147.
Jahrgung.
SNETUUEELTLIOO
147.
Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inch. Poſtaufichlag.
rag= und Anzeigebkaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
hlluſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößez,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärtz
von allen Aunoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
R8 215.
Samstag den 1. November.
1884.
Victualienpreiſe vom 1. bis 8. November 1884.
l. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¼ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
undfleiſch ¼ Kilogr.
1u. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kalbfleiſch 1 Kilogr.
Hammelfleiſch ¹ Kilogr.
1
Hammelshrut
Pf.
74
64
66
70
50
v. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch ¼ Kllogr.
Schinken ¹⁄ Kilogr.
Dörrfleiſch1 Kilogr.
Geräucherte Kinnbacken , Kilogr.
Speck ¼ Kilogr.
Schmalz, unausgelaſſenes, ¹ Kilogr.
Schmalz, ausgelaſſenes. ¼ Kilogr.
Bratwurſt ½ Kilogr.
Leberwurſt ¼ Kilogr.
Blutwurſt ½ Kilogr.-
Pf.
60
100
92
78
100
80
80
80
64
80
B. Der Bücker.
Gemiſchtes Brod 2½ Kilogr.
„ 14
Schwärzes
2½
Roggeubrod 2 Klogr.
Weck
k. Der Bierhrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
68
84
63
54
24
Gefunden:
Schlüſſel mit meſingenem Griff. 1 Schlüſſel. 1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 kleiner Schlüſſel. 1
ſchwarz=
ledernes Portemonnaie, enthaltend zwei Poſteinzahlungsſcheine. 1 rothledernes Portemonnaie, enthaltend zwei
Schlüſſel und einen Taſchenkalender. 1 Trenſe. 1 Strang grauer Wolle. 1 praktiſches= Rechenbuch. 9 Stück
Fünſpfennigpoſtkarten.
Zugelaufen: 1 Huhn.
Eutlaufen:
junger brauner Jagdhund mit Marke 3036.
Darmſtadt, den 30. Oktober 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Herbſt=Control=Verſammlung pro 1884 im Kreiſe Darmſtadt, beſtehend aus der 1. und 2. Compagnie des
1. Bataillons (Darmſtadt 1.) 1. Großherzoglich Heſſiſchen Landwehr=Regiments Nr. 115. wird in nachſtehender Weiſe
abge=
galten:
D. Compagnie.
Auf dem weſtlichen Theile des Infanterie=Exerzierplatzes zu Darmſtadt.
2) L. Appell.
Dienstag den 4. November 1884, Vormittags 8 Uhr.
Für ſämmtliche Reſerviſten und Dispoſitions=Urlauber aller Waffen und ſonſtigen Kategorieen, mit Einſchluß der zur
Dispoſition der Erſatz=Behörden entlaſſenen Mannſchaften aus den Bürgermeiſtereien Arheilgen, Beſſungen, Braunshardt,
Eberſtadt, Erzhauſen, Eſchollbrücken, Gräfenhauſen, Griesheim, Hahn mit Eich, Malchen.
Von Wehrleuten ſind nur diejenigen zur Theilnahme an dem Appell verpflichtet, welche
be=
ſondere Ordres erhalten werden.
b) H. Appell.
Dienstag den 4. November 1884, Vormittags 8½ Uhr.
Für dieſelben Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes aus den Bürgermeiſtereien Meſſel, Nieder= Beerbach, Nieder=
Ram=
ſtadt mit Waſchenbach, Ober=Ramſtadt, Pfungſtadt, Roßdorf, Schneppenhauſen, Traiſa, Weiterſtadt, Wixhauſen.
L. Compagnie.
Auf dem weſtlichen Theile des Infanterie=Exercierplatzes zu Darmſtadt.
2) L. Appell.
Mittwoch den 5. Novemiber 1884, Vormittags 8 Uhr.
Für ſämmtliche Reſerviſten der Infanterie von den Jahrgängen 1877 bis incl. 1879 in der Haupt= und Reſidengſtadt
Darmſtadt.
Von Wehrleuten ſind nur diejenigen zur Theilnahme an dem Appell verpflichtet, welche beſandere
Ordres erhalten werden.
2512
R25
b) HI. Appell.
Mittwoch den 5. November 1884, Vormittags 8¾ Uhr.
Für ſämmtliche Reſerviſten und Dispoſitions=Urlauber der Infanterie von den Jahrgängen 1880 bis indl. 1883 in
der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
c) HIL. Appell.
Mittwoch den 5. November 1884, Vormittags 9½ Uhr.
Für ſämmtliche Reſerviſten und Dispoſitions=Urlauber der Jäger, der Pioniere, der Cavallerie, der Feld= und Fuß=
Artillerie, des Trains, der Marine, des ärztlichen und ſanitätlichen Perſonals und der Oekonomie=Handwerker, mit Einſchluß
der zur Dispoſition der Erſatz=Behörden entlaſſenen Mannſchaften von den Jahrgängen 1877 bis incl. 1883 in der Haupt=
und Reſidenzſtadt Darmſtadt.
Saͤmmtliche genannten Mannſchaften ſind zur Theilnahme an dieſen Control=Verſammlungen geſetzlich verpflichtet und
werden hierzu mit dem Bemerken aufgefordert, daß die ohne Entſchuldigung fehlenden oder zu ſpät kommenden Leute die
geſetzliche Strafe zu gewärtigen haben.
Die Milttärpapiere ſind mit zur Stelle zu bringen.
[10608
Darmſtadt, den 4. Oktober 1884.
von Hombergk zu Pach, Major z. D. und Bezirks=Commandeur.
Darmſtadt, den 6. Oktober 1884.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Wir beauftragen Sie die vorſtehende Bekanntmachung in Ihren Gemeinden in ortsüblicher Weiſe zu publiciren und
auf ſonſt geeignete Weiſe ſo viel wie möglich zur Kenntniß der Intereſſenten zu bringen.
v. Marquard.
Bekanntmachung.
Die Anlieferung von Kartoffeln
für das ſtädtiſche Hoſpital und
Armenhaus betreffend.
Der Kartoffelbedarf vorſtehender
An=
ſtalten ſoll auf dem Submiſſionswege wie
folgt vergeben werden:
a) In das ſtädtiſche Hoſpital:
alsbald 130 bis 140 Malter Chili=
Kar=
toffeln und 30 Malter weißgelbe
Salat=Kartoffeln;
Aufang Mürz 1885: 100 Malter blaue
Ueberrheiner Kartoffeln.
b) In das ſtädtiſche Armenhaus
alsbald:
150 Malter Kartoffeln und zwar zur
Hälfte Seeländer, zur Hälfte Chili.
Das Malter verſteht ſich gewogen
100 Kilo.
Die Lieferung kann ſowohl einem
ein=
zigen, wie mehreren Uebernehmern
über=
tragen werden. Wir laden
Lieferungs=
luſtige ein, ihre Offerten, welche mindeſtens
eine Lieferung von 25 Maltern umſaſſen
müſſen, mit Preisangabe bis längſtens
Freitag den 7. November l. Js.,
Vormittags 12 Uhr,
in den vor unſerem Büreau aufgehängten
Submiſſionskaſten einzulegen. Gleichzeitig
ſind Proben von mindeſtens 6 Stück jeder
Sorte mit genauer Bezeichnung bei uns
abzugeben.
Daß durchweg nur auf auserleſene
und geſunde Kartoffeln reflectirt wird,
bemerken wir ausdrücklich.
Die Auswahl unter allen
Submit=
tenten bleibt vorbehalten.
Darmſtadt, den 30. Oktober 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[11230
Bekanntmachung.
Montag den 3. November 1884,
Vormittags 10 Uhr,
ſwird im oberen Saal der Turngemeinde,
Woogsplatz Nr. 5. das Streulaub von den
Schneiſen und Wegen; außerdem 600
Gebund Fichten=Deckreiſig in kleineren
Looſen, Diſtrict „Saufang; aus dem
ſtädtiſchen Oberwald verſteigert. Mit dem
Streulaub wird begonnen.
Darmſtadt, den 28. Oktober 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Riedlinger, Beigeordneter. 11203
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Gebrüder
Held von Darmſtadt dermalen in Amerika,
ſollen nachſtehende Immobilien und zwar:
Flur. Nr.
Meter.
gang, 7 106 1981 Acker im Op=
penheimer Gau, 7 114 3112 Acker daſelbſt, 26 80⁵⁄₁₀ 6406 Acker an der
Täubcheshöhle, 40 14 2681 Acker über den
drei Brunnen, 50 11 2081 WieſezuScheft.
heim, 54 7 4656 Wieſe im Er=
melfleck. 54 24 14388 Wieſe über dem
Einſiedel, 54 25 7938 Wieſe daſelbſt,
Montag den 3. November l. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
verſteigert und bei annehmbarem Gebot
der Zuſchlag alsbald ertheilt werden.
Darmſtadt, den 27. Oktober 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[11148
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Wittwe des
Gas=
arbeiters Georg Philipp Hundsdorf
ge=
hörigen Mobilien beſtehend in Kleidern,
Bettwerk, Möbel und allerlei ſonſtigem
Hausrath ſollen nächſten
Dienstag den 4. November d. J3.,
Vormittags 9 Uhr,
in deren Wohnung Blumenthalſtraße 53
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 30. Okkober 1884.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
[11231
Bekanntmachung.
Montag den 3. November l. Js.
Vormittags 10 Uhr,
ſoll die Lieferung des Strohs zum
Ein=
wintern der Brunnen 12 Centner,
Ger=
ſten= und 4 Ctnr. Kornſtroh, im Wege der
Submiſſion vergeben werden.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
während den Büreauſtunden bis dahin zur
Einſicht offen.
Beſſungen, den 28. Oktober 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
[11210
Berth.
Lassasohränke
von ſolider Conſtruction empfiehlt
H. Cmnel,
(5874
Hofſchloſſer.
Kartofelm
beſter Qualität, gelbe Amerikaner, ſowie
andere feine Sorten empfiehlt, (10653
Ch. Ess, Heidelbergerſtr. 57.
M. 215
Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 3. November, Nachmittags 2 Uhr,
werden in dem ſtädtiſchen Lagerhaus dahier
W
w141 Zumr Chinu=Ainde,
1
Total=Bruttogewicht 5451 Kilogramm,
öffentlich unwiderruflich auf Rechnung wenn es angeht oder gegen
gleich baare Zahlung verſteigert.
WB. Die leeren Säcke müſſen zurückgegeben werden.
Darmſtadt, den 27. Oktober 1884.
Mitlich, Großh. Gerichtsvollzieher.
5
2513
Bur Herbst. und Winter-Salson
empfehle ich mein neu aſſortirtes Lager, als:
Damon- und Einderröcke in Velour, Flanell und Filz, Handschuhe, woll.
Tücher und Pulswärmer; ferner eine ſehr reiche Auswahl in Rüschen,
weißen u. ſchwarzen Spitzon, farbigen Blondon, Spitzonvorstecker, Barhon,
Eragen, Manschetten und Herrenshlipse, Schürzen aller Art in weiß,
Panama, Cachemire, Satin und Atlas, Taschentücher von den billigſten bis
zu den feinſten Sorten, darunter eine Partie in feinem Stoff mit großen
Namen (Handarbeit) zu 60 Pf. bis M. 1.50 per Stück, Kaffeedecken,
Staubtücher, Handtücher, Seifonlappon, ſodann alle Arten Schmucksachen
WBillige Preiſe. 2
und Parfümerien.
Marie Damth,
[1066-
Louiſenſtraße 32.
Eniversal-Catarrh & Husten-Bonbons
Packet,
k0 Pfg. von u. C. m0se1 & ve, dingarl.
[11233
Tu haben bei Herren:
V. Thiormann, Darmstadt; Martin Lickroth, Bensheim; I. G. Molff Erhen,
Gross-Gerau; P. Har, Gross-Umstadt; Hoinr. Seidel, Michelstadt.
Stollweraksche
Brust=Bonbons
eine nach Arztlicher Vorschriſt
bereitete Vereinigung von Lucker
u. Kräuter-Extrakten, welche bei
Nals- u. Brust-Affectionen
unbe-
dingt wohlthuend wirken. Naturell
genommen und in heisser Miloh
aufgelöst, sind dieselben Rindern
wie Ermachsenen zu empfehlen.
Vorräthig in versiegelten Packeten
mit Gebrauchsanoisung 50 pf.
In Darmstadt bei: L.
Ger-
sohlauer, Lobstein & SchoIl,
Georg Liebig Sohn, Apotheker
W. Mangold, F. Pröscher,
Carl Reinemer, E. Niemann,
Pr. Schaefer, C. Watzinger,
G. Vielu. bei Ph. Weber; in
Ba-
bonhausen bei Fr. Fuhr und bei
H. Loeb jr., in 8eerfelden bei
W. F. Schott, in Bensheim bei
Heinr. Glaes, Rob.
Heck-
mann und bei A. J. Schuster;
in lugenheim bei Aug. Loos yr.;
in Biblis bei Apoth. W Dörner;
in Diehurg bei H. Ostheimer
und Garl Reh; in Erhach bei
F. W. Gebhard 1.; in
Gerns-
heim bei H. A. Schnauber; in
Gross-Gorau bei Apoth. Th. Kühn
und bei Jac. Schleicher; in
heppenheim bei Jac. Hamel; in
Hirschhorn bei F. R. Derscheid;
in lugenheim bei Aug. Loos yr.;
in Kürnhach bei W G. Hauffe;
in Lampertheim bei J. F. Wigand,
in Langen bei Beck &
Stein-
goetter; in Pfungstadt bei L.
Göt und Theodor Küehler,
Conditorei.
(5972
4UL -1gOL.
Wir empfehlen unſer Lager in
Wiege=
meſſern, Wurſtfüllmaſchinen, Waagen,
Wiegeblöcken und dergl.
Vierſchneidige Wiegemeſſer v. M. 40 an,
Fünfſchnekdige Wiegemeſſer, „ 70 „
Sechsſchneidige Wiegemeſſer „ 90 „
Wurſtfüllmaſchinen in 25 verſchiedenen
Sorten von M. 28 an. — Sehr elegante
Taſelwaagen, ganz in Marmor.
Wiege=
blöcke von M. 18 an, Fabrikat Kittel,
das beſte und ſeit 30 Jahren in
Frank=
furt eingeführt. — Stets große Auswahl.
Garantie für ſämmtliche Werkzeuge.
Coulante Zahlungsbedingungen. (1084]
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Frankfurt a. M., Goldene Stelzſtr. 14.
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neuer eiſerner Säulen=
Ofen
mit Unterſatzſtein, wird wegen
Verände=
rung iſehr billig abgegeben.
Ludwigs=
platz Nr. 4, erſter Stock.
[11008
251¼
R215
.
Puopev-Ausstoho
t=
AIOOON
10 EWCrhub.
D. Falz ≊ Söhme
G
Herbst. und Winior-Saison 1884.
Bullkl adb gubr.Alluvt’Allli
von
Jono räme 3t. M. MHorck, Jons hräme st.
Sämmtliche Neuheiten der Herbſt= und Winter=Saiſon in:
Mantslets, Visites, Jaquettes, Palotots,
Rotonden, Regenmänteln ete.,
ſind nun fertig geſtellt und empfehle ſolche zur gefl. Anſicht und Abnahme.
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kürzeſter Zeit angefertigt.
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v. fſt. Aroma u. vorzügl. Wohlgeſchmack.
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Küas & Co. zu Borlin, W.
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[7445
4
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den feinſten Qualitäten
empfiehlt in großartiger/
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E1 G070
7. 50.
„
ſind eben beide ür neuer vorzüglich ausgefallener Waare am Lager
und bringen wir dieſelben hiermit in empfehlende Frinnerung.
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W. Kamunsky
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Groses Lager
Flügeln, Pianinos, Jakelklanieren
und Harmoniums
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in allen Breiten und
verſchiedenen,
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täten, empfiehlt (11238
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Ernſt=Ludwigsſtr. 21.
edes Kühnerango,
hornhaut und Warze wird in Eürzester
Heib durch blosses Veberpinseln mit dem
rühmlichst bekannten, allein ochten
adlauer’schen Specialmittel gegen
flühneraugen sicher und Schmerzlos
heseitigt. Carton mit Flasche und Pin-
381- 60 Pf. Wegen ganz
wirkungs-
ſoser Nachahmungen verlange man aber
qusdrücklich nur das allein echte
Bad-
auer’sche Hühneraugenmittel aus del
othen Apotheke in Posen. vepöt in
OARASTAOT bei E. Scharmann, Hof.
bürstenfabrik, C. Watzinger,
Louisen-
latz 4, Droguenhandig. Chr. Schwinn,
Wilhelminenstrasse, Alfred, Graser,
oiffeur.
(9908
Verkauf ange=
Für Dameh! paßter und zur
IRprobe zugerichteter
Talllenuuster
iaͤch eleg. Pariſer Schnitt bei
Adme. Bohny. Confectionslehrerin
Hofſtallſtraße 6. (11239
Specialität
in
[1240
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Pariser C’Brüsseler
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mit garantirt ächten
Fiſch=
bein=Einlagen und
überzo=
genen Stahltheilen,
aner=
kannt gut ſitzend, empfiehlt
Th. Deoker.
