Darmstädter Tagblatt 1885


17. Januar 1885

[  ][ ]

148.

148.
Jhrgang.

Abontementspreis
ertehährlich 1 Mark 50 Pf. inck.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſlämten Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.

(Jrag= und Arzeigeblatt.)
Mit der Somtags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerate
werden angenommen; iDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Ne. W.
m Beſſungen von Friedr. Blbßer,
Holzſtraße Nr. 46, ſowie auzwärtz
von allen Annoneen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.

Na 12.

Samstag den 17. Januar.

1805.

Vietualienpreiſe vom 17. bis 24. Januar 1885.

l. Der Ochſenmetzger.
Ochſeufleiſch ¹ Kilogr..

v. Der Rindsmetzger.
bindfleiſch ¼ Kllogr.
ſr. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch 11 Kilogr.

Hammelfleiſch ¼ Kilogr.
Hammelsbruſt
.

Pf.
72
64

v. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch ¼ Kilogr.
Schinken ¹¼⁄ Kiloar.
.
Dörrfleiſch ¼ Kilogr.
Geräucherte Kinnbacken Kilogr.
Speck ¼ Kiloer.
Schmalz, unausgelaſſenes, ¼ Klogr.
Schmalz, ausgelaſſenes. ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.

Leberwurſt ¼ Kilogr.
Blntwurſt 1 Kilogr.
1

k. Der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 2 Kilogr.
1½
Schwärzes 2½

Noggeubrod ? Kilogr.
Wec

Der Bierbrauer.

Bier 1 Liter

24

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1885, hier Aufſtellung der Rekrutirungs=Stammrolle für die
Stadt Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Anmeldungen der Militärpflichtigen zur Stammrolle vom
15. Januar bis 1. Februar l. J3. Vormittags unter Vorlage der Geburtsſcheine der betreffenden Pflichtigen auf unſerem
Püreau entgegengenommen werden.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a) Alle im Jahr 1865 dahier geborenen und domicilirten Militärpflichtigen;
b) Militärpflichtige hier wohnende Studenten, Gymnaſiaſten und Föglinge anderer Lehranſtalten;
c) Militärpflichtige ſich dauernd hier aufhaltende Dienſtboten, Haus= und Wirthſchaftsbeamte, Handlungsdiener,
Lehrlinge, Handwerksgeſellen und Lehrburſchen, Fabrikarbeiter und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhält=
niſſe
ſtehende Militärpflichtige.
Die unter a) genannten Militärpflichtigen ſind von der Berpflichtung zur Vorlage eines Geburtsſcheines
entbunden.
Außerdem haben ſich:
4) auch diejenigen Militärpflichtigen zu melden, welche bereits das 20. Lebensjahr überſchritten haben und weder einem
Truppentheil überwieſen worden ſind, noch einen Ausmuſterungsſchein oder eine Ausſtandsbewilligung erhalten haben,
ſowie diejenigen, welche zurückgeſtellt worden ſind, vorausgeſetzt, daß alle dieſe in Darmſtadt ihren dauernden
Aufenthalt haben.
Bezüglich derjenigen Militärpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, liegt deren Eltern, Vormündern, Lehr=, Brod=
und Fabrikherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig machen wir noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß diejenigen, welche es unterlaſſen, ſich zur Stamm=
rolle
zu melden, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.
Jeder der zur Meldung verpflichteten Militärpflichtigen muß gehörig nachweiſen (durch Beſcheinigung des Arbeit=
ubers
ꝛc. oder ſonſige Zeugniſſel, daß er zur Zeit der Meldung dahier wirklich als dauernd aufenthaltlich und nicht
uͤr als vorübergehend anweſend angeſehen werden kann.
Darmſtadt, den 2. Januar 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[241

Brennholzverſteigerung. gemeinde, Woogsplatz Nr. 5, nachſtehende
Montag den 19. Januar 1885, Vor=Holzſortimente aus dem ſtädtiſchen Ober=
wald
, Diſtrict Eichelacker a. d. Ch., öffent=
mittags
9½ Uhr,
perden in dem oberen Lokal der Turn= lich verſteigert:

524 Rm. Buchen=, 56 Rm. Eichen=
ſcheiter
und 121 Rm. Buchenknüppel.
Dienstag den 20. Januar 1885,
Vormittags 9½ Uhr,

[ ][  ][ ]

116
in demſelben Lokal,
4320 Buüchen= 380* Eichen=Wellen,
156 Rm.=Buchens; und 28 Rnl.
Eichenſtöcke.
Dag zur Verſteigerung Lommende Holz
beſteht aus den Rummern 193 bis 499.
Darmſtadt, den 8. Januar 1885.
Großherzögliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.
243
Hiklerz= Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Landwirth
Konrad Hirſch Wittwe dahier wird nach=
ſtehende
Hofraithe und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
4 365 439 Hofraithe Ecke der
Pankratius= und
G.
Fuhrmannsſtraße,
4 366 443 Grabgarten daſ.
Montag den 19. Januar 1885, Vor=
mittags
10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert und ſoll
bei annehmbarem Gebot der unhedingte
Zuſchlag ertheilt werden.
Darmſtadt, den 8. Januar 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[245
Die Holzverſteigerung
vom 12. und 13. Januar l. J3. im Do=
manialwald
=Diſtrict Hinterforſt iſt ge=
nehmigt
. Ausgabe der Abfuhrſcheine bei
Großherzoglichem Rentamt Darmſtadt:
Mittwoch den 21. Januar l. J. Ueber=
weiſung
des Holzes und erſter Abfuhrtag.
Donnerstag den 22. Januar l. 3s.
Längſter Abfuhrtermin bis zum 21. Fe=
bruar
l. Js.
Nieder=Namſtadt, den 15. Januar 1884.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
(454
Löwer.

von C. Jahn,
Hoflieferant und Friſeur in Gotha,
feinſtes, beſtes Toilettenöl zur Erhaltung,
Kräftigung und Verſchönerung des Haares,
es verhindert das Ausfallen und frühe
Ergrauen desſelben und beſeitigt die ſo
läſtigenSchinnen, Flaſche 75 und 50
Pfg. in Darmſtadt zu haben bei
G. L. Kriegke,
Rheinſtraße.
455

N6 13

Bekanntmachung.
öeskaar ſo.
5 2½ b 94l. . eie.
noilſDie Anfuhr des Holzes aus den=ſtädtiſchen Waldungen in das Magazin, für
die, Stiftungen, das Armenhaus und das Hoſpital ſoll im Wege der Submiſſion
5
.
pergeben werden.
cn
Offerten ſind bis Montag den 19. d. Mts.Vormittags 11 Uhr, bei
unterzeichneter Stelle verſchloſſen und gehörig überſchriehen einzureichen.
Die Bedingungen liegen auf unſerem Büreau zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 12. Januar 1885..M.½7½h öh gnſh h i

Spratt's

1456
Preisermäßigung.
EMahUst FU1C.

Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.

Ohly.

Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Verntheiſel.

[24

Bekanntmachung.

Im Anſchluß an den unterm 18. April 1879 von Großherzoglichem Kreis=
amte
genehmigten Ortsbauplan liegt von heute an 8 Tage lang Plan über Nivelle=
ment
für die durch im Herdweg belegenen Hoſpitalgrundſtücke führenden Straßen
Flur 3 Nr. 122 - auf unſerem Büreau zur Einſichtnahme der=Intereſſenten
ſoffen. Innerhalb der genannten Friſt können Reclamationen gegen das Nivelle=
ment
bei uns vorgebracht werden.
Beſſungen, am 14. Januar 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(457
Bekanntmachung.
Betreffend: Die Aufnahme hieſiger Ortsarme in das ſtädtiſche
Hoſpital zu Darmſtadt.
In letzterer Zeit iſt es öfter vorgekommen, daß hieſige Ortsarme ohne unſer
Wiſſen um Aufnahme in das ſtädtiſche Hoſpital in Darmſtadt nachſuchten, welchen
Geſuchen auch ſtets von der Hoſpitalverwaltung entſprochen wurde. Dadurch ent=
ſtehen
der Gemeindekaſſe nicht unbeträchtliche Ausgaben, die ſich ſehr reduciren,
wenn ſolchen Erkrankten Aufnahme im Mathilden=Landkrankenhauſe, mit welchem
die Gemeinde Vertrag abgeſchloſſen hat, gewährt wird. Wir machen daher in vor=
kommenden
Fällen darauf aufmerkſam, daß in erſter Linie ſich ortsarme Kranke bei
dem Gemeinde=Armen=Arzt Herrn Dr. Fehr anzumelden, in zweiter Linie aber bei
uns um diesbezügliche Aufnahmebeſcheinigung nachzuſuchen haben. Im Unter=
laſſungsfalle
werden von allen denjenigen, welche ſich in das ſtädtiſche Hoſpital ohne
unſere Beſcheinigung erwirkt zu haben, zur Aufnahme melden, die hierdurch ent=
ſtehenden
Mehrkoſten beigetrieben.

Beſſungen, am 14. Januar 1885.

u=

(427

G.

Gue.
Freiwillige
Hofraithe=Verſteigerung.
Die zum Nachlaß des Hutfabrikanten Ph. Gelfius von
Darmſtadt=gehörige, in der Ernſt=Ludwigsſtraße dahier gelegene
Hofraithe
Flur I. Nr. 1041⁄₁, ⬜Meter 554,

ſoll auf freiwilliges Anſtehen der Intereſſenten
Montag den 19. Januar 1885, wiederholt Vormittags 10 Uhr,
verſteigert werden.
Bei annehmbarem Gebot kann der Zuſchlag, alsbald, ertheilt
werden.

Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.

(458

[ ][  ][ ]

E 12

an=, Rutz= und Zrennholz.

Montag den 19. Januar 1885, Vormittaßs 9½ Uhr anfangend,
werden in dem Nieder=Modauer=Gemeindewald, Diſtriet,Schloßhergi, nachſtehende
Holzſortimente verſteigert: oh de ug örhs
4 Eichenſtämme von 27-45 Etm. mitterer Durchmeſſer und 527 Melt=Lanze,
186 Fichtenſtämme von 10-38 Etm.mittl. Durchmeſſer=und 7.18. Met. Länge,
32 Derbſtangen von 12-16 Etm, mittl. Durchmeſſer und 13- 17. Met., Länge.
Ferner: 2 Rm. Eichen=Scheit= und 3. Am. Gichen=Knüppelholzey
23 Rm. Nadel=Knüppelholz, ½ ii hſ
1030 Nadel=Wellen,
36 Rm. Nadel= und 2 Rm. Eichen=Stockholz. ½
Die Zuſammenkunft iſt am Ort des gefällten Holzes oberhalb der neuen
Schloßmühle bei Ober=Ramſtadt.
Es wird noch bemerkt, daß das Holz nur circa 60 Meter von der Staats=
ſtraße
enfernt liegt und darum ganz gut abzufahren iſt.
Nieder=Modau, den 12. Januar 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Nieder=Modau.,
(366
Roßmann.
BrubiD
Verſteigerungs=-anzeidt"
Dienstag den 20. Januar, Vormittags 9 Uhr,
werden die zum Nachlaſſe des verſtorbenen Großherzoglichen Zahl=

6)
meiſters Herrn Hecht, Grafenſtraße Nr. 41, gehörigen ſehr gut er=
haltenen
Mobiliargegenſtände, als:
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Tiſche, Waſch= und Nachttiſche, 1 Regulator und verſchiedene
andere Uhren, Kleiderſchränke, Spiegel, Vorhänge, Vorlagen,
1 Schreibtiſch mit Pult, 1 wenig gebrauchtes Pianino, Küchen=
möbel
und =Geſchirr, Kellergeräthe, 1 Partte Bücher und Zeit=
ſchriften
, Bilder, 1 Eisſchrank, 1 Sattel, Zäume und Scha=
bracken
, circa 40 Flaſchen Wein, Cigarren, Steinkohlen und
ſonſtiger Hausrath
gegen haare Zahlung verſteigert.
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[ ][  ][ ]

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92

[ ][  ][ ]

