nen
uert*
10).
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Beh e
kung
vertrod
es
ſtol=
hn m
enſen
ellt wer
. Abonhementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auzwärts werden von
aller Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pto. Quartai inc. Voſtaufichlag
. 244.
Ml
md
und ed,
be.
ſeinſtel
„ ⁄il
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Freitag den 12. December.
„
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme der Kanalbauarbeiten wird die Sandſtraße von der Neckar= bis Saalbauſtraße für Fuhrwerke und
Reiter geſperrt.
Die am 15. v. Mts. für die Heinheimerſtraße angeordnete Sperre wird aufgehoben.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
[12883
Bekanntmachung
In Eſchollbrücken wird am 12. De=
Vorlgember eine Poſthülfſtelle errichtet, deren/
url Verwaltung dem Herrn Bürgermeiſter
( gindt Rumrich dortſelbſt
in Hahn, Poſt Pfungſtadt, wird am
mellderen. Verwaltung dem Herrn Bürger=
alterlol=
in Erzhauſen wird am 12. Dezember
llung dem Herrn Bürgermeiſter Berck
ſWbertragen worden iſt.
Darmſtadt, 8. Dezember 1884.
Der Kaiſerliche Ober=Poſtdirector.
Hagemann.
[12884
Bekanntmachung.
Lamstag den 13. Dezember l. 33.
Vormittags 10 Uhr,
ucl verden im Verſteigerungslokale
Saalbau=
traße 4 (inter'3 Brauerei):
1 größere Partie Glanzwichſe in
Holzverpackung,
⁄. Mille ſchwediſches Feuerzeug,
268 Flaſchen Weißwein (
Deides=
heimer),
132 Flaſchen Rothwein (Vordeaup,
1 Kiſte Rolltabak
ſegen Baarzahlung verſteigert.
Die Verſteigerung findet unbedingt
tatt.
Darmſtadt, 10. Dezember 1884.
Dieter,
Gerichtsvollzieher.
1288)
Immobilien=Verſteigerung.
Die am verfloſſenen Montag nicht abgehaltene Verſteigerung der zum Nachlaß
des Hefenfabrikanten G. Appfel III. gehörigen Immobilien.
Flur 7. Nr. 60 bis 69, ⬜Mtr. 30163 Acker im Bachgang.
findet Montag den 15. Dezember, Vormittags 10 Uhr, ſtatt.
Das Grundſtück umfaßt 12 Morgen, wird in 12 Looſen lund im
Ganzen ausgeboten und dem Meiſtgebot der unbedingte Zuſchlag ertheilt.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(128s6
Mittwoch den 17. und Donnerstag den 18. Dezember d. J.,
von Vormittags 9 bis Nachmittags 4 Uhr,
werden im Ritſert'ſchen Gartenſaale:
ca. 1000 Stück weiche und ſteife Filzhüte, Stepphüte und
Mützen für Männer und Knaben, in allen Sorten und
Größen, bedeutend unterm Fabrikpreis ausverkauft.
Eine Partie älterer Muſter werden zu jedem Preiſe
ab=
gegeben.
Wiederverkäufer erhalten noch beſonderen Rabatt.
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Maſſeverwalter.
[12887
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Bekanntmachung. Saufgeſpaltenem Stamm=Knüppelholz von
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Verwalter Ruppol, Grafenſtr. 35, und Abends an der Kaſſe.
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F
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Haus= und Küchenarbeit ſucht Stelle aufs
Ziel. Mehrere j. Landmädchen können
ſofort eintreten. Näheres Frau Landau,
Hochſtraße 10.
W
Du einem alleinſtehenden, älteren, penſ.