Ernſt=Ludwigsſtraße 21.
OMalIVGrGGnerungs.
g680t
für das deutſche Reich
vom 6. Juli 1884,
nebſt den von den Einzelſtaaten erlaſſenen
Competenzbeſtimmungen.
2515
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100 Kilo zu M. 2. 50. Dieburger=
(11172
ſtraße 45.
In kurggefaßter ſyſtematiſcher Darſtellung
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A. C. Wober,
Gr. Heſſ. Regierungsacceſſiſt.
Preis M. 1.50, nach auswärts franco
M. 1. 60.
Vorräthig bei
(11186
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Darmſtadt — Eliſabethenſtraße 4.
Von einer großen Jagd erhalte ich
heute ſehr ſchöne
14)
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Hirſchziemer,
Hirſchſchlegel,
„ „ 70 „
Hirſchbug,
„ „ 60 „
Ragout,
„ „ 40
Rehziemer &am; Schlegel, „ „ 120 „
Rehbug,
„ 70 „
Ragout,
„ 40
Mehurich Grimm,
Wildpret= und Geflügel=Handlung.
Schulſtraße 16. (1277a
Beſte Fettglanzwichſe
per Schachtel 3, 5, 10 und 17 Pfg.,
Straßb. Stearinkerzen
per Packet 70 und 90 Pfg.,
Putzpommade &
Putz=
pulver
per Schachtel 25 und 12 Pfg.
bei
G. L. RREEüE,
Rheinſtraße 17. (3915
Est. Hizzaer Olivenöl,
deutsches Mohnöl,
„
Speisesl
empfiehlt
C. Harimarr,
Caſinoſtraße 23. (10204
C Artikel empfiehlt u. verſendet
Gumml. in bekaunter Güte
E. Hroening, Magdeburg.
Neueſter Preiscourant gratis. (8478
Damon- und
Hindor-
strümpfo
in ſchönſter Auswahl.
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Tricot-
Handsohuhe
in allen Farben und
Qua=
litäten empfiehlt, (1241
Ernſt=Ludwigſtraße 21.
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Haufft3
Kleiſt's
Körner'3
Lenau's
Leſſing's
Schillerts
3
3. 50
1.75
1. 50
1. 75
4. 20
4. 50
M. 23. 20.
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L. Lautz, Eliſabethenſtr. 32,
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L. Lautz, Obergaſſe 40.
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Darmſtadt. 12269
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Herren L. H. Piotsch & Co. in
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nachnahme und bezeuge der Wahrheit
gemäß, daß meine Frau, welche ſchon
etliche Jahre an einem ſehr ſtarken,
reizbaren Huſten gelitten hat und alle
ſeither angewandten Mittel keinen
Er=
folg gehabt haben, bei Gebrauch der
mir unter dem 16. d. M. geſandten
Flaſche Ihres „Huſte=Nicht: große
Lin=
derung gefunden hat.
Sentza, 31. Jan. 1884.
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2.50. Caramellen Beutel 30 u.
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Rosenkohl, Schwarzuurzel,
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Hauſe eingeſchnitten.
[10747
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per ½ Liter 36 Pf. empfiehlt (1184
Georg Wober.
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Alleinige Niederlage
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Garantirt echtes Fiſchbein.
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21 Ernſt=Ludwigſtraße 21.
[11260
2673) Eliſabethenſtraße 37 der
2. Stock.
2870) Wilhelmstrasse 20
Schöne Wohnung, 6 Timmer (event. 8),
Masserleitung, s0fort zu beziehen.
4414) Aliceſtraße 3 im oberſten Stock
eine Wohnung mit großem, abgeſchloſſenem
Vorplatz, 3 Zimmer, Küche, Keller und
allen Bequemlichkeiten.
E Samuel Strauß, Mathildenplatz 9.
4426) Schwanenſtraße 43 iſt der
mittlere Stock, beſtehend aus 4 Zimmern
nebſt Zubehör zu vermiethen.
5442) In meinem Hauſe Ecke der
Frankfurter=u. Aliceſtraße, dem
Herrn=
garten gegenüber, iſt die Beletage, beſtehend
aus 5 Zimmern nebſt Salon mit Veranda
Guſtav Schwan.
zu vermiethen.
6426) Mühlſtraße 28 die Manſarde,
7 Piecen, zu 340 M. zu vermiethen.
6456) Wilhelminenſtr. 8 2 unmöbl.
Zimmer nebſt Alkoven zu vermiethen.
Hoooooogsoeooeoeoeedoodooed
7869) Ballonplatz 10 Beletage vier
Zimmer ꝛc. per Ende October event. auch
früher, beziehbar. J. Ackermann.
7873) Louiſenplatz 7 Zimmer und
Cabinet, unmöblirt.
7945) Bleichſtraße 32 die Beletage,
5 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, per
1. November zu vermiethen. — Näheres
J. Glückerrs Hofmöbelfabrik.
7995) Heinrichſtraße 43 die Beletage
am 1. Noobr. beziehbar. Näh. Parterre.
8093) Kiesſtraße 50 Beletage:
5 Zimmer, Küche, Garten ꝛc.,
Man=
ſarde 3 Zimmer, Küche, Garten ꝛc.,
zuſammen oder getrennt zu
vermie=
then. Näheres Kirchſtraße 18.
Kirchſtraße 18 zwei freundliche
Wohnungen, 2 u. 3 Zimm., Küche ꝛc.
6807) Frankfurterſtr. 2 iſt die E
Beletage mit 6 Zimmern, 1 Saal mit
Balkon, ſowie 2 Zimmer im 3. Stock F
zu verm. und ſofort zu beziehen.
oooeeaoooooneaageoooooos
7290) Kirchſtraße 27 iſt im 3. Stock
eine Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmern
und allem Zugehör zu vermiethen.
Näheres bei Herrn Emil Reuter.
7391) Wilhelminenſtraße 19, dem
Großh. Palaisgarten gegenüber, eine
freund=
liche Manſarde, 3 Piecen, Waſſerleitung ꝛc.
en eine ruhige Dame oder Herrn.
Näheres Parterre daſelbſt.
7472) Ecke der Promenaden= und
Wendelſtadtſtr. 27 iſt der mittlere Stock
verſetzungshalber zu vermiethen und
ſo=
ſort zu beziehen.
7852) Beſſ. Heidelbergerſtr. 9
iſt die Beletage, 6 Zimmer,
Bade=
zimmer, Gas= und Waſſerleitung,
mit Manſarde und hinterem großen
Garten zu vermiethen und ſofort zu
beziehen.
Näheres
Niederram=
ſtädterſtraße 39.
Hch. Beſt.
8523) Obergaſſe 36 eine kl.
Woh=
nung an eine alleinſtehende Frau alsbald.
Näheres Dieburgerſtraße 44.
8531) Eine geräumige Wohnung in
unmittelbarer Nähe der Bahnhöfe ſofort
billig zu vermiethen. Näheres Beſſunger
Schulſtraße 59, I. Stock.
8661) 3 Zimmer nebſt allem
Zu=
behör, neu hergerichtet, zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. Zu erfragen bei
Schloſſermſtr. J. Ludwig, Grafenſtr. 35.
E
3 8766) Promenade 70
eine feine Parterre=Wohnung, 6 Zim= 4
mer, 2 Entreſols und üblichem
Zu=
behör per ſofort zu vermiethen.
Näheres Rheinſtr. 2. M. Fürth. 9
7853) Ecke der Wiener= u.
Roß=
dörferſtraße 21 die Beletage, 6 Zimmer,
Balkon, Waſſerleitung, wegen Verſetzung
des ſeith. Miethers.
7868) Erbacherſtr. 69 der mittlere
Stock, 6 Zimmer, Salon mit Balkon ꝛc.,
auch getheilt, zu vermiethen. Näh. 3. St.
7997) Dieburgerſtraße 69 Beletage
5 bis 6 Zimmer ꝛc. mit ſchönem Garten,
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
8097) Neckarſtraße 28 der obere
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern und
Zu=
behör, zu vermiethen.
8101) Waldſtraße 17 die Beletage,
6 Zimmer, Magdkammer u. Bodenraum,
per Nov. zu beziehen, auf Wunſch früher.
8110) Ernſt=Ludwigſtraße 1
eine elegante Wohnung, 5 Zimmer, Küche,
Badezimmer, Gas= und Waſſerleitung, 3
Bodenkammern ꝛc. zu vermiethen.
0000oooeooeeooeoooooeooooo
¾
8220) Heidelbergerſtraße,
F gegenüber Heinrichſtraße, Par= é
8 terrewohnung von 5 Piecen, 3
8 Vorgarten und allem Comfort.
9 Auf Wunſch Stallung und
8 Remiſe. Näheres Nr. 23, I.
eoooooeeeoeooneaneooooonoee
8225) Roßdörferſtr. 19 eine
freund=
liche Wohnung, 5 Zimmer nebſt allen
Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Näheres Beletage daſelbſt.
8329) Mathildenplatz 9 im oberen
Stock eine Wohnung: 4 Zimmer, 2 kleine
Cabinete, Küche mit Waſſerleitung, zwei
Dachſtube und ſonſtige Bequemlichkeiten,
Anfangs November event. auch früher.
8331) Untere Bleichſtraße 35 eine
Wohnung von 5 Zimmern, Bodenräumen
und allen Bequemlichkeiten bis October
P. Bauer.
beziehbar.
8419) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtraße 17, gegenüber dem
Palaisgarten, iſt der dritte Stock bis
15. Nov. event. auch bald zu beziehen.
geeooaoooooooeeoooeoooooo00
8773) Eine ſchöne Wohnung, 8
H ganz neu hergerichtet, beſtehend aus 8
3 5 Zimmern, event. Garten u. allem H
Zubehör, zu vermiethen. — Näheres
Z bei
Joſeph Trier,
8
25 Wilhelminenſtraße.
8eeeeeeooooeoeooooeoooooooes
8775) Kranichſteinerſtraße 13 eine
Wohnung zu 400 M. an ſtille Familie.
8781) Niederramſtädterſtr. 58 die
Manſ., 3 Zimmer mit allem Zubeh., ſof.
8792) Hügelſtraße 20 1. Stock eine
kleine Wohnung, 2 Zimmer, Küche ꝛc,
an eine ruhige Familie für 250 M. per
Jahr zu vermiethen.
8911) Grafenſtraße 16 iſt im
Vor=
derhaus eine Wohnung, 3. Stock, für
350 M. zu verm. und bald zu beziehen.
8916) Die Wohnung im mittl. Stock
des Hauſes der Renten=Anſtalt, Ecke der
Eliſabethen= und Neckarſtraße 60,
beſtehend in acht Zimmern u. ſ. w., auf
Verlangen mit geräumiger Manſarde, iſt
anderweit zu vermiethen.
8962) Schulſtr. 1 unmöbl. Zimmer.
8918) Neckarſtraße 16 im Seitenbau
2 Parterre=Zimmer mit Ausſicht auf die
Straße und ſeparatem Eingang zu verm.
9081) Verl. Kiesſtr. 74, Parterre,
4 Zimmer mit allem Zubehör bis 1. Noobr.
9094) Kirchſtraße 14 im Vorderhaus
eine Wohnung, 3 Zimmer nebſt Zubehör,
zu vermiethen.
9141) Neckarſtraße 22 die Beletage
10 Zimmer, ganz oder getrennt, zu
ver=
miethen und am 1. Nov. zu beziehen.
9259) Hügelſtraße 16 iſt der mittl.
Stock im Vorderhaus mit Waſſerleitung
zu vermiethen. Preis 360 M.
2526
9211) Caſernenſtraße 62 Beletage
5 Piecen mit allem Zubehör ſofort bez.
9339) Mathildenplatz 16, Ecke der
Promenade= und Wilhelminenſtraße, eine
Wohnung, 5 event. 7 Zimmer mit
voll=
ſtändigſtem Zubehör.
m
E
E.
9342) Eine vollſtändig nen
hergerichtete Wohnung in
beſter Lage von Beſſungen
Hochparterre, 5 Zimmer nebſt
allem Zubehör, enthaltend,
Gartenantheil ꝛc. iſt ſofort zu h
vermiethen. Näheres bei
Joseph Trier,
25. Wilhelminenſtraße 25.
Arrxuuii
9362) Rheinſtraße 16, 2. Stock,
Wohnung von 6 Zimmern nebſt Zubehör,
neu hergerichtet, ſofort zu vermiethen.
Näheres bei
M. W. Praſſel.
9356) Kiesſtraße 13 eine Wohnung
zu vermiethen.
9459) Zwei kleine Wohnungen an
ruhige Leute per Anfang Dezember.
Näh. bei C. Köhler, Eliſabethenſtr. 4.
9460) Wienerſtr. 70, eine Tr., ein
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
8000000so0oooooooooooooooooe
89632) Zu vermiethen.
8 Im Hauſe Ecke der Landwehr=
8 und Victoriaſtraße 24iſt die Bele=
8 tage mit Garten, und der Parterre=
8 ſtock mit Vorgarten zu vermiethen e
9 und alsbald zu beziehen.
Jedes Stockwerk hat 5 Zimmer,
8 Küche und Bodenräume. Alles e
8 Nähere bei Carl Sehnabel,
8 Capellplatz.
Soeeeeeeooooeoooooeeoooooooe
9729) Schulſtraße 10, 2. Stock, fün
Zimmer, abgeſchl. Vorplatz, Waſſer und
Gas, an eine ruhige Familie zu verm.
9768) Der Seitenbau meines Hauſes
am Ludwigsplatz, aus geräumiger
Werk=
ſtätte und Wohnung beſtehend, iſt zu
ver=
miethen.
Guſtav Hickler.
9771) Liebigſtraße 32 mittl. Stock,
4 Zimmer ꝛc., Waſſerltg. und Bleichplatz,
billigſt zu verm. und alsbald zu beziehen.
9927) Soderſtraße eine Wohnung mit
3 Zimmern und Zubehör, nebſt
Garten=
antheil zu vermiethen. Preis 264 Mark.
Näheres Große Bachgaſſe 25 im Laden.
9928) Heinrichſtraße 49 eine elegante
Balkon=Wohnung von 6 Zimmern m. Zub.,
großem Garten, ſofort zu beziehen.
10061) Fuhrmannsſtraße 13 ſind
zwei ſchöne Wohnungen zu vermiethen.
10206) Mühlſtraße 20 im erſten
Stock eine Wohnung, beſtehend aus
5 Zimmer, Küche, Keller,
Bodenkam=
mern, ſowie allen Bequemlichkeiten
per ſofort zu vermiethen. Auf Wunſch
Gartenantheil. A. Caſtritius.
R215
1. Stock 5 Zimmer, Magdſtube, Küche,
Keller, Glasabſchluß, Waſſerleitung,
Mit=
gebrauch der Waſchküche und des
Bleich=
platzes per ſofort zu vermiethen.
10209) Schirmgaſſe 2 eine neu
her=
gerichtete Wohnung, 2 Treppen hoch, im
Vorderhauſe, 4 Zimmer, 2 Cabinette und
Zubehör bis 1. Dezember zu vermiethen.
10211) Obergaſſe 40 eine Wohnung,
4 Zimmer nebſt Zubehör, bis Mitte
De=
cember beziehbar, zu vermiethen.
10212)æNeckarſtraße 4 zu
vermie=
then: Beletage, 9 Zimmer mit
Zu=
behör, neu hergerichtet.
10214) Beſſ. Carlsſtr. 35 iſt die
neu hergerichtete Beletage, 6 Zimmer nebſt
Zubehör ſofort zu bez. Hch. Giller.
10217) Wilhelminenſtr. 6 iſt die Manſ.
4 Piecen u. all. Bequemlichk. Klein, Wtwe.
10222) Ludwigsplatz 8 die Belet,
enthaltend, 1 Saal, 6 große Zimmer,
Küche, Magdſtube, Bodenraum,
abgeſchloſſe=
nen Vorplatz ꝛc. neu herichtet; ebendaſelbſt
eine Wohnung im vierten Stock, enthaltend
3 Zimmer, Magd= und Bodenkammer ꝛc.
neu hergerichtet. Näheres daſelbſt beil8 ruhige Miether.
Wittwe Böttinger oder bei Herrn
B. L. Trier, Ludwigsſtraße 10.
10226) Liebigſtr. 5, Manſarde, 3 Z. ꝛc.
10344) Waldſtraße 19 der erſte Stock
10488) Eliſabethenſtraße 53 eine
freundliche Wohnung, drei Zimmer, Küche
mit Waſſerleit., Bodenkammer und Keller.
„
halbe 1. Stock, enthaltend 3 Zimmer
nebſt allem Zubehör, per ſofort zu
vermiethen. Näheres Parterre.
Laim
10501) Soderſtr. 21 iſt die Beletage
zu verm. Zu erfragen Holzſtraße 17.
10503) Der obere Stock unſeres
Hauſes am Ludwigsplatz
5 Zimmer, Küche und Zubehör, in allen
Theilen völlig neu hergerichtet, mit
Gas= und Waſſerleitung, baldigſt beziehbar.
J. G. Rahiert & Söhne. und 3-5 Uhr Nachmittags.
10628) Wendelſtadtſtraße 24 iſt die
Beletage, 7 Zimmer mit Zubehör, ſofort
preiswürdig zu vermiethen. — Näheres
Aliceſtraße 23, parterre rechts.
