Das einfachſte Mittel
Italien. Der Arbeitsminiſter legte am 9. im Senat die Eiſen= eines ſolchen Zieles, die Vertretung jedes einzelnen Bundesſtaats in
v hͤnkonventionen vor und verlangte hierfür die Dringlichkeit, welche dieſen Behörden durch einen Beamten, der früher im Dienſte dieſes
nerommen wurde. Zur Vorberatung wurde eine zehngliedrige Kom= Staates thätig geweſen und im Stande iſt als ſolcher gewiſſermaßen
eine Garantie fuͤr die richtige Beurteilung und Berückſichtignng der
In der Kammer interpellierten Bovio und Genoſſen die Regierung Intereſſen desſelben gegenüber den vielfach collidierenden Intereſſen der
anderen Bundesſtaaten zu gewähren, iſt durch die beſchränkte Mitglieder=
Mußland. Dem Lemberger Przeglond= wird berichtet: Der zahl der fraglichen Behörden ausgeſchloſſen; immerhin aber dürfte darin
hrverneur und General=Kommandierende des Kaukaſus, Fürſt Don= doch noch kein Grund zu erblicken ſein, warum nun die Beſetzung der=
hlöf
=Korſakow, iſt infolge ſeiner Berufung in Petersburg eingetrofſen, ſelben nahezu ausſchließlich mit preußiſchen Beamten erfolgen und damit
n den Beratungen des Generalſtabes in Betreff der militäriſchen der Präponderanz der preußiſchen Intereſſen ſchon von vornherein ge=
Leimtionen in Mittel=Aſien teilzunehmen. Es wurde beſchloſſen, dort= wiſſermaßen ein Stempel der Berechtigung aufgedrückt werden müßke.
naſern der kaukaſiſchen Grenadiere, der 38. und 39. Linien=Infanterie= reſſortierenden Dienſtzweige, welche der freien Konkurrenz zugänglich und
Liſion und einer Brigade Gebirgs=Artillerie beſtehendes, zuſammen deshalb auch thatſächlich mit Angehörigen der verſchieoenen Bundes=
ngezu
35000 Mann ſtarkes Corps zu dirigieren. General=Adjutant ſtaaten beſetzt ſind, kommen hier nicht in Betracht. Berückſichtigt man
fük Tarchan=Murawoff wurde zum Kommandanten dieſes Corps und vielmehr nur die nachſtehenden Reichsbehörden: Reichsamt des Innern,
Sieralmajor Jolſchyn zu deſſen Generalſtabs=Chef beſtimmt. Auch 1 Reichsjuſtizamt, Reichsſchatzamt, Reichseiſenbahnamt, Reichsinvaliden=
verſicherungsamt
und innerhalb dieſer nur die Stellen im Ratsrang
Die Polizei ſoll kürzlich, wie aus Moskau berichtet wird, die jen= unter Ausſchluß aller lediglich remuneratoriſch dotierten Stellen, ſo ergibt
ronelle Entoeckung gemacht haben, daß der vom Staate angeſtellte ſich die ſtattliche Zahl von 100 Stellen. Ein Blick auf dieſe Be=
