Auns
lätter=
aſcho
ſany
4
Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſlauſchlag.
Irag= und Anzeigebatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangenommen: inDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Orgau
für die Bekanntmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
99 203.
Donnerstag den 16. Oktober.
1884.
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie vom
21. October 1878 ſind die nachſtehenden Schriften verboten worden:
1) laut Bekanntmachung des Fürſtl. Landrathamts zu Gera vom 16. September l. Js. die periodiſche Druckſchriſt:
„ Politiſche Wochenſchrift für das deutſche Volk=, redigirt von Dr. Bruno Schönlank in München, gedruckt von W. Ernſt (
vor=
mals Gg. Pollner) daſelbſt;
2) laut Bekanntmachuug des Stadtraths zu Gotha vom 18. Septbr. l. J3. der Aufruf: „An die Reichstagswähler im
Herzogthum Gotha” welcher mit den Worten beginnt: „Wähler in Stadt und Land! Nicht mehr lange kann es dauern” und
unterzeichnet iſt „Das ſocialiſtiſche Arbeiter=Wahlcomite'; der Aufruf trägt das Druckerzeichen „Conzett und Ebner, Chur:;
3) laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft zu Leipzig vom 27. Septbr. l. Js., das mit „Die
Vertre=
ung der deutſchen Socialdemokratie unterzeichnete und vom Monat Septbr. datirte, anläßlich der bevorſtehenden
Reichstags=
ſwahlen zur Veröffentlichung fertiggeſtellte ſocialdemokratiſche Manifeſt, herausgegeben, gedruckt und verlegt von J. H. W.
Dietz in Stuttgart;
4) laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern zu Schleswig vom 27. Septbr. l. Js. die
Druckſchrift von Dr. Douai, Altenburg= „Volkskatechismus der Altenburger Republikaner von 1848½, Druck von Conzet &a Co.
zu Chur;
5) laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft zu Dresden vom 2. l. Mts. die Druckſchrift: „
Reichstags=
wahl 1884 zur Einführung: An die Wähler des VI. ſächſiſchen Wahlkreiſes! Löbtau, im Auguſt 1884, G. Horn; Verleger
G. Horn, Löbtau; Druck von R. Schmidt, Dresden;
6) laut Bekanntmachung der Polizeibehörde Hamburg vom 3. l. Mts. das von J. H. W. Dietz unterzeichnete
Flug=
latt:„An die Wähler des zweiten Hamburgiſchen Reichstägswahlkreiſes iu Druck und Verlag von J. H. W. Dietz in Stuttgart,
7) laut Bekanntmachung des Großh. Landescommiſſärs für die Kreiſe Lörrach, Freiburg und Offenburg zu Freiburg
vom 5. l. Mts. die Druckſchrift: An die Wähler des 5. badiſchen Reichstagswahlkreiſes;; herausgegeben, gedruckt und
ver=
legt von J. H. W. Dietz in Stuttgart, unterzeichnet: „ Im Septbr. 1884; die Vertretung der deutſchen Socialdemokratie”
8) laut Bekanntmachung des Großh. Kreisamts Offenbach vom 6. I. Mts. den bei J. H. W. Dietz in Stuttgart her=
Ausgegebeneu, gedruckten und verlegten, „an die Wähler des Wahlkreiſes Offenbach-Dieburg' gerichteten und „die Vertretung
der deutſchen Socialdemokratie= unterzeichneten Wahlaufruf;
9) laut Bekanntmachung des Polizeiamts Lübeck vom 6. I. Mts. das Flugblatt mit der Ueberſchrift: „An die Wähler
des Reichstagswahlkreiſes Lübeck= und der Unterſchrift: „Die Betretung der deutſchen Socialdemokratier, im Septbr. 1884
datirt, herausgegeben, gedruckt und verlegt von J. H. W. Dietz in Stuttgart;
10) laut Bekanntmachung des Regierungs=Präſidenten in Frankfurt a. O. vom 7. Oktober l. 33. der bei J. H. W.
Dietz in Stuttgart herausgegebene, gedruckte und verlegte =Aufruf zur Reichstagswahl: datirt vom Septbr. 1884;
11) laut Bekanntmachung der Königl. Landdroſtei zu Hannover vom 8. l. Mts. das mit „Die Vertretung der deutſchen
Socialdemokratie” unterzeichnete, vom Monat Septbr. 1884 datirte, anläßlich der bevorſtehenden Reichstagswahlen zur
Ver=
oͤffen tlichung fertiggeſtellte, mit der Ueberſchrift: An die Wähler des 8. hannover'ſchen Reichstagswahlkreiſes!” verſehene
ſo=
aldemokratiſche Manifeſt; herausgegeben, gedruckt und verlegt von J. H. W. Dietz in Stuttgart;
12) laut Bekanntmachung der Königl. württembergiſchen Regierung des Neckarkreiſes zu Ludwigsburg vom 7. l. Mts.,
das im Verlage von Karl Eichhorn in Stuttgart erſchienene und von J. H. W. Dietz in Stuttgart gedruckte Flugblatt mit der
Ueberſchrift; „An die Reichstagswähler des 1. würtemberg. Wahlkreiſes (Stuttgart, Stadt und Amth;
13) laut Bekanntmachung des Großh. Heſſ. Kreisamts Mainz vom 6. Okober l. J3., die Nr. 19 der in Mainz
er=
ſcheinenden periodiſchen Druckſchrift „Rheiniſches Wochenblatt” vom 5. Oktober, Verlag von Franz Jöſt in Mainz, Redaction
von Dr. Bruno Schönlank, Druck von W. Ernſt, vorm. Gg. Pollner, Beide in München;
14) laut Bekanntmachung der Poligei=Commiſſion zu Bremen vom 8. Il. Mts., das Flugblatt mit der Ueberſchrift: An
die Wähler des Bremer Reichstagswahlkreiſes und der Unterſchrift: „Die Vertretung der deutſchen Socialdemokratie;, datirt
im September 1884, herausgegeben, gedruckt und verlegt von J. H. W. Dietz in Stuttgart;
15) laut Bekanntmachung des Regierungs=Präſidenten zu Potsdam vom 8. Oktober l. J8., das Flugblatt: „Aufruf zur
hleichstagswahl' mit der Unterſchrift: „Die Vertretung der deutſchen Soeialdemokratie, herausgegeben, gedruckt und verlegt
von J. H. W. Dietz in Stuttgart;
627
R6 203
2364
16) laut Bekanntmachung der Königl. Regierung, Abtheilung des Innern zu Kaſſel vom 10. I. Mts. die Schrift: „Aus
Nacht zum Licht=; Eſſay's über die Herrſchaft des Aberglaubens und des bevormundeten Geiſtes der Macht, von Carl Frohme,
Reichstagsabgeordneter; Nürnberg 1884, Druck und Verlag von Wörlein & Comp.;
17) laut Bekanntmachung des Großh. Badiſchen Landes=Commiſſärs für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach
zu Mannheim vom 9. l. Mts.: a) die Druckſchrift: An die Wähler des 11. Badiſchen Reichstagswahlkreiſes," herausgegeben,
gedruckt und verlegt von J. H. W. Dietz in Stuttgart, unterzeichnet: „Im September 1884 b) der bei Th. Wendling in
Mannheim gedruckte Wahlaufruf mit der Ueberſchrift; „Wählerl mit den Worten beginnend: „Trotzdem die Wahlprüfungs=
Commiſſion den ſpäter vom Reichstage gebilligten Grundſatz aufgeſtellt hat= und ſchließend mit den Worten: „Das wird die
beſte Antwort ſein auf alle polizeilichen Chikanen; das ſocialdemokratiſche Wahleomiten.