10629) Soderſtr. 7, 1 St. hoch, eine
ſchöne Wohnung von 4 Zimmern, Küche
mit Waſſerlig. und ſonſtigem Zubehör,
alsbald beziehbar. Preis 440 Mk.
Näheres Marktſtraße 6.
10689) Eliſabethenſtr. 37, Hinterh.,
1 St. hoch, Schlafſtelle zu vermiethen.
10764) Obergaſſe 20 eine kl.
Woh=
nung an eine reinl. ſtille Perſon zu verm.
10765) Bleichſtraße 25, Hinterbau,
1 auch 2 geräumige unmöblirte Zimmer
mit ſeparatem Eingang.
10766) Heinheimerſtr. 50 eine neu
hergerichtete, kleine Manſardenwohnung iſt der 1. Stock mit 3 heizbaren Zimmern,
für 120 Mark zu vermiethen.
10063) Blumenthalſtraße 41 im 10770) Alexanderſtraße 16 iſt eine
Wohnung von 4 Piecen mit allen
Be=
quemlichkeiten anderweit zu vermiethen.
10771) Dieburgerſtraße 74 eine
ſchöne Wohnung. 5 Zimmer nebſt allem
Zubehör zu vermiethen.
10774) Aliceſtraße 23, Louvre, iſt
der IV. Stock, 7 Zimmer mit Zubehör,
Gartenantheil, preiswürdig zu vermiethen.
Näheres daſelbſt parterre, rechts.
10775) Promenadeſtraße 54 eine
Manſardenwohnung an eine ruhige Fam.
10873) Niederramſtädterſtraße 54
mittlerer Stock, 6 Zimmer mit Zubehör
und Waſſerleitung. Auf Wunſch auch
Gartenantheil.
10898) Wendelſtadtſtraße 42 die
Beletage mit 5 Zimmern ſogleich beziehb.
11046) Kiesſtr. 53, Ecke Hofmannſtr.,
ein unmöblirtes Zimmer, Parterre, mit
ſep. Eingang, an einen Herrn ſof. z. verm.
ooe000ooeeooonoooeoooooo00o
8 11047) Theaterplatz 1, III. St.,
8 ſchöne Wohnung mit 5 Zimmer,
8 Küche mit Waſſerleitung und allem
6 Zubehör per Anfang Januar an
Leaeaennaenooooooi,
11048) Elegante bequeme Wohnung
mit herrlicher Ausſicht und geſunder Luft,
mit allem Zubehör ſofort zu beziehen. 14 große Zimmer, wegzugshalber ſofort
preiswürdig zu vermiethen. Näheres
Soder=
ſtraße 68, erſter Stock.
11049) Dreibrunnenſtraße 5 iſt eine
Manſardenwohnung (2 Stiegen hoch) mit
10500) Wendelſtadtſtr. 13 der 9fGartenantheil anderweitig zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen.
11053) Wienerſtraße 63 zwei ſchöne
Wohnungen, erſter Stock und Manſarde,
je 4 Zimmer, nebſt allen Bequemlichkeiten.
Auf Wunſch können noch drei kleine
Zim=
mer im Seitenbau dazu gegeben werden.
Bald beziehbar zu verm. Näh. 2. Stock.
11054) Wendelſtadtſtraße 39 iſt die
Manſarde, enth. 2 Zimmer, 2 Cabinets,
Küche mit Waſſerleit. ſofort zu beziehen.
Näheres Parterre von 10-12 Uhr Vor=
11055) Kapellplatz 14 eine
Man=
ſarden=Wohnung gleich beziehbar.
11056) Beckſtraße 4 eine hübſche
Manſardewohnung, enthaltend 2 gerade
und 2 ſchräge Zimmer, und ſonſtiges
Zu=
behör, per Monat Mk. 14.50.
11057) Aliceſtraße 8 iſt die
Bele=
tage zu vermiethen und gleich beziehbar.
11058) Mühlſtraße 9 eine Parterre=
Wohnung, 4 Zimmer, an ruhige Familie.
11059) Bleichſtraße 40 ein
Man=
ſarden=Zimmer zu vermiethen.
11060) Rheinſtraße 47, Beletage,
Salon und Balkon, 6 Zimmer ꝛc. event.
mit Garten per Anfang Januar. Näh
bei C. Köhler, Eliſabethenſtraße 4.
11132) Ob. Niederramſtädterſtr.7
mit Waſſerleitung an 1 oder 2 Perſonen lein Stübchen mit allem Zubehör für 257
Mark zu beziehen.
des Reichstags=Wahlkreiſes Darmſtadt Groß=Gerau.
Am 28. Okober habt Ihr mit groher Mehrheit dem Landidaten der
nationallibe=
ralen Partei, Herrn J. Ulrich, Euere Stimmen gegeben. Trotzdem iſt es noch nicht
ganz gelungen, dieſen bewährten liberalen Mann definitiv als Reichstagsabgeordneten aus
der Wahlurne hervorgehen zu laſſen. Eine Stichwahl mit dem ſocialdemokratiſchen
Kandidaten Herrn Müller iſt aöthig geworden. Auch dieſen Kampf wird die
nationalliberale Partei, deſſen ſind wir ſicher, ſiegreich beſtehen.
L.
Rein Wähler, dem das Gedeihen des Vaterlandes am Herzen liegt, der
Ordnung und Geſittung hochhält, kann dem Socialdemgkraten ſeine Stimme
geben. Mit gleißneriſchen Worten hat der ſocialdemokratiſche Kandidat, Herr Müller,
Euch über die wahren Endziele ſeiner Partei getäuſcht. Das was die
Socialdemo=
kratie erſtrebt kann nur auf gGWAllsame Weiſe erreicht werden. Blut,
Würgerhhut muß fließen, wenn der ſocialdensrkätiſche Staat den unſern
verdrängen ſoll.
Was wilt die Hocialdemotratie?
Hie will den Unſturz der beſtehenden Orduung. die Albſchaffung des
Eigen=
thums, der Ehe, der Familie, des Erbrechts, der Relizion, die Einführung einer
allgemeinen Gütergemeinſchaft. Sie kennt kein Vaterlud und keine Freiheitl
Wähler! Dem Kandidaten einer ſolchen Partei könnt Ihr nicht Enere
Stimmen geben. Tüuſcht Euch nicht über die Ziele her Socialdemokratie, ſie
liegen in erſchreckender Weiſe offen vor Eneren Augen!
der deubſchfreiſiungen Parkei!
An Euch ergeht beſonders lant unſer Ruf zur Theiluahme an dom Kampfe für die beſtehende
Staats= und Geſellſchaftsordnung. Bethätigt bei der Stichwahl Gnorn Eifer gegen die von Euch
ſtets bekämpfte ſocialdemokratiſche Nichtung, bethätigt Ener Prograuzm, das für ,die Einigung
Deutſchlands in Treue gegen den Kaiſer und auf dem verfaſſungsmäßigen
Boden des Bundesſtaates= eintritt.
Wähler! Ueber ſiebentauſend Stimmen haben bereils unſerm Kandidaten das
Vertrauen des Wahlkreiſes ausgedrückt, möge eine noch größere Zahl in der Stichwahl
den Ausdruck dieſes Vertrauens zu dem erprobten Volksmanne
Prauerei=Beſither Juſtus Uleich in Pfungſtadt
erneuern.
Was Cendral=Walhl=Connddé
der nationalliberalen Partei im Wahlkreiſe
Darmſtadt=Groß=Gerau.
Guhktnuans don 8. Otlo in dureſltde=
[ ← ][ ][ → ] Welche nichtswürdige Banditen ittel „die Propaganda der That- zur
Ausführung ihrer Zwecke im Auge ha, beweiſen Beſchlüſſe des Congreſſes zu
London vom 14. bis 19. Juli 1881. an beſchloß:
„Die geſammten Re olutionäre aller Länder
ver=
einigen ſich zu einer intern itionalen ſocial=revolutionären
Arbeiteraſſociation zum Lwecke der ſocialen Revolution.
Die Comites eines Landes unterhalten
unter=
einander und mit dem Hauptkomite regelmäßige
Verbindungbehufsfortlaufender Berichterſtattung
und Information und haben Geld zum Ankauf von
Giften und Waffen zu ſimmeln und Plätze
ausfin=
dig zu machen, die ſich jum Anlegen von Minen
eig=
nen. Zur Erreichung des vorgeſteckten Ziels, der
Vernichtung aller Herrſche; Miniſter, des Adels, der
Geiſtlichkeit, der hervhrragendſten Kapitaliſten,
(hörk es ihr Zuden2) und ſonſtigen Ausbeuter iſt jedes
Mittel erlaubt und deshalb vornehmlich dem
Stu=
dium der Chemie und der Anfertigung von
Spreng=
ſtoffen, als den wirkſamſten Waffen, volle
Auf=
merkſamkeit zuzuwenden..
Den religiöſen Standpunkt ſeiner Partei gibt Moſt in ſeiner„
Freiheit=
vom 5. Februar 1881 kund, indem er das Chriſtenthum als einen von „
Gauk=
lern erfundenen Schwindel: die heilige Schrift alten und neuen Teſtaments als
„das infamſte aller Schandbücher” bezeichnet und den Namen Gottes mit
Aus=
drücken belegt, welche wieder zu geben Hand und Feder ſich ſträuben!
Das iſt die Sprache eines ſocialiſtiſchen Revolutionärs, eines Apoſtels des
„ſocialiſtiſchen Volksſtaats”1 Die hieſigen Socialdemokraten werden freilich die
Gemeinſchaft mit ihm abzulehnen ſuchen; allein das kann ſie bei der Gemeinſamkeit
der Hauptziele (gewaltſamer Umſturz der heutigen Staats= und Geſellſchaftsgeſtalt)
und bei der Gleichartigkeit der Sprache nichts nützen, zumal da Moſt vor 6 Jahren
ihr Reichstagscandidat, und wie alle, welche ihn zu jener Zeit hier und anderwärts
gehört haben, bezeugen können, damals nicht zahmer war, als im Jahr
1881 und heute!
Die noch in friſchem Gedächtniß ſtehende=Pariſer Communer, dieſe
Or=
ganiſation von Mordbrennern, wurde von den Hauptführern auch der
„gemäßigten: Socialdemokratie öffentlich mit Jubel begrüßt und auch der
Reichs=
tagscandidat Bildhauer Ph. Müller von hier, hat ſich über die „
Com=
mune= und andere Dinge auf einer vor Kurzem abgehaltenen Wähler=
Ver=
ſammlung in Arheilgen in einer Weiſe ausgeſprochen, daß der anweſende
Polizeibeamte die Verſammlung auf Grund des Socialiſtengeſetzes
auf=
löſen mußte.
Im bekannten Socialiſten= und Hochverrathsprozeß zu
Leip=
zig, welcher einen erſchreckenden Blick in den Abgrund des ſocialiſtiſchen
Partei=
treibens darbot, wurde unter Anderem auch ein Brief eines hieſigen ſocialiſtiſchen
„Gruppenführers” und Agitators öffentlich vorgeleſen, in welchem es hieß; „Wir
werden nicht ruhen, bis der letzte König am letzten Pfaffendarm aufgehängt
iſt.: Jener Prozeß ſtellte außer Zweifel, daß auch in Darmſtadt
die Revolution im Voraus organiſirt war und daß man bereits Giſte
Sprengſtoffe ꝛc. in Bereitſchaft hatte. Es fehlt auch nicht an Beweiſen dafür, daß
die ſcheußlichſten Thaten welche die deutſche Geſchichte kennt,
die Mordattentate auf diegeheiligte Perſon unſeres Kaiſers,
aus ſocialiſtiſchen Motiven entſprungen waren und im
ſocia=
liſtiſchen Lager Zuſtimmung gefunden haben!
Der ſocialdemokratiſche Reichstagscandidat, Bildhauer Philipp
Müller, ſelbſt iſt vor einigen Jahren wegen einer gegen unſeren Kaiſer
begangenen Majeſtätsbeleidigung zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt
worden, gewiß ein Beleg für die Geſinnung, welche er gegen Kaiſer
und Reich hegt.
Den auf dem Kopenhagener Congreß getroffenen Verabredungen entſprechend,
wußte ſich bei der letzten Wahlagitation die Socialdemokratie den ungefährlich
aus=
ſehenden Schafspelz umzuhängen, in Wahrheit aber iſt und bleibt ſie der
reißende Wolf, der tückiſch lauert bis es Zeit iſt, zum Mordſprung gegen den
Staat, gegen die bürgerliche Geſellſchaft, gegen Kirche und Gottesglauben. Man
redete und ſchrieb in letzter Zeit von ſocialiſtiſcher Seite in harmlos mitunter
ſagar loyal klingenden Worten nur von „Verbeſſerung der allgemeinen
wirthſchaft=
lichen und politiſchen Zuſtände: während doch gerade die
Socialdemo=
kratie es iſt, welche der Reichsregierung in ihren wohlwollenden Maßregeln zur
Verbeſſerung der wirthſchaftlichen Zuſtände, zur Hebung der Landwirthſchaft, der
Gewerbe und des Arbeiterſtandes, in raſtloſem, erbittertem Kampfe gegenüberſteht
und durch Nährung von Mißtrauen und Klaſſenhaß die guten Abſichten der
Reichs=
regierung zu vereiteln ſucht. Warumthut ſie dies2 Weilihre Führer
wohl wiſſen, daß nur auf dem Sumpfboden der
Unzufrieden=
heit, des Mißtrauens und Haſſes die Pflanze des Unheils zur
Frucht der Nevolution zu reifen vermagl
Wähler in Stadt und Land: wollt Ihr Gemeinſchaft machen mit einer
Umſturzpartei, die Euch für Gimpel hält, da ſie glaubt, Ihr würdet ihre
wahren Hintergedanken nicht erkennen? Unter dem Deckmantel der „
Frei=
heit würde ſie Euch zu Sklaven machen, und wenn ſie Euere Habe und Güter
getheilt hätte, Euch als Gnadenbrocken nur das abgeben, was ſie und ihre
Führer übrig laſſen. Beurkundet die Zurückweiſung einer ſolchen
Gemein=
ſchaft durch Gure Abſtimmung bei der Stichwahl! Den Wählern aller
Parteien, welche aus den Wahlreſultaten des 28. October l. J. die furchtbare
Gefahr erkennen, mit welcher die Zunahme der Socialdemokratie das Reich, den
Staat, die bürgerliche Geſellſchaft, die Religion und jede Religionsgemeinſchaft
bedroht, rufen wir zu:
Tretet bei der Stichwahl wie ein Mann an die
Wahlurne und helft durch Cure Abſtimmung
die Socialdemokratie aus dem Felde zu ſchlagen!
Auch Wahlversäumung iſt eine Unterſtützung des
ſocialdemokratiſchen Gegners! Absichtliche
Wahlent-
haltung iſt ein Verrath an der guten Sache!
xtra=Beilage zum „Darmſtädter Tagblatt.”
Ein Warnz und Mahnruf an die
des Wahlkreiſes Darmſtadt=Groß=Gerau.
Die nationalliberale Partei hat in dem Wahlkampf vom 28.
Oktober zwar einen Sieg über die „deutſchfreiſinnige Partei= errungen dagegen
aber in der Socialdemokratie einen Gegner bekommen mit welchem ſie in eine
Stichwahl eintreten muß. Der Candidat der Socialdemokraten, Bildhauer Müller
zu Darmſtadt, hat es bis zu 4600 Stimmen gebracht, eine Erſcheinung, welche
nur dadurch zu erklären iſt, daß zahlreiche Wähler darunter ein Theil der
länd=
lichen Bevölkerung, von der gleißneriſchen Form, in welcher die
ſocial=
demokratiſchen Grundſätze bei den Reichstagswahlen vorgetraͤgen wurden, ſich haben
täuſchen laſſen und die wahren Grundſätze und Ziele jener Partei gar nicht kannten.
Alſo herunter mit der Maske!
Was will die Hocialdemoßratie?
Sie will nicht nur die Zerſtörung des deutſchen Reiches, welches einer
ihrer Führer einen „blutigeneiſernen Käfig= genannt hat, ſondern
überhaupt den gewaltſamen Umſturz der ganzen heutigen Staats=
und Geſellſchaftsordnungl Eine Zeitung, genannt: „Der
Social=
demokrat welche auf dem ſocialdemokratiſchen Congreß zu Wyden in der
Schweiz ausdrücklich als das „oficielle Parteiblatt: der Socialdemokraten
anerkannt worden -iſt und mit den Beiträgen bethörter Arbeiter unterſtützt wird,
ſpricht in Nr. 8 vom 20. Februar 1881 ausdrücklich aus:
JDie ſocialdemoſtratiſche Arbeiterpartei iſt eine revokutionäre
Bartei.
In derſelben Nr. 8 wird erklärt:
„Heute wiſſen wir Alle, daß nur durch einen gewaktſamen
Amſturz der ſociakiſtiſche Volſisſtaat erreicht werden ſaun."