6iker Jwan Froloff in nihiliſtiſchen Dienſten ſtehe. Froloff wurde hörden lehrt, daß dieſelben gegenwärtig faſt ausſchließlich mit früher
Ehaftet, einem ſcharfen Verhöre unterzogen und geſtand nach langem preußiſchen Beamten beſetzt ſind, daß jedenfalls kein einziger früher
Sräutben ein, daß er bereits ſeit der Hinrichtung der Kaiſermörder heſſiſcher Beamter an denſelben thätig iſt. Auch muß erwähnt werden,
Aiſa koff, Michajloff, Kibaltſchitſch u. ſ. w. im Dienſte der ruſſiſchen daß bereits durch die erforderliche Beſetzung aller nur remuneratoriſch
Pilkiſten geſtanden ſei, von denſelben monatlich 200 Rubel erhalten dotierten Stellen, welche als Nebenſtellen von den am Sitze der genannten
he' und für beſondere Dienſtleiſtungen, wie Befreiung von Nihiliſten Reichsbehörden domizilierten, alſo preußiſchen Staatsbeamten verſehen
den Gefängniſſen, Entwendung wichtiger Polizei= und Gerichtsakte werden müſſen, das Königreich Preußen allen anderen Bundesſtaaten
Ausfolgung derſelben an die Nihiliſten u. dergl. noch beſondere gegenüber eine weſentlich bevorzugte Stellung einnimmt. Mit Ausnahme
Aianerationen erhalten habe. Froloff wurde dann in Ketten gelegt des Reichsverſicherungsamts, deſſen Beamte auf Vorſchlag des Bundes=
rats
ernannt werden, trohdem aber gleichfalls ausſchließlich dem preußi=
Aus Nikolajef wird unterm 9. berichtet, daß die Schiffahrt wieder ſcher Staatsdienſte entnommen worden ſind, erfolgt ja allerdings die
Beſetzung dieſer Behörden durchaus ſelbſtändig durch das Bundespräſi=
dium
und beſteht bezüglich derſelben ein Präſentationsrecht für die ein=
zelnen
Bundesſtaaten nicht; es kann daher nur als Frage der Billigkeit
erſcheinen, ob nicht in Berückſichtigung des Umſtandes, daß die Dotie=
rung
dieſer Stellen aus Reichsmitteln, ſomit unter Zuhülfenahme von
Beiträgen ſämtlicher Bundesſtaaten erfolgt, wenigſtens in einzelnen
Die für Donnerstag nachmittag 3 Uhr anberaumte Stadt= Fällen auch eine Zuziehung von Beamten aus den kleineren Staaten
veordneten=Verſammlung hat folgende Tagesordnung. 1) Mit= angemeſſen erſcheinen könnte. Jedenfalls würde damit einem gewiß nicht
lſumgen. 2) Maßregeln geçen das Bettler= und Landſtreicherweſen. unberechtigten Intereſſe derſelben Rechnung getragen werden.
Dem Vernehmen nach wird die hier neu zu erbauende Reiter=
m
Steinſchlagens für 1884-85. 5) Geſuch um Abkretung von Weg= kaſerne innerhalb 2 Jahren auf dem Exerzierplatz zwiſchen dem Train=