12

12

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Eisgarn= und Mohairtücher, früher 60 Pf., heute 20 Pf.
Weiße Nachthemden, früher M. 2. 80, heute. M. 1. 50.
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Manſchetten, früher 35 Pf., heute 20 Pf.
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heute M. 2. 50.
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Wollene Socken, früher. 90=Pf., heute 55 Pf.
Wollene geſtrickte Damenſtrümpfe, geringelt, früher M.l.20, Unterjacken, früher M. 1. 75, heute 90 Pf.
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Wollene geſtrickte Damenſtrümpfe in ſchönſter Waare, Wollene geſtrickte Strümpfe, früher 75 Pf., heute 40 Pf.
früher M. 2. 75, heute M. 1.40.
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Geſtrickte Häkelunterröcke, früher M. 1.85, heute M. 1.25. Geſtrickte Kinderkleidchen, früher M. 1.20, heute 75 Pf.
Weiße Unterhoſen, früher 95 Pf., heute 60 Pf.
Geſtrickte Kinderkleidchen, rein Wolle, früher 3.50, heute 2.
Geſtrickte farbige Unterhoſen, früher M. 1. 20, heute 70 Pf. Pelzmuffen, früher M. 1. 75, heute 75 Pf.
Buckskinhandſchuhe, früher 70 Pf., heute 45 Pf.
Pelzmützen, früher 80 Pf., heute 50 Pf.
Weiße u. farbige ſeidene Foulards, früher 75 Pf., h. 40 Pf. Wollene geſtrickte Capotten, früher M. 1.40, heute 80 Pf.
Flanell=Damenhemden, früher M. 2.30, heute M. 1. 50. Geſtrickte Röckchen, früher 65 Pf., heute 40 Pf.
Flanell=Damenhoſen, früher M. 2. 80, heute M. 1. 50. Wollene geſtrickte Schawls, früher 35 Pf., heute 20 Pf.
Flanell=Damenröcke, ausgebogt, früher M. 4.50, h. M. 2.50. Lätzchen, früher 25 Pf., heute 13 Pf.
Filzunterröcke, früher M. 3.50, heute M. 2.
Flanellhoſen, gebogt, früher 80 Pf., heute 50 Pf.
Filzunterröcke mit Volants, früher M. 475. h. M. 2.90. Kragen, früher 15 Pf., heute 8 Pf.
Nachthemden, groß und mit Beſatz, früher M. 1. 85, Farbige Kinderſchürzen, früher 40 Pf, heute 25 Pf.
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heute M. 2.50.
Breite Zwirngardinen, früher 90 Pf. p. Mt., heute 50 Pf.
Flockpiquennterhoſen mit Beſatz, früher M. 250, h. R.1.40. Breite engl. Tull, früher M. 1.30 p. Mt, heute 70 Pf.
Damenkrauſenkragen, früher 25 Pf., heute 13 Pf.
Küchenhandtücher, früher 25. Pf. p. Mt., heute 15 Pf.
Leinene Stehkragen, früher 35 Pf., heute 20 Pf.
Weißleinene Handtücher, früher 55 Pf. p. Mt., heute 35 Pf.
Taſchentücher mit farbigem Rand, früher per Dutzend1 Wiſchtücher, per Oßzd. früher M. 5. 50, heute M. 3. 50.
M. 3.75, heute M. 2.50.
Reinleinene Betttücher, früher M. 3, heute M. 2.
Reinleinene Taſchentücher, früher M. 4.50, heute M. 3. 25. Reinleinene Tiſchdecken, früher M. 2. 10, heute M. 1.40.
Schlaf= und Morgenhauben früher 30 Pf., heute 15 Pf. Reinleinene Servietten, früher 70 Pf., heute 40 Pf.
Wollene Capotten, früher M. 4. 50, heute M. 2..
Manilla=Tiſchdecken, früher M. 3.50, heute M. 2.
Für Hexren:
Leinene Kaffeedecken mit Franſen, früher M. 3. 50, h. M. 2.
Wollene Hemden, früher M. 2.40, heute M. 1.50.
Häkelſchoner, früher 35 Pf., heute 20 Pf.
Weiße Oberhenden mit leinenem Einſatz, früher M. 4. 25, 2ſchläfrige Waffelbetthecken, früher M. 2. 75,. heute M. 1. 75.
heute M. 2.50.
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Weiße geſtrickte Unterhoſen, früher 80 Pf., heute 50 Pf. Rothe Cachemir=Tiſchdecken, früiher M. 3.715, heute M. 250.
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mit Garten, 5 Zimmer, Küche ꝛc., nei
hergerichtet, ſofort zu beziehen. Alles
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allem Zubehör ſofort zu vermiethen.
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der 4. Stock, 7 Zimmer mit Zubehör
Gartenantheil, ſofort und Aliceſtr. 25
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Zubehör, Gartenantheil, per 1. März
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Aliceſtraße 23, Parterre rechts.
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nen hergerichtet.
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bis Mat, auch früher zu vermiethen.
51) Mathildenplatz 15, Ecke der
Promenade= und Wilhelminenſtraße, der
3. Stock, neu hergerichtet und beſtehend
aus 5 Zimmern ſwozu event. noch 2 in
der Manſarde) mit vollſtändigſtem Zuge=
hör
auf April, auch ſofort.
52) Wienerſtr. 56im 3. Stock5 Zim=
mer
nebſt Zubehör, Waſſerltg. u. Gartenan=
theil
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54) Saalbauſtraße 63 iſt die Par=
terrewohnung
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56) Frankfurterſtraße 7. Beletage:
5 Zimmer, Küche, 1 Manſardenzimmer
nebſt Zubehör, zu vermiethen und April
zu beziehen.
57) Grafenſtraße 35 iſt eine Woh=
nung
, 4 Zimmer und alles Zugehör, z. v.
58) Dieburgerſtraße 106 der mitt=
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Stock zu vermiethen.
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113) Neckarſtraße 18 der mittlere
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quemlichkeiten
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157) Promenadeſtr. 60 mittlerer
Stock 5 Zimmer mit allem Zubehör.
Ebendaſ. v. 1. April ab Stallung für
2 Pferde mit Burſchenzimmer ꝛc.
Näheres 3. Stock.

159) Bleichſtr. 41 iſt der 2. Stock,
5 Zimmer, Küche mit allem Zubehör,
an eine ſtille Familie zu vermiethen und
im März beziehbar.
206) Hölgesſtraße 10 eine kl. Man=
ſardewohuung
an eine einzelne Perſon.
264) Ecke d. Eliſabethen= u. Wil=
helminenſtraße
I7, gegenüber den Palais=
garten
, Wohnung, 3 Zimmer 2 Kabinet,
per 1. April beziehbar.
265) Rheinſtraße 16, 2. Stock. Woh=
nung
von 6 Zimmern nebſt Zubehör, neu
hergeichtet, ſofort zu vermiethen.
Näheres bei
M. W. Praſſel.
267) Martinſtraße 8 eine Manſar=
denwohnung
zu vermiethen.
270) Ballonplatz 10, die Beletage,
beſtehend aus 4 geräumigen freundlichen
Zimmern mit Zubehör zu vermiethen.
271) Dreibrunnenſtr. 11 iſt der 2. St.
mit freier Ausſicht, enthaltend 4 Zimmer,
Waſſerleitung, Gartenantheil und ſonſtige
Bequemlichkeiten, an eine ruhige Familie
billig zu vermiethen.
g000eeeooeoaooeooooooonoooo
272) Schulſtraße 10 eine Woh=
102
nung im 3. Stock, 5 Zimmer, Waſ=
g
ſerlettung und allem Zubehör, neu
3 hergerichtet, zum Preiſe von 550 M.
8 ſofort zu beziehen. Näheres bei
9 B. L. Trier, Ludwigſtraße 10.
C00L0oooooooeoooaaoooooooe
275) Wilhelmſtraße 20 neu herge=
richtete
ſchöne Wohnung, 6 Zimmer u. Zu=
behör
, Gartenantheil, ſofort oder 1. April.
276) Neckarſtraße 17, eine Tr. h.,
ſind bis 1. Juli 6 Zimmer, 1 Salon,
1 Cabinet und Küche; zwei Tr. h. acht
Zimmer, 1 Cabinet u. Küche nebſt Boden
u. Kellerräumen, mit od. ohne Stallunt
zu verm. Abgeſchloſſene Vorplätze u. alles
neu hergerichtet. Näheres u. nur einzu=
ſehen
durch D. Faix, Ernſt=Ludwigspl. 1.
277) Taunusſtraße 1 im Seitenbau
eine kleine Familienwohnung, am 1. März
beziehbar, zu vermiethen.
278) Stiftſtraße 63 eine Wohnung
von 3 Zimmern mit allen Bequemlichkeiten
zu vermiethen. Preis 175 M. jährlich.
279) Obergaſſe 20 eine kleine Woh=
nung
an ſtille -eute zu vermiethen.
280) Pankratiusſtr. 11 eine Wohn.
281) Dieburgerſtraße 68 iſt der
mittlere mit Balkon verſehene Stock, be=
ſtehend
aus 5 geräumigen Zimmern nebſt
Zubehör, alsbald zu vermiethen. Näheres
Taunusſtraße 1.
282) Langegaſſe 31 eine Wohnung,
gleich beziehbar. Zu erfr. große Ochſen=
gaſſe
13 bei Frank.
283) Niederramſtädterſtr. 39, Ecke
der Hoffmannsſtraße, iſt die Beletage,
5 Zimmer, Waſſerleitung ꝛc., elegante Woh=
nung
, zu vermiethen und 1. April. event
auch früher, zu. beziehen. Auf Wunſch
kann Zimmer mit Kahmnet. in der Man=
ſarde
dazu gegeben werden.
Heinrich Beſt.

[ ][  ][ ]

=

284) Sandſtraße 40 eine Wohnung,
beſtehend aus 2 Zimmern, Küche u. Zu=
behör
, am 1. Februar beziehbar.
Der mittlere Stock meines Hauſes,
Mühlſtraße 72, in der Nähe des Poly=
technikums
, iſt zum 1. April zu vermiethen.
339) Dr. Schäfer, Kreisvetermärarzt
376) Holzſtraße 17 der mittl. Stock
per 1. Marz zu vermiethen.
377) Blumenthalſtr. 41 zwei neu=
hergerichtete
geräumige Zimmer per ſofort.
378) Eine Wohnung, 3 Zimmer,
Küche, Keller und alle Bequemlichkeiten, zu
verm. Gg. Rühl, Gärtner, Friedhofallee.
379) Lauteſchlägerſtraße 32 ein
Wohnung mit abgeſchloſſenem Vorplatz im
Seitenbau an eine ruhige Familie. Näh.
m Vorderhaus parterre.
380) Ochſengaſſe 30 der 2. Stock,
3 Zimmer, Küche und allem Zugehör für
184 M. zu vermiethen durch E. Bieger,
Waldſtraße 25.
381) Liebigſtraße 6 Beletage, 5 Zim=
nier
mit Balkon nebſt einem heizbaren
Manſardenzimmer und Zubehör per I.
Ipril zu vermiethen.
382) Mühlſtr. 56 (Kapellplatz) iſt
ſine Wohnung von 5 Zimmern und Zu=
behör
per 1. April zu vermiethen. Näh.
n 3. Stock.
383) Grüner Weg 3, 2. St., zwei
onmöbl. Zimmer zuſammen oder getrennt.
384) Mauerſtraße 19 ein geräumi=
ges
Zimmer ohne Möbel an eine oder
zvei ruhige Perſonen zu vermiethen.
385) Ballonplatz 9 im Hinterhaus
Wohnung mit Werkſtätte per 1. März
Näheres kleine Caplaneigaſſe 2.
4
412) Steinſtraße 6 Beletage, enth.
5 Zimmer, ſowie ſonſt alle Bequemlich=
heiten
per 12. April d. J. zu vermiethen.
413) Ernſt=Ludwigſtraße 3 der erſte
Stock zu vermiethen. Näheres im 3. St.

der=

479)) Georgenſtraße 12, per
April oder Mai, 8-9 Zimmer mit
Zubehör, Beletage, Gartenantheil

480) Pankratiusſtraße 52 eine Woh.
ung mit allem Zub. an e. ruh. Familie
u verm., per 1. April beziehb. 112 M.
481) Kaſerneſtraße 50, Parterre=
Wohnung, 5 Zimmer, Magdkammer und
b llen Bequemlichkeiten, per 15. April zu
vermiethen. Näheres Georgſtraße 1I.
bei 482) Promenadenſtr. 22 iſt di=
nch
Parterre=Wohnung, 5 Zimmer, Waſſerl.
w ud a. Zubeh. ſof. od. auch ſpäter zu bez.
483) In meinem Hauſe Ludwigs=
traße
16 ſind im Seitenbau 3 Zimmer
nd Küche zu vermiethen und gleich zu
giehen. Ludwig Wondra Wittwe.
484) Eſchollbrückerſtraße 8, Man=
ardewohnung
, 3-4 Zimmer, Küche, Waſſer=
eitung
und allen Bequemlichkeiten, per
yort oder 1. April zu vermiethen.
Wilhelm Holtz, Zimmermeiſter.
485) Hügelſtraße 1 eine Manſarde
er Mitte April zu verm. Preis M. 220.
Mar Renn.