2) Beamten, deſſen Haushaltung v. einer
älteren Verwandtin geführt, wird zur Stütze
derſelben ein brabes, anſtänd. Mädchen/
aus guter Familie, nicht unter 20 Jahre,
geſucht, welches ſich gemeinſchaftlich mit
derſelben allen Hausarbeiten unterzieht,
womöglich etwas von d. fein. Küche
ver=
ſteht, beſond. aber im Vorleſen bewandert
ſein muß. — Selbſtgeſchriebene Offerten
unter Anſchluß ihrer Zeugniſſe u. Forderung
des Gehalts franco an d. Expedition d. Bl.
ſunter H. P. Darmſtadt. Photographie
[12906
erwünſcht.
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Hausmüd=
chen, Kindermüdchen, Kellnerinnen u.
ein Mädchen, im Maſchinennähen geübt,
in ein Geſchäft gegen gutes Salair.-
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von 16-18 Jahren als Hausburſche
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[12911
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Hilfe gals= und Bruſtleiden verſchafft nur
Malz=Extrakt und Caramellen von L. H. Pietſch
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Ver=
kaufsſtellen ſtehen alle Sonntage in dieſer
Zei=
tung unter der „Huſte=Nicht==Annonce. (12448
4
1452
46
[12912
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
mich ſo ſchwer betroffenen Verluſte meines theuren,
unvergeß=
lichen Gatten ſage ich hiermit allen Freunden und Bekannten,
welche ihm die letzte Ehre erwieſen haben, meinen
tiefgefühl=
teſten Dank.
Die tieftrauernde Gattin
Klara läger.
A.
[12913
Dankſagung.
Für die vielfachen Beweiſe wahrer und herzlicher
Theil=
nahme bei dem uns betroffenen herben Verluſte wie auch für
die reichen Blumenſpenden und die zahlreiche Begleitung zum
Grabe des unvergeßlichen Kindes ſagen wir Allen innigen,
warmen Dank.
J. F. Heuigst,
im Namen der Mutter wie der ganzen Familie.
244
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 12. Dezember.
Deutſches Reich. Se. Maj. der Kaiſer hatte am 9. Dezember
eine Konferenz mit dem Chef der Admiralitat v. Caprivi und arbeitete
ſodann längere Zeit mit dem Chef des Militärkabinets.
Der Bundesrat beabſichtigte am 10. d. M. in die zweite Beratung
des Geſetzentwurfs über die Ausdehnung der Unſall= und
Krankenver=
ſicherung einzutreten.
Im Reichstag wurden am 10. d. M. die Anträge der Kommiſſion
bezüglich der Erledigung der Wahlprüfungen genehmigt, bei welcher
Gelegenheit Staatsminiſter v. Bötticher die Behauptung widerlegte, daß
die Behörden die für die Wahlprüfungen nötigen Ermittelungen nicht
genügend beſchleunigten. - Hierauf bearündete Abg. P. Reichensperger
den Antrag um Wiederherſtellung der Berufung in Strafſachen.
Staats=
ſekretär Schelling erklärte, daß der Reichskanzler von den verbündeten
Regierungen hierüber Aeußerungen erwarte und daß die Regierung den
Anträgen auf Abänderung einiger Punkte der Strafgerichtsordnung
zwar ſympathiſch gegenüberſtehe, jedoch zu den Einzelheiten heute noch
nicht Stellung nehme. Die Veratung über dieſe Materie wurde
abge=
brochen und deren Fortſetzung auf Donnerstag verſchoben.
Der preußiſche Geſandte v. Normann hat am 9. d. M. dem
braun=
ſchweigiſchen Regentſchaftsrat ſein Beglaubigungsſchreiben überreicht.