[ ][  ]

Na
558
depot und dem Kugelfang, der ſog. großen Schanze, errichtet. Die Koſten
werden aus dem Dispoſitionsfonds des königlich preußiſchen Kriegs=
miniſteriums
, vorbehaltlich ſpäterer Bewilligung des Reichstags, be=
ſtritten
werden.
Wie wir hören, wird der berühmte Gedankenleſer Mr. Stuart=
Cumberland nächſten Mittwoch den 18. d. im Saalbau eine große
Soirée geben.
Die ominöſen ,40 Ritteru haben Eis und etwas Schnee ge=
bracht
. Geſtern früh 6 Uhr hatten wir hier 213 Grad Celſius bei
NO., der Taunus iſt mit Schnee bedeckt.
Fräulein Haake wird, nach einer Mitteilung der R. H. V..,
mit Ende dieſer Saiſon aus dem Verband der Großh. Hofbühne aus=

ſcheiden.
Daß die Holzpreiſe, beſonders auch für Brennholz. wieder im
Steigen begriffen ſind, bewies auch die Montag ſtattgehabte Verſteige=
rung
von Kiefernholz aus der ſtädtiſchen Tanne. Bei einem Ausgebot
von 640 Raummetern Kiefern=Scheitern wurde der Raummeter durch=
ſchnittlich
mit nahezu 6 M. bezahlt, während der Tariſpreis nur 4 M.
60 Pf. beträgt.
N. Der hieſige Kriegerverein hat in ſeiner letzten Monats=
verſammlung
den Beſchluß gefaßt, am 21. März d. J. zur Vorfeier
des Allerhöchſten Geburtstagsfeſtes Sr. Majeſtät des Kaiſers
ein großes patriotiſches Feſt im großen Saale des Saalbaues abzuhal=
ten
, zu welchem auch Nichtmitglieder (Eintrittsgeld 50 Pf. für Ein=
zelne
, Familienkarten für drei Perſonen 1 M.) Zutritt haben. Die
Feier wird in Inſtrumental= und Vokalkonzert unter freundlicher Mit=
wirkung
des. hieſigen Schubertvereins und hervorragender Kräfte der
hieſigen Hofbühne beſtehen und durch Prolog, Feſtrede, patriotiſche Ge=
ſänge
und Trinkſprüche der Feſtſtinmung an dieſem bedeutungsvollen
Tage Rechnung tragen. Das Erforderliche über den Verkauf der Karten
wird demnächſt veröffentlicht werden.
Während des Monat Februar d. J. wurden im ſtädtiſchen
Schlachthauſe 179 Ochſen, 79 Kühe und Rinder, 1162 Schweine, 567
Kälber, ſowie 184 Hämmel und Schafe, außerhalb des Schlachthauſes
von Privaten 39 Schweine und in den Pferdeſchlächtereien 9 Pferde ge=
ſchlachtet
.
Die Geſellſchaft Fröhlichkeit hält, wie alljährlich, Samstag
den 21. März in den Räumen der Reſtauration Markwort eine Abend=
unterhaltung
mit Tanz ab. Den Vorbereitungen nach zu urteilen,
ſcheint das Feſt in jeder Beziehung ein gelungenes zu werden.
Mainz. 10. März. Im Dome hat ſich Sonntag nachmittag ein
ſchändlicher Fall ereignet. Der Kanzelredner Pater Alphonſe hielt eine
ſeiner ſo ſehr beſuchten Faſtenpredigten und ſprach derſelbe vornehmlich
über unſere heutigen ſozialen Zuſtände und wurde dabei auch der Ar=
beiterſtand
und der Mangel an Sparſamkeit desſelben berührt. Als
die Predigt zu Ende war, drängten ſich zwei Männer an die Kanzel
heran und als der Pater die Treppe der Kanzel heruntertrat, eilten die
beiden auf ihn zu und riefen ihm unter drohenden Geberden ver=
ſchiedene
Mal das Wort Spitzbube' zu. Als man die Kerle faſſen
wollte, waren ſie bereits im Gedränge verſchwunden; ſie wurden jedoch
Beide ſpäter verhaftet.
(M. N.)
Mainz, 10. März. In Folge des Steigens des Rheins hat der
Bürgermeiſter die Geſchäftsleute, welche Güter in den Lagerräumen am
Hafen liegen haben, aufgefordert dieſelben zu räumen.
8t. Frankfurt, 10. März. Mr. Cumberland, der Meiſter des
Gedankenleſens, wird morgen im Saale des Frankfurter Hofes eine
Soirée für geladenes Publikum abhalten, welcher nächſten Sauastag
eine öffentliche Soirée im Zoologiſchen Gartenſaale folgen wird.
Gegen Ende des Monats beginnen die Vorſtellungen des Circus Kremſer,
welcher zur Meſſe hierher kommt.
Münſter i. W. Ein hieſiger Wirt wurde von der Landgerichts=
ſtrafkammer
wegen Ausſchank von Tröppelbier in 20 Fällen zu
1000 M. Geldſtraſe event. 100 Tagen Gefängnis verurteilt.
Aßmannshauſen. Der Bau der Zahnradbahn von hier auf
den Niederwald durch Egells und Sabersky aus Berlin iſt von der Re=
gierung
und der Gemeinde genehmigt worden.
Heidelberg. nDer berühmte Chemiker, Geh. Rat v. Bunſen, iſt
an der Geſichtsroſe höchſt bedenklich erkrankt. Bei dem hohen Alter des
Patienten, Bunſen iſt 75 Jahre alt, hegt man ernſte Beſorgniſſe über
deſſen Zuſtand.

