148
148.
9
Abonnementspreis.
vierteljährlich 1 Marl 50 Pf. ind.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 5o Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag
Irag= und Anzeigebkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangenommen: inDarmſtadt
von der Expedition, Rhelnſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Areisamls, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Donnerstag den 29. Januar.
20.
105.
B e k a n n t m a ch u n g.
Der Milltkindienſt= und Ausſteuer=Berſicherungs=Geſellſchaft „Hannoverar in Hannover iſt die Erlaubniß zum
Ge=
ſchäftsbetrieb im Großherzogthum Heſſen ertheilt worden.
Darmſtadt, den 26. Januar 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(834
v. Marquard.
Nachlaß des Schreiners Ludwig Steinius, Meſſeler Forſthaus, 27. Januar 1885.
ſnzumelden.
Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt l.
(835
Main=Neckar=Bahn.
Dienstag den 3. Februar d. J.
werden circa 700 Stück, alte
Bahn=
ſHwellen auf dem Lagerplatz nächſt dem HOrE80hII.
lebergang der Eſchollbrückerſtraße bei
Ballhandsohuhe
Darmſtadt öffentlich verſteigert.
in allen Farben und Knopflängen zu
Die Zuſammenkunft iſt Vormittags
billigen Fabrikpreiſen.
1 Uhr und werden die Bedingungen
da=
elbſt bekannt gegeben.
Ballbinden
Darmſtadt, den 26. Januar 1885.
Hochfeines
in reicher Auswahl.
Der Eiſenbahn=Bau= und Betriebs=
Inſpector.
(836
Dittmar.
Speiſeöl,
Hehr. Currt,
Handſchuhfabrik,
[754
Holz=Verſteigerung.
zu Bückereien ſehr geeignet., Ludwigsstrasse.
Montag den 2. Februar l. 3, von ſempfiehlt billigſt
Chemiſche Handſchuhwäſcherei.
Vormittags 10 Uhr an,
verden in dem Saale des Großherzogl.
Horlz handad, Schelfisahe,
Bürgermeiſters Germann zu Meſſel
u3 dem Domanialwald=Diſtriet Die=
Mathildenplatz 1. ſ838
urger Mark:
Liolsr Büokingo,
Aefern: 235 Rm. Scheiter, 663 Rm. OIch empfehle mich zur diesjährigen Ball=
Hr.
37)
Knüppel, 8810 Well. Reiſig, 90 Rm. 2) Saiſon; im Anfertigen eleganter
AAuad Gavlak
Stöcke; Weichholz: 140 Wellen Balltoiletten ſowie Masken=Coſtüme
in origineller und graciöſer Ausſtattung. friſch eingetroffen.
Reiſig.
Bilder zu Original= und Fantaſie=
Masken=
fentlich verſteigert.
Der größte Theil des Holzes ſitzt Coſtümen liegen ſtets auf
C. Hammann,
ur circa 4 Km. von Bahnſtation Meſſel, Lina deyser, Damen=Confection,
(839
Caſinoſtraße 23.
Schützenſtr. 6, 1. Etage. (396
uffernt. Wegen vorheriger Beſichtigung
58
S4 wohlthat des Inventars erworbenen Forſtwart Germann zu Meſſel wenden.
zu Beſſungen ſind in zwei Wochen hier/ Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
Heinemann. Burk's
ööd
63)) „ Wa=
in Fl. M. 1.-., M. 2.- und
M. 4. 50.
lempfiehlt
Carl Watzinger,
Louiſenplatz 4.
(591 Vork-Stopfen
Verkauf von alten Bahnſchwellen. ſin prima Qualitäten, große Aus=
wahl,
Friedr. Schastor,
Ludwigsplatz 7. 112403 [ ← ][ ][ → ]
912
R20
Vollſtändiger Ausverkau,
unſeres Hutlagers
wegen Aufgabe des Geſchäfts.
Herrenhüte, geſteift und weich, in allen Farben, beſonders beſſere
Qualitäten; Seidenhüte und Chapeaux=Claque; Damen=,
Knaben= und Kinderhüte, ſowie eine Partie Filz= und
Eis=
ſchuhe zu herabgeſetzten Preiſen.
9
Ernſt=Ludwigsſtraße 9.
bezunt ſohln ut aunr Ahlane hn 2dedo ceunlanen
aun=
neuen Jahrgang.
S Preis für das Monatsheft 50 Pf.
Abonnements nehmen alle Buchhandlungen entgegen, welche auch das
erſte Heſt auf Verlangen zur Einſicht liefern.
Durch Gegenwärtiges beehre ich mich dem hochgeehrten Publikum
ganz ergebenſt anzuzeigen, daß ich mein Geſchäftslokal von
Wil=
helminenſtraße 21 nach
Ecke dor Jouisen- und Hlisabethenstrasse
Couiſenſtraße 42) verlegt habe. Ich bitte um ferneres geneigtes
Wohlwollen und zeichne
Hochachtungsvoll
C. Hoftmamu's Buchhandlung,
G. Stamm)
Ecke der Louiſen- und Eliſabethenſtraße,
DARESTADT.
6514
ca. 200 verſchiedene Touren,
Kopfbodeckungen
in Papier und Stoff,
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in großartiger Auswahl.
uasIOU,
Auſen, Bürte,
gem
LulruofbU,
empfehlen
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und
Spratt's
Patent -Gellügel
Fulter
friſche Sendung.
Mortz Lundau,
Mathildenplatz 1. 6.
DDas Bewährteſte zu Einreibungen gegi=
- gichtiſche und rheumatiſche Schmerz
Cuſtanienblüthen-Eſſenz.
7781
verkauft um 1 Mark.
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4 20
213
Soeben eingetroffen
in 120 der neueſten Deſſins.
Strumptlängen
laſſe in kürzeſter Zeit an
fertigen.
2 Markt 2. (839a
Liebig's
2)
n ½. ½ ½ und ¹⁄₈ Pfund=Töpfen,
ſemmerich's & Buſchenthal's
lG1s0h-Extradte,
alle zu billigen Preiſen, empfiehlt
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Ludwigsplatz 7. 12218
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Trauben-Zruſt=Honig
unter Garantie ſtets ächt zu haben
Darmſtadt bei den Herren:
M. W. Prassol, Rheinſtraße 14,
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Hebig Sohn, Rheinſtr. 28, Emanuel
kul d, Kirchſtraße, Friedr. Schaofer,
Lroquenhdlg., Moriz Landau,
Ma=
üldenplatz 1. - In Beſſungen bei
[10617
hig. Marburg.
Feinſte
ſothaer Corvolatwurst,
Cansloberwurs.
9½
Lungonvurst,
mjüglicher Qualität.
Bleichſtraße.
[810
Die
Janpk. Naſſeo-Brenncrei
von
A. Luntz sel. Wwe.
Bonn
Berlin,
l.
Cogr. 183I.
Cogr. 183I.
bringt ihro Spezialitäten
Gobr. Java-Kafkees
in empfehlende Erinnerung.
Niederlage in Darmstadt
bei den Herren CarlWalzinger,
Louisenplatz 4; Eman. Fuld,
Kirchstrasse 1; F. Buss,
Die-
burgerstrasse 9, Horiz
Lan-
dau, Mathildenpl. 1, Pr.
Prö-
scher, Kirchstrasse, Georg
Liebig & Co., Louisenstr. 10,
22.
Alt. Wendelstadtstrasse
I. V. Haenzel, Rheinstr. 37.
Frau Sophie Eoduer, Ecke
der Soder- u. Wienerstrasse,
Frau L. Jacoby Nyo., Ecke
der Rossdörfer. u. Stiftsstr.,
Frau Ferd. Vaguer Vwo.,
Ecke d. Rossdörfer. u.
Wie-
nerstrasse. In Bessungen
bei den Herren Ph. Greinert,
Ecke der Martin- u. Rückert.
Strasse, Aug. Harburg, Carls-
Strasse 54, A. Veinmann, Carls-
Strasse 8. In Ariesheim
bei Herrn L. Frohmann,
Proben gratisl 6546
FagonIrtor volVob,
und
Solaonsammet
neu eingetroffen.
Ludwigsſtraße 8. (627
von
1766
Ph. Suchard in Jenfchatol,
und ſonſtigen berühmten
Fabri=
kanten empfehle zu billigen Preiſen.
MOEI EAAU,
Mathildenplatz 1.
in bekannter prima Qualität.
„ rrtuͤ gefiebt, liefert prompt und billigſt
Brnhard H. Hachenburger,
42 Eliſabethenſtr. 42. (1933
Roquetort,
Brie.