Bei der in Düſſeldorf ſtattgehabten Generalverſammlung der
deut=
ſchen Eiſenhüttenleute wurde an den Fürſten Bismarck ein Telegramm
geſandt, welches nach der „Rhein.=Weſtf.=Ztg.” lautet: Der Verein
deutſcher Eiſenhüttenleute, welcher auf der heutigen
Generalverſamm=
lung als vornehmſten Gegenſtand der Tagesordnung die wirtſchaftlichen
Vorteile der Kolonialpolitik und deren Bedeutung für die deutſchen
Techniker behandelte, ſendet Ew. Durchlaucht ehrfurchtsvollen Gruß, ſpricht
Ihnen den aufrichtigſten Dank für die in dieſer für die deutſche
Eiſen=
induſtrie hochbedeutenden Frage genommene Initiative aus und giebt
der Hoffnung Ausdruck, daß die von Ew. Durchlaucht dem deutſchen
Reichstag unterbreitete Dampferſubventionsvorlage unter Hintanſetzung
aller Parteizwiſte im Intereſſe der deutſchen Induſtrie einſtimmige
An=
nahme finden werde.
Oeſterreich=Ungarn. Die öſterreichiſche Regierung bereitet ein
Geſetz gegen die Beſtrebungen der Sozialiſten und auf Ueberwachung
der Erzeugung von Sprengſtoffen ſowie auf Beſchränkung des Handels
mit denſelben vor, und hat der ungariſchen Regierung nahegelegt, ſich
den beabſichtigten Schritten anzuſchließen.
Ein heftiger Sturm hat am Mittwoch früh große Verwüſtungen in
Wien und deſſen Umgebungen veranlaßt. Zahlreiche Perſonen wurden
mehr oder minder ſchwer verletzt. Der Geſamtſchaden beläuft ſich auf
mehrere hunderttauſend Gulden. Auf der Aspangbahn(2) wurden die
vier letzten Waggons des Oedenburger Zuges abgeriſſen und über den
Damm geſchleudert. Drei Paſſagiere und ein Kondukteur wurden ſchwer
verletzt. Wie verlautet, hat den korreſpondierenden von Oedenburg nach
Wien fahrenden Zug ein ähnliches Schickſal betroffen.
Frankreich. Bereits zu anfang dieſer Woche hat ſich der
Miniſter=
rat mit den von der engliſchen Regierung dem auswärtigen Amte
über=
mittelten Friedensbedingungen Chinas beſchäftigt. Dem Vernehmen nach
hat der Miniſterrat dieſelben nicht annehmbar befunden, doch ſind die
Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen.
Die Abgeordnetenkammer hat durch die unter der Drohung des
Rücktritts des Miniſterpräſidenten Ferry am 9. d. M. erfolgte Verwerfung
des Antrags Floquet mit 280 gegen 227 Stimmen, desſelben Antrags,
den ſie 8 Tage vorher mit 267 gegen 250 Stimmen angenommen hatte,
in ihrem Anſehen eine ſehr bedeutende Einbuße erlitten.
Am 10. d. M. lehnte die Kammer den Antrag des Biſchofs
Freppel auf Wiederherſtellung der Gehalte der Domherren, desgleichen
den Antrag Freppels, die von der Kommiſſion geſtrichenen
Seminar=
reiſtellen wieder herzuſtellen, mit 242 gegen 231 Stimmen ab.
2975
England. Der Afrikareiſende H. Stanley iſt am 10. d. M. abends
von London wieder nach Berlin abgereiſt.
Die eingetretene parlamentariſche Stille erlaubt dem engliſchen
Premier, ſeine Aufmerkſamkeit nunmehr voll und ganz den auswärtigen
Angelegenheiten zuzuwenden, namentlich denjenigen Südafrikas wie der
Nilexpedition unter Wolſeley zum Entſatze Khartums. Südafrika kann
leicht abermals der Schauplatz blutiger Ereigniſſe werden, da
bekannt=
lich das unter General Warren nach dem Kap entſandte engliſche Corps
die gemeſſenſten Befehle hat, die Boern aus dem von ihnen beſetzten
Betſchuanalande wieder zu vertreiben, und es iſt noch keineswegs
aus=
gemacht, daß die tapferen Boern vor ihren Todfeinden, den Engländern,
ſo ohne weiteres den Rückzug antreten werden. Ferner trägt ſich die
engliſche Regierung mit neuen Annexionsplänen bezüglich Südafrika's;
ſie beabſichtigt nämlich, das Kalahary=Gebiet unter die Oberhoheit
Eng=
lands zu ſtellen. An und für ſich würde dies nun freilich keine
beſon=
ders wertvolle Erwerbung bedeuten, denn das fragliche Gebiet beſteht
zum größten Teile aus der Kalahary=Wüſte, aber dieſe hat eine
poli=
tiſche Bedeutung, indem ſie die deutſchen Beſitzungen in Angra Pequena
von den Anſiedelungen der Boern im Oſten trennt, und dieſer
Geſichts=
punkt dürfte für Mr. Gladſtone wohl maßgebend ſein.