Vorträge zum Beſten des evang. Kirchenbauvereins.
Den fünften dieſer Vorträge, über welchen unlieb verſpätet in Kürze
berichtet werden ſoll, hielt am 19. Februar Herr Geheimer Kirchenrat
Hanſen aus Oldenburg mit einer Gedächtnisrede auf Ludwig
Richter, den im vorigen Jahr verſtorbenen großen Meiſter der deut=
ſchen
Kleinkunſt in Dresden. Wir beſchränken uns darauf, von der
frei geiprochenen Rede, die allen Hörern unvergeßlich bleiben wird, nur
den Gedankengang anzugeben mit Uebergehung aller jener eben ſo
poetiſchen wie maleriſchen Einzelſchilderungen, durch welche der Redner
ganz in den Zauberkreis der Kunſt ſeines Helden hineinzubannen ver=
ſtand
. Es war die Aufgabe, nachzuweiſen, wie Richters Leiſtung und
Stellung in der deutſchen Kunſt, wie der perſönliche Stil ſeines Wirkens
ſich aus ſeiner Entwickelung ergiebt. Kindheit und Jugend des Dresdener
Kupferſtecherſohnes (1803-1820) fielen in die Zeit der Not des Vater=

49
landes, wir ſehen den 14jährigen gezwungen, als Zeichner und Radierer
mitzuhelfen zur Ernährung der. Familie, aber ſie trugen ihm auch
jene tiefe Vertrautheit mit den Zuſtänden der kleinbürgerlichen Welt,
mit den köſtlichen Originalen ein, an denen Dresden damals ſo reich
war. Der Jüngling beſuchte pflichtſchuldigſt die Dresdener Akademie,
deren damalige troſtloſe Unfruchtbarkeit längſt zur Anekdote geworden
iſt. 17jährig konnte er mit einem Fürſten Nariſchkin auf Reiſen gehen
und 2 Jahre ſpäter mit Unterſtützung des Buchhändlers Arnold die frohe
Wanderſchaft nach dem Süden antreten. Salzburg, Verona, Florenz
feſſelten ihn beſonders, dann mehrere Jahre lang Nom, wo er in den
aus dem Vortrag über Schnorr bekannten hochſtrebenden Künſtlerkreis
eintrat. Er war an der porta del popolo als Signor Landſchafts ein=
regiſtriert
worden, aber gerade im Umgang mit Schnorr dem Hiſtorien=
maler
lernte er die Bedeutung verſtehen, die für die Landſchaftskunſt
die Stafſage aus dem Menſchenleben hat, in der ſich die eigentliche
geiſtige Bedeutung des landſchaftlichen Bildes ſpiegelt. In Italien auc
wurde er ſich deſſen bewußt, wie der Landſchaftsmaler mit vollſtem
Verſtändniſſe nur die Natur der Heimat darzuſtellen vermöge. Erſt
1826 kehrte er zu dieſer zurück, zunächſt als Zeichenlehrer bei der Porzellan=
manufaktur
in Meißen beſchäftigt, unter mancherlei Entbehrungen und
Kümmerniſſen, dann ſeit 1836 Profeſſor der Landſchaftsmalerei an
der Dresdener Akademie. In Meiken zuerſt wurde ihm durch die Be=
kanntſchaft
mit Albrecht Dürers Marienleben der Weg ſeiner Kunſt=
übung
: die Holzſchnittbilderei, klar, ein Ausflug ins Gebirg begeiſterte
ihn zu der unerſchöpften Darſtellung heimiſcher deutſcher Natur in ſeinen
Werken, ein zufälliger Auftrag der Wigandſchen Buchhandlung führte
ihn unter die Illuſtratoren, deren Erſter er wurde.
Zu ſeinen charakteriſliſchen Eigentümlichkeiten gehört die ſtimmungs=
volle
Auffaſſung der Natur in ihrer Wechſelbeziehung zum Menſchen=
leben
, die poeſiereiche Darſtellung des geſamten deutſchen Familien=
lebens
, beſonders der unteren Stände, ſein unerſchöpflicher Reichtum
an Motiven aus Volkslied, Volksmärchen, Volksſage und dem Treiben
der Kinder und Vogel= und Hundewelt, aus dem Leben der Studenten,
Handwerksburſchen und gemütlichen Philiſter, ſein köſtlicher Humor,
ſein auf tiefer Religioſität beruhender Optimismus, der beim Schmerze
des Lebens, den er in ſeiner ganzen Tieſe darſtellt, nie die himmliſche
Verſöhnung vermiſſen läßt.
Der ihm am nächſten verwandte Moritz von Schwind iſt
Schilderer des Lebens der höheren Stände im mittelalterlichen romantiſchen
Gewand, Richter der des niederen Volkes im Gewand der Gegenwart, aber
ideal verklärt, Schnorr iſt der Hiſtorienmaler der Bibel, Richter der
Maler der Andacht auch in der Natur, Overbeck und Führich, die
frommen Katholiken, ſind Maler der Kirche, Ludwig Richter der Maler
der gläubigen Gemeinde. Ein frommer Katholik, der ſonntäglich ſeine
Meſſe beſucht, danach aber auch die evangeliſche Predigt, ſteht er auf
jenem ökumeniſchen Standpunkt, der im verſöhnten Herzen das feſt=
hält
, was allen Chriſten gemeinſam iſt. Was auf ſeinem Denkmal
zu Loſchwitz zu leſen, die letzten Worte, die er am Tage ſeines Todes
chrieb, das war Ludwig Richter: Großdenkend,, im Herzen rein,
halte dich gering und klein, freue dich in Gott allein.
Den Vortrag hatten J. K. Hoheit die Frau Prinzeſin Karl und
J. G. H. die Prinzeſſin Irene mit ihrem Beſuche beehrt, die Groß=
herzogliche
Muſeumsdirektion hatte wieder in dankenswerteſter Weiſe
eine Sammlung von Handzeichnungen, Aquarellen und Radierungen
aufzuſtellen die Güte gehabt.
Den folgenden Vortrag hält zur Vorfeier von des Meiſters zmi=
hundertſtem
Geburtstage Freitag den 20. März Herr Profeſſ=
Dr. Köſtlin von Friedberg über Johann Sebaſtian Bach,
geboren am 21. März 1685.