Camemberl,
Lorraine,
Henichateler,
Lohenburger,
Ramadouxk,
Emmenthaler Sohveizer,
Edamer Tafel,
Prima Limburger,
Sohweizer Träuter,
Parmesan und
Mainzer Rümmelkäschen
friſch eingetroffen.
AnzOil
G.
Bleichſtraße.
(594
de
Facp Haskon Annügo
D.
zu verleihen; auch wer=
1
den Coſtüme jeder Art
4 N. nach Maaß angefertigt
28
und nach Gebrauch
zu=
rückgenommen.
Eliſabethenſtr. 39. (780
ſKine guterhaltene Ladeneinrichtung,
h. welche ſich hauptſächlich für einen
„ Cigarren=Oétail, ꝛc. eignet, wird
billig abgegeben. Zu erfr. Rhein=
[762
ſtraße 53, im Laden.
N20
SVOrkal
von
Oegttoms,
der das ganze Lager in dieſen Artikeln einſchließt, als:
Sommer-Umhänge und Taletots.,
Wintermäntel, Faletots, Umhänge und Radmäntel,
Regenmäntel, Brunnen- und Promenadenmäntel,
Hindermäntel, Costümes, Kricot-Taillen ete.
findet
Freitag und Samstag
Donnerstag,
den 31. Januaͤr
den 30.,
den 29.
ſtatt.
Abänderungen können zu den ſehr billigen Preiſen nicht vorgenommen werden.
Gleichzeitig kommt an dieſen Tagen eine Partie farbige Seidenstoffe,
Malbseiden-
gtoffke und Weste dieſer Artikel zu ganz außerordentlich billigen Preis zum
Ausverkauk.
G
4
RORUd
in 3 verſchiedenen Qualitäten em '⁄₈
pfiehlt zu ſehr billigen Preiſen 8
8
Morls zandaU,
Mathildenplatz 1. 1841
8
G0000000000000
His
4
Hohnöl,
Hl=
Spelsesl
H9l
in beſter Qualität
[842 G
H empfiehlt
Karl Hoeser
8
14
Oelmühle, Carlsſtr. 30.
10½
⁵
9020000000000e
H
Lannenklötzchen, 3
per Centner 1 Mark frei ins Haus.
8.
Louis Weber, Waldſtr. 30.
Türbiscke Enelschen,
Amerikanische Apfelspallen,
Halienische Birnsshuitzen,
Franaösische Auokerbirnchen,8
Gemischtes Vörrohst,
Halienische Hacaronl,
Aechto Bior, ſemüse- und
Fadennudeln,
Gemöhnliche Supponnudeln,
Fst. Mehl (Kaiſer=Auszug),
La. Speiseöl
38 Pf. per Liter,
Deulsches Hohnöl
70 Pfg. per ½ Liter,
Französlsches Hohnöl
. 48 Pf. per ½ Liter,
in nur feinſter prima Qualität
empfiehlt billigſt
Wilhlehm Hanch,
Ballonplatz 5. 6843
ooeooeeoooooooocooeooooooe
G
AGAUGIION
ächte Münzing.
für Salons, Leuchter, Claviere
und Chaiſen
in allen Packungen und loſe vorgewogen.
Straßburger
Janalkerzen,
4
Dk
rau affinkerzon,
vorzügliche Qualität. 696
4.P.Pölt,
Ecke der Caſino- und Bleichſtraße.
Java-Lafos.
B. S. per ¼ Kilo 65 Pfg.,
47)
gebkannt,
per ¼ Kilo 80 Pfa.
bei größeren Entnahmen billiger, empfiehlt
Byioh
Hhtlbn HIibRIa6h,
II. Ernſt=Ludwigsſtraße II.
29
ANN
44
AGUO
ſowohl in
Coktumez, Münteln, Amhüngen,
Radern, Aegenmänteln, Irirot-Jatllen,
Juponz etr.,
als auch in ſämmtlichen Stoffen verfloſſener Saiſon.
Während des Ausverkaufs werden die Gegenſtände in den Schaufenſtern mit den
jetzt ermäßigten Preiſen ausgeſtellt ſein.
[466
Louis
Preuss.
geoooooooooodoooee
g00e
udruua
Gpelseöl (Kreppelöh, per halb Liter 38 Pfa., laooooeo
88
Rohmöl, ſts. deutſches, „ „ „ 70 „ 3s Iu großer Auswahl
50
ſtets vorräthig
Hohmöl, franzöſiſches,
Hehl Nr. O(Hauſener) 13½ Pp. neto 270 Pfo.3
4
für Haskenbällo:
Hehl, pfundweiſe, 16, 20 und 23 Pfg.,
enpfiehlt
Haanuat Hulld,
ſ79
Kirchſtraße I.
Voroinstahnen, Banner, gestickt und gemalt, y.
Voroinsabzeichen, Schärpen. - Fahnen und Flaggen,
H.
Happonschildor, zransparente, Lampions, Fouernork.
Offerten, Skiazon, Proisvorzeichnisse vorsenden wir franco u. umsonst.
MLt
Bonnsr -umankabrik Hlof-Fahnenfabrik)
in Bonn a. Rhein.
844
Bollodern ud Flaumon,
hein, trocken und vollſtändig ſtaubrei, empfehlen
Mothnagel L. Weiler,
Hoſlioferanten,
Marktplatz Nr. 7.
Farbiger Allas
von M. 1 bis M. 3 per Meter,
Farbige
¾ Baumvoll-Sammete,
3
Gold- und Silberlitzen
4
Ct0. Ct0.
4⁄
4
oilh6nhadh I.
48
2 Markt 2. (845
1³½
C000oocoeeoeooo
ooogaed
aorsdeeeooessBamo
Feiſte
allm-Hirsche.
Rücken u. Keule, per halb Klo 1 Mk.,
Bug, per halb Kilo 75 Pfg.,
Ragout, per halb Kilo 40 Pfg.,
[813
empfiehlt
Heinr. Röhrich
ſ5420 Wildpret= und Geflügel=Handlung.
59
216
N6 2
mit Patentkoffer zum Verpacken von Glas, Porzellan ꝛc.,
verſendet
per Achſe und per Eiſenbahn „ohne Umladung
J. GGatort,
Hof=Möbelfabrik,
Wleichstr. 20 Darmsladt, Bleichstr. 20.
Verpackungen im In= und Ausland
werden prompt und billigſt ausgeführt.
Vollständige farantie.
[5633
Fachkundige Vertretung in allen Städten!
mGITOLIILIGnCUUISOIION
wie:
Aechte türkiſche Zwetſchen in 3 verſchiedenen Qualitäten,
Bamberger Zwetſchen, feinſte italieniſche Tafelbirnen,
Italieniſche Kirſchen, Mirabellen,
Aechte amerikaniſche Aepfelſchnitzen, ächte Dampfäpfel,
Franzöſiſche, italieniſche und Bamberger Brünellen
empfehle zu den billigſten Preiſen.
Movis Landaut,
Mathildenplatz 1.
[194
O000000000000ooo00000000008
Echten französ. Cognae,
Boonckamp of Maagbitter, Hamburger Tropfen,
Arac de Batavia,
Absynth,
Gilka Gerl. Getreidekiimmel, Anisette,
Vanille-
Ingwor.
Nuss.
Kirschen-
Lwetschey.
Pfefkermünz-
Luckor.
St. Gotthard.
Feinsten Jamaica=Rum,
EchtSchwaran. Kirschwasser,
Curaçao La.,
Nordstern,
g0W. Rum,
Getreidekümmel,
Engl. Bitter,
Liguour, Hermannsbitter,
Wachholder,
ächten Hordhänser,
g0W.
do.
Himbeorsakt. Apfelwoin. Echten Malaga in 1 u.½ Flaſchen.
Alle feineren Düsseldorfer und Cölner Punsch-Essenzen
in großer Auswahl.
[846
Frisoh singetroſen:
Emmenthaler
Schweizerkäſe,
hochprima Waare. (847
H
19k u
Wendelſtadtſtraße 22.
GNN
eingeführt:
Nr. 1, gebrannt, candirter Raſſee
4 M. 1.20,
Nr. 2, gebrannt, oandirlor Raſſe
¾. M. 1. 40,
Nr. 3, gebrannt, Candirter Hafiee
M. 1. 70.
Schuzmarke: Rother Stern.
Bei
Gemens Behles
am Marktplatz, im Schwab'ſchen Hauſe.
Malto-Loguminose,
Halto Joguminose-Chocolade,
Halto- Leguminosen-Cacao,
Hartensteins Leguminose
empfiehlt
Friodr. Schaofer,
Ludwigsplatz 7. 12204
Glasschrämke,
welche ſich zu Schuhwaaren eignen,
wer=
den zu kaufen geſucht. Holzſtr. 1I. ſ78
Ein eleganter
Damen-Haskenanzug
zu verleihen. Wo? ſagt die Exped. ſ784
9
empfehle in Gold u. Silber
alle Arten Pütter, Storns, 6
Spllzen, Fransen, Litschen,
Trossan elo.
larvon & Sehmucksachen
in größter Auswahl.