R13
486) Wohnung im Seitenbau, 3
Zimmer, Küche, Waſſerleitung und Zu=
behör
bis 1. März zu vermiethen. Zu
erfragen=Ludwigsplatz 3, 1. St.
487) Kiesſtraße 24 eine ſehr ſchöne
Wohnung von 4 großen Zimmern mit
allen, Bequemlichkeiten per 1. April zu
vermiethen. Zu erfragen im II. Stock.
488) Liebigſtraße 3, die Beletage,
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, an
eine ruhige Familie per 15. April zu verm.
489) Ecke Soderſtraße 16, 3. St.,
eleg. Wohnung, 1 Salon und 3 Zimmer,
per ſofort zu verm. Zu erfr. daſelbſt bei
P. Bergner.
490) Alexanderſtraße 3 eine Woh=
nung
für eine ſtille Familie, im Hinterb.
491) Schwanenſtraße 8 zwei Woh=
nungen
zu vermiethen.
492) Schwanenſtraße 29. neuer Theil,
der 3. Stock, vier Zimmer, ein Kabinet,
mit allem Zubehör und Waſſerleitung,
reundliche, geſunde Lage mit freiem Aus=
vlick
auf erſten Mai zu vermiethen.
493) Beſſ. Karlsſtraße 1, der mittlere
Stock, 3 große Zimmer und Kabinet, Küche,
Mitgebrauch der Waſchküche und des Bleich=
platzes
bis 15. April zu vermiethen.
494) Schloßgartenſtraße 3 eine freund=
liche
Manſardenwohnung, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche mit Waſſerleitung nebſt
allem Zubehör zu vermiethen und per
1. April zu beziehen.
495) Schwanenſtraße 12 eine Woh=
nung
zu vermiethen.
496) Grafenſtraße 16 iſt im Vor=
derhaus
eine Wohnung, 3 Zimmer mit
ſämmtlichem Zubehör zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
497) Beſſ. Hügelſtr. 25 ſind 2 Zimmer
Küche, ſowie alle Bequemlichkeiten, ſofort.
498) Ecke der Heidelbergerſtraße
und Wilhelmsſtraße iſt der 3. Stock
bis 1. Februar, ſodann der 2. Stock bis
1. April zu vermiethen. Näheres bei
Herrn Reſtaurateur Birx daſelbſt.
499) Grafenſtraße 27, Seitenbau,
( Zimmer, Kabinet mit Küche und Zu=
behör
.
L. Koch.
500) Liebfrauenſtraße 67 iſt ein
kleine freundliche Wohnung zu vermiethen.
506) Beletage, Salon m. Balkon,
6 Zimmer, Küche ꝛc., per 1. April oder
auch ſpäter. Näh. bei C. Köhler, Rhein=
ſtraße
49 III.

9274) Kirchſtraße 8 ein
Wirthſchaftslocal
oder auch als Laden zu benützender,
großer Raum m. Wohn. iſt per ſofort od.
1. März k. J. zu vermiethen.
7650a) Ein Lagerraum, verbunden
mit Schienengeleiſe, zu vermiethen.
Näheres bei J. Spengler Grafenſtr. 33.
10239 Ein Laden,
eine Wohnung per ſofort zu vermiethen.
Ernſt=Ludwigspl. 4. Wilh. Schwab.

127
Laden mit Wohnung
vom 1. April an billigſt zu vermiethen.
Ph= Schaeffer, Hofmetzger. (162
10779) Der von Herrn v. Aigner,
Ecke der Eliſabethen= n. Wilhelminenſtr. 17.
bewohnte Laden iſt mit oder ohne Woh=
nung
bis 1. April zu vermiethen.
11398) Kirchſtraße 10 ein Laden
mit Wohnung ſofort zu vermiethen.
501) Neckarſtraße 26, Laden, 2
Zimmer, Keller zu verm. Näh. daſelbſt.

E
4

8346) Steinſtraße 20 ein Zimmer
nit Cabinet, möblirt.
8964) Ballonplatz 3 ein fein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
10788) Carlsſtr. 33, 1 St., ein gut
möbl. Zimmer mit Garderobe gleich zu bez.
10789) Promenadeſtr. 54 ein möb=
lirtes
Zimmer mit Cabinet ebener Erde
an einen einzelnen Herrn oder Dame.
11272) Marienplatz 10 ein ſchön möbl.
Zimmer mit Kabinet, ſofort beziehbar.
11789) Schloßgaſſe 3 ein möbl. Z.
11952) Martinſtr. 24 Zimmer und
Cabinet, hübſch möblirt, zu 16 M. monatl.
12333) Ein möblirtes Zimmer an
eine Dame billig zu vermiethen.
Näheres Ernſt=Ludwigſtraße 5 im Laden.
12431) Schloßgraben 1, 3. St., ein
Zimmer mit oder ohne Möbeln, auf Ver=
langen
auch mit Cabinet.
12474) Niederramſtädterſtraße 26
ob. Stock ein möbl. Zimmer für 8 M.
12818) Schulſtraße 7 möblirtes
Zimmer per 1. Januar 1885.
13258) Marienplatz 1 parterre
zwei ſchön möblirte Zimmer (Wohn= und
Schlafgimmer) mit Ausſicht nach der
Straße und ſeparatem Eingang, vom
21. December ab beziehbar.
13262) Dieburgerſtr. 1 zwei freundl.
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
61) Neue Kiesſtr. 70, zwei Stiegen
hoch, ein ſchön möbl. Zimmer, ſofort.
65) Niederramſtädterſtraße Zimmer
mit Cabinet zu vermiethen bei Gärtner
Schmidt.
66) Niederramſtädterſtraße ein Zim=
mer
mit oder ohne Möbel zu vermiethen
bei Gärtner Schmidt.
285) Ein gut möbl. Zimmer
zu vermiethen. Waldſtraße 30,
Hinterhaus I.
t6
286) Arheilgerſtr. 68, m. St., e. ſch. möbl.
Part.=Zimmer, Benutzunge. neuen Pianinos
nebſt Bedienung u. Frühſtück z. bill. Preiſe=
289) Marienplatz 4 ein freundl. möbl.
Zimmer zu vermiethen.
323) Soderſtraße 51 ein Zimmer
an einen anſtändigen Herrn oder Schüler
mit oder ohne Penſion.
386) Schulſtraße 6 Beletage 2 ſchön
möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen.
34

[ ][  ][ ]

12

414 Zwei gut möblirte Zimmer
in guter Lage ſofort zu vermiethen.
Wo? ſagt die Expedition.
502) Nieder=Namſtädterſtr. 31,2. St., e.
möbl. Zimmer mit oder ohne Koſt zu verm.
503) Bleichſtraße 53 2 St. hoch,
ein möbl. Zimmer für einen feinen Herrn.
504) Alexanderſtr. Se.möbl. Zim. billig.
505) Kiesſtraße 69 iſt ein ſchön möbl.
Zimmer zu vermiethen.,Winter, Wiw.

Samstag den 24 Januar 1885, Abends 8 Uhr: (508

per Stück 3 und 8 M.

zu haben bei
John Sohmidt,
Wendelſtadtſtraße 22. 60,

Och empfehle mich zur diesjährigen Ball=
2) Saiſon im Anfertigen eleganter
Balltoiletten ſowie Masken=Coſtüme
in origineller und graciöſer Ausſtattung.
Bilder zu Original= und Fantaſie=Masken=
Coſtümen liegen ſtets auf.

Eina teyser, Damen=Confection,
Schützenſtr. 6 1. Elage. (396

Ein Vohnhaus
zu vermiethen, enthaltend 4 Zimmer und
Gartenantheil. Näheres Niederramſtädter=
ſtraße
43.
[174

Eine kl. Beamtenſamilie ſucht e. Wohn.
v. 3 Piecen, part. od. 1. Stock, wenn
möglich mit Gärtchen. Gefl. Offert. mit
Preisang. unter A. 20 a. d. Exp. (399
Loçons do Français,
drammaire et Conversation.
Mademoiselle Guignard- sannonce
pour cet enseignement. Gadresser
elle-même, Kiesstr. 65.
[419
Référence; Herr Dir. Dr. Wulckow.

Geſucht zum 15. April eine Woh-
nung
von 3 bis 4 Zimmern mit
allem Zubehör in guter Lage von zwei
Damen. - Offerten an die Expedition
d. Bl. unter C. D.
[417.

vlllgOrVGrGll.
vosGllsGnatt bintracht.
Samstag den 31. Januar 1885,
in den ſämmtlichen Näumen des Saalbaues.
REu BadAUu U,
mit
verſchiedenen Aufführungen, Aufzügen etc.
Anfang Abends 8 Uhr.
Die Anmeldung einzuführender Fremden bezw. die Anforderung von Masken=
Karten für die Mitglieder hat in der Zeit vom 27. bis 29. d. Mts. ſchriftlich
oder mündlich und in letzterem Falle Abends zwiſchen 5 und 6 Uhr in den Geſell=
ſchaftslocalen
bei dem zur Entgegennahme der Anmeldungen beauftragten Mitgliede
der Vergnügungs Commiſſion zu erfolgen, und können die Karten alsdann vom
30. Januar ab bei den betr. Hausverwaltern in Empfang genommen werden.
Im Uebrigen wird auf die generellen Beſtimmungen vom 20. October 1884
und die den Mitgliedern noch beſonders zugehenden Programme Bezug genommen
mit dem Anfügen, daß hier oder in Beſſungen wohnende Nichtmitglieder
unter keinen Umſtänden eingeführt werden können.
(509
Die Vergnügunge-Commiasion.

Darmstadt, Saal zum ,Durmstädter Hol.
Montag den 19. Januar 1885, Abends halb 8 Uhr:
Bhho Rauuustauoth-Abonh
des
Herrn W. de Haau
und des
hieſigen Guurtettuereinz,
unter gütiger Mitwirkung des Herrn Buchner (Viola).
PROGRAMI.
1) Streich-Quartett in F.dur, Op. 42 (zum 1. Male) von Aug. Klughardt.
2) Wlavier-Trio in Cdur, Op. 87 (zum 1. Male) Joh. Brahms.
3) Streich-Quintett in Gmoll
Mozart.

ſEine Dame ertheilt
Malunterricht.
Auskunft durch Herrn Dr. Körner,
Kiesſtraße 65.
[137

Hachhüllstunden
in Aufſatz, Geſchichte, Literatur, ſowie
engl. und franzöſ. Unterricht werden
billigſt ertheilt.
Näheres Heerdweg 28, 3. Stock. 1189

Eintridtskarten ſind bei den Herren Bergſträßer, Bölling, Schödler
und Thies, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben.
6510

Die Generalvergammlung findet Samstag den 24. Januar 1884,
Abends 8 Uhr, bei Herrn Gaſtwirth Chriſtian Fey ſtatt. Den verehrlichen
Mitgliedern zur Nachricht, daß für den 1. Februar ein BALL. vorgeſehen, zu
welchem Masken Zutritt haben. Näheres wird noch bekannt gemacht werden.
Beſſungen, 16. Januar 1884.
Der Vorſtand. 611

[ ][  ][ ] K 12
Saalbal Darmstadt.
Sonntag den 18. Januar, Abends 7 Uhr:
1*.
9
10
RTAION
der aus 48 Mann beſtehenden Capelle des 1. Großherzogl.
Heſſiſchen Infanterie= Ceibgarde=) Regiments Nr. 15
unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
1295
Das Rauchen iſt während der 1. Abtheilung ſtreng unterſagt. Programm a. d. Kaſſe.
Entrée Loge 50 Pf., Actionäre 40 Pf., Saal 40 Pfg., Actionäre 30 Pfg. geſucht. Offerten mit Preisangabe unter 129
Sitzung des ürztlichen Vereins
Montag den 10. Januar.
1) Mortalitätsverhältniſſe des Jahres 1884
in Darmſtadt=Beſſungen.
2) Ergebniſſe der Sammelforſchungen über
Lungentuberculoſe.
6515 In erſter Lage der Stadt wird von
29 einem hieſigen 'ſoliden Geſchäft per
1. Juli od. früher ein Laden zu miethen
B. 20 an die Expedition.
[136
Geſucht per 1. Juli ein ſchöner,
grosser haden
in erſter Laͤge, Nebenräume erforderlich.
Gefällige Offerten mit Preisangaben
unter H. 1 bittet man an die Expedition
ſ einzuſenden.
1220 nis er odenere vof Aur gez Megſtaße.
Tagesordnung: 1) Genehmigung der Statuten durch die Verſammlung;
2) Geſchäftliche Mittheilungen.
Wiederholt erſuchen wir die noch fernſtehenden ſelbſtſtändigen Genoſſen dahier
und in Beſſungen der Innung beizutreten unter dem Anfügen, daß mit dem erſten/
Februar die erhöhten ſtatutenmäßig feſtgeſetzten Beiträge zur Anwendung kommen.
Aufnahmegeſuche werden in der Verſammlung, ſowie von dem Obermeiſter ſchriftlich
entgegengenommen. Ein Zurückbleiben wäre ein Aufgeben eures Familienwohls und
der gerechten Sache.
512
Der Vorſtand.
ſochton Frannhranntnein m.
1
Jall


nach Prof. William Lee
zur Anwendung bei Entzündungen und Verletzungen
Flaſche 75 Pf., M. 1.50 und M. 2. C. W. B.
Cnivorsal Rel
vorzügliches Mittel gegen 5 ReIme H
als einfachſtes und angenehmſtes
worzügliche Waſchſeife beſtens 3
A
Eis