Darmſtadt, den 13. Oktober 1884.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
J. V.: Seim, Polizei=Aſſeſſor.
10659
Bekanntmachung.
In dem Firmenregiſter des
unterzeich=
neten Gerichts wurden ſolgende Einträge
vollzogen:
Am 1. Oktober 1884.
Louis Friedrich Ohnacker zu
Darm=
ſtadt betreibt unter der bisherigen Firma
„L. F. Ohnacker” Agentur= und
Com=
miſſionsgeſchäft, auch eine Tabak= und
Cigarrenhandlung.
Benny Baer zu Darmſtadt betreibt
daſelbſt unter der Firma gleichen Namens
ſeit 25. September 1884 eine Liqueur=
und Eſſigfabrik mit Verkauf von
Spiri=
tuoſen.
Am 4. Oktober 1884.
Moritz Nathan, Inhaber eines
Ledergeſchäfts zu Darmſtadt hat ſeinem
Sohn Siegfried Nathan am 4. Oktober
1884 Procura ertheilt.
Am 6. Oktober 1884.
Die Firma „Meyer ≈ Baeri zu
Darmſtadt, Liqueurfabrikation und
Ver=
kauf von Spirituoſen iſt ſeit 24.
Sep=
tember 1884 erloſchen. Activen und
Paſ=
ſiven ſind auf den Theilhaber Hermann,
Meyer übergegangen.
Hermann Meyer zu Darmſtadt
be=
treibt, unter der Firma „Hermann
Meyer jun.n eine Liqueur= und
Eſſig=
fabrikation und Verkauf von Spirituoſen/
ſeit 25. September 1884 als
Alleinin=
haber.
Louis Wondra zu Darmſtadt, Inhaber
der Firma=Ph. Wondrai, Hofjuwelier,
iſt geſtorben und die Firma auf deſſen
beide Söhne Georg Philipp Wondra und
Auguſt Wondra zu Darmſtadt als
gleich=
berechtigte Theilhaber ſeit 15. November
1882 übergegangen, welche die Firma
„ Ph. Wondra” Hofjuwelier, fortführen.
Die dem Georg Philipp Wondra und
der Frau Louis Wondra Wittwe ertheilte
Procura iſt erloſchen, die des Auguſt
Wunderlich beſteht noch fort.
Darmſtadt, den 6. Oktober 188½.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Küchler.
[10660
Bartha.
Bekanntmachung.
Betreffend: Das Einhalten der Tauben zur Saatzeit.
Denjenigen Einwohnern in Beſſungen, welche Tauben halten, wird hierdurch
laufgegeben, dieſelben ohne Ausnahme vom 14. Oktober bis 14. November l. Js.
bei Vermeidung einer Strafe von 2 Mark für jeden vorkommenden
Uebertretungs=
fall in den Schlägen einzuſperren.
Sollte ein oder der andere Taubenbeſitzer nicht im Stande ſein, ſeine Tauben
bis zum Eintritt oben anberaumten Termins in den Schlag zu bringen, ſo iſt
da=
von bei Vermeidung der Nichtbeachtung dieſes Umſtandes bei der unterzeichneten
Behörde alsbaldige Anzeige zu machen.
Beſſungen, den 9. Oktober 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[0563
Korb=
Weidenverſteigerung.
Freitag den 17. Oktober l. Js.,
Nachmittags 4 Uhr,
werden die diesjährigen Korbweiden, auf
der ſogenannten Blinnwieſe, öffentlich an
die Meiſtbietenden verſteigert.
Zuſammenkunft der Steigerer iſt an
Ort und Stelle zunächſt des Heuwegs.
Beſſungen, den 9. Oktober 1884.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[10561
Tapoten & Rouleaul.
Mein reichhaltiges Lager von Tapoton
und Rouloaux in jedem Genre halte beſtens
empfohlen. — Reſte von 6-16 Stück
werden, ſoweit der Vorrath reicht, zu
Fabrikationspreiſen abgegeben.
Philipp Renn's Fahrikuiodorlags.
Philipp Jungmann,
Wilhelminenſtraße 13.
Submiſſion.
Die im Jahre 1885 bei dem Artillerie=
Depot erforderlich werdenden Fuhren ſollen
inſoweit dieſelben nicht durch Militär=
Geſpanne bewirkt werden können - in
öffentlicher Submiſſion an den
Mindeſt=
fordernden vergeben werden und iſt hierzu
Termin auf
Mittwoch den 22. Oktober l. J.
Vormittags 10 Uhr,
im diesſeitigen Bureau anberaumt worden.
Poſtmäßig verſchloſſene Offerten, in
wel=
chen die Anerkennung der Bedingungen
ſausgeſprochen, das Abgebot ꝛc. in
Pro=
centen in Zahlen und Buchſtaben angegeben
ſein muß und welche auf der Adreſſe mit
dem Vermerk „Uebernahme von Fuhren=/
leiſtungen” zu verſehen ſind, ſind bis zum
genannten Termin im diesſeitigen Bureau
abzugeben; daſelbſt liegen die Bedingungen/
zur Einſicht offen, können auch gegen
Ein=
ſendung von 50 Pf. Schreibgebühr
ab=
ſchriftlich bezogen werden.
Darmſtadt, den 14. Oktober 1884.
Artillerie=Depot. (10661
6290)
Klein geſchnittenes
Bücheu= u. Tannenholz
1. Qual., in Rmtr. und Ctr. billigſt
be=
rechnet, liefert die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße
R. öhadet,
14.
Grössto Erſiudung
der Stahlfedern-Pabrikation
220)
8
D. IEoläfu sees
2T
50
L
borührt dio
federdasPapier
Kuselspitz-Federn
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tigkeit über jedes Papier.
Lu haben in allen Papier- u.
Sehreib-
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2365
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Farbigen und schwarzen Seiden-Peluche,
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Marabouts - Chenillenfransen
Sattelstücke -
Ornements-
guasten
Knöpke ete.
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[10567
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weißen u. ſchwarzen Spitzon, farbigen Blonden, Spitzonvorstecker, Barben,
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zu den feinſten Sorten, darunter eine Partie in feinem Stoff mit großen
Namen (Handarbeit) zu 60 Pf. bis M. 1. 50 per Stück, Kaffeodecken.
Staubtücher, Handtücher, Seifenlappen, ſodann alle Arten Schmucksachen
und Parfümerien.
WBillige Preiſe.
Marie Damth,
Louiſenſtraße 32.
[10662
Rogonvalolols.