Domino's.
zu verleihen und zu ver=
H
kaufen.
Enlon Schmidt,
Ludwigstr. 8.1438
Prima lürk. Awolsohon,
24⁄4
⁵⁄
Feinsto Dampf. & Schvilläpkol,
Frachtvolle Bordeauxpflaumen
und Hirabellen,
Beste ital. Birnen & Eirschen,
Feinste span. & ital. Brünellen
empfiehlt
Carl Watainger,
Lonisenplatz 4. (542
Vorzügliches
bo;
örrobst.
Süße, große
türkische Lwetschen,
10
Npr. Pfund 25 Pfo., bei 5 Pfund
23 Pfg.,
Amer. Apfelschnitzen
per Pfund 40 Pfg.,
J.
Amerik. Dampfäpfel,
per Pfund 60 Pfg.,
Franz. Mirabellen,
per Pfund 55 Pfo.,
Kirschen,
Luckerbirnchen
riſch eingetroffen.
G.
P. POTII,
[812)
Bleichſtraße.
enen
uge.
M. 2.
M
Wohnung und Alelier
des Unterzeichneten befinden ſich von heute an in dem Hauſe
Landwehrſtraße H parterre.
Darmſtadt, den 29. Januar 1885.
Wolſvang Lſuor,
[848
Tylograph.
Z u m
Beſten des Alice=Hoſpitals
wird
Montag den 9. Februar 1885, Abends 7 Uhr,
im Gaalbau ſtattfinden:
l. Thruter.
a) Der Schimmel, Luſtſpiel in 1 Akt von G. v. Moſer.
b Papa haſ's erlaubt, Schwank in 1 Akt von G. v. Moſer und
A. (Arronge.
H. Darſtellung 5 lebender Bilder.
II. Büffet in der Pause und am Sohluss.
Die Programme, welche demnüchſt in der Buchhandlung von Herrn
Berg=
ſträßer und Abends an der Kaſſe für 10 Pfg. zu haben ſind, beſagen das Nähere.
Preiſe der Plätze: Sperrſitz 4 Mk., nummerirter Saal 3 Mk., Saal,
Eſtrade oder Gallerie 2 Mk. Billets ſind bis 9. Februar, Mittags 12 Uhr,
in der Buchhandlung von A. Bergſträßer und Abends an der Kaſſe, an dieſer
aber mit einem Aufſchlag von 50 Pfg. per Billet, zu haben.
(848a
Kaſſeeröffnung 6 Uhr.
Handelsverein
ün
Darmstadt umd Bessungem.
Einladung zur Voreinsvorsammlung.
im
Damenſaal des Saalbaues.
Donnerstag den 29. Januar 1885, Abends 8 Uhr.
Tagesordnung:
Vortrag des Herrn W. Langenbach über die wirthſchaftliche Bedeuung
des Telephon, mit beſonderer Berückſichtigung der lokalen Verhältniſſe in Darmſtadt.
Unſere geehrten Mitglieder und alle Intereſſenten ſind zu unſerer
Verſamm=
lung freundlichſt eingeladen.
[720
Der Vorstand.
Lohalgeverberehn Darmstadt.
Freitag den 30. Januar l. Js., Abends 8 Uhr: 9. Verſammlung
der Mitglieder im großen Saal der Winter'ſchen Bierbrauerei (extor).
Tagesordnung: Vortrag des Herrn Fabrikanten C. Schenck über die Export=
Induſtrie Deutſchlands.
Eröffung des Saals um 7 Uhr, in welchem die neueren techniſchen
Zeit=
ſchriften aufliegen und der Fragekaſten aufgeſtellt iſt.
Darmſtadt, den 26. Januar 1885.
Der Vorſtand des Localgewerbvereins Darmſtadt.
[849
Buſch.
In Arnold Vorgstraesser's,
Hofbuchhandlung iſt ſtets vor
räthig:
Collectien Spemann,
Reclam's Caiversalbibliothek,
Das Wissen der ſogenwar,
deutſche Univerſalbibliothek,
Théatre français, publis par
G. Schitz,
Prosateurs fraäçais, Lusage
des 6eoles,
Collection of brilish aut hors.
Tauchnitz-Edition.
405
Obſtbäume L. Qualität,
der edelſten Sorten, in kräftigen
Hoch=
ſtämmen, ſchon tragbare Zwergbaume
in den gangbaren Formen, als:
Pyra=
miden und Spindel mit Fruchtknospen
formirte Palmetten (Spalier), ſehr ſtarke
zweiarmigeCordons (Schnurbäumchenvoll
Fruchtanſatz, empfiehlt und übernimmt die
gewiſſenhafteſte Ausführung größerer und
kleinerer Obſtanlagen, auch in der
Um=
gegend, die Handelsgärtnerei C. Völker.
(11945
untere Hügelſtraße 75.
0a1 4
Wendelſtadtſtraße 22,
empfiehlt:
Aechl ital. Madaroti,
Feinste Eier-demüsenudeln,
Eier-Suppennudeln,
Enorr's Suppenarlkel,
Liebig's Fleisch Extraot,
Peinsten Tafelreis,
Rülsenfrüchte und sämmtliche
Suppensachen
1850
in ausgezeichneter Qualität.
Rheinſalm,
Turbot,
Seezungen,
Hander,
Cabliau,
Schellfiſche
Hummer,
Aal,
Hechte,
Karpfen,
friſch gewäſſerten Stockfiſch
und Labberdan.
GOOP.
KoIR8OT,
(851
Hoflieferanten.
HOfeOd,
roh und gebrannt, in allen Sorten
und Preiſen empfiehlt
Carl All,
Wendelſtadtſtr. 22. ſ85=
Na 20
Neuegrune Harungs
per Pfund 30 Pfo.,
vorzüglich zum Backen, eingetroffen. 857) Eine tüchtige Herrſchaftsköchin,
welche 4-5 J. in einer Stelle war, ſucht
baldigſt Stelle durch Frau Becker, Eli=
ſabethenſtraße 1. Surtt Lundau,
Mathildenplatz 1. (853 733) Ein geſ. Mädchen ſucht Stelle als
Amme. Frau M. Pauly, Hebamme,
Mauerſtraße 22. 858) Ein zuverläſiger Kutſcher mit
guten Zeugniſſen ſucht ſofort Stellung.
Zu erfragen Beck'3 Stellenbureau,
Mathildenplatz 11. M
4 12068) Grafenſtraße 2, mittlerer
Stock nebſt Zubehör, auch Garten, an eine
kleine Haushaltung zu vermiethen.
13255) Louiſenſtr. 40 eine Wohnun=
zu vermiethen. Preis 165 M.
13376) Der dritte Stock unſeres
Hauſes am
per 1. März zu vermiethen.
493) Beſſ. Karlsſtraße 1, der mittlere
Stock, 3 große Zimmer und Kabinet, Küche,
Mitgebrauch der Waſchküche und des Bleich=
platzes bis 15. April zu vermiethen.
633) Roßdörferſtr. 9 eine hübſche
Manſarde mit Glasabſchluß. 1
1 794) Ein zuverläſſiges und kräftiges
zu allen Hausarbeiten williges Dienſt=
mädchen wird zum alsbaldigen Eintritt
geſucht Mathildenplatz 13 (Juſtizpalaſt).
Ludwigsplatz
5 Zimmer, Kabinet, Küche, Glasab=
ſchluß, Gas= und Waſſerleitung, völlig
neu hergerichtet, iſt ſofort beziehbar.
J. G. Kahlert & Söhno.
376) Halzſtraße 17 der mittl. Stock gooooooosoooooooooooeooooooe
854) In der oberen Wiener=
ſtraße 85 eine freundliche Wohnun=
d im 2. Stock mit 3 Zimmern, großem
8 Vorplatz und Waſſerleitung. Ein
g zuſehen und Auskunftsertheilung im
3. Stock. Preis 350 M. 860) Mehrere Mädchen mit guten
Zeugniſſen können ſofort gute Stelle er=
halten. Frau Becker, Eliſabethenſtr. I. 829)
Geſucht
auf Anfang Februar ein tüchtiges, ſehr
gewandtes Hausmädchen, das ſerviren
kann, nur in guten Häuſern gedient hat
und aufs beſte empfohlen wird, Sprech=
ſtunden Vormittags von 9-1 Uhr.
Frau A. Förſter Annaſtraße 46. Zu erfragen Niederramſtädterſtr. 63.