Durch Gegenwärtiges beehre ich mich dem hochgeehrten Publikum
ſganz ergebenſt anzuzeigen, daß ich mein Geſchäftslokal von Wil=
helminenſtraße
21 nach Ecke der Louison- u
(Louiſenſtraße 42) verlegt habe.
Wohlwollen und zeichne
Hoch= C. Hoſtmamu's Buchhandlung,
G. Stamm)
Ecke der Louiſen- und Eliſabethenſtraße,
DARüSTADT.
(514 Carl Köhler. Buchhandlung,
Darmſtadt, Eliſabethenſtraße 4,
Eauſt und verkauft ſtets:11084 Conversations-Lerika, Wörierbü-
Cher, wissenschattl. und onoJ-
Clopädische Werke jeder Art ꝛc. [ ][  ][ ]

Amgrossen Saule des Saalbaues.
Mittwoch den 21. Januar 1885, Abends 7½ Uhr:

COUCUUI

der Piauiſtin Fräulein Thereso Hennes aus Berlin, der
Concertſängerin Madane Hathilde Aimerl aus London und
des cubaniſchen Violinvirtuoſen Chevalier Brindis de Salas,
Königl. portug. Hofvioliniſt.
Billets: Sperrſitz 3 M., Saal 2 M., Vorſaal 1 M. ſind in
der Muſikalienhandlung von Georg Thies und bei Herrn Saalbauinſpector
1342
Belten zu haben.

Darmſtadter
Carnoval-Gesollochaft.

L- E=Erſte hochgradig närriſche Bihung B- A.
im Saalbou
Samstag den 17. Januar 1885, Abends 8 Uhr 1 Minuten.
Pomphafte Heimſuchung der Darmſtädter Narrhalla durch die
hervorragendſten Narren aller Länder unter den jubelnden Klängen
unſeres närriſchen rühmlichſt bekannten Engel=Corps. Urkomiſches
Auftreten berühmter Darmſtädter Vollblut=Narren!
14
Brillaut! - Pikant!
M
Zum Schluß: Production aller anweſenden Narren und Närr=
innen
auf dem Tanzbein mit obligatem Schunkelwalzer.
619
Das närrische Comité.

Perein.
Kaufmanuiſcher

Montag den 19. Januar, Abends 8 Uhr,
im Vereinstohale:

Zmeiter Tuchnortrng.
Herr Handelskammerſekretär Dr. Meisel hier:
Das Geſetz vom 14. Mai 1879, den Verkehr mit Nahrungsmitteln,
Genußmitteln und Gebrauchsgegenſtänden betr."
(520
Der Vorstand.

Restaurant Gustav Sohmilz, Louiſenſtraße Nr. 14.
Sonntag den 18. Januar, Abends 7 Uhr:

Soreich-Ouartett.

ausgeführt von der hieſ. Concert=Capelle - Entre 20 Pf. - Feines Export=
u
. Erlanger=Bier zu 15 Pfg., ſowie Lagerbier aus der Brauerei Henninger,
[521
Frankfurt a. M., zu 12 Pfg.

Freimillige Feuerwehr Darmsladl.
Montag den 19. Januar d. J., Abends 9 Uhr,
in Enalings Brauerel, großer Saal:
Hauptversammlung.
Tagesordnung: Rechnungsablage, Berichterſtattung. Neuwahl der
Commandanten und Führer.
Von 8½ Uhr an Wirthſchaft für ſonſtige Gäſte im vorderen Saale.
Das Commando. (522

523) Eine Lauffrau ſucht Laufdienſ.
Stiftſtraße. 41.

524) Heinrich Funk, gr. Bachgaſſe 19
ſucht Arbeit, welcher Art es auch ſet.

M
4

445) Ein junges Ehepaar ſucht ein,
tüchtiges Müdchen für Hausarbeit und
Küche. Lohn 150 Mark.
Wor ſagt die Expedition.

525) Eine gut empfohlene Kammer=
jungfer
, die längere Zeit in gutem Hauſe
war, im Schneidern, Friſiren und allen
Handarbeiten ſehr erfahren, wird geſucht/
Frankfurt a. M., Ulmenſtraße 32.

13123) Mehrere im Nähen geübte,
junge Frauen finden dauernde Beſchäf=
tigung
. Näheres Karlsſtraße 12, Hinterb

526) Ein zuverläſſiges, nicht zu junges
Mädchen, das kochen kann und willig iſt
wird gegen guten Lohn für Anfang März
oder früher zu miethen geſucht.
Näheres Rheinſtraße 6, mittlerer Stock,

527) Ein tüchtiges Mädchen mit gu=
ten
Zeugn. in ein beſſeres Haus geſucht.
Frau Becker, Eliſabethenſtraße I.

421) Es wird eine Stelle als
zweite Arbeiterin
in einem Modegeſchäft geſucht.
Offerten unter 120 an die Expedition.
528) Sofort geſucht für einen kleinen
Haushalt ein zuverläſſiges Hausmädchen,
welches nähen und ſtricken kann.
Näheres in der Expedition d. Bl.

529) Ein junges, braves Dienſtmäd=
chen
geſ. z. 1. Febr. Wittmannſtr. 3. II.
530) Es wird Jemand für Haus=

arbeit einige Stunden des Tages geſucht.
Ernſt=Ludwigſtraße 7.

531) Als Burcaudiener und zum,
Einkaſſiren von Geldern wird ein durch=
aus
zuverläſſiger Mann, der etwal,
Caution leiſten kann, geſucht. Offertel
unter W. an die Expedition.

532) Ein tüchtiger
dauernde Arbeit.

ſchloſſer finde
L. Koch.

LChrImg
mit guten Schulkenntniſſen geſucht. (163
A. Anton, Wilhelminenſtraße.

4 in LehrIing mit guten Schulkennt=
E, niſſen wird geſucht.
[31¾
Wilhelm Schulz, Eliſabethenſtraße 25

Huas Aattn rei.
Dr. med. H. Gensch, au 2 x. zn-
Ladut.FrotRteor,
Parls, heilt rasch, eründl. u. ohne eronv Kortor ziu=
Narven-, Luuar, Lant-zahain Faztuuzz are
ner TEthdda. Sprcuutu R-lazL.;A,
AanBl. Iaminn A.

[ ][  ][ ]

ein

mmer
Hauſe
allen

terb

ungel,
lig
Märſ

it gu,
beſuchl

3. I.
Haus,
geſuh

zul
dur=

ſcher

Biandessmliche Kachrichtea
ans Darmſtadt.
G
Geborene:.
Am 8. Januar: Dem Schreiner Heinrich Jakob, T. Franziska Mar=
garetha
. Am 5.: Ein unehel. S. Georg Martin.Am 3.: Dem Loko=
motivheizer
bei der Heſſ. Ludwigsbahn Karl Jacob Frieß, L. Anna
Maria. Am 7.: Dem Seiler Robert Buchmüller, S. Georg. Am 9.:
Dem Weißbinder Johann Philipp Löchel, T. Eliſabetha. Dem Kaufmann
Eduard Emil Chriſtian KarlSchüßler, T. Charlotte, Louiſe Amalie.
Am 8.: Dem Mechanikus Johann Peter Adam Fiſcher, T. Anna Bar=
bara
. Am 11.: Dem Bankgehülfen Heinrich Lehrmund, T. Anna Char=
Lotte. Am 6.: Dem Bureaugehülfen Johann Heinrich=Götz, T. Auna
Maria Henriette Margaretha. Am 7.: Dem Feilenhauermeiſter Valen=
tin
Michel, S. Johann Jakob Wilhelm. Am 10.: Dem Schuhmacher=
meiſter
Johann Georg Engel, S. Adam. Am 7.: Dem Glaſer Georg
Hundsdorf, S. Adam. Am 9.: Dem Großh. Aichinſpektions=Aſſiſtent
Johann Joſeph Rumpf, S. Johann Adam Karl. Am 13.: Dem Hut=
niacher
Johann Eduard Färber, S. Theodor Philipp. Am 10.: Dem
Schreiner Adam Ruppel, T. Katharina Margaretha. Am 9.: Dem
Spenglermeiſter Philipp Scherer, S. Guſtav. Am 14.: Dem Sergeant
und Diviſionsſchreiber Friedrich Wilhelm Salomon, S. Heinrich Adolph.
Am 10.: Dem Schuhmachermeiſter Daniel=Geriſch, S. Karl Ludwig. Am
14.: Dem Großh. Gymnaſiallehrer Jacob= Heinrich Hubert Blaſe, S.
Heinrich Karl.
Proklamirt als Verlobte:
Am 9. Januar: Hausburſche Philipp Wolf hier, mit Katharina
Vitſch hier, T. des Forſtwarts Johannes Bitſch zu Lindenfels. Am 10..
Schuhmacher Michael Mäßig zu Külsheim in Baden, mit Emma Scholl
hier, T. des Stadtſchreibers Georg Franz Scholl zu Külsheim in Baden.
Am 11.: Kaufmann Elias Mayer zu Bergzabern, mit Emma Nathan
hier, T. des Lederhändlers Moritz Nathan hier. Am 12.: Rechtsan=
walt
Max Schilling=Tryaophorus zu Bensheim, mit Theodore Köhler,
L. des Großh. Oberkonſiſtorialrats: Dr. Karl Köhler hier. Landwirt
Heinrich Schott zu Eſſenheim, mit Margaretha Schott daſelbſt, T. des
Lndwirts Adam Schott VII. von da. Fabrikant Richard Leoi zu
Iffenbach a M. mit Helene Beſſunger, T. des Oberpoſtinſpektions= Re=
gſtrators
Bernhard Beſſunger hier. Am 14.: Architekt Aloys Boller
zu Worms, mit Emilie Appfel, T. des Rentners Martin Appfel hier.
Maurer Nikolaus Nundſtadler hier, mit Eliſabeth Ludwig hier, T. des
verſt. Schafhirten Caſimir Ludwig zu Nieder=Mörlen.
Eheſchließungen:
Am 10. Januar: Schloſſer Heinrich Batz hier, mit Sophia Stein
hier, T. des zu Hering verſt. Steinhauers Stephan Stein. Am 11.:
ſaufmann Guſtav Bretſchneider zu Großenhain, mit Louiſe Büttner
b ſier, T. des verſt. Hofvergolders Philipp Büttner. Am 15.: Weißbinder
Wilhem Kilian VI. zu Reinheim, mit Suſanna Fornoff hier, T. des
⁄ndarbeiters Peter Fornoff 11. zu Wallbach. Am 15.: Schneidermeiſte
Lonhard Helmſtädter, ein Wittwer hier, mit Wilhelmine Stork hier,
des zu Arheilgen verſt. Ackersmannes Philipp Stork VI.

Geſtorbene:
Am 8. Januar: Gerichtsſchreiber=Aspirant Johann Philipp Ling,
tmäd J. 5 M. 13 T., ev. Am 9.: Der Agenturbeamte Georg Stetzelberg,

ffer,

findh

9 J. 5. M., ev. Die Ehefrau des Handelsmannes Ludwig Fiſcher,
Jargaretha, geb. Hofferbert, 28 J. 9 M., ev. Philipp Ernſt Val ntin
rüicher, S. des Hausburſchen Ernſt Brücher, 6 M. 26 T., ev. Am 12.
hlaurer Georg Brunner, 28 J. 1 M., ev. Wilhelm Keller, S. des
legeleibeſitzers Daniel Keller zu Stockſtadt a. Rh., 10 J. 10 M. 18T.,
Am 11.: Privatier Martin Achtelſtädter, 71 J. 9 M., ev. Am 13.:
dam Wilhem Bartſch, S. des verſt. Schloſſers Wilhelm Bartſch, 13 J.
M. ev. Marie Margaretha Jonas, L. des Küfers Peter Philipp
onas, 17 T., ev. Die Wittwe des Gasarbeiters Valentin Krämer,
liſſabethe, geb. Herzig, 52 J. 5 M. 2 T., ev. Schuhmacher Ludwig
kung, 44 J, ev. Am 14.: Die Ehefrau des Reſtaurateurs Georg
ichael Höppel, Amalie, geb. Rösler, 38 J. 6 T., ev. Die Wittwe
bs Pfläſterers Georg Gunkel, Magdalena, geb. Schneider, 82 J. 1 M.
T., ev. Die Pfründnerin des Hospitals Chriſtine Wagner, 52 J.
M. 21 L., ev.