Gleiche Grundſätze wurden auch von dem Congreß zu Wyden mit dem
Zuſatz ausgeſprochen, daß zur Erreichung des angegebenen Zwecks „jedes Mittel
recht ſein müſſe”; auch die Vorrede zu dem gedruckten Protokoll des
ſocia=
liſtiſchen Congreſſes zu Kopenhagen (883), welchem auch Bildhauer
Philipp Müller aus Darmſtadt beiwohnte, ſagt:
„Wir ſind eine revoſutionäre Bartei, unſer Ziek iſt ein
revoſutionäres, wir geben uns über ſeine Zurchführung auf
parkamentariſchem Wege ſieinerkei Illuſton hin.
Und welche Art von Staat würde der „ſocialiſtiſche
olksſtaatu ſein2 Ein jeder nationalen Grundlage entbehrender, von
fana=
ſchen Parteiführern geleiteter wüſter Menſchenklumpen, die zügelloſe
Maſſenherr=
haft, die Beſeitigung aller Standes= und Klaſſenunterſchiede, die Aufhebung des
weglichen und unbeweglichen Eigenthums und Kapitals, ſowie des
landwirth=
laftlichen, gewerblichen und induſtriellen Privatbetriebs, an deſſen Stelle der
ſialiſtiſche (in Wirklichkeit communiſtiſche) Betrieb treten würde. In dem
lcialiſtiſchen Volksſtaat= ſoll auch die Religion keine Stelle mehr finden, der
aube an Gottund an die Unſterblichkeit der Seele ſoll
ver=
nt werden, und nach Inhalt eines vom bekannten Socialdemokraten Bebel
usgegebenen, wegen ſeiner gemeingefährlichen
Unſittlich=
ſt verbotenen Buches iſt ſogar das Inſtitut der Ehe und deren Heiligkeit
ſomit auch die Familie von ſocialiſtiſcher Seite bedroht!
Freilich werden ſolche Ziele bei Gelegenheit der Reichstagswahlen
nament=
bem Landmann gegenüber nicht offen ausgeſprochen, ja auf dem Congreſſe zu
nhagen hat man ſich ſogar dahin geeinigt:
„Man ſolle, um die ländliche Bevölkerung für den
Socialismus zu gewinnen, vorläufig jeden Angriff auf die
Religion vermeiden und nur politiſche Freiheit predigen, weil die
Re=
bigion dann ſchließlich von ſelbſt über Bord fallen werde.
Wie aber die Leiter der Socialdemokratie, dieſe Zöglinge und
Bundes=
eines frechen gottesläugneriſchen Materialismus, über Religion und Kirche
das enthüllen ihre Parteiblätter in ſchamloſeſter Weiſe. Der
mehr=
ſe„Socialdemokrat” ein Blatt, welches noch dazu die „gemäßigte
is zu vertreten vorgiebt, ſagt in Nr. 21 vom 25. Mai 1880:
„E3 iſt einmal nicht anders, darum muß es offen ausgeſprochen werden:
„Das Chriſtenthum iſt der ärgſte Feind der
So=
hialdemokratie. Wie eine ſo blödſinnige Religion, wie
das Chriſtenthum überhaupt, nur bei gänzlicher
Ver=
ſommenheit der Menſchheit vor 2000 Jahren Wurzel
ſchlagen und ſich verbreiten konnte, ſo hat es auch
immer mehr dahin geſtrebt, Noth und Elend nicht
etwa aus der Welt zu ſchaffen, ſondern für ſeine
ſonſtigen Sünden und Verbrechen auszunutzen."
Und weiter:
„Wenn Gott aus dem Gehirn der Menſchen
ver=
trieben iſt, ſo fällt auch das Gottesguadenthum, wenn
der Himmel im Jenſeits als eine große Lüge erkannt
iſt, ſo ſuchen die Menſchen ſich den Himmel dieſſeits
aufzurichten. Wer alſo das Chriſtenthum bekämpft,
bekämpft zugleich Monarchismus und Kapitalismus."
Daſſelbe Blatt bezeichnet in Nr. 12 vom 20. März 1881 die
Er=
mordung des Kaiſers Alexander I. von Rußland vom Standpunkt der
„ungläubigen: Socialdemokratie nur als einfache „Hinrichtung= und ſetzt
hinzu. . . „Mag die geſammte europäiſche Reaction
heuch=
leriſch darüber zetern, noch nie war ein Todesurtheil ſo
gerechtfertigt wie dieſes..
Dieſe Aeußerungen aus dem Lager der ſogenannten „gemäßigten=
Socialdemokraten unterſcheiden ſich nach Form und Inhalt von den Aeußerungen
der iu den Hauptzielen mit der Socialdemokratie übereinſtimmenden und nur
ſcheinbar von derſelben getpunten Anarchiſtenpartei wenig oder gar nicht.
Die Zeitung „Freiheith von demſelben J. Moſt herausgegeben, welchen die
hieſigen Socialdemokraten im Jahr 1878 wiederholt in unſerem
Wahlkreis als ihren Candidaten für den Reichstagaufgeſtellt
hatten, ſchrieb in Nr. 33 vbm 14. Auguſt 1880:
„Nicht mehr die Ariſtokratie und das Königthum
kann das Volk vernichten wollen, nein im
kommen=
den Schlachtendrang gilt es die Burgeoiſie (
Bürger=
thum) bis zur völligen Vernichtung zu treffen.
Ferner in Nr. 45 vom 6. November 1880:
„Fort mit jedem Zweifel und nichtsſagenden
Ge=
danken, welche Euch noch zurückhalten. Blickt weder
nach rechts noch nach links. es gibt nur ein Ziel, nur
einen Weg, welchen wir einzuſchlagen haben, das iſt
der gewaltſame Umſturz der heutigen Geſellſchaft.
Ferner in Nr. 51 vom 18. December 1880;
„Rottet ſie aus die erbärmliche Brnt, ſo lautet der
Schluß eines revolutionären Arbeiterliedes, ſo wird auch nach
gewonnener Schlacht die Executive einer ſiegreichen
Proletarier=
armee rufen müſſen. Denn einem Revolutionär muß
im kritiſchen Augenblick ſtets der Nichtblock vor
Augen ſchweben. Entweder er ſchlägt die Köpfe
ſeiner Feinde ab, oder er wird ſelbſtgeköpft. Die
Wiſſenſchaft gibt jetzt Mittel an die Hand, daß man ganz
trocken die Beſtienvertilgung im Großen zu betreiben
vermag.
Fürſten und Miniſter, Staatsmänner, Biſchöfe,
Prälaten und andere Großwürdenträger der Kirchen,
ein Theil des Officiercorps, der größte Theil der
höheren Büreaukratie diverſe Journaliſten und
Ad=
vocaten, endlich alle bedeutenderen Repräſentanten
der Ariſtokratie und Bourgoiſie, das werden die
Subjecte ſein, über welche man den Stab zu brechen
hat!”
kreis auch noch den ſechſten in der Stichwahl gegen Klotz
erobern werden. Höchſt bezeichnend ſind die Zahlen des
Wachsthums dieſer Partei in Berlin. Bei den vier
Wahlen in den Jahren 1871, 1874, 1877 und 1878 ſind
ihre Stimmen von 2000 auf 11,000 dann auf 31,000,
endlich auf 56000 geſtiegen, ſie fielen dann im Jahre
1881 unter dem Eindrnck der beiden Mordanfälle gegen
unſern Kaiſer auf 30,000 und haben jetzt die bisher
größte Höhe mit 68,910 erreicht. Sehr bezeichnend iſt,
daß ſie ſogar im zweiten Wahlkreis, dem eigentlichen
Viertel der Geheimräthe, Gelehrten und Rentner, von
etwa 40,000 abgegebenen Stimmen nahezu 10,000 auf
ihren Candidaten Lutzauer vereinigt haben. Dieſe
Stim=
men werden bei der Stichwahl den Ausſchlag geben, ob
das vornehmſte Stadtviertel der deutſchen Kaiſerſtadt
durch Stöcker oder durch Virchow im Reichstage vertreten/
werden ſoll. Höchſt ſeltſam und gegen alle Erwartung
iſt auch das Ergebniß im erſten Wahlkreiſe ausgefallen.
Hier ſhatte Profeſſor Adolf Wagner in unermüdlichen
Wahlreden dem bisherigen Abgeordneten Ludwig Löwe
den Fehdehandſchuh hingeworfen, und hier rechnete man
mit ziemlicher Beſtimmtheit auf eine Stichwahl zwiſchen
beiden. Wührend des geſtrigen Schlachttages ſtanden an
allen Ecken des Bezirks Dienſtleute, welche Tafeln trugen/
mit dem einfachen Befehl:„Gewählt wird Adolf Wagner!”,
und ein Reiter in der auffälligen bunten Trocht der
Lands=
knechte durchritt die Straßen mit einem Banner, auf dem
Profeſſor Wagner als alleiniger Candidat der
conſerva=
tiven Partei des erſten Verliner Wahlkreiſes verzeichnet
war. Aber auch die fortſchrittlichen Gegner wurden nicht
müde, ihren Candidaten Löwe öffentlich anzupreiſen, und
ihnen iſt im erſten Wahlgang der Sieg geblieben, während
es Herrn Wagner nicht einmal gelungen iſt, eine
weſent=
lich höhere Zahl von Stimmen auf ſich zu vereinigen,
als ſie vor drei Jahren dem conſervativen Candidaten
dieſes Bezirkes, Liebermann v. Sonnenberg, zugefallen
waren.”
Dresden=Neuſtadt. Stichwahl zwiſchen Klemm
(K.) und Kaden (Soz.) wahrſcheinlich.
Elbing. Stichwahl zwiſchen Dirichlet G.) und
und Puttkamer (K.) wahrſcheinlich.
Gotha. Stichwahl zwiſchen Bock (Soz.) mit 6543
und Barth (.) mit 4509 Stimmen.
Homburg. Stichwahl zwiſchen Mohr (.) und
Heuſer (C.).
Wiesbaden. Stichwahl zwiſchen Schenck (.)
und Waſſerburg CC.).
Ausbach. Stichwahl zwiſchen Jegel (.) 3410
und Kröber (D.) 3028 wahrſcheinlich.
Solingen. Stichwahl zwiſchen Fuchs (C.) mit
4312 und Schumacher (Sog.) mit 5428
Stimmen.
Caſſel. Ennecerus (Nl.) 3389, Schwarzenberg.
F.) 3251, Lotz (K.) 3842, Pfannkuch (Soz.)
4187 Stimmen.
Kiel. Hänel F.) 4728 Heinzel (Soz.) 7775,
Peters (Nl.) 4364. Stichwahl zwiſchen
Hänel und Heinzel.
Straßburg (Landkreis). Stichwahl zwiſchen
Qui=
rin und Mühleiſen wahrſcheinlich.
Wartenberg=Oels. v. Kardorff (Reichsp.) 6937
Totzki (C.) 1886, Ziegert F.) 1811. v.
Kardorff ſcheint geſichert. 34 Bezirke fehlen.
Konitz. Wolsziegler=Schönfeld (P.) gewählt.
Marienwerder=Stuhm. Stichwahl zwiſchen
Mül=
ler (K.) und Donimierski (.) wahrſcheinlich.
Oſchatz=Wurzen. Günther Geichsp.) gewählt.
Molsheim. Zorn v. Bulach gewählt.
Weimar. Erſter Wahlkreis. Ausfeld F.) 4354.
Helldorf (K.) 3000, Döllſtedt (l.) 2507,
Giertz (Sog.) 1423 Stimmen. Stichwahl
zwiſchen Ausfeld und Helldorf.
Gotha. Wilhelm Bock (Soz) 7168, Barth E.)
5177, Klöppel (Nl.) 3245.
Borna=Pegau. Frege mit 1500 Stimmen
Ma=
orität gewählt.
Pirna. Stichwahl zwiſchen Bake (K.) 5636 und
Eyſold FF.), Peters (Soz.) erhielt 2201
Stimmen.
Arnswalde=Friedeberg. Brand (K.) 2690,
Genaker F.) 3245, 71 Orte fehlen.
Sternberg=Waldow. Reitzenſtein (K.) 1580,
Wiſſer (.) 1230.
Guben=Lübben. Die Wahl Prinz Schönaich=
Carolath's (eichsp.) 5426 ſcheint geſichert,
Neßler (F.) 2830.
Kottbus=Spremberg. Funke (K.) 3496,
Hirſch=
berg (.) 3683, Kayſer (Soz.) 2500. 71
Orte fehlen.
Züllichau=Croſſen. Uhden (K.) 3012, Soebiſch
(K.) 1060, Forckenbeck F.) 591. 32 Orte
fehlen.
Soran. John (K.) 5946 Witt F.) 4161.
Schwager (Soz.) 3940, Windthorſt 177.
18 Ortſchaften fehlen.
Magdeburg. Stichwahl zwiſchen Heine (Soz.)
7814 und Büchtemann (.) 5420 Stimmen.
Altona. Frohme Soz.) mit 10266 Stimmen
gewählt, Karſten (.) 5065, Witting (l.)
3180 Stimmen.
Waldenburg. Fürſt Pleß (K.) 7150 Stimmen,
Winkelmann (.) 7900 Stimmen, Ritter
C.) 1200 Stimmen, Müller (Soz.) 1200
Stimmen. Alſo Stichwahl.
Benthen=Tarnowitz. Graf Henckel (6.) 5115
Stimmen, Richter (Nl.) 997 Stimmen.
Die Wahl Henckels ſcheint geſichert.
Osuabrück. Scheele (W.) gewählt.
Dresden (Altſtadt). Einſiedel (K.) 7054,
Bau=
meiſter Hartwig (Antiſemit) 7567, Engel
(F.) 1399, Bebel 8620 Stimmen. Alſo
Stichwahl zwiſchen Hartwig und Bebel.
Altenburg. In ſämmtlichen Städten und 43
Ortſchaften für Wohlfahrt (l.) 4082, für
Hermann F.) 4525, für Heine (Sog.) 1592
Stimmen.
Chemnitz. Geiſer (Soz.) mit 14513 Stimmen
gewählt, Schreiber (l.) erhielt 5762
Stimmen.
Zittau. Buddeberg (.) 6159 Löbner (K.) 5412,
Kayſer (Sog.) 1962 Stimmen. Stichwahl
zwiſchen beiden erſteren erforderlich.
Glanchau. Leuſchner (l.) 8278, Auer (Sog.)
8892 Stimmen.
Plauen. Hartmann (konſ.) ſiegte gegen Rödiger
Sog.) und Hempel (F.
Greiz. Blos (Sog.) mit 12 Stimmen
Majori=
tät wiedergewählt.
Metz. Wahl Antoine's geſichert.
Nürnberg. Grillenberger (Sog.) 12586, Kreß
Nl.) 3849, Crämer (.) 8660. Diverſe
108. Stichwahl zwiſchen Grillenberger und
Crämer.
Königsberg. Möller F.) 7695, Godau (Soz.)
4649, Schade (K.) 3710 Stimmen.
Stich=
wahl zwiſchen Möller und Godau.
Hamburg. Wahlreſultat erſter Wahlkreis. Bebel
12058, Woermann (Nl.) 6165, Sauer (.)
3996, zerſplittert 116. Zweiter Wahlkreis.
Dietz (Sog.) 14244, Adloff (.) 8305,
Wöll (Handwerker) 834. Im dritten
bis=
her gezählt Heinzel (Sog.) 9982,
Woer=
mann 6652, Ree F.) 6648 Stimmen.
Verlag von Julius Katz in Darmſtadt. — Druck der Hofbuchdruckerei von Heinrich Kichler.
[ ← ][ ][ → ]2528
M 215
Darmſtadt, den 10. October 1884.
Vetreffend: Reſormationsſeſt=Cbollete.
Der Verwaltungsrath
des
Hauptvereins der Guſtav=Adolf Hkiftung
im Großherzogthum Heſſen
an
die evangeliſchen Bewohner von Darmſtadt und Beſſugen.
Theure evangeliſche Glaubensgenoſſen!
Wiederum wollen wir uns mit Dank erinnern der Segnungen der Reformation,
preiſend den Herrn, der ſeine Rüſtzeuge ſich auserwählt hat, die Leuchte des
Evan=
geliums wieder aufzurichten. Wenn wir die große Gnade Gottes recht erkennen,
ſo muß aber auch unſer Dank ſich beweiſen in der Bereitwilligkeit zur Hülfe für
diejenigen unſerer Glaubensgenoſſen, die in der Zerſtreuung unter anders Glaubenden
lebend der Mittel des kirchlichen Lebens entbehren. Dieſes Arbeitsfeld chriſtlicher
Liebesthätigkeit hat ſich der Guſtav=Adolf=Verein auserſehen und hat es unter
Gottes Beiſtand nunmehr über 50 Jahre gepflegt. Im letzten Jahre konnte der
Geſammtverein 858535 Mark verwenden, von welcher Summe auf unſeren heſſiſchen
Hauptverein 24,080 Mark 32 Pf. kommen. Hiervon wurden 16 heſſiſche Guſtav=
Adolfs=Gemeinden mit 14,400 Mark unterſtützt, - im Ganzen. flehen noch 1269
Gemeinden um Hülfe, und immer neue Bitten ergehen an den Vorſtand des
Ver=
eins. Da gilt es die Herzen und die Hände zu öffnen, denn groß iſt die Noth
und groß die Gefahr. Verdunkelung alles evangeliſchen Bewußtſeins,
Gleichgültig=
keit gegen den evangeliſchen Glauben und die Segnungen der Kirche, Verſuchung
zum Abfall oder gänzliche kirchliche und ſittliche Verwilderung und Verirrung bis
zur Glaubensloſigkeit, das ſind die Gefahren in denen Tauſende unſerer evangeliſchen
Brüder ſchweben. Wenn wir am Reformationsfeſte, wie alljährlich, um Eure
Liebesgaben bitten, ſo thun wir es im Namen des Herrn für ſeine heilige
evan=
geliſche Kirche. Laſſet uns Gutes thun und nicht müde werden, denn zu ſeiner
Zeit werden wir auch ernten ohne Aufhören! Wir grüßen Euch, die ihr vom
Hauſe des Herrn ſeid!