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Partie
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(lneueſte Sachen) zum ſchleunigſten Verkauf und zu ganz
be=
deutend herabgeſetzten Preiſen übertragen. Es befinden ſich e
darunter reinwollene Häntel von 10, 12 und 14 Mark.
Der Verkauf dauert nur einige Tage.
Ludwigſtraße
Ludwigſtraße
Hermann Löb.
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4⁄
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Salz= und Eſſig=Gurken,
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Eigenes Fabrikat, Garantie für
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Mathildenplatz 1.
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2366
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E Heuhestem z
in Anaug. Rock, Rosen- und VeberzieherStollen
in reicher Auswahl zu billigen und reellen Preiſen.
[0453
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„
grössoren Vorräthe
Meine
nachſtehender Artikel noch weiter beizuräumen offerire bei Entnahme
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1883er große türkiſche Zwetſchen . M. 2.50,
„ 2. 50,
Neue grüne Kern, prima.
„ 2. 50)
Farin (Kochzucker)
Feinſten Glas=Reis
„ 2. 40,
Feinſten gelben grobkörnigen Gries „ 2.50,
„ 2. 40,
Deutſchen Sago.
Oſtindiſchen Sago
„ 3.
Rohen reinſchmeckenden Kaſſee.
„ 7. 50,
do.
v. 11.
do.
Zu gleichen Preiſen ſtehen auch Pfundproben zur Verfügung.
Fuld,
EyOmueh
Kirchſtraße I.
(10664
GOS TTIVALI.
Süsser TraUbanmof”
[10665
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G D
O AI9
19801980
Neue Ernte.
vornügliche qualität!
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fein Congo fl. 250, fl. 3.
feinst Sonchong , 3.50
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Thecspituon
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Cabliau,
Hiolor Büchingo,
Feinston lstrachan-Caviar,
Hlb-Caviar,
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Carlsſtraße 24. 18577
von den billigſten Holzfärgen bis zu den ſeinſten Metallfärgen und
über=
nehme alle Beſorgungen billigſt.
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vormals C. Federlin.)
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gebrannt von 100 Pf. bis M. 1. 70 per ½ Ko.,
darunter hochfein kandirten Kaſſee M. 1.50 per ½ Ko.
(bei Abnahme von 5 Pfd. und mehr entprechender Rabatt)
empfiehl.
M. W. Prassel.
haltend,
Ml.
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Größtes
Spieſwaaren=Magozin
Nürnbergs,
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illustrirten
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ent-
gratis und franco. (8849
RALIUſEIN
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Verſand=
von Biscuit=Kartoffeln, ſowie
Salat= und anderen feinen
Sor=
ten hal begonnen, was meiner
verehrten Abnehmern bekannt gebe.
Lobias Doiss.
Offſtein b. Worms, 6. Oktbr. 1884
m=
Corh=
geb=
Bei vorkommenden Sterbefällen empfehle mein
reich=
haltiges Lager aller Arten
oll,
Comont & Hotall-Cärgon
und werden alle nöthigen Beſorgungen prompt und billigſt
ausgeführt.
J. GEicLert,
29 Bleichſtraße 29.
[971
890*
In 1 Pfl
Nk. 1. 60,
chdr.
ſowie loos
v=
per Pfd. Mk. 3.
Zu haben bei
Thillpp Veber,
Carlsſtraße 24.
Viel beſſer
feiner und milder wird der
Ge=
ſchmack, viel ſchöner goldbraun die
Farbe und viel geſünder unſer
tägliches Frühſtücks=Getränk, wenn
man dem Bohnenkaffee beim Kochen
desſelben eine nur ganz geringe
Menge Andre Hofer's Feigen=
Kaffee beimiſcht. Vorräthig in
faſt allen beſſeren Specerei= und
Delikateſſen=Geſchäften. Nur echt,
wenn jedes Packet außer der vollen
Firma Andre Hofer, Salzburg und
Freilaſſing, auch noch die
Schutz=
marke, das Bildniß des Tiroler
Helden Andreas Hofer trägt.
Jafſeo
Mein reichaſſortirtes Kaffee=Lager in
nur reellen Qualitäten, xoh, circa 30
Sorten, v. 80 Pf. bis M. 1.60;
selbst-
gebrannten, 8 Sorten, von M. 1.
bis M. 1. 80 empfehle angelegentlichſt.
Prohen gratis!
C. Hamimanr,
Caſinoſtraße 2310665a
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Gg. Heyl,
beberrheiner
Larkoßeln.
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in auserleſener vorzüglicher
Qua=
lität.
[10624
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vollſtändiger Erſatz für Vanille,
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vaP½
Watanger.
Louiſenplatz 4. 1037
SüßenApfelmuſt
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Mathildenplatz 18.
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Bleichſtraße 51. (10475 Einzuſehen Vormittags 9-12 Uhr.
Biegler's
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Ersatz für Flechbeln)
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und grSsste Valtharkelt sind die
anor-
kannten Vortheile derformvollendeten
Patent-Uhrfeder-Corsets, in Folge der
drucnfrolen olastlschen Sewoglichkelt
der hAngenden Uhrfederelnlagen.
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vortheilhaft ist die Einrichtung zur
bequemen Enſiernung der federeinlagen
bel derWäsche, wodureh Corsetu.
Ein-
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Berlin,
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Kirchstrasse 1; A. Buss,
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burgerstrasse 9, Horitz
Lan-
dau, Mathildenpl. 1. In
Bes-
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Weinmann, Carlsstrasse 8;
Aug. Karburg, Carlsstrasse 54.
Iu Griesheim bei Herrn
L. Frohmann.
Proben gratis! 6546
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Woinſſaschon fraße 24. vosn4
628
2368
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B- 1060.
Wi uei
Dieſer uuf der Flantage
selbst verpachte und daher
nunbedingte Garantie für
Reinheit bietende Thee wird
ver=
kauft in Packeten von
Vomst Pockoe-Souchong
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2 M.,
„
10666
in Darmſtadt bei
Philipp Wobor.
Der Hausſchwamm. Von allen Mit
teln und Verfahren gegen den
Haus=
ſchwamm ſteht das allein patentirte Dr.
H. Zerenner'ſche Patent=Antimerulion
Gegenſchwamm), als das einzige auf
wiſſenſchaftlicher Grundlage bafirte
oben an. Dasſelbe hat ſich ſeit 10
Jah=
ren in 100,000 Fällen bewährt und wird
zu allen Regierungs= und Militärbauten
verwandt. Es liegt ſomit im Intereſſe
aller Bauenden ſich dieſerhalb nur an
die Chemiſche Fabrik von Gustav
Sohalkehn in Haxdeburg oder die
von dieſer Firma errichteten Niederlagen
zu wenden, um nicht durch Nachahmungen
getäuſcht zu werden. — Niederlage in
Darmſtadt haben die Herren Gebrüder
[10667
Vierheler.
HEmoohgi. Ol8
11
von Euntley & Palmers
ſtets friſch in der Thee= und
Droguenhandlung von
vAT1GaIAUgSL,
Louisenplatz 4. (066,
Gutuchten.