Bäden, Hagazino alo
Laden mit Wohnung vom 1. April an billigſt zu vermiethen.
Ph. Schaeffer, Hofmetzger. 162
E
W
11272) Marienplatz 10 einſchön möbl.
Zimmer mit Kabinet, ſofort beziehbar.
11789) Schloßgaſſe 3 ein möbl. Z.
289) Marienplatz 4 ein freundl. möbl
Zimmer zu vermiethen.
Crt-e.
WStellenſuchende jeden Berufs placirt ſchnell Renter's Burenu
in Dresden, Schloßſtraße 27. (856 [ ← ][ ][ → ]
M 20
n,
ucht
ſte,
au,
nſt=
ſtritt
1uf ru-
zur
Anterſtützung der durch die Erdbeben in
Spanien Nothleidenden.
Ein furchtbares Unglück hat in den letzten Wochen einen Theil von Spanien
heimgeſucht. Durch wiederholte Erdbeben ſind mehrere der blühendſten Provinzen
des Landes verwüſtet worden eine große Anzahl von Menſchen iſt ums Leben
ge=
kommen und Tauſende von Familien haben ihr Hab und Gut eingebüßt. Brod=
und obdachlos ſehen ſich die Unglücklichen in die äußerſte Noth verſetzt und ſind in
hrem namenloſen Elende auf die Hülfe und Unterſtützung wohlwollender und
mild=
hätiger Menſchen angewieſen.
Mainz, den 27. Januar 1885.
Preetorius,
Königlich Spaniſcher Vieekonſul.
Die Unterzeichneten haben ſich bereit erklärt, Gaben in Empfang zu nehmen
ind dieſelben, mit Bezeichnung der Gaben, an das ſpaniſche Conſulat in Mainz
ſinzuliefern, welches die weitere Veröffentlichung dankbar veranlaſſen wird.
A. Bergſträßer, Rheinſtraße 6. D. Faiz Söhne, Ernſt=Ludwigspl. I.
C. Hornmann, Wilhelmnenſtraße 2a. H. Kichler, Waldſtraße 28.
J. Waitz, Ernſt=Ludwigſtr. 19. Redaction des Tagblatts.
(863
219
Meine- (3375
⁄ befindet ſich:
Ecke des Mathildenplatzes
und der Zenghausſtr. 7
im, erſten Stock.
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gwichte, Münztabellen, Thermometerſcalen,
Asdehnung durch Wärme, Schmelz= und
Gedepunkte, Brennſtoffe, verſchiedene
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ſwindigkeiten, Mathematiſche und
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fiſche Notizen, Logarithmentafeln,
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als anerkannt wirkſam bewährt: Zu haben bei
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(13360
66.
[ ← ][ ][ → ]220
Schiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady. Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer „Werrau, Kapitän Barre,
vom Nordd. Loyd, welcher am 14. Januar
von Bremen abging, iſt am 2. Januar in
New=York angekommen.
Für die durch das=Erdbeben in Spanien
Verunglückten ſind weiler bei uns eingegangen:
Von Frau Dr. Sell 10 M. F. B. 3 M.
Oberpoſtmeiſter Pfaltz 10 M. Ferdinand Wittich
20 M. Zuſammen 43 M. Hierzu früherer
Betrag 15 M. Summa bis heute 58 M.
Weiteren Beiträgen ſieht entgegen
die Expedition.
Gm. 20
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge.)
Samstag den 31. Januar.
Vorabendgottesdienſt: um 44 Uhr.
Morgengottesdienſt: um 84 Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittagsgottesdienſt um 3½ Uhr.
Sabbathausgang um 5 Uhr 45 Min.
Wochen=Gottesdienſt der evangel.
Civilgemeinde.
Freitag den 30. Januar in der Stadtkapelle:
Abends um 6 Uhr: Bibelſtunde: Herr Pfarrer
Pahncke.
Gottesdienſt in der Synagoge der
isr. Religionsgeſellſchaft.
Samstag den 31. Januar:
Vorabend 4 Uhr 30 Min.
Morgens 8 Uhr.
Nachm. 3 Uhr 30 Min.
Sabbathausg. 5 Uhr 45 M.
Wochengottesdienſt. Von Sonntag, 1. Febr. an:
Morgens 6 Uhr 30 Min.
Nachm. 4 Uhr — Min.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 20. Januar.
4. Vorſtellung in der 6. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Der Freiſchütz.
Romantiſche Oper in 3 Aufzügen von F. Kind.
Muſik von Carl Maria von Weber.
Anfang halb 7 Uhr. Ende vor halb 10 Uhr.
Freitag, 30. Januar.
5. Vorſtellung in der 6. Abonnemnents=Abtheilung.
Blaue Karten gültig.
Die Geyer=Wallh.
Schauſpiel in 5 Akten und einem Vorſpiele.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
Sonntag, 1. Februar.
6. Vorſtellung in der 6. Abonnements=Abtheilung.
Blaue Karten gültig.
Zum erſten Male
Die Kaisergtochter.
Oper in 3 Akten. Dichtung von Wilh. Jacoby.
Muſik von Willem de Haan.
Getaufte, Getraute und Beerdigte bei der Beſſunger Gemeinde.
Getaufte.
Am 2. Noobr.: Dem Großh.
Hauptſtaats=
kaſſebuchhalter Friedr. Winter, T. Auguſte Louiſe,
Wilhelmine., geb. d. 7. Sept. Dem
Handels=
gärtner Chriſtian Henkel, T. Thusvelda Amalie,
geb. d. 9. Febr. Dem Spenglermeiſter Ludw.
Luck, T. Franziska Louiſe, geb. d. 6. Okt. Dem
Weißbinder Friedr. Ludw. Müller, S. Friedrich,
geb. d. 17. Okt. Am 9.: Dem Landwirt Wilh.
Ludw. Maurer, S. Auguſt, geb. d. 16. Oktbr.
Dem Weißbinder und Lackier Valent. Stier, S.
Karl, geb. d. 30. Okt. Am 16.: Dem Ingenieur
Alfred Vollert, S. Emil Alfred, geb. den 21. Okt.
Ein unehel. S. Wilhelm, geb. d. 20. Sept. Dem
Schriftſetzer Gg. Sachs, T. Eliſe Marie Johanna,
geb. d. 28. Sept. Am 23.: Dem Weißbinder
ppriedr. Daniel Geyer, S. Georg, geb. d. 22. Okt.
Am 30.: Dem Glaſer Heinr. Chriſtian Friedr.
Diehl, T. Roſine, geb. den 15. Okt. Dem Lehrer
Wilh. Stumpf, S. Emil Arthur Johannes, geb.
d. 18. Okt. Am 3. Dezbr.: Dem Verwalter
Heinrich Dörr, T. Luiſe, geb. d. 16. Nov. Am
4.: Dem Landwirt Philipp Lang II., S. Heinr.
Peter, geb. d. 30. Okt. Dem Schuhmacher
Kon=
rad Nungeſſer, S. Karl Konrad, geb. d. 1. Nov.
Im Monat November und Dezember.
Am 8.: Dem Güterarbeiter Peter Weißmantel,
S. Karl, geb. d. 28. Nov. Dem Schloſſer Heinr.
Schüler, T. Anna Maria, geb. d. 1. Nov. Am
14.: Dem Großh. Lakaien Philipp Heeb, T. Anna,
geb. d. 31. Juli. Am 18.: Dem Metallarbeiter
Emil Haller, T. Eliſabeth, geb. d. 9. Dez. Dem
Großh. Amtmann Ludwig Freiherrn v.
Senar=
clens=Grancy, T. Amelie Marie Wilhelmine,
geb. d. 13. Nov. Am 26.: Dem Weißbinder
Joh. Bönſel, T. Sophie. geb. d. 11. Dez. Dem,
Saalwärter Joh. Heinr. Schneider, T. Anna,,
geb. d. 26. Okt. Dem Zuſchneider Karl Wilh.
Schacht, T. Karoline, geb. d. 3. Tez. Dem
Weiß=
bindermeiſter Wilh. Erbes L., T. Luiſe. geb. d.
29. Nov. Dem Handelsaärtner Karl Gleck. T. 27.: Nicolaus Mittelſtädter, Großh. Bauauf=
Margarethe, geb. d. 9. Mai. Am 30.. Dem
Maurer Daniel Fries, S. Jakob, geb. d. 8. Okt.
Get rau t e.
Am 4. Nov.: Mühlbauer Michael Heinr. Fried.
Eckert und Wilhelmine Trier von Jsbach. Am Am 18. Georg Hoffmann II., Bäckermeiſter.