[11280
Der Verwaltungsrath.
landwirthschaftliche Genossonschaftsbank.
Ainstuss für Baar-Depostten:
3½ pCt. p. a. bei 3 monatlicher Kündigung,
4 pCt. p. a. bei 6monatlicher Kündigung.
Die näheren Beſtimmungen ſind auf unſerem Bureau,
Eliſa=
bethenſtraße 32, erhältlich.
Darmſtadt, 25. Oktober 1884.
11075
Der Vorſtand:
v. Wedekind.
Hensing.
Lehreurse für Frauen und Töchter
in Damenconfection.
Gründl. Unterricht für Gewerb= und Familiengebrauch im Maaßnehmen,
Zu=
ſchneiden und Anfertigen von Damen= und Kindergarderobe, Pariſer Meth. eleg
Schnitt. Garantie für gründl. Erlernen durch 1 bis 2monatlichen Unterrichtscurs
erfolgt in: Abtheilung 1. Privateurs für Frauen in und außer dem Hauſe,
I1. für junge Damen,
„
„ II. für angehende Schneiderinnen im ſelbſtſtändigen/
Zuſchneiden.
Jede Dame kann für ihren Bedarf arbeiten. Unbemittelte berückſichtigt.
Gelegenheit zu franzöſ. Converſation. — Die neueſten Pariſer Muſter erhalten die
Unterrichtnehmenden gratis. — Die allſeit. beſt. Empfehlungen und in Anbetracht
des großen Vortheils und Erſparniß für die Damen ſelbſt in ſo kurzer Zeit ihre
Garderobe ſelbſt anfertigen zu lernen, laſſen mich hier wie überall auf zahlreiche
Theilnahme hoffen. - Gefl. Anmeldungen bei Mad. Bohny, priv. Lehrerin.
Wohnung: Hofſtallſtraße 6, parterre.
[11199
14)
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raut ſchneidet
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ein Dozenrod, Sack,(Es lönnen Leute Koſt und Logis er=
[11281
= halten Gr. Bachgaſſe 3.
[10957
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Lothringer,
Hohenburger,
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Emmenthaler, vollſaftig,
Ramadouz,
5 Träuter,
Parmesan
Eimburger (Alpenwaare),
Handkäse mit u. ohne Kümmel,
Tafelbuher undkooh-
pp Weber.
Carlsſtraße 24. 11283
20
Die Rödolhoimer Ringofon.
Hiogoloi Aet.-Gesollschaft.
Comptoir: Frankfurt a. M.,
Finkenhofſtraße 29, II.
empfiehlt ihre anerkannt
vorzüg=
lichen Fabrikate zu mäßigen Preiſen.
11142
A215
Reichstagswahl.
GaUſudtu ozr 16h.
Es finden folgende Wählerverſammlungen ſtatt:
Samstag, 1. November 1884, Abends 8 Uhr,
in der Brauerei „zum Hanauer Hoft.
Montag, 3. November 1884, Abends 8 Uhr,
in der Restauration Orh. Mühlſtraße, und
am nämlichen Abende in der „Restauration
Textort (Winter's Braueret), Saalbauſtraße 4.
Alle Gegner der Candidatur des Socialdemokraten Müller
ſind zu dieſen Verſammlungen eingeladen.
Das Wahl-Comité
der nationalliberalen Partei. G128
00o Hohl Hodorlago
der
Mehl= und Brodfabrik in Hauſen
(früher May & Comp.)
in den beliebten
¹⁄o₈
Griginul
0 Sückchen,
ſowie in den verſchiedenen anderen Sorten zu
16. 20 und 24 Pfennig per Pfund
bringe in empfehlende Erinnerung.
Horiz Landau,
vorher Theilhaber der Firma Emanuel Fuld,
Mathildenplatz 1.
(11285
ModelltrAnterricht
in der
Handwerkerſchule des Lokalgewerbvereins Darmſtadt.
Der Unterricht beginnt am 5. November l. J. und dauert bis Ende März
k. J. Derſelbe wird, wie im Vorjahre im Modellirſaal der Landesbaugewerkſchule
an 3 Werktag=Abenden (Mittwochs, Freitags und Samstags von 8-10 Uhr)
von Herrn Bildhauer Föliz abgehalten.
Das Schulgeld beträgt für Handwerkerſchiler monallich 50 Pf., für ſonſtige
Theilnehmer 1 Mark und wird im Voraus erhoben. Anmeldungen nehmen dieſ
Herren Lehrer der Sonntags=Zeichenſchule, ſowie Herr Fölie und auch das Bureau
des Gewerbvereins bis zum 4. November entgegen.
11080
Darmſtadt, den 22. Oktober 1884.
Der Vorſtand des Lokalgewerbvereins Darmſtadt.
Geſchäftsempfehlung.
Der Unterzeichnete übernimmt von heute ab die Reſtauration auf dem
Schlesshaus und wird ſomit beſtrebt ſein, Alles aufzubieten, um durch gute
Sheiſen und Getränke bei billigſter und aufmerkſamſter Bedienung die geehrten
Hochachtungsvoll
Gäſte zufriedenzuſtellen.
W. Scoravick. uas
2529
Dr. Benuighof
hat ſeine Praxis wieder
über=
nommen.
[1287
Gesmcht:
1) Eine Köchin, welche ſelbſtſtändig gut
kochen kann und Hausarbeit mit
übernimmt. Reinlichkeit ein
Haupt=
erforderniß.
2) Ein gebildeteres Hausmüdchen
ge=
ſetzten Alters, welches Liebe zu
Kindern hat, Nähen und Bügeln
verſteht.
Nur ſolche, welche längere Zeit in einer
Stelle waren und gute Zeugniſſe
aufwei=
ſen können, mögen ſich melden.
Wo? ſagt die Exped. d. Bl. 11288
Leçons de Frangais.
(Erammaire et Convefsation.)
Mademoiselle Guignard sannonce
pour cet enseignement quelle a
pra-
tiqué avec succés pendant bien des
années. Pour les conditions s’adresser
elle-même. Riesstr. 65.
[10855
Référence; Herr Direct. Dr. Wulkow.
Ludwigshöhe!
Ueberrheiner
Traubemmost,
iſt in Zapf genommen. (1289
(ranzöſiſche Sprachſtunden ertheilt
F gründlich H. Dutoit,
Carls=
ſtraße 12, 2 Stiegen hoch.
[11290
Zur Herbſtſaiſon.
empfehle ich mich den geehrten Damen zu
allen im Putzfach vorkommenden Arbeiten
in und außer dem Hauſe. A. Karch,
Modiſtin, Große Bachgaſſe 33. (1291
werden gewaſchen, ge=
HulkederD farbt und wie neu
gekraußt.
Ch. Böhler,
Hofſtallſtraße 6. 11292
pract. Art iv Frank-
Dr. med. H. Gensch. dn 2 x. zod
1 L on. ProtRioorde,
Parls, heilt rasch. gründl. u. ohne erovo Kosten all=
Aavn; Fnuar. Lant- uecheim Lzzuuzu ag.
nor Heinoda: Spraczuzsn n-LuzL. gan.
ATL Aumiuzh.
Nan wünſcht noch einige Schüler in
De ſorgfältige Penſion zu nehmen.
Zu erfr. i. d. Exped. d. Bl. 11088
Carl Eöhler, Buchhandlung.
Darmſtadt, Eliſabethenſtraße 4,
kauſt und verkauft ſtets:(1084
Conversations-Lexika, Wörterbü-
Cher, wissenschaitl. und
enoy-
olopädische Werke jeder Art ꝛc.
2530
m 215
Jauſmänuscher Vorein.
Montag den 3. November, Abends 8 Uhr, im großen Saale
des Darmſtädter Hofes:
ge
Britter Dortrag.
Herr Ritter Karl von Vinconti aus Wien:
„Das ſchwarze Reich des Mahdiz.
Für Nichtmitglieder ſind Tageskarten M. 1.50 in den Buchhandlungen der
Herren A. Borgsträssor und C. Hoffmann, ſowie Abends am Saaleingang
zu haben.
Jedes Mitglied iſt berechtigt auf ſeine Vorleſungskarte eine Dame frei
ein=
zuführen.
Der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigung der Vorleſungskarte reſp. Abgabe der
Tages= oder Abonnementskarte (Coupon 3) geſtattet.
Schluss der Saalthüre präcis 8½ Uhr.
G1076
Samstag den 8. November, Abends 8 Uhr,
oneorb I
IRdlt and od11
in den
Röumen des Saalbaues.
Die ſpeciellen Programme werden am Saaleingange ausgegebeu.
Die Anmeldung einzuführender Fremden hat in der Zeit vom 3. bis inel.
6. November ſchriftlich oder mündlich, in letzterem Falle Abends zwiſchen 5 und
6 Uhr, in den Geſellſchaftslokalen bei dem zur Entgegennahme der Anmeldungen
beauftragten Mitgliede der Vergnügungs=Commiſſion zu erfolgen und können die
Karten alsdann vom 7. November Abends 6 Uhr ab bei deu betreffenden
Haus=
verwaltern in Empfang genommen werden.
(11293
Die Vorgnügungs-Commission.
Saalbau Darmstadt.
Sonntag den 2. November 1884, Anfang 7 Uhr:
P77
TOTARuON
der aus 48 Mann beſtehenden Capelle des 1. Großherzogl.
Heſſiſchen Infanterie= (Leibgarde=) Regiments Nr. 115
unter Leitung ihres Muſikdirectors Herrn Th. Adam.
(11090
Das Rauchen iſt während der 1. Abtheilung ſtreng unterſagt. — Programm a. d. Kaſſe.
Entrée Loge 50 Pf., Actionäre 40 Pf., Saal 40 Pfg, Actionäre 30 Pfg.
9 Lmduigstrusse D.
Um meine immenſen Vorräthe ſowohl in
Manufacturwaaren, Damen= und Kinder=Mänteln
als auch in fertigen
Herren- & Anabenkleidern
ctwas zu lichten, habe ich große Partien derſelben zum
Ausverkauſe
ausgeſeh. - Die Preiſe ſind ſo lberraſchend billg normirt, daß ich einen rcht
großen Zuſpruch erwarten darf.
[11294
oah.
E1G0N.
Oppenheimer,
9 Ludwigſtraße 9.
9 Ludwigſtraße 9.
4
AAGOROIA-
Feinſte Speiſekartoffeln:
Andersen=Kartoſkoln,
Achilles-Kartoffeln,
Aurora-Kartoffeln,
per Malter 2 100 Kilo M. 5.
Salat-Kartofkeln
(rothe Mäuschen)
per Malter = 100 Kilo M. 8.-
Frei in Keller geliefert.
Proben:
Riedeſelſtraße 42, parterre.
Hahnmühle b. Pfungſtadt.
10613
V. Hidebrand II.
Echte
1 1nvdl Ubnalld iolun wudol
von Chr. Sprado, Friedrichsdorf,
ärztlich empfohlen wegen ihrer leichten
Ver=
daulichkeit und großem Nährwerth. Für
Wöchnerinnen, Säuglinge, Magenleidende,
ſowie als feinſtes Tafelgebäck wegen ihrer
Reinheit u. ihres Wohlgeſchmacks bekannt, zu
Kaffee, Thee, Chocolade, Wein ꝛc. ſehr zu
empfehlen. Sind zu haben bei Herren:
Conditor Röſch, Bleichſtraße, Emanuel
Fuld, Kirchſtraße. M. Landau,
Mathil=
denplatz I.
[11007
Friſche Zufuhr direct vom Schiff.
Primn Qualität.
Preis bei Abnahme von Wagenladungen
von 15 Ctr. an
ohne Octroi frei an den
Aufbewah=
rungsort
Grobes Fetlachrot per Ct. 88 p.
Sohmiadegries,
Stüok- &ap Husskohlon
zu billigſten Preiſen.
Gleich baare Zahlung.
Beſtellungen nehmen entgegen die Herren:
A. Anton, Wilhelminenſtr., C. C.
Kieber, Mathildenplatz. W. Manck,
Ballonplatz, J. Röhrich kath. Kirche,
F. C. Wittmann, Beſſ. Carlſtraße
Die Commission (9584
der Steinkohlen=Act.=Geſellſchaft.
Unontgelhich, Retung von
verſ. Anweiſung
Trunksueht mit
auch ohne Wiſſ. vollſt. zu beſeitigen.
M. C. Falkenberg, Berlin C., Roſen=-
[10588
thalerſtraße 62.
Piskeller zu miethen geſucht, ein ge=
C, räumiger für eine Bierbrauerei.
Offerten u. „Eiskollor” a. d. Exp. (11295
R2
900000000000l0000000000000
Arheilger Lirchwethe.
Sonntag den 2. und Montag den 3. November findet die
hieſige Hirchweihe ſtatt, wozu höflichſt einladet
AuzdDt VolN
„æum Löwent, 11296
RuhrtOhlem.
Prima Qualität Fettſchrot, Stück= und gew. Nußkohlen,
Anthraeitkohlen, Buchen= und Tannenholz zu den billigſten
Preiſen.
18317
fl. Stammler, Waldſtraße 17.
EdAUUum-
Nächſten Montag Abend 8 Uhr:
Gemeinſame Prohr.
Der Vorstand. 1129.
Asphalt= und Cement=Arbeiten
Exſertigt unter Garantie zu den billigſten Preiſen.
(9848
Maurermeiſter,
Peter Wagner, Oreibrunnenſtr. I1.
landeshaugoverkschule Darmstadt.
Peginn des neunten Jahres=Curſus am 17. November l. J.
Dauer desſelben bis zum 14. März 1885.
Anmeldungen, nimmt entgegen das Bureau Großh. Centralſtelle für die Gewerbe
lund den Landesgewerbverein, Neckarſtraße Nr. 3. woſelbſt auch das Programm der
Aeiſtalt erhoben und Auskunft über disponible Wohnungen, Verköſtigung, Preiſe
deſelben ꝛc. eingezogen werden kann.
[11298
vent Patent=Schieberwaage. neut
Die einzige exiſtirende Waage, die ohne Gewicht von
1 Gramm bis 10 Kilo genau wiegt, was bei Federwaagen
unmöglich, alſo unſchätzbar für Magazine, Comptoire und
Haushaltungen, empfehlen
Chr. Wirthwein & Co. Darmatadt,
Ludwigsplatz Nr. 9.
Verein „=Frohſinn
Vom 1. November cr. ab befindet ſich unſer Vereinslokal
ostaurant Fink, Eüsabethenstrasse 23.
Gemüthlicher Herrenabend daſelbſt heute Samstag Abend
⁄ Uhr, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder und Freunde
es Vereins höflichſt einladen.
Der Vorstand. 11299
2531
Sitzung.
des
[1300
Vereins Heſſiſcher Aerzte
zugleich
Hreisvorein Darmstadt-fross-Gerau
im ſtädtiſchen Hoſpital
Montag den 3. November 1884,
Nachm. 7 Uhr präcis.
Tagesordnung:
1) Herr Dr. v. Herff: Ueber die
Sublimatfrage in der Geburtshülfe.
2) Endgültige Abſtimmung über eine
Eingabe an den Stadtvorſtand, die
Er=
haltung der Bäder dritter Klaſſe im Alice=
Bad, Mauerſtraße 17, betreffend.
CLBed.
Central-Annoncen-Expedition
er deutsoh. und ansl. Loitungon.
Contral-Bureani Frankfurt a. A.
Vornor: Berlin. Gln. Dresden.
Hemburg. Hannover. Jelpuig. London.
München. Paris. Stuttgart. Vion.
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Bei grbsseren Auftrigen
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bodeutendsten Journale dss
Auslandes.
1
il)
4
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2
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Sprechſt.: bis 11 Uhr Vormittags,
von 3 Uhr Nachmittags.
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er zahlt den höchſten Preis für
getragene Kleider, Uniformen,
Schuhwerk, Betten ꝛc.
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Langgaſſe 30. (10639
Samstag den 1. November:
Hotzelsuppe
mit vorzüglichem Rauſcher Apfelwein
bei
[11228
L. Dietz, Dieburgerſtraße.
672
[ ← ][ ][ → ]532
R. 2
Hötel Frinz Carl.
Samstag den 1. November, Abends halb 8 Uhr:
Hartiusgams-Essem.
(11303
Liſte zum Einzeichnen liegt auf.