Herr Carl Retter in München
übergab mir eine als „Maarwasseré,
bezeichnete Flüſſigkeit mit dem Geſuche,
dieſelbe zu prüfen und gutachtlich darüber
zu berichten. Dieſes Haarwaſſer enthält
der damit angeſtellten Analyſe zufolge
durchaus keine den Haaren
nachthei=
lige Materien; ihre Beſtandtheile ſind
vielmehr ſolcher Art, daß von dem
Ge=
brauche des Mittels eher ein
wohlthä=
tiger Einfluß auf das Wachsthum der
Haare zu erwarten iſt, und ſteht daher
ihrer Anwendung keinerlei Bedenken
ent=
gegen.
München, den 7. September 1867.
(L. 8.)
Dr. G. C. Mittstein.
Zu haben um 40 Pfg. und 1.1) Pfg.
bei M. W. Praſſel, Rheinſtr. 14. [541
M 203
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ſowieSchreib=u. Zeichenmaterial,
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hieſ. Lehranſtalten, empfiehlt billigſt (10569
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C. H. RühöS Kapellplatz 14.
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Geschätte Victoria-Erbsen,
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weichkochen=
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Eine Künzsanlung.
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bis 19. Jahrhundert (300 Stück) iſt billig
abzugeben.
[10670
G. V. Argner,
Buchhandlung, Eliſabethenſtr. 17
Die erſte Sendung
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Goldgolber-, Bisquit- und
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hier ein. - Beſtellungen hierauf
nehm=
bis zum 24. Oktober gerne entgegen.
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im Schwab'ſchen Hauſe am Marktplatz.
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„ bausmachende Lebervurs
und Hengvurst,
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Voberrheiner Hartoffoln.
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in Qualität, empfiehlt billigſt
G. Andres, Oeconom,
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Schröder, Neckarſtraße I.
10672) Es ſind zwei ſchwere
Einleg=
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Anemonen, Ranunkel ꝛc., in 1. Qualität
für Töpfe, Gläſer und für's freie Land
empfiehlt und erinnert, daß nur die jetzige
früheEinpflanzung das Gedeihen der Zwiebel
für Töpfe und Gläſer zum Treiben ſichert.
C. Völker, untere Hügelſtr. 75.
GeorgSchüssler.
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Dragonerkaſerne.
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nſt=Ludwigſtr. 24 im Handſchuhladen.
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der
Großherzoglichen Hofmuſik.
Die Concerte zum Beſten des Wittwen= und Waiſenfonds der
Großherzoglichen Hofmuſik werden am 27. Oktober ihren Anfang
nehmen.
Das Abonnement umfaßt, wie im vergangenen Jahre, fünf
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certe. Abonnement=Karten: Sperrſitz Mk. 11.25, nicht nummerirter Platz
Mk. 7.50; Einzelkarten: Sperrſitz Mk. 3, nicht nummerirter Platz Mk. 2,
Vorſaal Mk. 1; ſind in den Buchhandlungen der Herren Bergſträßer,
Klingehöffer, ſowie bei Herrn Muſikalienhändler Thies zu haben.
Der Vorstand.
Darmſtadt, im Oktober 1884.
10681
B.
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1
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Mittwoch den 22. Oktober 1884, Abends 7½ Uhr:
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die Reſtitntionsſchwärze der oberen Abpotheke
von Otto Sautermeiſter in Rottweil a. N. zu
erfreuen hat, iſt wohl Urſache, daß verſchiedene
Nachahmungen exiſtieren, welche nur zum Schaden
des ächten Präparates und Nachtheile des
Publi=
kums verkauft werden. Nur mittelſt der achten
Reſtitutionsſchwärze können abgetragene, dunkle,
insbeſondere ſchwarze Kleider wieder aufgefriſcht
werden, daß ſie wieder wie neu ausſehen.
Die=
ſelbe eignet ſich für Militär= und Civilkleider.
Beim Einkauf achte man genau darauf, daß
eine jede Flaſche das bekannte Etiquette mit der
Firma= „Obere Apotheke Rottweil= trage. Die
Niederlage für Darmſtadt befindet ſich bei
Carl Watzinger, wo dieſelbe in ¼ Flaſchen zu
1 M. und ½ Flaſchen zu 50 Pf. zu beziehen iſt.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag, 16. Oktober.
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(Haupt=Synagoge.
Samstag den 18. Oktober.
Vorabendgottesdienſt: um 44 Uhr.
Morgengottesdienſt: um 8½ Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittagsgottesdienſt um 34 Uhr.
Sabbathausgang um 5 Uhr 50 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
Hr. Religionsgeſellſchaft.
Samstag, 11. Oktober.: Vorabend 4 Uhr 35 Min.
Morgens8 Uhr.
Nachm. 4 Uhr.
Sabbathausg. 5 Uhr 55 M.
Wochengottesdienſt: Von Sonntag, 19. Oktbr. an:
Morgens 6 Uhr 80 Min.
Nachm. 4 Uhr. 30 Min.
(10691
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe liebevoller Theilnahme bei dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres guten Gatten,
Bruders und Onkels, des
Küfermeiſters Adam Bormet,
ſagen wir unſeren tiefgefühlteſten Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Marie Bormet geb. Härting.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 16. Oktober.
Deutſches Reich. J. Maj. der Kaiſer und die Kaiſerin werden
dem Vernehmen nach von Baden=Baden am 20. d. M. nach Sigmaringen
abreiſen. Von dort wird der Kaiſer nach Berlin, die Kaiſerin nach
Baden=Baden zurückkehren.
Kronprinz Rudolph von Oeſterreich traf am 15. d. in Berlin ein,
wo er im königl. Schloſſe abſtieg. Prinz Wilhelm von Preußen wird
ſich mit dem Kronprinzen zur Elchwildjagd nach Ibenhorſt begeben.
Wie verlautet, ſoll die erſte Sitzung des Staatsrats am 25. Oktober
unter dem Vorſitze des Kronprinzen im königlichen Schloſſe ſtattfinden.
Das den nächſten Reichstag erwartende Arbeitspenſum beginnt ſich
allmälig Uberſichtlicher zu geſtalten. Neben dem Etat wird ſich der
Reichstag mit der Einführung des Poſtſparkaſſenſyſtems für das ganze
Reich, der wieder erneuerten Dampferſubventions=Vorlage und einer
hiermit in engem Zuſammenhang ſtehenden weiteren Vorlage, betreffend
die Errichtung einer überſeeiſchen Bank zu beſchäftigen haben. In ſicherer
Ausſicht ſteht ſodann nocheine den projektierten Nord=Oſtſee=Kanal betreffends
Vorlage und was die ſocialpolitiſchen Aufgaben anbelangt, ſo wird ſick
der Reichstag, neben der Ausdehnung des Unfallverſicherungsgeſetzes aul
die land= und forſtwirtſchaftlichen Arbeiter, auch vielleicht ſchon mit de=
Altersverſorgung der Arbeiter zu beſchäftigen haben.