9.: Konrad Wienold, Zimmermann dahier, und
Eliſabeth Krug von Eberſtadt. Wilh. Ludwig
Koch, Schloſſer dahier, und Marie Eliſabeth
Uhl von Nidda. Tapetenarbeiter Joh. Philipp
Lipp und Marie Meß. Am 16.: Schloſſer Karl
Peter Geyer und Henriette Mathilde
Heppen=
heimer von Darmſtadt. Am 30.: Maurermeiſter
Peter Meckel IIL., ein Witwer, und Bertha
Auguſte Walter von Sechskiefern in Schleſien.
Am 7. Dezbr.: Kutſcher Ludw. Neeb uud
Mar=
garethe Eliſabeth Schallenberger, eine Witwe.
Der Großh. Oberrechnungsreviſor Wilh. Phil.
Egid. Paul Bauſch, ein Witwer, und Katharina
Heß.
Beerdlate.
Am 22. Nov.: Georg Preſſon, Holzſchnitter,
ſtarb d. 19. Nov., alt 64 J. Am 23.: Luiſe
Kirch, geb. Lutz, Ehefrau des Wachtmeiſters i. P.
Heinrich Kirch, ſtarb d. 21. Nov., alt 47J. Am
ſeher i. P., ein Witwer, ſtarb d. 25. Nov., alt
66 J. Am 10. Dez.: Der Gr. Standartenführer
i. P. und Mitglied des ev. Kirchenvorſtandes
dahier Joh. Jäger, ſtarb d. 8. Dezbr., alt78J.
ſtarb d. 17. Dez., alt 41 J. Am 28.: Eliſe
Emmel, led. L. von Ludw. Emmel, Gaſtwirt
dahier, ſtarb d. 26. Dez., alt 18 J.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 29. Januar.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer nahm am 27. Januar
vor=
mittags militäriſche Meldungen, die Vorträge des Marineminiſters
Caprivi und des General Albedyll entgegen und erleilte nachmittags
den Miniſtern v. Puttkamer und Lucius Audienzen
Für die Opfer der Erdbeben in Spanien hat der Kaiſer 20 00d Fres.
geſpendet.
Der Bundesrat hat in voriger Woche die erſte Leſung der neuen
Zolltarifnovelle beendigt und iſt am Dienstag in die zweite Leſung
ein=
getreten; man erwartet, daß die Novelle noch in der erſten Februarwoche
dem Reichstage zugehen wird. Inzwiſchen nimmt die von Iinksliberaler
Seite angefachte Bewegung gegen die Erhöhung der Kornzölle ihren
ungehinderten Fortgang. In einer Reihe größerer Städte, wie Danzig,
Königsberg, Stettin, findet dieſe Bewegung ihren hauptiächlichſten
Ruͤck=
halt, da die Vertretungen der betreſfenden Städte beſchloſſen haben, ſich
petitionierend an den Reichstag um Ablehnung der Kornzollerhöhung zu
wenden. Dieſes Vorgehen hat bereits zwiſchen der ſtädtiſchen
Vertre=
tung von Stettin und dem Regierungspräſidenten von Pommern zu
einem Konflikt geführt, indem derſelbe dem ſtettiner Magiſtrate
ver=
boten hat, die von der dortigen Stadtverordnetenverſammlung
be=
ſchloſſene bezügliche Petition an den Reichstag abgehen zu laſſen. Gegen
dieſes Verbot will der ſtettiner Magiſtrat Recurs erheben und die
An=
gelegenheit in allen Inſtanzen verfolgen.
Im Reichstage ſcheint auf die ſtuͤrmiſchen Debatten, welche die vorige
Woche anläßlich der Erörterungen über die Adreßbewegung für den
Kanzler brachte, mit der am Sonnabend begonnenen Beratung des Etats
der Zölle und Verbrauchsſteuern wieder eine ruhigere Stimmung gefolgt
zu ſein. Wenigſtens iſt die Sonnabendsſitzung, in welcher die
Spezial=
etats der Zölle und der Tabaksſteuer ohne große prinzipielle Debatten
erledigt wurden, in durchaus geſchäftsmäßiger Weiſe verlaufen und
eben=
ſo die darauf folgende Montagsſitzung, die zum größten Teile durch die
Diskuſſion über die Rübenzuckerſteuer ausgefüllt wurde und in
welcher=
die Erörterungen über die gegenwärtige Kriſis in der Zuckerinduſtrie
ſelbſtverſtändlich die Hauptrolle ſpielten.
Da dieſelben für die den
Kreiſen der Zuckerinduſtrie Fernſtehenden nichts Intereſſantes darboten,
ſo begnügen wir uns an dieſer Stelle zu erwähnen. daß der Antrag des
Abg. Graf v. Hacke, den Bundesrat zu erſuchen, einen Beſchluß dahin
zu faſſen, daß für das Kreditjahr 1884-85 die Friſt für die
Entrich=
tung der Rübenzuckerſteuer von ſechs auf neun Monate verlängert werde,
an die Budgetkommiſſion verwieſen wurde. Den Etat der
Rüben=
zuckerſteuer ſelbſt genehmigte das Haus unverändert, ebenſo den der
Salzſteuer.
Nach dem Antrage der Wahlprüfungskommiſion des Reichstags
wurden die Wahlen der Abgeordneten für Heſſen, Ulrich und Buderus,
für giltig erklärt.
Die Lampferſubventions=Kommiſſion nahm am 27. die von der
Subkommiſſion aufgeſtellten Beſtimmungen betreffend Fahrgeſchwindigkeit,
Prüfung der Dampfer durch Sachverſtändige Beſtrafung
ungerecht=
fertigter Verzögerungen, Führung der deutſchen Poſtflagge, Beginn
regel=
mäßiger Fahrten, Sicherſtellung der Erfüllung der
Vertragsverbindlich=
keiten an. Ferner den Antrag des Centrums, wonach die Regierung.
wenn den Unternehmern dauernd größere Gewinne erwachſen, befugt
ſein ſoll, denſelben größere Leiſtungen aufzuerlegen, oder die
Subven=
tionsſumme entiprechend zu kürzen. Der Antrag des Centrums, dem
Reichskanzler oder ſeinen Organen Einſicht in die kaufmänniſchen und
nautiſchen Bücher der ſubventionierten Unternehmungen zu geſtatten,
wurde abgelehnt; ebenſo der Antrag Bebel=Dietz, wonach es den
Mit=
gliedern des Reichstags bei Strafe des Mandatsverluſtes verboten ſein
ſollte, weder als Eigentümer noch als Teilnehmer an einer ſubventio=
No
nierten Dampfſchiſfslinie beteiliat zu ſein, noch dem Verwaltungsrate
oder dem Aufſichtsrathe ſolcher Unternehmungen anzugehören. Der
An=
trag Bebel's, betr. alljährliche Mitteilung eines Rechenſchaftsbericht der
ſubventionierten Dampfſchiffslinien an den Reichstag, wurde ebenfalls
abgelehnt.
Von den Nationalliberalen iſt im Reichstag ein Antrag auf
Er=
höhung der Branntweinſlener eingebracht worden.
Der von dem Abgeordneten Ackermann im Reichstage eingebrachte
und von einem Teile des Centrums unterſtützte Antrag zur
Anwerbe=
ordnung, welcher einen Befähigungsnachweis eingeführt und die
In=
nungsvorrechle erweitert wiſſen will, dürfte ſchwerlich eine Majorität
ſinden, da ihn auch die Freikonſervativen zurückweiſen. Wenigſtens kann
man dies aus einem Artikel der freikonſervativen „Poſt- entnehmen,
der ſich gegen den Antrag wendet und hierbei zugleich ausführt, daß
auf dem Gebiete des Gewerbeweſens endlich einmal Ruhe notthue. Man
will wiſſen, daß der Ariikel zugleich die Anſchauungen der Regierung
in dieſer Frage vertritt.
Am 27. Januar wurde in Berlin der deutſche Handelstag durch
Delbrück eröffnet, welcher zum Vorſitzenden des Büreaus gewählt wurde.
Eine von Woermann begründete Reſolution, wonach der Handelstag es
freudig begrüßt, daß die Regierung den Anfang zu einer praktiſchen
Kolonialpolitik gemacht habe, die der deutſchen Induſtrie neue
Abſatz=
gebiete erſchließe, dem Handel Schutz und Förderung gewähre und der
Schiffahrt einen vermehrten Verkehr ſchaffe wurde, nachdem
Mann=
heim, Stuttgart und Darmſtadt (Meiſel) ſich dafür ausgeſprochen,
ein=
ſtimmig angenommen.