Auch die ägpptiſche Finanzaffaire erfordert Gladſtones
Aufmerk=
ſamkeit. Bekanntlich iſt die Regierung des Khedive vom internationalen
Gerichtshoſe zu Kairo zur Rückzahlung aller ungeſetzlich erhobenen
Summen an die Staatsſchuldenkaſſe verurteilt worden, wogegen die
ägyptiſche Regierung Berufung einlegen will; es wird ihr dies aber
nicht viel helfen.
Italien. Der Afrika=Reiſende G. Bianchi iſt in der Nähe der
abeſſyniſchen Grenze mit ſeinen Gefährten ermordet worden. Von der
Expedition entging nicht ein einziges Mitglied dem Tode.
Spanien. Die ſpaniſche Poſtverwaltung beabſichtigt vom 1. Januar
1885 ab den Poſtpacketdienſt auf Grund der internationalen
Ueberein=
kunft vom 30. November 1880 einzuführen, wodurch ein engerer poſtaliſcher
Anſchluß auch mit Deutſchland herbeigeführt würde, was dem infolge
des zwiſchen beiden Ländern ſeit Abſchluß des neuen Handelsvertrags
bedeutend geſteigerten Verkehr ſehr zu ſtatten kommen würde.
Griechenland. Der Bericht der Kommiſſion der Kammer empfiehlt
die Annahme des Handelsvertrags mit Deutſchland.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 12. Dezember.
— Durch Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern und der
Juſtiz wurden die Gerichtsacceſſiſten K. Pfannmüller und F. Nuß
in Mainz zu Hilfsgerichtsſchreibern bei dem Großh. Landgerichte der
Provinz Rheinheſſen und der Gerichtsacceſſiſt H. Nees in Worms zum
Amtsanwalt bei den Großh. Amtsgerichten Worms, Oppenheim und
Oſthofen mit dem Sitze in Worms beſtellt.
Den Ständen iſt ein Geſetzentwurf betreffend die nachträgliche
Aufnahme der von der früheren Oberheſſiſchen=Eiſenbahn=Geſellſchaft
übernommenen Beamten und Bedienſteten zugegangen.
0 Stadtverordneten=Verſammlung vom 11. Dezember.
(Kurzer Bericht.) Vor Eintritt in die eigentliche Tagesordnung teilte
der Herr Oberbürgermeiſter mit, daß das Ihrer Kaiſerl. Hoheit der
Frau Großfürſtin Sergius übermachte Hochzeitsgeſchenk der Stadt
nunmehr in Petersburg eingetroffen und Hochdieſelbe über dieſes Geſchenk
ungemein erfreut geweſen und in einem verbindlichen Schreiben nochmals
ihren wärmſten Dank dafür ausgeſprochen habe. Dieſer Mitteilung fügte der
Herr Oberbürgermeiſter die weitere bei, daß ſich Ihre Kaiſerl. Hoheit in
beſtem Wohlſein befinde und alle entgegenſtehenden ausgeſtreuten
gegen=
teiligen Gerüchte jeglicher Begründung entbehren. Weiter teilte, der
Herr Oberbürgermeiſter mit, daß ſich Veranlaſſung ergeben, der
Stadt=
verordnetenverſammlung in Kürze Vorlage wegen Erbauung eines neuen
Armenhauſes zu machen, eine vorläufige Eröffnung, welche Anlaß gab,
dem Wunſch auf Verlegung des Pfandhauſes abermaligen Ausdruck zu
verleihen. Endlich nahm man Kenntnis davon, daß die Witwe des
Seifenfabrikanten Glöckner den Stadtarmen ein Legat von 200 M.
ver=
macht hat, das acceptiert wurde.