Die „Berliner Pol. Nachr.” weiſen auf Grund authentiſcher Bericht/
darauf hin, daß in Italien eine Geſchäftskriſe zum Schluß des Jahres
zu erwarten ſei, wenn die Cholera nicht bald erliſcht. Unſere exportie
renden Handelshäuſer würden gut thun, äußerſte Vorſicht anzuwenden
Von der „Coblenzer Zeitung” wird ein an den kommandierender
General des 8. Armeekorps, Generallieutenant Frhr. v. Los, gerichtete;
kaiſerlicher Erlaß veröffentlicht. In demſelben giebt der Kaiſer ſein
volle Zufriedenheit mit den Leiſtungen des genannten Armeecorps be
der Parade und dem Corpsmanöver zu erkennen und dankt ſpeziell dem
General für deſſen ſo erfolgreiche Kommandoführung. Als Zeiche1
der allerhöchſten Anerkennung iſt dem General v. Los der Rothe Adle
E.
orden erſter Klaſſe mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe und dem
Emaillebande des königlichen Kronenordens verliehen worden.
Die nach Weſtafrika beſtimmte Korvette „Gneiſenau”, welche bei
Laland auf eine Untiefe geraten war, iſt bereits am 14. d. wieder
freigemacht worden. - In Kiel iſt die Ordre eingetroffen, daß die
Aus=
rüſtung der gedeckten Korvette „Môtke= 16 Geſchütze und 404 Mann,
derart beſchleunigt werden ſoll, daß dieſelbe für überſeeiſche Fahrten bis
zum 1. November in Dienſt geſtellt werden kann.
Der „Württemb. Staatsanzgr.” ſchreibt: Der König unterwarf ſich
der Behandlung des Wildunger Badearztes Dr. Marc, welcher ſich in
Friedrichshafen aufhält. Die Kur ſei von vorzüglichem Erfolg begleitet
und laſſe hoffen, daß mit der Durchführung derſelben eine gründliche
Wiederherſtellung der Geſundheit des Königs erzielt werde.
In dem Befinden des Herzogs von Braunſchweig iſt keine
weſent=
liche Veränderung eingetreten; nach Ausſage der Aerzte iſt der Zuſtand
des Patienten, in Berückſichtigung des hohen Alters desſelben, ein im
allgemeinen befriedigender.
Die nordſchleswig'ſche Frage macht jetzt wieder einmal von ſich
reden. Es geſchieht dies hauptſächlich infolge eines Hetzartikels der
„Timess, in welchem Dänemark der Rat erteilt wird, wegen der
Zu=
ſtände in Nordſchleswig einen Appell an Curopa zu richten, da die
Klagen der 250000 Dänen in Nordſchleswig ein Schmerz und ein Leiden
(a pain and affliction) für die Ohren Europas ſeien. Von der „Nordd.
Allg. 3tg.: wird dieſer Angriff der „Times” ſehr geſchickt abgewieſen,
indem ſie auf die Zuſtände in Irland und die Leiden der neun
Mil=
lionen Irländer hinweiſt, mit Irland würde die Bevölkerung
Nord=
ſchleswigs keinenfalls tauſchen.
Die Urbarmachung der ausgedehnten Moordiſtrikte im Nordweſten
unſeres Vaterlandes iſt ſeit einer Reihe von Jahren in Angriff
genom=
men. Einer raſchen Förderung des Werkes ſteht u. a. aber der mißliche
Umſtand entgegen, daß bei dem in jenen menſchenleeren Einöden
herrſchenden Arbeitermangel ſowohl die Koloniſation als auch die
Melio=
ration mit verhältnismäßig bedeutenden Schwierigkeiten zu kämpfen
haben. Es iſt deshalb neuerdings die Frage angeregt worden, ob nicht
durch Verwendung der Arbeitskraft von Corrigenden zu
Moorkultur=
zwecken Erſprießliches geleiſtet werden könne. In Schleswig=Holſtein
ſowohl als in den Niederlanden hat man dieſen Ausweg mit günſtigem
Erfolge beſchritten.
Frankreich. Der Finanzminiſter hofft das Gleichgewicht des
Budgets, ohne an der Amortiſierung zu rühren, durch Verwendung der
aus der Dotation für die Armee reſtierenden 21 Millionen
herzu=
ſtellen.
In der am 14. d. M. eröffneten Sitzung der Kammer der
Abge=
ordneten brachte der Marineminiſter Peyron eine Kreditforderung für
Tonking von 11 Millionen ein; dieſelbe wurde einer beſonderen
Kom=
miſſion überwieſen. Der Kriegsminiſter legte einen Geſetzentwurf vor
betreffs Organiſation von Kolonialtruppen. Die Beratung der
Inter=
pellation Desroys über die Wirtſchaftspolitik der Regierung wurde auf
aedie Tagesordnung für Camstag geſtellt. Die Kammer beſchloß, an die
Spitze der Tagesordnung die Geſetzentwürfe geſchäftlicher Natur zu
ſtellen und die Diskuſſion über politiſche Fragen zu vertagen.
Bis=
her iſt noch keine Interpellation über die auswärtige Politik
ange=
kündigt.
Das am 14. d. M. in der Kammer verteilte Gelbbuch mit, den
Dokumenten über die weſt=afrikaniſchen Angelegenheiten enhält u. a. eine
Note des Fürſten Bismarck vom 13. September an den franzöſiſchen
Botſchafter v. Courcel, worin Bismarck ſeine Geſichtspunkte über die
in Bezug auf den afrikaniſchen Handel in den noch von europäiſcher
Herrſchaft unabhängigen Gegenden auseinanderſetzt. Ferner enthält das
Gelbbuch ein Schreiben des Botſchafters Courcel an den Fürſten
Bis=
marck vom 29. September, nach welchem Frankreich wünſche, die
nach=
barlichen Beziehungen in Afrika gemäß gegenſeitigen guten
Einver=
nehmens zu regeln. Die Anſichten Frankreichs, identiſch mit denen
Deutſch=
lands, ſeien der Handelsfreiheit im Kongo=Gebiete günſtig. Frankreich
ſei gleich Deutſchland bereit, Einladungen zu einer Konferenz an die
intereſſierten Kabinete zu erlaſſen.
England. Eine am 14. d. M. in London eingetroffene Depeſche
aus Hongkong vom 13. ds. Mts. meldet: Die Franzoſen landeten in
Tamſui am 8. Oktober nach einem vierſtündigen Kampfe, ſie mußten
ſich aber wieder zurückziehen. Die dort anſäſſigen Fremden ſind in
Sicherheit.
Belgien. Infolge des neuen Schulgeſetzes ſind bereits 85 Lehrer
an den Lehrerſeminarien ihrer Funktionen enthoben und 35 zur
Dispo=
ſition geſtellt, ſowie eine große Zahl höherer und niederer Schulen
auf=
gehoben werden. Das den zur Dispoſition geſtellten Lehrern und
Leh=
rerinnen der öffentlichen Kommunalſchulen aus Anlaß der Aufhebung
ihrer Stellen gewährte Wartegeld wird nur auf 6 Monate ausgeſetzt.