Ruſſel (Verlin) beantragte, unter Bekämpfung des Wedellſchen
Antrags eine Reſolution beſagend, die Geſchäftsſteuer könne als die
richtige Art der Beſteuerung nicht angeſehen werden, wegen der großen
Schwierigkeiten in der Veranlaguna und der möglichen Schädigung des
Zewerbfleißes und der Konkurrenzfühigkeit Deutſchlands dem Auslande
egenüber. Trohdem werde der Handels= und Gewerbeſtand ſolche
Vor=
häge nicht ablehnen können, welche durch angemeſſene, nicht
prozen=
nale Beſteuerung einen finanziellen Ertrag für das Reich zu erzielen
ecignet ſcheinen. Der Wedellſche Entwurf ſei unannehmbar, die
Be=
euerung der Geſchäftsabſchlüſſe und Umſäße nur annehmbar, wenn
eſelbe klar bemeſſen und mit inquiſitoriſchen Kontrolmaßregeln nicht
erbunden ſei. Der Rechtsweg ſei in vollem Umfange zuläſſig zu
er=
lären und vor endgiltiger Feſtſtellung des bezüglichen Geſetzentwurfes
ün Sachverſtändige des Handels und der Induſtrie gutachtlich zu
öfen. Die Reſolution wurde mit einem unerheblichen Ammendement
genommen. Hierauf erfolgte nach Abſetzung der Erhöhung der
Ge=
edezölle von der Tagesordnung der Schluß der Verſammlung.
Oeſterreich Ungarn. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus wählte
27. einen Sonderausſchuß für das Sozialiſtengeſetz und wies die
Jordbahnvorlage dem Eiſenbahnausſchuſſe zu.
Im Wiedener Theater entſtand am 27. d. kurz vor Eröffnung der
oͤrſtellung Feuerlärm, da die Holzverkleidung der Wärmeröhren im
4kett durch Ueberheizung zu glimmen begannen. Die Gefahr wurde
ich die Feuerwehr raſch beſetigt und nahm die Vorſtellung ihren
Aſoauf.
Frankreich. Im Miniſterrate teilte Ferry am 27 d. mit, in den
Ahundlungen Frankreichs mit der afrikaniſchen Aſſociation wegen
Aßrenzung der beiderſeitigen Kongogebiete ſei ein faſt vollſtändiges
Emerzehmen auf den bekannten Grundlagen erzielt worden.
General Briere hat telegraphiert, alle Vorbereitungen ſeien beendet
ud der Wiederbeginn der Operationen in Tonking ſtehe bevor.
Der „Temps” konſtatiert, daß nach dem Eintreffen der Verſtärkungen
d geſamten militäriſchen Streitkräfte, über welche Brisre und Courbet
wfügen, einſchließlich der annamitiſchen Tirailleurs, 40 000 betragen.
Die Aboeordnetenkammer wurde am 27. durch Briſſon eröffnet.
Adry Aſſon wünichte die Regierung über die jüngſten Mißerfolge der
herationen in Tonking zu interpellieren. Ferry erklärte, es ſei kein
ſherfolg zu verzeichnen und erſuchte die Kammer, die Interpellation
ühr die Tonking=Operationen um einen Monat zu vertagen. Die
Anmer gab hierzu ihre Zuſtimmung. Die Abgeordnetenkammer begann
nächſt die Beratung des außerordentlichen Budgets und genehmigte
jenige des Kriegsminiſteriums.
Die in den letzten Tagen vollzogenen Erſatzwahlen zum Senat
men diesmal von beſonderer Bedeutung, indem ſie zum erſtenmal auf
16uind der Senatswahlreform ſtattfanden, welche den größeren Städten
Na Recht erteilt, neben je einem Delegierten auch eine Anzahl von
Se=
mahwählern zu entſenden. Durch dieſe Aenderung des Wahlmodus
rnute naturgemäß die wahre Meinung des Volkswillens auch bei den
Egatswahlen mehr als bisher hervortreten und dies iſt denn diesmal
hunſten der herrſchenden republikaniſchen Partei in entſchiedenſter
Wie geſchehen, indem von den 87 gewählten Senatoren 67
Republika=
mr und nur 20 Monarchiſten ſind. Allerdings befinden ſich unter
eiſhren auch 5 Radikale, welche bekanntlich gleich den Konſervativen
Ett gegen das Miniſterium Ferry machen, das ändert aber nichts an
dir Thatſache, daß die miniſterielle Partei durch die jüngſten Wahlen
auh im Senate einen erheblichen Zuwachs erfahren hat.
England. Haſſan Fehmi hatte am 27. in Begleitung des
türki=
ſcley Geſandten Muſſurus eine Audienz bei der Köngin in Osborne.
ſEine Depeſche der „Timess aus Honkong vom 27. Januar meldet:
Dim franzöſiſchen Panzerſchiff „Triomphante”, welches zur Ausbeſſerung
hin engelaufen war, wurde, um jede Verletzung der Neutralität zu
20
½. e 2e2l
hindern, die Erlaubnis hierzu auf Vefehl der britiſchen Regierung
verſagt.
Italien. Mancni-gab auf eine bezügliche Interpellation am
27. ds. in der Kammer die Erklärung ab, Italien könne im Kampfe
der Civiliſation gegen die Barbarei nicht unthätig bleiben; die
Regie=
rung ſei entſchloſſen, innerhalb beſcheidener Grenzen koloniale Politik zu
treiben. vorausgeſetzt, daß dieſelbe für die ökonomiſche und politiſche
Entwicklung nützlich ſei. Die Regierung würde die beſtehenden Rechte
anderer Nationen reſpektieren, rechne auf die thütige Mitwirkung des
Handelsſtandes und die Verſuche würden durchaus im Verhältnis zu
den Kräften Italiens ſtehen. Der Miniſter wies auf die hohe
Wichtig=
keit des Rothen Meeres für Italien hin, namnentlich mit Rückſicht auf
die Behauptung der Stellung Italiens am Mittelmeer und Erhaltung
des Gleichgewichts daſelbſt. Jede Störung desſelben würde Italien
entſchieden ablehnen. Der Miniſter widerlegte die Annahme, daß Italien
eine gefährliche Eiferſucht Englands hervorrufen könne. Das Kabinet
habe, ohne der Allianz mit den Centralmächten untreu zu werden, und
ohne großes Riſiko zu übernehmen, es verſtanden, die Freundſchaft mit
England herzuſtellen, die ſich auf einer Gemeinſamkeit der Anſchauungen
und Aktion im gegenſeitigen Intereſſe ſtütze. Die Kongoexpedition ſei
für einige Wochen aufgeſchoben. Die Regierung bedürfe der warmen
Unterſtützung der Kammer, andernfalls würde ſie entgegengeſetzten
Be=
ſchlüſſen ſich zu fügen wiſſen. Der Kriegsminiſter glaubt, die erſte
Expedition werde genügen. Sollte eine Expedition ins Innere
notwen=
dig werden, ſo würde noch ein Bataillon nach Aſſab geſchickl.
Die „Agenzia Stefaniz meldet aus Perun vom 26. d., daß am
Tage zuvor ein Detachement des Panzerſchifſs „Caſtelfidardo” in Beilul
landete, den Ort beſetzte und die italieniſche Flagge aufhißte. Die
Häuptlinge der Eingeborenen empfingen die Abteilung freundlich.
Einige in Beilul zurückgebliebene egyptiſche Soldaten werden ſich morgen
auf dem italieniſchen Dampfer „Corſicas nach Maſſauah einſchiffen.
Türkei. Einer Meldung des „Burcau Reuters vom 25. zufolge
triſſt die türkiſche Admiralität Vorbereitungen für eine eventnelle
Expe=
dition türkiſcher Truppen nach Suakim. Bataillone von Kreta und
Cyrien ſind bereits hierzu beſtimmt, im Falle eine Verſländigung
zwi=
ſchen Carl Granville und Haſſan Fehmi Paſcha ſtattfindet. Die
arabi=
ſchen Scheiks im Bildiz Kiosk raten dem Sultan jedoch ab, eine
Expe=
dition nach Suakim zu ſenden.
Cgypten. General Wolſeley meltet aus Korti vom 27. d. M.:
Ich erhielt geſtern einen Bericht von Carl, wonach der Marich der
Truppen den Nil ſtromaufwärts glücklich von ſtatten geht."
Die italieniſchen Schiffe =Vespuccis und „Gottardo' ſind am 27.
morgens von Port Said nach dem roten Meer abgegangen.
Zufolge einer von Woljeley nach Kairo gelangten Depeiche iſt
Me=
tamneh genommen, Stewart ſchwer verwundet. Wilſon hat ſich an Vord
der Dampfer nach Khartum begeben.
Vereinigte Staaten. Nach einer Meldung aus New=York vom
27. d. ſind in den Legislaturen der Staaten New=York und
Pennſyl=
vanien Anträge auf Regelung der Anfertigung und des Verkaufs von
2ynamit eingebracht worden.