Politiſche Ueberſicht.

Darmſtadt, 17. Januar.
Deutſches Reich. Die Nordd. Allg. 3tg.= ſchreibt: Noch immer
1I6
then dem Reichskanzler aus Anlaß der Reichstagsabſtimmung vom
ftrah
b. Dezember zahlreiche Zuſtimmungsadreſſen zu, von denen einzelne bis
ber 10000 Unterſchriften tragen. Um eine Vorſtellung von der Aus=
lkem

hhnung zu geben, den dieſe Kundgebungen erreicht haben, genügt es zu
ſV. hmerken, daß das Gewicht derſelben tageweiſe annähernd einen Centner
ße) treicht. Es iſt nicht ohne Intereſſe, feſtzuſtellen, welche Stände ſich
urzugsweiſe bei den Adreſſen beteiligt haben; man würde daraus viel=
icht
Rückſchlüſſe ziehen können auf die für die Bildung unſerersParteien
uw htimmenden Faktoren. Wir hoffen, unſeren Leſern in kurzem Räheres
nüber mitteilen zu können.:
ieel.
Von der Kolonialpolitik ging der Reichstag am Montag zum Mi=
läretat
über, welcher ihn auch am Dienstag beſchäftigte. Die Ver=
5 indlungen boten indeſſen kein beſonderes Intereſſe dar und wurden
E meiſten Forderungen im Sinne der Regierung genehmigt. In der

12
131
folgenden Mittwochsſitzung betrat der Reichstag mit Beratung der von
den Abgeordneten v. Hertling und Lohren geſtellten Anträge auf Erlaß
eines Arbeiterſchutzgeſezes wieder einmal das- ſozialpolitiſche Gebiet.
Zu den erwähnten Anträgen lag von nationalliberaler wie von konſer=
vativer
Seite ein Zuſatzantrag vor und berührte die Debatte hierüber
verſchiedene wichtige Punkte, wie= die=Sonntagsarbeit, die Frauen= und
Kinderarbeit und den Normalarbeitstag=Die Diskuſſion zog ſich infolge
deſſen derart in die Länge, das ſie am Mittwoch nicht beendet werden
konnte, ſondern den Reichstag=auch in der=Donnerstagsſitzung in An=
ſpruch
nahm. In dieſer beſchloß das Haus zuerſt die Siſtierung. bes
gegen die Abgeordneten Dietz, Auer und v. Vollmar=,=gerichteten= Straf=
verfahrens
. Es folgte ſodann die Fortſehzung der Veratung der ſozial=
politiſchen
Anträge. Bei Erwähnung der= Getreidezölle ergriff Fürſt
Bismarck das Wort. Die verbündeten Regierungen ſeien bei dieſer Er=
höhung
gerade von der Fürſorge für die landwirtſchaftlichen Arbeiter
geleitet worden nach dem alten Spruch: Hat- der Bauer Geld, hat's
die ganze Weltr. Die Debatte über die ſozialpolitiſchen Anträge wurde
ſchließlich auf Freitag vertagt.
Der erſte Artikel des von den Polen des Reichstags eingebrachten
Geſetzentwurfs, wonach in ehemals polriſchen Landesteilen die polniſche
Sprache neben der deutſchen gleichberechtigt ſein ſoll, wurde von der
Kommiſſion mit 9 gegen 4 Stimmen abgelehnt.
Die Budgetkommiſſion nahm bei fortgeſetzter Beratung die Salz=
ſteuer
mit 37777000 M., die Branntweinſteuer und die Uebergangs=
abgabe
des Branntweins mit 36527000 M., die Brauſteuer mit
16 392 206 M. an und bewilligte die Averſe für Zölle und Verbrauchs=
ſteuern
, nämlich Zölle: Tabakſteuer 4486,00 M., Rübenzuckerſteuer und
Salzſteuer 172090 M., Branntweinſteuer 768420 M. Brauſteuer
454 590 M. Im ganzen bewilligte die Kommiſſion die Einnahmen aus
den Zöllen und der Verbrauchsſteuer mit 339 452500 M. gegen
346 235 420 M. und aus den Averſen mit 346 984240 M. gegen
353874 110 M. im Vorjahre.
Behufs Koncentrierung der Sammlungen zur Darbringung eines
Nationalgeſchenks an den Fürſten Vismarck anläßlich deſſen ſiebzigſten
Geburtstags bildete ſich in Berlin ein Centralkomite, dem angeſehene
Perſönlichkeiten aller Berufskreiſe und Parteien angehören. Das ge=
nannte
Centralkomite wird demnächſt einen Aufruf erlaſſen.
Die Kommiſſion der Kongokonferenz beriet am Donnerstag über
die Formalitäten, welche für effektive neue Occupationen zu beobachten
ſind, namentlich über den dazu vorliegenden bekannten Antrag Portu=
gals
. Freitag fand die Fortſetzung der Beratung der Kommiſſion ſtatt.
Im preußiſchen Herrenhaus wurde Herzog von Ratibor mit 95
von 101 Stimmen zum Präſidenten gewählt; zum erſten Vizepräſidenten
wurde hierauf v. Arnim=Boitzenburg, zum zweiten Vizepräſidenten Beſeler
gewählt.
Die Vorlagen über den Erwerb der braunſchweigiſchen und ſchles=
wigſchen
Eiſenbahnen, des Münſter=Enſcheder Eiſenbahnunternehmens,
ferner für den Erwerb der Halle=Sorau=Gubener Bahn für Preußen
ſind dem Landtage bereits zugegangen, ebenſo der Geſetzentwurf über
die Kündigung bezw. Umwandlung der 4½procentigen konſolidierten
Staatsanleihe. Die Schuldverſchreibungen können danach vom 1. April
an zur Einlöſung gegen Baarzahlung binnen dreimonatlicher Friſt ge=
kündigt
werden.
Oeſterreich=Ungaru. Das Wiener Fremdenblatt ſieht in dem
Frankfurter Mord einen offenbaren Akt des Terrorismus. Die menſch=
liche
Geſellſchaft müſſe ſich ſchützen gegen dieſe Gefahr. Staat und Ge=
ſellſchaft
müßten den Kampf aufnehmen. Die Gleichartigkeit der Be=
wegung
in Oeſterreich, Deutſchland, Rußland und anderen Reichen Eu=
ropas
legt die Idee einer gleichartigen Verteidigung nahe. Da die
anarchiſtiſche Bewegung einen internationalen Charakter trägt, würde
ihr eine internationale Vereinigung zur Abwehr entſprechen. Die
Preſſer ſagt, der Frankfurter Mord mahne eindringlichſt, ſich nicht ledig=
lich
auf die Verfolgung der der That Schuldigen zu beſchränken, viel=
mehr
durch ernſtes Erfaſſen der ſozialen Frage der Anarchie den Boden
zu entziehen. Die Verſuche der Regierungen, namentlich Deutſchlands,
zur teilweiſen Löſung führten bereits zu dem Erfolge, Sozialiſten und
Anarchiſten ſchärfer zu ſcheiden. Das Frankfurter Attentat ſei eine neue
Mahnung an den Deutſchen Reichstag, nicht taub zu bleiben gegenüber
den warnenden Stimmen des Kaiſers und des Reichskanzlers, ſich nicht
ablehnend zu verhalten zu den ſozial=politiſchen Reformvorſchlägen.
Die Neue Freie Preſſe; erblickt in dem Attentat zweifellos anarchi=
ſtiſche
Hände und gleichzeitig den Beweis, daß dauernde Hilfe nur ge=
ſchaffen
werden kann, wenn die Regierungen jene Elemente zur Abwehr
zuſammenfaſſen, welche mit ihnen das gemeinſame Intereſſe haben, die
Geſellſchaft vor der Anarchie zu bewahren. Als ſolches ſtaatserhalten=
des
Element bezeichnet das Blatt das liberale Bürgertum. - Die
Deutſche Zeitung äußert ſich dahin: Das Frankfurter Attentat zeichne
den Weg der deutſchen Geſetzgebung vor. Bismarck habe recht, wenn
er durch den Schutz der nationalen Arbeit und durch ſoziale Vorbeu=
gungsmaßregeln
die Entlaſtung der kleinen Steuerzahler, ſowie die kolo=
nialen
Unternehmungen die Volkswohlfahrt zu heben ſuche. Auf dieſer
Bahn ſolle ihm der Reichstag mit größerem Eifer folgen.
Frankreich. Ein für Donnerstag in Paris angekündigtes auar=
chiſtiſches
Mecting fand nicht ſtatt. Die Ruhe wurde nirgends geſtört.
Das Gerücht der Blätter von der Abſicht der Demiſſionierung des
Marineminiſters wird in Regierungskreiſen als unrichtig bezeichnet.
Dem Journal Paris' zufolge hätte Courbet gemeldet, er habe die
Kohlenwerke von Kelung beſetzt.
35

[ ][  ][ ]