Infolge der den Gemeinden in Schulſachen gewährten „Freiheit”
behal=
ten von den 2500 Gemeinden des Landes 820 ihre ſeitherigen Schulen
und Lehrer, die übrigen 1700 haben ſich für aus Frankreich importierte
Kloſterbrüder und Schweſtern entſchieden, welche den Unterricht umſonſt
erteilen und haben damit 4000 Lehrer und Lehrerinnen ſamt ihren
Fa=
milien ſich nach anderen Stellen umzuſehen. Durch dieſen Erfolg der
parlamentariſchen Regierungsform erſcheint die hochgradige Erregung
der gebildeten Kreiſe nur zu gerechtfertigt.
Rußland. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſind am 13. d. M. von
Petersburg nach Gatſchina übergeſiedelt.
203
2371
Am 10. d. M. abends wurde vor dem Petersburger
Militärbezirks=
gericht der große politiſche Prozeß, bekannt unter dem Namen Prozeß
Fiegner, beendet. Von 14 Angeklagten wurden 8 zum Tode verurteilt,
darunter 6 Offiziere und die Nihiliſtin Fiegner. Es iſt das erſtemal,
daß in einem politiſchen Prozeß ſo viele Offiziere vorkamen und ſo viele
Angeklagte zum Tode verurteilt wurden. Die meiſten Verurteilten ſind
noch in den Kaiſermordprozeß verwickelt.
Eghpten. Die aus dem Sudan vorliegenden Nachrichten laſſen
erkennen, daß ſich die Situation General Gordons fortgeſetzt beſſert.
Derſelbe bekämpft zur Zeit erfolgreich die Rebellen in der Provinz
Sennaar, wo er auch die Steuern eintreibt, und iſt der ganze Nil von
Berber bis nach Sennaar, der am blauen Nil gelegenen Hauptſtadt der
gleichnamigen Provinz, in ſeinen Händen.
Vereinigte Staaten. Die internationale Konferenz in Waſhington
zur Feſtſtellung des erſten Meridians nahm bei ihrem
Wiederzuſammen=
tritt eine Reſolution an, welche ſich für Greenwich als gemeinſamen
Meridiansort ausſpricht. Die franzöſiſchen und braſilianiſchen
Delegier=
ten enthielten ſich der Abſtimmung. Der Delegierte Sandorungos
ſtimmte gegen die Reſolution.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. Oktober.
Der Landgraf von Heſſen iſt Dienstag abend 8½ Uhr nach
längerem Leiden geſtorben.
Herr Oberlandesgerichtsrat Fr. Königer verſchied am Dienstag
mittag dahier nach längeren Leiden.
- Wie die Direktion der Main=Neckarbahn mitteilt, ſind die den
Sommer hindurch an jedem Sonntage gefahrenen Extrazüge
Frank=
furt-Heidelberg und Heidelberg-Frankfurt mit Einführung des
Winter=
fahrplanes (15. Oktober) in Wegfall gekommen.
Repertoire=Entwurf des Großh. Hoftheaters.
Sonntag, 19. Oktober: „Lohengrin”. Dienstag, 21. Oktober: „
Ambro=
ſius” (nen). Schauſpiel in 4 Akten von Molbeck=Strodtmann.
Don=
nerstag, 23. Oktober: „Der Troubadourn. Freitag, 24. Oktober:
„Roderich Heller” (zum erſtenmale wiederholt). Sonntag, 26. Oktober:
„Der Trompeter von Säkkingen” (neu). Mit teilweiſer Benutzung der
Victor Scheffel'ſchen Dichtung von Rudolf Bunge. Muſik von Victor
E. Neßler.
An chriſtlichen Liebesgaben gingen im Jahr 1883 bei der
Superintendentur Darmſtadt ein: als Einnahme der Vereine und
Anſtalten chriſtlicher Liebesthätigkeit 2301641 M. bei der
Superinten=
dentur Gießen 34549.80 M., bei der Superintendentur Mainz
14338,56 M.; an Opfern und Kollekten: Darmſtadt 22660,47 M.,
Gießen 17351.22 M., Mainz 6207,98 M.; an Geſchenken und
Vermächt=
niſſen: Darmſtadt 12346,70M., Gießen 12 756, 84 M., Mainz 1041,86 M.;
an freiwillgen Leiſtungen für kirchliche Zwecke: Darmſtadt 212 114, 82 M.
Gießen 10745,96 M, Mainz 627397 M.
Aus der kirchlichen Statiſtik vom Jahr 1883 geht hervor, daß
im Dekanate Darmſtadt von 1655 geborenen Kindern 1500 evangeliſch
getauft wurden; 906 Kinder wurden konfirmiert und 654 Kinder und
Erwachſene wurden ohne Geiſtlichen beerdigt. Die Zahl der Eheſchließungen
in der Superintendentur betrug im Ganzen 1916. Von den gemiſchten
Ehen, welche geſchloſſen wurden, haben nicht ganz die Hälfte, 334, die
evangeliſche Trauung erhalten. Der Reſt wurde katholiſch oder
über=
haupt nicht kirchlich getraut. Von 2404 Kindern aus gemiſchten Ehen
haben 1272, mehr als die Hälfte, die evangel. Taͤufe erhalten.
— Nach der kirchlichen Statiſtik vom Jahr 1883 betrug der
Kirchenbeſuch in Darmſtadt im wahrſcheinlichen
Jahresdurch=
ſchnitt 2937 Erwachſene und 218 Kinder, in Gießen 1203, reſp. 232,
in Mainz 861, reſp. 533, in Offenbach 389 reſp. 143, in Worms
841 reſp. 629. Im Ganzen hat gegen 1882 in den Superintendenturen
Darmſtadt und Gießen eine kleine Zunahme, in der Superintendentur
Mainz ein Rückgang ſtattgefunden. Die Procentzahlen der
Kommu=
nikanten ſind überall zurückgegangen.
Stand derDarmſtädter Volksbank am 30. Sept. 1884
Activa. Kaſſebeſtand 11568 M. 99 Pf. Mobilien 1800 M.
Vorſchuß= und Debitoren=Conto 1115 534 M. 55 Pf. Wechſel=Conto
145 646 M. 38 Pf. Effecten=Conto 40 670 M. 27 Pf.
Verwaltungs=
koſten 15 284 M. 85 Pf. Haus= und Immobilien=Conto 92391 M. 18 Pf.
Paſſiva. Zinſen=Conto 34293 M. 76 Pf. Dividenden=Conto 1840 M.
82 Pf. Reſervefonds=Conto 64,266 M. 52 Pf. Gewinn=Reſerve= und
Delcre=
dere=Conto 23 462 M. 67 Pf. Stammantheile 530 869 M. 28 Pf.
Depo=
ſiten, Sparkaſſe, Giro=Creditoren ꝛc. 768 163 M. 17 Pf. Umſchlag
im September 9916680 Mark.
Der Jahresbericht der deutſchen Geſellſchaft zur Ret
tung Schiffbrüchiger für das Jahr 188384 konſtatiert, daß vom
1. April 1883 bis 31. März d. J. 88 Perſonen durch die Stationen
der Geſellſchaft gerettet wurden; damit iſt die Zahl der geretteten
Menſchenleben auf 1482 geſtiegen. Es fungieren jetzt im ganzen 88
Rettungsſtationen, wovon 41 an der Nordſee und 47 an der Oſtſee.