In die Tagesordnung eintretend wurde ein Zuſatz zu dem
geneh=
migten Pachtvertrag wegen Uebernahme des großen Woogs dahin
ge=
nehmigt, daß dem Staat das Recht zuſtehen ſoll, nach Ablauf des
Pacht=
vertrags nötigenfalls die Badeanſtalten nicht zu ihrem derzeitigen Wert
übernehmen zu müſſen. — Die Bilanz des Saalbaues pro 10. Juni 1884,
worüber Stadtv. Karp Bericht erſtattet, gab zu keiner Beanſtandung
Anlaß und wurde der Antrag der Geſellſchaft, die alte etwa 2000 Mark
betragende Gasſchuld zu ſtreichen, nach kurzer Debatte genehmigt.
Bergſträßer tadelte mit Entſchiedenheit die ſtattgehabte Saalbaulotterie
als ein Unternehmen, das hieſiger Stadt unwurdig ſei und deſſen
twaige Wiederholung zu verhüten ſein dürfte, zumal nur 10 pCt. des
Betrags der Einnahme in die Saalbaukaſſe gefloſſen. Lehr ſchloß ſich
dieſer Auffaſſung an, beklagte die vielen Verlooſungen als eine Epidemie,
einen an dem ärmeren Teil der Bevölkerung nagenden Krebsſchaden. Dem
gegenüber betonte der Herr Oberbürgermeiſter, ferner Beigeordneter
Hickler, daß die Ausgabe der zweiten Serie der Saalbaulooſe bereits
beſchloſſene Thatſache, die Gewinne bereits angekauft, die Stempelſteuer
bereits entrichtet ſei, übrigens der ganze Gegenſtand der Einwirkung der
Stadtverordneten entrückt erſcheine.
Alsdann beſchäftigte man ſich mit den Bureauverhältniſſen der
Bürgermeiſterei, die derart beſchränkt und unerträglich ſind, daß eine
Jä 244
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boten erſcheint, ſo daß der Herr Oberbürgermeiſter zu dem Antrag/ Landesmitteln nachgeſucht wird.
gelangt, zür proviſoriſchen Beſeitigung der ſchreiendſten=Mißſtände eine
Herren Bauunternehmer Müller, Hauſer; Prof. Dr. Büchner, Prof. Dr. ſchaft, der er angehöre, Verwahrung ein gegen die Form der Kritik wie
vermietete frühere Pfarrhaus per 1. April k. J. zu kündigen, da dieſes Gallerie, ſpeziell gegen das Profeſſor Otto'ſche Bild, geübt worden ſei.
Lokal jedenfalls für ſtädtiſche Zwecke Verwendung finden muß.
1300 M. ausgeworfen, weiter genehmigt, daß dem Pferdemarktkomite beteiligt geweſen ſei.
die Miete fuͤr die Stallungen wieder nachgeſehen wird, abgelehnt
wurde dagegen das Geſuch mehrerer Bierbrauer das Wieggeld fuͤr Eis dahier, die Verpflegung von 218 Kranken, 41 Pfründnern und 28
Per=
von 2 auf Linen Pfennig herabzuſetzen. Die übrigen Gegenſtände der ſonen des Hausperſonals, zuſammen 287 Köpfe mit 6373 Verpflegungs=
Tagesordnung in öffentlicher Sitzung boten kein Intereſſe.