132

R 12

Die Antwort der franzöſiſchen Regierung auf die engliſchen Vor=
ſchläge
betreffend Aegypten ſollte Granville Donnerstag oder Freitag
übergeben werden.
Eine Exploſion ſchlagender Wetter fand in den Kohlengruben von
Lievin (Pas de Calais) ſtatt. 28 Perſonen ſind tod.
England. Am Donnerstag veranſtalteten in Birmingham fünf=
tauſend
arbeitsloſe Handwerker auf freiem Platze eine Demonſtration
und nahmen eine Reſolution an worin ſie von der Stadtverwaltung
Arbeit verlangen. Die Verſammlung marſchierte hierauf in Prozeſſion
durch die Straßen und hielt vor den Bäckerläden an, welche ſie zu
ſtürmen drohte.
Belgien. Die Deputierten von Nivelles brachten in der Kammer
einen Antrag auf Wiedereinführung der Eingangszölle für Getreide,
Vieh und andere Konſumptibilien ein.
Spanien. Die Zahl der in der Provinz Granada durch die Erd=
beben
zerſtörten Häuſer beträgt 3240.
Rußland. Die Regierung beabſichtigt, die der hauptſtädtiſchen
Präſektur beigegebene Polizei gänzlich zu reorganiſieren. Es werden
Anſtalten getroffen, um die geheime Abteilung in engere amtliche Ver=
bindung
mit der kaiſerlichen Polizei zu bringen. - Gegen die Wünſche
des Finanzminiſters hat der Kaiſer beſchloſſen, anläßlich des auf April
d. J. fallenden hundertſten Jahrestags der Verleihung der Privilegien
an den Adel durch die Kaiſerin Katharina, adeligen Grundbeſitzern zur
Beſſerung ihrer Lage Darlehen verzinslich mit 6 pCt. zu gewahren.-
Unter den Artillerieoffizieren in Warſchau ſollen jüngſt viele Verhaf=
tungen
ſtattgefunden haben. Eine ganz eigenartige Neuerung ſteht
jetzt in der Armee bevor. Bei ſämtlichen Regimentern, Garde wie
Linie, ſollen dienſtliche Jagden organiſiert werden. Jedes Regiment
erhält 16 Hunde und ein beſtimmtes Jagdterrain zugewieſen: Offiziere
wie Mannſchaften werden zur Jagd beordert. Eine ähnliche Einrich=
tung
beſtand privatim ſchon lange in vielen kaukaſiſchen Regimentern
wo ſie ſich zur Vertilgung des Raubzeuges als ſehr nützlich erwies.
Auch jetzt iſt die Vertilgung der Wölfe der Hauptzweck, nebenbei aber
auch die Gewöhnung von Offizieren und Mannſchaften an Strapazen
und Findigkeit im Terrain. Für die Jagd im allgemeinen dürfte dieſer
Zuwachs von Tauſenden ungeübter Schützen nicht ſehr günſtig ſein.
Türkei. Die Pforte iſt jetzt auf dem Gebiete der hohen Politik
mit einer diplomatiſchen Miſſion hervorgetreien, mit welcher der Miniſter
Haſſan Fehmi Paſcha betraut worden iſt. Dieſelbe führt den genannten
Vertrauensmann des Sultans zunächſt nach Paris, wo er am Donners=
tag
eingetroffen iſt, dann nach London und auf dem Heimweg auch nach
Berlin und Wien. Aller Wahrſcheinlichkeit handelt es ſich türkiſcherſeits
um einen Verſuch, mit England ein Abkommen bezüglich Cgyptens zu
treffen; ob die Miſſion Haſſan Paſchas aber Erfolg haben wird, ſteht
noch ſehr dahin.
Egypten. Der engliſchen Nilexpedition zum Entſatze Khartums
lächelt fortgeſetzt ein günſtiger Stern. Ein dem Temps aus Kair=
zugegangenes
Telegramm meldet bereils, daß der Mahdi die Bedingungen
Wolſeleys angenommen habe und daß die Engländer ungehindert auf
Khartum marſchierten. Es iſt alſo ſichere Ausſicht auf Befreiung
Gordons vorhanden und wird ſich ſomit Mr. Gladſtone mit ſeiner
verfahrenen egyptiſchen Politik in den Augen der Welt wieder einiger=
maßen
rehabilitieren können.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. Januar.
- Stadtverordnetenſitzung vom 15. Januar. (Ausführlicher
Bericht.) Der Großh. Oberbürgermeiſter teilt mit, daß dieſer
Tage zwei Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr, die Herren Juſtus
und Bach, den 25. Jahrestag ihres Eintritts in das Corps begehen,
und nimmt Anlaß, denſelben für ihre lange erſprießliche Thätigkeit im
Intereſſe hieſiger Stadt den Dank der Verſammlung und der Stadt
auszuſprechen, mit dem Wunſche, daß ſie ſich noch recht lange dieſer
Thätigkeit widmen möchten. Sodann findet die Ergänzungswahl der
Organe der Armenverwaltung ſtatt. Die Mitglieder der Armen=
verwaltung
, Stadtv. Lehr und Major i. P. Herpel, haben ſich zum
Verbleiben im Dienſt bereit erklärt und werden wieder gewählt. Ebenſo
die meiſten Bezirksvorſteher und Armenpfleger, ſo daß nur für diejenigen,
welche eine Wiederwahl definitiv abgelehnt haben, eine Neuwahl ſtatt=
findet
. Es ſind dies Bezirksvorſteher Storck, welcher ſich indeſſen zur
Uebernahme eines Pflegeramtes bereit finden ließ und an deſſen Stelle
Tapezier Georg Netz zum Vorſteher des 1. Bezirks gewählt wurde;
ferner die Pfleger K. Anton, A. Klein, G. Koch, Buchhalter Rothermel,
J. F. Kuhn, ſtatt deren Metzgermeiſter Heinrich Hein, Schreinermeiſter
H. Witzler, Lackierer Karl Schmidt, Miniſterialkalkulator G. Neuß und
Rentner J. Weber gewählt wurden. Der Großh. Oberbürgermeiſter
giebl der Freude darüber Ausdruck, daß ſo viele Mitglieder im Amt
verbleiben und dankt Herrn Storck und den austretenden Pflegern, wie
auch allen verbleibenden Mitgliedern für die ſeitherige Wartung ihres
ſchwierigen Amtes. Der folgende Gegenſtand der Tagesordnung, der
Gaspreis, nahm die ganze übrige Zeit der Sitzung in Anſpruch, ſo
daß alle noch vorgeſehenen weiteren Sachen vertagt werden mußten.
Der Referent, Stadtv. Wolfskehl, wirft einen kurzen Rückblick auf
die ſeitherigen Verhandlungen. Die Gasdeputation hatte ſich nach ſtatt=
gehabten
ausführlichen Erörterungen im vorigen Jahre über eine Er=
maßigung
des Gaspreiſes ſchlüſſig gemacht und beantragt, den hierdurch
für die Stadt entſtehenden Ausfall von rund 20000 M. durch eine auf

billigere Produktion berechnete Verbeſſerung des Werks, nämlich die
Anlage zweier Generatoröfen neueren Syſtems, auszugleichen. Die
Stadtverordnetenverſammlung hatte im Sommer vorigen Jahres prinzipiell
ſich für die Preisermäßigung ausgeſprochen, die ſpezielle Beſchlußfaſſung
ſich jedoch vorbehalten. Hierauf war eine kreisamtliche Beanſtandung
dieſes Beſchluſſes gefolgt, welche inzwiſchen ihre Erledigung gefunden
hat, und es war außerdem ein Antrag von 17 Stadtverordneten ein=
gelaufen
, welcher darthut, daß die Produktionskoſten des Gaſes in
Berlin 330 Pf., hier 6,42 Pf. per Kubikmeter betragen, hieraus folgert,
daß das hieſige Werk vermöge ſeiner veralteten Aulage zu theuer produ=
ziere
, und ſodann die Möglichkeit der Erbauung eines neuen, zeitgemäß
eingerichteten Gaswerks um den Betrag von 330000 M. behauptet.
An dieſem Betrag ſollen 130000 M. durch Verwertung des alten
Etabliſſements abgehen, und wird aus der Aufwendung der hiernach
verbleibenden 200 000 M. ein jährlicher Mehrverdienſt von ca. 40 000 M.
erwartet. Der Antrag verlangt Ermittelungen darüber, ob ſich in der
That eine neue Fabrik zu dieſem Preis und mit ſicherer Ausſicht auf dieſen
Gewinn herſtellen läßt und will bis zum Eintreffen der Ermittelungen
keinerlei Verbeſſerungen in das alte Werk ſowie auch bis dahin keine
Reduktion des Gaspreiſes. Ueber dieſen Antrag iſt die Gaswerksverwaltung
mit Vericht gehört werden. In demſelben werden zunächſt die dies=
ſeitigen
Produktionskoſten nicht auf 6,42 ſondern auf 666 Pf per Cubik=
meter
berechnet, dagegen auch die Berliner Koſten auf 331 Pf. oder in
Verückſichtigung der verſchiedenen Leuchtkraſt des Gaſes auf 389 Pf.
per Cubikmeter berichtigt. Die Differenz von 277 Pf., um welche das
hieſige Werk theurer produciert, wird unter genauer ziffermäßiger Be=
rechnung
auf höheren Kohlenpreis, geringeren Erlös für Cokes, geringere
Ausbeute an Cokes und ſtärkeren Feuerungsverbrauch, beides in Folg=
der
Oefen älteren Syſtems, ſowie auf geringeres Ergeb'is an Ammoniak=
waſſer
in Folge der ſeitherigen ungenugenden Reinigungsvorrichtungen
zurückgeführt. Nachdem alle dieſe Faktoren, ſowie ein hier erzielt wer
dender höherer Ertrag aus Theer berückſichtigt werden. ſtellt ſich di
Differenz nur noch auf 169 Pf. ver Cubikmeter, welche Referent dam
erklärt, deß Berlin 50mal ſoviel Gas produciert, als Darmſtadt, ſo daß
die allgemeinen Koſten ſich dort verhältnismäßig viel geringer berechnel
als hier. Was die Erbauung einer neuen Fabrik angehe, ſo berechn=
die
Gaswerksverwaltung deren Koſten in Berückſichtigung der Erwerbun,
eines geeigneten, von der Stadt entfernt, aber in der Nähe der Bah=
höfe
liegenden Platzes, der hierdurch bedingten Verlängerung des Roh=
netzes
und der in Ausſicht zu nehmenden Steigerung des Konſums au
rund 600000 M. Die Gasdeputation iſt nicht gegen weitere Ermi=
telungen
in dieſer Richtung, glaubt aber die Ermäßigung der Gaspreil
nicht weiter verſchieben zu ſollen und ſchlägt ſolche nach beſtimmte
Sätzen vom 1. April 1885 an beginnend vor. - Stadtv. Weber be
mängelt die von der Gaswerksverwaltung berechneten 600 000 M. Neu
baukoſten. Der Voranſchlag ſei viel zu reichlich bemeſſen, die ganz
Projektierung zu umfangreich. Man brauche keine Kohlenſchuppen, keine
Theer= und Ammoniakwaſſerpumpen, keinen Pferdeſtall - all dies ſei
auch nicht auf dem dermaligen Werk. Das Schienengeleiſe ſei zu hod
berechnet, eine Waage überflüſſig u. dergl. Er verlange das Gutachten
eines anderen Technikers. Stadtv. Bähr iſt für Gaspreisherabſetzung.
Stadtv. Dr. Thiel ſpricht ſich für Einführung von Generatoröfen aus.
Dann könne das dermalige Werk noch viele Jahre beſtehen. Ein Ver=
gleich
mit Verlin ſei unzutreffend, weil Groß= und Kleinbetrieb nicht
verglichen werden könne. Stadtv. Wittich will zunächſt weitere Er=
mittelungen
und Ausſetzung der Gaspreisfrage. Stadtv. K. Müller
iſt für Preisermäßigung und vorerſtige Ausſetzung der übrigen Fragen.
Stadtv. Rückert iſt nicht für Verſchiebung der Preisherabſetzung. Die
Darlegungen des Gaswerks und des Referenten ſeien, trotz der Bean=
ſtandungen
des Herrn Weber, ſo klar und ſachlich, daß Jeder ſich ein
Bild machen könne. Die Berechnung der Neubaukoſten, wie ſie die
Gaswerksverwaltung angeſtellt, ſtimme in ihren Ergebniſſen nahezu mit der=
jenigen
überein, welche Herr Direktor Schiele, der doch mit Recht als
Autor=tät gelte, ſ. Z. geliefert habe. Man könne wegen eines Neubaues
weitere Ermittelungen anſtellen. Beſchließe man ihn, ſo würden bis Fertig=
ſtellung
mindeſtens 5 Jahre vergehen. Bis dahin könne man die Preiſe
nicht in ihrer ſeitherigen Höhe belaſſen Beig. Riedlinger weiſt darau
hin, daß der Betrieb des Gaswerks für die an Einnahmen arme Stadt
eine Einnahmequelle bilde. Gas ſei ein Lupusartikel und vertrage einen

höheren Preis. Setze man ihn herab, ſo müſſe man den Ausfall durch

Steuer decken; die der arme Mann mitzahlen müſſe. Berlin ziehe aus
ſeinen Gaswerken 4¼ Millionen, Offenbach aus ſeinem Waſſer bei einem
Preis von 40 Pf. per Cubikmeter über 70000 M. Warum ſolle nicht
hier eine Einnahme belaſſen werden, die faſt nur wohlſtehende Bevölke=
rungsklaſſen
der Stadt liefere? Man wolle jetzt den Gaspreis er=
mäßigen
, ſpreche auch bereits von Herabſetzung des Oktroi. Es ſei ſehr
fraglich, ob dieſe Ausfälle durch die Steuern gedeckt werden könnten,
und zudem ſeien ſehr bedeutende Ausgaben in Ausſicht. - Stadtv.
Diehm iſt für Preisherabſetzung. Ob die Erbauung einer neuen Fabrik
eine ſolche herbeiführen werde, wiſſe man noch nicht. Aber von der
Anlage von Generatoröfen in dem alten Werk könne man eine Mehr=
Einnahme erwarten. Die Koſten dieſer Aulage würden in 3 Jahren
gedeckt ſeien. Oberbürgermeiſter Ohly bemerkt, daß er ſtets noch den
ſ. Z. von Herrn Schiele empfohlenen Standpunkt einnehme: möglichſte
Ausnutzung der alten Fabrik und inzwiſchen Vorbereitungen zur Er=
bauung
einer neuen. Dieſe eile übrigens gar nicht. Es liege kein
Grund vor, an der Gewiſſenhaftigkeit der Berechnungen des Gaswerks
zu zweifeln. Bei einem Neubau ſer es ſelbſtverſtändlich, daß man auch

[ ][  ][ ]