Ordentliche Mitglieder zählt die Geſellſchaft 43241, welche an
Jahres=
beiträgen 134756 M. aufgebracht haben, an außerordentlichen Gaben
gingen 48046 M. ein, worunter ſich eine Gabe von 6000 M. befindet.
Die Mitgliederzahl iſt noch fortwährend im Wachſen, welches faſt
aus=
ſchließlich auf das ſteigende Intereſſe zurückzuführen iſt, welches das
629
2372
m 203
Binnenland den Beſtrebungen der Geſellſchaft entgegenbringt. Die Zahl
der Mitglieder und deren Beiträge hat ſich vom Jahre 1865 mit 3874
Perſonen und 14179 M. 25 Pf. auf die oben angegebene Summe im
abgelaufenen Betriebsjahre gehoben. - Die Zahl der Mitglieder des
Vereins im Großherzogtum Heſſen beträgt 1386 mit 3928 M. 63 Pf.
an Beiträgen. wovon auf Darmſtadt 468 Mitglieder mit 1088 M.
52 Pf., auf Mainz 397 Mitglieder mit 1418 M. 98 Pf. kommen.
Frank=
furt a. M. zählt nur 183 Mitalieder mit 601 M. 70 Pf. an Beiträgen.
Möge die ſegensreich wirkende Geſellſchaft immer mehr Freunde gewinnen.
Im Etatjahr 1883-84 wurden in unſerem Lande an
Reichs=
ſteuern 7455991 M. erhoben, nämlich 4693860 M. Eingangszölle,
235 564 M. Tabakſteuer, 964954 M. Salzſteuer, 459322 M.
Brannt=
weinſteuer, 795654 M. Brauſteuer, 146 482 M. Reichsſtempelabgabe
und 160 152 M. Stempelabgabe von Spielkarten.
Im Monat September d. J3. hatte im ſtädtiſchen Hoſpital
dahier die Verpflegung von 176 Kranken, 39 Pfründnern und 28
Per=
ſonen des Hausperſonals, zuſammen 243 Köpfe mit 5056
Verpflegs=
tagen ſtatt.
2 Auf der Beſſunger Kirchweihe am verfloſſenen Sonntag und
Montag kamen verſchiedene Schlägereien vor, welche ein Nachſpiel vor
dem Gericht zur Folge haben werden. - Einem hieſigen
Flaſchenbier=
händler unterſchlug ſein Hausburſche ca. 16 M. Kundengelder.
Auf dem letzten Wochenmarkt wurde durch die Polizei eine unrichtige
Decimalwage konfisciert. — Wegen Ruheſtörung, verübt auf dem
Marktplatz, wurden zwei Taglöhner zur Anzeige gebracht. - Geſtern
morgen wurde ein Burſche, welcher bei einem hieſigen Trödler eine
Partie Sohlleder zum Verkauf anbot, feſigenommen, da er ſich über den
rechtmäßigen Erwerb desſelben nicht ausweiſen konnte.
Die Reſtauration in dem neuen Centralbahnhof in
Mainz iſt durch den ſeitherigen Koch im Hotel zur Traube dahier, Herrn
Helfmann, übernommen worden.
Mainz, 16. Okt. Die Vorfeier am geſtrigen Abend zur Eröffnung
des neuen Centralbahnhofs war ſehr glänzend. Die Häuſer des
nordweſtlichen Stadtteils waren aufs reichſte geſchmückt und illuminiert.
Das Bahnhofsgebäude war elektriſch beleuchtet und erhob ſich vor
dem=
ſelben ein großartiger Triumphbogen. Die Anlagen waren prächtig
erleuchtet und ſpielten 3 Muſikchöre in den verſchiedenen Teilen der
Neuſtadt.
Gießen, 14. Oktober. Für die Lutherſtiftung in Gießen
waren bis zur erſten Rechnungsablage am 3. Febr. 1884 411748 M.,
meiſt aus Kirchenkaſſen, eingegangen. Eine zweite Rechnungsablage im
Laufe dieſes Jahres ergab 1940242 M.
Worms, 15. Oktober. Der Königl. Württembergiſche
Hofbau=
direktor v. Egle, der Königl. Preußiſche Regierungsbaumeiſter Meyer
und der Großh. Heſſiſche Geh. Oberbaurat Dr. Müller haben im
Auf=
trag des Dombau=Komites ein Programm ausgearbeitet, nach welchem
der Dom zu erhalten reſp. zu renoviren iſt.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag 14. October.
E. Oscar Blumenthal's„Probepfeil” der in vergangener Saiſon
einen durchſchlagenden Erfolg erzielt hatte, ging heute in der nämlichen
glatten und abgerundeten Vorführung über die Bretter. Das feine, in
den erſten Geſellſchaftskreiſen ſpielende Intriguenſtück gehört offenbar zu
den gefälligſten Erzeugniſſen der neueſten Luſtſpiellitteratur. Bei den
Franzoſen in die Schule gegangen, was aller Orten die feine pointierte
Sprache und die wirkungsreiche Bühnentechnik bekundet, hat es der
Dichter verſtanden, uns in lebenswahren Farben ein Bild gewiſſer
Ver=
hältniſſe und Zuſtände aus der Geſellſchaft vorzuführen, das freilich
nicht immer erfreulich, aber ſtets intereſſant iſt. Die Charakteriſierung
der einzelnen Perſonen iſt - mit Ausnahme der einzigen des Kraſinski, bei
welcher Figur ſich übrigens die Doſis von Uebertreibung gar nicht übel
ausnimmt - durchgängig eine höchſt feine und einheitliche. Die
Haupt=
vollen, welche ſich für die Schauſpieler als außerordentlich dankbar
er=
weiſen, waren in gewohnter Weiſe beſetzt. Frl. Schütky ſpielte die
Hortenſe, Herr Werner den alten Baron v. d. Egge, Herr Steude
den Polen Kraſinski und Herr Wagner den Rittmeiſter Dedenroth.
Für den leider noch immer unpäßlichen Herrn Dalmonico hatte Herr
Knispel in die Rolle des Grafen Dohnegg einſpringen müſſen, während
Herr Hanſen die epiſodiſche Partie des Profeſſors Spitzmüller zu
ver=
treten hatte.
Das Enſemble griff ſo flott und natürlich in einander, daß man
ſeine Freude daran haben konnte.
Dampferſubvention und Kolonialfrage.
Für diejenigen Wähler, welche ſich über die in dem nächſten
Reichstag zur Veralung kommenden Fragen unterrichten
wollen, iſt es gewiß von Intereſſe neben den üblichen Wahlreden auch
die Anſicht eines Mannes kennen zu lernen, welcher die überſeeiſchen
Verhältniſſe wie Wenige in Deutſchland kennt. Die „K. 8. berichtet
hieruber: „Herr Adolf Woermann, der nationalliberale
Reichs=
tagskandidat in Hamburg, hielt am 10. vor etwa 600 Mitgliedern des
Reichstags=Wahlvereins ſeine erſte Kandidatenrede, die eine allſeitig
freudige, ſtellenweiſe ſogar begeiſterte Aufnahme fand. Der Redner be=
dauerte vorab die kleinliche Parteizerſplitterung, die im Reichstage auch
die größten Pläne des Fürſten Bismarck hemme oder auch ganz
unmög=
lich mache; aber gerade dieſe Zerſplitterung der Parteien, unter welcher
nichts ſegensreiches zuſtande gebracht werden könne, habe es ihm als
eine Pflicht erſcheinen laſſen, als Kandidat des hamburgiſchen
Gemein=
weſens aufzutreten, das am meiſten unter einer ſchnöden Ablehnung
der großen Handels= und Kolonialvorlagen zu leiden haben würde.