2 Im naturwiſſenſchaftl. Verein hielt am 9. d. M. Herr
vor kurzem zur Teilnahme an einem von dem berühmten,Bacillenvater”, Lautenſchlägerſtraße erſt feſtgehalten. - In der Lindenhofſtraße miß=
Geheimerat Dr. Koch, geleiteten Inſtruktionskurſus über die neueſten handelte Mittwoch morgen ein Taglöhner einen Kollegen ohne aͤlle
Ver=
deutenden Verdienſte Koch's, der für dieſes Gebiet wiſſenſchaftlicher
Thätigkeit geradezu eine neue, bahnbrechende Methode geſchaffen babe, ſtraße 3, bringt eine Anzahl neu angeſchaffter Werke, worauf wir das
geführten und erweiterten Methoden der Färbung und Jſolierung
halb deſſen die Bakterien in einem hängenden Tropfen lebend zur An= teilungen aus ihrem Leben; Herolde der Reformation in Frankreich;
böten. Auf dieſe Weiſe habe er zuerſt unumſtößlich nachgewieſen, daß die koſtet für 1-2 Tage 3 Pf., für 3 Tage 5 Pf., für eine Woche 10 Pf.:
ſehen könne, durch Knoſpung und Teilung fortpflanzten. Es ſei der
Krankheit ſeien, nahezu mit Sicherheit erbracht.
bei chölera nostras nachgewieſenen und für identiſch mit den Komma= auf durchſchnittlich 100 Perſonen eine Wirtſchaͤft.
bacillen ausgegebenen Bacillen ſich durch ihre größere
Wiederſtands=
fähigkeit gegen geringe Temperaturen, durch ihr ſonſtiges Verhalten Ueb
und insbeſondere ſchol durch das makroskopiſche Bild ihrer Reinkulturen
weſentlich von den Koch'ſchen Kommabacillen Unterſcheiden. Im letzten
Teile ſeines Vortrags machte Herr Dr. Neidhart ſeine Zuhörer mit
den Maßregeln gegen die Verbreitung der Cholera bekannt, die ſich auf
die Thatſachen ſtützen, welche die Erforſchung der Natur der
Komma=
bacillen bis jetzt ergeben hat. Während des Vortrags, auf welchen wir
in einem kurzen Bericht leider nicht näher eingehen können, wurden
ver=
ſchiedene auf gekochten Kartoffeln angelegte Mikrobenkolonien, eine
ſolche Kolonie in einem hohlen Obiektträger und verſchiedene
Nährſtoff=
löſungen zur Beſichtigung herumgereicht, und zum Schluß konnten unter
den bereitſtehenden Mikroskoven die Kommabacillen ſelbſt in Augenſchein
genommen werden. Herr Dr. Neidhart verdient für ſeinen in jeder
Ihm und dem
Hinſicht vorzüglichen Vortrag die grötzte Anerkennung.
Vorſtand des naturwiſſenſchäftlichen Vereins, der für ſeine Mitglieder
ſchon ſo mauchen belehrenden Vortrag veranſtaltet hat, gebührk aller
Mitglieder wärmſter Dank.
Am vorgeſtrigen übend ſand im Saalbau eine höchſt zahlreich, Jahrgang der „Deutſchen Romanbibliother gewaltet, ein gleich
namentlich aus Kunſt= und wiſſenſchaftlichen Kreiſen beſuchte Ver= heller ſcheint auch über dem neuen aufgegangen zu ſein. Die beiden
ſammlung ſtatt, um über die Frace der Errichtung eines neuen Mu= Romane, welche die Redaktion für den Beginn des Jahrgangs
aus=
ſeumsgebäudes zu beraten. Auch aus dem Lande waren Freunde gewählt, ſind ſo anziehend, ſo ſpannend, daß ſie den Leſer unwiderſtehlich
der Sache erſchienen und viele zuſtimmende Erklärungen eingelaufen packen und das nächſte Heft mit größter Ungeduld erwarten laſſen.
von ſolchen, welche perſönlich zu erſcheinen verhindert waren. Der Vor= Auch das Feuilleton, iſt allerliebſt. Der glückliche Beginn läßt einen
ſigende des proviſoriſchen Kömites, Herr Profeſſor Auguſt Noack, er= ganz brillanten Jahrgang hoffen.