ſtärkeren Konſum in's Auge faſſen und danach proiektieren müſſe. Stadtv.
Hochſtätter ſpricht für Preisherabſetzung, das Uebrige werde ſich
ſchon finden. Ebenſo Stadt. Ebert. Stadtv. Blumenthal will zu=
nächſt
weitere techniſche Begutachtung; nachher erſt ſolle man Preiser=
mäßigung
eintreten laſſen. Referent Stadtv. Wolfskehl betont in
ſeinem Schlußwort, daß die Weber'ſchen Beanſtandungen ſehr anfechtba
ſeien und man ſich zunächſt auf die Berechnungen des Gaswerks ſtützen
könne. Bei der Preisbeſtimmung handle es ſich namentlich auch um
die Induſtrie. Dieſe habe einen Anſpruch auf Erleichterung. Bei einer
mäßigen Preisherabſetzung ergebe ſich ein Ausfall von 20000 M. Dieſer
ſei verhältnißmäßig kein hoher und bei Einführung der Generatoröfen
bald erſetzt. Es wird ſodann beſchloſſen, wegen Neubaus weitere
Ermittelungen eintreten zu laſſen, inzwiſchen einen Voranſchlag für An=
lage
zweier Generatoröfen für das dermalige Werk einzuziehen, und den
Preis des Gaſes vom 1. April d. J. ab herabzuſetzen Ueber die Höhe
der Herabſetzung entſpinnt ſich eine weitere Debatte, an der ſich die
Stadtv. Wolfskehl, Diehm, Rückert und Schödler betheiligen.
Schließlich wird der Preis per Cubikmeter fixiert: für Konſum unter
1500 Cubikmeter auf 26 Pf., von 1500-5000 auf 23 Pf., von 5000 bis
[5000 auf 22½ Pf., über 15000 auf 22 Pf., für das Theater und die
bahn ꝛc. auf 20 Pf., für Kraftmaſchinen, Koch= und Heizgas auf 18 Pf.
Die Stadtverordnetenverſammlung, welche nach den
im Herbſt 1883 ſtattgehabten Ergänzungswahlen. das Jahr 1884 mit
dam kompletten Beſtand von 36 Mitglievern eröffnete, iſt in die Thätig=
rit
des Jahres 1885 mit nur 33 Mitgliedern eingetreten, indem im
Aaufe des Jahres 1884 die Herren Verbenich, Reh und Ruths
Rit Tod abgegangen ſind.
In der Freitag den 23. Januar, abends 6 Uhr, in der Stadt=
krpelle
ſtattfindenden Miſſionsſtunde wird Herr Konſiſtorialrat Pfarrer
2r. Ehlers aus Frankfurt über den neu gegründeten allgemeinen
evangeliſch=proteſtantiſchen Miſſionsverein ſprechen.
Auch in unſerer Stadt rüſtet man ſich die Geburtstage der
lbeiden größten deutſchen Kirchenkomponiſten würdig zu begehen. Zu
Eyren von Händel, deſſen zweihundertjähriger Geburtstag am
24. Februar iſt, wird, wie man vernimmt, der Muſikverein das
ratorium,Herkuless aufführen und zur Nachfeier des Geburtstages von
Johann Sebaſtian Bach (21. März) am Charfreitag die große Paſſions=
muſik
nach dem Evangeliſten Matthäus. Der Kirchengeſang=
verein
wird den Geburtstag von Bach Sonntag den 22. März-
ulſo
am Geburtstage des deutſchen Kaiſers - durch eine beſondere Feier
4 der Stadtkirche begehen, bei der eine Reihe Bach'ſcher Kirchen=
ſonpoſitionen
zur Aufführung kommen ſoll. Außerdem iſt für eine
efondere Gedächtnisrede auf Bach die beruſenſte muſikgeſchichtliche
ſutorität unſeres Landes Profeſſor Dr. Köſtlin in Friedberg, ge=
vonnen
worden. Sie wird Freitag den 20. März im Saalbau ſtatt=
ih
den.
N Die Polizei nahm Donnerſtag einen Kellner jeſt, der an ver=
chiedene
hohe Perſönlichkeiten dahier Bettelbriefe richtete. Einem
Irauereibeſitzer wurde aus ſeinem Garten in der Dieburgerſtraße ein
ertvoller Roſenſtock entwendet. Bei einer Verſteigerung in einem
hauſe in der Rheinſtraße kam einer Frau der Pelzkragen und der Regen=
herm
abhanden. Eine Dienſtmagd ſtahl ihrer Herrſchaft aus einer
ſſchſchublade ca. 8 M.
L. Chevalier Brindis de Salas oder, wie ihn die Berliner
en nen, der ſchwarze Geigerkönig, wurde kürzlich in Berlin nach einem
of konzerte, in welchem ſein Spiel abermals die lebhafteſten Sympathien
er anweſenden hohen und höchſten Herrſchaften erweckte, durch Oberhof=
tiellmeiſter
Taubert Sr. Majeſtät dem Kaiſer vorgeſtellt und hat ſich
e Majeſtät aufs lentſeligſte mit dem ſchwarzen Künſtler unterhalten.
hre Majeſtät die Kaiſerin hat ihm zum Andenken eine prachtvolle
nlantbuſennadel überreichen laſſen.- Seine Partnerin in dem nächſten
Aittwoch den 21. d. dahier ſtattfindenden Konzerte iſt eine Pianiſtin,
ſelche gewiß vielen Konzertbeſuchern nicht fremd ſein dürfte. Thereſe
ſennes iſt der Name der jungen Künſtlerin, welche ſchon als 9jähriges
lnd ihre Künſtlerlaufbahn betrat. Das erſtaunliche Talent und das
verraſchende Gedächtnis, welches die Kleine damals bei ihrem erſten
aͤuf treten bekundete, hat ſich, wie zu erwarten ſtand, zu der höchſten
ollendung entfaltet. Im März 1872 ſpielte Thereſe Hennes, ſie war
Jahre alt, vor einem zahlreichen Publikum in hieſiger Stadt. Unſere
bchſelige Großherzogin, damals Prinzeſſin Alice, war entzückt über das
wpiel des wunderſamen kleinen Mädchens und lud es ins Palais ein,
wſelbſt die jugendliche Künſtlerin vor der ganzen verſammelten hohen
rſtlichen Familie ſpielte und großen Beifall erntete. - Hoffen wir
den beiden Künſtlern, welche im Vereine mit der berühmten, mit
underbarer Stimme begabten Konzertſängerin Madame Zimeri ein
hochintereſſantes Künſtlerkleeblatt bilden, auch in unſerer Stadt leb=
ſiſes
Entgegenkommen der Kunſtfreunde zu Teil werde.
Mainz. 16. Januar. Der Streit zoiſchen den Verwaltungen
hr heſſiſchen Ludwigsbahn und der preußiſchen Staatsbahnen erregt
r lebhaftes Intereſſe, und die hieſigen Behörden wie die Bürgerſchaft
hen natürlich auf Seiten der heimiſchen Bahn. In maßgebenden
heiſen iſt der Gedanke angeregt worden, unſeren Vertreter im Reichs=
ge
zu einer Interpellation wegen dieſer Angelegenheit zu veranlaſſen;
Un wünſcht auf dieſem Wege einen Druck auf die preußiſchen Staats=
lhnen
zu üben, welche der Ludwigsbahn den Tarifkampf aufgedrängt
hben.
Die Großh. Heſſ. Regierung hatte an die Stadt das Anſinnen
gtellt, das Gas zur Beleuchtung der Straßenbrücke Mainz=Kaſtel un=

12
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entgeltlich abzugeben. Die Stadt hat ſich aber hierzu nicht bereit finden
laſſen und erhebt jetzt das Miniſterium die Forderung, daß Mainz das
Gas zum Selbſtkoſtenpreiſe liefere.
Mainz. 15. Januar. Die Chauſſierungs=und Pfläſterungsarbeiten
zwiſchen den Geleiſen der Straßenbahn auf der neuen Rheinbrücke
ſind nunmehr vollendet, ebenſo iſt die Aufſtellung des Geländers in
wenigen Tagen abgeſchloſſen.
Offenbach, 15. Januar. Der wegen jener fkandalöſen Soldaten=
mißhandlung
in Unterſuchung befindliche Sergeant Mödebeck wurde
geſtern nach Darmſtadt verbracht.
Friedberg, 15. Jan. Reichstagsabgeordneter Major a. D. Hinze
hat in der Klageſache gegen Rechtsanwalt Jöckel dem freiſprechenden Ur=
teil
des Schöffengerichts gegenüber ſofort Berufung eingelegt. Den von
Herrn Rechtsanwalt Jöckel erbrachten Beweis der Wahrheit erkennt er
nicht an.
Frankfurt, 16. Januar. Den Blättern iſt nachſtehende Bekannt=
machung
zugegangen: Am 13. d. M., abends zwiſchen 7½ und 8 Uhr,
iſt der königl. Polizeirat Dr. Rumpff in dem Garten ſeiner Behauſung,
Sachſenlager Nr. 5 hierſelbſt, meuchleriſch erſtochen aufgefunden worden.
Indem ich im Namen und Auftrage der Königl. Staatsregierung die
Belohnung von Dreitauſend Mark, welche ich mittels Bekanntmachung
vom 13. d. M. auf die Entdeckung der Mörder des Polizeirates Dr.
Rumpff ausgeſetzt habe, hierdurch auf Zehntauſend Mark erhöhe,
wiederhole ich die dringende Bitte an jedermann, alle Beobachtungen
und Wahrnehmungen, welche für die Unterſuchung irgend wie von Be=
deutung
ſein könnten, - mögen ſie am 13. d. M., dem Tage des Mordes,
oder vorher oder nachher gemacht ſein, - mir oder den Revier=Polizei=
Kommiſſarien ſchleunigſt mitteilen zu wollen. Dieſe Aufforderung richte
ich namentlich an die Bewohner der Stadtgegend, in welcher die Be=
hauſung
des Ermordeten - Sachſenlager Nr. 5 - belegen iſt. Frank=
furt
a. M., den 15. Januar 1885. Der Polizeipräſident: v. Hergenhahn.
Dem in Antwerpen erſcheinenden Handelsblad zufolge, iſt daſelbſt
am Donnerstag ein Mann verhaftet worden, den man für den Mörder
des Polizeirat Rumpff oder wenigſtens für an der Ermordung beteiligt
hält.
Ueber den Mord ſchreibt u. a. die Offenb. Mztg. Am Tage der
That wurde nach der Einfahrt des letzten Abendzuges in Offenbach von
einem Arbeiter eine Manſchette auf dem Perron der Lokalbahn gefun=
den
und bei Seite gelegt. Am nächſten Tage erwies ſich dieſelbe bei
näherer Beſichtigung mit Blut befleckt. Donnerstag morgen traf in
Folge deſſen eine Unterſuchungskommiſſion ein, welche die in Gebrauch
geweſenen Wagen, ſpeziell diejenigen 4. Klaſſe, genau beſichtigte und auch
andere Nachforſchungen anſtellte. In dem Hauſe eines anarchiſtiſcher
Geſinnungen verdächtigen Offenbacher Arbeiters ſoll eine Hausſuchung
abgehalten worden ſein.
Dem F. J wird geſchrieben: Wie ſehr die Meinung verbreitet
war, Herrn Dr. Rumpff könne etwas paſſieren, beweiſt folgender Vor=
fall
, den er uns ſelber, die Aengſtlichkeit der Leute belachend, erzählte.
Ein Herr mietete eine Wohnung und erfuhr nachträglich, daß Herr Po=
lizeirat
Dr. Rumpff in dem Hauſe wohne. Ganz beſtürzt lief er darauf
zum Hausherrn und erklärte, er wolle Reugeld zahlen, man möge ihm
den Einzug erlaſſen. Ueber den Grund dieſes Verlangens befragt, ant=
wortete
er dem Hausherrn: Bei Ihnen wohnt ja Herr Dr. Rumpff,
da könnten wir einmal in die Luft geſprengt werden! Der Hausherr
ließ den ängſtlichen Mieter ziehen und teilte dem Herrn Rat Rumpff die
Sache mit, der ſich ſehr darüber amüſierte und ſcherzend bemerkte: Es
iſt mir nicht beſtimmt, auf ſolche Weiſe ums Leen zu kommen.
Die Beerdigung des Polizeirat Rumpff fand Freitag Vormittag
unter der größten Beteiligung der Bevölkerung Frankfurts ſtatt. Nach
der Grabrede des Herrn Pfarrer v. Seydewitz widmete Herr Polizei=
präſident
von Hergenhahn dem treuen Beamten einen warmen Nachruf
und legte einen Lorbeerkranz und eine Palme an dem Grabe nieder.
Frankfurt, 15. Januar. Vor Kurzem gewannen ein Kondukteur
und ein Kutſcher der hieſigen Trambahugeſellſchaft den zweiten Preis der
Weimarer Silberlotterie, welcher im Proſpekte auf 10000 M. gewerthet
war. Da die Lotteriekommiſſion den glücklichen Gewinnern baares
Geld nicht geben zu können erklärte, ſo wurde dieſen der Preis ausge=
händigt
. Die Leute haben ihren Gewinn nach vieler Mühe an den Mann
gebracht und im Ganzen 3400 M. dafür erhalten.
Wiesbaden, 15. Januar. Durch Vermittlung des Rechtsanwalts
Herrn Frey dahier iſt die dem verſtorbenen Concertmeiſter Ferdinand
David in Leipzig gehörige Cremoneſer Geige um 16000 M. in den Be=
ſitz
des Herrn Prof. Florian Zegir übergegangen, nachdem es Prof.
Wilhelmz dahier abgelehnt hatte, das ausgezeichnete aber auch koſtbare
Inſtrument für dieſen Preis zu erwerben. Dem jetzigen Beſitzer ſind
bereits aber vergebl ch, von Concertmeiſter Heckmann in Köln 21000 M.,
von anderer Seite ſogar 22000 M. geboten worden.
Eltville, 15. Januar. In einem Aufruf des hieſigen Verſchö=
nerungsvereins
wird zu Beiträgen aufgefordert, um dem Andenken an
Gutenberg, bezw. ſeiner beſten Gehilfen in der Buchdruckerkunſt,
welche ſeiner Zeit in der hieſigen Frühmeſſerei eine der erſten Officinen
unterhielten, ein beſcheidenes Denkmal ſetzen zu können.
Getreide= und Fettviehpreiſe in der Woche vom 6. bis
13. Januar 1885. Trotz den höheren Notierungen des In= und Aus=
landes
konnten die Preiſe in den jüngſten Tagen bei uns nur wenig
avancieren. Das Angebot iſt immer noch ſehr ſtark und der Abſatz hin=
gegen
gering. Am meiſten profitierte der Weizen, welcher im Preis