Aber nicht etwa einſeitig trete er für die hamburgiſchen Sonderintereſſen
ein, ſondern ſein Programm= und Stichwort auf alle an ihn
heran=
tretenden Fragen würden die Worte ſein „Deutſchland über alles”.
Und da er in dem Fürſten Bismarck das Urbild des deutſchen Mannes
und Patrioten erkannt habe, ſo ſei das erſte, was er entrüſtet von ſich
weiſe, das fortſchrittliche Verlangen, in den Ruf „Fort mit
Bismarck=
einzuſtimmen. Die Armee, welche Deutſchland groß gemacht habe, dürfe
nicht auf frivole Weiſe in ihrer Stärke abhängig gemacht werden von
den wechſelnden Mehrheiten der Volksvertretung. Als Freihändler ſei
er gegen eine Vergünſtigung einzelner auf Koſten der Allgemeinheit,
aber als praktiſcher Kaufmann wiſſe er, daß es dem Handel nicht daran
gelegen ſein könne, das, was in den letzten fünf ſchutzöllneriſchen Jahren
geſchaffen worden ſei, als verbiſſener Parteimann wieder zu bekämpfen,
ondern vor allem dem Handel Stetigkeit zu ſchaffen und ſo auch die
jetzigen Schutzzolleinrichtungen in ihren für die Dauer berechneten
Wirkungen zu reſpektiern. Er ſei indes gegen das neue Aktiengeſetz,
gegen die Börſenſteuervorlage, ferner gegen die Erhöhung der Getreide=
und Holzzölle. In ſocialpolitiſcher Beziehung ſtehe er voll und ganz
auf dem Standpunkt des Reichskanzlers. mit dem er auf der betretenen
Bahn rückſichtslos weiter ſchreiten wolle. Denn er fühle es, daß die
Segnungen dieſer hohen Politik des Kaiſers und Kanzlers nicht allein
für Deutſchland Großes bewirken würden, ſondern auch, wenn erſt
ein=
mal die volle Wirkung derſelben zu erkennen ſei, von allen anderen
Kulturſtaaten zum Vorbild genommen werden würden. Und um dieſes
große ideale Menſchheitswerk fördern zu helfen, werde er ſeine Kraft
mit der Wärme aufrichtiger Menſchenliebe und mit aller
Leidenſchaft=
lichkeit einſetzen. Aber das Beſtreben des Reichskanzlers, für die
Wohl=
fahrt unſerer Bevölkerung Sorge zu tragen, ſei dabei nicht ſtehen
ge=
blieben, die fürſorgenden Blicke des genialen Mannes hätten ſich auch
auf die Wege des Verkehrs, die Fluten des Meeres und die fernen
Küſten Afrikas gelenkt. Er als Reeder könne es am beſten verſtehen,
daß der Kanzler in ſeinem uneigennützigen Beſtreben es als eine Pflicht
erkannt habe, dem deutſchen Handel durch die Dampferſubvention neue
Abſatzgebiete zu eröffnen. Die Vorlage der Dampferunterſtützung werde
er genau prüfen, und wenn ſie nach ſeinem fachmänniſchen Urteil die
richtige Faſſung erlangt habe, ihr aus vollem Herzen zuſtimmen, denn
er wiſſe, daß ſie dem deutſchen Vaterlande zum wahren Segen gereichen
werde. Die Kolonialfrage habe auf der einen Seite vielfach Unklarheit,
auf der andern Spott und Hohn erregt. Habe doch Dr. Barth in ſeiner
„Nation' in kecken Worten geſagt, die erſte Kolonialerwerbung
Deutſch=
lands ſei ein ſandiger, die zweite ein gebirgiger Strich geweſen, die eine
habe uns bisher nur eine Angra Pequena=Polka und einen Angra
Pequena=Schnaps gebracht, und die zweite würde uns wohl demnächſt
einen Kamerun=Marſch und eine Kamerun=Seife bringen. Dieſer Hohn
ſei unwürdig! Wenn man ſage, daß in Weſtafrika die Fieber herrſchten,
ſo frage er, ob etwa Java beſſer daran ſei?, Er ſelbſt habe in Java
ſowohl wie in Weſtafrika ſeine Fieber durchzumachen gehabt, die
Handels=
anfänge Javas ſeien ebenſo klein geweſen wie die weſtafrikaniſchen, und
doch habe Java über Holland ein Füllhorn von Reichtum ausgegoſſen
und in Holland eine reiche, nie geahnte Kolonial=Induſtrie geſchaffen.
Auch handle es ſich nicht nur um die Beſitzergreifung kleinerer oder
größerer Küſtenſtriche, ſondern um das ganze afrikaniſche Feſtland.
Belgier, Engländer und Franzoſen ſeien ſchon gerüſtet, ſich in die
neu=
erſchloſſenen Länder zu teilen, eine Berliner Kongo=Konferenz ſtehe
be=
vor - und nun ſolle bei dieſen vor der Thür ſtehenden
Wohlfahrts=
fragen Deutſchland noch immer warten, bis es etwa durch
Differential=
zölle durch die anderen Mächte vom afrikaniſchen Handel gänzlich
aus=
geſchloſſen ſei. Für ſeinen Teil - und Woermann, der ſieben Jahre
in Afrika war, und einer der erſten war, die dort Beſitz ergriffen, wird
doch wohl maßgebend ſein - bewundere er den Fürſten Bismarck, der
im rechten Augenblick und in ſo ſtaatsmänniſch kluger Weiſe den Fuß
auf Afrika geſetzt habe. Aber abgeſehen von allen materiellen
Erträg=
niſſen, die Afrika uns bieten würde, ſei ihm auch die Hoffnung vor
allem wert, daß das Ablenken der Blicke vom kleinlichen
Parteigetriebe ein neues= groß=deutſches politiſches
Leben hervorrufen werde, in dem alle wahrhaft patriotiſchen
Männer einheitlich und ſiegreich gegen Centrum und Sozialdemokratie
zuſammenſtehen könnten.
Tageskalender.
Samstag, 18. Ortober: Feſtball (Saalbau).
Montag, 20. Oktober. Concert des Muſik=Vereins (Saalbau).
Mittwoch, 22. Oktober: Concert von Frau Wilma Norman=Neruda und
Herrn Carl Halle (Saalbau).
Freitag, 31. Oktober: General=Verſammlung der Saalbau=Aktien=
Geſellſchaft.
Samstag, 8. November: Concert, Theater und Tanz der Vereine
Bürger=
verein und Eintracht (Saalbau).
Druck und Perlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckeret.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.