öffnete die Verſammlung, indem er zünächſt eine eingehende Darlegung
der beſtehenden Verhältniſſe gab und ſodann die Verſammlung erſuchte,
eine definitive Wahl des Komites vorzunehmen. Als ſolches wurde das
bisherige proviſoriſche Komite mit ſeinem Vorſitzenden per Acclamation Freitag den 12. Dezbr.: Verſammlung des Lokalgewerbvereins
Darm=
beſtätigt, mit der Vollmacht durch geeignete Perſönlichkeiten aus dem
Lande das Komite zu verſtärken.
Herr Noack trug ſodann den Entwurf zweier an die beiden Kammern
der Landſtände ſowie an Großherzogl. Staatsregierung gerichteten Pe= Montag, 15. Dezember: Concert zum Beſten des Wittwen= und
Waiſen=
titionen vor, worin die dringende Rotwendigkeik der Errichtung eines
baldige Verlegung des Standesamts in ein anderes Lokal abſolut ge= Muſeumsgebäudes dargelegt und um die entſprechende Bewilligung von
Beide Petitionen fanden einſtimmige Annahme und Unterzeichnung
beſondere Kommiſſion Leinzuſetzen. In dieſe Kommiſſion wurden die durch die Anweſenden. - Herr Maler Fritz. legte Namens der Künſtlers
Thiel und Hochſtätter gewählt= und weiter beſchloſſen, das anderweit ſolche ſeitens des Herrn Dr. Adamy bei Beſprechung der Gemälde=
Herr Dr. Adamy erwiederte, daß er ſeine Beurteilung in vollem Um=
Einem Geſuch auch die Liebfrauenſtraße an die neue Waſſer= fang aufrecht erhalten müſſe, während Herr Dr. Rieger Namens des
leitung anzuſchließen wurde entſprochen und hierfür ein Kredit von Komites erklärte, daß daſſelbe an den ganzen Veröffentlichungen nicht
Im Monat November d. J. hatte im ſtädtiſchen Hoſpital
tagen ſtatt.
2 Mittwoch mittag ging einem Droſchkenkutſcher vor dem Karls=
Medizinalrat Dr. Neidhart, der von Seiten der Großh. Regierung hof ſein Pferd durch und wurde ſolches von einem Schuzmann in der
Methoden bakteriologiſcher Forſchung und insbeſondere über die Cholera. anlaſſung. - Wegen Zechprellerei wurde ein Handarbeiter zur Anzeige
oder Kommabacillen nach Berlin entſendet worden war, einen äußerſt gebracht. - Im Laufe des vorgeſtrigen nachmittags würden einer
klaren, lehrreichen und intereſſanten Vortrag. Er berührte zunächſt Witwe in der Stiftſtraße zwei große Meſſingleuchter im Werte von
kurz die in ihren deutlichen Anfängen kaum 3 Dezennien zurückreichende etwa 30 M. aus einem unverſchloſſenen Zimmer entwendet. — Wegen
Geſchichte der Erforſchung der Mikroorganismen, um ſodann die be= Diebſtahls dreier Bücher wurde ein Handarbeiter zur Anzeige gebracht.