11305) Ein junges Fräulein, das ſeit
einigen Jahren in einem f. Wäſchegeſchäft
als Zuſchneiderin und in feinen
Näh=
arbeiten thätig war, ſucht geſtützt auf gute/
Zeugniſſe anderweit Stellung. Offerten
unter A. C. an die Exped. d. Bl,
11306) Eine unabhängige Frau ſucht
Aushülfs= oder Monatsſtelle. Gr.
Ochſen=
gaſſe Nr. 35, ebener Erde.
11159) Ein Fräulein, gewandt im
Kleidermachen, wünſcht Arbeit außer dem
Hauſe. Näh. Schulſtraße 4 im Laden.
11307) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Langgaſſe 5.
11308) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Zu erfr. Große Ochſengaſſe 37. Heyl.
11309) Ein reinliches Mädchen ſucht
Laufdienſt. Kirchſtraße 17.
11310) Eine geſetzte Perſon in allen
häuslichen Arbeiten erfahren ſucht Stelle
in gutem Haushalt o. bei einzelnen Leuten.
Zu erfr. Langg. 19, Hinterb. 21, Part.
11095) Einej. Frau die Krankenpflege
er=
lernth., Zeugn. beſ., ſ. Stelle, Bleichſtr. 5.
11193) Eine tüchtige Köchin empfiehlt
ſich zur Aushülfe für Private und
Re=
ſtauration. Näh. b. Kammler, Schloßgr. 15.
11311) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Brandgaſſe 2.
*
1
11312) Geſucht ein älteres Mädchen,
das ſelbſtſtändig kocht, auch nähen und
bügeln kann. Kahlertſtraße 5, Parterre.
11313) Es wird ein Kindermädchen
per ſofort aufs Land geſucht. Näheres
Große Kaplaneigaſſe 29.
OOelteraner Ganſe
triſſt die erſte Sendung Donnerstag den 6. November, Nachmittags 4 Uhr, im
(11304
Gaſthaus zur goldnen Roſe, Schloßgaſſe 2, ein.
Das Sargmagazin v. Chriſtoph Schmidt,
Schreinermeiſter, Lautenſchlägerſtraße Nr. 18,
6279)
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zu feſten billigen Preiſen. Auch verſehe ich hierbei alle nöthigen Beſorgungen.
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Crrr-ee.
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E= einzelnen Dame gegen mäßiges
Ho=
norar Penſion erhalten.
G1195
Näheres Expedition.
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ein Müdchen, das im Weißzeugnähen
perfect und womöglich im Verkauf etwas
bewandert iſt. Wo? ſagt die Exp. 1119]
11314) Ein Zimmermädchenu. Kellnerin
für auswärts. Frau Becker, Schirmg. 10.
LChrlimg.
mit guten Schulkenntniſſen geſucht. (1636
A. Anton, Wilhelminenſtraße.
10267a) Ein Lehrlingmit guten
Schul=
kenntniſſen unter günſtigen Bedingungen
geſucht. Näh. in der Expedition.
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für ein hieſiges Bankgeschäft
ge=
ſucht. — Offerten unter A. B. 12 an
[11224
die Expedition d. Bl.
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Drehermeiſter
für dauernde Stellung in eine
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ſchinenfabrik mit ca. 100 Mann geſucht.
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ſchriften unter Ehiffre F. O. 751 an
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zu richten.
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die Expedition.
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hohen Preiſen.
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[10919
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wird ertheilt Wilhelminenſtr. 3. 3. Et.
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Realſchule l. O. ertheilt jüngeren
Schülern Nachhülfsunterricht.
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wird gründlich gegen mäßiges Honorar u
[1114.
ertheilt. Näheres Expedition.
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die betr. Dame, welche nach einem
In=
erat in Nr. 206 des Tagblatts unter .
hey
A der Chiffre E. v. M. eine Vorleſerin
m
ſuchte, wird hierdurch freundlich
ge=
beten, ihren Namen bei der Expedition d.
amstag den 1. November:
Metzelsupoe
ſt einem guten Glas (11321
Federweissem.
L. mCadeod,
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Bleichstrasse 27.
Amstag den 1. November:
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Landwehrſtr. 45. 11322
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Nähere Auskunft gibt Apotheker Leber
in Griesheim.
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C= geſchäft geeignet zu kaufen geſucht.
Wendelſtadtſtraße 13.
[11324
Schönes Gerſtenſtroh
für Bettſtroh wird abgegeben. Beſſunger
Herdweg 98.
[11325
(Fin j. Mann empfiehlt ſich im Nach=
C, tragen von Büchern, ſowie aller
ſchriftlichen Arbeiten gegen mäßige
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gütung. Näh. i. d. Exp. d. Bl. (11326,
2533
rei Mutterſchweine chochträchtig) zu
verkaufen Dieburgerſtr. 235. (1327
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 2. November.
2. Vorſtellung in der 8. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Zum erſten Male wiederholt.
Der Trompeter von Säkkingen.
Oper in 3 Akten mit einem Vorſpiel. Muſik
von Viktor E. Neßler.
Anfang halb 7 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
Dienstag den 4. November.
3. Vorſtellung in der 3. Abonnements=Abtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Zum erſten Male.
Der Ranb der Sabinerinnen.
Schwank in 4 Akten von Franz und Paul von
Schönthan.
[11328
8.0.
m9
lsanltk
rhlin
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten ſtatt
beſon=
erer Anzeige die ſchmerzliche Mittheilung von dem
eſtern Nachmittag 1 Uhr zu Neuſtadt a. d. H. plötzlich
nfolgten Ableben unſeres innigſtgeliebten Vaters,
Groß=
haͤters, Schwiegervaters und Bruders
Rentner Bernhard Dietrich
7 ſeinem 63. Lebensjahre.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, 31. Oktober 1884.
Die Beerdigung findet dahier, Sonntag Nachmittag
Uhr, ſtatt.
Itandegamtliche Nachrichten
aus Darmſtadt.
Geborene:
Um 21. Ottober: Dem Ziegler Andreas Schallenberger, S. Jacob.
Andl-.: Dem Färber Ludwig Specht, S. Georg. Am 23.: Ein
un=
elnthher S., Carl. Am 19.: Dem Schreiner Jobannes Seehaus, T.,
Mlilbatha, Margaretha. Am 24.: Dem Hautboiſt i. P. Chriſtian
Main Geißner, S. Georg Martin. Am 25.: Dem Inſtallateur Georg
lluh S. Chriſtian. Dem Metzger Johann Georg Schubkegel, T. Maria
Maiara. Am 28.: Dem Schloſſer Anton Vonderſchmitt, S. Georg
Main Franz. Am 27.: Dem Schloſſer Johann Franz Henge, T.
Ka=
thlama Marie. Am 22.: Eine uneheliche T., Margaretha Katharina.
Anzl.: Dem Seifenſieder Heinrich Lutz, S. Heinrich Georg. Am 24.:
An Hoftheatertapezier Georg Franz Ludwig Müller, S. Karl Heinrich.
Alln2.: Dem Handelsmann Karl May, T. Ricke.
Proklamirt als Verlobte:
Art 24. Oktober: Lehrer Ludwig Baßing zu Eichloch, mit Marie
Sähier hier, T. des Feuerwerks=Premierlieutenants Ludwig Schäfer
hißn. Spinner Peter Aul zu Kaiſerslautern, mit Katbarina Montag zu
Bſukiadt, vorher hier. Taglöhner Johann Philipp Reuther zu
Arheil=
geſu nit Fabrikarbeiterin Eliſabethe Wagner von da. Am 25.: Spengler
dt Rodenhäuſer VI. zu Ober=Ramſtadt, mit Marie Erhardt daſelbſt.
AAnn.: Maurer Heinrich Steinbrecher zu Weiterſtadt, mit Katharina
Cün daſelbſt. Knopfmacher Ludwig Frank hier, mit Barbara
Schyd=
lorU, T. des Zimmermeiſters Konrad Sebaſtian Schydlowski hier.
Uün 9.- Schloſſermeiſter Jakob Horn hier, mit Babette Lang, T. des
veſſt Steinhauers Karl Joſeph Lang hier. Schloſſer Karl Peter Geyer
w kſſungen, mit Henriette Mathilde Heppenheimer daſelbſt, vorher
iſr Am 30.. Kutſcher Heinrich Walther hier, mit Barbara Wilhelmine
Kam hier.
Cheſchließungen:
lm 25. Oktober: Lackierer Johann Rau hier, mit Magdalena König
hin L. des verſt. Schreinermeiſters Johann Peter König zu Höchſt i. O.
Bäc Georg Wüſt hier, mit Katharina Belz hier, T. des Ackersmanns
Jofhnes Belz zu Dexbach. Optiker Friedrich Pfersdorf hier, mit
Mn Weber, T. des Großh. Kanzlei=Inſpektors Karl Friedrich Georg
Wl hier. Der Sergeant beim Bezirks=Commando Darmſtadt 11
Doaul Göllner hier, mit Magdalena Lich, L. des Vorarbeiters Georg
Eup Lich hier. Kaufmann Adolph Henſel hier, mit Anna Rach hier,
L. verſt. Schiffers Michael Rach zu Höchſt a. M. Gefängnis=
eßcheßer Adam Hofmann hier, mit Bertha Rhein, T. des verſt.
Land=
gevätsd ieners i. P. Jonatz Rhein hier. Kaufmann Friedrich Ekert hier,
mit Eliſabethe Fiſcher hier, T. des zu New=York verſt. Weinhändlers
Ludwig Fiſcher. Gasarbeiter Chriſtoph Maurer hier, mit
Fabrikarbei=
terin Bertha Blößer hier. Gelbgießer Karl Reuter hier, mit Wilhelmine
Menges zu Beſſungen. Sattler Bernhard Marſchall hier, mit Maria
Seibert hier. Am 30.: Laboratoriumsarbeiter Johannes Beck, ein
Witwer hier, mit Katharina Beck, geb. Birkenſtock, Witwe des
Schuh=
machermeiſters Georg Beck.
Geſtorbene:
Am 23. Oktober: Eliſe Theis, geb. Jockel, Witwe des
Dekanats=
rechners Valentin Theis, 67 J. 20 T., ev. Am 23.: Hutfabrikant
Georg Philipp Gelfius, 49 J. 7 M., ev. Am 22.: Chriſtoph Hauf,
S. des Schweizers Daniel Hauf, 1 M. 15 T., ev. Am 24.: Karoline
Mangold. geb. Jaup, Ehefran des Hofmuſikdirektors Karl Mangold,
66 J. 4 M., ev. Am 25.: Margaretha Millmann, L. des Taglöhners
Valentin Millmann 1I. von Klein=Zimmern, 3 J. 1 T., kath. Am 27.:
Dorothea Götz, geb. Greinert, Ehefrau des Kanzleidieners bei der Main=
Neckarbahn Adam Götz, 56 J. 1 M. kath. Am 2. Privatin Maria
Regina Hamm, 56 J. 5 M., ev. Am 29.. Eberhard Meyer, S. des
Maſchinenſchloſſers Friedrich Karl Meyer, 24 T., ev. Großh.
Hofopern=
regiſſeur i. P. Ludwig Joſeph Cramolini, 79 J. 7 M., kath. Am 28.:
Ein Kind Johannes Schäfer, 1 J. 8 M. 11 T., ev. Am 29.: Ricke
May, T. des Handelsmanns Karl May, 2 Stunden, israel.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 1. November.
Deutſches Reich. Unter den bis zum 31. Oktober bekannten
Wahlreſultaten ſind 70 Stichwahlen, 32 Konſervative, 55 Centrum, 13
Reichspartei, 30 Nationalliberale, 15 Deutſch=Freiſinnige, 8
Sozialdemo=
kraten, 1 Volksparteiler, 7 Elſäßer, 12 Polen, 3 Welfen.
Der „Anhalt. Staatsanz.” meldet: In den Verhältniſſen des
Herzogtums Braunſchweig wird in allernächſter Zeit eine Veränderung
vor ſich gehen, die geeignet iſt, dem Bundeslande eine definitive, dauernde
Ordnung zu verleihen. Das Proteſtpatent des Herzogs von
Cumber=
land hat die Herbeiführung eines regelrechten Juſtandes im
Braun=
ſchweiger Lande einigermaßen beſchleunigt. Die Regierung Sr. Majeſtät
des Kaiſers hat in Uebereinſtimmung mit dem jetzigen
Regentſchafts=
rat beſchloſſen, daß der letztere in nächſter Zeit zurücktrete, daß
Braun=
ſchweig als ſelbſtſtändiges Herzogtum erhalten bleibe und S. Königl.
Hoheit Prinz Wilhelm von Preußen als Regent von Braunſchweig an
die Spitze des Landes trete. Dieſe Nachricht dürfte ſich bereits in der
nächſten Zeit beſtätigen.”
Das weſtafrikaniſche Geſchwader iſt am 30. Oktober vormittags
von Wilhelmshaven ausgelaufen.
Oeſterreich=Ungarn. Die hochpolitiſchen Aeußerungen, welche
Kaiſer Franz Joſef beim Empfange der öſterreichiſchen und ungariſchen
Delegation gethan hat, beherrſchen in Oeſterreich das Tagesintereſſe.
Ihr Inhalt wird wohl weit über die Grenzen des Kaiſerſtaates hinaus
ſympathiſch vernommen worden ſein, zumal da der Kaiſer ausdrücklich
die freundſchaftlichen Beziehungen der Monarchie auch zu Rußland
be=
tonte und erklärte, daß der Tag von Skierniewice als eine Garantie
für den Frieden Europas aufzufaſſen ſei. Die außerordentliche
Zuver=
ſicht, mit welcher die kaiſerliche Anrede eine weite Friedensepoche in
Ausſicht ſtellt, hat ihren Eindruck in den weiteſten Kreiſen nicht verfehlt
und finden die Andeutungen über die Begegnung von Skierniewice,
ins=
beſonders der Hinweis auf die Wahrung der Verträge und auf die
durch die Einmütigkeit der Monarchen begründete achtunggebietende
Bürgſchaft des Friedens auch bei den Ungarn bereitwillige
Aner=
kennung.
Die ,„Pol. Corr." konſtatiert, die Auffaſſung ſei eine irrige, daß die
in der kaiſerlichen Thronrede enthaltene Manifeſtation der gemeinſamen
Regierung durch ein vorangegangenes Mißverſtändnis abgerungen ſei.
Die Anſprache des Monarchen ſei ein viel zu feierliches und
hedeut=
ſames Ereignis, als daß dieſelbe zu einer Korrektur vorübergehender
R 25
2534
Irrtümer benutzt werden dürfte. Die kaiſerliche Anſprache war für
ſich ſelbſt Zweck und hätte nicht kühler und reſervierter gelautet, auch
wenn vorangegangene Mißverſtändniſſe die Situationsauffaſſung in
Ungarn nicht einen Moment lang in eine irrige Richtung gelenkt hätten.
Das ungariſche Abgeordnetenhaus hat ſich für die Dauer der
Dele=
gationsſeſſion vertagt und wird ſeine Beratungen erſt wieder am
22. November aufnehmen, bis zu welchem Termin der Finanzausſchuß
die Vorberatung über das Budget gepflogen und der Ausſchuß für die
Oberhausreform die ihm zugewieſene Vorlage in Verhandlung gezogen
haben wird.
Der kroatiſche Landtag genehmigte am 29. Oktober in der General=
und Specialdebatte die Vorlage, betreffend die Suſpendierung der Jury
bei Preßdelikten, und wird heute die dritte Leſung vornehmen, worauf
ſich der Landtag auf unbeſtimmte Zeit vertagt.
Frankreich. In Frankreich harrt die Frage, in welchem Umfange
Verſtarkungen nach Tonking, reſp. Formoſa geſendet werden ſollen, noch
immer ihrer Erledigung. Neuerdings verlautet, daß der
Miniſterpräſi=
dent Ferry eine Erhöhung der Kredite für Tonking ablehnen werde, da
er ſich dort auf die Defeuſive zu beſchränken und nur Pfänder in
Hän=
den zu behalten gedenke. Weiter ſchreibt das Jourual „Paris” daß es
ſich lediglich darum handle, bei der „Marine=Infanterier in Tonking
die Kompagnien auf 250 Mann zu ergänzen. Vielleicht haben auch die
optimiſtiſchen Auslaſſungen, in denen ſich der letzthin nach Paris
zurück=
gekehrte General Millot über die Lage in Tonking ergangen hat, dazu
beigetragen, die Regierung in ihrem Entſchluſſe, bedeutende Verſtärkungen
nach dem oſtaſiatiſchen Kriegsſchauplatze zu entſenden, wieder wankend
zu machen.
Ein Telegramm General Brieres aus Hanoi vom 29. Oktober
mel=
det: Die Garniſon von Tugenquan wies mehrere Angriffe vom 14. bis
19. Oktober zurück und erlitt hierbei keine Verluſte. Der entmutigte
Feind zog ſich nach dem oberen Lauf des Roten Fluſſes zurück. Die
Stärke des Feindes betrug 4100 Mann. Vor Chu iſt keine feindliche
Streitmacht ſichtbar. Franzöſiſche Kolonnen durchzogen die Gegend bei
Benthe. General Briere kündigt an, Maßregeln zur Unterdrückung der
Seeräuberei treffen zu wollen.
Ein Telegramm des „Temps= aus Hanoi vom 28. d. M. ſagt,
gegen die Piratenbanden auf dem Stromſchnellenkanale ſeien ſchleunigſt
Truppenabteilungen zur Verfolgung entſendet.