Darmſtadt, 29. Januar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern den
Hauptmann Frhrn v. Senarclens=Grancy vom 1. Großh. Inf.=Regt.
Nr. 115, den Premierlieutenant Werner l. 8. des 4 Rheiniſchen Inf.=
Regts. Nr. 30, Adjutant der 50. Infanteriebrigade; eine aus den
Gaſt=
wirten Reinemer von Darmſtadt, Weigand von Gießen und Gans von
Mainz beſtehende Deputation des Heſſiſchen Gaſtwirte=Verbandes; zum
Vortrag den ztaatsminiſter Finger, den Miniſterialpräſidenten Weber,
den Oberſtkammerherrn v. Grolman, den Hofceremonienmeiſter v.
Wer=
ner, den Geheimerat Dr. Becker, den Hofbaurat Melior aus Büdingen.
Eingetretener Hinderniſſe wegen wird die evangeliſche
Landes=
ynode nicht am 3. Februar, ſondern erſt Dienstag, 10. Februar d. J.,
zuſammentreten.
Militärdienſtnachrichten. Lauenſtein, Sekondlieutenant
vom 2. Weſtfäliſchen Feld=Artillerie=Regiment Nr. 22, in die Großh.
Train Kompagnie verſetzt; Tholuck, Portepeeähnrich a. D., früher im
3. Großh. Inſanterie=Regiment Nr. 117, der Charakter als
Sekond=
lieutenant verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog hatte ſ. 3. die Gnade
gehabt ein Bittgeſuch der Eltern Seligmann in Habitzheim für die
muſikaliſche Ausbildung ihrer beanlagten Kinder Johanna und Leopold
ſorgen zu wollen, zu genehmigen. Die Kinder wurden in dem
Conſer=
vatorium von Direktor Wallenſtein ausgebildet und werden uun am
Samstag im großen Saal des Darmſtädter Hofs in einem eigens zu
dieſem Zweck arrangierten Concert die erſte öffentliche Probe ihres
Könnens ablegen. Nach Verſicherung des Herrn Direktors Wallenſtein
und des Herrn Hofkonzertmeiſters Hohlfeld berechtigen die beiden Kinder
zu den beſten Hoffnungen.
O Wie wir hören, iſt eine Erweiterung der electriſchen Beleuchtung
im hieſigen Main=Neckar=Bahnhof in Ausſicht genoͤmmen.
2 Ein Handarbeiter aus Meſſel, welcher verdächtig iſt in einer
hieſigen Herberge zwei Handwerksburſchen Gelder entwendet zu haben,
wurde in Polizeigewahrſam genommen. — Einem Wirt in der
Grafen=
ſtraße wurden 1000 Stück Cigarren entwendet.
N4
222
Beſſungen. Ein am Montag aus einer hieſigen Fabrik
entlaſſe=
ner Arbeiter hat, nachdem er ſich wahrſcheinlich vorher Mut
ange=
trunken hatte, einen Aufſeher, welcher ſich in ſeiner Wilhelmſtraße
be=
findlichen Wohnung aufhielt, mit Schimpfworten und Drohungen
über=
häuft, wie auch Steine in deſſen Wohnung geworfen. Als der Arbeiter
dann die Mauer erkletterte und in den Hof eindringen wollte, ſeuerte
der Aufſcher (früher Förſter) mit einer Jagdflinte eine Platzpatrone in
die Luft, um den Mann zu erſchrecken. Beide wurden von einem
Schutz=
mann verhaftet; der Aufſeher iſt indeſſen wieder auf freien Fuß geſetzt,
aber im Geſchäft ſofort entlaſſen worden.
Beſſungen, 28. Januar. In der geſirigen
Gemeinderats=
ſitzung gelangte der Voranſchlag der hieſigen Gemeinde pro 1885-86
zurzteilweiſen Beratung. Als Einnahmen ſind in demſelben
vorge=
ſehen: Kaſſevorrat aus vorhergehenden Jahren 15729,81 M.; an
Aus=
ſtänden 711,90 M.; für Vermietungen von Gebäuden 64320 M.; von
verliehenen Gütern 2760,20 M.; von Gras und anderen Naturalien
2724 M.; von Waldungen 3217948 M.; von Jagden, Fiſchereien und
Teichen 1338 M.; von zu verkaufenden Baumaterialien und Mobilien
20 M.; un Kapitalzinſen 744 M.; durch Verkauf von Erbbegräbniſſen
36886 M.; an Zinſen von Legaten 51684 M.; von aufzunehmenden
Ortsbürgern für Feuereimergeld 50 M.; Mietertrag von Markt und
anderen öffentlichen Plätzen 83 M.; an Schul= und Holzgeld und
ſonſtige Beiträge zu den Schulkoſten 196 M.; für Anſchaffung und
Unterhaltung des Faſſelviehs 68043 M.; für Waſſerabſtiche 1200 M.;
für Hundeſteuer 450. M.; Brandverſicherungsgebühren 200 M.: Zinſen
von Stiftungskapitalien für Hilfsbedürftige 59,65 M.; für
Einquartie=
rungsgelder 2320 M.: für verſchiedene Strafgelder 262 M.; für neu
aufzunehmende Kapitalien 5000 M.; für Uebernahme eines Teils der
Heidelbergerſtraße 102 M.; an Umlage auf das geſamte
Kommunal=
ſteuerkavital der Einwohner und Forenſen 84000 M.; allgemeine evangel.
Kirchenſteuer 3500 M. Summe der Einnahme 166 639,46 M. Die
Ausgabe iſt mit folgenden Poſten verzeichnet: Grundrente und ſtändige
Gefälle 35,70 M.; Landes= und Provinzialſteuern 98674 M.;
Kom=
munalſteuern 2050 M.; Brandverſicherungsbeiträge 400 M.;
Kapital=
zinſen 1355462 M.; Unterhaltung der gemeinheitlichen Gebäude
92620 M.; desgl. der Güter 1585 M.; Unterhaltung der Waldungen
10643,40 M.; Gemeindenutzungen der Ortsbürger 8140 M.; Koſten
der Kirche, des Pfarrhauſes und des Gottesdienſtes 453.95 M.;
Unter=
haltung der Schulhäuſer und Schulen 35189 M.; des Friedhofs
443)72 M.: der Straßen, Brücken und Wege 896450 M; Reinigen der
Straßen und Plätze 500 M.; der Baumpflanzungen an Straßen und
Wegen 100 M.; für Straßenbeleuchtung 7416 M.; für Waſſerleitung
und Brunnen 248475 M.: Bäche und Entwäſſerungsanſtalten 200 M.;
Unterhaltung der Gemarkungs=, Flur und Gewanngrenzen 550 M.
Löſchanſtalten 710 M.; Anſchaffung und Unterhaltung des Faſſelviehs
1346 M.; Beiträge zur Krankenverſicherung 35 M= für ein Braut=Legat
131 30 M.: Unterſtützung Hilfsbedürftiger 1052665 M.:
Einquartie=
rungsgelder 2320 M.; Beitrag zur Kreiskaſſe 831123 M.; Beſoldungen
und Penſionen 45 23375 M.; Beitrag zum evangel. Centralkirchenfond
3500 M.; Diäten und Gebühren 900 M.; Erſatz an Feldſtrafen und
Wachkoſten 110,60 M.: Bureaukoſten der Bürgermeiſterei, des
Orts=
gerichts und der Polizei 5678 M.; für Gerichtskoſten 100 M.; für
Botenlohn und Verkündigungskoſten 450 M.; Formularien, Zeitungen ꝛc.
230 M; an Steuernachläſſen 3000 M.; Betriebstapital 157947 M.;
Reſervefond 974 M.: Kapitalrückzahlung 471364 M.: Erbauung von
Straßen, Brücken und Wegen 5322 M.; Geländeentſchädigung 1608,12 M.
Summa der Ausgaben 166 63946 M.
Schulden und
Vermögens=
ſtand: Das Gemeindevermögen beziffert ſich auf 780140,13 M. Der
Be=
trag der Schulden beziffert ſich auf 309 16591 M. Verbleibt
Ver=
mögensüberſchuß 47017422 M.
D. 3tg.
Auerbach. Sicherem Vernehmen nach wird für kommende Saiſon
von einer Frankfurter Aktienieſellſchaft eine Bade=Anſtalt mit großem
Schwimmbaſſin errichtet werden, außerdem mit beſonderen Zellen
für Moor=, Fichtennadel=, Sprudel=, -itz=, Wellen= und alle mediciniſchen
Bäder unter Leitung eines rühmlichſt bekannten Badearztes. Es iſt
dieſe Einrichtung mit Freuden zu begrüßen, da den von Kurgäſten
längſt gehegten Wünſchen endlich entſprochen wird.