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50 Pf. höher. Roggen iſt ziemlich feſt und preishaltend, Hafer ohne
Aenderung. Wir notieren:
Weizen: hierländiſcher neuer 17.- bis 1750 Mk., ruſſiſcher
18.25 bis 18.75 Mk., norddeutſcher 1750 bis 18.- Mk. - Roggen:
hierländiſcher neuer 15.75 bis 16.75 M., pfälzer neuer 16. - bis
Gerſte: nach
1675 Mk. ruſſiſcher 15.50 bis 16.- Mr.
Qualität hieſ. 1725 bis 18.- Mk., bayriſche 18.50 bis 19.50 Mk.
Hafer: nach Qualität hieſ. neuer 1375 bis 14.- M., bayeri=
ſcher
neuer 14.25 bis 15. - M. per 100 Kilo.- Ochſen: L. Quali=
tät
67-68 M., I1. Qualität 62 bis 64 M. - Kühe: 1. Qualität
55-57 M. I1. Qualität 45 -48 M. per 50 Kilo.-Kälber: L. Quali=
tät
62-65 Pf., I. Qualität 50-55 Pf. - Hämmel: 1. Qualität
55-56 Pf., H. Qualität 40-45 Pf. - Schweine 1. Qualität
Z. f. d. I. V.
(inlän diſche): 49-51 Pf. per ¹⁄ Kilo.

Großherzogliches Hoftheater.

Donerstag, 15. Januar.
B. Das genialſte Stück italieniſcher kömiſcher Oper, ſo ziemlich der
letzte unvergangliche Reſt dieſes Genres, Roſſinis Barbier von
Sevillau der auch in keiner Theaterſaiſon fehlt, ging heute mit Herrn
Kraze als Figaro in Szene. In dieſer Oper thut ſchon die unver=
wüſtliche
Komik der Handlung ſtets viel zur Sache, und das Zuſammen=
ſpiel
ließ hierin durchaus nichts zu wünſchen übrig. Um auf die Rollen=
beſetzung
etwas näher einzugehen, ſei vorerſt erwähnt, daß Herr Kraze
die Partie des munteren, allzeit luſtigen Barbier- mit gutem Humor=
und vieler Beweglichkeit gab. Die Sympathieen, die ſich dieſer geſchätzte
Bariton einſt durch ſeine tüchtigen Leiſtungen an unſerer Hofbühne er=
worben
, ſind im Publikum noch nicht erloſchen, das bekundete der ſtarke
Applaus, welcher dem Sänger gleich zur Begrüßung geſpendel und ihm
im Verlauf der Vorſtellung gleichfalls reichlich zu Teil wurde. Der
Figaro des Herrn Kraze war früher ſtets eine gern geſehene Figur,
ſein Erfolg von heute ließ ſich deshalb ſchon voraus jehen
Die Rolle der Roſine, mit welcher die erſten Koloraturſängerinnen
glänzen, geſtaltet ſich auch für Frau Mayr=Olbrich ſtets zu einem

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kleinen, wohlverdienten Triumph. Als Einlage in der Lektionsſtunde
hatte die Sängerin die Adam'ſche Bravour=Arie gewählt, die wir ſchon
öfters von ihr gehört haben, und die ſie auch an dieſem Abend mit all
der ihr zu Gebot ſtehenden Sicherheit und wohlthuenden Klangfriſche
ausführte. In der dankbaren Partie des Grafen Almaviva findet Herr
Hofmüller ein reiches Feld für ſeine Fähigkeiten und, man muß ſagen:
trefflich verſteht ſich dieſer junge Künſtler auf die Ausnützung ſeines
Kapitals!
Geradezu köſtliche Figuren ſind der Dr. Bartolo des Herrn Eilers
und der Baſilio des Herrn Gillmeiſter; eine beſſere Beſetzung dieſer
zwei Partien können wir uns nicht wünſchen.
Die Marzelline (Frl. Schütky) ſcheint für immer um ihre einzig
Arie gekommen zu ſein.

Tageskalender.
Samstag, 17. Januar: Reunion in der Vereinigten Geſellſchaft.
Närriſche Sitzung der Darmſtädter Carneval=Geſellſchaft (Saalbau).
Sonntag, 18. Januar: General=Verſammlung des Geſangvereins Männer=
Quartett Beſſungen (Gaſtwirth Guntrum).
Generalverſammlung
des Oeconomenvereins (goldenen Anker). Concert (Saalbau).
Streich=Quartett (Reſtaurant (Schmitz ).
Montag, 19. Januar: Dritter Kammermuſik=Abend von W. de Haan
und dem hieſigen Quartettverein (Darmſtädter Hof). Sitzung des
ärztlichen Vereins. - Zweiter Fachvortrag des Kaufmänniſchen Ver=
eins
im Vereinslokal. Hauptverſammlung der freiw. Feuerwehr
Darmſtadt.
Dienstag. 20. Januar: Verjammlung der Schuhmacher=Innung von
Darmſtadt und Beſſungen (Brauerei Heß).
Mittwoch, 21. Januar: Concert (Saalbau).
Samstag, 24 Januar: Dritter Kammermüſik=Abend von Herrn Wallen=
ſtein
. - Erſtes Concert des Mozart=Vereins (Saalbau).
General=
verſammlung
des Beſſunger älteren Geſangvereins (Fey).
Samstag, 31. Januar: Großer Masken Ball der Vereine Eintracht und
Bürgerverein (Saalbau).

Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
2. Sonntag nach Epiphanias.
Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 15 Uhr: Herr Ober=Hofpr. Dr. Bender.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
In der Militärkirche: (Stadtkirche).
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Stra ck.
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Im Armenhaus:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Nachmittugs.
In der Hofkirche:
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
In der Stadtkirche:
Um 5 Uhr: Herr Aſſiſtent Stamm.
p.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Pahncke, die Beerdigungen: Herr
Pfarrer Pfnor.

Wochengottesdienſt im Eliſabethen=
ſtift
. Donnerstag Nachmittags 3 Uhr:
Herr Pfarrer Werner.
Wochengottesdienſt in der Stadt=
Lapelle: Freitag den 23. Januar, Abends
um 6 Uhr: Miſſionsſtunde: Herr Conſiſtorialrat
Pfarrer Dr. Ehlers aus Frankfurt.

Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag 4 Uhr: Beichte.
2. Sonntag nach Epiphaniä.
Feſt des allerheiligſten Namens Jeſu.
Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Predigt: Herr
Dekan Beyer.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Miſchler.
Um 11 Uhr: die letzte hl. Meſſe.

Nachmittags.
Um 13 Uhr: Chriſtenlehre und ſakramentaliſche
Bruderſchaftsandacht.
Den Montag. Dienstag, Mittwoch, Freitag
und Samstag iſt die heil. Meſſe um 510 Uhr
in der Kapelle des Pfarrhauſes.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
Nachmittag um 13 Uhr: Chriſtenlehre u. Andacht.
Gottesdienſt in Beſſungen.
2. Sonntag nach Epiphanias.
Vormittags.
Um ¼10 Uhr: Beichte.
Um 18 Ux: Herr Pfarrer Dr. Krätzinger.
(Feier des heil. Abendmahls.)
Nachmittags.
Um 5 Uhr: Abendgottesdienſt. Herr Pfarrer
Dr. Krätzinger.
English vervice in the
Hot-Kirche.
Sunday Jotuary 18.: Morning Service and
Holy Communion at 11.30.
bvening Service at 6. 30.
Wednesday Janvary 21. Evening Prayer at 3.30
J. K. Cummin H. A. Chaplain.

kn.
v2

azztrizie.

Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei ven evangeliſchen Gemeinden.
Den 9. Januar: dem Schuhmachermeiſter Phil.
Kienz eine T., Maria; geb. 6. Jan.
Den 11. Januar: dem Buchdrucker Chriſtian
Karl Berſch eine T., Auguſte Katharine; geb. den
18. Dec. 1884.
Eod.: dem Weißbinder Georg Karl Phil. Bütt=
ner
eine T., Eliſabeth; geb. 13. Nov. 1884.
Eod.: dem Schuhmachermeiſter Valentin Koch=
hafen
ein S., Johann Karl; geb. 18. Nov. 1884.
Eod.: dem Polizeiamtsbüreau=Vorſteher Wilh.
Adam Kaiſer eine T., Anna Eliſabeth; geb. den
14. Dec. 1884.
Eod.: dem Güterbodenarbeiter Joh. Schloſſer
ein S., Reinhard; geb. 5. Oct. 1884.
Eod.: dem Bierbrauer Ludwig Steckenreuter ein
S. Ludwig; geb. 19. Dec. 1884.

Eod.: dem Monteur Wilhelm Philipp Ludwig
Sulzmann ein S., Friedrich Arthur; geb. 18. Nov.
1884.
Eod.: dem Brauereibeſitzer Philipp Adam Wie=
ner
eine T., Friedericke Charlotte Louiſe Hermine,
geb. 3. Oct. 1884.
Eod.: dem Kaufmann Karl Albert Stützer eine
T. Albertine Helene Margot; geb. 2 Nov. 1884.
Den 14. Januar: ein unehel. S., Philipp; geb.
5. Jan
Eod.: ein unehel. S., Auguſt; geb. 20. Nov.
1884.
Eod.: dem Bäckermeiſter Heinrich Karl Vogt ein
S., Karl; geb. 22. Dec. 188.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 11. Januar: dem Handarbeiter Friedrich
Beck zu Beſſungen eine T., Anna Louiſe; geb. den
2. Dec. 1884.
Den 13. Januar: dem Gaſtwirth Joh. Trapp
ein S., Wilhelm; geb. 2. Jan.
Getraute bei deu evangeliſchen Gemeinden.
Den 4. Januar: der Kaufmann Guſtav Bret=
ſchneider
aus Großenhain u. Louiſe Büttner.
Den 11. Januar zu Ziegenhain: der Sergeant
in Großh. Heſſ. Train=Compagnie Joh. Wilhelm
Engel und Henriette Chriſtine Wagner.
Den 15. Januar: der Schneidermeiſter Leonhard
Helmſtädter u. Wilhelmine Stork.
Veerdigte bei ven evangeliſchen Gemeinden.
Den 11. Januar: Margarethe Fiſcher, geborene
Hofferberth, Ehefrau des Handelsmanns Ludwig
Fiſcher, 25 J. alt; ſtarb 9.
Eod.: Philipp Ling, Gerichtsaſpirant, led. S,
des verſtorb. Schriſtſetzers Georg Heinrich Ling.
21 J. alt; ſtarb 8.
Den 12. Januar: Georg Stetzelberg, Verſiche=
rungsbeamter
, led. S. des verſtorbenen Monteur
Friedrich Stetzelberg. 39 J. alt; ſtarb 9.
Den 13. Januar: Friedrich Ludwig Darmſtädter,
76 J. alt.
Den 14. Januar: Georg Brunner, Maurer, 28
J. alt; ſtarb 12.
Eod.: Martin Achtelſtätter, Rentner, 71 J. alt;
ſtarb 11.
Den 15. Januar: Wilhelm Bartſch, S. des ver=
ſtorbenen
Schloſſers Wilhelm Bartſch. 13 J. alt;
ſtarb 13.

Hul D Lnsa.5. Miladie oilbaodnade 2 Mentanlo le die Madialunr danl Mlie.