Litterariſches.
Afrika. Der dunkle Erdteil im Lichte unſerer Zeit. Von A.
v. Schweiger=Lerchenfeld. Mit 300 Illuſtrationen hervorragender
Künſtler, 18 kolorierten Karten ꝛc. IIn 30 Lieferungen ä 60 Pf.)
A. Hartleben'3 Verlag in Wien. Dieſes allenthalben mit großen
Beifalle aufgenommene Werk iſt mit den nun vorliegenden weiteren dre
Lieferungen (4, 5 und 6) in den Brennpunkt der afrikaniſchen Aktuali=
täten
eingetreten. Abgeſehen von den intereſſanten Schilderungen Zanzi=
bars
und der dazu gehorigen Küſte, iſt es namentlich das feſſelnde Ge=
mälde
, welches der Verfaſſer von dem gewaltigen Erdraume des Congo=
Beckens entwirft, dem unſer Intereſſe in erſter Linie gilt. Von dem
Werke ſind übrigens bereits mehrere Ueberſetzungen in fremde Sprachen
in Vorbereitung, ein Beweis, daß das Bedürfnis nach einer ſolchen er=
ſchöpfenden
Darſtellung Afrikas auch im Auslande empfunden wird.

Tageskalender.

Mittwoch, 11. März: Dramatſchemuſikaliſche Aufführung zum Beſten
General=
armer
Lehrerwittwen des Großherzogthums (Saalbau).
verſammlung der Heidenreich v. Siebold'ſchen Stiſtung. Vortrag
im Proteſtanten=Verein (Darmſtädter Hof). Concert (Reſtauration
Schmitz). Vortrag über Geſundheits= und Krankenpflege in der
Aula der ſtädtiſchen Realſchule.
Donnerstag, 12. März: Generalverſammlung des israel. Geſangvereins
Harmonie (Gemeindeſtube).
Samstag, 14. März: Gemüthlicher Abend des Beſſunger älteren Ge=
ſangvereins
(Breidenbach's Felſenkeller).

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Berantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.