Am 29. Oktober wurde in Marſeille zum erſtenmale ſeit dem
1. Juli den von dort abgehenden Schifſen wieder ein klares Patent
aus=
geſtellt.
In Nantes ſind infolge einer lokalen Infektion 2 Choleratodesſälle
vorgekommen.
Niederlande. Nach dem definitiven Wahlergebnis ſind 77
Libe=
rale, worunter ſich 4 geſonderte Liberale befinden, und 36 Antiliberale
in die Kammer gewählt. Außerdem finden 13 Stichwahlen ſtatt.
Italien. Dem „Dirittos zufolge wird Italien auf der
Kongo=
konferenz außer durch den italieniſchen Votſchafter auch durch einen
ſpeciellen Delegierten vertreten ſein.
Der öſterreichiſche Botſchafter
beim Vatikan iſt in Nom eingetroffen.
Die Preisverteilung der nationalen Ausſtellung in Turin iſt auf
den 4. November feſtgeſetzt; dieſelbe findet in Gegenwart des
Königs=
paares ſtatt und ſind das diplomatiſche Corps, die Miniſter und die
Kammerpräſidenten hierzu eingeladen.
Die „Propagandar in Rom wurde benachrichtigt, daß in Kanton
eine große Anzahl von Kapellen zerſtört und geplündert, die Chriſten
mißhandelt und deren Häuſer niedergebrannt wurden. In Hongkong
befänden ſich zwei Biſchöfe, dreißig Miſſionäre und dreihundert Chriſten,
die aus Kanton eingetroffen ſeien. Der Vicekönig von Kanton habe
ſich den Chriſten gegenüber feindſelig gezeigt.
Spanien. Spanien ſcheint neuen inneren Unruhen
entgegenzu=
gehen. Zorilla, das aus Spanien verbannte Haupt der ſpaniſchen
Ra=
dikalen, ſoll ſich wieder an der ſpaniſchen Grenze herumtreiben und
plant jedenfalls ein neues Pronunciamento. Gleichzeitig cirkuliert in
Madrid das Gerücht, es ſei auf Kuba ein ernſter Aufſtand
ausge=
brochen, die Regierung habe diesbezügliche Depeſchen aus Kuba empfangen,
halte aber deren Inhalt zurück.
Spauien. Oberſt Coello, welcher dem ſpaniſchen Geſandten für
die Kongokonferenz beigegeben iſt, reiſt am 1. November von Madrid
nach Berlin ab.
Anßland. Das „Joural de St. Petersbourg' äußert ſich bei
Beſprechung der öſterreichiſchen Thronrede in folgender Weiſe: Noch nie
antwortete der Kaiſer auf die herkömmlichen Ausdrücke der
Ehrerbie=
tung ſeitens der Delegationen in einer ſolchen feierlichen Weiſe.
Es ſei
eine wahrhafte Thronrede in deutſcher und ungariſcher Sprache. Fortan
dürfe Niemand auf beiden Seiten der Leitha überſehen, wie der Kaiſer
und ſeine Regierung die Entrevue in Skierniewice und deren Ergebniſſe
auffaßten und noch auffaſſen, Ergebniſſe, welche wohlthätig ſeien für
den Frieden im allgemeinen, wie für die freundſchaftlichen Beziehungen
der drei Kaiſerreiche zu einander, deren volle Uebereinſtimmung auf
der Aufrechterhaltung der Verträge und gegenſeitigem Vertrauen baſirt.
In ſolcher Weiſe faßte man in Petersburg die Entrevue auf und dieſe
Auffaſſung iſt nun bei der erſten Gelegenheit, wo einer der drei Kaiſer
ſich darüber geäußert hat, beſtätigt worden.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. November.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Oberamts
richter bei dem Amtsgerichte Ulrichſtein J. Zipp zum Oberamtsrichter
bei dem Amtsgerichte Beerfelden, mit Wirkung vom 1. Dezember d. J.
an, ernannt.
Wahlnachrichten. Aus dem Wahlkreis Alsfeld=
Lauter=
bach wird die Wahl von Kalle (Nl.) gegen Lüders (D.=F.)
be=
ſtätigt; dieſelbe erfolgte mit großer Mehrheit.
Im Wahlkreis Bensheim=Erbach kommt es zur Stichwahll
zwiſchen Scipio(Nl.) und OOrville (D.=F.) die ultramontane
Partei wird vorausſichtlich den Ausſchlag zu Gunſten des deutſchfreiſ.
Kandidaten geben.
Im Wahlkreis Friedberg=Büdingen kommt es gleichfalls zur.
Stichwahl zwiſchen dem nat.=lib. Kandidaten Görz und dem deutſchfreiſ.
Heinze, die Wahl des Erſteren dürfte geſichert erſcheinen.
Im Wahlkreis Offenbach=Dieburg Stichwahl zwiſchen
Lieb=
knecht (Soz.) und Schloßmacher (Nl.) Auch hier iſt die Wahl des:
Sozialdemokraten durch die Unterſtützung der Ultramontanen
wahr=
ſcheinlich, ebenſo wird es im Wahlkreis Alzey=Bingen ergehen, wo
eine Stichwahl zwiſchen Schauß (Nl.) und Bamberger (D.=Fr.)
ſtattfindet. Bamberger wird von den Ultramontanen unterſtützt werden.
Dienstag den 4. November Mittags 1 Uhr wird in der
ſtädti=
ſchen Turnhalle am Kapellplatz eine Kreis=Konferenz der=
Volksſchullehrer des Kreiſes Darmſtadt abgehalten werden,
zu der auch die Privatlehrer, die Mitglieder der Schulvorſtände
und=
onſtige Freunde der Volksſchule eingeladen ſind. Zur Beſprechung
ge=
langen: 1) Vortrag des Lehrers Hanſtein zu Beſſungen über das
Ver=
halten des Lehrers gegenüber den Vorgeſetzten, der Gemeinde und den
Amtsgenoſſen und 2) Theſen des Lehrers Backes zu Darmſtadt über
die Prüfungen in der Volksſchule. In dieſen Theſen ſpricht ſich Reſerent
aus verſchiedenen Gründen gegen die öffentlichen Prüfungen, aber für
Abhaltung eines öffentlichen Schlußaktus am Schluſſe jeden
Schul=
jahres aus.
Vom Monat November an werden in der Stadtkapelle
Freitag bends um 6 Uhr Wochengottesdienſte ſtattfinden, welche,
in der Geſtalt von Bibelſtunden, Miſſionsſtunden, Guſtav Adolf=
Vereins=
ſtunden, durch Schriftenerklärungen, Mitteilungen aus dem Gebiet der
evangeliſchen Hülfstätigkeit und fortſchreitenden Reformation, der
Heiden=
miſſion und inneren Miſſion den öfters kund gegebenen Bedürfniſſen
der Gemeinde nach weiterer kirchlicher Anregung zu dienen beſtimmt ſind.
Dem Vernehmen nach wird die Altardecke, welche von einer
Anzahl hieſiger Damen gearbeitet und der Stadtkirche zum Genſchenk
gemacht wurde, beim Gottesdienſt am nächſten Sonntag zur
Abend=
mahlsfeier zum erſtenmale aufgelegt werden.
Nach einer längeren Unterbrechung der Erbauungsſtunden bei
der deutſchekatholiſchen Gemeinde in der Stadtkapelle dahier,
welche durch die Krankheit des nach 89jähriger Thätigkeit am 15.
Sep=
tember verſtorbenen Pfarrers W. Hieronimy veranlaßt wurde, wird
am Sonntag den 2. November Herr Prediger G. Schneider von
Wies=
baden Gottesdienſt und Gedächtnisfeier abhalten.
) Ein in Nr. 212 des Tagblatts enthaltenes Referat über die
letzte Generalverſammlung des Invaliden=Unterſtützungs=
Vereins (1866) iſt in einigen Punkten nicht genau und bedarf der
Berichtigung. Zunächſt wurden am 23. Oktober nur der Vorſitzende und
Schriftführer für die abzuhaltende Generalverſammlung gewählt; die
Wahlen der Verwaltungs= und Vorſtandsmitglieder ſind 1883 auf die
Dauer von 3 Jahren vollzogen worden. Sodann betrug die Geſamt=
Einnahme im Jahre 1883 nicht M. 5570, ſondern M. 806741, nämlich:
1) Jährliche Beiträge
M. 228224,
darunter M. 722 Beiträge der Mitglieder des
Großherzog=
lichen Hauſes.)
2) Zinſen ausgeliehener Kapitalien.
„ 198729.
3) Kaſſevorrat aus früherer Rechnung .
„ 167048.
4) Einmalige Beiträge
„ 1301, 2.
5) Zurückempfangene Kapitalien
„ 82620,
(darunter M. 726 Erlös für verkaufte Wertpapiere.)
Sa. M. 806ſ4l.
Die Gaben der Sparkaſſen, Stiftungen, Gemeinden ꝛc. ſind unter
den „einmaligen Beiträgen” enthalten, und der in dem Referat erwähnte
Zuſchuß der Großh. Staatsregierung fließt nicht in die Vereinskaſſe.
Es wird vielmehr aus dem von den Ständen für Invaliden=
Unterſtützungs=
zwecke bewilligten Fonds jährlich ein zwiſchen M. 2600 und M. 3000
ſchwankender Betrag als „ſtaatliche Beihilfe” durch Großh. Miniſterium
des Innern und der Juſtiz reſp. deſſen Organe direkt an die von dem
Verein als bedürftig bezeichneten Invaliden und Hinterbliebenen Gefallener
verteilt.
M. 806741
Jener Einnahme von
= 6291,19
ſteht eine Geſamt=Ausgabe von
gegenüber, ſo daß Reſt verblieb
M. 1776.22.
Hierunter befindet ſich aber als baarer Kaſſevorrat nur der Betrag von
M. 158,62, während die übrigen M. 1617,60 aus einer unverzinslichen
Vorlage für einen Invaliden und aus den bei der Bank deponierten
Geldern beſtehen, welche zur Deckung der in 1883 bewilligten aber
teil=
weiſe erſt zu Anfang 1884 zur Erhebung gelangten Unterſtützungen
beſtimmt waren.
R215
1870. und zwar mit dem beſten Erfolg, von dem Verein eingeführt die Feſtausſtellung des nächſten Jahres werden aufgelegt. Die
ver=
wurde, und daß der Hilfsverein als Landesverein der Kaiſer=Wilhelm= ehrten Damen des Vereins wollen unter ſich und anderen Freundinnen
Stiftung daſſelbe auf Grund der vorliegenden günſtigen Erfahrungen des Gartenbaues Unterſchriften jammeln zur Stiftung von Ehrenpreiſen
adoptiert hat.
ſtellen. Bei Gründung des Vereins betrugen die jährlichen Beträge der verſammlung beſonders geeignet.
Mitglieder M. 4230 (etzt noch M. 2282), des Vermögens des Vereins
ca. 60 000 (jetzt noch M. 46 676), die Kapitalzinſen ca. 3020 (jetzt noch vier Zahlabenden des Monats Oktober 5787 M. 10 Pf. eingelegt.
M. 1987).
haltige Leiſtungsfähigkeit des Vereins von entſcheidendem Einfluß ſein glückliche Fahrt, für Männerchor, mit Klavierbegleitung, von C. L.
Fi=
müſſen, ſowie mit Rückſicht auf die mit ſteigenden Lebensjahren erheb= ſcher. 2) Zwei Lieder: a. An die Leyer von F. Schubert, b. Widmung
lich wachſenden Bedürfniſſe der Invaliden, wurde von der General= von R. Schumann (vorgetragen von Fräulein Deinet); 3)
Muſikanten=
verſammlung namentlich die ſtetige Abnahme der Mitglieder und der lieder, ein Cyclus von neun Geſängen für Männerchor, Sologeige und
dadurch bedingte Kapital=Verbrauch lebhaft beklagt und in ernſte Er= Klavierbegleitung von Paul Schumacher (das Violinſolo vorgetragen
abzuhelfen ſein möchte.
keit in immer höherem Grade in Anſpruch; auch der Armenpfleger= 5) Ballade und Polonaiſe für Violine von H. Vieuxtemps (vorgetragen
greſſe von dem Referenten Dr. G. Berthold (erlin) vorgelegte fleißige Gade. - Zweite Abteilung: 7) Chor der Winzer und Schiffer aus
Schleswig=Holſtein), Kästorf (Hannover, Friedrichswille und Zweig= a. „Altniederländiſches Lied=, arrangiert fur Männerchor von L. Kremſer,
kolonie Karpfenteich (Brandenburg), Seyda PProvinz Sachſen), Dorna= b. „Kärtnergemüat” von Th. Koſchat. 9) Zwei Lieder für Männerchor:
hof (Württemberg) und Dauelsberg (Oldenburg) enthält eine Menge a. „Mein eigen ſoll ſie ſein' von F. Silcher, b) „Comitat! von F.
Men=
intereſſanten Materials, aus dem wir nur einige Daten herausgreifen delsſohn.
wollen.
helmsdorf, 18.41 pCt. auf Ricklingen, 2138 pCt. auf Friedrichswille Reſtaurateur einen Sack Salz zu überbringen und das Geld hierfür in
584 pCt. auf Dauelsberg und 4.93 pCt. auf Dornahof fallen. 63pCt. dafür vereinnahmten Gelde (8 Mk.). — Einer Kelluerin in der
Soder=
im Alter uber 40 Jahren. Auffallend groß iſt die Zahl der den Grup= paſſage wurden vorvergangene Nacht verſchiedene Deckplatten von der
pen 14 „ Nahrungs= und Genußmittel= und 15 „Bekleidung und Rei= Mauer geriſſen und die Stacketenwand beſchädigt.
nigung=Angehörenden, welche Aufnahme in den Arbeiterkolonien
fan=
drücken, daß die Ziffern im Verhältnis zur Zahl der in den betreffenden l Ausbeute ſchöner Karpfen, aber auch zum Leidweſen der Pächter eine
Erwerbszweigen beſchäftigten Individuen groß ſind, für den in der bedeutende Anzahl ſtarker Hechte.
Armenpflege praktiſch Thätigen hört das Auffallende auf, er weiß, daß
Bäcker und Schuſter ein unverhältnismäßig großes Kontingent zu den Stationsort wird bei der Einberufung beſtimmt, Kgl. Eiſenbahn=Betriebs=
Hülfsbedürftigen ſtellen.
in Aüsſichk genommenen Arbeiterkolonie ſind wieder um dann 810 M. Gehalt und 240 M. Wohnungsgeldzuſchuß. Herbſtein,
ein Stück vorangeſchritten. In der letzten Vorſiandsſitzung konnte der Poſtamt, Landbriefträger, 500 M. und 60 M. Wohnungsgeldzuſchuß.
daß. das Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz einen jähr= Wehlheiden, Kgl. Strafanſtalt, Aufſeher, 900 M. und freie
Dienſt=
lichen Beitrag von 2000 M. in das Budget für 1885188 einſtellen wohnung nebſt Garten und Ackerland, Gehalt ſteigend bis 1200 M.
werde, daß ſeitens des kommunalſtändiſchen Verbandes des Regierungs=
Vereinsbezirks, welche übrigens noch nicht als gänzlich abgeſchloſſen zu Herrn Profeſſors Dr. G. Jäger die Goldene Medaille zuerkannt
betrachten ſind, indem einige größere Städte (Mainz, Worms) noch worden.
ganz fehlen, recht ſchöne Reſultate ergaben. Obenan ſteht Frankfurt mit
einem Beitrage von 52,000 M.
und der Juſtiz wurde von ſämtlichen Bürgermeiſtereien des Großherzog= wurde eine weſentliche Aenderung des vorhandenen Entwurfes
vorge=
der Errichtung von Arbeiterkolonien erſtatteten Referats geſandt, auch Druck zu vervielfältigen und in einer demnächſt zu berufenden Sitzung
wurde von dem biſchöflichen Ordinariat in Limburg und von den evan= eine abermalige Verätung des Entwurfes vorzunehmen.
geliſchen Kirchenbehörden die Sache der Arbeiterkolonie den Geiſtlichen
warm empfohlen.
Organiſation der Verwaltung, die Beſchäftigung der Koloniſten, die ſchädiat.
innere Einrichtung der Kolonien, das Inventar ꝛc. zu ſammeln. Sobald
die ſchwierige, nach allen Richtungen reiflich zu erwägende Frage er= Frankfurt ſoll auf den 18. November anberaumt werden.
ledigt iſt, wohin die Kolonie zu legen iſt (von den bisher angebotenen
Gükern konnten nur ſehr wenige als für den vorliegenden Zweck brauch= ſich Mittwoch abend die Mitglieder des hieſigen Metzgerhandwerks.
bar in Betracht gezogen werden), ſoll praktiſch vorgegangen werden.
peter von Säkkingen” im Abonnement ſtatt. Nach dem durchſchlägenden ſtattgefunden, war bis zum letzten Platz gefüllt. Dieſer ehrwürdige
Paul v. Schönthan „Der Raub der Sabinerinnen: zum erſtenmale vertreten waren, dieſer Raum ſah nun die Neugeburt der alten Innung.
glänzend debütirt hat. Am Wallner=Theater beiſpielsweiſe haben die Beratung der aus 35 Paragraphen beſtehenden Statuten der neuen
Einnahmen, welche das Stück täglich erzielt, bis jetzt, ſich ſtetig ſteigernd, Innung ſchritten, dieſelben annahmen und damit die neue freie Innung
eine Höhe erreicht, wie ſie die beſten Zeiten dieſes Theaters nicht be= konſtituierten. Dieſelbe ſoll baldigſt mit einer freien Krankenkaſſe
ver=
deutender und konſtanter aufzuweiſen hatten.