Mainz. 28. Januar. Einen Einbruch verübte ein
dreizehn=
jähriger Bube. Derſelbe öffnete gewaltſam den Koffer eines bei
ſeinen Eltern in der Schloſſergaſſe wohnenden Arbeiters und ſtahl aus
demſelben 40 M., um Carnevals=Anzüge ſich dafür zu leihen. Der
Junge ſoll der Präſident eines in einem Keller in der Badergaſſe
tagenden, aus lauter Knaben beſtehenden Carnevalvereins ſein. Der
jugendliche Einbrecher, welcher ſchon ähnliche Streiche ausgeführt haben
oll, wurde in Haft genommen.
Fankfurt. Wie der „5. Beob.” aus gutunterrichteter Quelle
erfährt, wird der Landgraf von Heſſen, der nach dem Tode
ſeines Vaters vom Militardienſte zurückgetreten iſt, größere Reiſen
unternehmen, zunächſt Jeruſalem beſuchen, und ſpäter Indien bereiſen.
Der Landgraf beabſichtigt etwa 2 Jahre in fernen Landen zu weilen
und wird ſich dann für die Zukunft auf Schloß Philippsruhe
nieder=
laſſen.
Stuttgart. Der bekannte Lyriker Karl v. Gerok, der
nament=
lich als religiöſer Dichter in allen Kreiſen des höchſten Anſehens genießt,
feiert am 30. Januar ſeinen 70. Geburtstag. Karl v. Gerok wurde
in dem altwürttembergiſchen Städtchen Vaihingen a. d. Enz geboren
20
und wirkt ſeit mehr als einem Menſchenalter als Geiſtlicher in
Stutt=
gart. Die poetiſchen Sammlungen dieſes freimütigen, hellblickenden
Dichters: „Palmblätter”. „Blumen und Sternet; „Deutſche Oſtern”,
vaterländiſche Gedichte; „Der letzte Strauß' vermiſchte Gedichte; ſowie
ſeine Predigtſammlungen ꝛc. ſind ſämtlich von der leiſtungsfähigen
Ver=
lagshandlung Greiner a Pfeiffer zu Stuttgart in geradezu muſtergiltiger
Ausſtattung herausgegeben worden. Hier erſchien auch im vorigen Jahre
die 50. Auflage der weltberühmten, von Thumann illuſtrierten„
Palm=
blätters, welche zu einer Jubelausgabe wurde und eine Prachtausgabe
im beſten Sinne des Wortes genannt werden muß. Karl v. Gerok
erfreut ſich, obwohl ſilberhaarig, noch großer Friſche des Körpers und
Geiſtes. Er iſt das Haupt einer zahlreichen Familie. Sein älteſter
Sohn iſt beliebter Prediger und Schriftſteller in Stuttgart; ein zweiter
lebt als Arzt ebenda.
Vermiſchtes.
Das Antiphon. Ein königl. preuß. Hauptmann a. D. hat einen
von ihm Antiphon genannten Apparat erfunden zum Unhörbarmachen
von Tönen und Geräuſchen. Wie aus der darüber erſchienenen, „allen
Leidensgenoſſen mit freundlichem Gruße' gewidmeten vom Erfinder
ver=
faßten Broſchüre hervorgeht, iſt der Apparat hauptſächlich für die „fein
benervteren Mitglieder der höheren Geſellſchaftsklaſſen; beſtimmt. Der
Verfaſſer empfindet es als eine Schmach, daß man zu Ende des 19.
Jahr=
hunderts ſich keinem Lärm entziehen kann, daß „noch Millionen der
höchſtentwickelten Individuen aller Nationen in einem Zuſtande der
er=
niedrigendſten Sklaverei ſchmachten, eine Sklaverei, welche um ſo
ent=
würdigender erſcheinen muß, als ſie begleitet iſt von dem Schimpf
körperlicher Mißhandlung, und zwar einer Mißhandlung der Gebildeten
durch die Ungebildeten, der Geſitteten durch die Rohen, der Erwachſenen
durch die Unmündigen, der der Geſamtheit Nützlichſten durch die der
Menſchheit Entbehrlichſten.” Den Erfinder des Apparates hat es tief,
empört, „daß die dem Lebensprozeſſe unentbehrliche Zimmerluft von dem
erſten beſten Paſſanten durch akuſtiſchen Schmutz derartig verunreinigt:
wird, daß die Inſaſſen von einem ſeekrankheitartigen Unwohlſein
be=
fallen werden, deſſen häufiges Wiederholen, wie leicht begreiflich,
ſchließ=
lich zur Entwickelung chroniſcher Nervenkrankheiten (wie anſcheinend auch
bei dem Verfaſſer) Veranlaſſung geben muß. Keine noch ſo prachtvolle
oder künſtleriſche Ausſtattung der Wohnung vermag Erſatz zu bieten
für das Entbehren des Schutzes gegen ein ſolches zwangsweiſes
Erdul=
den ekelerregender Empfindungen; im Gegenteil, das Vergolden der=
Sklavenketten, welche die wohlhabenden Klaſſen auf Schritt und
Tritt=
mit ſich herumſchleppen müſſen, kann nur dazu beilragen, die Erbitterung.
zu erhöhen, welche die Gemüter der Zahlloſen, nach Freiheit lechzenden/
ſchuldlos Mißhandelten bedrückt.”. Aus vorſtehendem werden die
Leſer=
die Wichtigkeit dieſer neueſten Erfindung erkennen. Nachdem die Wel=
Jahrtauſende mit ihrem lärmenden und beläſtigenden Getriebe beſtanden,
iſt es dankbar anzuerkennen, daß ſich Jemand gefunden hat, der den h=
Menſchen die langeljehnte Ruhe vor allen unangenehmen Störungen/
gewähren will. Wir bemerken noch, daß der Apparat an der Uhrkette
zu tragen iſt.
Mittel, um Zuſammenrottungen zu zerſtreuen.
Man=
laſſe eine Anzahl von Perſonen mit Büchſen zur Einſammlung von
Geldbeiträgen für einen wohltätigen Zweck herumgehen, und die Menge F
wird ſich ſofort nach allen Himmelsgegenden hin verlieren.
Litterariſches.
Recenſion über „Das Kunſtgewerbe in Frauenhand= aus
„Vom Fels zum Meer: Dezemberheft 1884. Die Verlagsbuchhandlung
von Enſt Heitmann in Leipzig hal es unternommen, eine Zeitſchrift
herauszugeben, welche in den betreffenden Kreiſen unzweifelhaft Anklang
finden wird, da ſie eine Lücke auszufüllen gedenkt, welche bisher gar
nicht, oder nur auf höchſt mühevolle Weiſe gedeckt werden konnte.
Unter den vielen und Vieles bietenden kunſtgewerblichen Zeilſchriften,
welche durch Vorbilder und Anleitung den Kunſtgewerbtreibenden aller
Zweige, Anregung und Ausführungsmöglichkeit auch außerhalb der
Schule, der Werkſtätte oder dem Vereine bietet, iſt keine, welche die
Thätiakeit der Frau auf kunſtgewerblichem Gebiete irgend wie ſpeziell
berückſichtigt. Ein ſolches Organ bietet uns Ernſt Heitmann in der
Zeil=
ſchrift „Kunſtgewerbe in Frauenhand= Heft 1enthätt: Perſiſcher Teppich,
Kreuzſtichſtickerei und Holbeintechnik, Vaſe (Porzellanmalerei), Tiſchplatte
( Imitation von Intarſia). Heft 2 enthält: Reticellaſpitze, Servierplatte
Aetzarbeit auf Metall), Kreuzſtichſtickerei, Stielſtichbordüre. Außerdem
ſind für die folgenden Hefte in Vorbereitung: Majolikamalerei, echte
Gobelinarbeit und Gobelinimitation, Emailmalerei auf Glas,
Nielloimi=
tation, Aetzarbeit auf Stein, Malereien auf Seide und andere Stoffe.
Das Werk erſcheint in monatlichen Heften und koſtet pro Jahr 12 M.
Tageskalender.
Donnerstag, 29. Januar: Vortrag zum Beſten des ev.
Kirchenbauver=
eins (Saalbau).-
Vereinsverſammlung des Handelsvereins für ſ
Darmſtadt und Beſſungen (Saalbau).
Freitag 30. Januar: Verſammlung des Lokalgewerbvereins Darmſtadt h
(Winter's Brauerel).
Samstag, 31. Januar: Großer Masken=Ball der Vereine Eintracht und
Bürgerverein (Saalbau).
Sonntag, 1. Februar: Generalverſammlung des Katholikenvereins.
F.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.