⬜ Der Katalog der hieſigen Volksbibliothek,
Wilhelminen=
hervorzuheben. Die Fortſchritte Kochs beſtünden in den von ihm ein= leſeluſtige Publikum aufmerkſam zu machen nicht unterlaſſen wollen:
Erzählungen, Novellen u. ſ. w. von Funke, Schulze=Schmidt, Stretton,
der zu beobachtenden Mitrotiere und in ſeiner Methode, das Obiekt unter Rebe Steinhauſen, Fries, Marſchall, P. Lang. A. v. Rothenburg,
dem Mikrosköp in die Spitze eines breitbaſigen Beleuchtungs=Kegels zu A. Stein, Spyri, Oettingen, z. B. Briefe aus der Hölle, Engliſche Bilder
bringen. Während vorher Zuchtkolonien von Mikroorganismen vor Ver= in deutſcher Beleuchtung, Die ſpaniſchen Brüder, Chronika eines
fahren=
unreinigung oder oft ſogar vor Verdrängung durch verſchiedene Arten den Schülers, Hippels Lebensläufe, Die Adoptiokinder frei nach dem
ſie umſchwärmender anderer Bakterienſchaaren nicht hätten geſchützt Engliſchen von Stern, Luther auf der Coburg, Luther nach ſeinem äußern
werden können, ſei es Koch durch Einführung eines feſten an der Stelle und innern Leben Luther als Seelſorger; Biographien: Gohats, Biſchof
des flüſſigen Nährbodens, durch Anwendung eines hohlen Objekts, inner= von Jeruſalem, J. H. Wichern; Großherzogin Alice von Heſſen,
Mit=
ſchauung gebracht werden könnten, gelungen, Reinkulturen zu erhalten, die Reiſebilder aus Egypten, Paläſtina, Syrien u. ſ. w.: Neue Chriſtoterpe,
ſogar ein makroſkopiſches Bild vor ganz charakteriſtiſchen Eigenſchaften Zeitfragen des chriſtlichen Volkslebens u. ſ. wr. 1 Jedes entliehene Buͤch
Bakterien nicht etwa aus dem Blut ihres Trägers durch den Verlauf das Jahresabonnement beträgt 3 Mk., das halbjährliche 2 Mk., das
gewiſſer Krankheiten ſich ausſcheidende Körperchen, ſondern wirkliche vierteljährliche 1 Mk. 20 Pf. Es kann jederzeit abonniert und beliebig
Lebensweſen ſeien, welche ſich, wie man unter dem Mikroſtop deutlich oft umgetauſcht werden. Auswärtige erhalten je zwei Bücher auf einmal.
Mainz, 11. Dezember. Die erſten Kohlenſchiffe ſind wieder
Erfolg dieſer neuen Methode, daß der Beweis, daß die Cholerabacillen hier eingetroffen; ein Rückgang der Kohlenpreiſe hat aber noch nicht
die Urſache der Cholera und nicht etwa ein Stoffwechſelprodukt dieſer ſtattgefunden, da die Schiffe durch das Lichtern erhöhte Transportkoſten
hatten. — Unſere Stadt beſitzt gegenwärtig 323 verſchiedene Loͤkale, wo
Herr Dr. Neidhart hält ſich ferner aus eigner Anſchauung und man ſeinen Burſt löſchen und ſich reſtaurieren kann. Außerdem giebt
Beobachtung für vollkommen überzeugt, daß die durch Finkler in Bonn es noch 263 Branntwein= Bier= und Weinzäpfereien. Es kommt alſo
Mainz, 11. Dezemnber. In nachſtehender Tabelle geben wir eine
Litterariſches.
Ein außerordentlich glücklicher Stern hatte über dem letzten
Tageskalender.
ſtadk (Winter's Brauerei).
Samstag. 13. Dezember: Gemüthlicher Abend im Kaufmänniſchen Verein.
Zweiter Kammermuſikabend (Darmſtädter Hof.)
fonds der Großh. Hofmuſik (Saalbau).
Hierzu eine Beilage für Nichtpoſtabonnenten der „Droquenhandlung von Chriſtian Schwinn in Darmſtadt.”
Druck und Verlag: L. C. Mittichſche Hofhuchdruckeret. - Nerauntwortlich für die Redaction: Carl Wittich.