In bevorſtehender Monatsverſammlung des
Garten=
baupereins ſind eine größere Anzahl Exemplare der Broſchüre des 1
2535
Was die Beſtellung und Thätigkeit der Vertrauensmänner anlangt, Herrn Oberforſtrat Braun über ſeine erprobte Kultur des Weinſtocks
ſo iſt berichtigend zu bemerken, daß dieſes Inſtitut ſchon vor dem Jahre den Intereſſenten gratis zur Verfügung geſtellt. Konkurrenzpläne für
für die Feſtausſtellung. Für Ausſtellung wertvoller Obſtſorten, oder
Zum Schluß wollen wir noch einige intereſſante Zahlen zuſammen= ſolcher Sorten deren Namen den Beſitzern unbekannt, iſt dieſe Monats=
In die Pfennigſparkaſſe zu Darmſtadt wurden an den
Das heute Abend ſtattfindende Konzert des Mozartvereins
Wegen dieſer für ſich ſprechenden Thatſachen, welche auf die nach= hat folgendes Programm: Erſte Abteilung. 1) Meeresſtille und
wägung gezogen, auf welche Weiſe dieſen unerfreulichen Erſcheinungen von Hrn. Hohlfeld.) 4) Drei Lieder: ä. Klärchens Lied aus Cgmont!
L. v. Beethoven, b) „Wie berührt mich wunderſaml von F. Bendel,
Die Arbeiterkolonien nehmen die öffentliche Aufmerkſam= %) Frühling und Liebe von Goltermann (vorgetragen von Frl. Deinet).
congreß hat ſich dieſes Jahr wieder damit beſchäftigt. Die dem Kon= von Herrn Hohlfeldſ. 6) Vier Reiterlieder für Männerchor von N. W.
ſtatiſtiſche Arbeit über die Kolonie Wilhelmsdorf) Weſtfalen). Ricklingen der Oper „Loreley/ von W. Bruch. 8) Zwei Lieder für Männerchor:
Zwei Jungen entwendeten einem Dreher auf dem Marktplatz
Vom 1. Januar bis 1. Juni d. J. wurden in den genannten An= eine Partie Tabakspfeiſchen, ſowie Cigarren im Wert von circa 9 Mk. 1643 Perſonen aufgenommen, von denen 2878 pét. auf Wil= Ein Kaufmann in der Kirchſtraße beauftragte einen Handarbeiter, einem
und Karpſenteich, 1108 pCt. auf Kästorf, 858 pCt. auf Seyda, Empfang zu nehmen. Der Arbeiter entfernte ſich von hier mit dem
der Aufgenommenen ſtanden im Alter von 15 bis 40 Jahren, 37pCt. ſtraße wurde ein ſeidener Regenſchirm entwendet. - In der Markt=
6 Die ſeit geſtern im Gange befindliche und noch nicht zum
Ab=
den. Wenn wir ſagen zauffallend groß=, ſo wollen wir damit aus= ſchluß gekommene Ausfiſchung des großen Woogs liefert eine reiche
Vakante Stellen im Bezirk des. xl. Armee=Corps.
amt Altena, 2 Telegraphenaſpiranken, anfänglich je 75 M. monatl.
Auch die Vorarbeiten zur Errichtung der für das Groß= ſleigend. Frankfurt a. M. Kgl. Polizeipräſidiuim, Gefangenenaufſeher 14.),
herzogkum Heſſenund den Regierungsbezirk Wiesbaden während der Probezeit 67 M. 50 Pf. poſtnumerando zahlbare Diäten,
Vorſitzende, Wirkl. Geheimerath Dr. Goldmann in Darmſtadt, mitteilen, 1 Neuſtadt (M.=W.=B.), Bürgermeiſteramt, Polizeiſergeant, 300 M.
Auf der hygieniſchen Weltausſtellung in London iſt der Dr.
bezirks Wiesbaden und des Kreistages von Frankfurt a. M. je 1000 M. Jägers „Sanitary Woollen=Syſtem Co.” in London für die Erzeugniſſe
bewilligt ſeien und daß die Sammlungen bei Privaten innerhalb des der konzeſſionierten Fabrikanten und die wiſſenſchaftlichen Werke des
Mainz, 31. Oktober. Der Provinzzalausſchuß hatte ſich
in ſeiner letzten Sitzung mit dem Antrag Du Mont, die Errichtung
Auf Veranlaſſung des Großh. Heſſiſchen Miniſteriums des Innern 1 eines Provinzialſiechenhaͤuſes zu befaſſen.- Nach eingehender Beratung
tums je 1 Exemplar des von Dr. Stromberger über die Notwendigkeit l nommen und beſchloſſen, letzteren in dieſer neuen Redaktion durch den
Mainz, 31. Oktober. Geſtern morgen fand im Centralbahnhof
ein glücklicherweiſe nur unbedentender Zuſammenſtoß des von
Zwei ſachverſtändige Vorſtandsmitglieder wurden mit der Aufgabe Darmſtadt kommenden Schnellzugs mit dem im Geleiſe ſtehenden Wormſer
betraut, die beſten der bereits in Betrieb befindlichen Arbeiterkolonien Zuge ſtatt. Der Führer des Darmſtädter Zugs hatte noch rechtzeitig
zu beſuchen, um an Ort und Stelle genaue Informationen uber die Contredampf gegeben und wurden daher nur einige Wagen leicht be=
Frankfurt, 31. Oktober. Die Stichwahl im Wahlkreis
Frankfurt. Zur Gründung einer freien Innung verſammelten
Die Meiſterſtube der alten, wohl ſchon im 12. Jahrhundert gegründeten/
K. Sonntag den 2. November findet die Wiederholung des „Trom= Innung, in welcher ſeit Jahrhunderten die Verſammlungen der Metzger
Erfolge, welchen die Oper bei der erſten Aufführung erzielte, dürfte Raum, deſſen Wände von oben bis unten mit Bildern, Wappen,
icher Lauf ein ausverkauftes Haus zu zühlen ſein. — Dienstag den Sprüchen und Emblemen geſchmückt ſind, die an die Zeit erinnern, in
4. November wird vorausſichtlich der vierakkige Schwank von Franz und welcher die Zünfte mächtig und ihre Meiſter im Rate der Reichsſtadt
zur Darſtellung gelangen, der bereits an vielen deutſchen Bühnen Der Vorſitzende hielt eine Anſprache an die Genoſſen, die ſodann zur
bunden werden.
J. J.)
673
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M 215
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 30. Oktober.
E Als Vertreterin des „Fidelion erzielt Fräulein Roth ſtets
eine außerordentliche Wirkung. Eine Sängerin, die für das, was ſie
ſingt, auch ein tieferes Gefühl bekundet, hört man immer gern. Der
verhaltene Schmerz, die bis zur äußerſten Angſt geſteigerte
Leidenſchaft=
lichkeit, der Ausbruch der reinſten Freude - alle dieſe Affekte kommen
vorzüglich zum Ausdruck, ohne daß ein zu greller Uebergang, ein
un=
motiviertes Ueberſpringen von dem einen in den andern ſtörend
be=
merkbar geweſen wäre.
Mit ſeinem Floreſtan hat Herr Bär ſich ſchon lange in die Gunſt
des Publikums eingeſungen; er beſitzt alle die zur Bewältigung der
Aufgabe erforderlichen Mittel. Herr Feßler hat alle Eigenſchaften
eines großen Pizarro. Fräulein Simony brachte die ſehr
hochge=
legene Marcellinenpartie, was Reinheit und Wohlklang der Stimme
anbetraf, in lobenswerteſter Weiſe durch. Für den unpaßlichen Herrn
Eilers hatte Herr Gillmeiſter die Rolle des Kerkermeiſters Rocco
übernommen und zeigte ſich in dieſer recht verdienſtlich. Die Herren
Bögel (Miniſter) und Reichhardt (Jacquino) erwieſen ſich als
ſichere Stutzen des Enſembles.
Schließlich müſſen wir noch den Chor und das Orcheſter mit Lob
nennen. Wie üblich wurde die Pauſe zwiſchen den beiden Akten durch
die große Leonoren=Ouvertüre ausgefüllt.
Tageskalender.
Samstag, 1. November: 4. Concert des Mozart=Vereins (Saalbau).-
Abendunterhaltung des Geſangvereins „Männerquartett Beſſungen”
Chauſſeehaus).
Monatsverſammlung des Vogelsberger
Höhen=
klubs (Hotel Köhler).
Gemüthlicher Herrenabend des Vereins
Frohſinn (Reſtauration Fink).
Sonntag, 2. November: Concert (Saalbau).
Sonntag, 2. und Montag, 3. November: Arheilger Kirchweihe (Aug.
Benz „zum Löwen').
Montag. 3. November: Generalverſammlung der Steinkohlen=Aktien=
Geſellſchaft Darmſtadt.— Dritter Vortrag des Kaufmänniſchen Vereins
(Darmſtädter Hof). — Sitzung des Vereins heſſiſcher Aerzte
lHoſpi=
tal). — Gemeinſame Probe des Muſikvereins.
Mittwoch, 5. November: Beginn des Modellir=Unterrichts in der
Hand=
werkerſchule des Lokalgewerbvereins.
Samstag, 8. November: Concert, Theater und Ball der Vereine
Bürger=
verein und Eintracht (Saalbau).
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
A. Sonntag nach Trinitatis.
Reformationsfeſt.
Vormittags.
In der Hofkirche:
Um 10 Uhr: Herr Oberhofpr. Dr. Bender.
Feier des heil. Abendmahls. Die Beichte iſt
am Tage zuvor um 3 Uhr.
In der Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Superintend. Dr. Sell.
Feier des heil. Abendmahls.
In der Stadtkapelle:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Ewald.
In der Militärkirche: (Stadtkirche).
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Im Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Nachmittags.
In der Hofkirche:
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Collecte für den Guſtav=Adolf=Verein.
In der Stadtkirche:
Um 5 Uhr: Herr Superintendent Dr. Köhler.
In der Stadtkapelle:
Um 6 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Freitag den 7. November.
Um 6 Uhr: Gedächtnißfeier für Guſtav Adolf=
König von Schweden. Herr Pfarrer Ritſert.
Vor= und Nachmittags in den ev. Kirchen
Er=
hebung einer Collekte für die Guſtav=Adolf=
Stiftung.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ritſert, die Beerdigungen: Herr
Pfarrer Pahncke.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstäg 4 Uhr: Beichte.
22. Sonntag nach Pfingſten.
Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Miſchler.
Um 11 Uhr: die letzte hl. Meſſe.
Nachmittags.
Um 13 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht, nach
der Andacht Beichte.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
Vormittag 9 Uhr heilige Meſſe mit Predigt,
Nachmittag um 32 Uhr: Chriſtenlehre u. Andacht.
Montag den 3. November.
Allerſeelentag.
Vormittags.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 und 17Uhr: ſind hl. Meſſen.
Um 18 Uhr: hl. Meſſe für die Schulkinder.
Um 110 Uhr: Feierliches Seelenamt für alle
Abgeſtorbenen, insbeſondere für die der hieſigen
Pfarrgemeinde.,
Nachmittags.
Um 3 Uhr: Gebete für die Verſtorbenen auf
dem Friedhof.
Abends um 5 Uhr und ſo die Oetav über
Andacht für die Verſtorbenen.
Gottesdienſt bei der
deutſch=
katholiſchen Gemeinde.
Sonntag den 2. November, Vormittags 10¼ Uhr.
In der Stadtkapelle: Prediger Herr
Schnei=
der von Wiesbaden.
Gottesdienſt in Beſſungen.
21. Sonntag nach Trinitatis.
Feier des Reformationsfeſtes
(unter Mitwirkung des ev. Kirchengeſangvereins).
Vormittags.
Um 110 Uhr: Beichte.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krähinger.
Feier des hl. Abendmahls.
Nachmittags.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krätzinger.
Vor= und Nachmittags Collekte für die Guſlav=
Adolf=Stiftung.
English Service in the
Hot-Kirche.
au Saints Day: Morning Prayer at 11.30.
21. Sunday akter Trinity: Holy Communion at 8.
Morning Service at 12.
Evening Service at 630.
Wednesday November 5. Evening Prayerat 3.30.
J. E. Cummin M. A. Cnaplain.
C.
pC.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 23. October: eine unehel. L., Margarethe;
geb. 19. Oct.
Den 26. October: dem Ingenieur Joh. Philipp
Barth eine T., Frieda Karoline Eliſabeth; geb.
31. Aug.
Eod.: dem Kaufmann Auguſt Chriſtian Schmitz
ein S., Auguſt Otto; geb. 13. Sept.
Eod.: dem Sattlermeiſter Ernſt Jacob Gebhard.
eine T., Maria; geb. 17. Sept.
Eod.: dem Schloſſermeiſter Karl Fick eine T.
Eliſabeth; geb. 27. Sept.
Eod.: dem Expedienten bei der Main=Neckar=
Bahn Ludwig Chriſtoph Klöß ein S., Eduard
Ludwig; geb. 16. Juni.
Eod.: dem Schuhmacher Joh. Philipp Gerhard
ein S., Johannes Friedrich; geb. b. Febr.
Eod.: dem Fabrikarbetter Ernſt Volk ein S.,
Ludwig; geb. 10. Oct.
Eod.: dem Buchdruckereibeſitzer Joh. Heinrich
Georg Menzlaw eine T., Charlotte; geb. 12. Mai.
Eod.: dem Metalldreher Joſeph Kinsty eine T.,
Anna Maria; geb. 18. Aug.
Eod.: eine unehel. T., Eva Margarethe; geb.
27. Sept.
Den 27. October: dem Schuhmacher Philipp
Weicker ein S., Franz Philipp Peter; geb. den
6. Oct.
Den 28. October: ein unehel. S., Karl Arnold;
geb. 23. Oct.
Den 30. October: dem Großh. Profeſſor an der
techniſchen Hochſchule Dr. phil. Erasmus Kittler
eine T., Elfriede Louiſe Julie; geb. 17. Sept,
Eod.: dem Bäckermeiſter Konrad Peter
Hart=
mann Hermann Kehres eine T., Johanna Helene
Eliſabeth Chriſtine; geb. 26. Sept.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 26. October: dem Weißbinder Nicolaus
Kunkel ein S., Johann Karl Ludwig; geb. den
12. Sept.
Eod.: dem Steindrucker Heinrich Thaddäus
Seewald eine T., Gertrude; geb. 10. Oct.
Eod.: dem Dachdecker ur. Kaminfeger Anton
Meyer ein S., Johann Georg; geb. 11. Oct.
Getrante bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 26. October: der Optiker Friedrich
Pfers=
dorf u. Maria Eleonore Friedericke Weber.
Eod.: der Kaufmann Friedrich Ekert u.
Eliſa=
beth Fiſcher.
Eod.: der Kaufmann Adolf Henſel u. Anna Rach.
Eod.: der Gefängnißbeſchlietzer Adam Hofmann
u. Bertha Rhein.
Eod.: der Bäcker Georg Wüſt u. Kalharina Belz.
Eod.: der Weißbinder u. Lackirer Joh. Georg
Karl Rau u. Magdalena König.
Den 29. October: der Sergeant Auguſt Wilhelm
Hahnfeld im Großh. Heſſ. Feld=Art.=Regiment
Nr. 25 und Barbara Regina Schulz von
Flörs=
heim.
Getrante bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 25. October: der Kaufmann Johann Ernſt
Wilhelm Engelbert Döring von Mainz u. Karoline
Margaretha Dorothea Mohrhardt.
Eod.: der Sergeant Daniel Göllner u.
Mag=
dalena Lich.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Den 26. October: der Hutfabrikant Philipp
Gelfius, 49 J. alt; ſtarb 23.
Eod.: Eliſabeth Theiß, geb. Jockel, Wittwe des
Decanatsrechners Valentin Theiß, 67 J. alt; ſtarb
den 24.
Den 31. October: der Großh. Hauptmann i. P.
Philipp Friedrich Riedel, 67 J., 4 M. u. 3 T.
alt; ſtarb 29.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 28. October: dem Handarbeiter Valentin
Millmann von Klein=Zimmern eine T.,
Marga=
retha, 3 J. alt; ſtarb 25.
Den 28. October: Dorothea Götz, geb.
Grei=
nert, Eheſrau des Kanzleidieners bei der Main=
Neckarbahn Adam Götz, 56 J. alt; ſtarb 27.
Den 31. October: der Großh. Hofopern=
Re=
giſſeur i. P. Ludwig Joſeph Cramolini, 80 J. alt;
ſtarb 29.
Druck und Berlagi L. 6. Bitlihidhe Hofbuchdruckret. - Verantvortlich fuür die Redaction: Carl Witſih.